DJW NEWS - Deutsch-Japanischer

Transcription

DJW NEWS - Deutsch-Japanischer
3
DEUTSCH-JAPANISCHER WIRTSCHAFTSKREIS
06
Jahrgang 18
DJW NEWS
Editorial
Dr. Ruprecht Vondran
DJW-Vorsitzender
Was bringt die Zukunft – doch noch einen
sichtbaren Sprung nach vorn, einen gefährlichen Rückschritt oder Seitwärtsbewegungen
in wechselnde Richtungen? Das ist die
Frage, die derzeit nicht nur Handelspolitiker
in aller Welt, sondern auch weitblickende
Unternehmer beschäftigen muß. Der Welthandelsorganisation (WTO) ist es auch in
einem dramatischen Endspurt nicht gelungen, die von ihr in Gang gesetzte Verhandlungsrunde zu einem guten, d.h. liberalen,
Ende zu bringen. Sie ist vorerst mit ihren
Bemühungen gescheitert, den noch immer
holprigen Weg für einen freien Güter- und
Dienstleistungsaustausch wenigstens ein
Stück zu planieren. Die Unterhändler haben
sich nur mühsam auf eine Atempause verständigt, die Gelegenheit gibt, in abgeschirmten Einzelgesprächen zu sondieren,
ob noch eine letzte Chance zur Einigung
besteht. Für Optimismus ist wenig Anlaß.
Man darf nicht einmal erwarten, die in Jahrzehnten mühsam geschaffenen Freiräume
für internationalen Handel seien gesichert.
Es gibt eine Stimmung: Rette sich, wer
kann! Manche Länder, die das Vertrauen in
umfassende multilaterale Lösungen verloren
haben, spielen mit dem Gedanken, ein Netz
zweiseitiger Handelsabkommen zu knüpfen,
um wenigstens ihre wichtigsten Märkte zu
schützen. Das kann auf Kosten anderer Partner gehen, die dabei „vor der Tür“ bleiben.
In dieser Lage ist es besonders wichtig, daß
Tokyo, das die Chancen auf eine große flächendeckende Lösung bereits seit längerem
kritisch beurteilt, und Berlin, das die Möglichkeiten für eine multilaterale Lösung nicht
vorzeitig verbauen will, aber unter immer
stärkeren Druck seiner eigenen auf Chancengleichheit drängenden Unternehmen
steht, eng Fühlung miteinander halten. Aus
Sicht der exportierenden Wirtschaft – und
wir denken hier naturgemäß besonders an
den Asienhandel - sollte unter allen Umständen vermieden werden, daß Japan und
Deutschland in der Einschätzung dieser
Fragen gegeneinander geraten. Die nach den
USA größten Wirtschaftsmächte der Welt
tragen besondere Verantwortung für die Entwicklung eines freien internationalen Handels. Beide sind, nicht zuletzt in der Sicherung ihres Bedarfs an Rohstoffen, in hohem
Maß darauf angewiesen, daß Güter und
Dienstleistungen sich rund um den Globus
frei bewegen dürfen.
Udo Mackebrandt träumte schon lange von
einem Markteinstieg in Japan. Die letzten 4
Jahre davon bereitete er sich kontinuierlich
und konkret darauf vor: Auf zahlreichen
Veranstaltungen, in Gesprächen mit dem
DJW, der JETRO und vielen anderen sammelte er Informationen und Kontakte.
Im März 2006 schließlich gründete er die
Firma N.E. Connect GmbH mit einer Niederlassung in Kyoto, die sich zunächst auf
den Import japanischer Motorräder nach
Deutschland konzentriert, langfristig jedoch
verschiedene Produkte in ihr Programm aufnehmen wird. Die beiden Geschäftsführer
Heck und Mackebrandt sind offen für Kooperationen mit anderen interessierten Unternehmen aller Art. Eine mögliche Zusammenarbeit kann vom einfachen Containersharing über Ländervertretungen, Marketing- und Vertriebsunterstützung bis zur Unterstützung als Promoter bei Events sowohl
in Japan als auch Deutschland reichen. W.
Heck, der zweite Geschäftsführer betont:
„Definitiv werden wir noch dieses Jahr mit
einer sorgfältig geplanten Auswahl an Produkten der Bereiche Health & Fitness, Deutschem Kunsthandwerk und speziellem Motorradzubehör auf den japanischen Markt
gehen.“ Die Konzentration auf den Bereich
Motorräder entstand eher zufällig aufgrund
einer Begegnung von Mackebrandt, einem
ausgebildeten Musikalienhändler und ITExperten, und einem japanischen Geschäftsmann einer Kfz-Auktionsfirma. Schon lange
bevor es ganz konkrete Pläne gab, hatte man
sich aufgrund persönlicher Sympathie zu
einer Zusammenarbeit entschlossen. Mackebrandt berichtet: „Sicher sind durch glückliche Zufälle viele Probleme erst gar nicht entstanden, dennoch war der Weg steinig. Der
wichtigste Ansprechpartner für die Projektplanung war für mich der DJW. Dies gilt
nicht nur für die Beschaffung von Informationen aller Art, sondern auch und besonders
für die persönliche Unterstützung in Zeiten
der Unsicherheit.“ Die Beschaffung des Start-
Erfolgreich nach Japan
Handel mit japanischen
Motorrädern
Foto: Udo Mackebrandt (rechts) mit
Geschäftspartnern
Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis 1
kapitals sei, so erzählt er weiter, noch unerwartet einfach gewesen. Allerdings habe er
auch sehr viel Zeit und Geduld in die Erstellung des Businessplans investiert. Die
Zahlen wurden immer wieder verfeinert und
schließlich war es dann die neunte Version
des Plans, die dann erst zur Prüfung weiter
gegeben wurde. Vor Ort in Japan wurde dem
Jungunternehmer ebenfalls viel geholfen;
die JETRO bspw. stellte sich als guter Ansprechpartner für rechtliche Fragen heraus.
Schon kurz nach der Gründung im März
bekam das Vorhaben eine sehr hohe Eigendynamik. Inzwischen gibt es eine ganze
Reihe von Anfragen deutscher Unternehmen,
nicht nur aus der Motorradbranche, die um
Unterstützung im Vertrieb in Japan bitten.
Stipendienprogramme für Japan
Das DAAD Sprache und
Praxis-Programm
Wußten Sie schon, daß
viele DAAD SP-Alumni
DJW-Mitglied sind und
künftige Stipendiaten
schon zu Beginn Ihres
Stipendiums dem DJW
beitreten, um von Anfang
an in ein großes
Netzwerk eingebettet zu
sein? Informationen
unter: www.djw.de
(Menüpunkt DAAD SP)
Unter den zahlreichen Möglichkeiten, mittels eines Stipendiums nach Japan zu reisen
und dort zu studieren/arbeiten, gehört das
Sprache und Praxis-(SP)-Programm zu den
besonders interessanten: Jedes Jahr vergibt
der DAAD 10 bis 15 gut dotierte Stipendien
an Absolventen verschiedener Fachrichtungen (bspw. Jura, Ingenieurwissenschaften,
BWL). Meist bewerben sich die Kandidaten
gleich nach (oder knapp vor) der Graduierung. Es wird erwartet, daß sie ihr Studium
zügig und mit überdurchschnittlich guten
Noten abgeschlossen haben. Die (künftige)
Kenntnis der japanischen Wirtschaft, Gesellschaft und Sprache soll in eine solide
akademische Ausbildung eingebettet sein.
Nach persönlicher Vorstellung vor einer
Fachkommission in Bonn aus Vertretern der
Wirtschaft, der Hochschulen und Ehemaligen dieses Programms werden die Stipendiaten ausgewählt. Für eine Bewerbung
werden keine japanischen Sprachkenntnisse
vorausgesetzt. Dem Sprachstudium in Tokyo
geht ein Japanisch-Intensivkurs am Japonicum des LSI NRW in Bochum voraus, um
den Einstieg in Japan zu erleichtern. Begleitend zum Sprachkurs bietet der DAAD
ein landeskundliches Programm mit Firmenbesuchen und Exkursionen an, auch in wirtschaftliche und kulturelle Zentren Japans
außerhalb von Tokyo. Mit Unterstützung des
DAAD-Büros in Tokyo wird während der
ersten Phase des Stipendienprogramms eine
Praktikumsstelle gesucht. Bei dieser „Anstellung auf Zeit“ in einem japanischen (oder
internationalen) Unternehmen werden die
Stipendiat/innen in Arbeitsprozesse integriert
und üben auf ihrem Studium aufbauende
berufliche Tätigkeiten aus.
Bewerbungen für das Programm 2007/2008
werden im September veröffentlicht (Informationen erhältlich unter: www.daad.de oder
www.spjapan.de).
Die Messe Frankfurt ist in Japan schon
länger mit einer eigenen Tochter (Mesago
Messe Frankfurt Corporation) vertreten und
veranstaltet regelmäßig vor allem Konsumgütermessen, z.B. die Interior Lifestyle, die
Super Market Trade Show oder die Beauty
World. Alle Messen konnten in der letzten
Zeit eine sehr gute Entwicklung verzeichnen: Die diesjährige „Interior Lifestyle“ im
Tokyo International Exhibition Center (14.16. Juni 2006) zog mit 23.700 Besuchern
aus 34 Nationen rund 13% mehr Besucher
an als im Vorjahr. Von Wohnaccessoires
wie edle Kristallgläser, dekorative Sitzmöglichkeiten, innovative Schlafsysteme bis
Modeschmuck war alles vertreten. Dabei
bestanden die Besucher zu 97% aus Japanern, v.a. aus den Branchen Design (12,2%),
Hersteller (12,0%) und Bau (5,2%). Die
Messe ist daher gerade auch für deutsche
Konsumgüterhersteller eine hervorragende
Gelegenheit, Produkte den kaufkräftigen japanischen Konsumenten vorzustellen, was
zahlreiche DJW-Mitglieder seit mehreren
Jahren nutzen. Deutschland nahm daher mit
34 Ausstellern einen sehr guten 3. Platz
(nach Japan mit 288 und Thailand mit 38
Ausstellern) ein. Während der Messe gab es
zahlreiche Zusatzevents, wie z.B. die Präsentationsfläche „NEON“ für Designer, die als
Kontaktplattform zwischen jungen Designern und Unternehmen diente. die Interior
Lifestyle Awards, ein Trend-Cafe und eine
Sonderpräsentation, die aktuelle Trend-Produkte und Lifestyle-Konzepte vorstellten.
Der nächste Termin ist für den 6.-8. Juni
2007 in Tokyo vorgesehen.
Auch die „Super Markt Trade Show“ (mit
Ausstellern und Themenbereichen aus den
verschiedenen Vertriebsformen des Handels
inklusive Hotels und Restaurants, Nahrungsund Genussmitteln, Ladenausstattung, Hygiene usw.) war 2006 mit 70.000 Fachbesuchern bei 1.000 Ausstellern ein großer Erfolg, so daß jetzt nicht nur der japanische Supermarktverband (Japan Self Service Association, JSSA), sondern auch die „Private
Label Manufacturing Association (PLMA)
an der Messe mitwirken. Die nächste „Super
Market Trade Show“ findet vom 28. Februar
bis 2. März 2007 in Tokyo statt. Die Beauty
World, auf der sich alles rund um das Thema
Schönheit und Wellness dreht, findet 2006
sogar zweimal statt – in Tokyo (8.-10. Mai
2006; die nächste vom 7.-9. Mai 2007) und
in Osaka (vom 23.-25. Oktober 2006).
Messen in Japan
Konsumgütermessen der
Messe Frankfurt
DJW-Mitglieder erhalten
max. 2 Eintrittskarten
für die Super Market
Trade Show 2007 und
die Beauty World 2006
(Osaka) kostenlos –
Bestellungen bitte per Email an [email protected]!
Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis 2
Japanzeitschriften in Deutschland
In Deutschland gibt es - neben den DJW
News - viele Publikationen über Japans
Wirtschaft, die deutsch-japanischen Beziehungen, Veranstaltungshinweise, Kulturelles usw., die im folgenden kurz vorgestellt
werden: Das Japanische Generalkonsulat in
Düsseldorf (www.dus.emb-japan.go.jp) gibt
den kostenlosen Online-Newsletter „Nippon
Keizai Aktuell“ heraus mit aktuellen Unternehmens- und Wirtschaftsinformationen.
Die JETRO hat ebenfalls einen kostenlosen
Online-Newsletter (monatlich), die „JETRO
Informationen“, die eher gesamtwirtschaftlich ausgerichtet sind. Einmal im Jahr dagegen kann man das Sonderheft „Japan Contact“ aus der Serie „Asien-Special“ bestellen
(www.owc.de). Über Kultur und wirtschaftliche Themen berichtet alle 2 Monate das
„Japan Magazin“ (www.japan-magazin.de),
eine umfangreiche Zeitschrift mit vielen
Farbfotos und Berichten über Japan. Über
Neuigkeiten aus der japanischen Community, aktuelle Veranstaltungen und Termine
informieren Sie u.a. der monatlich erscheinende Online-Newsletter „Japan Forum“,
ebenfalls vom Japanischen Generalkonsulat
in Düsseldorf. Für Leser mit Japanischkenntnissen und für deutsche Unternehmen,
die Anzeigen für ihre japanische Zielgruppe
schalten möchten, empfiehlt es sich, die japanische Wochenzeitung „Doitsu News Digest“ zu nutzen. Er liegt kostenlos an Orten
mit Japanbezug, wie z.B. Kulturbüros, Restaurants etc. aus und kann auch online als
PDF unter www.newsdigest.de heruntergeladen werden. Er enthält vor allem Neuigkeiten (Politik, Wirtschaft, Sport) über
Deutschland, aber auch einen sehr aktiv genutzten Kleinanzeigenteil. Eine weitere Informationsquelle bietet die monatliche Zeitschrift „Yorozu“ mit ähnlichen Themen und
Rubriken (liegt ebenfalls kostenlos aus,
PDF-Download unter: www.yorozu.de). Der
Stellenanzeigenteil, der bei beiden Publikationen sehr häufig in Anspruch genommen
wird, eignet sich für Stellensuchende mit
Japanbezug und an Japan/Japanern interessierten Unternehmen, die ein Stellenangebot
aufgeben wollen (für DJW-Mitglieder gibt es
einen Rabatt für Großanzeigen).
DJW-Mitglied Sybille Lang berichtet über
Ihre Arbeit als Chefhostess und Protokollchefin auf der Expo Aichi 2005 in Nagoya:
Der deutsche Pavillon befand sich im „Global Common 3“ zusammen mit anderen
Länderpavillons der EU; Frankreich und
Deutschland teilten sich einen Pavillon. Der
linke Teil des dreistöckigen Gebäudes war
der französische, rechts war der deutsche
Teil. Die Halle in der Mitte des Gebäudes
war gemeinsam genutzt. Dort befanden sich
die französische, die deutsche Information
und die jeweiligen Souvenirshops.
Der deutsche Pavillon auf der Expo Die größte Attraktion des deutschen Pavilin Aichi
lons stellte der „Experience Ride“ dar. Zu
dessen Erstellung hat eine deutsche Firma
150 Tonnen Stahl nach Japan verschifft und
zu einer 300 Meter langen Schienenbahn
zusammengeschweißt. Kulissenbauer aus
den Filmstudios Babelsberg ließen die Fahrt
in dem tropfenförmigen Sechssitzer zu einer
Reise durch die Welt von „bionis“, dem
Thema des Pavillons, werden. Bionik-Forscher beschäftigen sich mit der Frage, was
Wissenschaft und Technik von der Natur
lernen und von ihr für Produktentwicklungen übernehmen können. Schließlich lautete
das Motto der Expo „Nature’s Wisdom“.
Von Sybille Lang (Foto)
Nach der Fahrt gelangte man als Besucher
in das „Experience Lab“, in dem die Themen, die man während der Fahrt auf Leinwände projiziert sehen konnte, erneut aufgegriffen und näher erläutert wurden. So befand sich dort z. B. ein originalgetreuer
Nachbau von Otto Lilienthals Fluggerät
„Sturmvogel“ oder eine akustische Kamera,
die auf dem Orientierungssystem der Fledermäuse mittels Ultraschall beruht, und Geräusche sichtbar machen kann. Die Ausstellung
wurde von 40 Mitarbeitern, größtenteils Studenten, begleitet, die sich im Schichtsystem
um die Betreuung der japanischen Besucher
kümmerten. Ein Drittel der Mitarbeiter waren Japaner, die Deutsch konnten, und zwei
Drittel waren deutscher Nationalität mit sehr
guten Japanischkenntnissen, da die Beherrschung beider Sprachen Grundvoraussetzung
für eine Tätigkeit im deutschen Pavillon war.
Die Mitarbeiter freuten sich auch über zahlreiche Besucher aus Politik und Wirtschaft.
Den Höhepunkt bildeten dabei Besuche des
Bundespräsidenten Horst Köhler und des
damaligen Ministers Wolfgang Clement.
Auch der französische Premierminister,
Jacques Chirac, und das japanische Kaiserpaar statteten dem deutschen Pavillon einen
Besuch ab. Großer Beliebtheit erfreute sich
das deutsche Restaurant innerhalb des Pavillons, das die Besucher mit typischen Gerichten wie Würstchen mit Sauerkraut,
Schweinshaxe mit Knödeln, Schnitzel, oder
rote Grütze mit Vanillesauce lockte.
Seit Ende November 2005 bin ich nach dieser aufregenden Erfahrung wieder zurück in
Deutschland, um hier meine selbständige Arbeit als projektbezogene Dolmetscherin,
Übersetzerin und Organisatorin von Veranstaltungen fortzusetzen. Die nächste WeltExpo findet 2010 in Shanghai statt, und daher nutze ich die Gelegenheit, meine persönlichen Qualifikationen, u. a. die chinesischen
Sprachkenntnisse, zu erweitern.
Von Maya Murai
DJW-Mitglieder können
kostenlos eine detaillierte
Liste japanbezogener
Zeitschriften und
Newsletter inklusive
wissenschaftlich
orientierter Publikationen
anfordern
Auf der EXPO in Japan
Ein Erfahrungsbericht
Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis 3
Wichtige Institutionen
Die Japanische Industrieund Handelskammer in
Düsseldorf (JIHK)
Anders als die vom Deutschen Industrieund Handelskammertag im Ausland anerkannten Außenhandelskammern der Bundesrepublik Deutschland ist die Japanische
IHK in Düsseldorf ein Zusammenschluß japanischer Unternehmen, die sich in Deutschland niedergelassen haben. Die JIHK wurde
im März 1966 als eingetragener Verein
gegründet. Sie ist unabhängig von der IHK
in Japan und finanziert sich vollständig aus
ihren Mitgliedsbeiträgen. Derzeit sind fast
550 Unternehmen als Mitglied registriert.
Eine Mitgliedschaft ist für japanische Unternehmen nicht verpflichtend, und die Kammer ist auch für andere als japanische Unternehmen offen. Ihre Dienstleistungen orientieren sich aber an den Bedürfnissen der
japanischen Unternehmen hierzulande. Da
die von den japanischen Muttergesellschaften für wenige Jahre entsendeten japanischen Mitarbeiter in der Regel der deutschen Sprache nicht so fließend mächtig
sind, daß sie problemlos Fachtexte verstehen, bereitet die Kammer für sie Informationen in japanischer Sprache auf. So wird
von der Japanischen IHK monatlich ein
Newsletter publiziert, in dem aktuelle Informationen und branchenspezifische Recherchen über die deutsche bzw. europäische Industrie und Wirtschaft in japanischer Sprache zu finden sind. Die Kammer veranstaltet
Fachseminare mit Themen wie deutsches
Arbeitsrecht, deutsche Steuergesetzgebung
oder Umweltschutzregelungen, wobei stets
aktuelle Informationen und Gesetzesänderungen aufgegriffen werden. Die Veranstaltungen werden in japanischer, seltener in
englischer, Sprache abgehalten. Zusammen
mit ihren Partnern bemüht sich die Japanische IHK stets, den Wirtschaftsstandort
Deutschland attraktiv für japanische Investoren zu gestalten. Aber auch ohne eine Mitgliedschaft ist es möglich, den Dolmetscherund Übersetzerservice zu nutzen oder als
Unternehmen ein Stellenangebot aufzugeben. Bewerber können in der mit viel Aufmerksamkeit bedachten Mitgliederzeitschrift
der JIHK kostenlos ein japanischsprachiges
Stellengesuch schalten. Infos finden Sie auf
der Homepage unter www.jihk.de.
Veranstaltungen
Zum 3. Mal findet der Rechts- und Steuer- Unternehmen, die diese Aspekte vor kurzem
Rechts- und Steuertag Japan tag Japan statt. Thema für dieses Jahr ist selbst durchlaufen haben, sowie Tips, wo man
Ort: Düsseldorf
Datum: 20.09.2006
Japan Job-Forum
Ort: Ludwigshafen, OAI
Datum: 09.11.2006
„Das neue Gesellschaftsrecht in Japan: die
ersten 100 Tage - Auswirkungen, Bedeutung und Erfahrungen aus Sicht von Praktikern und Investoren“. Experten erläutern,
wie man die richtige Rechtsform für Japan
für seine Firma wählt und welche steuerlichen Auswirkungen die verschiedenen
Rechtsformen (inkl. bei Unternehmenskauf
und JV) haben. 2 Fallstudien deutscher
als Unternehmen Hilfe erhalten kann, runden
die Veranstaltung ab. Wie immer gibt es viel
Gelegenheit zu Fragen und Networking.
Außerdem gibt es wieder zahlreiche Infostände. Die Veranstaltung schließt mit einem
kleinen Imbiß. Veranstalter: DJW, Arqis.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch unbedingt erforderlich. Programm und Anmeldung unter: www.djw.de.
Im Rahmen der regelmäßigen DJW-Veranstaltung „Informationsveranstaltung zur
Stellen- und Kandidatensuche mit Japanbezug“ kommt der DJW diesmal nach Ludwigshafen. Aus dem Programm: Referenten
vom DJW und der Firma Kienbaum geben
ausführlichen Überblick über: Allgemeine
Informationen zu Stellen mit Japanbezug:
Rekrutierung von qualifiziertem japanischsprachigem Personal, Bewerbungsstrategien
bei deutschen und japanischen Unternehmen, Quellen zur Suche von Personal und
Angeboten, Erwartungen japanischer Unternehmen an deutsche Mitarbeiter; Erfahrungen als Japaner bzw. Deutscher mit deutschen bzw. japanischen Mitarbeitern/Kolle-
gen. Kurzvorträge über die deutsch-japanischen Beziehungen (van den Berg, DJG
RN) und zum Japanstudium am OAI (Prof.
Dr. Wetzler) sowie Unternehmens-Case Studies runden die Vorträge ab. Wie immer gibt
es aktuelle Stellen- und Kandidateninformationen und zahlreiche Infostände. Die
Veranstaltung richtet sich an Unternehmen,
die Kandidaten (Deutsche und Japaner) mit
Japanbezug suchen, sowie an Stellensuchende mit Japanbezug. Kosten: 7,00 €
(Nicht-Mitglieder)/5,00 € (Mitglieder) – Barzahlung am Veranstaltungstag) - die Plätze
sind begrenzt. Veranstalter: DJW und DJG
Rhein-Neckar. Anmeldung: www.djw.de
Impressum
Herausgeber:
Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis
Chefredaktion: Dr. Kerstin Teicher. Mitarbeit:
Gabriele Kastrop-Fukui
Verantwortlich: DJW, Stockumer Kirchstraße
61, 40474 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 4560 8381, Fax: 0211 - 4560 8511
Bezug
Die DJW News können kostenlos per e-mail
bezogen werden: Bitte schreiben Sie eine Mail an
[email protected] mit dem Betreff „Newsletter“. Eine
Printversion ist gegen Portoerstattung beziehbar
Download kostenlos: www.djw.de
Namentlich nicht gekennzeichnete Artikel sind
Artikel des Chefredakteurs (siehe links)
Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen wir
keine Gewähr für die Richtigkeit der Daten.
Die kostenlose Herausgabe der DJW News ist nur
möglich durch die Unterstützung unserer
Fördermitglieder: Messe Düsseldorf, Stadt
Düsseldorf und Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Nordrhein-Westfalen mbH (GfW)
ISSN: 1616-9751
Impressum
4 Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis