Gemeindebrief 2011 03 Mai Juni

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Gemeindebrief 2011 03 Mai Juni
JAHRGANG 32 GEMEINDEBRIEF 3/2011
Mai/Juni
www.kirchengemeinde-sechshelden.de
pflanzen
wachsen
Frucht
bringen
Sommer, Sonne, Strand
und Mee(h)r ….
ein besonderer Gottesdienst
.… Seite
4
Konfirmation
ab Seite 12
Pfingsten
ab Seite 16
2
Inhalt
Titelbild: Klaus Best
3 -4
Zum Nachdenken
5
Wichtige Termine
6-7
Freud und Leid
8-9
Geburtstage
10 - 11
Diakonie
12 - 15
Konfirmation
16 - 17
Pfingsten
18 - 19
Termine: Frauen / Männer-Treff
20
21- 22
23
24 - 26
27
Termine: CVJM und Landeskirchliche Gemeinschaft
Gottesdienstplan
Dekanatsfrauentag
Schwarzes Brett
Vor 125 Jahren geboren: Karl Barth
28- 29
Erinnerungen sind wertvoll - Momente der Vergangenheit
30 - 31
Sechsheldener Jungschar-Kids im Fernsehen
32
Grundstück-Einweihungsfeier des CVJM
33
Glaubensgespräche
34 - 37
Aus dem Kindergarten
38 - 39
Kinderseite
Redaktionsschluss
für die
Juli/Aug. - Ausgab
e 2011:
Dienstag, 21. Juni
2011
Impressum
Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Sechshelden
E-Mail: [email protected]
Redaktion
(V.i.S.d.P.): Dieter Best Reuterweg 20 35708 Haiger-Sechshelden
Redakteure: siehe jeweiligen Artikel
Druckerei:
Ev. Regionalverwaltung Herborn-Biedenkopf
Auflage:
780 Exemplare, Erscheinungsweise: zweimonatlich
Zum Nachdenken
3
sonderer Wind unsere Segel – Auferstehung. Unser Lebenssegel wird von
einer unerschütterlichen Hoffnung erfasst, von einem ungehinderten Leben, das wie eine frische Brise in unseren Alltag dringt – und wir nehmen
Fahrt auf.
Das Bild gefällt mir, sehr sogar, es erzählt mir von Freiheit, von einer Weite,
von Lebendigkeit und von einer wunderbaren Lebensreise. Kein Wölkchen
am Himmel, nur der frische Wind, der
mich zum Ziel bringt. Kein Sturm, der
mich zum Kentern bringt, glatte See
und Sonnenschein.
Eine wunderbare Reise liegt da vor
mir!
Liebe Leserinnen und Leser
unseres Gemeindebriefes,
wenn Sie diese Zeilen in Händen halten, liegt Ostern hinter uns. Wir sind
miteinander durch die Passionszeit gegangen hinein in den Ostermorgen, in
die Feier der Auferstehung. Und jetzt?
Alles vorbei? Bei weitem nicht! Sie
werden in diesem Gemeindebrief sehen, dass wir einige große Feste noch
vor uns haben. Genaugenommen gehören die Sonntage nach Ostern bis
Pfingsten noch zum Osterfestkreis –
österliche Freudenzeit.
Österliche Freudenzeit bedeutet mit
der Auferstehung im Rücken den Alltag gestalten. Ich stelle mir ein Segelboot vor: Eben war noch Flaute, wir
haben angehalten, innegehalten – Stille. Und auf einmal erfasst ein ganz be-
Nur, was ist, wenn plötzlich nicht alles
mehr so wunderbar ist, wenn Sturm
aufzieht und der Himmel sich verdunkelt und das, wo ich doch mit der Auf-
4
Zum Nachdenken
erstehung im Rücken segle? Wie gelingt es mir, die Osterfreude und die
unbedingte Hoffnung auf die Kraft des
Heiligen Geistes, wie gelingt es mir einen unerschütterlichen Glauben an die
Auferstehung zu bewahren? Es gibt
genügend Situationen und Anfechtungen, die uns unsere Hoffnung rauben.
Ich glaube, dann tun wir gut daran, unser Segel fest an den Mast zu binden,
damit es sich nicht einfach losreißt.
Das würde dann heißen, dass ich in
dem, was mir in meinem Alltag begegnet, mitten in den Anforderungen und
Schwierigkeiten, auch in dem, was
mein Leben bedroht, mich fest an meinen Herrn binde – den auferstandenen
Herrn. Mein ganzes Vertrauen auf ihn
werfe, der zu Ostern den Tod überwunden hat. Das würde bedeuten,
dass ich mich durch nichts und niemanden losreißen lasse und wenn die
Nacht noch so dunkel ist, dass ich das
Licht der Auferstehung mir immer wieder neu vor Augen stelle.
Vielleicht gelingt das niemandem alleine. Gerade in den schweren Stürmen,
braucht man jede Hand, die die Segel
festbinden. Das sollten wir uns als Gemeinde auch immer wieder neu bewusst machen, für einander beten und
uns gegenseitig immer wieder neu unsere Hoffnung erzählen. Mit offenen
Herzen und Ohren Jesus Christus,
den auferstandenen Herrn suchen, im
persönlichen Gebet und Bibellesen
und in den Gottesdiensten, in alten
und neuen Formen und Liedern, in allem, was unser Vertrauen in diesen
auferstandenen Herrn stärkt.
Ich wünsche Ihnen den rechten Wind,
der Sie zum Heimathafen bringt!
Wichtige Termine
Aus dem Pfarramt
Frau Oppermann wird vom 23.05. – 27.05.2011 auf Fortbildung sein.
Die Vertretung für diese Zeit übernimmt Pfr. Rabe (Tel.: 02771 – 320342)
Elternabend zur Anmeldung
der neuen Konfirmanden
Die Eltern der Kinder, die zwischen dem 01.07.1998 und dem 30.06.1999 geboren sind und die 2013 konfirmiert werden sollen, laden wir herzlich zu einem
Elternabend am 12.05.2011 um 19.30 Uhr ins Gemeindehaus ein.
Wer an diesem Abend verhindert ist, kann sein Kind auch über das
Gemeindebüro (Tel.: 33 04 50) anmelden.
Der erste Konfirmandensamstag wird im Juni stattfinden.
Besonderer Gottesdienst:
Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r….
…. auf den letzten Metern in den Urlaub
Kurz vor Beginn der
Sommerferien wollen wir
einen besonderen
Gottesdienst
(mit Lobpreis und
besonderen Elementen)
feiern!
Herzliche Einladung an alle, die Lust haben, einen Gottesdienst in neuen
Formen und anderer Gestalt zu feiern und „auf den letzten Metern in den
Urlaub“ Impulse für die Sommerzeit zu bekommen und Gott zu begegnen.
Wir feiern diesen besonderen Gottesdienst
am Sonntag, den 19. Juni um 19.00 Uhr in der Kirche Sechshelden!
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6
Freud und Leid
Getauft wurden in
unserer Gemeinde:
am 10.04.11
Johannes Oppermann
Sohn von Frank Oppermann
und Pia Oppermann geb. Dintelmann
wohnhaft in Ewersbach
Taufspruch:
Lasset uns nicht lieben mit Worten
sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
1. Johannes 3,18
am 24.04.11
Kevin Müller (Jaich)
Sohn von Torsten Jaich
und Bettina Jaich geb. Groth
Taufspruch:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Psalm 23,1
am 24.04.11
Dennis Weber
Sohn von Jürgen Weber
und Natascha Weber geb. Hank
Taufspruch:
So spricht der HERR: Wenn du dich zu mir
hältst, so will ich mich zu dir halten!
Jeremia 15,19a
Herr Jesus Christus, du hast mich gerufen, und ich habe mich entschieden.
Darüber bin ich froh. Du befreist von den Mächten, die zu Irrtum und Lüge
verführen. Ich bekenne mich zu dir. Du sollst mein Leben bestimmen.
Gib mir Mut und Ausdauer, dir nachzufolgen.
Und wenn ich versage, so hilf mir.
EG 904
7
Freud und Leid
Bestattet wurde in
unserer Gemeinde
am 08.04.11
.
Helene Puriuschkis
geb. Benner
verstorben im Alter von 89 Jahren
Text:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts
mangeln. Und ob ich schon wanderte im
finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Psalm 23,1+4
8
Geburtstage
H
H
erzliche GlückGlück- und
Segenswünsche an alle
Geburtstagskinder
02.05.
03.05.
03.05.
03.05.
03.05.
07.05.
08.05.
10.05.
11.05.
11.05.
11.05.
16.05.
17.05.
22.05.
28.05.
30.05.
Inge Cuntz, Hofstr. 6
Irma Haas, Zum Hengsbach 9
Gerhard Hedderich, Hofstr. 43
Karl Pulverich, Hofstr. 12
Marianne Held, Sechsheldener Str. 3
Christel Klös, Lange Wiese 7
Walter Claas, Schulstr. 24
Mieranda Thiele, Bornhecke 2 a
Edith Ertan-Gedies, Dillstollen 2
Helmut Hübner, Kirchberg 33
Walter Ortmann, Dillstr. 10
Walter Nassauer, Hartstr. 7
Brunhilde Hedderich, Hofstr. 43
Liesel Krisse, Im Höfchen 8
Ilse Müller, Pflanzgarten 3
Otto Held, Hintergasse 33
74 Jahre
84 Jahre
82 Jahre
76 Jahre
73 Jahre
81 Jahre
73 Jahre
87 Jahre
73 Jahre
73 Jahre
72 Jahre
77 Jahre
79 Jahre
81 Jahre
83 Jahre
75 Jahre
08.06.
08.06.
17.06.
17.06.
18.06.
18.06.
19.06.
21.06
25.06.
25.06.
25.06.
28.06.
Hildegard Haas, Dillstr. 23
Gerhard Lotz, Schönblick 3
Dieter Schol, Zum Hengsbach 6
Annelies Fleischer, Hartstr. 9
Manfred Leng, Kirchberg 21
Emil Blecher, Pfefferwiese 6
Hilde Jung, Sechsheldener Str. 89
Ufuk Ertan, Dillstollen 2
Inge Esser, Sechsheldener Str. 16
Hilda Heupel, Sechsheldener Str. 47
Minna Leng, Schulstr. 10
Hildegard Eisenkrämer, Reuterweg 18
83 Jahre
74 Jahre
74 Jahre
72 Jahre
70 Jahre
70 Jahre
74 Jahre
72 Jahre
70 Jahre
88 Jahre
88 Jahre
81 Jahre
Geburtstage
Zum Geburtstag
Ich freue mich, dass es dich gibt.
Herzlichen Glückwunsch, dass du da bist!
Gute Worte sollen dein Jahr begleiten
und vernünftige Gedanken dich beraten.
Viel Musik soll dich erfüllen,
neue Lieder dich beflügeln.
Der Himmel halte seine Hände über dir
und der Wind möge deine Haut streicheln.
Denn Gott schaut vom Himmel herab
und sieht dich, sein Menschenkind.
Er achtet auf deine Wege und lenkt dein Herz.
Er soll dich beschützen,
denn der dich behütet schläft nicht.
Psalm 33 nach einer Übersetzung
von Dieter Hüsch und Uwe Seidel
Falls Ihr Geburtstag an dieser Stelle nicht bekannt gemacht werden soll,
teilen Sie es doch bitte dem Gemeindebüro (Tel. 33 04 50) mit.
Wir kommen Ihrem Wunsch dann selbstverständlich nach.
In unserer Kartei haben wir in der Regel nur die evangelischen Gemeindeglieder. Gerne sind wir auch bereit, die Geburtstage von Angehörigen anderer Konfessionen zu veröffentlichen. Dafür sind wir aber auf ihre Mitteilung angewiesen.
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Diakonie
Wir stellen unsere Arbeit vor:
Suchtberatung: Neue Gruppe für
Angehörige von Suchtkranken
Die Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes DillenburgHerborn bietet eine neue Gruppe
speziell für Angehörige suchtkranker Menschen an, um sie bei der
Bewältigung ihrer besonderen Situation zu unterstützen. Diese Gruppe
wird von einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter der Suchtberatungsstelle begleitet.
„So geht es nicht weiter“, „ich ertrag es
nicht mehr“ - solche und ähnliche Gedanken kreisen oft lange Zeit in den
Köpfen von Angehörigen suchtkranker
Menschen.
Wenn von Alkoholismus, Drogen- und
anderen Süchten gesprochen wird,
wird in erster Linie an die Leidensgeschichten der Betroffenen
gedacht. Aber suchtmittelabhängige Menschen haben immer
auch Partner, Eltern, Kinder, Geschwister, Kollegen und Freunde.
Und Angehörige von suchtkranken Menschen sind immer von
deren Erkrankung mit betroffen.
Das Zusammenleben mit einem
suchtkranken Menschen bedeutet
ein hohes Ausmaß an Stress und
Belastungen. Die Angehörigen
leiden meist unter Hilflosigkeit
und Panik und übernehmen aus
Angst und Schamgefühl viel Verantwortung für die konsumierende
Person. Im Alltag dreht sich alles
um das suchtkranke Familienmitglied.
Seine Problematik wird zum zentralen,
wenn nicht sogar einzig zulässigen
Thema in der Familie bzw. Partnerschaft. Alles Tun hat zum Ziel, ihn vom
Suchtmittelkonsum abzuhalten. Immer
wieder suchen die Angehörigen die
Schuld für das Trinken und Verhalten
des suchtmittelabhängigen Menschen
bei sich selbst. Dabei nehmen sie ihre
eigenen Bedürfnisse und Gefühle oft
nicht mehr wahr.
Paradoxerweise bewirken die
„Hilfeversuche“ für den Suchtkranken
oft genau das Gegenteil, nämlich eine
weitere Verstärkung ihres Suchtverhaltens.
Auf der anderen
Seite entstehen
gegenüber den
Angehörigen des
erkrankten Süchtigen Gefühle
wie Wut, Trauer
und manchmal
auch Hass. Wegen dieser Empfindungen wiederum verstärken sich bei den
Angehörigen die
sowieso schon
bestehenden
Scham- und
Schuldgefühle.
Ein Teufelskreis
Diakonie
entsteht, der durchaus vergleichbar ist
mit dem, in dem sich der Süchtige
selbst befindet.
Hilfe anzunehmen ist oft ein schwieriger Schritt. Denn er bedeutet, aus der
Anonymität herauszutreten und anderen einen Blick hinter die Fassade der
funktionierenden Partnerschaft und
der heilen Familie zu ermöglichen. Dahinter liegt oft eine eigene Welt, die
von Einsamkeit, Angst und Scham,
Schuldgefühlen, Verletztheit, Zorn,
Frustration und Ohnmacht geprägt ist.
Das Gespräch mit anderen Angehörigen suchtkranker Menschen kann ein
11
Weg zu positiven Veränderungen sein.
Gespräche mit anderen Betroffenen
bedeuten: „Ich bin nicht alleine mit
meinen Problemen und Gefühlen.“
Hier kann man offen und vertraulich
über Ängste und Schwierigkeiten sprechen, Erfahrungen austauschen, sich
gegenseitig stützen und Mut machen.
Mit Hilfe der anderen Gruppenmitglieder kann man lernen, von den Problemen Abstand zu gewinnen, Angst und
Schuldgefühle abzubauen. Unter diesen Voraussetzungen können Selbstwertgefühl und Selbstachtung gestärkt
werden, um letztendlich das Leben
wieder zufriedenstellend zu meistern.
Die Gruppe für Angehörige trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat
von 17.30 bis 19 Uhr im Diakonischen Werk Dillenburg-Herborn in der
Maibachstr. 2a in Dillenburg.
Ansprechpartner: Jochen Birkenstock und Ute Jung-Klein
Diakonisches Werk Dillenburg-Herborn
Maibachstr. 2a
Tel. 02771 / 26 55 0
35683 Dillenburg Internet: www.dwdh.de
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Konfirmation
Am 15. Mai 2011, 14.00 Uhr,
werden in der
Ev. Kirche Sechshelden konfirmiert:
Komarek, Steven,
Kornack, Kevin,
Kreiling, Antonia,
Müller (Jaich) Kevin,
Weber, Dennis,
Wiesner, Marius,
Zdziarstek, Loreana,
Pfefferwiese 12,
Sechshelden
Hintergasse 7,
Sechshelden
Brunkelstrasse 14, Sechshelden
Sechsheldener Str. 108, Sechshelden
Schönblick 9,
Sechshelden
Schönblick 8,
Sechshelden
Dillstraße 49,
Sechshelden
Der Vorstellungsgottesdienst ist am Sonntag,
08. Mai 2011, um 09.30 Uhr
Am 05. Juni 2011 wird Janina Lena Schmitz im Abschlussgottesdienst aus dem „Biblischen Unterricht“ der FeG
Haiger entlassen.
Konfirmation
13
Zuspruch für unsere Konfirmanden:
Auch wenn sie vielleicht nicht rosarot wie in
manchen Träumen aussehen mag:
Zukunft soll niemals ohne Hoffnung sein.
Lasst Euch nicht für dumm verkaufen. Ein
schönes glückliches Leben hat meistens
wenig mit dem zu tun, was Euch die Werbung
vorgaukelt.
Lasst Euch Eure Fragen nicht ausreden,
macht Euch Eure eigenen Gedanken.
Sagt auch mal Nein!
Und seid Euch zu schade, immer nur den
bequemen Weg zu gehen,
immer nur an der Oberfläche zu bleiben.
Euer Leben hat mehr Tiefgang,
als Ihr denkt.
Maik Dietrich-Gibhardt
Bitte für unsere Konfirmanden:
Herr, lass diese Konfirmierten mit offenen Augen durch die nahe und ferne
Welt gehen, um dort einzugreifen und von dir zu zeugen, wo Menschen ihr
Menschsein beschnitten oder gar genommen wird.
Rüste sie dazu aus mit deiner Kraft und deinem Segen, dass sie sich nicht
entmutigen lassen, sondern beharren auf dem, was ihnen zu sagen und zu
tun ihr Glaube gebietet.
Mache Eltern und Gemeinde immer wieder bewusst, dass sie bereits bei der
Taufe dieser jungen Menschen eine lebenslange Verpflichtung und Verantwortung übernommen haben.
Lass Eltern und Gemeinde sich freuen, dass mit diesen Jungen und Mädchen
der Gemeinde vollwertige Mitglieder zuwachsen, die ernst zu nehmen und in
Liebe zu begleiten sind.
Hilf, dass durch unsere Gemeinschaft ihr Glaube gefördert und gestärkt werde.
Amen
14
Konfirmation
Religion für Einsteiger
Warum zur Konfirmation?
Der blaue Anzug sitzt ziemlich perfekt.
Ein weißes Hemd, eine gepunktete
Fliege und auf Hochglanz polierte
schwarze Schuhe: Fertig ist der Mann.
Aus Jungs, die sonst in legeren Klamotten über den Schulhof laufen, werden Männer, die halb stolz, halb steif
zum Mittelpunkt eines Festes werden.
Aus Mädchen werden Frauen. Die
meisten waren zuvor beim Friseur, haben sich etwas geschminkt und sehen
irgendwie erwachsener aus als die
Jungs, mit denen sie gemeinsam zum
Konfirmationsgottesdienst in die Kirche ziehen - oder genauer gesagt:
Wohin sie ihr Pfarrer geleitet.
Denn darum geht es im schönsten,
wichtigsten kirchlichen Fest für junge
Menschen: Der Pfarrer, die Pfarrerin
übergeben sie gleichsam der Gemeinde. Die Jugendlichen sollen zu tragenden Stützen der Gemeinschaft werden. Und umgekehrt: Die Gemeinde
soll beitragen zum Erwachsenwerden
der jungen Menschen.
In der Konfirmation wird den jungen
Menschen die Hand aufgelegt: Sie bekommen Gottes Segen. Die Konfirmation, wörtlich übersetzt „Bestärkung“,
hat nicht nur diesen praktischen Sinn,
einen Weg in die Gemeinde zu bahnen, sondern auch einen theologischen: Die Jugendlichen sollen sich
ihre eigene Taufe „aneignen“. Ihre
Taufe als Kind war gewissermaßen
noch unvollständig, weil ihr persönliches Taufbekenntnis fehlte. Ab sofort
gilt nicht mehr allein das Wort der Eltern oder Taufpaten, die einst an ihrer
Stelle den Glauben bekannten. Nun
machen sie sich als Konfirmanden
mehr oder weniger entschlossen dieses lange zurückliegende Versprechen
zu eigen: Sie wollen, so sagen sie, zu
dieser Gemeinde gehören und als
Christen leben. Äußerlich erkennbar
wird ihre neue Rolle in der Kirchengemeinde an der Teilnahme am Abendmahl.
Auch wenn es eine ernüchternde
Wahrheit ist, dass nach dem Kurs viele Jugendliche nicht wieder in ihrer
Gemeinde auftauchen, haben sie
durch die gemeinsame Zeit dennoch
vieles gewonnen. Kirche ist veränder-
Konfirmation
bar, entwicklungsfähig, sie ist subjektiver und vielfältiger, als es oft von den
Kanzeln klingt. Sie ist geprägt von unterschiedlichsten Interessen und
Ideen, Erfahrungen und Traditionen.
15
Eduard Kopp
Aus: „chrismon“, das evangelische
Monatsmagazin der Evangelischen Kirche.
www.chrismon.de
Stichwort: KONFIRMATION
Mehr als eine viertel Million evangelische Jugendliche feiern um das Osterfest ihre Konfirmation. Ihre Zahl
lag in den vergangenen Jahren nach
Angaben der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD) bei rund
250.000. Mit der Konfirmation – aus
dem Lateinischen für „Befestigung“
oder „Stärkung“ – sollen sich die Jugendlichen bewusst zum Sakrament
der Taufe bekennen, das sie als
Kleinkind erhalten haben. Sie dürfen
am evangelischen Abendmahl teilnehmen und das Amt eines Taufpaten ausüben. Als Begründer der
Konfirmation gilt der elsässische reformatorische Theologe Martin Bucer
(1491–1551), der sie zunächst in
Hessen verwirklichte. Durchgesetzt
hat sich die Konfirmation erst im Pietismus des 18. Jahrhunderts, der die
persönliche Frömmigkeit hervorhob.
In einigen Gegenden ging daraus die
allgemeinbildende Volksschule hervor. Seit dem 19. Jahrhundert ist die
Konfirmation in ganz Deutschland
üblich.
In Deutschland werden jedes Jahr
um Ostern rund 30 Prozent aller Jungen und Mädchen eines Jahrgangs
konfirmiert. Das geht aus einer bundesweiten Studie zur Konfirmandenarbeit hervor. Danach liegt die Zahl
der Konfirmanden seit zehn Jahren
stabil bei 250.000. Dies entspricht
mehr als 90 Prozent aller evangelischen Jugendlichen eines Jahrgangs. Für die Studie wurden 11.000
Konfirmanden aus den 22 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) befragt. An der
Befragung nahmen
zudem 1.500 Pfarrer und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie 5.700 Konfirmandeneltern teil.
Die Studie wurde
vom Lehrstuhl für
Evangelische Religionspädagogik
der Universität Tübingen und dem
Comenius-Institut Münster zusammen mit dem Kirchenamt der EKD
erstellt.
16
Pfingsten
Pfingsten
Und als der Pfingsttag gekommen war,
waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein
Brausen vom Himmel wie von einem
gewaltigen Wind und erfüllte das
ganze Haus, in dem sie saßen. Und
es erschienen ihnen Zungen zerteilt,
wie von Feuer; und er setzte sich
auf einen jeden von ihnen, und sie
wurden alle erfüllt von dem heiligen
Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab
auszusprechen.
Apostelgeschichte 2 1-4
Die Geburtsstunde der Kirche war mit
heftigen Reaktionen verbunden. Die
Jünger sitzen beisammen. Noch können sie die Ereignisse der letzten Wochen nicht richtig einordnen. Von der
Hochstimmung, als sie mit Jesus unterwegs sind, seine mitreißenden Reden hören und Wunder erleben, hin
zur Verhaftung und dem qualvollen
Tod ihres Lehrers.
Als ihnen mit Ostern eine neue Erfahrung zuteil wird, ein Christus nahe ist,
der über den Tod hinaus Leben
schafft, sind sie verunsichert. Wie
auch soll man über Unaussprechliches
reden.
Pfingsten, die Geburtsstunde der Kirche: Aus ihrer Isolation gehen sie hinaus und mischen sich unter das Volk.
Ihr Zeugnis von Gottes großen Taten
findet Gehör. So wirkt der Heilige
Geist.
Das Stichwort heute, das für jede Rede über Christus, über Gott gilt, heißt
glaubwürdig, authentisch. Gottes Geburtstagsgeschenk: Die Kirche bekommt Gottes Geist, damit Menschen
befähig werden, so über Gottes große
Taten zu reden, dass es nachvollziehbar, glaubhaft ist, dass es Menschen
anrührt.
Carmen Jäger
Pfingsten
Ostern schickt Gott uns vom Grab ins Leben zurück.
Pfingsten schenkt er uns das Mittel, dieses neue Leben zu beschreiben.
Das ist der Geist von Pfingsten.
Carmen Jäger
Zum Geburtstag bekommt man Geschenke.
Zu Pfingsten, dem Geburtstag der Kirche,
bekommen wir Aufgaben.
Carmen Jäger
Komm, Heiliger Geist!
Es muss etwas geschehen.
Aber nicht
sondern leise,
dass wir die
die
Gottes
unsere
und
„Verdammt noch mal“
und mit Hauruck
beinahe zärtlich
und von innen.
Gleichgültigkeit ablegen
Angst überwinden
Worte schätzen
Menschengeschwister
annehmen
Jesus bekennen.
Dann wird noch viel mehr geschehen,
Reinhard Ellsel, zum Wochenspruch am Pfingstfest:
„Es soll nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen,
spricht der Herr Zebaoth.“
Sacharja 4,6
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18
Frauen / Männer-Treff
EV. Frauenhilfe
Alle Frauen unserer Gemeinde sind
ganz herzlich zu unseren Frauenstunden eingeladen.
Frauenstunden der
Nachmittagsgruppe:
Jeweils montags 14.30 Uhr im
Dorfgemeinschaftshaus
Die nächsten Termine:
02. Mai,
16. Mai (mit Fr. Oppermann),
30. Mai,
20. Juni
Frauenstunden der Abendgruppen:
Jeweils dienstags um 19.00 Uhr im
Gemeindehaus:
Die nächsten Termine:
03. Mai, 17. Mai
Am 25.Mai ist unser Jährliches Treffen mit der M.S Selbsthilfegruppe.
Danach Sommerpause.
Frauenfrühstück
Wir laden alle Frauen unserer Gemeinde recht herzlich ein, mit uns gemeinsam zur Ruhe zu kommen und
sich durch ein Frühstücksbuffet körperlich und durch lebensnahe Andachten geistlich zu stärken. Ihre Kinder sind uns ebenfalls willkommen.
Die nächsten Frühstückstermine:
Ich glaube, dass das Glück nur in
der heiteren Auffassung des Lebens
und in der Vortrefflichkeit des Herzens
und nicht in den äußeren
Umständen liegt.
Fjodor M. Dostojewski
Dienstag,
Dienstag,
03. Mai, 9.00 Uhr
07. Juni, 9.00 Uhr
im Gemeindehaus.
Frauen / Männer-Treff
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Männer-Treff
Einmal im Monat treffen sich Männer
unserer Gemeinde und zwar jeden
2. Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr
im Gemeindehaus an der Kirche.
Die nächsten Termine:
11. Mai, 15.30 Uhr,
08. Juni, 15.30 Uhr
mit Pfarrer P. U. Rabe
Spielkreis Sechshelden
Wir treffen uns jeden Mittwoch von
9.30 - 10.30 Uhr im Gemeindehaus
der Evangelischen Kirche.
Eingeladen sind Eltern oder Betreuungspersonen mit ihren Kindern von
0-3 Jahren. Die Erwachsenen
haben Gelegenheit sich in gemütlicher Runde über ihre Erfahrungen mit
den Kindern auszutauschen.
Außerdem singen wir jedes Mal und
machen Fingerspiele.
Deutscher Frauen
Missions Gebets Bund
Die Frauen des Gebetskreises
DFMGB treffen sich jeden zweiten
Mittwoch im Monat um 9.45 im Gemeindehaus und laden dazu recht
herzlich ein.
Die nächsten
Termine:
11. Mai, 9.45 Uhr
08. Juni, 9.45 Uhr
Jeweils im Gemeindehaus
20
CVJM und Landeskirchliche Gemeinschaft
Herzliche Einladung zu
unseren Veranstaltungen im Mai
Mi
04.
20.00
Gebetsstunde mit Jens Kilian
So
08.
14.00
Gemeinschaftsstunde mit Frank Heimann
Mi
11.
20.00
Gebetsstunde mit Michael Schol
So
15.
20.00
Gemeinschaftsstunde mit Prediger Marcus Schütt
Mi
18.
20.00
Offene Gebetsstunde Thema: Prediger 4, 1-12
So
22.
20.00
Gemeinschaftsstunde mit Dekan Roland Jaeckle
Mo
23.
20.00
Bibelgesprächskreis mit Prediger Marcus Schütt
Mi
25.
20.00
Missionsstunde mit Nahemy Moreno de Fehr s. Seite 25
So
29.
14.00
Gemeinschaftsgottesdienst in der Kirche
… und
im Juni
Mi
01.
20.00
Gebetsstunde mit Kurt Kilian
So
05.
14.00
Gemeinschaftsstunde mit Pfarrer Müller
Mi
08.
Gebetsstunde mit Klaus Best
Mo
13.
Pfingstkonferenz Herborn mit Arno Backhaus
Mi
15.
20.00
9.30
14.00
20.00
So
19.
14.00
Gemeinschaftsstunde mit Prediger Marcus Schütt
Mi
22.
20.00
Gebetsstunde mit Andreas Küster
Do
23.
So
26.
So
26.
14.00
Gemeinschaftsgottesdienst in der Kirche
Mo
27.
20.00
Bibelgesprächskreis mit Prediger Marcus Schütt
Mi
29.
20.00
Gebetsstunde mit Andreas Gail
ab
11.00
ab
10.30
Gebetsstunde mit Pfarrvikarin S. Oppermann
Einweihungsfeier CVJM-Grundstück siehe Seite 32
CVJM-Bundesposaunenfest, Essen, Grugahalle
21
Gottesdienstplan
Herzliche Einladung zu
unseren Gottesdiensten zu unseren Gottesdiensten:
Quasimodogeniti
So 01.05.11
09.30 Uhr
Misericordias
Domini
So 08.05.11
Gottesdienst
Pfarrvikarin
Oppermann
VorstellungsKollekte:
Für die Kinder- und
Gottesdienst
der Konfirmanden Familienerholung
Pfarrvikarin
Oppermann
KonfirmationsGottesdienst
mit Abendmahl
Kollekte:
Für die eigene Gemeinde
Pfarrvikarin
Oppermann
KindergartenGottesdienst
Kollekte:
Für die kirchenmusikalische
Arbeit
A. Schmidt
Gottesdienst
Kollekte:
Für die eigene Gemeinde
Pfarrvikarin
Oppermann
Gottesdienst
Kollekte:
Für die Ev. Weltmission
Pfarrer
Rabe
Gottesdienst
Kollekte:
Für die eigene Gemeinde
09.30 Uhr
Jubilate
So 15.05.11
14.00 Uhr
Kantate
So 22.05.11
10.30 Uhr
Rogate
So 29.05.11
Kollekte:
Für die die Luther-Stiftung:
„Hoffnung für Ost-Europa“
Pfarrvikarin
Oppermann
14.00 Uhr
Christi
Himmelfahrt
Do 02.06.11
09.30 Uhr
Exaudi
So 05.06.11
9.30 Uhr
22
Pfingstsonntag
So 12.06.11
9.30 Uhr
Trinitatis
So 19.06.11
9.30 Uhr
Gottesdienstplan
Pfarrer
Rabe
Gottesdienst
Kollekte:
Für die Arbeit des ökumenischen Rates der Kirchen in
Genf
Pfarrvikarin
Oppermann
Gottesdienst
mit Taufe
Kollekte:
N.N.
Besonderer
Gottesdienst
So 19.06.11
19.00 Uhr
Pfarrvikarin
Oppermann
Sommer, Sonne,
Strand
und Mee(h)r….
…. auf den letzten
Metern in den
Urlaub !
1. So n. Trinitatis
So 26.06.11
14.00 Uhr
Pfarrvikarin
Oppermann
Gottesdienst
mit Abendmahl
Kollekte:
Für den Deutschen Ev.
Kirchentag
Der Kindergottesdienst findet parallel zum Gottesdienst im
Gemeindehaus statt.
Dekanatsfrauentag
23
24
Schwarzes Brett
Das nächste
BesuchsdienstBesuchsdiensttreffen ist
am
Mittwoch,
den 04. Mai
um 10 Uhr
im Gemeindehaus
25
Schwarzes Brett
Frau Nahemy Moreno de Fehr berichtet am
25. Mai um 20 Uhr im CVJM Vereinshaus
von Radio Trans Mundial in Paraquay (mit
Bildern).
Die meisten Menschen
haben Schwierigkeiten
mit Bibelstellen, die sie
nicht verstehen. Ich für
meinen Teil muss
zugeben, dass ich gerade mit den Bibelstellen Schwierigkeiten
habe, die ich verstehe.
Mark Twain
EIN MENSCH …
Gewissenserforschung
Ein Mensch, statt dass er sich beklag
Darüber, dass kein Mensch ihn mag,
Prüf, als Gerechter, vorher sich:
„Genau genommen - wen mag ich?!“
E. ROTH
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Schwarzes Brett
Foto-Dokumentation zur Dillbrücke
Im vergangenen Jahres entstand die neue Dillbrücke. Alle Arbeitsschritte
zum Bau der neuen Brücke hat Erich Cuntz in einer „FotoDokumentation“ festgehalten und bietet diese zum Kauf an. Die einzelnen Fotos sind zwar beschrieben, aber eigentlich handelt es sich bei dieser Zusammenstellung mehr um ein interessantes Bilderbuch mit über
50 Farbfotos vom Bau der Brücke. Alle Arbeiten wurden von vielen Zuschauern des Ortes in Augenschein genommen. Auch diese Bürger wurden von dem Fotografen in der 38 Seiten starken Veröffentlichung festgehalten. Den Abschluss bilden Fotos von der Einweihungsfeier der
Brücke und dem damit erstmaligen Weihnachtsmarkt am Dorfgemeinschaftshaus. Hier fehlen auch nicht die Fotos von Pfarrvikarin Sonja Opperman und der Schokoladen-Autobahnbrücke der Bürgerinitiative „Mut“,
welche schon einmal symbolisch abgebrochen wurde.
Der Leiter des städtischen Bauamtes Haiger Andre Münker hat die Zusammenstellung begrüßt, überprüft und ergänzt. Erich Cuntz spricht
zwar von einer „Mini-Chronik“. Doch der Verwaltungsbeauftragte von
Sechshelden Erwin Klein war begeistert von dieser Arbeit und meinte
spontan: „Diese Dokumentation gehört in jedes Haus von Sechshelden“.
Die Kosten für die Dokumentation können noch nicht beziffert werden,
sie hängen maßgeblich von der Anzahl der Bestellungen ab.
Der Verkauf geht nur über Vorbestellungen unter der Telefonnummer
02771-32671.
Erich Cuntz
Diese Frist wurde jetzt bis zum 10. Mai verlängert.
Karl Barth
Vor 125 Jahren geboren
KARL BARTH
EIN THEOLOGE
AUS LEIDENSCHAFT
Am 10. Mai jährt sich zum 125. Mal
der Geburtstag des evangelischreformierten Schweizer Theologen
Karl Barth. Der als Kirchenvater des
20. Jahrhunderts geltende Dogmatikprofessor war als Gegner des Nationalsozialismus im Kirchenkampf
Mitbegründer der „Bekennenden Kirche“. Nach dem Krieg gehörte er zu
den Mitbegründern des Ökumenischen
Weltrats der Kirchen. Karl Barth starb
am 10. Dezember 1968 in Basel.
Foto: epd bild
Eine kleine Anekdote:
Professor Karl Barth wurde von eifrigen Freunden hinterbracht, Papst Paul VI.
habe ihn gesprächsweise als größten lebenden Theologen bezeichnet. Barth
schwieg und meinte dann nachdenklich, vielleicht sei das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit doch nicht völlig verfehlt.
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Momente der Vergangenheit
Erinnerungen sind wertvoll
Momente der
Vergangenheit
In dieser Ausgabe unseres Gemeindebriefes setzten wir die Reihe
„Momente der Vergangenheit“ mit Erinnerung von Schwester Anni an ihre
Konfirmandenzeit und Konfirmation
während des 2. Weltkrieges fort.
Erinnerungen an meine Konfirmandenzeit und die Konfirmation
am 2 Januar 1944
in der Matthäuskirche in Frankfurt
am Main
Den Konfirmandenunterricht habe ich
von 1942-1944 in der Matthäusgemeinde in Frankfurt/Main besucht. Wir
wurden von Herrn Pfarrer Karl Veidt
unterrichtet. Pfarrer Veidt war von
1918-1939 Pfarrer an der Frankfurter
Paulskirche, unterbrochen von einer
vierjährigen Berufung als Professor an
das Theologische Seminar in Herborn
(1925-1929). Er war zunehmender
Verfolgung durch die Gestapo ausgesetzt, wurde mit Redeverbot belegt
und mehrfach in Haft genommen.
1939 wechselte er an die Matthäusgemeinde im Westend.
In der ersten Konfirmandenstunde teilte Herr Pfarrer eine Liste aus, auf der
alle die Lieder, Bibelsprüche und Teile
aus dem Katechismus standen, die wir
bis zur Konfirmation auswendig lernen
sollten. In der zweiten Konfirmandenstunde wollte er wissen, was wir schon
gelernt hatten. „O weiha!“ Mir viel gerade das Lied: „So nimm denn meine
Hände“ ein, das ich von Großmutter
gelernt hatte und der erste Spruch, der
auf Herrn Pfarrers Liste stand: „Gott
schuf den Menschen ihm zum Bilde,
zum Bilde Gottes schuf er ihn!“
Herr Pfarrer stand ständig unter Beobachtung der Gestapo und wurde einige male abgeholt und verhört. Als er
wieder einmal im Gefängnis in der
Hammelsgasse festgehalten wurde,
machten wir Konfirmanden uns dorthin
auf den Weg, ihn zu besuchen. Unsere Eltern hatten von diesem Vorhaben
keine Ahnung. Beim Pförtner war unsere Mission jedoch schon beendet.
„Nein, ins Gefängnis zu Herrn Pfarrer
Veidt kann ich euch nicht lassen, das
geht auf keinen Fall! Ich gebe euch ein
Stück Papier und einen Stift und ihr
schreibt dem Herrn Pfarrer einen Brief.
Ich verspreche euch, dass ich ihn dem
Herrn Pfarrer geben werde!“ Wie gesagt, so getan, wir schrieben alle unsere Gedanken und Wünsche auf ein
Stück Papier und der Pförtner nahm
den Brief entgegen. Der Brief ist auch
angekommen, denn später hat Herr
Pfarrer während einer Predigt der Gemeinde daraus vorgelesen. Wir waren
glücklich und spürten, dass wir Herrn
Pfarrer eine große Freude gemacht
hatten.
An einem Tag gegen Ende der Konfirmandenzeit stieg Herr Pfarrer mit uns
auf den Kirchturm der Matthäuskirche
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Momente der Vergangenheit
und zeigte uns die zerbombte Stadt.
Dabei formte er seine ausgestreckten
großen Hände zu einer Schale vor
sich und sagte: „Das sollt ihr wissen:
Was auch immer in eurem Leben geschieht – ihr dürft immer in die Hände
Gottes fallen. Darauf dürft ihr euch
verlassen!“ Später wurde unsere Kirche von Brandbomben getroffen und
brannte völlig aus.
Unsere Väter waren als Soldaten eingezogen und viele Mütter zum Kriegsdienst verpflichtet. Die Eltern hatten
große Sorgen um ihre Kinder, wenn
immer wieder Bomben auf Dörfer und
Städte abgeworfen wurden. Auch
Frankfurt wurde zu der Zeit oft bombardiert. Mit der Kinderlandverschickung hoffte man die Kinder auf dem
Land in Sicherheit zu bringen. Aber
nicht alle Kinder waren dazu bereit
sich von den Eltern zu trennen – ich
auch nicht. Wie sollte es nun mit unserer Konfirmation werden, wenn so viele von uns aufs Land mussten? Wir
Kinder und auch die Eltern wünschten
es uns so sehr, dass wir, bevor wir uns
trennen mussten, unsere Konfirmation
feiern durften. Herr Pfarrer und unsere
Eltern beschlossen den Konfirmationsgottesdienst am 2. Januar 1944 morgens um 8.00 Uhr stattfinden zu lassen. So früh am Morgen gab es selten
Fliegeralarm. Mein Wunsch, noch die
Konfirmation erleben zu dürfen, war
riesengroß. Für uns Kinder gab es jedoch noch ein Problem: „Was ziehen
wir an diesem Konfirmationstag an?“
Bezugsscheine für ein Kleid und Schuhe gab es für diesen, uns so wichtigen
Anlass, nicht. Meine Großmutter
schickte mir ihr schwarzes Brautkleid,
das meine Mutter mit ihren geschick-
ten Händen und einem Stück schwarzer Spitze (von einer Kollegin geschenkt), zu einem schönen Konfirmationskleid, abänderte. Schwarze Schuhe lieh mir meine Mutter für diesen
Tag. Großmutter ließ uns wissen, dass
sie uns für den Tag der Konfirmation
ein Paket mit Naturalien abgeschickt
habe, damit meine Mutter etwas Gutes
kochen könne. Auf dieses Paket warte
ich heute noch.
Der Konfirmationsgottesdienst fand im
Gemeindesaal der Matthäusgemeinde
statt, weil die große Kirche nicht geheizt werden konnte. An diesem Tag
gab es keinen Fliegeralarm!
Geschenke gab es auch: Ich erinnere
mich an ein Nähkästchen aus Holz
und einen Bierkrug aus Bleikristall.
Für uns war es ein großes Geschenk,
dass wir die Konfirmation miteinander
feiern durften und anlässlich unserer
„Goldenen Konfirmation“ haben wir
uns noch einmal mit Freude an die
Konfirmandenzeit und die Konfirmation
mit Herrn Pfarrer Veidt erinnert.
Mein Konfirmationsspruch ist:
„Selig sind die reinen Herzens sind,
denn sie werden Gott schauen!“
(Matth. 5, V. 8).
Anni Vahlsing
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Rückblick: Aus der Jungschararbeit
Besuch beim ERF:
Sechsheldener Jungschar-Kids
im Fernsehen
Gut gelaunt stürmten im März zwei
Jungschargruppen das Fernsehstudio
von ERF Medien. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen hatten sich einmal die große Mädchenjungschar des
CVJM Sechshelden und danach die
große Jungenjungschar samt Leitern
und einigen Eltern auf den Weg nach
Wetzlar gemacht um dort an einer
Kinder-TV-Show teilzunehmen.
JoeMax.TV nennt sich das Fernsehquiz, welches ERF Medien jeden
Samstag um 17.30 Uhr ausstrahlt. Bei
dem spannenden Wettkampf, der zwischen jeweils zwei Teams ausgetragen wird, geht es vor allem um Wissensfragen. Aber auch Action ist angesagt, wenn die Kinder ein Computerspiel und eine sportliche Herausforderung meistern müssen, bei der es um
Geschicklichkeit und Schnelligkeit
geht. Jeweils 3 Kids haben ihre Gruppe vertreten und wurden vom Publikum tüchtig angefeuert. Die Stimmung
war super und trug dazu bei, dass alle
viel Spaß bei der Aufnahme der Sendung hatten.
Besonders gefreut hatten sich die
Sechsheldener auf den Moderator Alexander Lombardi. Der christliche Musiker hatte dieses Jahr in der Dillenburger Stadthalle einen Auftritt mit den
„Action Kids“ und ist dadurch bei den
Kindern bereits bekannt und beliebt.
Die Mädels der großen Mädchenjungschar Sechshelden traten gegen den
Kindergottesdienst der ev. Kirche
Reiskirchen an. Die Jungenjungschar
hatte am darauffolgenden Tag ihren
Auftritt und spielte gegen eine Jungschargruppe aus Edingen.
Obwohl die Fernsehaufnahmen recht
reibungslos verliefen, wurde doch allen im Publikum deutlich, wie viel Arbeit in solch einer Sendung steckt und
wie viele Mitarbeiter daran beteiligt
sind. Die Kinder konnten nicht nur das
sehen, was später im Fernsehen gezeigt wird, sondern durften auch Tätigkeiten wie Kabel-Tragen, Nase-Pudern
und Beleuchten hautnah erleben und
somit einen Blick hinter die Kulissen
werfen.
Die Ausstrahlung der beiden Sendungen wird am 14. Mai
(Mädchenjungschar) und am 4. Juni
(Jungen) jeweils um 17.30 Uhr auf
ERF1 erfolgen.
Zu sehen ist der Sender ERF 1 über
Satellit digital sowie im Internet
ww.erf.de
Sonja und Jens Kilian
Rückblick: Aus der Jungschararbeit
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Bild oben: Die Jungenjungschar Sechshelden vor dem Haupteingang von ERF Medien in
Wetzlar (Foto: privat)
Bild unten: Die Mädchenjungschar Sechshelden (links) und der Kindergottesdienst Reiskirchen mit Moderator Alexander Lombardi im ERF Fernsehstudio bei der Produktion von
„JoeMax.TV“ (Foto: ERF)
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Veranstaltung des CVJM
Glaubensgespräche
Glaubensgespräche mit
dem
Heidelberger Katechismus
Der Dillkreis entdeckt neu sein
400 Jahre altes Bekenntnisbuch
Herzliche Einladung
zu den
Glaubensgesprächen mit dem
Heidelberger Katechismus
Montag
18.30 Uhr Manderbach,
Ev. Gemeindehaus neben der Kirche, Langgasse
02.05.2011
44. Glaubensgespräch
Thema:
"Die Himmelfahrt Christi - Bedeutung und Nutzen"
(Frage 49)
Referent:
Pfarrer Paul-Ulrich Rabe, Manderbach
Montag
18.30 Uhr Sechshelden,
Ev. Gemeindehaus bei der Kirche, Kirchberg
06.06.2011
45. Glaubensgespräch
Thema:
"Christus regiert" (Frage 50)
Referent:
Pfarrer Andree Best, Herborn
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34
Sonntag,
Aus dem Kindergarten
den 22.05.2011
Grosses Kita-Fest
mit dem Thema
- MittelalteR -
Unser Fest startet um 10.30 Uhr mit einem
großen, musikalischen
Familiengottesdienst
in der Kirche
und vielen Beiträgen der Kinder. Anschließend
werden wir auf dem neuen Spielplatz, über der
Kirche, ein tolles Mittelalterspektakulum erleben,
mit verschiedenen Ständen und Angeboten,
neuen Beiträgen
der Kinder und tollen Vorführungen mit dem
"Fähnlein zu Dillenburg e. V".
Zudem gibt es wieder die Gelegenheit vor dem
Gemeindehaus frisch gegrillte Würstchen zu genießen. Später kann man sich noch bei Kaffee
und Kuchen gemütlich zusammen setzen.
Bei schlechtem Wetter findet das Fest in der WilliThielmann-Halle statt.
Alle sind herzlich eingeladen!
Wir freuen uns auf einen
erlebnisreichen und spannenden Tag.
Aus dem Kindergarten
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Vater-Kind-Aktion
auf den Spuren des Mittelalters
Ca. 50 Väter und Kinder besuchten am
Freitag, den 15.04. 2011 passend zum
Thema Mittelalter einen echten Schauplatz. Besichtigt wurden der Wilhelmsturm, die Villa Grün und es gab eine
spannende Führung durch die Kasematten. Dort konnte man Fledermäuse
beobachten, den alten Burggraben er-
kennen und natürlich die Löwengrube
besichtigen.
Alle Kinder und Väter waren mit Begeisterung dabei!
Das an dieser Stelle im GB
aufgenommen Bild wurde
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Kinder aus der InternetVersion des Gemeindebriefes entfernt.
Bild oben und Bilder auf den nächsten Seiten:
Aufmerksam lauschen Alt und Jung den Erklärungen während der Führung in der Löwengrube.
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Aus dem Kindergarten
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Aus dem Kindergarten
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Kinderseite
Durchs Kirchenjahr: PFINGSTEN
Pfingsten kommt von
dem griechischen Wort
„Pentekoste“. Das bedeutet übersetzt „der
50. Tag“. Pfingsten feiert man 50 Tage nach
Ostern. Weil es ein
wichtiges Fest ist, feiert
man es Pfingstsonntag
und Pfingstmontag.
An Pfingsten feiert man
die Ausgießung des
Heiligen Geistes und
die Gründung der christlichen Gemeinde. Im
Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die biblische Erzählung von
dem Pfingstfest. Sie berichtet: Die Jünger und
Apostel leben nach der
Himmelfahrt von Jesus
in Jerusalem zusammen. Der Heilige Geist
kommt auf die Jünger
herab. Er ist Gottes
wirksame Kraft. Er ermöglicht, dass die Jünger und Apostel in anderen Sprachen predigen. Es ist das Pfingstwunder. Im Anschluss daran ergreift Petrus das Wort. Er fordert
die Menschen zur Umkehr und
Taufe auf. Daraufhin lassen sich
viele Menschen taufen. Damit ist
die erste christliche Gemeinde gegründet. Pfingsten nennt man deshalb häufig auch den „Geburtstag
Die Jünger von Jesus können plötzlich in anderen Sprachen predigen.
der Kirche“.
Es gibt keine besonderen Bräuche
zu Pfingsten. In manchen
Gegenden werden die Haustüren
mit Birkenzweigen geschmückt.
Kinderseite
Durchs Kirchenjahr: TRINITATIS
Am Sonntag nach
Pfingsten feiern die
Christen den Tag der
Heiligen Dreifaltigkeit.
Der Sonntag heißt
auch Trinitatis.
Diesen Feiertag kann
man nicht mit einer bestimmten Geschichte
aus der Bibel in Zusammenhang bringen.
Vielmehr steht ein Thema des christlichen
Glaubens im Mittelpunkt. Es geht um das
Glaubensgeheimnis
der Dreieinigkeit Gottes: Gott Vater, Gott
Sohn und Gott Heiliger
Geist. Die drei göttlichen Personen. Ihre
Anbetung und Verehrung ist das Thema
dieses Feststages. Der
Sonntag Trinitatis ist
weitgehend unbekannt.
Es gibt keine Bräuche
und Traditionen.
Mit dem Sonntag Trinitatis beginnt
eine Zeit im Kirchenjahr ohne besondere Feiertage. Diese festlose
Zeit erstreckt sich bis weit in den
Spätsommer hinein.
Aus: Christian Butt, „Warum hängt am
Weihnachtsbaum kein Ei?“ – Das Kirchenjahr, illustriert von Kindern für Kinder. Erschienen im Calwer Verlag
Stuttgart, 2010. www.calwer.com
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SO ERREICHEN SIE UNS
Pfarrvikarin Sonja K. Oppermann
Tel.: 3 19 68
Pfarrer Paul-Ulrich Rabe
Tel.: 32 03 42
evangelisch
aus gutem Grund
Öffnungszeiten Gemeindebüro
Dienstag: 15.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag: 9.00 - 12.00 Uhr
Kirchberg 9 35708 Haiger-Sechshelden
Tel.: 33 04 50 Fax: 33 04 49
E-Mail: [email protected]
Diakoniestation Haiger
Tel.: 0 27 73- 9 21 90
Kindergarten
Tel.: 3 26 25
E-Mail: [email protected]
Friedhofsangelegenheiten
Hedwig Kreiling Tel.: 3 12 71
Trauerkaffee
Renate Becker Tel. :3 24 78
Rita Binde
Tel.: 3 19 07
Kassettendienst
Erhard Burk
Tel.: 3 26 82
Manfred Groth Tel.: 3 17 10
Dorfgemeinschaftshaus
Tel.: 85 06 45
Hausmeister Tel.: 3 19 07
Redaktion Gemeindebrief
Dieter Best Tel.: 3 32 81
E-Mail: [email protected] oder
[email protected]
www.kirchengemeinde-sechshelden.de
Küsterdienst
Gemeindehaus: Regina Best Tel.: 3 11 06
Kirche:
Christian Jäckel Tel.: 01 70- 7 11 00 38