2012 - Februar

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2012 - Februar
Baufi24-Länderindex April 2012
Baufi24-Länderindex April 2012
Das Baufinanzierungsportal Baufi24 berechnet alle zwei Monate den Baufi24-Länderindex,
eine Statistik zu Finanzierungseingängen auf der Baufi24-Plattform. Er gibt an, wie sich die
Wohnraumfinanzierung
innerhalb
eines Monats
entwickelt
hat
– bundesweit und
landesspezifisch.
Damit ist der Indikator ein Gradmesser für die Baufinanzierungaktivitäten in Deutschland. Er
gibt Auskunft darüber, wie viele Menschen zu welchen Konditionen in Deutschland einen
Neubau oder den Kauf einer bestehenden Immobilie finanzieren wollen. Der besondere
Schwerpunkt
liegt
auf
der
landesspezifischen
Erfassung
des
Kauf-
und
Baufinanzierungsaufkommens.
Als
Datengrundlage
Finanzierungsanfragen
Baufinanzierungsprojekt
des
von
Baufi24-Index
Kauf-
eingehen
dient
eine
Zufallsstichprobe
und
Bauinteressierten,
und
bearbeitet
die
werden.
bei
Im
von
Baufi24
Verlauf
2.000
als
einer
Finanzierungsanfrage werden auch Angaben zu den Verwendungszwecken erhoben. Auf
Grundlage dieser Daten erstellt Baufi24 die hier präsentierten Statistiken.
Baufinanzierung in Deutschland
Im April wurden mit Baufi24 im bundesdeutschen Durchschnitt Baufinanzierungen für
Wohnungen und Immobilien mit einem durchschnittlichen Objektwert von 199.609 Euro
angefragt. 63 Prozent der Anfragen entfielen dabei auf den Kauf einer bestehenden
Immobilie, das sind rund drei Prozentpunkte weniger als im Februar. 9 Prozent wollten eine
Immobilie vom Bauträger kaufen und 13 Prozent ein eigenes Haus oder eine Wohnung
bauen – diese Zahlen entsprechen in etwa denen aus den Februar-Auswertungen und
bestätigen damit das grundsätzliche Interesse an den einzelnen Erwerbsmodi. Eine
Anschlussfinanzierung suchten 12 Prozent der Interessenten.
Der Durchschnitt der angefragten Darlehen beträgt im April 173.212 Euro. Der EigenkapitalAnteil ist im Vergleich zum Februar leicht gesunken, von rund 20 Prozent auf knapp 15
Prozent. Empfehlenswert ist ein Eigenkapital-Anteil von 20 bis 30 Prozent der
Finanzierungssumme. Damit stehen nicht alle angefragten Finanzierungen auf sicheren
Füßen und einige Interessierten werden keinen Kredit zu günstigen Konditionen bekommen
haben. Die Hintergründe hierfür sind auch im Baufi24-Vergleichsindex (S. 9) zu finden.
Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst,
Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected]
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Baufi24-Länderindex April 2012
Zukünftige Immobilienbesitzer waren im Durchschnitt im April bei Baufi24 38 Jahre alt,
verheiratet (48 Prozent) oder ledig (35 Prozent), angestellt (62 Prozent) und suchten eine
Finanzierung für ein Einfamilienhaus (53 Prozent) in Massivbauweise (83 Prozent).
Objektwert und Darlehenshöhe
Objektwert/Darlehenshöhe
300.000 €
250.000 €
200.000 €
150.000 €
100.000 €
50.000 €
0€
Objektwert (Mittel)
Beantragtes Darlehen (Mittel)
Quelle: Baufi24
4/2012
Die Hansestädte Hamburg und Bremen sind besonders teuer, wie aus der Auswertung
hervorgeht: In diesem Monat ist Hamburg der Spitzenreiter, was die zu finanzierenden
Immobilien betrifft, 257.174 Euro sollten sie durchschnittlich kosten. Dazu beantragten die
Bauherren ein Darlehen in Höhe von 217.795 Euro und liegen damit beim durchschnittlich
beantragten Darlehen im Bundesländervergleich vorn. Mit 254.250 Euro sind auch die
Immobilienpreise in der zweiten Hansestadt besonders hoch: Bremen ist im April das
zweitteuerste Bundesland Deutschlands und verlässt die Mittelfeldposition aus dem Februar.
Zwar sind auch andere Großstädte wie München und Frankfurt ein teures Pflaster, allerdings
gleichen sich bei der Betrachtung des ganzen Bundeslands hohe Objektwerte in der Stadt
und geringere Objektwerte auf dem Land aus – somit besitzen Stadtstaaten wie Hamburg,
Bremen und Berlin eine gewisse Sonderstellung im Bundeslandvergleich. Besonders günstig
sind Häuser und Wohnungen wie auch in der letzten Auswertung in Sachsen-Anhalt
(durchschnittlicher Immobilienwert 127.639 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (147.222 Euro)
und im Saarland (147.230 Euro).
Neben Hamburg ist die Darlehenshöhe im April in Baden-Württemberg besonders hoch,
214.364 Euro beantragten Bauherren hier im Durchschnitt für ihre Baufinanzierung.
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Baufi24-Länderindex April 2012
Entsprechend der günstigen Immobilienpreise liegt die beantragte Darlehenshöhe in
Sachsen-Anhalt mit 105.301 Euro am niedrigsten und ist im Vergleich zum Februar sogar
noch um rund 10.000 Euro gesunken. Auch in Brandenburg lag die durchschnittliche
Darlehenshöhe bei nur 139.363 Euro, dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (141.332
Euro) und Sachsen (143.094 Euro).
Die empfohlene Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent wird von den Baufinanzierern
in den meisten Bundesländern erfüllt. Knapp wird es allerdings in Mecklenburg-Vorpommern,
Thüringen und im Saarland, wo die Eigenkapitalquote teils deutlich unter 10 Prozent liegt.
Am meisten Eigenkapital können die Berliner vorweisen: Durchschnittlich 54.084 Euro bringt
jeder Bauherr in seine Finanzierung mit ein.
Objektwert Neubau/Kauf Altbau
Objektwert
450.000 €
400.000 €
350.000 €
300.000 €
250.000 €
200.000 €
150.000 €
100.000 €
50.000 €
0€
Eigenes Bauvorhaben
Kauf bestehende Immobilie
Quelle: Baufi24
4/2012
Für einen Neubau benötigen Bauherren in der Regel rund doppelt so viel Kapital wie für den
Kauf einer bestehenden Immobilie. „Bauherren sollten sich also überlegen, ob sie einen
Neubau finanziell und auch zeitlich stemmen können oder ob sie sich auch eine
Bestandsimmobilie zum Kauf vorstellen können“, rät Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer
des Baufinanzierungsportals Baufi24. Am teuersten sind Neubauvorhaben in BadenWürttemberg, ein neues Haus oder eine neue Wohnung kostet im April durchschnittlich
383.968 Euro. Bereits bestehende Immobilien schlagen hier unterdessen mit nur 197.345
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Baufi24-Länderindex April 2012
Euro zu Buche. Auch in Bayern und Hessen müssen Bauherren tiefer in die Tasche greifen,
um einen Neubau zu realisieren: 355.657 Euro beziehungsweise 347.232 Euro kostet hier
eine neue Immobilie durchschnittlich, während für eine Bestandsimmobilie nur rund 200.000
Euro anfallen. Günstiger kommen Bauherren in Thüringen und Sachsen weg, wenn sie eine
Wohnung oder ein Haus neu bauen möchten: 174.400 Euro und 180.885 Euro werden
hierfür fällig. Bestandsimmobilien gibt es günstiger in Sachsen-Anhalt (durchschnittlich
94.974 Euro) und Thüringen (101.877 Euro).
Alter
Alter in Jahren
Alter der Immobilienbesitzer
40
35
30
25
20
15
10
5
0
39
39
39
39
39
38
38
38
38
38
38
37
37
36
36
35
Quelle: Baufi24
4/2012
Im April haben die Baufinanzierer aus Mecklenburg-Vorpommern sehr jung mit ihrem Bauoder Kaufprojekt begonnen, nämlich mit durchschnittlich 35 Jahren – im Februar waren sie
mit 38 Jahren deutlich später dran. In Sachsen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Hessen
sind Bauherren in diesem Monat mit 39 am ältesten, wenn sie sich auf die Suche nach einer
passenden Finanzierung machen. Die Spitzenreiter aus dem Februar, die Brandenburger mit
durchschnittlich 42 Jahren, rutschen im April ins Mittelfeld, indem sie im Durchschnitt mit 37
Jahren eine Immobilie kaufen oder bauen wollen.
Bundesweit sind die Bauherren am jüngsten, wenn sie sich eine Wohnung oder ein Haus
bauen wollen – mit durchschnittlich 34 Jahren schauen sie sich nach einer passenden
Finanzierung hierfür um. Beim Immobilienkauf ist der Durchschnittsinteressent hingegen
schon 37 beziehungsweise 38, wenn er es vom Bauträger erwirbt.
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Baufi24-Länderindex April 2012
Wohnfläche
in m²
durchschnittliche Wohnfläche
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Quelle: Baufi24
4/2012
Wie auch schon im Februar, ist Bremen im April erneut Spitzenreiter, was die Wohnfläche
der
zukünftigen
Immobilie
angeht.
Mit
einer
durchschnittlichen
Größe
von
155
Quadratmetern liegen sie im deutschlandweiten Vergleich erneut vor Niedersachsen, das
sich im Gegensatz zum Februar auf 147 Quadratmeter steigert. Schlusslicht im
Bundesländervergleich sind wieder Hamburg und Berlin – da die Quadratmeterpreise in
Großstädten einfach deutlich teurer sind, müssen sich Eigenheimbesitzer hier mit einem
Wohnraum von 121 beziehungsweise 122 Quadratmetern zufriedengeben.
Die größte Wohnfläche wird bundesweit bei Neubauten eingeplant: 141 Quadratmeter sollen
die eigenen vier Wände hier besitzen. Bei Immobilien zum Kauf reichen mit 132
Quadratmetern rund zehn weniger aus. Die durchschnittliche Wohnfläche einer Immobilie im
April liegt im Deutschlandvergleich bei 135 Quadratmetern – das sind 8 Quadratmeter mehr
als noch im Februar.
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Baufi24-Länderindex April 2012
Immobilienart
Wert in %
Art der erworbenen Immobilie
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Reihenmittelhaus
Reiheneckhaus
Zweifamilienhaus
Doppelhaushälfte
Einfamilienhaus
Eigentumswohnung
Quelle: Baufi24
4/2012
Nach wie vor ist das Einfamilienhaus die am meisten gefragte Immobilienart. Bundesweit
liegt sie bei 53 Prozent, gefolgt von der Eigentumswohnung mit 19 Prozent. Diese Werte
haben sich im Vergleich zum Februar auch nicht verändert und zeigen das grundsätzliche
Interesse an den einzelnen Immobilienarten. In Thüringen liegt die Einfamilienhaus-Quote
mit 80 Prozent am höchsten, dicht gefolgt von Brandenburg (71 Prozent). In Bremen und
Mecklenburg-Vorpommern
stehen
auch
Doppelhaushälften
hoch
im
Kurs
–
25
beziehungsweise 22 Prozent der Bauherren waren auf der Suche nach einer passenden
Finanzierung für diese Bauweise. Eigentumswohnungen sind besonders in den Stadtstaaten
gefragt: In Berlin hatten sich 36 Prozent der Baufinanzierer dafür entschieden, in Hamburg
34 Prozent – damit liegen diese Werte sogar nah an denen für Einfamilienhäuser (48
Prozent beziehungsweise 35 Prozent).
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Baufi24-Länderindex April 2012
Nutzungsart
Wert in %
Nutzung der Immobilie
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Teilvermietung
Vermietung
Eigennutzung
Quelle: Baufi24
4/2012
Die meisten Bauherren suchen eine Immobilie, um sie auch selbst zu nutzen, bundesweit
entscheiden sich 80 Prozent dafür. Wie auch schon im Februar planen jeweils nur 7 Prozent,
ihre Immobilie hinterher zu vermieten oder zumindest zum Teil zu vermieten. Der Anteil der
Selbstnutzer ist am kleinsten in Mecklenburg-Vorpommern (74 Prozent) und Hamburg (73
Prozent), am größten in Bremen (100 Prozent), Brandenburg (97 Prozent) und SachsenAnhalt (92 Prozent). 22 Prozent der Hamburger kaufen oder bauen hingegen Immobilien zur
Vermietung. Teilvermietung ist in Mecklenburg-Vorpommern angesagt – hier entscheiden
sich ebenfalls 22 Prozent dafür.
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Baufi24-Länderindex April 2012
Familienstand
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Familienstand verwitwet
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Bremen
Saarland
Hamburg
Thüringen
Berlin
Sachsen
Bayern
Sachsen-Anhalt
Rheinland-Pfalz
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Baden-Württemberg
Familienstand geschieden
Hessen
Wert in %
Familienstand der Immobilienbesitzer
Familienstand getrennt
Familienstand verheiratet
Familienstand ledig
Quelle: Baufi24
4/2012
Im April unterscheiden sich die bundesweiten Zahlen für den Familienstand der
Immobilienbesitzer nicht sonderlich von denen aus dem Februar – auch hier sind 35 Prozent
von ihnen ledig und 48 Prozent verheiratet. In den einzelnen Bundesländern gibt es
hingegen größere Schwankungen: So sind im April mit 52 Prozent erneut in MecklenburgVorpommern die meisten Baufinanzierer ledig (Februar: 58 Prozent), nur 35 Prozent sind
dort verheiratet. Den krassen Gegensatz hierzu bietet Schleswig-Holstein – hier gaben nur
22 Prozent ledig als Familienstand an, aber 69 Prozent verheiratet. Ähnlich sieht die
Situation in Bremen (25 Prozent /75 Prozent), Nordrhein-Westfalen (27 Prozent/63 Prozent)
und Baden-Württemberg (28 Prozent/65 Prozent) aus. Am meisten ausgeglichen ist das
Verhältnis in Brandenburg. 42 Prozent ledig und 42 Prozent verheiratet – damit sind die
Familiensituationen dort gleichauf.
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Baufi24-Länderindex April 2012
Der Baufi24-Vergleichsindex
Um die Entwicklung der Baufinanzierung bestmöglich vergleichen zu können, hat Baufi24
einen Vergleichsindex entwickelt. Dieser untersucht die Schwankung der durchschnittlichen
Darlehenshöhe für Baufinanzierungen in Deutschland. Im Monat Februar lag die
durchschnittlich beantragte Darlehenshöhe bei 156.887 Euro. Dieser Wert wurde als
Grundlage für alle weiteren Vergleichsindices verwendet und bekam die Bewertung 100
zugeordnet. Im März lag die beantragte Darlehenshöhe bei 158.721 Euro, im April stieg sie
auf 173.212 Euro. Damit werden diesen Darlehenshöhen die Werte 101,17 sowie 110,41
zugeordnet. Im folgenden Diagramm wird der Baufi24-Vergleichindex veranschaulicht:
Baufi24-Vergleichsindex
für die durchschnittlich beantragte Darlehenshöhe
112
110
108
106
104
102
100
98
96
94
110,41
101,17
100
Februar
März
Vergleichsindex
Quelle: Baufi24
4/2012
April
Der Index im Zeitraum von Februar bis April also um 10 Punkte gestiegen – das Volumen
der angefragten Darlehen hat sich also sichtbar erhöht. Das ist auch ein Grund, warum die
Eigenkapitalquote wie auf Seite 1 beschrieben sinkt. Denn die Darlehensvolumina steigen
aufgrund erheblich gestiegener Kaufpreise und den damit verbundenen höheren
Eigenkapitalanforderungen. Die Eigenkapitalquote fällt ab, da das effektiv vorhandene
Eigenkapital gleichbleibt, während der Kaufpreis steigt.
Die Entwicklung steigendes Darlehen/sinkende Eigenkapitalquote ist allerdings kritisch zu
betrachten: In der aktuellen Niedrigzinsphase fragen zudem immer mehr sogenannte
„Schwellenhaushalte“ eine Baufinanzierung nach. Diese könnten sich die Finanzierung einer
Immobilie
bei
einem
höheren
Zinsniveau
gar
nicht
oder
nur
bedingt
leisten.
Schwellenhaushalte werden nur schwer eine passende Finanzierung erhalten und selbst
wenn doch, ist eine vollständige Tilgung nicht sichergestellt, da die Finanzierung womöglich
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Baufi24-Länderindex April 2012
bei einer Anschlussfinanzierung mit höheren Zinsen gefährdet ist. Dieser Trend ist kritisch zu
beobachten.
Erste Kreditinstitute reagieren mit erhöhten Abschlägen bei der Beleihungswertermittlung,
um möglichen Risiken der starken Preisdynamik vorzubeugen.
Die Bundesländer im Vergleich
Baden-Württemberg
Baufinanzierer in Baden-Württemberg kaufen mit Abstand am liebsten Immobilien und
nutzen diese dann selbst. Der durchschnittliche Objektwert ist nach Hamburg mit 246.955
Euro am höchsten, dementsprechend benötigen die Baden-Württemberger auch ein großes
Darlehen – 214.364 Euro werden hier durchschnittlich geliehen, damit liegt das Bundesland
im Vergleich mit anderen weit vorn.
Bayern
Das Interesse an Eigentumswohnungen hat im Vergleich zum Februar in Bayern etwas
abgenommen: Lagen damals noch Eigentumswohnung (38 Prozent) und Einfamilienhaus
(39 Prozent) beinahe gleichauf, hat sich im April das Verhältnis zu Gunsten des Hauses
verschoben. Jetzt wollen 46 Prozent ein Haus und nur 30 Prozent eine Wohnung kaufen
oder bauen. Das durchschnittliche Eigenheim ist in Bayern 127 Quadratmeter groß und
kostet 244.803 Euro.
Berlin
Waren im Februar noch besonders viele Beamte (15 Prozent) im Gegensatz zu anderen
Bundesländern auf der Suche nach einer passenden Baufinanzierung, beträgt dieser Anteil
im April nur noch 9 Prozent. Dafür ist der Anteil der Angestellten auf 76 Prozent gestiegen.
Einige Berliner sind anscheinend noch nostalgisch und stehen auf Plattenbauten, so wollten
5 Prozent der Baufinanzierer eine Plattenbauwohnung kaufen. Auffällig ist in Berlin das hohe
Alter von Bauherren, wenn sie eine Immobilie bauen – mit 41 Jahren sind sie Spitzenreiter
im Bereich Neubauten.
Brandenburg
Der durchschnittliche Baufinanzierer in Brandenburg ist 37 Jahre alt und baut ein
Einfamilienhaus (71 Prozent) mit einer Größe von 128 Quadratmetern – damit liegt er sehr
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nah am Bundesdurchschnitt. Der Objektwert von 169.989 Euro ist einer der niedrigsten in
ganz Deutschland und im Vergleich zum Februar ist er sogar noch um rund 20.000 Euro
gesunken. Dafür sind allerdings auch die beantragten Darlehen sehr niedrig
–
durchschnittlich 139.363 Euro im April.
Bremen
Schon im Februar standen Reihenmittelhäuser bei den Bremern hoch im Kurs – im April ist
dieser Wert sogar auf 25 Prozent gestiegen. Ihre Spitzenreiterposition bezüglich der
Wohnfläche konnten die Bremer sogar noch ausbauen – von durchschnittlich 151
Quadratmetern im Februar auf 155 Quadratmeter im April. Kaufen sie bestehende
Immobilien, liegt der Wohnraum sogar bei 180 Quadratmetern. Der Objektwert beträgt
durchschnittlich 254.250 Euro, dafür wird ein Darlehen von 201.459 Euro beantragt.
Hamburg
In Hamburg sind Wohnungen und Häuser teuer – ein Objektwert von 257.174 Euro ist der
höchste im Bundesdurchschnitt. Dementsprechend fallen auch die beantragten Darlehen mit
217.795 Euro hoch aus. Bedingt wird dies durch den knappen Wohnraum in deutschen
Großstädten. Das hat ebenfalls Auswirkungen auf die Wohngröße – nur 121 Quadratmeter
werden im Durchschnitt finanziert.
Hessen
Vom Spitzenplatz auf Rang 4 gerutscht: Noch im Februar lagen die Hessen vorn beim
durchschnittlichen Objektwert, im April steigen sie mit einem Objektwert von 237.581 Euro
ab auf Platz 4. Die meisten Hessen sind verheiratet, wenn sie ihre Immobilie planen:
Durchschnittlich 58 Prozent von ihnen kaufen oder bauen mit Trauschein, 31 Prozent sind
ledig.
Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern kaufen oder bauen die jüngsten Baufinanzierer eine Immobilie.
Durchschnittlich 35 Jahre sind sie alt, wenn sie sich auf die Suche nach einer günstigen
Finanzierung machen. Und auch beim Familienstand fallen sie im Deutschlandvergleich auf:
52 Prozent der Bauherren sind ledig, 35 Prozent verheiratet – dieses Verhältnis ist einmalig.
Bezüglich der Wohnfläche befinden sich die Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern im
Mittelfeld, 147 Quadratmeter besitzt ihre zukünftige Immobilie.
Niedersachsen
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Baufi24-Länderindex April 2012
In Niedersachen ist der durchschnittliche Baufinanzierer 37 Jahre alt, baut ein
Einfamilienhaus für 188.360 Euro und nimmt dafür ein Darlehen in Höhe von 164.613 Euro
auf. Einen Kauf vom Bauträger erwägen hier sogar zu 14 Prozent Rentner – so viele wie
nirgendwo sonst im Bundesvergleich. 71 Prozent der baufinanzierenden Niedersachsen sind
Angestellte, 13 Prozent Arbeiter und 10 Prozent Beamte.
Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen interessieren sich nach Hamburg die wenigsten Baufinanzierer für
ein Einfamilienhaus – nur 42 Prozent sind auf der Suche hiernach. Stattdessen verteilen sich
die Anfragen auf Eigentumswohnungen (25 Prozent), Doppelhaushälften (14 Prozent),
Reihenmittelhäuser (9 Prozent), Zweifamilienhäuser (6 Prozent) und Reiheneckhäuser (4
Prozent). Der durchschnittliche Objektwert der Immobilie beträgt dabei 215.494 Euro.
Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz sind Bauherren besonders jung, wenn sie ein eigenes Bauvorhaben
planen: Durchschnittlich 32 Jahre sind sie bei der Finanzierungssuche alt. Neben der
Massivbauweise (84 Prozent) sind hier auch Holzhäuser gefragt: Rund 8 Prozent
entscheiden sich für die Holzständer- oder Holzbauweise, so viele wie sonst nirgendwo in
Deutschland.
Die
Immobilien
haben
eine
durchschnittliche
Wohnfläche
von
142
Quadratmetern.
Saarland
Wie schon im Februar sind im Saarland die durchschnittlichen Objektwerte nach
Mecklenburg-Vorpommern sehr günstig, allerdings hat sich im April noch Sachsen-Anhalt auf
Platz 1 vorbeigeschoben. Durchschnittlich 147.230 Euro müssen die Bauherren hier in die
Hand nehmen, um eine Immobilie zu kaufen oder bauen. Dafür nehmen die Saarländer
durchschnittlich einen Kredit in Höhe von 154.580 Euro auf.
Sachsen
In Sachsen werden im April zwar im Gegensatz zum Februar (Kauf Plattenbauwohnung: 6
Prozent) keine Plattenbauten mehr gekauft, aber eine Anschlussfinanzierung hierfür suchen
immerhin noch 17 Prozent – so ganz ist der Charme aus den 70er Jahren also nicht
gewichen. Kaufen die Sachsen einen Neubau vom Bauträger, stellen sie ganz neue
Maßstäbe auf: Ein durchschnittlicher Objektwert von 475.000 Euro, eine Wohnfläche von
189 Quadratmetern – da kann kein anderes Bundesland mithalten.
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Baufi24-Länderindex April 2012
Sachsen-Anhalt
Waren im Februar die Bauherren aus Sachsen-Anhalt noch die jüngsten, liegen sie jetzt mit
36 Jahren auf Platz 2 und damit gleichauf mit Bayern und Saarländern. Die familiären
Situationen sind in etwa ausgeglichen: 44 Prozent sind ledig, 40 Prozent verheiratet, aber
auch
12
Prozent
geschieden
–
das
sind
so
viele
wie
nirgendwo
sonst
im
Deutschlandvergleich.
Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sind mit Abstand die meisten Baufinanzierer verheiratet, wenn sie sich
eine Immobilie kaufen oder bauen – diesen Status gaben 69 Prozent von ihnen an, während
nur 22 Prozent sich als ledig bezeichneten. Das hohe Interesse an Reihenmittelhäusern aus
dem Februar ist im April ein wenig zurückgegangen, diese wollten nun nur noch 7 Prozent
besitzen. 68 Prozent entschieden sich dagegen für ein Einfamilienhaus.
Thüringen
In Thüringen fällt besonders das Interesse an Fachwerkhäusern auf: 15 Prozent der
Bauherren wollen ein Fachwerkhaus kaufen oder bauen, damit sind sie Spitzenreiter im
Deutschlandvergleich. Auch werden hier die meisten Häuser als Einfamilienhaus gebaut –
80 Prozent der Thüringer entschieden sich dafür und nur 10 Prozent für eine
Eigentumswohnung beziehungsweise 10 Prozent wollten ein Reiheneckhaus bauen oder
kaufen.
Konkrete Werte für die einzelnen Bundesländer sowie die Grafiken als Bild-Datei erhalten
Sie gern auf Anfrage:
Borgmeier Public Relations
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Unter www.baufi24.de/index-baufinanzierung/ finden Sie alle zwei Monate den aktuellen
sowie alle bisherigen Baufi24-Länderindices.
Weitere Informationen sowie den Kontakt zu den Experten gibt es unter www.baufi24.de
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Baufi24-Länderindex April 2012
Über Baufi24.de
Baufi24.de ist mit mehr als zwei Millionen Besuchern pro Jahr eines der bekanntesten Webportale für
private Baufinanzierungen. Mehr als 1.000 zertifizierte Berater stehen den Kunden in einem
Partnernetzwerk mit Beratung und Expertise zur Seite. In seinem Leistungsportfolio vergleicht das
Unternehmen die Angebote von mehr als 300 Banken. Baufi24.de führt zukünftige Hausbesitzer zum
richtigen Finanzierungspartner – dabei zählt nicht nur der günstigste Zinssatz, sondern die
Gesamtfinanzierung muss zu den Anforderungen des Bauherrn passen. Experten von Baufi24.de
begleiten ihre Kunden von der Anfrage über ein günstiges Angebot bis hin zur unterschriftsreifen
Baufinanzierung und deren reibungslosen Abwicklung.
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