Ein Jahr nach dem «East Japan Earthquake and Tsunami Disaster»

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Ein Jahr nach dem «East Japan Earthquake and Tsunami Disaster»
Ein Jahr nach dem «East Japan Earthquake and Tsunami Disaster»
Ein Jahr ist vergangen, seitdem das gewaltige Erdbeben und der darauffolgende Tsunami den Nordosten Japans am 11. März 2011 getroffen und enormen Schaden angerichtet haben. Während ich
darum bete, dass die Opfer in Frieden ruhen mögen, möchte ich mich aufrichtig für die wertvolle
Unterstützung durch die Schweiz und die Schweizer Bevölkerung während dieser schweren Zeit
bedanken.
Die Schweiz war eines der ersten Länder, die ein Such- und Rettungsteam nach Japan entsandt haben. Aus der ganzen Schweiz erhielt unsere Botschaft in Bern nicht nur eine Flut von Bekundungen
der Ermutigung, der Solidarität und der Unterstützung, sondern auch herzerwärmende Spenden,
und landesweit wurden zahlreiche Benefiz-Veranstaltungen durchgeführt.
Ein Jahr nach dem folgenschweren Unglück macht der Wiederaufbau Japans stete Fortschritte.
Dank der herzlichen Hilfe aus der ganzen Welt befinden sich die Instandsetzung der Infrastruktur
und die Revitalisierung der Wirtschaft auf gutem Weg.
Die meisten Regionen Japans haben wieder zum Alltag zurückgefunden, wie er vor der Katastrophe
vorherrschte. Die Versorgungskette der verarbeitenden Industrie wurde vollständig wiederhergestellt. Ich möchte daher betonen, dass einer Geschäfts-, Studien- oder Ferienreise nach Japan nichts
mehr entgegensteht.
Die durch die Katastrophe verursachte Notlage zeigte die Bedeutung der «Bande der Freundschaft»
(Kizuna) mit der internationalen Gemeinschaft erneut auf. Um sich für den guten Willen, der Japan
entgegengebracht wurde, erkenntlich zu zeigen und um die Herausforderungen in Chancen zu
verwandeln, wird Japan seine aktiven, internationalen Beiträge auch durch die Official Development
Assistance (ODA) fortführen, damit die menschliche Sicherheit durch das Wachstum der Weltwirtschaft verbessert wird. Japan wird ernsthaft die verschiedenen Herausforderungen annehmen, wie
z. B. die Verlagerung hin zu einer «grünen Wirtschaft», die Verminderung des Katastrophenrisikos
und breitgefächerte wirtschaftliche Partnerschaften. Ich hoffe, dass Japan so der Welt ein Vorbild
als Vorreiter bei der Bewältigung dieser Herausforderungen sein kann.
Vielen Dank, «Arigato»
* Um an das Ausmass der Katastrophe zu erinnern und um die Widerstandskraft und Entschlossenheit der betroffenen Bevölkerung zu zeigen, die sich für den Aufbau eines neuen Japan einsetzt,
organisiert die Japanische Botschaft in Bern vom 10. März bis zum 27. April eine Fotoausstellung
und Filmvorführungen unter dem Titel «Rebuilding for a Better Tomorrow». Weitere Informationen: http://www.ch.emb-japan.go.jp
Kazuyoshi Umemoto
Botschafter Japans in der Schweiz