bangkok inside - CD

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d e s t i n at i o n
BANGKOK INSIDE
TIPPS FÜR DEN ULTIMATIVEN BANGKOK-TRIP
„One Night in Bangkok“ ist definitiv zu kurz,
aber auch bei einem längeren Aufenthalt
sollte man wissen, was sich wirklich lohnt.
Must Be
Sehenswertes
abseits der Touristenpfade
Das Verkehrsmittel der Wahl ist
in Bangkok die Untergrundbahn
BTS oder der MTR. Ein Tagesticket
kostet 100 Bath (2 Euro). Taxis
sind, wenn auch sehr günstig, nur
bedingt empfehlenswert: Zum ei-
nen bleiben sie meist im Verkehrschaos stecken, zum anderen sagen
die Driver immer „ja“ zu allen
Fahrtzielen, auch wenn sie später
noch einmal nachfragen müssen, wo
es denn eigentlich hingehen soll.
Einen fantastischen Überblick
verschafft man sich in Bangkok per
Expressboot. Denn Bangkok war
und ist eine Wasserstadt wie Venedig, nur dass die Kanäle in Thai-
lands Hauptstadt „Klongs“ heißen.
Die erste Straße, die diese Bezeichnung verdient, wurde 1862 gebaut,
aber als Transportwege werden die
Klongs bis in jüngste Zeit genutzt.
Wer Bangkok mit dem Expressboot
erkundet, sollte unbedingt an der
Station „Bak Klong Talad“ (ein
Stopp nach der Memorial Bridge)
Halt machen und den atemberaubenden Blumenmarkt besuchen.
Das Venedig des fernen Ostens zeigt sein schönstes Gesicht vom Wasser aus
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TRAVELLER
style
Am besten mit leerem Koffer anreisen: Bangkoks Märkte sind Versuchungen!
Berge von Rosen und Chrysanthemen säumen die Straßen, Lotusblüten werden mit unglaublicher
Fingerfertigkeit in Form gebracht,
und Orchideen leuchten in allen
Farben des Regenbogens. Wenn der
Weg nach Hause nicht so weit wäre,
könnte man in einen Kaufrausch
verfallen, zumal die Preise ebenso
verführerisch sind wie die Blumenpracht. Für 3 Euro wäre die heimische Wohnung in ein Blütenmeer
verwandelt. Wer die traditionelle
Kunst des Obst- und Gemüseschnitzens, das in Thailand Speisen
zu Skulpturen macht, lernen möchte, kann als Gast des Peninsula
Hotels halbtägige Kurse buchen.
Das Seminar findet im ThiptaraRestaurant des Hotels statt und
kostet 100 US-Dollar p. P.
(Anmeldung unter
[email protected])
Um das Leben und Treiben auf
den Wasserstraßen auch abseits der
Expressboot-Routen zu erleben,
TRAVELLER
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sollte man sich ein privates Speedboot mieten, nicht jedoch, ohne
zuvor hart um den Preis verhandelt
zu haben. Abseits des touristischen
Main-Streams kostet ein Boot für
acht bis zehn Passagiere mit Fahrer
etwa 30 bis 50 Euro pro halben Tag.
Bei der Fahrt auf eigene Faust zu
entfernten Tempeln, zu den Barken
des Königs oder zu schwimmenden
Märkten wird die Atmosphäre
Bangkoks intensiv spürbar, auch
wenn es immer weniger Händler
gibt, die auf ihren Booten Waren
anbieten. Den größten schwimmenden Markt, ca. 80 Kilometer südwestlich von Bangkok, kann man
mit der „Damnoen Saduak Floating
Market-Tour“ besuchen.
Ein wahrlich abenteuerlicher
Markt ist Talad Fai Chai am Klong
Tome (samstags abends bis zum
Sonntagnachmittag). Ob das Gerücht stimmt, dass hier viel Hehlerware den Eigentümer wechselt,
weiß man nicht. Aber man sollte
eine Taschenlampe dabei haben.
Denn auch wenn es mittlerweile
eine elektrische Beleuchtung gibt,
bleibt vieles im Halbdunkel… Wer
gern ein bisschen Thai-Food mit
nach Hause nehmen möchte, sollte
Talad Kao Yaowarat in China Town
besuchen. Denn dieser „dried food
market“ bietet jede Menge getrockneter Pilze, Gewürze und Fische an.
Alles, aber wirklich alles, vom
Kampfhahn bis zur Buddhastatur,
vom Massageöl bis zu edler ThaiKeramik, vom T-Shirt bis zu Antiquitäten gibt es am Wochenende
auf dem großen Chatuchak Markt
(Endstation von BTS Hochbahn
und MTR Untergrundbahn-Station
„Mon Chit“). Und wer sich mit
Labels von Lange & Söhne bis
Ralph Lauren und Louis Vuitton
schmücken möchte, ohne sein Budget zu belasten, muss den Patpong
Night Market (BTS-Station „Chon
Nosi“) aufsuchen. Zwischen GoGo-Bars und leichten Mädchen gibt’s
auf der Amüsiermeile jede Menge
amüsanter Kopien großer Marken.
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Must Stay
Romantisch:
Nach einem kompletten Facelift
ist das 5-Sterne-Resort am Chao
Phrao River Bangkoks wohl romantischstes Haus geworden. Die bis zu
sieben Etagen hohen Gebäude
schmiegen sich harmonisch in den
botanischen Garten, und die meisten Zimmer bieten einen herrlichen Blick auf das Treiben des
belebten Rivers oder auf die tropische Vegetation. Die lockere und
zugleich elegante Atmosphäre trägt
zum Charme des Hauses bei. Unbedingt empfehlenswert ist die RiverCruise-Dining-Party auf einer alten
Reisbarke, die Monohra Cruises
durchführt.
Marriott Resort & Spa On The Chao
Phraya River, 257 Charoennakorn
Road, Bangkok 10600, Thailand
Tel.: +66 (2) 476 0022
www.marriott.com/BKKTH
Zentral:
Ein Kleinod im Herzen von Bangkok ist das DAVIS Hotel, unweit
der Sukkumvit Road. In dem 9stöckigen Gebäude sind HighClass-Suiten mit teilweise 2 Schlafzimmern und Thai-designed De
Luxe Zimmer, im Außenbereich
befinden sich 10 Thai-Landhäuser
und Villen. Fast alle Räume sind
thematisch unterschiedlich gestaltet. Eine attraktive Adresse für
Messebesucher und für Gäste, die
„mittendrin“ sein wollen.
The Davis Bangkok
88 Sukhumvit 24
Klongteoy
Bangkok 10110
Tel.: +66 (2) 260 8000
Fax: +66 (2) 260 8100
www.davisbangkok.net
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High Class:
Nach der Totalrenovierung des
legendären Dusit Thani ist das Hotel im Herzen der „City of Angels“
ein Haus, in dem der Prunk thailändischer Tradition mit internationalem High Class eine zauberhafte
Symbiose eingeht. Die zentrale Lage
(kurze Wege zur BTS-Hochbahn, in
den Lumpini-Park, zum Shopping,
Entertainment und ins Finanzzentrum oder zu den Botschaften) und
das neue Raumkonzept, das speziell
auf Geschäftsreisende und internationale Gäste zugeschnitten ist,
ermöglicht effektives Arbeiten ebenso wie entspannten Genuss.
The Dusit Thani Bangkok
946 Rama IV Road
Bangkok 10500, Thailand
Tel.: +66 (0) 2200 9000,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dusit.com
Business-Adresse:
Im 2003 eröffneten Hilton Tower
mit seinen 400 Zimmern mitten im
Herzen Bangkoks herrscht nicht nur
Luxus pur, sondern auch das, was
auserlesene Häuser auszeichnet: die
große Liebe zum kleinen Detail.
Nicht nur Geschäftsleute finden in
Hiltons neuem Flaggschiff, dem
Conrad Hotel, Ruhe, Professionalität und höchsten Qualitätsstandard.
Auch die Meeting- und Ball-Rooms
für Konferenzen sind archtektonische Highlights.
Conrad Hotel
87 Wireless Road, Bangkok
Thailand 10330
Tel.: +66 (2) 6909999
E-Mail:
[email protected]
www.ConradHotels.com
TRAVELLER
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Must Dine
Szene-Teff:
Im zweithöchsten Gebäude Bangkoks, dem State Tower, befindet
sich eine der angesagtesten Adressen
für Genießer, der Dom. Die hervorragenden Restaurants auf der 63.
Etage, das „Scirocco“ mit mediterraner Küche unter freiem Himmel
und das authentisch italienische
Gourmet-Restaurant „Mezzulana“,
die „Distil“, eine Outside-Sky-Bar
im 64. Stockwerk und in der 67.
Etage die Event-Ebene mit 360°Panorama sind seit ihrer Eröffnung
im Herbst 2004 ständig ausgebucht.
Deshalb unbedingt reservieren!
The Dome at The State Tower
Bangkok, 1055 Silom Road
Bangrak, Bangkok 10500, Thailand
Tel.: +66 (0) 2624 9555
Fax: +66 (0) 624 9554
www.thedomebkk.com
Ganz groß:
In dem wunderschön restaurierten Gebäude, in dem einst die Thailändisch-Asiatische Handelskammer
ansässig war, befindet sich eines der
schönsten und kulinarisch reizvollsten Restaurants der Stadt. Küchenchef Kuhn Chumpol brennt hier ein
wahres Feuerwerk von Highlights
der Thai-Küche ab und serviert
auch „vergessene“ Kompositionen,
die es verdient haben, wieder entdeckt zu werden.
Blue Elephant
Cooking School&Royal Thai Cuisine
233 South Sathern Road, Yannawa
Bangkok 10120, Thailand
Tel.: +66 (2) 67393538
www.BlueElephant.com
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Dinner am Fluss:
Das Thai-Restaurant des ShangriLa Hotels im tropischen Garten am
Fluss bietet die Höhepunkte der an
Attraktionen nicht gerade armen
thailändischen Küche in einem zauberhaften Ambiente von TeakholzPavillons an. Die Gäste haben die
Wahl zwischen der Riverside-Terrasse oder einem der drei „Salas“ in
den Pavillons, die auch gern für private Veranstaltungen genutzt werden.
Shangri-La Hotel
89 Soi Wat Suan Plu, New Road
Bangkok 10500, Thailand
Tel.: +66 (2) 236 7777
www.shangri-la.com
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Must Enjoy
Thailand ohne Thai-Massage ist
wie Nordsee ohne Krabbenpulen.
Aber Bangkoks Spas haben weit
mehr zu bieten als den Klassiker,
der in seinem Heimatland Nuat bo’rarn heißt, was nichts anderes
bedeutet als „heilige Berührung, um
zu heilen“. Dem Thai-MassageNeuling kommen die Verrenkungen
und das herzhafte Kneten ohnehin
nicht unbedingt entspannend vor,
obgleich die Masseure während der
zwei bis drei Stunden nach einem
einleitenden Gebet in Meditation ver-
sinken. Sanfter geht es bei Heilpflanzen-Packungen, Peelings und Behandlungen mit heißen Kräuterbeuteln zu.
Eine Vielzahl solcher Anwendungen bietet Being Spa, ein hotelunabhängiges Day Spa in Bangkok
an. In einem Ambiente, geprägt von
antikem Kunsthandwerk und Teakholz, lassen sich hier viele Einheimische einzeln oder paarweise pflegen, wickeln und massieren. Natürlich verfügen auch alle großen Hotels über prächtige Spa-Bereiche mit
geschultem Personal und einer breiten Palette von Anwendungen. Knapp
80 Prozent der rund 3,2 Mio. SpaBesucher in Thailand sind Touristen: Denn eine Thai-Massage in einem der 320 professionellen Spas
Thailands ist das I-Tüpfelchen einer
Reise ins märchenhafte Königreich.
Day Spa No. 1
Being Spa, 88 Sukhumvit 51
Klongton Neu, Wattana,
Bangkok 10110
Tel.: +66 (2) 662 6171,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.beingspa.com
Geöffnet: täglich 10 bis 22 Uhr
Reservierung erforderlich
Formular im Internet
Sanfte Anwendungen oder herzhafte Massagen: In Thailand führen viele Wege zum Wohlbefinden
Must Know
Der „Wai“
Wer zum ersten Mal mit Thai Airways fliegt oder später am Zielort in
seinem Hotel ankommt, wird der
höflichen und graziösen Begrüßungs- und Danksagungsgeste der
Thais, dem Wai, zwangsläufig begegnen. Denn Thailänder geben
einander und anderen ebenso wenig
die Hand. Üblich ist der Wai, bei
dem die Hände wie im Gebet vor
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der Brust zusammengelegt werden.
Touristen sollten sich nicht scheuen, der Tradition zu folgen. Ihr
Gruß wird als freundliche Geste
gewertet werden. Allerdings muss
man einige Spielregeln beachten,
um sich nicht lächerlich zu machen.
Bei Kindern und Dienstpersonal
erwidert man den Wai grundsätzlich
nicht, hier genügt als Antwort ein
leichtes Kopfnicken. Die Höhe der
Fingerspitzen weist auf den sozialen
Status desjenigen, der begrüßt wird.
Die Wais, bei denen die Fingerspitzen die Stirn berühren, sind dem König oder den Mönchen vorbehalten.
Von rangniederen oder jüngeren
Personen wird erwartet, dass sie den
Wai zuerst praktizieren. In der Regel
sollte man den Wai zuerst immer
nur den höher gestellten Personen
entbieten, z.B. älteren Personen
oder hohen Behördenvertretern. Sogar der König wird einem Mönch
den Wai zuerst entbieten, den dieser
grundsätzlich nicht zurückgibt.
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