Plakativ-Magazin (Ausgabe 4/2012)
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Plakativ-Magazin (Ausgabe 4/2012)
Probe-Exemplar & Newsletter Das Magazin für Druck & Medien Probe-Exemplar Bitte senden Sie uns kostenfrei 2 weitere Probe-Exemplare der PRINT&PRODUKTION. Newsletter Bitte senden Sie mir den zweiwöchentlichen, kostenlosen Newsletter der PRINT&PRODUKTION mit aktuellen Informationen aus der Branche. Per FAX an 06146-605-204 oder per MAIL an [email protected] oder per POST an EuBuCo Verlag GmbH, Geheimrat-Hummel-Platz 4 D-65239 Hochheim schicken. Haben Sie weitere Fragen? Wir sind gerne für Sie da. Tel. 06146-605-143 y Name / Vorname y Funktion y Firma y Straße / Nr. y PLZ / Ort y Telefon / Telefax y E-Mail EDITORIAL 3 Curiosity – was uns antreibt Mit Curiosity, dem Weltraumroboter, macht sich die Menschheit auf, unbekannte Weiten und Welten zu erforschen. Forschung ist auch für die Out of Home-Medien derzeit das Elixier, um sich im harten intermedialen Wettbewerb zu behaupten. Erste Spuren hat die ma Plakat in der Out of Home-Landschaft schon lange hinterlassen. Nunmehr gehen die Anbieter der Plakatwerbeträger noch einen Schritt weiter. Neben der eigentlichen Aufgabe als Planungsinstrument wird der Währungsbegriff der ma Plakat, PpS – Plakatseher pro Stelle, nun auch als Grundlage für die Einpreisung einer einzelnen Plakatfläche genutzt. Damit fungiert der PpS als universelle und multifunktionale Leitwährung der Außenwerbung, mit dem Anspruch auf Transparenz in der Methodik und Datenbasis. Und vor allem leicht in der Deutung: Der Kunde kauft mit dem PpS die Bruttokontaktsumme eines Werbeträgers. Kurios: Die Österreicher gehen mit einem ähnlichen Ansatz dieses Jahr an den Start und setzen mit ihrem Outdoor Server Austria (OSA) nun auch den internationalen Forschungsstandard der ESOMAR mit ihren „Global Guidelines on Out-of-home Audience Measurement“ in der Alpenrepublik um: Erdbeeren, Zwetschgen oder Äpfel stehen in der OSA-Einführungskampagne unserer Nachbarn für unterschiedlichen Werbedruck. Neugier hat sicherlich auch dazu geführt, neue Studien für die digitalen Out of Home-Medien durchzuführen. 60 Prozent aller Großstädter stehen digitalen Werbeträgern positiv gegenüber, mit dem Out-of-Home-Channel werden 20 Prozent Reichweite erzielt und Eyetracking beweist, dass digitale Screens an Tankstellen wirklich gesehen werden. Was wäre die Welt allerdings ohne neue Produkte? Allen voran die digitalen Medien. In 2013 startet der OC Mall und richtet sich an die Besucher der ECECenter, 8.500 Displays bilden das Digitale Schwarze Brett in Schulen und der Roll Out der digitalen Screens in Tankstellen-Shops ist gerade vollbracht. Wir können gespannt sein, wie diese Marktsegmente in 2013 einschlagen werden. Innovationen bieten auch neue Vermarktungsformen. Hierbei stehen Einfachheit und Transparenz im Vordergrund. Über online-basierte Plattformen werden kleine und mittelgroße Unternehmen, die regional für sich werben wollen, angesprochen. Gerade in diesem Marktsegment werden große und langfristig stabile Umsatzpotenziale für die OoH-Medien gesehen. Auch hier lohnt sich ein Blick über die Grenzen, diesmal in die Schweiz. Eine App zeigt über einen Ortungsdienst alle Werbeträger in der Umgebung mit ihren jeweiligen Detailinformationen an. Der Kontakt zum Anbieter ist leicht hergestellt, ein Angebot schnell formuliert. Und auch die gibt es noch: Die Leuchttürme der klassischen Außenwerbung. Ganz in diesem Wortsinn hat Sixt am Hamburger Flughafen wieder einmal ein Highlight erschaffen, das als Peilungspunkt für die vielfältigen Aktivitäten der Out of Home-Branche dienen kann. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Erforschung der Möglichkeiten von OoH und Erkenntnisgewinne beim Lesen dieser PLAKATIV. Ihr Jochen C. Gutzeit Empfohlen von allen, die es verstehen, positiv aufzufallen! Ihr Spezialist ges ti für Großforma n für Sie groß Wir produziere er cke von A0 üb formatige Dru t. gh Li am Meg 18/1 bis hin zu lität • höchste Qua ktioniert • perfekt konfe rt • individualisie ssee 114 Buckower Chau 12277 Berlin 00 ) 30 / 6 89 06 -2 Phone: +49 (0 -2 89 06 90 +49 (0) 30 / 6 Fa x: erg-druck.de www.klingenb AKTUELL 5 Leichte Erholung Große Kunden bleiben dem Medium Plakat treu: Unilever, McDonald’s, Esprit Europe und Telefónica Germany haben ihre Spendings 2012 deutlich erhöht. Der Marktanteil von Out Home liegt im laufenden Jahr mit knapp 5 Prozent nur noch leicht unter Vorjahresniveau. Die Entwicklung im deutschen Werbemarkt bleibt schwierig: Bis Ende August konnten die klassischen Medien ihre Bruttowerbeumsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur schwach steigern. Dazu hat sich die Dynamik des Gesamtmarkts verlangsamt; der von Nielsen für die ersten vier Monate dieses Jahres ermittelte Zuwachs in Höhe von 2,3 Prozent ist mittlerweile auf ein Plus von 1,2 Prozent geschrumpft. Out of Home hat seine Position im Mediamix gegenüber dem Jahresbeginn allerdings leicht verbessern können und liegt nun mit einem Marktanteil von 5 Prozent nur knapp unter der Vergleichsmarke für 2011 (5,2 Prozent). 15,8 Milliarden Euro kamen zwischen dem 1. Januar und dem 31. August 2012 als Werbevolumen bei Fernsehen, Print, Internet, Radio, Out of Home und Kino zusammen. Nahezu unabhängig von der allgemeinen Werbekonjunktur hat hier die Online-Werbung weiter deutlich zugelegt und ihren dritten Platz hinter TV und Print ausgebaut. Die Bruttowerbeaufwendungen stiegen um 16,5 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro. Nach wie vor im Plus ist auch die Fernsehwerbung, die um drei Prozent auf 6,6 Milliarden Euro gewachsen ist und damit die mit großem Abstand stärkste Kraft unter den Medienkanälen bleibt. Print behauptet sich ebenso unangefochten auf Platz 2, mit einem kumulierten Werbevolumen von 5,6 Milliarden Euro für 2012, muss aber weiter gegen den anhaltend negativen Kurs kämpfen, mit einem Minus von derzeit 4,6 Prozent. Die Werbung auf Verkehrsmitteln entwickelt sich mit einem vergleichsweise geringen Umsatzrückgang von knapp 1 Prozent in einem insgesamt schwierigen Werbemarkt erfreulich stabil. Wachstumsprognose für den deutschen Werbemarkt 2012 Voraussichtliche Entwicklung der Werbeinvestitionen in die Medienkanäle Medien Aktueller Mediensplit im deutschen Werbemarkt Basis: Bruttowerbeaufwendungen 1. Januar – 31. August 2012 Medien Fernsehen Marktanteil 2012 (%) 41,7 Marktanteil 2011 (%) 41,0 Print 35,9 38,0 Internet 11,1 9,7 Radio 6,0 5,7 Out of Home 5,0 5,2 Kino 0,3 0,4 Quelle: FAW / Nielsen, September 2012 Aktuelle Entwicklung des deutschen Werbemarkts Basis: Bruttowerbeaufwendungen für die klassischen Medien von 01. Januar – 31. August 2012 Medien Fernsehen Spendings (Mio.) 6.588,9 Vergleich Vorjahr + 3,0 % Print 5.662,2 - 4,6 % Internet 1.755,7 + 16,5 % Radio 947,9 + 6,0 % Out of Home 781,2 - 3,6 % 50,8 - 9,3 % 15.786,8 + 1,2 % Kino Gesamt Quelle: FAW / Nielsen, September 2012 Prognose 2012 (%) +11,9 Out of Home beginnt nach einem sehr Internet +3,8 schwachen Sommer wieder Fuß zu fassen Kino +2,5 und sich vom zunehmend rückläufigen Out of Home +2,4 Trend etwas zu erholen; standen Ende Juli Radio Fernsehen +2,2 minus 4,6 Prozent in der Umsatzbilanz, sind -2,0 es Ende August noch minus 3,6 Prozent. Zeitungen -0,9 Beim Plakat sind die Umsätze im laufenden Zeitschriften Geschäftsjahr um rund 4 Prozent gesunken, Quelle: Zenith Optimedia, "Advertising Expenditure Forecast", Juli 2012 bei den Transportmedien um 2 Prozent. Im Plus ist das Segment Retail Media – die OOH-Werbung an und in Outlets und Tankstellen steigerte ihr Auftragsvolumen um knapp 5 Prozent. Ein Blick in die Top 10 der aktuellen Kundenliste beim Plakat zeigt, dass das Medium bei großen Unternehmen und Marken nach wie vor hoch im Kurs steht. So hat Unilever Deutschland seine Investitionen in Plakatwerbung bereits um 42 Prozent erhöht, McDonald’s um 55 Prozent. Telefónica Germany liegt derzeit bei einem um 41 Prozent erhöhten Plakatetat, Esprit Europe hat seine Spendings gegenüber 2012 noch einmal um 106 Prozent gesteigert. Anlass zur Hoffnung für fast alle Medien gibt die aktuelle Studie der Mediaagentur Zenith, die in regelmäßigen Abständen eine Prognose zur Entwicklung des Werbemarkts veröffentlicht. Ihr „Advertising Expenditure Forecast“ nach dem ersten Halbjahr 2012 geht von einem Wachstum des deutschen Werbemarkts von 2,1 Prozent aus. Bis auf Zeitungen und Zeitschriften sieht Zenith dabei für alle Medien Umsatzzuwächse. Out of Home soll 2012 dieser Einschätzung zufolge mit einem Plus von 2,5 Prozent abschließen können. PLAKATIV I 4 I 2012 6 KREATION Einfache Entscheidung Für Thomy Senf nimmt die Agentur Brand Lounge, Düsseldorf, das Prädikat „mittelscharf“ ganz wörtlich. • Sommer und Sommer, Stuttgart, entfacht mit Ahoj Brause einen „Sturm im Wasserglas“. • Mit dem Matterhorn als Sahneberg macht Counterpart, Köln, eine Tasse Caffè Chicco d’Oro zum Hochgenuss. Ausgerechnet in seinem Jubiläumsjahr registriert der BEST NEW 18/1 Award ein „indiskutables Niveau“ der Einreichungen. Umso einfacher hatte es die Jury, die wenigen überzeugenden Arbeiten aus der Menge eher enttäuschender Umsetzungen zu filtern und die verdienten Sieger des zehnten Wettbewerbs rund um neue Ideen für Großflächenwerbung zu küren. Nein, Sie brauchen keine Brille. Das Plakatmotiv ist tatsächlich unscharf! Schlamperei der Grafiker, Ausschuss aus der Druckerei? Mitnichten. Die Kreation der Düsseldorfer Werbeagentur Brand Lounge visualiert lediglich, wofür sie wirbt: Thomy Delikatess-Senf – Mittelscharf. „Das Motiv spricht für sich – ganz ohne Worte“, so das Fazit von Thaddäus Assenmacher, Geschäftsführer des Veranstalters ASS Werbe GmbH, zum Sieger des diesjährigen BEST NEW 18/1 Awards. Der Gewinner der 750.000 Euro Medialeistung war nicht nur sein Favorit, sondern auch der von Jurymitglied Stefan Fredebeul: „Eine zwar auch nicht ganz neue Idee, aber in der Umsetzung sehr plakativ, reduziert, fokussiert, einfach und schnell. Und wer seinen Augen traut, der kann sich über die doppelte Ebene freuen und es sogar witzig finden“, urteilt der Kreativdirektor der Kölner Werbeagentur Adrenalinsky. Großen Anklang in der Jury fanden auch der Zeitplatzierte: Für den Kunden Ahoj-Brause entfachte Sommer + Sommer aus Stuttgart den Sturm im Wasserglas. Für Christopher Czerwenka, Chef der Hundert89 East Werbeagentur sogar das beste Plakat des Wettbewerbs: „Schnell, klar, verständlich, plakativ und vor allem sympathisch. Eine Marke, an die sich irgendwie jeder gerne erinnert!“ Platz drei belegte die Kölner Agentur Counterpart. Den HochgePLAKATIV I 4 I 2012 nuss einer Tasse Caffè Chicco D‘oro erlebt, wer sich durch den in Form des Matterhorns aufgetürmten Sahneberg schlemmt. Die Sieger des zehnten BEST NEW 18/1-Awards waren die besten 3 aus der Top15-Liste, die die Jury am 12. Juli beim Ortstermin in Köln bewertete. Dass die Top 30 Liste der Vorjahre auf nur 15 Motive zusammengeschnurrt war, hatte einen guten Grund: Ausgerechnet zum Jubiläum sank die Qualität der Einreichungen insgesamt auf ein geradezu „indiskutables Niveau“, wie Thaddäus Assenmacher enttäuscht feststellt: „Wir hatten noch nie so schlechte Einsendungen wie in diesem Jahr.“ Eine Einschätzung, die von der Jury geteilt wurde: „Wenig Neues, wenig Unterhaltsames, wenige Eye Catcher! Formal wurden bei den Entwürfen in den wenigsten Fällen die gängigen Plakatregeln hinsichtlich Reaktionszeiten, Fernwirkung etc. beachtet“, klagt Christopher Czerwenka. Stefan Fredebeul spricht von einem eindeutigen Gefälle: „Neben einigen sehr guten Beispielen sah man zu viel Gewohntes oder nicht wirklich zu Ende gedachte, zu schnell entwickelte Motive.“ Zu sagen, die Top 15 seien die Einäugigen unter den Blinden wäre nach Ansicht Assenmachers dennoch übertrieben. „Die Gewinner haben hier völlig zu Recht gesiegt. Nur fiel die Wahl der eindeutigen Juwelen in diesem Jahr eben deutlich leichter als noch in den Vorjahren.“ Pla. SPONSOREN WERFEN EINE 3/4 MILLION EURO IN DEN TOPF 750.000 Euro Medialeistung stehen für die Veröffentlichung der Sieger-Kampagne des Best New 18/1 bereit. Dazu beigetragen haben folgende Sponsoren: ASS Werbe GmbH, GFA Gesellschaft für Außenwerbung GmbH, It Works GmbH, K+L Druck, Kinetic Worldwide Germany GmbH, PLAKATUNION GmbH & Co.KG, SCHWARZ-Aussenwerbung GmbH, Tiefenbacher Aussenwerbung, Outsite Media GmbH, MOVE IT MEDIA GmbH, PPM Perfectly Placed Media, planus media GmbH, PoolOne oHG, Audi Vertriebsbetreuungsgesellschaft mbH, sharksinn gmbh, JUNG PRODUKTION GmbH, Lufthansa Ambient Media, NH Hoteles Deutschland GmbH, OF MEDIA GMBH, ültje GmbH. Sponsor des Sonderpreises FAMous Award ist der Fachverband Ambient Media e.V. (FAM) 7 Hai trifft Blumenmeer Ambient Media war und wird gut – das zeigen einmal mehr die Gewinner des diesjährigen FAMous Awards. Hamburg erwacht als Blumenmeer: Das Berliner Ambient Media-Unternehmen Ambermedia ließ die Stadt in diesem Sommer für Nivea Visage Pure & Natural über Nacht erblühen. Versehen mit elektrostatischen Amber STIX Folien und Stickern wurden 10.000 sonnengelbe Germinis und Margeriten in Hauseingängen, an Auto-Frontscheiben und Fahrrädern platziert. „Perfekte Positionierung im Lebensumfeld der Zielgruppe, positive Aufladung der beworbenen Marke, minimale Streuverluste, geringe Kampagnenkosten und eine hohe Akzeptanz bei den Menschen – hinzu kommt hier die außergewöhnliche und spannende Zusammenführung von Werbeträger und natürlichem Produkt. Die Kampagne verbindet alle Aspekte einer gelungenen Ambient Media, so das Urteil von Alexander Houben, Vorstandsvorsitzender des Fachverbands Ambient Media (FAM). Der FAM ist mit seinem FAMous Award Partner des BEST NEW 18/1. Der Preis für die kreativste Ambient Media wird in zwei Kategorien verliehen: „War gut“ für bereits realisierte Kampagnen und „wird gut“ für die beste noch nicht umgesetzte Ambient-Idee. Die Nivea Pure & Natural-Kampagne mit Amber Flower und STIX war nicht nur gut, sondern nach Ansicht der Jury am besten. Die Wohlfühl-Kampagne belegte deshalb den ersten Platz beim FAMous Award. Weniger auf Wohlgefühl als auf Schock-Effekt setzte hingegen die Hamburger 1.78 Design GmbH. Der FAMous-Sieger des Jahres 2011 konnte die Disziplin „wird gut“ erneut für sich entscheiden. Zur Veröffentlichung der Blu-Ray Edition von „Der weiße Hai“ wollen die Kreativen für Universal Pictures Germany ei- Hamburg ein Blumenmeer: Für Nivea Visage Pure & Natural ließ Ambermedia die Hansestadt über Nacht aufblühen. • „Wird gut“: Die Hamburger Agentur 1.78 Design GmbH möchte eine Haifischflosse in Binnengewässern von deuten Großstädten schwimmen lassen und so die Blu-Ray-Edition des Kinoschockers „Der weiße Hai“ bewerben. ne weiße Haifischflosse in Binnengewässern von deutschen Großstädten schwimmen lassen. Und das bevorzugt bei sportlichen Großveranstaltungen wie dem Triathlon in Hamburg, um möglichst viel Aufmerksamkeit beim Publikum und den Teilnehmern zu erregen. „Die Gefühle, die ein Schwimmer haben muss, wenn er der Haifischflosse begegnet, spielen sehr gelungen auf das Kinofeeling an“, so Jury-Mitglied Annette Sontag. Die Key Account Managerin Ambient Media bei der Miles & More International GmbH hält „die Idee für gut umsetzbar und leicht verständlich.“ Was sie bei einigen anderen Einreichungen der Kategorie „wird gut“ bezweifelte. „Die Ideen waren aber auf jeden Fall sehr vielfältig, so wie man es von Ambient-Werbung erwartet“, so ihr Fazit. PLAKATIV I 4 I 2012 8 KREATION Innovate! Mut zu Out of Home In einer exklusiven Kooperation mit dem Innovate Team von WallDecaux präsentiert PLAKATIV kreative Sonderumsetzungen auf und mit Out of Home-Medien aus aller Welt. Wien: Red Bull verleiht „Flügel für jeden Geschmack“ direkt an der Wartehalle Gegen die sommerliche Hitzewelle im Juni versprach die Kultmarke Red Bull Passanten und Fahrgästen des ÖPNV in Wien sofortige Abhilfe: An fünf Wartehallen gab es die Special Editions Red, Blue und Silver gleich als „Fügel zum Abholen“. Die in die Wartehalle integrierten City Lights wurden dafür von den Innovative & Ambient-Spezialisten der Gewista mit Kühlung, Kamera und Touchscreen ausgestattet. Die anspruchsvolle Installation machte es für de User dann besonders einfach - der Touchscreen informierte über alle notwendigen Schritte und lud zur Wahl des gewünschten Geschmacks aus. Anschließend war mit Hilfe der eingebauten Kamera ein „beflügeltes Foto“ zu schießen, das über den Fotolink angeschaut und auch in Social Media-Foren gepostet werden konnte. Nach Eingabe einiger Daten gab das City-Light dann die gekühlte Red Bull-Dose frei. Sydney: Mosaik-Kunstwerke zum Lego-Jubiläum 50 Jahre Lego in Australien: Anlässlich dieses Jubiläums machte das dänische Spielzeugunternehmen seine Legosteine in Zusammenarbeit mit JCDecaux Australia mit einer Outdoor-Ausstellung zum Blickfang in Sydney. Zehn internationale Künstler verwandelten die Plastikquader in individuelle Mosaik-Kunstwerke, die in Acryl-Behälter eingepasst und in City Light Poster-Vitrinen in zehn Wartehallen in Sydney präsentiert wurden. Eine zusätzliche Lichtleiste sorgte auch bei Dunkelheit für eine optimale Präsentation der Lego-Kunstwerke. Zu bewundern waren die Lego-Mosaike bis zum 4. Juni 2012. PLAKATIV I 4 I 2012 Madrid: Peugeot verwandelt den Weg zum Bahnsteig in eine Rutschpartie Der französische Automobilhersteller Peugeot und JCDecaux Spain verkürzten den Fahrgästen in Madrid im Mai den Weg zum Bahngleis. Auf einer fünfzehn Meter langen Rutsche gelangten die Fahrgäste direkt vom Bahnhofseingang eine Etage tiefer in den Zugang zu den einzelnen Bahnlinien. Dort präsentierte das Automobilunternehmen den Fahrgästen auf einem Podium den neuen Peugeot 208. Die Aktion stand unter dem Motto „Let your body drive“, mit dem Peugeot den Launch des Modells überschrieben hat. Tausende rutschender Fahrgäste pro Tag bewiesen, wie viel Spaß Bewegung machen kann. Zum Video: http://youtu.be/Hfdb_i6WmfM 9 Berlin: Magische Säulen werben für den neuen PS3-Titel „Sorcery“ Säulenzauber an Werbeträgern der Wall AG in Berlin: Sony Computer Entertainment Deutschland hat sich zum Release des PlayStation3 Games „Sorcery“ etwas „Zauberhaftes“ einfallen lassen: Zwei Ganzstellen der Wall AG in Berlin zeigten Finn, den jungen Zauberlehrling und Helden des neuen Spiels, in einer charakteristischen Zauberpose. Anstelle seines leuchtenden Zauberstabs schmückten zwei LED-Leuchtbälle den Dachaufsatz der Säulen und sorgen mit ihrem Farbwechsel zwischen blau, grün und rot für eine mysteriöse und spannende Atmosphäre im Stadtbild. Mit diesem Bezug betont die Sonderumsetzung die spezielle Funktion des Zauberstabs, der die realen Bewegungen des Spielers mit dem Move-Motion-Controller direkt auf dem Bildschirm wiedergibt. Unter dem Motto „Entfessele die Magie mit deinen Händen“ können sich die Spieler mit ihren Zauberstäben vom jungen Zauberlehrling bis zum mächtigen Zauberer entwickeln und das magische Feenkönigreich vor dem Untergang bewahren. Die Ganzstellen mit den magischen Leuchtbällen waren von Mai bis Juni unter anderem in Berlin zu sehen, ergänzt durch rund 350 Ganzstellen in der Hauptstadt und anderen Städten. Die Kampagne wurde von der Kommunikationsagentur LommelLudwig aus Frankfurt am Main entwickelt und von Overmedia in Köln umgesetzt. Amsterdam: Warner Brothers inszeniert Ice Age-Filmwelt für Fahrgäste Eisscholle, Mammut, Säbelzahntiger und Co.: Zum Kinostart von „Ice Age 4“ verwandelten Warner Brothers und JCDecaux Netherlands eine Tram-Wartehalle in Amsterdam in eine eiszeitliche Kulisse. Neben einer Wartehallenganzbeklebung mit Filmmotiven aus dem neuen 3D-Action-Comedy-Film luden zu Eisblöcken umdekorierte Sitzbänke die Fahrgäste zum Verweilen ein. Eine überdimensionale Eichel krönte das Dach des Stadtmöbels und machte die Passanten schon von weitem neugierig auf den Anlass des außergewöhnlichen Wartehallen-Looks. Paris: Danone versorgt Fahrgäste mit Vitaminkick für unterwegs Eine fruchtige Erfrischung für unterwegs bot der Lebensmittelkonzern Danone Fahrgästen in Paris: Im Mai inszenierten Danone und JCDecaux France an sieben Wartehallen in Paris eine fruchtige Danone-Markenwelt. Die in die Wartehalle integrierte City Light-Postervitrine wurde optisch in einen überdimensionalen Kühlschrank mit zwei Türen verwandelt, hinter denen sich der neue Danone Fruchtdrink Chiquita C-Optima zum Probieren verbarg. Ein Promotion-Team verteilte innerhalb einer Woche rund 50.000 der 100-prozentigen Fruchtdrinks an Fahrgäste und Passanten und machte die Verkostung zu einem vollen Erfolg. PLAKATIV I 4 I 2012 10 KREATION Wer seinen Hund für einen kurzen Moment glücklich machen wollte, musste sich nur bei Foursquare einchecken, schon floss eine Portion GranataPet in den Napf. • Während Herrchen mit einer auffälligen Kreation auf die „Verkostungsaktion“ aufmerksam gemacht wurden, reichte den Hunden schon der Geruch des Futters und der vor ihnen da gewesenen Artgenossen, um unwiderstehlich von Plakat angezogen zu werden. Eine Großfläche, die es in sich hat Kleines Projekt mit großer Wirkung: Mit einer genialen Verbindung von Plakat und Mobile gelang es dem Tierfutterhersteller GranataPet, sowohl die Marken-Awareness zu steigern als auch den Absatz zu pushen. Dafür gab es bei der diesjährigen PlakaDiva Gold in der Kategorie „Beste Ambient Media“. Sie sind ein guter Freund und treuer Begleiter, oft auch Ersatz für Partner oder Kinder. Bereits vor 14.000 Jahren wurden die ersten Hunde als Heimtier gehalten, seitdem hat sich zwischen Zwei- und Vierbeinern eine innige Beziehung entwickelt, die sich durch alle Alters- und soziale Schichten zieht. Heute leben in Deutschland über fünf Millionen Hunde, womit sie auch einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor bilden. Laut dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) wurden in der Bundesrepublik im Jahr 2011 allein für Hundefutter 1,146 Milliarden Euro ausgegeben. Kein Wunder, dass sich rund um die Ernährung der Feuchtnasen ein hart umkämpfter Markt mit zahlreichen Anbietern entwickelt hat. Wer hier mit einem neuen Produkt Fuß fassen will, benötigt entweder viel Kapital oder reichlich Herzblut, Leidenschaft und Mut. Nun, Letzteres war bei GranataPet auf jeden Fall gegeben, was der Hersteller mit der außergewöhnlichen Ambient-Aktion „Snack Check“ bewiesen hat – einer im Frühjahr 2011 geschalteten Großflächen-Kampagne, die es buchstäblich in sich hatte und auch international für Furore sorgte. überzeugten, dass das Futter von GranataPet durchaus schmeckt – trotz der aus Sicht der Hundebesitzer ungewöhnlichen Beimischung von Granatapfel. Denn in der Regel ist die Wechselbereitschaft bei Hundebesitzern relativ gering. Auch wenn die anvisierte Zielgruppe – stark sozial vernetzte sowie gut situierte jüngere Leute zwischen Ende 20 und Mitte 30, die statt Kind im Moment Hund haben oder die sowohl ihren Kindern als auch ihrem Hund etwas Gutes tun wollen – als Gesundheits- und Qualitäts-bewusst gilt. Der Haken dabei: „Pro Stadt hatten wir nur ein geringes Budget im vierstelligen Bereich zur Verfügung“, erzählt Dominik Heinrich, Creative Director / Head of Innovation bei der zuständigen Agenta Agenturgruppe aus Münster. Daher wurde die ursprünglich geplante POS-Kampagne schnell wieder verworfen – zum einen, weil die meisten Zoofachhändler zu wenig Platz für Verkostungsaktionen haben, zum anderen, weil die wenigen guten Ladenflächen meist schon von großen Marken belegt sind. Mit Social Media-Dienst Plakat zum Leben erweckt Futter-Verkostung am Plakat Das Unternehmen aus dem Allgäu, das Anfang 2009 mit dem ersten Hundefutter mit Granatapfel auf den Markt kam, gehört zwar mittlerweile im Premium-Segment zu den führenden Herstellern. Allerdings konkurriert es nicht nur am Regal, sondern auch in werblicher Hinsicht gegen Marken wie Nestlé oder Mars. Also musste eine effektive Aktion her, die den Bekanntheitsgrad von GranataPet steigerte. Wenn möglich, sollte dies am besten durch eine Verkostungsaktion geschehen, bei der die Hunde ihre Herrchen und Frauchen davon PLAKATIV I 4 I 2012 Stattdessen konnte Heinrich eine Idee realisieren, „die ich schon länger mit mir herumgetragen habe“: ein Plakat, das durch interaktive Features zum Futterautomaten umfunktioniert wurde. Dazu wurde eine gewöhnliche 18/1-Fläche mit einem Dispenser und einer Blackbox versehen. Kamen die Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern beim Gassigehen an dem Plakat vorbei, wurden sie von der Botschaft „Check in! Snack out!“ dazu aufgefordert, sich beim standortbezogenen Social Media-Dienst Foursquare einzuchecken. Durch den Login wurde die genaue Position des Users auf dem Server der Agentur 11 registriert. Dieser wiederum sandte postwendend ein Signal an den jeweiligen Futterautomaten, der daraufhin eine Portion GranataPet in den Napf ausgab. Die Folge: Wurden die Hundebesitzer nicht bereits durch das auffällige Kampagnenmotiv auf die Aktion aufmerksam gemacht, so zog es mit Sicherheit die Vierbeiner unwiderstehlich zu den Plakaten hin. „Die Hunde riechen das Futter und die anderen Artgenossen, die schon da waren, das heißt, sie gehen auf jeden Fall da hin“, erklärt Heinrich. Doch mit der „Verköstigung“ am Plakat war die Kampagne noch lange nicht beendet: Denn jeder Check-in bei Foursquare wurde – bei entsprechender Einstellung – auf der Facebook-Pinnwand des Hundehalters gepostet und als Nachricht an seine Freunde versendet. „Das sorgte nicht nur für zusätzliche virale Effekte“, sagt Heinrich, „sondern rief durch den Reminder auf Facebook auch beim Hundebesitzer die Aktion noch einmal ins Gedächtnis.“ „Beste Ambient Media“ bei PlakaDiva 2012, dazu zahlreiche Erwähnungen in Kreativ-Blogs und „Best Case“ an der Digital Hochschule in Amsterdam: Die GranataPet-Aktion hat weit über die Grenzen ihres Einsatzgebietes Furore gemacht. Ein Beispiel, das Schule macht Und nicht nur dem: Auch weit über die bayerischen und deutschen Grenzen hinaus hat die geniale Idee große Beachtung gefunden. So wurde die Kampagne unter anderem in einschlägigen KreativBlogs wie „Mashable“, „AdFreak“ oder „Creativity Online“ sowie in zahlreichen Hundeblogs in den USA, England und China vorgestellt. An der Digital Hochschule in Amsterdam dient sie sogar als Best Case dafür, wie sich klassische Außenwerbung und Soziale Netzwerke optimal miteinander verbinden lassen. Und nicht zuletzt die PlakaDiva in Gold in der Kategorie „Beste Ambient Media“ ist ein Beleg für die hohe Anerkennung des „Snack Check“. „Wenn man bedenkt, dass es eher ein kleines Projekt war, haben wir eine extrem hohe Resonanz bekommen“, erzählt Dominik Heinrich nicht ohne Stolz. Da mit der Kampagne nicht nur die Awareness für die Marke und das Produkt, sondern auch der Abverkauf gesteigert werden sollte, wurden für die interaktiven 18/1-Flächen gemeinsam mit Jost von Brandis systematisch Standorte selektiert, die sich in der Nähe von Tierfachhandlungen befinden und zudem einen großen Fußgängerverkehr haben. „Eine derart gezielte Auswahl geht nur mit Plakat“, betont Cornelia Leweling, Geschäftsführerin der Mediaplan Münster. „Noch dazu bietet es die Möglichkeit, aufmerksamkeitsstark und ohne die Konkurrenz anderer Wettbewerber auftreten zu können.“ Wie richtig die Macher der GranataPet-Aktion damit lagen, lässt sich auch an harten Fakten ablesen: Allein in München checkten am ersten Tag über 100 Menschen ein. Und obwohl die Idee aus Budgetgründen damals nur in den beiden Teststädten München und Memmingen mit acht beziehungsweise fünf Plakatstandorten umgesetzt wurde, konnte der Abverkauf der umliegenden Tierfachhändler im Kampagnenzeitraum um 28 Prozent gesteigert werden. Genug Gründe also, die innovative Kampagne in diesem Herbst auf weitere Städte auszurollen. Die Hunde, die das Glück haben, an solchen Plakatwänden vorbeizukommen, werden sich auf jeden Fall freuen. Pla. PlakaDiva 2013: Ausschreibung startet am 1. November Same procedure as every year: Über den Jahreswechsel hinweg schreibt der Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW) seinen Wettbewerb um die PlakaDiva aus. Von 1. November 2012 bis 31. Januar 2013 können Werbung treibende Unternehmen und Institutionen, Werbe- und Mediaagenturen, aber auch freie Kreative ihre Arbeiten einreichen und sich um die PlakaDiva 2013 bewerben. Zugelassen sind Motive, Gestaltungen und Kampagnen, die im Jahr 2012 in Deutschland geschaltet wurden. Die Preisverleihung findet am 24. April im Düsseldorfer Capitol Theater statt. Kreativität in der Gestaltung ebenso wie in der strategischen Planung und Ausrichtung einer Out of Home-Kampagne stehen im Mittelpunkt des Awards. Die einzelnen Kategorien des Wettbewerbs spiegeln dabei die gesamte Palette der Möglichkeiten wider, die die Out of Home-Medien für die Kommunikation im öffentlichen Raum bieten – vom klassischen Plakat über Verkehrsmittelwerbung und Ambient Media bis zu digitalen Werbeträgern oder auch Out of home-to-Mobile. Zwei Fachjuries mit Vertretern der Kundenseite sowie der Agenturen und Vermarkter von OOH-Medien nehmen die Bewertung vor. Alle Informationen zu PlakaDiva 2013 sind ab November auf der Website www.plakadiva.com zu finden; dort stehen auch die Einreichungsunterlagen zum Download bereit. 12 MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN Erst online Flächen buchen, dann online Medikamente verkaufen: Die BodyguardApotheke nutzt QRCodes, damit Kunden direkt via Smartphone bestellen können. Plakatbuchung per Mausklick Online- und App-Lösungen sind in der Out of Home-Branche längst angekommen, um Plakatwerbung der Kunden mit Mehrwert in Szene zu setzen. Nur wenige Out of Home-Unternehmen und -Agenturen machen sich bisher allerdings den Mechanismus zwischen Poster und Online so konsequent zu eigen, dass sie ihrerseits internetbasierte Mediabuchungen anbieten. Insbesondere kleinen und regionalen Kunden lässt sich so der Weg in die Außenwerbung ebnen. Plakate kamen Ingo Verführt gar nicht in den Sinn, als er im Sommer 2011 die Bekanntheit der Verfürth Zeitarbeit in Münster steigern wollte. Zunächst dachte er über Printanzeigen nach. „Doch nach zwei Tagen landet so eine Anzeige spätestens im Müll“, überlegte Verfürth damals. Auch Kaffeebecher oder Sitzbezüge für Fahrräder waren in der engeren Wahl. Dann stolperte er über eine Onlineanzeige von Plakat-verkauft.de, war vom Angebot schnell überzeugt und somit einer der ersten Kunden des damals gerade gegründeten Online-Vermarkters. Beim Kleinunternehmer geht es direkt zur Sache: „Ich kenne meine potenziellen Kunden und meine Umgebung genau. Ich weiß, was ich brauche und bezahlen kann. Die einfache Buchung einer Plakatwand im Netz ist für mich deshalb genau das richtige“, sagt Verfürth. Zwei bis drei Mal im Jahr bucht er nun Plakatkampagnen mit bis zu 25 Standorten über das Internet an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Münster. Er sucht sich über das Online-Buchungstool regelmäßig seine Stellen aus, prüft die Verfügbarkeiten, lädt seine Motive hoch und geht zur virtuellen Kasse. „Ich fühle mich gut betreut und behalte die Kosten im Blick.“ PLAKATIV I 4 I 2012 Verlängerter Vertriebsarm in die Region Stefanie Probstfeld, Projektverantwortliche für Plakat-verkauft.de bei der contrast Mediaservice für Außenwerbung, freut sich über solche Kundenreaktionen. Für das Online-Buchungsportal zieht sie nach dem ersten Jahr am Markt eine positive Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Plattform. Wir haben damit die Außenwerbung für kleine und mittelständische Unternehmen transparenter und schneller zugänglich gemacht.“ Auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten habe sich der Einstieg in die internetbasierte Mediabuchung gelohnt: „Wir können mit unserem Vertriebsteam nicht jeden potentiellen Kunden für Plakatwerbung persönlich besuchen. Das Portal ist damit auch ein verlängerter Vertriebsarm in die Region für uns, der sich rechnet.“ contrast MEDIA SERVICE gehört zur Freund-Gruppe. Der Außenwerber bildet den starken Kommunikations-Motor hinter dem Portal, wie Probstfeld erklärt: „Mit Großflächenplakaten machen wir regelmäßig seit Juni 2011 auf unseren Service aufmerksam.“ Neben 18/1 Plakaten sind weitere regionale Medien im Einsatz, um das Online-Angebot bekannt zu machen. So arbeitet Plakat-ver- 13 kauft.de zusätzlich mit lokalen TV- oder Radiosendern zusammen und hat einen eigenen Youtube-Channel (http://www.youtube. com/user/plakatwerbung) etabliert. Auch auf weitere PR- und Social Media-Unterstützung aus den eigenen Reihen der Gruppe kann das Portal zählen. Jährlich steigende Visits und Buchungen Ein wichtiger Faktor für die internetbasierte Mediabuchung, wie Markus John, Geschäftsführer von 1–2–3-Plakat.de aus langjähriger Erfahrung weiß: „Unsere Kunden müssen uns im Netz schnell finden, entsprechend groß muss die Medienpräsenz im Web sein.“ 1–2–3-Plakat.de gehört zur CAW Media Gruppe. Die Spezialagentur aus Bünde hatte bereits 2007 das Potenzial regionaler Werbung erkannt und die gestiegene Nachfrage der Werbekunden nach automatisierten Buchungsprozessen kurzerhand in einem Portal gebündelt. Inzwischen ist der Pionier 1–2–3-Plakat.de, mit seinen jährlich steigenden Visits und Buchungen, die bekannteste Adresse für die Plakatbuchung im Netz. Das Entwickler-Team aus Bünde hat sein Know-how aus dem Außenwerbungsbereich bereits auf andere Medien übertragen. 1–2–3-Plakat.de/Dauerwerbung oder 1–2–3-Kinowerbung.de sind die jüngsten Ableger des erfolgreichen Prinzips. „Bei allen Portalen steht die einfache Handhabung im Mittelpunkt“, betont John, der über weitere Plattformen nachdenkt, zum Beispiel für BigPoster. Der Bedarf ist zumindest gegeben: Lokales Marketing gewinnt bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Das belegt die psyma-Studie „Mit- Plakate für das Online-Angebot nutzen: Bekanntheit ist das A und O, um im Netz gefunden zu werden. telstand und Werbung 2011“ im Auftrag der telegate AG. Demnach investierten regional tätige Firmen und Dienstleister in Deutschland 2011 tendenziell höhere Marketingbudgets als noch im Jahr davor und setzten insgesamt einen breiteren Mix an Werbemitteln ein. Für Marketing und Werbung geben kleine und mittelständische Unternehmen laut Studie im Schnitt zwischen 1.000 Farbe satt für Ihr Plakat! Zertifizierte Qualität für Offset- und Digitaldruck, ...und jetzt auch auf Stoff. Staudigl-Druck GmbH & CO KG Schützenring 1 · 86609 Donauwörth · Tel. +49 (0)906 7008-0 www.staudigl-druck.de 14 MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN Für die Zeitarbeitsfirma Verfürth war Print keine Alternative. bucht. „Im Schnitt liegen wir allerdings bei einer bis 50 Stellen pro Buchung“, so iPlakat-Geschäftsführer Roman Grasse. Weitere Kundengruppen von iPlakat sind Finanzdienstleister, Zeitarbeitsfirmen, Gebäudetechniker, Schuldnerhilfen, Versicherungsmakler, oder Malerbetriebe. „Seit einem halben Jahr legen unsere Online-Umsätze monatlich um 10 Prozent zu“, berichtet Grasse, „allerdings müssen wir noch bekannter werden.“ Facelift und neue Funktionen für das Web-Tool Grüne Wahlkampfhilfe im Netz für jedermann: Über ein eigenes Portal auf 1–2–3-Plakat.de können spendenwillige Bürger Flächen buchen. Mit iPlakat, der ersten App in der Plakatbuchung, kann man Verfügbarkeiten mobil checken. Um Bekanntheit buhlen muss die Plakatunion im Markt nicht mehr. „Kunden, die einmal über unsere Web-Dispo gebucht haben, tun es immer wieder“, so Dirk Schmitz, Vertriebsleiter der Plakatunion, einem Zusammenschluss von 12 unabhängigen Plakatunternehmen. Das Online-Buchungsangebot der Plakatunion ging 2009 nach dem CAW-Vorbild an den Start. Mit dem Relaunch der Plakatunion-Website erhielt im Juli auch das Online-Buchungstool ein Facelift und neue Funktionen: Unter anderem wurden die Buchungsvorgänge weiter vereinfacht, indem etwa die Druckpreise direkt zu berechnen sind. Bei der Standortfilterung steht dem Nutzer eine größere Auswahl zur Verfügung. Zudem werden mehr Sortiermöglichkeiten, eine ausdruckbare Bildschirmansicht und die Möglichkeit geboten, Druckvorlagen hochzuladen. Bei allen internetbasierten Buchungsportalen ist der Grundpreis für die Medialeistung der Standorte gleich und damit genauso teuer oder günstig, wie bei den Plakatanbietern selbst. Alle rund 180.000 Großflächen-Standorte und Anbieter stehen den Werbungtreibenden im Netz zur Verfügung. „Preislich unterscheiden wir uns beim Druck, Handling oder in den Zusatzfunktionen“, definiert Markus John die Unterschiede zwischen den Anbietern. Einige Portale etwa bieten Kreativ-Center, mit dem Kunden kostenfrei ihr Plakatmotiv auf Basis von mehreren hundert Motivvorlagen gestalten können. Auch die direkte Kundenhilfe via Live-Chat, Email, oder Telefon ist nicht bei allen Portalen üblich, genauso wie Vorschläge für eine regionale Kampagne. Und nur ein Teil der Portale hat sämtlich verfügbare Werbeträger inklusive Säulen, Riesenposter oder Dauerwerbestellen hinterlegt. Zunehmende Möglichkeiten der Individualisierung und 5.000 Euro aus. Beim Werbemitteleinsatz dominierten vor allem Printmedien. Bei den digitalen Werbemitteln liegen nur die Online-Branchenverzeichnisse im vorderen Feld. Die erste Buchungs-APP für Plakatwerbung Diesen Werbeträgern möchte auch Complac Medienservice den Rang ablaufen. Die Spezialagentur war im Frühjahr 2011 mit iPlakat gestartet, der ersten Buchungs-App für Plakate. Parallel dazu entstand eine Buchungsplattform im Netz. Einen Schwerpunkt legt Complac auf Handelswerbung. Filialisten, Franchisegeber oder Hersteller sollen mit iPlakat die Verantwortlichen vor Ort bei der Auswahl der Plakatstellen mit ins Boot nehmen. Zu den ersten Online-Kunden von iPlakat zählt der Tierfutterhersteller Finnern mit dem Produkt Rinti. Lokale Händler können sich auf dem Plakatmotiv mit ihrer individuellen Botschaft verewigen. Rinti wurde bis dahin rein klassisch mit Direct Mailing und E-MailMarketing betreut. Seit 2011 gab es erstmals die Möglichkeit sich an der Onlinebuchung der Plakate zu beteiligen. Gut 30 Prozent der Händler haben diese Möglichkeit genutzt und jeweils einen Standort gebucht. Jedes Rinti-Plakat kam personalisiert, also mit einer unterschiedlichen Händler-Adresse, in den Aushang. Die größte iPlakat-Kampagne bislang setzte ein Sanitärfachhändler um: Mehr als 150 Teilnehmer haben über 700 Plakatstellen gePLAKATIV I 4 I 2012 Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Umsetzung individueller Anforderungen der Kunden selbst. So entwickelte 1–2–3-Plakat.de etwa für die Partei Bündnis 90/Die Grünen ein eigenes Portal. Spendenwillige Bürger konnten nicht bloß Geld in eine Wahlkampfkasse einzahlen, sondern selbständig großformatige Plakatflächen zur Landtagswahl am 13. Mai 2012 in NRW buchen. Ebenfalls individuell zugeschnitten sind Händlerkampagnen, wie die Umsetzung für den Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerkes. Mittels eines eigenen Händler-Portals im Look & Feel des Verbandes bekommt der regionale Partner und Innungsbäcker die Möglichkeit eigene Plakatkampagnen vor Ort zu buchen. Motive oder Logos werden dabei automatisiert vorgegeben. Individuell warb auch die Bodyguard-Apotheke, die QR-Codes auf Plakaten als Verlängerung zum Abverkauf genutzt hat. Passanten konnten direkt an der Plakatfläche per Smartphone ihre Medikamente bestellen. „Da wir zufrieden sind und diese Aktion für Aufsehen gesorgt hat, haben wir uns entschieden im Winter weitere Aktionen zu starten und auch wieder online zu buchen“, erklärt Kraus. Markus John resümiert: „Mit 1–2–3-Plakat.de ist es uns gelungen, ein völlig neues Segment im Außenwerbemarkt zu erschließen“. Und auch Stefanie Probstfeld ist überzeugt, dass die Gattung durch internetbasierte Mediabuchungen positive Impulse bekommt: „Kleine Unternehmen verstehen, dass plakative Botschaften im öffentlichen Raum eine sehr gute Alternative zu den bisher genutzten, anderen regionalen Medien sind und es mit Out of Home-Medien gelingt, neue Kunden zu gewinnen.“ Stefanie Rossner 15 Schulkommunikation 2.0 Das Digitale Schwarze Brett ist nicht nur Europas größtes Digital Signage-Netzwerk im öffentlichen Raum. Mit seiner Platzierung in weiterführenden Schulen erreicht es als einziges digitales Medium die Zielgruppe der 12- bis 19-jährigen Eleven. Vor kurzem hat die Agentur Verner & Friends die Vermarktung übernommen. „Solange wir sauber beim Sponsoring bleiben, bin ich relativ entspannt.“ Ronald Verner weiß, dass er sich mit seinem neuen Vermarktungsangebot auf etwas heiklem Terrain bewegt: Seit diesem Sommer hat der Geschäftsführer von Verner & Friends, einer Berliner Beratungs- und Vermarktungsagentur für digitale Medien, das so genannte Digitale Schwarze Brett (DSB) an deutschen Schulen von Heinekingmedia exklusiv im Portfolio. Dabei handelt es sich um Bildschirme, die in zahlreichen Schulhäusern die altbekannte Pinnwand abgelöst haben. Statt auf Zetteln veröffentlichen die Lehranstalten den täglichen Vertretungsplan sowie wichtige Mitteilungen nun über das Bildschirm-Informationssystem, das in den Pausenhallen und Lehrerzimmern platziert ist. Hinzu kommen noch News und das Wetter – erst kürzlich wurde der Nachrichtensender N24 als Contentpartner gewonnen – oder auch Bilder und Videos von Schulveranstaltungen. 8.500 Displays umfasst das DSB-Netz mittlerweile, damit handelt es sich um das europaweit größte Digital Out of Home Netzwerk im öffentlichen Raum. Mit seiner Platzierung in 5.500 Schulhäusern bundesweit stellt es zudem das bislang einzige digitale Bewegtbildmedium an Schulen dar. Nicht zuletzt dieser Umstand macht das neue digitale Kommunikationsnetz für Unternehmen durchaus interessant. Hier haben sie die Möglichkeit, eine attraktive Zielgruppe anzusprechen, die über klassische Medien nur noch schwer erreichbar ist: Laut der Studie „Trend Tracking Kids 2012“ des Marktforschungsinstituts Icon Kids & Youth verfügen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren jährlich über eine Kaufkraft von mehr als 20 Milliarden Euro. Darüber hinaus haben sie auch noch ein Wörtchen mitzureden bei den täglichen Kaufentscheidungen in den Familien. Das Angebot von Verner & Friends konzentriert sich allerdings auf die Kernzielgruppe der 12- bis 19-Jährigen, die in Gymnasien, Real-, Haupt- und Berufsschulen zu finden sind. „Bei 92 Prozent der Schüler kennen das Digitale Schwarze Brett. Künftig sind darauf neben aktuellen Vertretungsplänen und Schulnews auch noch Sponsoring-Auftritte von Unternehmen mit Schul-affinen Themen zu sehen. jüngeren Schülern in der Grundschule könnte Werbung aus rechtlicher Sicht problematisch werden.“ Sponsoring ist erlaubt, klassische Werbung nicht Wobei Verner, der sich bei der Vermarktung des DSB die Unterstützung von United Ambient Media gesichert hat, generell mit Vorsicht vorgehen muss: Klassische Produktwerbung ist auf den Schulmonitoren nicht zulässig, Sponsoring mit Bewegtbildspots dagegen schon. Eine gängige Kampagne soll dann 150 Einblendungen pro Tag und Schule umfassen. „Wir orientieren uns strikt daran, was die Schulrichtlinien und die Schulkommunikation eines Bundeslandes vorschreiben.“ Dennoch werde sicherheitshalber jede Kampagne von einem Rechtsanwalt geprüft, bevor sie on air gehe. Verner ist sich aber sicher: „Bei Bildungs-affinen oder auch Recruiting-Themen stellt sich die Frage erst gar nicht. Ansonsten müssen einfach das Unternehmen und das Produkt zum Umfeld Schule passen.“ Wer es dann aber auf die Screens in den Pausenhallen geschafft hat, darf davon ausgehen, dass seine Spots auch tatsächlich gesehen werden. So ergab eine Feldstudie, die Verner & Friends mit dem ersten Testkunden Microsoft vom Institut Goldmedia durchführen ließ, dass 92 Prozent der Schüler das DSB kennen und knapp die Hälfte von ihnen drei Mal und öfter am Tag auf das Informationsmedium schaut. Pla. Mit einer Verbreitung von 8.500 Screens an 5.500 Schulen bundesweit ist das Digitale Schwarze Brett europaweit das größte Digital Out of HomeNetzwerk, das sich zudem an die begehrte Zielgruppe der Schüler zwischen 12 bis 19 Jahren richtet. PLAKATIV I 4 I 2012 16 MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN MTV goes Polen: Der Musiksender wirbt im polnischen Amscreen-Network. • Aktuelle Verkehrsmeldungen je nach Region: Kooperation zwischen Darmin und Amscreen. • Testkaninchen für Amscreen: Sky war erster Werbekunde auf den neuen Monitoren. Schritt auf den Kontinent Digitale Screens im Tankstellen-Shop – an diesem Thema haben sich schon andere vergeblich versucht. Seit März ist das britische Unternehmen Amscreen am deutschen Markt und will dort Erfolg haben, wo andere gescheitert sind. Wir befinden uns im Jahr 2000. Ein junges ambitioniertes Unternehmen stürmt in den deutschen Werbemarkt und schickt sich an, ein völlig neues Umfeld zu erschließen. Mit digitalen Monitoren an den Tankstellen will das Start Up-Unternehmen United Screens aus Unterföhring bei München damals schon das Segment Digital Out of Home aufrollen. Und scheitert damit kläglich. 2006 später erloschen die Bildschirme an den Tankstellen endgültig. 2012. Gleiches Umfeld, anderes Unternehmen. Mit 1.250 Screens hat das britische Unternehmen Amscreen seinen Roll-Out an den zur BP-Gruppe gehörenden deutschen Aral-Tankstellen vorerst beendet und betritt damit das gleiche Terrain, an dem sich United Screens vergeblich aufgerieben hat. „Doch garantiert mit mehr Erfolg“, sagt einer, der es wissen muss. Frank Goldberg, Geschäftsführer von Smart-TV Networks, Münchner Consultingagentur für Digital Signage, war damals COO bei United Screens. Er sagt Amscreen eine große Zukunft voraus: „Die Zeiten haben sich seit damals massiv geändert. Wir waren einige wenige Pioniere und mussten den Agenturen und den Werbekunden erst mal das Medium erklären. Der Markt für digitale Außenwerbung war überhaupt noch nicht erschlossen. Viele standen den neuen Technologien misstrauisch gegenüber und wussten nicht so recht, ob das funktioniert.“ Ein gutes Jahrzehnt später hingegen haben große Anbieter wie Ströer, Telekom, Tank & Rast und MediaSaturn den Weg für den Markteintritt Amscreens geebnet. Bewegte Außenwerbung hat längst ihren eigenen Gattungsbegriff bekommen. Das Thema Digital Out of Home ist bei den Mediaentscheidern gelernt. Agenturen gründen dafür eigene Units. Expansion in alle Richtungen Die Briten wagen den Schritt auf den Kontinent also genau zur richtigen Zeit. In ihrem Heimatmarkt sind sie längst eine große Nummer. Amscreen vermarktet allein in Großbritannien mehr als 3.000 digitale Werbeflächen in Arztpraxen, Geschäften, Fußballstadien oder an Tankstellen und ist damit nach eigener Aussage das größte Unternehmen im Bereich Digital Out of Home. Seit letztem Jahr arbeitet das Team um CEO Simon Sugar vehement an einer weiteren PLAKATIV I 4 I 2012 Expansion. Über ihren internationalen Netzwerkpartner Blue Media erschließen die Briten momentan Australien. Erste Installationen gibt es in Brisbane, Sidney und Melbourne. Amscreen-Monitore flimmern zudem bereits in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Oman, Kenia und Angola; gerade startet ein Testlauf an 50 Tankstellen in Nigeria und Indien. Gespräche über einen Markteinstieg laufen zudem in Argentinien, Südafrika, Spanien und Italien. Auf dem europäischen Kontinent stand jedoch Deutschland ganz oben auf der Agenda. „Für uns neben Großbritannien der wichtigste Werbemarkt in Europa“, erklärt Winfried Karst, CEO Central Eastern Europe bei Amscreen. „Es macht am meisten Sinn in diesem wirklich harten und kompetitiven Umfeld zu starten. Wir wollen hier eine Reputation aufbauen, die uns dann in den anderen Märkten den Einstieg erleichtert.“ Winfried Karst weiß, wovon er spricht. 12 Jahre lang hatte er für Kinetic den europäischen Markt aufgebaut. Seine Plakatmediaagentur hatte Karst vor zwölf Jahren in Mainz gegründet, damals noch unter dem Namen Poster Publicity. 2005 wurde daraus Kinetic, eine Tochter der Kinetic Worldwide. Seit März arbeitet Karst nun für Amscreen. „Nach zwölf Jahren wollte ich mich wieder mal anderen Herausforderungen stellen, etwas Neues aufbauen, Kontakte in neuen Umfeldern knüpfen", begründet Karst seinen Wo gibt es Amscreen-Standorte: Das LiebeSchritt. 1.250 Monitore hat Am- Tracking im Internet gibt Auskunft. screen in den vergangenen sechs Monaten bundesweit an Aral-Tankstellen installiert. Mit Screens an insgesamt 211 BP-Tankstellen wurde zudem die erste Phase der Expansion nach Polen gerade rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft beendet. Als nächstes stehen die Schweiz und Österreich an, 2013 sollen die Benelux-Staaten folgen. 17 Erster Werbekunde hierzulande war Sky Deutschland. Der Pay-TVSender belegte im Mai sämtliche 1.250 Monitore und betätigte sich gleichzeitig als Testkaninchen für die Real-Time-Technologie. Jeder Screen lässt sich damit individuell und live ansteuern. Individuell auf die jeweilige Region zugeschnitten blendet Amscreen nun auch Verkehrsmeldungen ein. Eine Partnerschaft mit Garmin macht’s möglich. Eine weitere Kooperation besteht mit dem Nachrichtensender N24, der aktuellen Content für die News liefert. Eye-Tracking im Tank-Shop Der gesamte Loop dauert 90 Sekunden, das ist laut Karst, die Zeit, die Besucher auf den Bildschirm schauen. Dass sie das auch wirklich tun, kann Amscreen mit harten Fakten belegen. An 50 Tankstellen hat der DOOH-Anbieter spezielle Kameras installieren lassen, die die Augenbewegungen der Tankstellenbesucher aufzeichnen. „Damit verfügen wir über eine gute und valide Messmethode, die uns die härteste Währung überhaupt liefert: die Tankstellenbesucher, die die Werbung tatsächlich gesehen haben.“ Mit diesem Anspruch tritt Karst auch an eine mögliche gemeinsame Währung für Digital Out of Home heran. Ansätze dafür schlug eine Initiative aus Ströer, Telekom, Media Saturn und Tank&Rast vor, die unter dem unter dem DACH der europäischen Digitalverbands OVAB weiterentwickelt wurden. Auch Amscreen ist bei den Gesprächen dabei. Man halte sich aber als Neuling im Markt noch sehr zurück. „Dennoch müssen sich die anderen Anbieter überlegen, wie sie ihre Währung 100prozentig verifizieren können“ erklärt Karst mit Verweis auf das Amscreen Eye-Tracking. Frank Goldberg, der die Initiative entscheidend vorangetrieben hat, sieht das hingegen anders. „Das sind natürlich wirklich sehr harte und valide Zahlen, die durch Eye-Tracking gewonnen werden. Andererseits liefert die Methode keinerlei Erkenntnisse über die demografische Struktur und wie die Werbung wahrgenommen wurde.“ Goldberg bevorzugt deshalb eher eine Exitbefragung: Besucher der jeweiligen Locations werden am Ausgang befragt, ob und wie sie dort vorhandenen Werbeträger wahrgenommen haben. Derartige Befragungen haben Ströer, Telekom und Tank & Rast schon von der GfK durchführen lassen. Vera Günther „Wir verfügen über eine sehr harte Währung“ Interview mit Winfried Karst, CEO Central Eastern Europe, über die Expansion von Amscreen in Europa und die Einführung von verbindlichen Standards für Digital Out of Home. PLAKATIV: Mit Amscreen sind Sie seit März auf dem deutschen Markt präsent. Welche Unterschiede gibt es zu UK? WINFRIED KARST: Das Werbegeschäft unterscheidet sich schon sehr stark. Die Tankstelle als Werbeumfeld wird in Deutschland noch nicht wirklich wahrgenommen, sie ist nicht im Relevant Set enthalten. Unsere wichtigste Aufgabe ist nun, hierzulande das Bewusstsein für den Touchpoint Tankstelle zu aktivieren und in das Mindset der Planer zu bringen. PLAKATIV: Aber Anbieter wie Alvern beackern diesen Markt doch schon sehr lange. Hat das nicht den Weg bereitet? KARST: Alvern ist etabliert, aber als Ambient Medium in einem ganz anderen Segment unterwegs und wird dementsprechend ganz anders wahrgenommen – als Nischenprodukt, das man auch wesentlich aufwändiger planen muss als digitale Bewegtbildwerbung auf bereits bestehenden Screens. Wenn überhaupt, haben uns Unternehmen wie Ströer und Telekom den Weg bereitet, denn sie haben das Thema Digital Signage hierzulande salonfähig gemacht und haben gezeigt, dass es funktioniert. PLAKATIV: Hat sich Amscreen deshalb gerade jetzt zur Expansion nach Deutschland entschlossen? KARST: Amscreen hat einen Vertrag mit BP Europa, das beinhaltet auch den deutschen Markt. Hier sind wir bereits an 1.250 Aral Tankstellen vertreten. Davon abgesehen ist Deutschland neben Großbritannien der wichtigste Werbemarkt in Europa. Es macht Sinn, in diesem wirklich harten und kompetitiven Umfeld zu starten und dann in andere europäische Länder zu expandieren. Wir wollen hier eine Reputation aufbauen, die uns dann in den anderen Märkten den Einstieg erleichtert. PLAKATIV: Wie wichtig ist für Sie eine regionale Aussteuerbarkeit der Kampagnen? KARST: Sehr wichtig. Es gibt einen sehr großen Markt für regionale Kunden. Im August hat bei uns beispielsweise der Olympiapark München für sein 40-Jähriges Jubiläum geworben. Da waren wir nur im Großraum München präsent. In Großbritannien haben wir zusammen mit Kia unsere Adlink-Plattform gestartet. Regionale Kia-Händler können über ihr Intranet auf eine nationale Kampagne zugreifen und sie für sich selbst adaptieren. In Deutschland haben wir zudem eine Kooperation mit Garmin. Unsere RealTime-Technologie erlaubt uns aktuelle Verkehrsmeldungen auf die jeweilige Region der Tankstelle zu übertragen. Mit unserer Real Time Technologie haben wir übrigens momentan eine Alleinstellung im deutschen Markt. PLAKATIV: Eine Initiative digitaler Anbieter unter dem Dach der OVAB arbeitet an verbindlichen Standards für Digital Out of Home. Werden Sie der Initiative beitreten? KARST: Wir beteiligen uns an den Gesprächen, halten uns aber noch zurück, weil wir neu im Markt sind. Außerdem verfügen wir selbst schon über eine gute und valide Messmethode, die uns die härteste Währung überhaupt liefert: die Tankstellenbesucher, die die Werbung auch tatsächlich gesehen haben. Unsere Screens sind an 50 Tankstellen mit spezieller Quividi-Technologie ausgestattet, das sind zusätzliche auf den Screen installierte Kameras, die die Augenbewegungen erfassen und messen, ob die Tankstellenbesucher auf die Screens schauen oder nicht. Winfried Karst: „Wir wollen in Deutschland eine Reputation aufbauen, die uns in anderen europäischen Ländern den Einstieg erleichtert.“ KARST: Die Anzahl hat mich selber erstaunt. Tatsächlich schauen 9 von 10 Besuchern auf den Screen. Die Kamera gibt uns natürlich auch Erkenntnisse zur Aufenthaltsdauer im Shop. Wir haben unseren Loop aufgrund der Messungen auf 90 Sekunden angelegt, weil wir davon ausgehen, dass das die durchschnittliche Dauer ist, die die Zielgruppe mit Sicht auf den jeweiligen Monitor verbringt. Auf diese Weise kommen wir zu einer validierten Bruttokontaktmenge von 11 Millionen pro Woche. Interview: Vera Günther PLAKATIV: Und wie viele Menschen schauen nun auf Ihre Screens? PLAKATIV I 4 I 2012 18 MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN Der Standort entscheidet Riesenposter boomen: Kaufkraftstarke Städte und deren herausragende Standorte sind so schnell ausgebucht, dass die Anbieter die Nachfrage gar nicht befriedigen können. Wochenbuchungen, Netzvermarktung und die Digitalisierung einzelner Werbeträger soll auch die Nachfrage nach anderen Standorten ankurbeln. „Der Qualitätsanspruch der Kunden ist sehr hoch geworden. Fehler werden, im Gegensatz zu früher, nicht mehr verziehen“, erklärt Katrin Robertson, Group Managing Director der blowUP media, Riesenposter-Experte und ein Unternehmen der Ströer Gruppe, die aktuellen Standortanforderungen der Werbungtreibenden für XXLFormate. Zudem zählen eine gute Einsehbarkeit und ein frequenzstarkes Umfeld sowie ein tadelloser Service. Anbieter, die mit ihren Standorten diese Kriterien erfüllen, haben gut lachen. Flächen in den kaufkraftstarken Metropolen wie München, Berlin oder Hamburg sind heiß begehrt und schnell ausgebucht. „Wir haben in solchen Städten eine enorme Nachfrage. Wir würden uns wünschen, dass wir den Kunden mehr Flächen bieten könnten“, bestätigt Angela Barzen, Geschäftsführerin von Plakativ Media, einer der führenden Full-Service-Agenturen für großformatige Out of Home-Werbung. Gerade erst hat sie für H&M eine 4.000 Quadratmeter große Fläche am Breitscheidplatz in Berlin realisiert. Das war nicht immer so: „2009 und 2010 waren die Kunden viel zögerlicher“, blickt Barzen zurück. Der Kampf um die besten Plätze ist entsprechend groß. Die Branche atmet deshalb regelmäßig auf, wenn die harten Restriktionen einiger Behörden wieder gelockert oder neue Standorte anstandslos durch gewunken werden. Dialog mit den Behörden hat hohe Priorität Auf einem sogenannten PortPoster präsentierte im Mai der TV-Sender Sky Deutschland seinen neuen Kanal Sky Atlantic HD auf dem Wasser vor der Hansestadt Hamburg. PLAKATIV I 4 I 2012 So beispielsweise in Düsseldorf: Nach dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Dirk Elbers ist der Dialog mit Vermarktern und Behörden wieder in Gang gekommen. Riesenposterprojekte wie die Verhüllung der Bauzäune anlässlich des Eurovision Song Contests 2011 konnten erfolgreich realisiert werden. Den Dialog mit den Behörden hat sich auch der Arbeitskreis „Riesenposter“ im Fachverband Aussenwerbung (FAW) auf die Fahnen geschrieben. Arnd Gie- 19 Zentral und digital: Coca Cola begeistert Fußball-Fans auf rund 4.000 Quadratmetern mit einem integrierten LED-Screen am Breitscheid Platz in Berlin. Standorte ohne Sorgen: Werbeträger in Stuttgart (Foto), Hamburg oder München sind heiß begehrt • Wieder möglich: Erfolgreiche Riesenposterprojekte wie die Bauzaunverhüllung in Düsseldorf sind oft vom verständnisvollen Miteinander von Anbietern und Behörden abhängig • XXL goes digital: LeCrobag wirbt auf dem ersten digitalen Screen in Hamburg. sen, Leiter des Arbeitskreises und Geschäftsführender Gesellschafter von Public Poster, war in den letzten Monaten zunächst zu Gesprächen in Frankfurt am Main und Berlin unterwegs: „Zwei Schritte vor, einen zurück. Verhandlungen mit den Städten sind keine leichte Sache. Aber wir bleiben am Ball. Unsere Erfolge zeigen, dass sich der Aufwand lohnt“, berichtet er. Leistungswerte in neuer Währung bis Jahresende Sein Team im FAW treibt auch das Thema Leistungswerte voran. Der für Riesenposter verwendete GTKC-Wert, die gewichtete tägliche Kontakt-Chance, soll möglichst bis spätestens Ende 2012 überarbeitet sein. Die neue Währung lehnt sich dann an die Leistungszahlen von Plakat an und ist damit vergleichbar zu anderen Außenwerbeträgern. „Unser externer Dienstleister legt uns in Kürze Probe-Berechnungen vor. Wir liegen im Zeitplan und hoffen, bis Ende des Jahres die neuen Leistungswerte auf den Tisch legen zu können“, erklärt Giesen. Auch Angela Barzen ist zufrieden mit dem Tempo. Hatte sie im letzten Herbst noch über eine alternative Erhebung außerhalb des Fachverbands nachgedacht, zeigt sie sich jetzt versöhnlich: „Wir begrüßen die neuen Leistungswerte und sind gespannt auf die Ergebnisse im Fachverband. Wir plädieren dafür, die Daten allen Interessenten zugänglich zu machen, auch wenn diejenigen nicht direkt daran mitgearbeitet haben“, so die Plakativ-Media-Geschäftsführerin. Einstieg in die wochenweise Vermarktung Das Netzwerk unabhängiger Riesenposteranbieter PoolOne, zu dem unter anderem Poster Network, Ilg/BigPoster, oder PublicPoster gehören, vermarktet als erster Riesenposteranbieter den Großteil seiner Flächen neben 14 und 28 Tagen auch sieben Tage. Für den verkürzten Kampagnenzeitraum bietet PoolOne einen niedrigeren Einstiegspreis als bisher. Neben den Einzelflächen hat Pool One auch Riesenposter-Netze – die so genannten PowerPakete – in Deutschland und Österreich im Portfolio. Derzeit sind 17 Pakete verfügbar, darunter Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Hannover, Köln, Mecklenburg-Vorpommern, oder Wien. Im April 2012 hat beispielsweise die Carlsberg-Brauerei für den Relaunch der Biermarke Holsten Pilsener in Hamburg das PowerPaket belegt. So waren verschiedene Kampagnen-Motive auf zehn Riesenposter-Flächen verteilt im Stadtgebiet zu sehen. „Mit diesem Auftritt wurden innerhalb von 14 Tagen Aushangdauer über zehn Millionen Kontaktchancen erreicht“, kommentiert Giesen die Kampagne, der seit kurzem täglich Stammdaten und Freizahlen per standardisierten Außenwerbe-Datensatz an die Spezialagenturen übermittelt und somit den Planern die Arbeit erleichtert. Ob Leistungswerte, Netze oder Woche, die Standortfrage schwebt über allem. Dementsprechend tun die Vermarkter viel, um die Standorte aufzuwerten. Da wird dann kurzer Hand auch mal der XXL-Werbeträger auf ein Schiff gesetzt und als so genanntes Port Poster durch den Hamburger Hafen gezogen: Mit einer Skyline von Manhattan präsentierte im Mai der TV-Sender Sky Deutschland seinen neuen Kanal Sky Atlantic HD auf dem Wasser vor der Hansestadt. Flexibilität für XXL-Werbung durch Digitalisierung Und auch die in der Außenwerbung viel zitierte Digitalisierung hat in Deutschland Einzug in die Gattung gehalten und soll einzelnen Standorten mehr Flexibilität verleihen. PosterNetwork hat am 1. November 2011 das erste digitale Riesenposter in Hamburg in Betrieb genommen. Die acht Meter breite und 4,16 Meter hohe digitale LED-Werbefläche ist am Einkaufszentrum Hamburger Meile installiert. Erste Kunden waren die Handelskette LeCrobag und die Hamburger Privat-Bank Jyske. Zeitgleich installierte blowUP media im November 2011 „Mega Vision“. Das digitale und lichtstabile LED-Riesenposter warb für Volkswagen am Portal des Hauptbahnhofs Hannover. Auf 50 Quadratmetern wurden Standbilder gezeigt, die flexibel alle 60 Sekunden eingespielt werden konnten. Anfang 2012 musste der Screen – aufgrund einer eingeschränkten Genehmigung – wieder abgebaut werden. Weitere digitale Flächen hat der internationale Riesenposteranbieter bereits in Amsterdam oder London geplant. Die neuste Variante in Deutschland ist ein Hybrid-Werbeträger: Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft installierten Plakativ Media und GIANT Poster International Anfang Juni am Breitscheidplatz in Berlin ein Riesenposter für Coca Cola. Mit rund 4.000 Quadratmetern – 164 Meter breit und 17 Meter hoch, plus 1.000 Quadratmeter Zusatzfläche auf der darunter liegenden Panaromasite (die Verkleidungsfläche um das Motiv herum, entlang der Straßenführung) – überragte die Kampagne den berühmten Platz in direkter Nachbarschaft zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Der 83 Quadratmeter große integrierte digitale Screen sorgte für Leben im Poster. Hierfür liefen Teams mit Kameras auf dem Platz herum und filmen die Passanten. Das Geschehen wurde sofort auf dem LEDScreen übertragen und gezeigt. Bewegung in ein Riesenpostermotiv bringen zudem augmentedreality-Anwendungen. „Leider gibt es für Riesenposter noch kaum Umsetzungen“, erklärt Katrin Robertson (blowUP media), „wir entwickeln aber bereits Konzepte und sprechen mit technischen Anbietern.“ Stefanie Rossner PLAKATIV I 4 I 2012 20 PLANUNG UND FORSCHUNG Der Kontaktwert Plakatseher pro Stelle (PpS) beruht auf einer der größten Mobilitätsstichproben, die jemals in Deutschland gezogen worden sind: Etwa 66.000 repräsentativ ausgewählte Personen wurden hierfür mit ihren Mobilitätsdaten erfasst. Mit dem Plakatseher pro Stelle (PpS) gibt es erstmals einen einheitlichen Kontaktbegriff für die einzeln buchbaren Plakatstellenarten Großfläche beziehungsweise Ganzsäule und die in Netzen belegbaren Werbeträger CityLight-Poster und City-Light-Board/Mega-Light. „Wysiwyb“ im Plakatmarkt „What you see is what you buy“: Der Kontaktwert Plakatseher pro Stelle (PpS) aus der Reichweitenstudie ma Plakat wird Parameter für die Bewertung und Einpreisung von Einzelstellen und Werbeträgernetzen – ein entscheidender Schritt der Anbieter zugunsten größtmöglicher Transparenz bei Planung und Einkauf von Plakatkampagnen. Mit der Etablierung des „PpS“ (Plakatseher pro Stelle) als universelle und „multifunktionale“ Leitwährung vereinfacht der Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW) den Umgang mit dem Medium Plakat und sorgt für ein deutliches Plus an Transparenz im Markt. Für die Werbekunden und hier insbesondere die Mediaplaner ist der PpS kein Unbekannter, sondern Teil der seit Jahren gelebten Planungspraxis. Im Rahmen der innovativen Reichweitenstudie ma Plakat wurde der PpS von der Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse (agma) bereits 2007 eingeführt und als „sichtbarkeitsgewichteter Passagekontakt mit einer einzelnen Plakatstelle“ definiert. Neu ist: Ab 1. Januar 2013 wird dieser Kontaktwert auch als Parameter für den Leistungsnachweis einer einzelnen Plakatstelle und die daraus folgende Preisfindung herangezogen. „Durch die Umstellung auf den PpS für die Leistungsmessung und die Einpreisung wird der Gesamtprozess von Planung bis Einkauf in der Außenwerbung vereinheitlicht“, erklärt FAW-Geschäftsführer Jochen C. Gutzeit. „Die Mitgliedsunternehmen des FAW erfüllen hier eine zentrale Forderung ihrer Kunden, die in den vergangenen Jahren immer wieder an sie herangetragen wurde, vor allem von der Organisation Werbungtreibende im Markenverband.“ (10,5 Tage) beziehungsweise die Bruttokontaktsumme eines Werbeträgernetzes (City-Light-Poster, City-Light-Board/Mega-Light) in einer Woche (7 Tage). „What you see is what you buy” lautet daher mit Beginn des nächsten Jahres die Devise im Plakatmarkt: Der „PpS im Belegungszeitraum“ weist einfach lesbare Kontaktmengen aus, die jeder buchbaren Stelle und jedem buchbaren Netz eindeutig zugeordnet werden können. Auf diesen Kontaktmengen beruht – ebenso leicht nachvollziehbar – eine grundlegende Zuordnung von Stellen und Netzen in Preis-Leistungs-Kategorien. Je nach Anbieter gibt es weitere Einflussgrößen auf das Preissystem, wie zum Beispiel Ortsgröße oder Beleuchtung. „Wir begrüßen die Heranziehung des aktuell gültigen Leistungswerts für eine Plakatstelle, definiert als Plakatseher pro Stelle, zur Preisgestaltung aller in der ma Plakat erhobenen und ausgewiesenen Werbeträger im Bereich Außenwerbung“, betont Michael Hofsäss, Managing Partner der Mediaagentur Universal McCann GmbH. „Damit liegen zum ersten Mal transparente und intramedial vergleichbare Leistungsdaten für alle gemessenen Plakatarten und Einzelstellen vor.“ Einfach lesbare Kontaktmengen für Stellen und Netze Hohe Transparenz von Datenbasis und Methode Der Leistungsausweis erfolgt als „Plakatseher pro Stelle im Belegungszeitraum“ und ist die Bruttokontaktsumme eines einzeln buchbaren Werbeträgers (Großfläche, Ganzsäule) in einer Dekade Darüber hinaus schätzen die Werbekunden am PpS die hohe Transparenz von Methode und Datenbasis in seiner Erhebung. Die unter dem All-Media-Dach der agma ermittelten Kontaktsummen er- PLAKATIV I 4 I 2012 21 rechnen sich aus umfangreichen Mobilitätsmessungen, Straßenabschnittsfrequenzen des Fraunhofer-Frequenzatlas und einer abschließenden Sichtbarkeitsgewichtung der Werbeträger nach modernster Technik. Hofsäss: „Im Unterschied zum anbieterbezogenen G-Wert stehen mit dem PpS aus der ma Plakat Basisdaten aus einer nachprüfbaren und unter allen Marktpartnern entwickelten und anerkannten Quelle zur Verfügung.“ Das methodische Fundament der ma Plakat und ihres Kontaktwertes PpS hat national und international Standards in der Markt- und Mediaforschung gesetzt: Im Jahr 2008 zeichnete der Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher (BVM) die agma für die Media-Analyse ma 2007 Plakat mit dem Preis als „Beste Studie des Jahres“ aus. Der innovative Forschungsansatz mit der zentralen Betrachtung des Mobilitätsverhaltens der Bevölkerung sichere der Mediaforschung in der Außenwerbung eine Ausnahmestellung, so der BVM. Eine Einschätzung, die von Kundenseite bestätigt wird: „Die ma Plakat hat sich seit der ersten Erneuerung 2007 bis heute in 2012 zu einem der innovativsten Multimethodenansätze zur Messung und Berechnung von Werbekontaktchancen entwickelt“, sagt Hans Georg Stolz von der Organsation der Media-Agenturen im GWA (OMG e.V.). „Mit der daraus entstandenen und nun endlich geltenden Währung des PpS haben wir nicht nur quantative Reichweitenwerte, sondern gleichzeitig auch eine qualitative Komponente internalisiert, ander sich heute und inZukunft auch andere Medienkanäle orientieren werden. Man kann allen Beteiligten für diesen Schritt ein riesengroßes Lob aussprechen.“ Bis heute wurden im Rahmen der ma Plakat etwa 66.000 repräsentativ ausgewählte Personen mit ihren Mobilitätsdaten erfasst. Der PpS beruht damit auf einer der größten Mobilitätsstichproben, die jemals in Deutschland gezogen wurden. Kontaktdefinitionen der Medien Die neue Währung direkter Leistungsvergleich auf Ebene der Werbemittel-Kontaktchance Durchschnittlicher PpS* nach Stellenarten und Ortsgrößenklassen < 100 TEW City-Light-Poster Großfläche durchschn. PpS* durchschn. PpS* 20.520 14.920 Ganzsäule durchschn. PpS* 47.259 CLB / Mega-Light durchschn. PpS* 42.380 100 – 500 TEW 22.187 34.028 82.664 53.864 > 500 TEW 32.861 32.900 91.698 67.942 Ortsgröße Medium Radio Werbemittel-Kontaktchance Hörer pro durchschnittliche 1/4 Stunde Fernsehen mindestens 7Sekunden Werbung in der 1/2 Stunde gesehen Print Leser pro werbeführende Seite (LpwS) Plakat Plakatseher pro Stelle(PpS) Quelle: agma / ma Intermedia Nur Straßenstellen *Angabe als Bruttokontakte im Belegungszeitraum (CLP und CLB/ML: 7 Tage, GF und GZ: 10,5 Tage) Quelle: ma 2012 Plakat PLAKATIV I 4 I 2012 22 PLANUNG UND FORSCHUNG Einfacher Intermediavergleich auf Kontaktebene „Mit der nun endlich geltenden Währung des PpS haben wir eine qualitative Komponente internalisiert, an der sich heute und in Zukunft auch andere Medienkanäle orientieren werden“. Transparenz bietet der PpS darüber hinaus, weil er erstmals einen direkten crossmedialen Vergleich mit anderen Medien ermöglicht. Gemäß Definition der agma ist der Kontaktwert als „WerbemittelKontaktchance“ und damit auf derselben Ebene wie die jeweiligen Angaben bei Radio, Print und Fernsehen einzustufen. Ein solcher Intermediavergleich auf Kontaktebene „wurde vom Markt lange gefordert und ist nun mit dem neuen ‚Plakatseher pro Stelle‘ bestens gelungen“, lobt Mediaprofi Thomas Koch, Inhaber der Düsseldorfer Beratungsfirma tk-one, im Interview mit PLAKATIV (Seite 23). „Im Sinne einer größtmöglichen Transparenz in allen Medienmärkten ist der PpS sehr zu begrüßen. Betrachtet man ihn un- ter dem Aspekt der crossmedialen Vergleichbarkeit genauer, haben wir nun einen Kontaktbegriff für die Außenwerbung, der dem anderer Medien mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar manchem überlegen ist.“ Mittel- bis langfristig sollen neben den klassischen Plakatstellenarten weitere Medien der Außenwerbung in die ma Plakat aufgenommen werden, die dadurch auch über den Leistungswert PpS beschrieben werden können. Der Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW) hat alle Informationen zur Stellenbewertung mit dem PpS in einer Broschüre zusammengestellt, die kostenfrei als PDF oder gedruckte Fassung angefordert werden kann. [email protected] Hans Georg Stolz, OMG STECKBRIEF ZUM PPS DIESE VORTEILE BRINGT DER PPS • Kontaktwert der ma Plakat, „Studie des Jahres • Einheitlichkeit von Planungs- und Einkaufswährung 2008“ (BVM) • Einführung eines auch crossmedial vergleichbaren • Erhebung durch die unabhängige All-Media-Institution agma mit modernsten Methoden • Ausweis der Brutto-Kontaktsumme eines Werbeträgers oder Werbeträgernetzes im Belegungszeitraum (10,5 bzw. 7 Tage) ausgewiesenen Plakatstellenarten (Großfläche, Ganzsäule, City-Light-Board/Mega-Light, CityLight-Poster) transparente und intramedial vergleichbare Leistungsdaten für alle gemessenen Plakatarten vor.“ Michael Hofsäss, Universal McCann. ten der Bevölkerung sowie des Fraunhofer-Frequenzatlas für Deutschland • international anerkannte Faktoren zur Sichtbar- • Einheitlicher Kontaktbegriff für alle in der ma Plakat „Mit dem PpS liegen zum ersten Mal Kontaktwertes für die Außenwerbung • Berücksichtigung von umfassenden Mobilitätsda- keitsgewichtung der Passagefrequenzen in mathematischer Verrechnung • Ausweis von Kontaktmengen in leicht verständlicher Form • weiterführende Auswertungen wie Ausweis von Pendlerkontakten und Analysen nach Zielgruppen für Out of Home-Kampagnen • Transparenz von Methode und Datenbasis Der PpS – Datenbasis und Methode Der Plakatseher pro Stelle (PpS) ist der von der agma definierte sichtbarkeitsgewichtete Passagekontakt mit einer einzelnen Plakatstelle und als Werbemittelkontaktchance einzustufen. Seine Berechnung folgt der von der agma für die Mediaanalyse Plakat vorgegebenen Grundlogik, die auf der Bestimmung der Passagefrequenz eines Plakatstandorts (durch den Frequenzatlas für Deutschland von Fraunhofer) und die Ermittlung sichtbarkeitsrelevanter Standortfaktoren beruht. Mit der Umstellung der Einzelstellenbewertung auf den PpS stützt sich die Methodik nun in erster Linie auf die Erhebung der Mobilitätsdaten von derzeit 66.000 repräsentativ ausgewählten Personen (ma 2012 Plakat; Grundgesamtheit: Deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren). Diese Daten werden durch GPS-Messungen über den Zeitraum von 7 Tagen ermittelt und ergänzend über Telefoninterviews abgefragt. Der Fraunhofer-Frequenzatlas wird zur Validierung der Mobilitätsdaten herangezogen; daraus resultiert die Passagefrequenz der einzelnen Plakatstandorte. PLAKATIV I 4 I 2012 Die anschließende Sichtbarkeitsgewichtung für die Berechnung der Kontaktwerte erfolgt durch die Berücksichtigung qualifizierender Stellenstandort-Parameter wie Dauer der Kontaktchance, seitlicher Abstand der Stelle zum Verkehrsstrom, weitere Plakatstellen im Umfeld, Winkel der Plakatstelle zur Fahrbahn, Komplexität, Verdecktheit und Beleuchtung. Diese Parameter werden miteinander verrechnet und fließen als sogenannter „k-Wert“ in den PpS ein. Die Erhebung der Parameter und die Überprüfung der Standorte finden durch eine unabhängige Institution vor Ort (Nokia / Navteq) statt und werden nach modernsten Methoden durchgeführt. Auch an dieser Stelle beweist die Erhebung höchstes Niveau: Die für die Sichtbarkeitsgewichtung definierten k-Wert-Faktoren wurden in die „Global Guidelines on Out-of-home Audience Measurement“ der internationalen Vereinigung ESOMAR übernommen. 23 „Der PpS kennzeichnet eine Qualitätssteigerung“ Interview mit Mediafachmann Thomas Koch, Inhaber der Düsseldorfer Beratungsfirma tk-one, zu einer ersten Einschätzung des ma Plakat-Kontaktwertes „Plakatseher pro Stelle“ als universelle Währung für den Plakatmarkt. PLAKATIV: Mangelnde intermediale Vergleichbarkeit war lange ein zentraler Kritikpunkt von Werbekunden am Plakat, jetzt ist diese Hürde mit dem PpS als neuer „Leitwährung“ genommen. Sind die Planer zufrieden? THOMAS KOCH: Ich bin nicht bekannt als Verfechter des Intermediavergleichs auf Kontaktebene. Weil ich nicht glaube, dass man Medien, die sich durch Funktion und Wirkung derart unterscheiden, jemals so wird vergleichen können. Dennoch wird es vom Markt, insbesondere seitens der OWM, gefordert. Am liebsten gleich auf der Ebene der Werbemittelkontaktchance. Das ist mit dem neuen „Plakatseher pro Stelle“ allerdings bestens gelungen. PLAKATIV: Wie beurteilen Sie den Wert des PpS für den Markt? KOCH: Im Sinne einer größtmöglichen Transparenz in allen Medienmärkten ist der PpS sehr zu begrüßen. Betrachtet man ihn unter dem Aspekt der crossmedialen Vergleichbarkeit genauer, haben wir nun einen Kontaktbegriff für die Außenwerbung, der dem anderer Medien mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar manchem überlegen ist. Hier hat der FAW meines Erachtens ganze Arbeit geleistet. PLAKATIV: In Verbindung mit der Einführung des PpS als Einzelstellenwert wird immer wieder betont, dass er nicht mit dem G-Wert vergleichbar ist. Schon gar nicht, wenn es um die Berechnung von GRP-Niveaus geht. Wie schnell werden sich Mediaagenturen auf die neuen Orientierungswerte umstellen? KOCH: Natürlich neigen härtere Währungen dazu, GRP-Niveaus nach unten zu verschieben. Ich vertraue darauf, dass die Einkäufer in den Mediaagenturen darin keine Verteuerung sehen, sondern das, was es ist: eine Qualitätssteigerung. Und nun, nachdem die vom Markt geforderte Vergleichbarkeit hergestellt ist, möchte ich dazu anregen, wieder über die USPs der Außenwerbung und ihre Stärken im Media-Mix zu diskutieren. Kein Verfechter des Intermediavergleichs auf Kontaktebene: Mediaprofi Thomas Koch. Plakat-Reichweiten auf konstant hohem Niveau Die Bevölkerung in Deutschland ist nach wie vor äußerst mobil und zu vielen Anlässen häufig außer Haus unterwegs. Dementsprechend bewegen sich auch die Reichweiten des Mediums Plakat auf konstant hohem Niveau, wie die vor kurzem veröffentlichte Mediaanalyse „ma 2012 Plakat“ belegt. Die elektronische Ermittlung und akribische Dokumentation der Wege, die Personen an Plakatstandorten vorbeiführen, ist seit der ma 2007 Plakat Basis für die innovative Methode der Reichweitenmessung in der Außenwerbung. Sie wird unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) durchgeführt. Mit Integration der vor kurzem veröffentlichten Zahlen der ma 2012 Plakat in das weit verbreitete Planungstool MDS stehen die Daten für individuelle Zählungen und Kampagnenplanungen zur Verfügung. Für eine erste Orientierung und Einschätzung der aktuellen Entwicklung hat die agma zum Erscheinen der ma 2012 Plakat Reichweitenangaben zu den von ihr erfassten Stellenarten gemacht, die sich auf eine (in der Praxis äußerst seltene) Vollbelegung beziehen. Danach erzielen Werbungtreibende mit einer Großflächenkampagne in allen Orten ab 20.000 Einwohnern eine Reichweite von 85,2 Prozent, Ganzsäulen kommen unter diesen Bedingungen auf 70,2 Prozent. Bei den Netzmedien weist die ma 2012 Plakat 74,1 Prozent Reichweite für CityLight-Poster aus, bei City-Light-Boards / Mega-Lights sind es 43,4 Prozent. Der Fachverband Aussenwerbung e.V. hat in Facebook einen MDS-Nutzer-Blog eingerichtet, in dem Mediaplaner Tipps und Erfahrungen austauschen können. ANFRAGEN AN: [email protected] Mobilität der Bevölkerung Wege außer Haus in den letzten 7 Tagen Anlass Wege zum Einkaufen Angaben % 92 Wege zu Verwandten, Bekannten 72 Spazieren gehen, Ausflüge 69 Wege zur Arbeitsstätte 53 Wege zum Friseur, Arzt, zu Behörden 48 Wege um außer Haus Sport zu treiben 46 Wege zu Gaststätten, Restaurants, Discotheken 44 Wege im Rahmen der beruflichen Tätigkeit 29 Schaufensterbummel 29 Wege zu Veranstaltungsorten 27 Wege für Vereine, Organsationen, Clubs 24 Sonstige Wege 21 Wege zur Begleitung von Kindern 20 Wege in der Mittagspause der Arbeitszeit 17 Wege zur Schule, Hochschule, Ausbildung 14 Quelle: agma, ma 2012 Plakat Basis: Deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren PLAKATIV I 4 I 2012 24 PLANUNG UND FORSCHUNG Digital OOH wirkt im Mix Die Mediaagentur Kinetic hat Bekanntheit und Einschätzung digitaler Werbeträger in einer umfassenden Studie erfragt. Die Ergebnisse sollen das Verständnis der jungen Gattung Digital Out of Home fördern und Empfehlungen für deren Einsatz stützen. Digital Out of Home (DOOH) genießt offensichtlich eine hohe Akzeptanz in der Öffentlichkeit: Insgesamt 60 Prozent der Bevölkerung in den deutschen Großstädten steht den digitalen Werbeträgern und deren Content positiv gegenüber. Obwohl der flächendeckende Roll-out dieser Medien immer noch im Aufbau ist, haben digitale Screens bereits jetzt eine hohe Bekanntheit erreicht und bei den Konsumenten auch eine Erwartungshaltung geweckt – sie verbinden die Werbeträger mit innovativen und dynamischen Angeboten, insbesondere auch mit Möglichkeiten zur Interaktion. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine aktuelle Studie der Out of Home-Mediaagentur Kinetic Worldwide Germany. Sie wurde im April dieses Jahres als Online-Befragung in sechs deutschen Großstädten (Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Stuttgart, Hannover) durchgeführt, um den Bekanntheitsgrad von digitalen Werbeträgern in zielgruppenspezifischen Umfeldern (unter anderem Bahnhöfe, Supermärkte, Fast Food Restaurants) und die qualitative Einschätzung von DOOH zu analysieren. Aus den Angaben der insgesamt 1827 befragten Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren sollen sich Empfehlungen für den zielgenauen Einsatz von digitalen Werbeträgern ableiten lassen. „Die Studie ist die erste ihrer Art, die digitale OOH-Werbeträger in diversen Touchpoints mit nur einer Methodik erfasst“, erklärt Maria Ehrenberg, Director of Insight bei Kinetic. „Die Ergebnisse ermöglichen uns ein besseres Verständnis dieser relativ jungen Medien.“ Zu den „Key Learnings“ gehört unter anderem eine hohe Aufmerksamkeit für die Screens: Großstädter schauen sich das Programm gezielt an und interessieren sich auch für die Werbung. Insbesondere junge Zielgruppen wenden sich dem Medium aktiv zu. Die digitale Werbung wird als „trendy“ eingeschätzt. Dazu bestätigt sich die Wirkung von DOOH im Media-Mix – viele Befragte erkennen Werbung aus anderen Medien auf den Screens wieder. In punkto Bekanntheit liegen die Screens in Bahnstationen vorn: Fast ¾ der Bahnhofsbesucher kennen sie; danach folgen Bildschirme in Fast-Food-Restaurants, Flughäfen und Einkaufszentren. 25 Reichweiten des Out-of-Home-Channel überzeugen Einer aktuellen Leistungsstudie von Enigma/GfK zufolge erreicht das digitale Bewegtbildnetz am Bahnhof 20 Prozent der Bevölkerung pro Woche; dies entspricht der Reichweite eines mittelgroßen TV-Senders. Berufstätige und Schüler / Studenten spricht der OC exakt zu jenen Tageszeiten an, in denen ihre TV-Nutzung am geringsten ist. Ende Juni hat das Marktforschungsinstituts Enigma/GfK eine repräsentative Leistungsstudie für den Out-of-Home-Channel (OC) an deutschen Bahnhöfen vorgelegt. Sie belegt, dass das digitale Außenwerbenetz von Ströer innerhalb einer Woche mindestens 20 Prozent der Bevölkerung erreicht. Die größte Beachtung finden die digitalen Screens bei jüngeren Menschen: 42 Prozent der 14- bis 29-jährigen haben innerhalb einer Woche wenigstens einen Kontakt mit dem OC, was in dieser Bevölkerungsgruppe ein überproportional hohes Kontaktvolumen darstellt. Die Studie liefert außerdem Daten zum Mobilitätsverhalten von Bahnhofsbesuchern, die beispielsweise die Kontaktchancen Berufstätiger gegenüber den nicht Berufstätigen ausweisen. Die meisten Personen werden durch den OC am Morgen oder am Nachmittag beziehungsweise frühen Abend erreicht: Zur Rush-Hour die Berufstätigen, am Nachmittag die Schüler und Studenten und am Abend beide Zielgruppen auf dem Weg nach Hause oder zur nächsten Freizeitaktivität. Das entspricht genau den Zeitblöcken, in denen die TV Nutzung dieser Gruppen am geringsten ist. „Jung, kaufkräftig und konsumfreudig – so lassen sich die Nutzer des Out-of-Home-Channels am besten beschreiben“, kommentiert Dirk Wiedenmann Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Geschäftsführung der Ströer Media Deutschland GmbH die Ergebnisse der Leistungsstudie. „Die Studie bestätigt unsere Einschätzung, dass der Out-of-Home-Channel die Netto Reichweitenentwicklung von Bewegtbildkampagnen wie TV Spots erheblich verstärkt. Die Nachfrage nach diesem Infrastrukturprojekt lässt uns davon ausgehen, dass unser digitales Portfolio mittelfristig einen Anteil im zweistelligen Prozentbereich am Konzernumsatz haben wird.“ Jung, kaufkräftig, konsumfreudig sind die Nutzer des nationalen Bewegtbildnetzes Out-of-Home-Channel, wie die Studie von Enigma/GfK zeigt. Für die Erhebung hat das Marktforschungsinstitut Enigma/GfK von Oktober bis Dezember 2011 insgesamt mehr als 5.000 Personen befragt. Auf diesem Weg wurden Daten zum Nutzerkreis der Bahnhöfe, zur Häufigkeit der Besuche und zu den Wegen innerhalb der Bahnhöfe ermittelt. Die Befragung nach einem Bahnhofsbesuch in den letzten 3 Monaten ergab, dass 45 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren den Bahnhof in diesem Zeitraum genutzt haben, wobei fast jede dieser Personen in dieser Zeit einen Kontakt mit dem Outof-Home-Channel hatte : Nach nur einem Quartal konnte der OC 41 Prozent der Grundbevölkerung (14+) erreichen. Die Forschungsergebnisse bescheinigen dem OC aber nicht nur Reichweiten, die denen eines mittelgroßen TV Senders entsprechen. Sie belegen auch, dass sich das nationale Werbeträgernetz als ein Komplementärmedium zum TV empfiehlt Um die gewünschten Zielgruppen außerhalb der eigenen vier Wände präzise anzusprechen, bietet es sich an, den Out-of-Home-Channel in jeweils dreistündigen Zeitschienen zu buchen. Entscheidend für den Erfolg einer Kampagne ist auch die Kontaktqualität. Hier verweist die Ströer Gruppe auf eine umfassende Bahnhofsstudie aus dem Jahr 2010; sie ergab, dass Konsumenten in Bahnhöfen besonders interessiert und empfänglich für Werbebotschaften sind und sich dadurch in ihrem Markenbildungsprozess beeinflussen lassen. Die Studie ließ eine deutliche Präferenz für die im Bahnhof beworbenen Produkte im Vergleich zu nicht beworbenen, vergleichbaren Produkten erkennen. Die Wirkung von TV-Kampagnen kann folglich durch eine Belegung des nationalen Bewegtbildnetzes optimal in den öffentlichen Raum hinein verlängert werden. Leistungsdaten des OC auf Werbeträgerebene Leistungsdaten des OC auf Werbemittelebene Basis: Deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren Basis: Deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren Der OC ist ein ideales Komplementärmedium zu TV Zielgruppe Erwachsene ab 14 Jahren Reichweite 20% Kontakte 78 Mio. Zielgruppe Erwachsene ab 14 Jahren Reichweite 15% Kontakte 23 Mio. Erwachsene, 14 – 29 Jahre 40% Erwachsene, 14 – 49 Jahre 27% 37 Mio. Erwachsene, 14 – 29 Jahre 32% 11 Mio. 60 Mio. Erwachsene, 14 - 49 Jahre 20% 18 Mio. Die Werte beziehen sich auf eine Woche (Montag – Sonntag) Quelle: ENIGMA GfK, 2012 Die Werte beziehen sich auf eine Woche Ganztagsbelegung, einfache Frequenz, Montag – Sonntag Quelle: ENIGMA GfK, 2012 26 PLANUNG UND FORSCHUNG Die fünf Urlauber-Typen der Airport Private Traveller Study beim IAM-Event auf dem Münchner Flughafen: Silver Traveller, Family & Leisure Tourists, Mediterrean BestAger, Culture & Knowledge Seeker, Young Urban Hopper (von links) Zielgruppen hautnah Wer fliegt wann und wieso wohin: Mit einem „Walking Theatre“ hat die Initiative Airport Media (IAM) die fünf typischen Arten von Privatreisenden an Flughäfen für die Kunden der Airportwerbung erlebbar gemacht. So hautnah haben die Kunden der Flughafenwerbung ihre Zielgruppen wohl noch nie kennengelernt: Auf Einladung der Initiative Airport Media (IAM) trafen sie Mitte August am Münchener Flughafen auf den „Young Urban Hopper“, zwei „Mediterrean Best Ager“, je einen „Silver Traveller“ und „Culture & Knowledge Seeker“ sowie zwei „Leisure & Family Tourists“. Die IAM hatte sich diesen besonderen Event einfallen lassen, um den fünf Urlauber-Typen aus ihrer Studie über die Privatreisenden an den Flughäfen Leben einzuhauchen – mit einem „Walking Theatre“, in dem Schauspieler in die Rolle der „Private Traveller“ schlüpften und deren Reiseverhalten, Einstellungen und Konsuminteressen erlebbar machten. Sponsor des Events war die Telekom Out-ofHome Media. Im Tourismusjahr 2010 haben 9,4 Millionen deutsche Haushalte 28 Millionen Urlaubsreisen mit dem Flugzeug unternommen und dabei mehr als 32 Milliarden Euro ausgegeben. Hinter diesen Zahlen stehen Gruppen der Bevölkerung, die sich hinsichtlich ihrer aktuellen Lebens- und Einkommenssituation wie auch in ihren Interessen erheblich unterscheiden. Die PLAKATIV I 4 I 2012 IAM hat daher eine Studie initiiert, um aus dem MobilitätsMonitor der GfK eine Segmentierung der Flugreisenden aus privaten Haushalten zu modellieren und damit eine optimierte Zielgruppenbearbeitung am Flughafen zu ermöglichen. Die sich ergebenden ReiseHaushaltscluster wurden anschließend anhand soziodemografischer Daten, Einstellungen zum Reisen, Lebensstiltypologie und Mediennutzung verknüpft und charakterisiert; daraus sind die oben genannten „Typen“ hervorgegangen. „Mit dem Walking Theatre konnten wir zeigen, wie lebendig und vielschichtig Flughafenwerbung ist“, erklärt IAM-Sprecher Olaf Jürgens. „Die Schauspieler haben dazu beigetragen, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. Außerdem gab es viel Raum für interessante Gespräche und neue Kontakte.“ Während der Veranstaltung, die auf der Surf & Style-Eventfläche des Flughafens stattfand, wurden auf dem Meta Twist Tower Imagefilme und Bilder von Kampagnen gezeigt, die in diesem Jahr beim Airport Media Award eingereicht wurden. Pla. 27 DIE FÜNF TYPEN VON PRIVATREISENDEN AM AIRPORT sum- und Anschaffungsneigungen dieser Zielgruppe kreisen um Gesundheit und den häuslichen Bereich (Heim und Herd, Gartenpflege, Bücher, Naturschutz. Die INITIATIVE AIRPORT MEDIA (IAM) ist ein Zusammenschluss von Flughäfen im MEDITERREAN BEST AGER (22,6 Prozent) deutschsprachigen Raum. Sie bündelt die kommen vor allem aus älteren Haushalten Interessen der Flughafen-Vermarkter, um (ab 60 Jahren) mit mittlerem Einkommen; eine optimale Positionierung von Airport beim Urlaub zählen Entspannung und Er- Media im Vergleich mit anderen Medien- holung, gerne mit einem gewissen Luxus. gattungen zu erreichen und sie durch Vital- und Wellnessangebote sowie Krea- übergreifende Marketingaktivitäten zu stär- tivkurse werden von ihnen im Urlaub sehr ken. Im Jahr 2010 hat die IAM gemeinsam geschätzt. Sie nutzen häufig Pauschalrei- mit der GfK die „Airport Private Traveller seangebote zu Reisezielen im Mittelmeer Study“ veröffentlicht, in der die Privatrei- und buchen häufig 4- bis 5-Sterne-Hotels. senden an den Flüghäfen aufgrund ihres Ihre Interessen gelten Umweltthemen, Reiseverhaltens, ihreEinstellungen und Konzert, Theater und Shows, aber auch Werte in fünf Gruppen unterteilt werden. Naturerlebnissen. Beim Konsum geht es Sie werden iFolgenden beschrieben. vorzugsweise um Sport, Wohnen / LivingProdukte, Aktien und Investmentfonds. LEISURE & FAMILY TOURISTS (28 Prozent aller Privatreisenden am Airport) sind typischerweise junge Familien mit YOUNG URBAN HOPPER (18,8 Prozent) sind eine überdurchschnittlich jun- mehreren Kindern und mittlerem Einkommen, die vor allem zur Erholung ge Zielgruppe mit unterdurchschnittlichem Einkommen: Studierende, in den Urlaub fliegen. Sie bevorzugen für ihren Badeurlaub Pauschalreise- Auszubildende, Berufsanfänger. Sie unternehmen vornehmlich Städtetrips angebote in südliche Länder (Türkei, Spanien, Griechenland) und buchen und Anlass-/Eventreisen; ihre Flugreiseziele liegen häufig im Inland oder vornehmlich im Sommer für zwei Wochen, meist in 3– bis 4-Sterne-Ho- Nachbarländern. Sie planen und buchen ihre Reisen spontan und legen tels. Dabei schätzen sie Angebote wie Freizeitparks, Reiten oder auch Ani- am Zielort mehr Wert auf günstige Preise als auf Komfort. Bei ihren Inte- mationsprogramme der Hotels. Ihre allgemeinen Interessen orientieren ressen stehen Spaß und Action im Vordergrund: Der Besuch von Pop- sich an Kindern, Beruf und Ablenkung zu Hause, bei den Anschaffungen und Rockkonzerten, Shopping-Touren und Aktivsportarten hat im Urlaub geht es um vornehmlich um Do-It-Yourself, Autos, Wohnmobil und Heim- große Bedeutung. Schwerpunkte beim Konsum liegen auf Mode, Consu- kino, im Fokus stehen außerdem Versicherungen und finanzielle Absiche- mer Electronics, Kino und Internet. rung. SILVER TRAVELLER (7 Prozent) beschreibt die Zielgruppe von über 60jähriCULTURE & KNOWLEDGE SEEKER (23,6 Prozent) stehen in der Lebensmitte gen mit hoher Bildung und großem Wohlstand, deren Urlaubsreisen typi- (45 Jahre und älter) und leben meist in kleineren Haushalten mit hohem scherweise auf das Erfahren fremder Länder und Kulturen ausgerichtet Einkommen und entsprechendem Wohlstand. Sie unternehmen Flugrei- sind. Sie machen längere Kultur- und Besichtigungsreisen zu Fernzielen sen zu Fernzielen, die überdurchschnittlich häufig im Winter unternom- und geben dafür gerne auch mehr Geld aus. Bei ihren allgemeinen Inte- men werden. Dabei stehen Kultur und Besichtigungen im Vordergrund, ressen überwiegen Themen wie Kunst und Kultur, Wissenschaft und For- Sportarten wie Golf und Tauchen sind im Urlaub ebenfalls beliebt. Kon- schung sowie Design, exklusive Produkte und Wellness. 28 PLANUNG UND FORSCHUNG „Jein“ zu QR-Codes Die PosterSelect GmbH, Mediaagentur für Außenwerbung, hat eine Studie zur Nutzung von QR-Codes initiiert. Ihr Fazit: Als Mittel zur Interaktion mit Zielgruppen sind die scanbaren Felder durchaus sinnvoll. Handicaps bilden mangelnder „echter“ Mehrwert der hinterlegten Informationen und mangelnde räumliche Erreichbarkeit der Plakate. Von einer immer größer werdenden Zahl von Anzeigen und Plakaten können über den QR-Code Informationen zu beworbenen Unternehmen, Produkten oder Events abgerufen werden. Der Zugang scheint denkbar simpel. Man benötigt ein internetfähiges Mobiltelefon, einen QR-Code Reader (APP), und schon kann gescannt werden. Inwieweit dieses Angebot tatsächlich von der Bevölkerung angenommen wird beziehungsweise angenommen werden kann, hat die PosterSelect GmbH in einer jetzt veröffentlichten Studie zu klären versucht. Gemeinsam mit mafo.de – Die Online Marktforscher, Hamburg, hat die in Baden-Baden ansässige Mediaagentur für Außenwerbung im Juni eine Umfrage zum Thema durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen (500 weiblich, 500 männlich) im Alter von 18–65 Jahren. Knapp die Hälfte (49,4 Prozent) der Befragten besitzen ein internetfähiges Mobiltelefon, Smartphone oder einen Tablet PC. Von den Mobiltelefon-Nutzern verfügen wiederum 40 Prozent über einen QR-Code Reader, 25 Prozent wissen dagegen gar nicht, was ein solcher Reader ist. Unter den Reader-Nutzer ist dann alllerdings der Einsatz groß – 78 Prozent haben bereits auf Anzeigen und Plakaten einen QR-Code gescannt. Den Hauptnutzen sehen die Befragten darin, weitere Informationen zu Produkten und Dienstleistungen (52 Prozent Nennungen) oder Veranstaltungen (31 Prozent) zu er- halten. Weitere Anlässe zur Nutzung sind Downloads von Rabattcoupons, Gewinnspielteilnahmen oder Informationen zum Unternehmen. Die Speicherung von Visitenkarten oder der Aufruf eines Profils in sozialen Netzwerken sind weniger von Interesse. Ein QR-Code auf Anzeigen oder Plakaten fördert damit grundsätzlich die Interaktion vom Unternehmen mit Zielgruppen, so ein zentrales Fazit der Studie. Wichtig ist jedoch, dass diese Informationen dem Interessenten einen Nutz- oder Mehrwert bieten, der nur auf diesem Weg zugänglich ist (Beispiel Rabatt-coupons) Eine weitere Empfehlung von PosterSelct aufgrund der Erkenntnisse der Studie: Wer sich für die Integration eines QR-Codes auf einem Plakat entscheidet, sollte unbedingt auf die Auswahl und Erreichbarkeit der Plakatstandorte achten. Nicht selten werden QR-Codes auf Plakate gedruckt, die für den Mobiltelefon-Besitzer nicht erreichbar sind, zum Beispiel Plakate in U-Bahnen hinter dem Gleis oder auf Werbeträgern in über zwei Metern Höhe. INFOS UND KONTAKTAUFNAHME: www.posterselect.de Nutzung von QR Codes „Auf Anzeigen und Plakaten sieht man immer häufiger einen QR-Code abgedruckt Haben Sie diesen schon einmal abgescannt?“. Ja 78,1 % Nein 21,9 % Quelle: mafo.de / PosterSelect, 2012 Nutzung von QR-Codes „Zu welchem Anlass nutzen Sie QR-Codes oder würden diese nutzen?“ (Mehrfachnennungen möglich) Anlass Angaben % Zur Information über Produkte oder 52,3 Dienstleistungen Um an einer Rabattaktion teilzunehmen 36,6 Zur Information über Veranstaltungen 31,0 Um direkt auf die Homepage des Anbieters zu gelangen 29,3 Um an einem Gewinnspiel teilzunehmen 28,0 Zur Information über Unternehmen 26,8 Zum Abscannen von Vistenkarten 16,3 Um direkt auf das Profil in einem sozialen Netzwerk zu gelangen 11,5 Würde ich gar nicht nutzen 24,4 Quelle: mafo.de/PosterSelect, 2012 PLAKATIV I 4 I 2012 ÜBER DIE GRENZEN SCHWEIZ 29 Mediaplanung Out of Home Media Schweiz: Mit Zuversicht ins Plakatjahr 2013 Allen Unkenrufen und Krisenszenarien zum Trotz – die Schweizer Außenwerbung blickt auf ein exzellentes erstes Halbjahr 2012 zurück. Die Marktleaderin APG|SGA meldet eine Zunahme bei den Schweizer Verkaufserlösen von über 10 Prozent. Im gleichen Zeitraum klagen die Konkurrenz-Medien der Außenwerbung angesichts der anhaltenden Finanzkrise über Umsatzeinbußen und pessimistische Aussichten. Diese Diskrepanz ist für PLAKATIV Grund genug etwas genauer hinzugucken, was den Erfolg der APG|SGA ausmacht und welche Pfeile das führende Außenwerbeunternehmen der Schweiz für 2013 im Köcher hat. kleinen und mittleren Unternehmen bilden das stabile Rückgrat der Schweizer Wirtschaft – und machen auch rund die Hälfte des APG|SGA-Umsatzes aus. Dabei handelt es sich oft um Local-Business: Ein Gewerbetreibender, Garagist oder Wirt betreibt Werbung im nahen Umkreis von seinem Geschäft und muss vor Ort auf die Vorteile einer Plakatierung angesprochen werden. So erfährt er beispielsweise mit „PosterPlus“ direkt auf seinem Smartphone, dass ein Plakat weniger kosten kann als ein Inserat im Lokalblatt, aber bedeutend länger wirkt. Die „PosterPlus App“ als Beispiel für anhaltende Innovationskraft Die APG|SGA hat nicht nur über hundert Jahre auf dem Buckel, sondern auch eine umfassende Reorganisation hinter sich. Und zeigt sich lebendiger denn je: Das neue Führungsteam hat die defizitären Auslandsaktivitäten weitestgehend eliminiert und fokussiert sich mit aller Kraft auf den Out of Home-Markt Schweiz. Die „PosterPlus App“ ist nur ein Beispiel für das Bestreben, Out of Home Media weiter zu stärken (vgl. Kasten Innovationen und News der APG|SGA für 2013). Schritt für Schritt wird unter der Unternehmensmarke APG|SGA ein Angebot für Kunden entwickelt, welches integrale, analoge und digitale Out of Home-Kommunikationslösung beinhaltet. Das zeigt Wirkung: Zusammen mit den Segmentmarken Airport, Mega Poster, Mountain und Traffic ist nur die Marktleaderin im Stande alle Bereiche der Schweizer Außenwerbung abzudecken - und zwar lokal, regional wie auch national. „Wer bei der APG|SGA anruft, profitiert vom gebündelten Know-how von über 550 Out of HomeSpezialisten,“ sagt Ehrle: „Ein Telefonanruf oder der Besuch auf der Website soll dem Kunden den Zugang zu unserem gesamten Schweizer Out of Home-Angebot verschaffen. Ich bin froh, dass wir diesem Ziel immer näher kommen.“ „Unsere Kunden haben immer weniger Zeit,“ sagt Markus Ehrle, Leiter Marketing und Business Development bei APG|SGA. „Deshalb muss der Zugang zu unserer Gattung und unseren Produkten nicht nur einfacher, sondern auch lustvoller, spielerischer und mediumsgerechter werden.“ Weil nicht nur die Konsumenten, sondern auch die Werbetreibenden immer mehr Zeit im öffentlichen Raum verbringen, wurde als neues Planungstool die „PosterPlus App“ geschaffen: Über eine Ortssuche oder den Ortungsdienst des Smartphone oder eines Tablet erhält der Anwender per Klick die nächsten Plakatstellen auf seinen Screen. Dazu die nötigen BasisDaten wie Preis, Produkt, genaue Adresse mit Foto und Kartenausschnitt. Bei Interesse markiert der Kunde seine Auswahl als Favoriten, stellt sie in den Warenkorb und löst auf Wunsch die Offert-Anfrage aus. Damit wird der persönliche Kontakt zum Kundenberater der APG|SGA hergestellt, der dann die Offerte und später die Buchung abwickelt. Als B2B-Tool zielt die App nicht nur auf Mediaagenturen, sondern bedient vor allem das Segment der Kunden im KMU-Bereich. Die Neue Struktur und neuer Markenauftritt bringen Schwung PLAKATIV I 4 I 2012 30 ÜBER DIE GRENZEN SCHWEIZ Die Wunsch-Plakatstelle auf dem Smartphone oder Tablet So funktioniert „PosterPlus“: Zuerst die PosterPlus App herunterladen. Damit finden Sie in wenigen Schritten Ihre Wunsch-Plakatstellen: Sie geben einen Suchbegriff wie „Ort“ und „Strasse“ ein. Oder Sie starten die Suche direkt über den Ortungsdienst Ihres Smartphones. Damit erhalten Sie den Instant-Zugriff auf 60'000 Plakatstellen in der ganzen Schweiz. Zur gefundenen Plakatstelle erhalten Sie alle Detailinfos: FlächenNummer, Format, Adresse, SPR+ Kontaktkategorie, Preis und ein Foto der Fläche. Bei Gefallen speichern Sie Ihre Favoriten im Warenkorb und lösen eine Offert-Anfrage aus. Der Kundenberater der APG|SGA setzt sich mit Ihnen in Verbindung und wickelt die Buchung ab. Fertig. Die App informiert zudem auch über APG|SGA-News zur Schweizer Außenwerbung. PosterPlus funktioniert auf iPhone, Android und Tablets. Mit der PosterPlus App finden Werbetreibende ihre passenden Plakatstellen gleich vor Ort Neues bei APG|SGA für 2013 „PosterPlus App“ für B2B-Kunden unterwegs Ausbau der „APG|SGA Profitline“ Mit der neuen Smartphone-App können Plakatkunden, Werber und Mediaplaner ihre Plakatstellen gleich „on the road“ suchen, planen und als Offerte anfragen. Und zwar lokal, regional oder national. Die App verschafft Online-Zugang zu 60.000 Plakatstellen, verteilt über die gesamte Schweiz - mehr als ein Drittel des gesamten APG|SGA Portfolios. Ausgerichtet auf die Mobilitätszielgruppe der Autofahrer wird das preisgünstige Angebot mit dem neuen Produkt „APG|SGA Carline“ ausgebaut. „Premium Branding waiting zone Zurich“ In der Schweizer Wirtschaftsmetropole baut die APG|SGA ihr Premium-Angebot um weitere 50 beleuchtete F200L Flächen aus. Diese stehen ausschließlich an hoch frequentierten Tramwartehallen und belebten Plätzen. Die APG|SGA verstärkt damit ihre herausragende Stellung in der City-Plakatierung. Qualitätssteigerung bei den „Road-Pendler-Netzen“ Im Zuge der weiter wachsenden Mobilität in den Agglomerationen werden künftig alle Road-Pendler-Flächen ausschließlich in frontaler Ausrichtung angeboten. „Out of Home Targeting“ Das neue Serviceangebot nimmt die wichtigsten Distributionskanäle in der ganzen Schweiz ins Visier. Es erlaubt eine punktgenaue und zielgruppengerechte Platzierung von Botschaften im Umkreis der umsatzstarken Schweizer Shoppingmeilen (in Zusammenarbeit mit AFO Marketing). Die „Shortcut App“ für den Dialog mit den Konsumenten Diese Smartphone App macht Plakatkampagnen interaktiv erlebbar. Sie bringt dem Konsumenten zusätzliche Serviceleistungen und wertvolle Informationen und den Werbetreibenden unmittelbare Kontakte. Preise der APG|SGA für 2013 Neue „Rolling Stars“ in Bern Die Bundeshauptstadt Bern erhält zusätzlich 25 neue Rolling-Stars an absoluten Top-Lagen. Überraschende Dublette: „F4 Double-Tall“ Zwei direkt übereinander montierte hochformatige Plakatflächen werden zum Eye-Catcher in den Städten Basel und Lausanne. Der „Early booking Rabatt“ von 10% und die Staffel-Rabatte bleiben erhalten. Die Jahrespreise bleiben gleich – bei einzelnen Ausnahmen im Premium Segment. Ansonsten erfolgt eine geringe Preiserhöhung um 0,8 Prozent (Ausnahmen: einzelne F4-Angebote sowie bei den Segmentmarken Traffic, Airport, Mountain und Mega Poster). Alle Informationen über das gesamte Angebot der APG|SGA finden sich im handlichen „Taschenplaner“. Bestellen bei www.apgsga.ch oder als ePaper von dort gleich selber herunterladen. PLAKATIV I 4 I 2012 31 „Die Planung von Out of Home Media darf keine Strafaufgabe sein“ Interview mit Markus Ehrle, Leiter Marketing und Business Development bei APG|SGA. PLAKATIV: Die Schlagzeilen zur wirtschaftlichen Zukunft Europas könnten kaum düsterer sein: Rezession, Zerfall des Euros, Staatsbankrotte. Trotzdem bleibt der Marketingchef der APG|SGA gelassen. Warum? MARKUS EHRLE: Ich bin kein Freund von Trübsal blasen. Zudem haben wir Außenwerber das Glück, zwei zurzeit in der Schweiz ständig nachwachsende Rohstoffe zu bewirtschaften: die Mobilität und die Bevölkerung. Und bisher hat sich die Außenwerbung in der Schweiz als überaus krisenresistent erwiesen. Das erste Halbjahr 2012 gehört zu den erfolgreichsten unserer Firmengeschichte. PLAKATIV: Wie erklären Sie sich das? EHRLE: Klassische Medien wie Print und TV leiden immer mehr unter dem „Long Tail“ des Webs: Das sind täglich weltweit Milliarden von neuen Contents, die ins Internet gestellt werden und erst noch gratis zu haben sind. Die Folge ist eine Verzettelung des Medienkonsums auf immer mehr Sender, Printprodukte und Radioprogramme – eine Verzettelung, die auch bei der Verteilung der Werbegelder spürbar wird. Beim Out of Home-Me- dium passiert das Gegenteil. Unser Medium bespielt exklusiv und mit starker Kraft den öffentlichen Raum, der mit der wachsenden Mobilität und dem Bevölkerungswachstum ständig attraktiver wird für die Werbung. re Kunden. Ein konkretes Beispiel dafür ist unsere neue PosterPlus App, mit der wir in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen anpeilen. Beim direkten Kontakt mit unseren Kunden liegt noch viel Wachstums-Potenzial brach, das wir bearbeiten wollen. PLAKATIV: Was heißt das konkret? EHRLE: Für die Premium-Produkte der fach… APG|SGA in den Stadtzentren beispielsweise sind die Kunden bereit, höhere Preise zu bezahlen, weil diese Flächen eben exklusiv sind. Dann kommt uns auch zu Gute, dass wir nahezu die gesamte Palette der Schweizer Außenwerbung aus einer Hand anbieten können. PLAKATIV: Zudem profitiert Ihr auch von der Wohlstandsoase Schweiz, die selbst in der Krise floriert. EHRLE: Das stimmt, aber von selbst kommen die Kunden nicht zu uns. Dass die APG|SGA in den letzten Monaten besser gewirtschaftet hat als andere Medienhäuser, könnte ja auch daran liegen, dass wir es den Kunden immer einfacher machen, Außenwerbung zu betreiben. Wir geben alles, um Innovationen zu kreieren für unse- PLAKATIV: Das tönt ja alles ganz einEHRLE: …ist es aber nicht. Bei der Digitalisierung unserer Serviceleistungen stecken wir mitten in einem komplexen Umbauprozess. Mit PosterDirect und APGVis haben wir beispielsweise zwar tolle Tools, um dem Kunden die Plakatplanung einfacher zu machen, aber sie sind noch nicht smart genug. Jetzt arbeiten wir zum Beispiel daran, dass sie mit diesem Tool auch auf unsere interne Datenbank, welche in Zukunft alle Angebote beinhalten soll, zugreifen können – was die Usability noch steigern wird. Und bei der PosterPlus App sollen künftig nicht nur 60.000 Flächen, sondern unser gesamtes Portfolio eingebunden werden. Was für unsere ITLeute aber mit immensem Aufwand verbunden ist und noch einige Zeit dauern wird. Markus Ehrle: „Wir geben alles, um Innovationen für unsere Kunden zu kreieren.“ PLAKATIV: Habt ihr weitere Goodies in der Pipeline? EHRLE: Der Weg in die Zukunft ist auch bei uns digital, wobei die Benutzerfreundlichkeit intern und extern immer im Vordergrund steht: Jedes neue Webtool, das wir anbieten, muss einfach zu bedienen sein. Und es soll – wie die PosterPlus App oder die Shortcut App – auch Spaß machen, wenn man Out of Home unterwegs ist. Mehr will ich noch nicht verraten. Nur so viel: Wir haben in den nächsten Jahren noch allerhand zu tun. KONTAKT: [email protected] PLAKATIV I 4 I 2012 32 ÜBER DIE GRENZEN ÖSTERREICH OSA: Neues Zeitalter der Effizienzmessung Ab 1. Januar 2013 gibt es mit dem Outdoor Server Austria (OSA) in Österreich erstmals intermedial und international vergleichbare Leistungswerte für die Medien der Außenwerbung. Ein wichtiger Schritt zur Bewertung der Zielgruppengenauigkeit und Effizienz der Mediengattung. Mediaagenturen und Kampagnenplanern bietet der OSA zudem die Chance, ihre Beratungskompetenz auszubauen. Nach rund vierjähriger Entwicklungsarbeit geht OSA am 1. Januar 2013 offiziell an den Start – als innovatives Planungs- und Analysetool für Out of Home-Kampagnen, das alle Werbeträger der Außenwerbung in Österreich erfasst, bewertet und ihre Medialeistung mit der anderer Medien direkt vergleichbar macht. Die neuen Bemessungsgrundlagen sind Netto-Kampagnen-Reichweiten, Kontakte beziehungsweise Tausend-Kontakt-Preise (TKPs). „Der Outdoor Server Austria (OSA) revolutioniert mit validen, international vergleichbaren, aktuellen und punktgenau neu erhobenen Leistungswerten der wichtigsten Mediengattungen die Effizienzmessung der Außenwerbung in Österreich. Nach Abschluss einer umfassenden Marktforschung wurden die Ergebnisse in das international bewährte System von Simon Cooper, dem weltweit führenden Architekten von Mess-Systemen im Out of Home-Bereich, eingepflegt und um Features erweitert, die sogar im internationalen Vergleich neu sind“, so Ing. Hansjörg Hosp (Gewista) beim Pressegespräch anlässlich der Vorstellung der neuen Planungsplattform am 28. August in Wien. PLAKATIV I 4 I 2012 „OSA kann die Effizienz der Außenwerbung mit modernsten Marktforschungsmethoden belegen“, sagen Hansjörg Hosp (links) und Wolfgang Wagner, Geschäftsführer der R+C Plakatforschung und -kontrolle 33 Millionen wert: Eine Out of Home-Kampagne zeigt, was in der Außenwerbung steckt – eindrucksvolle Netto-Kontakte im Kampagnenzeitraum von zwei Wochen, die je nach Belegungsdichte variieren; Erdbeeren, Zwetschgen und Äpfel stehen als Symbole für unterschiedlichen Werbedruck. „Die Außenwerbung verkauft in Zukunft Kontakte auf Basis der Netto-Reichweiten von Kampagnen über eine bestimmte Laufzeit. Damit werden Plakat & Co über den Tausend-Kontakt-Preis mit anderen Mediengattungen vergleichbar. Wir freuen uns schon sehr auf den direkten Vergleich, der – hoffentlich – Transparenz schaffen wird. Die Außenwerbung ist und bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil jeder effizienten Kampagne. Dank OSA können wir das mit modernsten Marktforschungsmethoden belegen“, ergänzt Mag. Wolfgang Wagner (EPAMEDIA). Innovative Marktforschung - maßgeschneiderte Kampagnenplanung Hosp und Wagner sind Geschäftsführer der R+C Plakatforschung und -kontrolle Ges.m.b.H, in der Gewista und EPAMEDIA ihre Marktforschung bündeln. Im Jahr 2008 wurde R+C mit der Entwicklung und Einführung einer neuen Leitwährung nach internationalen Standards beauftragt. Rund zwei Millionen Euro sind seitdem in die Entstehung von OSA geflossen, an dem alle österreichischen Außenwerbungsunternehmen als Partner mitwirken. Frequenzlandschaft, Mobilitätsstudie und Werbeträgerklassifizierung bilden die drei Säulen des Reichweitenmodells und das Fundament von OSA. Für alle Teilprojekte wurden methodische Ansätze gewählt, die absolut innovativ für die österreichische Medienforschung sind. Neben der Ermittlung von Frequenzwerten für alle wesentlichen Verkehrsträger und -modi (inklusive der Fußgänger) spielen Mobilitätsmuster von rund fünftausend Personen eine große Rolle. Diese Daten ermöglichen es, für alle Teilräume in Österreich valide Aussagen über das Mobilitätsverhalten zu treffen. Alle vor Ort gewonnenen Daten über Standorte und Werbeträger wurden in eine Datenbank, das Photographic Survey System (PSS), importiert und weiterbearbeitet. PSS wurde von Simon Cooper entwickelt und an die österreichischen Gegebenheiten angepasst. Eine weitere Neuheit: die gemessenen Daten können in den geplanten Media Server integriert werden. Auf dieser Basis erhalten Auftraggeber eine genaue Kampagnenplanung, die nach umfassenden Zielgruppen, Kampagnen-Reichweiten, Brutto-/Netto-Kontakten, Buchungszeiträumen, Kontaktklas- sen (N+), geografischen OSARegionen und Nielsen-Gebieten, soziodemografischen Aspekten, Gross Rating Points (GRP) oder Opportunities to see (OTS) zusammengestellt werden kann. Abgerechnet wird nach dem Erfüllungsgrad der Planungsvorgaben anhand der Kontakte und des Tausend-Kontakt-Preises (TKP). So kann aus jedem in die Außenwerbung investierten Euro ein Maximaleffekt erreicht werden. Für Mediaagenturen, die die Planung selbst übernehmen wollen, bietet OSA die Chance, die Transparenz der Mediadaten zu nützen und die Beratungskompetenz auszubauen. Für alle anderen Agenturen bleibt alles beim Alten: die Außenwerbeunternehmen übernehmen nach ihren Zielvorgaben die Detailplanung. Ein Booklet zum Pressetermin gab erste OrientieEine Out of Home-Kampagne rung zum OSA, umfassende Informationen biemachte Anfang August parallel tet die Website www.outdoorserver.at zur Einführung von OSA auf die Leistungsfähigkeit des Mediums aufmerksam. Millionenwerte in der rechten oberen Ecke der Plakate geben die Netto-Kontakte an, die auf den jeweils gewählten Stellenarten im Kampagnenzeitraum von zwei Wochen erzielt werden. Die dargestellten Erdbeeren, Zwetschgen und Äpfel stehen dabei für hohen, mittleren und geringeren Werbedruck, je nach Belegungsdichte. Die Nutzung von OSA ist an eine Lizenz gebunden, die über die Infodrehscheibe www.outdoorserver.at gelöst werden kann. PLAKATIV I 4 I 2012 34 ÜBER DIE GRENZEN ÖSTERREICH Extravagante Inszenierung für extravagante Mode Formatsprengungen sind der aktuelle Renner bei der Progress Werbung Salzburg: An hoch frequentierten Standorten sorgen außergewöhnliche Umsetzungen zuverlässig für Aufsehen und verstärken damit die Wirkung der Basiskampagnen. Kunden aus dem Bereich Mode zeigen sich dabei besonders aufgeschlossen, mit ihrem Plakat bewusst aus dem Rahmen zu fallen. Die Image-Effekte sind wechselseitig – Out of Home demonstriert sein buchstäblich unbegrenztes Potenzial als Spielwiese für die Kreativen, die beworbenen Marken und Unternehmen profitieren von Assoziationen wie „modern“, „innovativ“, „individuell“ oder auch mal „anspruchsvoll“. Der Trend zum unkonventionellen Auftritt zieht sich durch alle Formate. So ließ DIVA by makole Litfaßsäulen mit Rock und Schleife verkleiden, um sich anlässlich der Salzburger Festspiele als erste Wahl extravaganter Mode zu empfehlen. Das Designer Outlet McArthur Glen entschied sich für ein Rolling Board-Netz, um im August überdimensionale Testimonials gezielt in Szene zu setzen. Vom Shopping-Center Forum 1 kam dann im September ein kreatives Highlight zum Schulbeginn – mit Buntstiften und Malutensilien, die übergroß und zum Greifen nah aus City Lights herausragten. PLAKATIV I 4 I 2012 WER?WO?WAS? Siebdruck LOGO-Werbetechnik GmbH Otto-Lilienthal-Straße 2 D-52477 Alsdorf fon +49 / 24 04 / 6 64 41 fax +49 / 24 04 / 6 30 86 [email protected] www.logowerke.de Die Werkstätten für Grafik Fahnen und mehr bis 300 x 160 cm · 4-farbig Digitaldruck bis 5m Breite · turboschnell Werbetechnik Lichtwerbung, Beschriftung, Schilder uvm. auf über 15.000 m2 Produktionsfläche Fon 02565 9311-0 www.druckpunkt.de · [email protected] Aufblasbare Werbeträger AIR promotion GmbH Distelweg 30 28816 Stuhr Tel.: +49 / 421 / 80 28 81 Fax: +49 / 421 / 80 28 80 [email protected] www.air-promotion.de Aussenwerbung POSTER mobil GmbH Werbeflächen auf Lkws und Flugzeugen regional – national – international www.postermobil.de Displays Basys GmbH Wilhelm-Fressel-Str. 4 21337 Lüneburg Tel.: +49 4131 952 30 Fax: +49 4131 952 399 [email protected] www.basys-web.de Motion Displays für den In- u. Outdoorbereich, Digital Signage Lösungen AWAG Fahnen & Fahnenmasten Inh. Alois Wagner e. K. Donaumühle 14 D-94577 Winzer Tel.: +49 9901 948 70-0 Fax: +49 9901 948 70-11 E-Mail: [email protected] www.awag.de AWAG ist Ihr zuverlässiger Partner für hochwertige Drucke und Befestigungs-Systeme wie AuslegerFahnenmast-Systeme und Fahnenmast-Backdrop-Systeme, exklusive Fahnenmasten mit LED-Leuchtband, mobile Fahnenmasten, Werbefahnen, Innendekofahnen, Werbebanner (in Stoff, Mesh, Vinyl, HartPVC, Papier), Beachflag (auch doppelseitig bedruckbar), Decoflag, Alu-Shepherd, Roll Up (auch konturengeschnitten), Pop Up, WerbeSonnenschirme, Werbe-Regenschirme, Messezelte und – ganz neu – Pop Flag uvm. – Hochwertige Produkte mit dem besonderen Plus an Qualität! AWAG – Seit mehr als 15 Jahren im Dienste zufriedener Kunden! FahnenFleck GmbH & Co. KG Haidkamp 95 25421 Pinneberg Tel.: 0 41 01 / 79 74-0 Fax: 0 41 01 / 79 74-33 [email protected] www.fahnenfleck.de Ihr Partner für gute Beratung und qualitativ hochwertige Produktion von Werbemitteln, Werbefahnen, Vereinsfahnen, Stickereien, Displays, Beachflags, Roll-Ups, Promotion Systemen, Alu- sowie Holzmasten, Dienstleistungen, Montagen vor Ort, und ganzheitliche Projektbetreuung. Nutzen auch Sie Erfahrung und Wissen aus 130 Jahren „Know-How“. FAHNEN HEROLD Wilhelm Frauenhoff GmbH&Co.KG VORSCHAU PLAKATIV 5/2012 THEMEN Trendmarkt „Out-of-Home“ „Bericht von der viscom 2012“ Erscheinungstermin: 5. Dezember 2012 Anzeigenschluss: 19. November 2012 Ihr Systemanbieter für sämtliche Lösungen im Großformatdruck auf Textil und Vinyl: Fahnen, Masten, Texframes, Beachflags, Großbilder, Werbeplanen, Laden- und Messebau, Innendekorationen, Displays, Roll-Ups und vieles mehr. Kontaktieren Sie uns! Tel.: 02 02 / 6 08 70-0 Fax: 02 02 / 60 00 10 E-Mail: [email protected] In der Fleute 81–89 42389 Wuppertal www.fahnenherold.de 35 Die wichtigsten Adressen für Out-of-Home-Media und Large Printing Germaniastraße 180 • 51065 Köln www.sachsenfahnen.de www.vispronet.de Glas – Digitaldirektdruck Rometsch Digital GmbH & Co. KG UV – Digitaldirektdruck Spezialist für Glas-, Plexiglas-, Keramik-, Plattendruck und Glaslackierung Am Friedhof 6 D-88367 Hohentengen Tel.: +49(0)7572 / 714 776 [email protected] www.rometsch-digital.de Großflächen, Plakate, Kalender H & S Druckgesellschaft mbH Lünstrothsweg 24 33334 Gütersloh Tel.: 0 52 41 / 3 00 70-0 Fax: 0 52 41 / 3 00 70-30 Staudigl-Druck GmbH & Co. KG Schützenring 1 86609 Donauwörth Tel.: 09 06 / 70 08-0 Fax: 09 06 / 70 08-2 00 [email protected] www.staudigl-druck.de Großformatige Digitaldrucke Tel.:+49(0)2 21-96 96 70 • Fax:+49(0)2 21 69 98 93 www.verticalvision.com viabild GmbH Von-Hünefeld-Strasse 39, 50829 Köln Tel.: 02 21 / 3 10 00 58 Fax: 02 21 / 32 43 40 [email protected] www.viabild.de Druckerei und Verlagsanstalt GmbH Außenwerbung Displaysysteme Werbetechnik Buxheimer Straße 48 D-87700 Memmingen Telefon 08331 / 9765-78 Telefax 08331 / 9765-75 www.xlarge24.de Vorderer Aischbach 3 72275 Alpirsbach T: +49 (0) 74 44 / 9 56 16 - 0 F: +49 (0) 74 44 / 9 56 16 - 16 UV-Digitaldruck in XXL Formaten bis 500 cm Grieger GmbH + Co. KG Färberstraße 94, 40223 Düsseldorf Telefon: 0211/3397-0 Telefax: 0211/3397-414 [email protected] www.grieger-online.de H&D Digitaldruck GmbH Nobelstraße 1b 85757 Karlsfeld b. München Tel.: 0 81 31 / 90 74-0 Fax: 0 81 31 / 90 74-111 [email protected] www.hd-xxlprint.de [email protected] www.wissinger.de Ellerhold Zirndorf GmbH Jordanstrasse 22-24 D-90513 Zirndorf Tel.: 09 11 / 6 99 87-0 Fax: 09 11 / 6 99 87-99 [email protected] www.ellerhold.de Ellmer GmbH Digital: Print/Medien Im Weingarten 3 32107 Bad Salzuflen Tel.: 0 52 22 / 97 61-0 www.ellmer.de Klingenberg Berlin GmbH Buckower Chaussee 114 12277 Berlin Tel.: 0 30 / 6 89 06-200 Fax: 0 30 / 6 89 06-290 [email protected] www.Klingenberg-Plakat.de PLAKAT-DRUCK MANNHEIM GMBH Alle Formate – alle Auflagen Tel. (06 21) 3 22 56-0, Fax -20 E-Mail: [email protected] www.plakatdruck-ma.de Staudigl-Druck GmbH & Co. KG Schützenring 1 86609 Donauwörth Tel.: 09 06 / 7008-0 Fax: 09 06 / 70 08-200 [email protected] www.staudigl-druck.de te Neues Druckereigesellschaft mbH & Co. KG Mülhauser Straße 157 47906 Kempen Tel.: 0 21 52 / 14 3-2 43 Fax: 0 21 52 / 51 02 11 [email protected] www.te-neues.de Siebdruck Großformatdrucke bachmann Bachmann GmbH Siemensweg 7 33758 Schloß Holte-Stukenbrock Telefon (0 52 07) 91 25-0 www.bachmann-druck.de IFFLAND AG Schönauer Weg 25 63571 Gelnhausen Tel. +49 (0) 60 51 / 97 20-0, Fax +49 (0) 60 51 / 97 20-22 E-Mail: [email protected] www.iffland.de Faszination in Format und Farbe eclipse GmbH Charitéstr. 4, D-10117 Berlin Tel.: 0 30 / 28 44 43 90 Fax: 0 30 / 28 44 43 910 [email protected] www.eclipse-print.com Ellerhold AG Friedrich-List-Str. 4 D-01445 Radebeul Tel.: 03 51 / 8 39 33-0 Fax: 03 51 / 8 39 33-99 Vispronet® – der Online-Shop von Sachsen Fahnen. Professionell bedruckte Werbe- und Präsentationssysteme für den Point of Sale, Messe, Ladenbau und Architektur einfach online bestellen. Sachsen Fahnen ist Hersteller von Fahnen, Stoffbannern, Werbeplanen, Bowflag®, Werbeschildern und Display Systemen u.v.m. Sachsen Fahnen GmbH & Co. KG Am Wiesengrund 2 01917 Kamenz Tel.: 03578 359 0 Fax: 03578 359 222 [email protected] Großplakate IFFLAND AG Schönauer Weg 25 63571 Gelnhausen Tel. +49 (0) 60 51 / 97 20-0, Fax +49 (0) 60 51 / 97 20-22 E-Mail: [email protected] www.iffland.de Faszination in Format und Farbe Taxiwerbung TAXi-AD GmbH vermarktet durch SellMediaGroup Kieler Str. 464 - 470 22525 Hamburg Tel.: 0 40 / 54 88 76 - 86 Fax: 0 40 / 54 88 76 - 70 [email protected] www.sellmedia.de; www.taxi-ad.de PLAKATIV I 4 I 2012 36 MESSEN. ECOPRINT VORSCHAU Messevorschau EcoPrint (26. und 27.9.) Grüne Tage in Berlin Die EcoPrint Live 2012 ist die weltweit einzige Messe, die sich zu 100 Prozent auf das nachhaltige Drucken konzentriert. Das Debüt des Öko-Events wird mit Spannung erwartet. das Desktop-Druck- und Schneidegerät BN-20, das Druckbreiten bis 480 mm realisieren kann, die VS-Serie, die auch Metallicfarben und Weiß verdrucken kann, sowie die Fräsmaschine MDX-40, ein Tischgerät für die Erstellung von Prototypen. Mimaki stellt die neue Inkjet-Drucker-Serie JV400 vor. Die Pro L4000, ein neuer großformatiger Sieben-Farben-Tinten- ► Ricoh Maschinen können sowohl mit Latex-Tinten, als auch mit strahldrucker mit Latextinten, der auch mit weißer Tinte druckt, UV-Tinten auf Lösemittelbasis drucken. steht im Mittelpunkt des Ricoh-Stands. Der japanische Hersteller (STAND 3–1) präsentiert sein neues Farb-Großformat-System Ricoh Pro L4000, das mit einer neuen Generation von PiezoDruckköpfen ausgestattet ist und haltbare Latex-Tinte auf Wasserbasis verarbeitet. Marktlücken gibt es nicht? Gibt es doch! Die Veranstalterin der EcoPrint, die britische Mack Brooks Exhibitions Ltd., kann mit Fug und Recht behaupten, eine gefunden zu haben. Mutig haben die Messeprofis den Zeitpunkt der ersten Print-Ökomesse in das drupa-Jahr 2012 gelegt, nun scheinen sie mit einer geradezu euphorischen Aufmerksamkeit belohnt zu werden. Erwartet werden rund 70 Aussteller und 2.000 Besucher, gefühlt blickt jedoch die ganze Druckindustrie nach Berlin, wo die Veranstaltung unter dem Motto „Think, Talk, Take Action“ ihre Premiere feiert. Die ausstellenden Firmen wollen in erster Linie praktische Antworten, Anleitungen und Lösungen für Unternehmen aus der Druckbranche liefern, die eine strategische Investition in Nachhaltigkeit und Umweltschutz planen. Im Mittelpunkt der meisten Messestände stehen ÖkoKonzepte und Verbrauchsmaterialien. Hier eine kleine Vorauswahl: ► Antalis/Arjowiggins Graphic Europas führende Großhandelsgruppe für Kommunikationsmedien Antalis und der Papierhersteller Arjowiggins Graphic (STAND 3–208) stellen auf der Messe nachhaltige Papierqualitäten aus. Sie präsentieren eine breite Auswahl an Recyclingsorten. ► Caldera Der innovative französische Softwarehersteller Caldera (STAND 3–219) wird PLAKATIV I 4 I 2012 seinen CO2-Kalkulator für die Großformat-Druckindustrie präsentieren. ► EFI Der US-amerikanische Hersteller Electronics for Imaging (STAND 3–214) wird den Fokus seiner Messepräsenz auf seine Workflow-Lösungen legen. Im Mittelpunkt wird die FieryTechnologie von EFI stehen. ► Heytex Der Spezialist für beschichtete und laminierte Gewebe mit Sitz in Bramsche im Landkreis Osnabrück (STAND 3–240) wird seine PVC freien textilen Gewebe HEYblue für den Inneneinsatz vorstellen. ► HEXACOMB Das Tochterunternehmen des USamerikanischen Verpackungsherstellers Pregis Corporation (STAND 232 UND 230) wird seine komplette Palette an umweltfreundlichen Displaymaterialien für POP / POS unter dem Markennamen Falconboard vorstellen. Sie besteht zu 100 % aus nachwachsenden Rohstoffen und ist recyclingfähig. ► HP Das umsatzstärkste IT-Unternehmen der Welt (STAND 3–11) hat angekündigt Live-Druckanwendungen auf dem HP Designjet L26500 Drucker zu demonstrieren. Das Gerät unterstützt wasserbasierte HP Latex-Tinten für geruchsneutrale Drucke. Außerdem bietet HP entsprechende Informationsveranstaltungen und Diskussionen an und organisiert zwei Präsentationen über HP Latex für den digitalen Schilder- und Displaydruck. ► Mimaki Der japanische Hersteller von Wide(STAND Format-Inkjet-Druckern 3–206) wird seine beiden umweltfreundlichen Modellreihen JV400-LX und UJF-3042 in den Fokus seines Messeauftritts stellen. ► Multi-Plot Multi-Plot (STAND 7–14) präsentiert umweltschonende Komplettlösungen für den digitalen Textildruck, angefangen bei Strom sparenden Druckmaschinen über umweltschonende Verbrauchsmaterialien (ÖkoTex Standard 100) bis hin zu wasserbasierenden Tinten (frei von VOC). Besucherinformationen Die „Station Berlin“ ist über die Berliner Stadtautobahn A100 oder die U-Bahn Station Gleisdreieck bequem zu erreichen. Auf dem Gelände befinden sich ca. 2000 Parkplätze. Die Öffnungszeiten sind am Mittwoch, 26. September von 10 bis 18 Uhr und am Donnerstag, 27. September von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt € 35 pro Tag, € 60 für zwei Tage. Viele Aussteller bieten jedoch über ihre Homepage kostenlose Eintrittskarten an. www.ecoprintshow.com Kerstin und Jörg Allner ► Neschen Der Folienhersteller aus dem niedersächsischen Bückeburg (STAND 3–332) zeigt seine PVC-freien Digitaldruckmedien, neue Schutzlaminate mit Klebstoff auf Wasserbasis sowie Expolinc-Displaysysteme. ► Roland DG Ilfords (Stand 3–318) BioMedia-Produkte Der Hersteller aus Hamamatsu, Japan (STAND 3–233), präsentiert neben Eco-Solvent-Druckern auch UV-Drucker. In Berlin zu sehen sein werden bestehen aus einem extrudierten Kunststoff, in dem ein spezielles Enzym enthalten ist, das den biologischen Abbau ermöglicht. . MESSEN VISCOM 2012 AGFA GRAPHICS 37 Flexibilität, die sich auszahlt. Messevorschau viscom Mit PLAKATIV kostenlos zur viscom Die Internationale Fachmesse für Technik und Design :Jeti 3020 Titan viscom findet vom 25. bis zum 27. Oktober in Frankfurt statt. Erwartet werden rund 11.000 Fachbesucher und Vorsprung durch Qualität & Flexibilität 310 Aussteller. PLAKATIV-Leser können das Branchent t t t t treffen kostenfrei besuchen. Die H. Brunner GmbH wird in Frankfurt ihren Flachbettapplikator ROLLSROLLER 400/170 Premium vorführen. t t t t t hochauflösender UV-InkJet Drucker Flachbettgröße: 3,10 x 2,00 m modulares Druckkopfsystem: aufrüstbar bis 48 Köpfe Farbraumerweiterung durch Zusatzfarben absenkbare Registerstifte für eine akkurate Medienpositionierung Mehrplatten- und Randlosdruck Druckgeschwindigkeit bis 195 m²/ Std. max. Mediendicke: 50 mm FTR Option vor Ort nachrüstbar max. Rollenbreite: 3,20 m mit max. 340 kg Rollengewicht Wecken Sie Begeisterung und Aufmerksamkeit durch kompromisslose Qualität. Die diesjährige viscom in der Halle 3.0 der Frankfurter Messe besteht aus den sechs Themenwelten Druck, Verfahren und Material; Werbetechnik, Schilder- und Lichtreklame; Out of Home Media sowie Arbeitsmittel, Verfahren und Ausstattung. Zusätzlich gibt es die Digital Signage World und die Display PoS Expo, auf der sich Hersteller und Zulieferer von Display-, PoS- und Verpackungslösungen präsentieren. Mit dabei sind bekannte Unternehmen der Branche wie Ellerhold, idee DISPLAY, Ultima Displays Deutschland, OECHSLE Display Syste- me, werbe print und display, Kersten Technic oder TIEDEMANN. Ein weiterer Teil der Display PoS Expo ist der Wettbewerb Superstar, der durch den display Verlag in Kooperation mit Reed Exhibitions, dem Veranstalter der viscom, im Rahmen der Messe vergeben wird. Ihre Premiere wird die Sonderfläche viscom World of Inspiration feiern. Sie besteht aus den Materialschauen „Individualdesign meets Materials“, „Paper Heroes“ sowie einem „Supermarkt“, der die neuesten Trends im Storedesign veranschaulicht. nd D 51 viscom 2012 – Halle 3.0 Sta lösung Live-Präsentation Gesamt at GL 2032-8 :Jeti 3020 Titan & Aristom Agfa Graphics Germany GmbH & Co. KG Paul-Thomas-Str. 58 40599 Düsseldorf www.agfagraphics.de 38 MESSEN VISCOM 2012 Das neue Flaggschiff von Roland DG, das Kombigerät SOLJET Pro 4 XR-640. Aussteller Fast alle führenden Digitaldruckmaschinenhersteller werden in Frankfurt vertreten sein, ebenso die Anbieter in den Bereichen Verbrauchsmaterialien, Werbetechnik und Lichtwerbung. Hier ein kleiner Vorgeschmack: 3M (Stand A 83) Der Folienhersteller will die vielfältigen Möglichkeiten des individuellen Car Designs vorstellen, darunter die Scotchprint Wrap Serie 1080, die jetzt auch als glänzende Folie verfügbar ist. Neben den Highlights rund um die Fahrzeugverklebung demonstrieren 3M Spezialisten Lösungen und Anwendungen aus allen Bereichen der visuellen Kommunikation – von der energiesparenden Lichtwerbung über den Großformat-Digitaldruck und die Innendekoration bis zur retroreflektierenden Fahrzeugwerbung. Agfa Graphics (Stand D 51) Der belgische Konzern wird das UVhärtende InkJet-Drucksystem :Jeti 3020 Titan in der Konfiguration mit 36 Druckköpfen in den Mittelpunkt seiner Messepräsenz stellen. Dank verschiedener Druckkopfkonfigurationen, beginnend mit 16 Druckköpfen kann die Druckmaschine jederzeit nachträglich bis zur vollen Systemkonfiguration von 48 Druckköpfen (CMYK Lc Lm oder CMYK Weiß Orange) ausgebaut werden. Die maximale Druckbreite von 3,0 x 2,0 m in der Flachbettkonfiguration lässt sich so umrüsten, dass auch Rollenmateria- Das neue Transfersystem für den Textildruck ESC-Trans-Slam von ESC ermöglicht die Dekoration von Natur- lien bedruckt werden können. Zusätzlich wird Agfa Graphics in Verbindung mit dem :Jeti 3020 Titan als Gesamtlösung ein digitales Schneidsystem aus der Reihe ARISTOMAT GL demonstrieren. Mit der :Anapurna M2050, dem meistverkauften InkJet-Drucksystem der :Anapurna Reihe, zeigt IGEPA (Stand D 41, gleich nebenan) einen großformatigen, hybriden UV-Drucker für die professionelle Produktion von High-End-Drucken in Siebdruckereien, Digital- und Crossmedia-Druckereien. Basys (Stand G 14) Die Basys GmbH wird ein neues Digital Display inkl. Standfuß präsentieren. Das neue Gerät hat eine Bildschirmdiagonale von 2032,18 mm und eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Zum Lieferumfang gehört ein Rechner mit dem Betriebssystem Win 7. Anwendungsbereiche sind z. B. Kinofoyers, Flughäfen, Bahnhöfe, Messen oder der Handel. Daneben wird das Unternehmen aus Lüneburg seine bewährten Kiosksysteme vorstellen. und Synthetikmaterialien in nur zwei einfachen Arbeitsschritten. Caldera (Stand F 17) Der innovative französische Softwarehersteller will vorführen, was mit seinen Programmen für den Print-ToCut-Workflow, das Colour-Management und die großformatige Bildverarbeitung alles möglich ist. Caldera hat zudem Treiber für Peripheriegeräte im Groß- und Super-Wide-Format im Angebot. Canon/Océ (Stand E 51/ E 53) Canon und Océ präsentieren sich wieder gemeinsam auf der viscom. Im Mittelpunkt stehen Neuvorstellungen. Beide Unternehmen halten Überraschungen aus dem Großformatbereich parat. Auf der Océ Arizona und dem Solvent-Rollendrucker Océ CS9360 wird live vor Ort produziert. Des Weiteren werden die Weiterverarbeitung mit Océ ProCut sowie Medien und Material gezeigt. Brunner/Spandex (Stand C 61/D 61) Die H. Brunner GmbH (Spandex weltweit) zeigt unter ihrem Motto „Try and Test“ Schlüsselprodukte aus ihrem Angebot in den Bereichen Hardund Software, Verbrauchsmaterialien, Schilder- und Displaysysteme sowie Spezialzubehör. Die Besucher werden eine Reihe brandneuer Produkte bekannter Marken zu sehen bekommen, darunter die neuen Epson SureColor PLAKATIV I 4 I 2012 Drucker sowie den Flachbett Applikator ROLLSROLLER 400/170 Premium. Ebenfalls ausgestellt werden der Mutoh Value Jet 1324 und der Mimaki UJF 3042 Drucker. ESC (Stand D 53) ESC ist gleich mit zwei Neuheiten vertreten, mit der UV-Flachbettdruckanlage ESC-Jetrix 1212FK und dem neuen Transfersystem ESC-Trans-Slam. Darüber hinaus zeigt das ESC-Tochterunternehmen Decotec das Anfang 2012 auf den Markt gebrachte Textildrucksystem auf Inkjet-Basis DTG-M2. Außerdem werden weitere Digital- . drucksysteme wie die Mimaki UJF-3042 für den kleinformatigen Bereich und die universell einsetzbaren ESC-AT Siebdruckanlagen zu sehen sein. Ellerhold (Stand H 33) Die Ellerhold Gruppe wird die neuesten Modelle seines edlen Werbeträgers „StretchBoard“ vorstellen. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der StretchSäule. Die klassische Litfaßsäule wurde dazu mit einem Spannmechanismus ausgestattet, der nicht nur den üblichen Kleister erübrigt, sondern auch für einen faltenfreien, wetterfesten und haltbaren Auftritt sorgt. Bislang gab es die Säule in den Formaten 8/1 und 6/1. Nun gibt es die Ellerhold-Säule auch für das CityLight-Format, mit dem man drei CityLight-Poster präsentieren kann. In diesem Jahr präsentiert sich die Ellerhold Gruppe in Kooperation mit Käppler und Pausch – einem Spezialisten für die Konstruktion und Fertigung von designorientierten Systembaugruppen, der die StretchSäulen für die Ellerhold Gruppe produziert. So werden in Frankfurt auch digitale Werbeträger präsentiert, die aus der Produktion von Käppler und Pausch stammen. Epson (Stand C 71) Epson wird seine Lösungen im Digital Signage Bereich präsentieren. Im 39 Unschlagbar grün – egal in welcher Farbe Zentrum des Auftritts stehen dabei die Epson SureColor SC-S-64 Zoll Großformatdrucker, die auf der drupa erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Zu sehen sind der SC-S30600 für Copyshops und kleinere Druckdienstleister, der SC-S50600 mit zweimal CMYK + optional Weiß, der SC-S70600 mit optional Weiß und LC, LM, Orange, Grau und Metallic sowie der SC-S70600, der wie der SC-S50600 und der SC-S30600 über einen neuartigen Rollenhebemechanismus verfügen, Dank dem auch schwere Rollen von nur einer Person gewechselt werden können. Esko (Stand B 11) Esko zeigt auf der viscom neue Lösungen für die digitale Weiterverarbeitung in der Werbetechnik, darunter die neue Weiterverarbeitungsanlage Kongsberg XN24, die 3-kW-Hochleistungsfrässpindel MultiCUT HP und die Automatisierungssoftware i-cut Automate 12. Anhand von zwei Demostationen wollen die Esko-Experten dem Fachpublikum zeigen, wie man Schneide- und Fräsaufträge optimal und platzsparend konfiguriert. Fujifilm (Stand E 61/E 71) Fujifilm wird den hochauflösenden Flachbettdrucker Acuity Advance, den UV-Inkjet-Drucker Fujifilm Acuity LED 1600, sowie neue Medien und Tools der Marke euromedia präsentie- euromedia Frontlit PE uv 100% Polyethylen, keine Phtalate, kein Blei, kein PVC Umweltfreundlich, qualitativ hochwertig und bis zu einem Jahr außenhaltbar. Immer eine gute Alternative für UV Drucksysteme! Seien Sie individuell - mit unseren innovativen Produkten. Die neue Hybridanlage Wir empfehlen Frontlit PE uv auch speziell für die Uvistar und Uvijet Tinten von Fujifilm. Acuity LED 1600 von Fujifilm ist serienmäßig mit acht UV-LED-Tinten bestückt und sowohl für das Bedrucken äußerst dünner und flexibler als auch starrer Materialien geeignet. Weitere Informationen www.euromedia.de 40 MESSEN VISCOM 2011 Eine StretchSäule der Ellerhold Gruppe. Der edle Werbeträger präsentiert dank eines Spannmechanismus stets faltenfreie Plakate. ren. Unterstützung erhalten die euromedia-Experten dieses Jahr dabei von einem Maskottchen: Gecko Gordon steht den Kunden zukünftig mit Tipps und Tricks zur Seite und informiert über das innovative und umweltfreundliche Portfolio. „Geboren“ wurde dieses Maskottchen im Rahmen der Überarbeitung des Markenauftritts von euromedia. Huber (Stand C 01) Die Huber’s Ink & Paper GmbH zeigt zwei neue Tinten aus dem Hause Triangle. Die EDX Tinte ist eine Eco-Solventtinte, die in allen Druckern mit Epson Druckköpfen (wie Mutoh, Roland, Mimaki) einsetzbar ist. Die UOF Tinte ist speziell für den Einsatz in der Océ Arizona bzw. Fuji Aquity entwickelt worden. Die Tinte ist in Beuteln, die auf den Originalanschluss der Drucker passen, verfügbar. Mimaki (Stand D 11) Mimaki wird mit seinem fast vollständigen Produktsortiment vertreten sein. Im Fokus stehen Neuentwicklungen, wie der UJF-3042 und der UJF-3042HG für den kleinformatigen UV-Druckbereich sowie der neue Flachbett UV-Drucker JFX500–2131 für den UV-Großformatbereich. Im LFP-Bereich schickt Mimaki seine neue JV400-Serie ins Rennen. Die JV400LX-Version arbeitet mit umweltfreundlichen Latex-Tinten und ist weltweit der erste Drucker in diesem Segment, der weiße Tinte verarbeiten kann. Im Bereich Textil werden zwei Neuheiten für den Textiltransferdruck präsentiert. Der TS34–1800A als professionelle Lösung, sowie der TS500–1800 für die industrielle Produktion. Roland (Stand F 41) Für Roland DG steht die viscom 2012 ganz im Zeichen seines neuen Flaggschiffs SOLJET Pro 4 XR-640. Das Kombigerät ist für mittlere Produktionsvolumina ausgelegt und druckt mit zwei Goldköpfen, 16 Kanälen und einer neuen Tintentechnologie bis zu einer Breite von 64 Zoll. Aufgrund seiner Vielseitigkeit und einzigartigen Eigenschaften soll das Gerät das neue Hauptprodukt von Roland DG werden. Außerdem stellt Roland DG auch eine neue Tinte vor. Die Besucher werden zudem zwei UV-Drucker bei der Arbeit begutachten können: den LEJ-640 und den LEF-12. deplottern, die Folie Sihl Poly-Sol-PET Fabric SA 370 ist ein selbstklebendes, beschichtetes und wasserresistentes Polyestergewebe für Lösemittel- und Latextinten. Welte (Stand A01) Die Freiburger Welte GmbH zeigt Systeme für das Laminieren, Lackieren und Schneiden, darunter das Einstiegsmodell seiner Rollen- und Flüssiglaminatoren der Marke SEAL GRAPHICS, darunter das Erfolgsmodell SEAL 62 Base, das Welte in Europa bereits 1.000 Mal verkaufen konnte. Jeder Käufer eines SEAL 62 Base erhält deshalb einen Materialgutschein in Höhe von 1.000,– Euro netto. Seiko (Stand E 81) Multi-Plot (Stand E 23) Die Multi-Plot Europe GmbH präsentiert zusammen mit dem Wirkwarenhersteller Georg+Otto Friedrich einen Produktmix aus bekannten Marken wie d.gen, Mimaki, Klieverik, Matic und Coldenhove. Im Mittelpunkt steht die „d.gen Teleios Grande“, die auf der letzten viscom ihre Premiere feierte und auch auf drupa zu sehen war. Die Seiko Instruments GmbH wird ihre Großformatdrucker speziell für den Signage- und Grafikbereich sowie CAD-Anwendungen präsentieren. Darüber hinaus wird das Unternehmen seine neuen NEON-Tinten vorstellen. In den Farben Gelb und Pink erhältlich sind sie die weltweit ersten, auf Lösemittel basierenden, fluoreszierenden Tinten. Durch ihre außerordentliche Leuchtkraft, die durch Schwarzlicht noch verstärkt wird, erweitern sie die Bandbreite möglicher Anwendungen. Mutoh (Stand D 31) Der japanische Hersteller Mutoh zeigt seine digitale Großformatdrucker, darunter das Einsteigermodell, der EcoSolventdrucker ValueJet 1324 sowie die Modelle ValueJet 1624 und ValueJet 1638. Für den Textildirekt- und den Transferdruck bietet Mutoh die Modelle ValueJet 1628TD und ValueJet 2628TD an. Sihl (Stand D 25) Sihl Direct ist unter anderem mit zwei neuen Klebefolien für die Herstellung von Klebeetiketten beziehungsweise für den Druck von Innendekorationen vertreten. Der Synti-Sol-PP-Film Kiss Cut eignet sich für die Herstellung individueller Klebe-Etiketten auf Schnei- Besucherinformationen und kostenlose Tickets Die Messe Frankfurt öffnet ihre Tore für die viscom 2012 am 25. und 26. Oktober jeweils von 10 bis 18 Uhr und am 27. Oktober von 10 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet 35 Euro, die Dauerkarte 45 Euro. Leser von PLAKATIV haben die Möglichkeit die Veranstaltung kostenfrei zu besuchen. Dazu muss man nur auf die Webseite www.viscom-messe.de/ ticket gehen. Dort klickt man auf „Gutschein einlösen“, registriert sich und gibt anschließend den PromoCode e857-bj3c-ubau-acb4 ein. Daraufhin kann die viscom Eintrittskarte bequem zu Hause ausgedruckt werden. Besucherparkplätze stehen in ausreichender Zahl auf dem Frankfurter Messegelände zur Verfügung. (www.viscom-messe.com) Der :Jeti 3020 Titan von Agfa Graphics, ein hochauflösender UV-Inkjet-Produktionsdrucker mit FTR-Option (Flachbett-zu-Rolle). PLAKATIV I 4 I 2012 Kerstin und Jörg Allner . DIGICOM 41 The world imagines ... Mimaki delivers Wichtige Termine für Digitaldrucker Kaum ist die Ferienzeit vorbei, stehen traditionell die Messen, Konferenzen und Sitzungen der zweiten Jahreshälfte an. viscom, FESPA Mitteleuropäische Konferenz und digi-Trends sind die heißesten Tipps für Digitaldrucker. Die viscom frankfurt 2012 wartet mit einigen Neuerungen auf. So soll die Einteilung der Messe in sechs Themenwelten für eine klarere Kommunikation sorgen, die neue „viscom World of Inspiration“ soll Anregungen aus der Praxis bieten und der Bereich „Eco Future“ soll Informationen und Angebote zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit vermitteln. Zwei viscom-Welten bilden als „Messe in der Messe“ einen komplett eigenständigen Bereich ab: Die Digital Signage World als Anlaufpunkt in Sachen digitaler Beschilderung und die Display/ PoS Expo mit ihrem Angebot im Bereich Verpackung, Warenträger, Langund Kurzzeitdisplays sowie Digital Displays. Die digicom wird mit einem Gemeinschaftsstand in Halle 3, Stand G 91 vertreten sein. Mitteleuropäische FESPA Konferenz 2012 Die Mitteleuropäische Konferenz 2012 findet am 24. Oktober im Sheraton Frankfurt Airport Hotel and Conference Center, Terminal 1 statt. Sie wird von der FESPA und ihren nationalen Mitgliedsverbänden bvdm, VWP und VD & M organisiert. Die Konferenz ist für den deutschen Markt konzipiert und kombiniert globales Fachwissen mit lokalen Anwendungen für die Teilnehmer. Diesen soll mehr denn je die Gelegenheit gegeben werden, ihr Unternehmen 2012 und darüber hinaus weiter zu entwickeln. Seit 2004 haben die FESPA und ihre nationalen Mitgliedsverbände umweltfreundliche Drucktechniken unterstützt. Die FESPA und ihre nationalen Mitgliedsverbände sind überzeugt davon, dass das Thema heute wichtiger denn je ist. Ihr Ziel ist es, Naturbewusst drucken neu diese weltweit bedeutsame Aufgabe dem deutschsprachigen Publikum noch näher zu bringen. Die aufschlussreiche und bereichernde Veranstaltung wird inspirierende Vorträge, spannende Diskussionen und großartige Vernetzungsmöglichkeiten mit Gleichgesinnten aus der Branche bieten. Anmeldungen unter: www.fespa.com Veranstaltungsreihe digi-Trends Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe digi-Trends wird am 18. Oktober in Stuttgart fortgesetzt. Der Branchentreff für Digitaldrucker wird in Kooperation mit der Hochschule der Medien Stuttgart (HDM) organisiert und findet ab 9.30 Uhr im Audimax, Raum 011, der Universität statt. Informationen aus erster Hand bieten u.a. die Referenten Jens Meyer (printXmedia): „Der ProzessStandard Digitaldruck“, Johannes Ferger (Xerox): „Wie automatisch läuft Ihr Workflow?“, Thorsten Hamdorf (EFI): „Produktivitätssteigerungen durch Fiery Workflowlösungen“, Bertram Störch (HP): „Digitaldruck wird Mainstream“, Heike Börsch (Canon): „See the bigger Picture“ , Reinhold Frech (Kodak): „Wertsteigerungsmöglichkeiten mit Digitaldruck“, Peter Berger (Horizon): „Freud und Leid bei der Weiterverarbeitung“ und Prof. Dr. Gunter Hübner (HdM): „Aktueller Stand im Verpackungsdigitaldruck“. Alle Mitglieder und interessierten Digitaldruckanwender sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist kostenfrei. Anmeldungen (an cf@bvdm-online .de) sind bis zum 1. Oktober möglich. (www.digi-com.org) e bis 160 Druckbreit ! cm Latexdrucker der neuesten Generation Mimaki punktet mit seinem neuen umweltschonenden Latexdrucker JV400LX s¬¬UMWELTFREUNDLICH¬DURCH¬ÚKOLOGISCHE¬ WASSERBASIERENDE¬,ATEXTINTE s¬¬7ELTWEIT¬ERSTER¬,ATEX)NKJETDRUCKER¬ DER¬AUCH¬7EI¬DRUCKT s¬¬(ÚCHSTE¬0RODUKTIVITËT¬MIT¬ ¬1UADRATMETER¬PRO¬3TUNDE Besuchen Sie uns auf der EcoPrint 2012, Halle 3, Stand 206 Viscom 2012, Halle 3, Stand C21 ... Mimaki delivers Mimaki-nbn GmbH Gewerbestraße 11, 82211 Herrsching · Telefon: 0 81 52 92 22-0 Fax: 0 81 52 92 22-77 · E-Mail: [email protected] · www.mimaki.de 42 WERBETECHNIK Fahrzeugverklebung 2012 Wrap-Europameisterschaft Ob ausgefallenes Styling mit strukturierten Designfolien, eine neue Wagenfarbe oder vollflächiger Digitaldruck: Car Wrap Folien – wie hier die von 3M im Bild, erfüllen jeden noch so ausgefallenen Kundenwunsch (links). • Die besten Car Wrapper ermitteln auf der viscom ihre Champions (Mitte). • Namhafte Folienlieferanten für die Digitaldruckindustrie wie Spandex/Brunner liefern nicht nur die aktuellsten Produkte von ImagePerfect, 3M, Avery, Mactac und Orafol, sondern zeigen auch, wie sie zu verarbeiten sind (rechts). Der 4. European Wrap Star wird im Oktober in Frankfurt ermittelt. Car Wrapper aus der ganzen Welt kämpfen dann während der drei Tage der viscom 2012 um den Titel. Fahrzeugvoll- und Teilverklebungen sind derzeit voll im Trend. Nachdem sich die PKW- und LKW-Folienverklebung im gewerblichen Bereich als Lackschutz und als Alternative zu kostspieligen Umlackierungen bereits durchgesetzt hat, kommen nun auch immer mehr Privatleute auf den Geschmack, insbesondere seit der moderne Digitaldruck der Farbgebung und der Gestaltung der Folien und somit dem Design von Autos, Motorrädern, Flugzeugen und Booten keine Grenzen mehr setzt. Man kann die Fahrzeugfarbe einfach nach Belieben wechseln oder ungewöhnliche Oberflächeneffekte wie Matt, Leder oder Aluminium realisieren und damit ein Unikat gestalten. Wie eine zweite Haut Die Vorteile der Vollverklebung liegen klar auf der Hand: Man erhält IndiviPLAKATIV I 4 I 2012 dualität zum günstigen Preis und nach Ende der Nutzungsdauer, egal ob Leasing oder nicht, kann man die Folien problemlos und rückstandsfrei entfernen lassen und das Fahrzeug – in seiner ursprünglichen Wagenfarbe – leichter verkaufen. Der Lack unter der Folie befindet sich weitestgehend im Originalzustand, denn die schädliche UV-Strahlen konnten Ihre Wirkung nicht entfalten und kleinere Steinschläge wurden sicher vom Lack ferngehalten. Für Taxen hat sich die Vollverklebung bereits seit Jahren bewährt. Tatsächlich jedoch kann jeder Fahrzeugtyp foliert werden, ob Firmen-PKW, LKW oder Bus. Viele Unternehmen nutzen deshalb ihren gesamten Fuhrpark als kostenlose Werbefläche, schließlich steigert ein einheitlicher Auftritt der Firmenflotte den Wiedererkennungswert und die Markenbekanntheit – und das rund um die Uhr, jeden Tag im Jahr, Kilometer für Kilometer. Qualität zahlt sich aus Der Erfolg einer Fahrzeugvoll- oder Teilverklebung steht und fällt mit der Qualität des Wrappers und der Folien. Deshalb ist es klug, erfahrenes Fachpersonal einzusetzen und ausschließliche hochwertige, gegossene Spezialfolien zu verwenden. Deren Haltbarkeit beträgt ca. 6–10 Jahre und sie sind den Anforderungen des Straßenverkehrs und der Wagenpflege gewachsen. Sie sind waschstraßen- und witterungsbeständig sowie in der Regel temperaturunempfindlich von mindestens Minus 30 bis Plus 50 Grad Celsius. Dies gewährleistet eine langjährige Haltbarkeit und Zufriedenheit. Jede Menge Know-how in Sachen Fahrzeugverklebung, aber auch die entsprechende Technik und die Mate- Meister-Wrapper Marco Dittl bei der Siegerehrung 2009 in Düsseldorf. rialien und findet man im Oktober auf der viscom, der Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation, Technik und Design. Wrap-Europameisterschaft Vom 25. bis 27. Oktober blicken die Car Wrapper dieser Welt nach Frankfurt. Durch fünf KO-Runden muss sich dann erfolgreich kämpfen, wer den europäischen Car Wrapper-Titel mit nach Hause nehmen will. Am Donnerstag, den 25. Oktober werden acht Erstrunden-Matches von je 30 Minuten ausgetragen, die besten vier erreichen die nächste Runde. Am Abend folgt dann die Neuauflage der „Wrapper’s Night“. Am Freitag finden vormittags vier Zweitrunden-Matches von je 40 Minuten statt, die besten vier erreichen wieder die nächste Runde. Am Nachmittag gibt es zwei Matches von je 50 Minuten der dritten Runde, bei dem wiederum die besten vier Teilnehmer das Halbfinale erreichen. Am Samstag schließlich beginnen die beiden 60-minütigen Halbfinale um 10.10 und um 11.40 Uhr, bevor dann um 14 Uhr das große, 90-minütige Finale mit anschließender Siegerehrung den Gewinner des diesjährigen European Wrap Star hervorbringt. Gearbeitet wird übrigens mit 3M-Digitaldruckfolie, die Fahrzeuge sind von Renault. (Startgebühr 30 Euro pro Person). Kerstin und Jörg Allner 43 „Leidenschaft fürs Car Wrapping“ PLAKATIV: Herr Dittl, Glückwunsch, Sie sind der am- ken Nerven konnte ich mich dort durchsetzen und ge- befindet sich erst am Anfang. Mir, und auch den meis- tierende Wrap-Europameister und Weltmeister im wann. Ich bin also nicht nur amtierender Europameister ten Schulungsleitern, ist daran gelegen, dass das Thema Speed-Wrapping. Wie sind Sie Wrapper geworden? sondern auch der erste in dieser noch jungen Branche. Folierung einen guten Ruf erlangt. Leider gibt es zu viele MARCO DITTL: Vielen Dank! Da Car Wrapper kein Lehr- Bis dato werkelten die Car Wrapper jeder einzeln vor „schwarze Schafe“, die mit gefährlichem Halbwissen un- beruf ist, sondern man sich über Seminare das Wissen sich hin, aber seit diesem Wettbewerb entstanden befriedigende Ergebnisse beim Car Wrapping erzielen. aneignet, musste auch ich diesen Weg gehen. Als ge- Freundschaften und daraus ein Netzwerk. Nach einem Hat ein Kunde einmal schlechte Erfahrung gemacht wird lernter Gestaltungstechnischer Assistent mit Schwer- dritten Platz beim American Wrap Star und dem zweiten er niemanden zur Folierung raten wollen. Außerdem bin punkt in der Grafik arbeitete ich zunächst für Werbe- Platz des 2. European Wrap Star war mir klar, dass der ich froh, auf Car Wrapper zurückgreifen zu können, die technikfirmen. 2006 mit der Selbstständigkeit lernte ich erste Sieg nicht nur Glück sein konnte. Nachdem ich bei mir in der Schulung waren, und deren Arbeitsweisen einen Auftraggeber kennen, der in mir ein schlummern- von Kollegen auf die Idee gebracht wurde, warum ich ich kenne. des Talent vermutete, und mich fragte, ob ich an Schu- nicht schule, ließ mich dieses Thema nicht mehr los. Mit lungen teilnehmen möchte. Da es immer mein Ziel ist zwei Kollegen, die ich seit den Wettbewerben kenne, ha- PLAKATIV: Welche Eigenschaften braucht ein guter mich weiter zu entwickeln, stellte ich mich der Heraus- ben wir dann 2011 die Wrap-school gegründet. Da wir Wrapper? forderung. Nach mehreren Tiefs spürte ich nach etwa aus verschiedenen Regionen Deutschlands kommen, DITTL: In erster Linie sollte die Tätigkeit Spaß machen einem halben Jahr regelmäßigen Verklebens innerlich gibt es eben diese drei Standorte für Schulungen in und eine Liebe zum Detail vorhanden sein. Und dann den Durchbruch. Ich verstand nun, warum und wie die Chemnitz, München und Stuttgart. Wir schulen die wäre noch eine gute Portion Talent wünschenswert. Folie behandelt werden muss, damit sie sich so verhält, Grundlagen für Verklebungen von Folien aller Art vom wie ich es gerne hätte. Seither steigern sich die Erfolgs- Anfänger in der Werbetechnik bis hin zu 3D-Folierun- PLAKATIV: In welchen Bereichen setzen Sie Wrapping erlebnisse und ich entwickelte eine Leidenschaft fürs Car gen. Selbst erfahrene Car Wrapper besuchen unsere am häufigsten ein? Wrapping. Schulungen, um neue Tricks zu erfahren. Aber auch DITTL: Ganz klar im Automobilbereich. Dann gilt es Chefs und Außendienstler, die nicht selber folieren, Fahrräder, Möbel, Fenster, Fensterrahmen, Geschirr und PLAKATIV: Sie haben eigene Trainingscenter für Car werden geschult, damit sie ihre Kunden richtig beraten Wände, sogar Fußböden und Felgen zu bekleben. Kurz Wrapping gegründet. Wie kam es dazu und was können, was foliert werden kann und mit welchen Ein- um, jeder Untergrund, der es hergibt beklebt werden zu unterrichten Sie nun? schränkungen bei einer Folierung zu rechnen ist. können. Es gibt kaum noch Grenzen in Farbe und Design. Aufgrund meines erlernten Berufes gestalte ich DITTL: 2009 hatte ich erstmals die Möglichkeit, mich beim ersten European Wrap Star in Düsseldorf mit ande- PLAKATIV: Schaffen Sie sich dadurch nicht Konkurrenz? sehr gern und entwerfe individuelle Designs, welche be- ren Car Wrappern zu messen. Mit viel Schweiß und star- DITTL: Das werde ich sehr oft gefragt. Das Car Wrapping sonders aufs Fahrzeug abgestimmt sind. www.rolanddg.de Wählen Sie Geschwindigkeit und Qualität Drucken Sie mit dem VersaArt RE-640 Ihre kreativen Ideen schnell und hochqualitativ aus. Dieser Großformatdrucker bietet Ihnen die neueste Technologie zu einem erschwinglichen Preis. r 'BSCFO$.:,,:.$ r /FVFS%SVDLLPQG r &DP4PM."95JOUF r."98BSSBOUZ+BISF(BSBOUJF www.fotolia.com r NCSFJU Vereinbaren Sie einen Termin für eine kostenlose Vorführung : PLAKATIV I 4 I 2012 44 DIGITALDRUCK Drucksaal: Hier stehen den Angehörigen Large Format Drucker in der TU Darmstadt der Architektur-Fakultät der TU Darmstadt zahlreiche Großformatdrucker zur Verfügung. Ausstellungsobjekte, Zeichnungen und Präsentationsplakate: Der Fachbereich Architektur der Technischen Universität Darmstadt produziert anspruchsvolle Printjobs in Eigenregie. Der Fachbereich Architektur der TU Darmstadt zählt mit rund 1.200 Studierenden zu den führenden deutschen Architekturfakultäten. Studentische Projekte in Eigeninitiative haben zu seinem prägnanten Profil beigetragen, Projekte wie der sogenannte „Rechnerpool“, der dem Fachbereich eine maßgeschneiderte IT-Infrastruktur beschert hat. Ausgangspunkt waren zwei unzufriedene Studenten: Als Michael Bender und Christian Schwamborn zu Beginn der 90er-Jahre ihr Studium aufnahmen, waren Computer in der südhessischen Hochschule Mangelware. Aus dieser Not heraus riefen die beiden computerbegeisterten Studenten ein Pilotprojekt für freie, studentische Computer-Arbeitsplätze ins Leben. PLAKATIV I 4 I 2012 Die Hochschule förderte ihr Engagement und der erste Rechnerraum, der mit 16 Windows- und Apple-Computern und einem Epson Stylus 1520 ausgestattet war, fand derart großen Anklang, dass man dem Projekt mehr Mittel bewilligte. Die Anzahl der Rechner und Arbeitsplätze wuchs rasch. Alsbald standen den Studenten 100 Computer in drei Arbeitsräumen zur Verfügung. Parallel dazu installierte das inzwischen auf 10 studentische Mitarbeiter gewachsene Team professionelle Netzwerk- und Datensicherungstechnologie und sorgte dafür, dass 1998 der erste großformatige Drucker seinen Weg an die Hochschule fand. Dieses Gerät, ein Epson Stylus Pro 9000, ermöglichte es den Studenten erstmals, ihre Architekturzeich- nungen und Präsentationsplakate im Sechsfarbendruck in fotorealistischer Druckqualität selbst herzustellen. Der Pro 9000 trug die Seriennummer 000001 und war nicht nur der Stolz des ganzen Fachbereichs, sondern markierte auch den Beginn einer außerordentlich intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit der Hochschule mit Epson. Komplexe IT-Landschaft Die Aufbauleistung der studentischen Projektgruppe übertraf alle Erwartungen. Deshalb übertrug ihr die Fakultätsleitung die gesamte, schnell wachsende IT des gesamten Fachbereichs, von den High-End-Rechnern für 3D-Simulationen bis zum Maintenance-Computer des Hausmeisters. Zwischenzeitlich schlossen Michael Bender, Christian Schwamborn und der dazu gestoßene Kommilitone Andreas Noback ihr Studium ab und erhielten als frisch gebackene DiplomIngenieure an der TU eine Anstellung als IT-Spezialisten. Die Gruppe besteht mittlerweile aus vier Voll- und Teilzeitstellen und ca. 8 studentischen Hilfskräften, die sich in drei Gruppen um Windows-, Apple-Computer und die Netzwerktechnik kümmern. Weitere acht Studierende betreuen den Servicebereich. Hier werden Großformatdrucke, Kleinformatdrucke und Kopien produziert. Die Aufgabenstellung ist höchst anspruchsvoll, denn die Hochschule ist aus didaktischen Gründen bemüht – im Gegensatz zu Privatunternehmen, die ihre IT-Land- 45 schaften schlank halten – den Studenten so viele Softwareprogramme wie möglich zur Verfügung zu stellen. Insgesamt werden ca. 310 Rechnersysteme betreut – für Studierende und über 100 Mitarbeiter in Forschung, Lehre, Werkstätten und Verwaltung. Darunter sind z. B. 77 Studentenarbeitsplätze in Pools und über 20 teilweise virtualisierte Server. Mit ihren Windows-, Apple- und Opensourcebasierten Computern können die Nutzer heute auf verschiedene Netzwerkdienste wie z. B. Lizenzserver für CAD-Applikationen zugreifen. Zusätzlich werden Studierenden mit eigenen Laptops Netzzugänge zur Verfügung gestellt. Berücksichtigt man die Fluktuation, die mannigfaltigen Zugriffsberechtigungen und die Datensicherungseinrichtungen, so wird klar, dass die IT-Infrastruktur der Darmstädter Architekten an Komplexität schwer zu überbieten ist. Neuzugang SureColor T7000 Ob studentische Projekte, Abschlussund Diplomarbeiten oder Forschungsprojekte der Professoren, fast immer führen die kreativen Prozesse schlussendlich zu einer analogen Ausgabe. Deshalb stehen den Hochschulangehörigen ein Copy Shop sowie ein Drucksaal für Großformate zur Verfügung. Hier spielen Large Format-Drucker von Epson eine zentrale Rolle. Gleich sechs Geräte des japanischen Herstellers können die Anwender nutzen. Neben zwei Epson Stylus Pro 11880, einem Stylus Pro 9890 und zwei Stylus Pro 9700 fällt hier ein nagelneuer Prototyp der SureColor T-7000 Serie sofort ins Auge. Das neue Flaggschiff besticht durch sein funktionales Design, seine kleine Standfläche sowie einen niedrigen Geräuschpegel. Bei diesem Gerät hat die Zusammenarbeit zwischen Epson und dem Fachbereich eine neue Qualität erreicht, denn die Spezialisten der Universität beraten Epson bei Weiterentwicklung, Marketing und Testphasen, unter anderem bei der Treibersoftware. Erstmalig wurde beim T7000 auch ein on-Board HP-GL-Interpreter integriert. Die Installation und Integration des Druckers war unkompliziert, wie Michael Bender bestätigt: „Der T7000 war innerhalb weniger Minuten aufgebaut und lieferte sofort wunderbare Druckergebnisse. Die Studenten und Lehrenden sind begeistert, denn der Drucker ist einfach zu benutzen, weil sich sämtliche Bedienelemente an der Vorderseite Studierende der TU Darmstadt präsentieren ihre Entwürfe bei Prof. Dott. Nicola Braghieri und Prof. Meinrad Morger (Foto: Philipp Weise) Der neue Epson SureColor T7000 ist ideal für den Druck von Bauzeichnungen und Bauplänen, Karten, Plakaten und befinden und der große Farbraum der Epson UltraChrome Tinten tiefe Schwarztöne ermöglicht. Die hohe Produktivität und die hohe Druckqualität – auch auf unbeschichteten Medien, mit scharfen, dichten Linien mit einer Minimalbreite von nur 0,02 mm – sind ideal für unsere Zeichnungen. Wir vom Serviceteam schätzen die unkomplizierte Wartung und das einfache Medienmanagement. Außerdem war uns wichtig, dass beim Drucken mit wasserbasierten Inkjetsystemen keine schädlichen flüchtigen organischen Verbindungen frei gesetzt werden und wir deshalb auch keine Abluftanlage installieren mussten.“ Postern. Sämtliche Bedienelemente sind an der Gerätevorderseite angeordnet; so kann der 44 Zoll4-Farb-Drucker direkt vor einer Wand platziert werden. kunden gedruckt, obwohl die Anforderungen der Architekten es in sich haben. Die Datenmengen sind oft riesig und die Ausgabequalität muss – egal ob Strichzeichnung oder fotorealistische Darstellung – höchsten professionellen Ansprüchen genügen. Insbesondere beim neuen SureColor T7000 ist dies kein Problem. Dank der hervorragenden Druckauflösung von 2.880 x 1.440 DPI und der variable-sized Droplet-Technologie von Epson mit einer minimalen Tröpfchengröße von nur 3,5 Pikolitern werden sowohl feinste Details als auch große Farbflächen bestens widergegeben. (www.epson.de) Kerstin und Jörg Allner Drucker im Dauereinsatz Zu Spitzenzeiten, etwa vor Abgabeschluss der Diplomarbeiten, produzieren die Großformatdrucker von Epson buchstäblich rund um die Uhr. Gespannt stehen die Studenten dann vor den Geräten und beobachten fasziniert, wie schnell und einfach sich ihre digitalen Entwürfe in eindrucksvolle Plakate verwandeln. Die Ursprungsdateien entstammen oft Dutzenden von unterschiedlichen Softwares. Die Anwender benutzen Grafikprogramme wie z. B. Indesign, Illustrator, Photoshop, QuarkXpress oder CorelDraw sowie verschiedene CADProgramme, darunter Autocad, Archicad, Allplan, Microstation, Revit, Vectorworks und diverse 3D-Modeller, gemischt mit gescannten Aquarellen und Federzeichnungen. Als finale Druckvorlagedatei kommt dann meist ein PDF zum Einsatz. Es wird aber auch direkt aus CAD-Programmen ausgegeben, da diese heute auch Layoutfunktionen bieten. So können innerhalb eines Programmes aus technischen Zeichnungen, Typografie und Rasterbildern z.B. Visualisierungen und Präsentationen erstellt werden. Langes Spoolen entfällt dank der Zahl der Drucker und deren Geschwindigkeit. Auf dem T-7000 ist eine DIN A1-Seite mit Strichzeichnungen auf Normalpapier in nur 28 SePLAKATIV I 4 I 2012 46 PLAKATPRODUKTION Ellerhold AG: Neue Maschine revolutioniert die Posterproduktion Die Herstellung von Megalights bedeutet viel Handarbeit. Noch, denn die von der Ellerhold AG entwickelte MLM 2600 erledigt alle Arbeitsgänge in einem Rutsch. Oft stimmt es hinten oder vorne nicht. Unzufriedenheit mit den Fähigkeiten der Produktionsgeräte ist in der Druckindustrie weit verbreitet. Kein Dienstleister im Lande, der sich nicht ein paar clevere Zusatzfunktionen wünschen würde. Jeder zweite hat im Geiste wahrscheinlich schon seine eigene „eierlegende Wollmilchsau“ konstruiert. Tatsächlich eine eigene Maschine in die Produktion gebracht haben jedoch nur zwei: der größte Druckkonzern der Welt, RR Donnelly aus Chicago, und die Ellerhold AG aus Radebeul bei Dresden. Erfindergeist Kopf und Motor der Ellerhold Gruppe ist der Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzende Frank Ellerhold (61). Der gelernte Siebdrucker ist ein nimmermüder Tüftler, der sich schon viele Innovationen hat patentieren lassen und der jede einzelne Maschine seines Unternehmens selbst programmieren und bedienen kann. Der vierfache Familienvater und Hobbypilot ist außerdem mit einem sicheren Gespür für den technologischen Fortschritt ausgestattet und ein Meister der strategischen Unternehmensentwicklung. Er hat binnen 25 Jahren aus dem Nichts eine Unternehmensgruppe mit rund 500 Mitarbeitern aufgebaut, die im Vorjahr rund 61 Millionen Euro umgesetzt hat. Im Plakatdruck ist Ellerhold in Deutschland Marktführer. Bereits bei der Unternehmensgründung im Jahr 1987 im mittelfränkischen Zirndorf bei Nürnberg spielte eine von Frank Ellerhold entwickelte Maschine eine zentrale Rolle. Damals konstruierte er eine Rollensiebdruckmaschine für den Plakatdruck im Großformat. Damit konnte er kleinere Auflagen kostengünstig produzieren, PLAKATIV I 4 I 2012 ein Konzept, das dem durch sein markantes, rotes Tomatenlogo rasch bekannt gewordenen Unternehmen jahrelang zweistellige Zuwachszahlen bescherte. Technologiewechsel Mitte der 90er Jahre erkannte Frank Ellerhold, dass er für die Beschleunigung der Produktionsgeschwindigkeit auf den großformatigen Offsetdruck und für Kleinauflagen auf den Digitaldruck umsteigen muss. Am Standort Zirndorf war jedoch eine räumliche Expansion nicht möglich und so ergab es sich, dass Ellerhold im Jahr 1998 in Radebeul nicht nur die passende Druckmaschine erwarb, sondern auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu KBA, das Gelände dazu. Rund um die erste Rapida 162a mit 5 Druckwerken von KBA baute er eine nagelneue, hochproduktive Plakatfabrik auf, in der er zum Beispiel ein deutsches 18/1 Plakat in 6er- und nicht mehr nur in 8er- oder 9er-Teilung drucken konnte. Den Begriff „Plakatfabrik“ wählte Ellerhold, weil fortan alle Plakate fertig gefalzt geliefert wurden. Ab Anfang 2004 produ- zierte bei Ellerhold in Radebeul die allererste KBA Rapida 205 weltweit. Inzwischen sind 4 weitere hinzugekommen. Tatsächlich bietet Ellerhold heute ein nahezu lückenloses Produktspektrum im Innen- und Außenbereich an. Vor allem Plakate in allen Größen und Auflagen, nachzumal das Unternehmen an vier Standorten in Deutschland produziert, denn mittlerweile gehören auch die im Mai 2006 eingeweihte Produktionsstätte in Karow bei Wismar, sowie die 2007 übernommene Offsetdruckteam Witten GmbH zur Gruppe, die seit 2005 als AG firmiert. Speziell für den Etikettenbereich hat Ellerhold die 1907 gegründete Goetz+Müller GmbH in Berlin erworben und in die Gruppe integriert. Hintergrund waren Frank Ellerholds Befürchtungen, dass gedruckte Plakate mittel- oder langfristig durch Bildschirme ersetzt werden könnten. Deshalb ist er bereits 2004 in den Verpackungsdruck eingestiegen und hat seine Plakatdruckerei in Radebeul um eine Kartonfabrik erweitert. Mittlerweile ist die Gruppe ein erfolgreicher Anbieter von Nassklebe- und Folienetiketten und Displays, teilweise sogar auf Basis einer selbst hergestellten Wellpappe. Plakatproduktion Herzstück der Ellerhold Aktiengesellschaft ist jedoch nach wie das Plakat, das 2/3 des Umsatzes erwirtschaftet. Dafür steht der Unternehmensgruppe mittlerweile fünf KBA Rapidas 205 zur Verfügung, für Kleinauflagen die Digitaldruckmaschinen Agfa JET i 3312, drei HP Scitex Turbojet 8350 und HP Scitex XP 5300. Mit dieser Flotte produziert Ellerhold unter anderem rund 90% aller Megalightposter der Ströer Out-of-Home AG. Darüber hinaus kommissioniert das Unternehmen an allen Standorten die Ströer-Plakatbuchungen und koordiniert die Auslieferung an die regionalen Plakatierer vor Ort. Für die Fertigung der rund 10.000 Megalights pro Woche nutzt Ellerhold derzeit insgesamt 17 vom Chef selbst entwickelte und patentierte, automatische Konfektionierungstische. Nach dem 4/4-farbigen Druck werden die Megalights zum Schutz mit Folie kaschiert, auf Maß geschnitten und mit einem Clipband versehen, Zufrieden: Frank Ellerhold vor der neuen MLM 2600 für die Inline-Fertigung von Megalights, einer Eigenentwicklung. 47 Plakatfabrik: Im Werk Radebeul der Ellerhold Gruppe werden Megalightposter auf Montagetischen in Handarbeit konfektioniert. „Doppelt so viele Backlights pro Stunde“ PLAKATIV: Herr Ellerhold, herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Maschine. Was hat Sie veranlasst ein derartig umfangreiches Projekt anzugehen? FRANK ELLERHOLD: Ich gehe davon aus, dass es in einigen Jahren technische Weiterentwicklungen geben wird, die unsere traditionelle Drucktechnik überflüssig machen wird. Bei Megalights handelt es sich um reine Kommunikation mit der Zielgruppe im Outdoor-Bereich. Das geht natürlich auch rein digital, also ohne Druck und ohne Bewirtschaftung. Man braucht nur eine Online Verbindung zum Werbeträger. Es wird wohl so kommen, fragt sich nur wann. Mit meinen Überlegungen will ich diese Zeitspanne verlängern, so lange wie möglich. Maßarbeit: Megalightposter müssen präzise gefertigt werden. Die Hinterleuchtung des Werbeträgers bringt jeden Produktionsfehler gnadenlos zum Vorschein. PLAKATIV: Gab es besondere das es ermöglicht die Poster in beliebiger Kombination aneinander zu knüpfen. Die dabei benötigte exakte, aber gleichförmige Handarbeit hat Frank Ellerhold keine Ruhe gelassen. Drei Jahre lang hat er getüftelt und experimentiert, bis seine Lösung die Produktion aufnehmen konnte. Seit Ende Mai 2012 produziert die neue MLM 2600 in Radebeul mit Lösungsmitteltinte Megalights. Die Maschine kaschiert und verklebt die 3,54 m breiten Poster anschließend inline, schneidet auf Maß und montiert das Clip-Band. Heraus kommt ein fix-und-fertiges Megalight, hergestellt von einem einzigen Maschinenbediener. Derzeit ist die Produktion mit der neuen MLM 2600 bis zu einer Auflage von 200 Stück rentabel. Frank Ellerhold plant jedoch zehn Maschinen dieses Typs herstellen zu lassen und an verschiedenen Standorten in Deutschland zum Einsatz zu bringen. Der Plan ist, eine Reaktionszeit von 24 h von der Auftragserteilung bis zur Installation realisieren zu können. Das wäre eine neue Zeitrechnung in der Plakatproduktion. Frank Ellerhold ist dies jedoch durchaus zuzutrauen, denn der sächsische Unternehmer des Jahres 2007 hat bereits einmal in der Werbebranche mit einem gehaltenen Versprechen für Furore gesorgt. Damals handelte es sich noch um das „100-Stunden-Versprechen“. In einer Zeit, in der Plakate noch zehn Tage vor dem Aushang beim Plakatierer angeliefert werden mussten, versprach Frank Ellerhold, dass das Plakat spätestens vier Tage nach der Druckfreigabe hängt, in Ausnahmefällen sogar eine Lieferung über Nacht, gedruckt an mehreren Standorten gleichzeitig. Gute Aussichten Frank Ellerholds Skepsis gegenüber der Zukunft des gedruckten Plakats hat sich übrigens zwischenzeitlich relativiert. Eine eigene Arbeitsgruppe seines Unternehmens hat nämlich die Vollkostenrechnungen der elektronischen und traditionellen Großformatflächen am Beispiel Berlin untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die enormen Anschaffungs- und Energiekosten der elektronischen Rivalen dafür verantwortlich sind, dass das gute, alte Plakat derzeit 70 Prozent günstiger ist. Diese überaus positiven Zahlen bestärken Frank Ellerhold in seiner Annahme, mit der Investition in die Entwicklung der MLM 2600 einmal mehr einiges richtig gemacht zu haben. Ein künftiger Export der neuen Maschine ist fest eingeplant. (www.ellerhold.de) Schwierigkeiten oder Herausforderungen bei der Realisierung und wie haben Sie diese gelöst? FRANK ELLERHOLD: Die Krise 2008/2009 bescherte auch den von uns mit der Realisierung beauftragten Firmen finanzielle Probleme. Ich war gezwungen eine Firma zu kaufen. Das war eigentlich nicht geplant. Darüber hinaus gab es viele technische Probleme, um die ich mich selbst kümmern musste. Damit hatte ich anfangs nicht gerechnet. Das Angebot an Entwicklern für den InkJet-Bereich ist in Deutschland recht überschaubar, anders gesagt, es gibt sehr wenige im Vergleich zu Israel oder USA. PLAKATIV: Sie planen bereits die zweite Maschinengeneration. Was kann die nächste Maschine besser, als die erste? FRANK ELLERHOLD: Die nächste Generation wird doppelt so viele Backlights pro Stunde fertigen, als der jetzige Prototyp. Diese Herausforderung wollen wir bis Ende nächsten Jahres realisiert haben. Kerstin und Jörg Allner PLAKATIV I 4 I 2012 48 GROSSFORMATDRUCK Digitaldrucksysteme einkaufen Gesehen und getestet in Flandern Beratung I: Geert Zelck, Product Manager Wide Die Handelsmetropole Antwerpen ist Sitz zahlreicher inter- Format bei Agfa in nationaler Hersteller. Wer in eine neue Digitaldruckmaschi- Kunden im Democenter ne investieren will, der wird in der belgische Stadt bestens purna M2540FB. Mortsel, erklärt einem die Feinheiten der :Ana- beraten, z. B. bei Agfa Graphics oder Roland DG. Antwerpen, das sich auch „City of Diamonds“ nennt, weil es die größte Diamantenbörse der Welt beherbergt, liegt nur eine 90-minütige Autofahrt vom Ruhrgebiet entfernt. Die 500.000 Einwohnerstadt im Norden Belgiens war im 15. und 16. Jahrhundert eine der größten Städte der Welt und ist seither von großer internationaler Bedeutung für die Druckindustrie. Ein Reiseziel, für das der interessierte Druckdienstleister auf Einkaufstour ein paar Extrastunden einplanen sollte. Druckzentrum Belgien Drei wesentliche Gründe haben dazu geführt, dass Belgien der Standort vieler internationaler Unternehmen der grafischen Industrie geworden ist. Zum einen ist der Ballungsraum Brüssel-Antwerpen-Ghent ein kulturelles Zentrum mit einer reichen Tradition in der Herstellung grafischer Produkte, das Weltunternehmen hervor gebracht hat. Aus diesen sind wiederum weitere belgische und internationale Unternehmen entstanden. Zweitens ist die logistische Anbindung Antwerpens mit seinem Seehafen, dem drittgrößten Europas, für Importeure ideal. Die polyglotte Mehrsprachigkeit der Belgier ist drittens eine weitere Eigenschaft, die amerikanische und asiatische Hersteller für ihre EuropaZentralen schätzen. Agfa: industrieller Inkjetdruck Standbild des barocken Malerfürsten Peter Paul Rubens (1577–1640) auf dem Groenplaats. Rubens wohnte fast sein ganzes Leben in Antwerpen und hatte einen großen Anteil an der Blüte der Stadt. PLAKATIV I 4 I 2012 Wer seine industrielle Digitaldruckproduktion ausbauen will, der sollte das Democenter von Agfa Graphics im Antwerpener Vorort Mortsel besuchen. Am Stammsitz des Konzerns erhält man nach Voranmeldung von kompetenten Beratern wie Geert Zelck auf Deutsch eine interessante Einführung in die Hintergründe der Weltfirma. Zelck erzählt dann, dass das Unternehmen 1894 von Lieven Gevaert gegründet worden ist und zunächst nur Fotopapiere produziert hat. 1964 fusionierten Gevaert und die Agfa AG zur Agfa-Gevaert-Gruppe. 1981 übernahm die Bayer AG die Gruppe und brachte sie 1999 an die Börse. Großaktionäre sind die Bayer AG (30 Prozent) und die Gevaert N. V. (25 Prozent). Die einzelnen Gesellschaften sind Agfa Graphics, Agfa Materials und Agfa HealthCare. Agfa Graphics verfügt über Vertriebsorganisationen, Forschungszentren und Fertigungsstätten in über vierzig Ländern. Es gehört zu den weltweit führenden Unternehmen bei Prepress-Lösungen, außerdem betreibt es einen raschen Ausbau seines Angebots für den schnell wachsenden Markt des industriellen Tintendrucks. Im Democenter in Mortsel ist die ganze Palette der Agfa-Digitaldruckmaschinen zu sehen. Hier kann man sich jede Maschine vorführen und erklären lassen, auch Testdrucke mit eigenen Daten und Materialien sind möglich. Dabei wird die Beratung groß geschrieben. Bei Agfa weiß man, dass Digitaldruckdienstleister mit einer schier unüberschaubaren Flut von Anforderungen und Materialien konfrontiert werden. Die Auswahl der richtigen Druckmaschine ist deshalb komplexer als im Offsetdruck und jede Mühe wert. Drei Modellreihen Agfa hat für fast alle Anwendungen geeignete Digitaldrucklösungen, die UV-härtende Tinten nutzen, bis zu einer Einlaufbreite von 510 cm. Geert Zelck verweist auf die InkJet-Drucker der Bauhreihen :Anapurna und :Jeti , die speziell für industrielle Produktionsumgebungen entwickelt wurden und Wide Format Ausgaben für Siebdrucker, Offset-Druckereien, Fotogeschäfte und Betriebe für Sign- & Display-Druck bieten. Diese robusten industriellen Drucker sind speziell auf eine hohe Arbeitsbelastung ausgelegt und produzieren mit Druckgeschwindigkeiten von 11 qm/h bis zu 232 qm/h. Die Drucker dieser beiden Modellreihen liefern bemerkenswerte Druckergebnisse für den Innen- und Außenbereich auf einer Vielzahl von unbeschichteten starren Medien sowie auf Substraten in Rollenware. Das Sortiment an InkJet-Maschinen wurde für die vielfältigsten Anwendungen im Digitaldruck geschaffen, von Drucken für PoP, über großformatige Banner, Displays und Baustellenankündigungen bis hin zur Werbung auf Firmenfahrzeugen oder Bühnengrafiken und sogar Textildruck. Für hochvolumige Druckanwendungen empfiehlt Agfa Graphics die höchstproduktiven und robusten digitalen Inkjet-FlachbettDruckmaschinen :M-Press TIGER und :M-Press LEOPARD. Der Tiger ist das weltweit erste komplett automatisierte Hybrid Inkjet-Drucksystem, das mit einer Inline-Siebdruckstation kombiniert werden kann. Das revolutionäre Hochgeschwindigkeits-Flachbett-InkJet-Drucksystem ist von Agfa und dem deutschen Siebdruckmaschinenhersteller Thieme gemeinsam entwickelt worden. Der modulare Aufbau der Maschine vereint folgerichtig die Vorteile des Digitaldrucks mit den Vorteilen und Möglichkeiten des Sieb- 49 Beratung II: Timo Keersmaekers, Marketing Manager der Roland DG in Oevel, mit einer Kundin vor dem brandneuen Kombigerät SOLJET Pro 4 XR-640. drucks. Auch der Leopard ist gemeinsam von Agfa und Thieme entwickelt worden. Die halb-automatische, manuell zu ladende Inkjet FlachbettDruckmaschine ist dank hoher Leistung und Bildqualität ideal für die wirtschaftliche Herstellung von kleinen und mittleren Auflagen. Agfa vertreibt allerdings nicht nur Druckmaschinen, sondern bietet seinen Kunden in Zusammenarbeit mit autorisierten Händlern auch ein „RundumGlücklich-Paket“, das aus einer umfassenden Betreuung von der Finanzierung über die Montage und die Schulung bis zur Wartung und Lieferung der Verbrauchsmaterialien besteht. Nur drucken muss man noch selber. Wer seine neue Digitaldruckmaschine bei Agfa in Mortsel bestellt, der muss mit Lieferzeiten von sechs Wochen bis zu zweiten Monaten rechnen. (www. agfagraphics.com) Roland DG: bunte Vielfalt Fährt man von Antwerpen Richtung Süden kommt man nach rund 40 Km zum kleinen Ort Oevel. Hier befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahn der moderne und großzügige Firmensitz mit einem Creative Center von Roland DG Benelux, einer Tochtergesellschaft des japanische Roland Konzerns, der neben Musikinstrumenten auch Großformatdrucker, Schneideplotter, integrierte Druckund Schneidegeräte, Gravier- und Fräsmaschinen, Laserscanner und Metalldrucker produziert. Roland DG Benelux wurde 1985 von Vic Keersmaekers in Oevel gegründet, gehörte anfänglich zur Musikabteilung von Roland, wurde jedoch einige Jahren später ein unabhängiges Unternehmen der grafischen Industrie. Roland DG Benelux ist für die Beneluxländer, Deutschland, die Schweiz, Österreich, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn und Moldawien verantwortlich. Die Firma verfügt mittlerweile über ein umfassendes Händlernetz in Deutschland und ein weiteres Creative Center mit Showroom in Willich bei Düsseldorf. Finanzierung, Montage, Schulung, Service und Verbrauchsmaterialien komplettieren das Roland-Portfolio. Geräte für 1001 Anwendung Eine Roland-Spezialität sind robuste, großformatige Tintenstrahldrucker mit integriertem Schneideplotter, die das Drucken und das Konturschneiden in einem Arbeitsgang erledigen. Sie sind ab Werk mit verschiedenen Tinten für Proof, Sublimation, Innenund Außenanwendung erhältlich. Mit den UV Geräten können neben Rollezu-Rolle Applikationen auch T-Shirts sowie Plattenmaterialien wie Holz, Glas und Metall direkt bedruckt werden. In den Ceative Centern kann man sich nach Voranmeldung zeigen lassen, wie vielseitig man die RolandGeräte einsetzen kann. Die Kundenberater sprechen ausgezeichnet Deutsch und kennen sich mit den Maschinen, dem Markt und seine Anforderungen bestens aus. Stark nachgefragt wird derzeit der VersaArt RE-640. Dieses Gerät druckt bis zu ei- ner Breite von 64 Zoll und nutzt EcoSol MAX-Tinten. Großes Interesse findet auch die VersaCAMM VS-Serie. Sie kann sowohl mit metallischer und weißer Eco-Sol MAX-Tinte drucken, als auch schneiden und ist deshalb für Anwendungen wie Fensteraufkleber, Plakate, Etiketten und Verpackungsprototypen bestens geeignet. Die Hauptattraktion in Oevel ist jedoch zurzeit – neben den beiden UV-Druckern LEJ-640 und LEF-12 – das brandneue Kombigerät SOLJET Pro 4 XR-640. Rolands neues Flaggschiff ist für mittlere Produktionsvolumina ausgelegt und druckt mit zwei Goldköpfen, 16 Kanälen und einer neuen Tintentechnologie bis zu einer Breite von 64 Zoll. Wer seine neue Digitaldruckmaschine bei Roland DG bestellt, der darf sich bei den meisten Geräten über die kurze Lieferzeit von nur 48 Stunden freuen. Das Unternehmen hat viele Maschinen seines Portfolios auf Lager. (www.rolanddg.be) Kerstin und Jörg Allner TIPP Wenn es Ihre Zeit zulässt, dann besuchen Sie das Plantin-MoretusFritten sind aus der bel- Museum in Antwerpen. Es beherbergt ein Druckereimuseum mit gischen Küche nicht den ältesten Druckpressen der Welt und der einzigen erhaltene wegzudenken und ge- Buchdruckerei aus der Renaissance. Die Druckerei wurde 1555 ge- hören wie Pralinen und gründet und gilt als erste industrielle Buchdruckerei. Der Stadtpa- Bier zum kulturellen Er- last der Familie Plantin-Moretus zählt zu den eindrucksvollsten be der Nation. Häusern des 16. Jahrhunderts in Antwerpen und steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. PLAKATIV I 4 I 2012 50 PORTRÄT STRATE-DRUCK Eine Firma, viele Verfahren Die renommierte Digital- und Siebdruckerei Strate in Lage hat eine weitere Digitaldruckmaschine installiert. Die Druckerei Strate erfreut sich in Fachkreisen einer großen Bekanntheit. Ihr Standort, die rund 35.000 Einwohner zählende Stadt Lage, ist hingegen nur wenigen geläufig, obwohl der malerisch am Fuße des sagenumwobenen Teutoburger Waldes gelegene Ort der Verkehrsknotenpunkt des ehemaligen Freistaats Lippe ist. Die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe zeichnet sich durch eine kerngesunde, mittelständische Wirtschaftsstruktur aus mit mehr als 65.000 gewerblichen Unternehmen, darunter Bertelsmann, Melitta, Miele, Dr. Oetker und Siemens – ein ideales Umfeld für Druckdienstleister. Kleine Anfänge, großer Erfolg In Lage, seiner Heimatstadt, hat der Buchdruckermeister Willi Strate im Jahr 1981 den Grundstein des Unternehmens gelegt. Er mietete eine alte Stuhlfabrik und belieferte gemeinsam mit seiner Frau Annelie und einem Gesellen mithilfe eines Handdrucktisches im Format 70 x 100 cm zunächst vornehmlich andere Druckereien im Raum Ostwestfalen-Lippe. Diese waren hoch erfreut, einen Kollegendru- cker und Siebdruckpartner gefunden zu haben, der schnell und zuverlässig liefern konnte. Alsbald kamen auch Aufträge von großen Marken, wie einem japanischen Automobilhersteller und einem US-amerikanischen Fabrikant süßer Brause, hinzu. Der Erfolg führte zum Wachstum und dieses dazu, dass die alte Produktionsstätte in der ehemaligen Stuhlfabrik aus allen Nähten zu platzen drohte. Im Jahr 1992 konnte das Unternehmen schließlich in einen Neubau im Gewerbegebiet „Im Seelenkamp“ umziehen. In drei Ausbaustufen haben die Strates das Firmengebäude zwischenzeitlich auf nunmehr 3.500 qm Produktionsfläche ausgebaut. Einen großen Entwicklungsschritt machten die Lipper im Jahr 2003. Damals stellte eine Siebdruckerei in der Region auf die Rollenproduktion um und verkaufte den Strates eine großformatige Svecia-Zweifarbenmaschine, inklusive Topkunden, Druckern und Vertriebsmitarbeitern. Die zweite Generation Die Söhne Jan (geboren 1972) und Piet (geboren 1976) verfolgten die Geschäftsführer: Jan Strate (links) und sein Bruder Piet leiten eine der modernsten und vielseitigsten Spezialdruckereien Deutschlands. Formatübergreifende 3D-Außenwerbung: Für ein außergewöhnliches 18/1-Plakat fertigte Strate ein vakuumverformtes 3D-Display. Arbeitspferd: Der UVPlattendrucker von SwissQ besticht durch seine maximale Druckgeschwindigkeit von bis zu 190 qm/h. PLAKATIV I 4 I 2012 51 listen aus Lage, die sich mit ihrem Know-how und ihrer Kompetenz bundesweit einen Namen gemacht haben. „Unsere Stärke ist es, dass wir kleine Auflagen ab einem Stück genauso produzieren wie große Auflagen, sodass wir für wirklich jede Kundenstruktur ein Partner sind“, erklärt Jan Strate die Geschäftsstrategie des Unternehmens. Entwicklung des Unternehmens von Kindesbeinen an. Beide sind ebenfalls Siebdruckermeister und übernahmen 2007 den Betrieb gemeinsam von ihren Eltern. Im selben Jahr nahmen die Jungunternehmer die erste Siebdruck-Fünffarblinie in Deutschland, eine Thieme 5080 XL im Großformat bis 1,60 x 3,00 m sowie eine IncaSpyder-UV-Digitaldruckmaschine zur Direktbedruckung unterschiedlichster Bedruckstoffe bis 30 mm Stärke in Betrieb. Jan Strate, der sich im Unternehmen um das Marketing und den Verkauf kümmert, und sein Bruder Piet, der für die Technik zuständig ist, führen heute einen Betrieb, der mit einem 55-köpfigen Team im Jahr 2011 einen Umsatz von gut acht Millionen Euro erwirtschaftet und es damit in die „Top 10“ der Branche geschafft hat. Was die technische Fertigungstiefe anbelangt, zählt Strate bundesweit sogar zu den besten fünf. Das Unternehmen ist aus organisatorischen Gründen zweigeteilt. Die Strate Druck GmbH & Co. KG ist eine klassische Digital- und Siebdruckerei, die Strate Druck Veredelungs GmbH kümmert sich, wie der Name verrät, um Veredelungen. Print für die Zweiradindustrie Eine herausragende Rolle innerhalb der Strate Druck GmbH & Co. KG spielt die Abteilung SDC (Strate Design Concept). Dieser Bereich befasst sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung ganzheitlicher Designkonzepte für die Fahrrad-, Motorrad-, Roller-, Felgen- und Helmdekoration. Ein durchschnittlicher Drahtesel aus heimischer Produktion zum Beispiel wird heutzutage von einem guten Dutzend Dekoraufklebern geschmückt. Diese müssen äußerst robust und zugleich höchst ansehnlich sein, ein Anforderungsprofil, das der Siebdruck mit seinem besonders hohen Farbauftrag bestens erfüllt. In diesem Segment haben sich die Strates über die Jahre eine außerordentliche Position erarbeitet, beliefern sie mittlerweile doch fast ausnahmslos alle heimischen Zweiradhersteller. Immer auf der Höhe der Zeit Großen Wert legen die Brüder Strate auf Investitionen. Um dauerhaft die Nase vorn zu haben, sind für sie regelmäßige Neuanschaffungen nicht nur notwendig, sondern existenziell. In den letzten drei Jahren flossen deshalb gut 2,5 Millionen Euro in moderne Digitaldrucktechnik und Maschinen zur Weiterverarbeitung. Zunächst erweiterte 2009 eine Mutoh Blizzard für Rollenbreiten bis 160 cm die Digitaldruckabteilung. Noch im selben Jahr gesellte sich eine hochproduktive Inca Onset S 20 hinzu, in diesem Jahr eine neue Inca Onset S40i, mit Geschwindigkeiten von bis zu 470 qm pro Stunde eines der schnellsten Produktionssysteme am Markt. Auch ohne zusätzliches Laminat sind die Produkte langjährig haltbar, sogar im Schaufenster oder Außenbereich. Selbst Sondermaterialien sind randabfallend bedruckbar, z. B. Holz-, Span- und Faserplatten bis maximal 5 cm Stärke. Wie ein Schweizer Uhrwerk Ein weiteres neues System bei Strate ist der UV-Plattendrucker des Schweizer Herstellers SwissQ, der 1.200 dpi leistet. Hinzu kommt ein absolut homogener Weißdruck, die Vorbehand- Investition für die Umwelt Schatzkästchen: Die Unternehmensdarstellung bietet auf 56 Seiten nahezu alles über das Portfolio, inklusive Hilfestellungen, technischen Parametern und Veredelungsmustern. lung kritischer Materialien sowie eine Inline-Spotlackierung und MultilayerFunktion. „Wir drucken mit diesem System bis maximal 250 cm auf der schmalen Seite und mehr als 400 cm in der Länge in einem Stück auf Plattenmaterialien genauso gut wie auf Rollenmaterialien aller Art in nahezu beliebiger Länge“, erläutert Jan Strate die Möglichkeiten der neuen Digitaldruckmaschine. Gedruckt wird auf vielen verschiedenen Materialien wie Kunststoffen, Wellpappe, Selbstklebeund Diafolien, Geweben und MDFPlatten bis 50 mm Stärke. In Kombination mit den insgesamt 12 Siebdruckmaschinen ist das Unternehmen nunmehr in der Lage, jeden Auftrag speziell zu fertigen. „Unsere Stärke ist es, dass wir den Sieb- und Digitaldruck miteinander kombinieren, wenn es für die Umsetzung des Auftrags von Vorteil ist“, beschreibt Piet Strate ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens. Eine Schlüsselfunktion hat dabei eine weitere, anerkannte Schweizer Wertarbeit: Der G3 Digital Cutter des Herstellers Zünd ist die perfekte Ergänzung für alle Siebdruck- und Digitaldruckerzeugnisse. Die vollautomatische Maschine im Format 3200 x 1700 mm beherrscht die unterschiedlichsten Weiterverarbeitungsschritte und reduziert fehleranfällige, teure und langsame Handarbeit auf ein Minimum. Die Ostwestfalen fräsen damit Sonderformen, plotten Konturen und nuten und rillen die unterschiedlichsten Materialien, wie Hartschaum, Polystyrol oder Folien. Deckenhänger, Dekoplakate, Banner und Floorgraphics am Point of Sale, aber auch Schaufenster- und Fahrzeugbeschriftungen, Schilder und Aufkleber sind die wichtigsten Produkte der Spezia- Mit der Inbetriebnahme einer großen Photovoltaikanlage in 2012 haben die Strates zudem gezeigt, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit für sie mehr sind als Lippenbekenntnisse. 600 Module auf dem Werksgebäude ergeben eine Gesamtleistung von 150 kWp. Dadurch wird laut Prognose pro Jahr der Ausstoß von mehr als 80 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 vermieden. Die Strate-Brüder erwarten von dieser umfangreichen Investition langfristig eine positive Rendite und sehen darin einen wichtigen Beitrag zu einer positiven Ökobilanz, die auch den nächsten Generationen noch zugutekommen wird. Die aktuellen Erzeugungsdaten sind übrigens im Empfangsbereich des Unternehmens in Echtzeit sichtbar. Kurzum: Der Blick der Lipper in die Zukunft ist rundum positiv, denn neben den Werbekunden entdecken auch immer mehr Hersteller technischer Produkte die vielfältigen Möglichkeiten des kombinierten Sieb- und Digitaldrucks. (www.strate-druck.de) Kerstin und Jörg Allner PLAKATIV I 4 I 2012 52 NEWS GROSSFORMATDRUCK LARGE FORMAT PRINTING NEWS TECHNIK SOFTWARE MATERIALIEN MUTOH STELLT NEUEN ECOSOLVENT-DRUCKER VOR Im Rahmen einer Hausmesse in seinem Democenter in Düsseldorf hat Mutoh Mitte September den neuen 2,60-m-breiten Eco-Solvent-Drucker ValueJet 2638 mit doppelten, versetzt eingebauten Druckköpfen vorgestellt, der schon als Vorserienmodell auf der drupa 2012 für ein sehr positives Echo gesorgt hat. Optional kann der neue ValueJet 2638 mit dem Spektralpho- tometer SPECTROVUE VM-10, das speziell für die Farbkalibrierung direkt am Drucker entwickelt wurde, ausgerüstet werden. Regelmäßiger Gebrauch dieses Geräts hilft, eine optimale Farbwiedergabe und hohe Reproduzierbarkeit zu gewährleisten. Eine 100-kg-Aufwicklung wird standardmäßig mitgeliefert. (www.mutoh.de) CANON STELLT NEUE IMAGEPROGRAF MODELLE VOR Canon baut sein GroßformatdruckerSortiment mit zwei neuen Modellen aus: imagePROGRAF iPF765 und iPF760. Die beiden 36-Zoll-Modelle (91,4 cm) verfügen über zahlreiche neue Funktionen, die darauf ausgerichtet sind, Zeit zu sparen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Dazu zählen ein Ablagekorb für Plots, der sicherstellt, dass Ausdrucke knick- und faltenfrei gesammelt werden, sowie eine verbesserte Druckverwaltung. Der imagePROGRAF iPF765, der den imagePROGRAF iPF755 ersetzt, verfügt über eine 250-GB-Festplatte mit einem speziell für die Dateiverarbeitung reservierten Speicher von 32 Gigabyte. So wird der Workflow im Netzwerk optimiert und die Verarbeitung großformatiger Dokumente mit komplexen Bildelementen beschleunigt. imagePROGRAF iPF765 und iPF760 produzieren technische Großformatdrucke und Poster in Farbe und wurden für eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzgebiete entwickelt. Dazu zählen Bereiche wie Computer-Aided Design (CAD), Architektur, Ingenieurund Bauwesen, geografische Informationssysteme (GIS) und weitere Felder, in denen technische Dokumente Verwendung finden. Zum Lieferumfang beider Drucker gehören Softwarelösungen sowohl für den Schilderdruck als auch für den allgemeinen Büroeinsatz. Damit lassen sich technische Dokumente mit einer Auflösung von bis zu 2.400 x 1.200 dpi drucken. (www.canon.de) Der neue imagePROGRAF iPF760 von Canon ist ein A0-Drucker KBA GIBT KATZ DISPLAY BOARDS FREI Der Druckmaschinenhersteller KBA hat schriftlich bestätigt, dass die Katz Display Boards natur, matt, satiniert und glänzend in 1,2 mm Dicke technisch ohne Bedenken auf allen KBA RAPIDA Offsetdruckmaschinen im Groß- und Mittelformat verdruckt werden können. Auch UV Flachbettdrucker wie zum Beispiel von HP, INCA Screen und ARIZONA liefern hervorragende Druckergebnisse. Bestens abgeschnitten haben die Boards auch bei den Schneidetests von ESKO. Der Kern der Platten besteht lediglich aus Holz und Wasser. Sie sind entweder mit einem glänzenden, satinierten oder matten Papier kaschiert oder „solo“, d.h. als unkaschierte Holzschliffpappe, sowie in verschiedenen Größen und Stärken (von 1,2 mm bis 3,0 mm) erhältlich. Alle Produkte von Katz tragen das PEFC Zertifikat, das dafür bürgt, dass das verarbeitete Holz für den Kern ausschließlich aus nachhaltiger Durchforstungswirtschaft stammt. Die Veredelung der Platten ist so konzipiert, dass die kaschierten Druckmedien aus Holzschliffpappe nach Gebrauch wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt bzw. unkaschiert sogar ganz einfach auf dem Kompost entsorgt werden können. „Unser Produktionsprozess kann sich unter den Aspekten der Nachhaltigkeit sehen lassen“, so KATZ-Geschäftsführer Daniel Bitton. Ein Closed-Loop-Recycling-Verfahren sorgt dafür, dass aus Katz-Pappe immer wieder Katz-Pappe wird. (www.thekatzgroup.com) für die schnelle und einfache Herstellung von Postern mit Anschnitt, Textdokumenten und Linienzeichnungen. Für FUJIFILM ERHÄLT INTERTECH TECHNOLOGY AWARD einen Entwurfsdruck im Format A0 benötigt er nur 48 Sekunden. FUJIFILM BIETET AB SOFORT AUCH BEFESTIGUNGSSYSTEME Neben einem breiten Angebot an Hardware, Medien, Displays und Tools der Marke euromedia bietet Fujifilm jetzt auch Befestigungssysteme von Burkhardt Leitner. Mit der Burkhardt Leitner constructiv GmbH & Co. KG aus Stuttgart hat Fujifilm neuerdings einen Partner, der sich durch besonders innovative modulare Bausysteme für Messen und öffentliche Räume auszeichnet. Laut Fujifilm heben sich diese Systeme durch eine hohe Funktionalität und Flexibilität hervor und überzeugen gleichzeitig durch ein klassisches, minimalistisches Design. Darüber hinaus kooperiert Fujifilm mit den Unternehmen SignWare und Kunstdünger. SignWare steht für Entwicklungen rund um das Spannen von Textilien, Kunstdünger für Befestigungslösungen für Platten. (www.euromedia.de) PLAKATIV I 4 I 2012 Als Anerkennung für innovatives Design und Arbeitsweise ist die Fujifilm Jet Press 720 mit dem InterTech Technology Award 2012 der Printing Industries of America ausgezeichnet worden. Dies ist bereits der fünfte InterTech Technology Award für Fujifilm. Die Bekanntgabe fiel zeitlich mit den ersten zwei Installationen einer Jet Press 720 in Nordamerika bei Gilson Graphics in Michigan und Digital Edge in Kanada zusammen. Die Jet Press 720 ist die erste Inkjet-Bogen- druckmaschine im B2-Format, die eine vom Offsetdruck her bekannte Qualität produziert. Dafür nutzt sie die FUJIFILM Dimatix SAMBAT-Druckköpfe, um eine echte Auflösung von 1.200 dpi x 1.200 dpi zu erreichen und einen B2-Bogen (750 mm x 530 mm) von gestrichenem bzw. ungestrichenem Standardpapier in nur 1,3 Sekunden zu bedrucken. Die Jet Press 720 ähnelt beim Handling des Papierlaufs einer Offsetdruckmaschine. (www.fujifilm.de) Die digitale Bogendruckmaschine Jet Press 720 im B2-Format ist mit dem InterTech Technology Award 2012 ausgezeichnet worden. 53 Die 500. Digitaldruckmaschine aus der Efi Vutek GS-Serie ist ein Gerät vom Typ GS5000r. Es produziert mit acht Farben und bis zu 1.000 dpi Auflösung mit einer Höchstgeschwindigkeit von 288 qm/h. EFI INSTALLIERT 500. VUTEK GS-DRUCKER Das US amerikanische Unternehmen Efi hat den Verkauf der 500. Digitaldruckmaschine aus der Efi Vutek GS-Serie bekannt gegeben. Installiert wird der UVhärtende 5-Meter-Drucker beim Druckdienstleister Gigantic Color in Dallas/Texas. „Wir können es kaum erwarten, diesen Alleskönner in unseren Drucksaal aufzunehmen“, so John Bowers, Inhaber von Gigantic Color. „Wir waren auf der Suche nach einem belastbaren, ultraschnellen Arbeitstier von einem Anbieter der Spitzenklasse – einem ausgemachten Branchenführer mit den neuesten Technologien für alle nur denkbaren Anwendungen. Efi und der Vutek GS5000r passen perfekt zu diesen Anforderungen, und sie bieten uns noch viel mehr: die höchste Auflösung der Branche, eine einzigartige Fähigkeit zum mehrschichtigen Druck in Weiß und die angesehene MCS-Gewährleistung in Kooperation mit 3M. Kurz, mit dem Vutek GS können wir die Qualität und Geschwindigkeit unserer Produktion steigern, neue Zielgruppen ansprechen und unser Anwendungsspektrum erweitern – beispielsweise durch den Druck auf Polystyrolfolie.“ (www.efi.com) MIMAKI KÜNDIGT NEUEN UV-FLACHBETTDRUCKER AN Einen neuen superbreiten UV-Flachbettdrucker mit LED-Härtung und mehreren Tintenoptionen hat Mimaki angekündigt. Der JFX500–2131 soll im Oktober auf den Markt kommen. Mit seiner Druckgeschwindigkeit von max. 60 qm/h wird er rund 2,5 mal schneller sein als die bereits auf dem Markt befindlichen Modelle der JFXReihe. Der JFX500–2131 verfügt über einen Druckbereich von 2,10 x 3,10 m und arbeitet mit sechs neu entwi- ckelten und paarweise versetzt hintereinander angeordneten Druckköpfen. So werden mit 1.280 Düsen pro Kopf, also insgesamt 7.680, Geschwindigkeiten von bis zu 60 qm/h im Vierfarbdruck, beim Druck mit Prozessfarben und Weiß bis zu 45 qm/h erreicht. Das RIP „RasterLink 6“ gehört zum Lieferumfang. Damit lassen sich bis zu drei Layer, also Farbe, Weiß und Farbe, in einem Durchgang drucken. (www.mimaki.de) HÖHERE PRODUKTIVITÄT BEI DER PLANENHERSTELLUNG Die Leister Technologies AG aus Kaegiswil in der Schweiz hat den türkischen Hersteller von LKW-Aufbauten „Kadesan Karadeniz Branda“ in Istanbul zu einer höheren Produktivität bei der Planenherstellung verholfen. Für das Schweißen der Gurtbänder haben die Schweizer den Türken den TAPEMAT verkauft, für das Saum- und Überlappschweißen den VARIANT T1. Der Band-Schweißautomat TAPEMAT leistet eine Geschwindigkeit von bis zu 16 m/min. Die Vorteile des TAPEMAT haben die Verantwortlichen von Kadesan überzeugt: Man hat gleich drei Bandschweißautomaten geordert. Den Schweißautomaten VARIANT T1 haben sie ebenfalls gleich dreifach bestellt. Sie werden vorwiegend für das Saumschweißen der Lastwagenplanen eingesetzt. Die Geräte sind sehr vielseitig. Säume und Hohlsäume sowie vorkonfektionierte Keder können 20 oder 40 mm breit geschweißt werden. Mit den neuen, Geräten wird nun bei Kadesan im Durchschnitt alle 30 min. eine LKWPlane gefertigt. (www.leister.com) neue perspektiven erleben. 25. bis 27. Oktober Digitale Drucktechnologie von S bis XXXL Drucktechnik vom Feinsten von der Stand-Alone-Lösung bis zur digitalen Prozesskette. Die internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation, Technik und Design hat Impulskraft für Ihren Wettbewerbsvorteil. Messegelände Frankfurt www.viscom-messe.com 54 PERSONALIEN/BUSINESS PERSONELLE VERÄNDERUNGEN BEI JOST VON BRANDIS Silke Reichling ist seit 1. Juli „Leiterin Digital Out-ofHome“ bei Jost von Brandis und tritt damit die Nachfolge von Philipp Storm an, der das Unternehmen nach knapp fünfjähriger Tätigkeit verlässt. Sie ist seit 2009 bei der Out of Home-Mediaagentur tätig und hat das DOOH-Department seitdem mit aufgebaut und erfolgreich weiterentwickelt. Ziel dieser Unit für digitale Außenwerbung ist es, neue kreative Konzepte für den Out of Home-Markt zu entwickeln und Kunden in dem wachsenden Digitalbereich eine spezialisiertere Beratung zu bieten, um das Segment optimal einsetzen zu können. Eine weitere personelle Veränderung bei JvB betrifft das „Konditionen-Management“: Hier hat Peter Haak ebenfalls zum 1. Juli die neu geschaffene Stelle des Konditionen-Managers übernommen und berichtet als Mitglied der Geschäftsleitung künftig an Marcus Weischer. Haak obliegen die Koordination und die zentralen Verhandlungen mit den Pla- katanbietern über die Einkaufskonditionen der JvBKunden sowie die disziplinarische Führung des Bereiches „Media Controlling“. Darüber hinaus übernimmt er weitere Projektaufgaben für JvB. Jost von Brandis ist eine der marktführenden unabhängigen Spezialagenturen für Außenwerbung in Deutschland mit einem Buchungsvolumen von über 200 Millionen Euro. Seit über 40 Jahren unterstützt sie ihre zum Teil langjährigen Werbekunden dabei, Out of Home-Medien erfolgreich einzusetzen und Kampagnen flexibel und zu optimalen Konditionen einzukaufen. Die Agentur gehört zur Weischer Mediengruppe. Mit knapp 200 Mitarbeitern an den Standorten Hamburg, Frankfurt, Wuppertal, Bonn und Zürich erwirtschaften die dort zusammengeschlossenen Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 300 Millionen Euro. MARK LADAGE KOMPLETTIERT DAS VERKAUFSTEAM VON TOWNTALKER Mark Ladage ist seit Mitte August als Media Sales Manager bei der TownTalker Media AG aktiv. Das Kölner Unternehmen ist nationaler Out of Home-Anbieter und Vermarkter von Kulturflächen (TownWall und TownBoard) und des eigenen Riesenposters TownFence®. Ladage war zuletzt bei BMG Rights Management Senior Product Manager und davor in gleicher Funktion bei Four Music/Columbia Berlin. Weitere Stationen waren Universal Music Domestic, Sony und Sony BMG Music. Der MusikProfi wird bei TownTalker von Berlin aus insbesondere die Musikkunden betreuen. Damit unterstützt er den langjährigen Verkaufsberater Ole Kirchhoff, der seit Mai von Hamburg aus die Musikkunden berät. Das Verkaufsteam berichtet an Vertriebsvorstand Ibrahim Han. STRÖER ENTWICKELT SOLARBETRIEBENE LITFAßSÄULE Die Ströer Gruppe hat eine solar betriebene Litfaßsäule entwickelt, die vollkommen unabhängig vom Stromnetz beleuchtet wird. Im Rahmen eines Pilotprojektes läuft der Werbeträger seit Januar 2012 in Frankfurt/ Main als Prototyp und hat die .Probezeit in den sonnenarmen Monaten bereits erfolgreich bestanden. Der laufende Testbetrieb lieferte Ströer Daten und Ergebnisse, die in die weitere Forschung und Umrüstung einfließen. Im nächsten Schritt stehen 1.000 unbeleuchtete Säulen in Deutschland zur Umrüstung bereit. In den vergangenen Jahren wurden bereits bei den Netz versorgten Säulen die bisherigen Halogenleuchten gegen LED-Leuchtmittel ausgetauscht, was pro Säule eine Energieeinsparung von 350 auf weniger als 50 Watt und eine einhergehende Reduktion des CO2-Ausstoßes und der Kosten brachte. Eine Autarkversorgung durch Solarenergie hat vor allem da große Vorteile, wo nur mit hohem baulichen und Kostenaufwand ein Netzanschluss möglich ist. Denkbar ist die Lösung auch für Säulen, die nur temporär aufgestellt oder wiederholt demontiert werden müssen. Auch bereits vorhandene, netzbetriebene Säulen können mit geringem Kostenaufwand umgerüstet werden. PLAKATIV I 4 I 2012 APG|SGA VERBESSERT ERNEUT IHRE UMWELTBILANZ Im August hat die APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, ihren jährlichen Umweltbericht publiziert. Das Unternehmen weist 2011 erneut eine bessere Umweltbilanz auf als in den Vorjahren. Im 5-Jahres-Vergleich hat die Energieeffizienz stetig zugenommen und die Umweltleistung hat sich von Jahr zu Jahr verbessert. So hat die Umweltbelastung seit 2007 um rund 15 Prozent abgenommen, wobei der Geschäftsverkehr anteilmäßig mit rund 40 Prozent am meisten zu dieser Reduktion beiträgt. Erreicht hat die APG|SGA dies dank der konsequenten Beschaffung und Nutzung von Hybrid- und Gasfahrzeugen. Der Beitrag des Stroms zur Gesamtreduktion beträgt gut ein Viertel und ist zurückzuführen auf den umweltbewussten Einkauf der Energie für die Leuchtwerbung. Der Verbrauch von Heizenergie ist mit rund 15 Prozent an der Reduktion beteiligt. Alle größeren Städte in der Schweiz bekennen sich zu einer Gesellschaft, die weniger CO emittiert. APG|SGA unterstützt dieses wichtige Bekenntnis aktiv. 2 Bei den Treibhausgasemissionen konnte gegenüber 2007 eine CO -Reduktion 2 von rund 570 Tonnen erzielt werden (–14 Prozent). KAMPAGNEN/WETTBEWERB 55 SIXT ENTZÜNDET WERBE-LEUCHTFEUER AM HAMBURG AIRPORT APG|SGA ERFÜLLT WÜNSCHE „Was wünschst Du Dir?“ war in der Schweiz wohl eine der präsentesten Fragen in diesem Sommer, während vier Wochen vorgetragen via Plakaten, eBoards und ePanels. Wer mit der Applikation „Shortcut“ dieses Sujet fotografierte, landete direkt auf einer mobilen Website der APGISGA und konnte hier seinen Wunsch eingeben. Mit diesem einfachen Mechanismus, der durch weitere Features ergänzt wurde, erlebten die Nutzer in der Praxis, wie Plakate eine direkte Verbindung zum Internet schaffen und damit Raum für Unterhaltung und Mehrinformationen bieten. Doch warum die Frage nach einem Wunsch? „Wer sich etwas wünscht, drückt sein Verlangen nach Veränderung aus“, erklärt Markus Ehrle, Verantwortlicher Marketing & Business Development der APG|SGA. „Wünsche bewegen. Ein Wunsch steht immer am Anfang von etwas Neuem, von einer Innovation. So wie der Einsatz von Shortcut für uns eine Innovation bei der Plakatwerbung ist.“ Innerhalb des Kampagnenzeitraums gingen über 7.500 Wünsche ein, tagsüber teilweise im Minutentakt. Zudem wurden über 2.000 persönliche Plakatstellenbilder generiert. Das Erstellen eines eigenen Plakatsujets auf Knopfdruck war neben der Vernetzung mit Facebook und einer Like-Funktion (die über 15.000 Mal angewendet wurde) eine der meistgenutzten Möglichkeiten auf der mobilen Website. Der Crowdsourcing-Ansatz funktionierte also. Der Autovermieter Sixt, mehrfach prämiert für außergewöhnliche Flughafenwerbung, hat im August am Hamburg Airport ein weiteres Highlight realisiert : Aus dem rund 40 Meter hohen Radarturm, der dort die Flugbewegungen begleitet, wurde ein Leuchtturm, der Reisenden den Weg zum Mietwagen weist. „Zu Sixt! Leuchtet ein.“, verkündet der Autovermieter in 80 Zentimeter großen Lettern von dem orange-weiß gestreiften neuen Wahrzeichen des Flughafens – weithin sichtbar in der Einflugschneise zum Hamburg Airport. Das Sixt-Logo und der Slogan sowie das stilisierte Leuchtfeuer werden von der Brüstung aus hinterleuchtet. Weitere Strahler und LED-Leuchtbänder sorgen dafür, dass der gesamte „Leuchtturm“ auch in der Dunkelheit deutlich zu erkennen ist. Der zwischen Parkhaus P5 und Mietwagenzentrum installierte Radarturm fällt bereits bei der Anfahrt zum Terminal ins Auge. Bis zum Sommer 2013 hat Sixt die auffallende Werbeinstallation vorerst gebucht. Jörn Hombert, Senior Manager International Airport Communication bei Sixt: „ Wir haben ein monumentales und zentrales Objekt am Hamburger Flughafen gesucht, das einen Wahrzeichen-Charakter verkörpert. Der Radarturm erfüllt diese Anforderung perfekt.“ SIEGERMOTIV DER YOUNG LIONS 2012 Anfang August wurde das Gewinnermotiv des nationalen Young Lions Printwettbewerbs als Riesenposter am Spielbudenplatz in Hamburg enthüllt. „Reborn“ lautet der Titel des 168 Quadratmeter großen Plakats, das die beiden Nachwuchskreativen Lisa Schulz und Christina Wörner von der Agentur Lukas Lindemann Rosinski für die Organspende-Organisation Junge Helden e.V. entwickelt haben. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht , vor allem junge Menschen über das Thema Organspende aufzuklären. Dazu Nicolas Höfer, Vorstand Junge Helden e.V.: „Wir freuen uns riesig, jetzt auch die Hamburger auf das Thema Organspende und Junge Helden aufmerksam zu machen. Das Gewinnerteam hat tolle Arbeit geleistet und wir hoffen mit diesem Plakat an diesem Ort viele Menschen zu erreichen.“ Mit ihrem Motiv setzten sich die beiden Gewinnerinnen beim diesjährigen Young Lions Printvorentscheid gegen 106 andere Arbeiten durch und durften im Juni bereits Deutschland beim internationalen Nachwuchswettbewerb der Cannes Lions, dem weltweit größten Kreativfestival, vertreten. NECKERMANN REISEN LÄDT ZUR POOLPARTY IM HAUPTBAHNHOF Für ihren Kunden Neckermann Reisen hat die Münchner Agentur Heye & Partner Ende Juni ein 3D-Pool-Event konzipiert und organisiert. Ort der Kampagne war der Hauptbahnhof in Frankfurt am Main, die wichtigste Drehscheibe im deutschen Zugverkehr mit täglich rund 350.000 Reisenden. Direkt hinter den Haupteingangstüren wurde ein 3x8 Meter großer 3D-Pool installiert – allerdings nicht mit Wasser, sondern in Form eines täuschend echt wirkenden PVC-Teppichs. Von einem bestimmten Punkt aus betrachtet wirkte der Teppich wie ein einladender Swimmingpool mit Tiefenwirkung, und das mitten im Bahnhofsfoyer. Vor unzähligen Schaulustigen machten insgesamt 115 Personen bei der Aktion mit und ließen sich auf dem Pool ablichten. Dank eines eingerichteten Foursquare Place, konnte man sich via Smartphone direkt auf der „Poolparty“ einloggen. Ergänzt wurde die Ambient-Media-Promotion durch eine Social-Media-Verlängerung auf Facebook inklusive Gewinnspiel: Alle NeckermannFans bei Facebook waren dazu aufgerufen, den besten Pool-Schnappschuss zu prämieren; sie konnten zugleich einen Städte-Trip gewinnen. Der Sieger des Fotowettbewerbs durfte nach Mauritius reisen. PLAKATIV I 4 I 2012 Ihre Plakatideen haben es verdient, bei te Neues gedruckt zu werden. Wir wissen wie Sie, wie viel Zeit, Mühe und Korrekturen es braucht von der ersten Idee bis hin zur endlich freigegebenen Fassung. Und wir meinen, wer so viel Anstrengung und Ausdauer auf die Durchsetzung seiner Plakatideen verwandt hat, der sollte auch Wert darauf legen, dass sie bei te Neues gedruckt werden! Warum te Neues? Die Antwort ist ebenso einfach wie relevant: Bei uns bekommen Sie höchste Qualität von modernstem Equipment zu fairen Preisen. Außerdem: Bei uns kümmern sich ausgesprochen umgängliche Menschen um Sie. Einfach mal anrufen. Wählen Sie 02152/143 - 210 oder /143 - 0 – Rainer Schossau und Klaus Heuhsen warten schon.