TH_Bangkok_2014_4 - Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

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TH_Bangkok_2014_4 - Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Studienaufenthalt im Ausland
Erfahrungsbericht
Name der Universität:
Thammasat-SIIT
Land:
Thailand
Zeitraum/Jahr des Auslandaufenthaltes:
3.6.2013-15.11-2013
Partneruniversität:
Ja
1. Allgemeines: Informationen zum Land, zur Stadt und zur Universität
Thailand liegt in Südostasien und grenzt an Kambodscha im Osten, Laos im Norden, Myanmar im
Westen sowie Malaysia im Süden. Bangkok hat in etwa 8 Millionen Einwohner, wobei die Zahl nur
geschätzt werden kann. Das versteht man besonders dann, wenn man von einem der Hochhäuser auf
das bunte Treiben in den Straßenschluchten blickt.
Die Thammasat ist neben der Chulangakorn-University einer der renommiertesten Universitäten des
Landes. Viele bedeutende Persönlichkeiten Thailands haben hier ihre akademische Ausbildung
genossen. Die Universität spielte auch eine zentrale Rolle bei der Demokratisierung Thailands, auch
wenn dies in letzter Zeit wieder vermehrt bezweifelt werden muss.
Das SIIT ist ein Institut innerhalb der Thammasat-University, in dem nur in englischer Sprache
unterrichtet wird und an dem nahezu alles Austauschstudenten studieren.
2. Vorbereitungsempfehlung: Visum, Flug, Versicherung, Arztbesuche, Wohnung, Unterhaltskosten
Ich habe mir ein Multiple-Entry Visa im Konsulat Stuttgart ausstellen lassen. Dies kostete in etwa 150
Euro. Alle drei Monate muss dabei das Land für einen sogenannten Visa-Run verlassen werden. Das hört
sich aber schlimmer an als es ist. Die Thammasat liegt verkehrsgünstig unweit des Air-Asia
Knotenpunkts Don-Muang Airport. Von hieraus starten Flüge in alle umliegenden Länder wie etwa
Malaysia, Singapur, Indonesien oder die Philippinen.
Den Flug habe ich in etwa 2 Monate vor Abreise über STA-Travel gebucht. Es ist aufjedenfall ratsam
sofort Hin- und Rückflug zu buchen, auch wenn man die genauen Rückflugdaten noch nicht kennt. Der
Flug kann dann in den meisten Fällen (Bedingungen der Airline beachten) für etwa 50 Euro umgebucht
werden. Dies ist in jedem Fall günstiger als zwei Einzelflüge.
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März 2013
Ich würde die Auslandskrankenversicherung als wichtigste Reisvorbereitung betrachten! Mit etwa 30
Euro im Monat ist man dabei. Ich habe eine Versicherung bei der Hanse-Merkur abgeschlossen, welche
ich uneingeschränkt empfehlen kann. Aufgrund einer schweren Mandelentzündung lag ich leider eine
Woche in einem Krankenhaus. Die Arztkosten beliefen sich am Ende auf rund 3000 Euro Die
Versicherung zahlte schnell und unkompliziert. Medizinisch ist Thailand in Touristen Gebieten und in
Bangkok absoulut auf westlichen Niveau.
Überall auf dem Campus gibt es Studentenwohnheime. Es gibt dabei tendenziell eher zu viele als zu
wenige Wohnungen. Wer möchte kann also ruhigen Gewissens anreisen und sich Vorort eine bleibe
suchen.
Ich kann allen nur das Sky-View Dormitory sowie den HISO-Place empfehlen. Beides sind sehr gepflegte
Wohnheime. Die Verwaltung spricht englisch. Mit etwa 200 Euro+50 Euro Strom an Fixkosten muss
man rechnen. Optional kann man sich noch Kühlschrank und andere Elektrogeräte mieten. Dies habe
ich allerdings nicht getan und kann zu den Kosten daher nichts sagen.
Bangkok ist eine Weltstadt. Die Freizeitmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Alles kostet nicht viel.
Leider gibt man ständig Geld aus. Die All-Inn Kosten würde ich in etwa auf 600 Euro monatlich
taxieren. Dann verzichtet man aber auf nichts und der ein oder andere Ausflug ins nähere Umland (etwa
Ayutthaya oder Kanchanaburi) sowie Nachtleben sind darin bereits enthalten.
3. Studienorganisation an der Universität: Kurswahl, anerkannte Prüfungen, sonstiges
Bei der Kusrwahl habe ich mich an den Äquivalenzlisten des Fachbereichs Maschinenbau orientiert.
Leider stimmen die Semesterpläne der Partner-Universiät nicht immer 1:1 mit den dann tatsächlich
angebotenen Fächern überein, sodass die endgültige Kurswahl erst Vorort im Rahmen der
Orientierungswoche erfolgte. Ich belegte an der Thammasat Engineering Management, Finite Element
Methods in Engineering, Vibration and Noise Control sowie Engineering Economy. Desweiteren nahm
ich am Thai-Sprachkurs teil. Alle Dozenten waren fachlich kompetent und freundlich. Zum Teil waren
die Vortragenden Unternehmer welche als Gastprofessoten referierten.
Sprachkenntnis Nachweis:
Ja
Uniformpflicht:
Ja
Unterrichtssprache:
Englisch
Anwesenheitspflicht: Ja
Semesterbeginn:
Juni
Semesterende:
Oktober
4. Leben und Freizeit: Studentenleben, Nachtleben, Land, Leute, Klima, Essen, Sport, Reisen
Da vor wenigen Jahren die Asien-Spiele auf dem Uni-Gelände stattfanden, sind nahezu alle erdenklichen
Sportanlagen vorhanden, teilweise aber nicht mehr im allerbesten Zustand. Wer sich sportlich betätigen
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März 2013
will wird definitiv eine Möglichkeit finden.
Das Wetter war anfangs gewöhnungsbedürftig. Das es in Thailand zumeist warm bis heiß ist sollte allen
Interessierten bekannt sein und so gibt es nur drei Temperaturstufen: Hot, Hotter, Hottest. Man sollte also
kein Problem mit warmen Temperaturen haben. Schwitzen gehört dazu. In der Regenzeit (Juni-Oktober)
kühlt es aber nach den Regenfällen ab. Allerdings ist die Luftfeuchtigkeit dann entsprechend höher.
Das Essen in Thailand ist exzellent und weltberühmt. Abseits der touristischen Routen ist es dabei für
europäische Verhältnisse extrem preiswert. Auf dem Campus kostet ein Mittagsgericht umgerechnet rund
1€. Es wird gern scharf gegessen. In Kombination mit der Hitze eine nicht zu unterschätzende
Gemengelage. Die Studenten Appartements sind nahezu alle ohne Küche und das hat einen Grund. An
jeder Ecke gibt es Essensstände und/oder Straßenverkäufe. Die Supermartkette 7-eleven genießt in
Thailand Kultstatus und ist an jeder zweiten Kreuzung zu finden.
In der Einührungswoche kriegt jeder Austauschstudent einen persönlichen Buddy zur Seite gestellt, der
einen in die Gepflogenheiten des thailändischen Unilebens einführen. So gewinnt man schnell Kontakt zu
den einheimischen Studenten, welchen man abends in einer der vielen Studentischen Bars problemlos
vertiefen kann.
5. Warum man dort studieren sollte (Fazit):
Das Auslandssemester war mit Abstand das schönste halbe Jahr meines bisherigen Studiums. Die
Thailänder sind zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Besonders die Leiterin des International Office
P’aum kümmert sich sehr um das Wohlergehen der Austauschsstudenten und hilft, wo immer es im Alltag
Probleme gibt.
Ich kann das SIIT also allen empfehlen, die kein Problem mit hohen Temperaturen haben, eine andere
Kultur und interessante Menschen kennenlernen und dabei eine Menge Spaß haben wollen. Der
organisatorische Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.
6. Weitere Anmerkungen und wichtige Links:
Semesterzeiten haben sich geändert.
http://www.siit.tu.ac.th/home_en.php
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März 2013

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