Projektzusammenfassung der europäischen Jugendbegegnungen

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Projektzusammenfassung der europäischen Jugendbegegnungen
Projektzusammenfassung der europäischen Jugendbegegnungen 2014
des NÖ Landesjugendreferates zum Thema
„Neues Lesen – Schreiben - Lernen“ Junge Vernetzung in Europa.
Die Europäische Jugendbegegnung zum Thema: „Neues Lesen. Neues Lernen.
Junge Vernetzung in Europa“ findet von 28. Juni - 5. Juli 2014 in Tulln, Wien und der
Wachau statt.
In diesen 8 Tagen gewährt das Projekt den rd.40 Jugendlichen aus den Ländern
Ungarn, Tschechien, Slowakei, Italien, Polen, Bulgarien, Deutschland, einer Gruppe
von Auslandsniederösterreichern, Jugendlichen aus den USA und aus
Niederösterreich neue Möglichkeiten des kulturellen Austausches, mit dem Fokus auf
mehrsprachiges Lesen und mehrsprachige Bildung durch e-book und social media.
Die bei dem Projekt beteiligten NÖ Jugendlichen waren im April 2014 zu einem
viertätigen Gegenbesuch in der Region Vysocina in Tschechien eingeladen.
Die Europäische Jugendbegegnung wird 2014 im EU Program,m „Jugend in Aktion“
gefördert.
Vom 15. bis 18. Juni 2014 fand in Tulln das Vorbereitungstreffen der Europäischen
Literatur Jugendbegegnung 2014 statt. Unter der inhaltlichen Leitung von Veronika
Trubel und Walter Grond und der organisatorischen Betreuung von Ernst Sachs
trafen sich neun Jugendliche und ihre Betreuer zu einem Austausch in der
Jugendherberge in Tulln: Elitsa Kyulyan und Tsevetelina Velcheva (Bulgarien),
Magdalena Musial und Julia Woch (Polen), Michal Strnad und Lucie Barešová
(Tschechien), Zsóka Karl und Kovács Timea (Ungarn), Anastasia Racovitan und
Diana Iordache (Rumänien), Urs Humpenöder und Hannes Friz (Deutschland) und
Lisa Stiebellehner, Lena Haiden und Sarah Holzknecht (Niederösterreich).
Im Vorfeld wurden folgende Inter-Plattformen für die Kommunikation des Projektes
implementiert:
1.: Website: www.eljub.eu
2.: Facebook-Seite: eljub Europäische Literatur-Jugendbegegnung
3.: Geschlossene Facebook-Gruppe für TeilnehmerInnen & BetreuerInnen 2014
Ergebnisse der Diskussionen und Workshoprunden:
Soziale Maßnahmen:
1) Internationale Durchmischung der Zimmer
2) Begleitendes Sportprogramm
(Sportplatz Hotel, Beach Volleyball im Aubad)
3) Tulln-Rätselrallye als Einstieg am Samstag in bunt gemischten Teams zu 6
Personen
4) Statt freier Abende: Montag, Dienstag, Mittwoch:
Kleine, spritzige Länderpräsentationen, je zwei Länder:
(Tschechien, Bulgarien, Polen, Deutschland, Rumänien, Österreich)
5) Morgens kurze Vorstellung der Literatur des Landes, Gegenwartsautoren
Arbeitsmethoden:
1) Arbeit in Kleingruppen.
2) Thematisch an alltäglichen Themen arbeiten.
3) TeilnehmerInnen, die literarisch interessiert sind, die Möglichkeit des
Austausches geben.
E-Book:
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
Möglichkeit von Audio, Video, Hyperlinks
Interaktivität (Fotopräsentation, Suchfunktion, Kommentarfunktion)
Länderporträts der Gegenwartsliteratur
Inhaltliche Offenheit und Vielfalt
Entstehungsprozess mit dokumentieren.
Mitdenken, ob sich der Schreibprozess während der Woche ändert.
Verschiedene Textformen: Journalistisch, Literarisch, Poetisch, SMS,
essayistisch,
8) Autorenfotos und Porträts.
Themen der Woche
1) In welcher Welt bin ich zu Hause?
Heimat und EU (Vorurteile, EURO?, Gegensätze, Erwartungen) (Migration, „brain
drain“); Weltthemen (Globalisierung, Armut, Umwelt, Weltkonflikte, Gefahren des
Internets, Korruption, Lebenserwartung, Aufmarsch von China – billige Leibchen
etc.); Generationenkonflikte;
2) Wer sind wir?
Identität; Geschlechterrollen & Sexualität; Lebensweisen der Jugendlichen (private
Themen, Vernetzung Kultur: Was verbindet uns?); Bildung; Kultur; Europa;
Vernetzung. Selbstverwirklichung, Karriere, Familie (traditionell + Veränderung,
Rollenverteilung, Gewalt
3) Das gute Leben: In welcher Welt will ich zu Hause sein?
Zukunft; Toleranz/Geschlechterrollen, Bildung und Chancen; Wie miteinander in der
Gesellschaft umgehen?
4) Warum wirkt Fiktion so auf uns? Wozu brauchen wir Geschichten?
Veronika Trubel: „Wie sinnvoll das Vorbereitungstreffen war, zeigte sich für mich
schon beim ersten Workshop: Tatsächlich kamen nämlich quer durch die Nationen
verschiedenste, herrlich praktische Ideen, wie man den Kontakt und die Vernetzung
zwischen den jugendlichen TeilnehmerInnen auf subtile Weise noch mehr anregen
kann und wie die gemeinsame Arbeit am e-book heuer ablaufen soll.
Hier kamen auch die teils sehr verschiedenen Erwartungen zur Sprache, die aus den
sieben verschiedenen Ländern kamen. Ist eljub womöglich eine Art von
Schulwoche? (aber nein!) Ist eljub vielleicht ein Elitecamp, bei der jeder und jede
knallhart perfekt Deutsch können muss? (auch nicht!!!) Immer mehr stellte sich in
gemeinsamen Diskussionen und Gesprächen heraus, was das Wort „Begegnung“ in
der Europäischen Literatur-Jugendbegegnung einfach und eigentlich bedeuten will.
Hier ist ein wohlgesonnenes, entspanntes Aufeinander-Zu-Gehen gemeint, von
jungen Menschen und ihren mitteljungen BegleiterInnen aus so nahe aneinander
gelegenen und doch in mancher Hinsicht recht weit voneinander entfernten Ländern.
Und es ist hoch sinnvoll, wenn sich beim Aufeinander-Zugehen am besten alle in
Bewegung setzen.“