Immer mehr Reiche - NAV-Virchow-Bund

E d i to r i a l
der niedergelassene arzt 3/2013
Immer mehr Reiche ...
A
ktuell wurde die neue Forbes-Liste der reichsten Menschen weltweit veröffentlicht.
Nach ­Angaben von Fokus Money Online spielen die reichsten Deutschen weltweit weiterhin keine ­besondere Rolle. Reichster Mann der Welt ist zum vierten Mal infolge der
Mexikaner Carlos Slim ­(Telekommunikation) mit einem Vermögen von rund 73 Milliarden
Dollar, Platz zwei nimmt Bill Gates mit einem Vermögen von 67 Milliarden Dollar ein,
drittreichster Mann der Welt ist der spanische Textilunternehmer Amancio Ortega mit
57 Milliarden Dollar Vermögen. Weltweit gibt es nach der Forbes-Liste insgesamt 1426
Dollarmilliardäre mit einem Gesamtvermögen von 5,4 Billionen Dollar: In den USA leben
442, in Asien 386, in Europa 366, in Deutschland 58 Personen dieses Reichtumsgrades. Wie
mag sich das anfühlen?
Unvorstellbar viel Geld also, was nach Forbes-Liste diesen Vermögensmilliardären und
deren Familien zur Verfügung steht. Die drei Reichsten der Welt unterscheiden sich – glaubt
man Berichten, soweit vorhanden – in ihrer Persönlichkeit, in ihrem Betätigungsfeld und in
ihrem Investitionsverhalten. Von Gates und Ortega ist bekannt, dass sie für humanitäre
Projekte, Forschung und Bildung spenden. Ganz sicher müssen – sollten diese Menschen ihr
Vermögen nicht in geistiger Umnachtung sinnlos „verzocken“ – sich weder Slim, noch Gates,
noch die in der Forbes Zählung gelisteten ALDI- oder die BMW-Erben Sorgen um ihre
Alterseinkünfte machen. Wir anderen sollten schon über Einkommenssicherung nach­
denken.
Für viele Menschen in Deutschland sieht die Situation ganz anders als für die ­Milliardäre
aus. Wollen uns auch die „bereinigten“ Fakten des sogenannten 4. Armutsberichts der Bundesregierung glauben machen, dass die Einkommensschere sich nicht weiter spreizt: Von
Armut bedroht sind nach Angaben des Manager Magazins Online unverändert zwischen
14 und 16 Prozent der Bundesbürger.
Ulrike Janitz-Seeman gibt in unserer Rubrik Wirtschaft Tipps, wie sich eine gute Altersvorsorge gestalten lässt. Auch mit diesen Maßnahmen ist es eher unwahrscheinlich, dass Sie
über Nacht zum Milliardär werden, aber sich ein Polster für das Alter zu schaffen, um dann
einen Unruhestand auch – sofern gesundheitlich möglich – genießen zu können, macht
allemal Sinn.
Viele spannende und praxisrelevante ­Anregungen finden Sie wie ­immer auch in unseren
anderen Artikeln, so beispielsweise zum bei Frauen oft besser wirkenden Placebo-Effekt in
der Rubrik „Frauen & Medizin“ oder zur Nutzung sozialer Netzwerke auch alternativ zur
Suche für die Praxisnachfolge in der Rubrik „Junge Ärzte“ und natürlich ständig aktuelle
News, Informationen und Praxisserviceangebote auf www.der-niedergelassene-arzt.de.
Einen guten Start in den sich jetzt hoffentlich stabilisierenden Frühling wünscht I­ hnen
Ihre
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