Essen - 25. TECHNO-CLASSICA: Klassik-Weltmesse

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Essen - 25. TECHNO-CLASSICA: Klassik-Weltmesse
Essen – 25. TECHNO-CLASSICA:
Klassik-Weltmesse
mit
Premieren neuer Autos
25.
TECHNO-CLASSICA:
KlassikWeltmesse mit Premieren neuer Autos
Silbernes Jubiläum in Essen: zum 25. Mal findet die TECHNOCLASSICA statt – mit Deutschland-Premieren neuer Autos schlägt
die Oldtimer-Weltmesse vom 10. bis 14. April 2013 die Brücke
zur Moderne.
Wenn die TECHNO-CLASSICA am 10. April 2013 ihre Tore öffnet,
können die Besucher der Klassik-Weltmesse mehr als nur 2.500
zum Verkauf stehende klassische Automobile, Liebhaberfahrzeuge
und hochkarätige Luxus- und Sportwagen bewundern: Drei
Autohersteller feiern die Deutschland-Premiere neuer Modelle.
Alfa Romeo präsentiert den neuen Sportwagen 4C erstmals in
Deutschland der Öffentlichkeit. Citroën zeigt das neue DS3
Cabriolet. Volkswagen stellt den neuen Golf VII als GTIVersion zum ersten Mal in Deutschland den über 180.000
erwarteten TECHNO-CLASSICA Besuchern vor.
Noch bevor er zu deutschen Händlern kommt, haben die TECHNOCLASSICA Besucher Gelegenheit, den neuen Opel Cascada zu
begutachten: Opel präsentiert auf dem großen Werksstand das
neue MittelklasseCabriolet – und bietet sogar die Möglichkeit, den offenen
Viersitzer auf dem Freigelände Probe zu fahren. Auch der neue
Alfa Romeo 4C kann in Essen von interessierten Messebesuchern
bei einer kurzen Fahrt live erlebt werden.
Die britische Traditionsmarke Aston Martin feiert Premiere auf
der TECHNO-CLASSICA: Aus Anlass des 100sten Firmengeburtstags
präsentiert sich der Sportwagen-Hersteller erstmals in Essen.
Neben dem neuen
Vanquish mit 12-Zylinder-Motor und dem Vantage V8 ist bei der
TECHNO-CLASSICA auch jener legendäre Aston Martin DB5 im
Original zu sehen, der 1964 mit dem James Bond in „Goldfinger“
auf Verbrecherjagd ging. 2012 feierte der VierliterSechszylinder sein Agenten-Comeback – in „Skyfall“.
Auch andere Automobilhersteller gesellen sich zu den
Klassikern ihre Nachfahren. Hier einige Beispiele aktueller
Automodelle auf der TECHNO-CLASSICA:
● Bentley: Continental GT Speed
● Bugatti: Veyron
● Mercedes-Benz: aktuelle S-Klasse.
● Peugeot: 208 GTi
● Porsche: aktueller 911
● Rolls-Royce: Ghost
● Seat: Mii.
Für
die
Traditionsabteilungen
der
internationalen
Automobilhersteller hat die TECHNO-CLASSICA in Essen längst
dieselbe Bedeutung wie beispielsweise der Automobilsalon in
Genf für die aktuellen Modelle und Neuheiten. So präsentieren
sich neben allen deutschen Herstellern mit ihren Klassikern
immer mehr ausländische Automobilfirmen auf der OldtimerWeltmesse, die mit ihrer Präsenz ihr Markenbild über ihre
Historie schärfen. Die 25. Jubiläums-Ausgabe ist dafür der
beste Beweis: Mit 25 Marken stellen so viele
Hersteller wie noch nie zuvor auf der TECHNO-CLASSICA aus.
Über die TECHNO-CLASSICA:
Die „Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile,
Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und WeltClubtreff“ hat sich seit 1989 zur größten Indoor-Messe der
internationalen Klassik-Szene entwickelt. Wie keine andere
Oldtimer-Messe vereint sie viele Superlative: Sie ist das
weltgrößte
Podium
der
Traditions-Abteilungen
der
Automobilindustrie. Mehr als 220 Clubs machen die Messe mit
ihren Ständen zum größten internationalen Clubtreffen. Mit
über 2.500 zum Verkauf stehenden
Klassikern, Sammler- und Prestige-Automobilen ist sie der
weltgrößte Handelsplatz für automobile Raritäten und
Youngtimer auf 120.000 Quadratmeter Ausstellungfläche. Zudem
ist sie eine der größten Leistungsund Verkaufsschauen der renommiertesten AutomobilRestaurierer,
Ersatzteil-Anbieter,
Zubehör-Lieferanten,
Oldtimer-Renn- und Rallye-Veranstalter, Dienstleister,
Automobil-Literatur-Händler, ModellautoSpezialisten, Kunst-Galeristen und Auto-Mode-Boutiquen.
Öffnungszeiten:
Mittwoch, 10. April 2013: Happy View Day / Vorschau 14.00 –
20.00 Uhr
Donnerstag, 11. April 2013 9.00 – 18.00 Uhr
Freitag, 12. April 2013 9.00 – 19.00 Uhr
Samstag, 13. April 2013 9.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 14. April 2013 9.00 – 18.00 Uhr
Eintrittspreise (Online-Verkauf):
Premium Tageskarte (für die Vorschau, 10. April 2013, 14-20
Uhr)
Tageskarte Erwachsene
Jugendliche (15 bis 17 Jahre), Schüler, Studenten, 40 €
Arbeitslose und Behinderte (gegen Vorlage eines Nachweises) 22
€
Kinder und Jugendliche (8 bis 14 Jahre) 18 €
Kinder unter 8 Jahre (in Begleitung Erwachsener) freier
Eintritt
Familien Ticket – Eltern mit 3 Kindern (bis 14 Jahre) 11 €
Gruppen ab 20 Personen p. P. (Tageskasse) 55 €
www.technoclassica-tickets.de
Eintrittspreise (Tageskasse)
Premium Tageskarte (für die Vorschau, 10. April 2013, 14-20
Uhr) 45 €
Tageskarte Erwachsene 25 €
Jugendliche (15 bis 17 Jahre), Schüler, Studenten, Arbeitslose
und Behinderte
(gegen Vorlage eines Nachweises) 20 €
Kinder und Jugendliche (8 bis 14 Jahre) 12,50 €
Kinder unter 8 Jahre (in Begleitung Erwachsener) freier
Eintritt
Familien Ticket – Eltern mit 3 Kindern (bis 14 Jahre) 65 €
Gruppen ab 20 Personen p. P. 22,50 €
Sonderschau
Seit Anbeginn der TECHNO-CLASSICA pflegt deren Veranstalter
eine gute Tradition: Im Messe-Zentrumpräsentiert die S.I.H.A.
jedes Jahr eine Sonderschau mit exquisiten klassischen
Automobilen. Jedes Jahr wechselt das Thema, und jedes
Jahrwerden Klassiker gezeigt, die selbst ausgewiesene Experten
in Erstaunen versetzen. Sie sind – neben den Auftritten der
Industrie und den Highlights der Händler-Angebote – die
Glanzpunkte der Klassik-Weltmesse, präsentiert im angenehmen
Ambiente des Palais de l’Automobile,
zentral in der Halle 6 gelegen.
Nach dem Pegaso-Weltrekord im letzten Jahr hat sich die SIHA
zum Jubiläum 25 Jahre TECHNO-CLASSICA“ etwas ganz Besonderes
einfallen lassen. Die diesjährige Sonderschau trägt den Titel
„Automobile Masterpieces“ und zeigt die Haute Couture des
Automobilbaus
–
die
elegantesten
und
schönsten
Designerkreationen aus der Hoch-Zeit des Karosseriebaus. Die
ausgestellten
Edelkarossen sind allesamt Unikate und wurden von der Crème de
la Crème der Karosserie-Manufakturen der 1930er bis 1940er
Jahre eingekleidet.
Deren Karosserie-Gestaltungskunst hat eine lange Tradition:
Individuell nach Kundenwünschen gefertigte Fahrzeuge
entstanden seit der Frühzeit des Automobils meist auf der
Basis von Fahrzeugen, die nur in kleinen Stückzahlen
hergestellt wurden. Viele Autos von Luxusherstellern wie
Talbot Lago, Bugatti, Delahaye oder Maybach galten selbst
schon als Schönheiten – doch mit Karosserien beispielsweise
von Saoutchik und Figoni et Falaschi aus Frankreich oder
Autenrieth und Erdmann & Rossi aus Deutschland wurden sie
zu Kunstwerken.
Mit ihrem weit verzweigten Netzwerk und den internationalen
Kontakten zu Sammlern hat die S.I.H.A. es geschafft, rund 12
dieser außergewöhnlichen Schönheiten in
„Automobile Masterpieces“ zu versammeln.
der
Sonderschau
So sind auf der TECHNO-CLASSICA in Halle 6 unter anderem zu
sehen:
Delage D6-70 von 1936, karossiert von Figoni – eines der
schönsten Autos, die in Le Mans gewonnen haben. 1935 hatte
Delahaye die Firma von Louis Delage übernommen und wollte mit
motorsportlichen Erfolgen das Image aufpolieren. Eigens für Le
Mans wurde dieser Wagen, dessen Dreiliter-Sechszylinder-Motor
über rund 100 PS verfügte, 1936 gebaut. Die leichte,
geschlossene Rennsportkarosserie hatte Joseph Figoni mit fast
freistehenden Kotflügeln versehen. Wegen Generalstreiks wurde
das Rennen 1936 abgesagt und der Delage präsentierte sich auf
verschiedenen Concours d’Elegance. Im folgenden Jahr konnte
das Coupé seine Renntauglichkeit beweisen: Louis Gerard und
Jacques de Valence wurden Klassensieger und belegten den 4.
Platz im Gesamtklassement.
Talbot Lago T 150 C Teardrop Coupé mit einer Karosserie von
Figoni et Falaschi aus dem Jahre 1938 – dieses wunderschöne
Coupé ist ein Höhepunkt des französischen Stromlinien-Designs.
An die 16 Exemplare
dieser
sogenannten
„goutted’eau“-Coupés
(Teardrop,
Wassertropfen) bauten die Pariser Joseph Figoni und Ovidio
Falaschi – der ausgestellte Wagen war der einzige mit langem
Radstand. Und er ist nicht nur bildschön, sondern auch
schnell: er gewann1948 den Klassensieg beim 24h-Rennen von
Spa.
Bugatti 57 C mit Gangloff-Karosserie von 1939 – der
langestreckte Roadster mit den verkleideten Hinterrädern galt
lange Jahre als Saoutchik-Geschöpf, bis die Geschichte
recherchiert werden konnte: Dem Erstbesitzer gefiel der
Entwurf der Pariser zwar, er war ihm aber zu teuer, so dass er
Gangloff in Colmar den Auftrag gab. Der elegante Wagen gewann
u.a. 2010 den Concours bei der 2. Schloss Bensberg Classic.
Delahaye 135 MS Coupé mit Pourtout-Karosserie–dieses
Stromliniencoupé wurde 1946 auf der Motor Show in Paris
präsentiert. Das Chassis – übrigens das Gleiche wie beim
erfolgreichen Delahaye Le Mans-Rennwagen. Bei der Karosserie
ließ sich die französische Karosserieschmiede Pourtout von
Vorkriegsentwürfen ihres früheren Mitarbeiters Georges Paulin
inspirieren, der 1940 als britischer Geheimagent von den
Nationalsozialisten ermordet wurde.
Talbot Lago T26 Grand Sport mit Saoutchik-Karosserie – bei
diesem außergewöhnlichen Coupé folgt entgegen dem
Gestaltungsleitsatz der Designer die Funktion der Form. Der
bekannte Pariser Karossier Jacques Saoutchik schuf dieses
Kunstwerk 1948 – sieben Jahre später musste er seinen Betrieb
einstellen.
Geschichtlicher Hintergrund:
Der Begriff Karosserie entstammt dem Französischen (carosse =
Kutsche). Bereits im Altertum haben sich Wagenbauer und ab dem
Mittelalter die Stellmacher mit der Gestaltung von Fahrzeugen
und deren Aufbauten
beschäftigt. Zu Beginn des Automobilbaus ließen sich betuchte
Kunden Aufbauten nach eigenen Wünschen auf Fahrgestelle der
Automobilhersteller fertigen. Mit dem Übergang von der
Kutschenform zur Automobilkarosserie nach der Jahrhundertwende
entstand so auch ein neues Handwerk – das der
Karosseriebauer. Mit zunehmender Serienfertigung richteten
auch die Automobilfabriken eigene Abteilungen für die
Karossierung ihrer Fahrzeuge ein.
In den 1920ern, mit der Verbreitung des Automobils, wurde auch
das äußere Erscheinungsbild immer wichtiger. Zusätzlich zum
Statussymbol wurde das Auto auch zum Schmuckstück seines
Besitzers und die Karosserie zum Unterscheidungskriterium im
Straßenverkehr – Kunst und Design hielten endgültig Einzug in
den Automobilbau. Damit begann
Karosseriehandwerks
und
die
die Blütezeit
Entwicklung
Karosserieindustrie. Und bald nahmen auch
Reformbewegungen und Stilrichtungen wie Art
des
zur
künstlerische
Deco und Neue Sachlichkeit Einfluss auf die Formgestaltung,
ebenso wie die Aerodynamik, die zu den Stromlinienkarosserien
der 1930er Jahre führte.
Die von der Fahrzeug-Bodengruppe getrennte Karosserie der
klassischen Automobilkonzeption ermöglichte eine große
Vielfalt im Karosseriebau. Zwar war bereits 1922 mit dem
Lancia Lambda das erste Automobil mit
selbsttragender Karosserie und 1925 mit dem Hanamog 2/10 PS
„Kommissbrot“ die erste Ponton-Karosserie (bei der die
Radhäuser in den Karosseriekörper integriert sind) präsentiert
worden. Doch erst nach dem
Zweiten Weltkrieg setzten sich diese funktionalen
Karosseriebauweisen durch. Den „Carosseriers“ war damit die
unverzichtbare Basis ihres Schaffens genommen.