Ernährung - lucie
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Ernährung - lucie
Verbraucherfrage Sind Oliven für die Ernährung nützlich oder einfach nur ein gut schmeckendes Naschwerk? Wie viele Kalorien haben sie eigentlich? Buchbesprechung Die Ernährungsberaterin Oliven sind die reif oder unreif geerntete Früchte des Olivenbaumes. Die leckere fleischige Schale verbirgt einen harten Kern, die Samenanlage: Botanisch betrachtet sind Oliven also Steinfrüchte wie auch Kirschen, Pflaumen oder Mandeln. Die Farbe unreifer Früchte ist grün, die der reifen schwarz oder violett-bräunlich. Aufgepasst! Schwarze Oliven aus konventioneller Produktion können auch künstlich mit Eisengluconat gefärbt sein, dann ist das Fruchtfleisch schwarz, der Kern noch grünlich. Ernährung Roh sind Oliven wegen ihrer Bitterstoffe ungenießbar, daher müssen Sie behandelt werden. Konventionell erzeugte Oliven werden mit Natronlauge behandelt. Bio-Oliven werden in Salzwasser lange gewässert und darin eingelegt, um zu reifen. Solche Verfahren waren schon den Römern bekannt, sie reduzieren die Bitterstoffe, verbessern die Konsistenz des Fruchtfleisches und den Geschmack. Salzen, Einlegen in einer Lake, milchsaure Gärung oder Marinieren in Öl machen die Früchte haltbar, weitere Konservierungsstoffe werden nicht benötigt. Verfeinert wird häufig durch Zugabe von Kräutern wie Thymian, Oregano oder Knoblauch. 10 Der Nährwert der Oliven schwankt zum Teil erheblich: Der Energiegehalt für grüne Oliven beträgt etwa 150 kcal je 100 g, dunkle (reife) Früchte schlagen mit etwa 350 kcal zu Buche. Das erklärt sich mit dem deutlich höheren Ölgehalt der reifen Oliven: 100 Gramm enthalten 36 g Fett, die grünen Oliven hingegen „nur“ ca. 14 g. Das Fett der Olive gilt als besonders gesund und kann den Cholesterinspiegel des Blutes in Schach halten. Daher gelten mit viel Olivenöl zubereitete Speisen als besonders gesundheitsfördernd, traditionell in Ländern des Mittelmeerraumes üblich und – man findet auf Kreta die ältesten Europäer ... Fazit: Oliven sind gesundes und empfehlenswertes „Naschwerk“. L. Nusbaum Ute Rabe Dinkel und Grünkern Vollwertige Koch- und Backrezepte pala Verlag 2006, 158 Seiten, 8,80 Euro, ISBN 3-89566-189-9 Dinkel und Grünkern haben dank der Vollwertküche in den letzten zehn Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Das in zweiter Auflage erschienene Koch- und Backbuch von Ute Rabe unterstützt diesen Trend. Anfangs widmet sie sich der Geschichte des Dinkels, vermittelt Wissenswertes rund um Anbau und Sorten, sowie die Herstellung von Grünkern als unreif geernteter, gedarrter Form von Dinkel. Zu guter Letzt verrät die Autorin, was Hildegard von Bingen mit dem alten Getreide zu tun hat. Die unterschiedlichsten Rezepte wie Suppen, Bratlinge, Breie, Gebäck und zum Schluss Brot und Brötchen zeigen, wie vielseitig sich Dinkel und Co. zubereiten lassen. „Dinkelspätzle und Seelen“ aus der schwäbischen Traditionsküche, „Vilabonga“ aus Mecklenburg und die „Schwarzwälder Dinkel-Kirschtorte“ laden zum Ausprobieren ein, denn sie gehören nicht unbedingt zum Routinerepertoire jedes Kochs oder jeder Köchin. Ergänzend finden sich viele praktische Tipps, die zum Gelingen der anspruchsvollen Getreide beitragen. Ute Rabe zeigt, wie man mit diesen „Stiefkindern der modernen Landwirtschaft“ die unterschiedlichsten schmackhaften Gerichte zaubern kann. Doch der Verlag täte gut daran, seine Edition etwas üppiger zu illustrieren. Karin Buchart unter Mitarbeit C. Binder, U. Körner, I. Reese, C. Thienel Nahrungsmittelallergie – Ein Leitfaden für Betroffene Studienverlag Innsbruck 2. Auflage 2005, 228 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 3-7065-1905-4 Die Ernährungswissenschaftlerin Karin Buchart schließt mit dem neu aufgelegten Leitfaden die Lücke zwischen der ärztlichen Diagnose „Nahrungsmittel-Allergie“ und der Frage nach dem „Was und Wie im Alltag der Küche“. Im Theorieteil beschreibt sie die wichtigsten Allergieauslöser mit ihren natürlichen Vorkommen und Einsatz in der Lebensmittelindustrie ebenso wie die krankmachende Wirkung im Körper. Der zweite Abschnitt widmet sich zunächst knapp den Prinzipien des allergenarmen Kochens und stellt dann ausführlich Rezepte für Allergiker vor. Besonders übersichtlich ist die stichwortartige Erläuterung zu jedem Rezept. Auf einen Blick ist zu sehen, ob die Kochanleitung milchfrei, sojafrei, eifrei usw. gestaltet ist, das unverträgliche Nahrungsmittel kann so schmackhaft vermieden werden. Die Rezepte sind in der Praxis erprobt, denn sie entstammen der langjährigen Klinikerfahrung der Autorin, und sie sind leicht nachzukochen. Zudem erhält das Buch ausführliche Bezugshinweise für den Einkauf allergenfreier Lebensmittel, stellt Informationen zu Fach- und Selbsthilfeverbänden bereit und nennt geeignete Informationsquellen im Internet. Für Allergologen und Ernährungsfachkräfte wie auch für Interessierte ist der Leitfaden gleichermaßen eine zu empfehlende Lektüre. L. Nusbaum