Jogi Löw nimmt sich Zeit

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Jogi Löw nimmt sich Zeit
Westfalen-Blatt Nr. 49
OWL-Forum
in Gütersloh
Schach: Bald Bundesliga?
Gütersloh (WB). An der Dalke
steht das Spiel der Könige hoch im
Kurs: Der Gütersloher Schachverein (GSV) richtet im April den
ostwestfälischen Kongress aus.
Neben den Tagungen der Verbandsspitze auf Funktionärsebene
finden dann hier auch die OWLMeisterschaften der Frauen und
Männer. Dies hat Mathias Kapitzka, 1. Vorsitzender des GSV, anlässlich der Mitgliederversammlung in der Weberei mitgeteilt.
Dort sind zudem die erfolgreichsten der 117 Akteure (damit zählt
der Klub zu den 50 mitgliederstärksten
Schachvereinen
Deutschlands) im Jahr 2014 ausgezeichnet worden: Konstantina
Neumann ist für die NRW-Meisterschaft der Altersklasse U 10 die
Ehrenplakette in Silber verliehen
worden. Über die gleiche Auszeichnung darf sich auch die
U 14-Mannschaft freuen, die sich
im vergangenen Jahr für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert
hat. Ein weiterer sportlicher Erfolg
ist der OWL-Titel des U 16-Teams
gewesen. Für die U 20 sieht Jugendwart Rüdiger Mönig aufgrund
des niedrigen Durchschnittsalters
durchaus die Möglichkeit, den Aufstieg in die Jugend-Bundesliga ins
Visier zu nehmen. Andreas Lückner wurde zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt und Stephan
Grochtmann als Spielleiter für weitere zwei Jahre bestätigt. Der
diesjährige Sparkassen-Cup findet
vom 31. Juli bis 2. August in der
Anne-Frank-Gesamtschule statt.
Als nächste große Veranstaltung
steht am 7. März das Gütersloher
Schulschachturnier an.
16 Starts, 16
Bestzeiten
Gütersloh (WB). Beim Internationalen Bochum-Cup haben die
Starter des Gütersloher Schwimmvereins (GSV) gezeigt, dass sie für
die OWL-Titelkämpfe am Wochenende in Lübbecke gerüstet sind.
Trainerin Silke Thomas hofft, dass
sich dort und im weiteren Saisonverlauf neben den bereits qualifizierten Annika Kniepkamp und
Nick Zippert noch weitere Sportler
das Ticket für die NRW-Meisterschaften sichern. In Bochum
bringt es der GSV bei 4000 Meldungen auf zwei Medaillen, insgesamt 16 Starts und 16 Bestzeiten.
Annika Kniepkamp (Jahrgang
1999) schlug nach 2:17,81 Minuten über 200 m Freistil als Zweite
an und nach 4:49,18 Minuten über
400 m Freistil als Dritte. »Sehr
gute Zeiten«, attestierte Thoms
aber auch Nick Zippert (1999), der
nach 50 und 200 m Rücken mit
0:32,61 und 2:29,47 Minuten als
Vierter und bei zwei weiteren
Starts als Fünfter anschlug.
LOKALSPORT
Cv21
Freitag, 27. Februar 2015
»Jogi Löw nimmt sich Zeit«
Für Sportkommentator Marco Hagemann aus Gütersloh ist sein Nationalelf-Job Wahnsinn
Von Christian B r ö d e r
München/Kreis Güt e r s l o h (WB). Dass TV-Moderator Markus Lanz gleich zu
Beginn seiner Talkshow ein
bisher gut gehütetes Geheimnis lüftet, nimmt Marco Hagemann (38) gestern mit Humor.
Schließlich hat es dem in
Gütersloh geborenen Sportkommentator nicht geschadet,
dass er einst mal statt von der
coolen Gang des HSV versehentlich von der coolen Gangbang des HSV gesprochen hat.
Der leicht schlüpfrige Versprecher, von dem Mittwochnacht im
ZDF 1,09 Millionen Zuschauer
(12,4 Prozent Marktanteil) erfahren, gehört sowieso längst der
Vergangenheit an. Mittlerweile ist
der in München lebende, bekennende BVB-Fan erfolgreich in Sachen deutsche Nationalmannschaft unterwegs. Seit seinem
Traumeinstand am 7. September
2014, als er das 2:1 des Weltmeisters über die Schotten in Dortmund kommentiert hat, begleitet
Hagemann für RTL die Qualispiele
zur Europameisterschaft.
»Die deutsche Nationalelf zu
kommentieren und mit ihr den
Weg zur EM zu erleben, das ist
schon der Wahnsinn. Du lernst sie
kennen, allen voran den Trainer.
Jogi Löw nimmt sich auch Zeit für
ein Gespräch. Es ist eine absolute
Ehre und Herausforderung«, sagt
der Fußball-Fachmann, der mit
Moderator Florian König sowie
Experte Jens Lehmann das EMDreigestirn des Kölner Senders
bildet. Dabei betrachtet er sich
selbst als begleitendes Element.
»Priorität genießt das Fußballspiel
und dabei ist jede Partie der
Nationalelf eine besondere«, erzählt der Mann hinterm Mikro, der
immer noch familiäre Kontakte
nach Ostwestfalen hat. Seine Mutter wohnt in Bielefeld, sein Patenkind lebt in Schloß Holte-Stukenbrock, wo er einst selbst beim VfB
die Stollenschuhe in der Landesliga geschnürt hat.
In die große Welt des runden
Leders ist er mit sechs Jahren
eingetaucht. Als 1982 im Westfalenstadion das Borussen-Duell
zwischen Dortmund und Mönchengladbach verfolgt, ist es um
ihn geschehen. »Das Erlebnis war
großartig. Darauf bin ich hängengeblieben«, schwärmt Hagemann.
Einer der schwarz-gelben Helden
von damals ist Michael Schulz, der
am Mittwoch auch bei Lanz über
»das Millionengeschäft dahinter«
plaudert. »Michael und ich kennen
uns schon länger. Wir haben im
vergangenen Jahr während der
WM sogar zufällig den Urlaub in
der Türkei zusammen verbracht«,
Lange und Friesen dominieren
Die Kreisrangliste des jüngsten
Nachwuchses im TischtennisKreis Wiedenbrück stand klar im
Zeichen von zwei Akteuren: Luc
Lange vom SC Wiedenbrück, Nummer sechs der Westdeutschen
Rangliste der C-Schüler, ist bei den
B-Schülern (bis zwölf Jahre) allen
Konkurrenten deutlich überlegen
gewesen. Er gab während der
gesamten Endrunde nur zwei Sätze ab. Genauso macht es Maxim
Friesen von der TSG Rheda bei
den C-Schülern (bis zehn Jahre).
Der in Gütersloh geborene Marco Hagemann (von
links) bildet mit Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann
erzählt der smarte Sportjournalist,
der einst für Sky und DSF sowie in
jungen Jahren auch das WESTFALEN-BLATT gearbeitet hat.
Statt über die Helden der Kreisliga zu schreiben, redet der Ostwestfale heute über waschechte
Weltmeister. Am 29. März steht für
ihn das nächste EM-Qualispiel an,
wenn Jogi Löw & Co. in Georgien
antreten. Vorher reist er in der
kommenden Woche nach Portugal,
wo er für Eurosport den AlgarveCup der Frauennationalelf kommentiert. Sonne, Sand und Fußball
– Marco Hagemann hat seinen
Traumjob gefunden. Einen Herzenswunsch hat er dennoch: »Einmal ein EM- oder WM-Finale
kommentieren – das wär's. . .«
und Moderator Norbert König das Fußball-Fachtrio
des TV-Senders RTL zur EM-Qualifikation. Foto: dpa
»Hagi«: Frikadellen-Fan und Sport-TV-Nerd
Vorname: Marco
Name: Hagemann
Spitzname: Hagi
Geburtsdatum: 15.11.1976
Geburtsort: Gütersloh
Größe: 1,82 Meter
Gewicht: 80 Kilogramm
Wohnort: München
Familienstand: ledig
Hobbies: Sport im Generellen
(»Ich bin ein absoluter Nerd, was
Sport im Fernsehen angeht und
gucke fast alles, treibe aber auch
selbst viel Sport – Fußball, Fitness und Tennis«), Freunde tref-
fen, Lesen, Reisen.
Vorbild: Dieter Kürten
Lieblingsklub: Borussia Dortmund
Lieblingsstadion: Signal-IdunaPark und Anfield Road
Lieblingsspieler: aktuell Toni
Kroos
Lieblings-Essen:
Frikadellen
(»Die Guten meiner Mutter«)
ApfelsaftLieblings-Getränk:
schorle
Lieblingsurlaubsort:
Südafrika
(»Die Welt ist so groß, aber
Kapstadt hat mich echt geflasht«)
Beim RV Verl startet die Turniersaison im Kreis Gütersloh – 40 Reiter kämpfen Sonntag um den »Großen Preis«
Die Nachwuchspferde stehen
am ersten Tag im Fokus des
Publikums. Die Springpferdeprüfungen der Klassen A und L
beginnen um 13.30 Uhr. Mit einer
Reihe von interessanten Pferden
wird Huberta Vahle (Altenautal)
vertreten sein. Spannender Mannschaftssport steht ab 16.45 Uhr
auf dem Programm. Das Springen
der Klasse A geht mit 66 Startern
über die Bühne. Die Dressurreiter
folgen um 19 Uhr und stellen sich
den Richtern Gernot Berendes
(Brakel) und Reinhard Milchers
(Gütersloh). Die Dressurprüfung
der Klasse L ist der Höhepunkt im
Viereck. Es starten unter anderem
die Lokalmatadoren Nicole Bartling, Dr. Felix Ferlemann und Anja
Hansmeier vom gastgebenden Ver-
ein.
Der zweite Tag der Pferdeleistungsschau beginnt um 7 Uhr mit
zwei Abteilungen einer A-Dressur
Odonkor: Sky-News berichtet
Die Verpflichtung des deutschen
Ex-Nationalspieler David Odonkor
(30) sorgt beim Tabellen-13. der
Fußball-Westfalenliga 1 TuS Dornberg, Konkurrent von Victoria
Clarholz,
weiter für viel
Aufsehen – und
zwar bundesweit. »Der Medienrummel
hält an«, erklärt
Manager HansWerner Freese.
David
Nicht nur die
Odonkor
»Welt am Sonntag« berichtete ausführlich. Für
den Westfalenliga-Neustart am 14.
März (18 Uhr) beim VfB Fichte
Bielefeld hat sich zum Beispiel
»Sky News« angekündigt, um über
das erste Pflichtspiel des Ex-Trainers vom SC Verl zu berichten.
Siegen-Spiel abgesagt
In der Fußball-Regionalliga
West hat es bereits die erste
Absage für eine Partie des 23.
Spieltages gegeben. Das für heute
Abend angesetzte Meisterschaftsspiel zwischen den Sportfreunden
Siegen und Viktoria Köln kann aus
Witterungsgründen nicht stattfinden. Eine Platzkommission hat
gestern Morgen die Unbespielbarkeit des Platzes im Siegerlandstadion festgestellt. Die Begegnungen
der heimischen Viertligisten SC
Verl (Heimspiel gegen SV Rödinghausen, Sa., 14.00) und SC Wiedenbrück (beim KFC Uerdingen,
Sa., 14.00) sind nicht gefährdet.
Pferde schwingen ab heute wieder die Hufe
Ve r l (msc). Der Reiterverein
Verl eröffnet die Turniersaison
im Kreis Gütersloh. Von heute
bis Sonntag, 1. März, werden
23 Prüfungen in der Dressur
und im Springen ausgetragen.
Der Verein hat für sein traditionelles Turnier den Hallenboden
ausgebessert.
Sport in Kürze
(35 Starter). Der spannende
Springsport beginnt am Abend.
Das Springen der Klasse M mit 53
Teilnehmern beginnt um 20.30
Kann Springreiter Matthias Berenbrinker seinen
Vorjahressieg im »Großen Preis« wiederholen? Vor
Uhr und wird wegen der hohen
Starterzahl in zwei Abteilungen
platziert. Als Einlaufprüfung dient
ab 17.15 Uhr ein nach Leistungen
einem Jahr siegt er auf dem Schimmel Catalao von
Cornet Obolensky.
Foto: Markus Schumacher
geteiltes L-Springen.
Der Stil des Reitens ist zu Beginn
des letzten Turniertages gefragt.
Das Stilspringen der Klasse A
beginnt für die Junioren und
Jungen Reiter um 8 Uhr. Die Reiter
gehen ab 9 Uhr in den von Sven
Rubartsch und seinem Assistenten
Rudolf Müller gebauten Parcours.
Der reiterliche Nachwuchs wird
bei den Reitern vom Ölbach gepflegt. Der Dressurreiterwettbewerb ist für 10.30 Uhr vorgesehen
und der nach Jahrgängen eingestufte Reiterwettbewerb soll ab
11.30 Uhr beginnen.
Der Höhepunkt ist am Sonntag
der »Große Preis« von Verl. Um
die mit 450 Euro ausgeschriebene
Prüfung der Klasse M mit Siegerrunde streiten 40 Reiter. Aus Sicht
des Reitervereins Verl stehen die
Chancen auf einen Heimerfolg gut.
Die Verler Christin Müller, Rudi
Müller, Maik Johannleweling, Alexander Külker wollen beim Sieg
ein Wörtchen mitreden. Die Brüder Berenbrinker aus Schloß Holte
und Jens Goldfuß (Rietberg-Druffel) sind aussichtsreiche Kandidaten um die goldene Schleife. Mehr
Infos gibt es im Internet.
@
www.reiterverein-verl.de
Jana Mechsner gewinnt Silber
Erfolgreiches »Heimspiel«: Beim
ersten Teil der Jugend-Regionsmeisterschaften in Gütersloh ist
Junioren-Nationalspielerin Jana
Mechsner von der Kv GüterslohRheda mit 775 Holz der Vizetitel
der Altersklasse U 18 geglückt.
Ihre Teamkollegin Christina Rähse
wurde Dritte (763), Julia Neuhaus
Vierte (645). Bei den U 18-Junioren wurde Jonas Müller mit 784
Holz Dritter. Auch Sophie Huchtkemper (U 14/557 Holz) freute
sich über die Bronzemedaille, Sonja Femmer (535) wurde Fünfte.
Alle genannten Kegler haben sich
für die Westdeutsche Jugendmeisterschaft (1. bis 3. Mai) qualifiziert.
SV Avenwedde gewinnt 8:0
Ohne zahlreiche Stammspieler
hat Fußball-Landesligist SV Avenwedde am Mittwochabend ein
Testspiel beim Paderborner A-Ligisten RW Verne mit 8:0 (0:0)
gewonnen. Eugen Dreichel (3),
Kamil Orhan (2), Fitim Syla, Maximilian Dinter und Cem Okan Can
trafen für den SVA, der auf die
Rüßkaup-Brüder, Michael Zalman,
Türkay Kurtulus, Andre Antar,
Ertan Saygili, Manuel Fuhsy und
Albert Mehmeti verzichten musste.
Top-Auftakt in
der Akrobatik
Kreis Gütersloh (WB). Beim
Rheinisch-Westfälische
Nachwuchsturnier mit 141 Aktiven aus
zwölf Vereinen in Düsseldorf haben die Sportakrobatinnen des
KSV 02 Gütersloh ihr WettkampfJahr erfolgreich eröffnet. Den wohl
größten Erfolg konnte das Damenpaar in der Altersklasse Schüler
für sichverbuchen: Hannah Maurus und Emilia Kotulla Mit 22,400
Punkten konnte sich das Duo in
der mit elf Paaren stark besetzten
Disziplin über den zweiten Platz
freuen. Die Damengruppe mit Lara
Blümel, Aline Betcher und Mayla
Conrad – erstmals in der JugendKlasse – ist mit 21,200 Punkte und
nur geringem Abstand zur Platz
drei Fünfter geworden. Bei den
Junioren präsentierten Chiara
Schubert, Annika Janowitz und
Nele Hammwöhner eine starke
Übung, die mit 21,100 Punkten
und Platz zwei belohnt wurde.

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