Treiber-Addendum GE Fanuc

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Treiber-Addendum GE Fanuc
Treiber-Addendum
SPS-Treiber
GE Fanuc Serie 90 / VersaMax / Nano / Micro
PG-Schnittstelle (SNP)
SPS-ANALYZER pro 5
www.autem.de
Der Logikanalysator
für die SPS
Treiber-Addendum
GE Fanuc Serie 90/VersaMax/Nano/Micro - PG-Schnittstelle (SNP)
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Für Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir stets dankbar. Bitte richten Sie diese schriftlich
an AUTEM.
2. Auflage 2011
Inhaltsverzeichnis
iii
Inhaltsverzeichnis
1
INSTALLATION
1.1
Installation SPS-Treiber
1.1.1
Installation zusätzlicher Software
1.1.2
Installation zusätzlicher Hardware
1.2
Konfiguration SPS-Treiber
2
DATENERFASSUNG
2.1
2.2
Unterstützte SPS-Modelle und CPUs
Erfassbare SPS-Adressen
2.2.1
Art der Adressen
2.2.2
Anzahl gleichzeitig erfassbarer Adressen
2.3
Zeitverhalten und Besonderheiten bei der Erfassung
1-1
1-1
1-1
1-1
1-2
2-1
2-1
2-1
2-1
2-1
2-2
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1-1 Konfiguration des SPS-Treibers
1-2
Installation
1-1
1 Installation
Das vorliegende Treiber-Addendum ist eine Ergänzung zum Benutzerhandbuch des SPSANALYZER pro. Es erläutert die Besonderheiten und gibt Ihnen wichtige Hinweise für den
Einsatz folgender SPS-Treiber:
 GE Fanuc Serie 90 / VersaMax / Nano / Micro - PG-Schnittstelle (SNP)
Der aufgeführte Treiber ermöglicht die Erfassung von SPS-Signalen über die Programmiergeräte-Schnittstelle der SPS.
Sie sollten das Treiber-Addendum vor dem Einsatz der SPS-Treiber unbedingt lesen. Bitte beachten Sie auch die deutlich gekennzeichneten Warnungen, die Sie auf mögliche Gefahren beim
Einsatz des SPS-ANALYZER pro hinweisen.
!
WARNUNG
Überall dort, wo in der Automatisierungseinrichtung auftretende Fehler große Materialschäden oder sogar Personenschäden verursachen, d. h. gefährliche Fehler
sein können, müssen zusätzliche externe Vorkehrungen getroffen oder Einrichtungen geschaffen werden, die auch im Fehlerfall einen sicheren Betriebszustand gewährleisten bzw. erzwingen (z. B. durch unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriegelungen usw.).
1.1 Installation SPS-Treiber
Die SPS-Treiber können Sie im laufenden SPS-ANALYZER pro installieren. Wählen Sie SPSAnkopplung im Menü Extras. Im Fenster SPS-Treiber klicken Sie anschließend die Schaltfläche
Hinzufügen. Sollte sich der von Ihnen gewünschte Treiber noch nicht in der Liste befinden,
müssen Sie zuvor die Treiber-Lizenz mit der License-Key Lizenzverwaltung (s. Benutzerhandbuch SPS-ANALYZER pro 5 - Abschnitt 2.2 Installation) auf Ihrem Rechner freischalten.
1.1.1 Installation zusätzlicher Software
Neben dem SPS-ANALYZER pro Grundmodul und dem SPS-Treiber wird keine zusätzliche
Software benötigt.
1.1.2 Installation zusätzlicher Hardware
Wenn Sie Ihr Programmiergerät bzw. Ihren PC zwecks Programmierung mit der FanucProgrammiersoftware bereits mit der SPS über ein serielles Kabel (RS-485) verbunden haben,
so brauchen Sie normalerweise nichts weiter zu tun. Andernfalls verbinden Sie den seriellen
Anschluß Ihres Programmiergerätes bzw. Ihres PCs über einen RS232/RS485-Konverter mit
der PG-Schnittstelle Ihrer SPS.
1-2
Installation
1.2 Konfiguration SPS-Treiber
Nach der Installation des Treibers können Sie unter Eigenschaften wichtige Parameter einstellen. Wenn Sie mehrere Treiber geladen haben, können Sie für jeden einzelnen Treiber die Eigenschaften individuell einstellen.
Abb. 1-1 Konfiguration des SPS-Treibers
Geben Sie dem Treiber zunächst einen sinnvollen Namen, z.B. die Bezeichnung der SPS aus der
Sie Signale mit diesem Treiber erfassen möchten.
Stellen Sie dann unter Port den COM-Port (serielle Schnittstelle) des Rechners ein, an den das
Verbindungskabel zur SPS angeschlossen ist.
Legen Sie unter Baudrate, Datenbits, Stopbits und Parität die Übertragungsparameter für die
serielle Verbindung zwischen PC und SPS fest. Die Parameter müssen mit den Einstellungen
der SPS übereinstimmen.
Wenn Ihr PC mit mehreren SPSen verbunden ist, stellen Sie die SNP ID der CPU ein, mit der
Sie kommunizieren möchten. Andernfalls lassen Sie dieses Feld frei.
Wählen Sie bei Zeitstempel, ob die Zeitstempel kontinuierlich (bei jedem Abtastpunkt) oder nur
bei Signaländerung in die Signaldatei eingetragen werden sollen. Bei kontinuierlichem Zeitstempel werden auch bei einem sich nicht ändernden Signal die genauen Abtastpunkte dokumentiert. Die erzeugten Signaldateien werden jedoch größer.
Geben Sie unter Abtastintervall an, in welchem zeitlichen Abstand Meßwerte aus der SPS ausgelesen werden. Bei zeitunkritischen Signalverläufen – z. B. Temperatur – kann ein längeres
Abtastintervall gewählt werden. Die erzeugten Signaldateien werden dadurch kleiner.
Installation
1-3
Unter Symbolik lässt sich dem geladenen Treiber eine Symboldatei zuordnen. Dies ermöglicht
die Verwendung symbolischer Bezeichner bei der Adresseingabe (s. Benutzerhandbuch SPSANALYZER pro 5 - Abschnitt 4.1 Adressauswahl). Dabei werden neben der absoluten Adresse
auch der symbolische Bezeichner und der Kommentar dargestellt und in einer Signal- bzw. Projektdatei gespeichert.

HINWEIS
Je höher die Übertragungsgeschwindigkeit, desto höher die zeitliche Auflösung
der Meßergebnisse. Zu empfehlen ist die Baudraten 19200.
Datenerfassung
2-1
2 Datenerfassung
2.1 Unterstützte SPS-Modelle und CPUs
Die folgenden Modelle der GE Fanuc-Familie werden vom Treiber unterstützt:
 Fanuc Serie 90-70 CPU 731, 732, 771, 772, 780, 781, 782, 788, 789, 914 und 924.
 Fanuc Serie 90-30 CPU 311, 321, 313, 323, 331, 341, 351 und 352.
 VersaMax, VersaMax Nano und VersaMax Micro
Oben nicht aufgeführte CPUs der Fanuc Serie 90 - Familie sind in der Regel mit dem
SPS-ANALYZER pro kompatibel, wurden jedoch noch nicht explizit getestet.
2.2 Erfassbare SPS-Adressen
2.2.1 Art der Adressen
Die folgende Tabelle zeigt die erfassbaren Adressen und die zugehörige Adresssyntax:
Syntax
Art der Adresse
Beispiel
%Ix
%Qx
%Tx
%Mx
%SAx
%SBx
%SCx
%Sx
%Gx
%Rx
%AIx
%AQx
Eingangsbit x
Ausgangsbit x
Temporärer Status x
Merker x
SA-Merkerbit x
SB-Merkerbit x
SC-Merkerbit x
Systembit x
Globalmerker x
Register x
Analogeingang x
Analogausgang x
%I0001
%Q0123
%T00014
%M00454
%SA00112
%SB00432
%SC00119
%S00921
%G00221
%R00234
%AI00124
%AQ00003
2.2.2 Anzahl gleichzeitig erfassbarer Adressen
Sie können 100 Adressen gleichzeitig erfassen. Mit Adresse ist hier ein Bit- bzw. Wortwert gemeint.
Datenerfassung
2-2
2.3 Zeitverhalten und Besonderheiten bei der Erfassung
Die Abstände der Scan-Übertragungen von der GE Fanuc-SPS zum Rechner sind abhängig von
der eingestellten Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate), der eingestellten minimalen SendeEmpfangsumschaltzeit SNP-T1 und von der Anzahl der erfassten Signale.
Mit folgenden Formeln lassen sich näherungsweise die Scan-Abstände bei einer Baudrate von
19200 Baud bestimmen:
Scan-Abstand = 53 ms + 6  SNP-T1 + n  0,5 ms
n = Anzahl der erfaßten Signalbytes oder Signalworte.
Die nachfolgende Tabelle zeigt beispielhaft ungefähre Messwerte für die GE Fanuc Serie 90-30
bei verschiedenen Übertragungsgeschwindigkeiten (SNP-T1 = 1 ms):
Scandaten
1 Bit
1 Wort
20 Bit
20 Worte
100 Bit
100 Worte
9600 Baud
111 ms
112 ms
121 ms
131 ms
161 ms
211 ms
19200 Baud
59 ms
60 ms
69 ms
79 ms
109 ms
159 ms