Newsletter Juli 2012
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Newsletter Juli 2012
Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ INHALT EDITORIAL Editorial .................. . ... Seite ....... 1 DVFA Interna ................. Seite ....... 2 Gartenparty 2012 ........... Seite ........3 Ausbildung . .. ................ .Seite ........4 Finanzkommunikation .... Seite ........ 5 Veranstaltungsberichte ...Seite ........ 6 Veranstaltungshinweise...Seite ..... 18 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, im Mai diesen Jahres hat ein Wechsel an der Spitze der DVFA stattgefunden. Ich übernehme mit Freude die umfangreiche und anspruchsvolle Aufgabe, die Fritz Rau seit 1998 mit Umsicht, Geschick und Lebenserfahrung auszufüllen wusste. Dafür danke ich Fritz Rau – auch im Namen der Mitglieder und des Vorstands – sehr herzlich. Die DVFA ist auf dem besten Wege, sich nach dem 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2010 den Herausforderungen des höchst dynamischen Finanzmarktumfeldes zu stellen. Seit vielen Jahren deckt die DVFA als Verband der Investment Professionals ein breites Feld an Finanzmarktthemen ab, die von der Expertise der zahlreichen ehrenamtlichen Gremienmitglieder der DVFA getragen werden. Dies wird auch in Zukunft so bleiben. Ausgehend von meiner beruflichen Tätigkeit als Chefvolkswirt der DZ BANK werde ich mich persönlich gerne bei den Themen rund um Fixed Income, internationale Aktienmärkte und konjunkturelle Entwicklung einbringen. Die Vertreter des Verbandes sind sich aber auch bewusst, dass bei aller Themenvielfalt eine gewisse Fokussierung notwendig ist, um das Bild der DVFA nach außen zu schärfen. Wenn der Verband etwa zu den Themen Bondkommunikation und Rating in letzter Zeit verstärkt in die Öffentlichkeit getreten ist, so mag dies als ein Zeichen dieser Fokussierung wahrgenommen werden. Ziel der DVFA ist es, für alle drei Säulen der inhaltlichen Verbandsarbeit – Fixed Income, Equities und Asset Management – Leitthemen zu besetzen. KONTAKT W DVFA Mit freundlichen Grüßen Stefan Bielmeier Vorstandsvorsitzender DVFA e.V. Mainzer Landstraße 47a DE-60329 Frankfurt Tel. +49 (0)69 - 26 48 48-0 Fax +49 (0)69 - 26 48 48-488 E-Mail: [email protected] Web: http://www.dvfa.de Seite 1 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ DVFA INTERNA W DVFA-Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand Die DVFA-Mitgliederversammlung wählte am 22. Mai Stefan Bielmeier, Bereichsleiter Research und Chefvolkswirt der DZ BANK AG, zum neuen Vorsitzenden des DVFA e.V.. Er löst Fritz H. Rau ab, der das Amt seit 1998 inne hatte und für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Für das internationale Ausbildungsinstitut ACIIA bleibt Herr Rau als Chairman und Vertreter der DVFA weiter tätig. Dr. Peter Merk, Landesbank Baden-Württemberg, führt den stellvertretenden Vorsitz fort. Die Ämter von Andreas Heinrichs, Bank Vontobel Europe AG, Schriftführer, Frank Klein, DB Advisors, Schatzmeister, Guido Hoymann, B. Metzler seel. Sohn &Co. KGaA, Ressort Equities, sowie Ingo Mainert, Allianz Global Investors KAG mbH, und Michael Schmidt, Union Investment Privatfonds GmbH, beide Ressort Asset Management, wurden erneut für zwei weitere Jahre bestätigt. Dr. Ulrich Neugebauer, Deka Investment GmbH, wurde neu in den Vorstand gewählt und verstärkt dort zukünftig das Ressort Asset Management. Ralf Frank wird neuer Generalsekretär des DVFA e.V.. Fritz Rau wurde durch Ingo Mainert feierlich auf der anschließenden Gartenparty verabschiedet. Ralf Frank, Peter König und Ingo Mainert dankten Fritz Rau auf der Gartenparty für die langjährige Tätigkeit bei der DVFA. Seite 2 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ GARTENPART Y 2012 W Eindrücke von der Gartenparty Über 200 Gäste feierten am 22. Mai bei schönstem Wetter im Garten der DVFA. Die Gartenparty der DVFA ist in die 9. Runde gegangen. Sie ist ein etabliertes Meinungsaustausch- und Networking-Event bei den Frankfurter Investment Professionals und fester Bestandteil der Finanzcommunity. Die Geschäftsführer der DVFA dankten Fritz Rau herzlich für das jahrzehntelange Engagement bei der DVFA. Ingo Mainert betonte in seiner Fritz Rau gewidmeten Ansprache das diplomatische und ausgleichende Geschick des scheidenden Vorstandsvorsitzenden. Sein Wirken habe die DVFA entscheidend vorangebracht. Die DVFA sei für die Zukunft bestens aufgestellt. Der Gewinner des AktienAnalystenAward der Börsen-Zeitung heißt in diesem Jahr Equinet. Der Preis wurde im Rahmen der Gartenparty durch Claus Döring, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, vergeben. Seite 3 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ AUSBILDUNG TERMINE Veranstalter: DVFA | Ort: Frankfurt W CISI neues Mitglied im ACIIA W Seminare ‘Analyse von Zinsinstrumenten’ 19. Juli 2012 ‘Aktienanalyse‘ 20. Juli 2012 ‘Finanzmathematik- und statistik‘ 6./7. August 2012 ‘Derivative und Strukturierte Finanzprodukte‘ 8. August 2012 ‘Analyse von Finanzmarktdaten’ 22. August 2012 ‘Bilanzierung nach HGB und IFRS‘ 23. August 2012 ‘Bilanzanalyse und Kennzahlen‘ 24. August 2012 W Konferenz 3. DVFA-Investment-ConsultantKonferenz 27. November 2012 Großbritannien neues Mitglied in der Association of Certified International Investment Analysts (ACIIA) Das britische Chartered Institute for Securities & Investment (CISI) ist dem internationalen Verband der Investment Professionals ACIIA beigetreten. CISI ist mit über 40.000 Mitgliedern der größte Berufsverband in der Finanzindustrie in Großbritannien. Der von der ACIIA getragene Berufsabschluss zum „CIIA – Certified International Investment Analyst“ ist eine professionelle Qualifizierung für Asset Manager, Banker und Analysten. Der CIIA ist neben dem CFA das führende Postgraduierten-Programm für internationale Kapitalmarktexperten. In der ACIIA sind mittlerweile 36 internationale Verbände von Investment Professionals zusammengeschlossen, u.a. die Berufsverbände von Japan, der VR China, Hongkong, Argentinien, Brasilien, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich und der Schweiz. Deutschland wird in diesem Netzwerk von der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management vertreten. In den letzten 25 Jahren hat die DVFA über 3.000 Kapitalmarktexperten in dem CIIA-Programm und seinen Vorläufern ausgebildet, sie ist damit das führende Ausbildungsinstitut auf diesem Gebiet in der Finanzbranche in Deutschland. In Großbritannien hat die Fachausbildung in der Finanzbranche eine lange Tradition, und London ist das wichtigste Finanzzentrum der Welt. Deshalb stellt der Beitritt des britischen Verbands CISI einen Meilenstein in der Zusammenarbeit der Berufsverbände auf internationaler Ebene dar. „Mit dem Beitritt von CISI wächst unser Netzwerk auf über 100.000 Investment Professionals weltweit. Noch wichtiger ist aber auch, dass wir nun in der angelsächsischen Finanzwelt fest vertreten sind“, sagte Fritz H. Rau, Chairman der ACIIA und Vorsitzender des Vorstands der DVFA. Seite 4 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ FINANZKOMMUNIKATION TERMINE Veranstalter: DVFA | Ort: Frankfurt W Standards für Unternehmensanleihen unter dem SchVG W Konferenz 10th SCC_ Small Cap Conference 27.-29. August 2012 DVFA und BVI veröffentlichen Standards für Unternehmensanleihen unter dem Schuldverschreibungsgesetz (SchVG) DVFA und BVI haben neue Standards für Unternehmensanleihen im Rahmen eines breakfast meetings am 18. April 2012 vorgestellt. Die Standards fordern die Bestellung eines mit speziellen Informationsrechten ausgestatteten gemeinsamen Vertreters der Anleihegläubiger. Ziel ist es, das Rollenbild, die Aufgaben sowie Rechte und Pflichten des gemeinsamen Vertreters zu konkretisieren. Die Standards werden zum Vorteil von Bondinvestoren und Bondemittenten maßgeblich dazu beitragen, professionelle Bond-Investor-Relations zu etablieren. Durch den gemeinsamen Vertreter erhalten Bondinvestoren die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Informationen und die Emittenten verbessern ihren Zugang zum Kapitalmarkt. Zudem profitieren Investoren und Emittenten bei einer Refinanzierung von einem kompetenten Ansprechpartner. Hintergrund ist, dass viele Unternehmen zur Finanzierung verstärkt die Anleihemärkte wählen. Den spezifischen Bedürfnissen von Bondinvestoren wird bisher dennoch nicht genügend Rechnung getragen. Standardisierte, bondspezifische Kapitalmarktkommunikation fehlt zumeist ganz, die generelle Informationsversorgung ist häufig dürftig, einer koordinierten Wahrnehmung von Investorenrechten wird seitens der Bondemittenten nicht der Weg geebnet. Der DVFA-Arbeitskreis Bondkommunikation hat bereits mit den im Jahr 2011 veröffentlichten „Mindeststandards für Bondkommunikation“ ein klares Signal an den Markt gegeben, um die Kommunikation von Bondemittenten mit Bondinvestoren und -analysten zu verbessern. Diese Standards fanden Eingang in den General Standard der Deutschen Börse. Größere börsen- und nicht-börsennotierte Unternehmen, deren Anleihe-Emissionsvolumen jeweils 100 Mio. Euro übersteigt, müssen also schon jetzt strenge Anforderungen an Menge, Relevanz und Zeitnähe der angebotenen Informationen gerade auch in Bezug auf die Investor Relations erfüllen. Ralf Frank, Geschäftsführer DVFA: „Der Standard trägt zum Vorteil von Bondinvestoren und Bondemittenten maßgeblich dazu bei, gute Bond-Investor-Relations zu etablieren.“ Rudolf Siebel, Geschäftsführer BVI, ergänzt: „Durch den gemeinsamen Vertreter erhalten Bondinvestoren die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Informationen. Investoren und Emittenten sichern sich bei einem Refinanzierungsbedarf einen kompetenten Ansprechpartner.“ http://www.dvfa.de/DVFA_BVI_Standards_Unternehmensanleihen http://www.bvi.de/branchenstandards Seite 5 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE W 5th DVFA Life Science Conference am 8. Mai 2012 5th DVFA Life Science Conference der DVFA zur Ausgestaltung eines patientenorientierten und nachhaltig finanzierbaren Gesundheitswesens aus Kapitalmarktsicht Über 100 Teilnehmer fanden den Weg ins DVFA Center zur 5th DVFA Life Science Conference “Healthcare Services & Healthcare Suppliers - Essentials for affordable Healthcare”. Führende Unternehmensvertreter von Rhön-Klinikum, AMEOS Gruppe, NEXUS, CompuGroup Medical und QIAGEN gaben Einblicke in die Unternehmen. Fachvorträge und Paneldiskussionen warfen ein Schlaglicht auf aktuelle Entwicklungen und Trends. Dr. Christa Bähr, DZ BANK, Leiterin Kommission LifeScience der DVFA, führte durch den Vormittag, der den Healthcare Service Providern gewidmet war. „Healthcare Services: Essentials for an affordable Healthcare“ lautete das Thema des Vortrages von Michael Burkhart, PricewaterhouseCoopers. Burkhart nahm die Teilnehmer mit auf eine Zeitreise durch das deutsche Krankenhauswesen von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Nach seiner Analyse wurden aus den richtigen Beobachtungen und Annahmen falsche Schlüsse gezogen, so auch in einer im Jahr 1999 von Artur Andersen publizierten Studie „Das Krankenhaus 2015“. Hier wurde u.a. die Dynamik des Rückgangs der Krankenhäuser und der Anstieg des Anteils der privaten Träger deutlich überschätzt. Jedoch werden unsere Enkelkinder in 50 Jahren gravierende Veränderungen sehen. Dann werden nach der Prognose von Burkhart 10 bis 20 Krankenhausbetreiber den internationalen Markt kontrollieren, wobei einige im Besitz von chinesischen Medtech-Unternehmen sein werden. Ferner werden mobile Scanner 70% aller bekannten Krankheiten kennen und die Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Nahrungsmittel und Industrie werden praktisch eine große Industrie sein. Dr. Clemens Guth präsentierte zu „Redefining German Healthcare -Moving to ValueBased System“, und bezog sich auf das 2012 erschienene und von ihm selbst und Michael E. Porter heraus gegebene gleichnamige Buch. Guth beleuchtete das deutsche System aus amerikanischem Blickwinkel. Kosten explodieren, die Effizienz ist zu gering und die Qualitätsprobleme bei den Leistungserbringern werden immer offensichtlicher. Jahrzehnte von Reformen haben diesen Trend nicht geändert. Guth sieht das deutsche Gesundheitssystem auf Kollisionskurs mit der ökonomischen Realität. Nach seiner Ansicht ist ein Übergang zu einem Gesundheitssystem, das nicht die Mengenausweitungen, sondern die Maximierung des Patientennutzens belohnt, dringend erforderlich. Denn intensive Versorgung heisse nicht automatisch qualitativ bessere Versorgung. Wichtige Elemente der von Guth vorgestellten strategischen Agenda sind u.a. die Festlegung des Patientennutzens als übergeordnetes Ziel für alle Akteure, die Organisation der Versorgung um das individuelle Krankheitsbild des Patienten mittels sog. Integrierter Versorgungseinheiten (IPUs – Integrated Pratice Units), die Messung und Veröffentlichung von Behandlungsergebnissen, die Anpassung des Vergütungssystems hin zu „Bundled Rates“ sowie die Schaffung von unterstützenden IT Plattformen. In einem ersten Diskussionspanel ging es um erfolgreiche Unternehmensstrategien von Gesundheitsdienstleistern aus der Kapitalmarktperspektive. Dr. Christa Bähr, DZ Seite 6 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE BANK, moderierte die Runde. Teilnehmer waren Sébastien Buch, Union Investment Privatfonds, Michael Burkhart, PricewaterhouseCoopers, Stefan Höfer, Deutsche Börse und Dr. Volker Wendel, AMEOS Gruppe. Die zunehmende Finanzierungslücke erfordert eine stärkere Verzahnung der verschiedenen Sektoren im Gesundheitswesen und innovative Unternehmensstrategien. Ziele sind dabei insbesondere die Steigerung von Effizienz, Effektivität und Qualität sowie eine optimierte Versorgung chronischer und multimorbider Kranker entlang der Behandlungskette. Neben den Erfolgskriterien für innovative Geschäftsmodelle wurden auch alternative Finanzierungsstrategien und ihre Bewertung durch Kapitalmarktteilnehmer diskutiert. Als interessante Finanzierungsmöglichkeit brachte Stefan Höfer als Vertreter der Deutschen Börse das neue Anleihesegment ins Spiel. Kontrovers diskutiert wurden u.a. die aktuell zu beobachtende Konsolidierung im Krankenhausmarkt, die starke Fokussierung der Leistungserbringer auf Mengenausweitungen sowie die Unsicherheit für Investoren infolge regulatorischer Einflüsse. Den Übergang von den Gesundheitsdienstleistern zu den Gesundheitszulieferen leitete Manuela Müller-Gerndt, IBM Deutschland in ihrem Einführungvortrag „Healthcare Suppliers – Essentials for affordable Healthcare“ ein. Basierend auf einer ausführlichen Darstellung der wichtigsten Treiber und Herausforderungen für das Gesundheitswesen 2015 leitete sie den erwarteten Einfluss auf die Leistungserbringer ab. Die größten Einflüsse prognostiziert Müller-Gerndt in einem stärkeren Fokus auf Value, zunehmender Eigenverantwortung der Patienten, neuen Ansätzen zur Förderung der Gesundheit und Bereitstellung von Pflegeleistungen sowie zunehmenden Ressourcenengpässen. Das zweite Panel „Healthcare Suppliers: „Increase in Quality & Efficiency?“ rückte die Bedeutung der Healthcare-Zulieferer für eine qualitativ hochwertige, effiziente und bezahlbare medizinische Versorgung in den Fokus. Dr. iur. Dr. med. Adem Koyuncu, Mayer Brown LLP Rechtsanwälte, leitete die Diskussion. An ihr nahmen Kai Brüning, ApoAsset Management, Dr. Stephen Little, QIAGEN, Christian B. Teig, CompuGroup, und Prof. Dr. Jörg Vienken, Fresenius Medical Care Deutschland, teil. Die Diskussion zeigte die Schlüsselrolle, die der Health-IT, den Medizintechnik-Unternehmen sowie der personalisierten Medizin für eine effiziente und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Zukunft zukommt. Intensiv diskutiert wurden u.a. die Bedeutung eines effizienten Informationsflusses zwischen den Leistungserbringern, die Notwendigkeit innovativer Produkte sowie die Health IT-Erfordernisse im Zuge der steigendenden Bedeutung der ambulanten Versorgung und Pflege zu Hause. Die DVFA ist seit mehreren Jahren mit der Kommission Life Science unter der Leitung von Dr. Christa Bähr und Dr. med. Markus Manns federführend zu Life Science-Themen unterwegs. Die jährlich einmal stattfindende Konferenz widmete sich letztes Jahr den Wachstumschancen und Herausforderungen von europäischen Unternehmen im asiatischen Raum und von asiatischen Unternehmen in Europa (Going East / Going West), davor der personalisierten Medizin. Die Kommission veröffentlicht eine hochanerkannte Publikationsreihe „Life Science in the Capital Market“ zuletzt zur Thematik „Biosimilars“. Seite 7 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE TERMINE Veranstalter: DVFA | Ort: Frankfurt W 2. DVFA-Symposium Risikomanagement am 9. Mai 2012 W Postgraduierten-Programme Start ‘CIIA - Certified International Investment Analyst‘ 30. August 2012 Start ‘CRM - Certified Risk Manager‘ 6. September 2012 Start ‘CREA - Certified Real Estate Investment Analyst‘ 8. November 2012 Start ‘CeFM - Certified Financial Manager‘ und ‘EFA European Financial Advisor‘ 28. Februar 2013 2. DVFA-Symposium Risikomanagement Neue Wege in Risikomanagement und Banksteuerung Führende Vertreter der Branche diskutierten am 9. Mai über aktuelle Herausforderungen und neue Wege im Risikomanagement sowie in der Banksteuerung. Prof. Dr. Isabel Schnabel, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, eröffnete das Symposium mit dem Vortrag „Brauchen wir systemrelevante Finanzinstitute?“. Frau Professor Schnabel sagte, die Zerschlagung von Großbanken und die Einführung eines Trennbankensystems seien nicht geeignet, um die systemische Stabilität zu gewährleisten. Sie identifizierte die Entwicklung von international koordinierten Abwicklungsverfahren für SIFIs und die Verschärfung der Eigenkapitalregeln als wichtige Zukunftsperspektiven. Mit Dr. Ralf Kauther, konnte ein Referent gewonnen werden, der Bankerfahrung in verschiedenen Senior Management-Positionen sammeln konnte. „Risikomanagement in Banken – cui bono?“ lautete die Fragestellung. Im Ist-Zustand eher für die Aufsicht, so seine Antwort, im Idealfall aber für die Eigenkapitalgeber und dies in Form transparenter Berichterstattung. Kauther stellte fest, dass die eigentlichen Risikofaktoren wie zum Beispiel Liquidität oder der Spread keine Abbildung im Geschäftsbericht fänden. Das müsse geändert werden. Er schloss: „Es steht nicht nur viel Arbeit an, sondern auch ein Kulturwandel.“ Prof. Markus Rudolf, WHU Otto Beisheim School of Management, skizzierte den Weg nach Basel III und gab eine aktuelle Bestandsaufnahme. Rudolf beschrieb einen Zirkel, der von Basel I mit dem Fokus von Eigenkapitalmarktregulierungen ausgehend über die Leverage Ratio (Basell II) wieder zur Eigenkapitalmarktregulierung zurück führt. Auf dem Panel diskutierten Dr. Ralf Kauther, Thomas Michel, Deutsche Seite 8 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE Bank, und Wolfgang Hartmann, Vorsitzender des Vorstands von FIRM Frankfurt Institut für Risikomanagement. Hier erläuterte Kauther, dass den Banken die Aufgabe mitgegeben sei, sich auf ihre Kernkompetenzen zu besinnen, ein besonderes Augenmerk müsse auf die Eigenkapitalquote gelegt werden. Die Teilnehmer kritisierten die unübersichtliche Gestaltung der Produktpaletten. Dr. Wilhelm Menninghaus und Jan Schuppert, beide zeb/ rolfes.schierenbeck.associates, sprachen über aktuelle Anforderungen im Liquiditätsmanagement. Sie plädierten für eine zwingend erforderliche Weiterentwicklung des Liquiditätsmanagements, da der ökonomische Steuerungskreislauf durch die Integration der Basel-III-Liquiditätskennziffern stark beeinflusst werden wird. Stefan Bielmeyer, Leiter Research der DZ BANK und Vorstand der DVFA, beschäftigte sich mit „Risikoanalysen von Staatsanleihen“. Er sagte: „Wir haben kein europäisches, sondern ein internationales Schuldenproblem“, die „dicke Bertha“ habe das Gesamtbild seit Januar 2012 sehr verzerrt. Auf Dauer könne eine Notenbank wie die EZB nicht gegen fundamentale Zahlen argumentieren. Markus Krall, Vorsitzender der Europäischen Ratingagentur, referierte über die Entstehungsgeschichte dieser neuen Institution und die Hindernisse, die es zukünftig zu überwinden gelte: „Die institutionellen Rahmenbedingungen des Ratingmarktes sind geprägt von drei Hauptproblemen: der im Emittenten-basierten Bezahlmodell inhärente Interessenkonflikt, die monopolartige Marktstruktur und der Mangel an Produkthaftung.“ Als Problemlösung etabliert Markus Krall eine neue, global operierende Ratingagentur europäischen Ursprungs zur Stärkung des Wettbewerbs auf Basis eines transparenten und kosteneffizienten operativen Modells. Die Veranstaltung endete mit einem Get-Together. Seite 9 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE W 2. DVFA-Corporate Bond Forum am 11. und 12. Juni Das 2. DFVA-Corporate Bond Forum versammelte am 11. und 12. Juni über 150 Gäste im DVFA-Center. Der Einführungsvortrag von Dr. Martin Steinbach, Ernst & Young, „Anleihen als Instrument der Unternehmensfinanzierung“, gab einen Überblick über die Historie des Anleihesegmentes und erläuterte lukrative Möglichkeiten der mittelständischen Unternehmensfinanzierung aus Sicht der Emittenten und Intermediäre. Mit Sabine Traub, Börse Stuttgart, und Alexander von Preysing, Deutsche Börse AG, folgten zwei Vertreter von Handelsplätzen mittelständischer Anleihen. Traub beschäftigte sich unter anderem mit der Frage der Kosten bei einer Platzierung an der Börse und inwieweit kleinere Unternehmen diese schultern können. Die Börse Stuttgart hat 2010 als erster Anbieter ein Mittelstandsegment im Markt etabliert. Von Preysing berichtete über 12 bisher in Frankfurt platzierte Unternehmen und 9 Antragssteller. Die Deutsche Börse orientiere sich dabei an den von der DVFA heraus gegebenen Mindeststandards für Unternehmensanleihen. In Kürze wird mit dem Prime Standard für Unternehmensanleihen ein neues Segment an den Start gehen, dass strengere, DVFA-konforme Transparenzvorschriften von den Emittenten verlange. Prof. Jens Leker, Universität Münster, Leiter der Ratingkommission, fragte nach Sinn und Nutzen von Ratings und definierte die „Qualitätssicherung als ein Instrument der Kritik“. Leker gab einen Überblick über die Geschichte der Ratingkommission der DVFA. Er plädierte für einen prozessorientierten qualitativen Ratingansatz (Input-Throughput-Output). An der Podiumsdiskussion „Einsatz und Nutzen von externen Ratings in der Anlageentscheidung“ nahmen Uwe Burkert, LBBW, Prof. Jens Leker, und Elmar Zurek, DB Advisors, unter der Leitung von Ralf Frank teil. Nachgefragt wurde die Qualität der Datenbasis, inwieweit Ratings die Funktion einer Vorselektion übernehmen, und ob Seite 10 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE Anleihen insgesamt zu positiv bewertet wurden. Burkert bemerkte, dass das neue Anlagesegment aufgrund der Überschaubarkeit der Historie noch nicht umfassend beurteilt werden könne. Prof. Leker vertrat die Überzeugung, dass sich die Datenbasis insgesamt bereits verbessert habe. Zurek berichtete von zunehmend begrenzter Nutzbarkeit externer Ratings, die dazu geführt haben, dass praktisch alle großen Kapitalanlagestellen eigene, z.T. sophistiziertere Ratingsysteme betreiben. Hendrik Garz, WestLB, sprach über „Nachhaltigkeit und Unternehmensanleihen“. Nachhaltigkeit sei bisher eher ein Aktienthema, sei aber dabei, in die Assetklasse Anleihen Einzug zu halten. Der deutsche Markt befinde sich aber, in Bezug auf die Anwendung von Nachhaltigkeitskriterien auf Anlageentscheidungen insgesamt im Vergleich zu angelsächsischen Ländern noch in einem frühen Stadium. Rudolf Siebel, BVI, und Dr. Peter Veranneman, DGVA, stellten den Anfang 2012 von DVFA und BVI heraus gegebenen Standard für Anleiheemittenten unter dem Schuldverschreibungsgesetz vor. Der DVFA Arbeitskreis Bondkommunikation hat bereits mit den im Jahr 2011 veröffentlichten „Mindeststandards für Bondkommunikation“ ein klares Signal an den Markt gegeben, um das Verhalten von Bondemittenten gegenüber Bondinvestoren und -analysten zu verändern. Die BVI/DVFA-Standards beschrieben nun ein Instrument, den gemeinsamen Vertreter, mit dem den Rechten von Gläubigern auch gegenüber Emittenten Geltung verschafft werden könne. Die letzte Paneldiskussion des Tages hatte „Mittelstand und Anleihen – ein kritische Würdigung des wohl derzeit wichtigsten Trends im Bereich Corporate Bonds“ zum Thema. Auf dem Podium saßen René Parmentier, Close Brothers Seydler Bank AG, Peter Thilo Hasler, Blättchen & Partner, Prof. Dr. Wolfgang Blättchen, Blättchen Financial Advisory, Ralf Frank moderierte. Prof. Blättchen würdigte die in den vergangenen 2-3 Jahren erfolgreiche Aufbauphase des neuen Anleihesegments der mittelständischen Anleihen, und widersprach der häufig verzerrten Wahrnehmung, nach der mit dem Segment der Mittelstandsanleihen der nächste Neue Markt drohe. Parmentier stellte klar, dass Mittelstandsanleihen nur für bestimmte Branchen Sinn machten und Unternehmen vor einer Zusammenarbeit einer strengen Due Dilligence unterzogen würden. Hasler gab eine fundierte Bilanz des Anleihesegmentes und sprach von einer „zunehmenden Professionalisierung des Segmentes“, kritisierte aber die limitierte Investorenbasis. Parmentier befürchtete, ein Zuviel an Transparenzanforderungen, mit denen insbesondere die Mittelständler überfordert seien. Der zweite Veranstaltungstag war der Präsentation der Bondemittenten gewidmet. Es präsentierten: - MT-Energie GmbH - RENA GmbH - Scholz AG Seite 11 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE W 2. DVFA-Asset Management Forum am 19. Juni 2012 Das 2. DVFA-Asset Management Forum zog eine Bilanz im „Jahr 5 der Krise“ und entwarf klare Zukunftsperspektiven: Ein Themenblock widmete sich explizit den Emerging und Frontier Markets und deren Potentialen für das Asset Management. Tobias Pross bezeichnete die kommende Herausforderung als „Asset Management 2.0“, so auch die Formulierung im Titel seiner Keynote. Kunden und ihre Asset Manager müssten sich neuen Herausforderungen zwischen dem Streben nach relativer Sicherheit und einer auskömmlichen Rendite stellen, so Tobias Pross. „Zins-Bären leben gefährlich“, sagte Reiner Back, MEAG Munich Ergo Kapitalanlagegesellschaft mbH, und zeigte einen langfristigen Renditetrend nach unten auf, lediglich Kurzläufer wiesen noch eine positive Performance auf. Er beschäftigte sich mit „Bärenmarktstrategien im Bondbereich“. Georg Schuh, Deutsche Bank, sprach über „Implikationen der Schuldenkrise auf die zukünftige Investmentstrategie“. Die Spirale der Eurokrise drehe sich weiter, so Schuh, und die Handlungsmöglichkeiten seien begrenzt. Auf den Steuerzahler würden mit dem Aufbruch in die Eurozone ein Kostenvolumen von geschätzten 1,1 Bio Euro zukommen, - bei der Deutschen Einheit im Vergleich dazu waren es 1,6 Billionen Euro netto. Nach Schuh zeichnet sich klar ab, dass bestimmte Kandidaten in der Eurozone nicht werden mithalten könnten. „Investing in Africa“, der Vortrag Dr. Heinz Hockmanns, Silk Invest, schlug den Bogen zu den schnell wachsenden frontier markets - mit Fokus auf Afrika. Afrika sei aufgrund der demographischen Entwicklung, der voranschreitenden Urbanisierung und den noch auszuschöpfenden Bildungspotentialen ein hochinteressanter Markt. Bei näherer Betrachtung lasse sich ein Ranking von Emerging Market Staatsanleihen zeichnen, bei dem die Anleihen Chiles, Chinas, Malaysias und Polens gute Seite 12 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE Chancen böten, sagte Dr. Nicolas Schlotthauer, DB Advisors zu „Investments in Emerging Markets als Alternative zu Staatsanleihen“. Es gebe zwei Ländertypen: diejenigen mit anhaltenden Strukturverbesserungen und jene, wo allenfalls eine Stabilisierung eintritt. Marc Haede, MCSI, zeigte, dass „Today’s alpha is Tomorrow’s Beta” sein kann und dass strategische aufgebaute Indizes eine Möglichkeit sind, um das Risiko zu begrenzen. Die Eindämmung der Volatilität und der Langzeitrisiken seien anzustrebende Ziele. “Redifinig Asset Management in New Realities” war das Thema von Matthias Hübner, Roland Berger Startegy Consultant GmbH. Der Trend zur Spezialisierung im Asset Management werde sich weiter fortsetzen, so Hübner, das Risikomanagement gewinne an Bedeutung und nur echte Wertschöpfung und klar definierte Kernkompetenz werde auch vom Kunden bezahlt. Matthias Hübner, Thomas Richter, und Michael Schmidt, Union Investment Privatfonds GmbH, bestritten unter der Leitung von Ralf Frank die abschließende Paneldiskussion “Asset Management Perspektiven, Zukunftsszenarien und regulatorische Handicaps”. Matthias Hübner betonte, dass unabhängig von möglichen Vergütungsmodellen die genau auf die Kunden zugeschnittenen Produktangebote entscheidend für die Entwicklung seien. Thomas Richter ergänzte, dass die Produktpalette nach wie vor zu breit aufgestellt und unübersichtlich sei. Aus Brüssel komme ein starker Regulierungsdruck hinsichtlich einer Harmonisierung der Märkte. Michael Schmidt identifizierte die Angst vor dem Risiko und nicht das Erzielen einer Rendite als gegenwärtig virulentes Handlungsmuster, die Märkte seien zudem zu stark von Politikern und deren Ambitionen bestimmt. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Engagement in Emerging Markets an Bedetung. Die mit über 130 Gästen sehr gut besuchte Veranstaltung endete mit einem Wrapup&Get-together. Seite 13 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE W 2. DVFA-Banken Forum am 20. Juni 2012 Das 2. DVFA-Banken Forum war der Frage gewidmet, wie Internettechnolgien das Privatkunden- und institutionelle Kundengeschäft der Banken heute und zukünftig verändern. Die DVFA knüpfte damit an das erste Bankenforum 2011 an, das die Finanzkrise im Fokus hatte. Guido Hoymann, B. Metzler seel. Sohn & Co.KGaA, eröffnete das Forum in seiner Begrüßung mit einigen Ausführungen zur Schuldenkrise und bemerkte, dass die DVFA vor diesem Hintergrund eine besondere Verantwortung im Kapitalmarkt hat. Die Key Note sprach Dr. Christian Diekmann, comdirect bank AG, der einen profunden Einblick in das Direktbankengeschäft gab. „Kunden wollen immer und überall ihre Bankgeschäfte abwickeln“, stellte Diekmann fest, denn „online kann man mehr“. Der Servicebegriff sei grundlegend im Wandel begriffen und technologische Entwicklungen wie Breitbandtechnologie machten den Fortgang unumkehrbar. Torsten Daenert, Commerzbank AG, sprach über „Payments – ein Beispiel für aktuelle Technologieentwicklungen im Retail Banking“. Er gab einen Überblick über elektronische Zahlvorgänge von der Zahlkarte mit VFC-Chip, kontaktlosen Zahlungen via Smartphone bis hin zu internetbasierten Bezahlvorgängen. Es bestünde die Tendenz, dass „Banken durch schnelle Technologieunternehmen ersetzt“ werden. Kritisch sei auch, dass die Banken als „patentlose Branche“ auf die Innovationen der Internetbranche zurückgreifen müssten. Jens Quadbeck, Google Germany GmbH, entführte in die Welt der Suchmaschinen und die damit verbunden Möglichkeiten für den Vertrieb insbesondere komplexer Produkte. Mobiles (Smartphones) seien das Medium, um unmittelbar Geschäfte abzuschließen, Social Media prioritär für die Kunden-Kommunikation geeignet (peer-to-peer, social banking). Anschließende Rückfragen gingen auf die mit dem Medium Internet verbundenen Gefahren. Sie reichen von der Erstellung von unerwünschten Benutzerprofilen, Sicherheitslücken bis hin zu unwillkommener Werbe- und Informationsflut. Margit Jostock, DZ BANK AG, eröffnet mit „Vorteilen und Konsequenzen von Collateral Vereinbarungen“ den Nachmittag. Im institutionellen Kundengeschäft. dienen Collateral Vereinbarungen der Risikosteuerung und Eigenkapitaloptimierung. Die „European Market Infrastructure Regulation“ (EMIR) soll ab Mitte des Jahres im Handel mit OTC-Derivaten zusätzlich Transparenz und Sicherheit schaffen, indem die Besicherung in Zukunft über „Central Counterparties“, CCP, abgewickelt und an zentrale Register gemeldet werden. Besichert würden gegenwärtig zudem nur die aktuellen, nicht die zukünftigen Risiken, dies würde sich ändern, so Jostock. Seite 14 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE Prof. Dr. Peter Gomber, Universität Frankfurt, präsentierte einen Vortrag zu „High Frequency Trading – Einordnung und Regulierungsdiskussion“. Zur Historie: 2000 fand die Einführung von Algorithmen auf der Sellside statt; 2007 tauchte an der Wall Street erstmals das Thema High Frequency Trading auf; der Flash Crash 2012 leitete dann den kritischen Diskurs zum Thema ein. Gomber grenzte drei Tradingformen anhand der Haltezeit des jeweiligen Assets von short nach long voneinander ab – „Algo Trading“, „Hight Frequency Trading“ und „Long Traditional Trading“. HFT sei eine primär im Eigenhandel eingesetzte Strategie, bei der es unter anderem um Herstellung von Liquidität gehen könne oder die auf Arbitrage ziele. Das Problematische der Marktmissbrauchsfälle sei, dass sie eine versteckte Liquidität in den Markt brächten, die gar nicht vorhanden ist – über Arbritrage. Seite 15 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE W Diplomverleihung in der Deutschen Bundesbank Am 15. Juni 2012 fand die Diplomverleihung der DVFA-Finanzakdemie für Absolventen des CIIA – Certified International Investement Analyst sowie des CRM – Certified Risk Manager im Haus der Deutschen Bundesbank statt. Ingo Mainert (Allianz Global Investors) und Michael Schmidt (Union Investment), beide vom Vorstand des DVFA e.V., und Dr. Peter König von der DVFA-Finanzakademie begrüßten die Absolventen und Gäste. Das Grußwort hielt Hans-Joachim Kohse, Deutsche Bundesbank, Präsident der Hauptverwaltung in Hessen. Für die festliche Ansprache zum Thema „Warum man manchmal verhindern sollte, was nie passieren wird. Einige Bemerkungen zum rationalen Umgang mit Risiken.“ konnte Dr. Ralf Kauther gewonnen werden. Er gab den Anwesenden interessante Einblicke in Risikomanagement-Strategien vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt. Dr. Kauther betonte in diesem Zusammenhang den Stellenwert einer guten Ausbildung. Anschließend erfolgte die feierliche Verleihung der Diplome an die Absolventen des 18. CIIA-Jahrgangs sowie des 3. CRM-Jahrgangs. Prof. Dr. Raimond Maurer, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, überreichte die Diplome des CIIA in seiner Funktion als wissenschaftlicher Leiter des Programms. Thomas Gerner, Feri Family Trust GmbH, schnitt hier als Bester ab, Matthias Eble, Deutsche Bank AG, als Zweitbester, Daniel Borgwardt, Warburg-Henderson KAG für Immobilien mbH, als Drittbester. Mandy Lehmann legte die beste CRM-Prüfung ab. Ihr folgten Barbara Gerhard, Bayerische Landesbank, und Theresa Volk, Commerzbank AG. Die Diplomverleihung endete mit einem Get-Together. Seite 16 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSBERICHTE W Treffen der Alumni samt Hauptversammlung am 25. Juni 2012 „Trotz Krise viel Bewegung“ Am 25. Juni 2012 trafen sich die Mitglieder von DVFA-Alumni zu einer PlenumsSitzung mit anschließender Podiumsdiskussion und Grillabend. Zentraler Tagesordnungspunkt der Plenums-Sitzung war die Wahl eines neuen Vorsitzenden und seines Stellvertreters, da Olaf Liebeskind, Alumni-Vorsitzender seit 2009, sein Amt aus beruflichen Gründen niedergelegt hatte. Für den Vorsitz kandidierte Andreas Deeng, bisher stellvertretender Vorsitzender, und als Stellvertreter Gerald Hespelt. Beide wurden einstimmig gewählt. Im Anschluss diskutierten die Anwesenden über zukünftige Aktionen und Veranstaltungen von DVFAAlumni. In der darauf folgenden Podiumsdiskussion „Karrieren bei sinkenden Margen?“ sprachen Dr. Karin Schambach, Indigo Headhunters, und Peter Hannemann, Stephan Unternehmens- und Personalberatung, über Karriereperspektiven im Asset und Wealth Management vor 50 DVFA-Alumnis. Quintessenz der von Dr. Peter König, DVFA, moderierten Diskussion war die Erkenntnis, dass derzeit trotz des schwierigen Marktumfeldes einige Bewegung im Personalkarussel stattfindet, der Einstieg für Nachwuchskräfte jedoch schwierig ist. Zusatzqualifikationen, wie sie die DVFA Finanzakademie bietet, wirken sich positiv auf den persönlichen Marktwert aus, waren sich die Headhunter einig. Dies gelte nicht nur für das Portfoliomanagement sondern zunehmend auch für den Vertrieb. Beim anschließenden Grillfest im Garten des DVFA-Centers hatten die Alumnis Gelegenhiet, Erinnerungen an ihre Zeit bei der DVFA aufzufrischen und sich über aktuelle Entwicklungen in der Branche auszutauschen. Dabei waren Absolventen der jüngsten Jahrgänge ebenso vertreten wie auch Teilnehmer der ersten Jahrgänge. Seite 17 Nr. 23 Juli 2012 newsletter +++ Informationen für DVFA-Mitglieder +++ VERANSTALTUNGSHINWEISE IMPRESSUM Herausgeber: DVFA GmbH V.i.S.d.P.: Ralf Frank, Dr. Peter König Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 87820 Bezugsbedingungen: Der Newsletter erscheint unregelmäßig und ist ein kostenloser Service für Mitglieder des DVFA e.V. Der Bezug ist zu jedem Zeitpunkt kündbar. Der DVFA-Newsletter kann per E-Mail bestellt und abbestellt werden über: [email protected] Datenschutz: Die Empfängerdaten werden vertraulich behandelt und in keinem Fall an Dritte weitergegeben. Haftungsausschluss: Der Inhalt des Newsletters ist nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden. Haftung und Gewähr für die Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der Inhalte sind ausgeschlossen. Die Informationen stellen keine steuerliche oder rechtliche Beratung dar und begründen kein Beratungsverhältnis. W 10th SCC_ vom 27. bis zum 29. August Unsere Small Cap Konferenz feiert Jubiläum (www.dvfa.de/scc) Bereits seit 10 Jahren unterstützt die DVFA Small Caps bei der Sicherstellung institutioneller Reichweite und verfügt mit Know-how, etablierten Veranstaltungsformaten und dem DVFA-Center in Frankfurt/Main über eine exzellente Plattform für Unternehmenspräsentationen und Einzelgespräche. Wir laden Sie sehr herzlich ein zur 10th DVFA SCC_ Small Cap Conference. Unternehmen aus dem Small-Cap-Segment haben die Gelegenheit, sich einem Fachpublikum als attraktives Investment vorzustellen und mit Analysten und Investoren in Dialog zu treten. Die individuellen Unternehmenspräsentationen auf Managementebene umfassen 40 Minuten inklusive Fragerunde. Die Moderation übernimmt ein Senior Analyst. W 4. DVFA Investment Consultant Konferenz Am 27. November 2011 findet im DVFA-Center Frankfurt am Main die 4. DVFA Investment Consultant Konferenz statt. Dazu sind Sie herzlich eingeladen. Investment Consultants und institutionelle Investoren sind diesmal aufgefordert, Stellung zum Thema „Wert, Wertschöpfung und Wertschätzung im institutionellen Asset Management“ zu beziehen. Paneldiskussionen finden u.a. zu den folgenden Fragestellungen statt: - Wert und Bewertung im Asset Management - Was ist (institutionelles) Asset Management noch wert? - Dienstleistung „Portfoliomanagement“ - Was sind die Erwartungen der Anleger und werden diese erfüllt? - War for talent im Asset Management - Welche Ausbildungs- und Erfahrungsprofile sucht die Branche? Kontakt: Ulf Mayer Telefon: (069) 264848-124 Telefax: (069) 264848-488 eMail: [email protected] Seite 18