Treiber-Addendum GE Fanuc CNC/PMC

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Treiber-Addendum GE Fanuc CNC/PMC
Treiber-Addendum
SPS-Treiber
GE Fanuc CNC/PMC
Ethernet TCP/IP / HSSB
SPS-ANALYZER pro 5
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Der Logikanalysator
für die SPS
Treiber-Addendum
GE Fanuc CNC/PMC - Ethernet TCP/IP / HSSB
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Für Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir stets dankbar. Bitte richten Sie diese schriftlich
an AUTEM.
1. Auflage 2012
Inhaltsverzeichnis
iii
Inhaltsverzeichnis
1
INSTALLATION
1.1
Installation SPS-Treiber
1.1.1
Installation zusätzlicher Hardware
1.1.2
Installation zusätzlicher Software
1.2
Konfiguration SPS-Treiber
2
DATENERFASSUNG
2.1
2.2
Unterstützte SPS-Modelle und CPUs
Erfassbare SPS-Adressen
2.2.1
Art der Adressen
2.2.2
Anzahl gleichzeitig erfassbarer Adressen
2.3
Zeitverhalten und Besonderheiten bei der Erfassung
1-1
1-1
1-1
1-1
1-2
2-1
2-1
2-1
2-1
2-2
2-2
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1-1 Einstellungen SPS-Treiber (GE Fanuc CNC/PMC)
1-2
Installation
1-1
1 Installation
Das vorliegende Treiber-Addendum ist eine Ergänzung zum Benutzerhandbuch des SPSANALYZER pro. Es erläutert die Besonderheiten und gibt Ihnen wichtige Hinweise für den
Einsatz folgender SPS-Treiber:
 GE Fanuc CNC/PMC - Ethernet TCP/IP / HSSB
Der aufgeführte Treiber „GE Fanuc CNC/PMC - Ethernet TCP/IP / HSSB“ ermöglicht die Erfassung von SPS-Signalen über Ethernet (TCP/IP) und über den HSSB der SPS.
Lesen Sie das Treiber-Addendum vor dem Einsatz des SPS-Treibers. Beachten Sie die deutlich
gekennzeichneten Warnungen, die Sie auf mögliche Gefahren hinweisen.
!
WARNUNG
Überall dort, wo in der Automatisierungseinrichtung auftretende Fehler große Materialschäden oder sogar Personenschäden verursachen, d. h. gefährliche Fehler
sein können, müssen zusätzliche externe Vorkehrungen getroffen oder Einrichtungen geschaffen werden, die auch im Fehlerfall einen sicheren Betriebszustand
gewährleisten bzw. erzwingen (z. B. durch unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriegelungen usw.).
1.1 Installation SPS-Treiber
Den SPS-Treiber können Sie im laufenden SPS-ANALYZER pro laden. Wählen Sie SPSAnkopplung im Menü Extras. Im Fenster SPS-Treiber betätigen Sie anschließend die Schaltfläche Hinzufügen. Sollte sich der von Ihnen gewünschte Treiber noch nicht in der Liste befinden,
müssen Sie zuvor die Treiber-Lizenz mit der License-Key Lizenzverwaltung (s. Benutzerhandbuch SPS-ANALYZER pro 5 - Abschnitt 2.2 Installation) auf Ihrem Rechner freischalten.
Sie können den SPS-Treiber auch mehrfach laden, um z. B. Signaldaten aus zwei am TCP/IP
Netzwerk angeschlossenen Fanuc-Steuerungen gleichzeitig zu erfassen.
1.1.1 Installation zusätzlicher Hardware
Wenn Sie Ihr Programmiergerät bzw. Ihren PC bereits mit der SPS über ein TCP/IP-Netzwerk
oder über den HSSB verbunden haben, so brauchen Sie normalerweise nichts weiter zu tun.
Andernfalls stellen Sie eine Verbindung über den HSSB zur SPS her oder verbinden Sie Ihren
PC mit dem TCP/IP-Netzwerk, an dem die SPS angeschlossen ist.
1.1.2 Installation zusätzlicher Software
Neben dem SPS-ANALYZER pro Grundmodul und dem SPS-Treiber wird keine zusätzliche
Software benötigt.
1-2
Installation
1.2 Konfiguration SPS-Treiber
Nach der Installation des Treibers können Sie unter Eigenschaften wichtige Parameter einstellen. Wenn Sie mehrere Treiber geladen haben, können Sie für jeden einzelnen Treiber die Eigenschaften individuell einstellen.
Abb. 1-1 Einstellungen SPS-Treiber (GE Fanuc CNC/PMC)
Geben Sie dem Treiber zunächst einen sinnvollen Namen. Stellen Sie dann unter Verbindung
ein, ob der PC über Ethernet oder über HSSB mit der SPS verbunden ist. Bei einer EthernetVerbindung tragen Sie entweder die IP-Adresse oder den Hostnamen der SPS ein. Geben Sie
außerdem den Port an, der für die Ethernet-Verbindung genutzt wird. Bei der Nutzung einer
HSSB-Verbindung tragen Sie die Knotennummer der SPS ein.
Einige Steuerungen können mit mehreren CPUs betrieben werden. Stellen Sie unter PMC die
CPU ein, aus der die SPS-Daten erfasst werden sollen.
Mit Verbindungstest prüfen Sie, ob eine Verbindung zur SPS hergestellt werden kann.
Wählen Sie bei Zeitstempel, ob die Zeitstempel kontinuierlich (bei jedem Abtastpunkt) oder nur
bei Signaländerung in die Signaldatei eingetragen werden sollen. Bei kontinuierlichem Zeitstempel werden auch bei einem sich nicht ändernden Signal die genauen Abtastpunkte dokumentiert. Die erzeugten Signaldateien werden jedoch größer.
Geben Sie unter Abtastintervall an, in welchem zeitlichen Abstand Meßwerte aus der SPS ausgelesen werden. Bei zeitunkritischen Signalverläufen – z. B. Temperatur – kann ein längeres
Abtastintervall gewählt werden. Die erzeugten Signaldateien werden dadurch kleiner.
Unter Symbolik wählen Sie das SPS-Projekt Ihrer Programmiersoftware (FANUC LADDER),
das die Symbole der SPS-Adressen enthält. Alle symbolischen Bezeichner dieses Projekts stehen bei der Adresseingabe zur Verfügung (s. Benutzerhandbuch SPS-ANALYZER pro 5 - Abschnitt 4.1 Adressauswahl).
Datenerfassung
2-1
2 Datenerfassung
2.1 Unterstützte SPS-Modelle und CPUs
Die folgenden Modelle der Fanuc GE CNC-Familie werden vom Treiber unterstützt:
0i - A, B, C1 und D1, 150 - B, 15i und 150i - A und B, 160 - B und C, 16i und 160i - A, L, P und
W, 180 - B und C, 18i und 180i - A, P und W, 210 - B, 21i und 210i - A, 30i, 300i, 31i, 310i,
32i, 320i, PMi - H, PMi - D
Oben nicht aufgeführte Modelle der Fanuc GE CNC/PMC-Familie sind in der Regel mit dem
SPS-ANALYZER pro kompatibel, wurden jedoch noch nicht explizit getestet.
2.2 Erfassbare SPS-Adressen
2.2.1 Art der Adressen
Alle erfassbaren SPS-Adressen können im Format BOOL, BYTE, WORD oder DWORD erfasst
werden. Die folgende Tabelle zeigt die erfassbaren Adressen und die zugehörige Adresssyntax:
Syntax
Art der Adresse
Beispiel
Xx:y
Yx:y
Rx:y
Ex:y
Dx:y
Fx:y
Gx:y
Kx:y
Ax:y
Mx:y
Nx:y
Tx:y
Cx:y
Eingang x im Format y
Ausgang x im Format y
Nicht remanenter Merker x im Format y
Optional remanenter Merker x im Format y
Remanenter Merker x im Format y
NC  PMC Signal x im Format y
PMC  NC Signal x im Format y
Schalter x im Format y
Meldungsanforderung x im Format y
PMC1  PMC2 Signal x im Format y
PMC2  PMC1 Signal x im Format y
Timer x im Format y
Counter x im Format y
X14.3:BOOL
Y33.4:BYTE
R1200:WORD
E3211:DWORD
D12.3:BOOL
F322:BYTE
G351:WORD
K12:DWORD
A249.2:BOOL
M739:BYTE
N211:WORD
T79:WORD
C399:WORD
Tabelle 2-1 Variablen-Syntax GE Fanuc CNC/PMC
1
HSSB wird für diese Steuerung nicht unterstützt
2-2
Datenerfassung
2.2.2 Anzahl gleichzeitig erfassbarer Adressen
Sie können 1000 Adressen gleichzeitig erfassen. Mit Adresse ist hier ein Bit-, Wort- oder Doppelwortwert gemeint.
2.3 Zeitverhalten und Besonderheiten bei der Erfassung
Der Abstand zwischen den Datenübertragungen von der SPS zum Rechner (Scanabstand) ist
von folgenden Faktoren abhängig:
 SPS-Typ
 Art der Ankopplung
 Zykluszeit der SPS
 Anzahl und Kombination der angeforderten Adressen. Aus den angeforderten Adressen werden Übertragungsblöcke gebildet. Jeder Block verursacht zusätzlichen Zeitbedarf.
Bei einer Steuerung vom Typ 160i liegt bei Ankopplung über Ethernet TCP/IP der Scanabstand
für ein Byte bei ca. 15 ms, d. h. ab einer Zykluszeit > 15 ms erhält man für jeden Zyklus einen
Scan. Bei einer größeren Zykluszeit der SPS synchronisiert sich die Datenübertragung mit dem
SPS Zyklus. Bei einer kürzeren Zykluszeit erhält der Rechner nicht mehr für jeden Zyklus einen
Scan. Durch wiederholte Messung der interessierenden Abläufe kann dies ausgeglichen werden.
Für jedes weitere Byte erhöht sich der Scanabstand um ca. 0,5 ms. Werden mehrere Adressen
gleichen Typs erfasst, wird ein Block mit der niedrigsten Adresse am Anfang und mit der
höchsten Adresse am Ende gebildet. Sollen z.B. R0034, R0035 und R0039 erfasst werden, dann
besteht der Block aus 6 Adressen (R0034 bis R0039). In diesem Beispiel würde sich also der
Scanabstand um 3 ms erhöhen.
Werden Daten von verschiedenen Adresstypen angefordert, so erhöht sich der Scanabstand für
jeden weiteren Adresstyp um weitere 15 ms. Die nachfolgende Tabelle zeigt beispielhaft einige
Messwerte für die GE Fanuc 160i:
Scandaten
1 Byte
10 Byte eines Adresstyps
100 Byte eines Adresstyps
100 Byte von zwei unterschiedlichen Adresstypen
100 Byte von vier unterschiedlichen Adresstypen
Scanabstand
15 ms
20 ms
65 ms
80 ms
110 ms
Tabelle 2-2 Erfassungszeiten an einer GE Fanuc 160i über Ethernet TCP/IP

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