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Ausgabe 03_2005
nergie & mehr
Kundenzeitschrift der Erlanger Stadtwerke AG
www.estw.de
ESTW-SOMMER
Ran ans
Erdbeereis
Seite 14
02
Inhalt
Editorial
Erdgas
Liebe Leserin, lieber Leser,
04
Klaus Karl-Kraus als
Autotester im Erdgas-
Wasser löscht den Durst, hat keine Kalorien und fördert die geistige Fitness. Gerade richtig zum Sommerbeginn hat Stiftung Warentest 20 „Lifestyle-Wässer“ aus fünf Ländern getestet. Geschmacklich
ließen manche zu wünschen übrig. Und Mineralstoffe waren oft Mangelware – schlecht für Sportler. Die
Empfehlung von Stiftung Warentest hat uns aber besonders gefreut: Normales Trinkwasser reiche aus,
sei meist von guter Qualität und koste erfreulich wenig, so die Tester. Näheres hierzu finden Sie in der
letzten Juniausgabe von Stiftung Warentest. Interessantes über unser Erlanger Trinkwasser steht auf
Seite 13 von Energie & mehr.
Eisaktion der ESTW
Die 250. Bergkirchweih ist schon Geschichte, der
Marathon ist gelaufen, das Schuljahr überstanden
und wir alle haben uns wirklich eine Sommerpause
verdient.
Erlangen im August ist Erholung pur – und muss für
alle Daheimgebliebenen nicht langweilig sein. An der
Bleiche können Sie sich bei hoffentlich gutem Wetter
vom Sommernachtskino unterm Sternenhimmel verzaubern lassen, im Schlossgarten lesen die Poeten
und natürlich gibt es wieder unsere Eisaktion, zu der
wir Sie herzlich einladen dürfen. Und wenn auf dem
Altstädter Kirchenplatz am letzten Juliwochenende
gefeiert wird, besteht für alle noch die Möglichkeit,
die tolle Sonderausstellung anlässlich des Bergkirchweihjubiläums im Stadtmuseum zu besuchen. Lassen Sie sich dies nicht entgehen.
Opel Zafira CNG
Stadtverkehr
06
Feinstaub ist ein Problem
für viele Städte. Wer Bus
fährt, macht was dagegen
Leben
07
Die Steinbach Bräu ist
eine der besten Spezialitätenbrauereien
Hintergrund
11
Zwei Erlanger Schulen
nehmen am bundesweiten
Kochwettbewerb teil
Stiftung Warentest nahm Lifestyle-Wässer
genau unter die
Lupe. Ergebnis:
Trinkwasser aus
der Leitung ist oft
besser
Trinkwasser
13
Dr. Marko Schmitt, Leiter
des ESTW-Labors, im Gespräch mit Energie & mehr
Aktion
14
Zur Erfrischung im heißen
Sommer spendieren die
ESTW den Eis-Gutschein
Auftakt
03
Mit Optimismus in die Zukunft
Liberalisierung galt manchen als Totengräber der Stadtwerke. Doch die neuen Herausforderungen setzten stattdessen in den Unternehmen Kräfte frei, die zu großen
wirtschaftlichen Erfolgen geführt haben. Eine Zwischenbilanz von Reinhard Gröll.
Es ist schon verwunderlich. Während zu
Beginn der Liberalisierung des Energiemarktes das große Stadtwerkesterben
vorhergesagt wurde, haben wir uns als
kommunaler Energiedienstleister seitdem
erstaunlich entwickelt. Gerade in diesen
letzten sechs Jahren seit der Liberalisierung konnten wir stattliche 100 Millionen
Euro in die Modernisierung und Erweiterung der eigenen Versorgungseinrichtungen und Erzeugungsanlagen investieren.
Denn Erlangen wächst weiter und der
Energiebedarf unserer Kunden steigt
kontinuierlich. Bei Strom, Fernwärme und
Erdgas gab es 2004 teils erheblichen Verbrauchszuwachs. Wir waren darauf vorbereitet und die Versorgung konnte zu
jeder Zeit absolut sichergestellt werden.
Dass alle unsere Versorgungsleitungen
zusammengerechnet inzwischen eine
Länge von rund 2400 Kilometer ergeben,
ist kaum vorstellbar und entspricht ziemlich exakt der Entfernung zwischen Erlangen und der portugiesischen Hauptstadt
Lissabon.
Investitionen für mehr Unabhängigkeit
Die absolute Rekordinvestition in unserer
Firmengeschichte gab es dabei im Geschäftsjahr 2004 in Höhe von 28,7 Millionen Euro. Größter Schwerpunkt dabei,
der Neubau einer hoch effizienten Gasund Dampfturbinenanlage, kurz GuD. Die
Anlage wird noch in diesem Jahr in Betrieb gehen und erhöht dann die eigene
Stromerzeugung auf rund 150 000 Megawattstunden – das entspricht dem Energiebedarf von rund 40 000 Haushalten.
Mit der Verdopplung der Eigenerzeugung
steigern wir unsere Handlungsfähigkeit
und machen uns wieder einen kleinen
Schritt unabhängiger von den spekulativen Einflüssen auf den Strombeschaffungsmärkten.
Mit unseren Investitionen sind wir ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im hiesigen
Großraum. Davon profitieren örtliche Unternehmer, die Kommune, die Erlanger
Bürger und natürlich auch die eigenen
Mitarbeiter durch sichere Arbeitsplätze.
Günstige Strompreise in Erlangen
Wichtig dabei aber ist, dass sich unsere
Kunden freuen können. Sie profitieren
weiterhin von unseren attraktiven Strompreisen. Wir zählen nachweislich zu den
günstigsten Stromanbietern. Machen Sie
den ultimativen Preisvergleich. Sie werden überrascht sein, wie preiswert Strom
in Erlangen tatsächlich ist.
Reinhard Gröll, Leiter des kaufmännischen
Bereichs, freut sich über die wirtschaftliche
Leistungskraft der ESTW
Unser Preisvergleich
Preisstand 1. Juni 2005
(jeweils Bruttopreise, es gilt der jeweils günstigste Tarif)
Verbrauch
in kWh/Jahr
1000 kWh
2000 kWh
4000 kWh
6000 kWh
8000 kWh
ESTW
Yello
221,60 €
379,60 €
695,60 €
1008,60 €
1309,60 €
250,06 €
412,16 €
736,36 €
1060,56 €
1384,76 €
Differenz
28,46 €
32,56 €
40,76 €
51,96 €
75,16 €
kWh = Kilowattstunde
www
Die wichtigsten Zahlen des
Geschäftsjahres 2004
gibt’s im Überblick unter
www.estw.de
Impressum
ESTW Energie & mehr
Erlanger Stadtwerke AG
Äußere Brucker Str. 33
91052 Erlangen
Redaktion: Helmut Kandra, Heribert Spitzhorn,
Siegfried Mundt, Johanna Gruner, Sabine Dirian (ESTW) und Boris Alexander Glawatsch
(Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner
Straße 38, 85521 Ottobrunn, www.trurnit.de)
Layout: Verena Heisig
(Trurnit & Partner)
Fotos: Mile Cindric,
Walter Böhner, Helmut
Kandra, Trurnit & Partner
Druck: Hofmann
Druck, Nürnberg
04
Erdgas
Opel mit echter
Kuhschwanzschaltung
Mit Technik hat der Wortkünstler Klaus Karl-Kraus nichts am Hut. Der Opel Zafira
CNG hat aber auch ihn begeistert. Und der Preis von 79 Cent pro Kilogramm
Kraftstoff hat den Diplom-Betriebswirt vollends überzeugt.
In der fränkischen Kleinkunstszene ist
Klaus Karl-Kraus, kurz KKK mittlerweile
Kult. Wer ihn als Kabarettist auf der Bühne im „fifty-fifty“ oder anderswo live sehen will, muss schnell sein. Immer sind
seine Vorstellungen ausverkauft.
Bereits legendär sein großer Auftritt vor
versammelter bayerischer Politprominenz in Veitshöchheim im vergangenen
Fasching. Er nimmt kein Blatt vor den
Mund und sagt, was er denkt. Ein typischer Urfranke eben. Daheim in seiner
Garage stehen zwei Autos. Seine Frau
Sabine fährt einen Volvo, in dem die
ganze Familie Platz hat. KKK kutschiert
einen Mercedes SLK in seinen Lieblingsfarben Rot und Schwarz, den Vereinsfarben
vom 1. FC Nürnberg. „Ich bin eben ein
echter Clubberer.“ Allerdings ist dieses
Auto für die Familie viel zu klein. „Schon
Fipsi, meinen Rottweiler, auf dem Beifahrersitz unterzubringen, ist schwierig.“
Die Einladung, den neuen Opel Zafira
CNG richtig zu testen, hat er gern angenommen. „Mein erstes Auto war auch
ein Opel. Ein Kadett C mit der ewig langen Kuhschwanzschaltung“, weiß KKK
zu berichten. Überhaupt sei er lange der
Marke treu geblieben, bis er sich in den
rotschwarzen Mercedes verliebte.
Familienausflug als Autotest
„Mit meiner Frau Sabine und unseren
zwei Kindern, Tim und Tamina, bin ich
nach Nürnberg in den Zoo gefahren“,
erzählt Klaus Karl-Kraus. „Wir waren
begeistert von dem ruhigen, geräumigen und bequemen Auto. Eine richtige
Familienkutsche. Ich bin ein Mensch,
der viel übers Gefühl entscheidet, auch
beim Autokauf. In dem Zafira haben wir
uns alle sehr wohl gefühlt.“ Schmunzelnd fügt er hinzu, dass er weder mit Erdgas kocht noch heizt. „Wissen Sie, meine
Mutter hat immer so Schauergeschichten
von der Tante aus Fürth erzählt, die einmal
die halbe Küche abgefackelt hat.“ Dass
nun der Opel Zafira mit Erdgas fährt, hat
ihn aber nicht gestört. „Wir fühlten uns von
Anfang an sehr sicher, freuten uns über genügend Platz und den wirklich großen Kofferraum.“ Nur mit dem modernen Radio
und dem Navigationssystem sei er überhaupt nicht klargekommen. „Von Technik
versteh ich nicht viel.“ Seine ersten Fahrversuche – ohne Führerschein – machte er
mit dem Käfer eines Freundes im Europakanal, der damals noch Baustelle war.
„Zwischen Sanddünen und Schotter jagten wir das nicht synchronisierte Getriebe
fast durch den Auspuff. Und als dann die
Polizei kam, bin ich gerade noch rechtzeitig abgehauen“, lacht KKK und meint: „Ja,
das dürfen Sie schreiben, das ist schon
verjährt!“
Vielseitig interessiert
Die große Leidenschaft von Klaus KarlKraus für den 1. FC Nürnberg und die
Spielvereinigung Greuther Fürth ist bekannt. Früher hat er auch gekickt, in der
Jugendmannschaft des DJK Erlangen.
„Ich war Torwart und als wir damals gegen die Büchenbacher 35 zu 1 verloren
hatten, standen mir die Tränen in den Augen. Meine Kinder haben nichts mit Fußball im Sinn. Wie ihre Mutter trainieren sie
Karate. Heute bin ich vor allem begeisterter Sportreporter. Allerdings nur noch für
die Regionalliga. Als ich nach einem
Bundesligaspiel wieder einmal einem
17-jährigen Jungmillionär hinterherhetz-
Erdgas
te, um ihn nach seiner geschwollenen
großen Zehe zu fragen, da wurde mir klar:
Das will ich nicht. Jetzt geht es da doch
nur noch ums Geld!“ Neben seiner Familie, dem Beruf, den Sportreportagen und
Kabarettauftritten bleibt aber noch Zeit
für sein eigentliches Hobby. „Ich interessiere mich sehr für vergleichende Religionswissenschaften, das fasziniert mich
und gibt mir auch immer wieder neuen
Stoff fürs Kabarett. Als Kabarettist sehe
ich mich aber als reinen Amateur. Ich behaupte einfach, ich bin in Nordbayern der
Siebtbeste. Bisher hat das niemand be-
stritten.“ Und was würde nun seine Kultfigur, der Gerch, zu dem Erdgasauto sagen? KKK muss nicht lange überlegen.
„Erst mal wäre er skeptisch, aber immerhin passt eine Kiste Kitzmann in den Kofferraum und wenn man vielleicht direkt
vorne im Motorraum einen Gaskocher
anschließen könnte, um kurz vor dem
wichtigen Clubspiel auf dem Parkplatz
noch schnell zwei fränkische Bratwürste
in der Pfanne rauszubraten, eine frische
Halbe dazu, des wär‘s doch, oder? Ja,
dann wäre das Erdgasauto ein Fall für unseren Gerch.“
05
Das Auto
Marke
Opel Zafira CNG
Motor
1,6 l Monovalent plus
Leistung
71 kW (97 PS)
Tankvolumen
Erdgas: 19 Kilogramm
Benzin: 14 Liter
Fahrleistung
170 km/h
Basispreis
20.975 Euro
Der Fahrer
Name:
Klaus Karl-Kraus
Tätigkeit:
Marketingchef
Alter, Familienstand:
54, verheiratet, zwei Kinder
Erstes Auto:
Opel Kadett C
Aktuelles Auto:
Mercedes SLK
Traumauto:
Groß genug für die ganze Familie
und Hund
Hobbys:
Familie, Religionswissenschaften,
Sportreportagen
Fahrstil:
Gemütlich, sicher
i Unser Tipp
„Sommer Spezial“ mit KKK auf
der Freilichtbühne im Stadtpark
Fürth am 15., 16. und 17. August.
Veranstalter: Comödie Fürth,
Telefon 0911 749 340.
Am liebsten ist KKK (links) in
Erlangen auf seiner Hausbühne im
„fifty-fifty“ – bei seinem langjährigen
Freund Andreas Buehler, den er
seit mehr als 25 Jahren kennt
06
Stadtverkehr
Kleine Eindringlinge
Die Belastung der Luft mit winzigen Staubteilchen ist heute eine der größten
Herausforderungen für die Luftreinhalte-Politik. Die ESTW helfen dabei mit.
Da staunt der Experte: Erdgasbusse stoßen keinen Feinstaub aus. Ein Vorteil für den Stadtverkehr
Anfang des Jahres gab es in den Zeitungen
nur ein Thema: Feinstaubalarm. Diesen Eindruck konnte man gewinnen, wenn man einen Blick auf die Titelseiten warf. Grund war
das Inkrafttreten der EU-Luftqualitätsziele in
Deutschland und das prompte Überschreiten ihrer Grenzwerte in mehreren deutschen
Städten.
ÖPNV in Erlangen beispielhaft
Die Regelung sieht vor, dass die maximal
erlaubten 50 Mikrogramm an Feinstaub
pro Kubikmeter Luft nicht häufiger als an
35 Tagen pro Jahr überschritten werden
dürfen. München knackte den Grenzwert
bereits im März als Erster der großen urbanen Ballungsräume. Mittlerweile hat
sich herausgestellt, dass die Jahresmittelwerte für Feinstaub in vielen Städten
ganzjährig über den geltenden Grenzwerten liegen und auch die Tagesmittelwerte
häufig und zum Teil massiv überschritten
werden. Lediglich ein bis maximal zwei
Prozent der Emissionen in Deutschland
stammen von Bussen und Bahnen. Dieser Wert könnte noch niedriger sein,
wenn wie in Erlangen deutschlandweit
mehr moderne Fahrzeuge fahren würden.
Derzeit werden in der Universitätsstadt
13 Erdgasbusse eingesetzt, die bereits
die geltenden Abgasnormen des Euro-5Standards, gültig ab 2008, erfüllen. In einem bundesweiten ersten Probebetrieb
fährt zudem seit 28. Januar ein Dieselbus
mit SCR-Technik im Stadtverkehr, der
bereits jetzt die Euro-5-Norm unterschreitet. Elf weitere Dieselfahrzeuge wurden
freiwillig und ohne gesetzliche Verpflichtung für 88 000 Euro mit CRT-Filter ausgerüstet und erfüllen so die ab 2007 gesetzlich vorgegebene Euro-4-Norm. Bis
2007 werden zudem 27 ältere Dieselbusse durch moderne Erdgasbusse ersetzt.
Was jeder tun kann
Aktuelle Berechnungen des Verbandes
Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zeigen, dass jeder Fahrgast eines Busses bis
zu 400 Mal weniger Feinstaub als der Fahrer
eines Diesel-Pkw‘s verursacht. Selbst bei
Ausrüstung des Diesel-Fahrzeugs mit einem
Rußpartikelfilter verursacht der Fahrer immer noch 15 Mal mehr Feinstaub als der
Fahrgast im Bus. Deshalb: Wer sich und andere vor Umweltbelastungen schützen will,
sollte über den Umstieg auf den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) nachdenken.
Feinstaub: Was man wissen sollte
Bei Feinstaub wird meistens außer Acht gelassen, dass die
Belastung in vielen Wohnungen oder Büroräumen deutlich
höher als draußen ist. „Wenn in einem Raum stark geraucht
wird, kann die Feinstaub-Belastung locker bei 60 bis 80 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen“, so Professor Ulrich
Ewers vom Institut für Umwelthygiene und Umweltmedizin in
Gelsenkirchen. Der von der EU vorgegebene Grenzwert für
Hauptverkehrsstraßen liegt bei 50 Mikrogramm. Auch beim
Braten, Kochen oder Staubsaugen kann Feinstaub in die Luft
gelangen. Ewers warnt aber vor Hysterie: „Dass Rauchen –
aktiv wie passiv – eindeutig gesundheitsschädlich ist, wissen
wir ohnehin“, so der Umweltmediziner. Und die Gefahr in der
Küche oder beim Staubsaugen sollte man nicht überbewerten. „Wir leben seit Jahrzehnten mit der Situation. Grund zur
Panik besteht nicht.“ Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich
die Belastung im Alltag zudem deutlich vermindern. Beim Kochen hilft eine Dunstabzugshaube, beim Saugen ein hochwertiger Staubsauger. „Das ist eine Frage der Qualität des
Staubsaugers und der Staubbeutel“, bestätigt Reinhild Portmann vom Gütersloher Hausgeräte-Hersteller Miele. Die Abluft von modernen Staubsaugern mit Partikelfiltern und guten
Staubsaugerbeuteln sei sauberer als die normale Raumluft.
Gerade Kunden mit Kindern würden deshalb auch gezielt
nach solchen Geräten fragen, so Portmann.
Leben
Frisches
72 Jahre war Pause.
aus der
Heute braut man bei
Nische
Steinbach wieder Bier.
Im Zeichen des Storches
braut Steinbach Bräu einige
beliebte Bierspezialitäten
07
08
Leben
Im Sommer sitzt man im Hof unter der großen Eiche, im Winter gegenüber von den
kupfernen Sudkesseln oder im Gewölbekeller. Im Sommer wird gegrillt, man kann
sich an der Salatbar bedienen, im Winter
werden Pfannengerichte und Brotzeiten
serviert. Auf den Tischen stehen immer die
Tellerchen mit gemälztem Getreide und
der Korb mit den ofenfrischen Brezeln wird
regelmäßig gefüllt. Die Spezialitätenbrauerei Steinbach Bräu ist eine ganz besondere
Adresse. Grund genug für Energie & mehr
mit dem jetzigen Inhaber Christoph Gewalt
und seinem Vater Dieter Gewalt ein Gespräch über das Bierbrauen zu führen.
In den Medien hört man oft vom Brauereisterben. Sie haben aber vor zehn Jahren
neu eröffnet. Wie passt das zusammen?
Dieter Gewalt: Das muss man natürlich etwas relativieren, hier in Nordbayern haben
wir die größte Brauereidichte der ganzen
Welt.
Christoph Gewalt: Ja, wir haben neu eröffnet, allerdings ganz bewusst nicht mit dem
Anspruch, große Mengen zu produzieren
und zu vermarkten. Wir machen keine Flaschenabfüllung, wir brauen kleine Chargen, die auch schnell getrunken werden
sollten. Unsere Biere sind unfiltriert und
werden direkt aus dem Lagerkeller ausgeschenkt. Für jeden Transport über weitere
Strecken oder gar eine Flaschenabfüllung
müsste unser Bier anders behandelt werden und würde seine typischen Eigenschaften einbüßen. Kleine Mengen einzubrauen hat auch den Vorteil, dass wir nicht
i
Spezialitätenbrauerei
Steinbach Bräu
Vierzigmannstraße 4
91054 Erlangen
Telefon 09131 8959-12
Fax
09131 8959-22
E-Mail [email protected]
Öffnungszeiten:
täglich von 17 Uhr bis 24 Uhr
Fr und Sa von 17 Uhr bis 1 Uhr
Fässer abholen, Füllungen und
Fassrückgabe: wie oben und
auch Samstag und Sonntag von
11 Uhr bis 13 Uhr
Zwei Generationen der Familie: Christoph Gewalt und sein Vater Dieter
so unter Zeitdruck stehen wie große Brauereien. Wir haben die Muße, mit zwei Maischen zu arbeiten. Wir leisten es uns, ausschließlich Aromahopfen zu verwenden,
dadurch hat unser Bier mehr Vollmundigkeit, mehr Charakter.
Greifen Sie auf alte Rezepte zurück und
gibt es so etwas wie „Geheimrezepte“, die
gehütet werden?
Ch. Gewalt: Natürlich haben wir alte Rezepte, aber die sind in Brauerkreisen nicht
unbedingt geheim. Als Mälzereibetrieb
hatten wir ja auch in den Jahren, in denen
hier nicht gebraut wurde, engen Kontakt
zu den Brauereien in der Umgebung. Das
waren die Jahre zwischen 1923 und 1995.
Auch die Rezepte von Erich, Henninger
und Niklas sind natürlich mit der Schließung der Brauereien nicht verloren gegangen. Aber das ist durchaus vergleichbar mit Kochrezepten. Man isst etwas,
das einem schmeckt, lässt sich dann das
Rezept geben und wandelt es so ab, dass
es den eigenen Vorstellungen entgegenkommt. Ein hundert Jahre altes Rezept
lässt sich aber nicht eins zu eins übernehmen, da sich auch die Zutaten geändert
haben. Braugerste hat heute eine ganz
andere Qualität, die Spelzen sind dünner,
die Keimung geht schneller und gleichmäßiger, die Hefen sind besser. Natürlich
arbeiten wir mit modernster Technik, was
Temperaturüberwachung, Belüftung und
Ähnliches angeht. Durch die Gärung im
geschlossenen System wird das Bier
auch nicht mehr so leicht sauer, wie das
früher der Fall war. Und die Wasserqualität, die ja entscheidend für den Charakter
eines Bieres ist, ist hier in Erlangen hervorragend. Wir können das Trinkwasser
direkt aus der Leitung benutzen, da es
nicht gechlort ist und auch sonst nicht
aufbereitet werden muss.
Wie ist heute die Zusammenarbeit mit anderen Brauereien?
D. Gewalt: Die Brauereien schicken ihre
Lehrlinge zu uns in die Mälzerei. Brauer
und Mälzer ist ein zusammengehörender
Beruf und so müssen die Lehrlinge auch
mindestens sechs Wochen in einer Mälzerei arbeiten. Außerdem nutzen große Brauereien gern unsere „kleinen“ Anlagen für
Probesude, die wir dann in ihrem Auftrag
machen.
Wie viele Mitarbeiter haben Sie zurzeit jeweils in der Brauerei und in der Mälzerei?
Ch. Gewalt: Mein Bruder Jörg, der den
Mälzereibetrieb hier und in Zirndorf führt,
hat acht Mitarbeiter und eben immer wechselnde Auszubildende aus den Brauereien.
In der Brauerei hier arbeiten wir in der
Technik zu dritt. In der Gastronomie haben
wir ein festes Küchenteam aus vier Mitarbeitern und dann etwa 30 Aushilfen, die im
Wechsel arbeiten. Wenn wir während der
Leben
Bergkirchweih den Keller bewirtschaften,
nimmt auch meine Schwester extra Urlaub
und ist mit dabei. Überhaupt hat von Anfang an die ganze Familie das Unternehmen unterstützt. Nach der Bergkirchweih
1997 nahmen uns die Erlanger langsam
wahr. Erstmals hatten wir da wieder unseren Keller bewirtschaftet, der vorher an Tucher verpachtet war.
D. Gewalt: Und ich bin ja eigentlich schon
Rentner, aber natürlich schaue ich mich
regelmäßig um und vertrete meine Söhne,
wenn es nötig ist. Wir sind halt drei Leute
für zwei Arbeitsstellen, das ist einfach
günstig. Mein Schwerpunkt sind allerdings
meine drei Enkelkinder, Florian, Franziska
und Carolin.
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Ch. Gewalt lacht: Natürlich wollen wir
weiter immer besser werden. Wir haben in
den vergangenen zehn Jahren viele Erfahrungen gemacht, vieles läuft jetzt reibungs-
Das Storchennest auf dem Kamin ist eine der
etwas anderen Attraktionen der Steinbach Bräu
Brüder mit Kennerblick: Jörg Gewalt (links) leitet
die Mälzerei, Christoph Gewalt die Brauerei
loser als zu Anfang. Wir wollen aber
weiterhin in dieser Nische, der kleinen
Spezialitätenbrauerei bleiben und unser
Bier ausschließlich direkt ausschenken.
Ein interessantes Projekt für die nächste
Zukunft ist ein Erlanger Brauereimuseum,
für das wir Räume in unserem Gebäude
herrichten und zur Verfügung stellen
werden. Diese Idee geht übrigens auf
eine Anregung von Oberbürgermeister
Dr. Balleis zurück.
Brauer in fünfter Generation
Die Thurn und Taxis’sche Poststation (Hauptstraße 116) wurde 1653 eingerichtet. Unter wechselnden Besitzern wurde für den Eigenausschank gebraut. 1848 übernahm der Nürnberger Brauer Bechert den Betrieb und machte ihn von der zweitkleinsten zur fünftgrößten Braustätte in Erlangen.
Georg Bechert und seine Frau Lisette blieben kinderlos und verkauften 1861 an Carl Steinbach,
dessen Nachfahren in fünfter Generation noch
heute Mälzerei und Brauerei führen. 1923 übergab
die Familie das Braukontingent an das Brauhaus
Nürnberg und stellte den Betrieb ganz auf die
Malzproduktion um. Seit 1995 braut Christoph
Gewalt, der jetzige Inhaber, wieder Bierspezialitäten in der Steinbachbrauerei in der Vierzigmannstraße. 1997 kam der Ausschank von dunklem
Kirchweihbier auf dem eigenen Keller am Berg dazu. Übrigens: Zur Steinbach Brauerei gehört wie
das Malz das Storchennest auf einem der zwei
hohen Kamine. In früheren Jahren kündigte der
Trompeter vom Altstädter Kirchturm die Ankunft
der beiden Vögel an. Dies passiert zwar nicht
mehr, aber das aus diesem Anlass früher ausgeschenkte Storchenbier ist der Renner geworden
und ganzjährig im Angebot. Die Erlanger Bevölkerung nimmt auch heute noch regen Anteil an den
Sommergästen. Und deshalb kann man vom
Gastraum aus mithilfe einer Webcam live ins
Storchennest auf dem Kamin blicken.
09
Sofie Steinbachs
Biergulasch
(Zutaten für vier Personen)
Zutaten:
3 große Zwiebeln
circa 500 g gekochtes Rindfleisch
2 EL Mehl
1⁄4 l dunkles Bier (auch Starkbier kann verwendet werden, nur nicht
zu stark gehopfte Biere, weil das Gulasch sonst zu bitter wird)
4 mittlere gekochte Kartoffeln
Fett, Salz Pfeffer, Kümmel
Zubereitung:
Die Zwiebeln in Scheiben
schneiden und in etwas Fett
scharf anbraten. Das gekochte
Rindfleisch in nicht zu kleine
Stücke schneiden und dazu geben. Nachdem man das Mehl
darüber gestäubt hat, löscht
man das Ganze mit Bier ab.
Nun die Kartoffeln würfeln, zugeben und etwas kochen lassen. Mit Salz, Kümmel und
Pfeffer abschmecken. Nach
Geschmack kann noch etwas
brauner Zucker (1/4 TL) zugegeben werden, um den etwas
bitteren Geschmack zu mildern.
In schlechten Zeiten wurden
statt des Rindfleischs auch
Schweinefleisch oder andere
Fleischreste verwendet und
entsprechend stärker gewürzt.
Auch Roter Presssack kann anstelle des Rindfleischs in den
Kochtopf kommen. Bier-Pregel
nennt sich dann das deftige
Gericht.
10
Preise
Heizöl erneut teurer
Thermische
Abrechnung
bei Erdgas
Der Gasverbrauch wird aufgrund
der Zählerstände des Gaszählers in
Kubikmetern ermittelt (m³). Dabei
hat ein Kubikmeter Erdgas in Erlangen 10,37 Kilowattstunden (kWh)
Energie. Für die Jahresverbrauchsabrechnung wird nun die Anzahl
der verbrauchten Kubikmeter Erdgas mit dem Umrechnungsfaktor
10,37 multipliziert, was den Energieverbrauch in kWh ergibt. Dieses
schon seit vielen Jahren praktizierte
Verfahren nennt man thermische
Gasabrechnung, was bedeutet,
dass nicht mehr das Volumen beziehungsweise die Menge des Erdgases, sondern die verbrauchte
Energie abgerechnet wird (Kilowattstunde ist die physikalische Maßeinheit für Energie).
Übrigens:
Mit einer Kilowattstunde Erdgas
kann man zum Beispiel anderthalb
Bleche Kleingebäck im Ofen backen.
Höhere Heizölpreise lassen die Beschaffungskosten
für Erdgas steigen.
Die Preise für Heizöl stiegen auch im
vierten Quartal 2004 und ersten Quartal
2005 deutlich an. Der Hektoliter (hl) kostete nun durchschnittlich 38,47 Euro und
war damit um 14,2 Prozent teurer als im
zweiten und dritten Quartal 2004. Durch
die Ölpreisbindung sind unsere Erdgas-
Bezugskosten gestiegen, weshalb wir
die Preise für Erdgas ab dem 1. Juli 2005
anheben müssen. Für eine Familie
mit einem Gasverbrauch von circa
20 000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr
betragen die Mehrkosten rund 8,35 Euro
pro Monat.
Erdgaspreise auf einen Blick
Seit 1. Juli 2005 gelten folgende Preise (brutto):
Arbeitspreis
Cent/kWh
Grundpreis
je Zähler
Euro/Monat
Allgemeine Erdgastarife
Kleinverbrauchstarif
Grundpreistarif I
Grundpreistarif II
9,30
6,45
5,15
1,50
4,70
8,90
1.347
3.879
17.884
Sondertarif
Preisregelung 1
Preisregelung 2
Preisregelung 3
4,62
4,60
4,58
16,80
17,15
19,25
21.247
127.835
750.000
Nur Fettgedruckte Preise wurden erhöht.
Ob Kochen oder Heizen:
Der Erdgasverbrauch wird in
Kilowattstunden abgerechnet
•• Die Bruttopreise enthalten die Ökosteuer
von derzeit 0,64 Cent/kWh sowie einen
jederzeit widerrufbaren Nachlass von
0,33 Cent/kWh und die Konzessionsabgabe
nach den Sätzen der Konzessionsabgabenverordnung.
•• Die Bruttopreise enthalten die Mehrwertsteuer von zurzeit 16 Prozent und sind auf die
zweite Stelle nach dem Komma gerundet.
•• Zur Information: Die Umrechnung von Betriebskubikmetern (m³) in Kilowattstunden
(kWh) erfolgt in der Regel mit dem Faktor
10,37.
•• Für alle Tarife gilt die Bestabrechnung, das
heißt jeder Kunde erhält den jeweils günstigsten Tarif – ganz automatisch.
günstig
bis zu
kWh/Jahr
Hintergrund
11
An die Töpfe, fertig, los!
Bereits acht Mal ist der bundesweite Kochwettbewerb für Schüler schon gelaufen. Nun sind erstmals zwei Erlanger Schulen mit dabei.
Das Ziel ist klar: Es geht um den Erdgaspokal der Schülerköche. Die Realschule am Europakanal und die Hermann-Hedenus-Hauptschule nehmen
die Herausforderung an. Dabei werden
sie von den ESTW unterstützt. Das letzte Mal gewannen Schüler aus Thüringen
den bundesweiten Wettbewerb.
Und das wird verlangt
Jeweils vier Schülerinnen und Schüler
der 7. bis 10. Klassen, die hauswirtschaftlichen Unterricht haben oder an
einer Arbeitsgemeinschaft Kochen teilnehmen, bilden ein Team. Sie müssen
sich im K.-o.-System von der Schulüber die Regional- und Landesebene
bis ins Bundesfinale kochen, wo es
dann um den Pokal geht. In 120 Minuten haben sie ein dreigängiges Menü für
vier Personen zu zaubern. Und eine weitere Schwierigkeit: Es darf insgesamt
nicht mehr als 14 Euro kosten. Die Jury
setzt sich aus Profiköchen zusammen.
In diesem Jahr sollen die Jungköche
und -köchinnen als Vorspeise drei verschiedene Fingerfood-Varianten unter
der Verwendung von Frischkäse, frischem Gemüse, Kräutern und Getreideerzeugnissen zubereiten. Die Hauptspeise wird ein Gratin oder Auflauf nach
freier Wahl sein und als Nachspeise
muss eine Fruchtgrütze mit passender
Sauce und Dekor serviert werden. Ab
September beginnen die Teams, ihre
Menüs zu planen. Veranstaltet wird der
Selbst der Bayerische Rundfunk
berichtete vergangenes Jahr
vom bundesweiten Kochwettbewerb. Hier ein Vertreter des
Bayern-Teams
Wettbewerb von den Energiedienstleistungsunternehmen im Bundesverband
der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e. V. und dem Verband der Köche
Deutschlands e. V.
Unterstützt wird die Aktion vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft sowie
durch die Kultusministerien der beteiligten Länder.
Festlicher Rahmen beim Finale des achten Kochwettbewerbs. Allein dafür lohnt sich die Teilnahme
12
Service
Wärme – einfach so
Der ESTW-Wärmeservice bietet Modernisierung der Heizung ohne Eigenkapital
plus Wartungsvertrag und 24-Stunden-Störungsdienst zum monatlichen Fixpreis.
Im Sommer an den Winter denken? Warum nicht, denn jetzt ist die Gelegenheit,
die alte Heizungsanlage durch eine moderne zu ersetzen. Wenn da nicht die Qual
der Wahl wäre. Für welches Gerät soll man
sich entscheiden? Und auch die Finanzierung muss geklärt werden. Wer diese Zeit
lieber für die angenehmen Dinge des Lebens aufbringen möchte, hat jetzt die Gelegenheit dazu. Denn mit dem Wärmeservice der ESTW kümmern sich Profis um
die Heizungsanlage rund um die Uhr! In
Kooperation mit dem Erlanger Heizungshandwerk installieren und betreiben die
ESTW die Erdgas-Heizungsanlage zum
Festpreis. Vom Reihenhaus bis zum Mehrfamilienhaus bietet der regionale Energieversorger passende Lösungen an.
132 Euro für eine neue Heizung
Für diesen Wärmeservice werden dabei
standardisierte Wärme-Erzeugungsanlagen mit einer Leistung von bis zu 24 Kilowatt (kW) für Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser und kleine
Gewerbebetriebe genutzt. Die Dienstleistung der ESTW umfasst dabei Beratung,
Planung der neuen Heizungsanlage, Demontage der alten Technik, Lieferung und
Montage der neuen Anlage inklusive einer Brauch-Warmwassererwärmung, Kaminsanierung, Betrieb und Wartung. Die
gesamten Wärmeserviceleistungen erhält
man zum Festpreis. Alle Kosten für die
Installation der Heizungsanlage, Wartungsvertrag und Störungsbeseitigung
rund um die Uhr sowie die jährlichen Kaminkehrerkosten sind darin enthalten.
Nach Ablauf von zwölf Jahren kann man
die Anlage kostenlos übernehmen. Monatlich beträgt der Wärmeservice für ein
älteres Einfamilienhaus (bei einer Kesselleistung von bis zu 16 kW, inklusive Demontage der alten Kesselanlage ohne
Tankentsorgung, mit Installation einer
Brennwertkesselanlage und Speicherwassererwärmer, 160 Liter) 132 Euro. Natürlich liefern die ESTW ausschließlich
Produkte namhafter Hersteller, zum Beispiel Buderus, Viessmann. Wurde die alte
Heizungsanlage mit Heizöl betrieben, so
kann zusätzlich die Entsorgung des Öltanks inklusive des Restbestandes an
Heizöl vereinbart werden.
Wärmeservice hat viele Vorteile
Erdgas ist ein anerkannt umweltschonender und effizienter Brennstoff, der fast
ohne Rückstände verbrennt. Schwefeldioxid, Staub oder Ruß fallen kaum an. Zudem kommt das Erdgas direkt ins Haus
und benötigt weder Lagerraum noch
Tank. Erdgas ist immer da und muss nicht
extra aufwändig bestellt und geliefert
werden. Wer mit Erdgas heizt, leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
Und die Erneuerung der Heizungsanlage
ist durch den ESTW-Wärmeservice jetzt
ohne Eigenkapital möglich.
Rufen Sie an, wir beraten Sie gern:
Helmut Kandra, Telefon 09131 823-4548,
E-Mail [email protected]
Heribert Spitzhorn, Telefon 09131 8234507, E-Mail [email protected]
Moderne Erdgasheizungen benötigen wenig Platz und lassen
sich deshalb gut in
Wohn- und Arbeitsräume integrieren
Trinkwasser
13
Dr. Marko Schmitt leitet das
ESTW-Labor und ist damit für
die Überprüfung der sehr
guten Wasserqualität in
Erlangen verantwortlich
Den Liter für 0,2 Cent
Was macht Wasser hart? Wie
wird die Wasserqualität in
Deutschland kontrolliert? Diese und weitere Fragen rund
um das Lebensmittel Nummer
eins stellte Energie & mehr
Dr. Marko Schmitt, Leiter des
ESTW-Labors.
i Der beste Durstlöscher
Übrigens, die Stiftung Warentest
hat im Juniheft verschiedene Mineralwässer unter die Lupe genommen. Fazit: Wasser ist der
beste Durstlöscher, noch dazu ohne Kalorien, und hält die Lebensgeister wach. Es müssen aber
nicht teure Mineralwässer sein.
Normales Trinkwasser aus der
Leitung ist einwandfrei und für
die Ernährung zu empfehlen.
Herr Dr. Schmitt, was ist eigentlich genau
hartes Wasser?
Dr. M. Schmitt: Hartes Wasser ist besonders kalkhaltig. Dies ist ja auch allgemein
bekannt. Doch nur jeder zweite Deutsche
weiß, dass dieser Kalk aus Magnesium
und Calcium besteht, also aus zwei wichtigen Mineralien für den Menschen. So
hat hartes Wasser einen höheren Anteil
dieser Mineralstoffe als die weiche Variante und ist dadurch der Gesundheit zuträglich.
Und wie ist der Geschmack?
Dr. M. Schmitt: Viele Menschen sind der
Meinung, dass hartes Wasser einen negativen Einfluss auf den Geschmack von
Kaffee oder Tee hat. Tatsächlich entfalten
Kaffee oder Tee ihr volles Aroma anders,
je nach persönlichem Geschmack auch
besser, wenn sie mit weichem Wasser
zubereitet werden. Bei Kaltgetränken
aber geben die Mineralstoffe dem Wasser erst den vollen Geschmack.
Woher kommt unser Trinkwasser und wer
passt auf, dass es „sauber bleibt“?
Dr. M. Schmitt: Das Trinkwasser in
Deutschland stammt aus unterschiedlichen Ressourcen. 64 Prozent aus Grund-,
27 Prozent aus Oberflächen- und 9 Prozent aus Quellwasser. In Erlangen ist es
überwiegend Grundwasser, ein kleiner Teil
stammt aus Quellwasser. Die hohe Qualität des Trinkwassers unterliegt bundesweit
den strengen Regelungen der Trinkwasserverordnung, für deren Einhaltung die
Wasserversorgungsunternehmen und die
Gesundheitsbehörden sorgen.
Herr Dr. Schmitt, was kostet denn ein Liter Trinkwasser?
Dr. M. Schmitt: Bei einer Umfrage des
Forums Trinkwasser e. V. antworteten die
meisten Befragten darauf erst einmal mit
„Weiß ich nicht“. Die Hälfte der Befragten
vermutete den Preis zwischen 0,7 bis
50 Cent. Tatsächlich kostet ein Liter Trinkwasser aber nur 0,2 Cent.
Und wie hart ist das Trinkwasser in Erlangen und Umgebung?
Dr. M. Schmitt: Unser Trinkwasser liegt
überwiegend mit 10 bis 14 Grad Gesamthärte (°dH) im Härtebereich zwei auf einer
Skala von eins (weich) bis vier (sehr hart).
Ausgenommen sind die Stadtteile, die der
Zweckverband der Eltersdorfer Gruppe
versorgt. Da haben wir den Härtebereich
drei. Die genauen Inhaltsstoffe finden Sie
im Internet unter www.estw.de oder Sie
fordern kostenlos unter Telefon 09131
823-4260 ein Analyseblatt an. Sie können
auch bei uns im Labor vorbeischauen.
In Kürze
Wir sind da.
Vorwahl von Erlangen:
09131
Kundenservice,
An- und Abmeldungen:
823-4141
Fax 823-4733
E-Mail [email protected]
✂
Entstörungsdienste:
(Elektrizität, Wärme, Erdgas, Wasser)
823-3333
Wasserqualität:
823-4260
Technische Beratung (Elektrizität,
Wärme, Erdgas, Wasser):
- Anschlussberatung, Neubau
823-4246, 823-4287
- Beratung, Angebote
823-4288, 823-4533
Fax 823-4422
- Energiespar- und
Anwendungsberatung
823-4424
Stadtverkehr:
- Fahrplanauskunft
823-4000
Fax 823-4595
Mmmmh, ich mag am
liebsten Erdbeereis ...
... scheint sich das Mädchen zu denken. Aber auch wenn Sie Schokolade oder Vanille bevorzugen – wir möchten Sie wieder einladen,
im August zwei Kugeln Eis auf unsere Kosten zu genießen!
Für den Gutschein auf dieser Seite erhalten Sie vom 1. bis 31. August 2005 in einer der aufgeführten Eisdielen zwei Kugeln Eis oder
eine normale Portion Frozen Yoghurt, wenn Sie den Gutschein in der
Yoghurtbar in der Unteren Karlstraße abgeben.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen, entspannten und sonnigen Sommer!
- Kundenbüro Hugenottenplatz
823-4470, 823-4468
Der ESTW-Eis-Gutschein
Hallenbad Frankenhof:
(Südliche Stadtmauerstraße 35)
823-4209
Fax 823-4418
Zwei Kugeln Eis Ihrer Wahl ...
... oder eine normale Portion Frozen Yoghurt (nur in der
Yoghurtbar) bekommen Sie gegen Vorlage dieses Gutscheins an folgenden Stellen:
KundenZentrum, Öffnungszeiten:
Mo bis Do 8 bis 15 Uhr,
Fr 8 bis 13 Uhr,
und nach individueller Vereinbarung
Vermittlung:
823-0
Fax 823-4457
Internet:
www.estw.de
24-Stunden-Service (kostenlos):
0800 823-4100
Der Beck GmbH
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Eiscafe Cortina
Eishaus
Eiscafe Venezia
Eiscafe Vesuvio
Eiscafe Toscani
Yoghurtbar
Die Eisheiligen
Der Gutschein ist gültig vom 1. bis 31. August.
Bahnhofsplatz 5
Hugenottenplatz 4
Dorfstraße 49
Am Weichselgarten 12
Sankt Johann 10
Luitpoldstraße 15
Neuer Markt
Bayreuther Straße 29
Drausnickstraße 1F
Nürnberger Straße 28
Untere Karlstraße 15
Kirchenstraße 9
Service
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14 Cent für eine saubere Weste
Moderne Haushaltsgeräte werden immer sparsamer. Wie viel ein Waschgang kostet, was
man für eine Kilowattstunde bekommt, verrät Energie & mehr.
Nie waren sie so leise, nie hatten sie so
viele Programme, nie so wenig Wasser
und Strom benötigt. Waschmaschinen
sind wahre Hightech-Geräte geworden
und verbrauchen heute halb so viel
Energie wie noch vor zehn Jahren. Dabei
geben die Buchstaben A (sehr gut) bis G
(ungenügend) an, wie effizient eine Maschine mit Energie und Wasser umgeht.
Nutzt man das Topmodell mit einem
Energieverbrauch von 0,89 Kilowattstunden (kWh), so kostet der Waschgang in Erlangen mit seinen attraktiven
Strompreisen nur 14 Cent. Geräte des
Mittelfeldes benötigen 1,05 kWh. Mehr
als 1,15 kWh (Energie-Effizienzklasse D)
verbraucht derzeit fast keine Maschine
mehr auf dem Markt.
Für rund 15 Cent, also nur einen Cent
mehr, hätte man aber auch auf das Wäschewaschen verzichten und die gesamte männliche Bevölkerung von Norderney
(circa 2500 Männer) rasieren können.
Weitere Variante: 15 Cent reichen für das
Auspressen von 4800 Zitronen, aber nur
für das Kochen von neun Litern Teewasser. Die Erwärmung von Wasser braucht
besonders viel Energie und sollte daher
so effizient wie möglich erfolgen.
www
Mehr Infos zur weiten Welt
der Energie stehen unter
www.Thema-Energie.de
i Hallenbad
Ab Samstag, 10. September
2005, ist unser Hallenbad Frankenhof wieder geöffnet. Wir
freuen uns auf Sie.
Und was schafft man mit einer Kilowattstunde?
... Damit waschen Sie
•• 5,6 kg Schmutzwäsche
... trocknen und bügeln Sie
•• 3 Oberhemden
... kühlen Sie
•• 160 Liter Bier
... reinigen Sie Geschirr für ein
•• 12-Personen-Menü
... beleuchten Sie einen Raum
•• 16 Stunden
(mit einer 60-Watt-Glühbirne)
•• 90 Stunden
(mit einer 11-Watt-Energiesparlampe)
... kochen Sie
•• 240 Frühstückseier
... toasten Sie
•• 133 Toastbrote
Neue Ideen für Ihren Garten
Wir laden 30 Gartenliebhaber ein, am
24. September mit einem Erdgasbus
zur Herbstveranstaltung von „Faszination
Garten“ auf Schloss Weingartsgreuth zu
fahren. Wir bringen Sie hin, verhelfen
Ihnen zu einem kostenlosen Eintritt und
bringen Sie und Ihre Einkäufe wieder zurück. Lösen Sie einfach das Kreuzworträtsel und kreuzen Sie an, ob Sie unser
(Fahr-)Gast sein möchten.
Lust auf schöne Reisen?
Miles & More Prämienmeilen machen vieles möglich: Reisen, wertvolle Sachpreise ...
ESTW – Erlanger Stadtwerke AG, KundenZentrum, Äußere Brucker Straße 33, 91052 Erlangen, Fax: 09131 823-4422
Die Lösung können Sie auch direkt ins KundenZentrum faxen, dort abgeben oder an [email protected] mailen.
Einsendeschluss: 31. August 2005 (ESTW-Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen).
Gewinner des letzten Preisrätsels: 1. Preis: Michaela Klien • 2. Preis: Ursula Fassold • 3. Preis: Hans Herrmann
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Lösungscoupon
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Tragen Sie hier die Lösung ein.
Der Absender
Name, Vorname
Straße, Hausnr.
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9
Preise
1. Preis:
150 000 Miles & More Prämienmeilen. Damit können Sie zum Beispiel fünf Tage in
einem 4-Sterne-Hotel auf Sylt verbringen.
2. Preis:
80 000 Miles & More Prämienmeilen.
Weitere Infos unter
www.lh-worldshop.com
Wollen Sie auch zur Herbstveranstaltung
„Faszination Garten“ (Infos S. 15)? Dann
machen Sie hier Ihr Kreuz
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3. bis 17. Preis: Bustransfer und
Eintritt zu „Faszination Garten“ auf Schloss
Weingartsgreuth für zwei Personen.
PLZ, Ort
Barauszahlung der Preise nicht möglich.