Futtertests

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Futtertests
Zu einem Futtertest trafen wir (Schmunzel, Kevin, Stefan und ich) uns an einem großen See.
Claudia, die Kevin begleitete, zeichnete sich für die Bilder des Tages verantwortlich (Danke
Claudia!). Die Plätze wurden diesmal klar vorgegeben, Kevin rechts von Stefan, ich links von
Stefan und Schmunzel rechts von Kevin.
Der Test sollte zeigen, ob unsere Sensas Futter-Strategien aufgehen sollten oder wir die
Fische nicht überzeugen würden können. Leider spielte das Wetter so gar nicht mit. Die
ganze Woche hatte das Thermometer um die 10-12 °C Grad in der Nacht angezeigt, nun
waren es plötzlich Minusgrade, die uns und den Fischen schwer zu schaffen machten.
Die Weiten waren schnell festgelegt. Es sollte auf 72 Metern gefischt werden.
Dafür hatte Kevin folgendes Futter vorgesehen:
1 kg Brassen 3000
½ kg Gros Gardons Noire
50 gr. Vanillix
100 gr Honigkuchen
Stefan hatte die neue Futterserie „Brune“
gemischt. Bei ihm kamen zum Einsatz:
1 kg Feeder Brune
½ kg Brassen Brune
200 gr. PV 1
100 gr. Double Vanille
Schmunzel, der am rechten Rand saß hatte
ein grundsolide Mischung angefeuchtet mit:
1 kg Super 3000 Brassen
½ kg Super Bream mit Fischmehl
200 gr. Hanf gegrillt
50 gr, Vanillix
Ich hatte ein einfaches Futter zusammen
gestellt:
1kg 3000 Bremes
½ kg Karpfen fein gemahlen
100 gr Super Bremix
50 gr. Carpix
Alles interessant lautende Futterrezepturen, die zum Einsatz kamen. Stefan, der die
größten Hoffnungen sich machte, hatte den ersten „Schnurzieher“ nach ca. 1 Stunde.
Es konnte losgehen. Es kam jedoch nichts weiter bei ihm an.
Kevin durfte als erster anschlagen und fing einen Karpfen. „Na also, geht doch“, sagte ich
mir und schon ging meine Spitze nach vorne. Eine gut gebaute Brasse konnte ich nach
kurzem Drill über den Kescher, den Claudia hielt, führen. Nun war angerichtet. Die Brassen
schienen doch noch mitspielen zu wollen.
Es blieb bei unserer Annahme. Beweise, dass
Brassen heute wenig Appetit hatten, bezeugte
Schmunzel, der auf einer für ihn ungewöhnlichen
Weite einen schönen Brassen einnetzen durfte.
Danach spielte sich nichts mehr ab. Stefan konnte
leider keinen Fisch fangen. Nicht einen Biss hatte
er. „Kevin de Brune“ (sein neuer nick name )
konnte nach seinem Karpfen keinen weiteren
Anfasser verzeichnen.
Bei mir tat sich auch nichts mehr. Schmunzel hatte mit seinem Fisch das heute
Maximale erreicht.
Die Bedingungen waren wie folgt:
Das Wasser, das auf 72 Metern ca. 4 Meter tief war, war sehr kalt, trotz starke Sonneneinstrahlung. Der Wind war ständig drehend und echt kalt. Die Temperatur war mit
12 °C Grad wärmer sich anhörend, als gefühlt.
Zum Einsatz kamen Vorfächer der Stärken 10 bis 14. Die Haken wurden von 14 bis 20
von uns gefischt.
Nun 3 Fische in jeweils 4,5 Stunden zeigen, dass heute die Bedingungen nicht geeignet
waren um Erkenntnisse aus unseren Bemühungen abzuleiten. Die Frequenz der Angler an
diesem See war ausser uns 4 Anglern sehr bescheiden. Auch dies zeigt, dass nicht viel
„ging“.
Bleibt zusammenfassend nur zu sagen, dass die Mühen sich vom „Ertrag“ nicht gelohnt
haben. Spaß hat es aber trotzdem gemacht. Und klar ist auch, dieser Versuch schreit nach
Wiederholung.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt…
Michael Roider