30. April: Auf die Plätze, fertig, los!

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30. April: Auf die Plätze, fertig, los!
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Mittwoch, 30. April 2014
Ausgabe 18
»Neues aus dem Rathaus
Im Überblick
Ein Umzug nach dem anderen
» S. 2
Ein besonderes Programm für
einen besonderen Anlass
» S. 3
Veranstaltungen der Vereine
und der Barbara-Künkelin-Halle
» S. 4
SchoWo-Team sucht
Hinweise zum Superwahltag
» S. 5
» S. 6
Landesgartenschau öffnet
ihre Türen
» S. 7
Nachrichten aus den
Ortschaften ab
» S. 8
Verstärkung
Stadtwerke Schorndorf warnen
Erneut unseriöse Telefonanrufe
Kunden der Stadtwerke Schorndorf berichten erneut von unseriösen Telefonanrufen.
Die Anrufer behaupten, eine Partnerfirma
der Stadtwerke Schorndorf zu sein, und
bieten einen günstigeren Stromtarif an.
Diese Anrufe entsprechen nicht der
Wahrheit. „Wir haben keinen Partner in
dieser Form“, sagt Andreas Seufer, Geschäftsführer der Stadtwerke. „Bitte auf
keinen Fall Auskunft über vertrauliche Daten geben und nichts unterschreiben.“
Sollten Kunden der Stadtwerke Schorndorf oder Interessenten Fragen zu Produkten haben, stehen die Stadtwerke selbstverständlich gerne zur Verfügung. Auch Hinweise zu derartigen Abwerbungsanrufen
nehmen sie entgegen. Telefon 96450-444, EMail [email protected].
Die Frage nach der Identität
Hanna Nitsch stellt in den Galerien für Kunst und Technik aus
Isabelle Kübler und Jörg Stritzelberger hatten einige Kartons auszupacken.
Foto: Amolsch
Ein Umzug nach dem anderen
Sanierung Künkelin-Rathaus: Kämmereiamt ab heute wieder im zweiten Stock
(nia) – Auf den Gängen im Schorndorfer
Künkelin-Rathaus ist Anfang der Woche
geschäftiges Treiben. Die Handwerker erledigen die letzten Handgriffe, Kartons stapeln sich auf dem Flur. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kämmereiamtes
ziehen in die frisch sanierten Büros, sie
schleppen Umzugskartons hin und her, räumen ihre Schränke und Schreibtische in ihrem vorübergehenden Domizil im Dachgeschoss aus und ein Stockwerk tiefer wieder
ein. Ab dem heutigen Mittwoch, 30. April
sind die Beschäftigten zu den üblichen Geschäftszeiten also wieder im zweiten Stock
zu finden. „Es ist jetzt alles viel heller und
freundlicher und sieht nicht mehr nur nach
einem strengen Verwaltungsgebäude aus“,
beschreibt Isabelle Kübler die positive Veränderung. 29 Büros galt es, innerhalb weniger Tage umzuziehen. „Ich schätze, für jedes Büro haben wir etwa acht Umzugskisten gebraucht“, sagt Jörg Stritzelberger.
Macht mehr als 230 Kartons. Eines werde er
aber doch ein wenig vermissen, gibt Stritzelberger zu: „Die Aussicht, die wir im
Dachgeschoss hatten.“
Auf diese können sich nun schon die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechtsund Ordnungsamtes freuen. Denn sie wiederum ziehen ab heute ins Dachgeschoss –
solange bis der erste Stock saniert ist. Während des Umzugs bis einschließlich Dienstag, 6. Mai können die Beschäftigten daher
leider keine Kunden im Rechts- und Ordnungsamt empfangen. Von dieser Regelung
ausgenommen ist das Bürgerbüro, das wie
folgt eingeschränkt zur Verfügung steht:
Mittwoch, 30. April von 7 bis 13 Uhr, Donnerstag, 1. Mai geschlossen, Freitag, 2. Mai
von 8 bis 12 Uhr, Montag, 5. Mai geschlossen, Dienstag 6. Mai von 14 bis 18 Uhr (Vormittag geschlossen). Ab Mittwoch, 7. Mai
sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zu den üblichen Geschäftszeiten im Dachgeschoss erreichbar.
Kulturforum und Kunstverein Schorndorf
laden am Montag, 5. Mai um 20 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung Hanna Nitsch
„trying to be like… Vol.2“ ein. Nach der Begrüßung durch Alexa Heyder M.A., Geschäftsführerin des Kulturforum Schorndorf, führt Marcus Körber M.A., Kurator
der Städtischen Galerie Wolfsburg, in die
Arbeiten der Künstlerin ein. Der Eintritt
zur Vernissage ist frei. Die erste Führung
findet am Donnerstag, 8. Mai um 19 Uhr
statt. Die Führung kostet fünf Euro inklusive Eintritt in die Galerien. Es ist keine Anmeldung notwendig.
In Fotos, Filmen, Zeichnungen, Malerei
und Objekten beschäftigt sich Hanna
Nitsch mit der Frage nach der eigenen Identität. Wie sehe ich mich? Wie sehen mich die
anderen? Und wie sind, wenn überhaupt,
diese beiden in Deckung zu bringen? Im
Ausstellungsraum verdichten sich Requisiten, Orte und Personen innerhalb der verschiedenen Arbeiten zu einer möglichen Erzählung. Dabei verweben sich die unterschiedlichen Medien, so dass sich für den
Betrachter Realität und Fiktion verwischen
und er aufgefordert ist, die entstehenden
Bezüge zu entschlüsseln.
Das künstlerische Arbeitsprinzip von
Hanna Nitsch ist ein serielles, in dem mögliche Geschichten oder Handlungsstränge
immer wieder durchgespielt werden. Ein
Bild wird durch das nächste relativiert, ein
neuer Aspekt hinzugefügt. Der Zufall gehört als integraler Bestandteil zu ihrer Ar-
beit. So befindet sich der Betrachter nicht
mehr außerhalb des Geschehens, sondern
wird konstitutiver Teil von ihm.
Hanna Nitsch, 1974 in Freiburg im Breisgau geboren, studierte Freie Kunst an der
Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
und an der HBK Braunschweig.
Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. und Sa. von
10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr, Do. von 10
bis 12 und von 14 bis 20 Uhr sowie So. von
10 bis 17 Uhr. Weitere Infos: www.galerienkunst-technik.de, ww.kulturforum-schorndorf.de, per Mail [email protected], per Telefon 9927940.
„trying to be like...“
Hanna Nitsch
Rund um das Konstanzer Konzil
Volkshochschule Schorndorf: Vortrag und Ausstellungsfahrt
Der VHS-Vortrag von Professor Dr. Franz
Quarthal am heutigen Mittwoch, 30. April
19 Uhr in der Volkshochschule Schorndorf,
Raum 13, befasst sich mit einem Wendepunkt in der abendländischen Kirche des
späten Mittelalters.
Von 1414 bis 1418 wurde die Bodenseestadt zum Zentrum der Christenheit. Private Konzilstagebücher zeichnen ein spannendes Bild von dem pulsierenden Leben im
spätmittelalterlichen Konstanz. Es kam zu
einer Begegnung mit dem italienischen Humanismus, wichtige politische Entscheidungen wurden getroffen, der Grund für
den Aufstieg des Hauses der Grafen von
Zollern gelegt, während in Südwest-
Kurz nach dem Startschuss war das Feld beim Hauptlauf des Altstadtlaufs noch dicht gedrängt.
deutschland und in der Schweiz die Stellung Habsburgs zusammenbrach. Der Eintritt: 6,50 Euro an der Abendkasse.
Am Sonntag, 25. Mai bietet die Volkshochschule Schorndorf eine Ausstellungsfahrt zur Großen Landesausstellung „600
Jahre Konstanzer Konzil 1414-1418“ nach
Konstanz an. Professor Dr. Franz Quarthal
wird die Fahrt begleiten. Abfahrt ist um 7
Uhr in Schwäbisch Gmünd am Parkplatz
St. Katharina/Schwerzerhalle, um 7.10 Uhr
in Lorch am Bahnhof und um 7.30 Uhr an
der VHS Schorndorf, Augustenstraße 4.
Anmeldung und weitere Informationen bei
der VHS, Telefon 07181 2007-0, www.vhsschorndorf.de.
Foto: Körner
Auf die Plätze, fertig, los!
Beim Altstadtlauf waren 1.300 junge und ältere Läuferinnen und Läufer am Start
Allegorie des Frühlings.
Maler: unbekannt
Als Kitsch noch Kunst war
Poetisch, pathetisch, patriotisch: Vom Biedermeier zum Fin de Siècle
(mk) - Der Erlös des fünften Altstadtlaufes
kam der Initiative „Kinderreich“ zugute.
Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf
Kinder- und Jugendarmut aufmerksam zu
machen und diese zu bekämpfen.
Insgesamt, die genauen Zahlen lagen am
Montag noch nicht vor, ist laut Mitorganisator Jürgen Dobler vom BdS, ein Betrag
zwischen 7.000 und 8.000 Euro als Reinerlös
unter dem Strich übriggeblieben. Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer
belegte beim Hauptlauf in seiner Altersklasse zwar nur Platz 56, hatte aber den-
noch ein Erfolgserlebnis. Denn mit 39 Minuten und 36 Sekunden lief er seine persönliche Bestzeit. Klopfer drehte, wie beim
Start zum Hauptlauf versprochen, auch
noch 16 Runden beim Sponsorenlauf, was
die Stadtwerke mit 15 Euro pro Runde belohnten. Beim Hauptlauf waren 550 Läufer
(374 Männer und 176 Frauen) unterwegs.
Mit 94 und 84 Runden sind Utz Obenaus
und Lukasch Breusch vom CVJM einsame
Spitze. Aber auch viele Kindergarten- und
Grundschulkinder liefen eifrig ihre Runden, um in Armut geratene Jungen und
Mädchen im Landkreis zu unterstützen.
Denn auch in Deutschland leben Millionen
von Kindern in Einkommensarmut. Kinderarmut geht aber über bloße finanzielle
Engpässe hinaus. Wenn das Geld für Musikunterricht, einen Schulausflug oder eben
ein Paar Sportschuhe nicht ausreicht, wird
Kindern der Zugang zu kultureller und sozialer Bildung verwehrt. Sie werden ausgegrenzt sind nicht mehr Gleiche unter Gleichen. Damit verbunden sind meistens ein
geringes Selbstwertgefühl, sozialer Rückzug und sinkende Bildungschancen.
Mit einem Vortrag von Ricarda Geib M.A.
setzt der Kunstverein Schorndorf am Mittwoch, 7. Mai um 20 Uhr, die Vortragsreihe
„Angesagt! Fragen zur Kunst“ fort. Veranstaltungsort ist die Galerie des Kunstvereins in der Vorstadtstraße 61-67.
19. Jahrhundert – man denkt an Bilder
mit sehnsuchtsvollen Blicken und lieblichen Kindern. Die Frauen sind treu und die
Kinder haben rosige Wangen – ein Idyll. So
will es das Biedermeier. Doch bald beginnt
das Alltägliche zu langweilen, man sucht
nach Abwechslung und starken Reizen, hat
Sinn für das Exotische, die Frauen werden
stark, schön und unnahbar, die Themen gewagt und der Kunstmarkt leistungsfähig.
Changierend zwischen Himmel und Hölle
offenbart die Bildwelt des späten 19. Jahrhunderts eine zerbrechende Zeit, erzählt
von Sehnsüchten, Überheblichkeit, Laszivität und bürgerlicher Doppelmoral.
Der Eintritt zum Vortrag in der Galerie
ist frei, der Kunstverein freut sich aber über
Spenden.

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