Im Museum - Rieder Kommunikation

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Im Museum - Rieder Kommunikation
Januar–Februar 2015 | 8. Jahrgang | Nr. 43
Hier leben wir
Im Museum
Schauen, anfassen, testen, pröbeln – Geschichte ist erlebbar.
GrunderSchorsch,
81, ist den Land­
maschinen verfallen.
Familie Yildiz
ist ein eingeschworenes
Team und liebt
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– 2 – LiMa Januar–Februar 2015
I N H A LT
4/6/8 Aufgefallen: News und Trends
12 Landratswahlen: Eine Frage, acht Antworten.
15 Im Museum
Schauen, anfassen, testen, pröbeln – Geschichte ist
erlebbar. 18 Man nennt mich Grunder-Schorsch 20 Geschichte in vier Wänden 25 Liestal ist
­Hanro! 27 Das Kabinett der guten Töne 28 Am Beispiel Lausen 33 Auf einen Tanz mit dem
Staubsauger 35 Auf den Spuren der
­Landjäger 37 «Wo könnte ich das sonst?»
Den Musen gewidmet
Das Museum war ein Gebäude, das den
neun griechischen Musen gewidmet war.
Diese symbolisierten musische Künste,
wie zum Beispiel Thalia Komödien,
Erate die Liebeslyrik oder Urania die
Sternkunde.
Heute leben wir in einer wachsenden
Museumslandschaft. Neben kantonalen
Instititutionen gibt es reizvolle Ortsmuseen und überraschende private
Ausstellungstätten. Oft sind schon die
Gebäude museale Denkmäler wie das
Museum Baselland, untergebracht in
einem historischen Zeughaus in Liestal,
oder das altehrwürdige Bauernhaus im
Feld in Reigoldswil. Selbst eine kleine,
alte Sigristenscheune in Lausen wird
durch einen geschickten Umbau zum
Ortsmuseum.
Unsere rasante Zeit mit den vielen
technologischen Umwälzungen bringt es
mit sich, dass immer mehr das Bedürfnis
entsteht, unsere alten Kulturgegenstände
für die Nachwelt zu erhalten.
Wenn wir Ausstellungen besuchen,
sehen wir nur die attraktive Spitze des
Eisberges; das ausufernde Lager bleibt
uns verborgen, auch die Aufbereitung,
die Katalogisierung, die Dokumentation,
ganz zu schweigen von der eigentlichen
Sammeltätigkeit.
Geniessen wir unsere engagiert
geführten Museen und lassen wir uns
überraschen.
Andreas Ruegg,
Mitglied
des LiMa-Impulsteams
40 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen
46 KMU Liestal am Puls
44 Hier leben wir: Familie Moser
«Wir halten zusammen»
­
47 Regio Liestal Live
In Bewegung bringen
Impressum 8. Jahrgang, Nr. 43
Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder,
Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66,
4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch.
Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe:
Andreas Baumeister, Lucas Huber (lh), Andrea
Mašek, Isabelle Pryce (ip), Beatrice Rieder (br).
Gestaltung: Denise Vanne. Foto­grafie: Guido
Schärli (gs), Foto-Grafik Schärli, ­Hölstein; Lithos
und Druck: Vogt-Schild Druck AG, Deren­dingen.
Distribution: Post.
Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen,
Andreas Baumeister, Barbara Boos, Andreas R
­ uegg.
Inserate: Monika Neuenschwander, Rieder
­Kommunikation, R
­ athausstrasse 66, 4410 Liestal, ­
T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, ­
[email protected].
Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1845.00, 1/2 Seite 923.00,
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/4 Seite 495.00 1/8 Seite 283.00. Details unter
www.lima-online.ch.
LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli,
September, November. Erscheinungstermin jeweils
Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 25’300 Ex.
kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Lausen,
Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg,
­Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, Füllinsdorf,
Nuglar, St. Pantaleon und Büren.
Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann
LiMa zu einem Versandkosten­beitrag von CHF 28.00
abonniert werden.
ISSN-Nummer 1663-6236
LiMa
LiMa
September–Oktober
Januar–Februar 2015 2012 –3–
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AUFGEFALLEN
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lim a@ rie de rk
Ne ws fu tte r:
Ab in den
Schnee, Kids!
Guido Schärli
Pfarrer Andreas Stooss und
seine Frau Christina Stooss
organisieren seit sechs Jahren ein Winterlager mit Spiel und Spass auf und neben
der Piste. Neu dürfen Kinder schon ab 10 Jahren mit auf die sonnige Bettmeralp
reisen. Es erwarten sie viele tolle Ferienerlebnisse und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Das Winterlager der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde
Liestal-Seltisberg ist für alle Kinder und Jugendlichen offen. Infos und
Anmeldung bei Pfarrer Andreas Stooss, Liestal, T 061 921 41 19,
[email protected], www.ref-liestal-seltisberg.ch ip
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Der Alte und der Neue
– 4 – LiMa Januar–Februar 2015
Vom Zwergpudel bis
zum Riesenschnauzer
Jetzt können auch Hunde im Stedtli
zum Coiffeur. Nadine Schneider hat ihre
Ausbildung als Hundecoiffeuse mit
Bravour bestanden – kein Wunder:
als Damen­coiffeuse ist sie im Umgang
mit der Schere geübt. In ihrem neuen
«Hundesalon» pflegt und schert sie
grosse und kleine Hunde zu flexiblen
Öffnungszeiten. Hundesalon, Nadine Schneider, Fischmarkt 24, Liestal,
T 079 376 45 72, www.hundesalon-liestal.ch ip
Hier bläst ein neuer Wind
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Der «Alte», stadtbekannt, hat 33 Jahre lang
das Lieschtler Milchhüsli und die Landi
Liestal aufgebaut, geleitet, geprägt. Früher hat
er noch eigenhändig die Milch von den
regionalen Bauern an der Rampe angenommen
und sie direkt im Haus zu Milchprodukten
verarbeiten lassen. Wenn heute die Kundinnen
und Kunden an der Käsetheke Schlange
stehen, wenn es heisst, das beste Fondue weit
und breit gäbe es im Milchhüsli Liestal, wenn
sich internationale Firmen für hohe Gäste
Fondue und Raclette mit dem Fonduetaxi
liefern lassen, wenn in den Regalen ofen­
frisches Brot und Zöpfe von Bauernhöfen
liegt, wenn das Milchhüsli in die Lücke
springt und Tofu und Vegiburger verkauft –
so ist dies dem initiativen, umtriebigen Geist
von Hans Wüthrich zu verdanken. Auf Ende
Januar übergibt er die Leitung an den
­«Neuen», Thomas Stauffiger, der bereits seit
Herbst 2014 Gelegenheit hatte, sich in sein
neues Métier einzuarbeiten. Wir, das LiMaTeam, danken Hans Wüthrich. Er war Inserent
der ersten Stunde und ist uns ein Freund
geworden. Wir wünschen ihm schöne Bergtouren, kulturellen Genuss und viele inspirierende Chorprojekte. Milchhüsli Liestal,
Am Zeughausplatz, 061 927 88 22,
www.fondue-taxi.ch. Landi Liestal,
Am Zeughausplatz, 061 927 88 20. br
Die Stadtmusik Liestal zeigt sich mit neuem Logo, T-Shirt und hat einen
neuen Webauftritt. «Das alte Logo wirkte nach vielen, vielen Jahren ein wenig
verstaubt. Es war an der Zeit für einen Imagewechsel», sagt Präsident Heinz
Wallmeier (Foto ganz links). Als nächstes werden auch Fahne und Uniform
dem neuen, «jungen und dynamischen Auftritt» angepasst. (Foto: Vorstandmitglieder: Heinz Wallmeier, Marco Ruch, Stefanie Stucki, Lukas Pfeil,
David Brönnimann, Hans Peter Gisin) Stadtmusik Liestal,
www.stadtmusikliestal.ch,
Proben jeweils donnerstags 20.15 Uhr, Aula des
Frenkenbündten-­
Schulhauses, Liestal.
Interessierte
­willkommen. ip
Sven Bachmann
Publireportage
Das Spektrum der
­T iermedizin ist heute fast
so breit und hochtech­
nisiert wie beim
Menschen.
Kleintierklinik Klaus AG,
Liestal – kompetent,
­innovativ, einfühlsam
«Wir verstehen uns als
Kompetenzzentrum»
«Wir fördern unser Team stark und setzen jedes Mitglied dort ein, wo es am besten
ist. Dadurch decken wir alle Bereiche ab»,
sagt Petra Fernandez. Denn das Spektrum
der Tiermedizin ist heute fast so breit und
hochtechnisiert wie beim Menschen. Das
macht stete Weiterbildung unverzichtbar, um
mit der rasanten Entwicklung Schritt zu
­halten.
«Wir schätzen uns glücklich, mit Yuri
Béosier einen Orthopäden mit langjähriger
­
­Erfahrung in High-Tech-Operationen im Team
zu begrüssen», erklärt Mitinhaberin Regine
Klaus. Kürzlich stockten sie nämlich das Team
auf und erweiterten das Angebot um Schlüsselloch-Operationen wie Arthroskopien und
laparoskopische Kastrationen. Bereits seit
Sven Bachmann
Sven Bachmann
«Die Tiere kommen gern zu uns», sagt Petra
Fernandez, Co-Inhaberin der Kleintierklinik
Klaus in Liestal. Das fasst die Philosophie, die
Leidenschaft und die Fachkompetenz der K
­ linik
in wenigen Worten zusammen. Und es erklärt
die Stimmung, die so gar nicht an Unfälle und
Krankheiten erinnern will, denn hier pulsiert
das volle Leben. Den Kern dafür bilden die fünf
Stammtierärztinnen, die drei externen Konsulenten und die insgesamt 21 Mitarbeitenden,
fünf davon in Ausbildung.
Regine Klaus und Petra Fernandez haben
die knapp 30-jährige Klinik 2012 übernommen. Das engagierte Frauenduo und ihr Team
verstehen sich als dynamisches Kompetenzzentrum, das sein Angebot kontinuierlich
­erweitert und Fachkräfte ins Team holt.
Klinikleitung
Dr. med. vet. Regine Klaus (48)
Seit 1994 in der Klinik. Schwerpunkte:
Zahnheilkunde und Chirurgie.
Klinikleitung
Dr. med. vet. Petra Fernandez (51)
Seit 1990 in der Klinik. Schwerpunkte:
Ultraschall und Ophthalmologie
2013 gehören Akupunktur, Physiotherapie
und Chiropraktik zum Angebot.
Diese Liste liesse sich fast endlos fortsetzen, von der Verhaltenssprechstunde, innerer Medizin, Gynäkologie, Endokrinologie,
Radiologie und Ultraschall bis zur Dermato­
logie. Die Klinik verfügt ausserdem über das
eigene Labor, so kommt praktisch alles aus
einer Hand.
In der Kleintierklinik Klaus ist jedes Tier
willkommen – vom Chinchilla bis zur Ratte,
vom Gerbil bis zur Schildkröte und von der
Würgeschlange bis zum Wellensittich. Natürlich sind Hunde und Katzen die häufigsten Patienten, und für Welpen bietet man sogar Trainings an, um sich an die Klinikatmosphäre zu
gewöhnen. «Das ist ein weiterer Grund, weshalb sich die Tiere und ihre Halter bei uns so
wohlfühlen», sagt Petra Fernandez.
In diesem Jahr feiert die Klinik ihr 30-jähriges Bestehen. Der Tag der offenen Tür im
Herbst 2015 wird einen Blick hinter die Kulissen gewähren, das genaue Datum folgt. Dann
wird das zusätzliche Sprechzimmer angebaut
sein. «Wir sind nämlich in Platznot», sagt
­Regine Klaus. lh
Kleintierklinik Klaus AG, Benzburweg 9, Liestal,
T 061 921 66 66, Fax 061 921 66 96,
[email protected], www.kleintierklinik-klaus.ch
LiMa Januar–Februar 2015 –5–
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ip
AUFGEFALLEN
«Gut und
günstig»
Wenn es ums Putzen
geht, steckt in
Anna-Maria Iovino
(l.) von ­Leo-Clean
Reinigungen eine Löwin: «Wir sind neu auf dem Markt, aber wir wollen
die Besten sein», sagt sie bestimmt. Die Innenarchitektin hat in ihrem
Berufsleben viel Erfahrung im Reinigungsbereich gesammelt und weiss,
was wichtig ist: «Ich wähle mein Personal sehr sorgfältig aus. Meine
Frauen müssen gut und effizient reinigen und besonders vertrauenswürdig und diskret sein. Wie zum Beispiel Krasimira Petkova (r.). Ausserdem sind wir gut und günstig.» Leo-Clean Reinigungen, ­A nna-Maria
Iovino, Bündtenweg 12, Nusshof, T 079 122 68 53, ­[email protected],
www.leo-clean-reinigungen.com ip
Doppelter Pep
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Hairstylist Nadja Singeisen (dunkel)
hat ihre Berufskollegin und Freundin
Sabine Degen (blond) als Teilhaberin
an ihrem Damen- und Herrencoiffeurgeschäft beteiligt. Zusammen haben
sie den Salon komplett umgebaut.
Hairstylist S
­ ingeisen Degen bietet jetzt
mehr Plätze und eine moderne und
wärmere Atmos­phäre zum Waschen,
Schneiden, Haare stylen. Hairstylist
Singeisen Degen, Wasserturmplatz 8,
Liestal, T 061 923 30 78 ip
Leichte Kost
«Ruhe, Geduld,
Spass und gut
trainierte Therapiepferde sind das
A und O in der
Reittherapie» sagt
Ruth Weibel (auf
dem Bild mit
Navaho, 4).
Die Landwirtin und Lehrerin der Alexandertechnik ist frisch
ausgebildete Reittherapeutin. «Alexandertechnik und Reit­
theraphie ergänzen sich ausgezeichnet.» Die Schülerinnen und
Schüler lernen, mit dem Pferd mittels Körpersprache zu kommunizieren. «Das ist gut für Menschen mit einer körperlichen,
geistigen oder psychischen Beeinträchtigung, aber auch für ganz
gesunde Kinder und Erwachsene.» Ruth Weibel, Reittherapie
und Alexandertechnik, Neuhof 1, Liestal, T 076 201 55 49,
[email protected] ip
Farben, Licht, Klang und Düfte
«‹Endlich gibt es Aurasoma auch in Liestal›, haben mir schon einige
Kunden gesagt», erzählt Nicole Müller. Gemeinsam mit Ramon Martin
hat Müller den Steinladen Rosanum übernommen und stimmig umgebaut.
«Unser Laden soll die Passanten einladen, einfach mal hereinzukommen,
neugierig zu sein und zu verweilen», sagt Müller und Martin ergänzt: «Es
gibt Spannendes zu
entdecken und
vielleicht spricht
einen etwas ganz
besonders an.»
Rosanum, Rathausstrasse 76, Liestal,
T 061 921 48 78,
[email protected] ip
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Das Pferd
als
Therapeut
Das Hotel Restaurant Bienenberg
hat einen neuen Küchenchef.
Werner Blickenstorfer (hinten) hat
gemeinsam mit Betriebsleiter
Philip Bühler (vorne) ein neues
Mittagsangebot erarbeitet. «Abgeleitet von der Lebensmittelpyramide bieten wir jeden Mittag zum ‹traditionellen› Angebot ein ausgewogenes und leichtes Pyramidenmenu an»,
erzählt Bühler. «Zudem setzen wir noch stärker auf lokale Produkte.»
Auch die Bankettkarte und die à la carte-Karte wurden grundlegend
überarbeitet. Hotel Restaurant Bienenberg, Bienenberg 84, Liestal,
T 061 906 78 00, [email protected], www.hotelbienenberg.ch ip
Inserat
Stadtratswahlen Liestal
Am 8. Februar wählt Liestal
einen neuen Stadtrat. Zur Wahl
steht Thomas Eugster.
«Liestal macht
Spass!»
Ich bin Familienvater, begeisterter Sportler, liberaler Politiker und
führungserfahrener Projektleiter. Mein nächstes Projekt heisst
Stadtrat. Ich erzähle Ihnen, warum.
Ich will Liestal weiterbringen. Ich spüre: Die
Dynamik ist da. Nur darf sie jetzt nicht verpuffen. Oder anders gesagt: Jetzt müssen wir
pushen! Dafür braucht es jemanden mit Herz
und Verstand im Stadtrat, mit Führungserfahrung und schneller Auffassungsgabe. Ich heisse Thomas Eugster, 44, Präsident der FDP
Liestal. Ich bin Verfahrensingenieur ETH, verheiratet und Vater zweier Töchter im Schul­
alter und ja: Liestal liegt mir am Herzen.
Meine Berufung
Als Stadtrat werden meine Kompetenzen zum
Tragen kommen. Im Beruf führe ich 30 Mitarbeitende aus unterschiedlichsten Disziplinen.
Ich plane Engineering-Projekte für die Roche,
habe hohe Budgetverantwortung und die tägliche Herausforderung, komplexe Sachverhalte in kurzer Zeit zu erfassen. Seit 2010
mache ich ausserdem Politik im Einwohnerrat.
Diese Erfahrungen werde ich als Stadtrat mit
Freuden einsetzen.
Ich bin unabhängig, bin geschäftlich nicht
mit Liestal verflochten. Das schliesst Interessenkonflikte aus und erlaubt es mir, mich immer für die beste Lösung einzusetzen. Mein
Arbeitgeber ermöglicht es mir, mein Pensum
nach Bedarf anzupassen: Ich nehme mir so
viel Zeit für das Amt als Stadtrat, wie es dieses erfordert. Denn diese Aufgabe ist zu
wichtig; sie verträgt keine halben Sachen.
Zwischenhalt beim Einkaufen mit Aurelia, Eva und Viviana (v.l.).
Mein Liestal
Liestal ist ein tolles Pflaster, ein extrem lebenswerter Fleck. Hier schwimme ich und
bike, hier sind meine Kinder geboren. Liestal
macht Spass, als Lebensmittelpunkt und Einkaufszentrum. Wir sind inmitten wunderschöner Natur und trotzdem nah an der Welt. Dieses Liestal will ich weiterbringen – kompetent
und engagiert.
Die Stadtentwicklung ist auf gutem Weg,
doch es braucht einen langen Atem und zusätzliche Impulse. Unsere Schulen sind grossartig, das erfahre ich täglich an meinen Kindern. Doch es braucht grosse Anstrengungen,
dieses hohe Niveau zu halten. Das Liestaler
Gewerbe liegt mir am Herzen, aber wir müssen auch neue Unternehmen gewinnen. Um
die Stadtfinanzen steht es noch gut, doch
grosse Investitionen stehen an, an denen wir
uns nicht überheben dürfen. Mit Herz, Verstand und vollem Einsatz stelle ich mich diesen Herausforderungen.
Meine Motivation
Fast 20 Jahre lebe ich nun schon in Liestal.
Ich bin stark mit dem Stedtli verwachsen. Ich
reisse gern mit am Karren, will Verantwortung übernehmen. Als erfahrener Einwohnerrat und Familienvater, der «voll im Saft» steht,
bin ich nahe an den Problemen, den Sorgen
und den Hoffnungen. Diesen Vorteil mache ich
zu Liestals Vorteil. Mit Ihrer Unterstützung.
LiMa Januar–Februar 2015 –7–
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AUFGEFALLEN
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Jodeln «fägt»
Die Jodlerklubs Arisdorf und
Liestal fusionieren und haben am
24. Januar den ersten offiziellen
Auftritt als «Jodlerklub ArisdorfLiestal». «Es geht um den Erhalt
des Jodelgesangs in der Region»,
sagt der Liestaler Jodelpräsident
Mario Flückiger (rechts). «Alleine
fehlen uns vor allem Jodlerinnen und Jodler mit Erfahrung und einem grossen
Repertoire», sagt auch der Arisdörfer Jodelpräsident Peter Stalder (links). Beide
Sänger freuen sich, dass es nun als stattlicher Jodlerklub weitergeht. Denn das
Jodeln im Klub «fägt», sind sie sich einig. Jodlerklub Arisdorf-Liestal, Mario
Flückiger (T 061 971 74 33). Peter Stalder ( T 061 681 22 37), Jodler-Obe,
Samstag, 24.01.2015, 20.00 Uhr, MZH Arisdorf. Proben jeweils dienstags
20.00 Uhr, Aula Sekundarschule Burg, Liestal. Interessierte willkommen. ip
Wie geht es weiter?
«Nach sieben schönen und erfolgreichen Jahren
im Koro Shop beende ich aus persönlichen
Gründen meine Arbeit als Geschäftsführerin.
Leider konnten wir keine geeignete Nachfolgelösung finden», bedauert Yvonne Heer. Der
Koro Shop verkauft eine grosse Auswahl an
hochwertiger Second-Hand Mode, darunter
echte Trouvaillen. Der gesamte Erlös geht an ausgewählte Hilfsprojekte von Tearfund. «Von 2007 bis heute haben wir 100’000.– Franken gespendet», sagt Heer stolz.
Falls eine engagierte Person interessiert ist, kann auf Lizenz ein neuer Koro Shop
aufgehen. Ins aktuelle Ladenlokal zieht aber das Hörakustikgeschäft Amplifon, das
schon jetzt am Wasserturmplatz angesiedelt ist. Koro Shop, Wasserturmplatz 9,
Liestal, T 061 921 11 81, Achtung: nur noch bis 17. Januar offen! ip
Ärger mit den Zähnen?
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Das Unternehmen «Zahnarztzentrum.ch» öffnet
Anfang Mai in Liestal ihre 31. Klinik. «Jede
unserer Kliniken bietet das ganze Spektrum der
Zahnmedizin. Die Patienten können zu ihrem
vertrauten Allgemeinzahnarzt, spezifische Behandlungen führen aber unsere Spezialisten durch», sagt
Susann Lorani (Bild), die für das Zahnarztzentrum
in Liestal verantwortlich ist. «Unser oberster
Anspruch ist die hohe Qualität der Behandlungen.»
Zahnarztzentrum.ch, Rathausstrasse 37, Liestal
(ab Mai 2015), www.zahnarztzentrum.ch ip
«Wir sind kleiner und familiärer als andere
Krippen und wir betreuen auch Kindergartenkinder nach der Schule», sagt Nicole Gaugler
(rechts). Gemeinsam mit ihrem Mann Michael
Lüthi (links) führt sie mit der Kindervilla ihre
dritte Kita. Die beiden und auch Stellvertreterin
Natalie Herzog (mitte) stecken viel Herzblut und
Engagement in die Betreuung der Krippenkinder.
Der in Liestal aufgewachsene Ökonom Lüthi ist so
begeistert von der Arbeit mit den Kindern, dass er
seine Karriere aufgegeben hat und sich nun zum
Kleinkinderzieher ausbilden lässt.
Kindervilla, Floraweg 7, Liestal,
T 076 421 76 65, [email protected],
www.kindervilla-kitas.ch ip
Für Kopfhaut und
Haar
ip
ip
Fröhlich bunte Kindervilla
Carol Brodbeck hat
im Januar den
Coiffeursalon in der
Rathausstrasse 50
übernommen. Hier
wäschet, schniidet
und föööhnt sie die
ganze Familie.
Besonders toll sind
ihre Kopfhautmassagen mit Aromaöl. «Ich habe
für mich eine neue Produktelinie entdeckt, die
besonders gut auf die verschiedenen Haartypen
angepasst ist. Auch für die verschiedenen
Kopfhautprobleme sind passende Produkte
dabei», erzählt Brodbeck. atelier. wäsche.
schniide. föööhne. Carol Brodbeck, Rathaus­
strasse 50 (Eingang über Salzgasse), Liestal,
T 061 921 31 41 ip
Inserat
Stadtratswahlen Liestal
Daniel Muri
in den
Stadtrat
In Liestal …
geboren
vernetzt
unternehmerisch
parteilos
kreativ
…geboren
schichte? Denk auch an die kleinen Wichte! »
in der Weinkellerei Siebe Dupf in Liestal. Aufgewachsen und eingebettet zwischen Lehrerseminar, Kaserne, Holinger Grabsteine, Kino,
Gestadeck-Schulhaus, G
­ ottesacker und Weinfässern.
Heinrich Heine (1797–1856)
Meine Fähigkeit, mich schnell und unvoreingenommen an verschiedenen Orten zurecht zu
finden und mich sachbezogen einzubringen,
hat ihren Grund, der im Umfeld meiner Jugendjahre zu finden ist. Seit 54 Jahren bin ich
Mitglied an der «University of Life».
...vernetzt
in Liestal. 20 Jahre aktiv beim FCL, 6 Jahre
Jodler-Club, 19 Jahre Rotstab-Cabaret, Mitinitiant des Werkhaus-Varietés und des
Rahmdäfeli im Theater Palazzo. A
­ ktionär für
die Erhaltung des Hallen- und Gartenbades.
Langjähriges Mitglied bei KMU Liestal, Mit­
initiant zur Erhaltung des Hanro-Areals in und
für Liestal.
«Ein Holzwurm und sein kleiner Sohn, die
wohnten einst in einem Thron. Auf dem Thron,
da sass der König und beachtete sie wenig,
bis der Thron mit lautem Krach unter ihm zusammenbrach. Und die Moral von der Ge-
…unternehmerisch und
innovativ
Seit 28 Jahren als selbständiger Maler in
Liestal. Neun Lehrlinge und zwei angehende
Vorarbeiter erfolgreich ausgebildet. Zur Zeit
ist ein Lehrling in Ausbildung. Seit 2013 produziere ich auf meinem Firmendach täglich
den Strombedarf von ca. vier Einfamilien­
häusern.
sicht, Lebensfreude und Freiheit für Vertrauen, Wachstum und Standhaftigkeit einsetzen.
…kreativer Schaffer
Als dreifacher F­ amilienvater von Anja, Sebastian und Julia, die alle erfolgreich eine Berufslehre in Liestal absolviert haben, als Unternehmer und kulturell schaffender Bürger
und Einwohner Liestals, ist kreatives Denken
und Handeln unverzichtbar!
Unter Unter-nehmen, verstehe ich zwingend
auch das Über-nehmen! Verantwortung übernehmen, die eigene persönliche Situation objektiv einschätzen und lösungsorientiert sowie
zum Wohl der Gemeinschaft handeln.
Kreativität ist die Grundlage zu lösungs­
orientiertem Denken. Während kreativen Prozessen, auf dem Weg zur Findung einer guten
Lösung, ist das Wort «Nein» der Anfang vom
Ende! Als Stadtrat habe ich die Möglichkeit,
diesen Denkansatz mit einzubringen und so
miteinander kreativ für Liestal zu arbeiten.
…parteilos
Familienmensch
in Liestal. Zwei Dinge haben meine Eltern
Meine Lebenspartnerin Manuela Bürgin unterstützt mich im privaten und geschäftlichen
Bereich. Wir leben zusammen mit ihren Töchtern Michelle und Delia an der Bergstrasse.
Manuela arbeitet neben ihrer Tätigkeit als
Hausfrau und Mutter Teilzeit in der Psychiatrie Liestal. Zudem ist sie Mitglied der Jugendkommission der Stadt Liestal.
uns mitgegeben: Wurzeln und Flügel! Die
Wurzeln stehen für Vertrauen, Wachstum
und Standhaftigkeit. Die Flügel für Weitsicht,
Lebensfreude und Freiheit.
In Liestal sind meine Wurzeln. Dieser Ort gibt
mir Halt und Lebensraum. Als parteiloses
Stadtratsmitglied werde ich mich mit ­Weit-
LiMa Januar–Februar 2015 –9–
4410 music nights!
«Wie gehe ich wertschätzend mit mir selbst und
meinen Mitmenschen um, auch in Stress-Situationen?»
angelehnt an die Gewaltfreie Kommunikation (GFK)
von Marshall B. Rosenberg.
Modul 1, Do. 19. März 2015 von 18h45 bis 21h30
Gesprächslaster; wertschätzender Umgang mit mir selbst und
meinen Mitmenschen
Modul 2, Do. 30. April 2015 von 18h45 bis 21h30
4 Schritte der GFK
Modul 3, Do. 21. Mai 2015 von 18h45 bis 21h30
2 Arten von Bitten; Gewalt in der Sprache; nicht mit den eigenen
Bedürfnissen verbunden sein (Bedürfnis ↔ Strategie)
Modul 4, Do. 18. Juni 2015 von 18h45 bis 21h30
Die Sache mit den Bitten; Unterschied zwischen Bitten und
Forderungen; Umgang mit einem «NEIN» (nicht jetzt); von
Herzen «NEIN» sagen können; ein «NEIN» nicht persönlich
nehmen; win-win Situationen kreieren
Modul 5, Do. 20. August 2015 von 18h45 bis 21h30
(Selbst)-Empathie (bei Ärger); Ärger/Störungen ansprechen;
Unterschied zwischen Wertschätzung und Lob
Modul 6, Do. 17. September 2015 von 18h45 bis 21h45
Power over/power with; Dominanzstrategien erkennen und ihnen
auf Augenhöhe begegnen; Neid umwandeln; mit sich selbst das
Leben feiern; Abschlussfragen
Der Kurs findet ab vier Personen (4–8 Personen) statt und soll eine
achtsame Kommunikationskultur in den Familien- und Berufsalltag
einfliessen lassen. Die Kleingruppe ermöglicht Ihnen, viel zu üben. Die
Technik versteht sich sowohl als Grundhaltung wie auch als Sprachmodell,
bei der ein einfühlsamer Umgang mit Beziehungen im Vordergrund steht.
Anmeldeschluss: 12. März 2015. Weitere Infos: www.coaching-world.ch.
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– 10 – LiMa Januar–Februar 2015
Inserat
Landratswahlen Basel-Landschaft
Sehr geehrte Wählerinnen,
sehr g
­ eehrte Wähler
63 Kandidatinnen und Kandidaten stehen
im Wahlkreis Liestal auf den verschiedenen
Wahlzetteln für den Landrat. Einige davon
werden Sie kennen, andere nicht. Ich will mich
Ihnen vorstellen, damit Sie wissen, wem Sie
Ihre Stimme geben, wenn Sie Karin Jeitziner
ankreuzen.
Mit gutem Grund wähle ich dafür das
Magazin LiMa: Als Rieder Kommunikation das
LiMa 2007 aus der Taufe hob, war ich Teil des
Teams und habe seine Form und seinen Erfolg
mitgeprägt. Auch heute bin ich noch projektweise für die Agentur im Einsatz.
Geboren bin ich 1961 in der Ostschweiz
und mit vier älteren Geschwistern in einem
KMU-Betrieb aufgewachsen. 18-jährig kam ich
ins Baselbiet und war bis zur Geburt unseres
ersten Sohnes als kaufmännische Mitarbeiterin in verschiedenen Unternehmen tätig.
Zwei weitere Söhne kamen hinzu. Während der Schulzeit der Kinder war ich vorwiegend Mutter und Hausfrau, und ich schätze
es, dass dies möglich war. Inzwischen sind
die Jungs erwachsen, doch noch immer findet
bei uns zuhause ein intensives Familienleben
statt. Zugleich bringe ich meine Tatkraft vermehrt in die Politik ein.
In den Neunziger Jahren war ich Mitglied
der damaligen Schulpflege Liestal und zeitweise deren Präsidentin. Heute bin ich Einwohnerrätin, Bürgerrätin und Friedensrichterin.
Ich habe ein lebhaftes Temperament. Wer
mich kennt, weiss, dass mich Ungerechtigkeit
enorm stört und dass ich mutig für eine gerechte Sache oder für eine Person einstehen
kann. Als Bürgerrätin, verantwortlich für die
Einbürgerungen, und als Friedensrichterin
habe ich oft mit Menschen in besonderen Situationen zu tun. Hier kommen mir meine Sozialkompetenz und Objektivität zugute.
KMU und mittelständische
Familien
Im Landrat will ich dazu beitragen, dass es
dem Kanton Basel-Landschaft weiterhin gelingt, KMU anzusiedeln und die ansässigen gut
zu pflegen. Für den Mittelstand wünsche ich
mir, dass ihm steuerlich Sorge getragen wird,
denn die mittelständischen Familien tragen
viel dazu bei, dass es dem Kanton gut geht.
Karin Jeitziner, Mitglied der FDP Liestal
Gute Chancen mit guter Bildung
Darüber hinaus liegt mir unsere Jugend am
10 Lektionen ab CHF 120.- 3, 6 oder 12 Monate buchbar
Der Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich!
MEHR INFOS UNTER:
Herzen. Wenn wir den jungen Leuten den
Weg bereiten mit einer guten schulischen
und beruflichen Bildung, haben sie die besten
Voraussetzungen, um sich unseren guten Lebensstandard auch für die Zukunft zu erhalten. Gute Arbeitskräfte im direkten Umkreis
zu finden, ist förderlich für die Baselbieter
Unternehmen.
Wenn Sie sich mit Ihrer Entscheidung
für die Wahlen befassen, so wünsche ich Ihnen eine gute Hand dabei. Mit Ihrer Stimme
prägen Sie den Kanton Basel-Landschaft der
Zukunft. Ich freue mich, wenn ich mich als
Mitglied des Landrates für das Baselbiet einsetzen darf.
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LiMa Januar–Februar 2015 – 11 –
Landratswahlen Basel-Landschaft
«Angenommen, Ihre Partei könnte sämtliche Landratssitze für sich alleine
in Anspruch nehmen: Wie würde das Baselbiet aussehen?» Diese Frage
stellte die LiMa-Redaktion den acht Parteien, welche sich derzeit um Landratssitze bewerben.
Die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten umfassen alle 18 Gemeinden, in welchen das LiMa gelesen
wird. Sie umfassen mehrere Wahlkreise.
Hätte die SP die Mehrheit im Landrat, würde eine Politik für alle
statt für wenige betrieben. Baselland hätte eine gute, für alle
zugängliche, zahlbare und mit Basel-Stadt abgestimmte Gesundheitsversorgung. Daneben gäbe es genügend Betreuungsangebote,
damit sich Beruf und Familie besser vereinbaren lassen. Der Bau
von zahlbaren Wohnungen würde gefördert und unsere Landschaft
würde vor der Zersiedelung geschützt. Das Baselbiet hätte ein
fortschrittliches Energiegesetz und einen noch besser ausgebauten
ÖV. Ihre Liste 2!
Moderate Steuern dank Investitionen in Bildung und Energie statt in
Strassen. Maximaler Pendlerabzug für AutofahrerInnen entspricht
GA-Kosten und alle S-Bahnen fahren 15-Minuten-Takt. 50% der
Energie sind erneuerbar. Gut ausgebildete, motivierte Lehrpersonen
widmen sich primär dem Unterricht. Tagesschulen sind selbstverständlich. Regionale Lebensmittel sind überall zu haben und es gilt
Kulturlanderhalt statt Zersiedelung. Spitalangebot wird gemeinsam
mit BS geplant um Gesundheitskosten zu senken.
Kandidierende: Thomas Bühler, Joël Bühler, Samira Marti, Tania Cucè,
Diego Stoll, Patrick Mägli, Thomas Noack, Martin Kaiser, Marianne Quensel-von Arx,
Julia Baumgartner, Urs Kaufmann-Lang, Endrit Sadiku, Mirjam Würth (bisher),
Andreas Appenzeller, Rafael Moser
Kandidierende: Marie-Theres Beeler (bisher), Heidi Basler, Verena Baumgartner,
­Nadine Bühlmann Brodbeck, Bàlint Csontos, Erika Eichenberger Bühler,
Andrea Münch Spuler, Anna Ott, Albert Siegwart, Dominik Beeler, Tabea Opferkuch,
Esther Maag, Sandrine Brenzikofer Stohler, Ramona Lerch
Der Selbstverantwortung jedes Einzelnen kommt wieder mehr
Bedeutung zu. Mit gezielten Investitionen in die Verkehrs­
infrastruktur verbessern wir die Rahmenbedingungen für unsere
Unternehmen. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hoch­
schulen und Wirtschaft bringt mehr innovative Firmen und
­Start-up’s ins Baselbiet. Im Bildungsbereich werden die anstehenden
Reformen kritisch überdacht und korrigiert, so dass sich die
Lehrpersonen wieder auf den Unterricht konzentrieren können.
Die Medien hätten mehr «Saure Gurken Zeit», weil es weniger
Skandale gäbe. EVP-Landräte und Landrätinnen stehen für christliche Werte und damit eine transparente Politik. Zudem pflegten
sie eine wertschätzende Gesprächskultur, was sich u.a. auch positiv
auf die Gesundheitskosten auswirkte. Die Landrats-Wahlen fänden
ohne Plakatewald statt. Die Anliegen von Wählerinnen und Wählern
würden ernst genommen und umgesetzt. Eine Abstimmungspräsenz
von 91% und eine Frauenquote von 50% wären realisiert, was bei
der EVP schon heute Tatsache ist!
Kandidierende: Heinz Lerf, Karin Jeitziner-Hutter, Bernhard Zollinger, Daniela
Reichenstein, Thomas Eugster, Nathalie Mundwiler, Roman Zeller, Roger Ballmer,
Andrea Mäder, Christoph Buser (bisher), Ruth Janzi, Ralf Marty, Monica GschwindWehrli, Stephan Bär, Hanspeter Dill, Raphael Buchbauer
– 12 – LiMa Januar–Februar 2015
Kandidierende: Elisabeth Augstburger (bisher), Priscilla Augstburger, Monika BackDysli, Esther De-Luca-Furrer, Micha Eglin, Priska Jaberg-Zeller, Sonja NiederhauserMüller, Jonny Wüthrich-Roth, Alain Tüscher (bisher), Erika Beeli, Andreas EschbachDopatka, Helga Handschin, Martin Hug-Fabry, Monika Roth, Irène Wolf-Gasser,
Andrea Heger-Weber, Andreas Burkhalter, Charlotte Gaugler-Gysin
Wir Grünliberale wollen:
1.Transparenz bei den Finanzen und ein glaubwürdiges kantonales
Sanierungsprogramm als Voraussetzung für eine gesunde,
öko­logische Wirtschaft.
2. Kostensenkung bei den Spitälern für tiefere Krankenkassenprämien.
3.Schulen, die unsere Kinder gut ausbilden – ohne Bildungsbüro­
kratie.
4.Umstellen der kantonalen Verwaltung in eine Dienstleistungsorganisation, die für die Baselbieter Bevölkerung die gewünschten
Dienstleistungen in guter Qualität zu vernünftigem Preis erbringt.
Unsere Politik stellt den Menschen und die Gemeinschaft ins
Zentrum. Wir würden das Zusammenleben gemäss einem
­christlichen Menschen- und Gesellschaftsbild gestalten. Wir würden
bei grösstmöglicher Eigenverantwortung eine solidarische Gesellschaft in Wohlstand und Freiheit anstreben. Unser Kanton wäre
erfolgreich dank einer Politik, die von Verantwortung, Ausgleich und
Respekt geprägt wäre. Wir garantierten Meinungsfreiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit, Frieden und Rechtsgleichheit.
Kandidierende: Gerhard Schafroth-Martin (bisher), Verena Wunderlin-Friedli,
­D omenic Schneider, Manuel Ballmer, Stephanie Oetterli Lüthi, Reta Meier-Steinmann,
Gregor Schafroth, Beat Hänggi, Regula Steinmann, Daniel Schweizer, Walter Gysin
Kandidierende: Yvonne Ballmer, Luca Canonica, Christine Indermaur,
Matthias Oetterli, Pia Steinger, Claudio Wyss
Wenn wir alleine regieren könnten, gäbs weniger Sitzungen, da wir
meistens gleicher Meinung wären. Wir würden einstehen für • Mehr
gesunden Menschenverstand – es braucht nicht für alles teure
Studien • Mehr mutige Politiker, die sich getrauen, die Wahrheit zu
sagen, auch unangenehme und auch vor Wahlen • Mehr finanzielle
Verantwortung, man kann nur ausgeben was man hat • Mehr
konstruktiven Dialog für eine effiziente Lösungsfindung • Mehr
Wohlstand durch eigenverantwortliches Handeln und Leistungs­
bereitschaft.
Die SVP hat sich als einzige Partei aktiv für den Erhalt unseres
Baselbiet eingesetzt. Das wird sie auch weiterhin tun. Die SVP
steht bekanntlich dafür ein, dass unsere bestehenden Gesetze
ausreichend sind und keine zusätzlichen Vorschriften nötig sind.
An der konsequenten Umsetzung der Bestehenden muss gearbeitet
werden. Es wäre bestimmt ein charaktervolles Baselbiet, wenn
Fleiss und Leistung gebührend anerkannt und Privateigentum
respektiert würde. Je mehr SVP im Landrat – je stärker unser
Baselbiet.
Kandidierende: Guido Bürgi, Esther Meisinger, Reto Chiesa, Julia Steiner,
Daniel Conte, Olivia Wagner, Franziska Were-Imhof, Markus Schweizer,
Manuel Franco, Daniel Steiner, Corinne Weber, Felix Weber (bisher),
Alexandra Lange
Kandidierende: Dieter Epple (bisher), Sandra Sollberger (bisher),
Hans Rudolf Schafroth (bisher) Theo Flückiger, Ernst Lüthi, Silvan Meyer,
Ursula Meyer-Bieri, Andi Trüssel (bisher), Christoph Häring, Philipp Kerker,
Roger Schaub, Hansruedi Wirz (bisher), Nadine Plattner-Estermann,
Markus Silvan Rudin, Reto Tschudin
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IM MUSEUM
Im Museum
1’146. So viele Museen, Sammlungen
und Ausstellungsorte zählt die Schweiz.
Gerade ist der neueste Museumsführer
erschienen. Er zählt 45 Museen im
Baselbiet.
Texte: Lucas Huber; Bilder: Guido Schärli
1 Bleisatz von Heinz Spinnler, Lausen.
2 Fadenspulen im Dorfmuseum ­Z iefen.
3 «Psalmpumpe» im Harmonium- und
­Orgelmuseum Liestal.
4 Fenster-Idylle im Museum im Feld
­Reigoldswil.
5 Glas-Engelbild im Krippen- und
­Spielzeugmuseum Bubendorf.
6 Schuhleisten im Museum im Feld,
­Reigoldswil.
7 Motoren aus Grunder-Schorsch’s
­Sammlung, Hölstein.
8 Stilleben im Ortsmuseum Frenkendorf.
9 Eingelegte japanische Kirschblüten,
Sonder­ausstellung «Kirschen» im
­Museum.BL.
Wie ein schnaubender Drache rattert
der Webstuhl, rhythmisch, ohrenbetäubend, stampfend. Es ist ein Klang, wie
ihn viele der älteren Baselbieter in den
Ohren haben, Fünflibertaler, Frenkendörfer, Oberbaselbieter. Das Baselbiet,
ja die ganze Nordwestschweiz, war einst
Webstuhlland. Diese Geschichte hallt
bis heute nach, denn sie begründete den
Reichtum der Region.
Dieser Reichtum spiegelt sich auch
in der Museumsvielfalt wider. Münchenstein etwa beherbergt gleich mehrere,
etwa das Elektrizitäts- und das Froschmuseum. Pratteln verfügt über eine
Salzkammer, das Henkermuseum lässt in
Sissach erschauern, das Museum für
Pferdestärken in Basel appelliert genauso an die Liebe zum klassischen Fort­
bewegungsmittel wie das VelosolexMuseum in Waldenburg.
Auch die Region Liestal hat ihre
­Museen. Das Museum.BL natürlich.
Das Harmonium- und Orgelmuseum.
Die Hanro-Sammlung. Jeden ersten
Sonntag im Monat öffnen die Dorf- und
Ortsmuseen ihre Pforten. Sie zeigen das
Leben zu Gotthelfs Zeiten und erzählen
so manch schauderhafte, aber auch
entzückende Geschichte.
Wie die Geschichte dieser Busse
wegen Verstosses gegen die Polizei­
stunde in Lausen. Die Ausstellung im
hiesigen Ortsmuseum zeigt das Leben in
einem Wirtshaus vor Jahr und Tag. Auf
dem Jassteppich liegt die Quittung
für die Busse, vier Franken. Die Jasser
hätten, sagt Museumsleiter Georg
Schmid, die vier Franken jeweils unter
dem Teppich bereits parat gehabt; der
Verstoss gegen die Polizeistunde erfolgte
bewusst und mit einem Grinsen.
Elementar für die Geschichte des
oberen Baselbiets ist die Posamenterei.
In Heimarbeit produzierte man Seidenbänder. 1871 zählte der Kanton 4’467
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IM MUSEUM
Heimwebstühle, rund ein Viertel aller
Haushalte war von den Einkünften aus
der Posamenterei abhängig. Sie ist die
Basis der hiesigen Industrialisierung, ihr
sind die Ansiedlung von Pharma­f irmen
in der Region und die Gründung des
Bankvereins zu verdanken. Und nur
wegen ihr gehörten Nordwestschweizer
Gemeinden zu den ersten im Land, in
denen der elektrische Strom ankam.
Davor wurden sie von Menschenkraft
angetrieben.
1 Lögeli, tragbare Weinfässer,
im O
­ rtsmuseum Frenkendorf.
2 Lampen-Busenwunder im Harmoniumund Orgelmuseum Liestal.
3 Glaskunst mit Bottenwagen von Hulda
Tschudin-Dill, Ortsmuseum Lausen.
4 Faden-Aufspulvorrichtung im
­Ortsmuseum Ziefen.
Hochburg der Seidenband­
produktion
Bis zu sieben Webstühle ratterten einst
in Baselbieter Häusern, deren Architektur noch heute die Geschichte des
Posamentens erzählen. Besonders das
Fünflibertal, dessen Name wahrscheinlich sogar auf die Posamenterei zurückgeht, war eine Hochburg der Seidenbandproduktion. Es waren wilde Zeiten,
Wegelagerer überfielen die Botenwagen,
die das Produzierte an die «Syydeherre»
in Basel lieferten und mit viel Geld
zurückkehrten.
Heute sind die massiven Webstühle
in Museen in Bubendorf, Frenkendorf,
Liestal, Reigoldswil und Ziefen zu
bestaunen. Einige von ihnen sind sogar
noch regelmässig im Einsatz. Jeden
ersten Sonntag des Monats etwa. In
Frenkendorf wird sogar ein neues Muster
produziert: ein weisser Halbmond auf
blauem Grund. Dann erhält der Besucher
einen Eindruck davon, wie laut und
heftig es damals zu und her ging.
Museen sind Zeugen des Vergangenen,
ob sie nun an vergangenes Handwerk
erinnern, Kunst archivieren oder Spezialitäten wie etwa die Krippensammlung
in Bubendorf zeigen und verwalten. Sie
sind auch Lernplatz, Treffpunkt und Ort
des Austausches. Das Museum.BL hat
sich auf die Fahnen geschrieben, ein
Ort zu sein, an dem Neugier kein Alter
kennt, ein Ort auch, an dem man aus­
probieren, fühlen, riechen, eintauchen
kann, je nach Lust und Tagesform.
Museen haben sich in den vergangenen Jahren und Dekaden verändert.
Geschichte soll heute erlebbar sein, nicht
bloss sichtbar. Anzufassen, zu testen und
zu pröbeln gehört dazu. Und längst
wird mehr zu Musealem als Kunst und
geschichtlich Relevantes. So ist in Berlin
ein Museum dem Lippenstift gewidmet,
ein anderes der Currywurst, in Stuttgart
präsentiert man Schweine, in Delhi
Toiletten, in Husavik auf Island Phallusse und in Mümliswil, Kanton Solothurn, Kämme. Letztlich errechnet sich
der Wert des Bewahrten nämlich an der
Leidenschaft, die ein Sammler dafür
aufbringt.
Übrigens: Am 16. Januar ist in und
um Basel Museumsnacht.
5 Krause Prägepresse mit Herz von
Heinz Spinnler, Lausen.
6 Freches Schild in der Sammlung von
Grunder-Schorsch.
7 Guckkasten in der Ausstellung
«Wildes Baselbiet», Museum.BL.
8 Trophäensammlung im Museum im
Feld Reigoldswil.
9 Engelfiguren aus dem Erz­gebirge,
­Krippen- und Spielzeugmuseum
­Bubendorf.
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Man nennt mich Grunder-Schorsch
Man kennt Georg Jäggin eigentlich besser als Grunder-Schorsch.
Der Mann, mittlerweile 81-jährig, ist alten Landmaschinen verfallen.
Ohne Leute seines Schlags gäbe es auch keine Museen.
Georg Jäggin begrüsst von einer Leiter
herab. Nichts Aussergewöhnliches,
vergässe man, dass Jäggin 81 ist. Doch
eigentlich kennen ihn die meisten unter
seinem «Künstlernamen», der keiner
ist. Grunder-Schorsch. Wegen der
Landmaschinen der Marke Grunder, bis
1950 in Binningen hergestellt. Georg
Jäggin – nennen wir in GrunderSchorsch – hat über 20 von ihnen, über
40 sind es insgesamt.
«
Ich bedanke mich ganz herzlich bei
Ihnen für Ihre ausgezeichnete grosse Arbeit.
Mich persönlich hat es sehr berührt und
tief beindruckt.
»
Protagonist aus einem redaktionellen Beitrag
– 18 – LiMa Januar–Februar 2015
IM MUSEUM
«Kein Museum, eher eine Sammlung.» Grunder-Schorsch inmitten von
Bodenfräsen, Mähmaschinen, Schneepflügen und Traktoren.
Doch er sammelt auch andere
Marken, Bungartz, Simar, Hummel.
Bodenfräsen, Mähmaschinen, Schneepflüge, Traktoren. Wie das gekommen
ist? Ein bisschen durch seinen Vater,
einen Baumwärter, aus dem ein Gärtner
wurde und der die erste Mähmaschine
Hölsteins betrieb. Sie ist noch heute
in Schorschs Besitz – und läuft.
Ein bisschen durch das Militär, wo er
«Motorwägeler» war und als solcher
stets gern an Motorisiertem herumschraubte. Und schliesslich durch sein
grosses Interesse an allem Historischen.
Nicht viele können von sich behaupten, den Gotthardpass auf dem vibrierenden Rücken eines fauchenden Trak­
tors erklommen zu haben. Georg Jäggin
ist einer von ihnen. Viermal tuckerte er
den Pass hinauf, Auszeichnungen der
Internationalen Treffen auf dem Berg­
rücken belegen das. Grunder-Schorsch
fuhr alles, was fahrbar ist. Darauf ist
er auch ein bisschen stolz.
Treibhäuser leergeräumt für
den Fuhrpark
In seiner ehemaligen Gärtnerei in
Hölstein, direkt hinter seinem Wohnhaus, gedeihen noch heute Tomaten,
Kakteen, Zierblumen. 13 Lehrlinge hat
er ausgebildet, «und noch etwas: Ich war
immer das einzige männliche Wesen im
Betrieb», sagt er grinsend. Nun ist ein
grosser Teil der Treibhäuser für seinen
Fuhrpark leergeräumt. «Es ist kein
Museum», betont er, «vielmehr eine
Sammlung.» Eine, wenn man ihm das
unterstellen darf, ziemlich museale.
Als Lehrling um 1950 hatte er
über Wochen auf seinem Arbeitsweg
beobachtet, wie der Caterpillar-Trax
einer Gärtnerei in Langenthal Schraube
für Schraube zusammengebaut wurde.
«Irgendwie fing das damals wohl an»,
sinniert er. Heute ist er erstes Ehren­
mitglied der Falnowe, der Freunde alter
Landmaschinen der Nordwestschweiz.
Man präsentiert seine
Gefährte alljährlich an
Treffen und Vorführungen,
im Februar unterstützen sie
den Bauern­verband beider
Basel an der Muster­messe
Basel.
Grunder-Schorsch ist
bekannt wie ein bunter Hund.
Behauptet er von sich. Obwohl seine
Sammlung nicht öffentlich ist, klopfen
regelmässig Fremde an seine Tür, um
Einlass bittend. Dann führt er sie herum,
zeigt seine Schätze, deren monetärer
Wert fast allein vom sentimentalen
abhängt. «Aber he», sagt er dann wie aus
der Pistole geschossen: «Gäbe es keine
Käuze wie mich, die all das Zeug
sammeln, dann gäbe es auch keine
Museen.» Wo er recht hat, hat er recht,
der Grunder-Schorsch.
Privatsammlung, individuelle
Führungen auf Anfrage
Grunder-Schorsch mit seinem
Grunder-TK15 am Umzug des
eidgenössischen Turnfestes
2002.
Wir machen uns stark fürs Baselbiet.
LISTE
5
Am 8. Februar 2015 für den
Wahlkreis Liestal in den Landrat.
Yvonne
Ballmer
Luca
Canonica
CVP-BL_Streifen_200x60.5_Liestal_rz.indd 1
Christine
Indermaur
Matthias
Oetterli
Pia
Steinger
Dr. Claudio
Wyss
LiMa Januar–Februar 2015 – 19
–
11.12.14
17:04
Geschichte in vier Wänden
Abgesägte Gliedmassen, historische Taschenuhren und
natürlich die P
­ osamenterei: In und rund um Liestal locken
zahlreiche Orts- und Dorf­museen zu Exkursionen. Eine
­Fährtensuche von Frenkendorf über Liestal, Bubendorf und
Ziefen bis nach Reigoldswil. Das n
­ atürlich an einem
­Sonntag. Dem ersten eines jeden Monats.
Es ist eine blutrünstige Geschichte, die
diese unscheinbare Säge erzählt. Und
eigentlich fehlt ihr nur die eingetrock­
nete Blutkruste von Becke-Jokebs
linkem Arm, um auch bildlich zu zeigen,
dass sie nicht nur Holz, sondern auch
Menschengebein entzweite. Der unglückliche Jokeb hatte sich nämlich geweigert,
seinen faulenden Arm im Liestaler
Kantonsspital amputieren zu lassen.
Deshalb griff der Dorfarzt in Jokebs
Stube zu grobem Geschütz. Und weil der
Arzt kein derartiges Werkzeug hatte,
schickte er nach dem Rossknecht, der
das Baumsäglein aus dem Stall brachte.
Als Betäubung dienten ein paar Schlucke
Schnaps.
– 20 – LiMa Januar–Februar 2015
Geschichten aus Frenkendorf
Es sind solche Geschichten, die die
Dorfmuseen der Umgebung erzählen.
Gerade in Frenkendorf, dessen Museum
vom hiesigen Verkehrs- und Verschönerungsverein betrieben wird, sammeln sie
sich in Form von Sägen und einem weiteren unscheinbaren Relikt: das Lögeli. Dieses Weinfässchen erzählt die Geschichte
der Frenkendörfer, deren Übername seit
jeher Lögeli-Suuger lautet, wie kein
anderes Artefakt. Frenkendorf war einst
Rebhochburg – und die Einwohner als
trinkfeste Sippschaft bekannt.
Aktuell führt das Museum dem
Besucher den Wandel der Zeit eindrücklich vor Augen. Fensterbilder nennt sich
die temporäre Ausstellung, die scheinbar
banale Landschaftsbilder zeigt, foto­
grafiert von Marco Degen. Öffnet man
das Fenster allerdings, werden aus satten
Matten und grünen Bäumen Reihen­
häuschen und Quartierstrassen. «Vom
Kirschbaum zum Kirschlorbeer», wie
Museums Fritz Brönnimann lakonisch
bemerkt. Diese Ausstellung kam übrigens besonders gut bei den Besuchern
an: Das Museum verzeichnete im 2014
so viele Eintritte wie noch nie.
Er will keine Ansammlung historischer Gegenstände, sondern ein
lebendiges Museum, das zum Nach­
denken anregt. Dazu gehört auch die
Kaffeestube und der Umstand, dass er
sich gelegentlich in Originalfrack und
-zylinder des einstigen Dorfarztes Emil
Meyer wirft, um durch die historischen
Gänge zu führen. Dem gehörte übrigens
einst das Haus, das heute Museum ist.
«Alles zu zeigen ist das eine. Wir wollen
animieren», sagt Brönnimann. Darum
hat das Museum eine eigene Wanderung
über die Schauenburgflue im Angebot.
Für Führungen wirft sich der Frenkendörfer Museumsleiter Fritz Brönnimann zuweilen in den
Original-Frack und -Zylinder des einstigen Dorfarztes Emil Meyer. Hier in Gesellschaft von
Baselbieter Drescher-, Arbeits-, Festtags- und Arbeitstrachtenträger/innen (v.l.).
Geschoss mit den historischen Dichtern
reicht. In Bild und Ton gilt es hier etwa
dem Basler Rapper Black Tiger zu
frönen, dessen vertonte Version von
Ausschnitten aus Spittelers «Olympischem Frühling» Literatur und zeit­
genössischen Sprechgesang verbindet.
Literarischer Blick in Liestals
Vergangenheit
Nächster Halt: Liestal. Im Dichter- und
Stadtmuseum zeigt Museumsleiter Stefan
Hess am liebsten die literarischen
Schätze. Schon der Name sagt, dass es
sich hier nicht um ein klassisches
Heimatmuseum, sondern vornehmlich
um einen literarischen Blick in die reiche
Vergangenheit Liestals handelt. Das
Herz des Museums ist die Ausstellung
aus den Nachlässen Georg und Emma
Herweghs, Carl Spittelers und Joseph
Victor Widmanns. «Nicht zuletzt
darum», sagt Hess, «verstehen wir uns
auch als Plattform für regionale Schriftsteller.»
Während auf der obersten Etage
in der Dauerausstellung zu Liestals
Geschichte und Brauchtum Banntag,
Fasnacht und Chienbäse schliesslich
doch noch klassische Heimatcouleur
verströmen, begeht das «DISTL» im
ersten Geschoss akustische Pfade. «Live
– ­Literatur auf der Bühne» heisst die
Ausstellung, die bis Juni Slam Poetry,
Spoken Word und Mundart-Rap in den
Mittelpunkt rückt und bis ins zweite
Kunterbunte Krippen in
Bubendorf
Bubendorfs Krippen- und SpielzeugMuseum widmet sich ganz und gar der
Weihnachtszeit. Auch es arbeitet in einer
kleinen Abteilung die Dorfgeschichte
auf, ein Webstuhl steht etwa hier. Doch
in Bubendorf dreht sich alles um
­K rippen. Sie sind kunterbunt und
blechern aus Mexiko, tönern aus Peru
oder hölzern aus Polen. Angefangen hat
alles mit Menschenfreund und Krippenliebhaber Hans Beutler, der zahllose
jüdische Kinder während des Dritten
Reichs vor dem sicheren Tod bewahrte.
IM MUSEUM
Als Dank bekam er aus der ganzen Welt
Krippen geschenkt. Dieser Nachlass
bildet das Fundament des Bubendörfer
Museums, das von einem Kulturverein
betrieben wird.
Museumsleiterin ist seit drei Jahren
Claudia Rüfenacht. «Von anderen
Museen unterscheidet uns, dass wir jedes
Jahr eine komplett neue Ausstellung
haben», sagt sie. Trotzdem kämpft das
Team gegen Vorurteile. Das Museum ist
im November und Dezember jeden Sonntag geöffnet, hinzu kommen die jeweils
ersten Sonntage der Monate Januar und
Februar. Die aktuelle Ausstellung zeigt
Engel. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung 2015.
Ziefen: Das Rattern in den
Ohren
250 Webstühle ratterten einst in Ziefen.
Heute ist es noch einer, und auch den
hört man nur selten. Über der Turnhalle
Verpackt Literatur in die Form von Slam Poetry, Spoken Word und Mundart-Rap:
Dichter- und Stadtmuseumsleiter Stefan Hess
LiMa Januar–Februar 2015 – 21 –
Claudia Rüfenacht, Museumsleiterin Krippen- und Spielzeugmuseum Bubendorf,
zwischen einem Engel-Glasbild von Karin Erne und einem Engel-Quilt von Elisabeth Stein.
(Ausstellung noch bis 1.2.15)
250 Webstühle ratterten einst in Ziefen. Dominik
Stohler ist Präsident der Museumskommission.
harrt er der Zukunft, Schlagwebstuhl,
einer von nur mehr dreien in der
Schweiz, gebaut 1880. Ziefen war – wie
Bubendorf und Reigoldswil – Hochburg
der Posamenterei. Dominik Stohler,
Präsident der Museumskommission, hat
das Geräusch der Webstühle, die er als
Kind im Dorf gehört hatte, heute noch in
den Ohren. Heute bietet er SyydebandRundgänge – und führt natürlich auch
durchs Ziefner Dorfmuseum.
Seit 1980 existiert es, eröffnet
anlässlich des damaligen Dorffests.
nennt sich das regionale Ortsmuseum,
abgeleitet vom Flurnamen, untergebracht
in einem zweigeteilten, 250 jährigen
Bauernhaus. Während im oberen Teil
noch heute eine Familie wohnt, beherbergt der untere Teil samt Gewölbekeller
das Museum. Im Keller wird regelmässig
Sauerkraut eingemacht, eigener Essig
lagert hier und Most. «Wir backen im
Holzofen auch regelmässig Brot und auf
dem Holzherd bereiten unsere ‹FeldMöhli› zu», sagt Urs Dettwiler, Präsident
der Gesellschaft zum Feld.
Neben dem seltenen Webstuhl zeigt es
einen Einblick in die landwirtschaftliche
Vergangenheit, Pflüge, Karren, eine
Honigschleuder, ein Bückti. «Wir haben
hier einiges zu bieten, nur ist leider vom
legendären ‹Nünichlingle› überhaupt
nichts Originales übrig», hadert Stohler.
Trotzdem gibt es das Nünichlinge noch
– alle Jahre wieder an Heiligabend.
Konserviertes Wohnidyll in
Reigoldswil
Letzte Station: Reigoldswil. «Im Feld»
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– 22 – LiMa Januar–Februar 2015
lässt Sie nicht im Stich
Urs Dettwiler, Präsident der Gesellschaft zum Feld in Reigoldwil, nimmt Platz in Fäldruedis
guter Stube. Auf dem Tisch ein Käfighaus für Eichhörnchen.
Vor bald 40 Jahren verstarb der
Eigentümer des Hausteils, der «Fäld­
ruedi», doch noch heute sind Stube und
Küche eingerichtet wie damals, die
Schlafkammer bietet Raum für ein
jährlich wechselnde Ausstellung.
­Konservierte Wohngemütlichkeit mit
«Chouscht» und einem Wasserstein in
der Küche. Dort entsteht dann das
Brot, das es jeweils am ersten Sonntag
eines jeden Monats zu kaufen gibt.
Dann ist nämlich Ortsmuseumstag im
Baselland.
Die meisten Ortsmuseen stehen für besondere Anlässe wie runde Geburtstage
oder Klassenzusammenkünfte auch ausserhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung.
Ortsmuseum Frenkendorf, Schulstrasse 10a, geöffnet jeden ersten Sonntag im Monat
Dichter- und Stadtmuseum Liestal, Rathausstrasse 30, geöffnet Dienstag bis Freitag
10 bis 18 Uhr, Samstag/Sonntag 10 bis 16 Uhr, www.dichtermuseum.ch
Krippen- und Spielzeugmuseum Bubendorf, Hintergasse 22, geöffnet jeden Sonntag
im November/Dezember sowie 4. Januar und 1. Februar 2015,
www.museum-bubendorf.ch
Dorfmuseum Ziefen, Eienstrasse 23, geöffnet jeden ersten Sonntag im Monat
Ortsmuseum «im Feld» Reigoldswil, Schmidtengasse 5, geöffnet jeden ersten Sonntag
im Monat, www.feld-reigoldswil.ch
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LiMa Januar–Februar 2015 – 23 –
Juhui – das LiMa startet gut ins 8. Jahr!
Das war für uns eine freudige Entdeckung zum Jahresende: Über alle
sechs Ausgaben gesehen, war das LiMa im Jahr 2014 zum ersten
Mal kostendeckend! Sechs Jahre lang haben wir das Projekt kräftig
quersubventioniert aus der Beratungstätigkeit von Rieder Kommunikation. Immer mit dem Anliegen, die Qualität in Text, Bild, Gestaltung,
Druck und Vertrieb hochzuhalten.
Liebe Inserentinnen und Inserenten
Sie sind es, die das LiMa tragen. Dafür danken wir Ihnen herzlich.
Sie ermöglichen, dass wir die vielen positiven Impulse aus der Region
in die Region senden können. Ihre Inserate und Ihre Dienstleistungen
sind Bestandteil davon.
Liebe Leserinnen und Leser
Ihr Interesse und Ihr Lob geben uns Energie zum Weitermachen.
Indem Sie unsere Inserenten berücksichtigen, unterstützen Sie das
LiMa auch. Und Sie wissen: Ihre Kritik ist willkommen und hilft uns
zu lernen.
Liebes Impulsteam, Claudia Aufdereggen, Andreas Baumeister,
Barbara Boos, Andreas Ruegg:
Ihr inspiriert uns mit Eurem Feedback und seid eine ewig sprudelnde
Quelle von Ideen für neue Themen. Wir danken Euch für die wohl­
wollende Begleitung.
So gehen wir frohen Mutes ins achte LiMa-Erscheinungsjahr: Beatrice
Rieder, Monika Neuenschwander, Denise Vanne und das erweiterte
Team mit Guido Schärli, Lucas Huber, Isabelle Pryce, den Kolumnisten
Willi Näf und Regula Wenger und den vielen weiteren Mitschaffenden.
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Hier leben wir
Für Haus und Hobby
Wussten Sie es? In der Landi Liestal führen wir ein
grosses Do-it-youself-Sortiment mit Werkzeugen,
Farben und Farbsprays, Malerzubehör, Bohrmaschinen
und weitere Geräte für Bau- und Bastelprojekte.
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– 24 – LiMa Januar–Februar 2015
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Liestal ist Hanro!
Luzia Fleischlin von der Sammlung H
­ anro
zeigt das Hauskleid «Siesta» aus der
­Homewear-Kollektion Frühling 1972.
Identitätsstiftende Kulturhistorie: «Fast alle Liestaler kennen jemanden,
der einst bei der Hanro gearbeitet hat», sagt Madeleine Girard.
Die Hanro-Sammlung ist weltweit einzigartig. Girard ist ihre Kuratorin.
Sie brachte Liestal in die Welt, nun
bringt sie die Welt nach Liestal: die
Hanro. Längst produziert das Traditionsunternehmen, gegründet vor 131 Jahren,
im Ausland; längst wurde sie von einer
Holding mit Sitz in Österreich gekauft.
Doch in Liestal findet sich mehr zur
Geschichte Hanros, als es das geräumige
Areal, das mittlerweile in Handwerksund Künstlerhänden ist, vermuten lässt.
Die Hanro hat jeweils ein Exemplar
ihrer Unterhemden, feinen Kleider und
Bodysuits, ihrer Nachthemden, Büstenhalter und Badekleider in Form einer
firmeninternen Belegsammlung auf­
gehoben. Diese Sammlung besteht aus
rund 20’000 Einzelstücken und
750 Meter Firmenarchivs, will heissen:
Akten, Werbung, Modefotografie,
Dokumente zu den Entwurfsprozessen.
«Der Wert der Hanro-Sammlung ist
kulturhistorisch unschätzbar hoch. Und
sie ist identitätsstiftend für die Region.»
Das sagt Madeleine Girard. Sie hat
die Inventarisierung der Sammlung
durch den Verein Textilpiazza geleitet,
nun kuratiert sie sie als Mitarbeiterin
von Archäologie und Museum Baselland.
Am 1. Januar 2015 ging die Sammlung
nämlich in den Besitz des Kantons über,
sie wird sich aber weiterhin in den
ehemaligen Räumen der Hanro befinden.
Einen wenn auch kleinen Einblick
ermöglicht ab 13. Februar das Museum.
BL in Liestal . Eine Auswahl wird in der
Ausstellung «Bewahre! Was Menschen
sammeln» aus der Nähe zu betrachten
sein.
Interessierte aus aller Herren Länder
zieht es nach Liestal, die weltweit
einmalige Sammlung punkto Grösse,
Vielfalt und Qualität zu bestaunen,
Pressevertreter aus Japan und Gross­
britannien reisten an. Sie dient als
Inspiration und ist Forschungsgrundlage,
die Universität Basel hält hier Seminare
ab, und es finden Führungen (erst wieder
ab Sommer/Herbst) für die Öffent­
lichkeit statt.
LiMa Januar–Februar 2015 – 25 –
SP WahlkreiS lieStal –
ihr StarkeS team für
Soziale GerechtiGkeit
und fortSchritt
Am 8. FebruAr
in den LAndrAt:
(von links nach rechts)
Thomas noack (bubendorf),
tania Cucé (Lausen),
diego Stoll (Liestal),
marianne Quensel (Liestal),
Patrick mägli (Liestal),
martin Kaiser (Seltisberg),
Samira marti (Ziefen),
Thomas bühler (Lausen),
Joël bühler (Liestal)
Wir setzen uns für folgendes ein:
•eine gute, für alle zugängliche, zahlbare
und regional abgestimmte Gesundheitsversorgung
•einmodernesundbreitesBildungsangebot
•dieVereinbarkeitvonBerufundFamilie
•eine Wirtschaftsentwicklung, die gute
Rahmenbedingungenfürinnovativeund
lokal verankerte KMU schafft und Lehrbetriebefördert
•die Förderung des Fuss- und VeloverkehrssowiedesöffentlichenVerkehrs
Wir wehren uns gegen:
•eine Raumplanung, die bezahlbare und
gute Wohnungen fördert und unsere
schöneLandschaftschützt
•ein zeitgemässes und vor allem umweltfreundlichesEnergiegesetz
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mehrBürgernähe
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Plätzen durch mehr Polizistinnen und
Polizisten statt durch Kameraüberwachung und private Sicherheitsdienste
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Bedürftigen
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– 26 – LiMa Januar–Februar 2015
Dieter Stalder, hier vor einer Toggenburger
Hausorgel von 1800, baute sich schon in
jungen Jahren seine eigene Orgel.
Das Kabinett der guten Töne
Dieter Stalder ist der Herr von Harmonium und Orgel. In Liestal hat er die weltweit wohl
grösste Sammlung geschaffen. Und von wegen Psalmpumpe: Wenn er Besucher durch
sein klingendes Museum führt, spielt der Organist aus dem Stehgreif zur Entzückung aller.
Eine Schatzkammer. Wenngleich ohne
Goldkelche und Smaragde, so ist Dieter
Stalders Refugium in Liestal doch nichts
anderes als eine schiere Schatzkammer.
Das schwebt dem Besucher des Harmonium- und Orgelmuseums unweigerlich
im Kopf herum. Dicht an dicht drängen
sich in Stalders Sammlung über
200 Harmonien, Orgeln und Pfeifenuhren auf drei Etagen wie erhabene
Hirsche, scheu und stolz zugleich. Und
das ist nicht einmal die ganze Sammlung. Bei Weitem nicht.
Eine reichbemalte Toggenburger­
orgel aus dem Jahr 1764, eine pompöse
englische aus dunkler Eiche, eine
mit Bauernmalerei verzierte aus dem
Emmental finden sich im Parterre. Im
Keller sind die Harmonien einquartiert.
Eine über 100-jährige Celesta, der
Ferrari unter den Harmonien, kostete
neu ab Katalog über 80’000 Franken
– ein Vermögen. Stalder, heute 70,
sammelt seit über 40 Jahren.
Dieter Stalders Liebe zur «Psalmpumpe», wie das Harmonium oft
­abschätzig genannt wird, entwickelte
sich bereits in jungen Jahren. Eine Orgel
war teuer, ein Harmonium einigermassen
bezahlbar. Das Orgelproblem löste er,
indem er sich Kreissäge und Bohr­
maschine wünschte und sich kurzerhand
seine eigene Orgel baute. Sie steht in
seinem Wohnhaus. Er spielt sie noch
heute täglich.
Als Organist liebt Dieter Stalder
die Musik und natürlich auch den Klang
seiner Instrumente. «Für mich sind sie
Lebewesen», sagt er. Die Führungen
durch sein 1991 eröffnetes Museum sind
musikalische Führungen. Dann sieht
man in seinen Augen das pure Glück.
Doch der pensionierte Lehrer ist nicht
nur Musiker; «mich fasziniert genauso
die Technik, die in den Instrumenten
steckt.» Er strahlt, wenn er das sagt,
zeigt die Mechanik, die in den Holz­
körpern steckt. Ist etwas kaputt, repariert
er es selbst. Dieter Stalder ist Kurator,
Leiter, Mäzen und Restaurator – und die
eigenen CDs spielt er mit seiner Frau
auch ein.
Harmonium- und Orgelmuseum, Widmann­
strasse 9a, Liestal, Führungen auf Anfrage,
www.harmoniummuseum.ch
LiMa Januar–Februar 2015 – 27 –
Am Beispiel Lausen
In Lausen dreht sich alles ums Papier. Bedrucktes, bemaltes, geprägtes.
Lausen hat nämlich nicht nur ein Dorfmuseum; es ist auch eine Hochburg
der Sammler. Und die haben sich dem Papier verschrieben.
Es hat etwas Philosophisches, auf Papier
über Papier zu schreiben, denn Papier
ist nicht einfach Papier. Würde man die
Papierfrage André Weibel stellen, er
könnte ausholen zu Vorträgen aus dem
Stehgreif, zu Wissenschaftlichem,
Spannendem und vor allem: Emotionalem.
André Weibel, 70, sammelt Ansichtskarten. «Eigentlich ist es nicht
mehr als etwas Papier, etwas Geschriebenes, für Schreiber und Empfänger eine
kleine Episode aus dem Leben», sagt er
lächelnd. Doch für ihn ist es mehr.
Weibel erklärt die Ansichtskarte denn
auch weniger als Sammelgegenstand
denn als Kulturgut. Und dieses sammelt
er seit über 40 Jahren. In dieser Zeit kam
so einiges zusammen. Gezählt hat er sie
– 28 – LiMa Januar–Februar 2015
nicht, doch über drei Millionen Karten
dürften es schon sein. Und jährlich
kommen mehrere 1’000 neu Alte hinzu.
Und allein seine Nebensammlungen – ­­
Bier- und Weinetiketten, Werbevignetten, Plakate, Zündholzschächtelchen
– würden manches Museum vor Neid
erblassen lassen.
Mittlerweile darf man von einer
der weltweit grössten Sammlungen
sprechen. Doch angefangen hat alles
ganz klein – mit einer Karte, auf der ein
Auto prangte. Weibel stammt aus einer
autoverrückten Familie. Heute ist er
kartenverrückt, das würde er sofort
unterschreiben. Darum hat er auch die
grösste Sammlerbörse der Schweiz ins
Leben gerufen und eine Kartenauktion,
die jährlich in Olten stattfindet.
Die Jagd nach der Sensation
Längst sammelt André Weibel nicht
mehr nur für sich. Er will seine Karten
für die Nachwelt erhalten. Sein Traum ist
das eigene Museum, wo er das Kulturgut, zu dem es geworden ist, dem
Besucher erläutern will. Hier kommt
Heinz Spinnler ins Spiel. Der gelernte
Schriftsetzer ist ein Tausendsassa, wie
er im Buche steht. Er publiziert Bücher,
hat jeweils einen Stand an der Basler
Herbstmesse, pflegt eine Sammlung
historischer Bilder, die ihresgleichen
sucht, und betreibt an der Lausner
Hauptstrasse eine Druckwerkstatt.
Daneben hat er auch noch einen Brotjob
– in einer Druckerei.
Doch Spinnlers Leidenschaft ist die
alte Technik, der Bleisatz, der Präge-
IM MUSEUM
Jährlich kommen 1000 frisch hinzu:
André Weibel sammelt Postkarten.
druck. Das bietet er der Kundschaft in
seiner Werkstatt, gedruckt auf handgeschöpftem Büttenpapier. Sogar im
Ausland kauft er Schriften aus Blei und
Holz zusammen. Gerade hat er eine
besonders seltene aufgespürt. Als er vor
über 30 Jahren in die Materie eingetaucht ist, hatte er sich schon in sie
verguckt. Ihr Name: Sensation. Über die
Jahrzehnte war sie wie ein Einhorn:
flüchtig und scheinbar ausgestorben.
Nun hat er einen Satz im Internet
gefunden. Ob es gar der einzig verbliebene ist?
Weibel und Spinnler haben
­Geschichtsträchtiges im Sinn. In Lausen
nämlich steht eine alte Papiermühle.
Sie ist in privatem Besitz, Heimat- und
Denkmalschutz haben das Gebäude nicht
unter Schutz gestellt. Man munkelt, dass
es eine besser erhaltene Papiermühle in
ganz Europa nicht gäbe. Spinnler und
Weibel, die beiden papierverrückten,
träumen nun von einem Museum. Darin
könnten sie Prägedruck- und Setzkurse
anbieten. Weibel könnte Vorträge halten
zu seinen Karten und die schönsten
Stücke ausstellen.
lers Otto Plattner verschrieben. Der
war ein geschäftiger und nicht minder
vielseitiger Maler, der nicht nur Törli
und Rathaus verzierte. Seit 35 Jahren
sammelt Alther dessen Bilder, Plakate,
Broschüren, Keramiken, Karten, Banntagsmedaillen, Fasnachtlaternen.
Besonders haben es ihm aber
Plattners Soldatenmarken angetan, denn
Altherr wollte nicht sammeln, was
andere schon sammelten. So kam er auf
die Marken. Plattner hatte vier von ihnen
gemalt. Während des 2. Weltkriegs
frankierten sie die Feldpost diverser
Otto Plattner auf den Fersen
Vielleicht fänden auch die Sammlerstücke von Robert Altherr Platz darin.
Er hat sich ganz den Werken des Liesta-
Heinz Spinnler in seiner Druckwerkstatt an
der Abziehpresse.
Hier wünschen sich die zwei «Papierverrückten» ein Museum: Die alte Papiermühle
Lausen (rechts im Bild).
LiMa Januar–Februar 2015 – 29 –
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– 30 – LiMa Januar–Februar 2015
Brigaden. Der Erlös floss in die Armeefürsorge. Es entstanden zahlreiche
Varianten. Zusätzlich bauten die Drucker
mit Absicht Fehler ein, um die bereits
damals zahlreichen Sammler bei der
Stange zu halten.
Heute hat Altherr die vielleicht
vollständigste Sammlung. Gerade ist er
auf ein Stück gestossen, das seine
Stimme erbeben lässt, wenn er davon
erzählt. Es ist der Originalentwurf einer
jener Marken. Seit er mit Sammeln
begonnen hatte, war er auf der Jagd nach
genau diesem Stück Geschichte. «Das ist
einfach unglaublich», schwärmt er.
Stöck, Wyys, Stich
Als wäre dem nicht genug, hat Lausen
auch sein eigenes Dorfmuseum. Altherr,
der keinen Steinwurf entfernt wohnt, und
Weibel haben ihre Sammlungen hier
schon ausgestellt. Derzeit präsentiert sich
das Museum aber ganz im Zeichen des
Trinkens und der Geselligkeit, kurz: des
Wirtshauses. Wer nämlich die obere
Etage betritt, der setzte sich am liebsten
an den Stammtisch, der Jassteppich
gespannt, die Karten bereit, Herz ist
Trumpf. Daneben liegt die Quittung
einer Busse wegen Verstosses gegen die
Polizeistunde, vier Franken.
Das Museum befindet sich im
ehemaligen Stall des Siegrists, neben der
Kirche. Lausner Urgesteine erinnern sich
noch, wie Rinder und Schafe darin
hausten. 1983 legte besagte Papiermühle
ihre Produktion still, 1984 schaltete die
Bau- und Industriekeramik ihre Öfen ab.
Doch wohin mit den Bergen von Akten,
Formen und Modellen? Diese Schliessungen waren der Auslöser für die
Gründung des Ortsmuseums, das heute
von der Museumskommission betrieben
und wird und einen festen Posten im
Budget der Gemeinde hat. Die Ausstellung im nächsten Jahr dreht sich übri-
gens um die einstige Industrie im Dorf,
das Parterre ist Sammlern für ihre
Prunkstücke vorbehalten. Sammlern wie
Heinz Spinnler, André Weibel und
Robert Altherr.
Otto Plattners Soldatenmarken, Teil von
Robert Altherrs Sammlung, sind zurzeit im
Museum.BL ausgestellt.
Das Ortsmuseum Lausen steht aktuell im
Zeichen des Wirtshauses. Museumsleiter
Georg Schmid studiert die Speisekarte.
Sie Sammlungen von Robert Altherr,
Heinz Spinnler und André Weibel sind privat,
Besichtigungen auf Anfrage
Ortsmuseum Lausen, Kirchstrasse 16A,
geöffnet jeden ersten Sonntag im Monat
LiMa Januar–Februar 2015 – 31 –
März 2014
KÜFFI
DAS WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS
IM STEDTLI LIESTAL
KÜFFI
DAS WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS
IM STEDTLI LIESTAL
Das neue Küffi an der Rathausstrasse Liestal
zeigt jetzt sein Gesicht. Die moderne Fassade ist
zweigeteilt und passt sich gut ins Stedtlibild ein.
In der Mitte befindet sich die neue Küffi-Passage.
Nun ist der Innenausbau im Gang. Im ersten
Obergeschoss stehen grosszügige helle Räume für
den individuellen Ausbau bereit. Sie sind wie
geschaffen für Unternehmen, die von den Vorteilen
dieser zentralen Passantenlage profitieren wollen.
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Tag der offenen Tür am 21. Februar 2015
Einen Tag vor der Fasnacht wird die Bauherrin Liorba im ganzen Haus die Türen öffnen.
Die Öffentlichkeit darf einen Augenschein nehmen von den Wohnungen, Büros und künftigen
Ladenflächen des Swisscom Shop, von Fielmann und der Dream Gallery.
– 32 – LiMa Januar–Februar 2015
Sie hat es mit ihren Bravo-Hits ins­
Museum.BL geschafft. Neben Musik
­sammelt sie auch Lippenpomaden: Claudia
Schäfer aus Seltisberg.
Auf einen
Tanz mit dem
Staubsauger
1992 erschien die erste «Bravo Hits», eine Sampler-CD, die aktuelle
­Musiktitel vereinigt, mittlerweile bei Volume 87 angelangt. Kinder der
Achtziger sind mit ihnen aufgewachsen. Eine von ihnen ist Claudia Schäfer,
29 und aus Seltisberg. Ihr fehlen nur mehr fünf Ausgaben.
2, 6, 44, 82 und 84. Dahinter verbirgt
sich keine mysteriöse Zahlenfolge,
sondern jene fünf «Bravo Hits» CDs, die
Claudia Schäfer in ihrer Sammlung noch
fehlen. Natürlich könnte sie sich diese
auf Online-Plattformen ersteigern. Die
Nummer 6 gibt’s grad für rund 100 Franken. «Aber so angefressen bin ich dann
doch nicht», sagt sie: «Eine Sammlung
muss Spass machen, und das tut sie nur,
wenn ich mir diese auch leisten kann.»
Claudia Schäfers CDs stehen weder
in einer Vitrine, noch verstauben sie im
Regal. «Ich höre sie mir oft und gerne
an, beim Putzen, beim Autofahren oder
mit Freunden in gemütlicher Runde. Wer
kennt es nicht, zwischendurch bei einem
Song mit zu trällern oder eine Runde mit
dem Staubsauger zu tanzen?» Das wecke
Erinnerungen, sagt sie: «Zu bestimmt
jedem Song kommt mir ein Gefühl, ein
Erlebnis, eine Person oder ein Ort in
den Sinn.» Sie beschreibt es als grosses
Geschenk, emotionale Momente mit
Musik festhalten zu können.
Kürzlich sass sie mit einer Freundin
zuhause in Seltisberg, als diese vorschlug, doch «ein paar alte Bravo Hits zu
hören.» Erst da kam ihr wieder in den
Sinn, dass die ganze Sammlung ja für
ein Jahr ausser Haus ist quasi, zu Gast
im Museum.BL, wo derzeit ausgestellt
ist, was Sammler sammeln. Claudia
Schäfer kann recht gut auf ihre Sammlung verzichten, schliesslich gäbe es
heute genügend Alternativen zu CDs.
«Angefangen hat das mit der Sammlung übrigens relativ zufällig», erzählt
sie. Aus reinem Musikinteresse hat sie
sich als Teenager ein paar der Alben
hintereinander gekauft, später bekam sie
weitere geschenkt, schliesslich begann
sie, die Lücken zu füllen. Bis nur noch 2,
6, 44, 82 und 84 übrig waren. Sie ist
zuversichtlich, auch diese Lücken noch
zu schliessen. Sollte es tatsächlich
eines Tages soweit sein, wird sie ihrer
Sammelleidenschaft trotzdem weiter­
frönen können. Claudia Schäfer sammelt
nämlich Lippenpomaden aus aller
Herren Länder. Und diese Sammlung
kann unmöglich jemals vollständig
sein.
LiMa Januar–Februar 2015 – 33 –
Schnell und schonend
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Stehen Ihre Zähne schief, weit auseinander oder sind sie verfärbt?
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– 34 – LiMa Januar–Februar 2015
Auf den Spuren
der Landjäger
Das Polizeimuseum Baselland kann zwar
besucht werden, ist aber nicht öffentlich.
4’500 Franken verdiente ein Baselbieter
Polizist 1945, 1836 waren es 330 Franken – jeweils im Jahr. Und auch 40 Jahre
später brachte derselbe Polizist noch
immer sein eigenes Gewehr in den
Dienst. An diese Zeiten erinnert das
Polizeimuseum Baselland, einquartiert
im 2. Souterrain der Gutsmatte, des
Polizeihauptquartiers der Polizei BaselLandschaft, Zutritt nach Eingangskontrolle und nur mit Besucherausweis.
Allerdings ist das Polizeimuseum
kein klassisches Museum mit geregelten
Öffnungszeiten. Das ist nicht möglich,
da es sich unter einem Dach mit der
Polizeizentrale befindet. «Aber wir
empfangen gerne Besucher auf Voranmeldung», sagt Meinrad Stöcklin,
Polizeisprecher und einer der beiden
Museumsführer. Rund 40 Führungen
finden pro Jahr statt, zumeist in Kombination mit einer Besichtigung der
Einsatzleitzentrale. Schulklassen sind
dann hier, oder etwa Delegationen aus
dem Ausland.
Verbrechensbekämpfung
geht vor
Dann zeigt Stöcklin einen Film, der
die Polizei Basel-Landschaft portraitiert,
bevor er durch die Vitrinen führt, die
die Geschichte der Gesetzeshüter vom
18. Jahrhundert bis ins Heute aufrollt.
Alte Uniformen belegen den enormen
Wandel, die Beschreibung erinnerungswürdiger Fälle macht den Besucher zum
Meinrad Stöcklin, Polizeisprecher, sitzt
auf dem Stuhl
der «ArrestantenFoto­grafie» – mit
Verbrechergesicht.
Freizeitkriminalisten. So etwa der Fall
«Kitti», eine Einbruchsserie, bei der
einzig ein Fussabdruck, dessen originaler Gipsabdruck das Museum zeigt,
zur Erfassung des Täters führte.
Eigentlich stünde noch eine ganze
Reihe von museumsreifen Gegenständen
in der Pipeline. Gerade hat Stöcklin eine
Auswahl an historischen Gewehren
erhalten, die für das Museum bestimmt
sind. «Leider fehlen uns im Moment die
Ressourcen als auch der Platz», erklärt
er. Für das Museum gibt es nämlich
keine eigene Stelle; Verbrechensbekämpfung geht vor.
Den Wänden entlang verlaufen
Leisten mit beleuchteten Portraits.
Es sind aktuelle Mitarbeiter der Polizei.
Ihr Lächeln verbindet das einstige
Landjägertum mit der modernen Einsatztruppe von heute. Den hölzernen
Stuhl des Erkennungsdienstes zur
«Arrestanten-Fotografie» steht daneben.
Er sieht aus wie ein Relikt aus dem Jahr
1836, als der Jahressold eines Landjägers
330 Franken betrug. Er war bis 1960 im
Einsatz.
Polizeimuseum Baselland, Rheinstrasse 25,
Liestal, Führungen auf Anfrage
LiMa Januar–Februar 2015 – 35 –
EINKAUFSERLEBNIS
«Wo könnte ich das sonst?»
Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo. Museumsleiter geht
Kirschenpflücken In der aktuellen
Sonderausstellung (bis 14.2.16)
Erstickte Haubentaucher und geraubte Holzbeine: Das Museum.BL
­unterhält nicht nur eine der vielfältigsten Sammlungen der Schweiz;
auf vier Geschossen erklärt und erzählt es Geschichte und Geschichten.
Auf einer Privatführung mit Museumsleiter Marc Limat.
In Liestal wurden einst Schneefräsen
gebaut, die sogar den Schnee der Antarktis räumten. Der Beweis liegt im
Museum.BL, viertes Obergeschoss. Hier
stellt das Museum aus, was Menschen
sammeln. Kunst ist hier und Antikes aus
der Römerzeit, eine Querflötensammlung und die Schätze von Kindern,
ein Hublader von Lego, Tanzschritte.
«Es gibt auch immaterielle Kulturgüter.»
Das sagt Marc Limat, Leiter des
Museums.BL. Dieses fusst auf einer
Sammlung, aufgeteilt auf zwölf Lager im
ganzen Kanton, das grösste davon in
Muttenz. Alleine hier trotzen Millionen
von Objekten Zeit und Staub. Historisches Werkzeug, Vorkriegsmöbel, die
erste Dosenfüllmaschine der Schweiz,
einst in Diensten der Ziegelhofbrauerei.
Und Wackelelvis und Ikeakatalog; auch
Aktuelles wird einst über unsere Zeit
berichten, wenn sie vergangen ist.
Am Anfang der Kantonssammlung
stand allerdings ein Naturalienkabinett.
Zahllose Schmetterlinge, Falter, ausgestopfte Affen und gefiederte Exoten,
der Schädel eines Elefanten, Schlangen,
Frösche, Tintenfische, konserviert in
Formaldehyd oder etwas ähnlichem, so
genau weiss man das gar nicht, schliesslich ein eingelegter Haubentaucher, im
Rachen der Fisch, an dem er einst
erstickte. Heute werden nur noch wissenschaftlich relevante Belege aus Natur-
und Kulturgeschichte der Region gesammelt.
Aus diesem reichen Fundus schöpft
das Museum.BL, wenn es eine neue
Ausstellung konzipiert. Dafür stehen
immerhin vier Stockwerke zur Verfügung. Vierte Etage: Was Menschen
sammeln. Hier, unter prächtigem Eichengebälk, beginnt die private Führung, die
Marc Limat mit mir unternimmt,
morgens früh, während das Museum
noch geschlossen hat. Es ist nicht wie in
«Nachts im Museum», dem Film, wo
Ausgestelltes zum Leben erweckt wird,
doch etwas Geheimnisvolles entströmt
dem Ort. Mag es im vierten Stockwerk
die Sammelleidenschaft scheinbar
LiMa Januar–Februar 2015 – 37 –
AUFGEFALLEN
Zimmerei – Schreinerei – Bedachung – Parkett – Küchenbau
Schreinerei und Küchenbau
Manfred Bürgin
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– 38 – LiMa Januar–Februar 2015
Öffnungszeiten Restaurant:
Montag - Samstag 11:00-22:00 Uhr
Sonntag 09:00-20:00 Uhr
Wir lassen es Ihnen gut gehen!
IM MUSEUM
Schmuckbänder mit Kirschenmotiven
im Museum.BL.
Unbekannter sein und also fast greifbare
Emotion, so ist es eine Treppe tiefer die
schiere Geschichte.
Syydebändel am Anfang des
Reichtums
Hier zeigt das Museum in geballter
Pracht die Geschichte der Baselbieter
Industriealisierung, die Geschichte der
Posamenterei. Wie der «Syydebändel»
am Anfang des Reichtums und des
Erfolgs einer ganzen Region steht. Ohne
sie keine Farbchemie, ohne «Chemische»
keine Pharma. Und auch der Ursprung
des einstigen «Bankvereins» geht auf die
Seidenband-Weberei zurück. Die Geschichte der Region; sie lässt sich an
einem «Syydebändel» ablesen.
Im 2. OG finden sich dann die ersten
konservierten Tiere. «Wildes Baselbiet»
nennt sich die Ausstellung, die den
Kanton von seiner ursprünglichen Seite
zeigt. «Hier wollen wir die Verbindung
des Menschen mit der Natur veranschaulichen», erklärt Marc Limat. Es ist ein
Einblick in Verborgenes, nicht zuletzt
wegen der Dunkelkammer, eine finstere
Box, die ich nur mit Taschenlampe
bestückt betrete. Erst der Lichtkegel gibt
die ausgestopften Bewohner frei, ein
Rotfuchs, ein Dachs, eine Feldmaus. Ich
würde die Tiere nicht derart bewusst
wahrnehmen, wären sie klassisch
ausgeleuchtet.
Lachsschädel und Totholz-WG
Manchmal lauscht Limat den Besuchern
in der Dunkelkammer, ihren Worten,
den Emotionen, die die Aus­stellung
weckt. Dann ist er bisweilen gerührt.
Das erzählt er, während er eine Sammlung von Plastikfragmenten zeigt, die
nachweislich aus dem Raum Basel
stammen und im Meer gefunden wurden.
«Aber wir zeigen nicht mit dem Mahnfinger; wir wollen zur Diskussion
anregen», sagt er und geht zielsicher
weiter, um einen Lachsschädel aus
10’000 Knöchelchen herum zur TotholzWG, wo ich einem gesprächigen Hirschkäfer begegne.
Das Museum.BL setzt auf Inter­
aktivität, in den Ausstellungen sind
mehrere Tablets verteilt, auf denen sich
Clips und Filme anschauen lassen.
Besonders auf der ersten Etage spielt
Multimedia eine wichtige Rolle. Hier, wo
sich Wechselausstellungen die Klinke
geben, sieht der Besucher zwangsläufig
rot. Hier dreht sich nämlich alles um die
Kirsche. Vom Veredeln eines Baums bis
zur Vermarktung und von der Symbolik
der Wollust bis zur japanischen Verehrung der Kirschblüte.
Für alle Sinne, für die ganze
Familie
«Hier», sagt Marc Limat, «lebt es am
meisten. Es ist eine Ausstellung für die
ganze Familie.» Und hier setze man das
Credo des Museums für alle Sinne, des
Museums, wo Neugier kein Alter kenne,
am konsequentesten um. Hier kann man
fühlen, riechen, zugreifen, ausprobieren
– und lachen. Die Ausstellung hat
witzige Elemente, es finden auch
Führungen statt. Das ist auch ein Risiko,
doch Beschädigungen kommen fast gar
nicht vor.
Übrig bleibt nur mehr eine Treppe.
Im Foyer angekommen, verarbeite ich
die Eindrücke bei einem Kaffee. Gleich
öffnet das Museum, dann verfliegt der
Zauber der Stille, und es entsteht ein
neuer. Vielleicht stürmt jeden Moment
die eine Schulklasse herein, die das
Museum statistisch pro Tag besucht. Sie
sind besonders willkommen, man habe,
sagt Marc Limat, den Lehrplan stets
vor Augen.
Ich kann hier eine Woche lang
umherschlendern, ohne dass sich die
Dinge wiederholen, die mir ins Auge
springen. Und die Ausstellungen wachsen, sie wandeln und verwandeln sich,
Neues kommt hinzu, Altes geht. Ich
kann auf einem Motorrad sitzend durch
die Bluescht heizen und mit Hirschkäfern sprechen, ich kann Postkarten von
der Front lesen und die Geschichte von
Jakob Häfelfinger lesen, der anno 1916
seines Holzbeins beraubt wurde. Wo
könnte ich das sonst?
Museum.BL, Zeughausplatz 28, Liestal,
geöffnet von Dienstag bis Sonntag,
10 bis 17 Uhr, www.museum.bl.ch
LiMa Januar–Februar 2015 – 39 –
Liestal im Wandel:
bewahren oder
­modernisieren?
Wandel findet immer und überall statt.
Die Kunst der Balance zwischen dem Bewahren
und dem Erneuern ist in jedem Lebensbereich
gefragt – so auch im Gemeinwesen einer Stadt
mit ihren Einwohnerinnen und Einwohnern.
Die Fraktionen des Liestaler Einwohnerrates
beschreiben ihre Haltung dazu.
Hanspeter Meyer, SVP-Fraktion
Werner Fischer, FDP-Fraktion
Die Zukunft gestalten in
Kenntnis der Vergangenheit
Liestals Tor steht
allzeit offen
Ein altes Sprichwort heisst: «Wer stehen
bleibt wird überfahren». Diese Aussage trifft
sicher auch für Liestal zu. Die Zeiten ändern
sich so schnell, dass kaum Zeit bleibt, immer
auf dem neuesten Stand zu sein. Ansichten
und Bedürfnisse wechseln von Generation zu
Generation. Was gestern gut war steht heute auf der Abschussliste. Hier die Balance zu
finden ist sehr schwierig. Was heisst das im
Klartext? Besonders wir Politiker sind gefragt, nach gescheiten Lösungen zu suchen,
die möglichst allen Aspekten Rechnung tragen, d.h. altes bewahren und trotzdem modernisieren. Weil die politischen Entscheidungs-Wege aber oft sehr lange sind,
müssen immer wieder Kompromisse möglich
sein. Ich wünsche mir ein modernes, aufgeschlossenes Liestal, das aber auch auf eine
stolze Geschichte zurückblicken darf.
Dies ist der altbekannte Slogan unserer
Stadt. Nach Jahren der Stagnation, wandelt
und entwickelt sich Liestal, auf eine sehr erfreuliche Art. Die Kanonengasse in der mit
dem neu gestalteten Bodenbelag eine grosszügige Fläche geschaffen wurde, ihren
Charme aber behalten hat. Ebenso der neue
erweiterte Durchgang vom Manor direkt in
die Rathausstrasse. Diese beiden Beispiele
zeigen eindrücklich, dass die Altstadt subtil
geöffnet werden kann und damit an Attrak­
tivität gewinnt, ohne die Struktur der Kernzone zu zerstören. Leider können die Ladenbetreiber im Stedtli von diesen baulichen
Entwicklungen noch nicht im für sie notwendigen Mass profitieren, sie leiden unter dem
aktuellen Parkregime in Liestal und weiteren
Nachteilen gegenüber unserer Nachbargemeinden.
Lingva Eterna – Die Sprache des Erfolgs
Erfolg setzt sich zusammen aus Er und folg. Der Erfolg ist die Folge von unserem Denken,
Sprechen und Handeln. Manchmal ist es ein erwünschter Erfolg und manchmal ein unerwünschter.
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– 40 – LiMa Januar–Februar 2015
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Einwohner ra
einem ak tuell
und Gr üne zu
EV P/GLP, SP
Thema.
Vreni Wunderlin (l., GLP) und Pia Steinger
(CVP), Fraktion CVP/EVP/GLP
Diego Stoll, SP-Fraktion
Vreni Baumgartner, Fraktion Grüne
Bewahren, modernisierien –
beides ist der Lauf der Zeit
Modernisierung vorantreiben,
Identität bewahren
Alte Mauern neu beleben
Seit Januar präsentiert das Kantonsmuseum
die Dauerausstellung zur Geschichte der Hanro
unter dem Titel «Bewahre». Die Hanro-Sammlung wird damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und für die Zukunft erhalten.
Sie zeigt die Erfolgsgeschichte eines der wichtigsten Liestaler Unternehmen. Sie zeigt aber
auch, dass nichts gesichert ist, und dass Veränderungen ein Teil des Lebens sind. Wir müssen weitergehen, modernisieren und Platz für
Neues schaffen. So kann neuer Wohnraum für
urbanes Leben nahe der Stadtgrenze entstehen. Leerstehende Fabrikhallen können umgenutzt und neuen KMUs zugeführt werden.
Liestal hat in dieser Beziehung viel zu bieten.
Mit dem Bewahren und Modernisieren innerhalb des Siedlungsgebietes tragen wir Sorge zu
unseren Ressourcen: Boden, Luft, Wasser, Natur! Eine lohnende Investition für unsere Kinder.
Liestal hat in den letzten Jahren sicht- und
wahrnehmbar Fahrt aufgenommen. Die Dynamik manifestiert sich auch in der Stadtentwicklung: Die neue Manor, das Bahnhofsprojekt, die Quartierpläne – es geht vorwärts in
Liestal. Die SP-Fraktion begrüsst diese Entwicklung, zumal sie unsere Gemeinde als
Wohn-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort
entscheidend aufwertet. Zugleich unterstützt unsere Fraktion die Zielsetzung des
Stadtrates, das qualitative dem quantitativen Wachstum vorzuziehen. Damit ist sicher­
gestellt, dass Liestal bei allem Wandel sein
Ortsbild, seine Identität und seinen einmaligen Charme behält. Diese vorbildliche Verbindung von historischen und modernen Elementen lädt zum Träumen ein: Wird Liestal
dereinst als zweite Baselbieter Gemeinde mit
dem Wakkerpreis ausgezeichnet?
Liestal wandelt sich und wächst, das ist kein
Geheimnis. Die Frage die bleibt ist: wie und
wohin? Damit bei diesem Wandel die Lebensqualität und der Charme der Kleinstadt Liestals bewahrt werden kann, ist eine sorgfältige Planung nötig. Innovative Geschäfts- und
Kulturideen müssen gezielt gefördert werden, damit sie in unserer Heimat ihren Platz
finden und neues Leben in die alte Stadt bringen. Gleichzeitig müssen wir uns davor hüten, unseren Lebensraum mit protzigen Bauvorhaben selbst zu zerstören. Deshalb ist
eine Verdichtung nach Innen unsere einzige
Möglichkeit, damit Liestal ländlich bleibt. Der
einzige Weg, die Lebensqualität und den
Charme Liestals zu bewahren ist die Modernisierung unserer persönlichen Lebensvorstellungen.
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LiMa Januar–Februar 2015 – 41 –
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am Puls
KMU Liestal hat sich
beim Stadtrat für die
Gratis-Parkstunde
eingesetzt.
Kundenfreundlich!
Kundinnen und Kunden sollen sich bei ihrem
Einkauf in Liestal willkommen fühlen und
freundlich und kompetent empfangen und
beraten werden. Kundenfreundlichkeit ist
ein grosser Wert für unsere Kleinstadt mit
dem einmaligen Ambiente. Damit Kundinnen und Kunden gerne nach Liestal
kommen sind eine gute OeV-Anbindung und
genügend kostengünstige Parkplätze
wichtig.
Bald wieder eine Stunde gratis
parkieren!
Die Detaillisten im Stedtli leiden massiv
unter dem neuen Parkplatzreglement mit
den verkürzten Gratis-Parkzeiten. KMUfreundliche Politiker und der KMU-Vorstand
haben mit dem Stadtrat intensive Gespräche geführt. Der Stadtrat hat unbürokratisch
und schnell entschieden, die Gratis-ParkierStunde im Stedtli wieder einzuführen. Die
Tarifstruktur wird angepasst, so kann auch
in der zweiten Stunde zu einem günstigeren
Tarif als bisher parkiert werden kann. Die
Parkuhren werden in der nächsten Zeit
umgerüstet. Der Stadtrat engagiert sich für
eine schnelle Umsetzung.
KMU Liestal und der Stadtrat sind sich einig,
dass für längeres Parkieren die Parkhäuser
Bücheli und Migros genutzt werden sollen.
Langzeitparkierer, die im Stedtli die Parkplätze den Kundinnen und Kunden wegnehmen, müssen mit rigorosen Massnahmen
rechnen. KMU Liestal freut sich über die
baldige verbesserte Regelung und dankt an
dieser Stelle dem Stadtrat für die gute
Zusammenarbeit.
Wahlunterstützung!
Am 8. Februar wird der Regierungsrat, der
Landrat und in Liestal ein neuer Stadtrat
gewählt. Aus der Sicht von KMU Liestal
sind nur Kandidatinnen und Kandidaten
wählbar, welche die Anliegen der Gewerbetreibenden, Dienstleister und Detaillisten
verstehen, nachvollziehen und dann auch
in Sachfragen entsprechend umsetzen
können. Leere Worthülsen, welche während dem Wahlkampf oft «im Namen der
KMU» verwendet werden, sind nutzlos.
An den Taten müssen diese Kandidaten und
Kandidatinnen gemessen werden. Wählen
Sie darum KMU-freundliche Leute in die
Regierung und in das Kantonsparlament.
Und behaften Sie diese dann auch auf
künftige Entscheidungsfindungen zum
Wohle der KMU in unserem schönen
Kanton Basel-Landschaft!
Herzlichen Dank!
Diese zwei Firmen haben
uns beim Auslegen der
roten Teppiche tatkräftig
unterstützt:
Genial – Zentral – Liestal!
Gratis-Parking im Bücheli
Auch jetzt schon kann im Einkaufszentrum Liestal gratis parkiert werden: die Manor und verschiedene
Detaillisten im Stedtli offerieren ein halbe Stunde Gratis-Parking im Bücheli-Parkhaus, wenn in deren
Läden Einkäufe getätigt werden. Fragen Sie nach der halben Stunde Gratis-Parking in den teilnehmenden
Geschäften (siehe Liste auf www.kmu.li)!
– 42 – LiMa Januar–Februar 2015
Augenkontrolle nach 40
Sind Sie über 40 Jahre alt? Wie lange ist es her,
seit Sie einen Sehtest gemacht haben?
Die Sehstärke verändert sich meist langsam und ist daher oft
schwer selbst zu bemerken. «Nicht immer sind diese Veränderungen dem Alter oder veralteten Brillengläsern zuzuschreiben. Viele
Augenleiden treten schleichend auf und äussern sich beispielsweise in Form von Kopfschmerzen oder einer erhöhten Lichtempfindlichkeit», erklärt Andreas Noth, Inhaber von Optik Dill &
Noth in der Altstadt von Liestal. «Augenerkrankungen wie Glaukom (grüner Star) oder Katarakt (grauer Star) bleiben lange unbemerkt, weil die Sehbeeinträchtigung erst bei bereits fortgeschrittener Krankheit eintritt. Früherkennung ist darum besonders
wichtig.» Die beiden Experten Andreas Noth und Hansjörg Obergfell raten, ab dem 40igsten Lebensjahr alle zwei Jahre die Augen
kontrollieren zu lassen. Diabetiker, Personen mit Augenverletzungen oder Glaukomen in der Familie sollten jährlich zur Kontrolle.
Kostenloser Computer-Sehtest
Der Sehtest ist Bestandteil jeder Augenuntersuchung, wozu wir
sie herzlich einladen. Bei diesem Test prüfen wir ihre Brille oder
Der Liestaler Optometrist Andreas Noth lädt sie ein: «Kommen
Sie für einen Gratis Computer-Sehtest bei uns vorbei!»
Kontaktlinsen, um festzustellen, ob die Korrektur noch ihren
Sehanforderungen entspricht. Dieser kostenlose ComputerSehtest dauert etwa 20 Minuten.
Zu einer weiterführenden Früherkennungsuntersuchung beraten
Sie Andreas Noth und Hansjörg Obergfell im familiären Ambiente
von Optik Dill & Noth und freuen sich auf Ihren Besuch.
Optik Dill & Noth, Rathausstrasse 55, Liestal, 061 921 40 04, [email protected]
Öffnungszeiten: Di–Fr 9.00–12.30 Uhr, 13.30–18.30 Uhr, Sa 9.00–16.00 Uhr
Adam, Eva und der Polizist
Wie kommen wir auf
dieses Thema? Keine
Ahnung. Plötzlich
reden wir darüber,
dass es vieles noch
nicht gab vor tausend
Jahren. Keine
Regula Wenger
Telefone, keine
Autorin und Journalistin,
Hochhäuser, keinen
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Strom, keine Autos …
Das Kind staunt. Und
fragt, ob wir, seine Eltern, denn schon auf
der Welt waren vor tausend Jahren.
Nein, sagen wir.
Das Grossmutti? Der Grosspapi?
Nein, auch sie nicht.
«Wer waren denn die ersten auf der
ganzen Welt?», fragt der Kleine.
«Ehm …», beginne ich zu stammeln und
schaue hilfesuchend in Richtung Kindspapa,
«Adam und Eva?»
«Na ja», meint dieser, «man weiss es nicht
genau. Ja, manche meinen, dass es Adam
und Eva gewesen seien.»
Das Kind ist für kurze Zeit zufrieden.
Dann fragt es: «Und wer waren die zweiten?»
«Tja … Die Kinder von Adam und Eva.»
«Und die dritten?»
«Die Kinder der Kinder», behaupten wir.
Der Kleine studiert lange, findet, dass da
etwas nicht stimmen kann, denn er schüttelt
den Kopf. Schliesslich sagt er überzeugt:
«Aber zuallererst war doch sicher der Polizist
da.»
Ein bemerkenswertes Bild, finde ich: Adam
und Eva liegen tiefenentspannt im wildwuchernden Garten Eden. Über ihnen Blüten in
den prächtigsten Farben und saftige, pralle
Früchte an Bäumen und Sträuchern. Den
lieben Tag lang fliessen Milch und Honig,
während die Sonne warm auf Adams und
Evas bronzene Haut scheint, die sie sich
KOLUMNE
gegenseitig mit Olivenöl eincremen,
vielleicht auch mit Kokosmilch. Und ums
Paradies herum stehen Feuerwehr, Sanität
und Polizei mit blinkenden Lichtern, die
Sirenen hingegen – das dürfte im Paradies
selbstverständlich sein – diskret ausgeschaltet.
Es gibt übrigens einen Cartoon darüber,
wie das Leben an Land entstanden sein
könnte: Zwei Fische schwimmen im
Wasser. Der eine, natürlich die nervende
Frau Fisch, labert ihren Ehefisch zu und
möchte, wieder einmal, alles ausdiskutiert
haben. Der Fisch-Mann hat darauf jedoch
keinen Bock und flüchtet an Land …
Wäre es auch denkbar, dass es ein Fisch
war, der die herausfordernden Fragen
seines Nachwuchses nicht mehr beant­
worten konnte und kurz mal etwas Luft
schnappen gehen musste?
LiMa Januar–Februar 2015 – 43 –
«Wir halten zusammen»
Familie Yildiz unternimmt sehr viel zusammen, das ist ihr wichtig.
In Frenkendorf fühlt sie sich bestens aufgehoben.
Text: Andrea Mašek; Bild: Guido Schärli
«Unsere Mutter kann sehr gut zeichnen
und sie macht tollen Schmuck.» Die
beiden Töchter sind sehr stolz auf
Sükran Yildiz. Auch ihr Mann hält mit
seiner Bewunderung nicht zurück und
drängt seine Frau, ein wunderschönes
Serviertablett zu zeigen, das sie bearbeitet und verziert hat. Kreativ ist Sükran
Yildiz auch in der Küche – ihre Spinatsüssigkeiten zum Beispiel sind ein
Gedicht.
Es ist halb sieben. Um diese Zeit
sitzt die Familie in der Regel am grossen
weissen Esstisch beim gemeinsamen
– 44 – LiMa Januar–Februar 2015
Nachtessen. Nicht nur da wird deutlich:
Familie bedeutet den Yildiz’ alles. Die
Töchter betonen: «Wir halten zusammen.»
Es wird Türkisch und Schweizerdeutsch durcheinander gesprochen. Es
geht lebhaft zu und her – und im Hintergrund «plaudern» die zwei Wellen­
sittiche. Die Familie fühlt sich wohl in
ihrer 4,5-Zimmer-Wohnung an der
Trottenstrasse in Frenkendorf. Sie lebt
seit zweieinhalb Jahren hier, nahe beim
Bahnhof. «Unsere Töchter wollten in die
Nähe von Bus und Zug ziehen», erzählt
der Vater. Die 16-jährige Melike lacht
und sagt, wenn sie morgens spät dran
sei, brauche sie nur eineinhalb Minuten
auf den Zug nach Muttenz, wo sie die
BVS 2 besucht.
Der Verkehr, der unter ihren Fenstern vorbeirauscht, stört die Familie
nicht. Dafür habe man es im Haus sehr
gut miteinander, die Leute seien sehr
freundlich. Und zu Bruder, Schwester
sowie Cousins und Cousinen von
Mustafa Yildiz ist es nicht weit. Sie
wohnen im Quartier, im Dorf, in Füllins­
dorf oder Liestal. Die Töchter finden es
super, so viel Familie um sich zu haben.
Man sieht sich fast wöchentlich, und
* Für die Rubrik «Hier leben wir» geht das
LiMa auf Besuch zu Familien, die in unserer
Region daheim sind. Jede portraitierte
Familie gibt anschliessend den Stab weiter
an eine nächste. In der nächsten Ausgabe
porträtieren wir Menschen, an die die
Familie Yildiz den Stab weiter­gegeben hat.
HIER LEBEN WIR
Sükran, Melike, Mustafa und Zeynep sind eine lebhafte Familie –
t­ürkisch und schweizerdeutsch wird hier durcheinander gesprochen.
Ihre zwei Wellensittiche plaudern im Hintergrund mit.
zVg
werden die Yildiz’ wieder ab und zu
zum Skifahren in den Schwarzwald
fahren. Die Mutter zieht es nicht auf die
Piste, sie bevorzugt Spaziergänge. Wo
sich die 46-Jährige für ihre Kunst
inspirieren lässt.
Sükran Yildiz auf einem Fer
ienfoto in
Marokko.
zVg
den.» Die 22-Jährige macht die Aus­
bildung zur Kleinkinderzieherin. Sie
liebt Kinder: «Wenn sie lachen und
Spass haben, macht mich das glücklich.»
Sie überlegt sich, nach der Lehre ein
Studium als Kindergärtnerin in Istanbul
zu machen oder dort eine Kita nach
Schweizer Vorbild zu eröffnen.
Der Traumberuf von Melike ist
Ärztin. Sie peilt nach der BVS die FMS
und später die Fachhochschule an. Und
sie hat noch ein hochgestecktes Ziel: Sie
will Geige spielen lernen. Zeynep
hingegen hat sich eine Gitarre gekauft …
Mutter Sükran gibt als Hobbys
Schwimmen und Joggen an. Mustafa
Yildiz hat lange Fussball gespielt und
war noch länger Schiedsrichter. Dafür
fehlt ihm nun die Zeit, denn er muss
samstags arbeiten: Er führt seit sechs
Jahren eine Brockenstube in Hölstein.
Der Logistiker, der 20 Jahre bei der
Magnetic gearbeitet hatte, bis sie verkauft wurde, kam eher zufällig in dieses
Business. Es gefällt ihm aber sehr gut
– insbesondere der Kontakt zur vielfältigen Kundschaft – und er meint: «Es ist
ja auch Logistik, was ich jetzt mache:
Gegenstände holen, präsentieren und
verkaufen.»
Der Sonntag gehört der
Familie. Jetzt im Winter
zVg
einmal im Jahr feiern alle zusammen auf
dem Frenkendörfer Robinson-Spielplatz.
Das hat Tradition. Ebenso die drei
Wochen Sommerferien in der Türkei.
Eine Woche wird die Wärme und das
Meer in Izmir genossen, bevor es zu den
Grosseltern nach Istanbul respektive nah
an die georgische Grenze geht. In
Istanbul lernten sich Mustafa und Sükran
kennen. Er – in Liestal aufgewachsen
– verbrachte mit 18 Ferien bei seiner
Tante. Sie war Mieterin der Familie von
Sükran. «Zwei Jahre führten wir eine
Fernliebe», blickt der 44-Jährige zurück,
«dann heirateten wir und Sükran kam
mit mir in die Schweiz.» 1993 wurde
Zeynep geboren, 1998 Melike.
Es seien die besten Töchter, sagen
die Eltern. Man spürt, den gegenseitigen
Respekt. «Bei uns darf jeder sein, wie er
oder sie will», sagt der Vater. Gerade­
heraus sind die jungen Frauen – genau
wie der Vater. Sie geniessen viel Freiheit,
halten sich aber an die von den Eltern
aufgestellten Regeln.
«An unseren Eltern schätzen wir,
dass sie immer hinter uns stehen»,
meinen beide Töchter wie aus einem
Mund. Melike ist die ruhigere, gelassenere. Zeynep die lebhaftere, die
schmunzelnd bemerkt: «Auch vom
Aussehen her sind wir völlig verschie-
milie mit Schwester und
Einmal pro Jahr feiert Grossfa
Cousinen und Cousins ein
Bruder von Mustafa und mit
Robinson- Spielplatz. Hier die
Fest auf dem Frenkendörfer
Mehmet, Naci und Mustafa
Cousins Cu mhur, Zekeriya,
(v.l .).
Mustafa, Melike, Zeynep und
Sükran bei einem kürzlichen
Aufenthalt in der Türkei .
LiMa Januar–Februar 2015 – 45 –
«
Wissen Sie – oh darf ich ihnen das
überhaupt erzählen? – bei uns liegt das
LiMa im WC und wird immer mehrmals
zur Hand genommen.
»
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«Der Teufel ist eine märchenhafte
Gestalt, die uns zum Grübeln bringen
und zum Handeln anregen möchte. Er
stellt uns vor Entscheidungen und wenn
wir einen Pakt mit ihm geschlossen
haben, dann müssen wir mit ihm den
Weg bis zu Ende gehen», charakterisiert
Margrit Gysin ihre Figur. Michael Huber
sieht in den beiden Ratten auf seiner
Hand unscheinbare, raffgierige, aber
auch sehr soziale und liebenswürdige
Wesen, die uns durchaus etwas zu sagen
hätten. Wenn Margrit und Michael diesen
und anderen Figuren auf der Bühne ihre
Stimme geben, mit Worten ihnen eine
bestimmte Bedeutung zuschreiben und
sie im Spiel in Bewegung bringen, dann
tun sie das, damit ihr Publikum seine
eigenen Wünsche und Gefühle auf diese
projizieren kann. Oft sind es Märchen,
Theaterstücke, aber auch selbst erfundene Geschichten, die sie für Kinder oder
Erwachsene aufführen und mit denen sie
einladen, über das eigene Leben nach­
zudenken. Seit zwei Jahren leiten die
Liestaler Künstlerin und der Liestaler
Künstler zusammen mit Irene Beeli im
HANRO-Gebäude eine Weiterbildung
für Figurenspielerinnen und -spieler aus
der ganzen Schweiz: «Wir wollen
interessierte Menschen inspirieren, im
Figurenspiel ihre persönliche und
authentische Ausdrucksform zu finden
und das, was ihnen wichtig ist, mit
andern zu teilen.» Kontakt: weiter­
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Januar–Februar
Juli–August 2015 2013 – 47 –
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