Semantik und Wissensrepräsentation Einleitung Sprachliches
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Semantik und Wissensrepräsentation Einleitung Sprachliches
Karl Heinz Wagner 19. Oktober 2005 Sprachliches Wissen vs. Weltwissen Die Veranstaltung geht von der Fragestellung aus, welche Voraussetzungen Voraussetzungen Sprachverstehen möglich machen. Semantik und Wissensrepräsentation Einleitung Sprachliches Wissen vs. Weltwissen Voraussetzungen für Sprachverstehen 1. 2. 3. 4. 5. The driver stopped the car The policeman stopped the car John stopped the car John came over yesterday. Boy was he mad. John came over yesterday. When Mary saw John she almost died laughing. Boy was he mad 6. John cried because Mary said she loved Bill 7. Joe burned his hand because he touched the stove 8. Joe burned his hand because he forgot the stove was on 9. Johns leg was broken because Mary tripped him 10. Johns leg was broken because Mary knocked over a pile of bricks Wenn man derartige Beispiele genauer betrachtet, wird deutlich, dass Sprachverstehen ohne Allgemeinwissen und Kenntnisse über die besprochene besprochene Situation und den angesprochenen Gegenstandsbereich nicht möglich möglich ist. Sprachliches Wissen vs. Weltwissen 1. 2. 3. 4. Der Mann ging aus dem Fluss, weil er schmutzig war Der Mann ging in den Fluss, weil er schmutzig war Der Mann ging aus dem Fluss, weil er sauber war Der Mann ging in den Fluss, weil er sauber war Voraussetzungen für Sprachverstehen 1. Die Fähigkeit auf der Grundlage von bereits etablierten Fakten Schlussfolgerungen zu ziehen. 2. Die Fähigkeit, Kausalzusammenhänge zu erkennen. 3. Das aus Erfahrung gewonnene Wissen über stereotype Handlungsabläufe. 4. Die Fähigkeit, nichtnicht-stereotype Handlungsabläufe zu prognostizieren bzw. zu planen, d.h. die Fähigkeit Pläne zu machen. 5. Die Fähigkeit, die Ziele und Motive zu erkennen, die möglichen Handlungsabläufen zugrunde liegen. Kommunikation Kommunikation Ich will nach Hause Sender Ich kann Dich nicht verstehen Empfänger Sender Kanal Empfänger Quelle des Rauschens Wissensrepräsentation 1 Karl Heinz Wagner 19. Oktober 2005 Kommunikation Kommunikation Ich kann dich nicht verstehen Ich kann Dich nicht verstehen Sender Sender Quelle des Rauschens Empfänger Kanal Quelle des Rauschens Kode Kommunikation Kommunikation Ich kann dich nicht verstehen gesendetes Signal Sender Sender Vom VomSender Sender intendierte intendierte Bedeutung Bedeutung Gespeicherte Gespeicherte Schemata Schemata Interpretation Interpretation des des Empfä ängers Empf Empfängers Modell Modell vom vom Sender Sender Im Imbisherigen bisherigenDiskurs Diskurs etablierte etablierteSchemata Schemata Pragmatischer Pragmatischer Kontext Kontext Fokus Fokusder der Kontext Wissensrepräsentation Wissensrepräsentation Will man Sprachverstehen theoretisch modellieren, benötigt man Mittel zur symbolischen Darstellung und Manipulation der angesprochenen Wissensbereiche. Ziel der Veranstaltung ist es, die wichtigsten Repräsentationsverfahren vorzustellen und zu diskutieren. Dazu gehören u.a. TEXT bzw Äußerung Ziele Ziele Kode 2 Kode 2 Gespeicherte Gespeicherte Schemata Schemata Modell Modell vom vom Empfä änger Empf Empfänger Empfänger Quelle des Rauschens Kode 1 Quelle des Rauschens empfangenes Signal Kanal Empfänger Kanal Kode 1 Empfänger Kanal Kontext X Prädikatenlogik X Produktionssysteme X Semantische Netze X 'Frames', Skripts. X Der Schwerpunkt soll dabei auf dem von John F. Sowa seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts (1970ff.) entwickelten System der Conceptual Graphs (CGs, Konzeptgraphen) liegen. Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit 2 Karl Heinz Wagner 19. Oktober 2005 Konzeptgraphen Konzeptgraphen sind ein Logiksystem, das sich auf den existential graphs von Charles Sanders Peirce und den semantischen Netzwerken der KünstlichenKünstlichen-IntelligenzIntelligenzForschung und der kognitiven Psychologie gründet und auch wesentliche Beiträge der Linguistik einschließt. Der große Vorteil des Systems der Konzeptgraphen ist, dass sie sprachliche Bedeutung in einer Form ausdrücken können, die einerseits logisch präzise und von Computern verarbeitbar ist, aber dennoch auf Grund der graphischen Darstellungsform für Menschen leicht lesbar und interpretierbar ist. Wissensrepräsentation 3