starten - Fahrlehrerversicherung VaG

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starten - Fahrlehrerversicherung VaG
Bericht über das
Geschäftsjahr 2011
Geschäftsbericht 2011
60. Geschäftsjahr
vorgelegt in der ordentlichen Mitgliedervertreterversammlung am 27. Juni 2012
Mittlerer Pfad 5, 70499 Stuttgart
Telefon: (0711) 9 88 89-0
Telefax: (0711) 9 88 89-8 60
1
Organe
Mitgliedervertretung
Bernd Arndt, Oldenburg/Holstein
Hans-Joachim Bahls, Elmenhorst
Manfred Bard, Tholey
Volker Beckmann, Falkensee
Helmut Bode, Dömitz
Dietmar Bohlen, Nordhorn
Gerd-Rüdiger Brandes, Suhl
Holger Breu, Hamburg
Petra Czarnikow, Rabenau
Sabine Darjus, Hamburg
Wolfgang Fischer, Bad Wimpfen
Rainer Fojuth, Bremen
Dieter Förster, Düsseldorf
Heinrich Göttsche, Glückstadt
Rüdiger Grollmann, Bremen
Andreas Grünewald, Leipzig
Peter Grünwald, Vallendar
Heinrich A. Haas, Koblenz
Wolfgang Habenreich, Quedlinburg
Jörg Heisch, Darmstadt
Christiane Jordan, Berlin
Bernhard Katritzki, Luckenwalde
Reinhard Kendziora, Berlin
Jochen Klima, Freudenstadt
Heinz Patzke, Völklingen
Hans Plitt, Lippstadt
Wolfgang Prescher, Wettin
Dieter Quentin, Laatzen
Karl-Heinz Retzko, Dortmund
Bernd Rohn, Landau/Pfalz
Roland Semar, Landau
Roberto Storch, Trusetal
Friedel Thiele, Brilon
Josef Toman, Xanten
Dr. Walter Weißmann, München
Siegfried Winter, Stein
Aufsichtsrat
Gerhard Bresselau von Bressensdorf, Burgberg, Vorsitzender
Fahrlehrer und Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V.
Peter Glowalla, Berlin, stellvertretender Vorsitzender
Fahrlehrer und Vorsitzender Fahrlehrer-Verband Berlin e.V.
Klaus Napierski, Lastrup
Fahrlehrer und stellvertretender Vorsitzender Fahrlehrerverband Niedersachsen e.V.
Horst Richter, Sebnitz
Fahrlehrer und Vorsitzender Landesverband Sächsischer Fahrlehrer e.V.
Peter Tschöpe, Willstätt
Fahrlehrer und Vorsitzender Fahrlehrerverband Baden-Württemberg e.V.
Arnold Wymar, Troisdorf
Fahrlehrer und Vorsitzender Fahrlehrerverband Nordrhein e.V.
Vorstand
Dipl.-Kfm. Wolfram Klitzsch, Calw, Vorstandsvorsitzender
Controlling, Datenschutz, Informationstechnik, Personal, Rechnungswesen, Revision, Vertrieb, Zentrale Dienste
Assessor jur. Andreas Anft, Reutlingen, Vorstandsmitglied
Aktuariat, Betriebsabteilung, Rechtsfragen, Rückversicherung, Schadenabteilung, Tarifierung
Die Aufführung der Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand stellt gleichzeitig eine Anhangangabe
gemäß § 285 Nr. 10 HGB dar.
Verantwortlicher Aktuar
Dipl.-Math. Aktuar DAV Martin Siefen, Stuttgart
2
Landesagenturen
Baden-Württemberg
FSG/TTVA mbH
Zuffenhauser Straße 3, 70825 Korntal-Münchingen
Agenturleiterin: Claudia Frank
Telefon: (07 11) 83 98 75-26
Telefax: (07 11) 83 80 211
Nordrhein
Fahrlehrer-Wirtschafts-Dienst GmbH
Kölner Straße 171, 51149 Köln
Agenturleiterin: Beate Gehring
Telefon: (0 22 03) 20 30 30
Telefax: (0 22 03) 20 30 323
Bayern
Fahrlehrer-Betreuung und Fortbildung GmbH
Diefenbachstr. 13, 81479 München
Agenturleiter: Dr. Walter Weißmann
Telefon: (0 89) 75 07 60 -11, -12
Telefax: (0 89) 75 07 60 15
Pfalz
FBA Fahrlehrer-Betreuungs-Agentur GmbH
Roßlaufstr. 2, 67433 Neustadt/Weinstraße
Agenturleiter: Andreas Wiemann
Telefon: (0 63 21) 8 34 30
Telefax: (0 63 21) 3 41 53
Berlin
Berliner Fahrschuldienst GmbH
Alboinstraße 56, 12103 Berlin
Agenturleiter: Susanne Jaquet
Telefon: (0 30) 75 49 19 60
Telefax: (0 30) 75 49 18 22
Rheinland
FAWI GmbH
Hans-Böckler-Straße 2, 56070 Koblenz
Agenturleiter: Heinrich A. Haas
Telefon: (02 61) 8 19 46
Telefax: (02 61) 8 68 47
Brandenburg
Fahrschul-Service BRB GmbH
Haag 17, 14943 Luckenwalde
Agenturleiter: Bernhard Katritzki
Telefon: (0 33 71) 40 23 25
Telefax: (0 33 71) 40 27 01
Saar
Fahrlehrer-Service GmbH
Bismarckstr. 20, 66333 Völklingen
Agenturleiter: Heinz Patzke
Telefon: (0 68 98) 91 05 94
Telefax: (0 68 98) 91 05 95
Bremen
Bremer Fahrlehrer-Betreuungs GmbH
Alfelder Straße 62, 28207 Bremen
Agenturleiter: Rüdiger Grollmann
Telefon: (04 21) 4 99 20 32
Telefax: (04 21) 44 14 95
Sachsen
FS Fahrschul-Service GmbH
Bernhardstraße 35, 01187 Dresden
Agenturleiterin: Petra Czarnikow
Telefon: (03 51) 4 78 68 66
Telefax: (03 51) 4 78 68 12
Hamburg
Hamburger Fahrlehrer Betreuungs GmbH
Ausschläger Weg 100, 20537 Hamburg
Agenturleiterin: Sabine Darjus
Telefon: (0 40) 23 80 83 45
Telefax: (0 40) 23 07 52
Sachsen-Anhalt
Fahrlehrerwirtschaftsservice GmbH
Niederndodeleber Str. 12, 39110 Magdeburg
Agenturleiter: Wolfgang Prescher
Telefon: (03 91) 5 41 54 –06, -07
Telefax: (03 91) 56 39 02 56
Hessen
VAS GmbH - Versicherungs-Agentur und
Service-Dienst für Fahrschulen
Bert-Brecht-Straße 4, 63069 Offenbach
Agenturleiter: Lothar Toepper
Telefon: (0 69) 84 75 96
Telefax: (0 69) 84 65 80
Schleswig-Holstein
Fahrlehrer-Betreuungs GmbH
Knorrstraße 5, 24106 Kiel
Agenturleiter: Heinrich Göttsche
Telefon: (04 31) 3 07 47
Telefax: (04 31) 33 66 45
Mecklenburg-Vorpommern
Fahrschul-Service Mecklenburg-Vorpommern GmbH
Hundsburgallee 12, 18069 Rostock
Agenturleiter: Hans-Joachim Bahls
Telefon: (03 81) 44 03 69 70
Telefax: (03 81) 44 03 69 69
Thüringen
Thüringer Service-Gesellschaft für Fahrschulen mbH
Schützenstraße 4, 99096 Erfurt
Agenturleiter: Gerd-Rüdiger Brandes
Telefon: (03 61) 7 31 52 70
Telefax: (03 61) 7 31 52 71
Niedersachsen
Niedersächsische Landesagentur der
Fahrlehrerversicherung GmbH
Karlsruher Straße 48A, 30880 Laatzen
Agenturleiter: Klaus Napierski
Telefon: (05 11) 87 65 07 20
Telefax: (05 11) 87 65 07 21
Westfalen
FBW Fahrlehrerberatungsgesellschaft für
Westfalen mbH
Hubertusstraße 44, 45657 Recklinghausen
Agenturleiterin: Renate Pauschert
Telefon: (0 23 61) 2 20 70
Telefax: (0 23 61) 1 75 49
3
Lagebericht
Branchenentwicklung
Infolge gestiegener Durchschnittsbeiträge und der weiterhin
wachsenden Anzahl von Verträgen in der Kraftfahrtversicherung wird in der Branche für das Geschäftsjahr 2011 mit einem
Anstieg der gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen um ca. 3,5%
gerechnet.
Auf Grund der langen Frostperiode zu Beginn des Jahres 2011,
der bis weit in das zweite Halbjahr hineinreichenden Sturmund Hagelereignisse und des vorübergehenden konjunkturellen Aufschwungs wird jedoch auch auf der Schadenseite ein
weiterer Anstieg der Schadenaufwendungen um ca. 2% erwartet. In der Fahrzeug-Vollversicherung wird mit der zweitschlechtesten versicherungstechnischen Ergebnisquote gerechnet, die jemals beobachtet wurde.
Dies hat zur Folge, dass sich die Schaden-Kostenquote der
deutschen Versicherungsunternehmen in der Kraftfahrtversicherung für das Geschäftsjahr 2011 mit ca. 108% weiterhin
auf sehr hohem Niveau befindet und somit wiederum ein
deutlicher versicherungstechnischer Verlust in Höhe von ca.
1,6 Mrd. Euro zu verbuchen ist.
Geschäftsverlauf der Fahrlehrerversicherung VaG
Sowohl bei der Anzahl der Versicherungsnehmer (+0,5%) als
auch beim Vertragsbestand (+0,4%) war zum Stichtag 31.12.
im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Zuwachs zu verzeichnen.
Die Anzahl der versicherten Kraftfahrzeug-Risiken (inklusive KUnfall) lag am Jahresende bei 321.000, von denen mehr als die
Hälfte auf die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung entfiel. In
den Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherungen hatten wir
etwa 56.000 Verträge.
Auf Grund des gestiegenen Bestands und moderaten Tarifanpassungen sind die verdienten Brutto-Beiträge im Geschäftsjahr 2011 um 0,7% gestiegen und betrugen 55,8 Mio. Euro.
Der Bestandszuwachs, die lange Frostperiode zu Beginn des
Jahres und insbesondere zwei Sturm- und Hagelereignisse im
August bzw. September 2011 haben zu einem Anstieg der
Schäden in der Kraftfahrtversicherung um 0,6% geführt.
Während im Vorjahr der Orkan „Xynthia“ die Anzahl der
Schäden in der Sachversicherung deutlich erhöht hatte, waren
die Sachsparten von den Sturm- und Hagelereignissen im Jahr
2011 weniger betroffen. Die Anzahl der Schäden in den Sach-,
Haftpflicht- und Unfallversicherungen ist insgesamt um 9,4%
gesunken.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden der Fahrlehrerversicherung
sieben K-Haftpflicht-Großschäden mit einem Schadenaufwand
von jeweils mehr als 100 Tsd. Euro gemeldet.
4
Bericht des Vorstands
Zusätzlich ereigneten sich ein Großschaden in der Unfallversicherung und drei Großschäden in der Wohngebäudeversicherung.
Durch die Großschäden und den erhöhten Schadenaufwand
aus Sturm- und Hagelschäden sind die gesamten Schadenaufwendungen brutto (einschließlich der Veränderung der
Schadenrückstellungen) im Geschäftsjahr 2011 um 2,5 Mio.
Euro gestiegen. Die Brutto-Schadenquote des gesamten Versicherungsgeschäfts hat sich dadurch auf 78% erhöht (Vorjahr
74%).
Versicherungszweige und -arten
Satzungsgemäß betreiben wir in der Bundesrepublik
Deutschland folgende Versicherungszweige und -arten:
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung
Sonstige Kraftfahrtversicherungen
Fahrzeug-Vollversicherung
Fahrzeug-Teilversicherung
Unfallversicherung
Einzel-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr
Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr
Kraftfahrt-Unfallversicherung
Haftpflichtversicherung
Privathaftpflicht-Versicherung
Betriebs- und Berufshaftpflicht-Versicherung
Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung
Übrige und nicht aufgegliederte Allgemeine
Haftpflicht-Versicherung
Feuer- und Sachversicherung
Feuerversicherung
Verbundene Hausratversicherung
Verbundene Wohngebäudeversicherung
Sonstige Sachversicherungen
Einbruchdiebstahl- und Raubversicherung
Leitungswasser-Versicherung
Glasversicherung
Sonstige Schadenversicherung
Kraftfahrzeug-Gepäckversicherung
Übrige Sachversicherungen
Sturmversicherung
Beistandsleistungsversicherung
Schutzbriefversicherung
Wir haben kein Versicherungsgeschäft in Rückdeckung übernommen.
Lagebericht
Bericht des Vorstands
Entwicklung in den einzelnen Versicherungssparten
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung
Bestand (+0,7%) und Beitragseinnahmen (+0,4%) in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sind angestiegen.
Trotz gesunkener Schadenanzahl (-2,7%) haben sich die
Schadenaufwendungen des Geschäftsjahres durch Großschäden um 2,1% erhöht. Die Geschäftsjahres-Schadenquote
liegt nunmehr bei 86%.
Fahrzeug-Vollversicherung
In der Fahrzeug-Vollversicherung haben sich Vertragsbestand
und verdiente Brutto-Beiträge um 1,8% erhöht.
Zwei Sturm- und Hagelereignisse und der gestiegene Bestand
haben die Schadenanzahl um 2,3% steigen lassen, was zusammen mit einem Anstieg beim Schadendurchschnitt zu
einem um 7,8% höheren Schadenaufwand geführt hat. Die
Brutto-Schadenquote des Geschäftsjahres verschlechterte sich
auf 99%.
Fahrzeug-Teilversicherung
In der Fahrzeug-Teilversicherung sind der Vertragsbestand um
0,9% und die verdienten Brutto-Beiträge um 0,8% gesunken.
Infolge der Sturm- und Hagelereignisse ist die Anzahl der
Schäden (um +2,4%) und der Schadenaufwand (um +20%) gestiegen. Die Brutto-Schadenquote des Geschäftsjahres beträgt
66%.
Allgemeine Haftpflichtversicherung
Der Vertragsbestand in der Allgemeinen Haftpflichtversicherung liegt um 1,4% unter dem Vorjahr. Die verdienten BruttoBeitragseinnahmen sind um 1,1% angestiegen.
Die Schadenanzahl (-9,4%) und der Schadenaufwand (-24%)
waren rückläufig. Die Brutto-Schadenquote liegt bei 32%.
Unfallversicherung
Wie bereits in den vergangenen Jahren ist der Bestand in der
Kraftfahrt-Unfallversicherung weiterhin rückläufig (-0,5%). Dadurch war auch bei den verdienten Brutto-Beiträgen ein Rückgang von 1,4% zu verzeichnen.
Anzahl der Schäden und der Geschäftsjahresschadenaufwand
sind gestiegen, so dass sich die Brutto-Schadenquote auf 13%
erhöht hat.
Verbundene Hausratversicherung
In der Hausratversicherung ist bei sinkenden Bestandszahlen
(-1,2%), Rückgang der Beitragseinnahmen (-1,4%) und einer
Zunahme der Schadenanzahl (+14%) der Schadenaufwand des
Geschäftsjahres um 7,5% gestiegen. Die Brutto-Schadenquote
liegt bei 47%.
Verbundene Wohngebäudeversicherung
Während der Bestand der Wohngebäudeversicherung gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert blieb (+0,3%), konnte
bei den Beitragseinnahmen ein Zuwachs von 1,4% verbucht
werden.
Nachdem im Vorjahr die Anzahl der Schäden stark vom Sturm
„Xynthia“ beeinflusst worden war, konnte im Geschäftsjahr
2011 ein Rückgang um 21% verzeichnet werden.
Durch drei Großschäden ist der Brutto-Schadenaufwand dennoch deutlich angestiegen (+176%). Die Brutto-Schadenquote
hat sich dadurch auf 280% erhöht.
Glasversicherung
Der Vertragsbestand in der Glasversicherung hat um 1,0% abgenommen. Die verdienten Brutto-Beiträge blieben dabei
nahezu unverändert.
Bei der Schadenanzahl und dem Schadenaufwand ist ein
Rückgang zu verzeichnen (-8,2% bzw. -5,2%), weshalb die
Brutto-Schadenquote auf 49% gesunken ist.
Geschäftsinhaltversicherung
In der Geschäftsinhaltversicherung sind die Versicherungen
gegen Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und Sturm
einschließlich Betriebsunterbrechung gebündelt.
Sowohl beim Bestand (-1,0%) als auch bei den verdienten
Beiträgen (-1,3%) war ein Rückgang zu verzeichnen.
Eine deutliche Abnahme der Schadenanzahl (-22%) und des
Schadenaufwands (-38%) haben zu einem Rückgang der
Brutto-Schadenquote auf 51% geführt.
Der Bestand und die Beitragseinnahmen in der Allgemeinen
Unfallversicherung (inklusive Fahrschüler-Unfallversicherung)
waren im Jahr 2011 rückläufig (um -1,9% bzw. -1,4%). Die
Anzahl der Schäden blieb nahezu unverändert (-0,7%). Die
Schadenaufwendungen sind auf Grund eines Großschadens
deutlich gestiegen (+22%), wodurch sich die BruttoSchadenquote auf 59% verschlechtert hat.
5
Lagebericht
Kapitalanlagen und Kapitalerträge
Am Ende des Geschäftsjahres verfügte die Fahrlehrerversicherung über Kapitalanlagen von 62,2 Mio. Euro. Aus den Kapitalanlagen wurden Erträge von 3,5 Mio. Euro erzielt. Dem gegenüber standen Aufwendungen für Kapitalanlagen in Höhe von
1,4 Mio. Euro, so dass sich ein Netto-Kapitalertrag von 2,1
Mio. Euro ergab. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen beträgt 3,3%.
Im Bestand der Fahrlehrerversicherung befindet sich ein
Covered Bond der National Bank of Greece SA mit Nominalwert 1,0 Mio. Euro. Die Kursentwicklung ist den Unsicherheiten bzgl. der weiteren Entwicklung des Euros und Griechenlands geschuldet (Markt- und Ausfallrisiko). Liquiditätsrisiken
oder ein Zahlungsstromrisiko sind derzeit nicht erkennbar.
Genussrechtskapital
Das Genussrechtskapital beträgt 2,5 Mio. Euro. Der Besitz der
Genussscheine verteilt sich auf nahezu 2.300 Mitglieder der
Fahrlehrerversicherung. Da das Geschäftsjahr 2010 mit einem
Jahresüberschuss abschloss, wurden im Juli 2011 die Zinserträge aus den Genussscheinen ausbezahlt bzw. gutgeschrieben.
Betriebsaufwendungen
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto betrugen im Berichtsjahr 12,5 Mio. Euro (+0,1 Mio. Euro).
Das Verhältnis der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto zu den verdienten Brutto-Beiträgen verbleibt
mit 22,4% gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Geschäftsergebnis
Die versicherungstechnische Rechnung des Geschäftsjahres
führt zu einem Ergebnis von +0,2 Mio. Euro.
Nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von 0,3 Mio.
Euro, der vollständig der Verlustrücklage zugeführt wird. Die
Verlustrücklage gemäß §37 Versicherungsaufsichtsgesetz beträgt damit 21,4 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des anrechenbaren Genussrechtskapitals verfügt die Fahrlehrerversicherung laut der Solvabilitätsberechnung (Solvency I) über
24,1 Mio. Euro an Eigenmitteln.
Ausblick
In der Kraftfahrtversicherung erwarten wir, dass sich der Preisanstieg in der Branche auch in den Geschäftsjahren 2012 und
2013 weiterhin fortsetzen wird.
Die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der
Finanzmarktkrise lässt auch für die Jahre 2012 und 2013 eine
anhaltend hohe Volatilität auf dem Finanzmarkt erwarten.
In der Kraftfahrtversicherung gehen wir von einem weiteren
leichten Zuwachs unseres Bestandes und steigenden Beitrags6
Bericht des Vorstands
einnahmen infolge einer Tarifanpassung zum 1.1.2012 aus. Die
Schadenanzahl und der Schadenaufwand hängen maßgeblich
davon ab, ob und in welcher Höhe Großschäden bzw. Sturm/Hagelschäden auftreten.
Die demografische Entwicklung, die Preisentwicklung in der
Kraftfahrtversicherung und der allgemeine Konjunkturverlauf
können sich in den kommenden Geschäftsjahren negativ auf
Bestands- und Beitragsentwicklung auswirken. Mögliche Beitragsanpassungen hängen von der weiteren Schadenentwicklung ab.
Zugehörigkeit zu Verbänden und Zusammenschlüssen
Die Fahrlehrerversicherung ist Mitglied folgender Verbände
und Zusammenschlüsse:
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin
-
Versicherungsombudsmann e.V.
-
Zentralruf der Autoversicherer und Notruf der
Autoversicherer
-
Deutsches Büro Grüne Karte e.V., Hamburg
-
Verkehrsopferhilfe e.V., Hamburg
-
Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland, München
-
Arbeitsgemeinschaft der Versicherungsvereine
auf Gegenseitigkeit e.V., Hannover
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Entsprechend dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich (KonTraG) und den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk VA) haben wir
ein Überwachungssystem eingerichtet, damit frühzeitig Entwicklungen erkannt werden, die den Fortbestand des Unternehmens sowie die strategischen und finanziellen Unternehmensziele in größerem Ausmaß beeinflussen können.
Die Risikobereitschaft der Fahrlehrerversicherung ist dabei als
gering einzuordnen. Ziel ist es, möglichst in jedem Geschäftsjahr einen Gewinn zu erzielen, damit das Eigenkapital laufend
gestärkt und eine Vorsorge für schadenreiche Jahre getroffen
werden kann.
Oberstes Ziel unserer Kapitalanlagenstrategie ist der Erhalt
des Vermögenswerts. Die Höhe der Rendite ist ein Ziel, dessen
Priorität nachrangig ist.
Entwicklungen, die den Fortbestand des Versicherungsvereins
gefährden, können versicherungsgeschäftliche Entwicklungen,
Entwicklungen der Kapitalanlagen, im Markt, im öffentlichen
Bereich und in der Betriebsorganisation sein.
Lagebericht
Bericht des Vorstands
Innerhalb dieser Bereiche haben wir eine Vielzahl von möglichen Entwicklungen identifiziert und für jede einzelne festgehalten, für wie wahrscheinlich sie gehalten wird und welche
Folgen sie haben kann, wie sie erkannt wird, wer verantwortlich ist und welche Gegenmaßnahmen erfolgen müssen.
Die erfassten und bewerteten möglichen bestandsgefährdenden Entwicklungen unterziehen wir einer regelmäßigen
Überprüfung, auch um das Bewusstsein für Gefährdungen
wach zu halten und zu schärfen.
Das Bonitätsrisiko (Bonitätsverschlechterung oder Ausfall
eines Schuldners) beschränken wir durch strenge RatingAnforderungen und ständige Überprüfung der von uns
gewählten Emittenten.
Die versicherungstechnische Risikosituation eines Schaden/Unfallversicherungsunternehmens wie der Fahrlehrerversicherung wird vor allem geprägt von dem Verhältnis der Beiträge zu den erwarteten bzw. potenziellen Schäden aus den
versicherten Risiken.
Um diese Risiken beherrschbar zu machen, werden die
Schäden so genau wie möglich geschätzt und mit Hilfe
mathematischer Methoden bewertet. Die daraus folgende
Kalkulation der Beiträge stellt sicher, dass die erwarteten
Schäden durch die Beiträge gedeckt werden können.
Die Anforderungen des aufsichtsrechtlich geforderten Stresstests werden von der Fahrlehrerversicherung erfüllt. Eine
ausreichende Überdeckung der geforderten Solvabilitätsspanne ist vorhanden.
Zu den wichtigsten Risiken eines Schaden/Unfallversicherungsunternehmens zählt das Risiko, dass zufallsbedingt
höhere Schäden eintreten als erwartet. Hiergegen ist Vorsorge
getroffen durch Rückversicherungsverträge mit mehreren
Rückversicherungsunternehmen, die uns sowohl Risiken
großer Einzelschäden als auch Risiken von Kumulschäden teilweise abnehmen. Die Rückversicherungsverträge werden
jedes Jahr überprüft und neu abgeschlossen.
Zusätzlich haben wir gegen zufallsbedingte höhere Schäden
Vorsorge getroffen durch die Bildung von Schwankungsrückstellungen sowie durch Eigenkapital, das nach Möglichkeit
durch jährliche Rücklagenbildung aus dem Jahresüberschuss
verstärkt wird. Darüber hinaus haben wir das Eigenkapital
durch die Aufnahme von Genussrechtskapital verstärkt.
Zu den Risiken der Kapitalanlagen gehören Marktpreis-,
Bonitäts-, Währungs- und Liquiditätsrisiken. Diesen Risiken
wird begegnet durch die Anwendung der spezifischen Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetzes, der Festlegung
von internen Kapitalanlagerichtlinien und einer ständigen
Kapitalmarktbeobachtung.
Die möglichen Auswirkungen eines Marktpreisänderungsrisikos (Kurs-, Zins- und Währungsrisiko) werden begrenzt
durch Mischung und Streuung der Kapitalanlagen unter Beachtung der Erfordernisse der Rentabilität und Liquidität. Das
Währungsrisiko ist auf Grund der nicht vorhandenen Kapitalanlagen in Fremdwährung unbedeutend.
Das Liquiditätsrisiko wird mit einer permanenten Liquiditätsplanung überwacht und gesteuert. Durch eine ausgewogene
Fälligkeitsstruktur der Zinsanlagen ist ein permanenter Liquiditätszufluss gewährleistet.
Die Fahrlehrerversicherung wurde von Fahrlehrern gegründet
und wird von vielen Fahrlehrern als ihre Versicherung angesehen. Die Fahrlehrer, die Kunden der Fahrlehrerversicherung
sind, sind als Vereinsmitglieder auch gleichzeitig ihre Eigentümer. Hieraus zieht die Fahrlehrerversicherung Identitätsund Imagevorteile, die im Wettbewerb von Vorteil sind.
***
Wir danken unseren Landesagenturen sowie den berufsständischen Organisationen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Betriebsrat für die gute und erfolgreiche
Zusammenarbeit im Interesse der Mitglieder unseres Versicherungsvereins.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des
Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die
wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.
Stuttgart, den 16. April 2012
Fahrlehrerversicherung VaG
Der Vorstand
Klitzsch
Anft
7
Jahresbilanz zum 31.12.2011 der Fahrlehrerversicherung VaG, Stuttgart
Aktiva
2011
€
€
2010
€
€
€
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
148.050,36
211.717,58
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
4.559.478,00
5.111.381,00
II. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
2.359.371,90
2.192.075,04
13.626.505,00
13.643.855,00
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
23.000.000,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen
15.499.091,22
4. Einlagen bei Kreditinstituten
25.500.000,00
14.400.000,00
38.499.091,22
39.900.000,00
3.116.951,66
3.496.043,95
57.601.919,78
59.231.973,99
62.161.397,78
64.343.354,99
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer
2. Versicherungsvermittler
493.256,19
553.060,61
48.296,14
47.922,09
541.552,33
600.982,70
5.165.050,66
3.665.984,75
530.762,34
702.560,00
II. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
III. Sonstige Forderungen
6.237.365,33
4.969.527,45
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte
552.125,26
535.995,51
1.995.651,26
1.165.876,18
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand
2.547.776,52
1.701.871,69
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
8
1.354.747,26
1.279.811,87
152.511,36
164.286,37
1.507.258,62
1.444.098,24
72.601.848,61
72.670.569,95
Jahresbilanz zum 31.12.2011 der Fahrlehrerversicherung VaG, Stuttgart
Passiva
A. Eigenkapital
2011
€
2010
€
I. Kapitalrücklage
€
€
0,00
0,00
II. Gewinnrücklagen
1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG
2. andere Gewinnrücklagen
21.444.248,38
21.095.405,75
1.236.815,41
1.236.815,41
22.681.063,79
B. Genussrechtskapital
22.332.221,16
22.681.063,79
22.332.221,16
2.518.000,00
2.520.000,00
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
1. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag
3.770.263,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
1.040.263,00
3.498.860,00
1.050.707,00
2.730.000,00
2.448.153,00
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag
53.845.599,00
55.498.391,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
32.802.536,56
34.292.129,70
21.043.062,44
21.206.261,30
III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
298.304,25
298.304,25
0,00
0,00
IV. Schwankungsrückstellung
298.304,25
298.304,25
9.401.293,00
10.174.992,00
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
258.213,00
273.484,00
61.200,00
78.300,00
197.013,00
195.184,00
33.669.672,69
34.322.894,55
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
3.183.233,00
2.981.972,00
II. Steuerrückstellungen
102.518,00
0,00
III. Sonstige Rückstellungen
708.242,00
669.216,00
3.993.993,00
3.651.188,00
1.495.692,00
1.519.370,00
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
F. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern
2. Versicherungsvermittlern
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft
III. Sonstige Verbindlichkeiten
5.793.739,18
5.759.417,47
113.815,45
145.483,20
5.907.554,63
5.904.900,67
285.700,26
434.299,82
1.504.411,30
1.363.409,94
davon aus Steuern: € 263.472,10 (Vorjahr € 227.161,31)
G. Rechnungsabgrenzungsposten
H. Passive latente Steuern
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten C II. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung in Höhe von € 3.176.522,00
unter Beachtung der §§ 341f und 341g HGB sowie der auf Grund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist.
7.697.666,19
7.702.610,43
64.948,94
110.203,81
480.812,00
512.082,00
72.601.848,61
72.670.569,95
Stuttgart, den 30.03.2012
Martin Siefen
Verantwortlicher Aktuar
9
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2011
2011
€
€
2010
€
€
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge
56.103.381,76
55.551.299,13
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
23.145.607,93
25.404.848,84
32.957.773,83
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge
30.146.450,29
-271.403,00
-128.988,00
-10.444,00
72.018,00
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer
an den Bruttobeitragsüberträgen
-281.847,00
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung
-56.970,00
32.675.926,83
30.089.480,29
95.888,83
112.886,02
6.580,37
4.477,92
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
45.140.114,51
40.272.340,44
ab) Anteil der Rückversicherer
18.980.797,20
17.100.349,23
26.159.317,31
23.171.991,21
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
ba) Bruttobetrag
-1.652.792,00
757.269,00
bb) Anteil der Rückversicherer
-1.489.593,14
56.976,86
-163.198,86
700.292,14
25.996.118,45
23.872.283,35
3.900,00
19.800,00
0,00
0,00
5. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
12.503.226,59
12.383.164,48
b) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
5.163.314,39
5.736.511,16
7.339.912,20
6.646.653,32
63.351,16
68.949,88
9. Zwischensumme
-617.085,78
-361.242,32
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen
773.699,00
-268.905,00
156.613,22
-630.147,32
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
(Übertrag)
10
der Fahrlehrerversicherung Verein auf Gegenseitigkeit, Stuttgart
2011
€
€
Übertrag:
2010
€
€
156.613,22
-630.147,32
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen
Rechten und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
b) Erträge aus Zuschreibungen
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen
691.237,24
692.330,65
2.678.480,33
2.490.140,32
3.369.717,57
3.182.470,97
0,00
66.137,50
137.466,50
149.250,00
3.507.184,07
3.397.858,47
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen
357.099,82
323.594,06
1.069.213,46
676.470,67
0,00
40.974,35
1.426.313,28
1.041.039,08
2.080.870,79
2.356.819,39
3. Technischer Zinsertrag
115.362,00
122.524,00
4. Sonstige Erträge
373.990,56
392.104,54
1.624.856,36
1.600.676,12
1.965.508,79
5. Sonstige Aufwendungen
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
7. Außerordentliche Aufwendungen
2.234.295,39
-1.250.865,80
-1.208.571,58
871.256,21
395.576,49
54.089,00
124.714,00
davon außerordentliche Aufwendungen aus erstmaliger Anwendung des
BilMoG € 54.089,00
8. Außerordentliches Ergebnis
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-54.089,00
431.971,98
-124.714,00
225.271,50
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern € 31.270,00
10. Sonstige Steuern
36.352,60
36.288,60
468.324,58
261.560,10
11. Jahresüberschuss
348.842,63
9.302,39
12. Einstellung in Gewinnrücklagen: in Verlustrücklage gemäß § 37 VAG
348.842,63
9.302,39
0,00
0,00
13. Bilanzgewinn
11
Anhang
Erläuterungen zur Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Versicherungsaufsichtsgesetzes und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) erstellt worden.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Aktiva
Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden, soweit gegen
Entgelt erworben, mit den Anschaffungskosten unter Abzug der
entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer ermittelten
linearen Abschreibungen bewertet.
Beim Posten Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgte die
Bewertung mit den Herstellungskosten unter Abzug planmäßiger
Abschreibungen.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere wurden, soweit diese dem Anlagevermögen zugeordnet sind, mit den Anschaffungskosten bzw.
fortgeführten Buchwerten bewertet. Soweit von einer dauernden
Wertminderung am Bilanzstichtag auszugehen war, wurde der
niedrigere Wert angesetzt. Für die im Umlaufvermögen gehaltenen
Wertpapiere erfolgte die Bewertung zu Anschaffungskosten oder
niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen. Zuschreibungen gemäß §
253 Abs. 5 HGB waren nicht vorzunehmen.
Namenschulverschreibungen wurden mit den Nennbeträgen
ausgewiesen. Disagiobeträge und Agiobeträge wurden auf die
Laufzeit der betreffenden Ausleihung verteilt. Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie übrige Ausleihungen wurden zu
fortgeführten Anschaffungskosten mit Hilfe der Effektivzinsmethode bewertet. Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit den
Nennbeträgen ausgewiesen.
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer wurden mit den Nennbeträgen
unter Abzug von Wertberichtigungen, Forderungen an Versicherungsvermittler mit den Nennbeträgen, vermindert um
erforderliche Wertberichtigungen, ausgewiesen.
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft
sowie Sonstige Forderungen sind mit den Nennbeträgen bilanziert.
Bei den Sachanlagen und Vorräten wurde die Betriebs- und Geschäftsausstattung zu den Anschaffungskosten unter Abzug von
planmäßigen Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungssätze
wurden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer mit
den steuerlich zulässigen Sätzen linear festgelegt. Abnutzbare
bewegliche Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von EUR
150,01 bis EUR 1.000,00 wurden auf Grund ihrer untergeordneten
Bedeutung auch im handelsrechtlichen Jahresabschluss nach
steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Diese Wirtschaftsgüter
wurden letztmals in 2009 in einen Sammelposten eingestellt und
auf 5 Jahre verteilt abgeschrieben. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410,00 wurden voll
abgeschrieben. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zum Festwert.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand
und Rechnungsabgrenzungsposten sind mit den Nominalbeträgen
angesetzt.
12
Ermittlungs- und Bewertungsmethoden für Passiva
Die Brutto-Beitragsüberträge wurden für jeden Versicherungsvertrag einzeln bei den über den Bilanzstichtag hinausgehenden
Beitragszeiträumen durch ein EDV-Programm zeitanteilig ermittelt.
Die in Rückdeckung gegebenen Teile entsprechen den vertraglichen
Vereinbarungen mit den Rückversicherern. Die Anforderungen der
Finanzverwaltung hinsichtlich der nicht übertragsfähigen Einnahmenteile und der Rückversicherer-Anteile haben wir beachtet.
Bei der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
haben wir die Bruttobeträge für jeden bis zum Bilanzstichtag
eingetretenen und gemeldeten Schadenfall unter Berücksichtigung
der Besonderheiten und der Rechtslage des einzelnen Schadenereignisses in allen Versicherungszweigen gebildet. Hierzu bedienten wir uns der Unterstützung durch die EDV. Für am Bilanzstichtag unbekannte und noch nicht gemeldete Schäden wurde
eine auf den Erfahrungen der Vergangenheit basierende Spätschadenrückstellung gebildet. Die Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen wurde unter Beachtung des BMFSchreibens vom 2.2.1973 und die Rentendeckungsrückstellung
gemäß den Vorschriften nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen berechnet. Forderungen aus Regressen wurden abgesetzt. Die Höhe der Rückversichereranteile an den Schadenrückstellungen wurde auf der Grundlage der bestehenden Rückversicherungsverträge ermittelt.
Die Schwankungsrückstellung berechneten wir nach der Anlage zu
§ 29 der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen.
Bei den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurde
die Stornorückstellung nach Erfahrungswerten der Vergangenheit,
die übrigen Posten mit dem nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt (PUCMethode). Als Rechnungsgrundlagen dienten die Richttafeln 2005 G
von Prof. Dr. Klaus Heubeck und ein Rechnungszinsfuß von 5,14%.
Des Weiteren wurde ein Inflationstrend von 2% und ein Rententrend von 2% (für die Zeit ab Rentenbeginn) bzw. 2,2% im Fall der
wertgesicherten Rente nach Tarifentwicklung berücksichtigt. Eine
Fluktuationsrate wurde nicht berücksichtigt. Das Wahlrecht gem.
Art. 67 Abs.1 Satz 1 EGHGB zur Verteilung der Zuführung zur
Pensionsrückstellung auf bis zu 15 Jahre wurde genutzt. Die nicht in
der Bilanz enthaltenen Pensionsrückstellungen gem. Art. 67 Abs.2
EGHGB betragen EUR 703.158.
Die Rückstellung für Jubiläumsleistungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.
Die sonstigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen
wurden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen passiviert.
Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen, die mit
den Nennbeträgen identisch waren, angesetzt.
Passive latente Steuerschulden beruhen auf unterschiedlichen
Wertansätzen zwischen Handels- und Steuerbilanz bei Grund und
Boden sowie Gebäuden und bei der Aufbewahrungsrückstellung.
Für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer wurde ein Steuersatz von 30,525% zugrunde gelegt.
und zur Gewinn- und Verlustrechnung für 2011
Aktiva
Angaben zum Versicherungsgeschäft
Bilanz-
Zugänge
werte
Zuschrei-
Umbuch-
bungen
ungen
Abgänge
Abschreibungen
Vorjahr
Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
212
10
74
148
552
4.559
517
2.359
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
5.111
B II. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere
2.192
837
153
13.644
1.980
1.997
13.627
2.500
23.000
900
15.499
379
3.117
2. Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
25.500
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen
14.400
4. Einlagen bei Kreditinstituten
Summe B II
Insgesamt
2.000
-1
3.496
59.232
4.817
0
-1
5.929
517
57.602
64.555
4.827
0
-1
5.929
1.143
62.309
Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten bewerteten Kapitalanlagen (§ 54 RechVersV) für die Aktivposten B I. sowie B II. 1., 2.
und 3. b) betrug zum Jahresende 2011 insgesamt T€ 44.420.
In den Aktivposten B II. 2. sind Wertpapiere mit Buchwerten von T€ 13.627 enthalten, die nicht nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet wurden. Die Zeitwerte für diese Wertpapiere betrugen zum Jahresende 2011 insgesamt T€ 13.842.
Bei den übrigen Aktivposten unter B II sind die Zeitwerte mit den Bilanzwerten identisch, da die Bewertung zu Nennwerten
erfolgte. Der Zeitwert der zum Nennbetrag bewerteten Namenschuldverschreibungen unter B II. 3. a) betrug zum Jahresende
2011 insgesamt T€ 24.196.
Bei der Ermittlung der Zeitwerte für den Grundbesitz wurde die Ertragswertmethode angewandt. Bei den Aktien und
Investmentanteilen wurde - wie auch bei den festverzinslichen Wertpapieren - der Börsenkurs zum Jahresende 2011
berücksichtigt.
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten usw.
Der Bilanzwert der von unserem Unternehmen im Rahmen seiner Tätigkeit genutzten eigenen Grundstücke und Bauten, der
nach der anteiligen Nutzung ermittelt wurde, beläuft sich auf T€ 3.016.
13
Anhang
Erläuterungen zur Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011
Passiva
A II.
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinnrücklagen
I 2. Technischer Zinsertrag
für eigene Rechnung
Enthalten ist hier u.a. die Verlustrücklage
gemäß § 37 VAG mit folgender Entwicklung im
Berichtsjahr:
B.
Stand 1.1.2011
Einstellung aus dem
Jahresüberschuss
€ 21.095.405,75
Stand 31.12.2011
€ 21.444.248,38
€
348.842,63
Genussrechtskapital
In den Jahren 2004 und 2006 wurde durch die
Mitgliedervertreterversammlung die Aufnahme
von Genussrechtskapital von insgesamt €
2.520.000 genehmigt. Ende 2011 sind insgesamt
2.518 Genussrechte mit einem Nennwert von
jeweils € 1.000 vorhanden. 32 Genussrechte mit
einem Nennwert von insgesamt € 32.000 werden
innerhalb der nächsten zwei Jahre fällig.
D II.
Andere Rückstellungen, sonstige
Hierin sind u.a. enthalten die Aufwendungen für
den Jahresabschluss (T€ 162), für Urlaubsverpflichtungen (T€ 223) sowie für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen (T€ 47) und
Jubiläumsleistungen (T€ 188).
14
Hier ist die Zinszuführung zur Brutto-Rentendeckungsrückstellung in der KraftfahrzeugHaftpflichtversicherung und in der Allgemeinen
Unfall-Versicherung ausgewiesen.
I 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für
eigene Rechnung
Aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr
übernommenen Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle ergab sich ein
Abwicklungsgewinn in Höhe von T€ 5.589.
I 7a. Bruttoaufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Der Gesamtbetrag teilt sich auf in Abschlussaufwendungen mit T€ 3.652 und Verwaltungsaufwendungen mit T€ 8.851.
und zur Gewinn- und Verlustrechnung für 2011
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen
Geschäftsjahr
Tsd. €
Vorjahr
Tsd. €
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das
selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft
3.067
3.024
2. Löhne und Gehälter
6.554
6.210
3. Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Unterstützung
1.062
1.044
324
324
11.007
10.602
4. Aufwendungen für Altersversorgung
Aufwendungen insgesamt
15
Anhang
Erläuterungen zur Bilanz zum 31.12.2011 und
zur Gewinn- und Verlustrechnung für 2011
Angaben zum Versicherungsgeschäft
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
Gesamt
Tsd. €
Kraftfahrzeug-
Sonstige
Feuer- und
Sonstige Ver-
Haftpflichtversicherung
Kraftfahrtver-
Sachver-
sicherungen
sicherungen
sicherungen
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
a) Gebuchte Bruttobeiträge
2010
55.551
27.699
21.570
2.571
3.711
2011
56.103
27.888
21.945
2.573
3.697
2010
55.422
27.614
21.506
2.581
3.721
2011
55.832
27.735
21.809
2.577
3.711
2010
30.089
14.173
11.643
1.272
3.001
2011
32.676
15.553
12.882
1.250
2.991
2010
41.030
20.112
18.009
1.727
1.182
2011
43.487
19.397
20.047
3.235
808
2010
12.383
7.322
2.886
747
1.428
2011
12.503
7.454
2.937
729
1.383
2010
-2.439
-1.904
-61
-258
-216
2011
-502
-2.146
582
1.224
-161
2010
-630
-3.117
1.752
-114
849
2011
157
-1.924
830
-127
1.378
2010
69.744
55.766
7.315
1.894
4.769
2011
67.574
54.982
6.562
1.939
4.091
2010
55.498
48.955
2.995
901
2.647
2011
53.846
47.284
3.537
1.037
1.988
2010
10.175
5.503
3.362
136
1.174
2011
9.402
6.237
1.948
49
1.168
2010
375.476
172.839
128.318
23.752
50.567
2011
376.941
174.128
129.268
23.536
50.009
b) Verdiente Bruttobeiträge
c) Verdiente Nettobeiträge
d) Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle
e) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
f) Rückversicherungssaldo
g) Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
h) Versicherungstechnische Bruttorückstellungen
insgesamt
davon:
ha) Bruttorückstellungen für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
hb) Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen
i) Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge
16
Anhang
Sonstige Angaben
Sonstige Angaben
1. Beschäftigte
5. Organe der Fahrlehrerversicherung VaG
Die Zahl der Beschäftigten, ermittelt nach dem
Quartalsdurchschnitt, belief sich auf:
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des
Vorstandes sind auf Seite 2 dieses Berichtes
aufgeführt.
2011
2010
Personen
Personen
__________________________
Angestellte im Innendienst *)
Angestellte im Außendienst
102
107
12
12
_________________________
114
29
28
0
0
Altersteilzeit
0
1
Auszubildende
4
4
Erziehungsurlaub
2
2
*) davon Mutterschaft
Fahrlehrerversicherung VaG
Der Vorstand
119
==========================
*) davon Teilzeitbeschäftigte
Stuttgart, den 16. April 2012
Klitzsch
Anft
2. Bezüge des Aufsichtsrates und Vorstandes
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im
Geschäftsjahr € 113.139,42.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder
betrugen für das Geschäftsjahr € 538.532,14.
Frühere Mitglieder des Vorstandes oder ihre
Hinterbliebenen erhielten im Geschäftsjahr
Gesamtbezüge in Höhe von € 189.976,32;
die hierfür gebildeten Rückstellungen betrugen
€ 1.921.095,00.
3. Abschlussprüferhonorar
Das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar beläuft sich auf T€ 75, davon T€ 65 für
die Abschlussprüfung und T€ 10 für Steuerberatungsleistungen.
4. Haftungsverhältnisse,
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse nach § 251HGB bestanden
in Höhe von TEUR 71.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellt sich auf T€ 3.125, die in den
Jahren 2012 bis 2016 in monatlichen Teilbeträgen
fällig werden.
17
Anhang
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der
Fahrlehrerversicherung Verein auf Gegenseitigkeit für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der
Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
18
Bestätigungsvermerk
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Versicherungsunternehmens. Der
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 18. April 2012
WirtschaftsTreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dreixler
Wirtschaftsprüfer
Dr. Kleinle
Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat gemäß der ihm nach Gesetz und Satzung
obliegenden Verpflichtung die Geschäftsführung überwacht. Er
wurde während des Geschäftsjahres durch die Berichte des
Vorstandes und mündlich über den Stand, die Entwicklung und
den sonstigen Geschäftsverlauf regelmäßig unterrichtet.
Der vorliegende Jahresabschluss und der Lagebericht sind von der
WirtschaftsTreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft worden. Der
Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt.
Zu dem Prüfungsergebnis sind seitens des Aufsichtsrates keine
Bemerkungen erforderlich.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung
durch die WirtschaftsTreuhand GmbH an. Er billigt den vom
Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt.
Stuttgart, den 15. Mai 2012
Der Aufsichtsrat
von Bressensdorf
Vorsitzender
19
Fahrlehrerversicherung im Überblick
2007
2008
2009
2010
2011
58,9
-2,1%
32,2
-4,8%
55%
57,8
-1,9%
31,6
-1,9%
55%
55,9
-3,3%
30,3
-4,1%
54%
55,4
-0,9%
30,1
-0,8%
54%
55,8
+0,7%
32,7
+8,6%
59%
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
in Mio. Euro
in % der verdienten Beitragseinnahmen für eigene Rechnung
Zahlungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres in Mio. €
25,2
78%
18,3
24,8
78%
17,8
22,6
75%
18,0
23,9
79%
17,8
26,0
80%
20,2
Schadenrückstellungen für eigene Rechnung
in Mio. Euro
in % der verdienten Beitragseinnahmen für eigene Rechnung
in % der Zahlungen für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres
21,4
66%
117%
22,2
70%
125%
20,5
68%
114%
21,2
70%
119%
21,0
64%
104%
Schwankungsrückstellung in Mio. Euro
7,9
8,3
9,9
10,2
9,4
Kapitalanlagen
in Mio. Euro
Erträge aus Kapitalanlagen in Mio. Euro
56,5
4,8
58,4
3,5
58,9
3,4
64,3
3,4
62,2
3,5
Eigenkapital
Verlustrücklage in Mio. Euro
andere Gewinnrücklagen in Mio. Euro
EK in % der Beitragseinnahmen für eigene Rechnung
18,5
0,0
57%
19,5
0,0
62%
21,1
0,0
70%
21,1
1,2
74%
21,4
1,2
69%
Genussrechtskapital
in Mio. Euro
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
Anzahl der Schäden
Veränderung in %
23.465
+1,6%
22.469
-4,2%
22.059
-1,8%
22.370
+1,4%
22.286
-0,4%
387.311
-0,5%
381.377
-1,5%
376.936
-1,2%
375.476
-0,4%
376.941
+0,4%
111
114
114
112
113
Beitragseinnahmen (verdiente)
brutto in Mio. Euro
Veränderung in %
für eigene Rechnung in Mio. Euro
Veränderung in %
Eigenbehalt in %
Versicherungsverträge
Anzahl
Veränderung in %
Anzahl der Mitarbeiter, Stichtag 31.12.
20