U.S. Finanzmärkte Juli 2013
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U.S. Finanzmärkte Juli 2013
U.S. Finanzmärkte Juli 2013 777 Third Avenue ⎪ New York, NY 10017 ⎪ USA Die Globalmärkte erwarteten eine Bestätigung der Federal Reserve Bank (Fed) ihre monatlichen Aufkäufe von Staatsanleihen im September zu reduzieren wenn die Arbeitslosenquote 7% erreicht und ihr Programm im Juni 2014 ganz einzustellen. Die überraschend eindeutige Prognose der Fed für die Konjunktur und den Arbeitsmarkt signalisierten jedoch eine schneller als erwartete Wende in der Politik und lösten eine starke Reaktion an den Märkten aus. Diese Überreaktion führte nicht nur in den U.S.A. sondern weltweit zu einem kräftigen Zinsanstieg, die es der Fed erschweren könnte ihre Ziele bis Juni 2014 umzusetzen. Die Rendite der 10jährigen Regierungsanleihe stieg von 1,96% am 20.5. auf 2,60% am 24. 6, der S&P 500 fiel um 5,8% und Investmentgradbonds um 5,6%. Die Prognosen für eine weltweite Konjunkturerholung haben sich trotz mehrheitlich überwiegender Schwäche verbessert. In Europa haben sich die Finanzmärkte zwar stabilisiert, die Rezession hält jedoch, die ausserordentlichen Massnahmen der expansive Geldplolitik der japanischen Zentralbank ist, die Wachstumsmärkte und insbesondere China sind schwach und haben zur Nervosität und Volatilität des Märkte im Mai beigetragen. In der Finanzkrise waren alle Länder gleichgestellt und die Rettungsmassnahmen waren einheitlich, Heute befinden sich die Länder in unterschiedlichen Phasen der Konjunkturzyklen und die Programme der Zentralbanken und Regierungen zur Stimulierung der Konjunktur weichen teilweise stark voneinander ab. Dies kann zu verstärkten Spannungen an den Währungsmärkten führen. In den U.S.A. entwickelt die Konjunktur eine Eigendynamik. Die Erholung der Banken und des Immobilienmarktes ist sehr fortgeschritten und das niedrige Zinsumfeld hat vor allem zu einer Konsolidierung der Unternehmen und Privathaushalte und weniger zu einem Konsumanstieg geführt. In einem Umfeld mit schwachen Rohstoffpreisen, einer weiterhin hohen Arbeitslosigkeit, einem relativ geringem Konjunkturwachstum, Sparmassnahmen der Regierung, Produktionsüberschüssen wird sich die Kerninflation vorraussichtlich weiter bei 1% -1,5% unter der Zielgrösse von 2% liegen. Die Inflationseinschätzung der Märkte ist eintscheidend für die von der Fed geplante schrittweise Normalisierung des Zinsniveaus. Wir erwarten ein Wachstum von 2% bis 2,5% in 2013 mit einem Anstieg auf 3% bis 3,5% in 2014. Generalprobe der Fed und der Kapitalmarkt. Die Fed hat einen heiklen Balanceakt in den nächsten Monaten vor sich. Sie muss ihre Exitstrategie zeitlich richtig gewichten, da das zu höheren Zinsen und Kurseinbrüchen führen wird und sie muss gleichermassen den Markt davon überzeugen, dass sie ihre Niedrigzinspolitik so lange weiter führen wird bis ihre Ziele erreicht sind, um das Tempo eines marktbedingten Zinsanstieges im Griff zu haben und das negative Ausmass auf die Märkte in Grenzen zu halten. Denn, wenn die Zinsen zu schnell steigen, dann wird die für die Gesamtkonjunktur entscheidende Erholung am Immobilienmarkt und im Konsum aufs Spiel gesetzt. Ausserdem hat die Niedrigzinspolitik zu einer höheren Risikobereitschaft der Investoren geführt. Dieser Ansatz ist nicht mehr zu rechtfertigen, wenn die Risiken durch zu viel Volatilität und unkontrollierbare Marktreaktionen zu gross werden. Die Regierung, die im Rahmen ihrer Sparmassnahmen weniger Regierungsanleihen begibt hat ebenfalls einen Einfluss auf das Timing der Fed. Die Überreaktion der Märkte und die Panik vor einem Zinsanstieg, der eigentlich nur eine Normalisierung des künstlich niedrig gehaltenen Zinsniveaus bedeutet sind unserer Meinung nach unangebracht, da die Konjunktur problemlos eine Rendite von 3,5% bei 10jährigen Staatsanleihen verkraften kann. Das entspräche der historischen Durschnittsrendite von 2,75% über dem Dreimonatsdurchschnitt der Kerninflation, die im Juni bei 1% lag. Die Welt ist ausserdem weiterhin hoch verschuldet und im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wird das Konjunkturwachstum unserer Meinung ⎪ tel. +1.212.355.1234 ⎪ fax +1.212.355.8873 nach eher limitiert und damit ist ein drastischer Zinsanstieg nicht gerechtfertigt. Langsame Erholung der Konjunktur Das Konjunkurwachstum wurde im 1. Quartal von 2,4% auf 1,8% aufgrund der Schwäche im Konsum revidiert. Der Arbeitsmarkt erholt sich nur langsam, die Steuervergünstigungen laufen aus, und die Einkommen stagnieren, Auch die Investitionen der Unternehmen fielen um fast 8%, da die Unternehmen sich auf den schwächeren Konsum, die Sparmassnahmen der Regierung und die schwachen Auslandsmärkte einstellen und abwarten. Die Autoindustrie und der Immobilienmarkt entwickelten sich im 2.Quartal jedoch viel versprechend. Die Absätze bei Ford Motor Co. und Chrysler Group LLC legten um 14% und 10% im Juni zu. Die Autoindustrie ist ein Lichtblick für die Produktionsindustrie, die seit Februar Personal abbaut. Die stagnierenden Einkommen und das Auslaufen der Steuervergünstigungen bleiben jedoch weiterhin eine Belastung für die Konsumenten. Immobilienmarkt Die Hypothekenzinsen sind von 3,70% auf 4,30% im Juni bedingt durch die Marktkorrektur gestiegen. Dieser Anstieg wird unserer Meinung nach keine entscheidenden Auswirkungen auf die grundsätzliche Erholung der Nachfrage haben, da die Immobilien aufgrund des Preisverfalls der letzten Jahre im historischen Vergleich sehr erschwinglich geworden sind. Ein Anstieg von 1% wird die Nachfrage voraussichtlich um 10% senken und läge damit aber immer noch weit über dem Durchschnitt der Jahre 1971 bis 2003. Es wird erwartet, dass Hypothekenrefinanzierungen in 2013 um 22% und in 2014 um 55% fallen werden je mehr der Markt sich von einem Umschuldungsmarkt in einen Käufermarkt entwickelt. Unternehmen Die Unternehmensgewinne werden im 2.Quartal vorraussichtlich nicht überzeugend genug sein, um die Unsicherheit aus dem Aktienmarkt zu nehmen. Rückgänge im Umsatz und den Investitionen werden durch Aktienrückkäufe und höhere Margen ausgeglichen werden, um einen Anstieg in den Aktienkursen zu erreichen. Obwohl der Immobilien- und Arbeitsmarkt im Aufwärtstrend liegen wird die Entwicklung in China im 2. Halbjahr vor allem für die amerikanische Produktionsindustrie entscheidend sein. Die Exporte sind auch relativ schwach. 40% der Gewinne der Unternehmen im S&P 500 werden im Ausland generiert, 25% in den Industrieländern und 15% in den Wachstumsländern. China direkt macht einen Anteil von 5% aus indirekt jedoch liegt der Anteil durch den Einfluss auf die Rohstoffpreise und die Kapitalinvestitionen wesentlich höher. U.S. Energie, landwirtschaftliche Produkte und Industriegüter hängen in einem bedeutenden Mass von einem gesunden Wachstum in China und einem Konsumwachstum, durch das die Nachfrage nach Rohstoffen steigt, ab. In den letzten 10 Jahren hat China 20% zum Weltwachstum beigetragen. Prognose Wenn Gold ein Indikator für Inflation sein soll, dann ist in nächster Zeit keine Inflation zu erwarten. Gold hat seit 2000 12,5%, fünf Mal mehr als die Inflation, die im Durchschnitt in dieser Zeit bei 2,5% lag, zugelegt. Gold hat keine Rendite und ist immer noch sehr überbewertet. Aktien sind daher eine bessere Inflationsabsicherung. Der Aktienmarkt ist nicht überbewertet. Rentenanleger sind nachdem sie zunächst höhere Risiken am Rentenmarkt eingegangen waren auf der Suche nach Rendite zu Aktien gewechselt. Dies erklärt warum die defensiven Sektoren in der Hausse im 1. Quartal in der Führung lagen. Da der Rentenmarkt trotz der jüngsten Korrektur gefragter ist Please be advised that a copy of our registration as an investment adviser with the Securities and Exchange Commission is available for your review upon written request. Privacy Statement www.TerraNovaUSA.com U.S. Finanzmärkte Juli 2013 777 Third Avenue ⎪ New York, NY 10017 ⎪ USA ⎪ tel. +1.212.355.1234 ⎪ fax als der Aktienmarkt ist es wahrscheinlich, dass die Rentenanleger wieder in den Rentenmarkt zurück gehen, sobald die Renditen wieder attraktiv genug sind. Da technische Indikatoren kurzfristig zu mehr Volatilität führen wird empfehlen wir, die Laufzeiten relativ kurz zu halten und schrittweise in Industrieanleihen, die weniger Zinssensitiv sind, Positionen aufzubauen. Bei Aktien empfehlen wir weiterhin Anlagen in Master Limited Partnerschips, REITs und Blue Chip Unternehmen aus den Sektoren Gesundheitswesen, Energie, Versorger und der Produktionsindustrie mit Schwerpunkt Inland ( Autoindustrie). Terra Nova Asset Management, its principals, employees, or cus- tomer accounts may or may not be holding a position in the company that is being analyzed. Investors should be cautious about any and all stock recommendations and should consider the source of any advice on stock selection. Various factors, including personal or corporate ownership, may influence or factor into an expert's stock analysis or opinion. All investors are advised to conduct their own independent research into individual stocks before making a purchase decision. 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