Dimitri - Historisches Lexikon der Schweiz
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Dimitri - Historisches Lexikon der Schweiz
1/1 20/07/2016 | No 1 Dimitri 18.9.1935 (Dimitri Jakob Müller) Ascona, 19.7.2016 Borgnone, konfessionslos, von Winterthur und Borgnone (heute Gem. Centovalli). Sohn des Werner Jakob Müller, Architekten, Bildhauers und Kunstmalers, und der Maja geb. Tschirren, Handweberin und Kunsthandwerkerin. ∞ 1961 Gunda Salgo, Schauspielerin, Theaterleiterin und Malerin. D. absolvierte das Gymnasium in Locarno, 1953-56 eine Töpferlehre in Bern und ab 1956 die Pariser Mimenschule Etienne Decroux. 1957 wurde er Mitglied der Truppe des Pantomimen Marcel Marceau (Mimodramen), ab 1958 trat er mit Clown Maïsse sowie im Zirkus Medrano in Paris auf. Sein erstes Soloprogramm brachte er 1959 in Ascona auf die Bühne, bis 1987 folgten vier weitere. D. unternahm weltweit Tourneen, u.a. 1970, 1973 und 1979 mit dem Zirkus Knie. 1971 gründete er in Verscio das Teatro Dimitri, 1975 die Scuola Teatro Dimitri (Pantomime, Akrobatik, Tanz; seit 2004 Fachhochschule) und 1978 die Compagnia Teatro Dimitri. Für sein Theater war er als Autor, Regisseur und Bühnenbildner tätig. 1991 leitete er am Theater Bremen die Oper "Gärtnerin aus Liebe", 1995 an der Wiener Kammeroper "Die Banditen". Ab 1990 stellte D. als Kunstmaler in der Schweiz und in Deutschland aus. 1973 Grock-Trophäe, 1976 HansReinhart-Ring. 2005 Ehrenbürger von Verscio. Werke – D. der Schlaufenclown, 1980 Archive – Museo Comico, Verscio Literatur – Mimos, Nr. 2, 1976 – D.-Album, 21979 – D., Clown, hg. von P. Ferla, 1980 (franz. 1979) – D., H. Gschwend Der Clown in mir, 2003 Autorin/Autor: Hansruedi Lerch URL: http://www.hls-dhs-dss.chD9467.php © 1998-2017 HLS: Alle Urheberrechte dieser elektronischen Publikation sind beim Historischen Lexikon der Schweiz, Bern. Für alle elektronisch publizierten Texte gelten dieselben Regeln wie für eine gedruckte Veröffentlichung. Nutzungsrechte und Zitierrichtlinien (PDF)