Vom 10. August 2015

Zeitung für
Gütersloh
Guten Morgen
Ex-Boxer Sven Ottke hat mit 8,5
ein gutes Handicap.
Verständlich
Gütsels Süße hat ein Handy mit
Spracherkennung. Wenn man etwas
im Internet sucht, muss man nur die
Begriffe sagen, die wichtig sind; das
Gerät stellt daraufhin automatisch
die Verbindung ins Netz her und zeigt
die besten Ergebnisse
an. Das ist wirklich bequem. Erstaunlicherweise klappt das sehr
gut, die Technik hat
große Fortschritte gemacht. Und die Programmierer sind zu
Späßen
aufgelegt.
Fragt man zum Beispiel »Wie heißt du?«, wird daraus
kein Suchauftrag, stattdessen gibt es
die kesse Antwort: »Ich heiße (hier
jetzt Namen und Typenbezeichnung
des Handys eingeben).« Will man ordentliche Ergebnisse haben, muss
man allerdings deutlich sprechen,
sonst kommt nur dummes Zeug heraus. So suchte Gütsel unlängst Infos
über die Serie »South Park«. Antwort
des Handys: »Ich werde im Internet
nach »Sauspark« suchen.« Na gut,
da hatte es mit dem englischen »th«
nicht so geklappt. Also nochmal. »Ich
werde im Internet nach ›Saufpack‹
suchen.« Herrlich. Bekommt er jetzt
Fotos von Oktoberfest-Besuchern
angezeigt, fragt sich
Gütsel
Elternschule gibt
Tipps zum Stillen
Gütersloh (WB). Stillen ist die
gesündeste Ernährungsform für
das Neugeborene. In der Elternschule des Gütersloher Klinikums
informiert Hebamme Kristina Langer am Mittwoch, 12. August, über
die Vorteile und die richtige Technik. Außerdem gibt es Tipps, wie
mit möglichen Schwierigkeiten in
der Anfangsphase umgegangen
werden kann. Der Kursus beginnt
um 19.30 Uhr im Sitzungszimmer
im dritten Obergeschoss. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Haben das Promi-Golfturnier auch ohne Blödelbarde Otto Waalkes zum
Erfolg gemacht (von links): Wolfgang Hoppe, Rudi Altig, Sven Ottke,
Harry Wijnvoord, Stefan Blöcher und Club-Präsident Hans-Günter
Schuch (vorne).
Fotos: Wolfgang Wotke
Fleißiger Autogramm-Schreiber:
Rad-Legende Rudi Altig.
»Die Löcher sind geschrumpft«
Promi-Turnier: Otto Waalkes fehlt, dafür ist Harry Wijnvoord bestens aufgelegt – 2016 soll Boris Becker kommen
Von Wolfgang W o t k e
den, um sein Handicap (54) zu verbessern, doch der schwergewichtige und topfitte Hobbysportler
machte die 18-Loch-Partie in seinem Flight zu einer witzigen Entdeckungsreise über den herrlichen
Platz des Westfälischen Golf Clubs
in Gütersloh. »Hilfe, ich habe vor
Aufregung meine Handschuhe vergessen«, witzelte der 66-Jährige
und führte später am Abend souverän durch die Players Night im
Clubhaus. In seinem Gepäck: eine
dicke Wurststulle. Die brauchte er
auch, denn Präsident Hans-Günter
Schucht hatte zuvor scherzhaft die
62 Teilnehmer gewarnt: »Vorsicht,
durch das schwere Gewitter in der
vergangenen Nacht sind die Löcher kleiner geworden. Ihr braucht
diesmal Nerven und Ausdauer.«
Er ist der einzige deutsche ProfiWeltmeister, der ungeschlagen den
Boxring verlassen hat: der ehemalige Mittelgewichtler Sven Ottke,
der nach 21 erfolgreichen Titelverteidigungen im März 2004 seine
Karriere beendet hatte, fühlte sich
in Gütersloh sichtlich wohl. »Es
macht großen Spaß, auf dieser tollen Anlage zu golfen«, meinte der
48-Jährige Ex-Champion, der seinem früheren Kampfnamen »Das
Phantom« bei Wohltätigkeitsturnieren noch alle Ehre macht. »Der
ist fast immer dabei, taucht überall
auf, um zu helfen«, berichtete Ole
Ternes, der Geschäftsführer von
»Livewelt«, dem Ausrichter dieser
Golf-Veranstaltung. Gerade das
mache ihn so sympathisch. Neben
großen Scheck von 3000 Euro.
Ottke haben auch noch die einstiObwohl die beiden Zugpferde
gen deutschen Sportler-Stars Rudi
Waalkes und Thränhardt in GüAltig (Radsport-Legende), Stefan
tersloh fehlten, plant Organisator
Blöcher (Ex-HockeyOle Ternes, dieses
Nationalspieler) und
Benefiz-Golfturnier
»Alles braucht
Wolfgang
Hoppe
im Jahr 2016 weiter
seine Zeit. Im Jahr auszubauen. »Alles
(zweimaliger
Olympiasieger im Zweierbraucht seine Zeit.
2016 bauen wir
und Viererbob) abgeWir wollen diese Sadieses Turnier
schlagen. Am Ende
che in Gütersloh gröweiter aus.«
siegte überraschend
ßer aufziehen«, sagte
der Flight um den
Ternes. Will heißen:
Ole T e r n e s Mehr Promis und
spielstarken
Stefan
Blöcher
(Handicap
mehr
Teilnehmer.
4,5) mit Ole Ternes, Thomas Beck
»Über Stefan Blöcher haben wir
und Frank Sauerland (alle Golfclub
schon mit seinem besten Freund,
Marienfeld). Schließlich gab es für
Tennis-Mythos Boris Becker, gedie gute Sache, dem therapeutisprochen. Der hat schon halb zuschen Reiten mit Kindern, einen
gesagt.«
Spielen in einem Flight: Christopher Schemmink, Anne Poppenborg (beide Golfclub Marienfeld) und Ex-Boxchampion Sven Ottke.
Ex-TV-Moderator Harry Wijnvoord
schlägt mit »Schmackes« ab.
Der frühere Olympiasieger im Bobfahren, Wolfgang Hoppe (links), zeigt
Unternehmer Helmut Venjakob seine Filmkamera am Elektro-Caddy.
G ü t e r s l o h (WB). Kurz
vor Turnierbeginn hagelt es
Absagen: Kein Otto Waalkes,
kein Carlo Thränhardt, kein
Jan Ullrich. Schade. Dann sorgen die übrigen Promis dafür,
dass die Laureus Charity Golf
Open 2015 in Gütersloh doch
noch zu einem stimmungsvollen Spektakel werden.
Ein gut gelaunter Holländer setzte Akzente: Ex-TV-Moderator Harry Wijnvoord (»Der Preis ist heiß«)
braucht zwar noch einige Golfstun-
Einer geht
durch die Stadt
... sieht am Sonntagmorgen ein
junges Reh, das auf dem Radweg
der Autobahnbrücke steht und sich
in aller Seelenruhe den Verkehr
auf der Neuenkirchener Straße anschaut. Glücklicherweise reagieren
die Autofahrer besonnen und fahren langsamer, bis das Reh wieder
im angrenzenden Wald verschwunden ist, denkt
EINER
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Behindertenbeirat nimmt seine Arbeit auf
Gremium bietet regelmäßige Sprechstunden in der Gütersloher Stadtbibliothek an
Gütersloh (WB). Mit einer regelmäßigen Sprechstunde an jedem dritten Mittwoch im Monat
möchten die Mitglieder des Behindertenbeirats der Stadt jetzt dazu
einladen, sich mit Fragen, Hinweisen und Anregungen an das Gremium zu wenden. Die erste
Sprechstunde wird am Mittwoch,
19. August, in der Zeit von 17.30
bis 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek stattfinden. Die Ansprechpartner aus dem Beirat sind Mesut
Can, Annette Runte, Reinhard
Schaub und Inge Winterscheidt.
»Willkommen sind Behinderte,
Arbeitgeber, Angehörige von behinderten Menschen und alle, die
sich engagieren möchten«, sagt
Mesut Can, der Vorsitzende des Behindertenbeirats. Der 33-Jährige
weiß, was es heißt, sich durchzubeißen, und die Teilhabe an Ausbildung, Sport und Freizeit durchzusetzen. Can vertritt den Verein
für Körper- und mehrfachbehinderte Menschen mit Förderbedarf
(VKM). Seine Ausbildung hat er
sich Schritt für Schritt erobert: von
der Hauptschule über das Abitur,
einer Ausbildung zum Bürokaufmann bis hin zum Bachelor Soziale
Arbeit. Heute arbeitet er in der Integrativen Beratungs- und Begegnungsstätte Café 3b in Bielefeld.
Dort berät er zum persönlichen
Budget. Das sind Leistungen, die
zum einen über verschiedene Träger geleistet werden, oder aber
auch nach persönlicher Entscheidung eingesetzt werden können,
zum Beispiel für eine Assistenz im
Beruf, in der Freizeit, beim Malkurs oder beim Schwimmen. Cans
Chef in der Beratungsstelle, der
gleichzeitig Chef des Behindertenbeirates in Bielefeld ist, war es
auch, der für Can den Anstoß gegeben hat, sich im Behindertenbeirat
zu engagieren. »Der hat bereits
sehr viel erreicht«, sagt Can.
Annette Runte, die erste stellvertretende Vorsitzende im Behindertenbeirat, die sich darüber hinaus
auch in der Behindertensportgemeinschaft (BSG) engagiert, hat
sich bereits viele Jahre für die Barrierefreiheit in der Stadt eingesetzt. »Aber gemeinsam geht es
besser«, sagt die 46-Jährige. Man
könne sich nicht in alle Behinderungen hineinversetzen, sagt Runte, so dass es gut sei, wenn in diesem Gremium Menschen mit ganz
unterschiedlichen Behinderungen
vertreten seien. Das schärfe den
Blick für die Barrierefreiheit aus
unterschiedlichen Blickwinkeln.
Wer Anregungen hat, kann sich
an Mesut Can unter Tel 0157/
38 81 89 52 oder per E-Mail an
[email protected] wenden.
BSV-Schützen
feiern doppelt
Gütersloh (cas). Doppelerfolg
für den Bürgerschützenverein
Verl-Bornholte-Sende beim KreisKönigschießen gestern in Gütersloh-Pavenstädt: Der Königstitel
geht an Josef Hemel, der mit dem
170. Schuss den Adler aus dem
Kugelfang holt. Bei den Frauen
darf sich seine Vereinskameradin
Claudia Busche nach dem 205.
Schuss als neue Kreis-Königin feiern lassen. Die 44-Jährige sitzt
auch auf dem Thron des BSV VerlBornholte-Sende – amtierender
König ist hier ihr Mann Matthias
Busche. Beim Wettstreit der Jugend, der sich über fast drei Stunden hinzieht, siegt Jessica Fischer
vom Schützenverein zu Rheda
(ausführlicher Bericht folgt).