Dachfonds bauen nun voll aus - boerse
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Dachfonds bauen nun voll aus - boerse
Nr. 151 / 3. September 2007 Dachfonds nehmen an Bedeutung zu - JPMorgan in Österreich am gefragtesten Dachfonds bauen nun voll aus Dachfonds beginnen die ten Jahren deutlich verstärkt. Das bestätigen auch jüngste Zahlen der „e-fundresearch.com Dachfondsstudie“, die seit dem Jahr 2000 die Entwicklung der Marktanteile auf jährlicher Basis analysiert. Fondswelt zu dominieren. Als Kunden bestimmen sie, was die übrige Fondswelt tut. Das hat gute und schlechte Seiten. Volumen stark gewachsen Peter R. Nestler Früher kauften Anleger und Investoren Fonds. Seit geraumer Zeit kauft die Fondsindustrie nun ihr eigenen Fonds - das nennt sich dann Dachfonds und die werden wieder an den Kunden verkauft. Ein interessantes Modell, das beiden Seiten Vor- und Nachteile bringt. Jedenfalls gehören die Dachfonds bereits jetzt zu den wichtigsten Fondskunden auf der Welt. Österreich folgt dem Trend Der heimische Fondsmarkt kann sich dem Trend nicht entziehen. Der österreichische Publikums-Dachfondsmarkt ist mit einem Volumen von 14,5 Mrd. Euro bzw. einem Anteil von 16,8% am gesamten Publikums-Fondsvolumen eines der wichtigsten Segmente im heimischen Fondsmarkt. Der Kampf um Marktanteile in diesem Segment hat sich in den letz- 10 SEITEN FONDS-NEWS: Während hierzulande vor sechs Jahren nur 32 ausländische Fondsgesellschaften in den 100 größten Publikums-Dachfonds vertretenen waren, stieg diese Zahl auf mittlerweile 101 stark an. Das Volumen der Publikums-Dachfonds erhöhte sich im selben Zeitraum von 7,8 auf 14,5 Mrd. Euro. Besonders auffällig dabei ist der Rückgang der konsolidierten Marktanteile der jeweils zehn größten ausländischen Fondsanbieter. Dieser lag im Jahr 2000 bei 74,4% und ist in den letzten Jahren aufgrund der steigenden Zahl von Anbietern bis auf 49,5% gefallen (Stichtag: 30. Juni 2007). Dachfondsmanager und Fondsanalysten sind auf der Suche nach den besten in- und ausländischen Investmentfonds, um ihre eigene Strategie optimal umzusetzen. Insgesamt hatten Dachfondsmanager in 748 unterschiedliche Subfonds investiert, verglichen mit 710 im Vorjahr und nur 507 Fonds im Jahr 2000. Seite 04: Seite 05: Seite 06: Seite 07: Seite 08: Seite 09: Mitte 2007 waren insgesamt 101 ausländische und 21 inländische KAGs in den Portfolios der größten 100 österreichischen Publikums-Dachfonds mit 748 unterschiedlichen Subfonds vertreten. ➤ Fortsetzung auf Seite 2 EDITORIAL Seite 01: Dachfonds boomen still vor sich hin Fondsnews global Dr. Höller-Serie: Ethische Fonds Zertifikate-News Germany: News & Zertifikate Finanzmärkte: Von ATX bis... Musterdepot: Wir halten bei +56,50% Dachfonds beherrschen die Welt VON PETER NESTLER [email protected] V Nicht jeder braucht ein Dach überm Kopf erehrte Leserinnen und Leser! das nicht ganz so gerne, weil dem Ausgabe Nr. 151 des Fonds Ex- Fondskunden ein wenig die Flexibi- press berichtet über den heimischen lität der Anlage geraubt wird. Auf Dachfondsmarkt. Auch hierzulande der anderen Seite kann man sich gedeiht die Dachfondsindustrie mittels Kauf von Dachfonds eher in prächtig und entwickelt sich schön den Kostolany-Dauerschlaf begeben. langsam zum dominierenden Anle- Viel Vergnügen beim Lesen wünscht ger für Investmentfonds. Wir sehen Ihnen wieder ihr Peter R. Nestler. Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS COVER ➤ Fortsetzung von Seite 1 Der größte ausländische Subfonds in den heimischen Dachfonds ist zum Stichtag der „JPM US Dynamic“ mit einem Volumen von 107,4 Mio. Euro, gefolgt vom Vorjahressieger „MLIIF US Flexible Equity Fund“ (103,9 Mio. Euro), der von BlackRock verwaltet wird. Mit 33 unterschiedlichen Subfonds konnte JPMorgan - wie bereits im Vorjahr - die breiteste Produktpalette in österreichischen Dachfonds platzieren. Dahinter folgten Fidelity (21) und Schroders bzw. UBS mit je 18 unterschiedlichen Fonds. JPM eindeutig Marktführer Seit der erstmaligen Veröffentlichung der Studie im Jahr 2000 konnte sich eine Reihe ausländischer Fondsgesellschaften im Markt etablieren und in Spitzenpositionen der Rangliste aufsteigen. Im 8-Jahres-Vergleich zählten JPMorgan, M&G, LGT und UBS zu den größten Aufsteigern. JPMorgan Asset Management ist Marktführer unter den ausländischen KAGs und liegt mit 13,6% Marktanteil an der Spitze des Rankings. Der Vorjahressieger konnte damit seinen Marktanteil weiter ausbauen. BlackRock (vormals Merrill Lynch Investment Managers) liegt mit 5,4% leicht vor Threadneedle mit 5,3% auf Platz zwei. Fidelity erreicht mit 4,7% im Ranking der ausländischen Fondsgesellschaften den vierten Platz , dahinter folgt bereits M&G (Vorjahr Platz 14). Die KAGs, die 2007 am meisten Marktanteil zulegen konnten, sind LGT (2,9%), Schroders und M&G (beide mit einem Plus von 1,7%). Die größten Einbußen erlitten Pioneer (minus 4,9%), DWS (minus 2,2%) und BlackRock (minus 1,5%). Wettbewerb um Qualität „Der Qualitätswettbewerb im Dachfondsmanagement wird intensiver und die Anforderungen an die Fondsanbieter steigen. Langfristig erfolgreich im Dachfondsmarkt sind vor allem jene Fondsgesellschaften, die nicht auf kurzfristige Trends setzen, sondern ihre Fonds nachhaltig weiterentwickeln und das Umfeld für Ihre Fondsmanager laufend optimieren“, erläutert Albert Reiter, Geschäfts- Dachfonds sollen Geld sammeln führer der e-fundresearch.com Data GmbH, die Ergebnisse der Studie. „Wir freuen uns, unser Marktpositionierung im wichtigen Dachfondssegment noch ausgebaut zu haben“, so Berndt May, Head of JPMorgan Asset Management in Österreich. Nach einer kontinuierlichen Steigerung des Fondsvolumens seit dem Markteintritt 1995 verwaltet JPMorgan Asset Management in Österreich aktuell ein Anlagevermögen von über 3,1 Mrd. USD. JPMorgan Asset Management konnte als erster ausländischer Anbieter mehr als eine Mrd. Euro bei österreichischen Dachfondsmanagern platzieren. Das bedeutet eine 28%ige Steigerung im Fondsvolumen in Dachfonds. Aktuell bietet JPMorgan Asset Management 132 zugelassene Fonds zur Platzierung in österreichischen Dachfonds an. FE-Fazit: Insgesamt ist der Boom der Dachfonds zu begrüßen, weil er zusätlichen Treibstoff für die Motoren der Fondsindustrie bedeutet. Als Idee gefällt uns der Einzelfondskauf nach ordentlicher Beratung auch für Endkunden besser, weil man flexibler reagieren kann. Uns ist aber auch klar, dass es Fondsanleger gibt, für die der Kauf von Dachfonds ein gutes Anlageinstrument darstellen, vorallem wenn die Marktkenntnisse oder das Interesse, das eigene Portfolio zumindest gelegentlich an die Marktbedingungen anzupassen, gering sind Fondsindustrie im Aufwind Die Fondsindustrie boomt – das belegen nicht nur die Ergebnisse der österreichischen Dachfondsstudie, sondern auch die weltweiten Zahlen: Aktuell sind Seite 2 global 62.522 Investmentfonds mit einem Gesamtvolumen von 17,6 Bio. Euro zugelassen. „Wir Österreicher brauchen uns mit 2.239 inländischen Fonds mit einem entsprechenden Volumen von 171 Mrd. Euro auch ganz und gar nicht verstecken“, freut sich Berndt May: „Zusätzlich werden österreichischen Anleger 4.517 ausländische Fonds angeboten“. In ganz Europa sind derzeit 1.128 Asset Management-Gesellschaften registriert, davon sind schätzungsweise 200 Fremdfondsgesellschaften in Österreich tätig*. „Die österreichischen Marktteilnehmer, insbesondere die Dachfondsmanager, sind europaweit richtungsweisend“, betont May, der auch als Vorstand der VAIÖ, der Vereinigung ausländischer Investmentfondsgesellschaften in Österreich, agiert. „Für uns zählt der einheimische Dachfondsmanager zu den Klassenbesten: strenge analytische Auswahlprozesse, langjährige Erfahrung und das entsprechende Know-how der ManagementTeams in diesem in Österreich sehr wichtigem Marktsegment sorgen für ein überdurchschnittlich hohes Niveau.“. 2 Jahre „blütenweiße Fonds“ Sehr gehören die in den Dachfonds vertretenen Fonds zu den so bezeichneten „blütenweißen Fonds“. Mit 1. Juli 2005 wurden die ausländischen Fonds steuerlich den inländischen gleichgestellt. Seit damals kommen natürliche Personen in den Genuss der Endbesteuerung. „Bis dahin mussten Anleger ausländischer Fondsanteile ihre Fondserträge mühsam selbst in die Steuererklärung aufnehmen. Diese Arbeit nimmt ihnen bei blütenweißen Fonds die österreichische Depotbank völlig ab. Es gibt auch kein lästiges Offenlegen der Depots beim Finanzamt mehr“, so Dieter Habersack, Geschäftsführer bei PwC PricewaterhouseCoopers, und betont: „Mit Sicherheit war die Umstellung ein Erfolg“. Von den derzeit 342 zugelassenen Umbrellafonds (4.608 Subfonds) in Österreich werden 14.609 Anteilsklassen öffentlich vertrieben. Davon sind rund 11.000 Anteilsklassen und damit rund 75 % blütenweiß. „Ohne blütenweiße Fonds im Koffer zu haben, ist es sogar bei institutionellen Anlegern schwer, ausländische Fonds zu verkaufen“, so Habersack. Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS Seite 3 Anlagefokus: Best of Listed Private Equity VCH Pearlfisher Private Equity-Index Zertifikat + 31,2 % * Performance seit Auflage + 17,7 % Ein zukunftsträchtiges Anlageprodukt * Outperformance seit Auflage ggü. LPX 50 Pearlfisher Equity Fund seit Auflegung 150 Zugang zu der stark nachgefragten Assetklasse Private Equity Pearlfisher Equity Fund LPX 50 TR 140 Innovative und kostengünstige Verbindung der Renditevorteile von Private Equity mit börsentäglicher Handelbarkeit sowie entsprechender Kursfeststellung – Eigenschaften, die geschlossene Private Equity-Fonds nicht bieten 130 120 110 100 Listed Private Equity 90 Höhere Informationsineffizienz von börsennotierten Private Equity-Unternehmen bietet überdurchschnittliches Potenzial für Kurssteigerungen Die weltweit aussichtsreichsten börsennotierten Private Equity-Gesellschaften bilden das Anlageuniversum Sehr breite Diversifikation durch eine Vielzahl von Private Equity-Beteiligungen seitens der PortfolioGesellschaften IPOs als Performance-Driver Selektive Beteiligung des Pearlfisher Equity Fund an erfolgsversprechenden IPOs, die in der Regel für den Privatanleger schwer zugänglich sind Performance von über 40 Prozent Anleger profitieren vom aktiven Management im Pearlfisher Equity Fund 80 01/06 03/06 05/06 07/06 09/06 11/06 01/07 03/07 05/07 07/07 Facts & Figures WKN: A0TA3T ISIN: AT000B109517 Zeichnungsfirst: 18.07. bis 31.08.2007 Stückelung: 1 Stk. = EUR 100 (Emissionskurs) Ausgabepreis: EUR 100 p. Stück Mindestordervolumen: 10 Stück = EUR 1.000 Emissionstag: 03.09.2007 Laufzeit: Open End Handelbarkeit: Täglich Vertriebszulassung: Deutschland, Österreich Ausgabeaufschlag: 6 Prozent Strukturierungsgebühr: 0,50 Prozent p.a. Indikative Geld-/ Brief-Spanne: 2 Prozent Hinweise für Anleger: Diese Publikation dient ausschließlich der unverbindlichen Information, stellt kein öffentliches Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren im Sinn des KMG dar und darf auch nicht so ausgelegt werden. Die allein maßgeblichen vollständigen Endgültigen Angebotsbedingungen wurden bei der österreichischen FMA und der deutschen BaFin hinterlegt. Diese Endgültigen Angebotsbedingungen sind nur im Zusammenhang mit dem von der FMA gebilligten Basisprospekt sowie dessen allfälligen Nachträgen zu lesen. Der Basisprospekt und die veröffentlichten Endgültigen Angebotsbedingungen werden von der Capital Bank GRAWE Gruppe AG, Burgring 16, A-8010 Graz bereitgehalten und sind auf der Homepage www.capitalbank.at abrufbar. Vor der Entscheidung über eine Anlage in dieses Finanzprodukt sollten Sie sich durch ihre Hausbank oder einen professionellen Anlageberater unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Anlageziele und Anlageerfahrungen über die Eignung für ihre Anlagezwecke beraten lassen. Hinsichtlich der steuerlichen Auswirkungen der Anlage in dieses Finanzprodukt ist die Beratung durch einen Angehörigen der Steuer beratenden Berufe Ihrer Wahl unerlässlich. Alle in dieser Publikation angeführten Meinungen und Aussagen geben aktuelle Einschätzungen zum Zeitpunkt der Erstellung wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden können, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Garantie übernommen werden. Jede Kapitalanlage ist mit einem Risiko verbunden. Dieses Finanzprodukt stellt eine Inhaber-Schuldverschreibung der Capital Bank - GRAWE Gruppe AG dar, und somit besteht ein Ausfallsrisiko des Emittenten. In der Vergangenheit erzielte Erträge sind keine Garantie für zukünftige Wertentwicklungen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Es besteht keine Kapitalgarantie und es wird keine Haftung für die Entwicklung der Performance übernommen. *Auflage am 2. Januar 2007, Stand 31. Juli 2007 Grüneburgweg 18 · 60322 Frankfurt am Main · Tel. +49 (0)69 713 75 88 80 · www.vch-group.de Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS NEWS Martin Hüfner: Neue Marktkrise mit den alten Lehren Martin Hüfner, Chefökonom des führenden österreichischen DiscountBrokers direktanlage.at, stellt die derzeitigen Turbulenzenauf den internationalen Finanzmärkten in den Kontext früherer Krisen. Er glaubt, dass die Zentralbanken bewiesen hätten, das systemische Risiko im Griff zu haben. Marktübertreibungen müsse der Markt jedoch selbst korrigieren. Eines ist für Hüfner klar: Was wir derzeit erleben, werde zweifellos in die Geschichte der größeren Finanzkrisen der letzten 60 Jahre eingehen. "Es ist in seinem Ausmaß – so wie es sich im Augenblick darstellt – vergleichbar etwa mit einer Mexiko-Krise 1982, mit dem Aktieneinbruch 1987, mit der LTCM-, Russland- und Asienkrise 1997/98 oder mit dem „Crash auf Raten" von 2000 bis 2003", so Hüfner. Freilich wiederhole sich die Geschichte nicht. Jede Krise sei anders. Aber ein paar Gemeinsamkeiten gäbe es laut Hüfner doch: All diese Kri- sen seien aus Übertreibungen und Moden der Märkte entstanden. Eine positive Erfahrung der Krisen sei aber laut Hüfner, dass bei allen Fehlern des Risikomanagements auf Mikroebene das Management von Krisen auf Makroebene, also der Ebene des Systems funktioniere. Obwohl das systemische Netz der Notenbanken offensichtlich funktioniere, seien damit aber die Fehlentwicklungen der Märkte noch nicht korrigiert. Auch diesmal habe sich laut Hüfner wieder gezeigt, dass die wirklichen Schwachstellen der internationalen Finanzmärkte nicht die großen globalen Player sind, über deren mangelnde Transparenz und Überwachbarkeit sich die Politiker immer wieder beschweren. Seite 4 Salus Alpha ist sehr innovativ Mit dem „Salus Alpha Equity Hedged“ ist ein neuartiger Fonds auf den Markt gekommen, der durch seine geringe Volatilität, Marktneutralität und seinen Zielertrag von zehn bis 12 Prozent p.a. neuen Wind in das Anlagegeschäft bringen wird. Der Fonds ist eine Innovation der Fondsanlage, denn der UCITS III-konforme Fonds kombiniert als erster Fonds weltweit die Veranlagungstechniken von Long/Short-Aktienfonds mit der Anlegersicherheit von regulierten Fonds und ermöglicht somit auch Kleinanlegern von den Vorteilen von aktiv gemanagten Long/Short-Aktienfonds zu profitieren. Der Fonds investiert in den an der Wiener Börse notierten „LSX - Long Short Equity Index“. Der Index setzt sich aus bis zu 30 qualifizierten Long/Short Aktien-Fonds-Managern weltweit zusammen, was fachgerechte Beurteilung der Marktlage und ein optimiertes Chancen - Risikoverhältnis für die Portfolios garantiert. Geldmarktfonds leicht runter „ff austrian select“ übernommen AvW stockte bei C-Quadrat auf Das Volumen der US-Geldmarktfonds ist erstmals seit mehreren Wochen wieder leicht gesunken. Wie der US-Fondsverband Investment Company Institute (ICI) mitteilte, ging das Fondsvermögen in der vergangenen Woche um 13,14 Mrd. Dollar auf 2,764 Bio. Dollar zurück. Publikumsfonds verwalteten zuletzt ein Vermögen von 1,088 Bio. Dollar. Das sind 3,96 Mrd. Dollar weniger als in der Vorwoche. Das Volumen der Spezialfonds für institutionelle Investoren sank um 9,18 Mrd. Dollar auf 1,676 Bio. Dollar. Ein erfolgreicher Österreich-Aktienfonds wechselt „den Besitzer“. Der Assetmanager C-Quadrat gab in einer Pflichtmitteilung im Amtsblatt der Wiener Zeitung bekannt, dass die Finanzmarktaufsicht die Übertragung der Verwaltung des von Peter Till geschaffenen Fonds "ff austrian select" von der Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft auf die C-Quadrat Kapitalanlage AG bewilligt habe. Der Fonds werde auch künftig nicht mehr unter „ff austrian select“ geführt, sondern unter „CQuadrat Absolute Austrian Equity“. C-Quadrat hat bisher nach eigenen Angaben bereits den Fonds gamanagt. Laut Gutmann-Homepage habe der Fonds zuletzt ein Volumen von mehr als 13 Mio. Euro aufgewiesen. Die Übernahme der Verwaltung und die geänderten Fondsbestimmungen sollen mit 1. Dezember 2007 in Kraft treten, wie es heißt. Die AvW Gruppe hat die Beteiligung an dem Vermögensverwalter C-Quadrat auf über 15 Prozent auf- gestockt. CEO Wolfgang Auer von Welsbach sieht den Fondsspezialsten C-Quadrat als eine langfristige strategische Beteiligung in der AvW und betont: "Ich unterstütze die Strategie des Managements, die Internationalisierung voranzutreiben und das EGT konsequent zu erhöhen". Durch die Beteiligung bei C-Quadrat will die AvW eigenen Angaben zufolge ihre Kompetenz im Finanzbereich weiter stärken und ausbauen. Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS SERIE ETHISCHES INVESTMENT Seite 5 PRÄSENTIERT VON Sauberes Wasser in Asien als „Emerging Market“ Titel des Monats: Bio-Treat Technology Ltd. Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser ist in vielen Teilen der Welt nicht nur ein Thema, sondern ein akutes Problem. So zahlt zum Beispiel die Volksrepublik China für ihr rasantes Wachstum einen hohen Preis. Die Trinkwasserressourcen sind in vielen Regionen Chinas bereits ernsthaft gefährdet. Die Versorgung der städtischen Bevölkerung mit Trinkwasser erfordert zunehmende technologische Kompetenz. Die politische Führung in Peking ist sich dieser Probleme bewusst und stellt erhebliche Geldmittel für die Verbesserung der offensichtlichen Mängel zur Verfügung. First Mover Das an der Börse von Singapur gelistete Wasseraufbereitungsunternehmen Bio-Treat profitiert als „First Mover“ besonders von dem Wandel in der chinesischen Wirtschaftspolitik. Bio-Treat setzt einen selbstentwickelten biologischen Prozess für die Reinigung von Wasser ein. Die Produkte der Gesellschaft sind bereits in mehr als 500 kommerziellen sowie kommunalen Wasseranlagen in China installiert. Die Vorteile der hauseigenen Technologie sind die einfache Gestaltung des Systems, niedrige Betriebs-, Energie- und Wartungskosten. Zweistelliges Wachstum Seine führende technologische Stellung am asiatischen Markt für Wasseraufbereitung konnte Bio-Treat in diesem Jahr durch eine mit japanischen Forschern eingegangene Kooperation ausbauen. Die Umsätze von Bio-Treat wachsen jährlich im zweistelligen Prozentbereich; die Orderbücher sind bereits „hoch gefüllt“. Bio-Treat ist damit im Gegensatz zu vielen anderen exportorientierten Unternehmen der Region von den befürchteten negativen Auswirkungen der geplatzten US-Immobilienblase nicht direkt betroffen. Die Gewinnmargen des Unternehmens sind innerhalb der Branche aussergewöhnlich hoch und werden durch die Konzentration auf die Errichtung von Grossanlagen weiterhin gestützt. Erfreulicher Kurs Kennzahlen wie die operative Marge von etwa 30% sowie ein Return on equity von beinahe 20% sind ausgespro- Quelle: Bloomberg BIO-TREAT TECHNOLOGY Denise Hansmann, Geschäftsführerin der Dr. Höller Vermögensverwaltung GmbH chen gut. Der Kurs von Bio-Treat hat sich in diesem Jahr bereits erfreulich entwickelt. Angesichts der momentanen operativen Stärke sowie der langfristig guten Aussichten zählt das Unternehmen weiterhin zu den Favoriten in unserem neuen Wasser-TechnologieFonds Prime Elements Water. http://www.dr-hoeller.at Prime Elements – die vier neuen Fonds der Dr. Höller Vermögensverwaltung Promotion Dr. Höller Prime Elements Fonds investieren in vier zukunftsgerichtete Themenbereiche: regenerative Energien (FIRE), klimagasbindende und klimagasverhindernde Technologien (AIR), Wasserreinigungstechnologie (WATER), Recycling und neue Materialien (EARTH). Bei der Veranlagung werden ausschließlich Unternehmen gewählt, welche unternehmerische sowie technologische Lösungen für die größten globalen Herausforderungen entwikkeln und anbieten. Damit unterscheiden sich die Prime Elements Fonds wesentlich von vergleichbaren Produkten auf dem Markt. Das Management der Fonds obliegt dem hauseigenen erfahrenen Team der Dr. Höller Vermögensverwaltung. Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS ZERTIFIKATE SECTION: FIXES FREITAGS-THEMA IM BE Seite 6 REDAKTION: B.KALHAMMER Index Express der Erste Bank zum Produkt des Monats gewählt - ABN Amro, HVB und VB mit Neuemissionen Zertifikat des Monats: Gewinner des Zertifikat des Monats ist das Index Ex press 2007-2010 der Erste Bank . Tilgungszeitpunkt und Tilgungskurs sind abhängig von der Performance des DJ Euro Stoxx Dividend 30 Price Index und des DAX. Entwickelt sich der DJ Euro Stoxx Dividend 30 bis zum Beobachtungstag besser als der DAX, so wird das Zertifikat getilgt und für jedes abgelaufene Laufzeitjahr 10% Bonus ausgezahlt. Liegt der DAX an den jeweiligen Beobachtungsstichtagen über dem DJ Euro Stoxx Dividend 30, so wird die Anleihe nach drei Jahren, am 09.08.10, zu 100% ohne Bonus getilgt. Der Erst-Emissionskurs beträgt 102%. „Garantie-Zertifikate rücken gerade jetzt wieder verstärkt in den Fokus. Hier versuchen wir optimale ErtragsChancen auch in fallenden Märkten zu bieten. Mit dieser ‘Alpha’-Struktur ist man mit 100%iger Kapitalgarantie marktunabhängig investiert. Somit kann man in steigenden wie fallenden Märkten einen hohen Ertrag von 10% pro Jahr erzielen“, so Thomas Schaufler, Head of Retail Sales Österreich der Erste Bank. Zertifikate: Von der HVB kommt das Relax Express Zertifikat auf OMV, Raiffeisen International und voestalpine. Notiert keine der Aktien bis zum jeweiligen Stichtag auf oder unter 50% ihres Startniveaus, so wird am ersten Stichtag ein Ertrag von 15% bzw. 18% zum zweiten Stichtag gezahlt. Notieren zusätzlich alle Aktien mindestens auf 90% ihres Startniveaus, so erfolgt eine vorzeitige Rückzahlung zu 115 Euro am 1.Zahltag bzw. 118 Euro je Zertifikat am zweiten Zahltag. Ist das Zertifikat nicht vorzeitig zurück-gezahlt worden und keine der Aktien hat die jeweilige Sicherheitsschwelle während der Laufzeit berührt, so erfolgt die Rückzahlung zum Laufzeitende zu 118 Euro je Zertifikat. Berührt mindestens eine der Aktien während der Laufzeit die 50% Schwelle, so entfallen die noch ausstehenden Ertragszahlungen und die Chance auf vorzeitige Rückzahlung. Die Rückzahlung am Laufzeitende erfolgt dann 1:1 entsprechend der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung. Erstverkaufspreis ist 101 Euro inkl. Agio. Die Volksbank AG /Strukturierte Invest ments emittiert den Europa Twin Winner III . auf den Dow Jones Euro Stoxx 50. Anleger partizipieren mit 100 bis 120% an steigenden Märkten. Die endgültige Fixierung erfolgt am 26.09.07. Die Barriere beträgt 60% des Startwerts. An der negativen Performance partizipiert er zu 100% positiv, solange die Barriere von 60% während der Laufzeit nicht berührt oder durchbrochen wird. Wird jedoch die Barriere berührt, so partizipiert der Anleger an der negativen Wert- entwicklung zu 100%. Der Emissionspreis beträgt 100 Euro plus 3% Agio. Die Laufzeit beginnt am 01.10.07 und endet am 30.09.10. Weiters begibt die Volksbank den Europa Level Performer II auf den DJ Euro Stoxx 50. Wenn der Basiswert am ersten Bewertungsstichtag gleich geblieben oder gestiegen ist, erfolgt eine vorzeitige Tilgung zu 114%-116%. Ist dies nicht der Fall, so kommt es zu jährlichen bewertungen, wobei sich die Tilgungssumme jeweils um jährlich 14%-16% erhöht. Wenn es nach fünf Jahren nicht zu einer vorzeitigen Kündigung gekommen sein sollte, greift die Kapitalgarantie von 100%, solange der Index nicht bei oder unter 70% seines Startwertes liegt. Ist das der Fall, wird das Zertifikat gemäss dem Indexstand getilgt. Die Fixierung der Tilgungsbeträge erfolgt am 02.10.07. Der Emissionskurs beträgt 1000 Euro plus 3% Agio. Die Laufzeit startet am 03.10.07 und endet spätestens am 02.10.12. Die ABN Amro emittiert folgende neue Zertifikate mit Laufzeit bis 14.12.12: DJ Euro Stoxx Kapitalschutz Anleihe (Kapitalsicherung 95%/ Partizipationsrate 110%), Nikkei 225 Quanto Kapitalschutz Anleihe (95%/117%), ATX Kapitalschutz Anleihe (90%/91%), CECE Osteuropa Kapitalschutz Anleihe (90%/100%), DAX Kapitalschutz Anleihe ( 90%/70%), RDX Kapitalschutz Anleihe (90%/75%) und mit Laufzeit bis 21.12.12: Hang Seng China Enterprises Kapitalschutz Anleihe (90%/85%). Montag, 3. September 2007 BÖRSE EXPRESS GERMANY FIXES FREITAGS-THEMA IM BE Seite 7 POWERED BY Haniel stockt Beteiligung an MAN auf MARKT: Der DAX hat in der vergangenen Woche leicht auf knapp 7550 Punkte zugelegt. Grösster Gewinner war die Aktie von Metro mit einem Plus von mehr als 9%. Der Konzern will die Expansion seiner Märkte Saturn und Media Markt weiter vorantreiben. Zudem hat die Familie Haniel die Metro-Beteiligung auf 34,24% erhöht. Weiters soll es nach Aussage mehrerer Händler starkes Kaufinteresse von Seiten einer grossen US-Investmentbank in Metro geben. MAN und die chinesische Weichai-Gruppe verhandeln über eine Lkw- und Motorenkooperation. MAN-Chef Hakan Samuelsson und Weichai-CEO Tan Xuguang haben eine Vereinbarung zur Aufnahme exklusiver Gespräche unterzeichnet. Die MAN-Aktie legt mehr als 5% zu. Die Postbank gibt 3% nach, das Unternehmen will sich von mehreren Beteiligungen trennen. NEUEMISSIONEN: Auf dem Privatanlegerportal der Deutschen Börse sind folgende Zertifikate zeichenbar: Die Credit Suisse begibt das Bonus Express Plus Zertifikat und HSBC die Ikarus Reverse Garant Anleihe. Von der Deutsche Bank kommt das AlphaBet Zertifikat. Die Landesbank Berlin emittiert das Bonus miommerzbank legt niMAX-Zertifikat. Die Co das Unlimited Oil Service Zertifikat auf und die HVB das Relax Express-Zertifikat. Merrill Lynch bringt das Alpha Div. Express Zertifikat. INDIZES Titel Kurs DBIX India 266,3 4.57% 288,35 196,80 DAXGlobal BRIC 487,5 4.47% 503,79 345,23 569,91 2.90% 613,49 445,09 DAXglobal Alternative Energy 183,17 0.19% 198,14 146,51 DAXglobal Asia 329,92 1.35% 343,99 246,26 DivDAX 206,45 1.37% 217,53 152,68 EB.REXX 134,89 -0.03% 135,30 131,31 CX Commodity 104,22 1.98% 110,82 90 CX Energy 106,76 2.83% 113,24 84,25 CX Industrial Metals 96,99 0.62% 109,16 83,01 CX Precious Metals 101,71 1.49% 110,15 95,01 CX Agricultural 115,52 0.93% 119,72 96,93 CX Livestock 100,43 -0.34% 107,45 96,46 DAXglobal Russia Diff. [%] 52wHigh 52wLow Index des Monats: DAXglobal Nuclear Energy Index ■ ermöglicht Investitionen in den Bereich der Nuklearindustrie ■ bildet die 40 grössten und liquidesten Unternehmen des Sektors ab ■ Gewichtung erfolgt nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz ■ Index wird quartalsweise angepasst und in den Währungen EUR, USD und GBP berechnet ➤ mehr zum DAXglobal Nuclear Energy Fonds ohne Ausgabeaufschlag an der Börse Frankfurt handeln www.boerse-frankfurt.com/fonds Fondsname Fondstyp DWS Euro Reserve NC Rentenfonds 551887 0% ABN AMRO Germany Equity Aktienfonds 973684 0,25 % Allianz-DIT Europazins Rentenfonds 847603 0,25 % Spaengler Cash Trust Rentenfonds WKN 989031 Umsatz (Mio. ) 0,25 % Ihre Vorteile beim Fondskauf über die Börse Frankfurt: ■ Über 3.100 Fonds handelbar ■ Kauf ohne Ausgabeaufschlag ■ Variabler Handel 9 - 20 Uhr ■ Enge Handelsspannen DekaRent-International Rentenfonds 847456 0,25 % ■ Limit sowie Stop-Loss möglich Fidelity Funds - European Growth Fund Aktienfonds 973270 0,25 % ■ Sofortige Ausführung Grundbesitz Europa Immobilienfonds 980700 0,25 % +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ DAX®, TecDAX®, MDAX®, SDAX®, GEX®, DivDAX®, DAXplus®, VDAX-NEW®, eb.rexx® und RDAX® sind eigentragene Markenzeichen der Deuschen Börse AG +++ Null Spread von 9 bis 20 Uhr für alle Aktien im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX am Börsenplatz Frankfurt +++ Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS MÄRKTE Seite 8 AKTIEN INTERNATIONAL Die Börse Wien hat wieder etwas Terrain wettmachen können, wiewohl die US-Hypothekenkrise nach wie vor auf den Finanzmärkten lastet. Wie schon in der Vorwoche zeigten sich die Analysten weiter überzeugt, das die Stimmung im Herbst merklich zum Besseren umschlagen wird. Auf Wochensicht gewann der ATX mit 4.581,56 Punkten bis Freitag kurz vor Handelsschluss rund 2% dazu. Trotz negativer Performance von Schwergewichten wie Erste Bank und Raiffeisen International hat sich der Börseplatz Wien gut behauptet. Wienerberger, RHI oder auch Tele- kom Austria schnitten im Vergleich gut ab, "erklärende Neuigkeiten" für das Kursplus hat es nach Angaben der Erste Bank aber nicht gegeben. Die Liste der Kursgewinner wurde aber angeführt von Mayr-Melnhof. Der Kartonhersteller hatte bekannt gegeben, dass er sein Grundkapital reduziert und 2 Mio. eigene Aktien weniger im Umlauf sein werden. Die Titel legten 5% im Wochenverlauf zu. Die Uniqa hat mit ihren Halbjahresergebnisse positiv überrascht. Zudem hat der Versicherer auch seine Gewinnprognose für 2007 erhöht. Die Aktien legten mehr als 4% zu. ATX In dieser Woche wird nur BöhlerUddeholm Halbjahreszahlen präsentieren, was laut Analysten eine ruhige Berichtswoche verspricht. MÄRKTE GLOBAL DOW JONES Währungen - Solange sich die USA in Richtung Zinssenkung bewegt, während die EZB abwartet, bleibt das Umfeld laut RZB positiv für EUR/USD. Ein Erreichen neuer Höchststände erscheine daher in den kommenden Wochen durchaus möglich. Trotzdem glauben die Analysten der Bank angesichts des im Vergleich zu den derzeitigen Markterwartungen relativ op- timistischen US-Ausblicks nicht, dass sich EUR/USD nachhaltig über 1,40 etablieren kann, sondern sie sehen ihn anschließend nachgeben. Aktien - Europa: Nachdem die Woche aufgrund negativer Nachrichten aus den USA eher verhalten begonnen hat, haben sich die Anleger laut RZB wieder an die Märkte zurückbegeben und den Indizes leichte Kursgewinne beschert. Solange aber bewusst Liquidität zurückgehalten wird, dürfte sich auch das Misstrauen der Marktteilnehmer nicht so schnell wieder auflösen. Dieser Faktor werde maßgeblich einen weiteren Zinsschritt der EZB im September mitbestimmen, der in der derzeitigen Situation doch eher unwahrscheinlich sei. Nach Meinung der RZB erscheine es auch durchaus möglich, dass in nächster Zeit immer wieder negative Nachrichten das Sentiment belasten können. Die guten fundamentalen Daten, wie etwa die starke europäische Konjunktur oder das von der RZB erwartete starke Gewinnmomentum der Unternehmen, sollten die Anleger aber längerfristig wieder zurück an die Märkte bringen und auch höhere Kursstände ermöglichen. Aktien - USA: Einige Anzeichen deuten laut RZB darauf hin, dass der schlimmste Teil der Korrektur nunmehr hinter uns liegen sollte. Die abgekühlte Stimmung der Unternehmer, Konsumenten und Anleger wirke sich zwar negativ aus. Auf Jahresendsicht sollten laut RZB die attraktiven Fundamentaldaten der Unternehmen die Aktienmärkte aber auf deutlich höhere Niveaus führen. KONJUNKTUR VON FRIEDRICH GLECHNER [email protected] Die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Juli um 5,9% M/M (Juni: 1,9%) angestiegen. Auch ohne den stark schwankenden Transportbereich war ein deutlicher Zuwachs (Juli: 3,7%; Juni: -1,2% M/M) zu beobachten. Das Vertrauen der USVerbraucher in die wirtschaftliche Ent- wick-lung ihres Landes hat sich im August eingetrübt. Der entsprechende Index fiel aufgrund einer schlechteren Beurteilung des Arbeitsmarktes, anhaltenden Problemen am US-Hypothekenmarkt und volatilen Kapitalmärkten auf 105,0 Punkte (Juli: 111,9), den niedrigsten Stand seit einem Jahr. Die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe hat sich in der Eurozone im August abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex des britischen Forschungsinstituts NTC fiel nach einer ersten Schätzung auf 54,2 Punkte (Juli: 54,9). Auch der Index für den Dienstleistungssektor ist gesunken (August: 57,9; Juli: 58,3). Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen hat sich im August eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf 105,8 Punkte (Juli: 106,4). Die 7000 befragten Unternehmensvertreter beurteilten ihre Lage positiver als im Vormonat und ihre Geschäftsaussichten etwas schlechter, was laut Ifo zum Teil mit den Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu- Montag, 3. September 2007 FONDS EXPRESS MUSTERDEPOT Seite 9 FONDSMUSTERDEPOT* Depotinhaber: Fonds Express Performance seit Start: +56,50% Kurswert: 13.226,12 EUR Saldo Veränderungen: 5.049,53 EUR Wertpapierbezeichnung ISIN-Code Menge Währung Cash: 2.423,58 EUR Gesamtwert: 15.649,70 EUR Kaufkurs (inkl. Spesen) Kurswert Performance seit Kauf ESPA Stock Istanbul (A) AT0000704333 5,000 EUR 186,762 1.905,95 104,10 % Fidelity Indonesia A Gl. LU0055114457 180,000 USD 7,501 1.766,63 +70,65 % ESPA Stock Biotec (T) AT0000746755 14,000 EUR 80,986 1.594,74 +40,65 % PIA Russia Stock (T) AT0000668264 70,000 EUR 16,430 2.739,10 +138,16 % 3Banken Österreich (A) AT0000662275 50,000 EUR 28,210 1.963,50 +39,21 % CS EQ. FD LUX GL RES. H LU0145373253 180,000 EUR 13,962 3.256,20 +29,57 % *Depotausrichtung: Vermögensaufbau, Tradingchancen - Kein Ersatz für individuelle, anlegergerechte Beratung. Start Musterdepot: 18.10.2004 DEPOT: Mühsam nährt sich das Eichhörnchen Das von uns gemanagte Musterdepot des FONDS EXPRESS hat sich in der Vorwoche leicht erholt. Schön aufgeholt hat wieder der Türkei-Aktienfonds, der allerdings seit drei Wochen einen regelrechten Zickzack-Kurs hinlegt.Auch der Indonesien-Aktienfonds legte spürbar zu und am Ende schauten immerhin fast 2,5 Prozentpunkte Wochenplus heraus. Wir schließen einen weiteren Move nach unten weiterhin nicht aus, da die Aktienmärkte momentan sehr nervös reagieren. Wir sehen uns aber auch gut gerüstet und setzen weiterhin auf eine breite Länder-Diversifikation, um allfällige Ausreißer in der Länderallokation abfedern zu können. Außerdem suchen wir einen neuen Fonds, der einen Einstieg lohnt. Ziel-Gewichtung: 80% Aktienfonds, 10% Anleihenfonds, 0% Alternative Investments und 10% Cash/Geldmarktfonds. Allerdings denken wir an eine Verschiebung hin zu Alternativen. IMPRESSUM FONDS EXPRESS Medieneigentümer: Styria Börse Express GmbH Herausgeber: Bettina Schragl [email protected] Tel: ++43 1 60117-287 Chefredaktion Peter R. Nestler (nes) [email protected] Tel: +43 (0)699/111 24 038 Wir setzen vorerst weiterhin vorrangig auf Aktienmärkte und damit Aktienfonds und trauen den „normalen“ Anleihenmärkten eher wenig zu. Inklusive der realisierten Gewinne sowie allfälliger Ausschüttungen liegt die Musterdepot-Performance zur Jahreshälfte somit bei + 56,50 Prozent (Zuletzt: +54,16%). Langfristiges Portfolio Jede Woche sehen Sie im Fonds Express den Screenshot unseres Fonds-Musterdepots, so wie wir es bei der direktbank.at in Linz führen - Kurse, Menge, Datum und Wertentwicklungen (zu Beginn wegen Ausgabeaufschlag immer im Minus) der einzelnen Positionen inklusive. (nes) Layout/Grafik/Produktion: Philipp Schlörb Technische Leitung: DI Josef Chladek Kooperationen: Peter Nestler: [email protected] Christian Drastil (Tel. 01/60 117-260) Der „Fonds Express“ ist ein GratisWochen-Produkt aus der PDF-Serie von boerse-express.com und wird 1x wöchentlich an Abonnenten versandt. Fonds-Musterdepot bei: www.direktbank.at Wie wird man Abonnent? Interessierte können sich unter http://www.boerse-express.com/nl eintragen und werden damit automatisch auch auf den Abonnentenverteiler genommen. 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