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Podiumsdiskussion zur Bad Segeberger Seniorenwoche
Top-Thema waren öffentliche WCs
Von Peter Strehmel | 25.04.2013 05:59 Uhr
1. Schwerverletzte nach Wendemanöver
2. Nach Attacke Spielzeugpistole zerstört
Vor allem ein Thema beherrschte die Auftaktveranstaltung zur
Seniorenwoche im Bürgersaal des Rathauses: öffentliche
Toiletten. Mit Fragen dazu wurden Annelie Eick (Bündnis 90 /
Die Grünen), Jens Lichte (SPD), Ursula Michalak (CDU), Heino
Pfeiffer (BBS) und Hermann E. Westphal (FDP) bei der
Podiumsdiskussion als erstes von den Besuchern konfrontiert.
Bad Segeberg. Wie schon in den vorigen Jahren
hatte der Bad Segeberger Seniorenbeirat
Vertreterinnen und Vertreter der fünf Parteien
eingeladen, die in der Stadtvertretung sitzen. Mit
knapp 40 Zuhörern blieb die Beteiligung aber
hinter den Erwartungen der Verantwortlichen um
Beiratsvorsitzende Karin Am Wege zurück.
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„Wo kann man am Sonntag nach 14 Uhr in Bad Segeberg auf Toilette
gehen?“, lautete beispielsweise eine Frage an das kommunalpolitische
Quintett. Ein Genosse wusste Rat: „Geh‘ noch mal auf Toilette!“, riet
Stadtvertreter und Sozialausschuss-Vorsitzender Lichte dazu, vor dem
Verlassen des Hauses lieber noch einmal das Örtchen aufzusuchen.
Außerdem verwiesen er und die anderen auf die Initiative „Nette
Toilette!“, bei der Geschäfte, Restaurants und öffentliche Einrichtungen
ihre WC-Anlagen jedem zur Verfügung stellen.
AUS DER LANDESHAUPTSTADT KIEL
Beim Dauerthema Behinderten-WC wurde es dann schon schwieriger.
Im neuen Altenpflegeheim der Kirche, dem Marienhof zwischen
Fußgängerzone und Großem Segeberger See, sowie im entstehenden
Wohnprojekt am Gasberg werde es wohl geeignete Toiletten geben,
meinte Ursula Michalak. Auch im Café am Großen Segeberger See, das
im Zusammenhang mit der neuen Seepromenade geplant ist, müsse
ein solches WC eingerichtet werden, ergänzte Stadtvertreterin Eick.
Dagegen sei das, was aktuell als „Bahnhof“ geplant werde, schlicht
„katastrophal“, betonte Christdemokratin Michalak, unter anderem
Vorsitzende der CDU-Seniorenunion. Auch dort sei unbedingt eine
Behindertentoilette nötig. Als positives Beispiel nannte Stadtvertreter
Lichte die Toiletten im Restaurant am Ihlsee. Das für Spaziergänger
offene WC sei von der Stadt bezuschusst worden.
Der zukünftige Bad Segeberger Bahnhof war allerdings noch aus
einem weiteren Grund ein Thema im Bürgersaal. Aus dem Publikum
kam der Wunsch nach einem Wartesaal, der vom Investor nicht
geplant ist. BBS-Mann Pfeiffer lästerte, das kürzlich vorgestellte
Projekt werde ohnehin eher schlichtes Einkaufszentrum. Jens Lichte
hielt dem entgegen, dass der Haltepunkt von der Bahn nur einmal die
Stunde angefahren werde, die Passagiere in der Mehrzahl ohnehin erst
kurz vor Abfahrt kämen und nach dem Aussteigen gleich
verschwänden. Am Ende verständigte man sich auf den Kompromiss,
zumindest einen geschützten Unterstand mit Sitzbänken zu schaffen.
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Gefordert wurde auch eine bessere Ausschilderung der Wege zum
Großen Segeberger See. Größere Hinweistafeln seien wegen Vorgaben
vom Kreis Segeberg nicht erlaubt, erläuterten die Politiker. Kleinere
Schilder seien denkbar, aber auch Symbole auf dem Weg oder an den
Häusern wären kreative Möglichkeiten, meinte Lichte.
Zum Abschluss der Seniorenwoche am Sonnabend, 27. April, gibt es
ab 14 Uhr einen bunten Nachmittag im Vitalia Seehotel. Für Spaß sorgt
das Duo Bidlah Buh mit Musik-Comedy. Die Tageskasse hat ab 13 Uhr
geöffnet; Karten für Programm und Kaffeetafel kosten 10 Euro.
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