Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement (i-BGM)

Transcription

Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement (i-BGM)
Integriertes Betriebliches
Gesundheitsmanagement (i-BGM)
Auftraggeber
AXA Winterthur und
Die Schweizerische Post PostLogistics
In Kürze
Partner
Im Rahmen des Projekts «Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement» (i-BGM) erarbeitet ein
Projektteam der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit zusammen mit Partnerbetrieben ein kennzahlenbasiertes Steuerungsinstrument, das die Wirkzusammenhänge des Gesundheitsmanagements in Bezug auf
den Unternehmenserfolg plausibel darstellen soll. Ziel des Projekts ist es, eine nachhaltige Steuerung
sowie das strategische Management von Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) zu ermöglichen.
BCP Business Consulting Partner AG,
Basel
Ausgangslage
Projektleitung
Monica Basler, Gian-Claudio Gentile
Projektteam
Nadine Näpfli, Anne Noak
Mit dem Thema BGM und dessen systematische Steuerung greift das Projekt ein zentrales Anliegen der
derzeitigen Diskussion bezüglich einer gesunden und nachhaltigen Gestaltung von Arbeitsbedingungen
auf. Laut der Survey of Working Conditions (2005) sind 20 bis 30 Prozent der gesundheitlichen Beschwerden in der Schweiz arbeitsassoziiert. Die Schweizerische Gesundheitsbefragung (2007) kommt zu
ähnlich alarmierenden Ergebnissen: ca. 40 Prozent der Befragten gaben an, arbeitsbezogene psychischen Beschwerden wie Stress, Mobbing oder Nervosität zu verspüren.
Dauer
2013 bis 2014
Finanzierung
Partnerunternehmen und Hochschule
Luzern (Departemente Soziale Arbeit
und Wirtschaft sowie der interdisziplinäre Schwerpunkt Gesellschaftliche
Sicherheit und Sozialversicherungen)
Kontakt
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Institut Sozialmanagement,
Sozial­politik und Prävention
Monica Basler, MPH
T +41 41 367 49 30
[email protected]
Dr. Gian-Claudio Gentile
T +41 41 367 48 06
[email protected]
Website
www.hslu.ch/vum
Trotz vielfältiger und statistischer Evidenzen sowie gesundheitspolitischer Diskussionen (wie zum Beispiel
Präventionsgesetz, IV-Revision) und erhöhter Managementattention zu diesen Fakten besteht nach wie
vor grosser Handlungsbedarf hinsichtlich der nachhaltigen Implementierung des Themas Gesundheit
und dessen Management in den Betrieben.
Das Projekt i-BGM beabsichtigt deshalb, den strategierelevanten Aspekt der Mitarbeitergesundheit im
Sinne eines sogenannten «Return on Strategy» in die Unternehmenssteuerung der Fallstudienunternehmen zu integrieren. Auf diesem Weg soll ein bewusstes und nachhaltiges Management der Betrieblichen
Gesundheit gewährleistet werden.
Ziele
Ziel 1: Identifikation der strategierelevanten Gesundheitsaspekte
Die Fallstudienunternehmen erhalten einen Überblick über die gesundheitsrelevanten Faktoren in ihrem
Unternehmen.
Ziel 2: Entwicklung BGM-Strategielandkarte
Auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen (State of the art), einem spezifisch für dieses Projekt
entwickelten Vorgehen und den betriebseigenen BGM-Initiativen sollen die BGM-Potenziale für die
Fallstudienunternehmen strategisch fassbar und ihr Einfluss auf die Geschäftsentwicklung deutlich
gemacht werden.
Ziel 3: Entwicklung BGM-Cockpit
Ausgehend von der BGM-Strategielandkarte wird ein BGM-Cockpit entwickelt, welches die Fallstudienunternehmen befähigt, das betriebseigene Managementsystem mit strategierelevanten BGM-Kennzahlen
zu ergänzen. Die Fallstudienunternehmen haben damit ein Instrument zur Hand, welches die Ankop­
pelung von BGM an die strategische Unternehmenssteuerung garantiert und für die Kosten-NutzenRechnung plausibilisiert.
Umsetzung und Ergebnisse
Die beteiligten Fallstudienunternehmen realisieren mit diesem Forschungsprojekt folgende NutzenAspekte:
– Wissenszuwachs und Wissenstransfer: Die Unternehmen verfügen über Methoden und Instrumente,
um das BGM in die Unternehmenssteuerung zu integrieren.
– Controlling und Evaluation: Die Unternehmen verfügen über ein Controlling- und Bewertungssystem,
welches über die üblichen Kennwerten (Absenzen, Fluktuation) hinaus Evidenzen, Chancen und Risiken
von BGM-Massnahmen angemessen erfasst und plausibilisiert.
– Legitimation und erhöhte Management-Attention: Durch die BGM-Instrumente sind die Unternehmen
in der Lage, die Wertschöpfungspotenziale gesunder Mitarbeitender aufzuzeigen.
September 2013, V.1