Talbot Sunbeam

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Talbot Sunbeam
Talbot Sunbeam
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Der Talbot Sunbeam war ein von 1977 bis 1981 produzierter Personenkraftwagen des Automobilherstellers Talbot.
Modellgeschichte
Im Jahre 1976 entwickelte „Chrysler Großbritannien“ mit Unterstützung der britischen Regierung ein
neues Fahrzeug, um den veralteten und kaum noch verkäuflichen Hillman Imp zu ersetzen. Um die
Kosten gering zu halten, verwendete das Projekt 424 die Plattform des Hillman Avenger. Das bedeutete,
dass der Sunbeam, anders als bei kleinen Autos üblich, Hinterradantrieb bekam.
1977 auf den Markt gebracht, wurde das Fahrzeug mit 3 verschiedenen Motoren angeboten: die kleinste
Einheit mit 930 cm³ wurde vom Imp übernommen und die größeren Motoren mit 1300 bzw. 1600 cm³ vom
Avenger. Von der Größe her entsprach das Fahrzeug den neueren Kleinwagen wie Ford Fiesta, Renault 5
und VW Polo. Chrysler entschied, den Namen "Sunbeam" wieder zu beleben, der seit Anfang der 70er
Jahre auf Eis gelegen hatte. Infolgedessen wurde das Projekt 424 als „Chrysler Sunbeam“ auf den Markt
gebracht. Um das neue Modell wirksam zu vermarkten, musste der traditionsreiche Name herhalten. Das
war schade, da der Name "Sunbeam" zuvor für Sportwagen bzw. sportliche Fahrzeuge der oberen
Mittelklasse verwendet worden war.
Da sich Chrysler 1978 in einer tiefen finanziellen Krise befand, wurden die europäischen Abteilungen an
Peugeot verkauft. Peugeot benötigte einen neuen Namen für seinen neuen Erwerb. Beim Durchstöbern
alter Akten fand man den Namen „Talbot“, der seit dem letzten Talbot Lago im Jahre 1959 unbenutzt war.
"Chrysler" wurde durch "Talbot" ersetzt, und das Auto wurde als Talbot Sunbeam verkauft. Das war
ziemlich unpassend, weil Talbot-Modelle traditionell der Luxusklasse angehört hatten.
1979 kamen zwei neue Varianten auf den Markt. Das erste Modell war der Ti 1600, der eine
leistungsgesteigerte Avenger-Maschine bekam, die bei 1600 cm³ 100 PS (74 KW) leistete. Das zweite
Modell war viel sportlicher und bekam eine von Lotus entwickelte 2.2-Liter-Maschine mit 150 PS (110
KW). Der Talbot Sunbeam-Lotus gewann die Rallye Weltmeisterschaft 1981, aber leider war dem
Sunbeam nur ein kurzes Leben beschieden. Der Weltmeistertitel war kein hinreichendes Argument für die
Verantwortlichen von PSA, um die Produktion des Sunbeam beizubehalten.
Das Werk in Linwood schloss im Jahr 1981 und beendete damit die Sunbeam- und Avenger-Produktion.
Es wurden insgesamt 10.113 Ti-Modelle und 2.308 Lotus-Modelle produziert. In einigen Ländern wurden
diese Autos Talbot Simca Sunbeam genannt.
Nachfolger wurde der Talbot Samba, der aber nicht mehr in Schottland, sondern in Frankreich gebaut
wurde.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Talbot_Sunbeam“