Klangvoller Abschluss - Rennradliste Leipzig

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Klangvoller Abschluss - Rennradliste Leipzig
20. Oktober 2008
MARKKLEEBERG MARKRANSTÄDT ZWENKAU GROSSPÖSNA
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Seite 23
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Kreistag
Familienzentrum
Bürger zahlen
50 Cent pro Jahr
für Fraktionen
Buntes Angebot in
den Herbstferien
Grimma (fp). Bei der Fraktionsfinanzierung haben sich SPD/Grüne, Linke und
Unabhängige Wählervereinigung (UWV)
durchgesetzt. Mit der Mehrheit beschloss der Kreistag des Landkreises
Leipzig, für die Arbeit seiner Fraktionen
im nächsten Jahr 138 600 Euro bereitzustellen. Das entspricht 50 Cent je Einwohner. CDU-Fraktionschef Fritz-Dieter
Mittenzwei mahnte mit Blick auf die
Kreisverwaltung Sparsamkeit an: „Viel
Arbeit machen andere für uns, wir müssen sie nur abrufen.“ Er plädierte dafür,
Synergieeffekte zwischen den Fraktionen zu nutzen. 30 Cent pro Einwohner
und Jahr würden daher ausreichen.
Doch diese Summe fand bei SPD, Linke
und UWV ebenso wenig Gehör wie der
CDU-Kompromissvorschlag von 40 Cent
je Landkreis-Einwohner und Jahr.
„Wir hatten bislang ein kostenfreies
Büro mit technischen Kapazitäten.“ Das
sei vom Kreis gekündigt worden und stehe nicht mehr zur Verfügung, sagte
Karsten Schütze, dessen SPD/GrünenFraktion die 50 Cent ins Spiel gebracht
hatte. Das Gros der Fraktionsgelder
werde für Personal – laut Schütze
70 Prozent – und Miete benötigt. Mit der
Haushaltsdiskussion sei jährlich über
die Finanzierung neu zu entscheiden –
ein entsprechender Antrag der SPD, die
138 600 Euro zunächst nur 2009 einzustellen, wurde ebenfalls beschlossen.
Auch Linken-Vorfrau Heike Werner
verteidigte die 50 Cent und führte ein
„umfangreiches Aufgabenspektrum“ ins
Feld: analytische und konzeptionelle Arbeit, Recherchen, Kontaktpflege zu Vereinen und Einrichtungen, Öffentlichkeitsarbeit. Und: „Wir wollen einen Internetauftritt erstellen.“
Landrat Gerhard Gey (CDU) hielt sich
aus der Debatte heraus. Er habe die Entscheidung bewusst dem Kreistag überlassen. Im Vorfeld hatte er aber darauf
hingewiesen, dass Sachsens Landkreistag eine Empfehlung von zehn bis 15
Cent je Einwohner und Jahr ausgesprochen hatte. Nun liege der Landkreis „im
oberen Bereich“. Auch die Entschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeit, die
ebenfalls per Satzung auf den Weg gebracht wurde, empfindet Gey als „ziemlich hoch“. Nach mehrheitlichem Beschluss erhält nun jeder Kreisrat monatlich 100 Euro Aufwandsentschädigung.
Fraktionsvorsitzende streichen 50 Euro
extra ein. Zudem gibt es für die Teilnahme an Kreistagssitzungen 85 Euro, für
Ausschusssitzungen 70 Euro. Auf FDPAntrag wurde beschlossen, auch die
Teilnahme an Sonderkreistagen oder
Folgesitzungen zu entschädigen – bis
zwei Stunden in einer Höhe von 70 Euro, darüber hinaus mit 85 Euro. Fahrtkosten, Auslagen, Verdienstausfall und
ähnliches sind damit abgegolten.
Erich von Däniken geht
auf Spurensuche
Zwenkau (uw). Am 31. Oktober kommt
Erich von Däniken mit dem Vortrag
„Götterdämmerung – Rückkehr der Götter“ in die Stadthalle Zwenkau. Däniken
vertritt seit Jahren die These, dass Götter einst Astronauten ferner Sonnensysteme waren. Anhand von Bildern geht er
ab 19.30 Uhr auf Spurensuche. Karten
zu 27,55 Euro und 25,55 Euro gibt es im
Rathaus oder unter Tel. 034203 50946.
Tanzabend im
Kuhstall Großlehna
Markranstädt (uw). Der Musik- und
Freizeitverein Großlehna lädt am Freitag ab 18.30 Uhr zum Tanz in den Kuhstall, Merseburger Straße, ein. Für die
musikalische Unterhaltung sorgt die
Gruppe „Tina and Truck Wheels“ mit Oldies, Country und Schlagern. Karten für
vier Euro sind in der Videothek Töpfer,
Schwedenstraße 29, zu haben.
Wasserwerke beraten zu
„Bleifrei 2012“-Projekt
Markkleeberg (uw). Morgen steht das
Info-Mobil der Kommunalen Wasserwerke Leipzig von 11 bis 14 Uhr auf
dem Markkleeberger Rathausplatz. Bürger können dort erfahren, ob ihre Trinkwasseranschlüsse überhaupt im Projekt
„Bleifrei 2012“ gelistet sind und wann
diese umgestellt werden.
Feuerwehr übernimmt
Statistenrolle
Markranstädt/Lützen (uw). Ungewohnte Aufgabe: Die Freiwillige Feuerwehr Markranstädt hat am Sonnabend
ihre Kollegen aus dem sachsen-anhaltischen Lützen unterstützt. Die Kameraden um Sprecher Ruben Enskat sprangen bei einer Übung – dem simulierten
Brand im DRK-Pflegeheim „Drei Villen“
– als Statisten ein.
Letzte Ausfahrt: 150 Sportbegeisterte nehmen an der Saisonabschlussfahrt der „Neuseenclassics – Rund um die Braunkohle“ teil. Insgesamt zählte Renndirektor Harald Redepenning
in diesem Jahr 7500 Radfahrer – vom Schüler bis zum Senior. Der Startschuss für 2009 soll am Karfreitag mit dem traditionellen Anradeln fallen.
Foto: André Kempner
Markkleeberg. Sonntagmorgen um
9 Uhr: Für die meisten Menschen die
beste Zeit, sich im Bett noch einmal herumzudrehen oder mit der Familie das
Frühstück zu genießen. Nicht so für die
150 Teilnehmer des Neuseenclassic-Abradelns. Die Frauen und Männer trafen
sich bei empfindlich kühlen Temperaturen im Gewerbegebiet Wachau. Renndirektor Harald Redepenning begrüßte
zum Saisonabschluss 2008 vor allem die
„Jedermänner“ – Hobbyradfahrer, die
zwischen April und Oktober deutsch-
Winterpause in Sicht
150 Radfahrer starten beim Neuseenclassics-Abradeln
landweit bei Radwandertouren in die
Pedale treten. Aber auch Ex-TelekomProfi Bert Dietz, Marathoni und MDRModerator Roman Knoblauch sowie Triathlet Andreas Clauß gingen auf die 81
Kilometer lange Strecke. Deren größte
Herausforderung unbestritten der Golzerner Berg bei Grimma war. Immerhin
Klangvoller Abschluss
Achter Markranstädter Musiksommer mit Mozarts Requiem beendet / 2008 fast 1000 Besucher gezählt
Markranstädt. Mit dem „Requiem“
von Mozart als Herzstück ging am
Sonnabend der achte Markranstädter Musiksommer zu Ende. Die
Sankt Laurentiuskirche war bis auf
den letzten Platz gefüllt, als Kantor
Frank Lehmann den Taktstock hob,
um den Sinfonischen Musikverein sowie Chor und Solisten durch das anspruchsvolle Programm zu leiten.
Das „Laudate Dominum KV 339“ von
Wolfgang Amadeus Mozart war gerade
verhallt und hatte auf die geistige Ebene
des Konzertes eingestimmt, als sein Violinkonzert in A-Dur mit Solistin Dorothea Lenz aufhorchen ließ: Voller Ton in
der Tiefe, zarte Einsätze in der Höhe,
durchgesungene Melodiebögen im Adagio und ein filigran artikuliertes Rondo
als Schlusssatz. Gern hätte Lenz mehr
Tempo entwickelt. Doch musste sie das
Orchester ein wenig ins Schlepptau nehmen. Dessen Gewicht mag verhindert
haben, die Mozartfeinschliffsonne im
Rondo voll zur Entfaltung zu bringen.
Krönendes Finale: Der Sinfonische Musikverein bringt in der Sankt Laurentiuskirche in
Markranstädt Mozarts Requiem zu Gehör.
Foto: André Kempner
Der Anfang des Requiems stellte die
Hoffnung auf ein temporeicheres Konzert in Frage. Doch das Solistenquartett, bestehend aus Sopranistin Friederike Holzhausen, Altistin Claudia Maria
Laule, Tenor Martin Krumbiegel und
Bassist Andreas David, zerstreute diese
Befürchtung beim Kyrie durch sein
stimmlich ausgewogenes und musikalisch präsentes Gestalten der Solopar-
tien. Ein Lob der Posaunistin Julia Nagel: Sie bestand die bläserisch heikle
Partie im „Tuba mirum“ mit Bravour.
Das „Rex tremendae“ befreite dann
Chor und Orchester gleichermaßen. Es
stellte sich ein Fluss ein, der den Bogen
des Werkes nicht mehr brechen lassen
sollte. Der Weg führte von der Bitte um
Ruhe für die Toten im „Introitus“, dem
Erkennen menschlicher Sündhaftigkeit
bis zur Furcht vor Gottes Gericht in das
„Quia pius es“ (Du bist gütig und mild)
der „Communio“.
Viel Applaus belohnte die Musiker
schließlich für ein berauschendes Sinnenerlebnis, das vielen Besuchern unvergesslich bleiben dürfte. Zufrieden
zeigte sich auch Lehmann als künstlerischer Leiter mit dem Musiksommer als
sechsmonatiger
Veranstaltungsreihe.
„Wir haben 2008 immerhin an die
1000 Besucher gezählt. Damit dieser
Zuspruch bestehen bleibt, wollen wir
das hohe künstlerische Niveau in den
kommenden Jahren unbedingt beibehalten“, versprach er.
Evelyne Wurm
Von L.E. nach LA –
Intendant Detlef Sierck
Markkleeberg (uw). Im Westphalschen
Haus in Markkleeberg erzählt der Kulturhistoriker Andreas Höhn heute ab
19 Uhr die Lebensgeschichte des Intendanten Detlef Sierck. Der einstige Markkleeberger inszenierte bis 1934 am Alten Theater Leipzig, er suchte die
Freundschaft mit Goerdeler, um Rückendeckung für seine jüdische Frau,
die Schauspielerin Hilde Jary, zu bekommen und entdeckte Filmlegende
Zarah Leander. Als Douglas Sirk
schrieb er später in Hollywood Filmgeschichte. Karten zu drei Euro gibt es an
der Abendkasse.
Reisebericht über die
Seychellen
Zwenkau (uw). „Smaragde im Indischen
Ozean – die Natur der Seychellen“ heißt
ein Dia-Vortrag, der am Freitag ab
19 Uhr im Zwenkauer Ratssaal gezeigt
wird. Harald Krug und Annett Bellmann
von der Ökologischen Station Borna-Birkenhain berichten von ihren Reisen.
LANDKREIS KOMPAKT
Sportlich: In den Herbstferien hat die
Eissporthalle Grimma dienstags bis freitags ab 10 Uhr geöffnet. Zusätzlich lädt
für den 25. Oktober DJ Nobels zum Flirten aufs Eis ein, und am 1. November
legt DJ Benz einen Mix aus House,
Black Musik, Funk und Soul auf.
Motivsuche geht weiter
Preisträger des Südraum-Fotowettbewerbes gekürt
Großpösna. Keiner großen Vernissage,
eine Weile warten“, erzählte Müller.
sondern eher dem Blick ins private FoZeit, die er nutzte, um auf den Auslöser
toalbum glich am Freitag die Auszeichzu drücken. Mit Erfolg, wie der zweite
nung der Preisträger des achten FotoPlatz zeigte. „In unserer Familie werden
wettbewerbes „Bildarchiv Südraum“.
Preise wie ein Wanderpokal weitergeDas lag einerseits am Thema, das dieses
reicht“, meinte der Geehrte schmunJahr lautete „Mit unseren Kindern den
zelnd. Im vorigen Jahr hatte sein Filius
Leipziger Südraum entdecken“, andesogar den Sieg geholt.
rerseits an der geringen TeilnehmerWährend die meisten Wettbewerbszahl. „Ich bin enttäuscht“, gestand Proteilnehmer aktuelle Coloraufnahmen
jektleiterin Margit Lörler. Nur 18 Fotoeinsandten, schickte der Leipziger
grafen waren der Aufforderung des SoBernd-Stephan Tienz Schwarz-Weißziokulturellen
Zentrums
Kuhstall
Fotos aus dem Jahr 1989. Und setzte
Großpösna gefolgt und hatten bis Mitte
damit einen Kontrapunkt, für den ihm
September 46 Motive eingereicht.
die dreiköpfige Jury den bronzenen
Einer davon war SeRang bescherte. Nicht
bastian Stieler. Der 19die erblühende Seenjährige Bornaer hatte Margit Lörler: Wir möchten, dass landschaft,
sondern
mit seinen „Wilden die Entwicklung unserer Region die einstige vom TageWassern“ bis zur letz- weiter dokumentiert wird.
bau malträtierte Natur
ten Minute gewartet.
ist auf seinem „BeobIm Vorjahr noch Zweiachtungsposten“
zu
ter, holte er diesmal mit seinen
sehen. „Und unser Sohn Peter, der daSchnappschüssen vom Rafting im Kanumals auf einem der letzten Baumstümppark Markkleeberg den ersten Platz.
fe kletterte“, erläuterte Monika Tienz,
„Damit habe ich nicht gerechnet, umso
die in Vertretung ihres Mannes ins
mehr freue ich mich“, erklärte der StuKreuzgewölbe kam. Allerdings ist auch
dent der Medien- und Kommunikationssie eine leidenschaftliche Hobbyfotograwissenschaften. Allerdings sei Fotografin. Gemeinsam kann das Ehepaar nun
fie für ihn weniger als ein Hobby. „Ich
an seinem ehemaligen Arbeitsplatz,
möchte mich in zehn Jahren einfach an
dem Tagebau Zwenkau, aufs Wasser geschöne Momente erinnern“, so Stieler.
hen und an Bord des Fahrgastschiffes
Vater Peter, Kanuslalom-Trainer am
„Santa Barbara“ die Interimslandschaft
Sportgymnasium Leipzig, und daher
festhalten.
häufig am Wildwasserkanal, gratulierte
Vielleicht entstehen so Schnappschüsdem Sohn.
se, die nächstes Jahr prämiert werden.
Ganz in Familie kamen auch Müllers.
Denn aufgeben wollen die Veranstalter
Schließlich geht bei Vater Werner und
trotz der diesjährigen Flaute nicht. „Wir
Sohn Dirk nichts ohne Kamera – und
möchten, dass die Entwicklung unserer
ohne Linda. Die Vierjährige brachte
Region weiter dokumentiert wird“, bedem 69-jährigen Opa Glück. Seine Liebtonte Lörler. In den nächsten vier Wolingsmotive mit ihr entstanden Anfang
chen können sich aber erst einmal die
Juli am Seepark Auenhain. „Wir wollten
Besucher des Pösna-Parks an allen Bilgemeinsam Essen gehen und mussten
dern erfreuen.
Ulrike Witt
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KONTAKT
Redaktion Markkleeberg, Markranstädt,
Zwenkau und Großpösna
Telefon: 0341 3582370
Telefax: 0341 3582392
E-Mail: [email protected]
150 Meter Höhenunterschied mussten
dort bewältigt werden.
„Unser Erfolgskonzept ist der persönliche Kontakt“, erklärte Redepenning
das große Fahrerfeld. Der 22-jährige Richard Walter aus Zeitz fuhr das erste
Mal mit. An seiner Seite Max Schubert,
der bereits mehrfach dabei war. „Die ge-
meinsame Fahrt ist eine schöne Sache.
Deswegen komme ich auch immer wieder“, so der Elektrotechnik-Student.
Nach zweieinhalb Stunden trafen die
Ersten im Ziel ein. Gemeinsam wurde
später bei Glühwein über die großen
und kleinen Rennen der vergangenen
Monate diskutiert. Und natürlich über
Doping. „Vielleicht werden wir unser
Konzept im nächsten Jahr ändern und
bei den Neuseenclassics am 1. Juni die
Profis weniger in den Mittelpunkt rücken“, meinte Redepenning. Ulrike Witt
Markkleeberg (uw). Das Familienzentrum Lichtblick in Markkleeberg,
Hauptstraße 34, bietet Schülern in den
Ferien ein abwechslungsreiches Programm. So kann morgen ab 16 Uhr in
der Lichterwerkstatt gebastelt werden.
Damit keiner hungrig nach Hause geht,
gibt es auch Abendbrot. Teilnahmegebühr: ein Euro. Leckeres rund um den
Kürbis wird am Mittwoch ebenfalls ab
16 Uhr in der Kinderküche zubereitet.
Die kleinen Köche zahlen 2,50 Euro.
Kreativ geht es dann am 28. Oktober
wieder ab 16 Uhr bei der Seidenmalerei zu. Außer den Materialkosten ist ein
Euro zu entrichten. Windlichter aus
Seidenpapier entstehen am 30. Oktober
von 10 bis 13 Uhr. Pro Stück fallen zwei
Euro an. Kurz vor dem Schulstart findet am 2. November ab 15 Uhr schließlich noch ein Familiennachmittag statt.
Siegerlächeln: Werner Müller, Sebastian Stieler und Monika Tienz (von links) präsentieren
die schönsten Momentaufnahmen des Südraum-Fotowettbewerbes. Foto: André Kempner
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