Bolus 15 RZ innen.indd - Medtronic Diabetes DE

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Bolus 15 RZ innen.indd - Medtronic Diabetes DE
Absender:
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
Briefmarke
zur Hand
Vorname
Name
Winter 2006
Einfach flexibel –
Paradigm 512 und 712
Das Kundenmagazin von
Antwortkarte
Straße
Joggen im Park
Brunch mit Paps
Endlos chatten
PLZ/Ort
Telefon
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
40547 Düsseldorf
E-Mail
Absender:
Journal für Diabetes und Lebensqualität
… mit meiner Pumpe
kein Problem
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
Briefmarke
zur Hand
Vorname
Name
Antwortkarte
Straße
PLZ/Ort
Telefon
E-Mail
Im Fall, dass ich gewinne, entscheide
ich mich für:
Fluch der Karibik 2
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
40547 Düsseldorf
Paradigm Link® – das BZ-Messgerät
zur drahtlosen Kommunikation mit
der Paradigm.
Ice Age 2
Zukunft in
Deutschland
Immer mehr Menschen
engagieren sich tatkräftig
für mehr Optimismus.
Absender:
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
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zur Hand
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Straße
Antwortkarte
PLZ/Ort
• BolusExpert™ * – das intelligente Bolus-Management
• Individuell – für unterschiedlichen Insulinbedarf:
512 mit 176 I.E. und 712 mit 300 I.E.
• Einfach perfekt für den Alltag
Aus der Praxis
Die richtigen
Insulinpumpeneinstellungen
für die Feiertage.
* Bolus-Vorschläge berücksichtigen aktuelle BZ-Werte, BZ-Zielwerte, BE- und Korrekturfaktoren sowie aktives (noch wirkendes) Insulin.
Telefon
E-Mail
15
Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
40547 Düsseldorf
Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes · Emanuel-Leutze-Straße 20 · 40547 Düsseldorf
24-Stunden-Hotline: 0-800-6 46 46 33 · www.minimed.de · www.medtronic.de · www.diabeteskompass.de · www.zuckerberatung.de
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JGDAD<>H8=::G@G6C@JC<:C™6J<:C"JC9=6AH"C6H:C"D=G:C:G@G6C@JC<:C
Bolus4Kids
Wie Kinder in anderen Ländern
der Welt Weihnachten feiern.
Interview. Die kontinuierliche Glukosemessung als Basis einer
nachhaltigen Therapie.
3
Easy Living. Guardian® RT, das System zur kontinuierlichen
Messung von Glukosewerten.
Weihnachten unter Palmen mit der Insulinpumpe.
Zu Ihrer Sicherheit möchten wir an
dieser Stelle noch einmal dringend
auf die Verwendung von Medtronic
Original-Zubehör hinweisen. Nur
für dieses können wir eine umfassende Gewährleistung sowie einen kostenfreien Service übernehmen. Achten Sie bitte daher auf die
in den Gebrauchsanweisungen gelisteten Produkte. Auf Seite 10 geben wir Ihnen noch einmal alle
notwendigen Informationen zum
Bestellservice über die Feiertage.
Natürlich bleibt unser Product Support rund um die Uhr in dringenden Notfällen für Sie erreichbar!
Wir wünschen viel Spaß beim
Lesen von Bolus und Ihnen allen
ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ihre
Agnes Rosemeyer
Sales Manager Diabetes Germany
Reportage. Deutschland, deine Zukunft – immer mehr Menschen
engagieren sich und starten durch.
6
Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag.
9
Normalerweise geht man durch Straßen von A nach B. Man arbeitet oder
flaniert, bummelt, inszeniert sich in
Cafés oder Parks. Für manchen ist
die Straße als öffentlicher Raum so
zum eigentlichen Wohnzimmer geworden, in dem er lebt – und sich fotografieren lassen kann. Die Straße
als Ort der direkten Stimulation wird
unter den Augen der Fotografen zur
Bühne des Lebens. In unterschiedlicher Weise näherten sich Fotografen
die Veränderung des Lebensraums
Straße über die Jahrhunderte sichtbar
wird. In der Ausstellung des Kunsthauses Kauf beuren sind mehr als
100 Straßenfotografien von über 40
internationalen Künstlerinnen und
Künstlern zu sehen.
Kunsthaus Kaufbeuren
bis 4. Februar 2007
www.kunsthaus-kaufbeuren.de
Anwendertipps. Rechtzeitige Versorgung mit Zubehör und
Verbrauchsmaterial.
10
Österreich. Ein überzeugter Pumpenfan aus der Steiermark.
11
Visionen. Wenn Materialien immer schlauer werden.
12
Essen und Trinken. Rotbarschfilet mit Paprika aus dem Ofen.
14
Aktiv leben. Sport- und Infowochenende in Wertach.
15
16
Infotainment für Kinder und Eltern unterm Zirkusdach.
. Weihnachten in anderen Ländern.
18
Community. Kleinanzeigen, Termine und News.
20
Kulturkalender. Über Wunderheilungen in Berlin, glitzernde
Kunsthüften in Stuttgart, porträtierte Straßen in Kaufbeuren
und chinesische Kunst in Hamburg.
22
Mitmachen
Auch in dieser Ausgabe von und gewinnen!
Eiszeit oder Tropen?
Bolus haben wir für Sie wieder
ein Preisrätsel mit interessanten Gewinnen. Diesmal können Sie
als DVD entweder den „Fluch der
Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ gewinnen. Schnell das Kreuz an der richtigen Stelle auf der Postkarte hinten im Magazin machen und mit
etwas Glück gehören Sie zu den
Gewinnern. Natürlich können Sie
auch online auf www.minimed.de
in der Rubrik „ Bolus Community“
am Preisrätsel teilnehmen.
Viel Glück!
dem oftmals unerwarteten Gegenüber. Manchmal mit direktem, fast
aufdringlichem und manchmal mit
distanziertem Blick. Mit Ironie, Humor oder in sachlich dokumentarischer Weise wird der Fokus auf das
Leben der Metropolen oder auf ruhige Landstraßen gerichtet, wobei
Elliot Erwitt II
Mahjong
Bolus-Preisrätsel
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres
Gewinnspiels den „Fluch der Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ auf DVD.
Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie Ihre Antwort
bis zum 31.01.2007 ab. Es gilt das Datum des Poststempels.
Philipp Kester, Jugendliche beim Rollschuhlaufen in Friedenau 1910
Preisfrage:
Chinesische Kunst des letzten Vierteljahrhunderts
Nach Maos Tod und dem Ende der
Wirren der Viererbande erlebte auch
die Kunst in China wieder einen Aufschwung und entwickelte sich atemberaubend schnell weiter. Passé waren Einheitslook und chinesisch-sozialistischer Realismus. Auch wenn
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf, www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich),
Silke Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für Diabetes
und Lebensqualität, c/o Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf
Titelfoto: GettyImages/Caroline Woodham
Layout: Dupont & Steyer Werbeagentur, Mainz
E-Mail: [email protected]
䡺 Diese Anzeige soll auch im Internet unter www.minimed.de in der Rubrik
„ Bolus Community“ veröffentlicht werden (Schaltungsdauer: zwölf Wochen).
Bei der Medtronic MiniMed Paradigm® Insulinpumpe ist eine Bolusverlängerung von … Minuten bis … Stunden möglich.
IMPRESSUM
Erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich
Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):
Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen Kontakt
aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).
Anja Conrad, .com, New York 2000
Zhang Xiaogang, Untitled (Bloodline Series,
1997, Öl auf Leinwand, 148 x 188 cm
weiterhin schwierige Bedingungen
für die unabhängige Kunstproduktion bestehen, in den letzten Jahren hat diese Szene auch im Westen
große Aufmerksamkeit gefunden.
Die Ausstellung in der Hamburger
Kunsthalle präsentiert die bedeutendste Sammlung zeitgenössischer
chinesischer Kunst und gibt dem
Besucher quer durch alle künstlerischen Medien einen umfassenden
Überblick über ein Vierteljahrhundert chinesischer Avantgarde. Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, Video, Installation, Performance,
selbst Holzschnitte und Plakate aus
der Zeit der kulturellen Revolution
finden sich.
von 30 Minuten bis 8 Stunden
von 40 Minuten bis 9 Stunden
von 10 Minuten bis 5 Stunden
Bitte kreuzen Sie die richtigen Lösungen an und vergessen Sie
nicht,
auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben und, welchen Gewinn Sie gerne haben möchten.
Medtronic Guardian® RT, das System
zur kontinuierlichen Glukosemessung
© Sammlung Sigg
der Jahreswechsel steht vor der Tür
und damit werden diesmal einige
spürbare Veränderungen im täglichen Leben auf uns alle zukommen. Dazu gehört auch die vehement diskutierte Erhöhung der
Mehrwertsteuer – und damit einhergehend Preiserhöhungen bei
vielen Artikeln. Das bedeutet auch
für unsere Produkte, dass sich folglich das Preisgefüge ändern wird.
Auf Seite 10 legen wir Ihnen dies
detailliert dar.
4
5
Die Bühne des Lebens im Spiegel der Zeiten
K U L T U R K A L E N D E R
Journal für Diabetes und Lebensqualität
Porträt der Straße
© Kunsthaus Kaufbeuren
15
© Sammlung Sigg
E D I T O R I A L
Winter 2006
Suchen
& finden
Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden
für gemeinsame Sportaktivitäten finden?
Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch
einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige.
Gewerbliche Angebote können leider nicht berücksichtigt werden.
Informieren Sie sich mit unserer Broschüre umfassend über unser System zur kontinuierlichen Glukosemessung. Oder möchten Sie sich einmal selbst vom Nutzen
des Guardian® RT-Systems überzeugen und es einmal ein paar Tage zur Probe tragen? Wir bieten Ihnen zu einem geringen Selbstkostenanteil in Verbindung mit Ihrem nächsten Trainingszentrum dazu die Möglichkeit.
Ja, bitte senden Sie mir die aktuelle Guardian® RT Broschüre..
Ja, ich bin an einem kostenpflichtigen Probetragen interessiert.
Yu Youhan, ohne Titel (Der Vorsitzende
Mao), 1996, Öl auf Leinwand, 160 x 118 cm
Kunsthalle Hamburg
bis 18. Februar 2007
www.hamburger-kunsthalle.de
Bitte kontaktieren Sie mich
unter Telefonnummer
per E-Mail unter
2
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
23
I N T E R V I E W
Die kontinuierliche Glukosemessung, ein
therapeutisch hilfreiches System zur Optimierung
der Diabetestherapie
Marcella Schulz-Braun verfügt
als ausgebildete Diabetesberaterin über langjährige Erfahrung
im Bereich kontinuierliche Glukosemessung (CGM) sowie Insulinpumpentherapie und arbeitet seit
30 Jahren mit Privatdozent Dr.
med. Matthias Frank, Chefarzt an
der Saarlandkliniken Kreuznacher
Diakonie Fliedner Krankenhaus
Neunkirchen, zusammen. Die Klinik
ist anerkanntes Schulungszentrum
des DDG.
Frau Schulz-Braun, Sie wenden das
System Guardian® RT häufig bei Ihren
Patienten an. In welcher Form nutzen
Ihnen die Daten der kontinuierlichen
Glukosemessung?
Wir möchten den Patienten in seinem eigenen Interesse ja oft zu einer grundsätzlichen Verhaltensänderung und damit zu einer Therapieanpassung bewegen. Die aus den
Messungen gewonnenen Erkenntnisse
sind dabei das A und O und lassen uns
so besser die therapeutischen Konsequenzen begründen. Bei ausschließlich punktuellen BZ-Messungen sind
diese ausführlichen Daten so nicht zu
erhalten.
Zusammen mit den Messergebnissen
und dem Gesamtbild des Patienten –
dazu gehören natürlich auch seine Lebensumstände – erhalte ich eine sehr
gute Basis für die Entwicklung von in-
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
dividuellen Therapievorschlägen, wobei wir gemeinsam die gesamte Entwicklung des Glukoseverlaufs betrachten. So erhalten wir gute Aufschlüsse
über die Wirkweise des Insulins oder
auch mögliche Korrekturfaktoren und
kommen durch diese Analyse zu einer
deutlich besseren Insulinierung.
Also haben sich in Therapie und Schulung für Sie als Diabetesberaterin schon
relevante Änderungen ergeben?
Eindeutig. Letztendlich hängt der Erfolg der CGM stark von einer guten
und praxisnahen Schulung ab. Dazu
gehören die gründliche Vorbereitung
mit der Patientenakte sowie auch die
Vorbereitung des Systems durch Kontroll- und Vergleichsmessungen. Unwägbarkeiten wie Toleranzgrenzen
etc. versuche ich vorher bereits auszuschließen.
Die Einweisung und ausführliche Schulung auch im Hinblick auf verhaltensmedizinische Aspekte und mögliche
Konsequenzen sind ein weiteres wichtiges Thema. Bisher hat der Patient in
der Regel ja nur punktuell seinen Blutzucker gemessen. Das Guardian® RT
System zeigt ihm jetzt den Trendverlauf seines Gewebezuckers im Unterhautfettgewebe auf. Der Patient lernt
einen besseren Umgang mit sich und
seinem Diabetes. Und die Therapie
kann über die bloße Berechnung von
BEs hinausgehen. Statt reiner Hypoglykämiebehandlung mit Traubenzucker kann der Patient schon sehr
viel früher mit normalem Essen gegensteuern – nach der Devise: Agieren statt reagieren.
Welche Punkte im Training sind Ihres
Erachtens besonders wichtig, um den
Erfolg von CGM zu garantieren?
Da das BZ-Messgerät und der Gluko-
sesensor in unterschiedlichen Körperflüssigkeiten messen, kann es zu einer zeitlichen Verzögerung in der Anzeige der Glukosewerte kommen. Dies
ist zum Beispiel bei der Reaktion auf
den angezeigten Wert zu berücksichtigen. Weiter ist wichtig, was zu tun
ist, sinkt der Wert weiter ab. Oder bei
welchem Wert muss man gegensteuern, bevor eine Hypoglykämie droht?
Darum habe ich anschließend auch
täglichen Telefonkontakt zu meinen
Patienten und informiere mich über
die korrekte Funktion des Gerätes.
Aber die Patienten müssen sich auch
engagieren, indem sie beispielsweise
ein detailliertes Begleitprotokoll mit
exakten Daten anlegen: Wann wurde
Sport gemacht und wie lange, wann
gab es Stress oder was genau wurde
gegessen?
Sie erleben ja die Reaktionen und bekommen unmittelbar die Rückmeldungen Ihrer Patienten zum Guardian® RT.
Wo sehen Ihre Patienten den Hauptnutzen des Guardian® RT?
Sie sind dankbar für ihre neuen Erkennt nisse. Dies ist besonders bei
Kindern und Jugendlichen mit Diabetes und deren Eltern festzustellen,
wenn sie zum Beispiel wieder ruhig
schlafen können, weil Guardian® RT
Alarmmeldungen von sich gibt, sobald ein bestimmter Wert unter- bzw.
überschritten wird. Dies gilt auch für
Patienten mit Hypowahrnehmungsstörungen. So kann ein Gefühl der Sicherheit entstehen, was letztendlich
wieder positiv für den weiteren Verlauf der Pumpentherapie ist. Die kontinuierliche Glukosemessung ist kein
Überwachungsinstrument. Fehler
dürfen gemacht werden, wenn man
bereit ist, aus ihnen zu lernen.
3
view mit der Diabetesberaterin Marcella Schulz-Braun auf Seite 3 dieser
Ausgabe von Bolus.
E A S Y
L I V I N G
Guardian® RT
Kontinuierliches Glukosemesssystem mit
Anzeige von Glukosewerten sowie Hypo- und
Hyperalarmmeldungen
Regelmäßig erhalten wir bei
Medtronic Anfragen von
Interessierten zu Guardian® RT.
Dabei steht häufig die Frage im
Mittelpunkt: Welche Möglichkeiten gibt es, um die Vorteile
der kontinuierlichen Glukosemessung mit Guardian® RT zu
nutzen?
Medtronic Guardian® RT zeigt dem
Anwender alle fünf Minuten einen
Glukosemesswert an und alarmiert
bei zu hohem oder zu niedrigem Glukosespiegel. Um diese Messwerte zu
erhalten, werden über einen subkutanen Glukosesensor täglich 288 Glukosemessungen durchgeführt. Für die
Patienten bedeutet das, sie erhalten
fast 100-mal mehr Informationen
als durch die üblichen drei täglichen
BZ-Messungen. Ernährung, körperliche Bewegung, Medikamente und Lebensstil können so detailliert in Relation zum Glukosespiegel gesetzt werden. Fundiertere Entscheidungen und
mehr Sicherheit bei der Therapieanpassung sind so möglich.
4
Aller Anfang geht natürlich über Ihren behandelnden Arzt. Bitte wenden
Sie sich bei Interesse an der kontinuierlichen Glukosemessung zuerst immer an ihn und besprechen Sie mit
ihm die Einsatzmöglichkeiten, die für
Sie in Frage kommen können.
Haben Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt
entschieden, Guardian® RT zu nutzen,
nennen wir Ihnen sehr gerne ein Zentrum, das Erfahrung mit der kontinuierlichen Glukosemessung hat. Dort
findet dann nach einer ausführlichen Beratung die Schulung auf das
System mit allen seinen Möglichkeiten – aber auch Grenzen – statt. Für
Sie als späteren Anwender ist wichtig zu wissen: Guardian® RT ersetzt
nicht Ihre bisherige Blutzuckermessung, sondern gibt Ihnen Informationen zum Glukoseverlauf zwischen den
Blutzuckerbestimmungen, die Sie natürlich auch weiterhin durchführen
müssen. Hinzu kommt mindestens
zweimal täglich eine notwendige Kalibrierung des Systems. Lesen Sie zur
Anwendung und den Auswertungen
der Resultate bitte auch unser Inter-
Sind Sie schon jetzt von der Wirksamkeit und dem Nutzen des Systems
überzeugt und möchten Sie es selbst
kaufen, gibt es dazu mehrere Optionen. Sie können sich durch die Möglichkeit eines Probetragens einen Einblick von den Vorteilen des Systems
im Alltag verschaffen. Dazu erwerben Sie bei Medtronic eine Packung
mit vier Sensoren, die Sie dann mit einem Guardian® RT des Trainingszentrums für einen Zeitraum von zwölf
Tagen zur kontinuierlichen Glukosemessung verwenden können. Weitere
Kosten entstehen Ihnen nicht.
Wenn Sie sich zum Kauf entschlossen haben, können Sie den Kaufpreis
als einmalige Summe nach Erhalt
der Rechnung bezahlen. Eine weitere Möglichkeit ist aber auch ein klassisches Leasing des Systems. Dadurch
ist, wie bei Leasing üblich, der Kaufpreis zwar etwas höher, aber die monatliche Belastung ist tragbar. Der Anschaffungspreis des Guardian® RT
liegt zurzeit bei ca. 2700,– ¤*. Weiteres Zubehör wie die Com-Station zum
Auslesen der Daten stehen ebenfalls
zur Verfügung. Die Folgekosten liegen pro Tag bei ca. 16,– ¤*. Wir vermitteln gerne ein Leasingangebot für
den Anschaffungspreis.
Falls wir Ihnen die aktuelle Produktbroschüre zusenden sollen oder Sie
Interesse an einem kostenpf lichtigen Probetragen haben, senden Sie
uns bitte die Postkarte zu, die Sie auf
der letzten Seite dieses Heftes finden.
Vielen Dank!
*Alle hier genannten Preise sind Netto-Preise.
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
L I V I N G
E A S Y
Weihnachten unter Palmen
Checkliste
mit der Insulinpumpe
Urlaubsvorbereitung
© mauritius images / Thonig
Informationen über internationale Niederlassungen unter www.minimed.de/Service/Kontakt
Immer mehr Menschen
möchten die Weihnachtsfeiertage oder den Jahreswechsel nicht bei kaltem
Wetter verbringen, sondern
diese freien Tage lieber in
angenehm warmem Klima
genießen.
Was gibt es für Sie als Insulinpumpenanwender bei den Reisevorbereitungen
und während einer Urlaubsreise zu beachten? Die nebenstehende Checkliste
soll Ihnen helfen, Ihre Reise möglichst
unbeschwert zu genießen.
Insulinpumpe und Strand?
Viele Pumpenträger stellen sich oft
die Frage: wohin mit der Pumpe am
Strand? Es empfiehlt sich, beim Baden die Pumpe für einige Zeit abzulegen und die „Wasser-Zeit“ mit Boli
zu überbrücken. Ein Abkoppeln von
der Insulinpumpe ist mit den Infusionssets von Medtronic einfach und
schnell möglich. Unbedingt alle zwei
Stunden Blutzuckerkontrollen durchführen. Sollte die Pumpe mal ins Wasser fallen, so ist dies auch kein Problem – alle Medtronic Insulinpumpen sind spritzwassergeschützt und
geschützt gegen versehentliches Untertauchen in Wasser. Allerdings ist
die Aggressivität von Salzwasser gegenüber Pumpen sehr groß, darum
anschließend unbedingt mit Trinkwasser reinigen. Weitere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung Ihrer Insulinpumpe.
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
Pumpenpause im Urlaub
oder lieber doch nicht?
Insbesondere beim morgendlichen
Dawn-Phänomen ist es schwierig, die
Pumpe ganz abzulegen. Daher im Urlaub die Pumpe erst nach dem Frühstück ablegen, wenn ein Strandbesuch
oder Ähnliches geplant ist, und den
Tag mit Kurzzeit-Insulin überbrücken
(zweistündlich den Blutzucker kontrollieren und ggf. korrigieren). Am
besten legen Sie die Pumpe vor dem
Abendessen wieder an. Die Methode
hat sich bereits bei vielen Pumpenträgern bewährt, dadurch bleibt man unabhängig und die Pumpe kann auch
bei Ausflügen ohne Meer und Strand
für eine bessere Einstellung sorgen.
Essen in fremden Ländern
Bei Buffets und längeren Abend-Dinners bietet sich der Dual-Bolus besonders an. Ein kleiner Teil des Bolus wird
sofort abgegeben, für den ersten Gang,
der Rest verzögert für 30 Minuten bis
zu 8 Stunden. Die Gefahr der Überlappung bei der Abgabe von mehreren Boli hintereinander ist somit minimiert. Fragen zur Verwendung des
Dual- und verlängerten Bolus kann Ihnen Ihr behandelnder Arzt und/oder
Ihr Schulungsteam beantworten.
Bei weiteren Fragen zur Verwendung
der Insulinpumpe im Urlaub und dem
entsprechenden Zubehör können Sie
sich selbstverständlich sehr gerne jederzeit an unseren Product Support
wenden. 0 800 – 6 46 46 33 (siehe auch
Seite 10).
2 Wochen vor Urlaubsantritt
• Bestellung von Verbrauchsmaterialien für
den Urlaub
- Reservoire (inkl. kostenfreier Batterien)
- Infusionssets
• Rezept für Pumpeninsulin und evtl. Insulin zur alternativen Versorgung beim behandelnden Arzt bestellen
• Ärztliche Bescheinigung zur Mitführung
von Insulinpumpe und Zubehör (fi nden
Sie zum Download unter www.minimed.
de – Service – Reisezentrum)
• Bei Zeitverschiebung Änderung der Basalrate mit dem behandelnden Arzt besprechen
• Insulinversorgung bei zeitweiligem Ablegen der Insulinpumpe (z.B. am Strand)
mit Arzt besprechen
• Vorrat an weiterem Zubehör überprüfen
und evtl. bestellen:
- Insulin-Pens und/oder Einmal-Insulinspritzen zur alternativen Versorgung
- Blutzucker-Messstreifen
- Keton-Messstreifen
- Lanzetten-Stechhilfe
- Batterien für Blutzucker-Messgerät
- Desinfektionsmittel/Tupfer
Während der Flugreise
• Verbrauchsmaterialien für 3 – 4 Tage ins
Handgepäck
• Insulin im Handgepäck mitführen (Temperatur im Gepäckraum zu niedrig –
Frostgefahr!)
• Flüssigkeiten wie Desinfektionsmittel in
den Koffer (Alternative: Alkoholtupfer),
da Reglementierung durch neue Sicherheitsbestimmungen!
• Bei Zeitverschiebung Basalraten-Änderung nach Anweisung des Arztes vornehmen
Am Urlaubsort
• In heißen Ländern Insulinpumpe direkt
am Körper unter der Kleidung tragen (keine direkte Sonneneinwirkung)
• Insulinvorrat an möglichst kühlem Ort
aufbewahren
5
Michael Schipperges vom Heidelberger Marktforschungsinstitut Sinus Sociovision etwa hat vor kurzem gleich
drei mögliche Szenarien zur zukünftigen Gesellschaft Deutschlands entworfen. Ausgegangen ist der Soziologe
dabei von der Tatsache, dass wir uns
derzeit in einer grundlegenden Umbruchphase befinden, nicht nur national, sondern durchaus auch auf globaler Ebene. Arbeit und die Verteilung
der Arbeit werden sich nach den Erkenntnissen des Instituts stark verändern. Der industrielle Kapitalismus
wird möglicherweise von einem digitalen Kapitalismus beerbt. Fest steht
für die Forscher aus Heidelberg: Jetzt
werden die Weichen gestellt für die
Zukunft Deutschlands. Und fest steht
für sie auch: Vom klaren „Klassenmodell“ früherer Zeiten können wir uns
schnell verabschieden. Die Einteilung
in Ober-, Mittel- und Unterschicht hat
sich überholt. An ihre Stelle treten
6
© dpa / Michael Hanschke
Was wird aus Deutschland? In welche Richtung geht die
Entwicklung des Landes, das so lange als das Land der „Dichter
und Denker“ galt? Einerseits sind wir Exportweltmeister, andererseits wird das Land als der „kranke Mann“ Europas bedauert.
Arbeitslosenquote und Pisastudie werfen ein düsteres Licht –
und dennoch: nur trübe scheinen die Aussichten nicht zu sein.
Im Gegenteil. Schenkt man neueren Studien zur Zukunft der
Bundesrepublik Beachtung, muss man schnell feststellen, dass die
Prognosen nicht ausschließlich negativ sind.
Sinus hat die Menschen in Deutschland deshalb in zehn unterschiedliche
„Milieus“ unterteilt: vom „Modernen
Performer“ (die junge Leistungselite,
anpassungsfähig mit Hang zur Arroganz) bis zum „Konsum-Materialisten“ (Menschen, die sich schon über
das Kaufen an sich definieren).
Nach Einschätzung von Sinus ist die
deutsche Gesellschaft im Jahr 2020
entweder neoliberal, sozialdemokratisch oder „ganz anders“.
verschiedene „Milieus“, die sich aber
nicht mehr ausschließlich aus den
Schicht-Kriterien Herkunft, Bildung,
Beruf und Einkommen ableiten lassen.
Die immer stärkere Individualisierung
der Lebensformen verlangt nach einer differenzierteren Betrachtung.
Das war früher – Clementine hat ausgedient
© dpa – Report / Ariel
R E P O R T A G E
Wir sind Deutschland
„Metamorphosis“ nennen sie diese
spannendste der drei Visionen. Sie
geht von einem radikalen Wandel in
der Gesellschaft aus. Die Menschen leben nicht mehr wie bislang, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben.
Sie sind tatkräftiger und übernehmen
in eigener Initiative das, was der Staat
nicht mehr leisten kann. Erste Anzeichen für einen Wandel in diese Richtung meinen die Forscher bereits zu
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
lich erschienenen Buch „Wir nennen
es Arbeit. Die digitale Bohème oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung“ bezeichnet. Menschen, die
nicht zur „Generation Praktikum“
gehören wollen, die sich nach ihrem
Studium nicht in die endlose Schlange
der ewigen Bewerber einreihen wollen,
sondern lieber gleich ihr eigener Herr
sind. Jungunternehmer ohne viel Kapital, aber mit neuen Ideen und ausgestattet mit einer Tugend, die, glaubt
man den Unkenrufen, die aus Wirtschaft und Politik immer wieder ertönen, in Deutschland so fehlt: Eigeninitiative. Den „Sozialstaat“, wie ihn die
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
© dpa – Report / Andreas Lander
Zum „Superstar“ könnte sich Deutschland in zwanzig Jahren entwickelt haben, wenn es einen konsequenten Reformkurs einschlägt. Dieses Bild von
Deutschland hat die Zeitung „Wirtschaftswoche“ vor ein paar Wochen
© dpa – Fotoreport / RTL Stefan Gregorowius
„Den radikalsten Wertewandel seit 30
Jahren“ meint auch der Freizeitforscher Horst Opaschowski in Deutschland zu erkennen. Als „Ära der Verantwortung“ bezeichnet er die neue
Zeit. Gemeinschaft und Umwelt spielen seiner Meinung nach im Bewusstsein der nächsten Generation eine erhebliche Rolle.
Jung und erfolgreich? Als „Big Boss“
suchte Rainer Calmund nach ManagementTalenten
© ZB – Fotoreport / Hubert Link
© mauritius images / age
Auch in der Freizeit voll vernetzt – die
Bohème im 21. Jahrhundert
gezeichnet. Weit weg sind die Deutschen auf diesem Bild von Staatsgläubigkeit und Technologiefeindlichkeit.
Ein radikaler Wandel in der Mentalität hat dafür gesorgt, dass sich die
wirtschaftliche Situation deutlich gebessert hat. Die Grundlage dafür ist
eine neue Politik, die konsequent auf
Wachstum setzt. Voraussetzung: ein
höherer Arbeitseinsatz von Menschen,
Generation der 68er erlebt hat, kennen
sie nicht. Die heute zwanzig Jährigen
sind in eine ganz andere Realität hineingeboren. Und sie finden sich, anders als die Generation ihrer Mütter
und Väter, darin auch zurecht.
Investitionen in neue Maschinen und
Anlagen, bessere Ausbildung der Arbeitskräfte und staatliche Zurückhaltung bei Steuern und Ausgaben. Die
38-Stunden-Woche ist in dieser „neuen
Welt“ genauso Vergangenheit wie der
Kündigungsschutz. Doch was vielen
Menschen gegenwärtig als erschreckend und bedrohlich, als Rückschritt
erscheint, wird im Szenario der „Wirtschaftswoche“ zum Motor der TrendDie Shopping-Mall: das Paradies der
„Konsum-Materialisten“
7
R E P O R T A G E
„Wir sind Helden“ –
das neue deutsche
Selbstverständnis?
erkennen: Immer mehr Stiftungen
werden gegründet. Wohlhabende Bürger engagieren sich finanziell für Dinge, die dem Gemeinwohl dienen. Immer mehr Verbraucher kaufen nicht
einfach nur, sondern entscheiden sich
ganz bewusst für Ware, deren Herstellungsprozess sie kennen und gutheißen. Ein Beleg dafür: „Bio“ boomt.
Nicht mehr nur im Bioladen. Supermärkte bauen ihre Bio-Ecken aus und
selbst Discounter wie Aldi, Plus oder
Lidl setzen neuerdings auf Öko-Produkte.
Auch der direkte Blick auf so manchen jungen Großstädter lässt eine andere Zukunft erahnen. Da sieht man
in schicken Berliner Cafés dutzendweise junge Menschen ihren „Latte“
schlürfen. Das Laptop vor ihnen auf
dem Tisch und permanent im Netz
unterwegs. Als „digitale Bohème“ haben sie die beiden Autoren Holm Friebe und Sascha Lobo in ihrem kürz-
© mauritius images / Peter von Felbert
des Betreuungsangebots. In den skandinavischen Ländern, in denen sich
dank einer modernen Familienpolitik Berufstätigkeit und Mutterdasein
schon lange besser vereinbaren lassen,
sind die Geburtenraten deutlich höher
als in Deutschland mit seinen gerade
einmal 1,3 Kindern im Schnitt. Bessere Karrierechancen schaffen zudem
Spielräume im Portemonnaie – eine
Tatsache, über den sich der Handel
freut. „Früher bedeuteten die drei Ks
bei Frauen Kinder, Küche und Kirche
– heute stehen sie für Kapital, Kommunikation und Konsumfreude“, sagt
Wolfgang Twardawa von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in
Nürnberg.
Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf:
Bundesfamilienministerin Ursula von der
Leyen ist selbst Mutter von sieben Kindern
das Wirtschaftswachstum angekurbelt, der Mangel an Fachkräften abgefangen werden, der durch die Alterung der Bevölkerung droht. Frauen
seien hochgebildet, produktiver und
innovativer als Männer. Noch stünden die Frauen vielfach vor der Frage:
Beruf oder Kinder? Das spreche aber
nicht gegen eine Berufstätigkeit, sondern für eine dringende Verbesserung
8
Auch die neueste Shell-Jugendstudie
kommt im Prinzip zu dem Ergebnis,
dass die Zukunft den Frauen gehört.
Die Mädchen von heute stellen demnach die „Bildungselite“ der Zukunft.
Sie streben höhere Bildungsabschlüsse
an und sind leistungsorientierter als
die Jungen der Generation zwischen
12 und 25. Eine Ursache für den weiblichen Fleiß: Mädchen reagieren auf
unsichere Zukunftsaussichten und
die schwierige Wirtschaftslage mit
hoher Motivation. Sie wissen, dass sie
es nicht leicht haben, und wollen das
Beste daraus machen. Anders die jungen Männer: Viele von ihnen sind von
der Situation verunsichert und ziehen
sich auf ein traditionelles Weltbild zurück. Ihr Ideal ist das klassische Fa-
© mauritius images / Hans-Peter Merten
Frauen - Flexibel und fit für die Zukunft
milienmodell, in dem der Mann sich
in der Rolle des Ernährers und Oberhaupts wiederfindet. Eine schwierige
Konstellation angesichts der Entwicklung bei Mädchen und jungen Frauen. Die sehen sich, bei aller erneuten
Hinwendung zur Familie, nicht als
„Heimchen am Herd“, sondern wollen
alles: Karriere, Kinder und eine beglückende Partnerschaft. Um da mitzuhalten, müssen sich die jungen Männer von heute ganz schön anstrengen
oder besser gesagt noch schwer verändern. Denn was gegenwärtig schon
kaum mehr Realität ist, wird in Zu-
Bildung und Ausbildung: wichtiger Grundstein für das gesamte Leben
kunft völlig undenkbar sein: dass eine
Frau der Familie ihre Karriere opfert.
Und wenn sich beides nicht vereinbaren lässt, dann wird die Zahl der
Deutschen tatsächlich immer weiter schrumpfen. Aber, geben wir die
Hoffnung nicht auf: Dass Familienpolitik nicht nur „Gedöns“ ist, sondern
ein Schlüsselfeld für die Entwicklung
unserer Gesellschaft, das hat die Politik inzwischen erkannt. Der Anfang
ist gemacht ...
© dpa /Kay Nietfeld
Eine zentrale Rolle für eine positive
Entwicklung der modernen Gesellschaft – global wie national – spielen
Frauen. In Politik und Wirtschaft sind
sie auf dem Vormarsch: von der amerikanischen Außenministerin Condoleezza Rice über die Präsidentschaftskandidatin der französischen Sozialisten Ségolène Royal bis hin zur ersten
Bundeskanzlerin Deutschlands, Angela Merkel. Ihr Aufstieg wird von vielen Entscheidern in Wirtschaft und
Politik als signifikantes Beispiel für
die Eroberung des öffentlichen Lebens durch die Frauen betrachtet.
„Die Zukunft ist weiblich – oder düster“, hat es die Zeitschrift „Capital“
im Frühjahr auf den Punkt gebracht.
Angesichts der demografischen Entwicklung Deutschlands sei der Einsatz von Frauen im Berufsleben unbedingt und immer stärker gefragt,
schreibt das Blatt. Denn nur so könne
© dpa– Report /Holger Hollemann
R E P O R T A G E
wende, der Deutschland wieder zu einem guten Platz in der Weltwirtschaft
verhilft.
Die Fußball-WM: Auftrieb fürs deutsche
Selbstbewusstsein
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
Foto: Wolfgang Wilde
cherweise sogar absinkt und nach drei
bis vier Stunden ein starker Anstieg
zu beobachten ist.
Prof. Dr.
Oliver Schnell
Gerade in der Vorweihnachtszeit häufen sich bei den Diabetesteams Fragen
wie „An den Feiertagen wird bei uns
zuhause geschlemmt – kann ich das
auch mit meinem Diabetes?“ oder „Bei
uns ist es an Weihnachten Tradition,
nach der Gans einen guten Punsch zu
trinken. Wie kann ich mich hier verhalten?“.
Hinzu kommt natürlich noch, dass an
den Feiertagen meist weniger Bewegung als im Alltag auf dem Programm
steht. Die Insulinpumpentherapie
kann hier durch die Wahl verschiedener Bolusoptionen und die individuelle Programmierung von Basalraten einen „Genuss ohne Reue“ bieten.
Ein 29-jähriger Patient wechselte vor
zwei Jahren von der Spritzentherapie
zur Insulinpumpentherapie. Er kommt
in Alltagssituationen mit der Insulinpumpe sehr gut zurecht. Gerade aber
an Festtagen treten bei ihm aufgrund
der ausgiebigen und nicht selten fettreichen Mahlzeiten und der fehlenden
Bewegung nicht nur Schwankungen
des Blutzuckers, sondern auch längere
Phasen erhöhter Blutzuckerwerte auf.
Im Tagebuch hat er bei einer Geburtstagsfeier dokumentiert, dass der Blutzucker nach dem Essen ungewöhnliBOLUS Nr. 15/Winter 2006
In einem Beratungsgespräch vor
Weihnachten sollte daher auch bei
ihm das Diabetes-Management für
das geplante Weihnachtsessen mit
Gans, Wein und Plätzchen besprochen werden.
Bei der Bolusabgabe ist zu berücksichtigen, dass bei fettreichen Mahlzeiten
wie der Weihnachtsgans und den entsprechenden Beilagen wie z. B. Kartoffelklößen die Kohlenhydrate verzögert
resorbiert werden. Hier bietet sich ein
Dual-Bolus an, bei dem nur ein Teil
des Bolus (z. B. 60 % der Bolusmenge)
zur Mahlzeit gegeben wird. Der Rest
wird dann verzögert über einen Zeitraum von z. B. zwei Stunden verteilt,
so dass die Insulingabe besser der
Kohlenhydrataufnahme ins Blut angepasst wird.
Natürlich sollte gerade bei einem Festessen der aktuelle Blutzucker vor der
Mahlzeit besonders beachtet werden.
Liegt zum Beispiel der Blutzucker vor
dem Essen im unteren Zielbereich,
sollte auf einen Spritz-(Drück-)Essabstand verzichtet werden. Ist der Blutzucker dagegen erhöht, kann eine zeitlich versetzte Abgabe von Korrekturund Essens-Insulin erfolgreich sein.
Auch sollten die Auswirkungen alkoholischer Getränke auf den Blutzucker
besprochen werden. Auch bei Kohlenhydrate enthaltenden alkoholischen
Getränken kann nach einigen Stunden
die Gefahr einer Unterzuckerung bestehen. Hier muss man allerdings wissen: Je mehr Alkohol getrunken wird,
P R A X I S
desto später (z. B. in der Nacht) kann
eine Unterzuckerung auftreten. Kohlenhydrate in alkoholischen Getränken sollten nicht durch Insulin abgedeckt werden. Selbstverständlich wird
immer ein maßvoller Umgang mit Alkohol empfohlen.
Immer ist eine engmaschige Blutzuckerkontrolle sinnvoll – gerade in
Situationen, die nicht dem Alltag entsprechen. Auch die Basalrate sollte besprochen werden. Da man sich an Feiertagen meist wenig bewegt, kann
eine Basalratenerhöhung um 30 %
empfohlen werden. Hier besteht die
Möglichkeit einer temporären Basalratenänderung oder des Umschaltens
von der Standard-Basalrate auf eine
evtl. schon vorher programmierte alternative Basalrate.
Aber ein Spaziergang an den Feiertagen kann ja auch geplant werden. Körperliche Bewegung ist gerade auch an
Festtagen zu empfehlen. Meine Bitte
an Sie als Patienten ist, die Feiertage
gut zu protokollieren. Sie haben dann
für weitere Festtage und das nächste
Weihnachtsfest bereits eine gute Basis, auf der Sie weiter aufbauen können. Wenn der Patient an einer Auffrischungsschulung im neuen Jahr
teilnimmt, kann er über seine Erfahrungen berichten und ein „Fahrplan“
für kommende Festtage ausgearbeitet werden.
9
D E R
Die richtigen Insulinpumpeneinstellungen für die Weihnachtsfeiertage
A U S
Alle Jahre wieder …
A N W E N D E R T I P P S
Auflösung des Preisrätsels
in Bolus 14
In der letzten Ausgabe von Bolus fragten wir Sie, wie beim Guardian® RT
der Transmitter mit dem Monitor
kommuniziert. Die richtige Antwort
war „Per Funk“. Die Gewinner der Nordic-Walking-Stöcke haben ihren Gewinn inzwischen zugesendet bekommen.
Frohe Weihnachten …
… und eine guten Rutsch ins neue Jahr
2007 wünscht Ihnen das Team von
Medtronic! Bitte denken Sie jedoch daran, auch während der Feiertage benötigen Sie für Ihre Insulinpumpe notwendiges Zubehör und Verbrauchsmaterial. Der Medtronic Bestellservice
ist auch zwischen den Feiertagen an
jedem normalen Werktag von 8 bis 17
Uhr für Sie unter 0 800 – 6 46 46 33
erreichbar. Sie können aber auch bequem rund um die Uhr im Internet
unter www.minimed.de bestellen.
Sollten Sie dringende Fragen zur Anwendung Ihrer Insulinpumpe und/
oder zum Zubehör haben, steht Ihnen unser Product Support selbstverständlich auch während aller Feiertage kostenlos Tag und Nacht zur Verfügung: 0 800 – 6 46 46 33 (Auswahl
„2“ für technische Fragen).
Bitte haben Sie dafür Verständnis,
dass dieser Service ausschließlich für
die Beantwortung dringender Fragen
zur Bedienung Ihrer Insulinpumpe
eingerichtet worden ist und Sie hier
während der Feiertage keine Bestellungen aufgeben können.
Ihr Blutzucker-Messgerät
Paradigm Link® und BD
Teststreifen
Informationen zum Vertrieb
Der Paradigm Link®, hergestellt durch
die Firma BD, ermöglicht die drahtlose
10
Übertragung von Blutzuckerwerten
in unsere Insulinpumpen Paradigm®
512 und 712. Der Blutzuckerwert kann
hierbei direkt zur exakten Bolus-Bestimmung im Bolus-Expert™ verwendet werden. Alles mit nur 0,3 µl Blut
und innerhalb von nur fünf Sekunden! Leider hat die Firma BD nun den
Entschluss gefasst, sich aus dem Bereich Blutzuckermessung zurückzuziehen und bekannt gegeben, dass der
Vertrieb des Blutzucker-Messgeräts
BD Logic® und der BD Teststreifen seitens BD im Frühjahr nächsten Jahres
eingestellt wird.
Da Paradigm Link® und die dazugehörenden Blutzucker-Teststreifen
von BD hergestellt werden, möchten
wir Sie an dieser Stelle über Ihre persönliche Weiterversorgung mit den
oben genannten Artikeln informieren. Medtronic ist bestrebt, den Vertrieb des Paradigm Link® und der dazugehörigen Teststreifen bis zum Ende des Jahres 2007 sicherstellen.
Unser erklärtes Ziel ist und bleibt es,
für Menschen mit Diabetes integrierte
System-Technologien anzubieten. Deshalb arbeitet Medtronic für den nachfolgenden Zeitraum an einer Folgelösung für den Paradigm Link®.
Wie erhalten Sie nun weiterhin Ihre
Teststreifen? Bis zum Frühjahr 2007
wird der Vertrieb wie bisher über BD
und Medtronic aufrechterhalten. Wir
gehen davon aus, dass der Vertrieb der
Teststreifen auch weiterhin alternativ
über unseren Direktversand an Patienten, den Diabetes-Fachhandel und
Apotheken bis zum Ende des Jahres
2007 sichergestellt ist. Sollten sich
Änderungen ergeben, werden wir Sie
rechtzeitig hierüber informieren.
Auch zum Nachfolgekonzept für den
Paradigm Link® werden wir selbstverständlich rechtzeitig informieren. Bei technischen Fragen zu Ihrem
Paradigm Link® können Sie auch weiterhin die Firma BD kostenfrei unter
0 800 –2 32 37 37 erreichen.
Rückfragen beantworten wir Ihnen
gerne unter 0 800 – 6 46 46 33 oder unter mimimed.germany@medtronic.
com.
Mehrwertsteuererhöhung
zum 1. Januar 2007
Mitten in der Vorweihnachtszeit steht
bereits das neue Jahr vor der Tür. Damit einher gehen einige spürbare Veränderungen für uns alle. Denn bereits seit mehreren Wochen kündigen
Nachrichten und Zeitungen an, was
sich alles ändern wird. Dazu gehört
leider auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer von derzeit 16 Prozent auf
19 Prozent ab 1. Januar 2007. Das lässt
bei vielen die Überlegungen aufkommen, Anschaffungen, die eigentlich
erst 2007 getätigt werden sollten, vorzuziehen – und sich so eventuell zu
Weihnachten mit den gesparten drei
Prozent Mehrwertsteuer selbst zu beschenken.
Medtronic Diabetes wird die Nettopreise nicht erhöhen. Eine Erhöhung
der Bruttopreise (inklusive der Mehrwertsteuer) ergibt sich ausschließlich
durch die Mehrwertsteuererhöhung.
Unterstützen Sie also Ihre Krankenkasse und entlasten Sie deren Budget,
indem Sie kostengünstig noch in diesem Jahr bestellen! Somit sichern Sie
sich gleichzeitig einen ausreichenden
Bestand für die Feiertage und eventuell den Winterurlaub.
Schicken Sie Ihr Rezept einfach per
Freiumschlag an die Medtronic
GmbH, Emanuel-Leutze-Str. 20, 40547
Düsseldorf. Für Fragen steht Ihnen
gerne unser Team unter der kostenfreien Rufnummer 0 800 – 6 46 46 33
zur Verfügung.
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
„Eine Insulinpumpe ist nur etwas für
‚schwere‘ Diabetiker, die nicht einstellbar sind, und so etwas wie die letzte
Chance vor einer Transplantation“ –
so war meine Meinung, bevor ich im
Rahmen eines Kuraufenthaltes im Rehazentrum Aflenz das erste Mal selbst
in Berührung mit einer Pumpe kam.
Zu meiner Person: Ich werde dieses
Jahr 40 und leite eine Servicestelle für
Behindertenvertrauenspersonen in der
Steiermark. Mein Alltag ist ziemlich
unregelmäßig und geprägt von Beratungen, Vorträgen und Veranstaltungen in der ganzen Steiermark. Beruflich bin ich über 40.000 km im Jahr
mit dem Auto unterwegs und auch
in meiner Freizeit sind Reisen neben
kulinarischen Genüssen meine große
Leidenschaft. Ein nicht funktionierendes Diabetesmanagement kann ich somit überhaupt nicht brauchen. So lebte ich mit mehr oder weniger Erfolg
seit meiner Erstmanifestation im Jahr
1998 dahin, wechselte mehrmals das
Insulin und war dennoch immer unzufrieden. Wer sticht sich schon gerne im Rahmen eines mehrgängigen
Menüs mehrmals in den Bauch oder
findet sich erschöpft am Morgen vor
einem Vortrag im Bett wieder, nachdem er in der Nacht im Hypo den gesamten Süßvorrat vertilgt hat. Aber
Pumpe: „Nein danke“ – ich laufe doch
Hotline-Nummer für
Österreich
(nicht nur für die
Weihnachtsfeiertage)
24-h-Service-Hotline
0820 -820 190
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
nig neidisch auf die guten Blutzuckerwerte. Wir entschlossen uns, ein wenig bang, es selbst auszuprobieren, mit
der „Rückversicherung“, dass wir ja jederzeit wieder auf unsere alte Therapie zurückkehren konnten.
nicht „verkabelt“ mit einem Katheter
im Bauch durch die Gegend. Da waren sich meine Lebensgefährtin – die
ebenfalls Diabetikerin ist – und ich
einig oder sind einer Meinung. Und
dann der Kuraufenthalt in Af lenz:
Oberarzt Dr. Silvester Berger rät uns,
an den Pumpenschulungen teilzunehmen, überlässt uns eine Pumpe zum
Ausprobieren und gibt uns den Rat,
andere PumpenträgerInnen zu befragen. Auf einem gemeinsamen Ausflug und einem Gespräch mit einer
Kollegin aus Tirol kam die Erkenntnis, dass so eine Pumpe einfach über
alle Maßen praktisch ist. Während
wir schon sechsmal den Insulinpen
gezückt haben, erledigte unsere Kollegin dies mit ein paar Mal Drücken
auf die Fernbedienung ihrer Pumpe.
Und als sie uns dann noch ihr Protokoll zeigte, wurden wir schon ein we-
Veranstaltungen
13. Februar 2007: Vortrag „Insulinpumpentherapie und kontinuierliche
Glukosemessung“
Selbsthilfegruppe Bezirk Rohrbach
Im Gasthof Reiter, Markt 14
A-4134 Putzleinsdorf
Und diese Entscheidung haben wir
bis heute noch nie bereut. Alle Bedenken lösten sich in kurzer Zeit in Luft
auf und heute sind wir uns wieder einig, dass wir unsere Pumpen niemals
wieder hergeben werden; insbesondere da wir seit 17 Wochen schwanger
sind und die Ess- und Übelkeitsattacken sowie die schwankenden Blutzuckerwerte mit der Insulinpumpe
nahezu perfekt im Griff haben. Sehr
hilfreich ist für uns der Austausch
mit anderen insulinpflichtigen Diabetikern, den wir im Rahmen einer
Stammtischrunde pflegen und der jeden 1. Dienstag im Monat beim Steiermärkischen Blinden- und Sehbehindertenverband in Graz stattfindet
(Anmeldungen bei Helmut Roth +43
699/10 90 50 05). Ausgezeichnet funktioniert auch die Kommunikation mit
der Firma Medtronic, die uns problemlos für die Dauer unserer Urlaube eine
Urlaubspumpe zur Verfügung stellte
und mir meine Insulinpumpe, bei der
durch Unachtsamkeit der Vibrationsalarm beschädigt wurde, innerhalb nur
eines Tages austauschte.
Ein Leben ohne Insulinpumpe ist für
uns mittlerweile unvorstellbar.
Euer Pumpenfan
Klaus G.
11
Ö S T E R R E I C H
Vom Pumpengegner zum Pumpenfan
V I S I O N E N
Nanotechnologie, Bionik, „Smart Materials“. Drei Begriffe, die man in dem ein oder anderen
Zusammenhang bestimmt schon einmal gehört hat. Begriffe mit Zukunftsperspektive.
Sie werden Architektur und Technik in den nächsten Jahren, vielleicht Jahrzehnten maßgeblich
mitbestimmen.
Erasmusbrücke in Rotterdam – Kunststoff und Kohle sorgen für Stabilität
beim Militär ausgegeben. In vier Jahren sei ein Umsatz von 500 Milliarden
Dollar möglich und in knapp zehn Jahren könne er bereits auf stolze 2,6 Billionen Dollar angewachsen sein, schätzen die Experten von „Lux Research“.
Jedes zweite Handy und jeder zweite
Computer könnten dann auf Nanotechnologie basieren.
er dosiert werden als bislang und chemische Reaktionen lassen sich deutlich präziser steuern. Weil in fast allen Konsumartikeln chemische oder
metallurgische Elemente enthalten
sind, steckt für die Industrie ein enormes Potenzial in der Nanotechnologie. Nach Schätzungen des New Yorker
Forschungsinstituts „Lux Research“
liegt der weltweite Umsatz rund um
die „Zwerge“ schon jetzt bei 52 Milliarden Dollar. Mehr als die Hälfte davon
wird in der Automobilbranche, beim
Flugzeugbau, in der Raumfahrt und
Foto: A.Aruninta
Bei der Nanotechnologie ist die Zeit
der Theorie endgültig vorbei. Ob
Hautcremes, Autobau oder Werkstoffe – Produkte, die auf Nanotechnologie basieren, erobern den Markt.
Ganz gleich um welchen Bereich es
sich handelt, eines haben sie gemeinsam: Bei ihnen werden Stoffe oder Moleküle eingesetzt, die kleiner sind als
ein zehntausendstel (!) Millimeter (!),
das heißt, als 100 Nanometer. Das hat
enorme Vorteile. So erhöht sich etwa die Speicherfähigkeit von Chips,
Wirkstoffe können wesentlich genau-
Eine Meisterleistung der Ingenieurkunst: die Dachkonstruktion des Flughafens in Bangkok
12
Doch so weit nach vorn muss man gar
nicht blicken. Bereits in der Gegenwart
ist in manchen Produkten schon „Nano“ drin, obwohl sie nicht unbedingt
nach Hochtechnologie aussehen. Der
Hamburger Chemie-Konzern Beiersdorf etwa hat in die Sonnencreme
„Nivea Sun“ Zinkpartikel eingearbeitet, die nicht größer als 80 Nanometer sind. Für das menschliche Auge
sind sie unsichtbar und dabei doch
höchst effektiv als Schutzschilde gegen gefährliche UV-Strahlen. Große
Erfolge feiert Nanotechnologie zurBOLUS Nr. 15/Winter 2006
© mauritius images / Klaus Hackenberg
Neue Werkstoffe
eröffnen neue Welten
© Michael Ströck
Post-Tower in Bonn
3D-Modelle von Kohlenstoffröhren
Bayer, ist das ein Meilenstein. Nicht
nur leichtere Sportgeräte und stabilere Autos könne man mit ihnen bauen, sondern sie auch im Hochbau einsetzen. Sein Traum: die geplante Brücke vom italienischen Festland über
die Meerenge von Messina nach Sizilien mit Nanokarbonröhrchen zu realisieren ...
Brückenträume haben auch die
Schweizer. In der „Eidgenössischen
Materialprüfungs- und Forschungsanstalt“ (Empa) arbeitet man seit Jahren an neuartigen Materialien für die
Konstruktion von Hängebrücken. International hat sich die Empa mit der
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
Entwicklung von Kabeln aus kohlefaserverstärktem Kunststoff einen Namen gemacht. CFK-Kabel sind deutlich leichter als herkömmliche Stahlkabel und eignen sich deshalb auch
für extreme Spannweiten bis zu mehreren Kilometern. Das Problem: Über
die lange Strecke haben sie eine Neigung, rasch und deutlich in Schwingung zu geraten, mit absehbar katastrophalen Folgen. Gigantische
Schrägseilbrücken müssen deshalb
mit sogenannten „Smart Materials“
gebaut werden. Diese adaptiven Werkstoffe müssen in der Lage sein, sich
auf schwankende Bedingungen einzustellen. Voraussetzung dafür: Sie müssen mit Sensoren und Aktoren ausgerüstet sein, die über einen adaptiven
Regler (ein „Gehirn“) automatisch und
schnell reagieren.
Das Thema „Adaptivität“ beschäftigt
Bauingenieure und Architekten seit
Jahren. Professor Werner Sobek, Direktor des Instituts für Leichtbau in
Stuttgart, ist Spezialist auf diesem
Gebiet. Er arbeitet Hand in Hand mit
internationalen Architekturgrößen.
Helmut Jahn etwa sicherte sich für
den Bau der Zentrale der Deutschen
Post in Bonn seine Unterstützung.
Und auch am New Bangkok International Airport hat Sobek seinen Teil.
Die Theorie der „Adaptivität“ hat der
Visionär aus dem Schwabenland in
V I S I O N E N
Hamburg bereits vor ein paar Jahren
eindrucksvoll in die Praxis umgesetzt.
Das 1999 vollendete Rothenbaum, Stadion ist mit einer 3000 Quadratmeter
großen, mobilen Stoff-Überdachung
ausgestattet, die sich je nach Wetter
entfaltet oder zusammenzieht. Ein
Kontrollsystem mit Sensoren zeigt an,
wann das Dach ohne Gefahr eingezogen werden kann. Denn wenn dabei
der Wind zu stark wäre, könnte es beschädigt werden. Cabrio-Fahrer kennen das Problem!
Abgeschaut haben sich die Wissenschaftler das „adaptive Verhalten“ in
der Natur. Tiere und Pflanzen reagieren gewissermaßen automatisch auf
ihre Umwelt. „Bionik“, ein Kunstwort
zusammengesetzt aus „Biologie“ und
„Technik“, bezeichnet einen relativ
neuen Forschungszweig, der sich damit beschäftigt, biologische Prozesse auf technische Verfahren und Vorgänge zu übertragen. Das bekannteste
Beispiel ist der Lotus-Effekt. Obwohl
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Foto: Thomas Robbin
zeit auch bei Beschichtungen, zum
Beispiel von Brillengläsern. Dem Optikspezialisten Carl Zeiss ist die Entwicklung praktisch kratzfester Brillengläser gelungen, die sich zudem
noch ganz leicht reinigen lassen, da
ihre Oberfläche extrem glatt und damit fast widerstandslos ist. Mercedes kann seine Luxuslimousinen mit
Schmutz abweisenden Felgen ausstatten und mit Scheiben, die sich bei starker Sonne automatisch verdunkeln.
Und damit ist man im Hause Daimler-Chrysler noch lange nicht am Ende der Fahnenstange. Derzeit ist ein
Lack in Arbeit, dessen Farbstoffmoleküle Sonnenenergie auffangen und
in Strom verwandeln können.
Bei Bayer in Leverkusen werden derweil nicht kleine Brötchen gebacken,
sondern winzig kleine Nanokarbonröhrchen. 60-mal stabiler als Stahldraht sind sie, aber nur ein Sechstel so schwer. Für Harald Pielartzik,
den Koordinator für Nanotechnik bei
Der Lotus-Effekt – die Natur als Vorbild
für High-Tech-Entwicklungen
sie im schlammigen Wasser wächst,
sehen Lotusblumen immer sauber
aus. Der Grund: kleine Wachsnoppen
auf der Oberfläche. Wenn ein Wassertropfen auf ein Blatt fällt, rollt er
von einer dieser Noppen zur nächsten und nimmt dabei auch Schmutzpartikel mit. Der natürliche Selbstreinigungsprozess der Lotusblume dient
als Vorbild für neue technische Entwicklungen. Lernen von der Natur
ist die Devise, frei nach dem simplen Motto „Zugeschaut und nachgebaut“ ...
13
T R I N K E N
Foto: Michael Brauner
E S S E N
&
Rotbarschfilet mit Paprika
aus dem Ofen
(Mit freundlicher
Unterstützung des
Gräfe und Unzer
Verlags)
Zubereitungszeit:
40 Min. (+ 15 Min. Quellzeit)
Pro Portion ca. 167 kcal
43 g Eiweiß
23 g Fett
21 g Kohlenhydrate
Zutaten für zwei Personen:
400 g Rotbarschfilet
2 EL Zitronensaft
Salz – Pfeffer
2 rote Paprikaschoten
100 g Tomaten
1 kleiner Zucchino
1 kleine Aubergine
3 Zweige Petersilie
3 Zweige Basilikum
3 EL Olivenöl
14
30 g Paniermehl
Basilikum zum Garnieren
1. Das Rotbarschfilet sorgfältig waschen und trockentupfen. Dann den
Fisch mit Zitronensaft beträufeln
und mit einer Portion Salz und Pfeffer würzen.
2. Jetzt wird das Gemüse gewaschen und geputzt. Während die Paprikaschoten in Streifen geschnitten werden, kann man die Tomaten
in Scheiben schneiden. Nehmen Sie
die Stielansätze dabei ganz mit weg.
Den Zucchino längs halbieren und die
Hälften in Scheiben schneiden. Die
Aubergine in Stücke schneiden.
3. Petersilie und Basilikum waschen,
trockenschütteln und hacken. Zum
Garnieren wird etwas Basilikum aufgehoben. Mit einem Löffel Öl die Kräuter, das Paniermehl und etwas Salz
vermischen. Den Backofen schon einmal auf 200 Grad vorheizen.
4. In der Pfanne 1 EL Öl erhitzen und
die Fischfilets von jeder Seite 5 Minuten darin bei mittlerer Hitze braten.
Danach in eine feuerfeste mittelgroße Form legen. Die Pfanne säubern
und noch einmal 1 EL Öl darin erhitzen. Jetzt wird die Aubergine darin bei
mittlerer Hitze unter gelegentlichem
Wenden 5–6 Minuten gedünstet. Das
übrige Gemüse dazugeben und weitere 5 Minuten dünsten. Salz und Pfeffer dazutun.
5. Das Gemüse samt Kräutermischung
auf dem Fisch verteilen und im Backofen (Mitte, Umluft 180‘) in 8–10 Minuten fertig garen. Zum Schluß mit dem
Rest Basilikum garnieren.
Tipp: Dazu Vollkornbaguette reichen.
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
L E B E N
A K T I V
Sportwochenende in Wertach
Das Diabetesteam vom
Klinikum Traunstein unter
Leitung von Dr. Peter Zimmer
bot Interessierten eine unterhaltsame Infoveranstaltung
mit sportlichem Charakter
vom 06. bis 08. Oktober 2006
in Wertach/Unterjoch.
Zu der traditionell im Allgäu stattfindenden Veranstaltung von Dr. Zimmer hatten sich 28 Typ1er angemeldet,
und wer nur an eine regionale Runde
dachte, der irrte sich gewaltig. Denn
die Teilnehmer kamen aus dem gesamten Bundesgebiet. Deswegen war
von vornherein von den Organisatoren viel Zeit für persönliche Gespräche zum gegenseitigen Kennenlernen und fachlichen Austausch eingeplant worden. Schließlich ging es ja
auch darum, dass die Einzelnen die
Anwendung von CGMS® sowie des
Guardian® RT ausprobieren konnten.
Deswegen ging es auch gleich am ersten Tag, also am Freitag, ab 10:00 Uhr
mit dem Anlegen von zwölf CGMS®
und fünf Guardian® RT los. Nach einer
kleinen Gewöhnungsphase machten
sich die Teilnehmer zu ihren individuellen Sportaktivitäten auf. Zwischen
Nordic Walking und Tennis konnte
gewählt werden. Kleinere Vorkommnisse mit den Geräten konnten gleich
an Ort und Stelle behoben werden. So
hielt bei einem Tennisspieler das doppelseitige Klebepflaster nicht und der
Transmitter fiel ab und zog den SenBOLUS Nr. 15/Winter 2006
sor mit heraus. Fixomull sorgte dann
aber für ein problemloses Weiterspielen.
Nach dem Abendessen stand das
Auslesen der CGMS-Monitore und
Guardian® RT auf dem Programm,
wobei festgestellt wurde, dass alle Sensoren problemlos arbeiteten –
auch der herausgerutschte Sensor
vom Tennisplatz hatte seine Aufgabe trotz des kleinen Zwischenfalls anstandslos erfüllt. Im Vortrag erläuterte Dr. Zimmer, wie die Insulinanpassung bei Sport vor sich gehen kann,
und bereitete die Teilnehmer damit
gleich auf die für den nächsten Tag
geplante Bergtour vor. Als direkte Vorbereitung wurde das abendliche Basalinsulin reduziert.
Leider regnete es dann am Samstag wie aus Kübeln und die Bergtour
musste ausfallen, stattdessen wurde
kurzerhand Zirkeltraining im Fitnessraum anberaumt, was die Teilnehmer
allerdings gelassen nahmen. Trotzdem, auf Outdooraktivitäten musste
nicht ganz verzichtet werden, denn
trotz Regen gab es mittags eine einstündige kurze Wanderung, die die
Möglichkeit zu einer guten Demonstration des Anzeigedisplays beim
Guardian® RT bot. Am Nachmittag
stand eine groß angelegte Informationsveranstaltung zu den verwendeten Geräten und Systemen auf dem
Programm, bei dem die Teilnehmer
die anwesenden Fachleute zu allen Belangen des Tragens, der Anwendung
und der Therapiemöglichkeiten befragen konnten.
Die abendliche Auswertung der
CGMS-Monitore und der Guardian®
RT zeigte wieder, dass alle Geräte tagsüber problemlos gearbeitet hatten. Im
Anschluss an die Auswertung stand
eins der Highlights der diesmaligen
Veranstaltung auf dem Programm:
ein Vortrag des „schnellsten Typ1ers
Deutschlands“, Mario Hentzel, der als
erfolgreicher Triathlet von Dr. Sigmund in Bogenhausen betreut wird.
Authentisch berichtete er über seinen
Einsatz des Guardian® RT bei Training
und Wettkampf.
Sonntagmorgen gab es noch einmal eine letzte sportliche Übung, bevor dann
die Sensoren abgenommen wurden.
Beim letzten gemeinsamen Mittagessen äußerten alle Teilnehmer ihre große Zufriedenheit mit der Veranstaltung und natürlich mit der problemlosen Handhabung von CGMS® und
Guardian® RT von Medtronic.
15
L E B E N
A K T I V
„Spiele mit/ohne Grenzen“
Ende September fand auf dem Gelände des ZAK, des Zirkusund Artistikzentrums in Köln, die Veranstaltung „Spiele mit
/ohne Grenzen“ statt. Rund 350 Teilnehmer, davon mehr
als 60 Kinder mit Diabetes plus Geschwister, folgten der
Einladung von Medtronic. Tatkräftige Unterstützung kam
zusätzlich durch freiwillige Helfer – darunter auch Ärzte und
Diabetesberaterinnen sowie Mitarbeiter von Medtronic. Kindern
mit Diabetes, aber auch deren Eltern sollten erfahren, dass
mit Diabetes vieles möglich ist, und Denkanstöße erhalten, die
über den Tag hinaus auch in Schulen, Kindergärten etc. wirken.
Neben Fachvorträgen war darum der Erfahrungsaustausch mit
bekannten Leistungssportlern mit Diabetes besonders wichtig.
Ein gar nicht langweiliger Tag!
Ein Erlebnisbericht von Florian Bachmann aus Meerbusch
Oje, das wird ein langweiliger Tag,
dachte ich mir, als ich mit meinem
Bruder Magnus und meinen Eltern zum Zirkus und Artistikzentrum nach Köln zu „Spiele mit/ohne
Grenzen“ unterwegs war. Bei strahlendem Wetter waren die zwei großen Zirkuszelte natürlich nicht zu
übersehen.
Der Startschuss für die Kinderolympiade fiel auch bald. Wir durften mit dem Einrad fahren, über ein
Hochseil laufen, mit Tellern jonglieren und mit dem Tennisschläger
und dem Feldhockeyschläger einen
kleinen Ball so oft wie möglich hochschlagen. Mit dem Diabolo übten
wir akrobatische Kunststücke ein.
Meinem Bruder hat das Laufen auf
dem Hochseil besonders viel Spaß
gemacht, obwohl er zweimal vom
Seil gefallen ist. Zum Glück war es
nur 40 cm hoch gespannt. Während
wir olympisch aktiv waren, gab es
für die Eltern Vorträge zum Thema
Diabetes Typ 1.
Am Nachmittag haben Magnus
und ich uns mit Anja Renfordt,
der Kickboxerin, unterhalten. Sie
16
erzählte uns, dass sie bereits viele
Meisterschaften gewonnen hatte,
obwohl sie seit ihrer Kindheit Typ1-Diabetikerin ist. Da mein Bruder
auch Diabetiker ist, kenne ich mich
mit Diabetes gut aus. Bei der Siegerehrung waren alle sehr aufgeregt.
Mit unserer Gruppe haben wir den
3. Platz belegt.
Erst spät am Abend fuhren wir nach
Hause und Magnus und ich sind im
Auto eingeschlafen. Der Tag war ja
ziemlich anstrengend gewesen, aber
gar nicht langweilig.
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
L E B E N
A K T I V
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie wissen
möchten, wann und wo die nächste Veranstaltung in
ihrer Nähe stattfindet, schreiben Sie eine E-Mail an:
[email protected]
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
17
Die Nikoläuse werfen nach getaner
In jeder Reihe, senkrecht und waagerecht, dürfen alle Dinge nur einmal auftreten.
Arbeit ihre Mützen in die Luft.
Was fehlt denn hier in den leeren Feldern? Male oder schreibe es dazu.
Kannst du zählen, wie viele es sind?
Die Lösungen findest du auf dieser Seite unten.
Kannst du dem Nikolaus beim Dominospiel helfen? Welche Steine kann er noch anlegen? Die Lösung findest du unten.
Lösung Nikolausmützen: 7 / Lösung leere Felder: 1. Feld: Lebkuchenherz, 2. Feld: Geschenk, 3. Feld: Christbaum, 4. Feld: Nikolaus /
Lösung Domino: Er kann die 2 und die 3 Mützen noch anlegen
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BOLUS Nr. 15/Winter 2006
Es weihnachtet (fast)
überall in der Welt
Alle Jahre wieder feiern wir Weihnachten und sicher habt ihr auch einen Weihnachtsbaum in eurer Wohnung. Jede Familie hat da ja ihre eigene Tradition:
Die einen nehmen nur rote Kerzen, die anderen verwenden ausschließlich gelbe Bienenwachskerzen. Wieder andere hängen sogar Plätzchen an die Zweige,
die im Laufe der Weihnachtstage aufgegessen werden dürfen. Ihr seht, immer
ist Weihnachten ein wenig anders. Ja, es gibt sogar Länder, da wird Weihnachten mit noch ganz anderen Bräuchen gefeiert.
© ma
Weihnachten in Italien
uritiu
es /
s imag
André
Kenia
ten, die sich vor ihren Verfolgern versteckten,
In Kenia ist der 24. Dezember ein Fest-
uns. In den wenigsten Familien findet man ei-
mit Nahrung versorgt haben. Um dabei die
tag. Die Kinder haben an diesem Tag
nen Christbaum. Die Italiener haben ihre Krip-
Hände zum Tragen frei zu haben, trug sie ei-
die Aufgabe, das Haus sauber
pen. Und Geschenke gibt es erst am 6. Januar.
nen Lichterkranz auf dem Kopf, damit sie in
zu halten und es zu dekorie-
der Dunkelheit den Weg finden konnte. Am
ren. Geschenke gibt es keine.
Morgen des 13. Dezembers ist in Schweden
Die Familien gehen von Haus
der Tag der Lichterkönigin. Die älteste Toch-
zu Haus, wünschen sich ein
ter erscheint als Luziabraut in einem weißen
frohes Fest und tanzen bis
Kleid und einem Kranz aus Preiselbeerzwei-
in die Morgenstunden.
Foto: McGyver
Schon in Italien ist vieles ganz anders als bei
gen und brennenden Kerzen auf dem Kopf.
Die „Lussibrud“ weckt die Familie und serviert das Frühstück ans Bett.
Die bringt auch nicht der Weihnachtsmann,
Holland
sondern eine Hexe mit dem Namen Befana.
Für die Kinder in den Niederlanden ist der
Sie sucht in jedem Haus nach dem Jesuskind
sechste Dezember das wichtigste Datum in
und wenn sie dann durch den Kamin fährt,
der Adventszeit, denn dann kommt für sie der
hinterlässt sie Geschenke in den bereitgestell-
Sinterklaas, wie der heilige Nikolaus dort heißt,
ten Schuhen.
Foto: www.digitalstock.de
Schweden
In Schweden gibt es einen besonderen Brauch
in der Adventszeit. Er geht zurück auf Lucia,
eine gläubige Christin, die vor 1600 Jahren in
Sizilien lebte. Der Legende nach soll sie Chris-
und verteilt die Geschenke an die Kinder. Begleitet wird er vom Zwarten Piet
(dem Schwarzen Peter). Am 24. Dezem© mauritius images/ age
ber gibt es dann zwar ein Festmahl,
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
aber keine Geschenke mehr.
19
a
Pöhlm
nn
C O M M U N I T Y
News +++ Aktuel les +++ Meldungen +++
„Diabetes 2007“ in Münster
Am 25. Februar 2007 findet in der
Halle Münsterland die Diabetes 2007
statt.
Unter dem Leitmotto „informieren –
denken – handeln“ werden die aktuellsten Erkenntnisse zu Vorbeugung
und Behandlung des Diabetes mellitus
vorgestellt. Münsters erfolgreiche Diabetes-Kongress-Messe hat sich mittlerweile zur größten Veranstaltung ihrer Art in Deutschland entwickelt. Das
Programm richtet sich an Diabetiker
aller Altersgruppen und ihre Angehörigen, aber auch an alle anderen Interessierten. Viele Fachvorträge sowie ein
umfangreiches Begleitprogramm beleuchten die Krankheit aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Zudem
Veranstaltungen
03.02.2007
10. Bruchsaler Diabetikertag,
Bruchsal
07.02.2007
16. Diabetikertag, Aachen
24.03.2007
11. Thüringer Diabetikertag,
Erfurt
21.04.2007
4. Marbacher Diabetikertag,
Ludwigsburg
20
wird sich wieder eine Reihe von Prominenten – teils selbst Diabetiker – im
Programm der Kongress-Messe engagieren. Ein Höhepunkt dürfte die geplante „Insulinkette“ werden: Mit dieser Menschenkette rund um das Messegelände wollen die Veranstalter um
mehr Aufmerksamkeit für die Volkskrankheit Nummer eins werben. Noch
mehr Wissenswertes hält die begleitende Fachausstellung bereit, auf der
sich Diabetes-Unternehmen und -Institutionen präsentieren. Klar, dass die
Gastronomie der Halle Münsterland
speziell für Diabetiker Speisen und
Getränke anbietet.
Informationen:
www.diabetes-messe.com
Das Diabetes-Journal-Buch
Für Menschen mit Diabetes, die nicht
unbedingt alles im Internet nachschlagen möchten, hat der Kirchheim Verlag jetzt ein weiteres interessantes Kompendium herausgegeben.
Fragen wie „Was bringen die Diabetes-Behandlungsprogramme (DMP)?“
Suchen
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Hilfe gesucht,
Freund gefunden
Hier finden Sie den Platz
für Ihre kostenlosen privaten
Kleinanzeigen.
Die Redaktion von Bolus übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der
Anzeigen. Gewerbliche Angebote können hier bei den privaten Kleinanzeigen
nicht berücksichtigt werden. Auf unserer
Website www.minimed.de können Sie unter Bolus Community ebenfalls Ihre persönlichen Kleinanzeigen schalten.
oder „Wer hilft mir, wenn ich Probleme an meinen Füßen habe?“ werden
von „Das Diabetes-Journal-Buch“ genauso beantwortet wie: Welche Medikamentengruppen gibt es? Wann helfen Tabletten nicht mehr weiter? Was
gilt es zu tun, um Herz, Augen, Nieren,
Füße zu schützen? Was hat Diabetes
mit Sexualstörungen zu tun?
Praktisches Herzstück des „DiabetesJournal-Buches“ ist der Adressteil mit
rund 1000 Adressen und Ansprechpartnern, dazu gibt es auch jeweils die
Kontaktadressen. Alle in die DMP einbezogenen Klinikadressen sind gelistet
– und vor allem die ambulanten und
stationären Fußzentren für Diabetiker
in Deutschland. Natürlich findet man
Kinderexperten ebenso wie Psycholo-
Bin Diabetikerin Typ 2, 60 Jahre alt. Möchte
für Erfahrungsaustausch durch Briefkontakte auch Diabetiker kennenlernen. Bin sportlich
und attraktiv, aus Russland. Lydia Beloussow,
Trebnitzer Platz 8, 38642 Goslar
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zum Treffen, Quatschen und mehr. Bin der
Steven. SMS oder Brief, ist egal. Bis Bald. Steven Langhorst, Hudeplan 2, 30453 Hannover,
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Hi! Ich suche Brieffreunde mit Typ-1-Diabetes.
Meine Hobbys: Schwimmen, Lesen, Kochen.
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BOLUS Nr. 15/Winter 2006
gen, die sich mit Diabetes auskennen.
„Das Diabetes-Journal-Buch“ ist übrigens der zweite Band der bewährten
„Diabetes-Journal“-Ratgeber-Reihe.
Das Diabetes-Journal-Buch
Kirchheim Verlag
4. Auflage 2006
215 Seiten
17,90 ¤
ISBN: 978-3-87409-393-4
Traubenzucker immer
dabei!
Gerade wenn Kinder mit Diabetes allein in der Schule, beim Sport oder
auf Freizeiten sind, möchten Eltern
sichergehen, dass alle notwendigen
Hilfsmittel wie Traubenzucker sowie
Notfallanschriften und Telefonnum-
mern sicher mit „on tour“ sind. Familie Bachmann aus Meerbusch, deren
zehnjähriger Sohn Diabetes Typ 1 hat
und Pumpenträger ist, hat sich hier
etwas genauso Pfiffiges wie Sicheres
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cker, Rechnung liegt bei). Weitere Infos: www.minibag-cabanova.de
AND-Symposium für
Praktische Diabetologie/
Herbsttagung DDG.
Unter großer Beteiligung fand in Berlin Anfang November im Rahmen der
Herbsttagung des DDG das ANDSymposium für Praktische Diabeto-
Zwischenbilanz bei TEDDYStudie
Seit fast zwei Jahren läuft in Deutschland die internationale TEDDY-Studie,
die die umweltbedingten Ursachen des
Diabetes bei Kindern aufdecken soll.
Jetzt konnte eine erste Zwischenbilanz
gezogen werden. In ganz Deutschland
haben über 6500 Neugeborene an der
ersten Stufe der Studie, dem DiabetesRisiko-Screening, teilgenommen. Weltweit waren es knapp 106 000. Bis in
weiteren zwei Jahren sollen in Deutschland mindestens 9 400, in allen teilnehmenden Ländern zusammen 220 000
Neugeborene am Screening teilgenommen haben.
Durch das Risiko-Screening kann anhand einer Blutprobe aus der Nabelschnur geklärt werden, ob ein Neugeborenes ein erhöhtes erbliches Risiko
hat, an Typ-1-Diabetes zu erkranken.
Diese Untersuchung kann bis drei Monate nach der Geburt anhand weniger
Tropfen Blut nachgeholt werden. Mitmachen kann jedes Neugeborene, besonders empfehlenswert für Kinder,
die einen Verwandten mit Typ-1-Diabetes haben, da sie schon aufgrund der
familiären Belastung ein höheres Erkrankungsrisiko mitbringen.
Um den Typ-1-Diabetes eines Tages
verhindern zu können, soll in einer
zweiten Stufe der TEDDY-Studie ge-
logie statt. Die Tagung widmete sich
besonders den kardiovaskulären Ereignissen, die sowohl von der pathophysiologischen als auch von der klinischen Seite betrachtet wurden. Auch
Themen wie das diabetische Fußsyndrom bis hin zu schwersten Fußveränderungen mit der Gefahr von Amputationen wurden von den Fachreferenten praxisnah erörtert.
www.and-ddg.de
C O M M U N I T Y
News +++ Aktuelles +++ Meldungen +++
klärt werden, welche Um- K
id
weltfaktoren die Krankheit D s und
i
abet
bei erblich vorbelasteten
es
Kindern auslösen können. Von
den Kindern, die im Screening ein erhöhtes Risiko aufweisen, werden deshalb schon von Geburt an Informationen zu Ernährung, Infektionen und
besonderen psychischen Belastungen
gesammelt und später ausgewertet. In
Deutschland nehmen bisher lediglich
140 Kinder an dieser zweiten Stufe der
Studie teil, weltweit sind es schon über
2000. Die fünf anderen Studienzentren
in Schweden, Finnland und den USA
sind also deutlich stärker vertreten.
Da das Diabetes-Risiko nicht im Rahmen des allgemeinen NeugeborenenStoffwechsel-Screenings getestet wird,
bietet die TEDDY-Studie eine zusätzliche, kostenlose Vorsorgemöglichkeit
für Neugeborene. Es ist möglich, die
notwendige Therapie frühzeitig zu beginnen und die Gefahr von Komplikationen zu verringern.
Informationen:
Institut für Diabetesforschung, Abt.
Prof. Ziegler, Kölner Platz 1, 80804
München. Tel.: 0 800 –3 38 33 39 (gebührenfrei aus dem deutschen Festnetz) oder E-Mail: teddy.germany@lrz.
uni-muenchen.de
21
Von Jakobs Muscheln und antiken Kultstätten
Von Krampfadern befreit, Weihrelief, 4. Jh.
v. Chr., Archäol. Nationalmuseum Athen
Präsentiert werden in Berlin vor allem
originale kulturelle und religiös-medizinische Objekte aus Antike, Mittelalter und Neuzeit, die zum Teil noch
nie ausgestellt waren. Außerdem zeigt
die Koproduktion des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité
und des Lehrstuhls für ältere Kirchen-
Glitzer – Glimmer – Hüftprothesen
Die schönen Reichen dieser Welt hatten schon immer ein Faible für glitzernde Schätze aus dem Reich der Mineralien. Sei es, dass sie sie in Kronen,
Szeptern und Reichsäpfeln zur Schau
stellten oder als Schmuckstücke um
Finger und Hals trugen. Aber Mineralien sind noch zu viel mehr gut, zum
Beispiel finden sie Anwendung in der
Medizin. Aus mineralischem Bauxit
Meiselspat
22
geschichte der Humboldt-Universität
eine virtuelle Nachbildung des christlichen Heiligtums des Felix Medicus
in Cimitile/Nola (bei Neapel).
Medizinhistorisches Museum Berlin
bis 11. März 2007
www.bmm.charite.de
Mineralische Hochleistungskeramik
zum Beispiel wird Hochleistungskeramik hergestellt, die durch extreme
Härte und Hitzebeständigkeit ebenso besticht wie durch chemische Widerstandsfähigkeit. Künstliche Hüftgelenke sind nur einer von vielen Anwendungsbereichen dieser Werkstoffe.
Allein in Deutschland bewahren die
Chirurgen damit jährlich 100000 Menschen vor dem Rollstuhl! Die Sonderausstellung im Schloss Rosenstein des
Naturkundemuseums Stuttgart zeigt
die eigentlich spannendere Seite der
Mineralien.
Staatliches Museum für Naturkunde
Stuttgart
bis 13. Mai 2007
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© SMNS, F.X. Schmidt
Thronender Asklepios, Drachme,
Epidauros, 4./3. Jh. v. Chr., Münzkabinett
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Virtuelle Rekonstruktion des Felixgrabes
Maßwerke Münster in Zusammenarbeit mit
T. Lehmann
© Berliner Medizinhistorisches Museum
Pilgerfahrten nach Lourdes oder Fatima gehören wie das Abwandern des
Jakobswegs mit zu den Traditionen,
von denen manch gläubiger Leidende
sich Heilung verspricht. Doch schon
längst vor der Verbreitung des Christentums und seiner wundertätigen
Reliquien oder Orte gab es Kultstätten, von denen man sich Heilung versprach, suchte man sie auf. Geweiht
waren diese Orte vor allem dem Heilgott Asklepios. Ausgefeilte Rituale,
Waschungen, Fasten, Heilschlaf und
Votivpflicht gehörten zum Repertoire.
© SMNS, F.X. Schmidt
K U L T U R K A L E N D E R
Wunderheilungen
Achat
BOLUS Nr. 15/Winter 2006
Interview. Die kontinuierliche Glukosemessung als Basis einer
nachhaltigen Therapie.
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Messung von Glukosewerten.
Weihnachten unter Palmen mit der Insulinpumpe.
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dieser Stelle noch einmal dringend
auf die Verwendung von Medtronic
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für dieses können wir eine umfassende Gewährleistung sowie einen kostenfreien Service übernehmen. Achten Sie bitte daher auf die
in den Gebrauchsanweisungen gelisteten Produkte. Auf Seite 10 geben wir Ihnen noch einmal alle
notwendigen Informationen zum
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Natürlich bleibt unser Product Support rund um die Uhr in dringenden Notfällen für Sie erreichbar!
Wir wünschen viel Spaß beim
Lesen von Bolus und Ihnen allen
ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ihre
Agnes Rosemeyer
Sales Manager Diabetes Germany
Reportage. Deutschland, deine Zukunft – immer mehr Menschen
engagieren sich und starten durch.
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Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag.
9
Normalerweise geht man durch Straßen von A nach B. Man arbeitet oder
flaniert, bummelt, inszeniert sich in
Cafés oder Parks. Für manchen ist
die Straße als öffentlicher Raum so
zum eigentlichen Wohnzimmer geworden, in dem er lebt – und sich fotografieren lassen kann. Die Straße
als Ort der direkten Stimulation wird
unter den Augen der Fotografen zur
Bühne des Lebens. In unterschiedlicher Weise näherten sich Fotografen
die Veränderung des Lebensraums
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wird. In der Ausstellung des Kunsthauses Kauf beuren sind mehr als
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10
Österreich. Ein überzeugter Pumpenfan aus der Steiermark.
11
Visionen. Wenn Materialien immer schlauer werden.
12
Essen und Trinken. Rotbarschfilet mit Paprika aus dem Ofen.
14
Aktiv leben. Sport- und Infowochenende in Wertach.
15
16
Infotainment für Kinder und Eltern unterm Zirkusdach.
. Weihnachten in anderen Ländern.
18
Community. Kleinanzeigen, Termine und News.
20
Kulturkalender. Über Wunderheilungen in Berlin, glitzernde
Kunsthüften in Stuttgart, porträtierte Straßen in Kaufbeuren
und chinesische Kunst in Hamburg.
22
Mitmachen
Auch in dieser Ausgabe von und gewinnen!
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Bolus haben wir für Sie wieder
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Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ gewinnen. Schnell das Kreuz an der richtigen Stelle auf der Postkarte hinten im Magazin machen und mit
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Gewinnern. Natürlich können Sie
auch online auf www.minimed.de
in der Rubrik „ Bolus Community“
am Preisrätsel teilnehmen.
Viel Glück!
dem oftmals unerwarteten Gegenüber. Manchmal mit direktem, fast
aufdringlichem und manchmal mit
distanziertem Blick. Mit Ironie, Humor oder in sachlich dokumentarischer Weise wird der Fokus auf das
Leben der Metropolen oder auf ruhige Landstraßen gerichtet, wobei
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Nach Maos Tod und dem Ende der
Wirren der Viererbande erlebte auch
die Kunst in China wieder einen Aufschwung und entwickelte sich atemberaubend schnell weiter. Passé waren Einheitslook und chinesisch-sozialistischer Realismus. Auch wenn
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf, www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich),
Silke Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für Diabetes
und Lebensqualität, c/o Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf
Titelfoto: GettyImages/Caroline Woodham
Layout: Dupont & Steyer Werbeagentur, Mainz
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„ Bolus Community“ veröffentlicht werden (Schaltungsdauer: zwölf Wochen).
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Erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich
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Zhang Xiaogang, Untitled (Bloodline Series,
1997, Öl auf Leinwand, 148 x 188 cm
weiterhin schwierige Bedingungen
für die unabhängige Kunstproduktion bestehen, in den letzten Jahren hat diese Szene auch im Westen
große Aufmerksamkeit gefunden.
Die Ausstellung in der Hamburger
Kunsthalle präsentiert die bedeutendste Sammlung zeitgenössischer
chinesischer Kunst und gibt dem
Besucher quer durch alle künstlerischen Medien einen umfassenden
Überblick über ein Vierteljahrhundert chinesischer Avantgarde. Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, Video, Installation, Performance,
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der Zeit der kulturellen Revolution
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und damit werden diesmal einige
spürbare Veränderungen im täglichen Leben auf uns alle zukommen. Dazu gehört auch die vehement diskutierte Erhöhung der
Mehrwertsteuer – und damit einhergehend Preiserhöhungen bei
vielen Artikeln. Das bedeutet auch
für unsere Produkte, dass sich folglich das Preisgefüge ändern wird.
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BOLUS Nr. 15/Winter 2006
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Winter 2006
Einfach flexibel –
Paradigm 512 und 712
Das Kundenmagazin von
Antwortkarte
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Joggen im Park
Brunch mit Paps
Endlos chatten
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Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
40547 Düsseldorf
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Journal für Diabetes und Lebensqualität
… mit meiner Pumpe
kein Problem
Bitte mit
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Im Fall, dass ich gewinne, entscheide
ich mich für:
Fluch der Karibik 2
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
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Paradigm Link® – das BZ-Messgerät
zur drahtlosen Kommunikation mit
der Paradigm.
Ice Age 2
Zukunft in
Deutschland
Immer mehr Menschen
engagieren sich tatkräftig
für mehr Optimismus.
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• BolusExpert™ * – das intelligente Bolus-Management
• Individuell – für unterschiedlichen Insulinbedarf:
512 mit 176 I.E. und 712 mit 300 I.E.
• Einfach perfekt für den Alltag
Aus der Praxis
Die richtigen
Insulinpumpeneinstellungen
für die Feiertage.
* Bolus-Vorschläge berücksichtigen aktuelle BZ-Werte, BZ-Zielwerte, BE- und Korrekturfaktoren sowie aktives (noch wirkendes) Insulin.
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Geschäftsbereich Diabetes
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24-Stunden-Hotline: 0-800-6 46 46 33 · www.minimed.de · www.medtronic.de · www.diabeteskompass.de · www.zuckerberatung.de
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Bolus4Kids
Wie Kinder in anderen Ländern
der Welt Weihnachten feiern.

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