geschäftsbericht 2015 - DG-Hyp
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geschäftsbericht 2015 - DG-Hyp
GESCHÄFTSBERICHT 2015 ÜBERBLICK in Mio. € 2015 2014 2013 5.722 5.637 85 4.941 4.709 232 5.378 5.328 50 378 359 438 4.114 3.628 3.293 Bilanzsumme 39.821 42.912 49.716 Immobilienkredite*) 18.674 19.535 20.998 Originäre Kommunalkredite 6.525 6.996 7.636 Staatsfinanzierungen**) 8.442 9.671 11.144 Bankschuldverschreibungen***) 1.520 1.722 2.232 Entwicklung Neugeschäft Gewerbliches Immobilienkreditgeschäft Inland Ausland Treasury Originäres Kommunalkreditgeschäft Pfandbriefabsatz und andere Refinanzierungen Bestandsentwicklung Mortgage Backed Securities (MBS) 1.273 1.511 1.722 23.086 25.518 29.332 1.668 1.692 1.562 Gesamtkapitalquote in % 12,7 11,2 12,6 Kernkapitalquote in % 10,4 9,0 10,9 7,1 5,6 k. A. 263 264 251 29 37 43 Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen Eigenmittel****) Harte Kernkapitalquote in % Gewinn- und Verlustrechnung Zinsüberschuss Provisionsergebnis Verwaltungsaufwand 116 118 117 Sonstiges betriebliches Ergebnis -5 -6 3 Risikovorsorge 64 -34 -41 Finanzanlagesaldo -92 10 125 Betriebsergebnis 143 153 264 0 68 29 Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken Teilgewinnabführung 18 20 20 Gewinnabführung 125 65 215 Cost Income Ratio in % 44,4 43,9 41,7 Return on Equity in % 13,9 14,8 28,8 454 449 438 Mitarbeiter (Anzahl) im Jahresdurchschnitt *) **) ***) ****) Seit 2015 inkl. kurzfristiger grundpfandrechtlich besicherter Forderungen ausgewiesen, Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Finanzierungen an Staaten und substaatliche Einheiten sowie staatsverbürgte Unternehmensanleihen, Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Von Banken emittierte Wertpapiere; in den Vorjahren noch unter den Staatsfinanzierungen ausgewiesen. 2013 gem. SolvV, daher nur bedingt vergleichbar. GESCHÄFTSBERICHT 2015 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 2 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 INHALT Grußwort des Vorstands 4 Bericht des Aufsichtsrats 6 Die DG HYP Lagebericht Jahresabschluss Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken 10 Nachhaltige Unternehmensführung 12 Geschäftsmodell 16 Wirtschaftsbericht 20 Wirtschaftliches Umfeld 20 Entwicklung Immobilienmärkte 24 Geschäftsverlauf 30 Kreditgeschäft 30 Refinanzierung 32 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 44 Prognose-, Chancen- und Risikobericht 48 Bilanz 68 Gewinn- und Verlustrechnung 70 Eigenkapitalspiegel 71 Kapitalflussrechnung 72 Anhang 73 Allgemeine Angaben 73 Erläuterungen zur Bilanz 75 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 86 Deckungsrechnung 87 Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 95 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 98 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 99 Service Gremien und Personen 100 Anschriften der DG HYP 103 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 3 Grußwort des Vorstands Der Vorstand der DG HYP: Manfred Salber und Dr. Georg Reutter (Vorsitzender) Sehr geehrte Geschäftspartner, in einem anspruchsvollen Umfeld aus anhaltender Niedrigzinspolitik, einem aktiven Wettbewerb sowie hohen regulatorischen Anforderungen hat sich die DG HYP im Geschäftsjahr 2015 positiv entwickelt. Wir haben uns den Herausforderungen erfolgreich gestellt, das Geschäft mit Besonnenheit betrieben und unseren konservativen Kurs fortgesetzt. Vor diesem Hintergrund können wir uns über ein gutes Ergebnis und eine Neugeschäftsentwicklung freuen, die spürbar über Vorjahresniveau liegt. Für unsere Kunden haben wir uns im Berichtsjahr als verlässlicher Finanzierungspartner erwiesen und unsere Positionierung im Markt als ein führender gewerblicher Immobilienfinanzierer bestätigt. Wesentlich dazu beigetragen hat die gemeinsame Marktbearbeitung mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken, die wir intensiviert haben. Die Kapitalmärkte haben sich im zurückliegenden Jahr weiterhin im Fahrwasser der Notenbanken bewegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihre expansive Geldpolitik fort, um den Zinssatz auf dem niedrigen Niveau zu halten. Ein gegensätzliches Signal sendeten zum Jahresende die USA, indem die US-Notenbank (FED) ihre Target Rate moderat anhob. Vergleichsweise gelassen nahmen Anleger die wiederholt aufkommenden Diskussionen über ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro. Die Entwicklung bestätigt, dass die Euro-Zone durch die inzwischen etablierten Krisenmechanismen stressresistenter geworden ist. Auch die konjunkturelle Entwicklung steht im Euro-Raum insgesamt wieder auf einer breiteren Basis. Die spürbar gesunkenen Ausgaben für Energie haben im abgelaufenen Jahr in den Industrieländern besonders die Verbraucher entlastet. Das Gefälle innerhalb der einzelnen Mitgliedsländer bleibt allerdings groß. Die deutsche Wirtschaft befindet sich auch dank der gut laufenden Konsumnachfrage auf Wachstumskurs. Während in früheren Erholungsphasen zumeist die Exportstärke Deutschlands die Konjunktur angetrieben hat, ist es diesmal die Binnennachfrage, gestützt auf eine gute Arbeitsmarktlage und steigende Realeinkommen. 4 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt profitierte im vergangenen Jahr weiterhin von hoher Liquidität im Markt und den gesamtwirtschaftlich robusten Rahmendaten. Damit einher ging ein Rekordergebnis am deutschen Transaktionsmarkt. Rund 80 Mrd. € haben Anleger in Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert, mit rund 55 Mrd. € entfiel der Großteil auf gewerbliche Objekte. Zum Wachstum trugen Anleger aus dem Ausland bei, auf die mehr als die Hälfte des Investitionsvolumens entfiel. In diesem Umfeld haben wir ein erfreuliches Neugeschäftsergebnis in der gewerblichen Immobilienfinanzierung erzielt. Mit einem Volumen von 5,7 Mrd. €, davon 5,6 Mrd. € in Deutschland, haben wir das Vorjahresergebnis übertroffen. Auch an den regionalen Standorten, wo wir mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken als Partner vor Ort einen besonders guten Zugang zum Markt haben, waren wir erfolgreich. Dies wird durch das gemeinschaftlich getätigte Kreditgeschäft bestätigt. Mit unseren Partnerbanken haben wir das Neugeschäft mit einem Volumen von rund 2,8 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr ausbauen können. Das aktuelle Marktumfeld bietet gute Chancen, stellt uns aber auch vor Herausforderungen. Durch den hohen Transaktionsumschlag sehen wir uns neben dem steigenden Neugeschäft zunehmend mit dem Wunsch nach Sondertilgungen konfrontiert. Die wirtschaftliche Situation der DG HYP ist wie in den Vorjahren positiv. Die stabile Ertragslage der Bank ist das Ergebnis einer konsequent verfolgten Geschäfts- und Risikopolitik. Der Zinsüberschuss hat sich auf auskömmlichem Niveau stabilisiert. Der Verwaltungsaufwand konnte leicht reduziert werden. Gut entwickelt hat sich zudem die Kreditrisikovorsorge. Dies haben wir zum Anlass genommen, den planmäßigen Abbau nicht strategischer Portfolios unter Risiko- und Eigenkapitalerwägungen zu beschleunigen. Unsere konsequenten Bemühungen einer nachhaltigen Unternehmensführung wurden im Berichtsjahr von oekom research mit dem Rating-Ergebnis „C+“ gewürdigt. Angesichts des erfreulichen Resultats hat oekom research uns erstmals den Status „Prime“ verliehen, und wir zählen damit zu den besten Unternehmen der Branche. Das gute Rating bestärkt uns in unserer Zielsetzung, die Bank nachhaltig auszurichten. Im Frühjahr 2015 sind wir im Rahmen einer empirisch umfangreichen Markenwertstudie vom Berliner European Real Estate Brand Institute als stärkste Bankenmarke der Immobilienbranche ausgezeichnet worden. Von insgesamt 22 Kriterien konnten wir insbesondere bei den Aspekten „regionale Kompetenz“ und „Kundenservice“ punkten. Die Auszeichnung bestätigt die gute Wettbewerbspositionierung der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die wir im Markt gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken repräsentieren. Im November haben die genossenschaftlichen Zentralbanken DZ BANK und WGZ BANK den Willen erklärt, ihre strategische Kompetenz und operative Stärke zu bündeln. Wir begrüßen die Entscheidung zum Zusammenschluss der beiden Zentralinstitute. Dieser wird die genossenschaftliche FinanzGruppe noch zukunftsorientierter ausrichten und bietet gute Voraussetzungen, unseren erfolgreichen Marktauftritt weiter nach vorne zu bringen. Die Rahmenbedingungen werden im laufenden Jahr anspruchsvoll bleiben. Dabei wird sich die Wettbewerbssituation kaum entspannen. Gleichzeitig sorgen die gute wirtschaftliche Gesamtsituation und historisch niedrige Zinsen für eine anhaltend hohe Nachfrage nach Sachwerten. Insofern wird die Immobilie weiterhin eine attraktive und gefragte Assetklasse sein. In diesem Umfeld werden wir unser Geschäft mit Augenmaß fortführen, Risiken sorgfältig abwägen und Chancen nutzen. Unsere langjährigen Kundenbeziehungen, die gute Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe und die hohe Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stimmen uns auch für das laufende Jahr zuversichtlich. Mit freundlichen Grüßen Der Vorstand Hamburg, im März 2016 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 5 Bericht des Aufsichtsrats BERICHT DES AUFSICHTSRATS Die erfolgreiche strategische Ausrichtung der DG HYP spiegelt sich im Geschäftsjahr 2015 in einer erfreulichen Geschäftsentwicklung wider. Eine weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien bei zugleich steigenden Immobilienpreisen, sinkenden Renditen und einem anhaltend niedrigen Zinsniveau prägten den deutschen Immobilienmarkt im Berichtsjahr. Zunehmend standen bei einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld und erhöhtem Margendruck auch regionale Standorte im Fokus der Investoren. In diesem veränderten Umfeld hat sich die DG HYP im Geschäftsjahr 2015 in der gewerblichen Immobilienfinanzierung als ein führender Immobilienfinanzierer im Kernmarkt Deutschland behauptet. Zusammen mit dem Know-how und der regionalen Präsenz der genossenschaftlichen FinanzGruppe hat sich die DG HYP auch im Rahmen der intensiven und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Volksbanken und Raiffeisenbanken bei ihren Kunden nachhaltig erfolgreich positioniert und das Geschäftsjahr 2015 wirtschaftlich erfolgreich abgeschlossen. In diesem Zusammenhang war auch der hohe regulatorische Aufwand zu berücksichtigen. Der Aufsichtsrat hat sich im Rahmen seiner Tätigkeit auch 2015 detailliert mit der Geschäftsentwicklung, den sich weiterhin positiv entwickelnden Risiken sowie dem regulatorischen Umfeld der Bank auseinandergesetzt. Dieses beinhaltete insbesondere den Stand und Fortgang der Umsetzung der Anforderungen aus BCBS 239. Das Ergebnis der Bewertung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie die Geschäfts- und Risikostrategie der Bank waren ebenfalls Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats. Frank Westhoff Vorsitzender des Aufsichtsrats Aufsichtsrat und Ausschüsse Der Aufsichtsrat der DG HYP und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr 2015 die Geschäftsführung des Vorstands entsprechend den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr einen Nominierungsausschuss, einen Vergütungskontrollausschuss, einen Prüfungsausschuss und einen Risikoausschuss eingesetzt. Die in der Zeit von März bis April 2015 durchgeführte Selbstevaluation des Aufsichtsrats und Bewertung des Vorstands hat zu dem Ergebnis geführt, dass Struktur, Größe, Zusammensetzung und Leistung des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung sowohl der einzelnen Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand als auch beider Gremien in ihrer Gesamtheit den gesetzlichen und satzungsgemäßen Erfordernissen entsprechen. Dem Aufsichtsrat stehen angemessene personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung, um den Mitgliedern des Aufsichtsrats die Einführung in ihr Amt zu erleichtern und die Fortbildung zu ermöglichen, die zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Sachkunde notwendig ist. Für das Geschäftsjahr 2016 ist eine interne Fortbildungsveranstaltung für die Mitglieder des Aufsichtsrats geplant. Zusammenarbeit mit dem Vorstand Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Lage und Entwicklung sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf und die Risiken der Bank regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich und mündlich berichtet. Darüber hinaus hat der Vorstand dem Aufsichtsrat über die operative und strategische Planung der Bank sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsengagements berichtet. Der Aufsichtsrat wurde laufend über die Rentabilität der Bank informiert. Der Aufsichtsrat hat diese Themen sowie die aktuellen Entwicklungen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten und die Geschäftsführung überwacht. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden. 6 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Sitzungen des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2015 haben vier Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden. Auch die vom Aufsichtsrat eingesetzten Ausschüsse, der Nominierungs-, der Vergütungskontroll-, der Prüfungs- sowie der Risikoausschuss, tagten im Jahr 2015 mehrmals. Die Vorsitzenden der Ausschüsse haben dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse berichtet. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand das Gremium über wichtige Vorgänge schriftlich informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und die Vorsitzenden der Ausschüsse haben auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand wichtige Entscheidungen, besondere Geschäftsvorfälle sowie die Geschäfts- und Risikoentwicklung der Bank vorab erörtert. Insgesamt haben die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2015 regelmäßig an den schriftlichen Beschlussfassungen und an den Sitzungen des jeweiligen Gremiums teilgenommen. Potenzielle Interessenkonflikte sind nicht aufgetreten. Zusammenarbeit mit dem Abschlussprüfer Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, von der dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Jahresabschlussprüfer den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der DG HYP unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DG HYP für das Geschäftsjahr 2015 als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend befunden. Sie hat hierüber den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Prüfungsbericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats zugegangen und wurde in Sitzungen umfassend erörtert und beraten. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschusses zu. Feststellung des Jahresabschlusses Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss der DG HYP sowie den Lagebericht der DG HYP in ihren Sitzungen eingehend geprüft. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses hat den Aufsichtsrat umfassend über die ausführlichen Beratungen des Ausschusses betreffend den Jahresabschluss und den Lagebericht der DG HYP unterrichtet. An der Sitzung des Aufsichtsrats zur Feststellung des Jahresabschlusses sowie an den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Risikoausschusses haben Vertreter der Prüfungsgesellschaft teilgenommen und ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet. Darüber hinaus standen sie den Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrats gegen die Rechnungslegung ergaben sich nicht. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der DG HYP zum 31. Dezember 2015 in seiner Sitzung am 4. März 2016 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand Herr Gerd Wittkop hat sein Mandat mit Wirkung zum Ablauf des 22. Januar 2015 niedergelegt. Das Mandat von Herrn Jürgen Handke endete mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der DG HYP am 6. März 2015. Neu in den Aufsichtsrat der DG HYP gewählt wurden mit Wirkung ab Beendigung der Hauptversammlung am 6. März 2015 Frau Brigitte Baur und Frau Anja Iversen. Darüber hinaus hat es im Aufsichtsrat und auch im Vorstand im Geschäftsjahr 2015 keine personellen Veränderungen gegeben. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DG HYP für die im Jahr 2015 geleistete erfolgreiche Arbeit. Hamburg, den 4. März 2016 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft Der Aufsichtsrat Frank Westhoff Vorsitzender des Aufsichtsrats DG HYP | Geschäftsbericht 2015 7 GUTE STELLUNG IM MARKT AUSGEZEICHNET ALS STÄRKSTE IMMOBILIENMARKE IN DER KATEGORIE „BANKEN“ 8 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Die DG HYP ist als Tochterunternehmen der DZ BANK Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, eine der tragenden Säulen des deutschen Finanzwesens mit starken Partnern aus allen Finanzbereichen. Die hohe Solidität beruht auf einem nachhaltigen Geschäftsmodell und der guten Marktpositionierung der Genossenschaftsbanken mit den leistungsfähigen Spezialinstituten und Unternehmen. Die DG HYP gehört bundesweit zu den führenden Immobilienbanken. Unsere gute Stellung im Markt wurde im Jahr 2015 durch eine jährlich erhobene empirische Markenwertstudie bestätigt, bei der die DG HYP als stärkste Immobilienmarke Deutschlands in der Kategorie „Banken“ ausgezeichnet wurde. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 9 Die DG HYP Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken | Nachhaltige Unternehmensführung GEWERBLICHE IMMOBILIENBANK DER GENOSSENSCHAFTLICHEN FINANZGRUPPE VOLKSBANKEN RAIFFEISENBANKEN Spezialist der FinanzGruppe in der gewerblichen Immobilienfinanzierung Immobilien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland mit großer gesellschaftlicher Bedeutung. Deshalb ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung ein unverzichtbares Kerngeschäftsfeld der genossenschaftlichen FinanzGruppe, in dem die DG HYP die Schlüsselrolle in allen wesentlichen Fragen übernimmt als Spezialist, Kompetenzcenter sowie erster Ansprechpartner der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Zentrale geschäftspolitische Aufgabe der DG HYP ist es, das Geschäftsfeld in der FinanzGruppe zu verankern und Finanzierungen gemeinsam zu realisieren. Zusammenarbeit Garant für erfolgreichen Marktauftritt Die DG HYP bietet den Volksbanken und Raiffeisenbanken ein bedarfsgerechtes und leistungsfähiges Produkt- und Dienstleistungsangebot, denn Zusammenarbeit ist der Garant für die erfolgreiche Erschließung von Potenzialen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Mit diesem Angebot können die Genossenschaftsbanken ihren mittelständischen Kunden mit der DG HYP als Partner größere Finanzierungen anbieten oder ihr Risiko diversifizieren. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken bringen ihre regionalen Marktkenntnisse ein und nutzen das Immobilienund Finanzierungs-Know-how des Verbundpartners. Beide profitieren von der gemeinsamen Marktbearbeitung – die DG HYP von den regionalen Kundenkontakten vor Ort, die Volksbanken und Raiffeisenbanken von den Geschäftsbeziehungen aus der bundesweiten Markterschließung. Weitere Dienstleistungsangebote in der FinanzGruppe sind das Rating von Immobilienkunden und die Wertermittlung von Objekten durch die VR WERT, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der DG HYP. Gutes Rating bestätigt Im Geschäftsjahr 2015 hat Standard & Poor´s (S&P) das gute Rating der DG HYP überprüft und bestätigt. In diesem Zusammenhang hat S&P das erfolgreiche Geschäftsmodell der DG HYP als gewerbliche Immobilienbank mit der starken Einbindung in die kapital- und ertragsstarke genossenschaftliche FinanzGruppe positiv gewürdigt. Die Pfandbriefe der DG HYP sind aufgrund der hohen Qualität der Deckungsstöcke unverändert mit einem AAA-Rating bewertet. Ratingübersicht (Standard & Poor’s) Lang-/ Kurzfristige Verbindlichkeiten/Ausblick Öffentliche Pfandbriefe Hypothekenpfandbriefe Inhaberschuldverschreibungen 10 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 A+/A-1/Stabil AAA AAA A+ Issuer Credit Rating Public Pfandbriefe (Senior Secured) Mortgage Pfandbriefe (Senior Secured) Senior Notes (Senior Unsecured) DG HYP – TEIL EINER STARKEN GRUPPE Die DG HYP ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ PRIVATBANK, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, VR Leasing Gruppe und verschiedenen anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Durch Kooperation der Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen Banken und deren rund 30 Millionen Kunden optimiert werden. Die DZ BANK Gruppe ist Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die mehr als 1.000 Volksbanken und Raiffeisenbanken umfasst und eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Innerhalb der FinanzGruppe fungiert die DZ BANK als Zentralinstitut für mehr als 850 Genossenschaftsbanken mit deren 10.000 Bankstellen und als Geschäftsbank. Die Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bausparen, Immobilienfinanzierungen und Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der genossenschaftlichen FinanzGruppe eine große Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbsstarke Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes Spektrum an erstklassigen Finanzdienstleistungen anzubieten. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 11 Die DG HYP Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken | Nachhaltige Unternehmensführung NACHHALTIGE UNTERNEHMENSFÜHRUNG Dritter Nachhaltigkeitsbericht erschienen Als Unternehmen der DZ BANK Gruppe ist die DG HYP dem genossenschaftlichen Grundverständnis einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Wirtschaftsweise verpflichtet. Das bedeutet, dass die Bank ihr unternehmerisches Handeln langfristig ausrichtet, natürliche Ressourcen schonend und effizient einsetzt sowie Risiken und Chancen bei ihren Entscheidungen berücksichtigt. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung informiert die DG HYP ihre Anspruchsgruppen transparent und detailliert über wesentliche Entwicklungen und Fortschritte in diesem Bereich. Vor diesem Hintergrund hat die DG HYP im Geschäftsjahr 2015 ihren dritten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der nach den internationalen Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt wurde. Zugleich informiert der Bericht über die Fortschritte der DG HYP bei der Einbindung des UN Global Compact in die unternehmerische Praxis. Ökonomische Verantwortung Eine auf ökonomische Verantwortung ausgerichtete Unternehmensführung ist eine wesentliche Grundlage zum Erhalt der Leistungsfähigkeit und zur Sicherung des langfristigen Erfolgs. Die DG HYP setzt diese Verantwortung in ihrem täglichen Handeln gezielt um. Im Rahmen ihres Geschäftsmodells verfolgt die Bank eine konservative Risikostrategie, pflegt langfristige Geschäftsbeziehungen und einen vertrauensvollen und partnerschaftlichen Umgang mit ihren Kunden. Ihre ökonomische Verantwortung nimmt die Bank auch im Zusammenhang mit Finanzierungsentscheidungen wahr. So wurde die DG HYP im Geschäftsjahr 2015 erstmalig im Rahmen der jährlich erhobenen empirischen Markenwert-Studie des Berliner European Real Estate Brand Institute (EUREB-Institute) in der Kategorie „Banken“ als stärkste Immobilienmarke Deutschlands 2014 mit dem REAL ESTATE BRAND AWARD ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Auszeichnung als stärkste Bankenmarke waren laut EUREB-Institute die Leistungskriterien „regionale Kompetenz“ und „Kundenservice“, bei denen die DG HYP spürbar zulegen konnte. Die Auszeichnung ist Ausdruck für die erfolgreiche Positionierung der Bank am deutschen Immobilienmarkt und ihre Bedeutung für die genossenschaftliche FinanzGruppe. Im Geschäftsjahr 2015 hat die DG HYP auf dem EUREF Campus in Berlin, rund um den berühmten Gasometer, 12 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 ein weiteres Objekt mit einer Finanzierung begleitet. In der „intelligenten Stadt der Zukunft“ entstehen ausschließlich Gebäude mit CO2-neutraler Energie, die die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2050 bereits heute erreichen. Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der unternehmerische Erfolg der DG HYP hängt im Wesentlichen vom Engagement und der Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Zu diesem Zweck verfolgt die Bank eine Personalpolitik, die darauf ausgerichtet ist, Mitarbeiterbedürfnisse und wirtschaftliche Rahmenbedingungen miteinander in Einklang zu bringen. Wichtige Bausteine der Personalarbeit sind unter anderem die nachhaltige Förderung der fachlichen und persönlichen Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gezielte Personalentwicklung infolge des demografischen Wandels sowie die Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte. Vor diesem Hintergrund hat die DG HYP die Förderung von Frauen im Geschäftsjahr 2015 intensiviert und das Weiterbildungsangebot spezifiziert. Im Rahmen des 2014 gestarteten dualen Studiums zum „Bachelor of Arts in Banking & Finance“ wurden im Berichtsjahr zwei neue Arbeitsplätze für Studierende in der DG HYP geschaffen. Zudem hat die Bank den vierten Durchlauf ihres Trainee-Programms gestartet und im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung sowie im Treasury insgesamt fünf neue Nachwuchskräfte eingestellt. Gesellschaftliche Verantwortung Die genossenschaftlichen Grundprinzipien der Hilfe zur Selbsthilfe, Solidarität, Partnerschaft und Verantwortung für die Gesellschaft sind Eckpfeiler des gesellschaftlichen Engagements der DG HYP. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernimmt sie aktiv soziale und gesellschaftliche Aufgaben. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Bank über eigene Aktivitäten hinaus eine Vielzahl sozialer Projekte und Einrichtungen, fachlich ausgerichtete gemeinnützige Organisationen sowie das gesellschaftliche Engagement im Zusammenhang mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Im dritten Jahr in Folge war die DG HYP Gastgeber und finanzieller Förderer für die Jahrestagung der CLUB OF ROME Schulen. Als Unternehmen, das die Werte und Ziele des CLUB OF ROME Schulnetzwerks teilt, wurde die Bank im November von dem Netzwerk als Bildungspartner der CLUB OF ROME Schulen ausgezeich- net. Damit trägt die DG HYP zur Umsetzung und zum Ausbau der Aktivitäten des CLUB OF ROME Schulnetzwerks auf Bundesebene bei. Zusammen mit 15 weiteren Unternehmen ist die DG HYP seit 2015 Mitglied im Real Estate and Leadership Foundation e.V. Gemeinsames Ziel des Vereins ist es, Wissenschaft, Forschung und Bildung zu interdisziplinären und schnittstellenübergreifenden Leadership-Themen der Immobilienwirtschaft zu fördern. Darüber hinaus hat die DG HYP 2015 erstmalig im Rahmen von Deutschlandstipendien zwei Studierende an der HafenCity Universität (HCU) unterstützt. Im sozialen Bereich hat die Bank im Berichtsjahr unter anderem das Hamburger Spendenparlament und ein Hilfsprojekt für Flüchtlinge bezuschusst. Zudem hat die DG HYP die jährliche Weihnachtssammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Bank traditionell verdoppelt, für den „Mitternachtsbus“ des Diakoniezentrums für Wohnungslose und für das Projekt „SeniorPartner Diakonie“ des Diakonischen Werkes in Hamburg gespendet. Wie schon im Vorjahr hat die DG HYP 2015 auf den Versand von Weihnachtskarten verzichtet. Mit dem eingesparten Betrag hat die Bank drei Projekte von SOS-Kinderdorf unterstützt, die damit Kindern, Jugendlichen und Familien in Not helfen. Ökologische Verantwortung Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Schutz der Umwelt sind für die DG HYP von hoher Bedeutung. Vor diesem Hintergrund vertieft die Bank ihren Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz kon- tinuierlich. So wurde im Berichtsjahr der Ausbau des Umweltmanagementsystems weiter vorangetrieben. Um der bewussten und fachübergreifenden Auseinandersetzung mit den ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit weiterhin Rechnung zu tragen, werden die durch verschiedene Fachbereiche übernommenen Themenpatenschaften fortgesetzt. Darüber hinaus hat die DG HYP im hauseigenen Betriebsrestaurant das Ernährungskonzept im Berichtsjahr optimiert. Seitdem wird noch stärker als zuvor auf qualitativ hochwertige und regionale Produkte gesetzt, deren Herkunft und Herstellung der Bank bekannt sind. Dass die DG HYP hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Leistungen zu den besten Unternehmen in ihrer Branche gehört, bestätigte die Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research. Im Rahmen des „oekom Corporate Rating“ wurde die Bank 2015 mit „C+“ bewertet. Damit wurde ihr erstmals der Status „Prime“ verliehen. Marktinitiative Nachhaltigkeit Um das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in die Geschäftsprozesse zu integrieren, beteiligt sich die DG HYP seit 2012 aktiv an der Nachhaltigkeitsinitiative der DZ BANK Gruppe. Ziel ist es, Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bündeln, Marktchancen zu nutzen, Risiken zu vermeiden und einen regen Erfahrungs- und Wissensaustausch mit den Unternehmen der Gruppe zu betreiben. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind beispielsweise die Einführung einer gruppenweiten Datenbankstruktur, gemeinsame Zulieferstandards sowie eine abgestimmte Umwelt- und Klimastrategie. NACHHALTIGKEITSRATING: DG HYP ERHÄLT PRIME-STATUS 12.2012 12.2013 01.2015 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 13 SPANNENDE AUFGABEN ANSPRUCHSVOLLES AUFGABENFELD MIT HOHER VERANTWORTUNG Die Projektverantwortlichen (v. l. n. r.) Heiko Drevs, Kreditrisikomanagement IZ Hamburg, DG HYP Tobias Mewes, Regionaldirektor IZ Hamburg, DG HYP Christina Uhkötter, Abteilungsdirektorin Real Estate Office, BERENBERG Michael Montebaur, Abteilungsdirektor Real Estate Office, BERENBERG Dr. Thomas Brakensiek, Vorstand, Hamburger Volksbank eG Herbert Hagen, Unternehmenskundenberatung, Hamburger Volksbank eG Height 1, Hamburg 14 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 © Z | U | G Galileo GmbH Galileo, München © WE-AG Motel One am Alex, Berlin © HHVISION Wohnen am Schloss, Bad Homburg Finanziert mit der Raiffeisenbank Oberursel eG © Hans-Jürgen Fuchs für ECE Breuningerland, Sindelfingen Finanziert mit 66 Volksbanken Raiffeisenbanken Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten tralen Steuerungseinheiten wie zum Beispiel den wir in dem Geschäftsfeld der gewerblichen Immo- Bereichen Finanzen oder IT. Alle Mitarbeiterinnen bilienfinanzierung attraktive Arbeitsplätze mit an- und Mitarbeiter übernehmen als Teil des Teams Ver- spruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgaben. antwortung. Die DG HYP ist organisatorisch schlank Das Arbeitsgebiet in der Bank ist facettenreich und und mit flachen Hierarchien aufgestellt. Jeder Ein- reicht von der Kundenbetreuung im Vertrieb über zelne ist sichtbar und trägt mit seinem Handeln das Risikomanagement und das Treasury bis zu zen- dazu bei, dass die Bank erfolgreich am Markt agiert. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 15 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht GESCHÄFTSMODELL Immobilienbank der genossenschaftlichen FinanzGruppe Die DG HYP ist die gewerbliche Immobilienbank der genossenschaftlichen FinanzGruppe und eine der führenden Immobilienbanken in Deutschland. Kerngeschäftsfeld ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung, die die Bank als Partner der mehr als 1.000 Volksbanken und Raiffeisenbanken betreibt. Der Fokus der Geschäftsaktivitäten liegt auf Objektfinanzierungen im deutschen Markt. Darüber hinaus begleitet die DG HYP deutsche Kunden in selektive Auslandsmärkte. Fokus auf traditionellem Kreditgeschäft Als Immobilienbank konzentriert sich die DG HYP auf das traditionelle Kreditgeschäft, bei dem ausgereichte Kredite eine langfristige Partnerschaft begründen. Im Fokus der gewerblichen Immobilienfinanzierung stehen die Kernsegmente Büro, Wohnungsbau und Handel. Darüber hinaus deckt die DG HYP die Spezialsegmente Hotel, Logistik und Sozialimmobilien im Rahmen ihrer Kreditrisikostrategie ab. Zielkunden sind private und institutionelle Investoren, Wohnungsunternehmen, Projektentwickler und Bauträger. Bei der Auswahl der Engagements stehen die Qualität der Kundenverbindung, die Drittverwendungsfähigkeit der Immobilie und die erstrangige grundpfandrechtliche Besicherung im Vordergrund. Gemeinsame Marktbearbeitung mit Volksbanken und Raiffeisenbanken Die Neugeschäftsaktivitäten der Bank werden in Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken erfolgreich vorangetrieben. Der Immobilienmarkt Deutschland bietet aufgrund seiner Größe und Stabilität besonderes Potenzial für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Die DG HYP bietet ihren Kunden ein umfangreiches Leistungs- 16 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 spektrum an individuellen Finanzierungslösungen, das ihren Bedürfnissen sowie aktuellen Marktentwicklungen entspricht. Die daraus resultierenden Chancen werden gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken konsequent umgesetzt. IMMO META-Produkte Basis der Zusammenarbeit Die DG HYP bietet den Volksbanken und Raiffeisenbanken mit der Produktfamilie IMMO META ein leistungsfähiges und umfassendes Angebot für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Kernprodukt ist der 2010 eingeführte IMMO META REVERSE+, mit dem sich eine Vielzahl von Genossenschaftsbanken in einem Konsortium gleichrangig und standardisiert an einzelnen Abschnitten einer abgeschlossenen Finanzierung der DG HYP beteiligen kann. Platziert werden Teile des Realkredits. Zur einfachen und vertriebseffizienten Handhabung steht den Volksbanken und Raiffeisenbanken eine Online-Plattform zur Verfügung. Voraussetzung für die Nutzung ist der Abschluss eines Rahmenvertrags. Die Anbahnung sowie die Information an beteiligte Volksbanken und Raiffeisenbanken – auch über Bestandsgeschäfte – erfolgt ausschließlich über diese Plattform. Der IMMO META REVERSE+ stößt in der genossenschaftlichen FinanzGruppe auf große Resonanz. Insgesamt hat die DG HYP bisher rund 490 Rahmenverträge abgeschlossen. Die umfangreichste Transaktion des Berichtsjahres bezog sich dabei auf das aktuell als wirtschaftlich erfolgreichstes Shopping-Center ausgezeichnete „Breuningerland“ in Sindelfingen, an dessen Finanzierung sich 66 Volksbanken und Raiffeisenbanken beteiligt haben. Gemeinschaftskreditgeschäft in den Regionen Weitere Produkte einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit sind der IMMO META REVERSE sowie der IMMO META. Mit dem IMMO META beteiligt sich die DG HYP gleichran- gig an gewerblichen Finanzierungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken mit mittelständischen Immobilienkunden in der Region. Die Konsortialführerschaft verbleibt bei der Genossenschaftsbank. Dieses Produkt eignet sich für Banken mit regionalem Potenzial in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Mit dem IMMO META REVERSE können sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken schon in der Anbahnungsphase an ausgewählten großvolumigen Projekten in ihrer Region beteiligen. Über die Höhe der stets gleichrangigen Beteiligung entscheiden sie selbst. Immobilienrisiken erfolgreich managen Ergänzend zu ihrem Produktangebot hat die DG HYP mit dem IMMO VR RATING eine verbundeinheitliche, webbasierte und komfortable Ratinganwendung entwickelt, mit der die Volksbanken und Raiffeisenbanken für ihre Immobilienkunden eine kundenspezifische Ausfallwahrscheinlichkeit ermitteln können. Die Verfahren bieten den Banken die Möglichkeit zur Durchführung eines modernen, ganzheitlichen Risikomanagementprozesses. Das IMMO VR RATING eignet sich für Genossenschaftsbanken mit Ausrichtung auf das Geschäftsfeld gewerbliche Immobilienfinanzierung sowie für solche, die einen nennenswerten Anteil gewerblicher Immobilien in ihrem Kreditportfolio haben. Die Ratinganwendung ist eine wichtige Grundlage für gemeinsames Kreditgeschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe und stößt auf eine kontinuierlich wachsende Nachfrage. Inzwischen nutzen 254 Volksbanken und Raiffeisenbanken das IMMO VR RATING. Kundennah, flexibel und effektiv Mit ihren sechs Immobilienzentren in den Wirtschaftsmetropolen Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München sowie Regionalbüros in Hannover, Kassel, Leipzig, Mannheim und Nürnberg ist die DG HYP in Deutschland flä- chendeckend präsent und finanziert geeignete Objekte ihrer gewerblichen Immobilienkunden. In den Immobilienzentren erfolgen Betreuung und Beratung vor Ort durch Markt und Marktfolge. Dadurch kann der Kreditvergabeprozess flexibel und effektiv gesteuert werden. Erfolgsfaktoren der Marktpositionierung sind Kundennähe, Professionalität und Expertise, Refinanzierungsstärke und hohe Marktdurchdringung mit guter Vernetzung. Immobilienbewertung durch die VR WERT Die Bewertung von Immobilienobjekten ist ein wichtiger Arbeitsschritt, um eine risikoadäquate Kreditbepreisung vornehmen zu können und die Bestandsqualität der Kredite zu gewährleisten. Innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe wird diese Aufgabe von der VR WERT durchgeführt, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der DG HYP. Der Fokus liegt auf der Bewertung gewerblicher Immobilien, die eine differenzierte und individuelle Fallbetrachtung und damit eine entsprechend hohe Kompetenz seitens der Gutachter erfordert. Die VR WERT erstellt alle Gutachten für die DG HYP. Die Beleihungs- und Marktwertgutachten der VR WERT werden auf Basis der gesetzlichen Grundlagen sowie der einheitlichen Beleihungswertermittlungsverordnung für die genossenschaftliche FinanzGruppe erstellt. Hinzu kommt die Erstellung von Gutachten für landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft sowie Spezialimmobilien. Die gutachterliche Stellungnahme zu Bebauungsplänen, Bauvorhaben und Bauweisen, Herstellungskosten, Wirtschaftlichkeit und Bauträgermaßnahmen wird durch Bautenstandsberichte und Mittelverwendungskontrollen ergänzt. Das Dienstleistungsspektrum umfasst die Bewertung von Immobilienportfolios für Investoren, Banken und institutionelle Anleger. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 17 BUNDESWEIT VERTRETEN IN ZENTRALER CITY-LAGE DER METROPOLEN PRÄSENT Wir sind vor Ort, wo unsere Kunden sind. In den Markt und Marktfolge an den einzelnen Standor- deutschen Metropolen Hamburg, Berlin, Düssel- ten präsent. Von der Geschäftsanbahnung bis zum dorf, Frankfurt, Stuttgart und München befinden Abschluss der Finanzierung erfolgt die Betreuung sich unsere Immobilienzentren in verkehrsgünsti- der Kunden unmittelbar aus den einzelnen Immo- ger direkter Innenstadtlage. Unsere Teams sind mit bilienzentren. IZ IZ HA MB UR G BE RL IN IZ DÜ SS ELD OR F IZ FR AN UR T IZ EN CH Standorte der DG HYP Immobilienzentren 18 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 RT GA KF IZ N MÜ ST T UT Ralf Streckfuss Leiter Kreditrisikomanagement im Immobilienzentrum Düsseldorf „Im Rahmen der beruflichen und persönlichen Entwicklung hat mir die DG HYP einen Arbeitsplatzwechsel von Frankfurt nach Düsseldorf ermöglicht und mir damit die Gelegenheit gegeben, eine Führungsposition zu übernehmen. Die neue Aufgabe in einem neuen Team in einer neuen Stadt hat mir spannende Perspektiven eröffnet.“ Heidi Schürmann Kreditanalystin im Immobilienzentrum Stuttgart „Nach mehrjähriger Tätigkeit bei der DG HYP in Hamburg hat es mich aus familiären Gründen nach Stuttgart gezogen. Im Anschluss an die Elternzeit hat mir die DG HYP im Immobilienzentrum Stuttgart eine neue Tätigkeit angeboten. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, mich fachlich weiterzuentwickeln.“ DG HYP | Geschäftsbericht 2015 19 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht WIRTSCHAFTLICHES UMFELD Deutsche Wirtschaft auf solidem Wachstumskurs Im Geschäftsjahr 2015 ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,7 Prozent gewachsen und hat damit das Vorjahresergebnis leicht übertroffen (2014: 1,6 Prozent). Die Entwicklung verlief in den vier Quartalen ohne große Schwankungen und damit gleichförmiger als in früheren Jahren. Die gute Konsumnachfrage leistete im Berichtsjahr einen maßgeblichen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum. Treibender Faktor war die anhaltend aufwärtsgerichtete Beschäftigungs- und Tariflohnentwicklung. Die Arbeitslosenquote ist mit durchschnittlich 6,4 Prozent auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken, die Erwerbslosenzahl lag bei knapp unter 2 Millionen. Im Jahresdurchschnitt 2015 waren rund 43 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Damit setzte sich der seit über zehn Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort. Zudem hat die Einführung des Mindestlohns zu Jahresanfang zu einem einmaligen Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter geführt und damit den privaten Konsum gestützt. Begünstigend wirkte sich auch der kräftige Rückgang der Energiepreise seit dem zweiten Halbjahr 2014 aus, der die deutschen Haushalte und Unternehmen entlastet und die private Kaufkraft gesteigert hat. Positive Impulse gingen darüber hinaus von den Bauinvestitionen aus, die vom anhaltend niedrigen Zinsniveau und den günstigen Energiepreisen profitierten. Das Expansionstempo der Ausfuhren hat sich nach einem starken ersten Halbjahr im weiteren Jahresverlauf infolge fehlender Impulse vor allem aus den Schwellenländern abgeschwächt. Vor diesem Hintergrund konnte sich die deutsche Exportwirtschaft insgesamt aber noch gut behaupten: Die Ausfuhren sind zwar leicht schwächer gewachsen als die Einfuhren, trotzdem lieferte der Außenhandel per Saldo einen leicht positiven Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum. Herausforderungen für die deutsche, aber auch die europäische Wirtschaft bestehen angesichts der schwachen Konjunktur in einigen wichtigen Schwellenländern, der Spannungen mit Russland im Kontext der Ukraine-Krise, politischer Krisen in Südeuropa, der Migration nach Europa im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise sowie der zunehmenden Terrorbedrohung. ENTWICKLUNG BRUTTOINLANDSPRODUKT (BIP) 2015 – EURO-ZONE UND AUSGEWÄHLTE LÄNDER BIP in % ggü. 2014 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0 -1,0 Euro-Zone DE FR GR IE PT ES NL BE AT FI Euro-Zone 1,5 Griechenland -0,7 Portugal 1,5 Belgien Deutschland 1,7 Italien 0,6 Spanien 3,2 Österreich 0,8 Frankreich 1,1 Irland 6,8 * Niederlande 1,9 Finnland 0,4 * Prognose Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts. 20 IT DG HYP | Geschäftsbericht 2015 1,4 Quelle: DZ BANK Research Wirtschaftsleistung der Euro-Zone weiter aufwärtsgerichtet Die wirtschaftliche Erholung in der Euro-Zone hat sich im Berichtsjahr sukzessive weiter gefestigt. Die positive Entwicklung wird maßgeblich von der inländischen Nachfrage getragen. Die größten Wachstumsimpulse gingen von den privaten Konsumausgaben aus. Diese werden gestützt vom real verfügbaren Einkommen, das von den sinkenden Ölpreisen sowie dem höheren Arbeitseinkommen infolge der fortschreitenden Erholung an den Arbeitsmärkten der Euro-Zone profitiert. Die günstigeren Finanzierungsbedingungen und der erleichterte Zugang zu Krediten begünstigen zudem im Unternehmensbereich Ausgaben für zusätzliche Investitionen. Außerdem sind die Exporte trotz der rückläufigen Entwicklung des Welthandels gestiegen, wovon auch der Handel innerhalb des Euro-Raums spürbar profitierte. Griechenland setzt Reformprozess fort In Griechenland hat sich die Krise im Berichtsjahr in der zweiten Jahreshälfte entspannt. Nachdem es Anfang des Jahres zu einem Regierungswechsel kam, rangen die EU-Finanzminister und Regierungsvertreter der 19 Euro-Länder in den Folgemonaten mit der neuen griechischen Regierung um geeignete Reformvorschläge. Ende Juni 2015 brach Griechenland die Verhandlungen zunächst ab und setzte ein Referendum an. Nach anschließenden erneuten Verhandlungen mit der griechischen Regierung einigten sich die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone im Sommer auf ein drittes Hilfsprogramm mit einem Umfang von 86 Mrd. €. Bis Jahresende wurden dem griechischen Staat davon rund 25 Mrd. € ausbezahlt. Mit den Geldern soll der Reformprozess in Griechenland weiter unterstützt werden. EU-Kommission schlägt europäische Einlagensicherung vor In einem europäischen Grundsatzpapier hat die EU-Kommission im Juni 2015 erneut Vorschläge zur europaweiten Vergemeinschaftung der nationalen Einlagensicherungssysteme unterbreitet. Die gesetzliche Einlagensicherung soll Bankeinlagen bis zu 100.000 € je Kunde schützen. Bisher wird diese Aufgabe von nationalen Sicherungssystemen wahrgenommen. Die EU-Kommission hat in ihrem Grundsatzpapier vorgeschlagen, die nationalen Einlagensicherungen in einem europäischen Einlagensicherungssystem (European Deposit Insurance Scheme – EDIS) als drittem Pfeiler einer vollen Bankenunion zusammenzuführen. Für die Einrichtung des gemeinsamen Sicherungssystems ist eine mehrstufige und bis 2024 andauernde Übergangsphase vorgesehen. Die genossenschaftliche Organisation spricht sich gegen eine solche Vergemeinschaftung aus, die grenzüberschreitende Haftungspflichten ohne adäquate Möglichkeiten einer (Risiko-)Kontrolle und einen weiteren Schritt auf dem Weg in eine ungesteuerte Transferunion zur Folge hätte. EZB verfolgt weiterhin expansive Geldpolitik Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre expansive Geldpolitik im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt. Das Anfang des Jahres beschlossene Ankaufprogramm für Staatsanleihen und andere Wertpapiere, das ursprünglich vorsah, bis September 2016 monatlich Papiere im Umfang von 60 Mrd. € zu kaufen, verlängerten die europäischen Notenbanker in der letzten Sitzung des Jahres bis März 2017. Die Einnahmen aus dem Wertpapieraufkaufprogramm sollen reinvestiert werden, um den Markt zusätzlich mit Liquidität zu versorgen. Der EZB-Rat begründete seine Entscheidung mit der immer noch ausgesprochen niedrigen Inflation im europäischen Währungsraum. In derselben Sitzung beschloss der Rat eine Erhöhung des Strafzinses auf Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB. Der Einlagezins, das heißt der Zins für Übernachteinlagen der Geschäftsbanken bei der EZB, sank von -0,2 auf -0,3 Prozent. Den Leitzins beließ der Rat auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Quellen: DZ BANK Research, Statistisches Bundesamt, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Deutsche Bundesbank DG HYP | Geschäftsbericht 2015 21 VERANTWORTUNGSVOLLE PERSONALARBEIT IM ZENTRUM UNSERES HANDELNS STEHEN DIE BESCHÄFTIGTEN Unsere Personalabteilung Personalabteilung und Betriebsrat im Gespräch 22 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Grundlage für den langfristigen Unternehmens- Rahmenbedingungen erfolg sind motivierte und zufriedene Mitarbeiter- bringt. Unseren Beschäftigten bieten wir eine leis- innen und Mitarbeiter. Aus diesem Grund bieten tungsgerechte Vergütung, flexible Arbeitszeiten wir unseren Beschäftigten ein Arbeitsumfeld, das ohne Kernarbeitszeit und eine familienbewusste von gegenseitigem Respekt, Fairness und Offenheit Unternehmenskultur. Umfangreiche Weiterbildungs- geprägt ist und zu Leistungsbereitschaft und nach- angebote, Zusatzleistungen im sozialen Bereich haltigem Engagement anregt. Wir verfolgen eine sowie ein ganzheitliches betriebliches Gesund- verantwortungsbewusste Personalarbeit, die die heitsmanagement runden unser umfassendes Mitarbeiterbedürfnisse und die wirtschaftlichen Angebot ab. LEISTUNGSGERECHTE VERGÜTUNG FLEXIBLE ARBEITSZEITEN OHNE KERNARBEITSZEIT NACHWUCHSKRÄFTEFÖRDERUNG VERSCHIEDENE TEILZEITMODELLE BETRIEBLICHE ZUSATZLEISTUNGEN IM SOZIALEN BEREICH miteinander in Einklang UMFANGREICHE WEITERBILDUNGSANGEBOTE POSITIVES, FAMILIENGERECHTES ARBEITSUMFELD GANZHEITLICHES BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Leistungen auf einen Blick DG HYP | Geschäftsbericht 2015 23 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht ENTWICKLUNG IMMOBILIENMÄRKTE Gewerbeimmobilienmarkt: spürbar gestiegenes Transaktionsvolumen Die Entwicklung auf den deutschen Immobilienmärkten war im Geschäftsjahr 2015 von dem stärksten Wachstum der vergangenen sechs Jahre geprägt. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, stabiler politischer und wirtschaftlicher Verhältnisse in Deutschland sowie der positiven Arbeitsmarktentwicklung hat die Nachfrage nach gewerblichen Objekten erneut angezogen. Mit einem Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien von 55,1 Mrd. € (ohne Wohnimmobilien) wurde eine signifikante Steigerung von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt (Quelle: Jones Lang LaSalle; die Erhebung umfasst die Segmente Büro, Einzelhandel, Lager-/ Logistik, Hotel und andere gewerbliche Nutzungsarten, nicht aber Wohnimmobilien). Mit diesem Ergebnis hat das Transaktionsvolumen den bisher höchsten Wert von 2007 übertroffen. Eine Ursache ist der überproportionale Anstieg an Portfoliotransaktionen, die im Berichtsjahr mit einem Volumen von 19,2 Mrd. € spürbar über dem Vorjahreswert von 12,1 Mrd. € lagen. Die gute Entwicklung des Gesamtjahres ist auch auf das große Interesse internationaler Kapitalgeber an deutschen Gewerbeimmobilien zurückzuführen, auf die mehr als die Hälfte des eingesetzten Kapitals entfiel. Internationale Anleger stellten somit im Berichtsjahr die größte Investorengruppe am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt dar. Insbesondere Investoren aus den USA waren angesichts der Euro-Schwäche gegenüber dem Dollar im vergangenen Jahr bestrebt, ihren Bestand an gewerblichen Immobilien in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu erhöhen. Regionale Standorte mit überproportionalem Zuwachs Angesichts des großen Anlegerinteresses waren Investitionen in gewerbliche Immobilien an den deutschen Top-Standorten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München im Berichtsjahr anhaltend hoch. Insgesamt wurde in den sieben Metropolen ein Transaktionsvolumen von 31 Mrd. € erzielt, das entspricht einem Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Investitionen außerhalb der Top-Standorte haben mit 43 Prozent auf 24 Mrd. € im Berichtsjahr gegenüber 2014 sogar überproportional zugelegt. Mit knapp 23 Mrd. € entfielen rund 41 Prozent auf die Assetklasse Büroimmobilien, die damit erneut am stärksten nachgefragt war, gefolgt vom Einzelhandel mit 31 Prozent (17 Mrd. €). Auf gemischt genutzte Immobilien entfiel ein Anteil von knapp 10 Prozent, auf Hotelimmobilien 8 Prozent und auf Lager-/Logistikimmobilien gut 7 Prozent. TRANSAKTIONSVOLUMEN GEWERBLICHER IMMOBILIEN IN DEUTSCHLAND in Mrd. € 2010 2011 2012 2013 2014 2015 19,3 23,5 25,3 30,7 39,8 55,1 Quelle: Jones Lang LaSalle 24 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Wohninvestmentmarkt: Transaktionsvolumen nahezu verdoppelt Auch der Investmentmarkt für gewerbliche Wohnobjekte und -portfolios hat sich im Berichtsjahr überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Das Transaktionsvolumen in Höhe von 25 Mrd. € hat sich gegenüber dem Vorjahreswert von 12,9 Mrd. € nahezu verdoppelt und damit den höchsten Wert im 10-Jahresdurchschnitt erzielt (Quelle: Jones Lang LaSalle). Treiber der guten Entwicklung waren unter anderem eine Reihe von Fusionen börsennotierter Wohnungsgesellschaften, darunter befanden sich vier Transaktionen mit mehr als 15.000 Wohnungen. Bei Transaktionen mit weniger als 4.000 Wohnungen wurde mit fast 450 Verkäufen und einem Transfervolumen von rund 9,8 Mrd. € ebenfalls ein Rekordergebnis verzeichnet. Nach wie vor wird der deutsche Wohninvestmentmarkt auf Käuferseite weitgehend durch inländische Akteure bestimmt. So liegt der Anteil direkter Investments durch ausländische Investoren in den deutschen Wohnungsmarkt bei lediglich 15 Prozent (Vorjahr: 24 Prozent). In den deutschen börsennotierten Wohnungsunternehmen sowie in verschiedenen Fondsvehikeln fungieren jedoch maßgeblich internationale Anleger als Kapitalgeber, die damit indirekt als Käufer engagiert sind. Im Berichtsjahr war ein Trend hin zu Wohnprodukten wie Neubauprojekten, Mikroapartments oder Studentenwohnungen zu verzeichnen, bei denen ein höherer Zins als üblicherweise im gewerblichen Wohnungsbau zu erzielen ist. Akteure waren insbesondere Spezialfonds, Pensionskassen oder Versicherungen, die höhere Renditeerwartungen haben als traditionelle Mietwohninvestments bieten. Aufwärtstrend der Spitzenmieten fortgesetzt Trotz deutlich gefallener Mietrenditen hat bei Investoren die Nachfrage nach Core-Objekten an den Top-Standorten im Berichtsjahr angehalten. Die Entscheidung für ein Engagement in den Metropolen basiert vor allem auf deren guten Perspektiven, die in besonderem Maße von der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands und der Urbanisierung profitieren. Der damit verbundene Anstieg von Einwohner- und Beschäftigtenzahlen sorgt für eine hohe Nachfrage nach Einzelhandels- und Büroflächen sowie Wohnimmobilien. Vor diesem Hintergrund setzt sich der seit Jahren anhaltende Aufwärtstrend der Spitzenmieten in den deutschen Wirtschaftsmetropolen weiter fort. Allerdings verlangsamt sich das Tempo. Sowohl die schon spürbar gestiegenen Mietniveaus als auch der angezogene Gewerbe- und Wohnungsbau bremsen die Dynamik. Einzelhandel: hohe Flächennachfrage in Spitzenlagen Im Geschäftsjahr 2015 hat sich der Einzelhandelsumsatz an den sieben Top-Standorten aufgrund des guten Konsumklimas weiter positiv entwickelt. Hauptursächlich dafür war die erfreuliche Einkommensentwicklung. Der innerstädtische Einzelhandel profitierte zudem von steigenden Einwohner- und Besucherzahlen. Insofern waren erstklassige Verkaufsflächen in den Einkaufsmeilen und Shopping-Centern in Citylagen weiter stark nachgefragt. Hinzu kommt, dass Deutschland durch die im europäischen Umfeld überdurchschnittlich gute wirtschaftliche Lage ein für internationale Filialisten gefragter Markt ist, der fast immer über Top-Standorte erschlossen wird. Gleichzeitig werden neue Konzepte überwiegend in den Metropolen getestet. Die hohe Flächennachfrage hat dafür gesorgt, dass sich der Aufwärtstrend der Spitzenmiete für einen Quadratmeter Verkaufsfläche an den Top-Standorten im Berichtsjahr um durchschnittlich 2 Prozent fortgesetzt hat. Spitzenreiter mit einem Quadratmeterpreis von 340 € war 2015 nach wie vor München, gefolgt von Berlin und Frankfurt mit 300 € pro Quadratmeter. In Hamburg lag die Spitzenmiete für Einzelhandelsflächen von 285 € leicht unter dem Durchschnitt der Top-Standorte. Schlusslichter mit einem Quadratmeterpreis von 270 €, 250 € bzw. 245 € waren Düsseldorf, Köln und Stuttgart. Büroimmobilien mit abgeschwächtem Mietwachstum Die insgesamt erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung hat sich im Berichtsjahr auch am Büromarkt widergespiegelt. An den sieben Top-Standorten hat der Büroflächenumsatz 2015 gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf fast 3 Mio. Quadratmeter zugelegt. Das ist zugleich der drittbeste Wert der vergangenen zehn Jahre und spürbar mehr als in den beiden Vorjahren, in denen jeweils rund 2,75 Millionen Quadratmeter Flächenumsatz erzielt wurden. Im Zuge der wieder beschleunigten Bauaktivitäten und des daraus resultierenden größeren Angebots hat sich der Anstieg der Bürospitzenmiete im Berichtsjahr verlangsamt. Hinzu kommt das schon hohe Mietniveau, das mit 26,70 € DG HYP | Geschäftsbericht 2015 25 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht je Quadratmeter im Durchschnitt der Top-Standorte 2015 etwa 20 Prozent höher ausfiel als noch vor zehn Jahren. Vor diesem Hintergrund hat die Spitzenmiete im Berichtsjahr nur noch um durchschnittlich 1 Prozent zugelegt. In der Mainmetropole Frankfurt waren 2015 unverändert 35 € für einen Quadratmeter Bürofläche in sehr guten Lagen zu zahlen, gefolgt von München, wo der Quadratmeterpreis im Berichtsjahr leicht auf 34,10 € anstieg. Stabil blieb die Spitzenmiete auch in Hamburg mit 24,50 € und in Düsseldorf mit 24 € sowie in Köln mit 21 € pro Quadratmeter. In Berlin konnte sie auf 24 € je Quadratmeter steigen. In Stuttgart war der Mietpreis in sehr guten Lagen im Berichtsjahr mit 19,10 € marginal höher als im Vorjahr. Wohnraumbedarf an Top-Standorten anhaltend hoch In den deutschen Metropolen waren die Wohnungsmärkte in den vergangenen Jahren von erheblichen Mietanstiegen gekennzeichnet. Treibende Kraft ist der starke Einwohnerzuwachs, aber auch die in der Vergangenheit schwach ausgeprägten Wohnungsbauaktivitäten. An den sieben Top-Standorten ist die Einwohnerzahl seit der Jahrtausendwende um durchschnittlich fast 10 Prozent gestiegen. Darauf hat der Wohnungsneubau aber erst seit 2012 in verstärktem Maße reagiert. Dennoch reicht das Fertigstellungsvolumen an den Top-Standorten nicht aus, um den Wohnraumbedarf zu decken. Gleichwohl hat sich die Dynamik in Bezug auf den Anstieg der Erstbezugsmieten im Berichtsjahr verlangsamt. Das ist zum einen auf das erreichte hohe Mietniveau zurückzuführen, wodurch neu gebaute Wohnungen zunehmend weniger erschwinglich sind. Zum anderen haben die gestiegenen Wohnungsbauaktivitäten zu einem breiteren Angebot geführt. Außerdem sorgen die anhaltend niedrigen Zinsen dafür, dass der Wohnungskauf als Alternative zur EINZELHANDEL: SPITZENMIETEN AN DEN TOP-STANDORTEN 2015 in €/m2 350 300 250 200 150 100 50 0 Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München Berlin 300,0 Köln 250,0 Düsseldorf 270,0 München 340,0 Frankfurt 300,0 Stuttgart 245,0 Hamburg 285,0 Top-7 292,4 Stuttgart Top-7 Quelle: BulwienGesa 26 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Mietwohnung trotz der kräftig gestiegenen Preise immer noch vergleichsweise attraktiv ist. Die durchschnittliche Erstbezugsmiete ist im Berichtsjahr um gut 2 Prozent gestiegen und betrug im Durchschnitt der sieben Top-Standorte 12,60 € je Quadratmeter. Die Bandbreite reichte von 11,50 € in Berlin und Köln bis zu über 15 € in München. Im Spitzensegment fiel das Mietwachstum 2015 vergleichbar kräftig aus und erreichte einen Durchschnittswert von 17,60 € je Quadratmeter. Im Einzelnen lagen die Mietpreise im Berichtsjahr bei gut 15,50 € in Köln und Stuttgart, rund 15,60 € in Berlin, 16 € in Düsseldorf sowie bei etwas über 19 € in Hamburg und 20 € in Frankfurt. Spitzenreiter mit einem Quadratmeterpreis von 22 € in sehr guten Wohnlagen war München. Beschleunigte Preisentwicklung am Wohnungsmarkt Im Geschäftsjahr 2015 hat sich der Preisanstieg für den Erwerb von Eigentumswohnungen beschleunigt. Mit einem Plus von 4,5 Prozent konnte in Deutschland der stärkste Zuwachs seit gut 20 Jahren verzeichnet werden. Forciert wurde der Preisauftrieb von den nach wie vor günstigen realwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Neben den Eigenheimerwerbern, die von den günstigen Finanzierungsbedingungen und steigenden Einkommen profitieren, sind auf der Käuferseite auch in- und ausländische Anleger auf der Suche nach sicheren Vermögensanlagen aktiv. Der Preisaufschwung hat sich im Berichtsjahr bundesweit heterogen entwickelt. Während die Preise in den Großstädten und Ballungsräumen spürbar zugelegt haben, steigen sie in den ländlichen sowie strukturschwachen Regionen Deutschlands deutlich moderater. BÜRO: SPITZENMIETEN AN DEN TOP-STANDORTEN 2015 in €/m2 35 30 25 20 15 10 5 0 Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München Berlin 24,0 Köln 21,0 Düsseldorf 24,0 München 34,1 Frankfurt 35,0 Stuttgart 19,1 Hamburg 24,5 Top-7 26,7 Stuttgart Top-7 Quelle: BulwienGesa DG HYP | Geschäftsbericht 2015 27 ZIELGERICHTETE WEITERBILDUNG KNOW-HOW UND KOMPETENZ FÖRDERN Wir bewegen uns in einem herausfordernden weiter aufbauen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Wettbewerbsumfeld. Unser Anspruch ist, erstklas- DG HYP Immobilienakademie, die wir in Koopera- sige Leistungen zu erbringen. Deshalb bieten wir tion mit der IRE|BS Immobilienakademie der Uni- unseren Beschäftigten ein umfangreiches Weiter- versität Regensburg durchführen. Damit ermögli- bildungsangebot. Mit einer Vielzahl interner und chen wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, externer Seminare, Abteilungstrainings, Teament- eine breit angelegte fachliche Zusatzqualifikation wicklungsmaßnahmen und Workshops können zu erlangen und ihre praktische Tätigkeit durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fachlich und maßgeschneiderte Theorieeinheiten zu ergänzen. personenbezogen Know-how und Kompetenzen 9% 3% EDV 35 % FACHTHEMEN ZIELGRUPPENSPEZIFISCH Schwerpunkte der Weiterbildung 28 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 11 % 4% 7% TEAMGEIST UND ZUSAMMENARBEIT FÜHRUNG 2% 28 % GESUNDHEIT PERSÖNLICHKEIT SPRACHTRAINING/ SPRACHKURSE Teilnehmerinnen und Teilnehmer des aktuellen Durchgangs der DG HYP Immobilienakademie STIMMEN AUS DEN VERGANGENEN JAHREN »Die Fallstudie „Revitalisierung eines Bürogebäudes“ als gemeinsame Projektarbeit in kleinen Teams war eine wertvolle Erfahrung. Hierbei durften wir die Rolle eines Beratungsunternehmens übernehmen und somit Theorie in Praxis umsetzen – eine aktive Zeit, die mir viel Spaß bereitet hat.« »Durch die enge Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Standorten und der Zentrale konnte ich Kontakte knüpfen, die mir heute noch in meiner täglichen Arbeit hilfreich sind. Außerdem konnte die DG HYP Immobilienakademie gut in den Ablauf des Arbeitsplatzes eingebunden werden, da die Termine der Blockseminare frühzeitig festgelegt wurden.« Stephanie Horn, Regionaldirektorin, Spezialvertrieb Verbund Jens Stapelfeld, Senior-Kreditanalyst DG HYP | Geschäftsbericht 2015 29 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht KREDITGESCHÄFT Neugeschäftsvolumen über Vorjahresniveau In der gewerblichen Immobilienfinanzierung hat sich das Neugeschäft der DG HYP im Berichtsjahr erfreulich entwickelt. Die hohe Liquidität im Markt im Zusammenhang mit den geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) und das anhaltend niedrige Zinsniveau sorgten auf Investorenseite für eine intensive Nachfrage nach gewerblichen Immobilienfinanzierungen. Maßgeblich für die Finanzierungsentscheidung der DG HYP sind die Qualität der Kundenverbindung sowie die Beurteilung des jeweiligen Objekts unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten. Trotz des anhaltend herausfordernden Wettbewerbsumfelds konnte die DG HYP das Neugeschäftsvolumen gewerblicher Immobilien im Geschäftsjahr 2015 steigern. Zum 31. Dezember 2015 hat sich das Neugeschäftsvolumen um 15,8 Prozent auf 5.722 Mio. € erhöht (Vorjahr: 4.941 Mio. €). Der strategischen Ausrichtung der DG HYP entsprechend entfielen davon 5.637 Mio. € auf den Kernmarkt Deutschland (Vorjahr: 4.709 Mio. €). Im Ausland wurde ein Neugeschäftsvolumen von 85 Mio. € generiert (Vorjahr: 232 Mio. €). Gemeinschaftskreditgeschäft leicht gestiegen In der genossenschaftlichen FinanzGruppe hat die DG HYP die Zusammenarbeit im Berichtsjahr erfolgreich fortgesetzt. Das Gemeinschaftskreditgeschäft mit Volksbanken und Raiffeisenbanken lag zum 31. Dezember 2015 bei 2.825 Mio. € (Vorjahr: 2.617 Mio. €). Die Entwicklung zeigt, dass die gewerbliche Immobilienfinanzierung als Bestandteil des Firmenkundengeschäfts in der genossenschaftlichen FinanzGruppe auf anhaltend großes Interesse und hohe Resonanz bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken stößt. Die DG HYP arbeitet in dem Geschäftsfeld derzeit mit mehr als 400 Genossenschaftsbanken intensiv zusammen. NEUGESCHÄFT GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG in Mio. € 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 30 2010 2011 2012 2013 2014 2015 4.613 4.014 5.256 5.378 4.941 5.722 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Kommunalkreditgeschäft zur Unterstützung der Volksbanken und Raiffeisenbanken Im Interesse der genossenschaftlichen FinanzGruppe unterstützt die DG HYP die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit marktgerechten Konditionen bei Finanzierungsanfragen der öffentlichen Hand. Die Genossenschaftsbanken können so ihre Präsenz im Markt stärken und die Geschäftsbeziehungen zu den Kommunen vertiefen. Die DG HYP ist in diesem Bereich kompetenter Ansprechpartner in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Unter Berücksichtigung der Bonität der Schuldner werden Finanzierungsangebote erstellt, die über die Genossenschaftsbanken an die Kommunen herangetragen werden. Im Geschäftsjahr 2015 generierte die DG HYP im originären Kommunalkreditgeschäft ein Finanzierungsvolumen von 378 Mio. € (Vorjahr: 359 Mio. €). Abbauportfolios weiter reduziert Neuinvestitionen in Mortgage Backed Securities (MBS) werden seit Mitte 2007 nicht mehr getätigt. Ferner hat die DG HYP mit der strategischen Neuausrichtung im Jahr 2008 das Geschäftsfeld der aktiven Staats- und Bankfinanzierung eingestellt. Diese Entscheidungen wurden deutlich vor Ausbruch der Staatsschuldenkrise in den Peripheriestaaten der Euro-Zone getroffen. Seit Ende 2007 hat sich der Bestand an Staats- und Bankfinanzierungen von 38,5 Mrd. € auf 9,9 Mrd. € und an MBS von 4,5 Mrd. € auf 1,3 Mrd. € per 31. Dezember 2015 wie geplant abgebaut. Diese Strategie und der daraus resultierende planmäßige Bestandsabbau werden in den Folgejahren fortgesetzt. Ebenfalls vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung baut die DG HYP das Bestandsportfolio „Private Baufinanzierung“ seit dem 1. Januar 2008 kontinuierlich ab. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren noch etwa 41 Tsd. Retail-Kunden mit einem Volumen von 2,3 Mrd. € im Bestand der DG HYP. Außerhalb der Zielbank wird ferner das nicht strategische gewerbliche Immobilienkreditgeschäft (0,5 Mrd. €) bearbeitet. Dieser Portfolio-Teil setzt sich aus dem kleinteiligen gewerblichen Kreditgeschäft und auslaufenden Nachrangfinanzierungen sowie aus Restbeständen des Agrarkreditgeschäfts zusammen, das die DG HYP seit 2003 nicht mehr aktiv betreibt. VR WERT Im Geschäftsjahr 2015 hat sich die VR WERT, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der DG HYP, gut entwickelt. Die Anzahl der Gutachten von 2.370 bewegte sich im Geschäftsjahr 2015 leicht unter dem Vorjahreswert von 2.588. Der Umsatz lag bei 8,8 Mio. € (Vorjahr: 8,9 Mio. €). DG HYP | Geschäftsbericht 2015 31 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht REFINANZIERUNG Märkte im Fahrwasser der Notenbanken Im Geschäftsjahr 2015 dominierten die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken erneut die Entwicklung an den Kapitalmärkten. So überraschte die Schweizer Nationalbank zu Jahresbeginn die Märkte mit der Entkoppelung ihrer Heimatwährung vom Euro. Einige Tage später beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) ab März 2015 Staatsanleihen anzukaufen. Das monatliche Ankaufvolumen – inklusive der bereits laufenden Asset-Ankaufprogramme – sollte sich damit auf 60 Mrd. € erhöhen. Die in Erwartung des Quantitative Easing (QE) zuvor bereits gesunkenen Renditen setzten nach dieser Ankündigung ihren Trend fort und fanden erst Mitte April auf einem Niveau von 0,049 Prozent für 10-jährige Bundesanleihen einen Boden. Griechenlands in der europäischen Währungsunion sorgte dafür, dass sich das Emissionsvolumen an Pfandbriefen nur zögerlich entwickelte. Nachdem Mitte Juli eine Einigung zwischen den Geldgebern und dem griechischen Staat ausgehandelt wurde, führte eine Vielzahl von Emissionen zur Auflösung des aufgelaufenen Emissionsstaus innerhalb von drei Wochen. Ende April kam es dann zu einem abrupten Stimmungsumschwung an den Anleihemärkten. Innerhalb von zwei Monaten stieg die 10-jährige Bundrendite um gut 100 Basispunkte und markierte auf einem Niveau von 1,057 Prozent Mitte Juni den Höchststand im Jahr 2015. Während die amerikanische Notenbank vor den Herausforderungen einer Zinswende stand, schürte die EZB hierzulande Hoffnungen auf eine noch expansivere Geldpolitik. Dabei stellte der EZB-Rat fest, dass das erweiterte Ankaufprogramm zwar reibungslos verlaufe, betonte aber gleichzeitig, dass der etwas schwächer als erwartete Konjunkturverlauf und die Inflationsprognosen in der Europäischen Währungsunion die Möglichkeiten einer Ausweitung In diesem Zeitraum spitzte sich die griechische Staatsschuldenkrise erneut zu. Die Unsicherheit über den Verbleib In den Sommermonaten richtete sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer außerdem auf das sich abschwächende Wachstum in einigen Schwellenländern, insbesondere in China. Zudem spielten unterschiedliche Erwartungen über die künftige Geldpolitik in den Industrieländern eine tragende Rolle. RENDITE 10-JÄHRIGER BUNDESANLEIHEN in % 4,0 3,0 2,0 1,0 0 12|2010 12|2011 12|2012 12|2013 12|2014 12|2015 Quelle: Reuters 32 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 biete. Zusätzlich untermauerten Kommentare aus den Reihen der EZB die Markterwartung, die Notenbank werde auf ihrer Sitzung im Dezember auch den Einlagensatz erneut deutlich senken. Hatte die EZB die Märkte in den vergangenen Jahren fast immer mit einer sehr expansiven Geldpolitik überrascht, so blieb sie auf ihrer letzten Sitzung im Dezember mit ihren monetären Entscheidungen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Neben der Senkung des Einlagensatzes um nur zehn Basispunkte auf minus 0,30 Prozent hat die Notenbank entschieden, das Anleihekaufprogramm – in das nunmehr auch Werte von Bundesländern, Regionen und Kommunen der Euro-Staaten einbezogen werden sollen – bis mindestens Ende März 2017 fortzusetzen. Pfandbriefe als günstige und verlässliche Refinanzierungsquelle Die DG HYP nutzte das historisch niedrige Zinsniveau, die weiter rückläufigen Bonitäts-Spreads und das verstärkte Interesse der Investoren an großvolumigen Emissionen und platzierte im Geschäftsjahr 2015 insgesamt drei Benchmark-Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Mrd. € (Vorjahr: 0,5 Mrd. €). Das Laufzeitenspektrum dieser überaus stark nachgefragten Hypothekenpfandbriefe erstreckte sich von drei über sechs bis neun Jahre. Das in den vergangenen Jahren aufgrund der regulatorischen Privilegierung von Benchmark-Anleihen rückläufige Volumen an Privatplatzierungen verstetigte sich auch im Geschäftsjahr 2015. Trotz dieses Trends konnte die DG HYP Hypothekenpfandbriefe im Volumen von 207,0 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mrd. €) im kleinteiligen Format absetzen. Zum Jahresende 2015 befanden sich DG HYP-Pfandbriefe über 22,4 Mrd. € (31. Dezember 2014: 24,8 Mrd. €) im Umlauf. Im Bereich der ungedeckten Refinanzierung nutzte die DG HYP die hervorragenden Refinanzierungsmöglichkeiten innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe und generierte auf diesem Weg Liquidität in Höhe von 2,4 Mrd. € (Vorjahr: 2,1 Mrd. €). Damit beläuft sich der Bestand an ungedeckten Refinanzierungsmitteln zum Jahresultimo auf 11,8 Mrd. € (31. Dezember 2014: 10,9 Mrd. €). ENTWICKLUNG EZB COVERED BOND ANKAUFPROGRAMM 3 (CBPP 3) 6.000 160.000 140.000 5.000 120.000 4.000 100.000 3.000 80.000 60.000 2.000 40.000 1.000 20.000 0 0 10|2014 12|2014 02|2015 04|2015 06|2015 08|2015 10|2015 12|2015 Ankaufvolumen pro Woche (in Mio.€, linke Skala) Insgesamt angekauftes Volumen (in Mio.€, rechte Skala) Quelle: DZ BANK DG HYP | Geschäftsbericht 2015 33 „AUSGEZEICHNETE“ NACHWUCHSFÖRDERUNG AUSBILDUNGSPROGRAMME FÜR JUNGE TALENTE Duale Studenten 2015 Trainee-Jahrgang 2015 34 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Die DG HYP auf dem Absolventenkongress 2015 Mit der DG HYP haben Nachwuchskräfte faires Trainee-Programm“ von Absolventa, der einen Partner, der großen Wert auf eine indivi- führenden Online-Jobbörse für Studenten, duelle, zielgerichtete Förderung legt. Deshalb Absolventen und Young Professionals. Abitu- hat die Bank für Hochschulabsolventen ein rienten bieten wir zudem mit dem dreijährigen Trainee-Programm entwickelt, das derzeit im dualen Studium zum Bachelor of Arts in Ban- vierten Jahrgang durchlaufen wird. Dass wir king and Finance eine Verbindung zwischen mit diesem Ausbildungsprogramm zur Qua- Theorie und Praxis. Mit wechselnden Aus- lifizierung der jungen Talente richtig aufge- bildungsblöcken können sie das theoretisch stellt sind, zeigt die erneute Auszeichnung mit Erlernte bei uns direkt anwenden. dem Qualitätssiegel „Karriereförderndes und DG HYP | Geschäftsbericht 2015 35 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht VERMÖGENSLAGE Die Bilanzsumme der DG HYP hat sich im Geschäftsjahr 2015 strategiekonform weiter um 3,1 Mrd. € (-7,2 Prozent) auf 39,8 Mrd. € verringert. Dabei ist der Immobilienkreditbestand inklusive der kurzfristigen grundpfandrechtlich besicherten Forderungen um 0,8 Mrd. € auf 18,7 Mrd. € gesunken. Maßgeblich für diese Entwicklung war der Rückgang des Bestands im nicht strategischen Immobilienkreditgeschäft, insbesondere der privaten Baufinanzierung. Der Bestand im gewerblichen Immobilienkreditgeschäft liegt trotz erhöhter außerplanmäßiger Tilgungen aufgrund der erfolgreichen Neugeschäftsaktivitäten auf dem Niveau des Vorjahres. Im originären Kommunalkreditgeschäft konzentriert sich die Investitionsstrategie der DG HYP unverändert auf die Nominalwerte in Mio. € Staaten*) Unterstützung der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Dabei wird auf ein ausgewogenes Risiko-/Ertragsprofil geachtet. Das Neugeschäftsvolumen lag in 2015 planmäßig unter den laufenden Tilgungen, sodass der Bestand um 0,5 Mrd. € auf 6,5 Mrd. € zurückging. Gleichzeitig hat sich im Berichtsjahr auch der Bestand an Staatsfinanzierungen infolge von Fälligkeiten, Tilgungen und Verkäufen um 1,3 Mrd. € auf 8,4 Mrd. € reduziert. Die Bankschuldverschreibungen haben sich planmäßig um 0,2 Mrd. € auf 1,5 Mrd. € verringert. Die Bestände gegenüber den von der Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten und Banken haben sich dabei wie folgt entwickelt (Angaben ohne MBS): Banken Gesamt 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 Spanien Italien Portugal 1.494 1.060 595 1.979 1.511 645 1.010 – – 1.010 – – 2.504 1.060 595 2.989 1.511 645 Summe 3.149 4.135 1.010 1.010 4.159 5.145 *) inkl. staatsverbürgter Unternehmensanleihen und substaatlicher Einheiten Staatsfinanzierungen und Bankschuldverschreibungen gegenüber Irland und Griechenland bestehen wie im Vorjahr nicht. Bei den Forderungen an Banken handelt es sich ausschließlich um gedeckte Titel. Im Berichtsjahr wurden Wertpapiere italienischer Regionen mit einem Nominalvolumen von 299,3 Mio. € veräußert. Die Renditen für Anleihen der aufgeführten Staaten waren im Berichtsjahr infolge einer weiteren Marktstabilisierung leicht rückläufig. Auch unterjährig abermals aufkommende Diskussionen über ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro haben die Kapitalmärkte nicht spürbar beunruhigt. Diese bemerkenswerte Entwicklung 36 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 bestätigt, dass die Euro-Zone durch die inzwischen etablierten Krisenmechanismen stressresistenter geworden ist. Die Reformpolitik hat die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder verbessert, die Stabilisierungsmaßnahmen greifen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet auch der in 2015 begonnene großvolumige Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank. Die EZB bekräftigt damit ihre Entschlossenheit, im Rahmen ihres Mandats alles Erdenkliche für die Aufrechterhaltung der Europäischen Währungsunion (EWU) zu unternehmen. Angetrieben durch diese Entwicklung reduzierten sich die stillen Lasten der wie Anlagevermögen behandelten Wert- papiere (exklusive MBS) der DG HYP ohne Berücksichtigung der im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingesetzten Sicherungsderivate zum 31. Dezember 2015 auf insgesamt 41,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 117,6 Mio. €). Dem stehen stille Reserven von 848,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 900,3 Mio. €) gegenüber. Unter Berücksichtigung der saldierten Effekte aus Sicherungsgeschäften, die im Rahmen der Gesamtbanksteuerung zuordenbar sind, ergeben sich in diesem Wertpapierbestand insgesamt stille Lasten von 784,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 1.119,6 Mio. €). Nach eingehender kreditmaterieller Prüfung dieses Wertpapierbestands kommt die DG HYP zu dem Ergebnis, dass lediglich bei einem Wertpapier eine dauerhafte Wertminderung vorliegt. Dies betrifft eine Anleihe der HETA Asset Resolution AG. Allerdings erscheint auch für diese vom Bundesland Kärnten verbürgte Anleihe eine vollständige Rückzahlung angesichts laufender Rechtsstreitigkeiten nicht ausgeschlossen. Neuinvestitionen in Mortgage Backed Securities (MBS) werden seit Mitte 2007 nicht mehr getätigt. Der Bestand in diesem auslaufenden Geschäftsfeld ging im Berichtsjahr durch laufende Tilgungen, Verkäufe, notwendige Abschreibungen sowie Wechselkursveränderungen um 0,2 Mrd. € auf 1,3 Mrd. € zurück. Die MBS werden durch ein enges Risikomanagement, regelmäßige Einzelanalysen und umfangreiche Stresstest-Simulationen intensiv überwacht. Die Entwicklung der wesentlichen Risikofaktoren bestätigt die seit einigen Jahren zu beobachtende Stabilisierung dieses nicht strategischen Portfolios. Zum Bilanzstichtag bestanden im MBS-Portfolio stille Reserven von 0,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 1,3 Mio. €). Die diesem Bestand beizumessenden stillen Lasten von 145,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 162,3 Mio. €) spiegeln weniger das Ausfallrisiko der Papiere und mehr die Illiquidität der Märkte sowie die erhöhten regulatorischen Eigenkapitalanforderungen wider. Die DG HYP geht insofern von einer Wertaufholung über die Restlaufzeit der MBS-Bestände im Anlagevermögen aus. Zusammengefasst hat sich der Kreditbestand der DG HYP im Geschäftsjahr 2015 um 7,6 Prozent reduziert. ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Mio. € 31.12.2015 31.12.2014 in Mio. € in % Immobilienkredite*) Originäre Kommunalkredite Staatsfinanzierungen**) Bankschuldverschreibungen***) MBS 18.674 6.525 8.442 1.520 1.273 19.535 6.996 9.671 1.722 1.511 -861 -471 -1.229 -202 -238 -4,4 -6,7 -12,7 -11,7 -15,8 Insgesamt 36.434 39.435 -3.001 -7,6 *) Seit 2015 inkl. kurzfristiger grundpfandrechtlich besicherter Forderungen ausgewiesen, Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst. **) Finanzierungen an Staaten und substaatliche Einheiten sowie staatsverbürgte Unternehmensanleihen, Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst. ***) Von Banken emittierte Wertpapiere; im Vorjahr noch unter den Staatsfinanzierungen ausgewiesen. Die Vermögenslage der Bank ist geordnet. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 37 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht Bankaufsichtsrechtliche Eigenmittel Die DG HYP wendet seit dem 31. Dezember 2012 die so genannte Waiver-Regelung nach § 2a KWG (alte Fassung) an. Gemäß § 2a Abs. 1, 2 und 5 KWG (neue Fassung) i. V. m. Artikel 6 Abs. 1 und 5 sowie Artikel 7 CRR sind somit die kodifizierten Vorschriften der Teile 2 bis 5 und 8 CRR durch die DG HYP als Einzelinstitut nicht mehr anzuwenden, son- Eigenmittel in Mio. € Gesamtkapitalquote in % Kernkapitalquote in % Harte Kernkapitalquote in % dern werden auf Ebene des DZ BANK Konzerns abgedeckt. Die regulatorischen Eigenkapitalanforderungen werden von der DG HYP jedoch unverändert zur internen Steuerung beachtet. Die Eigenkapitalkennziffern haben sich 2015 positiv entwickelt. Maßgeblich hierfür waren Tilgungen und Verkäufe im MBS-Portfolio. Dem standen reduzierte Anrechnungen der verzinslichen Kapitalbestandteile gegenüber. 31.12.2015 31.12.2014 1.668 12,7 10,4 7,1 1.692 11,2 9,0 5,6 FINANZLAGE Im Rahmen des Liquiditätsmanagements unterscheidet die DG HYP zwischen der laufenden kurzfristigen Liquiditätssteuerung (Liquiditätsströme bis zu einem Jahr) und der strukturellen langfristigen Refinanzierung (Liquidität im Laufzeitband von über einem Jahr). Für beide Liquiditätssichten sind bedarfsgerechte Steuerungskreise etabliert. – Die kurzfristige Liquiditätssteuerung ist zur Reduzierung des kurzfristigen Liquiditätsrisikos so ausgestaltet, dass eine zuverlässige und dauerhafte Liquiditätsversorgung jederzeit gewährleistet ist. Aufgrund der Einbindung der DG HYP in die genossenschaftliche FinanzGruppe sowie der Nähe zur DZ BANK verzichtet die DG HYP im Bereich der kurzfristigen Liquiditätssteuerung bewusst auf einen eigenen Marktauftritt. Die kurzfristige Liquiditätssteuerung erfolgt in enger Abstimmung mit der DZ BANK, die aufgrund ihrer Zentralbankfunktion in der genossenschaftlichen FinanzGruppe liquide Mittel verschiedener Fristigkeit generiert und diese konzernintern einsetzt. Im Rahmen dieser Konzernliquiditätssteuerung ist es Tochterunternehmen wie der DG HYP möglich, Refinanzierungsmittel bei der DZ BANK abzurufen. Grundlage ist eine enge, regelmäßige Berichterstattung über zukünftige Liquiditätsveränderungen sowie die Anwendung des DZ BANK Liquiditätsrisikomodells unter Einhaltung sämtlicher Limite. 38 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 – Die strukturelle langfristige Refinanzierung unterliegt dem Risiko, dass durch verschiedene Einflussfaktoren das notwendige Refinanzierungsniveau nicht mehr gehalten werden und unter Umständen Fremdkapital in nicht ausreichendem Maß in den gewünschten Laufzeiten zur Verfügung gestellt werden kann. Als Pfandbriefbank verfügt die DG HYP gemäß Pfandbriefgesetz über eine Pfandbriefbanklizenz, die die Grundlage der gedeckten Refinanzierung und damit eine sichere und kostengünstige Möglichkeit der Liquiditätsbeschaffung bildet. Die DG HYP emittiert Pfandbriefe über einen eigenen Marktauftritt an Investoren innerhalb und außerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Für Kredit- und Überdeckungsbestandteile, die ungedeckt refinanziert werden müssen, nutzt die DG HYP die konzerninternen Refinanzierungsmöglichkeiten innerhalb der DZ BANK Gruppe. Die als Bestandteil des Jahresabschlusses in diesem Geschäftsbericht veröffentlichte Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderungen der Zahlungsströme aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit für das Geschäftsjahr wie für das Vorjahr. Die Liquiditätslage der DG HYP ist geordnet. ERTRAGSLAGE Die Ertragslage der DG HYP spiegelt auch in 2015 den erfolgreichen operativen Geschäftsverlauf der Bank wider. Dabei wurde der stabile Zinsüberschuss insbesondere durch eine Vielzahl von positiven Entwicklungen im notleidenden Kreditportfolio begleitet. Die daraus resultierenden Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorgebeständen wurden im Berichtsjahr größtenteils für Risiko- und Eigenkapitalsteu- erungsmaßnahmen in den nicht strategischen Portfolios genutzt. Dieses vorangestellt wird zur Analyse der Ertragslage im Folgenden die Gewinn- und Verlustrechnung der DG HYP zu betriebswirtschaftlichen Erfolgsgrößen verdichtet. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Mio. € 2015 2014 in Mio. € in % Zinsüberschuss Provisionsergebnis Verwaltungsaufwand Sonstiges betriebliches Ergebnis Risikovorsorge Finanzanlagesaldo Betriebsergebnis Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken Steueraufwand Teilgewinnabführung Gewinnabführung 263,1 29,4 116,4 -5,5 64,3 -91,5 143,4 0,0 0,1 18,3 125,0 263,7 36,6 118,1 -6,0 -33,8 10,6 153,0 68,0 0,2 19,8 65,0 -0,6 -7,2 -1,7 0,5 98,1 -102,1 -9,6 -68,0 -0,1 -1,5 60,0 -0,2 -19,7 -1,4 8,3 > 100,0 – -6,3 -100,0 -50,0 -7,6 92,3 Zinsüberschuss Der Zinsüberschuss der DG HYP liegt 2015 mit 263,1 Mio. € auf dem erfreulichen Niveau des Vorjahres (263,7 Mio. €). Dabei haben sich die Zinskonditionsbeiträge der Hypothekendarlehen mit einem Wert von 267,8 Mio. € bestandsbedingt um 11,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 279,3 Mio. € reduziert. Der Rückgang entfällt mit 9,4 Mio. € (82 Prozent) auf das nicht-strategische Kreditgeschäft – insbesondere die private Immobilienfinanzierung. Darüber hinaus fielen neben den reduzierten Bereitstellungs- und Überziehungszinsen erhöhte Zinsaufwände für die Erfüllung aufsichtsrechtlicher Liquiditätsanforderungen an. Diesen rückläufigen Zinsergebniskomponenten standen im Berichtsjahr höhere Nettoerträge aus der vorzeitigen Rück- führung zinstragender Grund- und Sicherungsgeschäfte kompensatorisch gegenüber. Provisionsergebnis Das Provisionsergebnis, das insbesondere durch Dienstleistungsgebühren in der gewerblichen Immobilienfinanzierung generiert wird, liegt mit 29,4 Mio. € um 7,2 Mio. € unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 36,6 Mio. €. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen neben den um 6,0 Mio. € geringeren Provisionserträgen im Kreditgeschäft, die sich abhängig vom jeweiligen Produktmix entwickeln, auch um 2,0 Mio. € erhöhte Provisionsaufwendungen aus der erfolgreichen Emission von drei Benchmarktransaktionen über jeweils 500,0 Mio. €. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 39 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand als Summe der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen liegt im Geschäftsjahr 2015 mit 116,4 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert von 118,1 Mio. €. Die darin enthaltene für 2015 abzuführende Bankenabgabe beträgt nach finalem Bescheid 15,4 Mio. € und liegt damit 2,7 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 18,1 Mio. €. Demgegenüber haben sich Aufwände für Beratungsleistungen, im Wesentlichen für regulatorische Projekte, gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Mio. € auf 8,2 Mio. € erhöht. Sonstiges betriebliches Ergebnis Im Vorjahr war das sonstige betriebliche Ergebnis durch einmalige Rückstellungserfordernisse für geschätzte Auswirkungen aus den BGH-Urteilen zum Widerrufsrecht bei Verbraucherkreditverträgen sowie zur Problematik der Bearbeitungsgebühren von 6,2 Mio. € belastet. Im Berichtsjahr 2015 steht dem eine um 5,1 Mio. € erhöhte zinsbedingte Zuführung zu den Pensionsrückstellungen gegenüber, sodass das sonstige betriebliche Ergebnis mit -5,5 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (-6,0 Mio. €) liegt. Risikovorsorge In der Risikovorsorge werden die Bewertungs-/Realisierungsergebnisse des Umlaufvermögens zusammengefasst. Die Kreditrisikovorsorge hat sich im Geschäftsjahr 2015 positiv entwickelt. Nennenswerte Einzelwertberichtigungen waren weder im strategischen Geschäftsfeld der gewerblichen Immobilienfinanzierung noch bei den Nachrangfinanzierungen (B-Notes) oder im privaten Immobilienkreditgeschäft zu verzeichnen. Gleichzeitig kam es im Kreditportfolio durch Gesundungen, Verbesserungen der Sicherheitenposition sowie geringere Ausfallwahrscheinlichkeiten zu nennenswerten Auflösungen von Einzelund Portfoliowertberichtigungen. Insgesamt beläuft sich die Kreditrisikovorsorge netto auf 78,1 Mio. € (Vorjahr: -34,7 Mio. €). Aus strategischen Überlegungen hat die DG HYP im Berichtsjahr für einzelne besonders strukturierte Wertpapiere 40 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 im MBS-Portfolio die Dauerhalteabsicht aufgegeben und sie vom Anlagevermögen in die Liquiditätsreserve umgewidmet. Aus der damit verbundenen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert resultierte unter Berücksichtigung des Bestands an zurückgekauften eigenen Wertpapieren sowie einer Zuführung zu den Vorsorgereserven nach § 340f HGB ein Bewertungsergebnis von netto -13,8 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €). Finanzanlagesaldo Der Finanzanlagesaldo enthält das Bewertungs-/ Realisierungsergebnis des Anlagebestands. Die DG HYP hat das positive Risikoergebnis im Kreditgeschäft zum Anlass genommen, den planmäßigen Abbau der nicht strategischen Portfolios unter Risiko- und Eigenkapitalerwägungen zu beschleunigen. In diesem Zusammenhang wurden zur Reduzierung von Klumpenrisiken insbesondere Wertpapierbestände italienischer Regionen verkauft. Unter Berücksichtigung der gleichzeitig veräußerten Zinssicherungsgeschäfte ergab sich hieraus ein Nettoaufwand von 39,9 Mio. €. Darüber hinaus wurden einzelne MBS-Geschäfte mit einem Aufwand von 5,7 Mio. € verkauft, sodass im MBS-Portfolio unter Berücksichtigung von Bewertungseffekten von saldiert 20,9 Mio. € Aufwand sowie Erträgen auf abgeschriebene Geschäfte von 2,8 Mio. € insgesamt ein Nettoaufwand von 23,8 Mio. € verbleibt. Anfang 2015 wurde darüber hinaus auf ein Wertpapier eine Abschreibung von 25,0 Mio. € vorgenommen. Die übrigen Realisierungs- und Bewertungseffekte der Wertpapiere, Beteiligungen und Kreditderivate mit Dauerhalteabsicht belaufen sich netto auf -2,8 Mio. €. Betriebsergebnis Nennenswerte Sondereffekte in den Risikopositionen des Berichtsjahres erschweren einen Vorjahresvergleich, sodass sich das Betriebsergebnis der DG HYP in 2015 nur sehr bedingt für die Beurteilung der nachhaltigen Ertragslage eignet. Beispielsweise hätte ein Verzicht auf den aktiven vorzeitigen Bestandsabbau der italienischen Regionen das Betriebsergebnis 2015 um 39,9 Mio. € höher ausfallen lassen. Allerdings übertrifft bereits das ausgewiesene Betriebsergebnis von 143,4 Mio. € einmal mehr die Erwartungen der Bank. Cost Income Ratio Die Cost Income Ratio (CIR) stellt das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand einschließlich des sonstigen betrieblichen Aufwandes und der Summe aus Zins- und Provisionsüberschuss sowie sonstigem betrieblichen Ertrag dar. Die CIR liegt mit auskömmlichen 44,4 Prozent in etwa auf dem Vorjahresniveau von 43,9 Prozent. Jahresergebnis Im Berichtsjahr führt die DG HYP aus ihrem Betriebsergebnis einen im Vorjahresvergleich zinsniveaubedingt leicht reduzierten Teilgewinn von 18,3 Mio. € (Vorjahr: 19,8 Mio. €) an ihre stillen Einleger ab. Gemäß abgestimmter Ausschüttungspolitik mit der DZ BANK entfällt für 2015 eine Zuführung zu den Vorsorgereserven nach § 340g HGB (Zuführung im Vorjahr: 68,0 Mio. €). Nach Steuern wird somit ein Gewinn von 125,0 Mio. € (Vorjahreswert: 65,0 Mio. €) an den Eigentümer DZ BANK abgeführt. Return on Equity Der Return on Equity (RoE) setzt das Vorsteuerergebnis (korrigiert um Veränderungen der Vorsorgereserven nach §§ 340f und 340g HGB) ins Verhältnis zum durchschnittlich gebundenen Eigenkapital (einschließlich der Vorsorgereserven nach §§ 340f und 340g HGB) und ist im Berichtsjahr – auch bedingt durch die genannten Sonderfaktoren – um 0,9 Prozentpunkte auf immer noch erfreuliche 13,9 Prozent gesunken (Vorjahr: 14,8 Prozent). Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Situation der DG HYP im Geschäftsjahr 2015 auf auskömmlichem Niveau stabilisiert. Die robuste Ertragslage ist das Ergebnis einer konsequent verfolgten Geschäfts- und Risikostrategie. Der verstärkte Abbau von nicht strategischen Risikopositionen sowie eine unauffällige Risikolage im Zielgeschäft begleiten eine geordnete Vermögens- und Finanzlage in einem tragfähigen Geschäftsmodell. NACHTRAGSBERICHT Vorgänge nach dem 31. Dezember 2015 In der Zeit vom 1. Januar bis zum 11. Februar 2016 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die bei früherem Eintritt eine deutlich andere Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DG HYP erfordert hätten. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 41 BERUF UND FAMILIE IM EINKLANG LÖSUNGEN FÜR EINEN FLEXIBLEN ALLTAG Jeffrey Morrison, Manager Internationale und Institutionelle Investoren II und Martina Morrison, Personalreferentin, zusammen mit den gemeinsamen Töchtern Helen und Emily Verena Quast, Leiterin Internationale und Institutionelle Investoren II, zusammen mit ihrem Sohn Finn 42 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Wir wissen, dass es oft eine Herausforderung ist, FLEXIBLE ARBEITSZEITEN OHNE KERNARBEITSZEIT Beruf und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Ob flexible Arbeitszeitmodelle, gelegentliches Arbeiten von zu Hause, Kinderbetreuungsangebote oder Unterstützung für pflegende VERSCHIEDENE TEILZEITMODELLE Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mit unseren familienorientierten Maßnahmen stehen wir für eine Unternehmenskultur, die familiäre Bedürfnisse und Karriereplanung aufeinander abstimmt. GELEGENTLICHES MOBILES ARBEITEN Hierbei gibt es für uns keinen Standard. Wir suchen stets gemeinsam mit den Beschäftigten nach individuellen Lösungen für ihre persönlichen Anliegen. Für unsere familienbewusste Personal- UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE ZUR KINDERBETREUUNG UND ZUR PFLEGE VON ANGEHÖRIGEN politik hat uns die Gemeinnützige Hertie-Stiftung mit dem Zertifikat „auditberufundfamilie“ ausgezeichnet. BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN WÄHREND DER ELTERNZEIT FAMILIENFREUNDLICHE REGELUNG ZUR ELTERNUND PFLEGEZEIT KONTAKTHALTEPROGRAMM WÄHREND DER FAMILIENFREISTELLUNG Betriebliche Zusatzleistungen für die Work-Life-Balance DG HYP | Geschäftsbericht 2015 43 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Initiative „Zusammen entwickeln, zusammen verändern“ gestartet Im Geschäftsjahr 2015 startete die Initiative „Zusammen entwickeln, zusammen verändern“, die auf der Mitarbeiterbefragung aus dem Jahr 2014 basiert und 2016 fortgeführt wird. Im Ergebnis brachten die Beschäftigten darin insbesondere ihre hohe Zufriedenheit mit der DG HYP als Arbeitgeber zum Ausdruck. Verbesserungspotenzial wurde hingegen bei der teamübergreifenden Zusammenarbeit, beim Change Management und bei persönlichen Entwicklungsperspektiven gesehen. Die Initiative „Zusammen entwickeln, zusammen verändern“ griff diese drei Themen im Berichtsjahr auf. In zehn Workshops mit insgesamt über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter alle Führungskräfte, wurden die Ursachen identifiziert. Im Ergebnis sahen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konkret Verbesserungspotenzial bei der Geschwindigkeit von Veränderungsprozessen und der Behandlung von Konflikten. Bei dem dritten im Rahmen der Workshops behandelten Thema ging es um den Wunsch nach Entwicklungsperspektiven. Hier erwarten die Beschäftigten in noch umfangreicherem Maße Möglichkeiten, um weiterführende Verantwortung und herausfordernde Aufgaben zu übernehmen. In dem Zusammenhang soll der Dialog zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezielt intensiviert werden. Erste Maßnahmen hat die DG HYP bereits im Berichtsjahr umgesetzt und das Weiterbildungsangebot im Einklang mit der Initiative „Zusammen entwickeln, zusammen verändern“ ergänzt. So wurden Veranstaltungen zu den Themen „Change Management“, „Die eigene Wirkung in Konfliktsituationen“ oder „Die eigene Entwicklung in die Hand nehmen“ angeboten. Für Führungskräfte hat im zweiten Halbjahr darüber hinaus ein Training in „Transformationaler Führung“ begonnen mit dem Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch stärker zu motivieren und somit in ihrer individuellen Entwicklung optimal zu unterstützen. Weitere Maßnahmen, die sich aus den konkreten Ergebnissen der Workshops ableiten, wird die DG HYP ab 2016 aufsetzen. Weiterbildungsmaßnahmen stärker gefragt Im Berichtsjahr haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DG HYP durchschnittlich 3,4 Weiterbildungstage absolviert und damit mehr Maßnahmen als im Vorjahr (2014: 2,8 Weiterbildungstage) besucht. Insbesondere fachliche Maßnahmen waren von Interesse, aber auch personenbezogene Themen wie Führung, Teamgeist und Zusammenarbeit 44 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 oder Persönlichkeit wurden gut nachgefragt, ebenso wie interne Sprachkurse. Fester Bestandteil der Weiterbildung ist die DG HYP Immobilienakademie, die 2010 gemeinsam mit der IRE|BS Real Estate Business School eingeführt wurde und im Jahr 2015 mit dem vierten Jahrgang startete. Dozenten der IRE|BS vermitteln in drei kompakten Modulen einen weitreichenden Blick über das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft. Erstmals nehmen im laufenden Jahrgang auch sieben Kolleginnen und Kollegen von Volksbanken und Raiffeisenbanken an der DG HYP Immobilienakademie teil. Frauenförderung: Angebote und gesetzliche Anforderungen spezifiziert Durch die aktive Unterstützung von Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung will die DG HYP die eigene Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sicherstellen. Deshalb hat die Bank das Weiterbildungsangebot im Berichtsjahr spezifiziert und gezielt Maßnahmen für Mitarbeiterinnen im Rahmen verschiedener Inhouse-Seminare angeboten sowie externe Seminare und Kooperationen mit Netzwerken für Frauen aus der Immobilienwirtschaft empfohlen. Das Interesse innerhalb der Bank an dem Thema ist groß. Dies belegt die rege Teilnahme zahlreicher Mitarbeiterinnen an den angebotenen Veranstaltungen. Am 1. Mai 2015 ist das „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ in Kraft getreten. Die DG HYP ist nunmehr verpflichtet, Zielgrößen zum Frauenanteil und Fristen zu deren Erreichung in Aufsichtsrat, Vorstand und den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands festzulegen. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat der DG HYP am 19. Juni 2015 gemäß § 111 Absatz 5 AktG eine bis zum 30. Juni 2017 zu erreichende Zielgröße von 22 Prozent für den Anteil von Frauen im Aufsichtsrat und für den Anteil von Frauen im Vorstand der DG HYP eine bis zum 30. Juni 2017 zu erreichende Zielgröße von 0 Prozent festgesetzt. Für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands (B1) hat sich der Vorstand der DG HYP am 2. Juni 2015 gemäß § 76 Absatz 4 AktG auf eine bis zum 30. Juni 2017 zu erreichende Zielgröße von 9 Prozent für den Anteil von Frauen verständigt. Für die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands (B2) wurde eine bis zum 30. Juni 2017 zu erreichende Zielgröße von 13 Prozent für den Anteil von Frauen in dieser Führungsebene festgesetzt. Auszeichnung für Nachwuchskräfteförderung erhalten Zur Förderung von Nachwuchskräften hat die DG HYP im Jahr 2010 ein 18-monatiges Trainee-Programm zur beruflichen Ausbildung qualifizierter Hochschulabsolventen entwickelt. Im Jahr 2015 hat die Bank den vierten Durchlauf gestartet und fünf Trainees eingestellt, vier davon im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung sowie einen im Treasury. Für das „karrierefördernde Trainee-Programm“ ist die DG HYP im Berichtsjahr von „Absolventa“, der führenden Jobbörse im Online-Bereich für junge Akademiker, erneut ausgezeichnet worden. Mit dem Qualitätssiegel wurde das hochwertige Nachwuchsprogramm der DG HYP bestätigt. Neben der Ausbildung von Trainees hat die DG HYP mit dem dreijährigen „Dualen Studium zum Bachelor of Arts in Banking & Finance“ die Gewinnung junger Nachwuchskräfte auf eine zweite Säule gestellt. Praxisphasen in der Bank wechseln sich mit einer Ausbildung bei der Berufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover blockweise ab. Nach 2,5 Jahren haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des Studiums zusätzlich die Möglichkeit, die IHK-Prüfung zum/r Bankkaufmann/-frau zu absolvieren. Im Berichtsjahr hat der zweite Jahrgang des dualen Studiums in der DG HYP mit zwei Studierenden begonnen. hinaus wurde 2015 die sukzessive Ausstattung der Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen fortgesetzt. Im Fokus des betrieblichen Gesundheitsmanagements stand im Berichtsjahr die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Ziel war es, mittels eines Online-Fragebogens negativ wirkende Gestaltungsmerkmale bei der Arbeit zu identifizieren, zu beurteilen und zu reduzieren. Nach Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse werden ab 2016 bedarfsgerecht entsprechende Handlungsempfehlungen und Maßnahmen abgeleitet. Gesundheitsmanagement weiterentwickelt Die im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements seit 2012 angebotenen Maßnahmen hat die DG HYP im Berichtsjahr erweitert. Der in diesem Kontext kontinuierlich verfolgte personalpolitische Ansatz wird durch ein vielseitiges Angebot an Betriebssportmöglichkeiten, gesunder Verpflegung in der betriebseigenen Kantine, Beratungen durch den Betriebsarzt, regelmäßige Gesundheits-Checks und gesundheitsfördernde Seminarangebote komplettiert. Darüber Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat Im Berichtsjahr hat die DG HYP die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat nahtlos fortgesetzt. Hervorzuheben ist die gemeinsame Arbeit an den Themen „Förderung weiblicher Potenziale“ sowie „Gesundheitsmanagement“. Hier ist im Berichtsjahr insbesondere die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz zu nennen. Die DG HYP dankt dem Betriebsrat für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Abgestimmte Personalpolitik in der DZ BANK Gruppe Bei der Personalpolitik wird in der DZ BANK Gruppe eng zusammengearbeitet. Die bereits im Jahr 2013 gestartete Initiative zur Platzierung einer gemeinsamen Arbeitgebermarke der DZ BANK Gruppe wurde 2015 fortgesetzt. Unter dem Motto „Erfolgsprinzip WIR“ stand die Vermarktung der Vorzüge der DZ BANK Gruppe als Arbeitgeber innerhalb der Gruppe im Fokus. Mit der Inbetriebnahme der „WIR-Plattform“, einer internen Social-Media-Anwendung, soll die Vernetzung und der Austausch innerhalb der DZ BANK Gruppe gefördert und durch redaktionelle Beiträge unterstützt werden. MITARBEITERBEZOGENE KENNZAHLEN Gesamt*) Fluktuationsquote in % Eigenkündigungsquote in % Betriebszugehörigkeit Weiterbildungstage pro Mitarbeiter Beschäftigungsverhältnis in %**) Vollzeit Teilzeit Anteil Frauen in % Durchschnittsalter 2015 2014 2013 454 3,7 2,2 13,8 3,4 449 0,9 0,5 13,3 2,8 438 3,1 1,7 12,9 3,6 82,1 17,9 40,5 45,4 84,2 15,8 40,8 45,7 85,9 14,1 40,7 45,4 *) im Jahresdurchschnitt **) nach Durchschnittswerten ermittelt DG HYP | Geschäftsbericht 2015 45 PARTNERSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT PERSÖNLICHES ENGAGEMENT FÜR DEN GEMEINSAMEN ERFOLG Das Miteinander in der DG HYP ist geprägt von einem offenen, partnerschaftlichen, respektvollen Umgang und gegenseitigem Vertrauen. In der letzten Mitarbeiterbefragung im Jahr 2014 haben die Beschäftigten ihre hohe Zufriedenheit mit der Bank bescheinigt und bekräftigt, dass sie sich in besonderem Maße mit der DG HYP identifizieren. Besonders geschätzt werden das solide und verlässliche Geschäftsmodell, das persönliche Miteinander sowie die fairen Arbeitsbedingungen. Das erfreuliche Ergebnis bestätigt unsere mitarbeiterorientierte Personalpolitik, die darauf ausgerichtet ist, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen. 46 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 WÜRDEN DIE DG HYP WIEDER ALS ARBEITGEBER WÄHLEN BINDUNGSINDIKATOREN 75 % WÜRDEN DIE DG HYP ALS ARBEITGEBER WEITEREMPFEHLEN 77 % FÜHLEN SICH ALS VERANTWORTUNGSTRÄGER 78 % SCHÄTZEN DIE DG HYP ALS LEISTUNGSSTARK EIN 79 % 80 % STEHEN HINTER DEN KERNWERTEN DER DG HYP Ergebnisse aus der letzten Mitarbeiterbefragung DG HYP | Geschäftsbericht 2015 47 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht PROGNOSEBERICHT Vorbehalt zu Zukunftsaussagen Der Prognosebericht sowie weitere Teile des Geschäftsberichts enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der DG HYP beruhen auf Planannahmen und Schätzungen und unterliegen Risiken und Unsicherheiten. Deshalb können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit prognostizierten abweichen. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die auf das Geschäft der DG HYP einwirken und außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen. Derartige Faktoren sind vor allem die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, der Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung auf den nationalen und internationalen Immobilien- und Kapitalmärkten. Darüber hinaus kann das Ergebnis durch mögliche Ausfälle von Kreditnehmern oder andere, zum Teil im Risikobericht detailliert dargestellte Risiken beeinflusst werden. In diesem Zusammenhang weist die DG HYP darauf hin, dass das globale Problem einer hohen Staatsverschuldung trotz erkennbarer Fortschritte noch nicht nachhaltig gelöst ist und fortwährender Reformmaßnahmen bedarf. Prognosegüte Die wirtschaftliche Entwicklung der DG HYP lag im Geschäftsjahr 2015 oberhalb der prognostizierten Werte. Dieses betrifft sowohl das über den Erwartungen liegende Neugeschäftsvolumen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung als auch die oberhalb der Planwerte abgeschlossenen durchschnittlichen Kreditmargen. Das für Immobilien positive gesamtwirtschaftliche Umfeld in Deutschland hat außerdem dazu geführt, dass die Risikokosten deutlich unter den Planwerten lagen. Diese Entwicklung wurde verstärkt durch nennenswerte Auflösungen von Wertberichtigungen, die von der Bank in dieser Höhe auch aus Vorsichtsgründen nicht prognostiziert wurden. Insgesamt stellt sich die Prognosegüte der DG HYP damit als robust und verlässlich dar. Die erneut positiven Planabweichungen bestätigen den konservativen Charakter der Planungsrechnungen der Bank. 48 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Prognosezeitraum Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung im Rahmen einer 5-Jahres-Planung wird in der DG HYP jährlich eine operative Planung für das jeweils folgende Geschäftsjahr abgeleitet. Der Prognosebericht der Bank berücksichtigt grundsätzlich den 1-Jahres-Zeitraum der operativen Planung und geht an einzelnen Stellen auch auf Ergebnisse der 5-Jahres-Planung ein. Rahmenbedingungen und Annahmen der Prognose Deutschland geht es gesamtwirtschaftlich gut. Ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum wird begleitet von geringer Arbeitslosigkeit sowie steigenden Löhnen und Gehältern. Die niedrigen Zinsen halten die Konsumbereitschaft hoch und die öffentlichen Finanzen solide. Gleichzeitig bestehen allerdings latente Gefahrenherde für die globale Wirtschaft und damit auch für einen international so vernetzten Akteur wie Deutschland. Zu nennen sind insbesondere die nach wie vor kritische Situation in der Ukraine, die daraus resultierenden Spannungen mit Russland, die kriegerischen Konflikte in Syrien und dem Irak sowie die damit verbundene Flüchtlingskrise und der Kampf gegen den Terrorismus. Innerhalb der EU könnte außerdem die Furcht vor Wahlerfolgen populistischer Parteien die Reformbereitschaft der Regierungen einschränken. In diesem Umfeld wird sich der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt nach den Erwartungen der Bank auch in 2016 weiterhin widerstandsfähig und stabil zeigen. Die hohe Menge des nach Immobilien suchenden Kapitals, vor allem aus dem Ausland, gepaart mit der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands, wird auch im Jahr 2016 in einen hohen Umsatz am Gewerbeimmobilienmarkt münden. Dies bedeutet zugleich, dass der Druck auf die Renditen hoch bleibt und die Risikoprämien weiter schrumpfen. Der robuste Arbeitsmarkt wird für eine gute Büroflächennachfrage sorgen. Steigende Löhne stützen den Einzelhandel und werden den privaten Haushalten helfen, die weiter anziehenden Wohnungsmieten zu zahlen. Die Europäische Zentralbank wird die expansive Geldpolitik zur Erreichung des gewünschten Inflationsziels ausdehnen und hierfür im Bedarfsfall auch in noch größerem Umfang Staatsanleihen ankaufen. Voraussichtliche Entwicklung der DG HYP Die DG HYP plant auf Basis der Risikostrategie in dem von ihr verfolgten langfristigen Geschäft zyklische Spitzen nach Möglichkeit zu vermeiden. Außerdem werden keine Erfolgsbeiträge aus offenen Zins- oder Währungspositionen kalkuliert, sodass die Veränderungen der relevanten Marktparameter keinen nennenswerten Einfluss auf die Ergebnisplanung der Bank haben. Die für die zukünftige Ertragslage der DG HYP wesentlichen Werttreiber sind insofern das Zielgeschäftsvolumen, die Nettokreditmargen, die Provisionsbeiträge und Risikokosten im Neugeschäft sowie notwendige Wertberichtigungen in den nicht strategischen Portfolios. Diese Faktoren sind vor dem Hintergrund der gefestigten Marktposition auf konservativer Basis in die Planungsrechnungen der Bank eingeflossen. Dieses vorausgestellt wird die DG HYP im gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2016 abermals auskömmliche Neugeschäftsabschlüsse tätigen, die das Ergebnis der Bank durch ein ausgewogenes Risiko-/Ertragsprofil stabilisieren. Dabei wird in Abhängigkeit der eng zu beobachtenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen angemessen zwischen Profitabilitätszielen und erhöhtem Eigenkapitalbedarf abgewogen. Gleichzeitig wird die Bank den Erfolg im Gemeinschaftskreditgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bestätigen. Der Zinsüberschuss wird sich voraussichtlich auf dem erreichten Niveau stabilisieren. Dabei wird das nicht strategische private Immobilienkreditgeschäft weiter sukzessive durch höhermargiges, gewerbliches Immobilienkreditgeschäft ersetzt. Die zukünftige Entwicklung des Verwaltungsaufwands hängt nicht zuletzt von den steigenden Anforderungen der Regulatorik ab, die weiteren Druck auf die Personal- und IT-Kosten ausüben. Insgesamt geht die Bank von einem leicht steigenden Kostenniveau aus. Die Kreditrisikovorsorge wird mit individuellen, dem Geschäftsmodell angemessenen Standardrisikokosten kalkuliert und dauerhaft mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag prognostiziert. Auflösungen von Wertberichtigungen in der Größenordnung des Berichtsjahres werden sich nicht wiederholen. Insgesamt wird den für das Geschäftsjahr 2016 zu erwartenden akuten Ausfallrisiken auf konservativer Basis Rechnung getragen. Die Entwicklung des verbleibenden nicht-strategischen Bestands an Nachrangfinanzierungen wird dabei als unauffällig eingeschätzt. Das MBS-Portfolio wird durch ein enges Risikomanagement, regelmäßige Einzelanalysen und umfangreiche StresstestSimulationen intensiv überwacht. Die Entwicklung der wesentlichen Risikofaktoren lässt eine Stabilisierung auf dem erreichten Niveau erkennen. Die dauerhaften Ausfallrisiken dieses Bestands sind im Rahmen einer 5-Jahres-Prognose erhoben und angemessen in den Planungsrechnungen der Bank berücksichtigt. Die erfreulichen Betriebsergebnisse der vergangenen drei Jahre liegen oberhalb der für die Folgejahre auf konservativer Basis prognostizierten Werte. Insgesamt befindet sich die DG HYP auf einem erfolgreichen Weg. Das Neugeschäft ist auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet, kundenferne Kapitalmarktgeschäfte werden konsequent zurückgeführt. Das Provisionsergebnis wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Neugeschäft auch in den Folgejahren ein nachhaltiger Ertragsbestandteil auf dem aktuell erreichten Niveau bleiben. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 49 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht CHANCENBERICHT In der DG HYP werden Chancen als positive unerwartete Abweichungen von der für das kommende Geschäftsjahr erwarteten Ertragslage verstanden. Als Tochterunternehmen der DZ BANK ist die DG HYP Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die über eine hohe Solidität, Bonität und gute Liquidität durch Kundeneinlagen verfügt. Die breite Aufstellung der FinanzGruppe in Verbindung mit der Emission von Pfandbriefen bildet für die DG HYP eine starke Refinanzierungsbasis, um unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten Geschäft zu finanzieren. Ihre Handlungsfähigkeit wird die DG HYP auch zukünftig gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken nutzen, um sich als zuverlässiger Finanzierungspartner ihrer Kunden zu erweisen. Die gute Marktposition trifft aufgrund einer robusten inländischen Realwirtschaft auf ein fundamental günstiges Umfeld für Immobilien. Die DG HYP hat diese Chancen bei der Verabschiedung ihrer Mehrjahresplanung berücksichtigt. Die in diesem Zusammenhang wesentlichen wertbestimmenden Einflussfaktoren (Werttreiber) für die Ertragslage sind als Planannahmen im Prognosebericht aufgeführt. Chancen bestehen insofern insbesondere in einer Planüberschreitung der dort genannten Ertragsquellen bzw. einer Planunterschreitung der Risikokosten. Diese Chancen konnte die DG HYP auch im Geschäftsjahr 2015 nutzen. 50 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Chancenmanagement Die Wahrnehmung von Geschäftschancen unter Beachtung von Renditezielen ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung der DG HYP. Die aus dem Geschäftsmodell der Bank resultierenden Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation von Chancen. Das Chancenmanagement der DG HYP ist in den jährlichen strategischen Planungsprozess des DZ BANK Konzerns eingebunden. Die strategische Planung ermöglicht die Identifizierung und Analyse von Trends und Veränderungen im Markt- und Wettbewerbsumfeld und ist Grundlage für die Beurteilung der Chancenpotenziale. Die Berichterstattung über die aus der Geschäftsstrategie abgeleiteten Chancen der künftigen Geschäftsentwicklung an den Vorstand baut auf den Ergebnissen der strategischen Planung auf. Im Rahmen der Kommunikation der Geschäftsstrategie werden die Mitarbeiter über die identifizierten Chancenpotenziale informiert. RISIKOBERICHT Die DG HYP hatte bereits im November 2012 der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank entsprechend den Erfordernissen nach § 2a Abs. 2 KWG (alte Fassung) angezeigt, dass sie per Stichtag 31. Dezember 2012 von der Ausnahmeregelung nach § 2a Abs. 1 Satz 1 KWG (alte Fassung) in Bezug auf die §§ 10,13 und 25a Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 KWG (alte Fassung) Gebrauch machen wird (so genannte „Waiver-Regelung“). Diese Regelung, die in Artikel 7 der CRR übernommen wurde und nach der – bei Erfüllung bestimmter Bedingungen – die Beaufsichtigung einzelner Kreditinstitute mit Sitz im Inland innerhalb einer Institutsgruppe durch die Gruppenaufsicht ersetzt werden kann, wurde in der DZ BANK Institutsgruppe für die DG HYP auch im Jahr 2015 weiterhin in Anspruch genommen. Im Ergebnis muss die DG HYP die Anforderungen aus den Teilen 2 bis 5 und 8 der CRR nicht auf Einzelinstitutsebene einhalten. Die BaFin hatte in diesem Zusammenhang im Jahr 2013 eine Prüfung beauftragt, die von der Bundesbank durchgeführt wurde (ICAAP-Prüfung 2013). Die Prüfung kam unter Berücksichtigung von einschränkenden Feststellungen insgesamt zu dem Ergebnis, dass die DZ BANK hinsichtlich der bei der DG HYP angesiedelten Prozesse zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit unter Berücksichtigung von Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäfte in den geprüften Bereichen über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation im Sinne des § 25a Abs. 1 und 1a KWG verfügt. Die letzten hieraus resultierenden Feststellungen wurden im Jahr 2015 plangemäß abgearbeitet und der Aufsicht als erledigt angezeigt. Maßgeblich für die Anerkennung der so genannten Waiver-Regelung ist die enge Einbindung der DG HYP in die Konzernsteuerung sowohl über die Gremienstruktur des DZ BANK Konzerns als auch über das in der DZ BANK Gruppe implementierte System der integrierten Risiko- und Kapitalsteuerung (IRKS), in dem die Gruppenstandards für die Messung und das Reporting der Risiken definiert werden. Der Konzernlagebericht der DZ BANK ist am Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 20 ausgerichtet. Die dort beschriebene Ausgestaltung des konzernweiten Risikomanagementsystems ist insofern auch auf die DG HYP übertragbar. Vor diesem Hintergrund erfolgt auf Ebene der DG HYP eine an den Erfordernissen des nachgeordneten Unternehmens ausgerichtete Risikoberichterstattung. Risiken Risiken ergeben sich aus unerwarteten nachteiligen Entwicklungen für die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage und bestehen in der Gefahr von Verlusten bzw. der Zahlungsunfähigkeit. Wesentliche Risiken für die Ertragslage der DG HYP resultieren aus einer möglichen Planunterschreitung der ertragsbestimmenden Werttreiber bzw. einer Planüberschreitung der Risikokosten. In diesem Zusammenhang weist die DG HYP insbesondere darauf hin, dass keine Wertberichtigungen im Staatsfinanzierungsportfolio prognostiziert sind. Notwendig für das dauerhafte Ausbleiben einer Gläubigerbeteiligung sind unverändert hohe Reformanstrengungen und der starke politische Wille, die Euro-Länder zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und zu soliden Staatsfinanzen zu führen. I) Ziele des Risikomanagements Das Risikomanagement der DG HYP ist integraler Bestandteil der strategischen und operativen Gesamtbanksteuerung. Die gezielte und kontrollierte Übernahme von Risiken unter Beachtung von Renditezielen ist Bestandteil der Unternehmenssteuerung in der DZ BANK Gruppe und damit auch in der DG HYP. Die aus dem Geschäftsmodell der DG HYP resultierenden geschäftlichen Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der Risiken. Darüber hinaus ist die adäquate Unterlegung der Risiken mit Eigenkapital als notwendige Bedingung für das Betreiben des Geschäfts von grundlegender Bedeutung. Für die DG HYP gilt daher der Grundsatz, bei allen Aktivitäten Risiken nur in dem Maße einzugehen, wie dies zur Erreichung der geschäftspolitischen Ziele erforderlich ist und soweit die Risiken beherrschbar erscheinen. Zur Umsetzung dieser Grundsätze hat der Vorstand der DG HYP im Einklang mit den Konzernvorgaben Risikostrategien für die wesentlichen Risiken festgelegt, die auf der Geschäftsstrategie aufbauen. Die Teil-Risikostrategien umfassen jeweils die wesentlichen risikotragenden Geschäftsaktivitäten, die Ziele der Risikosteuerung einschließlich der Vorgaben zur Akzeptanz und Vermeidung von Risiken und die Maßnahmen zur Zielerreichung. Die Geschäfts- und Risikostrategie sowie die Teil-Risikostrategien wurden mit dem Aufsichtsrat erörtert. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 51 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht a) Zuständigkeiten Die regulatorischen Anforderungen an die Organisation sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für das Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie der Institutsvergütungsverordnung (InstitutsVergV). Diese werden – unter Ausrichtung auf die Erfordernisse des Geschäftsmodells – durch die DG HYP erfüllt. Die DG HYP hat überdies Risikomanagement- und RisikocontrollingSysteme entwickelt und implementiert, die den Markt- und Wettbewerbserfordernissen sowie den Anforderungen, die sich aus der Einbindung in die DZ BANK Gruppe ergeben, Rechnung tragen. Auf dieser Basis werden die Funktionsfähigkeit und die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse sichergestellt. In der DG HYP werden die sich insgesamt ergebenden Aufgaben in den nachfolgenden Gremien gebündelt. Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats entscheidet über die Vorstandspersonalien und -vergütung, die Geschäftsordnung des Vorstands, den Geschäftsverteilungsplan, die Übernahme oder Aufgabe von Beteiligungen bei Veränderung des Beteiligungsbuchwerts von mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe von Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweigniederlassungen, Zweigstellen und Repräsentanzen, den Erwerb, die Veräußerung oder Belastung von Grundvermögen sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen, die nicht explizit dem Risikoausschuss (RA) zugewiesen sind. Darüber hinaus wird die strategische und operative Planung dem Aufsichtsrat vorgestellt. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte folgende Ausschüsse bestellt: Risikoausschuss (RA). Der RA befasst sich mit dem Risikomanagement. Zudem ist ihm vom Aufsichtsrat die Befassung mit der Gesamtbankstrategie und den daraus abgeleiteten Risikostrategien gemäß MaRisk zugewiesen worden. Er berät den Aufsichtsrat zur aktuellen und zur künftigen Gesamtrisikobereitschaft und -strategie des Unternehmens und unterstützt ihn bei der Überwachung der Umsetzung dieser Strategie durch die obere Leitungsebene. Der RA wacht darüber, dass die Konditionen im Kundengeschäft mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur des Unternehmens im Einklang stehen. Soweit notwendig, for- 52 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 dert er hierzu Vorschläge und überwacht deren Umsetzung. Er überprüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und Liquiditätsstruktur des Unternehmens sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigen. Außerdem bestimmt der RA Art, Umfang, Format und Häufigkeit der zum Thema Strategie und Risiko durch den Vorstand vorzulegenden Informationen. Er nimmt die Berichte des Vorstands in Risiko-, Beteiligungs- und Kreditangelegenheiten entgegen, wertet sie ein und berichtet wesentliche Erkenntnisse an den Gesamtaufsichtsrat. Darüber hinaus fungiert der RA als einer der Empfänger der gemäß MaRisk gegenüber dem Aufsichtsorgan abzugebenden Berichterstattung im Falle der Notwendigkeit eines Ad-hoc-Reportings. Ferner obliegt ihm die Entscheidungskompetenz über die Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte, die ihm gemäß Geschäftsordnung außerhalb der Vorstandskompetenzen zugewiesen sind. Die Entscheidung über Großkredite gemäß § 13 KWG fällt aufgrund des so genannten Konzernwaivers in die Zuständigkeit des Gesamtvorstands der DZ BANK. Prüfungsausschuss (PrA). Der Prüfungsausschuss überwacht insbesondere den Rechnungslegungsprozess, die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, die Durchführung der Abschlussprüfung sowie die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Er überwacht die Behebung der vom Abschlussprüfer festgestellten Mängel. Weiterhin ist dem PrA vom Aufsichtsrat die Entgegennahme der quartalsweisen Berichterstattung nach MaRisk zugewiesen. Dem PrA obliegt zudem die Zustimmung zu bestimmten Verträgen mit IT-Bezug sowie der Mandatierung des Abschlussprüfers mit Nichtprüfungsleistungen. Nominierungsausschuss (NomA). Der Nominierungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat unter anderem bei der Ermittlung von Bewerbern für die Besetzung einer Vorstandsposition sowie bei der Bewertung der Struktur, Größe, Zusammensetzung und Leistung des Vorstands und des Aufsichtsrats und bei der Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung der einzelnen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie auch das jeweilige Gremium in seiner Gesamtheit. Vergütungskontrollausschuss (VKA). Der Vergütungskontrollausschuss überwacht die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme der Vorstände und Mitarbeiter und betrifft insbesondere solche Mitarbeiter, die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil des Instituts haben, sowie die Leiter der Risikocontrolling-Funktion und der Compliance-Funktion. Er unterstützt den Aufsichtsrat bei der Überwachung der angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter des Unternehmens und bewertet die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf das Risiko-, Kapital- und Liquiditätsmanagement. Zudem bereitet der VKA die Beschlüsse des Aufsichtsrats über die Vergütung der Vorstandsmitglieder vor. Die interne Steuerung der DG HYP erfolgt in folgenden Ausschüssen: Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung (ARESt). Der ARESt ist zentrales Gremium für die Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolioebene sowie die Risikokapitalallokation. Darüber hinaus entscheidet der ARESt über die im Aktiv-/Passivmanagement zu verfolgende Strategie und legt die im Aktivgeschäft zu berücksichtigenden Liquiditätskosten der Bank fest. Dem Ausschuss gehören neben den Vorstandsmitgliedern die Leiter der Organisationseinheiten Finanzen und Treasury an. Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der DG HYP. Neben den Vorstandsmitgliedern sind im Kreditkomitee die Leiter der zuständigen Bereiche für Markt und Marktfolge Kredit vertreten. Das Kreditkomitee entscheidet über einzelne Kreditrisiken im Rahmen der Kompetenz und befasst sich mit strategischen Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu zählen insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle Risikofälle und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung und die Kreditprozessoptimierung. Daneben ist die DG HYP über ihre Vorstandsebene und weitere Mitarbeiter in die Gremienstruktur der DZ BANK Gruppe und der genossenschaftlichen FinanzGruppe eingebunden. b) Funktionen Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der DG HYP. Innerhalb des Planungsprozesses werden die Risikolimite und die Ergebnisplanungen auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit der DZ BANK Gruppe festgelegt. Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie ist die Marktfolge gemeinsam mit dem Kreditrisikocontrolling für die Steuerung des Adressenausfallrisikos auf Einzelengagement- und auf Portfolioebene zuständig. Die frühzeitige Identifizierung von Risikopotenzialen im Kreditgeschäft sowie die Intensivbetreuung, Sanierung und Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch stringent definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken obliegt dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung. Die Steuerung des operationellen Risikos sowie des Reputationsrisikos obliegt den operativ zuständigen Organisationseinheiten im Rahmen ihres jeweiligen Verantwortungsbereichs. Das Risikomanagement in Bezug auf das Beteiligungsportfolio wird durch den Vorstandsstab sichergestellt. Risikocontrolling. Die im DZ BANK Konzern regulär zum Ende eines Geschäftsjahres durchgeführte Risikoinventur hat zum Ziel, die für die DZ BANK Gruppe relevanten Risikoarten zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit zu beurteilen. Darüber hinaus wird die Risikoinventur im Verlauf eines Geschäftsjahres anlassbezogen durchgeführt, um gegebenenfalls wesentliche Veränderungen des Risikoprofils auch unterjährig zu erkennen. Für jene Risikoarten, die aufgrund der Geschäftsaktivitäten der Unternehmen der DZ BANK Gruppe grundsätzlich auftreten können, wird eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Für die als wesentlich eingestuften Risikoarten erfolgt im nächsten Schritt eine Evaluierung, in welchem Umfang Risikokonzentrationen vorliegen. Als in diesem Sinne wesentliche Risikoarten sind für die DG HYP das Kreditrisiko, Marktrisiko, Liquiditätsrisiko, operationelles Risiko, Beteiligungsrisiko, Reputationsrisiko sowie das Geschäftsrisiko festgestellt worden. Diese werden in den Abschnitten II bis VII erläutert. Mit Ausnahme des Liquiditätsrisikos wird für die genannten Risikoarten ökonomisches Kapital – der so genannte Risikokapitalbedarf – ermittelt. Das Reputationsrisiko wird über das Geschäftsrisiko mit abgedeckt. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 53 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht Die Berechnung erfolgt grundsätzlich als Value at Risk mit einer Haltedauer von einem Jahr und einem Konfidenzniveau von 99,90 Prozent. Das gewählte Konfidenzniveau ist konsistent zum Rating der DZ BANK. Für noch nicht oder noch nicht ausreichend kapitalisierbare Risikoarten erfolgt auf Konzernebene durch die DZ BANK die Bildung eines so genannten Kapitalpuffers, der nach Implementierung einer angemessenen Risikoquantifizierung (Berücksichtigung im Risikokapitalbedarf) wieder aufgelöst werden kann. Das Liquiditätsrisiko wird im Gegensatz zu den anderen Risikoarten nicht mit ökonomischem Kapital unterlegt, da die Reservierung von Risikodeckungsmasse eine drohende Zahlungsunfähigkeit nicht verhindern kann. Im Rahmen der jährlichen Angemessenheitsprüfung werden die eingesetzten Risikomessmethoden für alle als wesentlich eingestuften Risikoarten auf ihre Eignung hin untersucht. Bei Bedarf werden Maßnahmen eingeleitet, um das Steuerungsinstrumentarium anzupassen. Risikoinventur und Angemessenheitsprüfung sind inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt. Die Controlling-Einheiten sind für die laufende Berichterstattung und gemeinsam mit der jeweiligen Risikomanagementeinheit für die Risikoüberwachung auf Portfolioebene zuständig. Das Kreditrisiko-Controlling erstellt vierteljährlich einen MaRisk-konformen Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Um Konzentrationen des Kreditrisikos aufzuzeigen, wird das Exposure auf Portfolioebene geografischen Regionen, Objektarten, Beleihungsausläufen, Restlaufzeiten und Bonitätsklassen zugeordnet. Die Portfolioauswertungen sind Grundlage zur jährlichen Überprüfung der Kreditrisikostrategie. Der Bericht enthält auch eine Darstellung der Gesamtbankrisikosituation und der übrigen wesentlichen Risikoarten. Darüber hinaus werden die tägliche Berichterstattung und Limitüberwachung über die von der DG HYP eingegangenen Marktpreisrisiken sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken entsprechend den MaRisk durch das Controlling zur Verfügung gestellt. Die wesentlichen Ergebnisse werden turnusmäßig an den Aufsichtsrat bzw. den Risikoausschuss des Aufsichtsrats berichtet. 54 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Auf monatlicher Basis wird ein Gesamtbankrisikobericht verfasst, der neben den Kreditrisiken auch die Marktpreisrisiken, das operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko sowie das Geschäftsrisiko abbildet. Basis hierfür ist die Normierung der gemessenen Risikobeiträge pro Risikoart auf ein einheitliches Konfidenzniveau von 99,90 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr. Der so ermittelte Risikokapitalbedarf der Gesamtbank wird den von der DZ BANK auf die Steuerungseinheit DG HYP allokierten ökonomischen Risikokapitallimiten (Verlustobergrenze) gegenübergestellt. Beteiligungsrisiken sind für die DG HYP, ebenso wie das Reputationsrisiko, nur von untergeordneter Bedeutung. Die Berichterstattung für das Reputationsrisiko befindet sich noch im Aufbau und wird in 2016 weiterentwickelt. Revision. Die Interne Revision prüft als unabhängige Stabsstelle, ob die Anforderungen an die internen Kontrollsysteme, die Risikomanagement- und Risikocontrolling-Systeme und das erforderliche Berichtswesen hinreichend erfüllt werden. Compliance. Die Bank hat eine unabhängige Stabsstelle Compliance eingerichtet, die direkt an den Risikovorstand berichtet. In diesem Bereich sind die Compliance-Funktionen nach MaRisk und WpHG, die zentrale Stelle, der Datenschutz sowie die IT-Sicherheit angesiedelt. Der Compliance-Bereich verfügt hinsichtlich der verschiedenen Aufgabenbereiche über ausreichende Ressourcen. Die DG HYP hält die Vorgaben aus der Group Policy der DZ BANK Gruppe ein. Im Rahmen der MaRisk-Compliance-Vorgaben wurde ein Compliance-Komitee eingerichtet, bestehend aus dem MaRisk-Compliance-Beauftragten, dem Gesamtvorstand und allen Bereichsleitern. Im Rahmen dieses Gremiums wird das bestehende Rechtsnormmonitoring verifiziert, und es findet anlassbezogen ein Austausch zu Compliance-Themen und -Risiken statt. c) Weiterentwicklung des Aufsichtsrechts Die sich aus der Weiterentwicklung des Aufsichtsrechts ergebenden Anforderungen werden in der DG HYP in enger Zusammenarbeit mit der DZ BANK analysiert und bewertet. In 2015 wurden die Aktivitäten der DG HYP zur Vorbereitung auf die Einführung der als Basel III bekannten geänderten Eigenkapitalanforderungen sowie der Liquiditätskennziffern LCR bzw. NSFR fortgesetzt. Aufgrund der Einstufung der DZ BANK als national systemrelevantes Institut hat die Europäische Zentralbank im November 2014 die direkte Aufsicht über die DZ BANK und die DZ BANK Gruppe übernommen. Dies führt dazu, dass die DG HYP grundsätzlich die aufsichtlichen Anforderungen an „bedeutende“ Institute erfüllen muss. Insbesondere werden auch die Regelungen aus den vom Baseler Ausschuss im Januar 2013 publizierten „Grundsätzen zur Aggregation von Risikodaten und Risikoberichterstattung (BCBS 239)“ für die DZ BANK Gruppe und damit auch die DG HYP zu erfüllen sein. Die Regeln, die in Deutschland voraussichtlich 2016 in die MaRisk eingearbeitet werden sollen, beinhalten neben Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation der Risikofunktion in Banken auch konkrete regulatorische Anforderungen an die IT-Architektur und das Datenmanagement in Kreditinstituten. Die DG HYP hat in 2015 ein Projekt zur Umsetzung gestartet. Dabei erfolgt eine enge Abstimmung mit den diesbezüglichen Aktivitäten der DZ BANK. d) Anforderungen gemäß § 27 PfandBG Das in der DG HYP bereits vor Inkrafttreten des PfandBG eingeführte Risikomanagementsystem erfüllt die Anforderungen, die sich aus § 27 PfandBG ergeben. Das Marktrisiko, das sich aus den Deckungsstöcken ergibt, wird mittels der Anwendung TXS-Pfandbrief ermittelt. Hierzu dient die barwertige Deckungsrechnung, die durch die BaFin in der Barwertverordnung (PfandBarwertV) geregelt wurde. Zur Quantifizierung des Marktrisikos werden Stress-Szenarien berechnet, die die Auswirkungen von standardisierten Zinsschocks auf den Barwert der Deckungsstöcke ermitteln. Für die Konstruktion dieser Zinsschocks sind durch die BaFin Vorgaben gemacht worden. Gleiches gilt für die maximale Wirkung der Szenarien auf den Barwert der Deckungsstöcke. Die Berichterstattung über die Barwertentwicklung und die Liquiditätssituation der Deckungsstöcke an das Treasury wird auf täglicher Basis vorgenommen. Darüber hinaus erfolgt quartalsweise ein Reporting an den ARESt, das speziell die darüber hinausgehenden Anforderungen aus dem Pfandbriefgesetz in Bezug auf die bisherige und zukünftige Entwicklung der Deckungsstöcke und die in den Deckungsstöcken vorhandenen Kreditrisiken behandelt. Mit dem Ziel der möglichst zügigen Indeckungnahme und damit der Vermeidung unnötiger Refinanzierungskos- ten erhält der ARESt ergänzend hierzu monatlich eine Aufstellung der vorhandenen Deckungsrückstände nebst einer Analyse der Gründe auf Einzelgeschäftsebene. Die internen Vorschriften hinsichtlich der Aufnahmen von Geschäften in neuen Produkten/neuen Märkten berücksichtigen neben den Anforderungen aus den MaRisk auch die Anforderungen, die sich nach § 27 PfandBG ergeben. e) Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des § 264d HGB ist die DG HYP gemäß § 289 Abs. 5 HGB verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Organisation Das Rechnungswesen der DG HYP ist überwiegend dem geschäftsfeldunabhängigen Stabsbereich Finanzen zugeordnet und umfasst insoweit die Finanzbuchhaltung und die Anlagenbuchhaltung. Die Wertpapierbuchhaltung ist dem Marktfolgebereich Wertpapier- und Kommunalkredite zugeordnet. Die Darlehensbuchhaltung erfolgt im Marktfolgebereich Kreditrisikomanagement und ist für das Retailgeschäft ausgelagert an die Hypotheken Management GmbH, Mannheim. Die Personalbuchhaltung ist an die IT2 Solutions AG, Henstedt-Ulzburg, ausgelagert. Strategie Das implementierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem für den Rechnungslegungsprozess verfolgt rechnungslegungsbezogene und sonstige Kontrollziele. Den rechnungslegungsbezogenen Kontrollzielen werden Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung zugeordnet. Hier stehen die Vollständigkeit und die Richtigkeit der Dokumentation, die zeitnahe Erfassung, die Bestandsabstimmung zwischen den eingesetzten IT-Systemen und die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften im Vordergrund. Sonstige Kontrollziele sind die Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit sowie Einhaltung der für die Rechnungslegung maßgeblichen Gesetze und regulatorischen Anforderungen. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 55 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht Zur Erfüllung der vorgenannten Strategie sind integrierte Geschäftsprozesskontrollen installiert. Zur Verhinderung von Fehlern dienen insbesondere die Einhaltung der Funktionstrennung, Zugriffsbeschränkungen, Dienstanweisungen und Plausibilitätsüberprüfungen. Zur Aufdeckung von Fehlern kommen insbesondere Vollständigkeits- und Richtigkeitskontrollen im Vier-Augen-Prinzip zum Einsatz. Bei der Umsetzung neuer gesetzlicher Regelungen wird regelmäßig die Unterstützung durch externe Experten in Anspruch genommen. Im Rahmen von Neuproduktprozessen ist stets vor der Produkteinführung zu belegen, dass die regelkonforme und ordnungsgemäße Abbildung des Neuprodukts im Rechnungswesen sichergestellt ist. Die interne Revision führt regelmäßig prozessunabhängige Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung durch. Die Rechnungslegung der Bank wird ferner durch den Abschlussprüfer zum Jahresabschluss kontrolliert. Insgesamt hat die Bank für den Rechnungslegungsprozess ein Risikomanagementsystem implementiert, das Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von wesentlichen Risiken sowie entsprechende risikobegrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses sicherzustellen. II) Adressenausfallrisiko Im Immobilienkreditgeschäft steht das Adressenausfallrisiko (auch bezeichnet als Kreditrisiko) im Vordergrund der Risikobetrachtung. Es bezeichnet die Gefahr von Verlusten aus dem Ausfall von Gegenparteien (Kreditnehmer, Emittenten, Kontrahenten) sowie von Wertverlusten aufgrund einer Ratingmigration von Kreditnehmern. Kreditrisiken können sowohl bei klassischen Kreditgeschäften als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Das klassische Kreditgeschäft entspricht in der DG HYP im Wesentlichen dem Immobilienkreditgeschäft einschließlich Finanzgarantien und Kreditzusagen. Unter Handelsgeschäft werden im Kontext des Kreditrisikomanagements Produkte aus dem Kapitalmarktbereich wie Wertpapiere des Anlagebuchs, Schuldscheindarlehen, Derivate- und Geldmarktgeschäfte verstanden. Unter dem Adressenausfallrisiko im Immobilienkreditgeschäft wird die Gefahr verstanden, dass ein Kunde Forderungen aus in Anspruch genommenen Krediten und aus überfälligen Zahlungen nicht begleichen kann oder dass aus 56 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Eventualverbindlichkeiten und extern zugesagten Kreditlinien Verluste entstehen. Kreditrisiken aus Handelsgeschäften treten in Form von Ausfallrisiken auf, die, je nach Geschäftsart, in Wiedereindeckungsrisiken, Emittentenrisiken und Erfüllungsrisiken unterschieden werden. Bei dem Wiedereindeckungsrisiko aus Derivaten handelt es sich um die Gefahr, dass während der Laufzeit eines Handelsgeschäfts die Gegenpartei ausfällt und es für die DG HYP mit einem zusätzlichen Aufwand in Höhe des zum Ausfallzeitpunkt positiven Marktwerts möglich ist, ein gleichwertiges Geschäft mit einem anderen Kontrahenten abzuschließen. Emittentenrisiken bezeichnen die Gefahr, dass Verluste aus dem Ausfall von Emittenten handelbarer Schuldverschreibungen oder Verluste aus dem Ausfall von Underlyings derivativer Instrumente (zum Beispiel Kreditderivate) entstehen. Das Erfüllungsrisiko tritt bei Handelsgeschäften auf, die nicht Zug um Zug abgewickelt werden. Es besteht die Gefahr, dass der Kontrahent seine Leistung nicht erbringt, während die Gegenleistung bereits erbracht worden ist. a) Kreditprozess In der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Inland sind Markt und Marktfolge in den dezentralen Immobilienzentren und für bestimmte Teilmärkte in der Zentrale der DG HYP angesiedelt. Bedeutende Prozessschritte sind zum einen das Bonitätsrating, das mithilfe CRR-konformer Ratingverfahren ermittelt wird, sowie zum anderen die Objekt- bzw. Projektbeurteilung. Bei Letzterer profitiert die DG HYP von der Nähe der Immobilienzentren sowie der – ebenfalls dezentral aufgestellten – Gutachter zu den Kunden. Die Entscheidungskompetenz über den Kreditantrag richtet sich unter Einhaltung der in den MaRisk geforderten Funktionstrennung nach dem Kreditvolumen und der Risikoklassifizierung. Die Marktbearbeitung, die Kreditanalyse und die Bearbeitung der ausländischen Engagements, der inländischen Sekundärmarktgeschäfte im Bankenmarkt und der kleinteiligen gewerblichen Engagements werden zentral in Hamburg durch spezialisierte Markt- und Marktfolgeabteilungen vorgenommen. Im Bereich der Kapitalmarktprodukte wird das Bestandsportfolio von Mortgage Backed Securities (MBS) ebenfalls durch eine spezialisierte Marktfolgeabteilung zentral in Hamburg betreut. Neugeschäft wird in dieser Produktart nicht mehr getätigt. b) Limitsystem Die DG HYP verfügt über ein Limitsystem zur Steuerung und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken im Rahmen der Strategie der DG HYP / der DZ BANK Gruppe. Dabei werden die Auslastungen der internen Länder- und Ausfallrisikolimite gleichzeitig berechnet. Die jeweiligen Limitbeträge und deren Auslastungen können über ein Online-System jederzeit eingesehen werden. Im Rahmen der Überwachungsprozesse in den Marktfolgeeinheiten werden die Auslastungen der Einzellimite täglich überwacht. Bei Limitüberschreitungen wird ein Eskalationsverfahren eingeleitet, innerhalb dessen die Rückführung in den Rahmen der Limite begleitet wird bzw. Limitüberschreitungen kompetenzgerecht – unter Berücksichtigung der Strategie der DG HYP / der DZ BANK Gruppe – genehmigt werden. Im Rahmen der Konzernrisikosteuerung wird ein abgestimmtes Ampelsystem zur Risikofrüherkennung eingesetzt. c) Kreditrating Um dem jeweiligen Risikoprofil unterschiedlicher Kundengruppen angemessen Rechnung zu tragen, setzt die DG HYP maßgeschneiderte Ratingverfahren ein. Für gewerbliche Immobilienfinanzierungen werden dabei die Besonderheiten von Bauträgern, Wohnungsbaugesellschaften, Objektgesellschaften, Projektentwicklern, gewerblichen Investoren sowie offenen und geschlossenen Immobilienfonds risikoadäquat berücksichtigt. Soweit sich der Immobilienstandort im Ausland befindet, bilden die Ratingverfahren die damit verbundenen Risiken und die Besonderheiten der entsprechenden Immobilienmärkte ebenfalls ab. Aufgrund ihres weitreichenden Immobilien-Know-hows hat die DG HYP die Federführerschaft für die Entwicklung, regelmäßige Pflege und Weiterentwicklung der Ratingverfahren für gewerbliche Immobilienfinanzierungen im Inland für die genossenschaftliche FinanzGruppe übernommen. Kreditvolumen*) in Mio. € Investmentgrade (Rating bis 2A) Non-Investmentgrade (Rating 2B-3E) Gesamt (ohne Ausfälle) Sie ist in diesem Zusammenhang auch für die Einhaltung der CRR-Standards verantwortlich, die regelmäßig durch die Bankenaufsicht (EZB) überprüft wird. Mit der Eignungsbestätigung der Aufsicht erfüllen die Ratingverfahren die höchsten Ansprüche und werden aufgrund dieser hohen Qualität auch von anderen genossenschaftlichen Immobilienbanken sowie zahlreichen Volksbanken und Raiffeisenbanken verwendet. Für weitere Kundensegmente wie Banken, Staaten und größere Mittelstandskunden wendet die DG HYP ebenfalls CRR-konforme Ratingverfahren an, die in regelmäßigen Aufsichtsprüfungen bestätigt wurden. Die methodische Entwicklung obliegt dabei der Kooperation aus den genossenschaftlichen Zentralinstituten und dem BVR. Die Angemessenheit der Verfahren für die eigenen Portfolios weist die DG HYP im Rahmen interner Validierungen regelmäßig nach. Bei dem Geschäftsfeld der privaten Baufinanzierungen handelt es sich um ein Bestandsportfolio, dessen Risiken qualitativ hochwertig und in hoher Frequenz zu überwachen sind. Hierzu setzt die DG HYP selbst entwickelte, automatisierte Verfahren ein, die aufsichtlich abgenommen sind und die Bonität des Kunden monatlich bewerten. Für die Bonitätseinschätzung von Gebietskörperschaften setzt die DG HYP ebenfalls ein CRR-konformes Ratingverfahren ein. Eine aufsichtliche Abnahme ist aufgrund der regulatorischen Ausnahmeregelungen für die Eigenmittelunterlegung europäischer Gebietskörperschaften nicht erforderlich. Die Zusammensetzung des Gesamtbestands der gewerblichen Immobilienfinanzierungen (ohne Ausfallklassen ab 4A) der DG HYP nach Ratingklassen stellt sich wie folgt dar: 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung in % 18.013 1.442 19.455 17.280 1.461 18.741 4,2 -1,3 3,8 *) inkl. Auszahlungsverpflichtungen DG HYP | Geschäftsbericht 2015 57 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht Für jeden Kunden wird anlassbezogen, jedoch spätestens nach einem Jahr ein neues Rating erstellt. d) Problemkreditmanagement Die DG HYP wendet zur Frühwarnanalyse das so genannte Einzelrisikomanagement-System (ERM) an, das in vergleichbarer Weise auch in der Muttergesellschaft DZ BANK zum Einsatz kommt. Dabei werden Fälle mit Frühwarnkennzeichen einer so genannten Yellow-Liste zugeordnet. Fälle, bei denen ein späterer Verlust nicht ausgeschlossen werden kann, werden auf der so genannten Watch-Liste geführt. Bei deutlich negativer Tendenz, verbunden mit dem bereits eingetretenen Erfordernis der Bildung einer Risikovorsorge im Wege der Einzelwertberichtigung, werden die Fälle auf der EWB-Liste erfasst. Für die jeweiligen Bearbeitungsvorgaben und die Erfordernisse zur stringenten Überleitung von einer ERM-Liste zur anderen gibt es definierte Kriterien und Vorgaben. Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche Perspektive positiv eingeschätzt wird, bearbeitet der Bereich Sanierung. Grundlage für eine Sanierungsentscheidung ist die Vorlage eines Konzepts, das neben einer differenzierten Analyse und Bewertung der Gesamtsituation des Engagements sowie einer Kosten-Nutzen-Abwägung einen umfassenden Sanierungsplan beinhalten muss. Die Überleitung von Kreditengagements in die Abwicklung erfolgt, wenn die Sanierung gescheitert ist oder von Anfang an als aussichtslos anzusehen ist. Eine ausführliche Berichterstattung über problembehaftete Engagements erfolgt vierteljährlich. Die Steuerung notleidender Kredite erfolgt anhand der folgenden Kennziffern: – Risikovorsorgequote (Anteil des Risikovorsorgebestands am gesamten Kreditvolumen) – Risikodeckungsquote (Anteil des Risikovorsorgebestands am notleidenden Kreditvolumen) – NPL-Quote (Anteil des notleidenden Kreditvolumens am gesamten Kreditvolumen) Ausgewählte, im Rahmen der internen Steuerung des Adressenausfallrisikos überwachte Kennzahlen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung in % 41.575 22.402 340 156 0,7 46 1,5 44.442 22.773 402 239 1,1 60 1,8 -6,5 -1,6 -15,4 -34,7 -36,4 -22,8 -16,7 Kennzahlen Kreditvolumen gesamt*) in Mio. € Kreditvolumen Immobilien*) in Mio. € Non Performing Loans (NPL) Immobilien in Mio. € Risikovorsorgebestand in Mio. € Risikovorsorgequote in % Risikodeckungsquote in % NPL-Quote in % *) inkl. Auszahlungsverpflichtungen 58 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 e) Kreditrisikovorsorge Für alle erkennbaren Bonitätsrisiken wird im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Vorsorge in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet. Die Vorsorge für Risiken im Kreditgeschäft umfasst Wertberichtigungen und Rückstellungen für Bonitätsrisiken und latente Ausfallrisiken für alle bilanziellen Forderungsbestände und außerbilanziellen Geschäfte. – Die Bildung einer Einzelrisikovorsorge erfolgt, wenn aufgrund unzureichender wirtschaftlicher Verhältnisse eines Kreditnehmers und nicht ausreichender Besicherung begründete Zweifel an der Einbringlichkeit der Forderung bestehen oder wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass dem Kreditnehmer die Erbringung des Zinsdienstes nachhaltig nicht möglich sein wird. Eventualforderungen werden analog behandelt. Die Einzelrisikovorsorge ist dabei nach den handelsrechtlichen Erfordernissen, insbesondere unter Beachtung in Mio. € Einzelwertberichtigung Portfoliowertberichtigung Rückstellungen/340f HGB Reserve Risikovorsorge gesamt des Vorsichtsprinzips, zu bilden. Insofern wird sie so bemessen, dass mindestens ein nach Maßgabe der Umstände des Einzelfalls wahrscheinliches Ausfallszenario abgedeckt wird. Dies schließt eine vorsichtige Bewertung bestehender Sicherheiten ein. Bei der Ermittlung der Einzelwertberichtigungen werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus dem Sicherungsobjekt (Nettosicherheitenwert) auf den Stichtag abgezinst und mit der Restforderung verglichen. Ein nicht durch den barwertigen Nettosicherheitenwert abgedeckter Forderungsbetrag wird einzelwertberichtigt. – Für latente Ausfallrisiken und Länderrisiken erfolgt die Berechnung einer Portfoliowertberichtigung seit dem Geschäftsjahr 2014 im Sinne des IAS 39. Die jeweiligen Bestände der einzelnen Vorsorgearten haben sich im Jahr 2015 wie folgt entwickelt: 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 97 48 11 156 154 77 8 239 -57 -29 3 -83 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 59 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht f) Konzentrationsrisiken Im Rahmen des MaRisk-Berichts wird der Vorstand über den ökonomischen Kapitalbedarf für Kreditrisiken informiert. Darüber hinaus umfasst die interne Berichterstattung eine tiefer gehende Analyse der Portfoliostruktur hinsichtlich der Konzentrationsrisiken anhand wesentlicher Risikomerkmale wie Ländern, Branchen, Objektarten, Bonitätsklassen sowie dem Kreditvolumen einzelner Namen. Die Berichte enthalten zudem Angaben zu Einzelengagements sowie zur Einzelrisikovorsorge. Objektart in Mio. €*) Handel Büro Wohnungsbau Hotel Logistik Sonstige Im Gesamt-Immobilienportfolio der DG HYP beläuft sich der Anteil der Inlandsfinanzierungen aktuell auf 93,2 Prozent. Insgesamt sank der Anteil der Auslandsfinanzierungen in 2015 um 22,4 Prozent und setzt damit den strategiekonformen überproportionalen Rückgang des Auslandsgeschäfts fort. 69,9 Prozent des ausländischen Kreditvolumens entfallen auf die Zielmärkte Großbritannien, Frankreich und Niederlande. Zum Ende 2015 verteilten sich die Kreditengagements des Geschäftsfelds gewerbliche Immobilienfinanzierung wie folgt auf die einzelnen Objektarten: 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung in % 6.123 5.488 4.784 1.524 765 615 6.002 5.495 4.411 1.324 795 579 2,0 -0,1 8,5 15,1 -3,8 6,2 *) inkl. Auszahlungsverpflichtungen In der DG HYP bestehen insbesondere im Staatsfinanzierungsportfolio auffällige Konzentrationsrisiken. Bei nennenswerten Kreditausfällen oder Gläubigerbeteiligungen in diesen Beständen könnte für die DG HYP die Notwendigkeit entstehen, die im Ergebnisabführungsvertrag mit der Regionale Verteilung in % Der Wertpapierbestand verteilt sich nach regionalen Kriterien wie folgt: 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung in %-Punkten PIIGS*) Deutschland 42 33 45 32 -3 1 Übriges Europa 19 17 2 7 5 2 USA, Kanada *) Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien 60 DZ BANK kodifizierte Verlustausgleichspflicht in Anspruch zu nehmen. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 III) Marktrisiken Marktrisiken treten in Form von Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken auf. Marktpreisrisiken sind gekennzeichnet durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf dem Geldund Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr, dass die DG HYP zur Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich verschlechterten Konditionen aufnehmen kann. a) Marktpreisrisiken Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zins- und Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die DG HYP verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Zinsswaps, Cross Currency Swaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen. Sämtliche Sicherungsderivate sind als Einzelgeschäft Bestandteil der Steuerung des Bankbuchs. Eine gesonderte Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios erfolgt nicht. Der Vorstand, die Organisationseinheit Treasury und auch die DZ BANK werden tagesaktuell durch das Marktrisikocontrolling sowohl über die Gesamtbank- und die Treasury-Performance als auch über die Auslastung des Value at Risk-Limits und der implementierten Sensitivitäts- limite informiert. Für den Fall des Erreichens bestimmter Schwellenwerte sind im Rahmen eines mehrstufigen Eskalationsverfahrens die Eskalationswege und die dann einzuleitenden Maßnahmen festgelegt worden. Im Berichtsjahr waren keine Eskalationen notwendig. Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der DG HYP werden täglich für alle Positionen der Portfolios „Value at Risk“-Zahlen auf Basis des Varianz-Kovarianz-Verfahrens ermittelt. Die Entwicklung dieser Kennzahlen, die für ein Konfidenzniveau von 99 Prozent und eine Haltedauer von zehn Tagen ermittelt werden, war auch in 2015 durch nur geringe Schwankungsbreiten auf niedrigem Niveau gekennzeichnet. Stress-Szenarien, die auch die von der BaFin festgelegten Szenarien zur Überwachung der Zinsänderungsrisiken des Anlagebestandes (RS 11/2011) beinhalten, werden regelmäßig auf Basis von Vorgaben der DZ BANK berechnet. Die Treasury-Steuerung der DG HYP ist auf die Belange des Geschäftsmodells ausgerichtet. Damit einher geht insbesondere eine Priorisierung der periodischen GuV-Steuerung unter Berücksichtigung der Dauerhalteabsicht für Wertpapiere des Anlagevermögens. Ein eigenständiger Ertragsanspruch ENTWICKLUNG DES RISIKOKAPITALBEDARFS FÜR MARKTPREISRISIKEN 2015 in Mio.€ 350 Umstellungszeitpunkt 300 250 200 150 100 50 0 12|2014 03|2015 Risikokapitalbedarf Gesamt 06|2015 09|2015 12|2015 Kapitalpuffer (bis 28.02.2015) / Verlustobergrenze DG HYP | Geschäftsbericht 2015 61 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht an das Treasury besteht nicht. Im Rahmen der täglichen Berechnungen erfolgen sowohl eine Berichterstattung über die barwertigen Erfolge als auch eine Aufstellung über die in der GuV realisierten Ergebnisbeiträge des vorangegangenen Tages. Diese Darstellung enthält auch eine Aufteilung der Ergebnisbeiträge nach den von den Krediteinheiten zu verantwortenden Zinskonditionsbeiträgen auf Geschäftsfeldebene und dem vom Treasury zu verantwortenden Strukturbeitrag. Dadurch wird auch eine Steuerung der in der Bank vorhandenen Ertragskonzentrationen ermöglicht. Im Februar 2015 wurde die Quantifizierung des Risikokapitalbedarfs für das Zinsrisiko in ein neues Risikomodell überführt, das sich eng an das in der DZ BANK verwendete Verfahren anlehnt und vor Einführung durch die DZ BANK überprüft wurde. Im Zuge der Produktivnahme des Modells wurde die Überführung des bis dahin notwendigen Kapitalpuffers in die Verlustobergrenze der DG HYP für Marktpreisrisiken vollzogen. Die Zinsänderungsrisiken der Pensionsrückstellungen werden ab 2016 in das Risikomodell integriert und die bisherigen Kapitalpuffer für diese Risiken in die Verlustobergrenzen überführt. Damit werden dann ab 2016 nur noch für Immobilienrisiken kleinere Pufferkapitalbeträge vorgehalten. Die Spread- und Migrationsrisiken des Wertpapierportfolios der DG HYP sind Gegenstand einer Messung und Limitierung auf Konzernebene. Die DG HYP stellt die hierfür benötigten Daten zur Verfügung. b) Liquiditätsrisiken Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt entsprechend den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie den Geschäftsanforderungen auf täglicher Basis. Als Basis der Steuerung der ökonomischen Liquidität stellt das Marktrisikocontrolling dem Bereich Treasury geschäftstäglich eine differenzierte Übersicht über die sich aus dem Ablauf der Bestände zukünftig ergebenden Liquiditätsströme ENTWICKLUNG DER ERWARTETEN LIQUIDITÄT 2016 in Mio. € 4.000 3.000 2.000 1.000 0 -1.000 12|2015 Basis-Szenario 62 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 03|2016 Stress-Szenario 06|2016 Limit Gelbstatus 09|2016 Limit Rotstatus 12|2016 in Form von Cashflows sowie Kapitalablauf- und Zinsbindungsbilanzen zur Verfügung. Gleichzeitig werden die Liquiditätsdaten der DG HYP täglich an das Risikocontrolling der DZ BANK übermittelt und dienen dort zur Ermittlung der Konzernliquiditäts(risiko)position und der Gegenüberstellung mit dem Liquiditätseinzellimit der DG HYP im Konzern. Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen Sitzungen eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der langfristigen Liquiditätssicherung und der Einhaltung der Vorgaben aus der Liquiditätsverordnung. Entsprechend den MaRisk-Anforderungen (BTR 3.1 und 3.2) an die Messung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos besteht ein adäquates Liquiditäts-Controlling. Aufbauend auf der kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau ist ein Limitsystem auf täglicher Basis implementiert und in die Risikoüberwachung integriert. Dabei fließen die Ergebnisse aus Szenariobetrachtungen, die die Anforderungen aus den entsprechenden Abschnitten der MaRisk berücksichtigen, in die Risikoanalyse ein. Im Rahmen der Ermittlung der Kennzahlen erfolgt zunächst die Berechnung eines Liquiditätsablaufs auf Basis vertraglich vereinbarter Konditionen aller liquiditätstragenden Finanzinstrumente. Im Basis-Szenario wird der Verlauf aktueller und zukünftiger Liquiditätsreserven im Umfeld zu erwartender Geschäftstätigkeiten aufgezeigt. Die im Rahmen einer Markt- oder Unternehmenskrise möglichen Veränderungen der Liquiditätsreserven werden für insgesamt drei Stress-Szenarien simuliert: – Liquiditätsreserven bei schwerwiegender Unternehmenskrise der DZ BANK Gruppe – Liquiditätsreserven bei Herabstufung der DZ BANK Gruppe um zwei Stufen – Liquiditätsreserven bei weltweiter Wirtschaftskrise Damit ergibt sich die erwartete Liquidität als Summe aus Liquiditätsablaufbilanz und Basis-Szenario. Im Stress-Szenario ergibt sich die Liquidität als Summe aus Liquiditätsablaufbilanz und dem schlechtesten Wert aus den drei genannten Szenarien pro Tag. Das Liquiditätsrisikomodell wird jährlich im Rahmen einer Angemessenheitsprüfung überprüft und – sofern notwen- dig – angepasst. Für das Jahr 2016 ist die Erweiterung der Berechnungen durch Einführung zusätzlicher Stress-Szenarien vorgesehen. Das Refinanzierungsrisiko bezeichnet die Gefahr eines Verlusts, der aus einer Verschlechterung des Liquiditäts-Spreads (als Teil des Eigenemissions-Spreads) der DG HYP entstehen kann. Bei steigendem Liquiditäts-Spread können zukünftige Liquiditätsbedarfe nur mit Zusatzkosten gedeckt werden. Dem Refinanzierungsrisiko kommt im Geschäftsmodell der DG HYP insbesondere aufgrund der weitestgehend fristenkongruenten Refinanzierung des Bestandsgeschäfts keine wesentliche Bedeutung zu. Die Refinanzierung der DG HYP erfolgte im Jahr 2015 über die Emission von Hypothekenpfandbriefen, die hauptsächlich durch Kontrahenten außerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe erworben wurden, sowie durch die Aufnahme ungedeckter Liquidität bei der Konzernmutter DZ BANK. Öffentliche Pfandbriefe wurden durch die DG HYP auch im Jahr 2015 nicht emittiert. Unter dem Marktliquiditätsrisiko versteht die DG HYP die Gefahr eines Verlusts, der aufgrund nachteiliger Veränderungen der Marktliquidität – zum Beispiel durch Verschlechterung der Markttiefe oder durch Marktstörungen – eintreten kann, sodass Vermögenswerte nur mit Abschlägen am Markt liquidiert werden können und ein aktives Risikomanagement nur eingeschränkt möglich ist. Das Marktliquiditätsrisiko schlägt sich in veränderten Spreads und Volatilitäten nieder und wird damit bei der Risikorechnung implizit berücksichtigt. Für die aufsichtsrechtliche Überwachung der Liquiditätssituation der Bank wird in der CRR in Teil 6 die Berechnung der kurzfristig ausgerichteten Liquiditätsdeckungsquote (LCR) festgelegt, durch die die Widerstandskraft von Instituten in einem Liquiditäts-Stress-Szenario mit einer Dauer von 30 Tagen sichergestellt werden soll. Die Kennzahl wird definiert als Quotient aus dem verfügbaren Bestand an hochliquiden Aktiva und den Nettozahlungsmittelabflüssen unter definierten Stressbedingungen in den nächsten 30 Tagen. Seit dem 1. Oktober 2015 ist eine Liquiditätsdeckungsquote in Höhe von 60 Prozent für die Institute bindend. Ab dem 1. Januar 2016 muss eine LCR-Quote von mindestens 70 Prozent eingehalten werden. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 63 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht Teil 6 der CRR ist durch den „Waiver“ gemäß Artikel 7 der CRR nicht ausbedungen, sodass die DG HYP die diesbezüglichen Anforderungen auf Einzelinstitutsebene einhalten muss. Die DG HYP meldet dementsprechend die gemäß der CRR für das Einzelinstitut ermittelte LCR monatlich an die Aufsicht. Seit dem 1. Oktober 2015 wird zusätzlich für die DG HYP eine LCR-Quote auf Basis der Vorgaben der Delegierten Verordnung 2015/61 ermittelt. in % LCR Monatsultimo Okt. 15 355 Nov. 15 373 Dez. 15 369 Die langfristig ausgerichtete strukturelle Liquiditätsquote (NSFR) soll sicherstellen, dass die Institute Inkongruenzen zwischen den Fristenstrukturen von Aktiv- und Passivgeschäften begrenzen. Sie setzt den verfügbaren Betrag stabiler Refinanzierung (Eigenmittel und Verbindlichkeiten) ins Verhältnis zu dem erforderlichen Betrag stabiler Refinanzierung (Aktivgeschäft). Hierbei werden die Refinanzierungsquellen beziehungsweise Vermögenswerte in Abhängigkeit von ihrem Stabilitätsgrad beziehungsweise in Abhängigkeit vom Grad ihrer Liquidierbarkeit mit von der Aufsicht definierten Anrechnungsfaktoren gewichtet. Im Gegensatz zur Liquiditätsdeckungsquote wird die Einhaltung der strukturellen Liquiditätsquote voraussichtlich erst im Jahr 2018 verpflichtend werden. IV) Operationelle Risiken In enger Anlehnung an die bankaufsichtsrechtliche Definition versteht die DZ BANK Gruppe unter operationellen Risiken die Gefahr von Verlusten, die durch menschliches Verhalten, technologisches Versagen, Prozess- oder Projektmanagementschwächen oder externe Ereignisse hervorgerufen werden. Das Rechtsrisiko ist in dieser Definition eingeschlossen. Die Abschätzung des Risikokapitalbedarfs aus operationellen Risiken im Rahmen des Risikomanagements und zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen erfolgt auf Konzernebene nach dem Standardansatz der CRR. Aufgrund des Waivers erfolgt keine eigenständige Ermittlung der DG HYP, sondern die Daten der DG HYP fließen in die Konzernberechnung ein. Darüber hinaus wird das ökonomische Kapital für operationelle Risiken auf Konzernebene im Rahmen eines Portfoliomodells ermittelt und in die interne Steuerung auf Gruppen- und Einzelinstitutsebene einbezogen. Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlustdaten ist in der DG HYP bereits seit dem Jahr 2002 im Einsatz. Die eingehenden Schadensmeldungen ab einem Bruttoschaden größer als 1.000 € werden systematisch nach entsprechend vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfalldatenbank gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur weiteren OPRISK-SCHADENSFÄLLE 2015 9% 38% Anzahl 21 1% Sachschäden Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement 25% Nettoschaden 347 Tsd. € 1% 5% 48% 64 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit Geschäftsunterbrechungen und Systemausfälle 73% Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt. Die in der DG HYP aufgetretenen Schadensfälle fließen in das ökonomische Modell der DZ BANK ein und verbreitern hier die Datenbasis. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 21 Schadensfälle mit einem Nettoverlustbetrag in Höhe von 347 Tsd. € erfasst. (Stand: 31. Dezember 2015). Die sich aus den Schadensfällen ergebenden Anstöße zur künftigen Vermeidung (zum Beispiel durch Veränderung von Geschäftsprozessen) wurden jeweils analysiert und, sofern notwendig, umgesetzt. Auch im Jahr 2015 wurde das Verfahren des szenariobasierten „Risk Self Assessment“ durchgeführt. Auf Basis von Risiko-Szenarien werden dabei die wesentlichen Risikopotenziale für alle Risikokategorien der ersten Ebene gemäß der CRR ermittelt und in Form von Szenarien beschrieben. Die Ergebnisse der DG HYP-Bewertungen fließen in das durch die DZ BANK entwickelte ökonomische Risikomodell auf Konzernebene ein. Zur rechtzeitigen Identifikation von operationellen Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems werden in der DG HYP 69 verschiedene Risikoindikatoren entlang der CRR-Ereigniskategorien (zum Beispiel Systemausfälle, Betrugsfälle, Personalfluktuation) regelmäßig erhoben und mittels eines Ampelverfahrens ausgewertet. Hinweise für besondere operationelle Risiken konnten in 2015 aus dem System der Risikoindikatoren nicht gewonnen werden. In der weit überwiegenden Zahl der Fälle waren die Risikoindikatoren im Laufe des Jahres 2015 im Ampelstatus Grün. Gelbe oder rote Ampelstellungen ergaben sich nur vereinzelt und konnten im Regelfall im Folgemonat wieder in den Grünstatus überführt werden. Die DG HYP hat bestimmte Tätigkeiten und Prozesse zu externen Dienstleistern verlagert. Die Bestimmung der Wesentlichkeit einer Auslagerung und die Risikoeinschätzung werden überwiegend vom auslagernden Bereich unter Einbeziehung anderer relevanter Organisationseinheiten (zum Beispiel Rechtsbereich) im Rahmen der Risikoanalyse für das Outsourcing vorgenommen. Diese Risikoanalyse wird einmal jährlich überprüft und aktualisiert. Die DG HYP hat ihren IT- und Netzwerk-Betrieb auf die Firmen T-Systems International GmbH, Frankfurt am Main, und Ratiodata IT-Lösungen & Services GmbH, Münster, übertragen. Die Bearbeitung der Privat-Immobilienkredite wird durch die Hypotheken Management GmbH, Mannheim, eine mittelbare Tochter der BSH, vorgenommen. Organisatorisch sind die Messung der operationellen Risiken sowie die Koordination des Outsourcing-Controllings im Controlling der DG HYP angesiedelt. Es berichtet dem Gesamtvorstand der DG HYP im Rahmen der Sitzungen des ARESt regelmäßig über die aufgetretenen Schadensfälle und die Aktivitäten zur Fortentwicklung des Quantifizierungsansatzes. V) Beteiligungsrisiko Das Beteiligungsrisiko bezeichnet das Risiko von Verlusten aufgrund negativer Wertveränderungen für den Teil des Beteiligungsportfolios, bei dem die Risiken nicht im Rahmen anderer Risikoarten berücksichtigt werden. Im Zuge der weiteren Vereinheitlichung der Risikoquantifizierung erfolgt seit August 2015 die Berechnung des Risikokapitalbedarfs für das Beteiligungsrisiko durch die DZ BANK analog zur Beteiligungsrisikomessung der DZ BANK. Der Risikokapitalbedarf wird dabei auf Basis eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes als Value at Risk mit einer Haltedauer von einem Jahr gemessen. Risikotreiber sind die Marktwerte der Beteiligungen, die Volatilitäten dieser Marktwerte und die Korrelationen zwischen den Marktwerten. Die Marktwertschwankungen werden überwiegend aus börsennotierten Referenzgrößen abgeleitet. VI) Reputationsrisiko Das Reputationsrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten aus Ereignissen, die das Vertrauen in die Bank oder in die angebotenen Produkte und Dienstleistungen insbesondere bei Kunden, Anteilseignern, auf dem Arbeitsmarkt, in der Öffentlichkeit und bei der Aufsicht beschädigen. Die grundsätzliche strategische Zielsetzung für den Umgang mit dem Reputationsrisiko, das bis dahin unter dem Geschäftsrisiko subsumiert wurde, ist in 2015 erstmalig in einer eigenständigen Risikostrategie niedergelegt worden. In dieser werden die folgenden zentralen, auch konzernweit gültigen Zielbilder festgelegt: DG HYP | Geschäftsbericht 2015 65 Lagebericht Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Prognose-, Chancen- und Risikobericht – Vermeidung von Schäden aus Reputationsereignissen durch präventive Maßnahmen. – Verringerung von Reputationsrisiken durch präventive und reaktive Maßnahmen. – Stärkung des Bewusstseins für Reputationsrisiken innerhalb der Bank, unter anderem durch die Festlegung von Risikoverantwortlichen sowie die Etablierung eines konzernweit gültigen Rahmenwerks und eines Berichtswesens über Reputationsrisiken. Das Reputationsrisiko ist nach wie vor grundsätzlich über das Geschäftsrisiko implizit in die Risikomessung und -kapitalisierung einbezogen. Darüber hinaus wird die Gefahr einer erschwerten Refinanzierung infolge eines Reputationsschadens im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagements explizit berücksichtigt. VII) Geschäftsrisiko und strategische Risiken Das Geschäftsrisiko, definiert als das Risiko von Verlusten aus unerwarteten Ergebnisschwankungen, die sich bei gegebener Geschäftsstrategie in der Regel kurzfristig (im 1-Jahres-Horizont) aus einer Veränderung von externen Rahmenbedingungen ergeben (zum Beispiel Wirtschaftsund Produktumfeld, Kundenverhalten) und nicht durch eine Kostenreduktion aufgefangen werden können, wird in der DG HYP über einen so genannten Earnings-Volatility-Ansatz modelliert. 66 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Das strategische Risiko, das demgegenüber als das Risiko aus künftigen strategischen (Fehl-)Entscheidungen des Managements als Reaktion auf Entwicklungen in anderen Risikoarten zu betrachten ist, wird in der DG HYP generell über Investitionsrechnungen, Businesspläne mit Szenariorechnungen, Kosten- und Nutzenanalysen sowie Risikoanalysen gesteuert. Die regelmäßige Überprüfung der Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle, deren Ergebnisse regelmäßig mit dem Aufsichtsrat der DG HYP erörtert werden. VIII) Zusammenfassung Das Management von Chancen und Risiken der DG HYP ist integraler Bestandteil des strategischen Planungsprozesses der DZ BANK Gruppe. In allen Risikofeldern kommen leistungsfähige Steuerungs- und Controlling-Instrumente zum Einsatz, die sukzessive verfeinert und weiterentwickelt werden. Die Chancen der voraussichtlichen Entwicklung der DG HYP stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den eingegangenen Risiken. Eine Bestandsgefährdung der DG HYP ist nicht zu erkennen. Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang JAHRESABSCHLUSS Bilanz 68 Gewinn- und Verlustrechnung 70 Eigenkapitalspiegel 71 Kapitalflussrechnung 72 Anhang 73 Allgemeine Angaben 73 Erläuterungen zur Bilanz 75 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 86 Deckungsrechnung 87 Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 95 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 67 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015 AKTIVSEITE Tsd. € Anhang Tsd. € 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € Barreserve Guthaben bei Zentralnotenbanken 10 10 darunter: bei der Deutschen Bundesbank Forderungen an Kreditinstitute a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite c) andere Forderungen darunter: täglich fällig (4) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (7) 27.782.261 17.298.811 9.070.944 1.412.506 a) Anleihen und Schuldverschreibungen 8.619.662 (8.548.564) aa) von öffentlichen Emittenten 29.081.461 18.454.093 9.521.960 1.105.408 10.115.059 (10.056.678) 4.972.791 6.171.908 4.051.036 (5.620.714) ab) von anderen Emittenten 3.575.773 3.893.770 2.017.960 (2.116.153) b) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 3.286.195 5.940 313.532 2.966.723 (1.535.274) 1.212.193 (4) darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 3.076.557 22.198 140.950 2.913.409 Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite c) andere Forderungen darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 32 (32) 71.098 49.381 69.122 (47.051) Beteiligungen (7) 524 49 Anteile an verbundenen Unternehmen (7) 1.566 1.566 (6) 81.039 Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite Immaterielle Anlagewerte a) entgeltlich erworbene Konzessionen, 55.781 103.852 (71.142) (7) 930 1.132 gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten b) geleistete Anzahlungen Sachanlagen Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) andere Summe der Aktiva 68 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 899 1.077 31 55 (7) 143.740 145.690 (22) 7.876 3.578 (9) 106.832 105.679 1.153 173.077 171.785 1.292 39.820.997 42.911.691 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015 PASSIVSEITE 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 14.987.745 118.681 15.958.222 1.297.544 1.016.679 13.643.999 (224.325) 195 (247) Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten darunter: täglich fällig Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte öffentliche Namenspfandbriefe Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten darunter: täglich fällig Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte öfentliche Namenspfandbriefe Anhang (11) 1.082.261 936.983 12.968.501 (11) 10.312.442 1.824.360 7.042.467 1.445.615 798.877 5.113 Verbriefte Verbindlichkeiten aus begebenen Schuldverschreibungen a) Hypothekenpfandbriefe b) öffentliche Pfandbriefe c) sonstige Schuldverschreibungen Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft (11) 12.199.754 13.622.890 7.587.938 5.664.073 370.879 (6) 81.039 103.852 (71.142) (23) 150.554 92.564 141.289 191.395 191.395 148.698 132.866 107.299 25.567 235.218 452.468 157.000 157.000 1.407.258 1.407.258 (725.000) 90.000 635.000 589.113 (93.145) 945 92.200 39.820.997 42.911.691 495.770 534.099 3.278.919 2.981.842 7.719.979 4.112.937 366.838 55.781 (9) 141.289 116.554 32.144 (12) Fonds für allgemeine Bankrisiken Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital aa) Grundkapital ab) stille Einlagen b) Kapitalrücklagen c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklagen cb) andere Rücklagen 10.793.176 2.099.514 7.481.179 1.212.483 (519.498) (5.113) Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) andere Rückstellungen Nachrangige Verbindlichkeiten Tsd. € (13) Summe der Passiva Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (14) Andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen (15) (725.000) 90.000 635.000 589.113 (93.145) 945 92.200 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 69 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2015 Tsd. € Anhang Tsd. € 2015 Tsd. € 2014 Tsd. € Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.035.216 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 1.200.900 310.191 356.065 1.345.407 1.084.561 260.846 1.556.965 1.295.492 261.473 Laufende Erträge aus Beteiligungen 69 86 Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 2.204 2.102 Zinsaufwendungen Provisionserträge 37.778 Provisionsaufwendungen 47.031 8.371 Provisionsergebnis Sonstige betriebliche Erträge (26) 10.384 29.407 36.647 14.216 13.628 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 5.993 7.827 45.614 45.844 (2.886) 67.745 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 115.061 2.992 3.008 19.740 19.665 64.338 -33.843 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 91.540 -10.597 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne Jahresüberschuss DG HYP | Geschäftsbericht 2015 (27) 69.217 113.359 Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 70 38.017 781 b) andere Verwaltungsaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen 39.621 – 68.000 143.449 84.956 145 145 125.000 65.000 18.304 19.811 – – Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang EIGENKAPITALSPIEGEL Stand am 31.12.2014 Ausgabe von Anteilen Gezahlte Dividende Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Tsd. € Tsd. € Tsd. € Gezeichnetes Kapital – Grundkapital (725.000) 90.000 – – – stille Einlagen 635.000 Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Eigenkapital – gesetzliche Rücklage – andere Gewinnrücklagen – Bilanzgewinn Eigenkapital Sonstige Veränderungen Stand am 31.12.2015 Tsd. € Einstellung/ Entnahme Gewinnrücklagen Tsd. € Tsd. € Tsd. € – – – – – – – – (725.000) 90.000 – – – – – 635.000 589.113 – – – – – 589.113 (93.145) – – – – – (93.145) 945 – – – – – 945 92.200 – – – – – 92.200 – – – – – – – 1.407.258 – – – – – 1.407.258 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 71 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang KAPITALFLUSSRECHNUNG in Mio. € Periodenergebnis (Jahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) +/- Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens 2015 2014 143 85 -15 48 +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 16 14 +/- 10 68 -/+ Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens 41 -15 -/+ Sonstige Anpassungen (Saldo) -6 -4 -/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute -/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden -/+ Zunahme/Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) -/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden +/- Zunahme/Abnahme verbriefter Verbindlichkeiten +/- Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge + Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen Gezahlte Zinsen = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit - Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen = Cashflow aus der Investitionstätigkeit - Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter +/- Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) 208 -537 1.351 2.415 -83 20 85 83 -965 -217 -469 -885 -1.383 -2.028 -73 -50 -263 -264 1.380 -1.143 1.606 -1.405 -1.166 -1.066 1.470 -1 1.815 -460 – -1 -1 -1 1.468 1.353 -65 -20 -215 -20 -217 -52 = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -302 -287 = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – – -1.166 1.468 -1.066 1.353 -302 -287 – – +/+/- Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit +/- Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit = Finanzmittelfonds am Ende der Periode Der Finanzmittelfonds entspricht der Barreserve, die sich aus dem Kassenbestand und dem Guthaben bei Zentralnotenbanken zusammensetzt. 72 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang ANHANG ALLGEMEINE ANGABEN (1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses Der Jahresabschluss der DG HYP für das Geschäftsjahr 2015 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Es werden die Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) sowie die Anforderungen des Aktiengesetzes (AktG) und des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) zugrunde gelegt. Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde gemäß § 290 Abs. 5 HGB i. V. m. § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da alle Tochterunternehmen auch zusammen von untergeordneter Bedeutung sind. Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro angegeben. (2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Es werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 angewandt. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind gemäß § 340e Abs. 2 HGB zum Nennwert bilanziert. Der Unterschied zwischen Auszahlungsbetrag bzw. Anschaffungskosten und Nennwert wird unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und zeitanteilig abgegrenzt. Die Bewertung der Forderungen, die ausnahmslos dem Umlaufvermögen zugeordnet sind, erfolgt zum strengen Niederstwertprinzip. Allen akuten Einzelrisiken im Kreditgeschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Dabei werden für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Anlehnung an die internationale Rechnungslegung zeitbedingte Wertveränderungen der im Rahmen der Forderungsbewertung angesetzten Immobiliensicherheiten im Zinsergebnis ausgewiesen (Unwinding-Effekt). Darüber hinaus erfolgt für einzelwertberichtigte gewerbliche Immobilienfinanzierungen kein Erfolgsausweis im Zinsergebnis. Unerwartete Zahlungseingänge für diese Engagements werden kompensatorisch in der Risikovorsorge gebucht. Bei der Abwicklung privater Immobilienfinanzierungen werden Zinserträge nicht mehr berücksichtigt, sofern im Rahmen eines Zwangsvollstreckungsverfahrens ersichtlich wird, dass der Buchwert der Forderung den erzielbaren Verwertungserlös übersteigt. Latente Ausfallrisiken und Länderrisiken werden über die im Sinne des IAS 39 ermittelte Portfoliowertberichtigung abgeschirmt. Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden in voller Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Mit Ausnahme der zum strengen Niederstwertprinzip bewerteten zurückgekauften Wertpapiere aus eigener Emission sowie der aufgrund einer bestehenden Verkaufsabsicht umgewidmeten MBS-Geschäfte werden sämtliche Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere zum Bilanzstichtag im Anlagevermögen geführt. Der Ausweis erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Agio- und Disagiobeträge werden über die individuelle Laufzeit dieser Geschäfte im Zinsergebnis verrechnet. Für liquide Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere erfolgt die Kursfeststellung des beizulegenden Werts grundsätzlich auf Basis angelieferter Marktkurse. Bestandsgeschäfte, für die zum Bilanzstichtag mangels ausreichender Umsätze kein valider Marktkurs festgestellt werden kann, werden unter Einbeziehung von Spreadkurven über das Discounted Cashflow Verfahren bewertet. Dabei werden die künftigen Zins- und Tilgungszahlungen mit risiko- und laufzeitadäquaten Zinssätzen auf ihren Barwert zum Bilanzstichtag abgezinst. Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden, sofern erforderlich, gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB berücksichtigt. Die beweglichen Anlagegüter werden linear oder degressiv mit späterem Übergang zur linearen Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Standardsoftware wird in Anlehnung an den DG HYP | Geschäftsbericht 2015 73 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang Rechnungslegungsstandard 11 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nenn- und Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst. Die gemäß Rechnungslegungsstandard 22 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer als strukturierte Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten werden, da sie ausschließlich zinsbezogene derivative Komponenten enthalten, als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert. Rückstellungen Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags gebildet. Die Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen angesetzt und mit der Projected Unit Credit-Methode ermittelt. Als Berechnungsgrundlage dienen die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck. Dabei werden zukünftige Gehaltssteigerungen von 2,5 Prozent p. a. sowie Rentensteigerungen von 1,75 Prozent p. a. berücksichtigt. Es wird der von der Bundesbank ermittelte Diskontierungszinssatz von 3,88 Prozent zugrunde gelegt. Die zinsbedingte Zuführung zu den Pensionsrückstellungen erfolgt über den sonstigen betrieblichen Aufwand. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuchhaltungen gesondert erfasst. Diese Geschäfte dienen grundsätzlich der Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus bilanziellen Geschäften. Sämtliche Derivate sind als Einzelgeschäft Bestandteil der Steuerung des Bankbuchs. Eine gesonderte Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios (Bewertungseinheiten) erfolgt nicht, sodass § 254 HGB kei- 74 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 ne Anwendung findet. In Anwendung der Stellungnahme IDW RS BFA 3 des Bankenfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer erfolgt eine barwertige Betrachtungsweise der verlustfreien Bewertung des Bankbuchs. Zum Bilanzstichtag ist keine Rückstellung gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 HGB zu bilden, da der Barwert des Bankbuchs größer ist als der Buchwert des Bankbuchs. Die laufenden Zinszahlungen sind nach periodengerechter Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten. Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückführung von bilanziellen Grundgeschäften erfolgen grundsätzlich auch Verkäufe von derivativen Finanzinstrumenten. Die daraus resultierenden Erfolge werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Sofern Zinsswaps im Rahmen der Gesamtbanksteuerung einzelnen Wertpapieren synthetisch zuordenbar sind, werden die Close-Out-Erfolge der Swaps entsprechend dem Erfolgsausweis der Grundgeschäfte im Finanzanlage- bzw. Risikovorsorgesaldo ausgewiesen. Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw. zu vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im Provisionsergebnis gezeigt. Erhaltene Ausgleichszahlungen aus Credit Default Swaps werden in der Kreditrisikovorsorge gebucht. (3) Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang mit § 340h HGB i. V. m. § 256a HGB und der Stellungnahme IDW RS BFA 4 des Bankenfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer. Auf Fremdwährung lautende Buchforderungen, Wertpapierbestände und Verbindlichkeiten sowie noch nicht abgewickelte Kassageschäfte werden zum EZB-Referenzkurs in Euro umgerechnet. Aufgrund der besonderen Deckung aller bestehenden Fremdwährungspositionen werden sämtliche Währungsergebnisse erfolgswirksam erfasst. Der Ausweis erfolgt im sonstigen betrieblichen Ergebnis. Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ (4) Kreditgeschäft Hypothekarkredite Kapital Mio. € Buchwert Mio. € an Kreditinstitute an Kunden 22 17.106 22 17.299 Insgesamt 17.128 17.321 Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. € Bestand am 31.12.2014 18.091 Zugang im Geschäftsjahr 2015 durch Auszahlungen Umbuchungen sonstige Zugänge 4.303 4.237 – 66 Abgang im Geschäftsjahr 2015 durch planmäßige Tilgungen außerplanmäßige Rückzahlungen Umbuchungen sonstige Abgänge 5.266 2.028 2.438 800 – Bestand am 31.12.2015 17.128 Kapital Mio. € Buchwert Mio. € an Kreditinstitute an Kunden 141 9.026 141 9.071 Insgesamt 9.167 9.212 Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. € Kommunalkredite Bestand am 31.12.2014 9.778 Zugang im Geschäftsjahr 2015 durch Auszahlungen Umbuchungen sonstige Zugänge 424 298 100 26 Abgang im Geschäftsjahr 2015 durch planmäßige Tilgungen außerplanmäßige Rückzahlungen Umbuchungen sonstige Abgänge Bestand am 31.12.2015 1.035 907 28 100 – 9.167 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 75 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang (5) Börsenfähige Wertpapiere Bilanzposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Börsennotiert Nicht örsennotiert Buchwert der nicht mit dem Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapiere 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 7.776.999 9.301.515 842.663 813.544 1.862.281 2.241.994 Zum 31. Dezember 2015 sind in den nicht zum Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapieren mit einem Zeitwert von 1.675,7 Mio. € außerplanmäßige Abschreibungen von 186,6 Mio. € unterblieben, da nicht von einer dauerhaften Wertminderung ausgegangen wird. Diese Einschätzung beruht auf den spürbaren Erfolgen der Stabilisierungsmaßnahmen (politische Reformen, Ankaufprogrammen etc.) im Euro-Raum, die die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder schrittweise weiter verbessert haben. Die stillen Lasten und Reserven, bezogen auf den gesamten Anlagebestand an börsenfähigen Wertpapieren, belaufen sich saldiert auf 662,4 Mio. € stille Reserven. Unter Berücksichtigung der saldierten Effekte aus Sicherungsgeschäften, die im Rahmen der Gesamtbanksteuerung zuordenbar sind, ergeben sich insgesamt stille Lasten von 929,1 Mio. €. Davon entfallen unter Einbeziehung der Sicherungsgeschäfte 685,2 Mio. € stille Lasten auf Wertpapiere, die den so genannten PIIGS-Staaten zuzuordnen sind. Da Störungen der Zins- und Tilgungsleistungen bei den betreffenden Wertpapieren sowie bei den Sicherungsgeschäften nach derzeitiger Einschätzung nicht zu erwarten sind, wurden auch in dieser portfolioübergreifenden Sicht keine Abschreibungen vorgenommen. (6) Treuhandgeschäfte 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € – Forderungen an Kunden 55.781 71.142 – Beteiligungen 25.258 32.710 81.039 103.852 – Kreditinstituten 30.221 44.811 – Kunden 50.818 59.041 81.039 103.852 Beim Treuhandvermögen handelt es sich um: Die Treuhandverbindlichkeiten bestehen gegenüber: 76 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 (7) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs-/Herstellungskosten I. Zugänge Umbuchungen Abgänge Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 30.649 318 150 36 646 55 126 -150 – 30.704 444 – 179.321 36 5.165 184.486 Immaterielle Anlagewerte 1. Software 2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Anlagewerte II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Gebäude 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung**) III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Anteile an verbundenen Unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens Abschreibungen Stand am 01.01.2015 im UmGeschäfts- buchungen jahr Tsd. € Tsd. € Buchwerte Abgänge insgesamt Stand am Stand am 31.12.2015 01.01.2015 Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € – 36 30.182 899 1.077 – – – – 31 55 36 646 – 36 30.182 930 1.132 – – 2.089 – – 36.882 142.475*) 144.528 360 – 14 257 – 14 4.246 1.265 1.162 396 – 14 2.346 – 14 41.128 143.740 145.690 Zugänge Abgänge 49 475 – 524 49 1.566 – – 1.566 1.566 10.023.430 91.252 1.736.869 8.377.813 9.929.360 10.025.045 91.727 1.736.869 8.379.903 9.930.975 *) Davon eigengenutzt 57,5 Mio. €, fremdgenutzt 85,0 Mio. €. **) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt. (8) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB Anteil von mindestens 20 % Name/Sitz Kapitalanteil % Eigenkapital Tsd. € Ergebnis 2015 Tsd. € VR WERT Gesellschaft für Immobilienbewertungen mbH, Hamburg 100,0 50 2.204*) VR HYP GmbH, Hamburg 100,0 25 –**) VR REAL ESTATE GmbH, Hamburg 100,0 25 –**) 24,5 200 287**) TXS GmbH, Ellerau *) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der DG HYP. **) Ergebnis des Jahres 2014. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 77 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang (9) Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € – Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und höherem Auszahlungsbetrag von Forderungen 44.528 78.104 – Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten 19.984 23.868 31.792 37.217 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 884.496 884.271 1.163.923 1.164.242 Aktivseite Im Unterposten a – aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft – sind enthalten: Passivseite Im Unterposten a – aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft – ist enthalten: – Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forderungen (10) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere Rücknahmebetrag (11) Zusammensetzung und Entwicklung der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen Kapital Mio. € Buchwert Mio. € an Kreditinstitute 1.068 1.082 an Kunden 1.788 1.824 7.677 7.720 10.533 10.626 Hypotheken-Namenspfandbriefe Hypothekenpfandbriefe Öffentliche Namenspfandbriefe an Kreditinstitute an Kunden Öffentliche Pfandbriefe Sonstige Schuldverschreibungen 924 937 6.878 7.042 4.077 4.113 11.879 12.092 363 367 10.837 10.862 625 639 11.462 11.501 34.237 34.586 Aufgenommene Darlehen bei Kreditinstituten bei Kunden Insgesamt 78 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Entwicklung (Kapital) Stand am 31.12.2014 Zugang Abgang Stand am 31.12.2015 Mio. € Umbuchungen und sonstige Veränderungen Mio. € Mio. € Mio. € Hypothekenpfandbriefe und Hypotheken-Namenspfandbriefe 10.873 1.707 2.047 – 10.533 Öffentliche Pfandbriefe und öffentliche Namenspfandbriefe 13.909 – 2.090 60 11.879 366 83 86 – 363 Aufgenommene Darlehen 10.496 2.324 1.358 – 11.462 Insgesamt 35.644 4.114 5.581 60 34.237 Sonstige Schuldverschreibungen Mio. € (12) Nachrangige Verbindlichkeiten Nachrangige sonstige Schuldverschreibungen aufgenommene Darlehen Angefallene Aufwendungen 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 25.000 210.218 25.000 427.468 235.218 452.468 8.124 11.542 Von den nachrangigen Verbindlichkeiten können nach den Vorgaben der CRR 81,0 Mio. € als Ergänzungskapital bei der Ermittlung der regulatorischen Eigenmittel berücksichtigt werden. Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 1,6 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von 10 bis 20 Jahren. Angaben zu den nachrangigen Verbindlichkeiten, die oberhalb von 10,0 Prozent des Gesamtbetrags liegen: Betrag Mio. € Währung Zinssatz*) % Fälligkeit 100,0 EUR 0,46 23.11.2016 90,0 EUR 0,50 23.01.2017 25,0 EUR 6,61 21.03.2022 *) Stichtag: 31.12.2015 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 79 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang (13) Eigenkapital Das Grundkapital beträgt 90,0 Mio. € und ist in 3.500.000 Stückaktien eingeteilt. Die DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt am Main, hat gemäß § 20 Absatz 4 AktG mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält. Mit Wirkung vom 31. Dezember 2012 hat die DZ BANK eine Patronatserklärung für die DG HYP abgegeben. Die DZ BANK trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, gesamthaft für die in den Konzernabschluss einbezogene DG HYP dafür Sorge, dass die DG HYP ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen kann. Die stillen Einlagen von 635,0 Mio. € sind unbefristet und entsprechen zum Bilanzstichtag den Bestimmungen des § 10 Abs. 4 KWG. Dabei handelt es sich um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. Im Rahmen der Übergangsregelung der CRR werden die stillen Einlagen mit 444,5 Mio. € dem Kernkapital zugerechnet. Der verbleibende Anteil von 190,5 Mio. € wird im Ergänzungskapital berücksichtigt. (14) Eventualverbindlichkeiten Die Eventualverbindlichkeiten von 495,8 Mio. € umfassen nahezu ausschließlich Bürgschaften für gewerbliche Immobilienkredite, davon sind 226,0 Mio. € gegenüber der DZ BANK. Die Überwachung der Eventualverbindlichkeiten ist eingebunden in das Kreditrisikomanagement der Bank. (15) Andere Verpflichtungen Die ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen von 3.278,9 Mio. €, die um Drohverlustrückstellungen von 3,3 Mio. € gemindert wurden, stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Hypothekenfinanzierungen. (16) Haftungsverpflichtungen Die DG HYP ist Mitglied der BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) und der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR). Entsprechend dem Statut der Sicherungseinrichtung des BVR hat die DG HYP gegenüber dem BVR eine Garantieerklärung abgegeben. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung in Höhe von 19,3 Mio. € verbunden. Die DG HYP hat sich entsprechend der Satzung der BVR-ISG gegenüber der BVR-ISG verpflichtet, anteilig entsprechend dem Volumen der gedeckten Einlagen Sonderbeiträge und -zahlungen zu leisten. Gemäß § 27 Abs. 4 Einlagensicherungsgesetz darf die BVR-ISG als gesetzliche Sicherungseinrichtung i. d. R. in einem Abrechnungsjahr nur Sonderbeiträge und -zahlungen von maximal 0,5 Prozent der gedeckten Einlagen der ihr zugerechneten CRR-Kreditinstitute erheben. (17) Neubewertungsreserven Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven angerechnet. 80 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 (18) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen Verbundene Unternehmen Forderungen an Kreditinstitute Kunden Sonstige Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kunden 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 2.082.619 2.271.466 43.065 44.178 2.233 2.154 13.606.319 14.317.089 389.924 453.409 2.013.461 2.754.942 Nachrangige Verbindlichkeiten 190.000 405.000 Sonstige Verbindlichkeiten 143.678 85.947 Verbriefte Verbindlichkeiten Beteiligungsunternehmen Gegenüber den Beteiligungsunternehmen bestehen zum Bilanzstichtag keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. (19) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Gemäß § 285 Nr. 21 HGB zu meldende Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, liegen nicht vor. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 81 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang (20) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € 1.212.193 1.352.824 361.987 106.745 42.808 1.535.309 1.316.169 349 403.794 30.574 3.076.557 3.286.195 310.732 1.050.406 2.503.695 11.277.044 12.640.384 1.141.932 1.056.289 1.793.867 11.455.770 13.633.603 27.782.261 29.081.461 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere im Folgejahr fällig 1.776.062 1.043.696 Passivseite Forderungen an Kreditinstitute Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 118.681 2.263.177 1.749.092 6.642.946 4.213.849 224.325 2.534.788 2.661.795 6.481.218 4.056.096 14.987.745 15.958.222 798.877 541.338 1.089.700 2.960.527 4.922.000 519.498 393.352 430.100 3.856.169 5.594.057 10.312.442 10.793.176 4.199.647 3.322.161 Aktivseite Forderungen an Kreditinstitute Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre Forderungen an Kunden Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre Verbriefte Verbindlichkeiten im Folgejahr fällig 82 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 (21) Fremdwährung 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährungen Forderungen im Gesamtbetrag von 2.239.222 2.496.563 Unter den Passiva lauten auf Fremdwährungen Forderungen im Gesamtbetrag von 671.408 645.727 (22) Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände von 7,9 Mio. € enthalten überwiegend die Barsicherheit für den Restrukturierungsfonds von 4,6 Mio. €, Forderungen an Organgesellschaften von 2,2 Mio. € sowie einen Inkassobestand an fälligen Wertpapieren von 0,8 Mio. €. (23) Sonstige Verbindlichkeiten In dieser Position von insgesamt 150,6 Mio. € werden im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Gewinnabführung von 125,0 Mio. €, die abzuführenden Teilgewinne von 18,4 Mio. € aus stillen Einlagen sowie die Zinsen für nachrangige Verbindlichkeiten von 2,1 Mio. € ausgewiesen. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 83 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang (24) Bilanzunwirksame Termingeschäfte Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zinsabhängigen und sonstigen Termingeschäften: Nominalbeträge nach Restlaufzeit ≤ 1 J. >1-5 J. > 5 J. in Mio. € Insgesamt 2015 2014 Beizulegender Zeitwert 2015 2014 positiv negativ positiv negativ Zinsbezogene Geschäfte 30.161 26.393 29.849 86.403 92.448 3.842 5.039 5.079 6.530 OTC-Produkte Zinsswaps*) darunter Forward Swaps darunter mit Cap/Floor darunter mit Put/Call 30.161 – – – 26.393 4 – 5 29.849 473 51 240 86.403 477 51 245 92.448 450 51 310 3.842 9 – 11 5.039 7 31 67 5.079 7 – 17 6.530 36 36 77 223 223 795 795 831 831 1.849 1.849 2.021 2.021 30 30 336 336 18 18 273 273 – – – – – – 6 – – – 6 6 82 4 – 4 78 78 88 4 – 4 84 84 228 28 4 24 200 200 10 – – – 10 10 1 – – – 1 1 14 – – – 14 14 6 – – – 6 6 30.384 27.194 30.762 88.340 94.697 3.882 5.376 5.111 6.809 – 1.592 – 1.902 Währungsbezogene Geschäfte Cross Currency Swaps Bonitätsbezogene Geschäfte Credit Default Swaps darunter Sicherungsgeber darunter Sicherungsnehmer Total Return Swaps darunter Sicherungsgeber Insgesamt Davon im Rahmen der Gesamtbanksteuerung als Sicherungsinstrumente für Wertpapiere des Anlagevermögens eingesetzt**) *) Inklusive Zinsswaps mit identischer Fremdwährung. **) Der negative Marktwert von 1.592 Mio. € ist in den unter (5) berichteten unterlassenen portfolioübergreifenden Abschreibungen enthalten. Die Buchwerte der bilanzunwirksamen Termingeschäfte verteilen sich gemäß § 285 Nr. 19 HGB auf folgende Bilanzpositionen: Buchwert Buchwert 2015 2014 Mio. € Mio. € Zinsswaps 157 179 Bilanzposition Buchwert Buchwert 2015 2014 Aktivseite Mio. € Mio. € Forderungen Kreditinstitute, Forderungen Kunden, ARAP Cross Currency Swaps 84 Bilanzposition Passivseite 203 260 Verbindlichkeiten Kreditinstitute, Verbindlichkeiten Kunden, PRAP 248 192 Verbindlichkeiten Kreditinstitute Credit Default Swaps – – Sonstige Vermögensgegenstände – – Sonstige Verbindlichkeiten, Rückstellungen Total Return Swaps 7 11 Forderungen Kreditinstitute, ARAP 6 – Rückstellungen DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Die Termingeschäfte werden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten sind grundsätzlich OECD-Banken, OECD-Finanzdienstleistungsinstitute oder OECD-Zentralregierungen. Darüber hinaus treten im Zusammenhang mit Kreditvereinbarungen auch Darlehensnehmer als Kontrahenten auf (Marktwert: 25,8 Mio. €). Zins- und Währungsswaps werden anhand individueller Zinsstrukturkurven am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cashflows) mit risiko- und laufzeitadäquaten Zinssätzen auf ihren Barwert zum Bilanzstichtag abgezinst. Darüber hinaus werden Ausfallrisiken und Glattstellungskosten über entsprechende Abschläge in der Bewertung dieser Geschäfte berücksichtigt. Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein anerkannten grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Referenzaktiva. Für drei seit 2006 bzw. 2007 im Bestand befindliche Total Return Swaps wurde zur Abschirmung des akuten Adressenausfallrisikos eine Rückstellung von 5,5 Mio. € vorgenommen. Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt. Den Marktwerten der Derivate stehen entgegengesetzte Marktwerte aus bilanziellen Grundgeschäften auf Gesamtbankebene kompensatorisch gegenüber. Im Rahmen von Sicherungsvereinbarungen für Derivategeschäfte wurden Barsicherheiten in Höhe von 1.244,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 1.155,9 Mio. €) gestellt. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 85 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (25) Aufgliederung der Erträge nach geografischen Märkten gemäß § 34 Abs. 2 Nr. 1 RechKredV Die vereinnahmten Zinserträge, die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die Provisionserträge sowie die sonstigen betrieblichen Erträge verteilen sich wie folgt: in % 2015 2014 Inland 77,8 69,0 Ausland 22,2 31,0 (26) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge von 14,2 Mio. € beinhalten überwiegend Mieteinnahmen von 8,7 Mio. € und Dienstleistungserträge von 3,0 Mio. €. (27) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 19,7 Mio. € enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 14,7 Mio. € sowie für nicht dem Bankbetrieb dienende Gebäude von 2,0 Mio. €. 86 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 DECKUNGSRECHNUNG (28) Deckung nach Bilanzposten Hypothekenpfandbriefe 31.12.2015 Mio. € Hypothekenpfandbriefe 31.12.2014 Mio. € Öffentliche Pfandbriefe 31.12.2015 Mio. € Öffentliche Pfandbriefe 31.12.2014 Mio. € 12.041 12.954 13.332 15.969 11.935 12.864 9.024 9.652 11.935 12.864 84*) 97*) – – 8.940 9.555 21 5 141 312 21 5 – – Ordentliche Deckung Forderungen an Kunden Hypothekendarlehen Kommunaldarlehen Forderungen an Kreditinstitute Hypothekendarlehen Kommunaldarlehen Schuldverschreibungen Bankgebäude Erweiterte Deckung Forderungen an Kreditinstitute Geldforderungen Schuldverschreibungen Insgesamt – – 141 312 – – 4.167 6.005 85 85 – – 442 373 358 187 – – 358 187 – – 358 187 442 373 – – 12.483 13.327 13.690 16.156 *) Kommunal verbürgt (29) Angaben gemäß § 28 PfandBG Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte Nominal a) Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Risikobarwert*) Barwert 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € Hypothekenpfandbriefe 10.503 10.873 11.103 11.634 10.615 11.287 Deckungsmasse davon Derivate 12.483 – 13.327 – 13.715 – 14.799 – 13.109 – 14.311 – Überdeckung 1.980 2.454 2.612 3.165 2.494 3.024 18,9 22,6 23,5 27,2 23,5 26,8 Überdeckung in % *) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 87 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang zu a) Laufzeitstruktur Hypothekenpfandbriefe Deckungsmasse 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 1.154 724 436 1.054 1.409 1.408 817 3.449 52 975 1.006 1.156 774 1.397 909 1.354 3.033 269 985 850 626 1.138 1.763 1.440 1.266 4.182 233 1.303 984 946 855 1.915 1.739 1.488 3.834 263 10.503 10.873 12.483 13.327 <= 6 Monate > 6 Monate und <= 12 Monate > 12 Monate und <= 18 Monate > 18 Monate und <= 2 Jahre > 2 Jahre und <= 3 Jahre > 3 Jahre und <= 4 Jahre > 4 Jahre und <= 5 Jahre > 5 Jahre und <= 10 Jahre > 10 Jahre Insgesamt zu a) Angaben nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung Währung EUR Zinsstress-Barwert*) der Deckungsmassen in Fremdwährung Zinsstress-Barwert*) des Hypothekenpfandbriefumlaufs in Fremdwährung 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 31.12.15 31.12.14 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 12.790 13.870 10.615 11.287 1,00 1,00 2.174 2.583 2.174 Nettobarwert in Fremdwährung Wechselkurs Nettobarwert in € CHF 35 27 – – 1,08 1,20 35 27 32 2.583 22 GBP 157 277 – – 0,73 0,78 157 277 214 355 JPY – 266 – – – 145,23 – 266 – 2 NOK – 69 – – – 9,04 – 69 – 8 SEK 80 93 – – 9,19 9,39 80 93 9 10 USD 115 117 – – 1,09 1,21 115 117 105 96 *) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. zu a) weitere Kennzahlen zum Hypothekenpfandbriefumlauf 88 31.12.2015 31.12.2014 Anteil festverzinslicher Deckungsmasse an entsprechender Deckungsmasse in % 76,05 75,01 Anteil festverzinslicher Pfandbriefe an zu deckenden Verbindlichkeiten in % 77,58 71,21 Gesamtbetrag der Forderungen, die die Grenzen nach § 13 (1) PfandBG überschreiten in Mio. € – – volumengewichteter Durchschnitt des Alters der Forderungen in Jahren 5,58 5,78 durchschnittlicher gewichteter Beleihungsauslauf in % 54,43 50,63 Anteil der ordentlichen Deckung am Gesamtumlauf in % 114,64 119,14 Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen nach § 19 (1) Nr. 2 PfandBG überschreiten in Mio. € – – Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen nach § 19 (1) Nr. 3 PfandBG überschreiten in Mio. € – – DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Nominal b) Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Risikobarwert*) Barwert 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € öffentlichen Pfandbriefe 11.868 13.894 14.264 16.860 13.156 15.904 Deckungsmasse davon Derivate 13.690 – 16.156 – 16.656 – 19.790 – 15.208 – 18.481 – Überdeckung 1.822 2.262 2.392 2.930 2.052 2.577 15,4 16,3 16,8 17,4 15,6 16,2 Überdeckung in % *) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. zu b) Laufzeitstruktur Öffentliche Pfandbriefe Deckungsmasse 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 942 2.821 718 129 686 524 1.005 2.416 2.627 1.754 258 937 2.822 860 686 524 2.457 3.596 1.009 1.379 850 1.384 1.095 763 702 2.935 3.573 760 1.023 867 1.371 2.433 1.148 755 3.804 3.995 11.868 13.894 13.690 16.156 <= 6 Monate > 6 Monate und <= 12 Monate > 12 Monate und <= 18 Monate > 18 Monate und <= 2 Jahre > 2 Jahre und <= 3 Jahre > 3 Jahre und <= 4 Jahre > 4 Jahre und <= 5 Jahre > 5 Jahre und <= 10 Jahre > 10 Jahre Insgesamt zu b) Angaben nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung Zinsstress-Barwert*) der Deckungsmassen in Fremdwährung Zinsstress-Barwert*) des öffentlichen Pfandbriefumlaufs in Fremdwährung 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 31.12.15 31.12.14 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. 31.12.15 Mio. 31.12.14 Mio. EUR 14.379 17.527 12.688 15.422 1,00 1,00 1.691 2.105 1.691 2.105 CHF 249 335 183 245 1,08 1,20 66 90 61 75 USD 811 1.021 412 432 1,09 1,21 399 589 367 485 Währung Nettobarwert in Fremdwährung Wechselkurs Nettobarwert in € *) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. DG HYP | Geschäftsbericht 2015 89 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang zu b) weitere Kennzahlen zum öffentlichen Pfandbriefumlauf 31.12.2015 31.12.2014 Anteil festverzinslicher Deckungsmasse an entsprechender Deckungsmasse in % 90,63 88,38 Anteil festverzinslicher Pfandbriefe an zu deckenden Verbindlichkeiten in % 96,15 96,86 in Mio. € – – Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen nach § 20 (2) Nr. 2 PfandBG überschreiten Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Größenklassen <= 300 Tsd. € 31.12.2014 Mio. € 2.251 3.104 > 300 Tsd. € und <= 1 Mio. € 270 329 > 1 Mio. € und <= 10 Mio. € 3.726 3.639 > 10 Mio. € 5.794 5.882 Insgesamt 12.041 12.954 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € wohnwirtschaftlich 4.172 5.159 gewerblich 7.869 7.795 Insgesamt 12.041 12.954 nach Nutzungsart 90 31.12.2015 Mio. € DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Berichtsjahr Belgien Bundesrepublik Deutschland Dänemark Finnland Frankreich Großbritannien Luxemburg Niederlande Norwegen Österreich Polen Schweden Ungarn USA Insgesamt Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart 2015 – 405 – – – – – – – – – – – – 405 2014 – 535 – – – – – – – – – – – – 535 2015 – 1.331 – – 3 – – – – – – – – – 1.334 2014 – 1.871 – – 5 – – – – – – – – – 1.876 2015 – 2.396 – – 14 – – – – – – – – – 2.410 2014 – 2.735 – – 15 – – – – – – – – – 2.750 2015 – 2.540 – 10 177 143 – 210 – 3 – – – 75 3.158 2014 4 2.312 – 10 264 218 48 206 8 3 – – – 67 3.140 2015 – 2.228 – – 74 52 – 28 – – 90 9 42 – 2.523 2014 – 2.099 – – 85 108 – 47 – – 54 8 42 – 2.443 2015 – 64 – – – – – – – – – – – – 64 2014 – 78 – – – – – – – – – – – – 78 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 2015 2014 – 1.972 – 2.023 – – – – – 6 – – – – 18 30 – – – – – – – 17 2.007 10 – – 16 2.085 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten/Gebäude 2015 – 140 – – – – – – – – – – – – 140 2014 – 33 – – – – – – – – – – – – 33 2015 – – – – – – – – – – – – – – – 2014 – 14 – – – – – – – – – – – – 14 2015 – 11.076 – 10 268 195 – 256 – 3 90 9 42 92 12.041 2014 4 11.700 – 10 375 326 48 283 8 3 64 8 42 83 in Mio. € Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude Handelsgebäude Industriegebäude Bauplätze Insgesamt 12.954 Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen Gesamtbetrag der eingetragenen Forderungen Forderungen i. S. d. § 19 (1) Nr. 2 PfandBG Ausgleichsforderungen i. S. d. § 19 (1) Nr. 1 PfandBG Staat 31.12.15 Mio. € Gesamt 31.12.14 Mio. € 31.12.15 Mio. € davon gedeckte Schuldverschreibungen i. S. d. Art. 129 Verord (EU) Nr. 575/2013 31.12.14 Mio. € 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € Summe Forderungen i. S. d. § 19 (1) Nr. 3 PfandBG 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € Bundesrep. Deutschland – – – – – – 442 374 442 374 Insgesamt – – – – – – 442 374 442 374 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 91 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang Übersicht über rückständige Leistungen bei zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendeten Forderungen Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen Gesamtbetrag, soweit der jeweilige Rückstand mindestens 5% der Forderung beträgt 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € Deutschland Frankreich Niederlande 3,18 0,02 – 12,25 0,56 – 4,29 0,08 – 16,89 0,52 – Insgesamt 3,20 12,81 4,37 17,41 Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen Gewerblich 2015 Anzahl Wohnwirtschaftlich 2014 Anzahl 2015 Anzahl 2014 Anzahl 37 73 197 249 8 8 26 26 63 63 88 88 37 22 173 203 Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl – – – – Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € 0,09 0,12 0,05 0,26 Nr. 4a anhängige Zwangsversteigerungen anhängige Zwangsverwaltungen davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten durchgeführte Zwangsversteigerungen Nr. 4b Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten Grundstücke übernommen wurden Nr. 4c Gesamtbetrag der rückständigen Zinsen Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen Anteil am Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufs (nominal) Gesamte Deckungsmasse davon ordentliche Deckung davon sichernde Überdeckung davon weitere Deckung davon sichernde Überdeckung 92 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 % 31.12.2014 % 13.690 13.332 1.285 358 170 16.156 15.969 1.453 187 – 115,35 112,33 10,82 3,02 1,43 116,28 114,94 10,46 1,34 – Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Größenklassen 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € 4.753 3.284 5.295 k. A. k. A. k. A. 13.332 k. A. <= 10 Mio. € > 10 Mio. und <= 100 Mio. € > 100 Mio. € Insgesamt Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben in Mio. € Staat 2015 2014 Regionale Gebietskörperschaft 2015 2014 Örtliche Gebietskörperschaft 2015 2014 Sonstige 2015 2014 Insgesamt 2015 2014 Belgien 30 30 58 59 – – – – 88 89 Bundesrepublik Deutschland 88 88 2.512 3.238 5.974 6.402 580 506 9.154 10.234 – – – – – – – 50 – 50 75 75 – – – – – – 75 75 842 842 113 559 105 109 – – 1.060 1.510 Kanada – – 519 466 – – – – 519 466 Luxemburg – – – – – – 307 325 307 325 170 170 – 113 – – 100 206 270 489 5 50 – – – – – – 5 50 Portugal 250 300 – – 75 75 – – 325 375 Schweiz – – 263 237 – – 100 100 363 337 30 30 – – – – – – 30 30 Spanien – – 1.166 1.541 328 438 – – 1.494 1.979 Tschechische Republik – 15 – – – – – – – 15 USA – – – 132 – – – – – 132 1.490 1.600 4.631 6.345 6.482 7.024 1.087 1.187 13.690 16.156 Frankreich Großbritannien Italien Österreich Polen Slowenien Insgesamt DG HYP | Geschäftsbericht 2015 93 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen Gesamtbetrag der eingetragenen Forderungen Forderungen i. S. d. § 20 (2) Nr. 2 PfandBG Gesamt davon gedeckte Schuldverschreibungen i. S. d. Art. 129 Verord (EU) Nr. 575/2013 Ausgleichsforderungen i. S. d. § 20 (2) Nr. 1 PfandBG Summe 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € 31.12.15 Mio. € 31.12.14 Mio. € Bundesrepublik Deutschland Luxemburg – – – – 188 170 170 17 – – – – 188 170 170 17 Insgesamt – – 358 187 – – 358 187 Staat Übersicht über rückständige Leistungen bei zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendeten Forderungen Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2015 Mio. € Gesamtbetrag, soweit der jeweilige Rückstand mindestens 5% der Forderung beträgt 31.12.2014 Mio. € 31.12.2015 Mio. € 31.12.2014 Mio. € Deutschland Zentralstaat regionale Gebietskörperschaft 94 – – – – 0,76 – 1,31 – örtliche Gebietskörperschaft – – – – Sonstige – – – – Insgesamt 0,76 – 1,31 – DG HYP | Geschäftsbericht 2015 SONSTIGE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS (30) Prüfungs- und Beratungsgebühren gemäß § 285 Nr. 17 HGB Das Honorar des Abschlussprüfers ist in den Angaben des Konzernabschlusses der DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt am Main, berücksichtigt. (31) Organe der DG HYP Aufsichtsrat Frank Westhoff Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main – Vorsitzender – Dagmar Mines Bankangestellte, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG – Stv. Vorsitzende – Thomas Müller Sprecher des Vorstands, Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG – Stv. Vorsitzender – Jürgen Handke Vorsitzender des Vorstands, VR Bank Hof eG (bis 06.03.2015) Dr. Holger Hatje Vorsitzender des Vorstands, Berliner Volksbank eG Martin Schmitt Vorsitzender des Vorstands, Kasseler Bank eG Werner Thomann Vorsitzender des Vorstands, Volksbank Rhein-Wehra eG Peter Heinrich Bankdirektor i. R. Thorsten Wenck Bankangestellter, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG Anja Iversen Bankangestellte, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG (seit 06.03.2015) Holger Willuhn Sprecher des Vorstands, Volksbank Mitte eG Olaf Johnert Bankangestellter, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG Gerd Wittkop Bankangestellter, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG (bis 22.01.2015) Michael Bockelmann Vizepräsident, Deutscher Raiffeisenverband e. V. Dr. Reinhard Kutscher Vorsitzender der Geschäftsführung, Union Investment Real Estate GmbH Stefan Zeidler Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Ralph Gruber Bankangestellter, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG Ulrike Marcusson Bankangestellte, Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG Hans Rudolf Zeisl Vorsitzender des Vorstands, Volksbank Stuttgart eG Brigitte Baur Stv. Vorsitzende des Vorstands, VR Bank Nürnberg eG (seit 06.03.2015) Vorstand Dr. Georg Reutter – Vorsitzender – Manfred Salber DG HYP | Geschäftsbericht 2015 95 Jahresabschluss Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang (32) Bezüge der Organe 2015 Tsd. € 2014 Tsd. € 296 286 1.334 1.233 60 54 2.110 2.078 26.973 25.726 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Tsd. € Aufsichtsrat 65 70 Fachbeirat 48 53 Aufsichtsrat Vorstand Fachbeirat Ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften aus Pensionen ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebener (33) Kredite an Organe (34) Mandate von Vorständen oder anderen Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften Zum 31. Dezember 2015 wurden keine Mandate in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften durch Vorstandsmitglieder oder andere Mitarbeiter wahrgenommen. 96 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 (35) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter männlich weiblich 2015 insgesamt männlich weiblich 2014 insgesamt Mitarbeiter insgesamt 269 185 454 265 184 449 davon Vollbeschäftigte 256 119 375 258 124 382 Teilzeitbeschäftigte: Anzahl 13 66 79 7 60 67 gewichtet (10) (43) (53) (5) (38) (43) (36) Angabe zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in den auch der Jahresabschluss der DG HYP einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Hamburg, den 11. Februar 2016 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft Dr. Georg Reutter Manfred Salber DG HYP | Geschäftsbericht 2015 97 Versicherung der gesetzlichen Vertreter VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Hamburg, den 11. Februar 2016 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft Dr. Georg Reutter 98 Manfred Salber DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 11. Februar 2016 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lösken Wirtschaftsprüfer Meyer Wirtschaftsprüfer DG HYP | Geschäftsbericht 2015 99 Service Gremien und Personen | Anschriften der DG HYP GREMIEN UND PERSONEN Aufsichtsrat Frank Westhoff Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main – Vorsitzender – Dagmar Mines Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg – Stv. Vorsitzende – Thomas Müller Sprecher des Vorstands, Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG, Dresden – Stv. Vorsitzender – Brigitte Baur Stv. Vorsitzende des Vorstands, Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG, Nürnberg Michael Bockelmann Vizepräsident, Deutscher Raiffeisenverband e. V., Berlin Ralph Gruber Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Martin Schmitt Vorsitzender des Vorstands, Kasseler Bank eG, Kassel Dr. Holger Hatje Vorsitzender des Vorstands, Berliner Volksbank eG, Berlin Heinrich Stumpf Mitglied des Vorstands, Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank, Augsburg Anja Iversen Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Olaf Johnert Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Dr. Reinhard Kutscher Vorsitzender der Geschäftsführung, Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg Ulrike Marcusson Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Werner Thomann Vorsitzender des Vorstands, Volksbank Rhein-Wehra eG, Bad Säckingen Thorsten Wenck Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Holger Willuhn Sprecher des Vorstands, Volksbank Mitte eG, Duderstadt Stefan Zeidler Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Hans Rudolf Zeisl Vorsitzender des Vorstands, Volksbank Stuttgart eG, Stuttgart Stand: 31.03.2016 100 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Vorstand mit Ressorts Dr. Georg Reutter Vorsitzender Manfred Salber – – – – – – – – – – – Immobilienfinanzierung 1 Immobilienfinanzierung 2 Organisation und IT Personal Treasury Vorstandsstab / Recht / Kommunikation Finanzen Interne Revision Kreditrisikomanagement Sanierung / Abwicklung Wertpapier- und Kreditbearbeitung Bereichsleiter Heike Bausch Personal Jörg Hermes Finanzen Patrick Ernst Treasury Axel Jordan Immobilienfinanzierung 1 Norbert Grahl Kreditrisikomanagement Thomas Mirow Sanierung / Abwicklung Steffen Günther Immobilienfinanzierung 2 Peter Ringbeck Organisation und IT Siegfried Schneider Wertpapier- und Kreditbearbeitung Peter Vögelein Interne Revision Eckhard Wulff Vorstandsstab / Recht / Kommunikation Treuhänder Dr. Michael Labe Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg, Hamburg Florian Degenhardt Stv. Treuhänder Rechtsanwalt, Hamburg (bis 30.04.2015) Björn Reher Stv. Treuhänder Wirtschaftsprüfer, Hamburg (seit 01.05.2015) Volker Thilo Stv. Treuhänder Wirtschaftsprüfer, Hamburg DG HYP | Geschäftsbericht 2015 101 Service Gremien und Personen | Anschriften der DG HYP Fachbeirat Thomas Jakoby Mitglied des Vorstands, Vereinigte Volksbank Münster eG, Münster Armin Bork Vorstand, Volksbank Alzey-Worms eG, Worms Thomas Janßen Vorstand, Volksbank Braunlage eG, Braunlage Manfred Bub Vorsitzender des Vorstands, Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG, Ingelfingen Rainer Jenniches Vorsitzender des Vorstands, VR-Bank Bonn eG, Bonn Jürgen Dünkel Mitglied des Vorstands, VR-Bank Bayreuth eG, Bayreuth Hubert Kamml Sprecher des Vorstands, Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG, Rosenheim Manfred Resch Mitglied des Vorstands, Vereinigte Volksbank eG Maingau, Obertshausen Johann Kramer Vorsitzender des Vorstands, Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich Cornelia Rosenau Vorständin, Winterlinger Bank eG, Winterlingen Armin Kühn Mitglied des Vorstands, VR Bank im Enzkreis eG, Niefern-Öschelbronn Bernd Schmidt Vorstand, Kieler Volksbank eG, Kiel Johann Luber Vorstand, VR-Bank Erding eG, Erding Uwe Schulze-Vorwiek Vorstand, Volksbank Bochum Witten eG, Bochum Klaus Merz Vorsitzender des Vorstands, Vereinigte Volksbank eG Limburg, Limburg Hendrik Ziegenbein Stv. Vorsitzender des Vorstands, Volksbank eG Gera Jena Rudolstadt, Jena Ingolf Epple Sprecher des Vorstands, Fellbacher Bank eG, Fellbach Uwe Fabig Mitglied des Vorstands, Volksbank Magdeburg eG, Magdeburg Günther Heck Vorsitzender des Vorstands, Volksbank Dreiländereck eG, Lörrach Norbert Herten Mitglied des Vorstands, Volksbank Straubing eG, Straubing Stand: 31.03.2016 102 Michael F. Müller Mitglied des Vorstands, Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg, Wolfsburg Jürgen Beissner Mitglied des Vorstands, Dortmunder Volksbank eG, Dortmund DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Astrid Piela Mitglied des Vorstands, Volksbank Ulm-Biberach eG, Ulm Thorsten Rathje Mitglied des Vorstands, Hamburger Volksbank eG, Hamburg Service Gremien und Personen | Anschriften der DG HYP ANSCHRIFTEN DER DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG Rosenstraße 2 20095 Hamburg Postfach 10 14 46 20009 Hamburg Telefon: (040) 33 34-0 Telefax: (040) 33 34-11 11 www.dghyp.de Immobilienzentren DG HYP Immobilienzentrum Berlin Pariser Platz 3 10117 Berlin Telefon: (030) 3 19 93-51 01 Telefax: (030) 3 19 93-50 36 DG HYP Immobilienzentrum Düsseldorf Steinstraße 13 40212 Düsseldorf Telefon: (0211) 22 04 99-10 Telefax: (0211) 22 04 99-40 DG HYP Immobilienzentrum Frankfurt CITY-HAUS I, Platz der Republik 6 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 75 06 76-21 Telefax: (069) 75 06 76-99 DG HYP Immobilienzentrum Hamburg Rosenstraße 2 20095 Hamburg Telefon: (040) 33 34-37 78 Telefax: (040) 33 34-11 02 DG HYP Immobilienzentrum München Türkenstraße 16 80333 München Telefon: (089) 51 26 76-10 Telefax: (089) 51 26 76-30 DG HYP Immobilienzentrum Stuttgart Heilbronner Straße 41 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 12 09 38-0 Telefax: (0711) 12 09 38-30 DG HYP Regionalbüro Hannover Berliner Allee 5 30175 Hannover Telefon: (0511) 86 64 38 08 Telefax: (040) 33 34-782-37 75 DG HYP Regionalbüro Leipzig Schillerstraße 3 04109 Leipzig Telefon: (0341) 96 28 22-92 Telefax: (0341) 96 28 22-93 DG HYP Regionalbüro Nürnberg Am Tullnaupark 4 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 94 00 98 16 Telefax: (040) 33 34-782-47 11 DG HYP Regionalbüro Kassel Rudolf-Schwander-Str. 1 34117 Kassel Telefon: (0561) 60 29 35-23 Telefax: (0561) 60 29 35-24 DG HYP Regionalbüro Mannheim Augustaanlage 61 68165 Mannheim Telefon: (0621) 78 27 27-20 Telefax: (0621) 78 27 27-21 Regionalbüros Institutionelle Kunden Hamburg Rosenstraße 2 20095 Hamburg Telefon: (040) 33 34-21 59 Telefax: (040) 33 34-12 60 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 103 104 DG HYP | Geschäftsbericht 2015 Produktion Dieser Geschäftsbericht wurde klimaneutral hergestellt und auf FSC®-zertifiziertem Papier gedruckt. Mit dem FSC®-Warenzeichen werden Holzprodukte ausgezeichnet, die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen, unabhängig zertifiziert nach den strengen Richtlinien des Forest Stewardship Council®. DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG Rosenstraße 2 | 20095 Hamburg Tel.: (040) 33 34-0 | Fax: (040) 33 34-11 11 www.dghyp.de