Gefahren bei der Technischen Rettung - ÄLRD Rheinland
Transcription
Gefahren bei der Technischen Rettung - ÄLRD Rheinland
FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich Lernziele Gefahren bei der Technischen Rettung • Sensibilisierung des RD-Personals zur Erkennung von Gefahren durch…. – Einsatzsituation VU – Sicherheitssysteme eines PKW – alternative Antriebe von PKW • Berufsfeuerwehr Trier © Berufsfeuerwehr Trier 1 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich Erlernen von Vorgehensweisen zur Minderung der auftretenden Gefahren in entsprechenden Einsatzsituationen © Berufsfeuerwehr Trier 2 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Inhalt schnell – kompetent – mitmenschlich 1. Allgemeine Gefahren 1. Allgemeine Gefahren • Verkehr „Verkehrsunfall“ bedeutet erhöhte Gefahren! • Brandgefahr • Lage des Pkw • Gefahrgut • Stoßgefahr (vor allem im Kopfbereich) 2. Gefahren durch Sicherheitssysteme • Herab- & umfallende Gegenstände • Airbag • Umherfliegende Gegenstände • Gurtstraffer • Straßenverkehr • Überrollbü gel • Dunkelheit 3. Gefahren durch alternative Antriebstechniken • Mechanische Einwirkung • Flüssiggas • Sturzgefahr, Umknicken, Stolpern • Erdgas • Ausrutschen (auslaufende Betriebsstoffe etc.) • Elektro- & Elektrohybrid • Wasserstoff / Brennstoffzelle à Geeignete PSA ( Versicherungsschutz ! ) 4. Beispiele © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 3 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 4 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Persönliche Schutzausrü stung schnell – kompetent – mitmenschlich Anfahrt Oberste Priorität: Sicheres Ankommen! Schutzhelm (Infektions-)schutzbrille Sichere Fahrweise: - Keine Einsatzkräfte gefährden - Keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden Bild: ecomed Schutzjacke Einmalhandschuhe & Schutzhandschuhe Informationen sammeln: Sicherheitsschuhe - Notarzt mit alarmiert? - Polizei mit alarmiert? - Feuerwehr mit alarmiert? - Feuerwehr besonders bei VU auf BAB / Schnellstraße zur Absicherung sinnvoll (Großfahrzeug) © Berufsfeuerwehr Trier 5 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz © Berufsfeuerwehr Trier FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Aufstellung des RTW Sinnvolle Aufstellung lageabhängig • • - Größtmöglicher Schutz vor fließendem Verkehr - Effektives Arbeiten erm öglichen Beachte begrenzte Reichweite von Einsatzgeräten (z.B. Hydraulikleitung Schere / Spreizer ) - Aufstellbereich nicht im Gefahrenbereich • Standort RTW nah an der Einsatzstelle um unnötig weite Wege zu vermeiden - Feuerwehr mit alarmiert (Pufferfahrzeug) - Feuerwehr bereits auf der Anfahrt? • • Nicht unmittelbar benötigte Fahrzeuge (z.B. Polizei) entfernen (lassen) Eventuell Freifläche für Landemöglichkeit RTH freihalten - Auslaufende Betriebsstoffe / austretende Gefahrstoffe - Fahrbahnbreite Aufstellung so nah wie möglich und so weit wie erforderlich!!!!! - weitere Einflüsse © Berufsfeuerwehr Trier Anfahrt und Abfahrt des eigenen und weiterer Rettungsmittel muss gewährleistet sein Anfahrt für Feuerwehrfahrzeuge muss gewährleistet sein Feuerwehr benötigt Aufstell- +Bewegungsfläche • - Ausreichend Platz für nachrückende Kräfte - Schnelles Abrücken von der Einsatzstelle erm öglichen Abhängig von: schnell – kompetent – mitmenschlich Aufstellung des RTW • Ziele: 6 FRRP 2012 FRRP 2012 7 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 8 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Aufstellung des RTW schnell – kompetent – mitmenschlich Absichern der Einsatzstelle Eigensicherung geht vor! Bis Eintreffen der Polizei o. Feuerwehr à Absicherung durch RTW-Besatzung - Abblendlicht, Blaulicht & Warnblinker einschalten (evtl. Umfeldbeleuchtung) - Auf verkehrsabgewandter Seite aussteigen - Warndreieck & Blitzleuchte sinnvoll positionieren (Kuppen, Kurven, …) - Straße je nach Lage sperren (mit vorhandenen Mitteln) Bild: ecomed © Berufsfeuerwehr Trier 9 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich © Berufsfeuerwehr Trier 10 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Überblick verschaffen schnell – kompetent – mitmenschlich Allgemeine Gefahren Ordnung des Raumes Umfeld kritisch erkunden/auf Gefahren achten bezüglich: Roter Bereich (Arbeitsbereich): - Anzahl beteiligte Personen - Brandschutz 5 m Radius um das verunfallte Fahrzeug - Betriebsstoffe Nur benötigte Einsatzkräfte: - Ladung des Fahrzeugs • Notarzt + benötigte RD-Mitarbeiter - Gefahrgut • benötigtes Feuerwehrpersonal - Sicherheitssysteme • Unterstützungspersonal von FW & RD (nur für die Zeit der Unterstützung) - Alternative Antriebe - Lage des Fahrzeugs In der Regel keine Ablage von Gerätschaften im roten Bereich - Sonstiges © Berufsfeuerwehr Trier ( Bsp: Notfallkoffer à Stolpergefahr ! ) FRRP 2012 11 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 12 FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Allgemeine Gefahren Allgemeine Gefahren Ordnung des Raumes Ordnung des Raumes Gelber Bereich (Geräteablage) Grüner Bereich (Aufstellungsbereich) 5 m Radius um den roten Bereich Min. 100m Radius um verunfallten Pkw (durch die Polizei abgesperrt) • Technische Geräteablage • Medizinische Geräteablage Umfasst: • Schrottablage (wenn nötig) • Rote / Gelbe Zone • Einsatzkräfte zur Ablösung & Unterstützung • Aufstellfl äche Einsatzfahrzeuge Medizinische Ger äteablage • Aufenthaltsort aller Einsatzkräfte Technische Geräteablage Schrottablage © Berufsfeuerwehr Trier 13 FRRP 2012 FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz © Berufsfeuerwehr Trier 14 FRRP 2012 FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Allgemeine Gefahren Ordnung des Raumes Ordnung des Raumes Schrottablage Medizinische Geräteablage Umfasst: • Rettungsdienstmitarbeiter (steht bereit, ca. 5 m bereitet vor & reicht Material an ca. 5 m Medizinische Geräteablage • Notfallkoffer • Defibrillator • Beatmungsgerät Technische Geräteablage Bild: ecomed • Patiententrage Bild: Feuerwehr Trier • EKG • Weiteres Material nach Bedarf © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 15 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 16 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Brandgefahr schnell – kompetent – mitmenschlich Gefahren durch die Lage des Pkw Auf den Rädern stehend Bei VU erhöhte Brandgefahr à Gegen Wegrollen/Abrutschen sichern (Unterlegkeil RTW, Handbremse) z.B. durch auslaufende Betriebsstoffe, auch bei geringen Mengen!!! Immer: à Motor ausschalten (Zündschlüssel, Start/Stop-Knopf) Bereitstellung ABC-Löscher ! Achtung vor sich bewegenden Teilen im Motorraum! in der Nähe des Unfall-Fahrzeug, nicht unmittelbar davor! Nach Bedarf: Alarmierung der Feuerwehr veranlassen Vorsicht!!! Einsatz von Ölbindemitteln fü hrt zur Oberflächen- Keine ausreichende ausreichende Sicherung Sicherung möglich? möglich? Keine Auslaufende brennbare brennbare Fl Flüssigkeiten? üssigkeiten? Auslaufende vergr ößerung und somit zur leichteren Entz ündbarkeit Eigensicherung beachten! beachten! Eigensicherung Pulverlöscher: Löschmittel stoßartig abgeben! © Berufsfeuerwehr Trier 17 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Feuerwehr nachalarmieren nachalarmieren lassen! lassen! Feuerwehr schnell – kompetent – mitmenschlich © Berufsfeuerwehr Trier FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Gefahren durch die Lage des Pkw 18 FRRP 2012 schnell – kompetent – mitmenschlich Gefahren durch die Lage des Pkw Seitenlage Dachlage Hauptgefahr: Umfallen Umfallen (sehr (sehr instabil) instabil) Hauptgefahr: à Gegen Wegrutschen / Absacken sichern (Unterlegkeil RTW) ! Achtung vor sich bewegenden Teilen im Motorraum ! Solange der Pkw nicht ausreichend gesichert ist: Keine ausreichende ausreichende Sicherung Sicherung möglich? möglich? Keine Eigensicherung! Auslaufende brennbare brennbare Fl Flüssigkeiten? üssigkeiten? Auslaufende Feuerwehr nachalarmieren! nachalarmieren! Feuerwehr © Berufsfeuerwehr Trier Nicht im im Fallschatten Fallschatten des des Pkw Pkw aufhalten! aufhalten! Nicht Eigensicherung beachten! beachten! Eigensicherung Stabilitätt nicht nicht durch durch Wackeln Wackeln überpr überprüfen! üfen! Stabilitä Feuerwehr nachalarmieren nachalarmieren lassen! lassen! Feuerwehr FRRP 2012 19 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 20 FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Gefahrgut Missverst ändnisse durch mangelnde Kommunikation Warntafel ohne Beschriftung Stoffnummer (UN -Nr.) Nicht schreien, beschimpfen oder diskutieren Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion Entzündbarkeit flüssiger Stoff / Gas bzw. selbsterhitzungsfähiger flüssiger Stoff Entzündbarkeit fester Stoff bzw. selbsterhitzungsfähiger fester Stoff Oxidierende (brandfördernde) Wirkung Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr Radioaktivität Ätzwirkung Gefahr einer spontanen heftigen Reaktion Vor der Nummer: Stoff reagiert gefährlich mit Wasser Klar & Deutlich Missverständnisse vermeiden „Die Beine Beine sind sind unter unter den den Pedalen Pedalen „Die eingeklemmt, schneid schneid sie sie ab ab…“ …“ eingeklemmt, FRRP Je ruhiger der Einsatz ablä uft, desto besser! 21 FRRP 2012 schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Kooperativ „…so schnell schnell wie wie möglich möglich…“ …“ „…so == „Crashrettung“ ??? ??? „Crashrettung“ Die Verdoppelung einer Ziffer weist auf die Zunahme der entsprechenden Gefahr hin. Wenn die Gefahr eines Stoffes ausreichend von einer einzigen Ziffer angegeben werden kann, wird dieser Ziffer eine „0“angefügt. © Berufsfeuerwehr Trier schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Ausdrucksweise Gefahrnummer 2 3 4 5 6 7 8 9 X FRRP © Berufsfeuerwehr Trier 22 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich Airbags 2. Gefahren durch Ausstattung und Sicherheitssysteme Erkennung Airbagsysteme • Airbag • Gurtstraffer • Automatische Überrollbügel • Komfortausstattung à Rettungskarten Bei neuen neuen Fahrzeugen Fahrzeugen mehr mehr als als 10 10 Airbags Airbags möglich! möglich! Bei Bild: www.rettungsleitfaden.de © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 23 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 24 FRRP FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Gurtstraffer Automatische Überrollbügel Verschiedene Ausführungen, gleiches Ziel: • In Cabriolets (auch mit Hardtop) verbaut Gurt soll während der Kollision gestrafft werden • Meistens unauffällig an Innenraum angepasst à in ca. 10-15 ms bis zu 15 cm • Keine Pyrotechnik, Auslösung durch vorgespannte Feder Wenn gefahrlos möglich: à Auslösung beim Unfall mit Überschlag / starker Neigung des Fahrzeugs à Auslösung in ca. 0,1 – 0,3 Sekunden • Patient/en schnellstmöglich vom Gurt befreien (Gurt durchtrennen und aufrollen) à je nach Modell manuelle Ausl ösung möglich Auslösung auch noch nach dem Unfall m öglich! Bild: ecomed © Berufsfeuerwehr Trier 25 FRRP 2012 FRRP © Berufsfeuerwehr Trier FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Komfortausstattung Achtung bei Memoryfunktion! schnell – kompetent – mitmenschlich 3. Gefahren durch alternative Antriebstechniken Erkennen Quetschgefahr durch durch unsachgemäße unsachgemäße -- Quetschgefahr Handhabung oder oder Verstellen Verstellen in in Handhabung gespeicherte Positionen Positionen gespeicherte Keine Bedienung Bedienung nach nach Abklemmen Abklemmen -- Keine der Batterie Batterie möglich möglich der Memorytasten 26 FRRP 2012 Sehen // Hören Hören // Riechen! Riechen! Sehen • Fahrzeuginsassen befragen / Fahrzeugpapiere / Rettungskarte Sitzverstellung Bild: ecomed Vorhandene Komfortausstattung Komfortausstattung Vorhandene unter Vorsicht Vorsicht für für Erstöffnung Erstöffnung nutzen! nutzen! unter • AUTO-Regel: Manuelle Sitzverstellung Sitzverstellung •• Manuelle Austretende Betriebsstoffe (Fl üssigkeiten, Gas) U: Unterboden erkunden (Farbige Leitungen, Gastanks / Flaschenbatterien, große Tanks auf dem Dach (Busse), kein Auspuff, …) Elektrische Fensterheber Fensterheber •• Elektrische T : Tankdeckel öffnen (zusätzliche Tankf üllstutzen, Hinweise) Elektrische Sitzverstellung Sitzverstellung •• Elektrische (nur bei bei sicherer sicherer Handhabung) Handhabung) (nur O: FRRP 2012 Oberfläche absuchen (Füllstutzen, Beschriftung, Typbezeichnung) • LPG / CNG odoriert • Zusätzliche Schalter / Anzeigen im Armaturenbrettbereich Keyless-Entry -Entry Chipkarteim imFahrzeug Fahrzeugbelassen! belassen! Keyless :: Chipkarte © Berufsfeuerwehr Trier A: 27 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 28 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Alternative Antriebe Alternative Antriebe Erkennen Flüssiggas (LPG, Autogas, GPL) ca. 420.000 Fzg. in Deutschland (Europa > 2 Mio) • Bivalent • Drucktanks ca. 8 bar (30 – 120 Liter) à Schweißnaht • Schwerer als Luft (Schwergasverhalten) • Sicherheitseinrichtungen (Magnetventil, Überdrucksicherung, Rückschlagventil) Erdgas (CNG, LNG, NGV) ca. 70.000 Fzg. in Deutschland • Bivalent / monovalent • Drucktanks ca. 200 bar (max. 26 kg) à keine Schweißnaht • Leichter als Luft (verfliegt schnell) • Sicherheitseinrichtungen (Durchflussmengenbegrenzer, Thermosicherung, Magnetventil) © Berufsfeuerwehr Trier 29 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich © Berufsfeuerwehr Trier 30 FRRP 2012 FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Alternative Antriebe Alternative Antriebe Flüssiggas / Erdgas Gefahren Handlungsanweisungen Flüssiggas (LPG, Autogas, GPL) & Erdgas (CNG, LNG, NGV)) Info an Einsatzkr äfte & Leitstelle • Leicht entzündlich (Explosive Gemische mit Luft) • Ex-Gefahr besonders in geschlossenen Räumen • Atemgift (Erstickend, ungiftig, schwach narkotisierend) Ohne Gasaustritt • Zündung ausschalten • Information an alle eingesetzten Kräfte • Info an Leitstelle • Auf Gasaustritt achten Zusätzliche Gefahren Flüssiggas (LPG, Autogas, GPL) • • Erfrierungsgefahr bei Gasaustritt Schwerer als Luft à Ex-Gefahr in Nischen, Senken, Kellern, Kanalisation, …!!) • Ausländische Fahrzeuge à Evtl. Tank ohne Sicherheitsventil © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 31 © Berufsfeuerwehr Trier Mit Gasaustritt Eigensicherung! Kein Brand • Öffnung herstellen (über Fenster) • Keine FME / FuG / EKG / … • Einsatz med. Geräte in Absprache mit der Feuerwehr • Zündung ausschalten Absperreinrichtung bet ätigen • Absperren (50 m) • Nicht in Senken aufhalten FRRP 2012 Brand • Brandbekämpfung? ! Atemgift ! • Zündung ausschalten • Patient befreien • E-Stelle Absperren 32 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Alternative Antriebe Alternative Antriebe Elektro-Hybrid- / Elektro-Antrieb Elektro-Hybrid-Antrieb • Kombination Verbrennungs- & Elektromotor Handlungsanweisungen • Rückgewinnung Bremsenergie Eigensicherung! • Speicherung in Hochvoltbatterien (mit Relais) Elektro-Antrieb • Leitstelle & Einsatzkräfte informieren • Antrieb monovalent durch einen / mehrere Elektromotoren • Zündung ausschalten & Zündschlüssel ziehen (READY-Leuchte muss erl öschen!) oder Gefahren • Spannungen bis 300 V (Gleichspannung) • Hochspannung in Leitungen und Aggregaten (orange markiert) • Zündung aus à bis 90 s aktiver elektrischer Teilen • Spannungsversorgung unterbrechen (gekennzeichneter Batterietrennschalter im Armaturenbrettbereich) • Wählhebel in Stellung „P“ à bis 15 min Restspannung • Austretende Batterieflüssigkeit / -gel beachten! • Gefahr Knallgasbildung bei Beschädigung der Hochvoltbatterie © Berufsfeuerwehr Trier Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz • Im Zweifel auf Eintreffen der Feuerwehr warten 33 FRRP 2012 FRRP • Keine orangefarbenen Leitungen berühren schnell – kompetent – mitmenschlich © Berufsfeuerwehr Trier FRRP Alternative Antriebe Alternative Antriebe Wasserstoffantrieb / Brennstoffzelle Wasserstoffantrieb / Brennstoffzelle Handlungsanweisungen Eigensicherung! Eigensicherung! • Drucktanks bis 350 bar • Diverse Sicherheitseinrichtungen • Info an Einsatzkräfte & Leitstelle • Keine FME / FuG / Handys mit in Gefahrenbereich • H22 geruchslos und NICHT odoriert! Kein Gasaustritt Gefahren • • FRRP 2012 Gasaustritt • Hochspannung unterbrechen (Batterie-Hauptschalter) Brennstoffzelle: Spannungen bis 450V AC (Pkw) Brand- / Explosionsgefahr (Mindestzündenergie sehr gering) Brennt mit unsichtbarer Flamme Bei ausströmendem Gas à Gefahr durch Erfrierungen © Berufsfeuerwehr Trier schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz • Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle • • 34 FRRP 2012 • Nicht isolierte Bauteile der H22 -Anlage nicht berühren • Vorsicht vor kalten Dämpfen 35 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 • Absperren (50 m) • Not-Aus-Schalter • Öffnungen herstellen • Patient schnellstmöglich aus Gefahrenbereich retten 36 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich FRRP schnell – kompetent – mitmenschlich Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Zusammenfassung Beispiele… Vorgehen bei Verkehrsunfällen -- Eigensicherung, Eigensicherung, Absicherung Absicherung E-stelle E-stelle -- Überblick Überblick verschaffen verschaffen // Gefahren Gefahren erkennen erkennen -- Ordnung Ordnung des des Raumes Raumes -- beteiligte beteiligte Fahrzeuge Fahrzeuge sichern sichern -- Auf Auf Kennzeichnung Kennzeichnung bez. bez. Sicherheitssysteme Sicherheitssysteme und und alternative alternative Abtriebe Abtriebe achten achten -- Brandschutz Brandschutz sicherstellen sicherstellen -- Zündung Zündung ausschalten ausschalten -- Absprache / Kommunikation Absprache / Kommunikation der der Einsatzkräfte Einsatzkräfte Bild: Feuerwehr Trier Bild: Feuerwehr Trier © Berufsfeuerwehr Trier 37 FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich © Berufsfeuerwehr Trier FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz FRRP 2012 38 schnell – kompetent – mitmenschlich Beispiele… Bild: Feuerwehr Trier Beispiele… © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 Bild: ecomed 39 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 40 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Beispiele… schnell – kompetent – mitmenschlich Beispiele… Bilder: Feuerwehr Trier Bild: Feuerwehr Trier © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz 41 schnell – kompetent – mitmenschlich © Berufsfeuerwehr Trier FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz Beispiele… 42 schnell – kompetent – mitmenschlich Beispiele… Bild: Feuerwehr Trier © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 Bild: Feuerwehr Trier FRRP 2012 43 © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 44 FRRP Fortbildung Rettungsdienst RheinlandRheinland-Pfalz schnell – kompetent – mitmenschlich Beispiele… Bild: Feuerwehr Trier © Berufsfeuerwehr Trier FRRP 2012 45