LiMa 36. pdf - Rieder Kommunikation
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LiMa 36. pdf - Rieder Kommunikation
November– Dezember 2013 | Nr. 36 Babel 6’500 Sprachen spricht die Welt. Eine Spurensuche in Liestal. «Sprache ist Freude» Maurizio Ceraldi hat auf zwei Rädern die Welt bereist. Natur II Naturschutz: Im Einsatz für den Biber. Antonio Sahin Versicherungsberater Direktwahl 061 927 22 37 Roman Kaiser Versicherungsberater Direktwahl 061 927 22 42 Vorsorge und Lebensversicherungen werden immer wichtiger. Als Versicherungsberater der Mobiliar sind wir auch dafür Ihr kompetenter Partner. Samstag, 2. November 2013 ab 11:00 Uhr Der Spielplatz des Restaurants Bienenberg wurde rundum erneuert. Wir laden herzlich zur Eröffnung ein! 250511D04GA Generalagentur Liestal, Alfred Guggenbühl Burgstrasse 6, 4410 Liestal Telefon 061 927 22 22, Fax 061 927 22 30 [email protected], www.mobiliestal.ch Familientag zur Spielplatz Neueröffnung 11:00 Uhr Spiele und Wettbewerb 12:00 Uhr Mittagessen 13:00 Uhr Schlüsselübergabe 14:00 Uhr Clown-Vorstellung M it n win G e ie l sp Hotel Bienenberg CH-4410 Liestal Tel. +41 61 906 78 00 www.hotelbienenberg.ch Kalender 2014 · 10 verschiedene Layouts · mit Ihrer persönlichen Bildlegende · in den Formaten A4 und A3 · Hoch- und Querformat · Spiralbindung mit Aufhänger · Bild- und Familienkalender · Infos im Digitaldruck und im Web Lüdin AG Digitaldruck – 2 – LiMa November– Dezember 2013 Schützenstrasse 6 4410 Liestal 061 927 27 20 [email protected] www.luedin.ch I N H A LT 4/6/8/10 Aufgefallen: News und Trends 14 Babel Man sagt, Liestal spräche 90 Sprachen. Sprachenvielfalt in Liestal Der Liestaler Maurizio Ceraldi umrundete mit seinem Velo Afrika und lernte dabei, sich in Arabisch, Wolof, Suaheli und Africaans auszudrücken. 30’000 Kilometer legte er auf seinem Drahtesel zurück, passierte 29 Länder mit 26 Plattfüssen. «Afrika ist als Armenhaus verschrien, doch sprachlich ist es der reichste Kontinent überhaupt.» Wer exotische Sprachen hören will, muss aber nicht in die Ferne schweifen. Ein Besuch im Quartierzentrum Fraumatt, in der Weltküche im Liestaler Rathaus oder auf dem alle zwei Jahre auf dem Zeughausplatz stattfindenden Integra-Fest zeigt: Die Sprachenvielfalt in unserer allernächsten Umgebung ist enorm. 90 Sprachen zählt Liestals Ein wohnerkontrolle. 90 Sprachen auf 13’000 Einwohnerinnen und Einwohner, jede vierte Person ausländischer Herkunft? LiMa nimmt sich Zeit, Vermutetes zu beweisen. Sprache bildet die Grundlage zu unserer kulturellen Identität. Sprachen öffnen Türen. Wer eine Sprache spricht, schafft Nähe und überwindet Barrieren. Oder wie es unser Stadtpräsident Lukas Ott ausdrückt: «Für mich ist es wichtig, dass Sprachenvielfalt als eine Ressource für Bildung und Zusammenleben erkannt wird, wenn sie als solche wahrgenommen, genutzt und entwickelt wird.» Andreas Baumeister, Mitglied des LiMa-Impulsteams 27 «Sprache ist Freude» Maurizio Ceraldi, alias Ferenji, Toubab, Mundele. 34 Hello there in the Baselbiet! Dominique Näfs Schulalltag in Portland. 36 Im Einsatz für den Biber Naturschutzorganisationen schützen und fördern Artenvielfalt. 42 41 KMU Liestal am Puls Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen 45 Das LiMa wächst. Ermöglichen, was andere brauchen 47 Regio Liestal Live Impressum 6. Jahrgang, Nr. 36 Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder, Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch. Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe: Andreas Baumeister, Lucas Huber, Dominique Näf, Isabelle Pryce (ip), Beatrice Rieder (br). Gestaltung: Denise Vanne. Fotografie: Guido Schärli (gs), Foto-Grafik Schärli, Hölstein; Lithos: Lac AG, Basel. Druck: Schaub Medien. Distribution: Post. Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen, Andreas Baumeister, Andreas R uegg, Martin Waibel. Inserate: Nicole Peter, Rieder Kommunikation, R athausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, [email protected]. Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1647.00, 1/2 Seite 824.00, 1 /4 Seite 442.00 1/8 Seite 253.00. Details unter www.lima-online.ch. LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli, September, November. Erscheinungstermin jeweils Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 22‘700 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Seltisberg, Lupsingen, Ziefen, Bubendorf, Lausen, Arisdorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Büren, Nuglar und St. Pantaleon. Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann LiMa zu einem Versandkostenbeitrag von CHF 28.00 abonniert werden. ISSN-Nummer 1663-6236 gedruckt in Liestal LiMa LiMaNovember– September–Oktober Dezember 2013 2012 –3– ip AUFGEFALLEN Andreas Noth (l.) hat im Sommer Optik Dill von Hansjörg Obergfell (r.) übernommen. Spezialisiert ist Optik Dill & Noth auf Gleitsichtgläser und Kontaktlinsen. Hier will der Augenoptiker das Angebot weiter ausbauen. Auf Ende Jahr wird das Laden lokal noch heller und kundenfreundlicher gestaltet. Damit soll auch die grosse Auswahl an Brillen und Sonnenbrillen besser zur Geltung kommen. Auf dem Bild stehen zwischen Andreas Noth und Hanjörg Obergfell, der im Teilpensum im Team bleibt, die Mitarbeiterinnen Nicole Hasler (l.) und Monica De Freitas (r.). Optik Dill & Noth, Rathausstrasse 55, Liestal, T 061 921 40 04, [email protected], www.optik-dill-noth.ch ip Durch Bilder sprechen ip ip r n sin d vo n de f die se n Se ite un d fo to t Di e Tip ps au ss rfa ve sg ew äh lt, za hlt e Re da kt ion au nic ht um be ha nd elt sic h ng rig na ch gr af ier t. Es hu it ze er ir sin d jed .ch. Wer bu ng. W om mu nik at ion lim a@ rie de rk Ne ws fu tte r: Zu Dill kommt Noth Klein aber fein ip Die hübschen, feinen Wachteleier vom Wachtelmeier sind neu auch in der Manor erhältlich. Die kleinen Hühnervögel liefern Tobias Meier inzwischen rund 3500 Eier pro Monat. Um seine geliebten Wachteln noch hygienischer zu halten, hat der junge Bubendorfer ein neues Tränkesystem installiert, das immer ganz sauberes Wasser bereithält. Wachtelmeier, Tobias Meier, Bündtenstrasse 5, Bubendorf, T 079 738 37 02, [email protected], www.wachtelmeier.ch ip Auch Kinder brauchen manchmal Hilfe, um eine schwierige Zeit oder Erlebnisse zu verarbeiten. Ruth Sutter bietet neu in ihrem Atelier Maltherapie an. «Malen ist für Kinder eine geeignete Methode, zu ihren Schwierigkeiten oder Ängsten vorzudringen, darüber zu sprechen», sagt die ausgebildete Maltherapeutin. «Die Kinder finden oft kreative Lösungen, setzen sie im Bild um und können sie manchmal mit ins Leben nehmen.» Atelier Papillion, Ruth Sutter, Furlenstrasse 76, Lausen, T 061 921 21 92, [email protected] ip Gemütliches Zusammensein Für kurz- wie für langhaarige Hunde ip Das Restaurant – Pizzeria Central in Frenkendorf hat im ersten Stock zwei Zimmer zu einem Saal umgebaut. Der heimelige Raum bietet Platz für 40 Personen. Er eignet sich wunderbar für kleine Feiern, Gesellschaften oder Sitzungen. Für das leibliche Wohl sorgen Koch Mukhlis Ahmed (r.) und Pizzaiolo Mehmet Ceyhan (l.). Restaurant – Pizzeria Central, Hauptstrasse 7, Frenkendorf, T 061 901 10 08 ip Die Salons der Region waren immer ausgebucht. Deshalb hat Elizabeth Olloz selbst die Hundecoiffureschule besucht, um ihren «Mon cheri» daheim professionell zu pflegen. Nun hat die Hundefreundin ihren eigenen Salon eingerichtet und will sich viel Zeit nehmen für ihre vierbeinigen Kunden. Bei Bedarf holt Olloz den Hund ab und bringt ihn geputzt, gestriegelt und gepflegt wieder zurück. Mon Cheri, Elizabeth Olloz, Hintergasse 8, Bubendorf, T 061 599 23 79, [email protected], www.hundesalon-moncheri.ch ip Einzigartig: Das Milchhüsli-Raclette Wählen Sie Ihre Käse-Favoriten und geniessen Sie: Wildfenchel und Pinienkerne Mostbröckli Altsenn über 6 Monate alt AlpRaclette Rohmilch Diabolo Chili mild Knoblauch Pfeffer Morcheln AlpenKräuter Rauch Speck Weisswein Portwein mit Pfeffer Walliser Rohmilch Safran und den einzigen «Ausländer»: Walker France Twiny, das Öfeli mit Rechaud kerzen zum überall hin mitneh men. Haben Sie Gäste, mieten Sie so viele Twinies, wie Sie wollen. Miete pro Stück nur 2 Franken. Racletteofen für den Käseleib, von dem Sie das Raclette direkt auf den Teller abstreichen. Kostenlose Ausleihe. Am Zeughausplatz, 061 921 00 56 Unsere Stärke ist ihre Mobilität! Lassen sie sich begeistern von 29 Jahren Markenerfahrung. P. Schweizer AG Liestal Lausenerstrasse 27 061 975 83 83 www.pschweizerag.ch LiMa November– Dezember 2013 –5– ip AUFGEFALLEN ip News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt Was für ein Zoo! Das Auge isst mit ip Seit Wochen haben wir uns gewundert, was Heinz Zimmermann (l.) wieder Tolles entstehen lässt. Das Warten hat sich gelohnt: Er und sein Pächter Marcelo Barreto (m.) haben ein elegantes und doch lässiges à la carte-Restaurant mit Bar und Lounge eingerichtet. «Wir bieten etwas Neues in Liestal: eine internationale Küche, immer besonders kreativ präsentiert», sagt Barreto. Jalil Kadr (r.) ist Geschäftsführer dieser neuen «création». Création, Rathausstrasse 72, Liestal, T 061 921 30 60, www.creation-liestal.ch ip Mobiler Salon Hüenerchrezen, Chatzestrigel, Munimatt Es war etwas düster in den Gängen des kantonalen Amts für Raumplanung. Deshalb hat Amtsleiter Martin Kolb einen Ideenwettbewerb unter den rund 40 Mitarbeitenden lanciert. Nun erhellen 40 spannende lokale Flurnamen in fluoreszierenden baselbiet-roten Lettern das Amt. Wo diese Orte sind und was die Namen bedeuten, erzählt den interessierten Besuchern eine kleine Broschüre zum Mitnehmen. Im Bild v.l. die RaumplanungsMitarbeitenden Peter Inäbnit, Esther Althaus und Andy Stöcklin. Amt für Raum planung, Rhein strasse 29, Liestal, T 061 552 59 33 / T 061 552 55 83, [email protected] ip ip Seit 18 Jahren ist Katia Paone als diplomierte Coiffeuse tätig. Nun hat sie ihren eigenen – mobilen – Salon eröffnet: Mit ihrem Köfferchen fährt sie zu ihren Kundinnen nach Hause und bietet neben Haare pflegen, schneiden, färben, etc. auch kosmetische Behandlungen an. «Ich habe in kurzer Zeit schon viele positive Rückmeldungen erhalten. Darum bin ich überzeugt, dass ich mit meiner Geschäftsidee richtig liege», sagt Paone. Hair@Home, Katia Paone, T 076 456 77 66, www.hair-home.ch ip Die berühmten langbeinigen grünen Frösche haben Gesellschaft bekommen: Raben, E ulen, Fische und weitere lustige Tiere ergänzen neuerdings das Pappmaché-Sortiment bei Susi Thommen im Mosaiko. Sie alle sind im Räbhof Lausen von Menschen mit einer Behinderung hergestellt worden. Dort steht jetzt auch eine neue Kerzengiessanlage und erweitert das grosse Kerzenangebot im Mosaiko mit neuen Formen und Farben. Mosaiko, der Geschenkladen mit Sinn, Kanonengasse 4, Liestal, T 061 923 70 77, www.mosaiko.ch ip Fleisch und mehr für Gourmets Weil er nicht länger in seinem Ladenlokal bleiben konnte, hat sich Thomas Abt nach 18 Jahren Metzgerei auf Catering, Party-Service und Event-Organisation spezialisiert. Das Team von Gourmet Ziefen (v.l.: Petra Wüethrich, Sandra Simon und Thomas Abt) bietet ein vielfältiges Menu an kalten und warmen Köstlichkeiten. Alles immer frisch zubereitet. Gourmet Ziefen, Voreichstrasse 17, Ziefen, T 061 931 16 36, M 079 415 31 91, www.gourmet-ziefen.ch ip ip Publireportage Wohnberaterin Sibylle Borer hat sich auf Schlafberatung spezialisiert. Im Bild zeigt sie das Bett Grand Luxe, eine Matratze von Superba und Bettwäsche von Fischbacher. Das Outlast-Duvet gleicht Wärme und F euchtigkeit von alleine aus. Schweizer Qualität: Bettwäsche von Schlossberg und Fischbacher. Zum guten Schlaf tragen viele Faktoren bei Brodbeck Innendekorationen setzt auf Schweizer Lieferanten und Qualität Bei Brodbeck Innendekorationen sind «Bettenwochen». Dabei greift der Begriff «Betten» zu kurz: Brodbeck bietet alles an, was es für erholsames Liegen, ein angenehmes Bettklima und ein schönes Schlafzimmer braucht: Matratzen, Lättliroste, Bettmodelle, Duvets, Kissen und Anzüge. empfiehlt er die Schweizer Produzenten Schlossberg und Fischbacher. «Dort wird ein defekter Reissverschluss auch nach zehn Jahren noch ersetzt.» Sein Erfolg sind langjährig zufriedene Kundinnen und Kunden. «Neuer Reissverschluss noch nach zehn Jahren» Gute nächtliche Erholung wird auch durch ein stimmiges Bettklima erzeugt. «Wer friert oder schwitzt, ist im Schlaf gestört», sagt Wohn beraterin Sibylle Borer, die sich auf Schlafbe Was Brodbeck Innendekorationen in allen Geschäftsbereichen auszeichnet, ist die langjährige Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten, die nur beste Qualität bieten. Bei den Matratzen sind es das Schweizer Unternehmen Superba sowie die Lattoflex, die ihre Wurzeln in Lausen hat. Beide Marken haben den Geschäftsinhaber Hanspeter Brodbeck überzeugt und von beiden hält er Matratzenmodelle mit unterschiedlichen Härtegraden und Preissegmenten zum Probeliegen bereit. «Wir empfehlen Erzeugnisse, die wir kennen und bei denen wir voll und ganz dahinter stehen können», betont Brodbeck. Bei der Bettwäsche Bettenwochen 2013 noch bis zum 22. November 10% Rabatt auf alle Bettwaren Plus: Gutschein von 100 Franken für ein CLIMA Outlast-Duvet. Neue Matratzen werden kostenlos geliefert und die gebrauchten Stücke entsorgt. Wer friert oder schwitzt, ist im Schlaf gestört lungen, bis hin zu edlen Eiderdaunen. Es bietet auch die Reinigung von Duvets an, wobei vorher der Zustand der Füllung kontrolliert wird. Termin vereinbaren für umfassende Schlafberatung Silbylle Borer freut sich, wenn Kundinnen und Kunden vor ihrem Besuch einen Termin mit ihr vereinbaren. So kann sie die individuellen Bedürfnissen gut erfassen und bei Schlafproblemen den Ursachen auf die Spur kommen. br Lieber Dieter Kummli: Jahre! Wir danken Dir für 30 g Jahren schenkst Du Das ist einzigar tig: Seit dreissi Dein Engagement. Für jede Brodbeck Innendekorationen kreative Lösung, schöpf st Ausgangslage findest Du eine w als Innendekorateur und aus Deinem fundier tem Knowho bei unseren Kundinnen und dbeck Wohnberater und bist beliebt sind Teil des Erf olgs von Bro Dein zuverlässiges Schaffen und lt ielfa env Ide ne Dei en sich . den freu Kun Dir gemeinsam Auf eine weiter e Dekade mit Dir. wir ken dan ür Daf . nen Innendekoratio ganze Brodbeck-Team. Hanspeter Brodbeck und das ratung spezialisiert hat. Neu gibt es ein Duvet, das selber aktiv ist und Wärme und Feuchtigkeit ausgleicht – es heisst «Outlast» und ist vergleichbar mit Funktionsbekleidung beim Sport. Auf Outlast-Duvets bietet Brodbeck einen Einführungsrabatt. Das Geschäft ver kauft jedoch Duvets mit verschiedenen Fül- Brodbeck AG Innendekorationen Kasernenstrasse 12, Liestal, 061 927 95 00 [email protected], www.brodbeckag.ch LiMa November– Dezember 2013 –7– ip AUFGEFALLEN News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt ip Total frech Raum36 hat einen ganz speziellen Tisch in ihr Sortiment für den Innenausbau aufgenommen: Der i-Table44 ist höhenverstellbar, kann mit Kochfeld als mobile Küchen insel dienen, jede Tischplatte ist ein Kunstwerk und sowohl die technischen Finessen als auch die handwerklichen und gestalterischen Arbeiten stammen alle aus der Region mit PLZ 44. Erfinder Willy Buser (r.) hat den Tisch von A bis Z durchdacht. Mit im Bild Helfer Kurt Renz (l.) an einem Tisch für den asiatischen Markt: mit eingebautem Teppanyaki und Kirschblütenbild. Raum36, Benzburweg 28, Liestal, T 061 901 36 36, [email protected], www.raum36.ch, www.itable44.com ip Alles malbar Nur für kurze Zeit! Möbeldesigner Oliver Rudin (im Bild) und Lampendesigner Hansruedi Leonhard Schlegel haben in der Kanonengasse einen Pop-up-store (Kurzzeitgeschäft) aufgemacht. «Wir suchen den Austausch mit interessierten Kunden und Passanten», sagt Rudin. Zudem bieten die zwei auch anderen Schweizer Labels eine Plattform für ihre ganz unterschiedlichen Produkte. Ende Dezember ip geht der Laden wieder zu. ars-manuaria.ch geht weiter. ars-manuaria.ch Pop-up-store, Oliver Rudin (www.solution-design.ch) und Hansruedi Leonhard Schlegel (www.leonhard-art.ch), Kanonengasse 15, Liestal, T 077 420 17 59, [email protected], www.ars-manuaria.ch ip Kino für Hörbehinderte Endlich können auch Menschen mit einer Hörbehinderung den Kinobesuch voll geniessen. Als erstes Kino der Region hat Kino Oris eine Höranlage installiert. Wer ein Hörgerät mit einer Telefonempfangsspule benutzt, kann in jede Vorstellung sitzen und von der guten Tonqualität profitieren. Marcel Hinterobermaier freut sich, dass nun alle Besucher seiner «Kinonachmittage für ältere Menschen» den Filmen folgen können. Kino Oris, Kanonengasse 15, Liestal, T 061 921 10 22, [email protected], www.oris-liestal.ch ip Tagesbetreuung für Schulkinder Die Kindertagesstätte copain betreut neu auch Kindergärtner und Schüler bis 12 Jahre zu Randzeiten, über Mittag oder an freien Nachmittagen. Neben der Hausaufgabenhilfe organisieren die beiden Leiterinnen Romina Boss (r.) und Ursula Müller (l.) alters gerechte Aktivitäten. Kreatives, Musisches, Bewegung und Spiel drinnen wie draussen sind ihnen wichtig. Ebenso ein liebe- und respektvoller Umgang. Kita copain, Benzburweg 30a, Liestal, T 079 123 07 68, [email protected], www.kita-copain.ch ip ip ip 30 Jahre hat Cornelia Hügin bei Lüdin gearbeitet. Jetzt öffnet sie am 5. November ihren eigenen Laden, um den Bedarf an Künstlerfarben und -materialien zu decken. «Es gibt viele Menschen in und um Liestal, die gerne malen, zeichnen oder kalligrafieren. Ihnen möchte ich einen Ort bieten, an dem sie unverbindlich vorbeikommen, sich auch mal hinsetzen und ausprobieren können», sagt Hügin. Zudem sollen Kunden im Laden ihre Werke zeigen. malbar, Cornelia Hügin, Amtshausgasse 10, Liestal, T 061 921 24 34, [email protected], www.malbarliestal.ch ip Publireportage Sie bilden das neue Leitungsteam im Hotel Engel Liestal: v.l. Sibylle Böhler, F+B-Manager; Marc Grieder, Direktor; Esther Grieder, Eigentümerin; Casper Lareida, F+B-Assistent. Marc Grieder ist neuer L eiter des Hotels Engel Im Hotel Engel findet ein Generationenwechsel statt: Marc Grieder hat am 1. November die Leitung des grossen Gastronomiebetriebs übernommen. Marc Grieder ist der Sohn der Hotel-Eigentümerin Esther Grieder. Mit 27 Jahren repräsentiert er eine neue Generation und ist aufgrund seiner familiären Herkunft und seines beruflichen Wegs bereits heute ein «Vollblut-Gastronom». Er hat eine Lehre als Koch im Basler Hotel Europe und GourmetRestaurant Quatre Saisons absolviert und anschliessend in Hotels in der Westschweiz, in Berggebieten und in Thailand gearbeitet. Zuletzt hat Marc Grieder die Hotelfachschule Thun absolviert. «Ich freue mich darauf, die Verantwortung zu übernehmen und auch bei den Gästen präsent zu sein», sagt Marc Grieder zu seiner neuen Aufgabe. staurants Le Papillon, Taverne und Baselbieter Stübli und der lebhafte Tagungs-, Bankettund Seminarbetrieb im 1. Obergeschoss. Zum neuen Leitungsteam gehört auch Casper La reida, F&B-Assistent. Auch Lareida stammt aus einer Hotelier-Familie und ist gelernter Koch mit solider Weiterbildung. Er wird Bankett- und Seminargäste beraten und Anlässe leiten. Bewährte Gastgeberin Sibylle Böhler Esther Grieder selbst behält ihre bisherige Funktion bei – sie betreut die Administration, die Buchhaltung und das Personalwesen. «Ich werde das neue Team die nächsten Jahre noch begleiten und mein Knowhow weitergeben», sagt sie, die froh ist, dass ihre Nachfolge aus der eigenen Familie stammt. Die Hote- An seiner Seite weiss er die Gastgeberin Sibylle Böhler, welche die Engel-Gäste schon heute kennen und schätzen. Sibylle Böhler trägt die Verantwortung für den Food and Beverage-Bereich. Dazu gehören die drei Re- Einladung zum ér o Kennenlern-Ap für alle 2013, No vember Di enst ag, 19. r 0 und 20.00 Uh .0 16 n he isc zw Froh, dass die Nachfolge aus der Familie stammt lière blickt auch zurück auf die langjährige Zusammenarbeit mit Alain Legendre und spricht ihm einen grossen Dank aus. Marc Grieder will sich gründlich einarbeiten, bevor er Veränderungen anpackt. «Der Engel ist gross, anspruchsvoll und an 365 Tagen im Jahr offen. Seminare mit 150 Personen, grosse Bankette oder Apéros mit 300, 400 Personen gehören bei uns zum Tagesgeschäft. Da sind allein schon Technik und Unterhalt grosse Aufgaben», ist er sich bewusst. Marc Grieder weiss jedoch, wo er zuerst seinen Blick hinlenkt: Als anspruchsvoller Koch und Geniesser wird er eine qualitativ hoch stehende gutbürgerliche Küche bieten. Zum Zweiten will er frischen Schwung ins EngelTeam, in die Kommunikation und den Auftritt des Hotels Engel bringen. So wird seine Handschrift innen und aussen bald sichtbar werden. br Kasernenstrasse 10, 4410 Liestal Telefon 061 927 80 80, Fax 061 927 80 81 [email protected], www.engel-liestal.ch ...für die Kleinsten und ihre Liebsten Windeltorte: Das originelle Geschenk zur Geburt. Individuell dekoriert mit Kleidli, Spielsachen und Accessoires. KREIS-GARAGE AG 2(%).342!33%s&Ä,,).3$/2& +524"Ä2'). KREISGARAGE BLUEWINCH 2EPARATURENUND3ERVICEFàRALLE-ARKEN Zottelbär GmbH Kanonengasse 43 CH-4410 Liestal www.zottelbär.li LiMa November– Dezember 2013 –9– ip AUFGEFALLEN ip News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt Näher dran Liestal wird ein Hunde-Mekka ip Aus ÜberHaupt wird Fine Art Vanessa ip Im Dezember zieht die Redaktion der Basellandschaftlichen Zeitung (bz) ins frei gewordene Erdgeschoss des «Lüdin-Hochhauses» an der Rheinstrasse 3. Es ist praktisch derselbe Ort, wo vor 180 Jahren die erste unabhängige Zeitung im Baselbiet erschien. Der neue Standort ist laut bz ideal: viele Passanten, ein kundenfreundlicher Zugang und viele Parkplätze in der Nähe. Als Unterm ieter der bz arbeiten die Kollegen und Kolleginnen der Oberbaselbieter Zeitung (ObZ) im selben Grossraumbüro an ihrem Blatt. (im Bild die beiden Liestal-Redaktoren: von der bz Andreas Hirsbrunner (r.) und von der ObZ Marc Schaffner (l.)) Basellandschaftliche Zeitung, Rheinstrasse 3, Liestal, 061 927 26 00, [email protected], www.basellandschaftlichezeitung.ch; Oberbaselbieter Zeitung, [email protected], www.dietschi.ch ip br Nach eineinhalb Jahren bei Coiffure ÜberHaupt dachte Vanessa Wyser (r.) an einen eigenen Salon. Da bot ihr ÜberHaupt-Inhaberin Stéphanie Sutter (l.) gleich den ihren an. Wyser will das Grundkonzept beibehalten, nur Schritt für Schritt optisch ein wenig verändern. Der Name hingegen wechselt: «Fine Art – die feine Kunst – soll ausdrücken, wie sehr mir die Finessen eines Haarschnitts am Herzen liegen», erklärt Wyser ihre Wahl. Fine Art Vanessa, Vanessa Wyser, Rathausstrasse 19, Liestal, T 061 921 19 19 ip Naturkosmetik in der Apotheke Es entspricht einem Trend: Die Studer Apotheke im Bücheli Center hat neu ein Kosmetikstudio. Und auch dies ist ein Trend: Die eidg. dipl. Kosmetikerin Michèle Oprandi, welche dieses Studio betreibt, wendet für die Gesichtspflege natürliche Präparate der Marken Caudalie und Primavera an. Wie alle Geschäfte im Bücheli Center schenkt die Studer Apotheke neu allen Kunden eine halbe Stunde Parkingzeit ab einem kumulierten Einkauf von 30 Franken. TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center AG, Büchelistrasse 10, 4410 Liestal, T 061 605 90 40, Fax 061 605 90 49, [email protected], www.studer-apotheken.ch br Gleich zwei neue Läden in Liestal widmen sich dem Hund. Mit ihrem unterschiedlichen Sortiment und Stil ergänzen sie sich wunderbar. Der Pfötli-Shop verkauft Accessoires, Pflegeprodukte, Futter etc. für Hunde und für Katzen sowie Geschenkartikel und Dekora tionen für Hunde- und KatzenliebhaberInnen. Inhaberin Franziska Mangold (o.l. mit Michel) und Nicole Gertsch (o.r. mit Connor) legen grossen Wert auf eine gute Beratung – Gertsch ist ausgebildete Tierernährungsberaterin. Sie sind immer auf der Suche nach besonderem Design. Am 28. November eröffnet ein paar Schritte weiter Pit’s Hunde Shop. Pit Sohn (auf Bild unten mit Nero) kennen viele Hündeler von seiner Hundeschule Alpha. Er konzentriert sein Angebot eher auf den sportlichen und den Alltagsbereich. Die Produkte sollen vor allem funktionell und praktisch sein. Sohn will viele Motivationsspielzeuge ins Sortiment aufnehmen und plant, eine Ludothek für Hunde aufzubauen. Pfötli-Shop, Franziska Mangold, Zeughausgasse 31, Liestal, T 061 923 99 23, info@pfoetli-shop, www.pfoetli-shop.ch Pit’s Hunde Shop, Pit Sohn, Kanonengasse 49, Liestal, T 079 225 96 24, [email protected], www.hundeschule-alpha.ch ip Publireportage Einzigartig auf vier Etagen in Liestals Stadtmauer: Fitness und hysiotherapie. Neu hinzu kommen Fitnesskurse und Massagen. P Der Sport-Physiotherapeut Andreas Graf übernimmt das Ruder im MEM-Gesundheitszentrum. Gesundheit für Liestal und s eine Unternehmen Der neue Geschäftsleiter Andreas Graf baut das MEM Gesundheitszentrum in der Zeughausgasse zu einem Kompetenzzentrum aus. Ab Januar 2014 übernimmt der Sport-Physiotherapeut Andreas Graf die Geschäftsleitung des MEM-Gesundheitszentrums, das heute Fitnessgeräte und Physiotherapie anbietet. Er wird das Angebot deutlich erweitern, und dies genau zum Zeitpunkt des 10-jährigen Bestehens. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern hat er ein umfassendes Programm erarbeitet und bietet dies auch Unternehmen an, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden engagieren. «Ein Unternehmen kann bei uns sozusagen Gesundheit einkaufen und seinem Team schenken oder günstig weitergeben», erklärt Andreas Graf. Dafür bieten sich viele Möglichkeiten, zum Beispiel Abonnements im FitnessStudio, Pilates, Zumba, Bodyfit, Therapie, Ergonomieberatung am Arbeitsplatz. Leute, die sich lieber ausserhalb eines Fitness centers bewegen, wählen aus Sportangeboten wie Badminton-Lektionen, Schwimmkurse, Lauftechniktraining oder Outdoor-Fitness. Zentrale Lage in einem Kulturdenkmal von Liestal «Unsere Lage mitten im Stedtli bietet sich für Firmen und ihre Mitarbeitenden geradezu an», sagt Andreas Graf. «Weil wir nah an vielen Arbeitsstätten sind, nehmen sich die Leute gern am Morgen, über Mittag oder nach der Arbeit eine Stunde Zeit für ihre Fitness.» Dazu kommt, dass das MEM-Gesundheitszentrum einzigartige Räume anbieten kann: Es ist vor zehn Jahren auf vier Etagen in Liestals ehemalige Pfarrscheune eingebaut worden. Die Geschichte dieses Kulturdenkmals reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. «Manchmal ist ein Ä rgernis nach zwei Behandlungen verschwunden» Ebenfalls neu wird es im MEM einmal pro Woche eine therapeutische Physiotherapie Sprechstunde geben. «Viele Leute tragen monatelang ein Ärgernis mit sich herum, etwa Knieschmerzen oder ein Stechen im Rücken», sagt der erfahrene Physiotherapeut, der auch Spitzensportler trainiert. «Manchmal braucht es eine, zwei physiotherapeutische Behandlungen, um so etwas zu beheben.» Zur Sprechstunde kommen die Kundinnen und Kunden ohne Anmeldung und warten allenfalls kurz, bis der Physiotherapeut frei ist. In der Konsultation, die einige Minuten dauert, zeigt der Spezialist einen Behandlungsweg auf oder empfiehlt der Person einen Besuch beim Arzt. Neu wird auch eine Masseurin im MEM praktizieren. Beitrag zum Wohlbefinden Die Fitness-Geräte im MEM sind besonders beliebt bei Leuten, die das Gewichtstraining als Beitrag zur Prävention und zum Wohlbefinden verstehen und weniger als zielgerichtetes Body Building. Hier findet sich ein breites P ublikum jeden Alters. Für die gesundheitsbewussten Menschen versteht Andreas Graf auch sein neues Gesamtangebot: Eine Kombination von Training, Prävention, Beratung und Behandlung, von der viele Leute profitieren werden. Der neue Leiter freut sich auf eine rundum gut betreute Kundschaft. br bo t 10 Jahr -Jubiläumsange Fitnessabonnement Wer im Dezember /Januar ein löst, profitiert: .00 statt 990.00, • Fitness-Jahresabo: CHF 790 gen und inkl. inkl. zwei halbstündige Massa schäft Basel. 20% Rabatt im MEM-Spor tge F 490.00 statt 660.00, • Fitness-Halbjahresabo: CH ge und inkl. inkl. eine halbstündige Massa schäft Basel. 10% Rabatt im MEM-Spor tge Kursstunden zu • Kurs-Schnupperangebot: 4 CHF 40.00 statt 100.00. MEM Gesundheitszentrum, Zeughausgasse 41, Liestal, 061 921 70 45, www.mem-liestal.ch LiMa November– Dezember 2013 – 11 – Jetzt ist die beste Zeit zur dauerhaften Haarentfernung! Der Wunsch vieler Frauen, störende Haare im Kinnund Oberlippenbereich, in den Achselhöhlen, in der Bikini-Zone und an den Beinen zu entfernen, kann jetzt erfüllt werden. Mit dem neu erworbenen, modernsten kosmetisch-medizinischen Top-Gerät IPL (kein Laser) können Haare dauerhaft entfernt und Pigmentflecken aufgehellt werden. Der sanfte Weg zur dauerhaften Haarentfernung! Wasserturmplatz 2 • CH-4410 Liestal Telefon 061 Heidi 923 30 38 (Di-Fr) • www.glaser-kosmetik.ch Glaser eidg. anerkannte Kosmetikerin FSK traum WoCHen Wasserturmplatz 2 4410 Liestal Telefon 061 923 30 38 Fax 061 923 30 39 ProFitieren Sie Kostenloser Hörtest in den Studer Apotheken Bücheli Center und Altstadt PreiSvorteilen Ein zehnminütiger Hörtest (Audiogramm) gibt Ihnen Aufschluss über mögliche Störungen Ihres Hörvermögens. Sie erfahren dabei auch, welcher Typ der digitalen Sonetik-Mini-Hörgeräte Ihnen helfen kann, besser zu hören und alles deutlich zu verstehen. 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Sind es tatsächlich so viele? Eine Spurensuche Text: Lucas Huber; Bilder: Guido Schärli – 14 – LiMa November– Dezember 2013 Legende Mirëdita. Sat sri Akaal. Sàwàddee Ká. Bahnhof? Guten Tag. Auf Albanisch, Punjabi, Thai. Es sind nur drei der Sprachen, die Liestal spricht. Insgesamt, sagte die Einwohnerkontrolle vor mehr als einer Dekade, sollten es 90 sein. 90 Sprachen auf knapp 13’000 Ein wohner im Jahr 2000, jeder vierte davon ausländischer Herkunft? Zeit, Vermutetes zu beweisen. Albanisch, Punjabi, Thai, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Englisch, Kroatisch, Türkisch Am Bahnhof. Ein Schmelztiegel aus Menschen, Kulturen – Sprachen. Babel in Liestal. Cevapcici und Pizza, Bier aus Holland. Grüsse, Floskeln, Flüche unterschiedlichster Herkunft mischen sich, Indogermanisches verschmilzt mit Austronesischem, Sinotibetisches mit SPRACHEN Slawischem. Nı̆ hăo ma? Très bien, merci. Und sälber? Bei Mustafa Nihal bestellt man seinen Döner auf Deutsch. Französisch, Englisch oder Türkisch ginge auch. Ja, eigentlich ginge jede Sprache: «Döner heisst Döner und Pizza heisst Pizza», sagt er lachend, «ganz einfach und in jeder Sprache gleich.» Mustafa stammt aus Maras, Türkei, vor 27 Jahren kam er in die Schweiz, seit acht ist er in Liestal. Er spricht Türkisch und K urdisch. Deutsch sei schwierig, aber wichtig, es LiMa November– Dezember 2013 – 15 – Inserat der Hörmittelzentrale Nordwestschweiz AG 97 x 60.5 mm FÜR ALLE OHREN Es ist nie zu früh, auf sein Gehör zu hören. Eine persönliche Beratung mit kostenlosem Hörtest bei der HZ zeigt auf, was Sie für Ihre Ohren tun können. Rufen Sie uns an für einen Termin. Hörmittelzentrale Nordwestschweiz – f ü r a l l e O h re n Tel. 061 903 17 17 [email protected] www.hz-hoeren.ch Aarau Liestal Rheinfelden Basel Reinach Riehen Wi ntergär ten | Terrassendächer | Gl ashäuser | Gla s-Fa ltwä n d e | Sch ie b e -Syste me Öffnungszeiten Mo. – Do. 08.00 – 17.00 Uhr Freitag 08.00 – 16.00 Uhr Samstag 10.00 – 15.00 Uhr Dellenbodenweg 5 | 4452 Itingen Tel. 061 9269191 | www.solarlux.ch Wattwerkstrasse 1 4416 Bubendorf holinger-solar.ch Schulergänzende Betreuung mit Fahrdienst und Ferienbetreuung T 061 936 90 90 F 061 936 90 99 [email protected] 6I:VUULVKLY9LNLU TP[\UZU\[aLU:PLKHZ>L[[LY Halb- oder G anztagesbetreuun g Montag – Freit ag 06.45 –18.15 Uhr li sc h S p ie le n d E n g le rn e n! • P la y g ro u p • C o u rs e Photovoltaik Thermische Solaranlagen Regenwassernutzung Pellet- und Stückholzöfen Wärmepumpen – 16 – LiMa November– Dezember 2013 Informieren Sie sich auf unserer Webseite www.kita-roessli.ch [email protected] Mustafa und Fatima Nihal im Döner am Bahnhof: «Pizza heisst Pizza und Döner heisst Döner. Das geht in jeder Sprache», lachen sie. «Wir kommen aus der Türkei» steht auf ihrer Tafel. Deutsch finden die beiden schwierig, aber wichtig. zu lernen sei ihm nicht immer leicht gefallen. Heute, sagt er grinsend, schlage er sich gut durch, «aber um noch mehr Sprachen zu lernen bin ich zu alt.» Besser, das weiss jedes Kind, lernt es sich in der Jugend. Kinder nehmen Sprachen auf wie Schwämme. Auch Livia und Rocco, zweieinhalbjährige Zwillinge mit Schweizer Vater und Neuseeländischer Mutter. Die heisst Karin Waldhauser, ist 31 und sagt zur Begrüssung weder «hallo» noch «hello», sondern «kiaora». Das ist Maori, heisst dasselbe und ist eins von Karins Lieblingswörtern. Tschechisch, Dänisch, Arabisch, Suaheli, K urdisch, Mazedonisch, Schwedisch, Ungarisch, Slowenisch, Norwegisch In Liestal wird also auch Maori gesprochen. Überhaupt sei das Neuseeländische, wenn auch regional abhängig, stark von Ausdrücken der Natives durchsetzt, und das hört man auch in Liestal. «To go out for a kai» sagt Karin, wenn sie ausgehen zum Essen, «listen with your taringa», wenn ihre Kinder die Ohren spitzen sollen. Manchmal geraten auch die Sprachen der Kinder durcheinander, etwa, als Livia ruft: «Mami, ich will juice», oder wenn Rocco reklamiert: «Mami, you don’t say Brot, you say bread.» Karin betont die Wichtigkeit der zweisprachigen Erziehung ihrer Kinder. «Sie werden nur Vorteile haben. Und das Gute ist, dass sie nicht aktiv zwei Sprachen lernen müssen. Sie kennen es nicht anders, dass Mami Englisch spricht und Papi Schwyzerdütsch, sie lernen es automatisch, es ist das normale Leben.» Karin selbst ist seit etwas mehr als einem Jahr in der Schweiz zuhause, ihren Mann, aufgewachsen in Nuglar, hat sie in London kennengelernt. Noch bevor die Familie aus Neuseeland in die Schweiz kam, hat Karin Deutschkurse besucht, in Liestal machte sie weiter. Dass ihre Heimat entfernter nicht sein könnte, belastet sie nicht. «Natürlich vermisse ich Neuseeland, meine Familie», sagt sie, «aber die Schweiz ist nett, und die Schweiz ist schön. Wunderschön.» Durch das Deutsch, das sie praktisch fliessend und mit dem sympathischen englischen Akzent spricht, hat sich ihre Muttersprache verlangsamt, sagt sie. «Neuseeländisches Englisch ist extrem schnell, viele Briten verstehen uns nicht. Seit ich in der Schweiz lebe, spreche ich Englisch wie eine Schweizerin.» Livia und Rocco rufen «ade» zum Abschied, sie rufen «tschüss», «bye» und «ciao». Wenn sich allein Zweieinhalbjährige in vier Sprachen verabschieden, wird Liestal wohl auch 90 Sprachen sprechen. Maori, Slowakisch, Taiwanisch, Niederländisch, Ewe, Quechua, Japanisch, Räto-Romanisch, Chinesisch, Usbekisch Einen ähnlich grossen Sprachmix bringen die Sprösslinge von Suki und Mamado zustande. Die Thailänderin und der Kenianer, sie 34, er zwei Jahre älter, heissen eigentlich Sukanchara Sittipon und Ahmed Salim und haben zwei Kinder, die fliessend Thai, Suaheli und Deutsch sprechen. Sie unterhält sich LiMa November– Dezember 2013 – 17 – «Kiaora» sagt die Neuseeländerin Karin Waldhauser. «Mami, ich will Juice» die Zwillinge Livia und Rocco. Ihre Herzen sind in zwei Ländern. in ihrer Muttersprache mit dem Nachwuchs, er in seiner, die Eltern unter sich sprechen Deutsch. Das habe anfangs viel Disziplin benötigt, sich dann aber zügig eingespielt. Man könnte meinen, ein Babel herrsche am Esstisch von Suki und Mamado, wenn alles spricht, doch genau das Gegenteil sei der Fall: «Das geht bei uns eigentlich alles sehr geordnet zu und her. Jeder weiss, in welcher Sprache er wen ansprechen muss, das funktioniert reibungslos», sagt sie. Wie Suki, die mit 13 in die Schweiz kam, ohne ein Wort Deutsch zu ver stehen, erging es auch Francy Caycedo Die Arche Noah der Sprachen Sprachen verschwinden vom Erdball. Die seltenste wird von lediglich zwei Menschen gesprochen, die häufigste, Chinesisch, von bald einer Milliarde. Von Lucas Huber Verschwindet eine Tierart von der Erde, ist die Anteilnahme in der Öffentlichkeit gross. Ist es eine Sprache, die verlöscht, bekommt das kaum jemand mit. Trotzdem sterben sie aus, die Sprachen. Von den heute rund 6’500 angenommenen Sprachen (andere Schätzungen gehen von bis zu 9’000 Sprachen aus) ist laut Experten die Hälfte vom Aussterben bedroht, die Gesellschaft für – 18 – LiMa November– Dezember 2013 Russisch, Walisisch, Galizisch, K atalanisch, Tigre, Wolof, Afrikaans, Gujarati, Tibetisch, Saho bedrohte Sprachen spricht von einem Drittel. Martin Haspelmath, der den «World Atlas of Language Structures» herausgegeben hat, geht gar davon aus, dass im Jahr 2200 lediglich noch 100 Sprachen existieren. Damit gehen nicht nur Worte, nicht nur Laute, Klang und Grammatik verloren, sondern auch Identität. Denn Sprache, letztlich, ist die Grundlage kultureller Zugehörigkeit, auch wenn diese nicht nur darauf reduziert werden darf. Was aber sind die Gründe? Missionierung, die Entstehung von Nationalstaaten, Globalisierung, die Stigmatisierung von Minderheitensprachen. Sprachen waren verboten. Das Bretonische in Frankreich, das Sorbische in Deutschland, das Litauische in Russland, das Kurdische in der Türkei. Gegen das Vergessen Eine der bedrohten Sprachen ist das Inarisamisch, gesprochen von nicht mehr als geschätzten 300 Menschen. Die Sprache ist im hohen Norden Finnlands daheim. «Ich liebe Kolumbien». Mit ihrem lateinamerikanischen Feuer verbreitet Francy Cayedo Rojas überall Freude. Rojas, 45-jährige Kolumbianerin mit dem Feuer Lateinamerikas im Herzen. Francy verbreitet Freude, wenn es nur geht. Und sie lacht, wenn es nur geht. «Ja, ich lache viel», sagt sie, die seit Februar in Liestal lebt und verheiratet ist mit ihrem Eddy. «Vereint mit einem corazon, mit einem Herzen», lacht sie und schwärmt. Ebenfalls nahe am Aussterben und uns zumindest geographisch näher ist das Niedersorbische, gesprochen in Ostdeutschland. Die aber wohl seltenste Sprache heisst Resígero und ist im Amazonas im kolumbianisch-peruanischen Grenzgebiet zuhause. Sie wird wird von gerademal noch zwei Menschen, Mutter und Tochter, gesprochen. Gegen das Vergessen kämpfen Sprachsammler. Linguisten arbeiten seit 14 Jahren an der Dokumentation bedrohter Sprachen. Es ist ein ambitiöses Projekt, das von der Volkswagen-Stiftung ins Leben gerufen wurde und finanziert wird. Forscher konnten so schon über 100 Sprachen in Bild, Ton und Schrift dokumentieren. In Bogotá hatte Francy ihre eigene Agentur, organisierte Modeschauen, Hochzeiten, Konferenzen. «Für die Liebe habe ich alles zurückgelassen.» Man sieht ihr an, dass ihr die Heimat fehlt, trotzdem strahlt sie. Und via Internet telefoniert sie täglich mit ihrer Mutter. Nun hofft sie, hier etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Dazu Als meistgesprochene Sprache steht dem das Mandarin-Chinesisch gegenüber (knapp 800 Millionen Menschen), Deutsch liegt mit 120 Millionen Sprechern auf Rang 10. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung spricht eine der zehn häufigsten Sprachen (Chinesisch, Englisch, Spanisch, Hindi, Arabisch, Portugiesisch, Bengali, Russisch, Japanisch, Deutsch). Die grösste Sprachenvielfalt gibt es in P apua-Neuguinea: Die rund sieben Millionen Einwohner sprechen 832 unterschiedliche Sprachen. muss sie Deutsch beherrschen, das weiss sie. Und sie lernt schnell. Und wo das nicht hinhaut, hilft sie sich mit Englisch aus. Die Frage nach dem Lieblingswort beantwortet sie wie aus der Pistole geschossen: «díos! Ich bin sehr spritual.» Und dann korrigiert sie sich doch: «Amor! Ay caramba!» Das versteht man in jeder Sprache. Latein, Jiddisch, Polnisch, Finnisch, Kantonesisch, Amharisch, Tigrinya, Kuschitisch, Niederdeutsch, Mongolisch Feuer kennt auch Salvo Smecca, «gofferdelli». Der Sizilianer, 45, wurde mit Feuerwerk in der Schweiz begrüsst: Er migrierte zwei Tage vor der 700-JahrFeier der Eidgenossenschaft 1991. Anfangs, erinnert er sich, habe er sich auf Französisch mit seiner Frau unter halten, die aus Liestal stammt. Schon als Kind hatte er vom eigenen Lädchen geträumt: «‹Gofferdelli, i will e Lade›, habe ich mir gesagt», sagt er. Erst LiMa November– Dezember 2013 – 19 – ! NEUERÖFFNIG KANONENGASSE 49 4410 LIESTAL tierisch guet... 28. 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Der Sizilianer Salvo Smecca hat sich den Traum eines eigenen Ladens erfüllt. arbeitete der gelernte Vermessungs zeichner aber auf dem Bau, später baute er Rollstühle, heute aber betreibt er seinen eigenen Laden – mit Produkten aus der Heimat, Olivenöl, Pasta, Sugo. Anfang kommenden Jahres wird er deswegen mit der fascia azzurra, dem Blauen Verdienstband seiner Heimatstadt Gela geehrt. Wie verrückt habe er Deutsch gebüffelt, als er hier ankam. Wie viele Kurse er besucht habe, könne er nicht mehr sagen, denn etwas Wichtigeres für die Integration als die Sprache kann er sich unmöglich vorstellen. «Ich wusste immer: Ohne Deutsch hast du keine Chance.» Heute, verrät er grinsend, träumt er sogar auf Deutsch. «Meistens zumindest.» Das geht auch anders. Salvo kennt Italiener, die sich auch nach 40 Jahren Baselbiet kaum in der hiesigen Sprache unterhalten können. Dafür ist ihm der Fussball egal. Er zöge Rugby vor, sagt er. Und Musik. «Das ist meine Passion.» Es sind aber keineswegs die italienischen Schnulzen, die er anstimmt mit seiner Gitarre, Elisabeth Augstburger Die Liestaler Integrationskommission berät den Stadtrat in Migrations- und Asylfragen und sie fördert die Integration der schweizerischen und ausländischen Bevölkerung. In den letzten Jahren hat die Integrations«Das Integra ist Liestals schönster Ausdruck von Vielsprachigkeit. Nur wen wir verstehen, kommission bedeutende Projekte ins Leben der versteht auch uns.» Elsbeth Riesen, Präsidentin der Integrationskommission gerufen, die aus Liestal nicht mehr wegzudenken hat auch die Kontaktstelle für Migrantinnen und Migranten im sind: Integra, das grosse Begegnungsfest, das alle zwei Jahre Familienzentrum ins Leben gerufen, welche heute in der Obhut des stattfindet; Zentrum Fraumatt, ein belebter Vernetzungsort und Vereins Frauenplus liegt. Integrationskommission Liestal, Jugendtreff für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers; die [email protected]. www.liestal.ch � Politik � Weltküche, die jeden Monat an einem Samstagmittag ein Buffet mit Behörden. Präsidentin: Elsbeth Riesen br Gerichten aus einer Nation anrichtet. Die Integrationskommission LiMa November– Dezember 2013 – 21 – Sabina Droll Fördert den Austausch: Integrationskommission Liestal zVg Sprachenvielfalt ist Ressource Für mich ist wichtig, dass Sprachenvielfalt als eine Ressource für Bildung und Zusammenleben erkannt wird, wenn sie als solche wahrgenommen, genutzt und entwickelt wird. Das Projekt «Pädagogik der Vielfalt» in unserem Fraumatt schulhaus knüpft ganz direkt an diese Ausgangslage an und versucht, möglichst viele Interessen und Stärken der Schülerinnen und Schüler zu beachten und alle Potenziale zu nutzen. Amtssprache verstehen nicht alle Verbaler und nonverbaler Austausch. (Archivbild Integra-Fest) Sprachvielfalt in Liestal Von Lukas Ott, Stadtpräsident Liestal Die Sprachenvielfalt in Liestal ist Ausdruck der Zuwanderung, mit der Liestal – wie die gesamte Schweiz – seit Jahrzehnten konfrontiert ist. Kurz: Die verstärkte Zuwanderung bewirkte auch eine zunehmende Sprachenvielfalt. Als wichtiger Beschäftigungsstandort im Kanton – Liestal liegt bezüglich der Zahl der Beschäftigten hinter Muttenz auf Platz zwei und zeigt seit Jahrzehnten einen kontinuierlichen Zuwachs – ist die Zuwanderung hier traditionsgemäss stark spürbar. Besonders in Zeiten starken Wirtschaftswachstums erlebten wir eigentliche Wanderungswellen, sei dies in den 1960- und 70-er Jahren durch die Einwanderung aus Italien und später aus Spanien und Portugal, sei dies ab den 1980-er Jahren zusätzlich durch Migrantinnen und Migranten aus den Balkanstaaten. Seit wenigen Jahren erleben wir eine Zuwanderungswelle, die bereits als die «Neue Zuwanderung» bezeichnet wird und vor allem oft gut qualifizierte Personen aus EU-Staaten umfasst. Zurückzuführen ist diese Immi gration – neben der guten Wirtschaftslage bis Ende 2008 – auf die Einführung der vollen Personenfreizügigkeit mit den EU- und EFTAStaaten. Das grösste Ausländerkontingent in Liestal entfällt auf Italiener, gefolgt von Deutschen und Türken. – 22 – LiMa November– Dezember 2013 Unsere Amtssprache ist Deutsch – Liestal liegt ja auch in der entsprechenden Sprachregion. Während es Zuhause, auf der Strasse oder im Restaurant der Freiheit und dem Grundrecht jedes oder jeder Einzelnen entspricht, seine Muttersprache zu gebrauchen, ist der Staat verpflichtet, die Amtssprache zu verwenden. Es ist aber auch eine Tatsache, dass immer mehr Menschen, die bei uns leben und hier arbeiten, die lokale Sprache nicht oder nur schlecht verstehen. Der Staat sollte seine Politik deshalb auf die neue Sprachenvielfalt ausrichten, indem er das Erlernen der hier gesprochenen Landes sprachen fördert, aber auch vermehrt Übersetzungshilfen anbietet. Das Erlernen unserer Landessprache steht beispielsweise bei unserem Projekt «Standardsprache im Kindergarten» im Vordergrund, aber auch bei den Deutschkursen für Frauen im Fraumattquartier. Sportliche Vielfalt – sprachliche Vielfalt Anders als beim Staat gibt es im Sport keine Bestimmung, welche Sprache gesprochen werden muss – weder als geschriebene noch als ungeschriebene Regel. Offensichtlich steht heute die sportliche Vitalität unserer Fussballnationalmannschaft in einem klaren Zusammenhang mit ihrer sprachlichen Vielfalt. Oder anders gesagt: Die Migranten sind schlicht unersetzlich für dieses Team. Ich jedenfalls habe grosse Freude an den Leistungen dieser Mannschaft. Im Einwohnerrat wird, wie im Landrat, nicht in der Amtsoder Standardsprache, sondern in Dialekt beraten, verhandelt und debattiert – als wichtiges und identitätsstiftendes Merkmal unserer politischen Gemeinschaft. Dies ist Ausdruck einer ungeschriebenen, deshalb aber umso bindenderen Regel, deren Aufweichung ich mir heute nicht vorstellen kann. Christina Buess oder Qu Miaomiao sagt: «Unsere Schriftzeichen sind gar nicht so schwierig, aber die Aussprache, die hat es in sich.» «Kulturbrücke» hat die Chinesin auf die Tafel gemalt. sondern deutschsprachige Literatur, von Konstantin Wecker und Mani Matter. «Deutsch», sagt Salvo, «ist eine schöne Sprache.» Das Sprichwort seines Vater in seiner Muttersprache, dem Sicilianu, wird er trotzdem nie vergessen: Virillu fari, putirlu fari, sapillu fari (ungefähre Übersetzung: Schaue, wie du es machst, um es machen zu können, dann weisst du, wie es zu machen ist). Georgisch, Hindi, Lingala, Tamil, Malaiisch, Bulgarisch, Friesisch, Romanes, Koreanisch, Rumänisch Christina Buess heisst eigentlich Qu (sprich: tschü) Miaomiao, denn die Chinesen stellen den Familien- vor den Vornamen. Aus Qu, wegen der Hochzeit mit einem Schweizer, wurde also Buess, und wer wie Christina schon vor 20 für ein Schweizer Unternehmen in Beijing arbeitete, der legte sich ohnehin einen westlichen Namen zu. So wurde aus Miaomiao Christina. Und die kam vor 19 Jahren in die Schweiz. Ihre chinesische Herkunft sieht man ihr mehr an, als man sie ihr anhört. «Nur bei den Fasnachts-Witzen habe ich meine Probleme», gesteht sie grinsend. Christina verbindet ihr Leben in der Schweiz mit der Kultur ihrer alten Heimat: Sie gibt Kurse in Taiji und Kalligraphie, organisiert Teezeremonien und Zirkel, in denen über die Philosophie von Laozi gebrütet wird und sagt: «Unsere Schriftzeichen sind gar nicht so schwierig, aber die Aussprache, die hat es in sich.» Trotzdem stammen zahlreiche, heute deutsche Worte aus dem Chinesischen. Tee und Tofu, Litschi und Seide und angeblich, darüber streiten Etymologen allerdings noch, sogar Ketchup. Wu, Libanesisch, Tagalog, Filipino, Sesotho, Turkana, Litauisch, Persisch, Januz, Urdu Wer mitgezählt hat, kommt auf 70. 70 Sprachen. Nummer 71: Shona. Aus Simbabwe. Es ist Conelious Pfumbidzais Muttersprache. «Aber es ist nicht die offizielle Sprache von Simbabwe, vor allem nicht die Sprache im sozialen und beruflichen Alltag», erklärt Conelious, 37. Darum lehrt er sie auch seinen zwei Kindern nicht aktiv. Sie sprechen Deutsch und Englisch, Brocken, selbst redend, bleiben hängen. Conelious berät in der Pharma- und Medizinalprodukteentwicklung, den Master hat er in England gemacht, den Doktor in Philosophie und Chemie in Basel, seine Frau ist Schweizerin, die gemeinsame Sprache Englisch. Obwohl: Conelious’ Deutsch ist gut. «Na, I’m a little lazy», sagt er, etwas faul in Deutschlernen sei er. Trotzdem ist er sich bewusst: «Sprache öffnet dir alle Türen, ohne bleibst du zurück. Sprache ist Power!» Bei ihm von Faulheit zu sprechen wäre denn auch ein Sakrileg. Neben seinem Fulltimejob arbeitet er im African-European Healthcare Network und im African Diaspora Council Switzerland. «Ich bin halt immer noch Teil meines Landes», sagt er dazu. LiMa November– Dezember 2013 – 23 – Seit 1953 ! Areal o r n im Ha Hauptstr. 124, 4415 Lausen Telefon 061 921 58 95 www.lehmann-lausen.ch Regiodruck GmbH Benzburweg 30 a 4410 Liestal www.regiodruck.ch Tel. 061 921 12 74 lässt Sie nicht im Stich Getragen von Männern, die mehr Beachtung finden. Lehmann Herrenmode, so nah, so persönlich und so kompetent. Mit Preis-zurück-Garantie. Aus dem Coiffure ÜberHaupt wird «Fine Art Vanessa» Liebe Kundinnen, liebe Kunden, Freunde, Familie und ÜberHaupt … Fünf Jahre ist es nun her, seit ich im Liestaler Stadtherz mein Coiffeurlädeli eröffnet habe. Fünf Jahre voller Freude, Lebenserfahrung, neuen Bekanntschaften und Herausforderungen, fünf wunderbare Jahre mit ganz viel Begeisterung. Ohne euch, liebe Kunden, wäre all dies nicht möglich gewesen. Für eure Treue möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Ich durfte mich mit Pinsel, Kamm und Schere jederzeit voll ausleben und mein Können an eure Köpfe bringen. Kreative Menschen haben ein kreatives Leben, und dazu gehören auch Veränderungen. Ich habe eine Haarschneiderei an die Rathausstrasse gebracht und werde diese am 1. November an meine bisherige Mitarbeiterin Vanessa Wyser weitergeben. Ein noch grösserer Traum als mein eigenes Coiffeurlädeli war eine Familie … und für sie kann ich nun voll und ganz da sein. Rathausstrasse 19, Liestal, T 061 921 19 19 – 24 – LiMa November– Dezember 2013 Shona ist die Muttersprache von Conelius Pfumbidzai. Der Doktor in Philosophie und Chemie stammt aus Simbabwe. «Gute Arbeit bringt Erfolg!» lautet sein Credo. Shona, Bosnisch, Shqip, Vietnamesisch, Griechisch, Indonesisch, Mazedonisch, Farsi, Singhalesisch, Khmer Und Conelious ist Mitglied der Liestaler Integrationskommission. Die kreiert Ideen wie das Integra, das Begegnungsfest, während dem Liestal alle zwei Jahre seinen sprachlichen Höhepunkt erlebt. Oder die Weltküche. Oder das Quartier- zentrum Fraumatt, das seit nunmehr zwei Jahren Plattform ist für die inter nationale Bewohnerschaft des FraumattQuartiers. Elsbeth Riesen, Präsidentin der Kommission, sagt: «Es ist wichtig, dass sich alle Sprachfamilien begegnen, wir schaffen die Gelegenheiten dafür. Das Integra ist Liestals schönster Ausdruck von Vielsprachigkeit. Nur, wen wir verstehen, der versteht auch uns, erst das schafft Nähe und überwindet Barrieren. Und Ängste.» Montenegrinisch, Sicilianu, Bengali, Gegisch, Wallonisch, Okzitanisch, Toskisch, Deutsch, Schweizerdeutsch 89. Nimmt man nun noch die Gebärdensprache hinzu – sie ist im Übrigen eine offiziell anerkannte Sprache –, ist es eine Punktlandung. Und wo 90 sind, da gibt es auch noch mehr. Das Chuchichäschtli-Orakel Ist Dialekt Sprache? Selbstredend. Aber sind Dialekte eigene Sprachen? Das Bern-, das Walliser-, das Baselbieter-Deutsch? Als Einzelsprachen im Sinn eigenständiger Sprachen sind sie nicht anerkannt, obschon sich, etwa beim Walliser- oder Plattdeutsch, die Worte in derart vielfacher Weise vom Standarddeutsch unterscheiden, dass man fast von eigener Sprache sprechen müsste. Oder versteht jemand «Up d›Schlött» oder «Jillerbüddel»? Ersteres ist eine verschlossene Haustür, letzteres ein Büstenhalter, beides auf Plattdeutsch. Um herauszufinden, welchen Dialekt man selbst spricht, gibt es das Chuchichäschtli-Orakel: die Homepage dialects.from.ch. Ein kleiner Test bietet Aufschluss darüber, woher man seine Worte hat. Die Software vergleicht die Eingaben mit den Dialekten aus 566 Schweizer Ortschaften. Ich machte die Probe aufs Exempel. Das Resultat verblüffte mich: Basel, Liestal, Aarau, Solothurn, Thusis: Im Aargau aufgewachsen, Schule in Liestal, acht Jahre beruflich in Basel, heutiger Wohnort im Solothurnischen, Heimatort im Graubünden. Probieren Sie es. Lucas Huber LiMa November– Dezember 2013 – 25 – Kammerchor Munzach Vivaldi Geistliche Vokalmusik Wir freuen uns, Ihnen die Eröffnung unserer Zahnarztpraxis im UNO Gebäude am Bahnhofplatz 11 in Liestal bekannt geben zu dürfen. MED. DENT. STEFANIE DURRER eidg. dipl. Zahnärztin 9. November 2013, 20 Uhr Ref. Kirche Frenkendorf 10. November 2013, 18 Uhr Kath. Kirche Liestal Antonio Vivaldi 2010 eidg. Staatsexamen Zahnmedizin an der Universität Basel März 2011 - August 2013 Zahnärztin in der Zahnarztpraxis Norup in Gipf-Oberfrick Seit September 2013 Zahnärztin in der Praxis DieZahnaerzte.ch Liestal Gesamtleitung: Jürg Siegrist Christina Lang, Sopran Roswitha Müller, Mezzosopran Ensemble ad hoc Leitung: Johannes Frisch www.munzachchor.ch – 26 – LiMa November– Dezember 2013 eidg. dipl. Zahnärztin 2011 eidg. Staatsexamen Zahnmedizin, Master of Dental Medicine, Universität Basel September 2011 – Mai 2013 Zahnärztin Privatpraxis Reinach AG Eintritt CHF 30 Jugendliche bis 25 J. CHF 20 Kinder bis 16 J. gratis Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn Türöffnung: ½ Stunde vor Beginn Flyer_A6_Herbst_2013.indd 1 MED. DENT. ANJA GERTSCH 10.9.2013 21:32:02 Uhr Seit Juni 2013 Zahnärztin in der Praxis DieZahnaerzte.ch Liestal Sprechstundentermine können gerne ab sofort täglich vereinbart werden: 061 927 13 13 www.diezahnärzte.ch-liestal.ch Schwätzchen in Luxor, Ägypten. Beim Essen und Trinken kommt man schnell ins Gespräch. «Sprache ist Freude» Maurizio Ceraldi hatte viele Namen. In Äthiopien nannten sie ihn Ferenji, im Senegal Toubab, im Kongo Mundele. Doch im Mittelpunkt stand stets das Gespräch. Ob auf Französisch, Englisch, Deutsch. Oder den selbst beigebrachten Brocken Arabisch, Wolof oder Amharisch. Text: Lucas Huber, Bilder: zVg Maurizio Ceraldi, könnte man meinen, ist Sprache auf zwei Beinen – und zwei Rädern. Denn der Sohn einer Spanierin und eines I talieners spricht fliessend Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch und, der Präzisierung willen, Baselbieterisch. Maurizio lebt in Liestal, sein ganzes Leben schon. Wirklich sein ganzes? Nicht ganz. Mehrmals war er nämlich weg. Unterwegs in der Ferne. Angefangen hat es mit einer Tour nach Norwegen und Island. Dann bereiste er, auf einer ersten wirklich ausgedehnten Reise, die Türkei, den Iran, Zentralasien, schliesslich Tibet. Und nun umrundete er Afrika. 25 Staaten durchquerte er – auf dem Velo. Über die Alpen war er pedalt, durch Frankreich und Spanien hindurch bis ans Meer. Dann Marokko, Mauretanien und immer weiter in den Süden, hinaus schliesslich aus dem arabischsprachigen Raum nach Schwarz-Afrika, in den Senegal, nach Guinea-Bissau, nach Mali. Sesotho, Suaheli, Afrikaans Vielerorts war er der erste Weisse, dem sich der Einheimische gegenübersah, besonders in den Stammesgebieten, kleinen Dörfern ohne Strom und Kontakt zur Moderne. Es gibt Regionen, da spricht jedes Dorf seine eigene Sprache, Kommunikation mit den zwei Kilometer entfernten Nachbarn ist nur schwer möglich. In Burkina Faso etwa sei das so gewesen. Und in Nigeria hat er Missionare getroffen, die Worte in den hiesigen Sprachen sammelten, um dereinst die Bibel übersetzen zu können. – Was tust du, wenn es abends dunkel wird und nirgends ist Strom? Du sitzt gemeinsam am Feuer und erzählst. Das Gespräch steht im Zentrum. Maurizio reist um eben jener Gespräche willen. Die Sprachhürde mischt sich so unweigerlich ins tägliche Leben. Darum lernte er so gut es ging Arabisch, auf dass er das Wichtigste ordern, erklären, erbitten konnte, die Zahlen, das Danken, das Bitte. Das half weiter im Sudan, in Ägypten, in Marokko. In Tansania und Kenia lernte er das Nötigste in Suaheli, im Senegal die wichtigsten Brocken Wolof und in Lesotho Sesotho. Im Kongo, um sich durchzuschlagen, büffelte er Lingala, in Südafrika, obschon wirklich jeder Englisch spräche, Afrikaans, und in Äthiopien Amharisch. Darum verstand er, als sie ihn im Senegal Toubab riefen, im Kongo Mundele oder in Äthiopien Ferenji. Es heisst überall dasselbe: Weisser. Du sitzt gemeinsam am Feuer und erzählst. Das Gespräch steht im Zentrum. Manchmal, erinnert sich Maurizio, habe er sich mit Fremden, die gut Englisch oder Französisch sprachen, mit einem Diktiergerät hingesetzt und sich Worte, ganze Sätze übersetzen lassen. Afrikanische Sätze, die wie fröhliche Gesänge klingen und die er sich heute noch manchmal sehnsüchtig anhört. Denn leider gehe das Erlernte nur allzu schnell wieder vergessen, wenn er sich im nächsten Land bereits Neues bei zubringen hatte. Doch das Zählen auf Türkisch etwa, das er sich vor sieben LiMa November– Dezember 2013 – 27 – Geschenkideen bei Brombacher Weine - Weinraritäten - unterschiedlichste Jahrgänge - Grossflaschen - Gläser von René Gabriel Jeden Donnerstag von 13.30 - 18.30 an der Frenkendörferstrasse n Liestal (hinter Ziegler-Areal). Wunderschöner Weinständer, aus Naturholz geschliffen, mit einer Flasche Dorone. 14 verschiede ne Amarone-W eine in unserem So rtiment u Geschenkg tscheine Besuchen Sie uns - nach telefonischer Voranmeldung sind wir gerne auch an anderen Tagen für Sie da. Die komplette Liste aller Weine finden Sie auf www.brombacherweine.ch. Brombacher Weine . Frenkendörferstrasse 20 . 4410 Liestal . Tel 061 903 24 09 Mobile 079 434 50 55 . www.brombacherweine.ch . [email protected] – 28 – LiMa November– Dezember 2013 EINKAUFSERLEBNIS Benin. Im Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Hilfswerkes HELVETAS, anlässlich eines Projektbesuches. Jahren beigebracht hatte, ist flüssig wie ehedem. Der sprachlich reichste Kontinent Maurizio Ceraldi aus Liestal ist im August 2011 zu seiner Afrika-Umrundung losgeradelt, diesen September ist er heimgekehrt. Er übernachtete im Zelt oder als Couchsurfer bei Fremden, er kochte auf seinem Benzinkocher oder Auf einer typischen Schotterpiste in Namibia, zwischen der Wüste Namib und den Trias-Bergen. verpflegte sich in Garküchen und Snackbuden. Zurückgelegt hat er 30’000 Kilometer, insgesamt 29 Länder und 26 Plattfüsse. Nebenbei hat er Spenden für Helvetas gesammelt. Über 15’000 Franken kamen so zusammen. Symbolisch hat er Schecks an Projekte direkt vor Ort überreicht, in Äthiopien, Benin, Burkina Faso und Mosambik. Im Moment hat er keine weitere Reise geplant. «Afrika», sagt Maurizio, «ist als Armenhaus verschrien, doch sprachlich ist es der reichste Kontinent überhaupt. Und ich liebe Sprachen. Das Spiel damit ist eine Freude. Und sobald du ein paar Worte in der Sprache deines Gastgebers sprichst, die Spässe verstehst und Spässe machen kannst, gehörst du dazu. Was gibt es Schöneres als diese heiteren Momente?» www.ceraldi.ch «Die Zähne zusammenbeissen»… Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt ist im Alltag häufig genug nötig. Doch manchmal nimmt man den Stress des Tages mit in die Nacht. Im Schlaf werden Ober- und Unterkiefer mit Kraft zusammengepresst – und man knirscht. Die Folgen: Das Gebiss schleift ab, die Kiefergelenke Dr. J .Tobler, Dr. J.-M. Leobold werden überlastet und es können sogar Nacken- und Dr. Dr. A. Della Chiesa Kopfschmerzen entstehen. Zur Behandlung dient eine Rebgasse 2 4410 Liestal einfache Knirscherschiene oder eine aufwändige Tel. 061 921 43 91 Okklusionsschiene. Sie entlastet Kiefer und Muskeln. www. dentcareclinic.ch LiMa November– Dezember 2013 – 29 – Legendär: Das Milchhüsli-Fondue Jede Fonduemischung wird frisch gerieben aus einer Mischung von optimal gereiftem Käse. Das Milchhüsli am Zeughausplatz gilt als erste Fondue-Adresse in der Region. Warum schmeckt das Milchhüsli-Fondue besonders fein? Es ist die köstliche Verbindung von vier Käsesorten*, von denen sich jede im idealen Reifestadium befindet. Frisch geriebenes Milchüsli-Fondue gibt es auch fertig gemischt mit Maizena und Wein, verpackt in Vakuumbeutel oder in ein Caquelon gefüllt. Aufwärmen genügt** und der duftende Schmaus ist bereit. * Gruyère, Fribourger Vacherin, Tête de Moine, Appenzeller. ** Geling-Garantie, sonst Geld zurück! Raum 66 c/o Rieder Kommunikation Rathausstrasse 66 CH-4410 Liestal +41 61 923 05 15 [email protected] – 30 – LiMa November– Dezember 2013 Am Zeughausplatz, 061 921 00 56 Liestals besonderer Tagungsraum www.raum66.ch Publireportage Für eine Autobatterie, eine Standheizung, ein neues Abblendlicht: Nix wie hin zu Auto Elektro Schönenberger. Im Bild v.l. nach rechts: Auto mechaniker Pablo Bajos, Daniela Schönenberger, Westie «Nemo», Erich Schönenberger. Spezialisiert auf alles, was an einem Fahrzeug elektrisch ist Eine Bilderbuchgeschichte: Eine Woche nach Abschluss seiner Lehre als Autoelektriker war der 21-jährige Erich Schönenberger schon Geschäftsinhaber. Er hatte kurzerhand seinen Lehrbetrieb gekauft. Vierzig Jahre später ist der Mann bekannt als weit und breit grösster Kenner von Klima anlagen, Standheizungen, Autobatterien und allem, was an einem Fahrzeug elektrisch betrieben wird. Dabei lebt er eine sehr eigenständige Preispolitik: Durch die grossen Mengen Autobatterien, die durch seine Werkstatt gehen, kann Schönenberger von bedeutenden Einkaufsrabatten profitieren. Diese schenkt er seiner Kundschaft weiter und verkauft Batterien aller Für die LiMa-Leserschaft bis Ende 2013: 30% + 10% Rabatt auf Ihre neue Autobatterie. (10% zusätzlich zu den regulären 30% Rabatt) gängigen Typen jahraus, jahrein mit 30 Prozent Ermässigung. Das Auto Elektrik-Geschäft vis-à-vis des Liestaler Schwimmbads Liestal ist ein Familienbetrieb. Auch Daniela Schönenberger, Westie «Nemo» sowie der stets fröhliche Automechaniker Pablo Bajos, der aus Spanien stammt, sind Teil des Teams. Saison für Standheizungen Momentan herrscht Hochsaison für Stand heizungen. Wenn die kalten Tage vor der Tür stehen, hat manch einer das Bedürfnis, sich am Morgen in ein aufgeheiztes Auto setzen zu können. Ein weiteres Spezialgebiet ist die Reparatur von Klimaanlagen. Diese sind nicht nur im Sommer wichtig – wenn die Scheiben beschlagen, kann die Klimaanlage für rasche Abhilfe sorgen. Ein neues Prüfgerät mit Leckortung, das mit umweltfreundlichem Formiergas funk tioniert, hilft Lecks zu finden. Mit dem praktischen Schnorchel kann der Mechaniker überall hineingreifen. «Eine defekte Klimaanlage ist Ihr Spezialist für: TSCHOPP Metall GmbH Eggweg 1 4425 Titterten • Geländer • Treppen • Handläufe • Vordächer • Spezialarbeiten Mobile : 079 219 78 25 E-mail: [email protected] lästig», sagt Erich Schönenberger, der sich mit den Tücken der verschiedenen Hersteller auskennt. «Und das kann ganz verschiedene Ursachen haben.» Für die Kundschaft hat seine grosse Erfahrung nur Vorteile: Die Reparatur ist schnell und günstig. Schnell eine neue Lampe einbauen lassen «Schnell und günstig» gilt in diesem Betrieb auch für Anderes. Wer an seinem Auto ein defektes Abblendlicht bemerkt, fährt einfach bei Auto Elektrik Schönenberger vor. In einer Viertelstunde ist eine neue eingebaut. Alle gängigen Lampentypen sind an Lager, wie auch alles weitere Elektro-Zubehör, das ein Fahrzeug so braucht. Darüber hinaus bieten Erich Schönenberger und Pablo Bajos in ihrer Werkstatt Servicearbeiten an. br Auto Elektrik Schönenberger, Militärstrasse 21, Liestal, 061 921 26 82, www.autoelektrik-liestal.ch Mit E-Shop. Hauptstrasse 82, 4411 Seltisberg Telefon 061 915 90 15 www.buergin-holzbau.ch Zimmer- und Schreinerarbeiten, Bedachung, Parkett und Küchenbau LiMa November– Dezember 2013 – 31 – Der neue Optiker am Wasserturmplatz Alle Liestaler kennen das alt eingesessene Fachgeschäft Optic Schweizer am Wasserturmplatz 3. Dies hat jetzt der diplomierte Augenoptikermeister Siegfried Biermann gekauft. Und Siegfried Biermann hat sich damit einen Traum erfüllt! Geboren wurde Herr Biermann in einem hügeligen Gebiet von Rheinland-Pfalz in Deutschland. Nach dem Studium an der HFAK (Höhere Fachschule für Augenoptik) in Köln, wollte eine bekannte Schweizer Optikerkette ihn anwerben. Dies lehnte er aber zunächst ab. «Ich wollte zuerst meine beruflichen Erfahrungen als Meister in einer mir bekannten Region als stellvertretender Geschäftsführer sammeln», sagt dazu Herr Biermann. «Nach mehrjähriger Erfahrung bei einem traditionellen Optiker in Boppard am Rhein, meiner ehemaligen Heimat, nahm ich dann vor gut zehn Jahren das Angebot an und zügelte mit meiner Frau in die Schweiz. Ich brauchte Abwechslung und neue Herausforderungen. Meine Fachkompetenzen waren damals wie heute in der Schweiz voll anerkannt und willkommen. Ich habe mich gebraucht gefühlt», erzählt Siegfried Biermann. So half Herr Biermann beim Aufbau einer Filiale dieser Optikerkette in der Zentralschweiz und führte das Geschäft mit Erfolg zehn Jahre lang. «Mir passte die Philosophie dieser Firma, sie bietet gute Qualität – und die Zufriedenheit der Kunden stand im Vordergrund. Auch die gesamte zwischenmenschliche Atmosphäre stimmte» Trotz allem war sein Traum von der Selbstständigkeit und ein eigenes Geschäft zu führen grösser. Und dann kam plötzlich das Angebot aus Liestal, ein bekanntes Geschäft übernehmen zu dürfen! DEIN OPTIKER BIERMANN Wasserturmplatz 3, 4410 Liestal T 061 921 65 65 – 32 – LiMa November– Dezember 2013 «Ich hab dabei nur gedacht: Die Schweiz hat mich mit offenen Armen empfangen, warum sollten es die Liestaler nicht tun? Diese Herausforderung nehme ich sehr gerne an, da ich in meinem Leben doch immer wieder den Mut für Neues hatte.» So hat Herr Biermann mit grosser Freude das Optikerfachgeschäft am Wasserturmplatz 3 in seine Hände genommen, eine Wohnung mit seiner Frau gesucht und in der Rathausstrasse in Liestal gefunden. Ab Mitte November gibt er dem Geschäft einen neuen Glanz und ändert den Namen von Optic Schweizer in «Dein Optiker Biermann». «Ich weiss... ich bin der Neue, komme von weit her, dafür bringe ich frischen Wind, neue Ansichten auf die Optik, neue Trends und die gute alte Schule mit. Im Angebot habe ich frische, trendige Marken wie Hamburg Eyewear, Blutsgeschwister oder Oscar Magnuson. Das ist gute zahlbare Qualität, die nicht überall zu finden ist. Ebenfalls im Gepäck habe ich viel Gastfreundschaft und Herzlichkeit. gerne würde ich Sie sehr Mit riesiger Freude . November ft am Samstag, 30 in meinem Geschä ffnungsapero atz beim Neuerö am Wasserturmpl begrüssen. Ihr Optiker Siegfried Biermann Publireportage Bei der Akupunktur für die Augen ruht die Patientin zunächst 30 Minuten mit den gesteckten adeln. Nach einer Stunde Pause wird der Vorgang wiederholt. Die TCM-Therapeutin Yunzhi GünzelN Yuan steckt ihr sieben Nadeln: Je zwei an Finger- und Zehengelenken, drei auf der Stirne. Akupunktur hilft bei Augenleiden Im TCM-Fit an der Burgstrasse in Liestal finden sich zunehmend Patient en mit Augenleiden ein. Seit zwei Jahren bietet Yunzhi Günzel-Yuan, Therapeutin der chinesischen Medizin, Akupunktur für die Augen nach Prof. Boel an. Ungleich der Akupunktur der chinesischen Medizin, die den Energiefluss in den Meridianen in Harmonie bringt, wirkt diese auf das zentrale Nervensystem. Dort setzt sie augenblicklich Stoffe frei, die den Augen-Selbstheilungs prozess anregen. Akupunktur für die Augen ist angezeigt bei trockener oder feuchter Makuladegeneration, Retinitis Pig men t osa, Netz hauterkrankungen, Augeninfarkt, Altersweit- sichtigkeit, Grünem Star, Grauem Star im An f angsstadium, Sehstörungen nach Unfall oder Operation, trockenen oder tränenden Augen, Netzhauterkrankung durch Diabetes. Resultate messbar Yunzhi Günzel-Yuan ist überrascht von der guten Resonanz ihrer Therapie: «Die Patientinnen und Patienten berichten von einer deutlichen Linderung oder einer Stabilisierung ihrer Beschwerden.» Die Sehkraft verbessere sich, oder die Erholung nach einer Operation des Grauen Stars verlaufe rascher. Bei Routinemessungen beim Augenarzt zeigt sich oftmals, was die Behandelten selbst wahrnehmen: Ihre Werte sind besser geworden. Das TCM-Fit an der Burgstrasse hat sie vor vier Jahren eröffnet. Kräutertherapie und TCM-Akupunktur machen den Hauptteil ihrer Tätigkeit aus, daneben gehören Massagen und Schröpfen zum Angebot. Patienten erhalten eine kostenlose unverbindliche Beratung br TCM Fit, Gesundheitszentrum für Tratitionelle Chinesische Medizin, Burgstrasse 8, Liestal, 061 922 28 28, www.tcm-fit.ch Umzüge / Transporte Lagerungen Logistik Muldenservice Mulden in jeder Grösse Sie füllen, wir bringen und holen ab. So einfach! 061 931 23 23 - Telefon bis 17 Uhr Lieferung am nächsten Arbeitstag. EZB AG - Weiherstrasse 12 - 4416 Bubendorf - Tel 061 931 23 23 Fax 061 931 30 29 - www.ezbag.ch - [email protected] Weitere Infos unter www.falchi.ch Marco Falchi AG Tel. 061 935 43 43 Kantonsstrasse 7 Fax 061 935 43 42 4416 Bubendorf mail: [email protected] LiMa November– Dezember 2013 – 33 – sstaat Portland (Bunde Oregon), Okt ob er 2013 ie t! in the Baselb Hello there Seit bald drei Monaten wohnt die Bubendörferin Dominique Näf bei Familie Cao in Portland, Oregon (USA). Sie ist eingetaucht in das Leben als «Interna tional Student» an der Riverdale High School, die ganz anders ist als die Sek Frenke in Liestal. n hab ich’s auch mit den Lehr er nd U ! um Schulzeug ka l oh n gibts w dusche, packe So f, d au un hr di U ei H en s eb geht um si astf amilie al in die Schule. Es voll. Ich st ehe km em tr ei Eine besser e G ex dr t a is w g et lta en nur sehr mein Al dem Velo Students komm und fahr e mit ganz gut. A ber 6 e by 24 den ye n B de n n ei Vo di Hei ts ... en wer den von und Lunch, rufe nd dann aufwär aber die meist be , A n us ho lb am sc hu nd tt Sc U lle n . Bi ts de das fast alles abwär lo. Ein paar Dut zend nehmen n USA kann man de In . to Au Ve s m ne wenige mit de n auch ihr eige . Manche habe Eltern gefahr en y, english und mit 16 machen. en global hist or ut in M g ir dürf en im zi eb si imester je ur schr eiben. W Kantine Tr at st en Ta st t er gu im ch h au der ns habe ic pt op und können halb zwölf kann man sich in Von neun bis ei b haben einen La A le Kühlschrank n. al im se st es im Fa r he s. ga ic da n Lunch mathemat de inken und so h tr ic n, n ue en w ka i r, m um ich nu Unt er richt Kaug Zmitt ag kauf e emüse) holen. (G s ie gg Ve is grat Mr. Schell . Lieblingsfach. n vergessen habe ei m ), st un (K ausspricht oder wir ar t ie man Wör ter agpause haben w itt n, M ne ! Zuletz t ih de n un vo St en . Ich lerne . Das ist genial tt m ne de r je d pe Nach einer halb un su m nd ie it alle Mitschüler si singen Lieder w den Umgang m und meine 36 einget eilt. Wir notet wer den, en be m n im te ei St trb A Al n schr eibt, wie hat mich zu de ll» by Adele. r. Ms. Horigan ng» oder «Sky fa ci an D ty ir haben wir choi «D lm fe» aus dem Fi «Time of my Li Girls zum fünf zehn andern nier en jeden Ich gehöre mit trai yballteam. Wir bis sieben. Riverdale Volle fü le von halb nf hu e. Sc r de ch Tag na dr ei Wet tkämpf bt es zwei oder gi he n oc ei W ir w de Je tt en en Schultag ha r Nestucca A n meinem erst de ls ir G e di n gege entf er nt. Auswär tsspiel km 0 er dale, 16 ov Cl in ol ho Sc ges also noch High s erst en Schulta . Ich fühlte ne ei m nd be A Am hulbus m Riverdale Sc sse Nudel. 320 km mit de le, wie eine na od no et w a e mich lik Wenn man das Fo to ein wenig verfälsc ht, sie ht Po rtland au s wie eine Spielzeugst ad t. Buchladen Rapunzel Der Buchladen mit Kaffee und Kuchen am Bahnhof Liestal – 34 – LiMa November– Dezember 2013 Im Kulturhaus Palazzo Poststrasse 2, 4410 Liestal Telefon/Fax 061 921 56 70 www.rapunzel-liestal.ch Begleitung und Betreuung • Entlastungs- und Daueraufenthalte für alle Pflegestufen • Moderne Demenzwohngruppe mit Garten • Ruhige Aussichtslage • Mit Busverbindung erreichbar • Öffentliche Cafeteria und Coiffeursalon • Verlangen Sie unsere Dokumentation. 4402 Frenkendorf • T 061 906 19 00 • www.eben-ezer.ch Im Mat he zim me r. Ms. Carr oll ist loc ker, er klärt gu t, un d iss t währ end dem Un terrich fas t im mer Ve t ggies. W ir dürfe n au ch. im ele essen dann 6 St uden ts. Vi Fr eundinnen. zu klein für 24 ar ist pa ine ein t nt mi Ka , e Di ist ens au ch Bo den. 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A m Samst ag g Kirche, Besu w as ch en, Cook ies ba che, Ausf lüge cken, ab ... Das Leben is t sehr spannend und zu Ausf lüge Für die Volleyb . all-Games spie len wir jeweils zieht eine Kart «Secret Sist er e. Dor t st eht ei »: Jede «Lady n Name drauf Einmal hatt e ic Mav » und was die Pe h ei rson so mag. «Det är sa harli n kleines Geschenk und ein Ze gt at t ha dig pa tt elchen auf de er ness. at Ro ck s W ild m Pult: vart team ! Din ich kein Wor t kend in der Go ee W ck sä ck en ing verstanden. D he Ru ck t m pa liga syst er.» Er Ba ck om et er n mi ann fie nicht das letz te st habe l na ch sieben Kil Mal, dass jeman l mir ein: Na klar, Schwedisch Glüc klich am Zie ! Es war . den Satz im In d meint e, ich se und Zelten darin tern i aus Schweden . Ich habe zu haben! Deine et übersetz t: «Es ist so schö n, dich in unse heimliche Schw rem Team ester.» ☺ Liebe Grüsse in s Baselbiet un d in die Fr enke Catering & Event Catering & Event Catering & Event RCB macht Ihr Fest zu RCB macht Ihr Weihnachtsessen zu einem Anlass besonderen Art. RCB macht Ihrder Weihnachtsessen zu einem Anlass der besonderen Art. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. einem Anlass der besonderen Art. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Liestal Ihr Traumgarten.. geplant, realisiert und gepflegt www.frey-garten.ch RCB GmbH • Hauptstrasse 175 • 4416 Bubendorf RCB 175 • 4416 Bubendorf Tel. GmbH 061 935•27Hauptstrasse 27 • www.rcb.ch • [email protected] Tel. 061 935 27 27 • www.rcb.ch • [email protected] LiMa November– Dezember 2013 – 35 – Natur schützen Natur in der Region Liestal (2) Es gibt gute Gründe, die Natur zu schützen. Zunächst dient sie uns als Quelle für N ahrungsmittel. Wir brauchen saubere Gewässer und Böden, um die Qualität unseres Trinkwassers und der hier gewachsenen Lebensmittel zu garantieren. Als Teil des S ystems Erde will der Mensch Natur schützen, um langfristig sein Überleben zu sichern – Stichwort «Umweltschutz». An Aber Natur ist in mehr als eine Ressource. Sie H2, ist schön, der Ergolz Liestal, gleich neben der wohntwild, einelieblich. ganze Wir freuen uns an Pflanzen und Tieren, an Landschaften und ihren S timmungen. Biberfamilie. Die Aktion «HALLO BIBER!», die Pro Natura Basel- land von 2000 bis 2010 hat viel dazu beigetragen, Naturschutzorganisationen wie Pro Natura oder der Naturund durchführte, Vogelschutzverein setzen hier an. dass sich die grossen Nagetiere in der Region ansiedeln konnSie schützen und fördern Artenvielfalt und arbeiten dabei lokal verankert. Das Projekt «HALLO BIBER!» von ten. Jetzt geht die Arbeit weiter. Damit sich das Zusammenleben Pro Natura Baselland, das wir in dieser Nummer v orstellen, ist dabei besonders erfolgreich. Denn der von und Biber möglichst Lebensräume. konfliktfrei gestaltet. Biber als Landschaftsgestalter schafft einMensch ganzes Mosaik verschiedener Er trägt damit wesentlich zur Dynamik von Gewässerlandschaften Text: Isabelle Pryce, Bild:und Guido damit Schärli zur Vielfalt des Lebens bei. Im Einsatz für den Biber Text: Isabelle Pryce, Bild: Guido Schärli Es ist laut an der Ergolz in Liestal. Die Umfahrungsstrasse liegt nur ein paar Meter daneben und das Gedröhne der Motoren dringt trotz Lärmschutzwand zu Fluss und Spazierweg. Astrid Schönenberger, Biberverantwortliche von Pro Natura Baselland, zeigt, wo sie den Bau der Biberfamilie vermutet. «Kein Experte hätte je gedacht, dass sich gerade hier, in diesem engen, nicht sehr naturnahen Teil der Ergolz ein Biber niederlässt», sagt sie begeistert. «Er zeigt sich unglaublich anpassungsfähig und kreativ. Wir hatten anfangs klare Vorstellungen, wie sein Lebensraum sein muss. Er hat uns aber immer wieder überrascht.» – 36 – LiMa November– Dezember 2013 Gejagt und ausgerottet Einst lebten in Europa und Asien gegen 100 Millionen Biber. Auch in der Schweiz waren diese Nager zahlreich und weit verbreitet. Viele Orts-, Gewässer- und Flurnamen, aber auch Knochenfunde und historische Dokumente zeugen von seiner Bedeutung. Das dichte und warme Biberfell war sehr gefragt, das Bibergeil oder Castoreum, ein Drüsensekret, mit dem der Biber sein Revier markiert, galt als Wundermittel gegen fast alle Leiden und wurde zeitweise mit Gold aufgewogen. Auch das Biberfleisch wurde gerne gegessen. Weil der Biber vor allem im Wasser lebt und einen schuppigen Schwanz hat, zählten ihn die Menschen zu den Fischen. So durfte Biberfleisch auch während der Fastenzeit genossen werden. Anfangs des 19. Jahrhunderts waren die letzten Schweizer Biber gejagt und die Art stand weltweit kurz vor dem Aussterben. In ganz Europa blieben etwa 1’000 Tiere übrig. Hallo Biber! Seit den 1950er Jahren gab es Versuche, den Biber in der Schweiz wieder anzusiedeln. Innerhalb von zwanzig Jahren wurden rund 140 Tiere aus gesetzt. Fünfzig davon wurden schon kurz danach tot gefunden, viele sind spurlos verschwunden. Trotzdem haben sich die faszinierenden Säugetiere wieder angesiedelt und vermehrt. 1997 gab es in der Schweiz rund 350 Biber vor allem in der Westschweiz und ein paar in der Auch in Füllinsdorf haben sich Biber niedergelassen. Auf dem Bild ist einer davon ganz in seinem Element. Nordostschweiz. Das war das Jahr, als ein Biber im Baselbiet «anklopfte»: Er blieb im Rechen des Rheinkraftwerks Augst hängen. Pro Natura Baselland öffnete die Tür mit ihrer 10-Jahres- Aktion «HALLO BIBER!». «Die Idee der Aktion war nicht, Biber auszu setzen», erklärt Schönenberger. «Sie sollten von selbst zurückkehren.» Eine Studie zeigte, dass vielen Gewässern der Nordwestschweiz nur wenig fehlte zum potenziellen Biberlebensraum. Pro Natura iniziierte Renaturierungen von Flussläufen und -ufern. Problematisch für die Wiederansiedlung waren aber vor allem die Hindernisse auf dem Weg zu möglichen Biberrevieren. Kraftwerke, Schwellen und manchmal natürliche Barrieren sind für die Biber oft kaum zu überwinden. Eine Umgehung über Land ist für den schwerfälligen Fussgänger Biber ein grosses Risiko. Hierzulande ist das Auto der grösste Feind des molligen Nagers. Bei den beiden Kraftwerken Augst und Laufenburg wurden deshalb Biberrampen erstellt, um den Weg frei zu machen. «In Laufenburg wurde schon am Tag darauf ein Biber auf der Rampe foto grafiert», erzählt Schönenberger. Baselbie t die Biber im er b ü s a tw and e vember, aus er st er H . A m 26. No Wer gerne zu nd a d t ei h a tura Basella bald Gelegen er von Pro N g er b erfährt, ha t en ön ne d Sch und zieh t ei ich te t Ast ri Biberprojekt 20 Uhr, ber s a d er rschen b ü rf l der Na tu o in Lies ta n L .B vo m u ss la se n u A im M rt w ir d der nz. Organisie Zw ischenbila nd. chaft Basella den Gesells Weiden, kleine Durcheinander von Ästen und getrocknetem Schlamm», erklärt die Biberexpertin. Im Winter, wenn die Biber keine Gräser, Kräuter und feinere Pflanzen mehr finden und sich vermehrt von Rinde und Weichholz ernähren, werden interessierte Spaziergänger wieder mehr Spuren finden als den Sommer über und im Herbst. Auch im Frühjahr stehen die Chance gut: Dann müssen die zweijährigen und somit geschlechtsreifen Jungtiere das elterliche Refugium verlassen, um ihr eigenes Revier und einen Partner fürs Leben zu finden. Falls nötig werden sie von den Eltern gewaltsam verjagt. Denn im Mai kommt der nächste Wurf mit zwei bis drei Jungen. Zur Welt kommen die Biberchen in ihrem Bau. Hier in der Schweiz leben die geschickten Bau meister nicht in Wasserburgen, sondern hauptsächlich in selbstgegrabenen Erdbauen. Ein bis zu 10 Meter langer Gang führt zu einem Wohnkessel, der deutlich über dem Wasserspiegel liegt. Der Eingang liegt immer unter Wasser, dehalb weiss Schönenberger nicht mit Sicherheit, wo sich der Bau der Liestaler Biber befindet. «Die nachtaktiven Tiere sind hier zur Zeit noch sehr unscheinbare Nachbarn. Sie zeigen sich selten. Am ehesten in der Dämmerung», sagt Schönenberger. «Aber die extreme Nähe zur Siedlung könnte schon mal zum Problem werden. Denn die Biber sind Landschaftsgestalter, die sich ihren Lebensraum formen. Sie helfen uns quasi bei der Renaturierung unserer Flüsse. Das fördert die Biodiversität, aber es kommt bei den Menschen nicht nur gut an.» Die Arbeit geht weiter Deshalb geht die Arbeit rund um den Biber weiter. «Ein wichtiger Teil von Ein unscheinbarer Nachbar Der fleissige Baumeister hat es also geschafft. Er hat sich im Baselbiet niedergelassen. Vor etwa zwei Jahren hat sich ein Biber sogar für den undenkbarsten Teil der Liestaler Ergolz entschieden. Ein Weibchen ist ihm gefolgt. «Im Moment leben hier fünf bis sechs Biber, also drei Generationen», erzählt Schönenberger. «Wer gut hinschaut, sieht ihre Spuren im Ufergehölz. Abgenagte Astrid Schönenberger zeigt im Ufergehölz der Ergolz auf eine typische Biberspur: abgenagte Stämme und Äste. LiMa November– Dezember 2013 – 37 – www.dockland.eu Mein Schlaf. Meine Wellness. Edith Hunkeler s habo c s a W gutReise ine sche 10 % Rabatt Schenken macht Freude Alle freuen sich über ein kleines Präsent. Vorallem wenn es mit etwas Nützlichem oder einem schönen Erlebnis verbunden ist. 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G emeinsam mit dem kantonalen Amt für Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen arbeitet Pro Natura deshalb bereits an Strategien und Richtlinien, wie man mit eventuellen Schäden umgehen kann und soll. «Wenn die Emotionen bereits hoch gehen, bevor man Lösungen bieten kann, verhärten sich die Fronten», meint Schönenberger. «Das sehen wir in anderen Gebieten, wo erste Stimmen bereits wieder den Abschuss dieser enorm spannenden und heimischen Lebewesen fordern.» Dass es im Baselbiet so weit kommt, befürchtet Schönenberger allerdings nicht: «Von unserer Topographie her, wird es nicht so viele Schäden geben wie beispielsweise im Mittelland, wo die Landwirtschaft eine grosse Rolle spielt und ein Biberdamm doch grössere Flächen für die wilde Natur zurückerobern kann.» Pro Natura Baselland – Pro Natura Schweiz Natur- und Vogelschutzvereine in Baselland Pro Natura ist die führende Organisation für Naturschutz in der Schweiz und ist in allen Kantonen stark lokal verankert. Als Anwältin und Meinungsmacherin engagiert sie sich kompetent für die Interessen der Natur und setzt sich für die Förderung und den Erhalt der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt ein. Zu den Zielen von Pro Natura gehören mehr naturnahe Lebensräume, mehr natürliche Artenvielfalt, Landschaftsschutz statt Zersiedelung und mehr Umweltkompetenz in der Gesellschaft, damit der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur laufend zunimmt. Zu den Pioniertaten der 1909 gegründeten Organisation gehört die Schaffung des Schweizerischen Nationalparks. Heute betreut Pro Natura über 600 Naturschutzgebiete und ein Dutzend Naturschutzzentren in der ganzen Schweiz. In Baselland betreut die lokale Sektion 30 Naturschutzgebiete. Die Aktion Gummi stiefelland setzt sich für natürliche, lebendige Bäche und die Ausdolung von Kleingewässern ein. Mit zwei aktiven Jugend naturschutzgruppen bietet Pro Natura Baselland regelmässig Anlässe und Lager für junge Naturschützer. Viele Baselbieter setzen sich aktiv für Natur- und Vogelschutz ein, in einem der zahlreichen lokalen Vereine: in Bubendorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Lausen, Liestal, Seltisberg, Ziefen und vielen weiteren baselbieter Gemeinden. Zu den wichtigen Aufgaben dieser Natur- und Vogelschutzvereine zählt die Erhaltung und Förderung naturnaher Landschaftselemente. Wertvolle ökologische Elemente sind z. B. Hecken, extensiv genutzte Hochstammobstgärten, Feuchtbiotope oder Magerwiesen. Damit diese ihren ökologischen Wert behalten, müssen sie sorgfältig gepflegt werden. Ausserdem beobachten und bestaunen die Mitglieder der Natur- und Vogelschutzvereine die Natur mit ihren wildlebenden Pflanzen und Tieren und deren Lebensräume auf Exkursionen und in Vorträgen, sie bieten Vögeln Nistgelegenheiten und pflegen diese. Auch der fachliche Austausch und die Geselligkeit haben in diesen Vereinen oft einen festen Platz. Pro Natura Baselland, Kasernenstrasse 24, Liestal, T 061 921 62 62/ 061 923 86 50, [email protected], www. pronatura-bl.ch Der Basellandschaftliche Natur- und Vogelschutzverband BNV ist der Dachverband der einzelnen lokalen Vereine. www.bnv.ch TEMPUR® schenkt Ihnen traumhaften Schlaf . . . «Stedtlikopf» Esther Zuber freut sich auf Ihren Besuch in unserem Geschäft! . . . und wir schenken Ihnen das Bett dazu! Bis zum 30.11.2013 bei: Das Fachgeschäft für Elektro installationen und Elektrogeräte. – 40 – LiMa November– Dezember 2013 Rebgasse 5, 4410 Liestal 061 926 80 00, [email protected] www.elektrobuergin.ch www.kmu.li Genial • Zentral • Liestal Fotolabor Spiess AG am Puls Über 250 Liestaler KMU-Betriebe mit mehr als 740 Lehrlingen. Lehrbetriebe in Liestal Im Verlaufe der letzten 14 Jahre hat sich die Berufsschau der Wirtschaftskammer Baselland aus vergleichsweise bescheidenen Anfängen zur grössten Berufswahlmesse der Schweiz mit Vorbildcharakter entwickelt. Sie hat vergangene Woche zum ersten Mal in der Frenkenbündtenhalle in Liestal stattgefunden und war ein grosser Erfolg. Unser weltweit einzigartiges Berufsbildungssystem mit den klassischen Lehren beruht darauf, dass sich weiterhin engagierte Lehrbetriebe, von KMU‘s bis zu Grossfirmen, finden lassen, welche ihren eigenen Berufs-Nachwuchs fundiert ausbilden. In Liestal darf man stolz sein, dass momentan über 250 Liestaler KMUBetriebe solche Lehrstellen zur Verfügung stellen und rund 740 Jugendlichen die Möglichkeiten zu einem soliden Berufsleben eröffnen. All diesen Betrieben gebührt ein grosser Dank, welcher sie motivieren soll, dieses einzigartige Berufsbildungsmodell zum Wohle unserer Jugend und einer gesunden Wirtschaft weiterhin am Leben zu erhalten. in Betrieb, welches in nur einer Minute Laufdistanz vom Stedtli beste Parkierungsmöglichkeiten bietet. Die Manor, die Apotheke Studer und weitere Läden haben sich nun entschlossen, ihre Kunden zu belohnen, indem die erste halbe Stunde gratis im Parkhaus parkiert werden kann, wenn in diesen Geschäften Einkäufe getätigt werden. Willkommen bei KMU Liestal Einige KMU-Detaillisten im Stedtli ziehen bei dieser Aktion auf freiwilliger Basis und in einem Testbetrieb mit. Wenn in einem KMU-Geschäft eingekauft wird, können Jetons im Wert von einem Franken abgegeben werden, welche im Automaten des Bücheli-Parkhauses für den Gegenwert einer halben Stunde Parkierzeit eingeworfen werden können. KMU-Liestal möchte damit ihre Kundinnen und Kunden motivieren, das Parkhaus zu nutzen und einen Einkaufsbummel im Stedtli zu unternehmen. Jetzt schon reservieren: Eine Woche vor den Herbstferien 2014 in der Schulanlage Frenkenbündten. Parking eine halbe Stunde gratis Im neuen Bücheli-Einkaufscenter ist seit einigen Monaten ein grosszügiges Parkhaus Auch dieses Jahr: Jedes Lämpli zellt! Die Weihnachtsbeleuchtung in Liestal soll dieses Jahr nochmals erweitert werden. In verschiedenen Gassen wird sie ausgebaut (Kanonengasse, Zeughausplatz) und auf dem Bücheliplatz wird eine neue Baumbeleuchtung installiert. Unterstützen Sie darum weiterhin den Verkauf der kleinen roten Taschenlampen. Sie helfen mit, ein wunderschönes Stedtli in toller Weihnachtsstimmung zum Leuchten zu bringen! Siehe auch: www.kmu.li ➔ Weihnachten ➔ Weihnachtsbeleuchtung LiMa November– Dezember 2013 – 41 – ARGUMENTE ale r sich die Lie st br ik äuss er n GLP, In die se r Ru en CV P/ EV P/ ion kt fra ts Thema. Einwohner ra em ak tuellen d FDP zu ein Gr üne, SP un Der Einwohnerrat behandelt immer mehr Quartierpläne. Was bedeutet das für Liestal? Pia Steinger, CVP, Rolf Gutzwiller, GLP, Fraktion CVP/EVP/GLP Meret Franke, Fraktion Grüne Knappen Boden haushälterisch nutzen Eine Win-Win-Situation für Mensch und Natur Die Antwort, was ein Quartierplan ist, findet sich im kantonalen Raumplanungs- und Baugesetz: Quartierpläne legen für neu zu überbauende oder überbaute Quartiere die Vorschriften für die Nutzung und Überbauung bzw. für die Erneuerung und Erhaltung fest. Liestals viele neuen Quartierpläne sind ein positives Zeichen, dass unser Siedlungsgebiet attraktiver geworden ist und weiter entwickelt wird. Auch wenn es manchmal nicht einfach ist, allen Interessen gerecht zu werden, kann damit der knappe Boden haushälterisch genutzt werden. Der Quartierplan «Weiherweg» (südlich Konrad-Peter-Areal) beispielsweise schafft für die Investoren Planungssicherheit und sorgt dafür, dass auch der Verkehr und die ökologische Vernetzung berücksichtig werden. Quartierpläne ermöglichen eine verdichtete Bauweise mit erhöhter Nutzungsziffer, so dass für mehr Wohnraum weniger Grün überbaut werden muss. Durch das Quartierplanverfahren, welches eine Mit wirkung der Bevölkerung vorsieht, können an den Standort angepasste ökologische Massnahmen vorgenommen werden. So kann ein Quartierplan die Durchgängigkeit für Reptilien oder die Sicherheit für Amphibien gewährleisten. Oder er kann vorgeschreiben, dass eine naturnahe Aussenraumgestaltung mit ökologischen Aufwertungen der Umgebung im Vordergrund steht, bei der Begrünung nur einheimische Pflanzen berücksichtigt und die Dächer begrünt werden. So können wir mit einfachen Mitteln der Natur etwas zurück geben. Thomas Eugster, FDP-Fraktion Diego Stoll, SP-Fraktion Liestal im Vorwärtsgang Bevölkerungszuwachs im Auge behalten Die vielen Quartierpläne zeigen es uns: Liestal ist ein attraktiver Standort! Denn die Investoren stehen meistens auch schon bereit. Somit wird die unter bürgerlichem Stadtpräsidium erstellte Masterplanung nun konsequent umgesetzt. Auch der Mix stimmt: Mit den Quartierplänen Bücheli und Ziegelhof wird das Stedtli als Einkaufszentrum gestärkt. Die übrigen Quartierpläne werden in direkter Zentrumsnähe aus Brachland viel hochwertigen und attraktiven Wohnraum entstehen lassen. Trotz Mehrausgaben in die Infrastruktur wird die Steuerkraft von Liestal dadurch nachhaltig gestärkt werden. Bis 2018 wird mit bis zu 1’700 zusätzlichen Einwohnerinnen und Einwohnern gerechnet, womit Liestal einen weiteren Schritt hin zu einem urbanen Zentrum machen wird. Quartierpläne sorgen dafür, dass schlecht genutzte Areale sinnvoll bewirtschaftet werden können. Damit wird sichergestellt, dass Liestal sein Potenzial als Wohn- und Wirtschaftsstandort vollumfänglich ausschöpft, was begrüssenswert ist. Die Arealentwicklung führt aber auch zu einem erheblichen Bevölkerungszuwachs, werden im Jahre 2018 doch 1’700 Personen mehr in Liestal wohnen. Dies mag sich in demo grafischer und fiskalischer Hinsicht zwar positiv auswirken, wird unsere Infrastruktur aber vor grössere Herausforderungen stellen. Namentlich das Platzproblem in den Kindergärten und Schulen wird sich zusätzlich akzentuieren. Im Sinne einer weitsichtigen Bildungs- und Familienpolitik gilt es diese Entwicklung daher genau im Auge zu behalten. – 42 – LiMa November– Dezember 2013 DAS KLEINE SCHWARZE KÖNNEN SIE IMMER TRAGEN. Hörgeräte für Ihren Typ – lassen Sie sich beraten: Liestal Pratteln Gelterkinden Sissach www.koppelmann.ch KOLUMNE Jung bleiben. Nachdem meine Jüngste erklärt hat, mit der Brille würde ich ihr besser gefallen, weil die Brille von der Glatze ablenke, habe ich beschlossen, ich Willi Näf, Satiriker und sei jetzt alt. Ich darf Kabarettist, Bubendorf, jetzt also von früher www.willinaef.ch erzählen und alte Hüte tragen. Zum Beispiel meinen Cowboyhut, gekauft am 5. Mai 1994 in Arizona für 64 Dollar. Was für Zeiten! Und was für USA-Reisen. Nur schon das Telefonieren: An öffentlichen Telefon berichteten wir via «AT&T Calling Card» wöchentlich in die Schweiz, wir seien schon wieder nicht von Indianern skalpiert worden. Und jeder Anruf kostete ein Vermögen. Ich schleppte eine kiloschwere Fotoaus rüstung durch den Kontinent, brachte Dutzende kleiner Rollen heim, «Filme» genannt, aus denen das Fotolabor Spiess am Fischmarkt papierene Fotos hervorzauberte, «halbmatt», welche ich in papierene Alben klebte und dazu die CDs hörte, die ich aus den USA mitgebracht hatte. Und als ich das letzte Foto platziert hatte und zufrieden mit klebrigen Fingern mein Werk betrachtete, erschien mir ein Engel und sagte: «Du wirst eine Tochter haben, die in 19 Jahren in die USA fliegt und keine AT&T Calling Card in der Tasche hat, sondern ein winziges Telefon, mit dem sie vergnügt schreibt, fotografiert, filmt, Musik hört und Brieffreundschaften pflegt. Ihre Fotos werden besser sein als deine, und sie fliegen ganz von allein durch das Weltall zu dir ins Baselbiet auf deinen Computer. CDs wird sie auch keine schlep- pen, denn auf ihrem Taschentelefon kann sie deine ganze CD-Sammlung hören, die Musik strömt unhörbar durchs Weltall, von dir zu ihr und umgekehrt.» Erst dachte ich, der Engel hätte zuviel Messwein degustiert. Aber er lallte nicht und flog gerade. Recht behalten hat er auch, wie man sieht. Und falls er wieder mal vorbei schaut oder mir ein SMS schreibt, dann frage ich ihn, wieso eigentlich so viele alte Leute finden, dass früher alles besser gewesen sei. Und wieso sie das schon vor 3’000 Jahren beklagten. Wahrscheinlich beginnt das alt werden halt einfach im Kopf. Genauso wie das jung bleiben. Mit oder ohne Glatze. LiMa November– Dezember 2013 – 43 – Neu in der Studer Apotheke Bücheli Center: Michèle Oprandi, eidg. dipl. Kosmetikerin. Michèle Oprandi setzt Caudalie-Präparate mit Weinreben-Extrakten und Primavera-Naturkosmetik mit natürlichen Ölen und Pflanzenessenzen ein. Neben der Gesichtspflege bietet sie Wimpernund Brauen-Färben, Make-up, Haarentfernung und weitere kosmetische Leistungen an. Anmeldung: 079 462 25 26 Mosaiko Der Geschenkladen mit Sinn Kanonengasse 4 I 4410 Liestal I [email protected] I www.mosaiko.ch Kanonengasse 4 Öffnungszeiten: 4420 Liestal Montag 14.00 - 18.00 www.mosaiko.ch Dienstag – Freitag 9.00 - 12.00 / 14.00 - 18.00 Samstag 10.00 - 16.00 TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center AG, Büchelistrasse 10 4410 Liestal, T 061 605 90 40, Fax 061 605 90 49 [email protected], www.studer-apotheken.ch Neu: 1/2 Stunde gratis parkieren bei einer Einkaufssumme von 30 Franken, kumuliert im ganzen Bücheli-Center. – 44 – LiMa November– Dezember 2013 ...eine Dienstleistung des «Räbhof» Lausen Wohnhaus und Atelier für Menschen mit Behinderung www.raebhof.ch Sie machen das LiMa und sind seit Jahren ein eingespieltes Team: v.l. Isabelle Pryce, Redaktorin; Carmen Kipfer, Produktionsassistentin; Nicole Peter, Mediaberaterin/Produktionsleiterin bis 8.11.; Guido Schärli, Fotograf; Monika Neuenschwander, Mediaberaterin/Produktionsleiterin; Beatrice Rieder, Herausgeberin/Chefredaktorin; Lucas Huber, Redaktor; Regula Wenger, Kolumnistin; Denise Vanne, Typografin; Karin Jeitziner, Produktionsleiterin Lieschtler Advänt; Willi Näf, Kolumnist. Das LiMa wächst. Sehr geehrte Leserschaft Verteilung mit Velostation Liestal Das siebente LiMa-Jahr bringt Neuigkeiten: Ab Januar wird das Magazin in weiteren vier Gemeinden im Einzugsgebiet von Liestal gelesen: Hölstein, Ramlinsburg, Lampenberg und Reigoldswil. Die Auflage wächst auf 25’100 Magazine. Damit kommen wir einem oft gehörten Wunsch nach: «Wann kommt das LiMa auch zu uns? Wir gehören auch zur Region Liestal!» Klar, gerne! Den Auftrag für die Verteilung von LiMa-Exemplaren an all die Restaurants, Coiffeursalons, Autobusse und weiteren öffentlichen Institutionen, welche das Magazin freundlicherweise auflegen, haben wir neu der Velostation Liestal erteilt. Druck in der Nordwestschweiz Die grössere Herausforderung war es für uns, den Wechsel der Druckerei zu beschliessen. Das LiMa hat einen Umfang und eine Auflage erreicht, die nach einer noch grösseren Druckmaschine ruft. Die nächstgelegene Rollenoffsetmaschine befindet sich bei Vogt-Schild in Derendingen. Die Druckerei gehört zur Gruppe az-medien, die auch die Basellandschaftliche Zeitung druckt. Darum werden Sie auf Seite 3 nicht mehr den Hinweis «Gedruckt in Liestal» lesen. Immerhin bleibt das LiMa der Region erhalten, während andere Medien längst im Ausland gedruckt werden. Wir blicken auf eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Druckerei Lüdin und seit 2013 Schaub Medien zurück. Vielen vielen Dank lieber Franz Bürgin, Felix Tschopp, Marc Weber und all jene aus dem früheren Team! Neu im Team Neu zur LiMa-Macherschaft gehört Monika Neuenschwander, vormals Geschäfts leiterin der Buchhandlung und Papeterie Lüdin. Sie übernimmt das Zepter der Mediaberatung und Produktionsleitung von Nicole Peter. Wir danken Nicole Peter herzlich für ihr grosses Engagement und die gute Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben. Monika Neuenschwander wünschen wir v iel Spass und Erfolg mit dieser und den weiteren neuen Aufgaben bei Rieder Kommunikation. Liebe Leserschaft: Wir wünschen Ihnen weiterhin gute Lektüre mit dem Magazin LiMa. Wir freuen uns jederzeit über Echo und Newsfutter. Liebe Inserentinnen und Inserenten: Sie sind ein wertvoller Bestandteil dieses Magazins und seines Erfolgs. Dafür danken wir Ihnen. . Hier leben wir LiMa November– Dezember 2013 – 45 – Liestal spricht Deutsch, Französisch, Englisch, oder . . . …wir drucken einstweilen weiter. Zum Beispiel dieses Buch: Gestaltung – Satz – Druck – Logistik – Distribution Schaub Medien AG, Schützenstrasse 8, 4410 Liestal Tel. 06 1 976 10 20, Fax 061 976 10 29 [email protected], www.schaubmedien.ch – 46 – LiMa Juli–August 2013 REGIO LIESTAL LIVE Ermöglichen, was andere brauchen Am Anfang stand eine Privatinitiative. Peter Langendorf und Rosmarie Hammer sammelten Geld, um tibetischen Kindern in Nepal eine Schulbildung zu finanzieren. Später gründeten sie in Bubendorf den Verein «EduCore Schweiz-Nepal», der ein weiteres Projekt für benachtei ligte Menschen im Himalaya unterstützt. Wenn die beiden ihre Projekte in der Öffentlichkeit präsentieren, werben sie gerne mit der nepalesischen Flagge: die einzige Fahne der Welt, die nicht quadratisch ist. Sie besteht aus zwei Wimpeln. Die Zipfel stehen für die Bergspitzen des Dachs der Welt, die Symbole Halbmond mit Stern und Sonne für den Wunsch, dass es diesem Land gut gehen möge. Peter und Rosmarie überweisen jedoch nicht nur Geld für Essen, Schuluniformen und Bücher, sondern besuchen jedes Jahr ihre Patenkinder vor Ort. «Wir gehen nicht als Westler, die Geld geben und sagen, wie es laufen muss, sondern als Menschen mit Respekt vor einer fremden Kultur. Wir wollen ermöglichen, was andere brauchen», erklärt Peter ihre Motivation. «Mein persönliches Enga gement hat meinen Horizont enorm erweitert,» ergänzt Rosmarie. «Ich sehe, mit wie wenig Mittel Menschen glücklich leben können. Das ermutigt mich zu einem einfacheren Lebensstil in der Schweiz.» Kontakt: [email protected] Andreas Baumeister Goshindo trainieren um stärker zu sein, wenn es darauf ankommt Industriestrasse 15 Eine Schule mit Stil und Philosophie xperte Dan, J&S E eiter 2 . 7 , a li g ra lidio Mo Dan, J&S L Leitung: E ermann, 5. m im Z li il W Infos: www.goshindokan.ch Tel.: 061’ 921 16 42 oder 079’322 24 71 nat 1 Mo ing: n Trai nken ra 50 F GRATIS u daz no und o Kim rtel Gü LiMa November– LiMa Juli–August Dezember 2013 – 47 – L OK A L E FE T T PÖLS T E RC H E N SCHMERZFREI ENTFERNEN Die Kryolipolyse Neben der klassischen Fettabsaugung ist die Kryolipolyse das einzige zuverlässige nichtinvasive Verfahren, die Fettzellen permanent abzubauen. Diese Methode kommt ohne Nadeln, chirurgische Eingriffe, Anästhesie und Genesungszeiten aus. Fettzellen werden einem präzisen Kühlvorgang ausgesetzt. Dies löst ein natürlich kontrolliertes Absterben der Fettzellen aus, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. In den darauf folgenden Wochen werden die betroffenen Fettzellen nach und nach abgebaut und vom Lymphsystem abtransportiert, wodurch die Dicke der Fettschicht reduziert wird. Der Kunde ist am gleichen Tag wieder arbeits- und gesellschaftsfähig und kann seinen sportlichen Aktivitäten nachgehen. BEK Ä M PFT C EL LU L I T E Die Endermologie Hauptbestandteil der Therapie ist die spezielle Massage der Problemzonen mittels der LPGTechnik. Hierbei wird die Haut mit einem Vakuum angezogen und gleichzeitig durch zwei Massagerollen massiert. Durch diese Art der Hautgymnastik wird das Bindegewebe wieder in Einklang mit seinen natürlichen Funktionen gebracht, die Blutzirkulation und der Kreislauf des Lymphsystems angeregt und so ein Abbau der Stoffwechselabfälle erzielt. Das Ergebnis ist eine schlanke, bessere Figur mit einer gleichzeitig weicheren und festeren Haut. Die Behandlung ist absolut schmerzfrei und die Erfolge sind spektakulär − auch bei älteren Patienten. Wir beraten Sie gerne - rufen Sie uns unverbindlich an. n i e h c s Gut Seit über 12 Jahren bietet Kosmetik Cécile ein Komplettangebot in allen Bereichen der klassischen Kosmetik. An der Bündtenstrasse in Lupsingen laden modernste und rollstuhlgängige Räumlichkeiten mit einer Fläche von über 100m2 zum Verweilen ein. Hochwertige Produkte können zudem direkt bei Kosmetik Cécile bezogen werden. ähren ng gew u l d n a h gie-Be Rabatt von ermolo d en n n i E e r ode alig m e n s i y e l o lip tion re Kryo nführungsak Auf Ih i E s l en a wir Ihn nur es kann , n e m mitneh ndlung a h e B r zu Ihre erden. schein t u st w G e t Bit eingelö n i e h c s t ein Gu . 0 5 . Fr KO S M E T I K CÉ C I L E Cécile Iannazzone . Kosmetikerin EFZ . Bündtenstr. 5b . 4419 Lupsingen . Tel 061 911 95 13 . www.cecile-kosmetik.ch