Dachfonds bauen nun voll aus - boerse

Transcription

Dachfonds bauen nun voll aus - boerse
Nr. 151 / 3. September 2007
Dachfonds nehmen an Bedeutung zu - JPMorgan in Österreich am gefragtesten
Dachfonds bauen nun voll aus
Dachfonds beginnen die
ten Jahren deutlich verstärkt. Das bestätigen auch jüngste Zahlen der „e-fundresearch.com Dachfondsstudie“, die seit dem
Jahr 2000 die Entwicklung der Marktanteile auf jährlicher Basis analysiert.
Fondswelt zu dominieren. Als
Kunden bestimmen sie, was
die übrige Fondswelt tut. Das
hat gute und schlechte Seiten. Volumen stark gewachsen
Peter R. Nestler
Früher kauften Anleger und Investoren
Fonds. Seit geraumer Zeit kauft die Fondsindustrie nun ihr eigenen Fonds - das nennt
sich dann Dachfonds und die werden wieder an den Kunden verkauft. Ein interessantes Modell, das beiden Seiten Vor- und
Nachteile bringt. Jedenfalls gehören die
Dachfonds bereits jetzt zu den wichtigsten
Fondskunden auf der Welt.
Österreich folgt dem Trend
Der heimische Fondsmarkt kann sich
dem Trend nicht entziehen. Der österreichische Publikums-Dachfondsmarkt ist
mit einem Volumen von 14,5 Mrd. Euro
bzw. einem Anteil von 16,8% am gesamten Publikums-Fondsvolumen eines der
wichtigsten Segmente im heimischen
Fondsmarkt. Der Kampf um Marktanteile in diesem Segment hat sich in den letz-
10 SEITEN FONDS-NEWS:
Während hierzulande vor sechs Jahren
nur 32 ausländische Fondsgesellschaften
in den 100 größten Publikums-Dachfonds
vertretenen waren, stieg diese Zahl auf mittlerweile 101 stark an. Das Volumen der
Publikums-Dachfonds erhöhte sich im selben Zeitraum von 7,8 auf 14,5 Mrd. Euro. Besonders auffällig dabei ist der Rückgang der konsolidierten Marktanteile der
jeweils zehn größten ausländischen Fondsanbieter. Dieser lag im Jahr 2000 bei
74,4% und ist in den letzten Jahren aufgrund der steigenden Zahl von Anbietern
bis auf 49,5% gefallen (Stichtag: 30. Juni
2007). Dachfondsmanager und Fondsanalysten sind auf der Suche nach den besten in- und ausländischen Investmentfonds, um ihre eigene Strategie optimal
umzusetzen. Insgesamt hatten Dachfondsmanager in 748 unterschiedliche
Subfonds investiert, verglichen mit 710 im
Vorjahr und nur 507 Fonds im Jahr 2000.
Seite 04:
Seite 05:
Seite 06:
Seite 07:
Seite 08:
Seite 09:
Mitte 2007 waren insgesamt 101 ausländische und 21 inländische KAGs in
den Portfolios der größten 100 österreichischen Publikums-Dachfonds mit 748
unterschiedlichen Subfonds vertreten.
➤ Fortsetzung auf Seite 2
EDITORIAL
Seite 01: Dachfonds boomen
still vor sich hin
Fondsnews global
Dr. Höller-Serie:
Ethische Fonds
Zertifikate-News
Germany:
News & Zertifikate
Finanzmärkte:
Von ATX bis...
Musterdepot: Wir
halten bei +56,50%
Dachfonds beherrschen die Welt
VON
PETER NESTLER
[email protected]
V
Nicht jeder braucht ein
Dach überm Kopf
erehrte Leserinnen und Leser!
das nicht ganz so gerne, weil dem
Ausgabe Nr. 151 des Fonds Ex-
Fondskunden ein wenig die Flexibi-
press berichtet über den heimischen
lität der Anlage geraubt wird. Auf
Dachfondsmarkt. Auch hierzulande
der anderen Seite kann man sich
gedeiht die Dachfondsindustrie
mittels Kauf von Dachfonds eher in
prächtig und entwickelt sich schön
den Kostolany-Dauerschlaf begeben.
langsam zum dominierenden Anle-
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht
ger für Investmentfonds. Wir sehen
Ihnen wieder ihr Peter R. Nestler.
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS COVER
➤ Fortsetzung von Seite 1
Der größte ausländische Subfonds in
den heimischen Dachfonds ist zum Stichtag der „JPM US Dynamic“ mit einem
Volumen von 107,4 Mio. Euro, gefolgt
vom Vorjahressieger „MLIIF US Flexible
Equity Fund“ (103,9 Mio. Euro), der von
BlackRock verwaltet wird. Mit 33 unterschiedlichen Subfonds konnte JPMorgan
- wie bereits im Vorjahr - die breiteste
Produktpalette in österreichischen Dachfonds platzieren. Dahinter folgten Fidelity (21) und Schroders bzw. UBS mit je 18
unterschiedlichen Fonds.
JPM eindeutig Marktführer
Seit der erstmaligen Veröffentlichung
der Studie im Jahr 2000 konnte sich eine Reihe ausländischer Fondsgesellschaften im Markt etablieren und in Spitzenpositionen der Rangliste aufsteigen.
Im 8-Jahres-Vergleich zählten JPMorgan,
M&G, LGT und UBS zu den größten Aufsteigern.
JPMorgan Asset Management ist
Marktführer unter den ausländischen
KAGs und liegt mit 13,6% Marktanteil
an der Spitze des Rankings. Der Vorjahressieger konnte damit seinen Marktanteil weiter ausbauen. BlackRock (vormals
Merrill Lynch Investment Managers) liegt
mit 5,4% leicht vor Threadneedle mit 5,3%
auf Platz zwei. Fidelity erreicht mit 4,7%
im Ranking der ausländischen Fondsgesellschaften den vierten Platz , dahinter
folgt bereits M&G (Vorjahr Platz 14).
Die KAGs, die 2007 am meisten Marktanteil zulegen konnten, sind LGT (2,9%),
Schroders und M&G (beide mit einem
Plus von 1,7%). Die größten Einbußen erlitten Pioneer (minus 4,9%), DWS (minus
2,2%) und BlackRock (minus 1,5%).
Wettbewerb um Qualität
„Der Qualitätswettbewerb im Dachfondsmanagement wird intensiver und
die Anforderungen an die Fondsanbieter
steigen. Langfristig erfolgreich im Dachfondsmarkt sind vor allem jene Fondsgesellschaften, die nicht auf kurzfristige
Trends setzen, sondern ihre Fonds nachhaltig weiterentwickeln und das Umfeld
für Ihre Fondsmanager laufend optimieren“, erläutert Albert Reiter, Geschäfts-
Dachfonds sollen Geld sammeln
führer der e-fundresearch.com Data
GmbH, die Ergebnisse der Studie.
„Wir freuen uns, unser Marktpositionierung im wichtigen Dachfondssegment
noch ausgebaut zu haben“, so Berndt May,
Head of JPMorgan Asset Management
in Österreich. Nach einer kontinuierlichen
Steigerung des Fondsvolumens seit dem
Markteintritt 1995 verwaltet JPMorgan
Asset Management in Österreich aktuell
ein Anlagevermögen von über 3,1 Mrd.
USD. JPMorgan Asset Management
konnte als erster ausländischer Anbieter
mehr als eine Mrd. Euro bei österreichischen Dachfondsmanagern platzieren.
Das bedeutet eine 28%ige Steigerung im
Fondsvolumen in Dachfonds. Aktuell bietet JPMorgan Asset Management 132 zugelassene Fonds zur Platzierung in österreichischen Dachfonds an.
FE-Fazit: Insgesamt ist der Boom der
Dachfonds zu begrüßen, weil er zusätlichen Treibstoff für die Motoren der
Fondsindustrie bedeutet. Als Idee gefällt
uns der Einzelfondskauf nach ordentlicher
Beratung auch für Endkunden besser, weil
man flexibler reagieren kann. Uns ist aber
auch klar, dass es Fondsanleger gibt, für
die der Kauf von Dachfonds ein gutes
Anlageinstrument darstellen, vorallem
wenn die Marktkenntnisse oder das Interesse, das eigene Portfolio zumindest gelegentlich an die Marktbedingungen anzupassen, gering sind
Fondsindustrie im Aufwind
Die Fondsindustrie boomt – das belegen nicht nur die Ergebnisse der österreichischen Dachfondsstudie, sondern
auch die weltweiten Zahlen: Aktuell sind
Seite 2
global 62.522 Investmentfonds mit einem Gesamtvolumen von 17,6 Bio. Euro zugelassen. „Wir Österreicher brauchen
uns mit 2.239 inländischen Fonds mit einem entsprechenden Volumen von 171
Mrd. Euro auch ganz und gar nicht verstecken“, freut sich Berndt May: „Zusätzlich werden österreichischen Anleger
4.517 ausländische Fonds angeboten“. In
ganz Europa sind derzeit 1.128 Asset Management-Gesellschaften registriert, davon sind schätzungsweise 200 Fremdfondsgesellschaften in Österreich tätig*.
„Die österreichischen Marktteilnehmer,
insbesondere die Dachfondsmanager, sind
europaweit richtungsweisend“, betont
May, der auch als Vorstand der VAIÖ,
der Vereinigung ausländischer Investmentfondsgesellschaften in Österreich,
agiert. „Für uns zählt der einheimische
Dachfondsmanager zu den Klassenbesten: strenge analytische Auswahlprozesse, langjährige Erfahrung und das entsprechende Know-how der ManagementTeams in diesem in Österreich sehr
wichtigem Marktsegment sorgen für ein
überdurchschnittlich hohes Niveau.“.
2 Jahre „blütenweiße Fonds“
Sehr gehören die in den Dachfonds vertretenen Fonds zu den so bezeichneten
„blütenweißen Fonds“. Mit 1. Juli 2005
wurden die ausländischen Fonds steuerlich den inländischen gleichgestellt. Seit
damals kommen natürliche Personen in
den Genuss der Endbesteuerung. „Bis dahin mussten Anleger ausländischer Fondsanteile ihre Fondserträge mühsam selbst
in die Steuererklärung aufnehmen. Diese
Arbeit nimmt ihnen bei blütenweißen
Fonds die österreichische Depotbank völlig ab. Es gibt auch kein lästiges Offenlegen der Depots beim Finanzamt mehr“,
so Dieter Habersack, Geschäftsführer bei
PwC PricewaterhouseCoopers, und betont: „Mit Sicherheit war die Umstellung
ein Erfolg“. Von den derzeit 342 zugelassenen Umbrellafonds (4.608 Subfonds)
in Österreich werden 14.609 Anteilsklassen öffentlich vertrieben. Davon sind rund
11.000 Anteilsklassen und damit rund 75
% blütenweiß. „Ohne blütenweiße Fonds
im Koffer zu haben, ist es sogar bei institutionellen Anlegern schwer, ausländische
Fonds zu verkaufen“, so Habersack.
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS
Seite 3
Anlagefokus: Best of Listed Private Equity
VCH Pearlfisher Private Equity-Index Zertifikat
+
31,2 %
* Performance
seit Auflage
+
17,7 %
Ein zukunftsträchtiges Anlageprodukt
* Outperformance
seit Auflage ggü. LPX 50
Pearlfisher Equity Fund seit Auflegung
150
Zugang zu der stark nachgefragten
Assetklasse Private Equity
Pearlfisher Equity Fund
LPX 50 TR
140
Innovative und kostengünstige Verbindung der Renditevorteile von Private Equity mit börsentäglicher Handelbarkeit
sowie entsprechender Kursfeststellung – Eigenschaften,
die geschlossene Private Equity-Fonds nicht bieten
130
120
110
100
Listed Private Equity
90
Höhere Informationsineffizienz von börsennotierten
Private Equity-Unternehmen bietet überdurchschnittliches Potenzial für Kurssteigerungen
Die weltweit aussichtsreichsten börsennotierten Private
Equity-Gesellschaften bilden das Anlageuniversum
Sehr breite Diversifikation durch eine Vielzahl von
Private Equity-Beteiligungen seitens der PortfolioGesellschaften
IPOs als Performance-Driver
Selektive Beteiligung des Pearlfisher Equity Fund an erfolgsversprechenden IPOs, die in der Regel für den Privatanleger
schwer zugänglich sind
Performance von über 40 Prozent
Anleger profitieren vom aktiven Management im
Pearlfisher Equity Fund
80
01/06 03/06 05/06 07/06 09/06 11/06 01/07 03/07 05/07 07/07
Facts & Figures
WKN:
A0TA3T
ISIN:
AT000B109517
Zeichnungsfirst:
18.07. bis 31.08.2007
Stückelung:
1 Stk. = EUR 100 (Emissionskurs)
Ausgabepreis:
EUR 100 p. Stück
Mindestordervolumen:
10 Stück = EUR 1.000
Emissionstag:
03.09.2007
Laufzeit:
Open End
Handelbarkeit:
Täglich
Vertriebszulassung:
Deutschland, Österreich
Ausgabeaufschlag:
6 Prozent
Strukturierungsgebühr: 0,50 Prozent p.a.
Indikative Geld-/
Brief-Spanne:
2 Prozent
Hinweise für Anleger: Diese Publikation dient ausschließlich der unverbindlichen Information, stellt kein öffentliches Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren im Sinn des KMG dar und darf auch nicht
so ausgelegt werden. Die allein maßgeblichen vollständigen Endgültigen Angebotsbedingungen wurden bei der österreichischen FMA und der deutschen BaFin hinterlegt. Diese Endgültigen Angebotsbedingungen
sind nur im Zusammenhang mit dem von der FMA gebilligten Basisprospekt sowie dessen allfälligen Nachträgen zu lesen. Der Basisprospekt und die veröffentlichten Endgültigen Angebotsbedingungen werden
von der Capital Bank GRAWE Gruppe AG, Burgring 16, A-8010 Graz bereitgehalten und sind auf der Homepage www.capitalbank.at abrufbar. Vor der Entscheidung über eine Anlage in dieses Finanzprodukt
sollten Sie sich durch ihre Hausbank oder einen professionellen Anlageberater unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Anlageziele und Anlageerfahrungen über die Eignung für ihre Anlagezwecke beraten
lassen. Hinsichtlich der steuerlichen Auswirkungen der Anlage in dieses Finanzprodukt ist die Beratung durch einen Angehörigen der Steuer beratenden Berufe Ihrer Wahl unerlässlich. Alle in dieser Publikation
angeführten Meinungen und Aussagen geben aktuelle Einschätzungen zum Zeitpunkt der Erstellung wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen
Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden können, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Garantie übernommen werden. Jede Kapitalanlage ist
mit einem Risiko verbunden. Dieses Finanzprodukt stellt eine Inhaber-Schuldverschreibung der Capital Bank - GRAWE Gruppe AG dar, und somit besteht ein Ausfallsrisiko des Emittenten. In der Vergangenheit
erzielte Erträge sind keine Garantie für zukünftige Wertentwicklungen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Es besteht keine Kapitalgarantie und es wird keine
Haftung für die Entwicklung der Performance übernommen.
*Auflage am 2. Januar 2007, Stand 31. Juli 2007
Grüneburgweg 18 · 60322 Frankfurt am Main · Tel. +49 (0)69 713 75 88 80 · www.vch-group.de
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS NEWS
Martin Hüfner: Neue Marktkrise mit den alten Lehren
Martin Hüfner, Chefökonom des führenden österreichischen DiscountBrokers direktanlage.at, stellt die derzeitigen Turbulenzenauf den internationalen Finanzmärkten in den Kontext
früherer Krisen. Er glaubt, dass die
Zentralbanken bewiesen hätten, das
systemische Risiko im Griff zu haben.
Marktübertreibungen müsse der Markt
jedoch selbst korrigieren.
Eines ist für Hüfner klar: Was wir
derzeit erleben, werde zweifellos in
die Geschichte der größeren Finanzkrisen der letzten 60 Jahre eingehen.
"Es ist in seinem Ausmaß – so wie es
sich im Augenblick darstellt – vergleichbar etwa mit einer Mexiko-Krise 1982, mit dem Aktieneinbruch 1987,
mit der LTCM-, Russland- und Asienkrise 1997/98 oder mit dem „Crash auf
Raten" von 2000 bis 2003", so Hüfner.
Freilich wiederhole sich die Geschichte nicht. Jede Krise sei anders.
Aber ein paar Gemeinsamkeiten gäbe es laut Hüfner doch: All diese Kri-
sen seien aus Übertreibungen und Moden der Märkte entstanden. Eine positive Erfahrung der Krisen sei aber
laut Hüfner, dass bei allen Fehlern des
Risikomanagements auf Mikroebene
das Management von Krisen auf Makroebene, also der Ebene des Systems funktioniere. Obwohl das systemische Netz der Notenbanken offensichtlich funktioniere, seien damit
aber die Fehlentwicklungen der Märkte noch nicht korrigiert. Auch diesmal
habe sich laut Hüfner wieder gezeigt,
dass die wirklichen Schwachstellen
der internationalen Finanzmärkte nicht
die großen globalen
Player
sind, über deren
mangelnde
Transparenz
und Überwachbarkeit sich die
Politiker immer
wieder
beschweren.
Seite 4
Salus Alpha ist sehr innovativ
Mit dem „Salus Alpha Equity Hedged“ ist ein neuartiger Fonds auf den
Markt gekommen, der durch seine
geringe Volatilität, Marktneutralität
und seinen Zielertrag von zehn bis
12 Prozent p.a. neuen Wind in das
Anlagegeschäft bringen wird. Der
Fonds ist eine Innovation der Fondsanlage, denn der UCITS III-konforme
Fonds kombiniert als erster Fonds
weltweit die Veranlagungstechniken
von Long/Short-Aktienfonds mit der
Anlegersicherheit von regulierten
Fonds und ermöglicht somit auch
Kleinanlegern von den Vorteilen von
aktiv gemanagten Long/Short-Aktienfonds zu profitieren. Der Fonds
investiert in den an der Wiener Börse notierten „LSX - Long Short Equity Index“. Der Index setzt sich aus
bis zu 30 qualifizierten Long/Short
Aktien-Fonds-Managern weltweit zusammen, was fachgerechte Beurteilung der Marktlage und ein optimiertes Chancen - Risikoverhältnis
für die Portfolios garantiert.
Geldmarktfonds leicht runter
„ff austrian select“ übernommen
AvW stockte bei C-Quadrat auf
Das Volumen der US-Geldmarktfonds ist erstmals seit mehreren Wochen wieder leicht gesunken. Wie der
US-Fondsverband Investment Company Institute (ICI) mitteilte, ging das
Fondsvermögen in der vergangenen
Woche um 13,14 Mrd. Dollar auf 2,764
Bio. Dollar zurück. Publikumsfonds
verwalteten zuletzt ein Vermögen von
1,088 Bio. Dollar. Das sind 3,96 Mrd.
Dollar weniger als in der Vorwoche.
Das Volumen der Spezialfonds für institutionelle Investoren sank um 9,18
Mrd. Dollar auf 1,676 Bio. Dollar.
Ein erfolgreicher Österreich-Aktienfonds wechselt „den Besitzer“.
Der Assetmanager C-Quadrat gab
in einer Pflichtmitteilung im Amtsblatt der Wiener Zeitung bekannt,
dass die Finanzmarktaufsicht die
Übertragung der Verwaltung des von
Peter Till geschaffenen Fonds "ff
austrian select" von der Gutmann
Kapitalanlageaktiengesellschaft auf
die C-Quadrat Kapitalanlage AG bewilligt habe. Der Fonds werde auch
künftig nicht mehr unter „ff austrian
select“ geführt, sondern unter „CQuadrat Absolute Austrian Equity“.
C-Quadrat hat bisher nach eigenen
Angaben bereits den Fonds gamanagt. Laut Gutmann-Homepage
habe der Fonds zuletzt ein Volumen
von mehr als 13 Mio. Euro aufgewiesen. Die Übernahme der Verwaltung und die geänderten Fondsbestimmungen sollen mit 1. Dezember
2007 in Kraft treten, wie es heißt.
Die AvW Gruppe hat die Beteiligung an dem Vermögensverwalter
C-Quadrat auf über 15 Prozent auf-
gestockt. CEO Wolfgang Auer von
Welsbach sieht den Fondsspezialsten C-Quadrat als eine langfristige strategische Beteiligung in der
AvW und betont: "Ich unterstütze
die Strategie des Managements,
die Internationalisierung voranzutreiben und das EGT konsequent
zu erhöhen". Durch die Beteiligung
bei C-Quadrat will die AvW eigenen Angaben zufolge ihre Kompetenz im Finanzbereich weiter stärken und ausbauen.
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS SERIE
ETHISCHES INVESTMENT
Seite 5
PRÄSENTIERT VON
Sauberes Wasser in Asien als „Emerging Market“
Titel des Monats: Bio-Treat Technology Ltd.
Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser ist in vielen Teilen der Welt nicht
nur ein Thema, sondern ein akutes Problem. So zahlt zum Beispiel die Volksrepublik China für ihr rasantes
Wachstum einen hohen Preis. Die
Trinkwasserressourcen sind in vielen
Regionen Chinas bereits ernsthaft gefährdet. Die Versorgung der städtischen
Bevölkerung mit Trinkwasser erfordert
zunehmende technologische Kompetenz. Die politische Führung in Peking
ist sich dieser Probleme bewusst und
stellt erhebliche Geldmittel für die Verbesserung der offensichtlichen Mängel
zur Verfügung.
First Mover
Das an der Börse von Singapur gelistete Wasseraufbereitungsunternehmen
Bio-Treat profitiert als „First Mover“ besonders von dem Wandel in der chinesischen Wirtschaftspolitik. Bio-Treat
setzt einen selbstentwickelten biologischen Prozess für die Reinigung von
Wasser ein. Die Produkte der Gesellschaft sind bereits in mehr als 500 kommerziellen sowie kommunalen Wasseranlagen in China installiert. Die Vorteile der hauseigenen Technologie sind
die einfache Gestaltung des Systems,
niedrige Betriebs-, Energie- und Wartungskosten.
Zweistelliges Wachstum
Seine führende technologische Stellung am asiatischen Markt für Wasseraufbereitung konnte Bio-Treat in diesem Jahr durch eine mit japanischen
Forschern eingegangene Kooperation
ausbauen. Die Umsätze von Bio-Treat
wachsen jährlich im zweistelligen Prozentbereich; die Orderbücher sind bereits „hoch gefüllt“.
Bio-Treat ist damit im Gegensatz zu
vielen anderen exportorientierten Unternehmen der Region von den befürchteten negativen Auswirkungen der geplatzten US-Immobilienblase nicht direkt betroffen. Die Gewinnmargen des
Unternehmens sind innerhalb der Branche aussergewöhnlich hoch und werden durch die Konzentration auf die
Errichtung von Grossanlagen weiterhin
gestützt.
Erfreulicher Kurs
Kennzahlen wie die operative Marge
von etwa 30% sowie ein Return on equity von beinahe 20% sind ausgespro-
Quelle: Bloomberg
BIO-TREAT TECHNOLOGY
Denise Hansmann, Geschäftsführerin der Dr. Höller Vermögensverwaltung GmbH
chen gut. Der Kurs von Bio-Treat hat
sich in diesem Jahr bereits erfreulich
entwickelt. Angesichts der momentanen operativen Stärke sowie der langfristig guten Aussichten zählt das Unternehmen weiterhin zu den Favoriten in
unserem neuen Wasser-TechnologieFonds Prime Elements Water.
http://www.dr-hoeller.at
Prime Elements –
die vier neuen Fonds der Dr.
Höller Vermögensverwaltung
Promotion
Dr. Höller Prime Elements Fonds investieren in vier zukunftsgerichtete Themenbereiche: regenerative Energien (FIRE), klimagasbindende und klimagasverhindernde Technologien (AIR),
Wasserreinigungstechnologie (WATER),
Recycling und neue Materialien
(EARTH). Bei der Veranlagung werden
ausschließlich Unternehmen gewählt,
welche unternehmerische sowie technologische Lösungen für die größten
globalen Herausforderungen entwikkeln und anbieten. Damit unterscheiden sich die Prime Elements Fonds wesentlich von vergleichbaren Produkten
auf dem Markt. Das Management der
Fonds obliegt dem hauseigenen erfahrenen Team der Dr. Höller Vermögensverwaltung.
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS
ZERTIFIKATE SECTION: FIXES FREITAGS-THEMA IM BE
Seite 6
REDAKTION: B.KALHAMMER
Index Express der Erste Bank zum Produkt des Monats
gewählt - ABN Amro, HVB und VB mit Neuemissionen
Zertifikat des Monats: Gewinner des
Zertifikat des Monats ist das Index Ex press 2007-2010 der Erste Bank . Tilgungszeitpunkt und Tilgungskurs sind abhängig von der Performance des DJ Euro Stoxx Dividend 30 Price Index und des
DAX. Entwickelt sich der DJ Euro Stoxx
Dividend 30 bis zum Beobachtungstag
besser als der DAX, so wird das Zertifikat
getilgt und für jedes abgelaufene Laufzeitjahr 10% Bonus ausgezahlt. Liegt der
DAX an den jeweiligen Beobachtungsstichtagen über dem DJ Euro Stoxx Dividend 30, so wird die Anleihe nach drei
Jahren, am 09.08.10, zu
100% ohne Bonus getilgt. Der Erst-Emissionskurs beträgt
102%. „Garantie-Zertifikate
rücken gerade jetzt wieder verstärkt
in den Fokus.
Hier versuchen wir optimale ErtragsChancen auch in
fallenden Märkten zu
bieten. Mit dieser ‘Alpha’-Struktur ist man mit 100%iger Kapitalgarantie
marktunabhängig investiert. Somit kann
man in steigenden wie fallenden Märkten einen hohen Ertrag von 10% pro Jahr
erzielen“, so Thomas Schaufler, Head of
Retail Sales Österreich der Erste Bank.
Zertifikate: Von der HVB
kommt das Relax Express
Zertifikat auf OMV, Raiffeisen International und
voestalpine. Notiert keine
der Aktien bis zum jeweiligen Stichtag auf oder unter 50% ihres Startniveaus,
so wird am ersten Stichtag ein Ertrag von 15%
bzw. 18% zum zweiten
Stichtag gezahlt. Notieren
zusätzlich alle Aktien mindestens auf 90%
ihres Startniveaus, so erfolgt eine vorzeitige Rückzahlung zu 115 Euro am 1.Zahltag bzw. 118 Euro je Zertifikat am zweiten Zahltag. Ist das Zertifikat nicht vorzeitig zurück-gezahlt worden und keine
der Aktien hat die jeweilige Sicherheitsschwelle während der Laufzeit berührt,
so erfolgt die Rückzahlung zum Laufzeitende zu 118 Euro je Zertifikat. Berührt
mindestens eine der Aktien während der
Laufzeit die 50% Schwelle, so entfallen
die noch ausstehenden Ertragszahlungen
und die Chance auf vorzeitige Rückzahlung. Die Rückzahlung am Laufzeitende erfolgt dann 1:1 entsprechend
der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung. Erstverkaufspreis ist 101 Euro inkl. Agio.
Die Volksbank AG
/Strukturierte Invest ments emittiert den Europa Twin Winner III .
auf den Dow Jones Euro Stoxx 50. Anleger partizipieren mit 100 bis 120%
an steigenden Märkten. Die
endgültige Fixierung erfolgt am
26.09.07. Die Barriere beträgt 60% des
Startwerts. An der negativen Performance partizipiert er zu 100% positiv, solange die Barriere von 60% während der Laufzeit nicht berührt oder durchbrochen wird.
Wird jedoch die Barriere berührt, so partizipiert der Anleger an der negativen Wert-
entwicklung zu 100%. Der Emissionspreis
beträgt 100 Euro plus 3% Agio. Die Laufzeit beginnt am 01.10.07 und endet am
30.09.10.
Weiters begibt die Volksbank den Europa Level Performer II auf den DJ Euro Stoxx 50. Wenn der Basiswert am ersten Bewertungsstichtag gleich geblieben
oder gestiegen ist, erfolgt eine vorzeitige
Tilgung zu 114%-116%. Ist dies nicht der
Fall, so kommt es zu jährlichen bewertungen, wobei sich die Tilgungssumme
jeweils um jährlich 14%-16% erhöht.
Wenn es nach fünf Jahren nicht zu einer
vorzeitigen Kündigung gekommen sein
sollte, greift die Kapitalgarantie von 100%,
solange der Index nicht bei oder unter
70% seines Startwertes liegt. Ist das der
Fall, wird das Zertifikat gemäss dem Indexstand getilgt. Die Fixierung der Tilgungsbeträge erfolgt am 02.10.07. Der
Emissionskurs beträgt 1000 Euro plus
3% Agio. Die Laufzeit startet am 03.10.07
und endet spätestens am 02.10.12.
Die ABN Amro emittiert folgende neue
Zertifikate mit Laufzeit bis 14.12.12: DJ
Euro Stoxx Kapitalschutz Anleihe (Kapitalsicherung 95%/ Partizipationsrate
110%), Nikkei 225 Quanto Kapitalschutz
Anleihe (95%/117%), ATX Kapitalschutz
Anleihe (90%/91%), CECE Osteuropa Kapitalschutz Anleihe (90%/100%), DAX
Kapitalschutz Anleihe ( 90%/70%), RDX
Kapitalschutz Anleihe (90%/75%) und
mit Laufzeit bis 21.12.12: Hang Seng China Enterprises Kapitalschutz Anleihe
(90%/85%).
Montag, 3. September 2007
BÖRSE EXPRESS GERMANY
FIXES FREITAGS-THEMA IM BE
Seite 7
POWERED BY
Haniel stockt Beteiligung an MAN auf
MARKT: Der DAX hat in der vergangenen Woche leicht auf knapp 7550 Punkte zugelegt. Grösster Gewinner war die
Aktie von Metro mit einem Plus von mehr
als 9%. Der Konzern will die Expansion
seiner Märkte Saturn und Media Markt
weiter vorantreiben. Zudem hat die Familie Haniel die Metro-Beteiligung auf
34,24% erhöht. Weiters soll es nach Aussage mehrerer Händler starkes Kaufinteresse von Seiten einer grossen US-Investmentbank in Metro geben. MAN und die
chinesische Weichai-Gruppe verhandeln
über eine Lkw- und Motorenkooperation.
MAN-Chef Hakan Samuelsson und Weichai-CEO Tan Xuguang haben eine Vereinbarung zur Aufnahme exklusiver Gespräche unterzeichnet. Die MAN-Aktie
legt mehr als 5% zu. Die Postbank gibt
3% nach, das Unternehmen will sich von
mehreren Beteiligungen trennen.
NEUEMISSIONEN: Auf dem Privatanlegerportal der Deutschen Börse sind folgende Zertifikate zeichenbar: Die Credit
Suisse begibt das Bonus Express Plus Zertifikat und HSBC die Ikarus Reverse Garant Anleihe. Von der Deutsche Bank
kommt das AlphaBet Zertifikat. Die Landesbank Berlin emittiert das Bonus miommerzbank legt
niMAX-Zertifikat. Die Co
das Unlimited Oil Service Zertifikat auf
und die HVB das Relax Express-Zertifikat. Merrill Lynch bringt das Alpha Div.
Express Zertifikat.
INDIZES
Titel
Kurs
DBIX India
266,3
4.57%
288,35
196,80
DAXGlobal BRIC
487,5
4.47%
503,79
345,23
569,91
2.90%
613,49
445,09
DAXglobal Alternative Energy 183,17
0.19%
198,14
146,51
DAXglobal Asia
329,92
1.35%
343,99
246,26
DivDAX
206,45
1.37%
217,53
152,68
EB.REXX
134,89
-0.03%
135,30
131,31
CX Commodity
104,22
1.98%
110,82
90
CX Energy
106,76
2.83%
113,24
84,25
CX Industrial Metals
96,99
0.62%
109,16
83,01
CX Precious Metals
101,71
1.49%
110,15
95,01
CX Agricultural
115,52
0.93%
119,72
96,93
CX Livestock
100,43
-0.34%
107,45
96,46
DAXglobal Russia
Diff. [%] 52wHigh
52wLow
Index des Monats: DAXglobal Nuclear Energy Index
■ ermöglicht Investitionen in den
Bereich der Nuklearindustrie
■ bildet die 40 grössten und liquidesten Unternehmen des Sektors ab
■ Gewichtung erfolgt nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz
■ Index wird quartalsweise angepasst und in den Währungen EUR,
USD und GBP berechnet
➤ mehr zum DAXglobal Nuclear Energy
Fonds ohne Ausgabeaufschlag an der Börse Frankfurt handeln
www.boerse-frankfurt.com/fonds
Fondsname
Fondstyp
DWS Euro Reserve NC
Rentenfonds
551887
0%
ABN AMRO Germany Equity
Aktienfonds
973684
0,25 %
Allianz-DIT Europazins
Rentenfonds
847603
0,25 %
Spaengler Cash Trust
Rentenfonds
WKN
989031
Umsatz (Mio. )
0,25 %
Ihre Vorteile beim Fondskauf über
die Börse Frankfurt:
■
Über 3.100 Fonds handelbar
■
Kauf ohne Ausgabeaufschlag
■
Variabler Handel 9 - 20 Uhr
■
Enge Handelsspannen
DekaRent-International
Rentenfonds
847456
0,25 %
■
Limit sowie Stop-Loss möglich
Fidelity Funds - European Growth Fund
Aktienfonds
973270
0,25 %
■
Sofortige Ausführung
Grundbesitz Europa
Immobilienfonds
980700
0,25 %
+++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++
DAX®, TecDAX®, MDAX®, SDAX®, GEX®, DivDAX®, DAXplus®, VDAX-NEW®, eb.rexx® und RDAX® sind eigentragene Markenzeichen der Deuschen Börse AG
+++ Null Spread von 9 bis 20 Uhr für alle Aktien im DAX,
MDAX, TecDAX und SDAX am Börsenplatz Frankfurt +++
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS MÄRKTE
Seite 8
AKTIEN INTERNATIONAL
Die Börse Wien hat wieder etwas
Terrain wettmachen können, wiewohl
die US-Hypothekenkrise nach wie
vor auf den Finanzmärkten lastet.
Wie schon in der Vorwoche zeigten
sich die Analysten weiter überzeugt,
das die Stimmung im Herbst merklich zum Besseren umschlagen wird.
Auf Wochensicht gewann der ATX
mit 4.581,56 Punkten bis Freitag kurz
vor Handelsschluss rund 2% dazu.
Trotz negativer Performance von
Schwergewichten wie Erste Bank
und Raiffeisen International hat sich
der Börseplatz Wien gut behauptet.
Wienerberger, RHI oder auch Tele-
kom Austria schnitten im Vergleich
gut ab, "erklärende Neuigkeiten" für
das Kursplus hat es nach Angaben
der Erste Bank aber nicht gegeben.
Die Liste der Kursgewinner wurde
aber angeführt von Mayr-Melnhof.
Der Kartonhersteller hatte bekannt
gegeben, dass er sein Grundkapital
reduziert und 2 Mio. eigene Aktien
weniger im Umlauf sein werden. Die
Titel legten 5% im Wochenverlauf
zu. Die Uniqa hat mit ihren Halbjahresergebnisse positiv überrascht.
Zudem hat der Versicherer auch seine Gewinnprognose für 2007 erhöht.
Die Aktien legten mehr als 4% zu.
ATX
In dieser Woche wird nur BöhlerUddeholm Halbjahreszahlen präsentieren, was laut Analysten eine
ruhige Berichtswoche verspricht.
MÄRKTE GLOBAL
DOW JONES
Währungen - Solange sich die USA
in Richtung Zinssenkung bewegt,
während die EZB abwartet, bleibt das
Umfeld laut RZB positiv für EUR/USD.
Ein Erreichen neuer Höchststände erscheine daher in den kommenden
Wochen durchaus möglich. Trotzdem
glauben die Analysten der Bank angesichts des im Vergleich zu den derzeitigen Markterwartungen relativ op-
timistischen US-Ausblicks nicht, dass
sich EUR/USD nachhaltig über 1,40
etablieren kann, sondern sie sehen
ihn anschließend nachgeben.
Aktien - Europa: Nachdem die Woche aufgrund negativer Nachrichten
aus den USA eher verhalten begonnen hat, haben sich die Anleger laut
RZB wieder an die Märkte zurückbegeben und den Indizes leichte Kursgewinne beschert. Solange aber bewusst Liquidität zurückgehalten wird,
dürfte sich auch das Misstrauen der
Marktteilnehmer nicht so schnell wieder auflösen. Dieser Faktor werde
maßgeblich einen weiteren Zinsschritt
der EZB im September mitbestimmen, der in der derzeitigen Situation
doch eher unwahrscheinlich sei. Nach
Meinung der RZB erscheine es auch
durchaus möglich, dass in nächster
Zeit immer wieder negative Nachrichten das Sentiment belasten können. Die guten fundamentalen Daten,
wie etwa die starke europäische Konjunktur oder das von der RZB erwartete starke Gewinnmomentum der
Unternehmen, sollten die Anleger aber
längerfristig wieder zurück an die
Märkte bringen und auch höhere
Kursstände ermöglichen.
Aktien - USA: Einige Anzeichen deuten laut RZB darauf hin, dass der
schlimmste Teil der Korrektur nunmehr hinter uns liegen sollte. Die abgekühlte Stimmung der Unternehmer,
Konsumenten und Anleger wirke sich
zwar negativ aus. Auf Jahresendsicht
sollten laut RZB die attraktiven Fundamentaldaten der Unternehmen die
Aktienmärkte aber auf deutlich höhere Niveaus führen.
KONJUNKTUR
VON
FRIEDRICH GLECHNER
[email protected]
Die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Juli um
5,9% M/M (Juni: 1,9%) angestiegen.
Auch ohne den stark schwankenden
Transportbereich war ein deutlicher Zuwachs (Juli: 3,7%; Juni: -1,2% M/M) zu
beobachten. Das Vertrauen der USVerbraucher in die wirtschaftliche Ent-
wick-lung ihres Landes hat sich im August eingetrübt. Der entsprechende Index fiel aufgrund einer schlechteren
Beurteilung des Arbeitsmarktes, anhaltenden Problemen am US-Hypothekenmarkt und volatilen Kapitalmärkten auf 105,0 Punkte (Juli: 111,9),
den niedrigsten Stand seit einem Jahr.
Die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe hat sich in der Eurozone im August abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex des britischen Forschungsinstituts NTC fiel nach einer
ersten Schätzung auf 54,2 Punkte (Juli: 54,9). Auch der Index für den Dienstleistungssektor ist gesunken (August:
57,9; Juli: 58,3). Die Stimmung bei den
deutschen Unternehmen hat sich im
August eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf 105,8 Punkte (Juli:
106,4). Die 7000 befragten Unternehmensvertreter beurteilten ihre Lage positiver als im Vormonat und ihre Geschäftsaussichten etwas schlechter,
was laut Ifo zum Teil mit den Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu-
Montag, 3. September 2007
FONDS EXPRESS MUSTERDEPOT
Seite 9
FONDSMUSTERDEPOT*
Depotinhaber:
Fonds Express
Performance seit Start: +56,50%
Kurswert:
13.226,12 EUR
Saldo Veränderungen: 5.049,53 EUR
Wertpapierbezeichnung
ISIN-Code
Menge
Währung
Cash:
2.423,58 EUR
Gesamtwert:
15.649,70 EUR
Kaufkurs
(inkl. Spesen)
Kurswert
Performance
seit Kauf
ESPA Stock Istanbul (A)
AT0000704333
5,000
EUR
186,762
1.905,95
104,10 %
Fidelity Indonesia A Gl.
LU0055114457
180,000
USD
7,501
1.766,63
+70,65 %
ESPA Stock Biotec (T)
AT0000746755
14,000
EUR
80,986
1.594,74
+40,65 %
PIA Russia Stock (T)
AT0000668264
70,000
EUR
16,430
2.739,10
+138,16 %
3Banken Österreich (A)
AT0000662275
50,000
EUR
28,210
1.963,50
+39,21 %
CS EQ. FD LUX GL RES. H
LU0145373253
180,000
EUR
13,962
3.256,20
+29,57 %
*Depotausrichtung: Vermögensaufbau, Tradingchancen - Kein Ersatz für individuelle, anlegergerechte Beratung. Start Musterdepot: 18.10.2004
DEPOT: Mühsam nährt sich das Eichhörnchen
Das von uns gemanagte Musterdepot des FONDS EXPRESS
hat sich in der Vorwoche leicht erholt. Schön aufgeholt hat
wieder der Türkei-Aktienfonds, der allerdings seit drei Wochen einen regelrechten Zickzack-Kurs hinlegt.Auch der Indonesien-Aktienfonds legte spürbar zu und am Ende schauten
immerhin fast 2,5 Prozentpunkte Wochenplus heraus.
Wir schließen einen weiteren Move nach unten weiterhin
nicht aus, da die Aktienmärkte momentan sehr nervös reagieren. Wir sehen uns aber auch gut gerüstet und setzen weiterhin auf eine breite Länder-Diversifikation, um allfällige Ausreißer in der Länderallokation abfedern zu können. Außerdem suchen wir einen neuen Fonds, der einen Einstieg lohnt.
Ziel-Gewichtung: 80% Aktienfonds, 10% Anleihenfonds, 0%
Alternative Investments und 10% Cash/Geldmarktfonds. Allerdings denken wir an eine Verschiebung hin zu Alternativen.
IMPRESSUM FONDS EXPRESS
Medieneigentümer:
Styria Börse Express GmbH
Herausgeber:
Bettina Schragl
[email protected]
Tel: ++43 1 60117-287
Chefredaktion
Peter R. Nestler (nes)
[email protected]
Tel: +43 (0)699/111 24 038
Wir setzen vorerst weiterhin vorrangig auf Aktienmärkte und
damit Aktienfonds und trauen den „normalen“ Anleihenmärkten
eher wenig zu. Inklusive der realisierten Gewinne sowie allfälliger Ausschüttungen liegt die Musterdepot-Performance
zur Jahreshälfte somit bei + 56,50 Prozent (Zuletzt: +54,16%).
Langfristiges Portfolio
Jede Woche sehen Sie im Fonds Express den Screenshot unseres Fonds-Musterdepots, so wie wir es bei der direktbank.at in
Linz führen - Kurse, Menge, Datum und Wertentwicklungen (zu
Beginn wegen Ausgabeaufschlag immer im Minus) der einzelnen Positionen inklusive.
(nes)
Layout/Grafik/Produktion:
Philipp Schlörb
Technische Leitung:
DI Josef Chladek
Kooperationen:
Peter Nestler:
[email protected]
Christian Drastil (Tel. 01/60 117-260)
Der „Fonds Express“ ist ein GratisWochen-Produkt aus der PDF-Serie
von boerse-express.com und wird
1x wöchentlich an Abonnenten versandt.
Fonds-Musterdepot bei:
www.direktbank.at
Wie wird man Abonnent?
Interessierte können sich unter
http://www.boerse-express.com/nl
eintragen und werden damit
automatisch auch auf den
Abonnentenverteiler genommen.
Der Bezug ist derzeit kostenlos.
Vollständiges Impressum:
www.boerse-express.com/impressum

Documents pareils