Geschäftsbericht D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs

Transcription

Geschäftsbericht D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs
Geschäftsbericht 2003
D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG
D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG
Auf einen Blick
Beiträge erneut stärker als
im Markt gewachsen
Geschäftsbericht
D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG
2003
• Beitragseinnahmen brutto um 3,7 %
auf 437,1 Mio. € gewachsen
weit über Marktniveau
»Taiyo« Sonnenstele
Bronzeskulptur patiniert
70 x 51 x 25 cm, 1993
Seit 1968 fest in Japan ansässig, seit 1975
mit eigener Werkstatt auf dem TarosakaHof in Daigo Machi (nördlich von Tokyo)
lebend und arbeitend, wird Gerd Knäpper
heute als einer der führenden Keramikkünstler Japans angesehen. Dies belegen
nicht nur seine großen Auszeichnungen
(Erster Preis für traditionelle japanische
Keramik 1971 in Tokyo, PremierministerAuszeichnung 1985, Bundesverdienstkreuz
1991), sondern auch bedeutende öffentliche
Aufträge in Japan. Aufgrund zahlreicher
Ausstellungen in Europa und in den USA
zählt Gerd Knäpper auch zu den international renommierten Keramikern.
(50036166)
• Bewertungsreserven um über 41 %
auf 365,0 Mio. € gewachsen
Der in Deutschland geborene Künstler hat
sich schon sehr früh für die Kunst der
Keramik entschieden. Nach einer Studienreise durch Ostasien, Indien und Nordafrika 1961–63 begann er seine Ausbildung
1965 in New York. 1967 ging er nach Japan,
dem Land der Keramik, um dort bei Tatsuzo
Shimaoka (personelles „Nationalheiligtum“)
in Mashiko seine Ausbildung fortzusetzen.
8890 – 04/04
• Kapitalanlageergebnis liegt mit 44,0
Mio. € etwa auf Vorjahresniveau
• Produktionsanstieg mit 14,7 % erneut
Gerd Knäpper
geb. 1943
in Wuppertal
Die D.A.S. Ein Unternehmen der
ERGO Versicherungsgruppe.
Bewertungsreserven kräftig
gewachsen. Kapitalanlageergebnis auf Vorjahreshöhe
Gerd Knäppers Arbeitsmaterialien bestehen
neben Ton auch in Porzellanerde und
Bronze. Seine Gefäße und Skulpturen und
auch seine groß- und bauplastischen Projekte
zeichnen sich durch Formkraft, Materialverständnis und ausdrucksstarke, ungewöhnliche Strukturen aus. Sie verweisen
auf ein tiefes Sehen und sein Einfühlungsvermögen in die Natur, die ihm Quelle der
Inspiration ist. Dank seiner herausragenden
Begabung, verbunden mit großem handwerklichen Können, entstehen Kunstwerke
monumentaler Einfachheit und archaischer
Schönheit. In ihnen verbinden sich Klarheit
und Transparenz der Form mit innerer
Spannkraft und Dynamik.
Die Skulptur ist Eigentum der D.A.S. und
hat ihren Platz in der Eingangshalle des
Verwaltungsgebäudes in München.
Schadenbelastung günstiger
als im Markt
• Schadenstückzahl erstmals nach
10 Jahren wieder moderat gestiegen
An VICTORIA Versicherung
gutes Ergebnis abgeführt
• Rücklage für eigene Anteile um
0,6 Mio. € erhöht
• Leichte Zunahme der
Schadendurchschnitte
• VICTORIA Versicherung
erhält 6,2 Mio. €
Kosten gestiegen
• Erfreuliches Neugeschäft erhöht
Abschlusskosten
• Bereits eingeleitete Maßnahmen zur
Kostenreduktion erhöhen im Berichtsjahr den Verwaltungsaufwand
Höherer Schaden- und
Kostenaufwand führt zu
negativem versicherungstechnischem Ergebnis
• Versicherungstechnischer Verlust
vor Schwankungsrückstellung
• Erneut kräftige Zuführung zur
Schwankungsrückstellung
Hier finden Sie den 5-Jahres-Überblick ..................................................................................................
Die D.A.S. – Ein Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe
Die ERGO Versicherungsgruppe ist mit
16 Mrd. € Beitragsaufkommen die Nummer 2
im deutschen Erstversicherungsmarkt.
Großaktionär mit 92,7% ist die Münchener
Rückversicherungs-Gesellschaft, der strategische Bankkooperationspartner HypoVereinsbank hält einen Anteil von 5%.
17 Millionen Kunden in Deutschland vertrauen den Gesellschaften der Gruppe –
VICTORIA, Hamburg-Mannheimer, DKV
Deutsche Krankenversicherung, D.A.S.,
KarstadtQuelle Versicherungen; europaweit
sind es 31 Millionen Kunden. In nahezu allen
Versicherungssparten gehört ERGO mit ihren
etablierten Marken zu den führenden Anbietern. Sie ist deutscher und europäischer
Marktführer in der privaten Krankenversicherung sowie in der Rechtsschutzversicherung.
Der Schwerpunkt der ERGO liegt in der umfassenden Privatkundenbetreuung rund um
die Bereiche Versicherung, Vorsorge und
Vermögen. ERGO ist insbesondere in den
Zukunftsmärkten der Lebens- und der Krankenversicherung, aber auch in der Schadenund Unfallversicherung hervorragend positioniert. Ein besonderes Augenmerk liegt
außerdem auf dem Geschäft mit dem gewerblichen Mittelstand. Darüber hinaus ist
ERGO ein Schwergewicht im dynamischen
Markt der betrieblichen Altersversorgung.
Außerhalb Deutschlands ist die ERGO Versicherungsgruppe in 21 europäischen Ländern
präsent. Auch im Ausland liegt der Fokus auf
dem Privatkundengeschäft mit Personenversicherungen in stark wachsenden Märkten.
Die Basis des Kernsegments Finanzdienstleistungen bildet die MEAG MUNICH ERGO
AssetManagement. In der MEAG bündeln
ERGO und Münchener Rück ihre Kapitalanlagen; darüber hinaus bietet die MEAG privaten
und institutionellen Anlegern eine breite Palette vielfältiger Finanzdienstleistungen, z. B.
mehrfach ausgezeichnete Publikums- und
Spezialfonds sowie das Management von
ganzen Kapitalanlageportfolios. Die Assets
under Management der MEAG belaufen sich
per 31. Dezember 2003 auf 136 Mrd. €.
Daneben ist die ERGO Trust vorwiegend im
Bereich Immobilien- und Finanzdienstleistungen für institutionelle Anleger tätig.
Über 21 000 selbstständige Versicherungsvermittler stehen für die enorme Vertriebskraft der ERGO-Gruppe. Darüber hinaus
arbeitet ERGO im Rahmen ihrer Vertriebsstrategie, über vielfältige Vertriebswege den
Zugang zum Kunden zu finden, mit Maklern
und starken Kooperationspartnern zusammen. Die HypoVereinsbank vertreibt deutschlandweit exklusiv Versicherungsprodukte der
ERGO-Gesellschaften; umgekehrt werden den
ERGO-Kunden Produkte der HypoVereinsbank
angeboten. Das Joint Venture KarstadtQuelle
Finanz Service bietet den über 19 Millionen
Kunden von KarstadtQuelle eine breite Palette
von Versicherungs-, Bank- und weiteren
Finanzdienstleistungen.
D.A.S. Rechtsschutz im 5-Jahres-Überblick
Beitragseinnahmen
gebuchte Bruttobeiträge
Veränderung zum Vorjahr
Selbstbehaltsquote
Schäden
Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto
Schadenquote brutto
(in % der verdienten Bruttobeiträge)
Anzahl der gemeldeten Schäden
Betriebsaufwendungen
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb brutto
Bruttokostensatz
(in % der verdienten Bruttobeiträge)
2003
2002
2001
2000
1999
Mio. €
%
%
437
3,7
99,9
422
4,3
95,3
404
3,6
95,1
390
– 0,9
94,8
394
– 3,0
94,8
Mio. €
269
258
247
246
264
%
Tsd. St.
62,1
407
61,7
404
61,4
405
62,5
427
66,2
463
mehr
dazu
Seite:
13
15
15
Mio. €
171
157
153
150
142
%
39,4
37,5
38,1
38,2
35,6
Ergebnisse
versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.
vor Schwankungsrückstellung
Veränderung der Schwankungsrückstellung *)
nichtversicherungstechnisches Ergebnis
vor Steuern
Jahresüberschuss **)
Mio. €
Mio. €
–6
– 10
5
– 14
4
– 17
0,2
– 13
–4
0
Mio .€
Mio. €
24
–
26
–
33
–
59
24
53
26
Kapitalanlagen
Bestand
laufende Erträge aus Kapitalanlagen
Mio. €
Mio. €
1 085
46
1 027
145
945
50
921
76
932
66
2 055
1 694
181
2 137
1 738
207
2 054
1 730
189
2 106
1 778
178
2 097
1 791
165
6,2
–
–
12,1
–
–
3,7
–
–
24,2
36
26
12,5
32
–
22
17
Mitarbeiter
hauptberufliche Vertreter
Angestellte
Auszubildende
Ergebnisabführung/Dividende **)
Ergebnisabführung, bis 2000 Dividendenausschüttung Mio. €
Dividende
%
Bonus
%
23
22
**) – = Zuführung
**) Ab 2001 besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der VICTORIA Versicherung AG
!
D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG
Bericht über das Geschäftsjahr 2003
Ordentliche Hauptversammlung am 27. April 2004 in München
Die D.A.S. Ein Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe.
Inhalt
Gesellschaftsorgane.......................................................................................................... 4
Bericht des Aufsichtsrats .................................................................................................. 7
Lagebericht
Die Rechtsschutzversicherung im Jahr 2003 .................................................................... 8
Geschäftsverlauf der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung .................................................... 10
Geschäftsverlauf der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften .......................................... 19
Gesamtergebnis................................................................................................................ 22
Personal- und Sozialbericht ............................................................................................. 23
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement ............................................. 26
Zusammenarbeit im Konzernverbund............................................................................... 32
Ausblick auf 2004 ............................................................................................................ 35
Sonderthemen.................................................................................................................. 39
Jahresabschluss
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2003.............................................................................. 42
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 ........................................................... 46
Anhang............................................................................................................................. 50
Bestätigungsvermerk........................................................................................................ 65
Anlagen............................................................................................................................ 66
Anschriften....................................................................................................................... 70
D.A.S. Rechtsschutz
3
Gesellschaftsorgane
Aufsichtsrat
Dr. Lothar Meyer
Vorsitzender des Vorstands der ERGO Versicherungsgruppe AG,
Vorsitzender
Hans Peter Claußen
Versicherungsangestellter,
stellv. Vorsitzender
Dr. Egon Brünglinghaus
Mitglied der Vorstände der VICTORIA Versicherung AG und
VICTORIA Lebensversicherung AG i.R.
Gisela D’Agostino-Kastner
Fachsekretärin Finanzdienstleistungen in der Gewerkschaft ver.di
Volker Doppelfeld
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bayerische Motoren Werke AG
Heinz-Georg Harbauer
stellv. Landesbezirksleiter in der Gewerkschaft ver.di
Dr. Heiner Hasford
Mitglied des Vorstands der Münchener RückversicherungsGesellschaft AG
Rainer Hetzenecker
Angestellter, seit 23.5.2003
Rolf Kunze
Angestellter, bis 23.5.2003
Dr. Otto Graf Lambsdorff
Rechtsanwalt, Bundesminister a. D.
Manfred Reinders
Filialdirektor, leitender Angestellter
Ingeborg Reiß
Versicherungsangestellte
Dr. Wolfgang Sprißler
Mitglied des Vorstands der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG
4
D.A.S. Rechtsschutz
Vermittlungsausschuss
Dr. Lothar Meyer
Dr. Egon Brünglinghaus
Hans Peter Claußen
Ingeborg Reiß
Ständiger Ausschuss
Dr. Lothar Meyer
Hans Peter Claußen
Dr. Wolfgang Sprißler
Vorstandsausschuss
Dr. Lothar Meyer
Hans Peter Claußen
Dr. Heiner Hasford
D.A.S. Rechtsschutz
5
Gesellschaftsorgane
Vorstand
Wulf-Eberhard Nibbe
Vorsitzender
Allgemeine Verwaltung, Betriebsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit, Personal,
Recht, Revision, Unternehmensplanung,
bis 31.12.2003
Jürgen Vetter
Vorsitzender, seit 1.1.2004
Vertrieb, Marketing, Datenverarbeitung, Aus- und Weiterbildung (bis 31.12.2003),
Allgemeine Verwaltung, Betriebsorganisation, Datenverarbeitung, Öffentlichkeitsarbeit,
Personal, Recht, Revision, Unternehmensplanung (seit 1.1.2004)
Reinhold Gleichmann
Leistungsverwaltung, Bestandsverwaltung, Produkte, Statistik, Koordination der Zusammenarbeit der D.A.S. Gesellschaften mit der Hamburg-Mannheimer Rechtsschutzversicherungs-AG
Peter Wiegand
Auslandsgeschäft
Rainer Huber
Stellv. Vorstandsmitglied
Vertrieb, Marketing, Aus- und Weiterbildung,
seit 1.1.2004
Gesamtgeschäftsführung des Vorstands
Finanzen, Rechnungswesen und Steuern *)
*) Wahrnehmung der Leitungsfunktion für diese Bereiche durch die ERGO Versicherungsgruppe AG
auf Grund Dienstleistungsvertrags
(Leitungsfunktion Finanzen: Dr. Franz Wilhelm Hopp ;
Leitungsfunktion Rechnungswesen und Steuern: Dr. Rolf Ulrich)
6
D.A.S. Rechtsschutz
Bericht des Aufsichtsrats
Wir haben im Berichtsjahr die Aufgaben,
die wir nach Gesetz und Satzung zu erfüllen
haben, ordnungsgemäß wahrgenommen
und die Geschäftsführung der Gesellschaft
laufend überwacht. Außerdem haben wir
uns durch zahlreiche schriftliche und
mündliche Berichte des Vorstands und in
vielen Einzelgesprächen regelmäßig über
die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft
und ihrer wesentlichen Beteiligungsgesellschaften sowie über alle wichtigen Angelegenheiten unterrichten lassen. Darüber hinaus wurden Lage und Entwicklung der Gesellschaften sowie grundlegende Fragen der
Geschäftsführung in zwei Plenumssitzungen
mit dem Vorstand eingehend besprochen.
Der Vorstand hat uns insbesondere über
die erwarteten Anhebungen der Gebühren
für Rechtsanwälte und der Gerichtskosten
und deren Auswirkung auf die Geschäftsund Ergebnisentwicklung unterrichtet.
Außerdem wurden wir über die Entwicklung der Kapitalanlagen und deren Steuerung nach Risikoaspekten, den weiteren
Ausbau des Auslandsgeschäfts, die eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung
und Kostensenkung sowie über die Entwicklung der D.A.S. Prozessfinanzierung AG
informiert. An den Sitzungen haben jeweils
fast ausnahmslos alle Aufsichtsratsmitglieder
teilgenommen.
Die nach der Geschäftsordnung für den
Aufsichtsrat bestehenden Ausschüsse –
Ständiger Ausschuss und Vorstandsausschuss – haben die ihnen zugewiesenen
Aufgaben auch im Jahr 2003 wahrgenommen. Der Ständige Ausschuss hat in zwei
Sitzungen mit dem Vorstand die Entwicklung, Risikotragfähigkeit und Gesamtsitua-
tion im Kapitalanlagebereich beraten; in
einer gesonderten Ausschusssitzung hat er
zudem die Rahmenplanung für das Jahr
2004 verabschiedet. Eine Sitzung des Vermittlungsausschusses nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz war nicht erforderlich.
Die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, die erstmalig vom Aufsichtsrat als Abschlussprüfer bestellt wurde,
hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss einschließlich Lagebericht für
das Jahr 2003 geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen.
Nach unserer eigenen Überprüfung haben
wir diese Unterlagen sowie den Bericht des
Abschlussprüfers in der Bilanzsitzung des
Aufsichtsrats, an der auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, eingehend erörtert. Wir hatten keine Einwendungen zu erheben. Risiken, denen im Jahresabschluss
nicht ausreichend Rechnung getragen worden ist, sind uns nicht bekannt geworden.
Wir billigen den Jahresabschluss für das
Jahr 2003, der damit festgestellt ist.
Herr Rolf Kunze, Angestellter, ist mit Ablauf
der ordentlichen Hauptversammlung am
23. Mai 2003 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Wir danken ihm für seine engagierte Mitarbeit. Als sein Nachfolger rückte
Herr Rainer Hetzenecker als gewähltes Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat nach.
Zum 31. Dezember 2003 ist Herr WulfEberhard Nibbe aus Altersgründen aus dem
Vorstand der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG ausgeschieden. Herr Nibbe war
seit dem 8. März 1985 Mitglied des Vorstands der D.A.S. Versicherungs-AG, bevor
er zum 1. März 1993 in den Vorstand der
D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG berufen wurde, dessen Vorsitz er ab dem
19. Mai 2000 übernahm. Wir danken ihm
für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herr Nibbe hat mit großem
Einsatz und viel Erfolg die Interessen der
Gesellschaft vertreten und ihr Bild entscheidend geprägt. Als sein Nachfolger
wurde Herr Jürgen Vetter mit Wirkung vom
1. Januar 2004 zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt.
Außerdem hat der Aufsichtsrat Herrn Reinhold Gleichmann, der seit dem 1. Januar
2002 stellvertretendes Mitglied des Vorstands der Gesellschaft war, ab dem 1. April
2003 zum ordentlichen Mitglied des Vorstands ernannt sowie Herrn Rainer Huber
mit Wirkung vom 1. Januar 2004 zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands bestellt.
Herr Huber hat von Herrn Vetter die Verantwortung für den Vertrieb übernommen.
Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihre Leistungen, ihren tatkräftigen Einsatz und die im Berichtsjahr
erzielten Erfolge.
München, den 3. März 2004
Der Aufsichtsrat
Dr. Lothar Meyer, Vorsitzender
D.A.S. Rechtsschutz
7
Lagebericht
Die Rechtsschutzversicherung im Jahr 2003
In einem schwierigen Wirtschafts-
Stagnation der Wirtschaftsentwicklung
umfeld stiegen die Beitragseinnahmen in der Rechtsschutzversicherung um rund 3 %.
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Versicherungswirtschaft
waren 2003 weiterhin ungünstig: Das globale
Wirtschaftsumfeld war zunächst von einer
neuerlichen Wachstumsschwäche im Vorfeld des Irak-Krieges geprägt. Auf den Kapitalmärkten fielen wichtige europäische
Aktienindizes im Frühjahr auf MehrjahresTiefstände. Erst ab dem zweiten Quartal
konnte die Dynamik – ausgehend von den
USA und einigen asiatischen Ländern –
wieder an Fahrt gewinnen.
Im Euro-Währungsgebiet stagnierte die
wirtschaftliche Entwicklung zunächst auf
Grund schwacher Export- und Konsumnachfrage. Mehrere Länder verzeichneten
in den ersten beiden Quartalen des Jahres
negative Änderungsraten (gegenüber dem
jeweiligen Vorquartal). Erst im zweiten
Halbjahr konnte die Konjunktur – begünstigt von anziehenden Exporten – wieder
Fuß fassen. Mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes von rund 0,5 % blieb die
Dynamik jedoch insgesamt sehr schwach.
Auch in Deutschland führten nachlassende
Exporte und eine schwache Binnennachfrage zu negativen Änderungsraten in den
ersten beiden Quartalen. Im Schlepptau der
Konjunkturerholung in den USA und Asien
konnte die Wirtschaft im zweiten Halbjahr
zu einem Wachstum zurückkehren. Insgesamt stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt 2003 jedoch und lieferte damit – wie
8
D.A.S. Rechtsschutz
bereits im Vorjahr – kaum Impulse für die
Nachfrage nach Versicherungen. Zum Jahresende deuteten Frühindikatoren eine bevorstehende Erholung an. Im europäischen
Vergleich war das Wachstum in Deutschland
nur unterdurchschnittlich.
Der Anstieg der Verbraucherpreise in
Deutschland blieb mit 1,1 % im Jahr 2003
am unteren Ende im Euroraum-Vergleich
und nährte damit Befürchtungen vor deflationären Tendenzen in Deutschland.
Die Arbeitslosigkeit stieg im Berichtszeitraum weiter an, zum Jahresende waren 4,3
Millionen Menschen erwerbslos. Mit 10,5 %
lag die Arbeitslosenrate im Jahresdurchschnitt – trotz einer leichten Stabilisierung
in der zweiten Jahreshälfte – erneut höher
als im Vorjahr. Die Zahl der Erwerbstätigen
fiel 2003 um 1,0 %.
Die anhaltend schwierige Lage am Arbeitsmarkt belastete insbesondere auch den
privaten Konsum, der um 0,2 % zurückging.
Hierzu trug auch bei, dass die verfügbaren
Einkommen der privaten Haushalte bei
einem nominalen Anstieg von 0,9 % inflationsbereinigt stagnierten.
Zwar wurden mit der »Agenda 2010« erste
politische Reformschritte versucht, jedoch
blieb die private Nachfrage weiterhin durch
den allgemeinen Reformstau in Deutschland,
insbesondere im Bereich der sozialen
Sicherungssysteme, sowie eine zunehmende
Unberechenbarkeit der Wirtschafts- und
Finanzpolitik belastet.
Erfreulicher Beitragszuwachs in
der Rechtsschutzsparte
Im Jahr 2003 konnte die Rechtsschutzversicherung in Deutschland nach Jahren der
gedämpften Beitragsentwicklung wieder
deutlich zulegen. Insgesamt wurde ein Beitragszuwachs von rund 3,0 (0,7) % auf
2,8 Mrd. € erzielt. Diese Steigerung ist zum
überwiegenden Teil auf die nach dem Treuhänderbericht des Jahres 2002 möglichen
Beitragsanpassungen zurückzuführen.
Die Entwicklung des Schadenbedarfs hat in
fast allen Vertragsarten – mit Ausnahme des
Verkehrsrechtsschutzes – Beitragsanpassungen in einer Größenordnung zwischen
5 % und 15 % erforderlich gemacht.
Nahezu alle Rechtsschutzversicherer auf
dem deutschen Markt haben davon Gebrauch gemacht, auch die D.A.S. Rechtsschutz.
Die unbefriedigende konjunkturelle Entwicklung und die hohe Arbeitslosigkeit in
Deutschland waren weiterhin ungünstige
Rahmenbedingungen für die Sparte Rechtsschutz. Daneben haben die notwendigen
Aufwendungen für die private Vorsorge nur
eine geringe zusätzliche Nachfrage nach
Rechtsschutzprodukten zugelassen; somit
erhöhte sich die Zahl der Rechtsschutzverträge nur leicht um rund 0,5 %.
wiegend erst im Rahmen des Vermittlungsverfahrens einigen, sodass die Unternehmen
kaum Möglichkeiten hatten, sich auf die
beschlossenen Änderungen einzustellen.
Damit haben sich die steuerlichen Rahmenbedingungen erneut als wenig verlässlich
erwiesen.
Im April 2003 wurde die endgültige Fassung
des so genannten Steuervergünstigungsabbaugesetzes verabschiedet. Bis auf die Einschränkungen bei der Geltendmachung des
Körperschaftsteuerguthabens, die durch die
Einführung eines Moratoriums sogar noch
verschärft wurden, waren die meisten der
ursprünglich geplanten Mehrbelastungen
darin nicht mehr enthalten. Diese wurden
im Rahmen der weiteren Gesetzgebungsvorhaben, auf die sich der Vermittlungsausschuss am 16.12.2003 endgültig verständigt
hat, dann allerdings zum Teil doch noch
umgesetzt. Hervorzuheben sind hier vor
allem die mit dem so genannten Korb IIGesetz eingeführte Beschränkung des Verlustausgleichs (so genannte Mindestbesteuerung) sowie die Verschärfungen bei
der Gesellschafterfremdfinanzierung. Beide
Regelungen können steuersystematisch
nicht überzeugen.
Steuergesetzgebung
Das abgelaufene Jahr war durch eine Vielzahl von Steueränderungsgesetzen geprägt.
Über deren endgültige Ausgestaltung konnten sich Regierung und Opposition über-
D.A.S. Rechtsschutz
9
Lagebericht
Geschäftsverlauf der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung
ERGO-Anwendungslandschaft
in der Hamburg-Mannheimer
eingeführt
Das Projekt esprit (ERGO System für einheitliche Prozesse und integrierte Technologie) führt für die ERGO-Unternehmen in
zeitlich abgestufter Folge eine gemeinsame
Anwendungslandschaft ein. Damit wird ein
wesentlicher Beitrag zur strategischen Positionierung der ERGO Versicherungsgruppe
geleistet. Eine gemeinsame IT-Plattform ist
Voraussetzung für die Mehrmarken-/SingleBack-Office-Strategie der ERGO und schafft
die Grundlage für die effizientere Lösung
zukünftiger Aufgaben.
Nachdem bereits im Oktober 2002 die Anwendungslandschaft »ERGO 1.0« für die
VICTORIA und für Teilbereiche der D.A.S.
produktiv geschaltet wurde, wurde 2003
ein weiterer großer Schritt getan. Seit Mitte
Juli arbeiten auch die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Hamburg-Mannheimer mit
dem System. Bei der Umstellung wurden 13
Milliarden Datensätze bewegt, 64 000 Anwendungsprogramme aktiviert und 8 000
Mitarbeiter geschult. Da in diesem Großprojekt die gesamte Anwendungslandschaft
der Hamburg-Mannheimer von der Antrags-,
Leistungs- und Schadenbearbeitung bis zu
Rechnungswesen und Inkasso umgestellt
wurde, liefen und laufen bis jetzt noch nicht
alle Prozesse wieder perfekt. Daher erfolgte
nach der Migration eine Stabilisierung mit
intensiver Betreuung und aktivem Fehlermanagement. Durch gezielte Nachschulungen
und eine Reihe organisatorischer Maßnahmen wird daher zusätzlich den Schwierigkeiten der Adaption der neuen Anwendungen
und Prozesse bei der Hamburg-Mannheimer
entgegengewirkt.
10
D.A.S. Rechtsschutz
Im 2. Halbjahr 2003 begannen die Vorbereitungen für die Migration der D.A.S.
Rechtsschutzsysteme auf die ERGO-Plattform. Dieser Schritt wird im Jahr 2004
abgeschlossen sein.
Produktpalette noch attraktiver
Mit der Einführung des neuen Tarifs 10/2003
gestalteten wir das Produktportfolio für
unseren Kundenstamm und unsere potenziellen Kunden an zahlreichen Stellen noch
attraktiver. Gleichzeitig beschlossen wir,
besonders risikoträchtige Rechtsgeschäfte
nicht mehr zu versichern.
Im neuen Tarif wurde die Leistungsart
»Opfer-Rechtsschutz«, die zuvor ausschließlich Bestandteil des Optimal-Rechtsschutzes
war, jetzt auch im Ideal-Paket integriert.
Des Weiteren wurden die Kinder unserer
Versicherungsnehmer im Privat- und Verkehrsbereich besser gestellt. Die Altersgrenze für unverheiratete Kinder, die sich
noch in der Ausbildung befinden, wurde
aufgehoben. Durch unseren integrierten
Fahrer-Rechtsschutz genießen diese nun
auch zusätzlich Versicherungsschutz als
Fahrer fremder Fahrzeuge.
Im Optimal-Rechtsschutz dehnten wir im
Rahmen des weltweiten Reise-Rechtsschutzes die versicherte Aufenthaltsdauer
von sechs Wochen auf drei Monate aus.
Für Senioren behält der Versicherungsschutz auf weltweiten Auslandsreisen sogar
bis zu sechs Monaten seine Gültigkeit.
Unseren Rechtsschutz für Betreuungsverfahren können seit Oktober 2003 alle
Optimal-Rechtsschutz-Kunden in Anspruch
nehmen.
Insbesondere zur Unterstützung des
Maklergeschäfts ist die D.A.S. im Bereich
des Schadenersatz-Rechtsschutzes von der
»Kausalereignistheorie« zur »Folgeereignistheorie« übergegangen.
schließlichkeitsorganisation und im
Maklervertrieb – erzielen. Qualifizierung
und Professionalisierung sowohl im selbstständigen als auch im angestellten Außendienst waren und bleiben für uns Kernthemen.
Mit dem »Rechtsschutz für Führungskräfte«
bieten wir weiterhin Vorständen, Geschäftsführern, Prokuristen und leitenden Angestellten ein auf deren Bedarf optimal zugeschnittenes Rechtsschutzpaket an. Unserem
Kunden wird die Möglichkeit geboten, sich
seinen Versicherungsschutz individuell aus
den Produkten Spezial-Straf-Rechtsschutz,
Vermögensschaden-Rechtsschutz sowie Anstellungsvertrags- bzw. Arbeitsrechtsschutz
zusammenzustellen. Insbesondere profitiert
der Kunde von den Leistungsverbesserungen,
die wir in 2003 beim Spezial-Straf-Rechtsschutz vorgenommen haben. Mit diesem
marktführenden Paket an Zusatzleistungen
im Spezial-Straf-Rechtsschutz hat die D.A.S.
auf die stets zunehmende Zahl neuer bzw.
haftungsverschärfender Gesetze reagiert.
Als flankierende Aktivitäten im Vertrieb
führten wir zielgruppenorientierte Direktaktionen durch, mit denen wir insbesondere
auf das kleinpreisige Geschäft abzielten.
Unseren Optimal-Rechtsschutz-Kunden bieten wir seit dem Berichtsjahr mit der D.A.S.
VISA-Karte einen echten und erfahrbaren
Mehrwert zu ihrem bestehenden Rechtsschutz an. Bei Zahlung mit der D.A.S. VISAKarte reduziert sich nach Erreichen eines
Mindestumsatzes die vom Versicherungsnehmer zu entrichtende Prämie mit jedem
Einkauf um mindestens 1 % des Kaufpreises.
Durch zusätzliche Rahmenvereinbarungen,
die mit einigen Partnern bestehen, genießt
unser Optimal-Rechtsschutz-Kunde beachtliche Vorteile. Bezahlt er beispielsweise
eine Urlaubsreise mit der D.A.S. VISA-Karte,
kommt automatisch und kostenfrei der
Schutz einer Reisekostenrücktrittsversicherung zum Tragen.
Gezielte Maßnahmen zur erneuten Steigerung der Vertriebskraft und der Kundenbindung
»Erhöhung der Vertriebskraft, Wachstum
und Verbesserung der Produktivität« standen auch in 2003 im Mittelpunkt unserer
vertrieblichen Anstrengungen. Durch den
stetigen Fokus auf diese Ziele sowie weitere,
neu hinzukommende Maßnahmen, konnten
wir sehr gute Erfolge über alle Vertriebswege hinweg – insbesondere in der Aus-
D.A.S. Rechtsschutz
11
Lagebericht
Geschäftsverlauf der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung
Einrichtung des D.A.S. Servicecenters senkt Kosten und erhöht
Kundenservice und Vertriebsunterstützung
Das D.A.S. Servicecenter, DSC, entstand aus
Zusammenlegung der Abteilungen Kommunikation und Service mit dem Bereich Bestandsverwaltung. Durch diese strategische
Neuausrichtung werden Geschäftsprozesse
in der Vertragsverwaltung optimiert und
gleichzeitig Kundenservice und Vertriebsunterstützung erhöht.
Das DSC unterscheidet die Bereiche Kundenund Fachbetreuung. In der Kundenbetreuung liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung von telefonischen Anfragen und Outboundtelefonie. Die Fachbetreuung widmet
sich den schriftlichen Belangen unserer
Kunden.
Ziel ist eine weit gehend finale und einstufige
Erledigung von Geschäftsvorfällen. So können
Potenziale eingespart und der Service für
Kunden und Vertrieb verbessert werden.
Die Bearbeitung von Schriftgut erfolgt auch
während der telefonischen Bereitschaftszeiten.
Das Servicecenter ist für die Kunden – unabhängig von deren Anliegen und der Zeit
12
D.A.S. Rechtsschutz
ihres Anrufes – unter einer einheitlichen
Rufnummer erreichbar. Zusätzlich soll
jeder sich eignende Kundenkontakt als Vertriebsimpuls zur Unterstützung der Außendienst-Organisation genutzt werden.
Nach vollständiger Etablierung des D.A.S.
Servicecenters werden durch Geschäftsprozessoptimierung und Neustrukturierung der
Aufbauorganisation im Sinne eines Leanmanagements hohe jährliche Kosteneinsparungen erzielt. Die Anzahl der im
Servicecenter tätigen Mitarbeiter reduziert
sich bis zum Ende 2004 unter Ausnutzung
der natürlichen Fluktuation.
Durch den planmäßigen Verlauf der ergriffenen Maßnahmen wurden im Berichtsjahr
die gesteckten Teilziele zur Kostenreduktion und Serviceoptimierung erreicht.
Die D.A.S. hat 2003 ihre
Geschäftstätigkeit
europäische Marktführerschaft
Die D.A.S. Deutscher Automobil Schutz
Allgemeine Rechtsschutz-VersicherungsAktiengesellschaft hat 2003 das direkte
Rechtsschutzversicherungsgeschäft in
Deutschland betrieben.
weiter ausgebaut.
Darüber hinaus bieten die ausländischen
Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der
D.A.S. International Rückversicherungsund Beteiligungs-Aktiengesellschaft die
Rechtsschutzversicherung in den Ländern
Belgien, Griechenland, Großbritannien, der
Republik Irland, Italien, Luxemburg, den
Niederlanden, Österreich, Schweiz, der
Slowakei, Spanien, Tschechien, Polen und
Ungarn an.
Indirektes Geschäft wurde im Berichtsjahr
mit der D.A.S. International Rückversicherungs- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft
gezeichnet.
das erfreulich hohe Neugeschäft sowie Beitragsanpassungen zu dem Beitragswachstum auf 379,4 (371,5) Mio. € beigetragen.
Aus dem übernommenen Geschäft resultierte ein Anstieg auf 57,7 (50,0) Mio. €,
überwiegend in Folge einer Rückversicherungsquotenerhöhung. Von den 379,4 Mio. €
Beitragseinnahmen aus dem selbst abgeschlossenen Geschäft wurden 0,4 (19,9)
Mio. € in Rückdeckung gegeben. Damit
blieben nahezu die gesamten Beitragseinnahmen im Selbstbehalt, während die
Selbstbehaltsquote in 2002 noch bei 94,6 %
lag. Der deutliche Rückgang im abgegebenen Geschäft resultierte aus der Beendigung der Rückversicherungsbeziehungen
mit der VICTORIA Rück und der Übernahme des mit der Münchener Rück bestehenden Quotenvertrags in den Selbstbehalt.
Darauf ist auch der Ertrag von 3,7 Mio. € in
den abgegebenen Beitragseinnahmen zurückzuführen.
Deutlicher Beitragsanstieg
auf 437 Mio. €
Die gebuchten Beitragseinnahmen des gesamten Geschäfts erhöhten sich um 3,7 %
auf 437,1 (421,5) Mio. €. Im selbst abgeschlossenen Geschäft haben insbesondere
Beitragseinnahmen
selbst abgeschlossenes Geschäft
Veränderung
in Rückdeckung übernommenes Geschäft
2003
2002
2001
Mio. €
379
372
379
%
+ 2,1
– 2,1
– 2,7
Mio. €
58
50
25
437
422
404
99,9
94,6
94,7
insgesamt brutto
Selbstbehaltsquote
selbst abgeschlossenes Geschäft
%
D.A.S. Rechtsschutz
13
Lagebericht
Geschäftsverlauf der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung
Entwicklung der Beitragseinnahmen gesamtes Versicherungsgeschäft
brutto
Mio. €
450
1999
2000
2001
2002
2003
425
400
375
350
325
Produktion erneut weit über
Marktniveau
In 2003 konnte die Produktion nochmals
um 14,7 (15,9) % erhöht werden. Insgesamt belief sich ihr Wert auf 24,5 (21,3)
Mio. €. Diese erfreuliche Steigerung liegt
auch im Geschäftsjahr wieder weit über
dem Wachstumsniveau des Marktes, der
durch schwierige Rahmenbedingungen
geprägt war.
Qualitativ hochwertige Produkte, eine klare
Ausrichtung der Ziele und ein einheitliches
Auftreten der Gesellschaft durch eine Corporate Identity trugen maßgeblich zu diesem
Erfolg bei. Auch war ein professionelles
Arbeiten durch ständige Weiterqualifizierung
möglich. Wichtigste Erfolgsfaktoren für
diese besondere vertriebliche Leistung waren
jedoch nach wie vor die Identifizierung mit
der Gesellschaft und ein hohes Maß an
Corporate Spirit.
Die Anpassung der Kapazitäten im Führungsaußendienst mit dem Ziel eines angemessenen Betreuungsverhältnisses verlief problemlos und ist nahezu abgeschlossen.
Weiterhin sehr erfolgreich war der Einsatz
von Rechtsschutzspezialisten im eigenen
Vertrieb und bei den Konzernpartnern.
14
D.A.S. Rechtsschutz
Kräftiger Bestandszuwachs
Der Versicherungsbestand nahm mit einer
Steigerung um 2,6 % auf 390,6 (380,7)
Mio. € kräftig zu. Damit konnte der Bestandsabgang in Höhe von 37,1 (34,3) Mio. €
durch das hohe Neugeschäft und die Beitragsanpassungen deutlich überkompensiert werden. Die Anzahl der versicherten
Risiken reduzierte sich im Berichtsjahr
erwartungsgemäß und belief sich auf 3,1
(3,2) Mio. Stück. Die Abnahme war jedoch
erneut geringer als im Vorjahr, obwohl im
Berichtsjahr Beitragsanpassungen erfolgten, die von Kunden vermehrt zum Anlass
von Kündigungen genutzt werden.
Erhöhung des Schadenaufwands
Kostenquote gestiegen
Im selbst abgeschlossenen Geschäft stieg
die Anzahl der gemeldeten Schäden. In
allen Rechtsschutzarten wurden insgesamt
rund 406 600 Schäden gemeldet. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,7 % bzw.
2 900 Stück gegenüber dem Vorjahr. Da
die Schadendurchschnitte mit 1,4 % im
Vergleich zum Vorjahr ebenfalls leicht anstiegen, erhöhte sich der Schadenaufwand
auf 234,5 (229,5) Mio. €. Die Bruttoschadenquote des selbst abgeschlossenen
Geschäfts stieg auf 61,9 (61,2) %.
Schadenquote brutto
selbst abgeschlossenes Geschäft
%
’99
’00
’01
’02
80
70
60
50
40
30
’03
An die Rückversicherer war nur ein geringer
Betrag abzugeben. Für eigene Rechnung
belief sich der Schadenaufwand des selbst
abgeschlossenen Geschäfts auf 234,4
(218,0) Mio. €. Die Schadenquote für
eigene Rechnung lag mit 61,9 (61,4) %
auf dem Niveau der Bruttoschadenquote.
Auch in 2003 galt den Kosten unsere besondere Aufmerksamkeit. Im selbst abgeschlossenen Geschäft nahm der Aufwand
für den Versicherungsbetrieb insbesondere
wegen des erfreulich hohen Neugeschäfts
und der Provisionen für Beitragsanpassungen sowie der Projektkosten für die von
Kostenquote brutto
selbst abgeschlossenes Geschäft
%
’99
’00
’01
’02
42
36
30
24
18
12
’03
den ERGO-Unternehmen gemeinsam genutzte IT-Plattform »ERGO 1.0« zu.
Gleichzeitig führte eine Reorganisation im
Provisionssystem, mit der längerfristig eine
Kostenreduktion erreicht werden wird, im
Berichtsjahr zu höheren Kosten. Nach Berücksichtigung des übernommenen Geschäfts
ergab sich ein Bruttokostensatz von 39,4
(37,5) %; für eigene Rechnung belief er
sich ebenfalls auf 39,4 (37,1) %.
Das in Rückdeckung übernommene Geschäft weist eine Schadenquote von 63,6
(65,9) % aus. Für das gesamte Geschäft der
D.A.S. Rechtsschutz stieg die Schadenquote
auf 62,1 (61,7) %.
D.A.S. Rechtsschutz
15
Lagebericht
Geschäftsverlauf der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung
Kräftige Zuführung zur Schwankungsrückstellung erhöht negatives versicherungstechnisches
Ergebnis
In 2002 lag der Gewinn bei 5,4 Mio. €.
Da die Steigerungsrate des Schaden- und
Kostenaufwands insgesamt höher war als
die der Beitragseinnahmen entstand im versicherungstechnischen Bruttoergebnis ein
Verlust von 5,4 Mio. € gegenüber einem
Gewinn von 4,8 Mio. € im Vorjahr. Für
eigene Rechnung vor Schwankungsrückstellung fiel ein Verlust von 5,8 Mio. € an.
In die Schwankungsrückstellung musste
auch in diesem Jahr gemäß den Rechnungslegungsvorschriften wieder ein kräftiger
Betrag eingestellt werden. Nach einer Zuführung in Höhe von 10,4 (13,6) Mio. €
schloss das Geschäftsjahr mit einem versicherungstechnischen Verlust von 16,2
(8,2) Mio. €.
Das übernommene Geschäft schloss mit
0,2 (–) Mio. € leicht positiv.
vereinfachte Ergebnisrechnung
16
D.A.S. Rechtsschutz
2003
2002
2001
Ergebnis brutto
Mio. €
–5
5
3
Rückversicherungsergebnis
Mio. €
–1
1
1
Ergebnis f.e.R.
vor Schwankungsrückstellung
Mio. €
–6
6
4
Veränderung
der Schwankungsrückstellung
Mio. €
– 10
– 14
– 17
Ergebnis f.e.R.
nach Schwankungsrückstellung
Mio. €
– 16
–8
– 13
Kapitalanlagenbestand gestiegen.
Entwicklung an den Kapitalmärkten stark schwankend
Bewertungsreserven kräftig gewachsen. Kapitalanlageergebnis
auf Vorjahresniveau.
Im ersten Quartal des Jahres 2003 setzten
die Kurse auf den internationalen Aktienmärkten unter dem Eindruck des nahenden
Irak-Krieges zunächst ihre Talfahrt der letzten Jahre fort. In Europa erreichten dabei
wichtige Indizes wie der EuroStoxx 50, der
DAX oder der FTSE 100 im März neue
Mehrjahres-Tiefstände. Im Folgenden setzte
jedoch im Zuge der beginnenden Konjunkturerholung in den USA und anderen Ländern und verbesserter Gewinnerwartungen
der Unternehmen eine beeindruckende
Rallye an den Märkten ein. Die wichtigsten
Aktienindizes konnten damit im Jahresvergleich deutlich zulegen, der EuroStoxx 50
stand zum Jahresende 15,7 % über seinem
Vorjahreswert, der DAX stieg im Berichtszeitraum um 37,1 %.
Die Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen gab in den ersten Monaten des Jahres
auf Grund zunächst schwacher Konjunkturdaten und der Debatte um deflationäre Tendenzen deutlich nach. Sie fiel unter 3,5 %.
In den folgenden Monaten kam es zu einer
Umkehr, die Rendite stieg zum Jahresende
auf 4,3 %. Dennoch lag sie weiter erheblich
unter dem Niveau der vergangenen Jahrzehnte.
Kapitalanlagenbestand erhöht
Zum Jahresende betrug der Kapitalanlagenbestand (ohne Depotforderungen) 1 014,9
(977,4) Mio. €. Er lag damit um 3,8 %
über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Der Immobilien-Direktbestand reduzierte
sich um planmäßige Abschreibungen von
0,8 Mio. € und belief sich auf 26,8 (27,6)
Mio. €.
Der Beteiligungsabgang in Höhe von 9,5
Mio. € betraf ausschließlich unsere Anteile
an der Vereinsbank Victoria Bauspar AG.
Gleichzeitig haben wir eine Sacheinlage
in Höhe von 14,9 Mio. € in die in 2003
gegründete ERGO Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH getätigt. Der D.A.S. Prozessfinanzierung führten wir Eigenmittel in Höhe
von 0,8 Mio. € zu. Damit ist das gezeichnete Kapital der Gesellschaft voll eingezahlt.
Der Bestand an Aktien, Investmentzertifikaten und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren stieg leicht auf 463,6 (463,3)
Mio. €. Dies entspricht einem Anteil am
Gesamtbestand der Kapitalanlagen (ohne
Depotforderungen) von 45,7 (47,4) %.
Der Bestand an Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen stieg
auf 220,7 (169,9) Mio. €. Der Anteil am Kapitalanlagenbestand wuchs auf 21,7 (17,4) %.
Entwicklung der Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)
Mio. €
1999
2000
2001
2002
2003
1000
900
800
700
600
500
D.A.S. Rechtsschutz
17
Lagebericht
Geschäftsverlauf der D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung
Bewertungsreserven kräftig
gewachsen
unsere Anlagepolitik auf eine Stärkung
dieser Reserven richten.
Die D.A.S. Rechtsschutz weist auf der Seite
62 dieses Geschäftsberichtes die Zeitwerte
der Kapitalanlagen, die zu Anschaffungskosten bewertet wurden, aus. Die wie Umlaufvermögen bewerteten Wertpapiere werden
nach dem strengen Niederstwertprinzip zu
Anschaffungskosten oder zu den niedrigeren Marktwerten bilanziert. Einen Teil der
Kapitalanlagen bewerten wir wie Anlagevermögen. Abschreibungen sind hier nur bei
voraussichtlich dauerhafter Wertminderung
vorzunehmen.
Kapitalanlageergebnis etwa
auf Vorjahreshöhe
Das Kapitalanlageergebnis lag mit 44,0
(44,6) Mio. € etwa auf Vorjahreshöhe.
Insbesondere belasteten umfangreiche Abschreibungsmaßnahmen das Ergebnis des
Geschäftsjahres. Um eine Stabilisierung der
Nettoverzinsung zu erreichen, wurde die in
2003 zugeflossene Liquidität überwiegend
in Zinsträger investiert.
Zusammensetzung der Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen) in %
Grundstücke
2,6
Beteiligungen *), Wertpapiere
75,1
Namensschuldverschreibungen
15,4
Schuldscheinforderungen
6,3
Sonstige Anlagen
0,6
*) einschl. Anteile an
verbundenen Unternehmen
Zeitwerte sind Momentaufnahmen und
spiegeln die Marktsituation zu einem bestimmten Zeitpunkt wider. Sie entwickeln
sich nicht stetig, sondern unterliegen
Schwankungen. Gerade das Ausmaß der
Kursrückgänge an den Aktienbörsen seit
dem Jahr 2000 hat dies deutlich gezeigt.
Im Berichtsjahr stiegen unsere Bewertungsreserven auf 365,0 (258,0) Mio. €. Dabei
konnte ein großer Teil der stillen Lasten
durch Abschreibungen bzw. in Folge von
Kursanstiegen an den Börsen im Verlauf
der Berichtsperiode abgebaut werden.
Da die Bewertungsreserven eine wichtige
Voraussetzung für Sicherheit und Kontinuität der Leistungen an die Versicherten
darstellen, werden wir auch weiterhin
18
D.A.S. Rechtsschutz
Die gesamten Kapitalanlageerträge beliefen
sich auf 58,6 (178,2) Mio. €. Dazu trugen
die laufenden Erträge mit 46,0 (144,6) Mio. €
bei. Die Erträge des Vorjahres waren von
einer kräftigen Gewinnabführung der D.A.S.
International geprägt, die durch den Verkauf von ausgewählten Beteiligungen ein
sehr hohes Ergebnis erzielt hatte.
Aus dem Abgang von Kapitalanlagen resultierten 6,2 (30,7) Mio. €.
Unser Grundbesitz wurde auch in diesem
Jahr um 0,8 Mio. € planmäßig abgeschrieben.
Die Kapitalanlagen und ihre Entwicklung
sind detailliert im Anhang auf den Seiten 52
und 53 dargestellt.
Lagebericht
Geschäftsverlauf der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften
Tochter- und Beteiligungsgesellschaften erzielen zum Teil erhebliche Ergebnisverbesserungen.
D.A.S. Auslandsgesellschaften
D.A.S. Versicherung verbessert
Vorjahresergebnis um gut 30
Mio. €
Die gebuchten Bruttobeiträge der D.A.S.
Versicherung erhöhten sich um 3,4 % auf
265,6 (256,7) Mio. €. Die Steigerungsrate
lag damit über dem Marktdurchschnitt.
wachsen weiterhin erfreulich.
Zu diesem erfreulichen Beitragszuwachs
trugen alle Sparten, mit Ausnahme der
Schutzbriefversicherung, bei. Insbesondere
in der Sparte Kraftfahrt konnte ein kräftiger
Anstieg der Beitragseinnahmen erzielt werden. Die höchste Wachstumsrate wurde mit
einer Steigerung von gut 5 % in der Feuerund Sachversicherung verzeichnet. Auch
die Haftpflichtversicherung konnte einen
guten Beitragszuwachs erzielen. Die Prämien in der Unfallversicherung stiegen moderat. In der Schutzbriefversicherung waren
die Beitragseinnahmen rückläufig. Diese
Entwicklung ist darauf zurückzuführen,
dass sich nach der marktweiten Einführung
des in der Kraftfahrtversicherung integrierten Autoschutzbriefes viele Kunden für diese
gegenüber dem individuellen Schutzbrief in
Leistung und Prämie reduzierte Alternative
entschieden haben.
Senkung der Kostenquote positiv aus. Nach
Abgabe an die Rückversicherer und kräftiger
Zuführung zur Schwankungsrückstellung
von 10,5 Mio. € – im Vorjahr waren noch
5,9 Mio. € zu entnehmen – schloss das Geschäftsjahr mit einem negativen versicherungstechnischen Ergebnis von 12,8 (0,8)
Mio. €.
Auf Grund der Erholung auf dem Kapitalmarkt konnte die Gesellschaft mit 14,5 Mio. €
ein gutes Kapitalanlageergebnis erzielen,
während im vergangenen Jahr noch ein
Verlust von 26,0 Mio. € zu verzeichnen
war. Insgesamt verbesserte die D.A.S. Versicherung ihr Ergebnis um gut 30 Mio. € und
schloss mit einem Fehlbetrag von 2,1
(32,2) Mio. €. Wegen des bestehenden
Gewinnabführungsvertrages wurde dieser
Verlust von der D.A.S. Rechtsschutz übernommen.
Das versicherungstechnische Bruttoergebnis
verbesserte sich um 9,0 Mio. €. Damit betrug der versicherungstechnische Bruttoverlust 2,8 Mio. € gegenüber 11,8 Mio. €
in 2002. Diese Ergebnisverbesserung ist
überwiegend auf geringere Sturm- und
Überschwemmungsschäden, die das Vorjahresergebnis erheblich belastet hatten,
zurückzuführen. Zusätzlich wirkte sich die
D.A.S. Rechtsschutz
19
Lagebericht
Geschäftsverlauf der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften
Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz übertrifft positives Vorjahresergebnis
Die Hamburg-Mannheimer Rechtsschutzversicherungs-AG, an der die D.A.S. Rechtsschutz mehrheitlich beteiligt ist, erzielte
auch 2003 ein marktüberdurchschnittliches
Beitragswachstum. Die Beitragseinnahmen
erhöhten sich um 4,1 % von 46,7 Mio. €
auf 48,7 Mio. €.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen von 23,1 Mio. € auf 27,1 Mio. €.
Diese Entwicklung korrespondiert mit den
gestiegenen Schadendurchschnitten. Die
Schadenquote betrug 56,1 (49,4) %.
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen auf 15,5 (14,1) Mio. €.
Gleichzeitig nahm die Kostenquote auf 32,1
(30,2) % zu.
Nach Abgabe an die Rückversicherer schloss
die versicherungstechnische Rechnung mit
einem Ergebnis von 3,7 (4,0) Mio. € wiederum deutlich positiv. Der Schwankungsrückstellung wurden erneut Mittel zugeführt, sodass die versicherungstechnische
Rechnung einen Gewinn von 3,4 (1,8) Mio. €
ausweist.
20
D.A.S. Rechtsschutz
Das Kapitalanlageergebnis stieg im Berichtsjahr auf 3,4 (3,0) Mio. €.
Insgesamt schloss die Hamburg-Mannheimer
Rechtsschutz mit einem positiven Gesamtergebnis von 4,6 (1,4) Mio. €, das wegen des
bestehenden Gewinnabführungsvertrages
an die D.A.S. Rechtsschutz übertragen
wurde.
D.A.S. Prozessfinanzierung mit
weiterhin erfreulicher Entwicklung
Der Geschäftszweck der D.A.S. Prozessfinanzierung ist die Finanzierung von gerichtlichen Streitigkeiten mit sehr hohen Streitwerten gegen Erfolgsbeteiligung. Der Geschäftsverlauf war wiederum von einer
sorgfältigen und detaillierten Prüfung der
zur Finanzierung angetragenen Fälle geprägt. Neugeschäft und Umsatzerlöse lagen
im Plan.
D.A.S Auslandsgesellschaften
wachsen weiterhin erfreulich
und erzielen gute Ergebnisse.
D.A.S. International erneut mit
Gewinn
Die Auslandsaktivitäten der D.A.S. Gruppe
werden durch die D.A.S. International
Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG
als Zwischenholding koordiniert und gesteuert. Die jüngste D.A.S. Auslandstochter,
die D.A.S. Jogvédelmi Biztosító Rt., Budapest,
die im vierten Quartal 2002 ihr operatives
Rechtsschutzgeschäft aufgenommen hat,
entwickelte sich schneller als erwartet. Im
abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhten die
ausländischen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ihre Beitragseinnahmen einschließlich der sonstigen versicherungstechnischen Erträge um 37,0 Mio. € bzw.
um 10,2 % auf 398,5 (361,6) Mio. €.
Wechselkursbereinigt ergab sich ein Beitragszuwachs von 14,1 (14,6) %. Hauptwachstumsträger waren die Gesellschaften
in Großbritannien, den Niederlanden und in
Belgien. Neben den noch jungen Töchtern
in Tschechien, der Slowakei, Polen und
Ungarn erzielten die Gesellschaften in Italien,
Griechenland und der Schweiz ebenfalls
gute Beitragszuwächse. Der Anteil der ausländischen Beitragseinnahmen an den gesamten Beitragseinnahmen der D.A.S.
Gruppe stieg auf 36,2 (34,9) %.
Mit Ausnahme der weiterhin im Aufbau befindlichen Töchter in der Slowakei, in Polen
und in Ungarn erzielten alle ausländischen
D.A.S. Gesellschaften wiederum gute bis
sehr gute Gewinne. Bei acht Gesellschaften
konnte der Gewinn gegenüber dem Vorjahr
zum Teil erheblich gesteigert werden.
Auch im Berichtsjahr haben die D.A.S. Auslandsgesellschaften in ihren 14 Tätigkeitsländern ihre Marktführerstellung im
europäischen Rechtsschutzmarkt weiter
ausgebaut. In neun Ländern sind D.A.S.
Gesellschaften Marktführer, in den übrigen
nehmen sie Spitzenpositionen ein.
Im Inland erzielte die D.A.S. International
ein Ergebnis vor Steuern von 5,4 (113,2)
Mio. €. Die deutliche Verminderung resultiert aus den im Vorjahr erzielten Abgangsgewinnen aus dem Verkauf von Anteilen an
verbundenen Unternehmen in Höhe von
107,5 Mio. €. Ohne diesen Ertrag würde
das vergleichbare Ergebnis des Vorjahres
um 0,3 Mio. € über dem Geschäftsjahreswert liegen. Nach Steuern ergab sich ein
Gewinn von 5,3 (112,4) Mio. €. Dieses Ergebnis wurde auf Grund des bestehenden
Gewinnabführungsvertrages an die D.A.S.
Rechtsschutz-Versicherungs-AG übertragen.
Bei insgesamt positiven versicherungstechnischen Ergebnissen nahm der Jahresüberschuss, die Summe der Ergebnisse nach
dem jeweiligen nationalen Bilanzrecht,
leicht auf 17,5 (18,4) Mio. € ab. Der Gewinnrückgang resultierte überwiegend aus
der britischen Tochtergesellschaft, die ihr
herausragendes Vorjahresergebnis nicht in
vollem Umfang wiederholen konnte.
D.A.S. Rechtsschutz
21
Lagebericht
Gesamtergebnis
Negatives versicherungstechnisches Ergebnis durch erhöhte
Schaden- und Kostenbelastung.
Wiederum kräftige Zuführung
zur Schwankungsrückstellung.
Kapitalanlageergebnis auf Vorjahreshöhe. Gesamtergebnis
erneut positiv.
22
D.A.S. Rechtsschutz
Das erfreulich hohe Neugeschäft sowie die
eingeleiteten Maßnahmen zur längerfristigen Kostenreduktion waren Hauptursachen
für die Zunahme unserer Kostenquote. Da
auch die Schadenquote anstieg, erhöhte
sich die Combined Ratio brutto auf 101,5
(99,2) %. Im versicherungstechnischen
Ergebnis für eigene Rechnung vor Schwankungsrückstellung ergab sich ein Verlust
von 5,4 Mio. € gegenüber einem Gewinn
von 4,8 Mio. € in 2002. Nach wiederum
kräftiger Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 10,4 (13,6) Mio. €
schloss das Geschäftsjahr mit einem versicherungstechnischen Verlust von 16,2
(8,2) Mio. €.
Das nichtversicherungstechnische Ergebnis
lag mit 24,1 (26,2) Mio. € um 2,1 Mio. €
unter dem Wert des Vorjahres. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug
7,9 (18,0) Mio. €. Nach Abzug des Steueraufwands und einer geringen Erhöhung der
Gewinnrücklagen entstand ein Gewinn von
6,2 (12,1) Mio. €. Dieses Ergebnis wurde
wegen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages an die VICTORIA Versicherung AG
übertragen.
Personal- und Sozialbericht
Mit Qualität und Flexibilität
Personelle Entwicklung im
Innen- und Außendienst
setzen unsere Mitarbeiter die
strategische Ausrichtung des
Unternehmens um und sichern
auf diese Weise unsere erfolgreiche Marktstellung.
Die personellen Maßnahmen richteten sich
im Jahr 2003 insbesondere auf die Straffung der Strukturen. Damit gingen ein
Abbau des Personalbestandes und die
Schließung von drei Bezirksdirektionen
zum Jahresende 2003 einher.
Im angestellten Innen- und Außendienst
wurde der Bestand gezielt um 44 Mitarbeiter reduziert. Durch die Investitionen in
neue Technologien und moderne Arbeitsabläufe der vergangenen Jahre konnten
nunmehr Synergien und Produktivitätsfortschritte bei steigendem Geschäftsvolumen
aktiv genutzt werden. Dabei wurde der Per-
sonalabbau überwiegend unter Nutzung der
natürlichen Fluktuation erreicht. Ende des
Berichtsjahres waren für die D.A.S. Rechtsschutz 1 694 (1 738) Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter – nachfolgend Mitarbeiter
genannt – im Angestelltenverhältnis tätig,
davon 1 194 (1 202) Mitarbeiter im Innenund 500 (536) Mitarbeiter im Außendienst.
Das durchschnittliche Lebensalter unserer
Mitarbeiter hat sich mit 41 Jahren gegenüber dem Vorjahr nicht verändert; 63,9
(64,0) % sind Frauen. Die mittlere Betriebszugehörigkeit beträgt unverändert 13
Jahre. Weitere Angaben zu Zahl und Struktur unserer Mitarbeiter finden Sie im Anhang auf Seite 63.
Angestellte Mitarbeiter
1999
2000
2001
2002
2003
2 000
1 600
1 200
800
400
D.A.S. Rechtsschutz
23
Lagebericht
Personal- und Sozialbericht
Förderung der
Aus- und Fortbildung
Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung bleibt die stetige, bedarfsgerechte
Qualifizierung unserer Mitarbeiter ein
wichtiger Wettbewerbsfaktor. Damit gewährleisten wir langfristig wettbewerbsfähige Produkte und den Ausbau unserer
Marktstellung. Die gesamten Aus- und
Weiterbildungsaktivitäten orientieren sich
dabei an aktuellen und zukunftsgerichteten
Erfordernissen. Wir bieten daher unseren
Mitarbeitern breit gefächerte Qualifizierungsmöglichkeiten, vorwiegend im Rahmen
interner Maßnahmen. Dies beinhaltet
technische Weiterbildung, vor allem aber
fachspezifische Kurse.
Trotz Straffung des Personalbestandes ist
die Erstausbildung auch weiterhin ein zentraler Faktor unserer Bildungsarbeit. Ende
2003 beschäftigten wir 181 Auszubildende
mit Schwerpunkt in der Ausbildung zum
Versicherungskaufmann für den Innen- und
Außendienst. Auch in diesem Jahr bestätigten überdurchschnittliche Prüfungsergebnisse den hohen Stand unserer Ausbildung.
43 Nachwuchsmitarbeitern haben wir einen
Arbeitsplatz angeboten. 35 von ihnen haben
betreuende und vermittelnde Aufgaben im
Außendienst übernommen.
24
D.A.S. Rechtsschutz
Personal- und Sozialkosten
Der Personal- und Sozialaufwand stieg im
Jahr 2003 um 3,0 % an. Dies ist hauptsächlich auf den Anstieg der Sozialversicherungsaufwendungen zurückzuführen. Die Wirkung der Kostenreduzierung wird sich erst
im Laufe des Jahres 2004 ergeben.
Für eine wichtige Säule unserer freiwilligen
Sozialleistungen, die betriebliche Altersversorgung, betrug der Aufwand (einschließlich
der von uns übernommenen Steuern auf
die Beitragsanteile zu Versicherungen)
1,9 (2,0) Mio. €. Der Aufwand für Vorruhestand und Altersteilzeit belief sich auf
2,5 (2,2) Mio. €. Das tarifliche Altersteilzeitabkommen wird von den Mitarbeitern
weiterhin angenommen. Bis Ende 2003
haben davon 131 (132) Mitarbeiter Gebrauch gemacht. Schließlich unterstützten
wir in enger Zusammenarbeit mit der Betriebsvertretung aktive und ehemalige Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene in
Notfällen aus der Gerstenberg-ErinnerungsStiftung der VICTORIA VersicherungsGesellschaften.
Integration der IT-Plattformen
der VICTORIA und der HamburgMannheimer erfolgreich beendet. Migration von D.A.S.
Rechtsschutz/Schutzbrief im
Jahr 2004 geplant
Am 14. Juli 2003 war es so weit: Das Projekt esprit hat mit der Migration der Hamburg-Mannheimer einen wichtigen Meilenstein erreicht. Hierfür wurden in den letzten
Jahren erhebliche Ressourcen, auch von
der D.A.S., zur Verfügung gestellt. Alle
beteiligten Mitarbeiter zeigten enormen
Einsatz und großes Engagement. Mit der
Inbetriebnahme der Systeme ist nunmehr
eine wesentliche Grundlage für die Nutzung
von Synergien und erfolgreiches Geschäftswachstum in der Zukunft geschaffen.
Die Migration von D.A.S. Rechtsschutz und
Schutzbrief im Rahmen von esprit ist im
August 2004 vorgesehen. Auch für die Integration der D.A.S. werden durch das Projekt esprit erhebliche Personalkapazitäten
gebunden sein.
Dank an die Mitarbeiter
Durch ihren persönlichen Einsatz haben
unsere Mitarbeiter zum guten Geschäftsverlauf entscheidend beigetragen. Wir
danken ihnen für ihr Engagement, ihre
Lernbereitschaft und Aufgeschlossenheit
für notwendige Veränderungen. Das sind
wesentliche Voraussetzungen für den
Erfolg der Gesellschaft.
Unser Dank gilt auch den Betriebsräten und
dem Sprecherausschuss für die leitenden
Angestellten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Lösung der personellen,
sozialen und organisatorischen Aufgaben.
D.A.S. Rechtsschutz
25
Lagebericht
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement
Die D.A.S. Rechtsschutz verfügt
Das Risikomanagementsystem
der D.A.S. Rechtsschutz
über ein umfassendes und effizientes Risikofrüherkennungsund Risikomanagementsystem.
Die D.A.S. Rechtsschutz ist ein Finanzdienstleister, und als solcher besteht ihre
Kernkompetenz in der Übernahme und
dem Management von versicherungstechnischen und Finanzrisiken. Vor diesem Hintergrund kommt dem Risikomanagement
der Gesellschaft besondere Bedeutung zu.
Das unternehmensweit implementierte
Risikomanagementsystem dient dazu,
Risiken zu identifizieren, zu messen, zu
aggregieren und zu steuern. Insgesamt
verfügen wir damit über ein effizientes
Risikomanagementsystem und erfüllen die
Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle
und Transparenz im Unternehmensbereich
(KonTraG).
Das System der D.A.S. Rechtsschutz ist in
die Risikomanagementstruktur der ERGO
Versicherungsgruppe eingebunden. Dabei
wird zwischen dem zentralen Risikocontrolling (bei der ERGO Holding) und der
dezentralen Struktur (bei der D.A.S.) unterschieden. Zusätzlich sind die Funktionen
getrennt in Risikomanagement- und Risikocontrollingeinheiten. Bei den Risikomanagern liegen vor allem Kompetenzen und
Verantwortung für die Steuerung von Risiken.
Das dezentrale Risikocontrolling der Gesellschaft setzt gemeinsam mit dem zentralen
Risikocontrolling der ERGO Versicherungsgruppe die Standards, entwickelt die Systeme
weiter und koordiniert die Risikomanagementaktivitäten der D.A.S. Außerdem werden
bereichsübergreifende Risiken überwacht.
Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz obliegt der internen Revision die
Prüfung des Risikomanagementsystems hinsichtlich Wirksamkeit, Angemessenheit und
Effizienz.
26
D.A.S. Rechtsschutz
Das Risikomanagementsystem der D.A.S.
nimmt eine durchgängige Bewertung der
Risiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten und ihrer Auswirkungen
vor. Dies wird kombiniert mit einer regelmäßigen Berichterstattung an den Vorstand
und den Aufsichtsrat, die in bestimmten
Fällen um eine Ad-hoc-Berichterstattung
ergänzt wird.
Im Geschäftsjahr 2003 lag der Fokus unserer
Aktivitäten auf der weiteren Verbesserung
des Risikomanagements im Kapitalanlagebereich. Es wurde ein interdisziplinäres
Asset-Liability-Management-Team – so genanntes ALM-Team – eingerichtet, das je
nach Risikosituation in die Steuerungs- und
Risikomanagementprozesse im Kapitalanlagebereich eingebunden wird.
Mit Bezug auf die Kalkulations- und Bilanzierungsvorschriften unserer Gesellschaften
und den vom Standardisierungsrat verabschiedeten Deutschen RechnungslegungsStandard Nr. 5-20 zur Risikoberichterstattung von Versicherungsunternehmen stellt
sich die Risikosituation wie folgt dar:
Versicherungstechnische
Risiken
Das Management der versicherungstechnischen Risiken nimmt im Risikomanagementsystem unseres Unternehmens eine
herausgehobene Stellung ein. Kernelemente
des Managements der versicherungstechnischen Risiken sind die Kalkulation der
Beiträge, die Risikovorsorge sowie das Controlling der Risikoverläufe und Rechnungsgrundlagen.
Die Beiträge und Rückstellungen kalkulieren
wir mit vorsichtigen Rechnungsgrundlagen,
welche die langfristige Erfüllbarkeit unserer
vertraglichen Verpflichtungen während der
gesamten Versicherungsdauer sicherstellen
sollen. Mit einer angemessenen Risikovorsorge stellen wir die Bedeckung zukünftiger
Schadensfälle sicher.
Darüber hinaus begegnen wir Risiken durch
die Formulierung von Zeichnungsrichtlinien,
die Anwendung moderner Controllinginstrumente und den Abschluss risikogerechter Rückversicherungsdeckungen.
Das Hauptrisiko in der Rechtsschutzversicherung ist das Prämienrisiko. Es besteht
darin, dass die Prämien nicht ausreichen,
um die vertraglich eingegangenen Verpflichtungen erfüllen zu können. Wir sind
der Überzeugung, dass wir unsere Prämien
risikogerecht kalkuliert haben. Mit einer
gezielten Annahmepolitik, strengen Zeichnungsrichtlinien und einem systematischen
Bestandscontrolling stellen wir sicher, dass
Prämieneinnahmen und Schadenzahlungen
in einem angemessenen Verhältnis stehen.
Bei den versicherungstechnischen Rückstellungen auf Basis von § 249 HGB in Verbindung mit § 341 e ff. HGB verfahren wir
auf Basis differenzierter Statistiken unter Anwendung des bilanziellen Vorsichtsprinzips.
Schadenquote in % *
Abwicklungsquote in % **
All dies dokumentiert auch unsere versicherungstechnische Entwicklung. Weder
bei den Schadenquoten noch bei den Abwicklungsergebnissen der letzten fünf Jahre
zeigen sich größere Schwankungen (siehe
Tabelle).
Risiken aus dem Ausfall
von Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
bestehen gegenüber Rückversicherern, Vermittlern und Kunden. Zum Bilanzstichtag
bestehen 11,5 (11,4) Mio. € ausstehende
Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt am
Bilanzstichtag mehr als 90 Tage zurückliegt.
Für den möglichen Ausfall von Forderungen
haben wir dahingehend Vorkehrungen getroffen, dass wir Abschreibungen auf den
Forderungsbestand vornehmen. Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre wurden
13,5 (12,9) % der Bruttoforderungen zum
Bilanzstichtag abgeschrieben. Dieser Anteil
entspricht über einen Zeitraum von drei
Jahren durchschnittlich 1,0 (1,0) % der
verdienten Beiträge. Unsere Vorkehrungen
haben sich erfahrungsgemäß als ausreichend
erwiesen.
2003
2002
2001
2000
1999
62,2
61,9
61,4
62,7
66,4
6,1
7,4
2,3
5,1
2,8
* Netto-Schadenaufwendungen in % der verdienten Netto-Beiträge.
** Netto-Abwicklungsergebnis in % der Netto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle, Anfalljahresbetrachtung.
D.A.S. Rechtsschutz
27
Lagebericht
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement
Unsere Rückversicherung platzieren wir bei
Gesellschaften mit erstklassiger Bonität.
Dies spiegelt sich auch in den Forderungen
gegenüber Rückversicherern, die, nach
Ratingklassen geordnet, in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind. Die Verände-
Kategorie 1 (AAA) *
Kategorie 2 (AA) *
Kategorie 3 (A) *
Kategorie 4
kein Rating
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
–
–
79
–
–
686
626
–
–
–
* Entspricht vergleichsweise einer Ratingklasse
von Standard & Poor’s
rungen gegenüber dem Vorjahr beruhen
auf der Herabstufung unserer bestehenden
Rückversicherer, nicht auf einer Umdeckung unseres Geschäfts.
Risiken aus Kapitalanlagen
Die Kapitalanlagen der D.A.S. stellen eine
wichtige Ergebnisquelle dar. In der Rechtsschutzversicherung können Schwankungen
von versicherungstechnischen Ergebnisquellen durch Erträge im Kapitalanlagebereich ausgeglichen werden. Unsere Anlagen
in festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und
Immobilien können allerdings durch verschiedene Faktoren an Wert verlieren.
Daraus kann – wie sich im Vorjahr und im
Geschäftsjahr gezeigt hat – ein Rückgang
der Anlageergebnisse resultieren.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es wiederholt zu erheblichen Turbulenzen an den
Kapitalmärkten. Die anhaltende Volatilität
der Märkte und das häufige Überschreiten
von internen Schwellenwerten haben uns
veranlasst, das Risikomanagement im
Bereich der Kapitalanlagen neu zu organisieren und durch ein interdisziplinäres
ALM-Team zu ergänzen.
28
D.A.S. Rechtsschutz
Der Kapitalanlageprozess findet auf der
Ebene der D.A.S. Rechtsschutz statt. Neben
den Kriterien der Rendite, Sicherheit und
Bonität werden dabei auch die Aspekte
Liquidität und angemessene Diversifikation
berücksichtigt. Aus diesen strategischen
Vorgaben wird in Zusammenarbeit mit dem
ERGO Kapitalanlagemanagement und der
zum Konzern gehörenden Vermögensverwaltungsgesellschaft MEAG ein Mandat
formuliert. In dem Mandat werden sowohl
Anlageklassen, Qualität und Grenzen definiert als auch steuerliche, bilanzielle und
aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen
berücksichtigt. Darüber hinaus befinden
sich in dem Mandat Kennzahlen und
Schwellenwerte zur Steuerung.
Zur Überwachung und Beratung bei den
anlagestrategischen Entscheidungen wurden die ALM-Teams eingerichtet, die je
nach Mandatsstatus interdisziplinär aus
Entscheidern der Bereiche Kapitalanlage,
Versicherungstechnik und Controlling bzw.
Risikocontrolling besetzt sind. Dadurch
konnten wir eine Verbesserung der Risikomanagementaktivitäten im Kapitalanlagebereich erreichen.
Im Einzelnen handelt es sich bei den Kapitalanlagerisiken insbesondere um Markt-,
Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.
Marktrisiken
Marktrisiken stellen die größte Risikoposition im Bereich der Kapitalanlagerisiken
dar. Sie resultieren aus einem möglichen
Rückgang des Marktwertes, der je nach
Anlageklasse unterschiedliche Ursachen
haben kann.
Ein großer Teil unserer Kapitalanlagen entfällt mit 38,2 (39,8) % auf festverzinsliche
Anlagen. Die Zinssenkungen im Geschäftsjahr hatten somit einen erheblichen Einfluss auf den Wert der Kapitalanlagen und
die Anlagepolitik. Unsere Steuerungsmechanismen haben sich in diesem Umfeld
bewährt. Zur langfristigen Sicherung des
Kapitalanlageergebnisses wurden derivative
Finanzinstrumente eingesetzt, der Anlagehorizont verlängert und unsere ALM-Aktivitäten verstärkt.
Das Exposure im Aktienbereich haben wir
im Geschäftsjahr verringert und gleichzeitig
in Teilen abgesichert sowie stille Lasten zu
einem großen Teil ergebniswirksam realisiert.
Währungsrisiken werden in der D.A.S.
durch den Grundsatz der kongruenten
Währungsbedeckung reduziert.
Insgesamt ermitteln wir das Risikopotenzial
im Bereich der Kapitalanlagen regelmäßig
mit Szenarioanalysen und Stresstests. Diese
Stresstests simulieren Marktwertveränderungen im Bereich der festverzinslichen
Wertpapiere, Aktien und Währungen, ohne
dass dabei entsprechende Chancen aus den
jeweiligen Anlageklassen berücksichtigt
werden. Ein Beispiel für eine solche Simulation stellt der nachfolgend dargestellte
DRS 5-20 Stresstest dar:
Darüber hinaus wenden wir eine Fülle weiterer Instrumente für die Ermittlung des
potenziellen Marktrisikos an: Insbesondere
analysieren wir das Kapitalanlageergebnis
zum nächsten Bilanzstichtag unter der Prämisse, dass sich der Börsenkurs und das
Zinsniveau nicht ändern. Ausgehend von
einem positiven Bewertungssaldo aus stillen
Reserven und Lasten sind daraus für den
Bestand der Gesellschaft und die Verpflichtungen gegenüber unseren Versicherungsnehmern – bezogen auf den nächsten
Bilanzstichtag – keine Gefährdungen zu
erkennen. Ein Rückgang der Börsenkurse
würde uns auf Grund der getroffenen Maßnahmen nur begrenzt treffen.
Die vorhandenen Eigenmittel – berechnet
gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften – betragen 208,3 Mio. €,
die notwendigen Eigenmittel 70,3 Mio. €.
Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen
erhöhen zusätzlich den vorhandenen
Sicherheitsstandard zur Abdeckung
potenzieller Risiken.
Ergebnis Stresstest
2003
2002
Mio. €
Mio. €
Marktwertveränderung aktienkurssensitiver Kapitalanlagen
Aktienkursveränderung
Anstieg um 10 %
Anstieg um 20 %
Rückgang um 10 %
Rückgang um 20 %
14,5
29,3
– 13,9
– 27,1
12,8
25,5
– 12,8
– 25,5
Marktwertveränderung zinssensitiver Kapitalanlagen
Zinsveränderung
Anstieg um 100 BP *
Anstieg um 200 BP *
Rückgang um 100 BP *
Rückgang um 200 BP *
– 25,1
– 50,2
25,1
50,2
– 23,3
– 46,6
23,3
46,6
* Basispunkte
D.A.S. Rechtsschutz
29
Lagebericht
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement
Bonitätsrisiken
Operationale Risiken
Bonitätsrisiken entstehen aus der Gefahr,
dass Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen
nicht nachkommen. Die Kreditbeurteilung
der jeweiligen Einzelanlage hat für Bonitätsrisiken beim Management festverzinslicher
Wertpapierbestände zentrale Bedeutung.
Unser Wertpapierbestand zeichnet sich
dadurch aus, dass der Großteil der Kapitalanlagen aus Papieren von Emittenten mit
hervorragender Bonität besteht. Insbesondere bei den Rentenbeständen weisen zum
Ende des Geschäftsjahrs 97,9 (100) % der
Anlagen ein Rating mindestens der dritthöchsten Kategorie »strong« aus. Dies entspricht vergleichsweise einer Ratingkategorie von »A« gemäß Standard & Poor’s.
Die Diversifizierung der Kapitalanlagen in
der Gesellschaft sehen wir als ausreichend
an.
Die Verantwortung zur Steuerung unserer
operationalen Risiken liegt primär bei
unseren operativen Einheiten. Dies soll
störungsfreie Arbeitsabläufe und Kommunikationswege im Innen- und Außendienst
sicherstellen.
Liquiditätsrisiken
Es muss sichergestellt sein, dass wir jederzeit in der Lage sind, unseren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dies wird
durch unsere detaillierte Liquiditätsplanung
gewährleistet. Darüber hinaus haben wir –
wie beschrieben – unsere Aktivitäten im
Asset Liability Management nochmals verstärkt.
30
D.A.S. Rechtsschutz
Auf allen Ebenen existieren strenge Regelungen hinsichtlich Vollmachten und
Berechtigungen. Das grundsätzlich durchgängige Prinzip der Funktionstrennung
reduziert die Eintrittswahrscheinlichkeit
von dolosen Handlungen. Darüber hinaus
werden die als wesentlich klassifizierten
Prozessrisiken in regelmäßigen Abständen
von der Revision zusätzlich geprüft.
Auf Grund der hohen Durchdringung der
Geschäftsprozesse mit IT-Systemen sind
unsere Gesellschaften zahlreichen operativen
Risiken ausgesetzt. Darunter fallen insbesondere Betriebsstörungen und -unterbrechungen, Datenverlust sowie externe Angriffe auf unsere Systeme. Diesen Risiken
begegnen wir durch umfassende Schutzvorkehrungen, Notfallplanungen, BackupLösungen und Zugangskontrollen.
Sonstige Risiken
In allen von der D.A.S. betriebenen Versicherungszweigen können Veränderungen in
den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen
Rahmenbedingungen eine erhebliche Bedeutung haben. Deshalb unterliegen alle
diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Den Risiken begegnen wir
darüber hinaus durch aktive Mitarbeit in
Verbänden und Gremien.
Erfassung und Steuerung neuer
Risiken
Das Risikomanagementsystem der D.A.S.
beinhaltet die regelmäßige Berichterstattung über die jeweils durchgeführten Aktivitäten und Vorsorgemaßnahmen zur Risikobeherrschung und deren Ergebnisse. Ein
im gesamten Unternehmen sichergestelltes
Ad-hoc-Berichtsverfahren löst im Fall von
besonderen Risikoentwicklungen, signifikanten Veränderungen des Jahresergebnisses, dolosen Handlungen und Ereignissen
von besonderem öffentlichen Interesse
entsprechende Berichts-, Prüf- und
Bewertungsmechanismen aus.
Zusammenfassende Darstellung
der Risikolage
Das Jahr 2003 hat das Risikomanagement
erneut vor große Herausforderungen gestellt. Die nunmehr im dritten Jahr in Folge
außerordentlich starken Schwankungen
der Kapitalmärkte haben wiederholt die
Risikolage erheblich bestimmt und das
Kapitalanlageergebnis negativ beeinflusst.
Zusammenfassend stellen wir fest, dass wir
mit den implementierten Instrumenten und
Analysemethoden über ein flexibles und
umfassendes System verfügen, das auf Basis
dezentralisierter Risikoverantwortlichkeiten
im Sinne eines effizienten Risikomanagements den Erfordernissen der Identifikation, Analyse, Bewertung und Beeinflussung
der Risiken gerecht wird. Der Bestand der
Gesellschaft und die Interessen der Versicherungsnehmer waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Darüber hinaus sind uns
derzeit keine Entwicklungen bekannt, die
eine solche Bestandsgefährdung herbeiführen können bzw. die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der D.A.S. Rechtsschutz negativ beeinflussen könnten.
D.A.S. Rechtsschutz
31
Lagebericht
Zusammenarbeit im Konzernverbund
D.A.S. Rechtsschutz ist ein
Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe, der Nr. 2 unter
den deutschen Erstversicherern.
ERGO Versicherungsgruppe –
starke Marken mit hoher Vertriebskraft
Die ERGO Versicherungsgruppe setzt auf
starke Marken mit hoher Vertriebskraft und
vielfältigen Vertriebswegen. In Deutschland
vertrauen 17 Millionen Kunden den Gesellschaften der ERGO Versicherungsgruppe –
vor allem VICTORIA, Hamburg-Mannheimer,
DKV Deutsche Krankenversicherung, D.A.S.
und KarstadtQuelle Versicherungen. Im
Rahmen einer Single-Back-Office-Strategie
werden gleichzeitig sinnvolle Integrationsmöglichkeiten genutzt, um Synergien zu
realisieren und die Wettbewerbsfähigkeit
aller operativen ERGO-Gesellschaften weiter
zu verbessern.
Die VICTORIA- und D.A.S. Gesellschaften
bilden die VICTORIA-Gruppe. Deren wichtigste Gesellschaften sind neben der
VICTORIA Versicherung AG: VICTORIA
Lebensversicherung AG, VICTORIA Krankenversicherung AG (an der zu 51 % die
DKV Deutsche Krankenversicherung AG
beteiligt ist), VICTORIA Pensionskasse AG
sowie D.A.S. Deutscher Automobil Schutz
Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG,
D.A.S. Deutscher Automobil Schutz Versicherungs-AG und D.A.S. International
Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG
mit ihren Auslandsgesellschaften.
An der Hamburg-Mannheimer Rechtsschutzversicherungs-AG ist die D.A.S.
Rechtsschutz mehrheitlich beteiligt.
Die Übersicht über die wesentlichen Tochterund Beteiligungsgesellschaften der D.A.S.
Rechtsschutz befindet sich auf den Seiten
68 und 69.
32
D.A.S. Rechtsschutz
Zum 1. Januar 2003 sind die Tochterunternehmen der ERGO International AG, die
ERGO Europa Beteiligungsgesellschaft AG
und die VICTORIA International AG für Beteiligungen, auf die ERGO International verschmolzen worden. Die VICTORIA International hatte als Auslandsholding Beteiligungen an Versicherungsgesellschaften in
Österreich, den Niederlanden, Portugal,
Spanien, Griechenland, der Tschechischen
Republik, der Slowakischen Republik und
Ungarn. Die ERGO Europa besaß hauptsächlich Gesellschaften in Polen, dem
Baltikum und Russland. Außer den Auslandsgesellschaften der DKV und der D.A.S.
Rechtsschutz vereint die ERGO International somit alle Auslandsgesellschaften der
ERGO Versicherungsgruppe unter sich.
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag der VICTORIA
Versicherung mit ERGO
Im Jahr 2001 hat die VICTORIA Versicherung mit der ERGO Versicherungsgruppe
AG einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Dies stärkt
die Konzernbeziehungen und erlaubt es,
das Integrations- und Synergiepotenzial der
ERGO Versicherungsgruppe ebenso wie
steuerliche Möglichkeiten besser zu nutzen.
Darüber hinaus bestehen auch weitere Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge zwischen der ERGO Versicherungsgruppe AG und einer Vielzahl inländischer
Tochtergesellschaften sowie bei den inländischen Gesellschaften auf den nachgelagerten Ebenen.
Zusammenarbeit mit der
Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz
Wie in den vergangenen Jahren verlief auch
in 2003 die Zusammenarbeit mit der Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz erfreulich.
Enge Kontakte auf allen Ebenen prägten
nach wie vor das gemeinsame Handeln und
gewährten einen beständigen und schnellen
Informationsfluss. Insbesondere arbeiteten
die beiden Gesellschaften in den Bereichen
Produkt, Tarif und Bedingungswerk eng zusammen.
Die Regulierung von Rechtsschutzschadensfällen der Hamburg-Mannheimer durch
D.A.S. Schadenbüros wurde im Geschäftsjahr weiter ausgeweitet. 80 % der HamburgMannheimer-Inlands-Rechtsschutzfälle
wurden dezentral in elf D.A.S. Schadenbüros
reguliert. Die dezentrale D.A.S. Anwaltspolitik und das effiziente Schadenmanagement
vor Ort werden bei der Hamburg-Mannheimer zu einer Senkung der externen Kosten
führen. Kunden und Außendienst der Hamburg-Mannheimer finden im Rechtsschutzfall weiterhin Unterstützung vor Ort.
Die 24-Stunden-Hotline (Anwalts-Notruf)
der D.A.S. wird seit langem auch von der
Hamburg-Mannheimer genutzt. Rechtsschutzschadensfälle der Hamburg-Mannheimer-Kunden, die im Ausland abzuwickeln waren, wurden weit gehend über
die jeweiligen D.A.S. Tochtergesellschaften
reguliert.
Gemeinsame Einrichtungen und
Partnergesellschaften
Im Innen- und Außendienst arbeiten die
VICTORIA- und D.A.S. Gesellschaften auf
der Grundlage von Dienstleistungsverträgen
eng zusammen. Die Mitarbeiter der D.A.S.
Rechtsschutz sind im angestellten Außendienst und im Innendienst, insbesondere in
den Bereichen Vertrieb, Rechnungswesen
sowie Personalwesen für die D.A.S. Versicherung, die D.A.S. International, die D.A.S.
Prozessfinanzierung AG und die VIWIS
GmbH tätig.
Die haupt- und nebenberuflichen Mitarbeiter
des selbstständigen AusschließlichkeitsAußendienstes sind auf die D.A.S. Rechtsschutz und die D.A.S. Versicherung reversiert.
Der Außendienst der VICTORIA-Gesellschaften sowie der DKV vermittelt auch für
unsere Gesellschaften Rechtsschutz- und
Schutzbriefversicherungen. Umgekehrt vermitteln die Außendienst-Mitarbeiter der
D.A.S. für die VICTORIA Versicherungen in
Sparten, die die D.A.S. Gesellschaften nicht
betreiben. Die VICTORIA Versicherung verwaltet für die D.A.S. Versicherung in den
Sachsparten sowie in der Kraftfahrt-, der
Unfall- und der Haftpflichtversicherung die
Bestände, reguliert Schäden und übernimmt
zum Teil Arbeiten im Rechnungswesen.
D.A.S. Rechtsschutz
33
Lagebericht
Zusammenarbeit im Konzernverbund
Die D.A.S. Rechtsschutz hat die Verwaltung
ihrer Vermögensanlagen auf die MEAG
MUNICH ERGO AssetManagement GmbH
und ihre Tochtergesellschaft übertragen.
Die ebenfalls zum Segment Finanzdienstleistung der ERGO Versicherungsgruppe
gehörende ERGO Trust übernimmt für die
D.A.S. Rechtsschutz das Beteiligungscontrolling bestimmter ausländischer Kapitalanlagen. Seit 1. Juli 2003 wird die Verwaltung der Vermögensanlagen, die nicht
durch die MEAG Gesellschaften erfolgt, von
der KarstadtQuelle Lebensversicherung AG
wahrgenommen. Die strategischen Anlageentscheidungen werden in enger Abstimmung mit der KarstadtQuelle Lebensversicherung AG und der ERGO-Holding von der
D.A.S. nach wie vor selbst getroffen.
Die ITERGO Informationstechnologie GmbH,
in der die ERGO-Gesellschaften ihre Kompetenzen im Bereich Informationstechnologie (IT) bündeln, erfüllt und erbringt auch
für die D.A.S. Rechtsschutz vielfältige ITFunktionen sowie Dienstleistungen; hier
sind insbesondere die Bereiche Beratung,
Planung, Realisierung, Betrieb und Betreuung von Anwendungen, Infrastruktur und
Service zu nennen. Mitarbeiter der D.A.S.
Rechtsschutz erbringen für ITERGO Dienstleistungen vor allem in den Bereichen
Personal- und Rechnungswesen.
Die Auslandsgesellschaften der D.A.S.
Gruppe werden von der D.A.S. International
geführt.
In einigen Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe besteht zum Teil Personalunion in Aufsichtsräten und Vorständen.
Die mit der VICTORIA Rück bestehenden
Rückversicherungsverträge sowie der mit
der Münchener Rück bestehende Quotenvertrag wurden zu Beginn des Jahres in den
Selbstbehalt übernommen. Damit unterhalten wir noch Rückversicherungsbeziehungen mit der Münchener Rück in geringem
Umfang.
34
D.A.S. Rechtsschutz
Von der D.A.S. GrundstücksverwaltungsGesellschaft GbR, der VICTORIA Leben und
der DKV Deutsche Krankenversicherung
haben wir Büroräume angemietet.
Ausblick auf 2004
Die Rechtsschutzversicherer
Weltweite Konjunkturbesserung
in Sicht
Die Rechtsschutzversicherung
im Jahr 2004
Die weltweite Konjunkturerholung dürfte
sich im Jahr 2004 zunächst weiter fortsetzen.
Im Euroraum tragen dazu auch geplante
Struktur- und Steuerreformen in einigen
Ländern – unter anderem in Deutschland –
bei. Die Wachstumsrate im Euroraum wird
2004 aber dennoch erneut hinter der der
USA zurückbleiben.
Die Rechtsschutzversicherer erwarten 2004
erneut ein Beitragswachstum in Höhe von
2 % bis 3 %. Auch für das Jahr 2004 ermöglicht der Treuhänderbericht Beitragsanpassungen in einer Größenordnung von
5 % bis 12,5 %.
rechnen für 2004 mit einem erneuten Beitragswachstum.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt,
unsere Position im Markt auszubauen und die Ertragskraft
weiter zu stärken.
Deutschland dürfte auch 2004 innerhalb
Europas nur unterdurchschnittlich wachsen,
sodass von der konjunkturellen Entwicklung kaum Impulse für die Versicherungsnachfrage in Deutschland ausgehen dürften.
Dagegen begünstigen der anhaltend steigende Bedarf an Eigenvorsorge sowie die
demographischen Veränderungen weiter
die Aussichten der Personenversicherung
in Deutschland.
Risikofaktoren für die Weltwirtschaft in
2004 bleiben geopolitische Unsicherheiten
und hierbei insbesondere die Gefahr möglicher erneuter massiver Terroranschläge.
Hinzu kommt das Risiko einer im Jahresverlauf wieder nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik in den USA mit möglichen
negativen konjunkturellen Auswirkungen
auch auf andere Teile der Welt. Im EuroWährungsgebiet, insbesondere in Deutschland, könnte eine weitere Euro-Aufwertung
die Exportdynamik belasten und damit das
Wachstum beeinträchtigen.
In diesem makroökonomischen Umfeld erwarten wir eine zunächst weiter freundliche
Entwicklung auf den internationalen Kapitalmärkten. Im Jahresverlauf droht jedoch
eine Abschwächung, falls sich die realwirtschaftliche Dynamik in den USA als nicht
nachhaltig herausstellen sollte.
Ab 2004 wird die Rechtsschutzversicherung
wesentlich von der geplanten Novellierung
der Kostengesetze beeinflusst werden. Die
parlamentarischen Gremien werden zu Beginn des Jahres 2004 über einen Entwurf
der Bundesregierung des Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes (KostRModG) beraten, das zum 1.7.2004 in Kraft treten soll.
Bestandteil dieses Artikelgesetzes ist die
Novellierung der Bundesgebührenordnung
für Rechtsanwälte (BRAGO) in einem
Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) sowie
die Novellierung des Gerichtskostengesetzes
(GKG). Die Folge wird eine durchschnittliche Erhöhung der Anwalts- und Gerichtskosten für die Rechtsschutzversicherer um
voraussichtlich 20 % sein. Diese Erhöhung
wird sich allerdings erst 2006 voll auswirken. Analog zu dieser Entwicklung werden
in den nächsten Jahren die Rechtsschutzprämien deutlich ansteigen.
Die kräftige Erhöhung der Anwalts- und
Gerichtskosten wird eine zusätzliche Belastung für die Haushalte bedeuten, die nicht
rechtsschutzversichert sind. Daher rechnen
wir damit, dass sich die Haushaltsdurchdringung im Rechtsschutz – trotz höherer
Prämien – nicht verringern wird. Das steigende Bedürfnis der Bürger, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihr vorhandenes
Vermögen zu schützen, liefert gute Argumente für Rechtsschutzprodukte.
D.A.S. Rechtsschutz
35
Lagebericht
Ausblick auf 2004
Öffnung des Rechtsberatungsgesetzes
Entsprechend einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag will die Regierungskoalition
noch in dieser Legislaturperiode das Rechtsberatungsgesetz überarbeiten und an die
gesellschaftlichen Bedürfnisse anpassen.
Die Rechtsschutzversicherer setzen sich
nun aktiv für eine Liberalisierung des
Rechtsberatungsgesetzes ein. Ebenso wie
die ganz überwiegende Mehrheit der
Rechtsschutzversicherer im europäischen
Ausland wollen auch die Rechtsschutzversicherer in Deutschland ihren Kunden in
Zukunft Rechtsdienstleistungen anbieten
können. Eine entsprechende Stellungnahme
wurde vom Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V. erarbeitet und
dem Bundesjustizministerium im August
2003 zur Verfügung gestellt.
Die Rechtsschutz-Gesellschaften der ERGO
Versicherungsgruppe, D.A.S. Rechtsschutz
sowie Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz,
versprechen sich von einer Öffnung des
Rechtsberatungsgesetzes einen deutlichen
Imagegewinn und eine erhebliche Steigerung der Qualität des Rechtsschutzproduktes; die Gesellschaften wandeln sich vom
Kostenerstatter zum Rechtsdienstleister.
Außerdem wird die angestrebte Eigenregulierung zu einer spürbaren Entlastung der
Schadenquoten führen. Damit werden
Rechtsdienstleistungen auch preislich für
den Verbraucher noch attraktiver. Die
ERGO-Rechtsschutzversicherer sind mit
ihrem dezentralen Schadendienst hier hervorragend positioniert.
Unsere Ziele für 2004
Weiter zu wachsen ist auch in 2004 unser
Ziel. Im Vordergrund steht nach wie vor
der Ertrag.
36
D.A.S. Rechtsschutz
Besondere Aufmerksamkeit wird wiederum
der Kostensituation unserer Gesellschaft
gewidmet. Geschäftsprozessoptimierungsund Kostensenkungsprogramme werden
die Wettbewerbsfähigkeit weiterhin gewährleisten. Einsparungen in den Verwaltungskosten ermöglichen uns einen größeren
Spielraum in der Preis- und Servicegestaltung gegenüber unseren Kunden und
sichern somit unsere Marktposition.
Kontinuierliche Qualifizierung
und Professionalisierung des
Außendienstes
In 2004 startet ein Managementprogramm
für unsere leitenden Angestellten im Vertrieb. Diese betriebswirtschaftliche Weiterbildung dient der Vorbereitung der verantwortlichen Mitarbeiter auf das zukünftige
anspruchsvolle Anforderungsprofil und der
Unterstützung der Unternehmenszielerreichung auf allen Ebenen. Ergänzend dazu
werden unsere selbstständigen Vermittler
mit Hilfe eines leistungsstarken EDV-Tools
in ihrer Agenturführung nach unternehmerischen Grundsätzen für eine ertragsorientierte Umsatzsteigerung unterstützt und
begleitet.
Durch die genannten Personalentwicklungsmaßnahmen wird unser zukünftiger
Bedarf durch einen bestens vorbereiteten
Führungskräftenachwuchs gedeckt werden
können.
Zusammenlegung und Einrichtung neuer Vertriebsbereiche
zur weiteren Stärkung unserer
Vertriebskraft
Um unsere Vertriebskraft auch zukünftig zu
steigern, werden wir die Vertriebsbereiche
Industrie, Behörden und Verbände mit den
Sondervertriebswegen zusammenlegen.
Durch diese Maßnahme wird eine Knowhow- und Kompetenzbündelung in der Betreuung unserer Key-Account-Verbindungen
erreicht.
Der stetig wachsenden Bedeutung des
Rechtsschutzvertriebs durch unsere Gesellschaftspartner sowie dem wachsenden
Finanzierungsgeschäft werden wir durch
die Einrichtung eines neuen Vertriebsbereiches für Finanzierungsgeschäft und
Partnerbetreuung gerecht. Dadurch versprechen wir uns ein starkes Wachstum
in diesen Vertriebsbereichen.
Weiter auf der Erfolgsspur bei
Neugeschäft und Bestandsentwicklung
Für die D.A.S. Rechtsschutz rechnen wir
auch für das kommende Jahr mit einem
weiteren marktüberdurchschnittlichen Anstieg des Neugeschäfts sowie einem deutlichen Bestandszuwachs. Unterstützt wird
diese Erwartung durch eine Anpassung in
der Vertragsgestaltung sowie in den Ausschreibungen der Ziele für den angestellten
und selbstständigen Außendienst. Die Unternehmensziele werden noch deutlicher
und dezidierter dargestellt werden. Dazu
werden auch die verbesserten, leistungsstarken Produkte, zusätzliche Vertriebsmaßnahmen und nicht zuletzt unsere neu
gegründeten Vertriebsbereiche beitragen.
Weitere IT-Integration wird
vorangetrieben
Um dem Ziel der konzernweit einheitlichen
IT-Plattform für alle Gesellschaften nachzukommen und die Zukunftsvorhaben innerhalb der ERGO voranzutreiben, werden
nach den Arbeiten bei der VICTORIA und
Hamburg-Mannheimer nun die D.A.S. und
die DKV auf die gemeinsame Anwendungslandschaft migriert.
Neben dem bereits in 2003 begonnenen
Ausbau der Systeme für die D.A.S. schließt
sich ab Ende Januar 2004 die Testphase mit
intensiver Schulung der Mitarbeiter an. Im
August 2004 werden die Daten der D.A.S.
auf die ERGO-Anwendungslandschaft migriert. Des Weiteren wird Anfang 2004 mit
der Implementierungsplanung für die
Systeme der DKV begonnen.
Mit dem Projekt ALPIN (Anwendungslandschaft Leistung prozessorientiert und innovativ) wurde 2003 von der DKV und der
VICTORIA Kranken zudem ein gemeinsames
Großprojekt aufgesetzt, welches die Realisierung eines modernen, leistungsfähigen,
einheitlichen IT-Systems für die Leistungsbearbeitung der beiden Krankenversicherer
zum Ziel hat. ALPIN wird gleichzeitig Bestandteil der gemeinsamen ERGO-Anwendungslandschaft sein.
D.A.S. Rechtsschutz
37
Lagebericht
Ausblick auf 2004
Fortentwicklung des D.A.S.
Servicecenters
Im Fokus des kommenden Jahres steht die
vollständige Realisierung der Einsparungserwartungen sowie die operative und strategische Fortentwicklung des D.A.S. Servicecenters, um weitere Serviceeffekte für Kunden und Vertrieb zu erzielen. Die systematische Intensivierung der Nutzung jedes sich
eignenden Kundenkontaktes zur Unterstützung der Außendienst-Organisation stellt
hierbei einen zentralen Bestandteil dar.
Das Gleiche gilt für den geplanten Einsatz
moderner Sprachsteuerungstools, mit denen
die Gesprächsdauer verkürzt, die Erreichbarkeit erhöht und die Kosten gesenkt
werden können.
Unsere Kapitalanlagepolitik
im Jahr 2004
Die Kapitalmärkte dürften auf die gesamtwirtschaftliche Situation im Jahr 2004 mit
Zinssteigerungen reagieren. An den Aktienmärkten sollte sich die im Frühjahr 2003
begonnene Erholung weiter fortsetzen,
sofern nicht unvorhersehbare Einflussfaktoren das Anlageklima erneut belasten.
Die im Verlauf der Aktienbaisse geschwächte
Reservesituation lässt uns auch im Jahr
2004 an einer an den Risikoparametern
orientierten Anlagepolitik festhalten. Dabei
werden wir nicht nur die Entwicklung an
den Aktienmärkten im Auge behalten,
sondern auch die sich aus den erwarteten
Zinssteigerungen ergebenden Kursrisiken
unserer Investitionen in festverzinsliche
Anlagen beachten. Durch eine flexible Gestaltung unserer Anlagepolitik wollen wir
aber auch die Chancen an den Märkten
weiter für uns nutzen. Den nach wie vor
38
D.A.S. Rechtsschutz
hohen Anlagerisiken wollen wir durch
verfeinerte Instrumente des Risikomanagements und Risikocontrollings begegnen.
Ziel ist neben dem Erwirtschaften einer
auskömmlichen Rendite der weitere Aufbau
von Bewertungsreserven.
Insgesamt steht die Werthaltigkeit der Kapitalanlagen bei allen unseren Anlageüberlegungen weiterhin im Vordergrund.
D.A.S. Prozessfinanzierung erwartet bereits positives Ergebnis
In 2004 wird die D.A.S. Prozessfinanzierung
voraussichtlich erstmalig ein positives Ergebnis erzielen. Die Gesellschaft rechnet,
trotz weiterhin strenger Risikoprüfung, mit
einer deutlichen Ausweitung des Neugeschäfts.
Grundlage des Erfolgs wird auch in 2004
die konsequente Nutzung von Synergiepotenzialen durch die Anbindung an die
D.A.S. Rechtsschutz bleiben.
Auch in 2004 wiederum gutes
Gesamtergebnis
Für das Jahr 2004 erwarten wir auf Grund
des Beitragswachstums, der Reduktion der
Kostenquote sowie eines angemessenen
Kapitalanlageergebnisses erneut einen Gewinn.
München, den 26. Januar 2004
Der Vorstand
Sonderthemen
D.A.S. Rechtsportal: Kernkompetenz im Internet
Die Zahl der Internet-User insbesondere im
Konsumentenbereich wächst ständig. Immer
mehr Menschen machen von diesem neuen
Medium Gebrauch. Zunehmend verbringen
sie ihre Zeit im Netz, »surfen«, erstellen
E-Mails, lesen Nachrichten oder wickeln
Bankgeschäfte ab. Drei Viertel der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen
nutzen inzwischen diese Plattform. Schätzungen von Unternehmensberatern zufolge
werden in den nächsten Jahren große Teile
der Bevölkerung über das Internet verbunden sein.
Diese neue Art der Erreichbarkeit von potenziellen Kunden macht sich die D.A.S.
durch die Einrichtung einer weiteren Präsenz im Internet zu Nutze. Im Vordergrund
stehen insbesondere der Imagegewinn der
D.A.S. sowie die Stärkung der Kundenbindung. Auf der Seite www.das-rechtsportal.de
wird die Kernkompetenz des europäischen
Marktführers im Rechtsschutz mit dem
unmittelbaren praktischen Nutzen für den
Anwender verbunden.
Urteile vertieft, sodass die Möglichkeit der
eigenen Recherche besteht. Für den schnellen Klick stehen insgesamt 800 verständlich
formulierte »Frequently asked questions«
zur Verfügung. Diese wurden auf einzelne
Rechtsthemen abgestimmt. Mittels Passwort
haben VICTORIA- und D.A.S. Kunden zusätzlich die Möglichkeit, Musterverträge
und Formulare kostenfrei herunterzuladen.
Zahlreiche weitere Funktionen sowie der
mit unterhaltsamen Elementen durchzogene Inhalt bereichern die Homepage der
D.A.S. und verschaffen ihr eine verbrauchernahe Alleinstellung.
Im Rechtsportal werden sowohl die sich
laufend verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen als auch die Aktualisierung
und der weitere Ausbau des Angebotes im
D.A.S. Rechtsschutz dargestellt.
»Links klicken – Recht verstehen« lautet
das Motto der D.A.S. für schnelle und unkomplizierte rechtliche Hilfe. Juristische
Zusammenhänge des täglichen Lebens in
mittlerweile sechs Rechtsgebieten werden
so dem Interessierten im neuen Rechtsportal allgemeinverständlich und verbrauchernah vermittelt. Des Weiteren wird das
Wissen auf jedem Gebiet durch zahlreiche
D.A.S. Rechtsschutz
39
Sonderthemen
D.A.S. beging 75-jähriges
Jubiläum
Im Zeichen des 75-jährigen Bestehens
stellte die D.A.S. im Berichtsjahr in ihrer
Öffentlichkeitsarbeit vor allem die Kernkompetenz zum Thema Recht und Gerechtigkeit
heraus. So entstand in Kooperation mit dem
renommierten Rechtswissenschaftler Prof.
Dr. Uwe Wesel eine Festschrift mit dem Titel
»Recht, Unrecht und Gerechtigkeit. Von der
Weimarer Republik bis heute«, die im C.H.
Beck Verlag München erschienen ist. In
anschaulicher, kenntnisreicher und lebendiger Darstellung gelingt es Wesel, die Systemveränderungen Deutschlands und ihre
rechtlichen Rahmenbedingungen in den
letzten 75 Jahren herauszuarbeiten. Das
Werk enthält auch einen historischen Abriss
über die Entwicklung des Rechtsschutzes in
Europa und die Historie der D.A.S. als erster
deutscher Rechtsschutzversicherer.
40
D.A.S. Rechtsschutz
Weiterhin stieß eine Initiative der D.A.S. in
Form einer Podiumsdiskussion im Münchener Justizpalast auf hohe Medienresonanz.
Vor 450 geladenen Gästen und 25 Journalisten diskutierten prominente Teilnehmer
wie Dr. h.c. Joachim Gauck, Dr. Silvana
Koch-Mehrin, Prof. Dr. Jutta Limbach, Dr.
Heribert Prantl, Prof. Dr. Tilman Steiner
und Prof. Dr. Uwe Wesel zum Thema
»Haben wir aus der Geschichte gelernt?
Recht und Gerechtigkeit im Wandel der
Zeit«. Die zweistündige, facettenreiche
Diskussion streifte große Themengebiete
wie Menschenrechte, verschiedene Rechtsund Unrechtssysteme, Rechtsstaatlichkeit,
Wertorientierung, Freiheit, Sicherheit und
öffentliche Meinung. Diese Aspekte wurden
aus rechtlicher, ethischer, soziologischer
und historischer Perspektive diskutiert.
D.A.S. Rechtsschutz
41
Jahresabschluss
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2003
Aktivseite
€
€
€
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
2003
€
2002
€
333 107
585 882
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
26 816 797
27 626 478
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
297 381 513
281 118 256
1 000 000
3 579 043
–
3. Beteiligungen
9 526 564
294 223 863
298 381 513
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
2. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen
463 587 980
463 319 084
430 382
440 564
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen
4. Einlagen bei Kreditinstituten
5. Andere Kapitalanlagen
156 455 742
131 741 197
64 225 838
220 681 580
38 112 919
169 854 116
5 000 000
21 900 000
13
13
655 513 777
689 699 955
Überträge:
1 014 898 265
333 107
42
D.A.S. Rechtsschutz
977 364 118
585 882
Passivseite
€
€
2003
€
2002
€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
39 046 083
39 046 083
II. Kapitalrücklage
62 943 321
62 943 321
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. andere Gewinnrücklagen
3 067 751
3 067 751
922 079
371 640
102 667 410
208 646 644
102 667 410
106 106 801
208 096 205
–
5 596 971
106 657 240
B. Sonderposten mit Rücklageanteil
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
115 064 643
110 816 473
–
4 088 506
106 727 967
115 064 643
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
650 159 245
624 853 440
–
29 543 212
595 310 228
650 159 245
Überträge:
765 223 888
208 646 644
D.A.S. Rechtsschutz
702 038 195
213 693 176
43
Jahresabschluss
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2003
Aktivseite
€
2003
€
2002
€
333 107
1 014 898 265
585 882
977 364 118
69 835 017
50 006 234
€
Überträge:
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
davon: verbundene Unternehmen 69 835 017 (Vj. 50 006 234) €
1 084 733 282
1 027 370 352
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer
2. Versicherungsvermittler
20 608 639
20 249 509
4 367 490
24 976 129
4 132 754
24 382 263
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft
davon: verbundene Unternehmen 362 123 (Vj. 1 347 777) €
362 123
1 347 777
III. Sonstige Forderungen
davon: verbundene Unternehmen 36 998 282 (Vj. 21 703 251) €
Beteiligungsunternehmen 54 639 (Vj. 35 679) €
42 558 657
27 135 891
67 896 909
52 865 931
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte
7 681 041
8 495 255
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand
2 319 482
1 682 671
III. Andere Vermögensgegenstände
69 138
10 069 661
–
10 177 926
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
44
D.A.S. Rechtsschutz
5 544 171
4 718 198
5 635 619
11 179 790
1 036 641
5 754 839
1 174 212 749
1 096 754 930
Passivseite
€
2003
€
2002
€
208 646 644
765 223 888
213 693 176
702 038 195
53 756 950
43 316 411
€
Überträge:
III. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen
IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
3 440 544
3 323 215
–
118 286
3 204 929
748 559 535
3 440 544
822 421 382
D. Andere Rückstellungen
I. Steuerrückstellungen
10 876 353
II. Sonstige Rückstellungen
44 865 667
10 885 503
37 058 982
47 944 485
55 742 020
E. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegenüber:
1. Versicherungsnehmern
1 186 929
1 068 861
2. Versicherungsvermittlern
davon: verbundene Unternehmen 1 841 651 (Vj. 1 849 936) €
6 061 875
5 546 479
II. Sonstige Verbindlichkeiten
davon:
aus Steuern 6 112 458 (Vj. 5 671 549) €
im Rahmen der sozialen Sicherheit 2 235 215 (Vj. 2 044 658) €
verbundene Unternehmen 59 566 477 (Vj. 61 646 500) €
F. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Passiva
7 248 804
6 615 340
78 043 303
79 871 388
85 292 107
86 486 728
2 110 596
71 006
1 174 212 749
1 096 754 930
D.A.S. Rechtsschutz
45
Jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003
Posten
€
I.
€
2003
€
2002
€
Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
437 075 998
421 505 841
– 3 739 291
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge
– 4 248 170
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an
den Bruttobeitragsüberträgen
– 4 088 506
440 815 289
19 894 342
401 611 499
– 3 167 478
– 8 336 676
432 478 613
– 77 915
– 3 245 393
398 366 106
1 518 208
1 350 057
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für
eigene Rechnung
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für
eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
243 646 383
235 740 277
29 579 604
10 820 387
224 919 890
214 066 779
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
25 305 804
22 182 455
– 29 543 212
54 849 016
268 915 795
46
D.A.S. Rechtsschutz
663 006
21 519 449
246 439 339
Posten
€
€
4. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen (– = Aufwand)
2003
€
2002
€
– 235 616
– 167 921
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für
eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
170 598 113
b) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft
156 697 545
59 993
170 538 120
9 095 440
147 602 105
91 026
132 989
– 5 783 736
5 373 809
8. Veränderung der Schwankungsrückstellung und
ähnlicher Rückstellungen (– = Aufwand)
– 10 440 539
– 13 568 886
9. Versicherungstechnisches Ergebnis für
eigene Rechnung
– 16 224 275
– 8 195 077
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung
7. Zwischensumme
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen
davon: aus verbundenen Unternehmen
2 419 323 (Vj. 2 026 347) €
Überträge:
2 844 323
2 588 768
2 844 323
– 16 224 275
D.A.S. Rechtsschutz
2 588 768
– 8 195 077
47
Jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003
Posten
€
€
€
Überträge:
2003
€
2002
€
– 16 224 276
– 8 195 077
2 588 768
2 844 323
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
davon: aus verbundenen Unternehmen
1 020 686 (Vj. 1 100 043) €
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
c) Erträge aus Zuschreibungen
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen
f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens
mit Rücklageanteil
2 329 127
2 641 862
33 011 594
35 340 721
26 950 320
29 592 182
823 554
6 193 361
–
30 687 571
7 815 147
112 439 271
5 596 971
2 912 116
178 219 908
58 614 077
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme
e) Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil
2 498 459
7 936 620
200 646
4 022 980
1 714 800
1 073 536
93 960 185
35 358 290
–
14 658 705
43 955 372
48
D.A.S. Rechtsschutz
1 543 091
133 649 902
44 570 006
Posten
€
€
3. Sonstige Erträge
72 217 912
4. Sonstige Aufwendungen
92 037 309
2003
€
67 363 048
– 19 819 397
7 911 699
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
2002
€
85 726 502
– 18 363 454
18 011 475
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
a) des berichtenden Unternehmens
b) Organschaftsumlage
– 2 536 566
2 846 791
4 311 449
324 344
4 635 793
310 225
7. Sonstige Steuern
a) des berichtenden Unternehmens
b) Organschaftsumlage
837 526
20 778
1 168 529
935 667
16 749
952 416
5 588 209
6 192 731
12 051 626
550 439
371 640
63 914
–
614 353
371 640
–
–
858 304
8. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilabführungsvertrages
abgeführte Gewinne
9. Jahresüberschuss
10. Entnahme aus Gewinnrücklagen
aus der Rücklage für eigene Anteile
11. Einstellung in Gewinnrücklagen
in die Rücklage für eigene Anteile
12. Bilanzgewinn
D.A.S. Rechtsschutz
49
Jahresabschluss
Anhang
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Allgemeines
Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung
der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt (§ 268 Abs. 1 HGB).
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger
Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.
Kapitalanlagen
Die Kapitalanlagen sind wie folgt bewertet:
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten wurden zu Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten, vermindert um die
steuerlich zulässigen Abschreibungen,
ausgewiesen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen
und die Beteiligungen wurden mit den
Anschaffungskosten bzw. mit den ihnen
beizulegenden niedrigeren Wertansätzen
bewertet.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie andere
Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die wie Umlaufvermögen
gehaltenen Wertpapiere wurden mit einem
niedrigeren Börsenkurs oder entsprechenden Renditekurs bewertet. Soweit die Wertpapiere wie Anlagevermögen geführt
werden, wurde das Aufgreifkriterium für
die Durchführung einer Abschreibung bei
50
D.A.S. Rechtsschutz
voraussichtlich dauerhafter Wertminderung
im Einklang mit den Auslegungen des Versicherungsfachausschusses (IDW) wie folgt
festgelegt: Bei Aktien erfolgte eine Abschreibung, sofern der Zeitwert in den dem Bilanzstichtag vorangehenden sechs Monaten
dauerhaft mehr als 20 % unter dem Buchwert lag; abgeschrieben wurde im Rahmen
der Analystenmethode auf den beizulegenden Wert als durchschnittlichen Prognosewert unabhängiger Investmenthäuser. Bei
Investmentanteilen, deren Zeitwert zum
Bilanzstichtag unterhalb des Buchwertes lag,
wurde der Zeitwert angesetzt. Ansonsten
erfolgte bei Anteilen an Spezialfonds, sofern
der Buchwert den Zeitwert überstieg, eine
Abschreibung auf den beizulegenden Wert
auf Basis der im Fonds enthaltenen Anteile.
Dem Wertaufholungsgebot wurde Rechnung getragen.
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie sonstige Ausleihungen sind zum Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen angesetzt worden, soweit
nicht Einzelwertberichtigungen vorzunehmen waren.
Agio- und Disagiobeträge wurden durch
aktive und passive Rechnungsabgrenzung
auf die Laufzeit verteilt.
Die Einlagen bei Kreditinstituten sowie die
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft sind mit Nominalbeträgen angesetzt
worden. Die Depotforderungen aus dem
übernommenen Geschäft enthalten hauptsächlich einen Gegenposten zu den
Beitragsüberträgen und den Rückstellungen
für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.
Zeitwertermittlung
Bei der Ermittlung der Zeitwerte der zu
Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen wurde der Wert der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen überwiegend nach einem Ertragswertverfahren festgestellt. Aktien und
Investmentanteile – wie auch die festverzinslichen Wertpapiere – wurden mit Hilfe
der Börsenkurse zum Jahresende 2003
bewertet. Die Zeitwerte der zum Nennwert
angesetzten Ausleihungen sind auf der
Grundlage der Zins-Struktur-Kurve ermittelt.
Forderungen
Die Forderungen wurden mit dem Nennbetrag abzüglich geleisteter Tilgungen
bewertet. Die Forderungen aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
sind zum Nennwert abzüglich der erforderlichen Einzelwertberichtigungen und der
Abschläge für das allgemeine Kreditrisiko
angesetzt worden.
Sonstige
Vermögensgegenstände
Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen
Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sind zu den Anschaffungskosten,
vermindert um die zulässigen Abschreibungen, bewertet worden. Die im Geschäftsjahr
angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter haben wir voll abgeschrieben.
Beitragsüberträge
Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Geschäft wurden auf der Grundlage
der Beitragsfälligkeiten grundsätzlich zeitanteilig ermittelt. Als nicht übertragungsfähige Einnahmeteile wurden entsprechend
den steuerrechtlichen Vorschriften 85 %
der Provisionen und sonstigen Bezüge der
Vertreter angesetzt.
Die Rückstellung für das übernommene
Geschäft entspricht den Aufgaben der Vorversicherer.
Die Wertansätze der übrigen Rückstellungen
orientieren sich am voraussichtlichen Bedarf.
Die Berechnung der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen erfolgte
nach den steuerrechtlichen Vorschriften.
Übrige Aktiva und Passiva
Schwankungsrückstellung
Die nicht einzeln erwähnten Forderungen
und Vermögensgegenstände wurden mit
den Anschaffungskosten bzw. dem Nennwert, erforderlichenfalls gemindert um
Wertberichtigungen, bewertet. Verbindlichkeiten, die vorstehend nicht gesondert dargestellt worden sind, wurden in der Regel
mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Die Beitragsüberträge für das übernommene Geschäft sind grundsätzlich anhand
der Aufgaben der Vorversicherer ermittelt
worden.
Die Rückstellung zum Ausgleich der Schwankungen im jährlichen Schadenbedarf haben
wir entsprechend den handels- bzw. steuerrechtlichen Vorschriften berechnet.
Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle enthält die Rückstellung
für bekannte Versicherungsfälle, die Spätschadenrückstellung und die Rückstellung
für Schadenregulierungsaufwendungen.
Die sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen haben wir gemäß dem mutmaßlichen zukünftigen Bedarf gebildet.
Die Umrechnung von Fremdwährungen
erfolgte unter Beachtung des Niederstwertprinzips am Bilanzstichtag grundsätzlich
zum Währungskurs am Buchungstag.
Andere Rückstellungen
Bilanzierungsstetigkeit
Für die im Rahmen der Altersteilzeitvereinbarung zu erwartenden Verpflichtungen
wurden nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen Rückstellungen für Aufstockungsbeträge und Erfüllungsrückstände in
Höhe ihres Barwertes gebildet. Der Rechnungszins beträgt 5,5 %. Bestehende sowie
zukünftige wahrscheinliche Teilzeitvereinbarungen wurden hierbei berücksichtigt.
Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden wurden unverändert
beibehalten.
Die Rückstellung für Geschäftsjahresschäden
aus den Jahren 1996 und früher haben wir
individuell ermittelt. Für Geschäftsjahresschäden der Jahrgänge 1997 und später
wurde die Rückstellung anhand von Durchschnittswerten berechnet.
Sowohl für die unbekannten als auch für
die bekannten Spätschäden erfolgte die Bewertung generell mit Durchschnittssätzen.
Lediglich die bekannten Spätschäden der
Jahrgänge 1996 und früher wurden individuell bewertet. Die Ermittlung der Durchschnittswerte und die Ermittlung der Anzahl
der zu reservierenden Schäden beruht auf
der Grundlage von Erfahrungswerten aus
der Vergangenheit.
Fremdwährungsumrechnung
Die Rückstellung für Treueprämien wurde
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der Richttafeln von Professor Dr. Klaus Heubeck und
einem Rechnungszinssatz von 6 % errechnet.
D.A.S. Rechtsschutz
51
Jahresabschluss
Anhang
Erläuterungen der Bilanz
Aktivseite
Übersicht über die Entwicklung
der Aktivposten
A. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Die nachstehende Übersicht zeigt
die Entwicklung der immateriellen
Vermögensgegenstände und der
Kapitalanlagen.
Diese Position enthält überwiegend entgeltlich erworbene Software sowie fremderstellte CBT-Lernsoftware für unseren
Ausbildungsbereich.
Entwicklung der Aktivposten A., B. I. bis IV. im Geschäftsjahr 2003
A.
B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
Der Bilanzwert der im Rahmen der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft genutzten
eigenen Grundstücke und Bauten, der nach
der anteiligen Nutzung ermittelt wurde,
beläuft sich auf 2 563 (2 628) Tsd. €.
Unter Einbeziehung verbundener Unternehmen beträgt der Bilanzwert 13 906
(14 430) Tsd. €.
Bilanzwerte
Vorjahr
Tsd. €
Immaterielle Vermögensgegenstände
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
586
27 626
B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
281 118
3 579
9 526
5. Summe B. II.
294 223
B. III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
2. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen
4. Einlagen bei Kreditinstituten
131 742
38 113
21 900
5. Summe B. III.
655 515
B. IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
zusammen
52
D.A.S. Rechtsschutz
463 319
441
50 006
1 027 956
B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
Die Darstellung der Anteile an verbundenen
Unternehmen sowie der Beteiligungen von
mindestens 20% an anderen Unternehmen
ist dem Anhang als Anlage beigefügt.
Währungskursveränderung
Tsd. €
B. II. 1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
Der Zugang betrifft den Kauf von Anteilen
an der ERGO Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, den Kauf von
Aktien der Münchener RückversicherungsGesellschaft AG, München, in geringem Umfang sowie die Zuführung von Eigenmitteln
bei der D.A.S. Prozessfinanzierung AG,
München.
Der Abgang resultiert aus dem Anteilsverkauf der DAS Luxemburg AG.
B. II. 3. Beteiligungen
Der Abgang betrifft den Anteil an der
Vereinsbank Victoria Bauspar AG, München.
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Zuschreibungen
Abschreibungen
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd. €
253
333
809
26 817
16 336
8
2 579
9 526
64
297 382
1 000
–
16 336
12 113
64
298 382
18 355
11 847
11
7 063
463 588
430
25 225
31 113
511
5 000
16 900
74 693
34 269
824
156 456
64 226
5 000
824
7 063
69 835
19 829
–
110 858
689 700
–
46 382
824
8 189
1 085 067
D.A.S. Rechtsschutz
53
Jahresabschluss
Anhang
Erläuterungen der Bilanz
Aktivseite
B. III. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen
Es handelt sich um zwei Darlehen, die
durch Grundschulden gesichert sind.
C. I.
Diese Position enthält unter Ziffer 1 Forderungen aus uneingelösten Versicherungsscheinen und Folgebeitragsrechnungen,
gekürzt um eine wegen des allgemeinen
Kreditrisikos gebildete Pauschalwertberichtigung. Wegen möglicher sonstiger Ausfälle
wurde eine Stornorückstellung gebildet.
Forderungen aus dem
selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft
Unter Ziffer 2 sind im Wesentlichen Forderungen aus dem laufenden Abrechnungsverkehr mit Maklern und Versicherungsvermittlern, Ansprüche aus bevorschussten
Provisionen sowie Forderungen aus dem
Beteiligungsgeschäft enthalten. Für voraussichtlich nicht einbringliche Teile wurden
Einzelwertberichtigungen gebildet.
C. III. Sonstige Forderungen
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
36 998
21 703
Forderungen aus dem Versicherungsvermittlungsgeschäft
1 616
1 519
Darlehen und Gehaltsvorschüsse von weniger
als 6 Monatsbezügen
1 152
1 251
117
240
2 676
2 422
42 559
27 135
Forderungen an verbundene Unternehmen
Forderungen aus dem Grundstücksbereich
übrige Forderungen
zusammen
D. III. Andere Vermögensgegenstände
Der unter dieser Position im Vorjahr ausgewiesene Aktivwert zur Bedeckung von Versorgungszusagen aus Gehaltsumwandlung
wurde in C. III. umgruppiert.
E. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Diese Position beinhaltet im Wesentlichen
Agiobeträge aus Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen in
Höhe von 1 108 (247) Tsd. €, den Barwert
eines Zinsausgleichsbetrags für die Vergabe
von zinsbegünstigten Mitarbeiterdarlehen
54
D.A.S. Rechtsschutz
durch ein verbundenes Unternehmen in
Höhe von 6 (16) Tsd. € und abzugrenzende Verwaltungsaufwendungen in Höhe
von 4 521 (693) Tsd. €.
Passivseite
A. I.
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt
am Bilanzstichtag 39 046 083 € und ist
eingeteilt in 30 547 voll eingezahlte Stückaktien. Sämtliche Aktien lauten auf den
Namen.
A. III. 2. Rücklage für eigene
Anteile
Die Rücklage für eigene Anteile enthält
ausschließlich den Wert für die im Bestand
befindlichen Aktien der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München.
B. Sonderposten mit
Rücklageanteil
Die aus dem Vorjahr übernommenen
Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 52
Abs. 16 EStG in Höhe von 0,3 Mio. € sowie
nach § 6 b EStG in Höhe von 5,3 Mio. €
wurden im Berichtsjahr vollständig aufgelöst.
C. Versicherungstechnische
Rückstellungen
Versicherungstechnische
Bruttorückstellungen
insgesamt
davon:
Bruttorückstellung für
noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
davon:
Schwankungsrückstellung
und ähnliche
Rückstellungen
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
1. selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
752 586
732 303
596 668
587 696
53 757
43 316
2. übernommenes
Versicherungsgeschäft
69 835
50 006
53 491
37 157
–
–
822 421
782 309
650 159
624 853
53 757
43 316
3. gesamtes Versicherungsgeschäft
D.A.S. Rechtsschutz
55
Jahresabschluss
Anhang
Erläuterungen der Bilanz
Passivseite
C. IV. Sonstige
versicherungstechnische
Rückstellungen
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
Rückstellung für unverbrauchte Beiträge
1 699
1 592
Stornorückstellung
1 084
972
2 783
2 564
658
641
3 441
3 205
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
Rückstellung für Leistungen aus der
Altersteilzeitregelung
13 580
9 219
Rückstellung für Organschaftsumlage
(Gewerbesteuer)
12 981
10 207
Rückstellung für Wettbewerbe und
Provisionen auf Beitragsaußenstände
6 028
4 807
Rückstellung für Treueprämien
3 047
3 084
Rückstellung für Versicherungsteuer
auf Beitragsaußenstände
2 925
2 985
Rückstellung für Urlaubs- und Zeitguthaben
1 273
1 501
übrige Rückstellungen
5 032
5 256
44 866
37 059
für eigene Rechnung
1. selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
zusammen
2. übernommenes Versicherungsgeschäft
Stornorückstellung
3. gesamtes Versicherungsgeschäft
D. II. Sonstige
Rückstellungen
zusammen
56
D.A.S. Rechtsschutz
E. I. Verbindlichkeiten aus dem
selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft
Unter Ziffer 1 sind vor allem im Voraus
empfangene Beiträge und Beitragsguthaben
von Versicherungsnehmern ausgewiesen.
Ziffer 2 enthält im Wesentlichen Provisionsund Barguthaben von Vertretern und
Maklern.
E. II. Sonstige
Verbindlichkeiten
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
59 566
61 646
Steuerverpflichtungen
6 112
5 671
Verbindlichkeiten aus Versicherungsvermittlung
3 302
2 661
durchlaufende Schadenzahlungen
3 140
4 027
noch abzuführende Gehaltsabzüge
2 235
2 045
366
301
3 322
3 520
78 043
79 871
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
Verbindlichkeiten aus dem Grundstücksbereich
übrige Verbindlichkeiten
zusammen
F. Rechnungsabgrenzungsposten
Diese Bilanzposition enthält überwiegend
Disagiobeträge aus Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen in
Höhe von 61 Tsd. € sowie abzugrenzende
Erträge in Höhe von 2 050 Tsd. €.
D.A.S. Rechtsschutz
57
Jahresabschluss
Anhang
Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung
I. Versicherungstechnische
Rechnung
I. 1. Verdiente Beiträge
für eigene Rechnung
gebuchte
Bruttobeiträge
verdiente
Bruttobeiträge
verdiente
Nettobeiträge
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
1. selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
379 394
371 539
378 623
375 258
378 274
355 285
2. übernommenes
Versicherungsgeschäft
57 682
49 967
54 205
43 081
54 205
43 081
437 076
421 506
432 828
418 339
432 479
398 366
3. gesamtes Versicherungsgeschäft
I. 2. Sonstige versicherungstechnische Erträge
für eigene Rechnung
Der Posten enthält überwiegend erstattete
Mahngebühren und Verzugszinsen.
I. 3. Aufwendungen
für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung setzen sich zusammen
aus den Bruttozahlungen für Versicherungsfälle und der Veränderung der Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, die nach Abzug der auf die
Rückversicherer entfallenden Anteile verbleiben.
den Gewinn aus der Abwicklung der aus
dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung, der sich wiederum in einem angemessenen Rahmen
bewegt hat.
Vor Abzug der Anteile der Rückversicherer
stellen sich die Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle wie folgt dar:
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung sind vermindert um
Bruttoaufwendungen
für Versicherungsfälle
1. selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
2. übernommenes Versicherungsgeschäft
3. gesamtes Versicherungsgeschäft
58
D.A.S. Rechtsschutz
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
234 463
229 512
34 489
28 411
268 952
257 923
I. 5. a) Bruttoaufwendungen
für den Versicherungsbetrieb
1. selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
2. übernommenes Versicherungsgeschäft
3. gesamtes Versicherungsgeschäft
I. 9. Versicherungstechnisches
Ergebnis für eigene Rechnung
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
151 138
142 259
19 460
14 439
170 598
156 698
Von den Bruttoaufwendungen für den
Versicherungsbetrieb entfallen 71 217
(69 994) Tsd. € auf Abschluss- und
99 381 (86 704) Tsd. € auf Verwaltungsaufwendungen.
In nachfolgender Übersicht ist die Entwicklung des versicherungstechnischen Ergeb-
nisses vor und nach Pflichtzuführung zur
Schwankungsrückstellung dargestellt.
Versicherungstechnisches
Zwischenergebnis
(Zwischensumme)
Veränderung der
Schwankungsrückstellung
Versicherungstechnisches
Ergebnis für
eigene Rechnung
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
1. selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
– 6 031
5 356
– 10 440
– 13 569
– 16 471
– 8 213
2. übernommenes
Versicherungsgeschäft
247
18
–
–
247
18
– 5 784
5 374
– 10 440
– 13 569
– 16 224
– 8 195
3. gesamtes Versicherungsgeschäft
Rückversicherungssaldo *)
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
– 253
607
*) – = zugunsten der Rückversicherer
Der Rückversicherungssaldo ergibt sich aus
den verdienten Beiträgen der Rückversicherer und den Anteilen der Rückversicherer
an den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle und den Bruttoaufwendungen für
den Versicherungsbetrieb.
D.A.S. Rechtsschutz
59
Jahresabschluss
Anhang
Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
II. 1. Erträge aus
Kapitalanlagen
Anteilige Agiobeträge wurden als Minderung der Zinserträge behandelt.
Die Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen betreffen im Wesentlichen mit 5 404
(29 144) Tsd. € Anteile an Beteiligungen.
II. 2. Aufwendungen
für Kapitalanlagen
Der Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen betrifft mit 194 (93 960) Tsd. € den
Verkauf von Investmentfondsanteilen.
Es ergaben sich Erträge aus der Auflösung
des Sonderpostens mit Rücklageanteil
gemäß § 6b EStG in Höhe von 5,3 (1,4)
Mio. € und gemäß § 52 Abs. 16 EStG in
Höhe von 0,3 (1,5) Mio. €.
Einzelheiten zu den Abschreibungen zeigt
die Übersicht über die Entwicklung der
Aktivposten (Seite 52 und 53).
II. 3. Sonstige Erträge
Vergütungen
für erbrachte Dienstleistungen
nicht aus Kapitalanlagen stammende Zinsen
Erträge aus der Auflösung
nichtversicherungstechnischer Rückstellungen
übrige Erträge
zusammen
Die Vergütungen für erbrachte Dienstleistungen stammen überwiegend aus der
Versicherungsvermittlung für verbundene
Unternehmen.
60
D.A.S. Rechtsschutz
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
68 635
62 967
1 229
1 555
471
823
1 883
2 018
72 218
67 363
Die nicht aus Kapitalanlagen stammenden
Zinsen betreffen im Wesentlichen die
konzerninternen Verrechnungen.
II. 4. Sonstige Aufwendungen
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
81 768
77 489
Zinsaufwendungen
2 194
1 349
Abschreibungen auf Forderungen
1 080
905
Aufwendungen für Abschlussprüfung,
Rechts- und Steuerberatung
521
1 153
Beiträge an Versicherungsfachverbände,
Industrie- und Handelskammern,
Versicherungsaufsichtsbehörden
456
420
6 018
4 411
92 037
85 727
Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen
übrige Aufwendungen
zusammen
II. 6. Steuern vom Einkommen
und Ertrag
Für die im Rahmen von Betriebsprüfungen
noch anfallenden Steuern vom Einkommen
und Ertrag wurde eine Rückstellung gebildet.
Die Gesellschaft ist in die körperschaft- und
gewerbesteuerliche Organschaft der ERGO
Versicherungsgruppe AG einbezogen.
Während die Gewerbesteuer via Umlage
II. 8. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages
abgeführte Gewinne
Auf Grund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zwischen der
VICTORIA Versicherung AG und der D.A.S.
Rechtsschutz-Versicherungs-AG hat sich die
D.A.S. Rechtsschutz verpflichtet, ihren
ganzen – nach Abzug der durch Gesetz,
Verordnung oder die Versicherungsaufsichtsbehörde vorgeschriebenen Zuführungen verbleibenden – Gewinn an die
VICTORIA Versicherung AG abzuführen.
Die Gesellschaft kann mit Zustimmung der
den einzelnen Organgesellschaften belastet
und unter den Ertragsteuern ausgewiesen
wird, verbleibt der Körperschaftsteueraufwand bei der ERGO als Organträgerin.
Der auf das Ergebnis der D.A.S. Rechtsschutz entfallende Anteil an der gesamten
Körperschaftsteuer beläuft sich auf
7 140 Tsd. €.
VICTORIA Beträge aus dem Jahresüberschuss in andere Gewinnrücklagen einstellen, sofern dies handelsrechtlich
zulässig ist oder um die gesetzlichen
Solvabilitätsanforderungen zu erfüllen.
Im Geschäftsjahr haben wir das Jahresergebnis nach Abzug des Betrages, um den
die Rücklage für eigene Anteile zu erhöhen
war, von 6,2 Mio. € in voller Höhe abgeführt.
D.A.S. Rechtsschutz
61
Jahresabschluss
Anhang
Sonstige Angaben
Zeitwerte der Kapitalanlagen
Bilanzwert
Tsd. €
Zeitwert
Tsd. €
Bewertungsdifferenz
Tsd. €
26 817
36 760
9 943
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
297 381
624 056
326 675
Aktien und Aktienfonds (einschließlich übrige Kapitalanlagen)
168 016
165 423
– 2 593
168 016
–
165 423
–
– 2 593
–
Renten und Rentenfonds
295 572
312 541
16 969
Gesamt (Summe nach § 54 RechVersV)
787 786
1 138 780
350 994
Zum Nennwert bilanzierte Kapitalanlagen *)
228 160
242 178
14 018
1 015 946
1 380 958
365 012
Zu Anschaffungskosten bilanzierte Kapitalanlagen
Grundbesitz und Immobilienfonds
Aktien und Aktienfonds
übrige Kapitalanlagen
Gesamte Kapitalanlagen
*) ohne Depotforderungen und unter Berücksichtigung von Agio/Disagio
In den oben genannten Angaben sind
Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere, die der
dauernden Vermögensanlage dienen, mit
Anzahl der mindestens
einjährigen
Versicherungsverträge
Verbindlichkeiten, die durch
Pfandrechte gesichert sind
62
D.A.S. Rechtsschutz
einem Zeitwert von 385 965 Tsd. € und
einem Bilanzwert von 378 742 Tsd. €
enthalten.
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
Rechtsschutz
Am 31.12.2003 bestanden die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem
2003
Stück
2002
Stück
3 129 182
3 234 749
normalen Lieferungs- und Leistungsverkehr.
Haftungsverhältnisse
Wir haben gegenüber einem Geschäftspartner die Erstversicherungsverpflichtungen
und gegenüber zwei weiteren Dritten die
Rückversicherungsverpflichtungen der DAS
Legal Expenses Insurance Company Limited,
Bristol, garantiert. Weiterhin stehen wir für
die Verpflichtungen dieser ausländischen
Gesellschaft hinsichtlich ihrer Zweigniederlassung in Irland ein.
Die ERGO Versicherungsgruppe AG hat mit
den D.A.S. Versicherungen den Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen vereinbart.
Durchschnittliche Anzahl
der Mitarbeiter
Im Gegenzug haben wir ihr die Deckungsmittel für diese Pensionsrückstellungen zur
Verfügung gestellt. Die ERGO Versicherungsgruppe AG bilanziert die Pensionsrückstellungen und erfüllt im Außenverhältnis
sämtliche Pensionszusagen. Sie hat unsere
Gesellschaft von allen Ansprüchen freigestellt. Aus den gemeinsamen Pensionsverpflichtungen bestanden am 31.12.2003
gesamtschuldnerische Haftungen von
28 207 (27 186) Tsd. €.
2003
Anzahl
2002
Anzahl
Innendienst
Mitarbeiter des Leitungskreises
übrige angestellte Mitarbeiter
zusammen
54
1 148
1 202
60
1 139
1 199
Angestellter Außendienst
Mitarbeiter des Leitungskreises
übrige angestellte Mitarbeiter
zusammen
59
453
512
63
482
545
Gesamt
Mitarbeiter des Leitungskreises
übrige angestellte Mitarbeiter
zusammen
113
1 601
1 714
123
1 621
1 744
Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)
Bezüglich der Personal-Aufwendungen und
der Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung verweisen wir auf die
Übersicht auf Seite 66.
D.A.S. Rechtsschutz
63
Jahresabschluss
Anhang
Sonstige Angaben
Gesamtbezüge
des Aufsichtsrats und
des Vorstands
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen 276 (276) Tsd. €.
Die Aufwendungen für Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf 1 155 (1 006) Tsd. €.
Die D.A.S. Rechtsschutz-Versicherungs-AG
hat zum 1. Juli 2002 einen langfristigen Incentive-Plan aufgelegt. Der auf sieben Jahre
angelegte Plan sieht vor, dass die Mitglieder
des Vorstands der Gesellschaft eine bestimmte Anzahl von Wertsteigerungsrechten
(Stock-Appreciation-Rights) erhalten.
Im Berichtsjahr ergaben sich hieraus keine
Zahlungen. Zur Absicherung der zukünftigen
Verpflichtungen aus dem Plan wurden in
2003 entsprechende Wertpapiere erworben.
Gruppenzugehörigkeit
D.A.S. Rechtsschutz
Die Übersicht über die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands befindet sich
auf den Seiten 4 bis 6. Sie ist ein Bestandteil
des Anhangs.
Über 72 % unserer Anteile befinden sich in
unmittelbarem Besitz der VICTORIA Versicherung AG, Düsseldorf, sowie in mittelbarem Besitz der ERGO Versicherungsgruppe
AG, Düsseldorf, die weitere gut 25 % unserer Anteile unmittelbar hält. Die ERGO Versicherungsgruppe AG wiederum steht im
Mehrheitsbesitz der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München.
Die Konzernabschlüsse werden zum Handelsregister der Amtsgerichte Düsseldorf
(ERGO Versicherungsgruppe AG, Reg.-Nr.
HRB 35978) und München (Münchener
Rückversicherungs-Gesellschaft AG,
Reg.-Nr. HRB 42039) eingereicht.
Unser Jahresabschluss wird in die befreienden Konzernabschlüsse nach § 292 a HGB
der ERGO Versicherungsgruppe AG und
der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG zum 31. Dezember 2003 einbezogen.
München, den 26. Januar 2004
Vetter
64
Ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre
Hinterbliebenen erhielten von der Gesellschaft 453 (550) Tsd. €. Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen
für diesen Personenkreis hat die ERGO
Versicherungsgruppe AG im Wege eines
Schuldbeitritts Pensionsrückstellungen in
Höhe von 4 627 (4 485) Tsd. € bilanziert,
für die unsere Gesellschaft gesamtschuldnerisch haftet.
Huber
Auf Wunsch sind sie bei den Gesellschaften
erhältlich.
D.A.S.
DEUTSCHER AUTOMOBIL SCHUTZ
Allgemeine Rechtsschutz-VersicherungsAktiengesellschaft
Gleichmann
Wiegand
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der D.A.S. Deutscher Automobil
Schutz Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft, München, für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003 geprüft. Die Buchführung und die
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine
Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und über
den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den Lagebericht
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie
die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung
bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der
Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der D.A.S. Deutscher
Automobil Schutz Allgemeine RechtsschutzVersicherungs-Aktiengesellschaft, München.
Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen
Entwicklung zutreffend dar.
München, 27. Februar 2004
KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Herbert Loy
Wirtschaftsprüfer
Peter Ott
Wirtschaftsprüfer
D.A.S. Rechtsschutz
65
Jahresabschluss
Anhang
Anlagen
Provisionen und sonstige Bezüge
der Versicherungsvertreter,
Personal-Aufwendungen
2003
Tsd. €
2002
Tsd. €
80 432
72 679
3 062
3 504
3. Löhne und Gehälter
80 225
79 100
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung
16 451
15 430
5. Aufwendungen für Altersversorgung
5 064
5 145
185 234
175 858
1. Provisionen jeglicher Art der
Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB
für das selbst abgeschlossene
Versicherungsgeschäft
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter
im Sinne des § 92 HGB
6. Aufwendungen insgesamt
66
D.A.S. Rechtsschutz
D.A.S. Rechtsschutz
67
Jahresabschluss
Anhang
Anlagen
Ausgewählte Beteiligungen
Eigenkapital
Kapitalanteil
mittelbar
%
Ergebnis
€
Kapitalanteil
unmittelbar
%
D.A.S. Deutscher Automobil Schutz
Versicherungs-Aktiengesellschaft, München 1)
38 786 591
100
–
30 666
D.A.S. International Rückversicherungsund Beteiligungs-Aktiengesellschaft, München 1)
61 169 661
100
–
105 564
D.A.S. GrundstücksverwaltungsGesellschaft GbR, München
58 897 226
99 2)
1
2 022 156
25 565
–
100
–
13 085 000
51
–
–
VIWIS GmbH, München 3)
2 000 000
100
–
–
D.A.S. Prozessfinanzierung
Aktiengesellschaft, München
1 861 060
99
1
– 850 684
4 003 428
–
99,98
285 818
24 770 215
99,98
3 750 191
–
Anteile an verbundenen Unternehmen
€
Inland
InterAssistance Gesellschaft für
Dienstleistungen mit beschränkter Haftung, München
Hamburg-Mannheimer RechtsschutzversicherungsAktiengesellschaft, Hamburg 1)
Ausland 4)
D.A.S. S.A. belge d’assurances de
Protection Juridique, Brüssel
D.A.S. Österreichische Allgemeine
Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Wien
D.A.S. Defensa del Automovilista y
de Siniestros-Internacional, S.A. de Seguros, Barcelona
1)
2 130 744
100
363 748
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der D.A.S. Rechtsschutzversicherung
Anteil am Gesellschaftsvermögen
3) Gewinnabführungsvertrag mit der D.A.S. Rechtsschutzversicherung
4) Die Fremdwährungsbeträge des Ergebnisses wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs sowie das Eigenkapital zum Jahresendkurs
umgerechnet.
2)
68
D.A.S. Rechtsschutz
Eigenkapital
Kapitalanteil
mittelbar
%
Ergebnis
€
Kapitalanteil
unmittelbar
%
D.A.S. Holding N.V., Amsterdam
27 732 000
50
–
189 000
D.A.S. Nederlandse Rechtsbijstand
Verzekeringmaatschappij N.V., Amsterdam
27 591 000
–
50
3 567 000
DAS UK Holdings Limited, Bristol
20 427 032
70
30
390 292
DAS Legal Expenses Insurance Company Limited, Bristol
32 917 281
–
100
6 064 433
D.A.S. Luxemburg Allgemeine RechtsschutzVersicherung S.A., Strassen
1 112 695
–
99,95
197 881
D.A.S. HELLAS Allgemeine RechtsschutzVersicherungs-AG, Athen
1 083 484
–
99,99
183 412
DAS Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Luzern
2 565 297
–
99,72
497 549
D.A.S. pojišt’ovna právní ochrany, a.s., Prag
1 536 519
–
100
128 414
D.A.S. poist’ovňa právnej ochrany, a.s., Bratislava
1 694 025
–
100
85 404
D.A.S. Ubezpieczenie Ochrony Prawnej S.A., Warschau
2 063 558
–
99,8
– 315 218
D.A.S. Jogvédelmi Biztosító Rt., Budapest
1 124 797
–
99,9
– 103 627
6 507 472
–
49,99
1 394 567
Anteile an verbundenen Unternehmen
€
Ausland 4)
Beteiligungen
Ausland 4)
D.A.S. Difesa Automobilistica Sinistri,
S.P.A. di Assicurazione, Verona
Die Angaben beziehen sich auf den letzten vorliegenden festgestellten Jahresabschluss.
Die vollständige Aufstellung über den
Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist
beim Handelsregister des Amtsgerichts
München (Reg.-Nr. HRB 41053) hinterlegt.
4)
Die Fremdwährungsbeträge des Ergebnisses wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs sowie das Eigenkapital zum Jahresendkurs
umgerechnet.
D.A.S. Rechtsschutz
69
Anschriften
VICTORIA-Gruppe in Deutschland
VICTORIA
Versicherung AG
VICTORIA
Krankenversicherung AG
VICTORIA
Lebensversicherung AG
Victoriaplatz 2
40198 Düsseldorf
Telefon 02 11/4 77-0
Telefax 02 11/4 77-42 99
E-Mail [email protected]
Internet www.victoria.de
VICTORIA
Rückversicherung AG
Victoriaplatz 1 und 2
40198 Düsseldorf
Telefon 02 11/4 77-0
Telefax 02 11/4 77-22 22
E-Mail [email protected]
Internet www.victoria.de
70
D.A.S. Rechtsschutz
D.A.S.
Deutscher Automobil Schutz
Allgemeine RechtsschutzVersicherungs-AG
D.A.S.
Deutscher Automobil Schutz
Versicherungs-AG
VICTORIA
Pensionskasse AG
D.A.S.
International
Rückversicherungs- und
Beteiligungs-AG
Victoriaplatz 1
40198 Düsseldorf
Telefon 02 11/4 77-0
Telefax 02 11/4 77-22 22
E-Mail [email protected]
Internet www.victoria.de
Thomas-Dehler-Straße 2
81737 München
Telefon 0 89/62 75-01
Telefax 0 89/62 75-16 50
E-Mail [email protected]
Internet www.das.de
D.A.S. Gruppe im Ausland
D.A.S. S.A. belge d’assurances
de Protection Juridique
DAS Legal Expenses Insurance
Company Limited
DAS RechtsschutzVersicherungs-AG
6, Ave Lloyd George
B-1000 Brüssel
Telefon 00 32-2/6 45 51-11
Telefax 00 32-2/6 40 77 33
E-Mail [email protected]
12 Duke Lane
IRL-Dublin 2
Telefon 0 03 53-1/6 70 74 70
Telefax 0 03 53-1/6 70 74 73
E-Mail [email protected]
Av. de Provence 82
CH-1007 Lausanne 20
Telefon 00 41 21/6 23 92 23
Telefax 00 41 21/6 23 91 59
E-Mail [email protected]
D.A.S. HELLAS Allgemeine
Rechtsschutz-Versicherungs-AG
D.A.S. Allgemeine
Rechtsschutz-Versicherung S.A.
D.A.S. Defensa del
Automovilista y de SiniestrosInternacional, S.A. de Seguros
Leoforos Sygrou 44
GR-11742 Athen
Telefon 00 30-2 10/9 00 13 00
Telefax 00 30-2 10/9 23 58 75
E-Mail [email protected]
3, rue Thomas Edison
L-1445 Strassen
Telefon 00 35 2/45 57 58-1
Telefax 00 35 2/45 57 63
E-Mail [email protected]
DAS Legal Expenses Insurance
Company Limited
D.A.S. Nederlandse
Rechtsbijstand
Verzekeringmaatschappij N.V.
D.A.S. pojis̆t’ovna právní
ochrany, a.s.
Karspeldreef 15
NL-1102 BB Amsterdam
Telefon 00 31-20/6 51 75 17
Telefax 00 31-20/6 91 47 37
E-Mail [email protected]
Benes̆ovská 40
CZ-10100 Prag 10
Telefon 0 04 20-2/6 79 90-7 11
Telefax 0 04 20-2/6 79 90-7 22
E-Mail [email protected]
D.A.S. Difesa Automobilistica
Sinistri, S.p.A. di Assicurazione
D.A.S. Österreichische
Allgemeine RechtsschutzVersicherungs-AG
D.A.S. poist’ovn̆a právnej
ochrany, a.s.
Via IV. Novembre, 24
I-37126 Verona
Telefon 00 39-0 45/83 72-6 11
Telefax 00 39-0 45/8 30 00 10
E-Mail [email protected]
Hernalser Gürtel 17
A-1171 Wien
Telefon 00 43-1/4 04 64
Telefax 00 43-1/4 04 64-12 88
E-Mail [email protected]
DAS House
Quay Side
Temple Back
GB-Bristol BS1 6NH
Telefon 00 44-1 17/9 34 20 00
Telefax 00 44-1 17/9 34 21 09
E-Mail [email protected]
Plaza Dr. Letamendi, 1 y 2
E-08007 Barcelona
Telefon 00 34-93/4 54 77 05
Telefax 00 34-93/4 53 65 27
E-Mail [email protected]
Kutuzovova 3
SK-83103 Bratislava 3
Telefon 0 04 21-2/44 45 77 36
Telefax 0 04 21-2/44 45 77 30
E-Mail [email protected]
D.A.S. Rechtsschutz
71
Anschriften
D.A.S. Gruppe im Ausland
D.A.S. Ubezpieczenie
Ochrony Prawnej S.A.
D.A.S. Jogvédelmi
Biztosító Rt.
ul. Wspólna 25
PL-00-519 Warschau
Telefon 00 48 22/4 53 00 00
Telefax 00 48 22/4 53 00 09
E-Mail [email protected]
Baross u. 52.
H-1085 Budapest
Telefon 00 36-1/4 86 36 00
Telefax 00 36-1/4 86 36 01
E-Mail [email protected]
72
D.A.S. Rechtsschutz
D.A.S.
Deutscher Automobil Schutz
Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG
Thomas-Dehler-Straße 2
81737 München
Dieser Geschäftsbericht wurde
auf 100% Recyclingpapier gedruckt.