2012 - Februar
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2012 - Februar
Baufi24-Länderindex April 2012 Baufi24-Länderindex April 2012 Das Baufinanzierungsportal Baufi24 berechnet alle zwei Monate den Baufi24-Länderindex, eine Statistik zu Finanzierungseingängen auf der Baufi24-Plattform. Er gibt an, wie sich die Wohnraumfinanzierung innerhalb eines Monats entwickelt hat – bundesweit und landesspezifisch. Damit ist der Indikator ein Gradmesser für die Baufinanzierungaktivitäten in Deutschland. Er gibt Auskunft darüber, wie viele Menschen zu welchen Konditionen in Deutschland einen Neubau oder den Kauf einer bestehenden Immobilie finanzieren wollen. Der besondere Schwerpunkt liegt auf der landesspezifischen Erfassung des Kauf- und Baufinanzierungsaufkommens. Als Datengrundlage Finanzierungsanfragen Baufinanzierungsprojekt des von Baufi24-Index Kauf- eingehen dient eine Zufallsstichprobe und Bauinteressierten, und bearbeitet die werden. bei Im von Baufi24 Verlauf 2.000 als einer Finanzierungsanfrage werden auch Angaben zu den Verwendungszwecken erhoben. Auf Grundlage dieser Daten erstellt Baufi24 die hier präsentierten Statistiken. Baufinanzierung in Deutschland Im April wurden mit Baufi24 im bundesdeutschen Durchschnitt Baufinanzierungen für Wohnungen und Immobilien mit einem durchschnittlichen Objektwert von 199.609 Euro angefragt. 63 Prozent der Anfragen entfielen dabei auf den Kauf einer bestehenden Immobilie, das sind rund drei Prozentpunkte weniger als im Februar. 9 Prozent wollten eine Immobilie vom Bauträger kaufen und 13 Prozent ein eigenes Haus oder eine Wohnung bauen – diese Zahlen entsprechen in etwa denen aus den Februar-Auswertungen und bestätigen damit das grundsätzliche Interesse an den einzelnen Erwerbsmodi. Eine Anschlussfinanzierung suchten 12 Prozent der Interessenten. Der Durchschnitt der angefragten Darlehen beträgt im April 173.212 Euro. Der EigenkapitalAnteil ist im Vergleich zum Februar leicht gesunken, von rund 20 Prozent auf knapp 15 Prozent. Empfehlenswert ist ein Eigenkapital-Anteil von 20 bis 30 Prozent der Finanzierungssumme. Damit stehen nicht alle angefragten Finanzierungen auf sicheren Füßen und einige Interessierten werden keinen Kredit zu günstigen Konditionen bekommen haben. Die Hintergründe hierfür sind auch im Baufi24-Vergleichsindex (S. 9) zu finden. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 1 Baufi24-Länderindex April 2012 Zukünftige Immobilienbesitzer waren im Durchschnitt im April bei Baufi24 38 Jahre alt, verheiratet (48 Prozent) oder ledig (35 Prozent), angestellt (62 Prozent) und suchten eine Finanzierung für ein Einfamilienhaus (53 Prozent) in Massivbauweise (83 Prozent). Objektwert und Darlehenshöhe Objektwert/Darlehenshöhe 300.000 € 250.000 € 200.000 € 150.000 € 100.000 € 50.000 € 0€ Objektwert (Mittel) Beantragtes Darlehen (Mittel) Quelle: Baufi24 4/2012 Die Hansestädte Hamburg und Bremen sind besonders teuer, wie aus der Auswertung hervorgeht: In diesem Monat ist Hamburg der Spitzenreiter, was die zu finanzierenden Immobilien betrifft, 257.174 Euro sollten sie durchschnittlich kosten. Dazu beantragten die Bauherren ein Darlehen in Höhe von 217.795 Euro und liegen damit beim durchschnittlich beantragten Darlehen im Bundesländervergleich vorn. Mit 254.250 Euro sind auch die Immobilienpreise in der zweiten Hansestadt besonders hoch: Bremen ist im April das zweitteuerste Bundesland Deutschlands und verlässt die Mittelfeldposition aus dem Februar. Zwar sind auch andere Großstädte wie München und Frankfurt ein teures Pflaster, allerdings gleichen sich bei der Betrachtung des ganzen Bundeslands hohe Objektwerte in der Stadt und geringere Objektwerte auf dem Land aus – somit besitzen Stadtstaaten wie Hamburg, Bremen und Berlin eine gewisse Sonderstellung im Bundeslandvergleich. Besonders günstig sind Häuser und Wohnungen wie auch in der letzten Auswertung in Sachsen-Anhalt (durchschnittlicher Immobilienwert 127.639 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (147.222 Euro) und im Saarland (147.230 Euro). Neben Hamburg ist die Darlehenshöhe im April in Baden-Württemberg besonders hoch, 214.364 Euro beantragten Bauherren hier im Durchschnitt für ihre Baufinanzierung. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 2 Baufi24-Länderindex April 2012 Entsprechend der günstigen Immobilienpreise liegt die beantragte Darlehenshöhe in Sachsen-Anhalt mit 105.301 Euro am niedrigsten und ist im Vergleich zum Februar sogar noch um rund 10.000 Euro gesunken. Auch in Brandenburg lag die durchschnittliche Darlehenshöhe bei nur 139.363 Euro, dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (141.332 Euro) und Sachsen (143.094 Euro). Die empfohlene Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent wird von den Baufinanzierern in den meisten Bundesländern erfüllt. Knapp wird es allerdings in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und im Saarland, wo die Eigenkapitalquote teils deutlich unter 10 Prozent liegt. Am meisten Eigenkapital können die Berliner vorweisen: Durchschnittlich 54.084 Euro bringt jeder Bauherr in seine Finanzierung mit ein. Objektwert Neubau/Kauf Altbau Objektwert 450.000 € 400.000 € 350.000 € 300.000 € 250.000 € 200.000 € 150.000 € 100.000 € 50.000 € 0€ Eigenes Bauvorhaben Kauf bestehende Immobilie Quelle: Baufi24 4/2012 Für einen Neubau benötigen Bauherren in der Regel rund doppelt so viel Kapital wie für den Kauf einer bestehenden Immobilie. „Bauherren sollten sich also überlegen, ob sie einen Neubau finanziell und auch zeitlich stemmen können oder ob sie sich auch eine Bestandsimmobilie zum Kauf vorstellen können“, rät Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24. Am teuersten sind Neubauvorhaben in BadenWürttemberg, ein neues Haus oder eine neue Wohnung kostet im April durchschnittlich 383.968 Euro. Bereits bestehende Immobilien schlagen hier unterdessen mit nur 197.345 Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 3 Baufi24-Länderindex April 2012 Euro zu Buche. Auch in Bayern und Hessen müssen Bauherren tiefer in die Tasche greifen, um einen Neubau zu realisieren: 355.657 Euro beziehungsweise 347.232 Euro kostet hier eine neue Immobilie durchschnittlich, während für eine Bestandsimmobilie nur rund 200.000 Euro anfallen. Günstiger kommen Bauherren in Thüringen und Sachsen weg, wenn sie eine Wohnung oder ein Haus neu bauen möchten: 174.400 Euro und 180.885 Euro werden hierfür fällig. Bestandsimmobilien gibt es günstiger in Sachsen-Anhalt (durchschnittlich 94.974 Euro) und Thüringen (101.877 Euro). Alter Alter in Jahren Alter der Immobilienbesitzer 40 35 30 25 20 15 10 5 0 39 39 39 39 39 38 38 38 38 38 38 37 37 36 36 35 Quelle: Baufi24 4/2012 Im April haben die Baufinanzierer aus Mecklenburg-Vorpommern sehr jung mit ihrem Bauoder Kaufprojekt begonnen, nämlich mit durchschnittlich 35 Jahren – im Februar waren sie mit 38 Jahren deutlich später dran. In Sachsen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Hessen sind Bauherren in diesem Monat mit 39 am ältesten, wenn sie sich auf die Suche nach einer passenden Finanzierung machen. Die Spitzenreiter aus dem Februar, die Brandenburger mit durchschnittlich 42 Jahren, rutschen im April ins Mittelfeld, indem sie im Durchschnitt mit 37 Jahren eine Immobilie kaufen oder bauen wollen. Bundesweit sind die Bauherren am jüngsten, wenn sie sich eine Wohnung oder ein Haus bauen wollen – mit durchschnittlich 34 Jahren schauen sie sich nach einer passenden Finanzierung hierfür um. Beim Immobilienkauf ist der Durchschnittsinteressent hingegen schon 37 beziehungsweise 38, wenn er es vom Bauträger erwirbt. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 4 Baufi24-Länderindex April 2012 Wohnfläche in m² durchschnittliche Wohnfläche 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 Quelle: Baufi24 4/2012 Wie auch schon im Februar, ist Bremen im April erneut Spitzenreiter, was die Wohnfläche der zukünftigen Immobilie angeht. Mit einer durchschnittlichen Größe von 155 Quadratmetern liegen sie im deutschlandweiten Vergleich erneut vor Niedersachsen, das sich im Gegensatz zum Februar auf 147 Quadratmeter steigert. Schlusslicht im Bundesländervergleich sind wieder Hamburg und Berlin – da die Quadratmeterpreise in Großstädten einfach deutlich teurer sind, müssen sich Eigenheimbesitzer hier mit einem Wohnraum von 121 beziehungsweise 122 Quadratmetern zufriedengeben. Die größte Wohnfläche wird bundesweit bei Neubauten eingeplant: 141 Quadratmeter sollen die eigenen vier Wände hier besitzen. Bei Immobilien zum Kauf reichen mit 132 Quadratmetern rund zehn weniger aus. Die durchschnittliche Wohnfläche einer Immobilie im April liegt im Deutschlandvergleich bei 135 Quadratmetern – das sind 8 Quadratmeter mehr als noch im Februar. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 5 Baufi24-Länderindex April 2012 Immobilienart Wert in % Art der erworbenen Immobilie 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Reihenmittelhaus Reiheneckhaus Zweifamilienhaus Doppelhaushälfte Einfamilienhaus Eigentumswohnung Quelle: Baufi24 4/2012 Nach wie vor ist das Einfamilienhaus die am meisten gefragte Immobilienart. Bundesweit liegt sie bei 53 Prozent, gefolgt von der Eigentumswohnung mit 19 Prozent. Diese Werte haben sich im Vergleich zum Februar auch nicht verändert und zeigen das grundsätzliche Interesse an den einzelnen Immobilienarten. In Thüringen liegt die Einfamilienhaus-Quote mit 80 Prozent am höchsten, dicht gefolgt von Brandenburg (71 Prozent). In Bremen und Mecklenburg-Vorpommern stehen auch Doppelhaushälften hoch im Kurs – 25 beziehungsweise 22 Prozent der Bauherren waren auf der Suche nach einer passenden Finanzierung für diese Bauweise. Eigentumswohnungen sind besonders in den Stadtstaaten gefragt: In Berlin hatten sich 36 Prozent der Baufinanzierer dafür entschieden, in Hamburg 34 Prozent – damit liegen diese Werte sogar nah an denen für Einfamilienhäuser (48 Prozent beziehungsweise 35 Prozent). Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 6 Baufi24-Länderindex April 2012 Nutzungsart Wert in % Nutzung der Immobilie 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Teilvermietung Vermietung Eigennutzung Quelle: Baufi24 4/2012 Die meisten Bauherren suchen eine Immobilie, um sie auch selbst zu nutzen, bundesweit entscheiden sich 80 Prozent dafür. Wie auch schon im Februar planen jeweils nur 7 Prozent, ihre Immobilie hinterher zu vermieten oder zumindest zum Teil zu vermieten. Der Anteil der Selbstnutzer ist am kleinsten in Mecklenburg-Vorpommern (74 Prozent) und Hamburg (73 Prozent), am größten in Bremen (100 Prozent), Brandenburg (97 Prozent) und SachsenAnhalt (92 Prozent). 22 Prozent der Hamburger kaufen oder bauen hingegen Immobilien zur Vermietung. Teilvermietung ist in Mecklenburg-Vorpommern angesagt – hier entscheiden sich ebenfalls 22 Prozent dafür. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 7 Baufi24-Länderindex April 2012 Familienstand 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Familienstand verwitwet Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Bremen Saarland Hamburg Thüringen Berlin Sachsen Bayern Sachsen-Anhalt Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Baden-Württemberg Familienstand geschieden Hessen Wert in % Familienstand der Immobilienbesitzer Familienstand getrennt Familienstand verheiratet Familienstand ledig Quelle: Baufi24 4/2012 Im April unterscheiden sich die bundesweiten Zahlen für den Familienstand der Immobilienbesitzer nicht sonderlich von denen aus dem Februar – auch hier sind 35 Prozent von ihnen ledig und 48 Prozent verheiratet. In den einzelnen Bundesländern gibt es hingegen größere Schwankungen: So sind im April mit 52 Prozent erneut in MecklenburgVorpommern die meisten Baufinanzierer ledig (Februar: 58 Prozent), nur 35 Prozent sind dort verheiratet. Den krassen Gegensatz hierzu bietet Schleswig-Holstein – hier gaben nur 22 Prozent ledig als Familienstand an, aber 69 Prozent verheiratet. Ähnlich sieht die Situation in Bremen (25 Prozent /75 Prozent), Nordrhein-Westfalen (27 Prozent/63 Prozent) und Baden-Württemberg (28 Prozent/65 Prozent) aus. Am meisten ausgeglichen ist das Verhältnis in Brandenburg. 42 Prozent ledig und 42 Prozent verheiratet – damit sind die Familiensituationen dort gleichauf. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 8 Baufi24-Länderindex April 2012 Der Baufi24-Vergleichsindex Um die Entwicklung der Baufinanzierung bestmöglich vergleichen zu können, hat Baufi24 einen Vergleichsindex entwickelt. Dieser untersucht die Schwankung der durchschnittlichen Darlehenshöhe für Baufinanzierungen in Deutschland. Im Monat Februar lag die durchschnittlich beantragte Darlehenshöhe bei 156.887 Euro. Dieser Wert wurde als Grundlage für alle weiteren Vergleichsindices verwendet und bekam die Bewertung 100 zugeordnet. Im März lag die beantragte Darlehenshöhe bei 158.721 Euro, im April stieg sie auf 173.212 Euro. Damit werden diesen Darlehenshöhen die Werte 101,17 sowie 110,41 zugeordnet. Im folgenden Diagramm wird der Baufi24-Vergleichindex veranschaulicht: Baufi24-Vergleichsindex für die durchschnittlich beantragte Darlehenshöhe 112 110 108 106 104 102 100 98 96 94 110,41 101,17 100 Februar März Vergleichsindex Quelle: Baufi24 4/2012 April Der Index im Zeitraum von Februar bis April also um 10 Punkte gestiegen – das Volumen der angefragten Darlehen hat sich also sichtbar erhöht. Das ist auch ein Grund, warum die Eigenkapitalquote wie auf Seite 1 beschrieben sinkt. Denn die Darlehensvolumina steigen aufgrund erheblich gestiegener Kaufpreise und den damit verbundenen höheren Eigenkapitalanforderungen. Die Eigenkapitalquote fällt ab, da das effektiv vorhandene Eigenkapital gleichbleibt, während der Kaufpreis steigt. Die Entwicklung steigendes Darlehen/sinkende Eigenkapitalquote ist allerdings kritisch zu betrachten: In der aktuellen Niedrigzinsphase fragen zudem immer mehr sogenannte „Schwellenhaushalte“ eine Baufinanzierung nach. Diese könnten sich die Finanzierung einer Immobilie bei einem höheren Zinsniveau gar nicht oder nur bedingt leisten. Schwellenhaushalte werden nur schwer eine passende Finanzierung erhalten und selbst wenn doch, ist eine vollständige Tilgung nicht sichergestellt, da die Finanzierung womöglich Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 9 Baufi24-Länderindex April 2012 bei einer Anschlussfinanzierung mit höheren Zinsen gefährdet ist. Dieser Trend ist kritisch zu beobachten. Erste Kreditinstitute reagieren mit erhöhten Abschlägen bei der Beleihungswertermittlung, um möglichen Risiken der starken Preisdynamik vorzubeugen. Die Bundesländer im Vergleich Baden-Württemberg Baufinanzierer in Baden-Württemberg kaufen mit Abstand am liebsten Immobilien und nutzen diese dann selbst. Der durchschnittliche Objektwert ist nach Hamburg mit 246.955 Euro am höchsten, dementsprechend benötigen die Baden-Württemberger auch ein großes Darlehen – 214.364 Euro werden hier durchschnittlich geliehen, damit liegt das Bundesland im Vergleich mit anderen weit vorn. Bayern Das Interesse an Eigentumswohnungen hat im Vergleich zum Februar in Bayern etwas abgenommen: Lagen damals noch Eigentumswohnung (38 Prozent) und Einfamilienhaus (39 Prozent) beinahe gleichauf, hat sich im April das Verhältnis zu Gunsten des Hauses verschoben. Jetzt wollen 46 Prozent ein Haus und nur 30 Prozent eine Wohnung kaufen oder bauen. Das durchschnittliche Eigenheim ist in Bayern 127 Quadratmeter groß und kostet 244.803 Euro. Berlin Waren im Februar noch besonders viele Beamte (15 Prozent) im Gegensatz zu anderen Bundesländern auf der Suche nach einer passenden Baufinanzierung, beträgt dieser Anteil im April nur noch 9 Prozent. Dafür ist der Anteil der Angestellten auf 76 Prozent gestiegen. Einige Berliner sind anscheinend noch nostalgisch und stehen auf Plattenbauten, so wollten 5 Prozent der Baufinanzierer eine Plattenbauwohnung kaufen. Auffällig ist in Berlin das hohe Alter von Bauherren, wenn sie eine Immobilie bauen – mit 41 Jahren sind sie Spitzenreiter im Bereich Neubauten. Brandenburg Der durchschnittliche Baufinanzierer in Brandenburg ist 37 Jahre alt und baut ein Einfamilienhaus (71 Prozent) mit einer Größe von 128 Quadratmetern – damit liegt er sehr Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 10 Baufi24-Länderindex April 2012 nah am Bundesdurchschnitt. Der Objektwert von 169.989 Euro ist einer der niedrigsten in ganz Deutschland und im Vergleich zum Februar ist er sogar noch um rund 20.000 Euro gesunken. Dafür sind allerdings auch die beantragten Darlehen sehr niedrig – durchschnittlich 139.363 Euro im April. Bremen Schon im Februar standen Reihenmittelhäuser bei den Bremern hoch im Kurs – im April ist dieser Wert sogar auf 25 Prozent gestiegen. Ihre Spitzenreiterposition bezüglich der Wohnfläche konnten die Bremer sogar noch ausbauen – von durchschnittlich 151 Quadratmetern im Februar auf 155 Quadratmeter im April. Kaufen sie bestehende Immobilien, liegt der Wohnraum sogar bei 180 Quadratmetern. Der Objektwert beträgt durchschnittlich 254.250 Euro, dafür wird ein Darlehen von 201.459 Euro beantragt. Hamburg In Hamburg sind Wohnungen und Häuser teuer – ein Objektwert von 257.174 Euro ist der höchste im Bundesdurchschnitt. Dementsprechend fallen auch die beantragten Darlehen mit 217.795 Euro hoch aus. Bedingt wird dies durch den knappen Wohnraum in deutschen Großstädten. Das hat ebenfalls Auswirkungen auf die Wohngröße – nur 121 Quadratmeter werden im Durchschnitt finanziert. Hessen Vom Spitzenplatz auf Rang 4 gerutscht: Noch im Februar lagen die Hessen vorn beim durchschnittlichen Objektwert, im April steigen sie mit einem Objektwert von 237.581 Euro ab auf Platz 4. Die meisten Hessen sind verheiratet, wenn sie ihre Immobilie planen: Durchschnittlich 58 Prozent von ihnen kaufen oder bauen mit Trauschein, 31 Prozent sind ledig. Mecklenburg-Vorpommern In Mecklenburg-Vorpommern kaufen oder bauen die jüngsten Baufinanzierer eine Immobilie. Durchschnittlich 35 Jahre sind sie alt, wenn sie sich auf die Suche nach einer günstigen Finanzierung machen. Und auch beim Familienstand fallen sie im Deutschlandvergleich auf: 52 Prozent der Bauherren sind ledig, 35 Prozent verheiratet – dieses Verhältnis ist einmalig. Bezüglich der Wohnfläche befinden sich die Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern im Mittelfeld, 147 Quadratmeter besitzt ihre zukünftige Immobilie. Niedersachsen Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 11 Baufi24-Länderindex April 2012 In Niedersachen ist der durchschnittliche Baufinanzierer 37 Jahre alt, baut ein Einfamilienhaus für 188.360 Euro und nimmt dafür ein Darlehen in Höhe von 164.613 Euro auf. Einen Kauf vom Bauträger erwägen hier sogar zu 14 Prozent Rentner – so viele wie nirgendwo sonst im Bundesvergleich. 71 Prozent der baufinanzierenden Niedersachsen sind Angestellte, 13 Prozent Arbeiter und 10 Prozent Beamte. Nordrhein-Westfalen In Nordrhein-Westfalen interessieren sich nach Hamburg die wenigsten Baufinanzierer für ein Einfamilienhaus – nur 42 Prozent sind auf der Suche hiernach. Stattdessen verteilen sich die Anfragen auf Eigentumswohnungen (25 Prozent), Doppelhaushälften (14 Prozent), Reihenmittelhäuser (9 Prozent), Zweifamilienhäuser (6 Prozent) und Reiheneckhäuser (4 Prozent). Der durchschnittliche Objektwert der Immobilie beträgt dabei 215.494 Euro. Rheinland-Pfalz In Rheinland-Pfalz sind Bauherren besonders jung, wenn sie ein eigenes Bauvorhaben planen: Durchschnittlich 32 Jahre sind sie bei der Finanzierungssuche alt. Neben der Massivbauweise (84 Prozent) sind hier auch Holzhäuser gefragt: Rund 8 Prozent entscheiden sich für die Holzständer- oder Holzbauweise, so viele wie sonst nirgendwo in Deutschland. Die Immobilien haben eine durchschnittliche Wohnfläche von 142 Quadratmetern. Saarland Wie schon im Februar sind im Saarland die durchschnittlichen Objektwerte nach Mecklenburg-Vorpommern sehr günstig, allerdings hat sich im April noch Sachsen-Anhalt auf Platz 1 vorbeigeschoben. Durchschnittlich 147.230 Euro müssen die Bauherren hier in die Hand nehmen, um eine Immobilie zu kaufen oder bauen. Dafür nehmen die Saarländer durchschnittlich einen Kredit in Höhe von 154.580 Euro auf. Sachsen In Sachsen werden im April zwar im Gegensatz zum Februar (Kauf Plattenbauwohnung: 6 Prozent) keine Plattenbauten mehr gekauft, aber eine Anschlussfinanzierung hierfür suchen immerhin noch 17 Prozent – so ganz ist der Charme aus den 70er Jahren also nicht gewichen. Kaufen die Sachsen einen Neubau vom Bauträger, stellen sie ganz neue Maßstäbe auf: Ein durchschnittlicher Objektwert von 475.000 Euro, eine Wohnfläche von 189 Quadratmetern – da kann kein anderes Bundesland mithalten. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 12 Baufi24-Länderindex April 2012 Sachsen-Anhalt Waren im Februar die Bauherren aus Sachsen-Anhalt noch die jüngsten, liegen sie jetzt mit 36 Jahren auf Platz 2 und damit gleichauf mit Bayern und Saarländern. Die familiären Situationen sind in etwa ausgeglichen: 44 Prozent sind ledig, 40 Prozent verheiratet, aber auch 12 Prozent geschieden – das sind so viele wie nirgendwo sonst im Deutschlandvergleich. Schleswig-Holstein In Schleswig-Holstein sind mit Abstand die meisten Baufinanzierer verheiratet, wenn sie sich eine Immobilie kaufen oder bauen – diesen Status gaben 69 Prozent von ihnen an, während nur 22 Prozent sich als ledig bezeichneten. Das hohe Interesse an Reihenmittelhäusern aus dem Februar ist im April ein wenig zurückgegangen, diese wollten nun nur noch 7 Prozent besitzen. 68 Prozent entschieden sich dagegen für ein Einfamilienhaus. Thüringen In Thüringen fällt besonders das Interesse an Fachwerkhäusern auf: 15 Prozent der Bauherren wollen ein Fachwerkhaus kaufen oder bauen, damit sind sie Spitzenreiter im Deutschlandvergleich. Auch werden hier die meisten Häuser als Einfamilienhaus gebaut – 80 Prozent der Thüringer entschieden sich dafür und nur 10 Prozent für eine Eigentumswohnung beziehungsweise 10 Prozent wollten ein Reiheneckhaus bauen oder kaufen. Konkrete Werte für die einzelnen Bundesländer sowie die Grafiken als Bild-Datei erhalten Sie gern auf Anfrage: Borgmeier Public Relations Friederike Ball Lange Str. 112 27749 Delmenhorst [email protected] Telefon: 04221-9345-611 Telefax: 04221-15 20 50 Unter www.baufi24.de/index-baufinanzierung/ finden Sie alle zwei Monate den aktuellen sowie alle bisherigen Baufi24-Länderindices. Weitere Informationen sowie den Kontakt zu den Experten gibt es unter www.baufi24.de Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 13 Baufi24-Länderindex April 2012 Über Baufi24.de Baufi24.de ist mit mehr als zwei Millionen Besuchern pro Jahr eines der bekanntesten Webportale für private Baufinanzierungen. Mehr als 1.000 zertifizierte Berater stehen den Kunden in einem Partnernetzwerk mit Beratung und Expertise zur Seite. In seinem Leistungsportfolio vergleicht das Unternehmen die Angebote von mehr als 300 Banken. Baufi24.de führt zukünftige Hausbesitzer zum richtigen Finanzierungspartner – dabei zählt nicht nur der günstigste Zinssatz, sondern die Gesamtfinanzierung muss zu den Anforderungen des Bauherrn passen. Experten von Baufi24.de begleiten ihre Kunden von der Anfrage über ein günstiges Angebot bis hin zur unterschriftsreifen Baufinanzierung und deren reibungslosen Abwicklung. Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Friederike Ball, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Telefon: 04221-9345-611, Telefax: 04221-15 20 50, [email protected] 14