Neuapostolische Kirche Niedersachsen

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Neuapostolische Kirche Niedersachsen
Neuapostolische Kirche Niedersachsen
PRESSEMITTEILUNG
Grundstein für neues Kirchenzentrum der Neuapostolischen Kirche gelegt
Festakt mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kirche / Bau von Kirche und Wohngebäuden im
Plan / Wohnen am Kirchenzentrum
Hannover, den 28.03.2014. Die Bauarbeiten für das neue Kirchenzentrum der Neuapostolischen Kirche in
Hannover-Wülfel, Garkenburgstraße, Ecke Thurnithistraße, sind in vollem Gange. Heute fand im Beisein
zahlreicher Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kirche die traditionelle Grundsteinlegung statt.
Festredner waren der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Wilfried Klingler, der Leiter des
Fachbereichs Planen und Stadtentwicklung der Stadt Hannover Michael Heesch und Sven Martens von
dem ausführenden Architekturbüro gruppeomp aus Rastede bei Oldenburg. Klingler führte in seiner Rede
die Gründe für den Neubau an: „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass auch nachwachsende Generationen ihr geistliches Zuhause in starken Gemeinden haben. Dazu benötigen wir Kirchengebäude mit
angemessenen Räumlichkeiten und geringem Aufwand für Betrieb und Erhaltung. Zudem kommen wir mit
dem Bau altersgerechter Wohnungen vor allem unseren älteren Gemeindemitgliedern entgegen, die einen
kurzen Weg zum Gottesdienst wünschen.“ In das Fundament wurde traditionsgemäß eine Kupferkartusche
mit Geldmünzen, eine Tageszeitung und eine Gemeindezeitschrift, eine Urkunde sowie einige Baupläne
eingemauert. Diese wurde genau an der Stelle versenkt, an der der Altar stehen wird.
Heesch betonte die funktionale und hohe gestalterische Qualität von Kirche und Wohnungen. Das ganze
Bauvorhaben, von der Idee bis zur Ausführung, stehe im vollen Einklang mit der Wohnungsbauinitiative
der Stadt Hannover.
Architekt Martens sagte in seiner Ansprache: „Kirche und Wohnbauten bilden ein Ensemble in einem
durchgrünten Außenraum. Das neue Gemeindezentrum vermittelt und fördert die Offenheit und den
Zusammenhalt der Gemeinschaft; eine Stätte der Sammlung und Ruhe, aber auch der Begegnung.
Darüber hinaus soll das Gebäude des Kirchenzentrums in seiner Funktion als Sakralgebäude wahrgenommen werden. Die besondere Stellung des Kirchensaals im neuen Hause wird durch den
charakteristischen Lichtturm über dem Altarbereich nach Innen und Außen markiert.“
Das neue Kirchenzentrum entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Kirchengemeinde Hannover-Wülfel.
Auf dem 5.600 Quadratmeter großen Grundstück werden neben dem Kirchengebäude auch zwei
Wohngebäude mit insgesamt 45 Wohnungen sowie eine Tiefgarage errichtet. Die Baukosten des
Kirchenzentrums belaufen sich auf 3.170.000 Euro, die beiden Wohngebäude kosten zusammen
6.720.000 Euro. In die Tiefgarage werden 720.000 Euro investiert. Mit dem Bau wurde im November 2013
begonnen. Die Fertigstellung ist für den Spätsommer 2015 geplant.
Die Neuapostolische Kirche reagiert mit dem Neubau auf den demografischen Wandel. Wie alle anderen
christlichen Kirchen in Hannover auch kämpft die NAK mit Sparzwängen und Mitgliederschwund. Die
bislang genutzten Kirchengebäude sind zum Teil sanierungsbedürftig, unwirtschaftlich und genügen nicht
mehr den zeitgemäßen Anforderungen. Daher werden in dem neuen Kirchengebäude vier Stadtgemeinden (Hannover-Mitte, -Wülfel, -Misburg und -Anderten) zusammengeführt. Die neue Gemeinde wird
„Hannover-Süd“ heißen.
Neuapostolische Kirche Niedersachsen
Kirchengebäude
Das Kirchengebäude mit dem integrierten Gemeindehaus wird in heller Steinoptik gehalten und mit großen
Fenstern versehen. Der eigentliche Kirchenraum im Erdgeschoss besteht aus einem gestreckten Kirchenschiff und aus einem um eine Stufe erhöhten Altarraum und bietet Sitzplätze für bis zu 500 Personen. Eine
Pfeifenorgel mit 22 Registern verteilt auf zwei Manuale und Pedal ist in Auftrag gegeben. Der Sakralbau
wird dominiert von einem rund 19 Meter hohen „Lichtturm“ mit ebenfalls hohen bunten Fenstern, vergleichbar einem Kirchturm, allerdings ohne Glocken. Architektonische Merkmale sollen die Liturgie
unterstützen. Dazu gehören unter anderem auch Illuminationen.
Das insgesamt rund 1.600 Quadratmeter große Kirchenzentrum soll multifunktional nicht nur für kirchliche
Zwecke genutzt werden. Zahlreiche Räume im Obergeschoss stehen die ganze Woche über für Musikveranstaltungen, Seminare, für die Kinder- und Jugendarbeit und für Senioren zur Verfügung. Es wird eine
Cafeteria für 80 Personen geben und eine Bibliothek. Dieses Angebot bietet den angrenzenden Hausbewohnern Nutzungsmöglichkeiten zur Förderung der sozialen Netzwerke.
Wohngebäude
Die beiden Niedrigenergie-Wohnhäuser umfassen jeweils sechs Geschosse und sind damit fast gleich
hoch wie der „Lichtturm“ der Kirche. Geplant sind Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen zwischen 45
und 92 Quadratmetern mit Balkonen, im Erdgeschoss mit Garten. Die 45 Wohnungen sind mehrheitlich auf
die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten und sind daher größtenteils barrierefrei, einige sogar
rollstuhlgerecht. Auf Wunsch kann ein häuslicher Pflegedienst beauftragt werden, der im Haus sein Büro
haben wird. Im Haus Ost, Thurnithistraße Nr. 20 entstehen Eigentumswohnungen, die Wohnungen im
Haus West Nr.18 werden vermietet. Dort ist im Untergeschoss die Unterbringung einer KinderGroßtagespflege (max.10 Kinder) vorgesehen. Die Vermarktung der Wohnungen beginnt im Mai 2014.
Tiefgarage
Die Tiefgarage bietet Platz für rund 25 Autos, auf einem ebenerdigen Parkplatz darüber gibt es weitere 22
Stellplätze.
Die Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland
Die Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland hat im südlichen Niedersachsen, in Sachsen-Anhalt,
Sachsen und Thüringen zusammen 276 Gemeinden mit (Stand Dez. 2012) rund 48.977 Mitgliedern. Sie
werden von rund 3.000 überwiegend ehrenamtlichen Seelsorgern betreut. Rechtlich handelt es sich um
drei Körperschaften: Neuapostolische Kirche Niedersachsen, Neuapostolische Kirche Sachsen-Anhalt und
Neuapostolische Kirche Sachsen/Thüringen. Weltweit bekennen sich etwa elf Millionen Christen zum
neuapostolischen Glauben. In Hannover gibt es derzeit fünf Gemeinden (Anderten, Badenstedt, Herrenhausen, List, Süd-Stadt) mit rund 5.000 Mitgliedern.
Kontakt:
NAK Neuapostolische Kirche Niedersachsen K.d.ö.R.
Jörg Leske
Kirchhorster Str. 39
30959 Hannover
Telefon: 0511/399 09-51
Fax: 0511/399 09-40 eMail:
[email protected]
www.nakius.de
www.nak-mitteldeutschlad.de