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Markus Gmür
Reinbert Schauer
Ludwig Theuvsen
(Herausgeber)
Performance Management in Nonprofit-Organisationen
Markus Gmür
Reinbert Schauer
Ludwig Theuvsen
(Herausgeber)
Performance Management
in Nonprofit-Organisationen
Theoretische Grundlagen, empirische Ergebnisse
und Anwendungsbeispiele
Dokumentation zum
10. Internationalen NPO-Forschungscolloquium 2012
an der Universität Fribourg / Freiburg
29. und 30. März 2012
Haupt Verlag
Bern · Stuttgart · Wien
1. Auflage: 2013
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-258-07771-0
Alle Rechte vorbehalten.
Copyright © 2013 by Haupt Berne
Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig.
Umschlaggestaltung: René Tschirren
Umschlagbild: f1online / Ojo Images
Redaktion und Satzherstellung durch die Herausgeber
Printed in Germany
www.haupt.ch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I.
Konzepte für ein Performance Management im Dritten Sektor
Erfolgsmessung im Kontext hybrider NPO
9
11
12
Urs P. Jäger und Andreas Schröer
Indikatoren der Korruptionsbekämpfung
26
Thomas Faust
Das wirkungsorientierte Kontraktsystem
35
Martina Rechberger
Erfolgsfaktoren im Performance Management von Nonprofit-Organisationen:
Ein Konzept
47
Annegret Saxe
Externes Rechnungswesen und Erfolgsmessung in Nonprofit-Organisationen
55
Dorothea Greiling
II. Performance Management in spezifischen Teilbereichen
67
Wirkungsmessung für eine Gesundheitsliga
68
Hans Lichtsteiner und Ariane Westphal
Die Balanced Scorecard in der stationären Altenpflege: Ein Fallbeispiel
79
Adelheid S. Esslinger, Edeltraud Rager und Robert Rieg
Die Balanced Scorecard in der kirchlichen Liegenschaftsverwaltung
88
Hans Kögl
Performance Management im Kloster
98
Silvia Payer-Langthaler und Birgit Feldbauer-Durstmüller
Performance Management im Jugend- und Nachwuchsbereich einer NPO
109
René Andessner und Katharina Kaltenbrunner
Ein Steuerungsmodell für den Malteser Hilfsdienst
119
Alexandra Zehe und Sabine Pallas
Performance Management in einer Wirtschaftskammer
128
Christian Hofer und Christian Bayreder
Performance Management im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
136
Wolfgang Reising
5
Inhaltsverzeichnis
III. Strukturen und Instrumente der Erfolgssteuerung
147
Rechtliche Rahmenbedingungen erfolgsbasierter Vergütungssysteme für
Leitungsorgane in NPO
148
Josef Baumüller und Karina Sopp
Erfolgsbasierte Vergütung in Schweizer Verbänden und anderen NPO
160
Jens Jacobi
Strategieunterstützende Organisationsstrukturen
170
Sigrid Zinnecker
Kollegiale Erfolgsmessung durch Wettbewerber
177
Christoph Tiebel
Benchmarking in der ambulanten Altenpflege (DEA)
187
Adelheid S. Esslinger, Stefan Reindl, Robert Rieg und Holger Truckenbrodt
IV. Kritische Perspektiven für ein Performance Management
197
in NPO
Das Konzept des Social Return on Investment: Grenzen und Perspektiven
198
Ruth Simsa, Reinhard Millner, Florentine Maier, Christian Schober und Olivia Rauscher
Wirkungsmessung in der Sozialen Arbeit
206
Christoph Minnig, Beat Uebelhart und Peter Zängl
Erfolgsmessung als Instrument zur Steuerung und Legitimitätsherstellung
in der Jugendhilfe?
215
Andreas Dexheimer, Wolfgang Laskowski und Rainer Loidl
Governance-Beziehungen in einer trilateralen Evaluationssituation
226
Georg von Schnurbein und Rafael Wyser
What management professionals can learn from Immanuel Kant about critical
thinking, purposiveness and design
Antonin Wagner
6
238
Inhaltsverzeichnis
V.
Empirische Studien der Erfolgsfaktorenforschung
Möglichkeiten und Grenzen einer gezielten Mitgliederbindung im Berufsverband
249
250
Markus Gmür und Yvonne Ribi
Erfolgsfaktoren in Blutspendeorganisationen
260
Sigrun Leipnitz und Silke Boenigk
Förderung der Fundraising-Effektivität durch Erfolgsberichterstattung
271
Julia Naskrent
Einflussfaktoren der Fundraising-Effizienz
281
Markus Gmür und Martina Ziegerer
Fundraising-Reifegrad und Performance an Museen
292
Diana Betzler
Sind Stiftungen erfolgreicher als Vereine?
303
Georg von Schnurbein
VI. Erfolgsfaktoren im Management von Genossenschaften
315
Genossenschaftliches MemberValue-Management
316
Theresia Theurl
Member Value in Genossenschaften – ein multidimensionales Konstrukt
326
Peter Suter
Gründerpersönlichkeit und genossenschaftlicher Gründungserfolg
335
Johannes Blome-Drees und Philipp Degens
Erfolgsfaktoren in Komplementärwährungsorganisationen
344
Jens Martignoni
7
Inhaltsverzeichnis
VII. Aktuelle Herausforderungen an das NPO-Management
355
Die Führung von NPO in schwierigen Zeiten
356
Christian Horak, Josef Baumüller, Martin Bodenstorfer und Alexandra Hahn
Ökonomisierung und organisationaler Wandel im Dritten Sektor in Deutschland
366
Patrick J. Dross und Eckhard Priller
Spendensiegel auf dem Prüfstand
377
Gerhard V. Krönes
Social Media Engagement deutscher NPO
386
Katrin Kiefer
Mehr Transparenz im Dritten Sektor!
396
Brigitte Reiser
Nonprofit-Organisationen als Treiber der Nachhaltigkeitsdebatte
403
Ludwig Theuvsen
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
413
Dokumentation der bisherigen NPO-Forschungscolloquien
419
8
Vorwort
Verbände und andere Nonprofit-Organisationen (NPO) sind zielgerichtete und unter
ökonomischen Restriktionen tätige, produktive Systeme, und sie streben nach Erfolg.
Darin sind sie Unternehmen, die auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind, gleich. Die Besonderheiten von NPO bestehen aber darin, dass nicht nur das Spektrum wesentlicher
Ziele, sondern auch die Vielfalt der an der Zielbestimmung beteiligten Gruppen grösser
ist. Das macht die Erfolgsmessung und in der Folge auch die Erfolgssteuerung, zusammengefasst unter dem Begriff des Performance Management, zu einer komplexen Aufgabe in einer Nonprofit-Organisation.
Performance Management umfasst alle Massnahmen zur Definition und Messung von
Erfolgskenngrössen sowie zur Ausrichtung sämtlicher strategischen und operativen Aktivitäten auf eine erfolgreiche Zielerreichung hin. In der NPO-Praxis hat diese Managementaufgabe in den letzten Jahren sichtlich an Bedeutung gewonnen, insbesondere was
die Definition und Messung von Erfolgskenngrössen betrifft. Die Controlling-Funktion
hat schon seit längerer Zeit Eingang in das NPO-Management gefunden und entwickelt
sich von einer traditionell eher nach innen gerichteten Steuerung zu einer umfassenden
Managementfunktion: Die für die externen Interessengruppen wesentlichen Erfolgsund Wirkungsgrössen werden dabei mit der internen Ziel- und Qualitätssteuerung verknüpft.
Die Forschung zum Performance Management in Nonprofit-Organisationen bietet, soweit sie über eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Praxis oder über eine wenig
reflektierte Übernahme von Konzepten und Instrumenten aus der Wirtschaft hinausgeht,
zahlreiche Perspektiven: Wie unterscheiden sich entwicklungsförderliche von behindernden Erfahrungen mit der Erfolgsmessung und -steuerung? Worin bestehen die positiven und negativen Effekte eines systematischen Performance Management? Welche
Erfolgstreiber lassen sich in NPO identifizieren? Zeigen sich Unterschiede zwischen
den Rechtsformen der Stiftung und des Vereins, Besonderheiten im Vergleich verschiedener Teilsektoren, wie Gesundheit, Soziales, Kultur oder Wirtschaft, und lassen sich
die Erfahrungen von Verbänden oder Genossenschaften wechselseitig nutzen?
Es war die Zielsetzung des 10. Internationalen NPO-Forschungscolloquiums vom 29.
bis 30. März 2012 an der Universität Freiburg/Schweiz, den gegenwärtigen Entwicklungsstand des Performance Management in Forschung und Praxis aufzuzeigen und zur
Diskussion zu stellen und Perspektiven für weiterführende theoretische Überlegungen,
empirische Forschungsarbeiten und praktische Umsetzungen aufzuzeigen. Veranstalter
dieser Tagung mit 40 Fachvorträgen waren das Institut für Verbands-, Stiftungs- und
Genossenschaftsmanagement VMI der Universität Freiburg/Schweiz (Prof. Dr. Markus
9
Vorwort
Gmür), das Institut für Betriebswirtschaftslehre der gemeinwirtschaftlichen Unternehmen IBGU der Johannes Kepler Universität Linz (Prof. Dr. Reinbert Schauer) und der
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness der Georg-August-Universität
Göttingen (Prof. Dr. Ludwig Theuvsen). Das Forschungscolloquium setzt eine bereits
1994 auf Anregung von Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Bernd Blümle begründete Reihe wissenschaftlicher Tagungen fort. Sie wird von der Überzeugung getragen, dass die fortschreitende Internationalisierung, verbunden mit einer ausgeprägten Differenzierung
zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischer Anwendung in der Managementlehre einen Bedarf nach Austauschmöglichkeiten mittlerer Reichweite im deutschsprachigen Raum erzeugt. Das Forschungscolloquium führt Ideen und Erkenntnisse von
Forschern aus verschiedenen Ländern und Disziplinen zusammen, und es fördert die
Begegnung von Denkern und Machern, von Theorien und Rezepten, von Überzeugung
und Kritik an der Schnittstelle von Forschung und Praxis. Zum inzwischen zehnten Mal
gibt der Erfolg der Idee der Tagungsreihe Recht und legt somit den Grundstein für die
nächste Durchführung im Frühjahr 2014 an der Johannes Kepler Universität Linz.
Die Realisierung dieser Veröffentlichung wurde möglich dank Mittel aus dem Forschungsfonds des Verbandsmanagement Instituts, der Ernst-Bernd Blümle Stiftung und
dem Kooperationsfonds der Universität Freiburg/Schweiz. Die redaktionelle Arbeit lag
in den Händen von Irène Weber, Mitarbeiterin unseres Instituts. Ihr möchten wir unseren besonderen Dank aussprechen für ihre unermüdliche, zuverlässige und umsichtige
Arbeit, mit der sie diese Veröffentlichung erst möglich machte. Dem übrigen Team,
namentlich Claudia Kaeser, Nadine Jelk, Martin Blickenstorfer, Jens Jacobi und Peter
Suter, danken wir für den grossen Einsatz, den es im Vorfeld wie während der Tagung
leistete, um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sicherzustellen. Dies hat wesentlich zur angenehmen, konstruktiven Stimmung an der Tagung und damit zum Gelingen des Forschungscolloquiums beigetragen.
Freiburg, Linz und Göttingen im August 2012
Markus Gmür
Reinbert Schauer
Ludwig Theuvsen
10