Geschäftsberichtes 2013

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Geschäftsberichtes 2013
Sie machen den Unterschied. Mehr denn je.
Frauen und
Technik? Geht bei den Erlanger Stadtwerken wunderbar! Denn auch die 122 Mitarbeiterinnen, davon überdurchschnittlich viele in technischen und naturwissenschaftlichen
Berufen und Führungspositionen, sorgen täglich dafür, dass die Stadtwerke in Sachen
Kundenorientiertheit und Versorgungssicherheit sehr gut aufgestellt sind. Klar ist: Die
ESTW unterstützen und fördern die Frauenpower im Unternehmen!
Geschäftsbericht
2013
INHALT
Konzern-Höhepunkte 2013
Konzern-Höhepunkte2
Im Gespräch mit dem Vorstand
Frauenpower
. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der ESTW sind einzigartig. Sie alle sorgen
dafür, dass die Energieversorgung in Erlangen Bestand
und Qualität hat. +++ Ein Anliegen der ESTW ist es,
Frauen nicht nur im kaufmännischen, sondern auch im
technischen und naturwissenschaftlichen Bereich sowie in Führungspositionen zu etablieren. +++ Gleich­
stellung spielt für die ESTW eine wichtige Rolle – und
das nicht erst seit den medialen Debatten um die
Frau­enquote. +++ Warum? Auf den folgenden Seiten
stellen sich Mitarbeiterinnen vor, die das Unternehmen
in ganz unterschiedlichen Bereichen mit ihrer Einsatzbereitschaft, ihrem Know-how und – ja – mit ihrer Power prägen.
Die Filme zu den Bildern spielen Sie unter
www.estw.de/filme ab oder mithilfe Ihres Smart­
phones direkt über den QR-Code der jeweiligen Seite.
Viel Spaß!
61
Konzern-Lagebericht6
Aus dem Geschäftsjahr
Schüler schnupperten in den kaufmännischen und
technischen Abteilungen der ESTW.
12 Mio. €
Konzern-Bilanz30
Konzern-Anhang32
Konzern-Kapitalflussrechnung45
Konzern-Eigenkapitalspiegel45
Bestätigungsvermerk46
Lesen Sie mehr auf Seite 21.
Glossar47
30
Bericht des Aufsichtsrats
an die Hauptversammlung
Fahrgäste wurden im Schnitt pro Tag mit den
Linienbussen des Stadtverkehrs durch Erlangen chauffiert.
2 ESTW –­ Erlanger Stadtwerke
Auf einen Blick
565
Fragen der Fachverbände DVGW und FNN zur
Organisationsstruktur und zu den Arbeitsabläufen wurden präzise beantwortet. Als Ergebnis
erhielten die ESTW erneut die Zertifizierung und
ein dickes Lob der Prüfer.
Lesen Sie mehr auf Seite 24.
38.019
48
Beteiligungsverhältnis50
investierten die ESTW, um den 50 Jahre alten
Erdgaskessel im Heizkraftwerk durch eine
hocheffiziente Gasturbine mit Abhitzekessel zu
ersetzen.
Lesen Sie mehr auf Seite 18.
18
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung28
Plakate mit dem Slogan „Mit Windenergie die
Wende meistern – Erlangen nutzt die Chance“
machten im Januar die Erlanger Bürger auf die
nachhaltige Seite der ESTW aufmerksam. Es
war die erste Großflächen-Werbung der ESTW.
Wassersportler nahmen an dem neuen AquaZumba-Kurs teil, der zum 15. Juni 2013 in Kooperation mit dem Tanzstudio Geist im Röthelheimbad eingeführt wurde.
59
4
279.396
Besucher klickten sich in www.estw.de ein.
Veranstaltungen und Aktionen, Infos zu den
Erdgas- und Stromtankstellen, Energie- und
Wasserpreise, Buslinienplan, Öffnungszeiten
der Erlanger Bäder – das alles und noch vieles
mehr ist stets aktuell auf der Webseite der
ESTW zu finden.
51
Unternehmenshistorie
155. Betriebsjahr
der Gasversorgung
122. Betriebsjahr der
Wasserversorgung
111. Betriebsjahr der
Elektrizitätsversorgung
64.Betriebsjahr des
Stadtverkehrs
52.Betriebsjahr der
Wärmeversorgung
51.Betriebsjahr des
Hallenbades Frankenhof
Am 30.10.1858 wurde das Gaswerk der
„Erlanger Gasgesellschaft AG“
in Betrieb genommen
Seit 18.05.1915 „Städtisch technische Werke
Erlangen“
Seit 01.01.1939 Eigenbetrieb der Stadt Erlangen
unter der Firmenbezeichnung
„Stadtwerke Erlangen“
Seit 01.01.1967 Eigengesellschaft der
Stadt Erlangen unter der
Firmenbezeichnung
„Erlanger Stadtwerke AG“
Seit 01.01.2001 Konzernstruktur
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 3
IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND
Energiewende und HighspeedInternet – die ESTW sind mittendrin
Auch das vergangene Geschäftsjahr war durch die
schwierigen Bedingungen auf dem Energiemarkt und
durch die Energiewende geprägt. Den ESTW ist es trotz
dieser Herausforderungen gelungen, sich erfolgreich in
der Region zu positionieren.
Welche Impulse gab es für die Energiewende 2013?
Wolfgang Geus: Selbstverständlich haben wir auch in 2013
wieder zielgerichtet investiert, damit es mit der Erlanger Energiewende vorangeht. Unser mit Abstand größtes Projekt war
die Installation einer zweiten Gasturbine in unserem Heizkraftwerk (HKW). Diese erweitert die vorhandene Gas- und
Dampfturbinenanlage (GUD), in der hocheffizient Strom und
Wärme produziert wird. Die Stromerzeugung wird damit um
36 % auf insgesamt fast 200 Mio. kWh gesteigert. Das ist
z. B. mehr als der Strom, den alle Erlanger Haushaltskunden
gemeinsam verbrauchen.
Im Geschäftsjahr 2013 haben die ESTW
Investitionen in Höhe von 17,6 Mio. € getätigt.
Ein Großteil davon wurde für das GUD-Projekt
ausgegeben.
Mit der Inbetriebnahme der Biogasanlage in Eggolsheim haben wir einen weiteren Schritt in Richtung Nutzung erneuerbarer, nachhaltiger Energiegewinnung gemacht. Wir betreiben die Anlage, die auf halbem Weg zwischen Eggolsheim
und Bammersdorf liegt, gemeinsam mit anderen regionalen
Energieunternehmen. Die Anlage produziert neben Strom
auch Erdgas mit einer umgerechneten Leistung von 3,5 MW.
Die nachhaltige Verbesserung unseres Energiemixes durch
den Ausbau der erneuerbaren Energien und eine höhere
Energieeffizienz sind nach wie vor ein wichtiges Unternehmensziel für uns. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir
den Anteil der erneuerbaren Energien in unserem Strommix
inzwischen auf 64 % gesteigert haben. Der Bundesdurchschnitt beträgt lediglich 24 %, also nicht einmal die Hälfte.
Für einen halben Cent mehr pro kWh können ESTW-Kunden
in Erlangen und auch in der Region auf Ökostrom umsteigen.
So wächst der umweltfreundliche Stromanteil weiter. Nimmt
man die Stromerzeugung aus Kraftwärme-Kopplung dazu,
weist die Stromkennzeichnung der ESTW einen Anteil von
mehr als 80 % an umweltfreundlicher Stromerzeugung aus.
Wie können sich die ESTW gegenüber Mitbewerbern auf
dem Strom- und Gasmarkt behaupten?
Matthias Exner: Auf dem Strommarkt herrscht der Wettbe-
4 ESTW –­ Erlanger Stadtwerke
werb bereits seit 1999 und auf dem Gasmarkt seit 2007. Im
Laufe dieser Jahre ist das Marktgeschehen immer intensiver
geworden. Doch trotz größter Herausforderungen können wir
im Wettbewerb weiterhin gut bestehen. Positiv ist, dass die
öffentlichen Medien über die Themen Wettbewerb und Versorgerwechsel nun objektiver und fairer informieren. Das hilft
uns sehr. Aber auch die Kunden haben dazugelernt und fallen nicht mehr auf unfaire Werbebotschaften herein. Im Gegensatz zu anderen Anbietern liegt die Anzahl unserer Haushaltskunden heute sogar höher als noch zu Beginn der Marktöffnung. Durch unser Engagement und unsere Kundennähe
haben wir erreicht, dass wir bei den Erlanger Bürgern ein
sehr hohes Vertrauen genießen. Immer häufiger können wir
daher auch außerhalb unseres eigenen Versorgungsgebietes
mit den Tarifen ERconomy Regio und ERconomy Regio
NaturWatt® neue Kunden dazugewinnen.
Wie werden sich die ESTW in den nächsten Jahren entwickeln?
Wolfgang Geus: Neben den Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt, beschäftigen wir uns mit zahlreichen weiteren spannenden Aufgaben. Ganz vorne steht natürlich die Sicherung unseres Kerngeschäftes. Erlangen
wächst und macht den Ausbau unserer Energie- und Wassernetze erforderlich. Mehr als 3.000 km Versorgungsleitungen liegen unter Erlangens Straßen. Dieses Leitungsnetz in
Schuss zu halten, ist unsere ureigenste Aufgabe. Nicht zuletzt, um die sichere und zuverlässige Versorgung der Kunden mit Energie, Gas und Trinkwasser gewährleisten zu können, haben wir 2013 unsere Organisationsstruktur und Arbeitsabläufe prüfen und zertifizieren lassen. Uns wurde bestätigt, dass die Arbeitsabläufe in der Erlanger Strom-,
Erdgas- und Wasserversorgung organisatorisch und qualitativ einwandfrei sind und sich sicherheitstechnisch auf höchstem Standard befinden. Besonders stolz sind wir auch auf
den sukzessiven Ausbau des Glasfaser-Breitbandnetzes bis
in die Wohngebäude hinein. Damit bringen wir das digitale
Highspeed-Zeitalter nach Erlangen. Mehr als 580 km modernste Glasfaserkabel wurden zwischenzeitlich verlegt.
26.300 Erlanger Haushalte werden bis
Ende 2014 am Glasfasernetz der ESTW
angeschlossen sein.
Welche Schwerpunkte gab es 2013 noch?
Matthias Exner: Wir haben uns intensiv mit dem Ersatzbau
für das Hallenbad Frankenhof im Stadtwesten beschäftigt.
Wolfgang Geus, Vorstandsvorsitzender und
technisches Vorstandsmitglied.
Seit 2003 im Vorstand der ESTW.
Die zeitgleiche Sanierung des Freibades West und der Hallenbadneubau bringen für die Stadt Erlangen und uns eine
besondere Herausforderung mit sich. Das Startsignal für die
Baumaßnahmen kann erst gegeben werden, wenn eine solide Planung aus einem Guss erarbeitet ist sowie der Stadtrat
und der Aufsichtsrat die Freigabe erteilt haben.
Derzeit werden für die Sanierung des Freibades und für den
Hallenbadneubau auf Basis der Masterstudie aus dem Jahr
2013 rund 15 Mio. € veranschlagt. Das ist nicht viel, wenn
man bedenkt, dass die Sanierung des Röthelheimfreibades
rund 9,6 Mio. € gekostet hat. Sicher ist, dass der Sprungturm
und das Sprungbecken, die Umkleiden, die sanitären Anlagen und alle technischen Anlagen im Freibad von Grund auf
saniert werden müssen.
Das neue Hallenbad wird ein familien- und seniorengerechtes
Schulschwimmbad, in ähnlicher Größe und Ausführung wie
das derzeitige Hallenbad Frankenhof, samt Sauna und
Dampfbad. Klar ist jedoch auch, dass mehr Schwimmbahnen, Rutschenanlagen oder weitere Sonderwünsche beim
besten Willen nicht finanzierbar sind.
Matthias Exner, kaufmännisches Vorstandsmitglied.
Seit 2006 im Vorstand der ESTW.
Der Erfolg der ESTW ist der engagierten Leistung unserer ca.
500-köpfigen Belegschaft zu verdanken. Denn eine überdurchschnittliche Versorgungssicherheit, höchste Qualitätsstandards sowie zufriedene und treue Kunden gibt es nur mit
gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Übrigens, im Juli 2014 erscheint die zweite Ausgabe des
ESTW-Sozialberichts. In dem Magazin „Teamwerk“ berichten
wir über unser tolles Team und darüber, was wir alles tun, um
noch besser zu werden.
Das Magazin ‚Teamwerk‘ können Sie
sich gerne an unserer Kundeninformation
abholen oder downloaden unter
www.estw.de/teamwerk.
An dieser Stelle auch im Namen unseres Gesellschafters, der
Stadt Erlangen ein herzliches Dankeschön an alle unsere
Kunden und Geschäftspartner, die uns auch im Jahr 2013 die
Treue gehalten und ihr Vertrauen geschenkt haben.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 5
KONZERN-LAGEBERICHT
Konzern-Lagebericht
über das Geschäftsjahr 2013
Der hier teilweise in verkürzter Form wiedergegebene Jahresabschluss/Konzernabschluss und der gemeinsame Lagebericht werden in der vom Wirtschaftsprüfer testierten, vollständigen Fassung im Bundesanzeiger bekannt gegeben.
Geschäftsmodell
Seit dem Geschäftsjahr 2001 agieren die Erlanger Stadtwerke (ESTW) in einer Konzernstruktur. Zum Kreis der verbundenen Unternehmen gehören die Erlanger Stadtwerke AG als
Muttergesellschaft sowie die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH und die Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH
als Tochtergesellschaften mit jeweils 100%iger Beteiligung.
Mit der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH und der Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge. Die zwei Tochterunternehmen haben die Geschäftsbesorgung auf die ESTW
AG übertragen.
Das Kerngeschäft der ESTW AG besteht aus dem Ausbau
und Betrieb von Strom-, Erdgas-, Wärme-, Trinkwasser- und
Telekommunikationsnetzen, der Energie- und Wassergewinnung
sowie der Versorgung der Kunden mit Energie und Wasser.
Die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH ist für den
Stadtverkehr Erlangen (Buslinien 281 – 296) mit Anbindung
der Gemeinde Buckenhof sowie für die mit der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) gemeinsamen Linien (20, 30,
N10) zuständig. Sie übernimmt im Rahmen des ÖPNV-Verkehrsmanagements (öffentlicher Personennahverkehr) die
Fachplanung, die Verkehrs- und Betriebssteuerung sowie die
Betriebsleitung nach BOKraft.
Mit dem Vertrag zur Geschäftsanteilabtretung vom 17. Januar 2012 hat die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH
51 % der Stadtbus Erlangen GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Die restlichen Anteile behält die VAG.
Die Gesellschafterversammlung vom 17. Januar 2012 hat die
Satzung neu gefasst. Dabei wurde die Firma von Stadtbus
Erlangen GmbH (SBEG) in Erlanger Stadtbus GmbH (ESBG)
geändert und der Sitz nach Erlangen verlegt. Die Eintragung
der Änderungen erfolgte am 31. Januar 2013 im Handelsregister Fürth unter HRB 13883.
Von der Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH wird das Hallenbad Frankenhof mit Saunalandschaft betrieben.
Seit 1. Januar 2008 betreiben die ESTW im Auftrag der Stadt
Erlangen das Freibad West und das Röthelheimbad mit Hannah-Stockbauer-Halle.
Die Energiedienst Erlangen GmbH (EDE) – eine gemeinsame
Gesellschaft der ESTW und Betrieben der Innung Sanitärund Heiztechnik Erlangen – erfüllt Komplettlösungen nach
Wünschen der Kunden im Bereich der Energieversorgung.
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Trotz leichter konjunktureller Abkühlung hat sich die deutsche Wirtschaft im europäischen Vergleich auch 2013 gut behauptet.
Das Bruttoinlandsprodukt als umfassender Indikator für die
gesamtwirtschaftliche Leistung ist gegenüber dem Vorjahr
preisbereinigt um 0,4 % (Vorjahr 0,7 %) gestiegen.
Im Jahresdurchschnitt 2013 stiegen die Verbraucherpreise in
Deutschland gegenüber 2012 um 1,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit deutlich niedriger als im Vorjahr (+2,0 %). Preistreibend wirkten im Jahr 2013 vor allem die Nahrungsmittel. Die
Teuerungsrate der Energie betrug nur 1,4 %. Diese setzt sich
aus einem Anstieg beim Strom (+11,9 %) vor allem durch die
Anhebung der EEG-Umlage sowie fallenden Preisen für leichtes Heizöl (-6,0 %) und Kraftstoffe (-3,4 %) zusammen.
Im Jahresdurchschnitt 2013 erbrachten rund 41,8 Mio. Erwerbstätige die Wirtschaftsleistung. Das waren 233.000 Personen (+0,6 %) mehr als im Jahr 2012. Somit erreichte die
Zahl der Erwerbstätigen 2013 das siebte Jahr in Folge einen
neuen Höchststand. Gegenüber dem Vorjahr stieg allerdings
der Durchschnitt der Arbeitslosenquote im Jahr 2013 geringfügig auf 6,9 % (Vorjahr 6,8 %).
Ulrike Bertels, 56, Diplom-Ingenieurin (FH) Elek­
trotechnik, Fachrichtung Energietechnik, verheiratet +++ Abteilungsleiterin Zähler- und Netzanschlusswesen bei den ESTW
+++ Setzt sich ein für Mädchen mit Technikaffinität +++ Entdeckt das Tanzen gerade als neues Hobby +++ Lieblingstanz:
Walzer
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wies der Staat im Berichtsjahr 2013 ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 1,7 Mrd. € auf. Im Vorjahr konnte noch ein
Überschuss in Höhe von 2,3 Mrd. € erreicht werden. Sowohl
die Einnahmen (+2,5 %), als auch die Ausgaben (+2,8 %)
stiegen an. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt errechnet
sich daraus für den Staat eine Defizitquote von -0,1 %.
Film ab!
6 ESTW –­ Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 7
KONZERN-LAGEBERICHT
Die Wirtschaftsforscher vom Institut für Weltwirtschaft (IfW)
erwarten für das Jahr 2014 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 % (Vorjahr 0,4 %). Für das Jahr 2015 wird
ein weiterer Anstieg auf 2,5 % prognostiziert.
Geschäftsverlauf
Strom
Zu Beginn des Jahres 2013 erfolgte die bisher stärkste Anhebung der Strompreise in Deutschland. Auslöser waren insbesondere die massive Erhöhung der EEG-Umlage sowie die
Neueinführung einer Offshore-Umlage. Für einen durchschnittlichen Haushaltskunden besteht inzwischen mehr als
die Hälfte des Strompreises aus Abgaben, Umlagen und
Steuern. Letztendlich mussten alle Stromanbieter diese
Mehrkosten an ihre Endkunden weitergeben.
Die ESTW konnten sich mit allen angebotenen Sonderprodukten auch im Jahr 2013 sehr gut am Markt behaupten.
Nach den vielen Negativ-Schlagzeilen rund um die Flexstrom-Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften Löwenzahn
Energie und Optimal grün im Herbst 2012 bestätigte sich
dann im April 2013 die Pleite dieses Billigstrom-Anbieters
(nach TelDaFax im Jahr 2011). Verbraucherschützer warnen
immer wieder vor sogenannten Vorkasse-Verträgen.
Die ESTW bieten faire und seriöse Produkte in Verbindung
mit permanenter Erreichbarkeit, ehrlicher Beratung und gutem Service an. Dieses Engagement für Erlangen und die Region wird von den ESTW-Kunden positiv wahrgenommen.
Auch außerhalb Erlangens wächst deshalb die Zahl der Kunden, die sich mit Strom von den ESTW beliefern lassen. Hier
bieten die ESTW seit Beginn des Jahres 2013 eigene RegioProdukte an.
Im Segment der „großen“ Sondervertragskunden (Industrie,
Produktion, Verwaltung etc.) besteht weiterhin ein harter
Preiskampf. Auch hier gelang es den ESTW, im Jahr 2013
bereits Verträge für die Jahre 2015, 2016 und 2017 zu verhandeln und abzuschließen.
Erdgas
Nach der Senkung der Erdgaspreise im Januar 2012 folgte
zum 1. Februar 2013 eine weitere Preisreduzierung für die
ESTW-Kunden.
Dabei konnten erzielte Vorteile bei der Erdgas-Beschaffung
entsprechend an alle Erdgaskunden weitergegeben werden,
wodurch sich auch die allgemeine Wettbewerbssituation der
ESTW im Gasbereich verbesserte.
Unabhängig davon gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter mit verschiedenen Ausprägungen der
Angebote. Es wird weiterhin oft mit hohen Neukunden-Boni
gearbeitet.
Insgesamt ist auch bei Erdgas eine große Treue und Loyalität
der ESTW-Kunden festzustellen, sodass sich die ESTW auch
im Jahr 2013 gut im Wettbewerb behaupteten.
8 ESTW –­ Erlanger Stadtwerke
Gesamtaussage des Geschäftsverlaufs
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 0,1 Mio. € auf -2,8 Mio. €.
Die ESTW konnten sich in ihren Kernkompetenzen im Berichtsjahr wieder gut behaupten. Insgesamt blicken die
ESTW auf einen guten Geschäftsverlauf zurück. Vor dem
Hintergrund der stabilen Liquiditäts- und Finanzierungsbasis
sowie des im Ergebnis guten Geschäftsverlaufs ist nach Auffassung des ESTW-Vorstandes die wirtschaftliche Lage des
Unternehmens zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses insgesamt sehr zufriedenstellend.
Die sonstigen Steuern erhöhten sich um 0,6 Mio. € auf
1,7 Mio. €. Betroffen sind hier insbesondere die Erdgas- und
Stromsteuer.
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Die Außenumsätze des ESTW-Konzerns sind um 0,7 Mio. €
bzw. um 0,4 % auf 180,5 Mio. € gesunken. Dies resultierte im
Wesentlichen aus geringeren Erlösen im Bereich der Stromversorgung und höheren Erlösen im Bereich der Wärme- und
Wasserversorgung. Beim Stadtverkehr erfolgte eine Fahrpreisanhebung um durchschnittlich 28 %.
Der Bestand an noch nicht abgerechneten Leistungen veränderte sich nur unwesentlich. Die aktivierten Eigenleistungen
betrugen im Berichtsjahr 0,9 Mio. €.
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 1,0 Mio. €
auf 3,2 Mio. € resultiert u. a. aus geringeren Erträgen aus
dem Verkauf von CO2-Zertifikaten.
Der Materialaufwand reduzierte sich um 14,0 Mio. € auf
108,9 Mio. €. Dies ist hauptsächlich durch den Verlust eines
Großkunden und den damit verbundenen geringeren Strombezugskosten begründet. Bei den Gasbezugskosten und
beim Kohleeinsatz im Heizkraftwerk konnten Einsparungen
erzielt werden. Die Fremdleistungen für den Verkehrsbetrieb
wurden reduziert und durch eigenes Personal ersetzt. Im Gegensatz dazu stiegen die vorgelagerten Strom-Netzkosten
und die EEG-Umlage erneut.
Die Personalkosten erhöhten sich um 1,6 Mio. € auf 31,9 Mio. €.
Hauptursache hierfür war die Gründung der ESBG, in der
zum 31. Dezember 2013 55 Mitarbeiter beschäftigt waren.
Das Abschreibungsvolumen betrug 15,8 Mio. € und sank somit gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Mio. €. Der Rückgang ist
durch im Vorjahr vorgenommene Sonderabschreibungen begründet.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um
3,0 Mio. € auf 16,0 Mio. €. Dies ist insbesondere auf gestiegene Aufwendungen für das laufende Jahr zurückzuführen.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist die an die
Stadt Erlangen abzuführende Konzessionsabgabe in Höhe
von 6,5 Mio. € enthalten.
Die einkommens- und ertragsabhängigen Steuern betrugen
1,5 Mio. € (Vorjahr 0 €).
Vorgenannte Entwicklungen führten zu einem Konzernjahresgewinn von 5,9 Mio. € (Vorjahr Konzernjahresverlust von
Vermögensund Kapitalstruktur des ESTW-Konzerns
Anlagevermögen
Umlaufvermögen/Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
3,8 Mio. €). Gegenüber dem letztjährigen Ausblick konnte der
Konzernjahresgewinn um 3,4 Mio. € verbessert werden, was
im Wesentlichen auf geringere Personalkosten und geringere
Abschreibungen zurückzuführen ist.
Die im Folgenden unter den Aktivitäten aufgeführte Kommen­
tierung der Umsatzerlöse umfasst die Außen- und Innen­um­
sätze. Dadurch ist gewährleistet, dass die Umsatzdaten mit
den Absatzdaten korrelieren. Somit werden die Aktivitäten
wie bei rechtlich selbstständigen Unternehmen dargestellt.
2013
2012
Tsd. €Anteil %
Tsd. €
Anteil %
185.75877,7
184.815
81,0
53.33022,3
43.221
19,0
239.088
100,0
228.036
100,0
Eigenkapital
94.79039,7
88.844
Sonderposten und empfangene Ertragszuschüsse
20.192
8,4
20.903
39,0
9,1
Lang- und mittelfristiges Fremdkapital
82.485
34,5
87.253
38,3
Kurzfristiges Fremdkapital
41.621
17,4
31.036
13,6
Fremdkapital gesamt
124.106
51,9
118.289
51,9
Summe Passiva
239.088
100,0
228.036
100,0
Die größten Positionen des Anlagevermögens sind Verteilungsanlagen (79,0 Mio. €), Erzeugungs- und Gewinnungsanlagen
(41,5 Mio. €) sowie Grundstücke und Bauten (28,3 Mio. €). Die Bilanzsumme ist um 11,1 Mio. € auf 239,1 Mio. € gestiegen.
Auf der Vermögensseite hat sich insbesondere das Umlaufvermögen erhöht. Auf der Kapitalseite sind sowohl das Eigenkapital, als auch das Fremdkapital gestiegen.
Die Eigenkapitalrendite beträgt 6,3 %. Das Anlagenvermögen ist in Höhe von 51,0 % durch Eigenkapital gedeckt und übertrifft
damit die Mindestanforderung. Der EBITDA hat sich gegenüber dem Vorjahr um 43,1 % auf 26,4 Mio. € verbessert. Dies entspricht 14,6 % der Umsatzerlöse.
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 verfügen die ESTW über eine Liquidität 1. Grades mit 62,6 % (Vorjahr 44,0 %), sodass den
Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachgekommen werden konnte. Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 28.321 Tsd. € (Vorjahr 7.054 Tsd. €). Die ESTW haben im Berichtsjahr keine Fremdmittelaufnahmen getätigt.
Elektrizität Netz
Die Erweiterung des Stromverteilungsnetzes um 3,3 km auf
1.026,9 km hat ihre Ursachen hauptsächlich in der Erschließung neuer Baugebiete und diversen Erweiterungen. Die Anzahl der Hausanschlüsse erhöhte sich um 97 Stück auf
19.671 Stück. Demzufolge verlängerten sich die Hausanschlussleitungen zum Jahresende auf 581,3 km (Vorjahr
577,4 km). In den Ausbau des Elektrizitätsnetzes wurden
2,0 Mio. € investiert.
Die Ausspeisemenge des Stromnetzes reduzierte sich von
705,3 Mio. kWh auf 695,4 Mio. kWh. Dies entspricht einem
Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1,4 %. Da aufgrund
der genehmigten Erlösobergrenze die Netznutzungsentgelte
zum 1. Januar 2013 erhöht wurden, sind die Innen- und Außenumsätze gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Mio. € gestiegen
und betrugen 33,9 Mio. € (davon Außenumsätze ESTW-Konzern 10,8 Mio. €).
Elektrizität sonstige Aktivitäten
Im Bereich der sonstigen Elektrizität-Aktivitäten wurden
0,8 Mio. € investiert. Davon wurden jeweils rund 150 Tsd. €
für die Optimierung von Windkraftanlagen und die Errichtung
weiterer Fotovoltaikanlagen benötigt. Die Beteiligung an der
Regnitzstromverwertung (RSV) wurde um 450 Tsd. € erhöht.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 9
KONZERN-LAGEBERICHT
Der Stromabsatz lag im Geschäftsjahr 2013 mit 410,1 Mio. kWh
um 27,7 % unter dem Vorjahreswert von 567,4 Mio. kWh.
Grund hierfür ist der Verlust eines großen Kunden. Dies hatte
zur Folge, dass sich die Innen- und Außenumsätze der sonstigen Elektrizität-Aktivitäten von 88,5 Mio. € auf 79,9 Mio. €
(davon Außenumsätze ESTW-Konzern 77,2 Mio. €) reduzierten.
Wärme Netz
Das Fernwärmenetz wurde durch weitere Erschließungen
und Neuanschlüsse von 81,1 km auf 83,9 km ausgebaut. Das
Investitionsvolumen des Fernwärmenetzes lag im Jahr 2013
bei 1,8 Mio. €.
Im Wassernetz wurden 1,5 Mio. € in die Erneuerung, Verstärkung und Erweiterung von Versorgungs- und Hausanschlussleitungen investiert.
Die Strombeschaffung erfolgte über einen Bezugsvertrag mit
der RSV, über den zusammen mit anderen Stadtwerken bei
verschiedenen Stromlieferanten die benötigten Strommengen bezogen wurden.
Obwohl die Anzahl der Hausübergabestationen im Jahr 2013
von 1.265 Stück auf 1.300 Stück stieg, reduzierten sich durch
vertragliche Änderungen die Anschlusswerte für Fernwärmekunden zum Jahresende um 2,6 MW auf 205,8 MW.
Die Ausspeisemenge des Wassernetzes betrug konstant
6,9 Mio. m³. Demzufolge stagnierten auch die Innen- und
Außenumsätze bei 7,3 Mio. € (davon Außenumsätze ESTWKonzern 0,6 Mio. €).
Erdgas Netz
Das Erdgasnetz wurde um 1,0 km auf 333,4 km erweitert. Die
Anzahl der Hausanschlüsse erhöhte sich auf 7.012 Stück.
Das Investitionsvolumen des Erdgasnetzes betrug 0,7 Mio. €.
Die Ausspeisemenge des Erdgasnetzes erhöhte sich von
965,2 Mio. kWh um 2,5 % auf 989,8 Mio. kWh. Diese Steigerung ist auf den vermehrten Gaseinsatz im Contracting-Bereich und die kältere Witterung zurückzuführen. Die Grad­
tagszahlen sind gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % gestiegen.
Da aufgrund der genehmigten Erlösobergrenze die Netznutzungsentgelte zum 1. Januar 2013 erhöht wurden, sind die
Innen- und Außenumsätze der Erdgasnetz-Aktivität um
0,4 Mio. € auf 9,1 Mio. € (davon Außenumsätze ESTW-Konzern 2,2 Mio. €) gestiegen.
Erdgas sonstige Aktivitäten
Bei der Erdgasabgabe verzeichneten die ESTW insgesamt
einen Absatzzuwachs um 1,9 % auf 776,6 Mio. kWh. An Endverbraucher wurden 349,4 Mio. kWh Erdgas geliefert. Das
sind 4,8 % mehr als im Vorjahr, was durch die etwas kältere
Witterung begründet ist. Die Abgabe an Nahwärmezentralen
stieg aufgrund zusätzlicher Heizzentralen von 61,1 Mio. kWh
auf 71,4 Mio. kWh. Die Erdgaslieferung an das Heizkraftwerk
der ESTW betrug 334,4 Mio. kWh. An die Erdgastankstellen
wurden 21,4 Mio. kWh geliefert.
Die ESTW beziehen ihr Erdgas unter anderem von der „enPlus eG“. Diese Genossenschaft gründeten die ESTW und
weitere kommunale Gasversorger aus Nordbayern mit dem
Ziel, den Gasbedarf gemeinsam einzukaufen und somit den
einsetzenden Wettbewerb auf dem Gasbeschaffungsmarkt
noch intensiver zu nutzen.
Die Gaspreise wurden zum 1. Februar 2013 gesenkt. Der Um­
satz der sonstigen Erdgas-Aktivitäten sank um 2,9 Mio. € auf
33,0 Mio. € (davon Außenumsätze ESTW-Konzern 18,8 Mio. €).
10 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
Die Ausspeisemenge des Fernwärmenetzes erhöhte sich
aufgrund der kalten Witterung um 4,6 % auf 339,9 Mio. kWh.
Dementsprechend stiegen die Innen- und Außenumsätze um
0,2 Mio. € auf 4,8 Mio. € (davon Außenumsätze ESTW-Konzern 0,3 Mio. €).
Wärme sonstige Aktivitäten
Im Mai 2013 wurde die neue Gasturbine das erste Mal gezündet. Dabei kam es zu einer Verpuffung, in deren Folge
sich die Inbetriebnahme verzögerte. Nach erfolgter Reparatur
des Schadens meldete der Kesselhersteller Firma TIG Group
während der Inbetriebnahme Insolvenz an. Daher konnte das
Projekt 2013 leider noch nicht abgeschlossen werden. Der
überwiegende Teil der Investitionen im Bereich der Wärmeerzeugung in Höhe von 6,3 Mio. € wurde für diese Maßnahme
aufgewendet. Im Nahwärmebereich wurden 0,5 Mio. € in
neue Heizzentralen und deren Hausanschlüsse investiert.
Die Fernwärmeabgabe stieg im Jahr 2013 um 3,6 % auf
364,3 Mio. kWh. Der Zuwachs ist auf die kältere Witterung
und die Gewinnung neuer Kunden zurückzuführen.
Die Anzahl der Nahwärmezähler erhöhte sich von 373 Stück
auf 451 Stück, was überwiegend an der Übernahme der
Heizzentralen von 22 städtischen Schulen liegt. Die Abgabe
an Nahwärmekunden stieg dadurch auf 71,6 Mio. kWh.
Im Jahr 2013 senkten die ESTW die Fern- und Nahwärmepreise. Die Erlöse aus dem Stromverkauf des HKW reduzierten sich aufgrund geringerer Stromerzeugung und niedrigerer
Preise an der Strombörse. Insgesamt sanken die Innen- und
Außenumsätze der sonstigen Wärme-Aktivitäten um 1,5 Mio. €
auf 64,2 Mio. € (davon Außenumsätze ESTW-Konzern 38,6 Mio. €).
Wasser Netz
Die Länge des Wasserverteilungsnetzes erhöhte sich auf
332,2 km (Vorjahr 331,9 km). Die Anzahl der Hausanschlüsse
betrug am Jahresende 13.824 Stück, sie umfassen eine Länge von 171,6 km. Für die Löschwasserversorgung standen
am Ende des Jahres insgesamt 1.245 Über- und 846 Unterflurhydranten zur Verfügung.
Wasser sonstige Aktivitäten
Im Bereich Wasser sonstige Aktivitäten wurden für Grunderwerbe im Wasserschutzgebiet und in die Sanierung von
Brunnen 0,3 Mio. € investiert.
Die Wasserabgabe lag im Jahr 2013 bei 7,3 Mio. m³ und damit um 0,7 % über dem Vorjahr. Der Anteil der Weiterverteiler
betrug 1,1 Mio. m³.
Zum 1. September 2013 mussten die ESTW die Wasserpreise anheben. Dadurch stiegen die Innen- und Außenumsätze
der sonstigen Wasser-Aktivitäten um 0,8 Mio. € auf 19,2 Mio. €
(davon Außenumsätze ESTW-Konzern 14,8 Mio. €).
Der Wasserbedarf wurde zu 64,2 % durch Eigengewinnung
aus den Wasserwerken West I, West II und Ost gedeckt, 35,8 %
bezogen die ESTW von zwei regionalen Wasserlieferanten.
Stadtverkehr
Das Beförderungsaufkommen im Jahr 2013 lag bei 13,9 Mio.
Fahrgästen und ist somit gegenüber dem Vorjahr (14,4 Mio.
Fahrgäste) gesunken. Hierin ist die Fahrgastgruppe „Schwerbehinderte mit Freifahrtberechtigung“ mit 1,1 Mio. Beförderungen sowie die Freifahrer (Dienstfahrkarten, Polizei etc.) mit
rund 0,2 Mio. Beförderungen enthalten. Der Schwerbehindertensatz von 8,28 % findet seit 1. Januar 2012 aufgrund nachgewiesener Zählungen Anwendung.
Zum 1. Januar 2013 erfolgte eine außerordentliche Tarifanpassung um durchschnittlich 28 %. Grund für die außerordentliche Preiserhöhung war das steigende Defizit, das in
dieser Höhe von den ESTW nicht dauerhaft getragen werden
kann. Aus den Einnahmen durch den Fahrkartenverkauf wurden nur 60 % der Kosten gedeckt, der Bundesdurchschnitt
liegt bei rund 75 %. Der Preisanstieg bei den Fahrkarten erklärt auch den Rückgang der Fahrgäste. Dieser war bereits
im Wirtschaftsplan unterstellt.
Aufgrund der Tarifanpassung und höherer Einnahmen für den
Schwerbehinderten- und Ausbildungsverkehr sind die Umsätze der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH um 14,3 %
auf 11,4 Mio. € gestiegen.
Mit 18 Buslinien bedient die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH ein Liniennetz von 229,2 km.
Die Betriebsleistung im Stadtverkehr Erlangen ist mit 4,6 Mio.
Nutzwagenkilometer (Nwkm) gegenüber dem Vorjahr um 0,9 %
gestiegen.
Durch die EU-Verordnung 1370/2007 wurde eine Anpassung
des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) erforderlich.
Zum 1. Januar 2013 erfolgte das Inkrafttreten der PBefG-Novelle nach der politischen Einigung im Spätsommer 2012. Die
Vergabe und Finanzierung gemeinwirtschaftlicher Verkehrsleistungen und Direktvergabe an eine verbundene Stadtverkehrsgesellschaft ist weiterhin möglich. Die Übergangsregelungen für Altverträge (z. B. Betrauungen) richten sich nach
der EU-Verordnung 1370/2007.
Mit dem Vertrag zur Geschäftsanteilabtretung vom 17. Januar 2012
hat die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH 51 % der
Stadtbus Erlangen GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2013 er­
worben. Die Gesellschafterversammlung vom 17. Januar 2012
hat die Satzung neu gefasst. Dabei wurde die Firma von
Stadtbus Erlangen GmbH (SBEG) in Erlanger Stadtbus GmbH
(ESBG) geändert und der Sitz nach Erlangen verlegt. Die Eintragung der Änderungen erfolgte am 31. Januar 2013 im
Handelsregister Fürth unter HRB 13883.
Die Durchführung des Stadtverkehrs Erlangen basierte bis
31. Dezember 2012 auf dem Betriebsführungsvertrag zwischen der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH als Auftraggeber und der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg
(VAG). Dieser Vertrag endete am 31. Dezember 2012. Die
zwischen der Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN), der
VAG und der Vorgängergesellschaft SBEG bestehenden Verträge verlieren zum Datum der Umgründung am 1. Januar 2013
ihre Wirkung, soweit nicht noch nachlaufende Pflichten für die
ESBG bestehen und diese durch ein entsprechendes Vertrags­
werk zwischen den Beteiligten ersetzt wurden.
Seit 1. Januar 2013 erfolgt die Leistungsverrechnung der
VAG und der ESBG aufgrund eines Geschäftsbesorgungsvertrages.
Zwischen der ESBG und der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH existieren ab 1. Januar 2013 sowohl ein Ergebnisabführungsvertrag, ein Vertrag über die Erbringung von
Verkehrsleistungen, als auch ein Geschäftsbesorgungs-,
Dienstleistungs- und Liefervertrag.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 11
KONZERN-LAGEBERICHT
Die Investitionen der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr
GmbH im Jahr 2013 in Höhe von 0,8 Mio. € beinhalten im
Wesentlichen die Übernahme von Fahrscheinverkaufsautomaten und anderen Anlagen von der VAG.
Der Verlust der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH beträgt 7,3 Mio. € bzw. – bei Berücksichtigung einer Gutschrift
in Höhe von 2,6 Mio. € für ersparte Ertragssteuern – 4,7 Mio. €
und wird aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages von
den ESTW AG übernommen.
Hallenbad Frankenhof
Im Jahr 2013 besuchten insgesamt 58.434 Gäste das Hallenbad Frankenhof. Das sind 4.026 Besucher (6,4 %) weniger
als im Jahr 2012. Das Hallenbad Frankenhof blieb während
der Freibadsaison vom 11. Mai 2013 bis einschließlich
15. September 2013 geschlossen. Im Vorjahr war die Schließungszeit des Hallenbades Frankenhof im Frühjahr/Sommer
vom 12. Mai 2012 bis 12. September 2012. Das Hallenbad war
im Jahr 2013 an 227 Tagen 2.059 Stunden geöffnet, im Vorjahr waren es 230 Öffnungstage und 1.975 Öffnungsstunden.
Die Eintrittspreise sind seit dem 13. September 2010 unverändert. Die Umsatzerlöse der Erlanger Stadtwerke Hallenbad
GmbH sind um 19 Tsd. € auf 193 Tsd. € gesunken.
Für Ersatzinvestitionen wurden 9 Tsd. € ausgegeben.
Die ESTW AG übernehmen gemäß dem Ergebnisabführungsvertrag den Verlust der Erlanger Stadtwerke Hallenbad
GmbH, der im Jahr 2013 0,9 Mio. € bzw. – bei Berücksichtigung einer Gutschrift in Höhe von 0,3 Mio. € für ersparte Ertragssteuern – 0,6 Mio. € beträgt.
Technischer Service
Zum technischen Service gehören die Verrichtung von Bau-,
Montage- und Instandhaltungsarbeiten, Werkstattleistungen, die
Vorhaltung von Materialien sowie die Bereitstellung von Kraftfahrzeugen, Betriebsvorrichtungen, -flächen und -gebäu­den.
Weiterhin werden technische Sicherheitsleistungen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften durchgeführt. Zur Qualitätssiche­
rung des Trinkwassers unterhalten die ESTW ein eigenes Labor, das regelmäßig Untersuchungen durchführt. Diese Dienstleistungen werden für interne und externe Kunden erbracht.
Allgemeiner und Kaufmännischer Service
Allgemeine und kaufmännische Serviceleistungen werden für
die ESTW AG, für deren Tochtergesellschaften und für Dritte
erbracht, z. B. in Form von:
–Bereitstellung von IT-Infrastruktur, Vor-Ort-Service und Anwenderberatung,
–Abrechnungsleistung für Netzbereiche, für Vertriebsleistungen und externe Kunden
(z. B. Entwässerungsbetrieb, Wasserzweckverband),
–interne Rechtsberatung,
–
betriebswirtschaftliche Aufgaben wie Kalkulation, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Abwicklung von gesetzlichen
Aufgaben im Auftrag anderer Geschäftsbereiche,
–
Bereitstellung von Informationen aus dem Rechnungs­
wesen,
–Führung des externen und internen Rechnungswesens für
die Geschäftsbereiche des Unternehmens sowie für externe Kunden aufgrund von Geschäftsbesorgungsverträgen,
–Personalverwaltung und Vergütung der Entgelte sowie aller
damit verbundenen Abrechnungen mit Finanzbehörden,
Sozialversicherungsträgern etc.,
–
Finanzmanagement für die einzelnen Geschäftsbereiche
sowie für das Gesamtunternehmen,
–Beschaffungsmanagement unter Beachtung vergaberechtlicher Vorschriften.
Mitarbeiter des ESTW-Konzerns
Am Geschäftsjahresende waren 535 Mitarbeiter (ohne Vorstand, Azubis, Praktikanten, Mitarbeiter in der Freizeitphase,
Mitarbeiter ohne Bezüge) beschäftigt. Darin enthalten sind 61
Teilzeitbeschäftigte und 24 geringfügig Beschäftigte. Weitere
23 Personen befanden sich in der Ausbildung.
Altersstruktur
bis 20 Jahre
7 Personen
21 – 30 Jahre
76 Personen
31 – 40 Jahre
97 Personen
41 – 50 Jahre
201 Personen
51 – 60 Jahre
128 Personen
über 60 Jahre
26 Personen
535 Personen
Die Schwerbehindertenquote der ESTW betrug zum Geschäftsjahresende 10,3 %. Damit lagen die ESTW deutlich
über der gesetzlich geforderten Pflichtquote von 5,0 %.
Von den 535 Mitarbeitern des ESTW-Konzerns sind 480 Personen bei den ESTW AG beschäftigt. Die Arbeitsleistungen
für die Tochtergesellschaften Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH und Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH werden im Rahmen von Geschäftsbesorgungsverträgen erbracht. Die restlichen 55 Mitarbeiter sind bei der ESBG beschäftigt, an der die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH
seit 1. Januar 2013 mehrheitlich beteiligt ist.
Stefanie Mager, 32, Diplom-Kauffrau (Univ.),
liiert +++ Sachbearbeiterin in der Netzwirtschaft bei den
ESTW +++ Oberfränkin mit Schwäche für Zahlen und Paragraphen +++ Sieht als Pendlerin große Verkehrsprojekte mit
gemischten Gefühlen +++ Lieblingsserie: „Grey’s Anatomy“
Film ab!
12 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 13
KONZERN-LAGEBERICHT
Die Betriebstreue der Beschäftigten ist unverändert hoch. So
standen am Jahresende 122 Beschäftigte länger als 25 Jahre
und 17 Beschäftigte länger als 40 Jahre im Dienste der
ESTW. Im Berichtsjahr feierten zehn Beschäftigte ihr 25-jähriges und fünf Beschäftigte ihr 40-jähriges Dienstjubiläum.
Ausbildung und Personalentwicklung
Engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die ESTW. Deshalb legen die ESTW
großen Wert auf ein zukunftsorientiertes betriebliches Ausund Weiterbildungsangebot und fördern ihre Mitarbeiter bei
dem Erwerb zusätzlicher beruflicher Qualifikationen.
Dies ist erkennbar an der hohen Anzahl der Ausbildungsplätze und der überdurchschnittlichen Qualität der erreichten
Ausbildungsabschlüsse. Die Auszubildenden durchlaufen
nicht nur alle wichtigen ausbildungsspezifischen Arbeitsbereiche, sondern erhalten in Ergänzung zum Berufsschulunterricht im Rahmen eines innerbetrieblichen Schulungsprogramms weiteres wichtiges Berufswissen.
Die ESTW bilden seit Jahrzehnten über den Eigenbedarf hinaus
aus und leisten somit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Ausbildung junger Menschen. Zum 31. Dezember 2013
standen 23 Personen in einem Ausbildungsverhältnis – davon zehn in einem kaufmännischen und 13 in einem gewerblichen bzw. technischen Beruf. Im Jahr 2013 wurde in insgesamt neun verschiedenen Berufen ausgebildet. Der Anteil der
Auszubildenden an der Gesamtbelegschaft betrug im Berichtsjahr 4,1 %.
Im Jahr 2013 haben vier kaufmännische und fünf gewerbliche Auszubildende ihre Ausbildung erfolgreich beendet und
erhielten, bis auf eine Person, der leider keine Einsatzmöglichkeit nach Ausbildungsende zur Verfügung gestellt werden
konnte, jeweils einen befristeten Arbeitsvertrag bei den ESTW.
Die berufliche Weiterbildung in Seminaren und sonstigen
Weiterbildungsveranstaltungen sowie die betriebliche Förderung der Mitarbeiter bei dem Erwerb eines Weiterbildungsberufs haben im Unternehmen einen hohen Stellenwert und
sind Teil der gelebten Unternehmensphilosophie.
2013 befanden sich zehn Mitarbeiter in von den ESTW geförderten Fortbildungsmaßnahmen als Industriefachwirt (IHK),
Betriebswirt (VWA), Informatik-Betriebswirt (VWA), Personalfachkaufmann (IHK), Diplom-Ingenieur Elektrotechnik (FH),
Wassermeister (BVS), Fachkraft für Wasserversorgungstechnik (BV), Verkehrsfachwirt (IHK), Techniker (Techniker-Schule)
und Fachangestellter für Bäderbetriebe (BVS).
Um Schülern (Haupt-, Real- und Wirtschaftsschule, Gymnasium) ihre spätere Berufswahl zu erleichtern, bieten die ESTW
14 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
bereits seit Jahren die Möglichkeit, in den angebotenen Ausbildungsberufen eine „Schnupperwoche“ zu absolvieren. So
schnupperten im Berichtsjahr 59 Schüler in den kaufmännischen und technischen Abteilungen der ESTW.
Altersteilzeit
Mitarbeitern, deren Geburtsjahr vor 1955 liegt, wurden in der
Vergangenheit seitens der ESTW Altersteilzeitverträge angeboten, um ihnen schon vor dem Beginn der gesetzlichen
Rente einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den
Ruhestand zu ermöglichen.
Auf der Basis der gesetzlichen und tariflichen Regelungen bis
31. Dezember 2009 wurden seit 1998 mit insgesamt 93 Beschäftigten Altersteilzeitvereinbarungen getroffen.
Zum Ende des Geschäftsjahres bestanden mit 20 Beschäftigten Altersteilzeitverträge. Davon befanden sich zwei Personen in der Arbeits- und 18 Personen in der Freizeitphase.
Weiterentwicklung der Software-Landschaft
und der EDV-Infrastruktur
Bereits im Jahr 2012 wurden die kaufmännischen Softwaresysteme um Module für das ab 2014 europaweit gültige
Zahlungssystem SEPA erweitert. Gegen Ende 2013 konnte
bei den ESTW die Umstellung auf das neue Zahlungssystem
SEPA erfolgreich abgeschlossen werden.
Des Weiteren installierten die ESTW einen Kassenautomat,
der rund um die Uhr von Kunden der ESTW für Zahlungsvorgänge in bar oder per Scheckkarte genutzt werden kann. Die
Verbuchung der Zahlungsvorgänge erfolgt online über eine
Schnittstelle zum Software-System der ESTW.
Zum Schutz vor Computerviren, Spammails und Trojanern
wurden bei den Sicherheitssystemen – wie Firewall, Virenschutz, Email-Security und Anti-Spam – Erneuerungen und
Aktualisierungen durchgeführt. Weiterhin wurde ein System
eingeführt, welches einen unberechtigten Zugang von fremden PC- und sonstigen Computersystemen innerhalb des
Netzwerkes der ESTW verhindern soll.
Um für die über 100 Serversysteme der ESTW einen stabilen
und ausfallsicheren Betrieb gewährleisten zu können, wurden
zwei der insgesamt vier Server gegen leistungsfähige Hardware ausgetauscht.
Ende 2013 startete die Druckertauschaktion bei den ESTW.
Bei der Auswahl der neuen Drucker und Multifunktionsgeräte
stand der Umweltschutz an erster Stelle. Mit den neuen Geräten – moderne Inkjet-Technologie statt Laser – konnten die
ESTW ihre Ziele in puncto Energie sparen und Emissionen
vermeiden voll erfüllen. Dank automatischer Bestellung der
Tinte reduziert sich nebenbei der Verwaltungsaufwand. Der
geringe Qualitätsunterschied ist für die ESTW als Versorgungsunternehmen nicht relevant, dafür laufen alle Druckprozesse – gut 500.000 Blatt Papier pro Jahr – nun schneller
und deutlich günstiger. Die webbasierte Verwaltung ermöglicht die zentrale Installation von Software-Updates und exakte Einsicht in das Druckverhalten, um wiederum permanente Anpassungen der Netzwerkstruktur durchführen zu
können.
Investitionen
Das Investitionsvolumen im Jahr 2013 umfasste 17,6 Mio. €
(ohne Finanzanlagen). Neben den bereits erwähnten Investitionen wurden u. a. 2,4 Mio. € in den Telekommunikationsbereich, 0,4 Mio. € in den EDV-Bereich und 0,3 Mio. € in die
Verbundwarte investiert.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss
des Geschäftsjahres bis zur Bilanzerstellung eingetreten sind
und wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft für das Berichtsjahr haben,
sind den ESTW nicht bekannt.
Risiken und Chancen
Die Zielsetzung des bei den ESTW AG implementierten Risikomanagementsystems ist die Identifikation, Bewertung,
Steuerung und Kontrolle wesentlicher Risiken. Zweimal jährlich erfolgt eine komplette Aktualisierung und Neubewertung
aller erkennbaren Einzelrisiken und damit auch der Gesamt­
risikoeinschätzung für den ESTW-Konzern, an der alle Bereichsleiter sowie Inhaber wichtiger Funktionen beteiligt sind.
Hierdurch werden die Risiken mit Hilfe einer Risikomatrix, die
sich ergibt aus dem Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit
und Schadenskategorien, in die Risikokategorien A-, B- und
C-Risiken unterteilt.
Netze
Die Versorgungssicherheit steht trotz des Kostendrucks aus
der Anreizregulierung ganz oben in der Zielhierarchie. Aus
dem Anlagenbereich waren weiterhin keine Risiken für das
Unternehmensergebnis erkennbar. Erlössenkungspfade für
das Strom- und Gasnetz, also die Regulierungsvorgaben,
sind in der Unternehmensplanung berücksichtigt. Durch den
politischen Druck der Energiewende besteht die Möglichkeit,
dass sich der Rahmen für Netzinvestitionen verbessert.
Produktion
Die Talfahrt der Margen für die Verstromung von Gas im Rahmen der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung hielt
auch im Jahr 2013 an bzw. setzte sich im ersten Quartal 2014
fort. Die Gestaltung der „Energiewende“ durch die Politik gibt
mit der geplanten Neufassung des Erneuerbaren-EnergienGesetzes keine Impulse für eine Trendwende. Aktuell sind
geringere Umsätze und Margen aus der Stromvermarktung
wahrscheinlich.
Zum 31. Dezember 2013 verfügte die Sparte „regenerative
Stromerzeugung“ der ESTW über eine Windstromkapazität
von 21 MW Leistung. Durch feste Vergütungssätze aus dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz ist man hier unabhängig von
den Schwankungen des Strommarktes. Geringere Windverfügbarkeit stellt ein Risiko für die Erträge dar. Nach dem
schwachen Windjahr 2013 zeigte auch das erste Quartal
2014 eine unterdurchschnittliche Winddarbietung.
Für die Produktion von Wärme und die Förderung von Wasser stehen ausreichend Reservekapazitäten bereit.
Das Engagement der ESTW in den Ausbau regenerativer
Energien wird von den Endkunden positiv wahrgenommen
und stärkt die Kundenbindung.
Vertrieb/Handel
Die ESTW haben im Allgemeinen weiterhin eine starke Position durch ihre Kundennähe bei gleichzeitig wettbewerbsfähigen Preisen. Als 100%ige Tochter der Stadt Erlangen (und
damit ihrer Bürger) besteht eine starke emotionale Bindung
der Kunden an „ihr“ Unternehmen. Somit rechnen die ESTW
auch langfristig mit einem weiterhin sehr hohen Marktanteil
im Privatkundengeschäft. Die rückgängigen Umsätze mit
Großkunden und deutschlandweit agierenden Filialisten waren so zu erwarten und sind ohne nennenswerten Einfluss auf
die zukünftigen Ergebnisse.
Im Gegenzug konnten einige Kunden außerhalb des Versorgungsgebietes der ESTW gewonnen werden. Die hierfür entwickelten Regio-Produkte bieten ein Potenzial für weitere
Kundenzuwächse im Erlanger Umland.
Die intensive Bearbeitung der Beschaffungsmärkte durch die
RSV und die enPlus eG gibt den ESTW die Chance, von den
Marktvolatilitäten zu profitieren. Generell können die heftigen
Preisschwankungen immer auch ein Risiko für das Ergebnis
darstellen. Durch entsprechend vorsichtige Ansätze sind diese Risiken jedoch ausreichend in der Unternehmensplanung
berücksichtigt.
Stadtverkehr
Durch die Neustrukturierung des Stadtverkehrs seit dem
1. Januar 2013 können noch Belastungen auf die ESTW zukommen. Hierfür wurde durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Vorsorge getroffen.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 15
KONZERN-LAGEBERICHT
Hallenbad
Durch den Neubau eines Hallenbades kommen finanzielle
Belastungen auf den ESTW-Konzern zu. Auch diese Belastungen sind in den Planergebnissen bereits berücksichtigt.
Zentrale Abteilungen
Die Standorte der ESTW sind in vielfältiger Weise durch
Brandschutz und Überwachungsanlagen gesichert. Die ITAbteilung aktualisiert fortwährend ihre Konzepte zur Datensicherung und Abwehr von Angriffen von außen.
Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität sehen sich die
ESTW für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet.
Gravierende Risiken für die Planergebnisse der ESTW oder
gar den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken
sind derzeit nicht erkennbar.
Energiewirtschaftliche Entwicklung in
Deutschland
Wie bereits im Jahr 2012 war auch 2013 von den energiepolitischen Debatten zur Umsetzung der Energiewende geprägt.
Die weitere Förderung der erneuerbaren Energien auf der einen Seite, aber auch deren Beitrag zur Markt- und Systemverantwortung sowie vor allem die Erhaltung der Versorgungssicherheit bildeten hierbei wichtige Diskussionspunkte.
Die neue Regierungskoalition beabsichtigt demnach sowohl
die erneuerbaren Energien mehr nach Gesichtspunkten des
Marktes und in Bezug auf ihre Kosteneffizienz auszurichten,
als auch konventionelle Kraftwerke zur Versorgungssicherheit systematisch zu fördern.
Neben diesen Punkten legt der Ende November 2013 geschlossene Koalitionsvertrag der großen Parteien CDU/CSU
und SPD als Leitlinien auch einen größeren Wert auf den
Netzausbau und die Schaffung von notwendigen Reservekapazitäten.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sollte schon bis April 2014
in einem grundlegend reformierten Entwurf vorliegen, in dem
u. a. auch Einschnitte bei der Vergütung von Windkraftanlagen an windreichen Festlandstandorten sowie eine zunehmende Selbstvermarktungspflicht von Erzeugern erneuerbaren Stroms vorgesehen werden soll.
So ist beabsichtigt, beim Abstandsgebot zwischen Windkraftanlagen an Land und der Wohnbebauung eine Länderöffnungsklausel im Baugesetzbuch vorzusehen, was in Bayern bei entsprechender Umsetzung dazu führen kann, dass
zukünftig nur sehr schwer wirtschaftliche Standorte für Windkraftanlagen gefunden werden können.
16 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
Konzernausblick
Sonstige Aktivitäten
Im Jahr 2014 wird das Investitionsvolumen des ESTW-Konzerns voraussichtlich rund 22,8 Mio. € betragen. Berücksichtigt sind hierin notwendige Erweiterungen bzw. Erneuerungen
der Netze und der Gewinnungs- bzw. Produktionsanlagen.
Die Absatz- und Umsatzprognosen berücksichtigen die derzeitigen gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisse der En­er­
gie- und Wasserversorgung nehmen die Witterung, die konjunkturelle Entwicklung sowie drohende behördliche Eingriffe.
Bei den Personalkosten wird eine Steigerung in Höhe von 3 %
pro Jahr für Tariferhöhungen, Vorrückungen und Höhergruppierungen unterstellt.
Wärme Netz und Wärme sonstige Aktivitäten
Zum 1. Februar 2014 wurden die Fernwärmepreise leicht erhöht. Die Planung sieht weiterhin eine nahezu konstante
Nah- und Fernwärmeabgabe vor, sofern sich witterungsbedingt keine Besonderheiten ergeben.
Die Wärme Netz- und sonstigen Wärme-Aktivitäten werden
weiterhin ein positives Jahresergebnis erzielen.
Elektrizität Netz
Die Transportmenge wird sich im kommenden Jahr nur unwesentlich verändern. Für den Netzbereich erwarten die
ESTW unter Zugrundelegung der Netzentgelte im Rahmen
der genehmigten Erlösobergrenze weiterhin ein positives
Jahresergebnis.
Elektrizität sonstige Aktivitäten
Der Stromabsatz wird voraussichtlich um 18 % auf 336,1
Mio. kWh sinken. Dabei ist eine Verschärfung des Wettbewerbes mit möglichen Kundenverlusten bereits berücksichtigt. Durch den weiter steigenden Anteil an Steuern und gesetzlichen Abgaben ab Jahresbeginn 2014 mussten die
Strompreise ab 1. Februar 2014 erhöht werden.
Die sonstigen Elektrizität-Aktivitäten werden auch in Zukunft
positive Ergebnisse erwirtschaften.
Erdgas Netz
Die Transportmenge wird im Jahr 2014 um 8 % auf 1.071,1
Mio. kWh steigen. Die Prognose für den Bereich Erdgas Netz
sieht – unter Zugrundelegung der Netzentgelte im Rahmen
der genehmigten Erlösobergrenze – weiterhin ein positives
Jahresergebnis vor.
Wasser Netz und Wasser sonstige Aktivitäten
Die für die Folgejahre geplante Wasserabgabe wird im Wesentlichen nur Witterungsschwankungen unterliegen. Das
wirtschaftliche Ergebnis wird weiterhin positiv verlaufen.
Stadtverkehr
2014 rechnen die ESTW mit nahezu unveränderten 13,8 Mio.
Fahrgästen. Die VGN-Tarife werden jährlich nach einem
ÖPNV-Kostenindex fortgeschrieben. Die zum 1. Januar 2014
durchgeführte Tariferhöhung der Fahrpreise um durchschnittlich 3,6 % ist im Plan vorgesehen.
Die Unternehmensplanung basiert auf dem seit Dezember
2013 gültigen Verkehrsangebot im Stadtverkehr Erlangen.
Zusätzliche Änderungen, die sich im Rahmen der Überarbeitung des Nahverkehrsplanes aufgrund der Ausrichtung des
Fahrplanes auf die S-Bahn und durch die Erschließung von
Neubaugebieten ergeben und zu Mehrkosten führen, sind
nicht berücksichtigt.
Der Verlust der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH wird
bei 6,0 Mio. € bzw. – bei Berücksichtigung einer Gutschrift für
ersparte Ertragssteuern – bei 4,1 Mio. € liegen.
Hallenbad Frankenhof
Im ersten Quartal 2014 haben 24.711 Gäste (Vorjahr 23.075
Gäste) das Hallenbad Frankenhof besucht. Der Verlust der
Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH wird 2014 nach derzeitigem Kenntnisstand rund 0,9 Mio. € bzw. – bei Berücksichtigung einer Gutschrift für ersparte Ertragssteuern – rund
0,6 Mio. € betragen.
ESTW-Konzern
Für den ESTW-Konzern wird 2014 mit einem Gewinn in Höhe
von 3,6 Mio. € gerechnet.
Erdgas sonstige Aktivitäten
2014 wird der Erdgasabsatz aufgrund der geplanten Inbetriebnahme der neuen Gasturbine um 12 % auf 870,6 Mio.
kWh steigen. Danach wird die Abgabe voraussichtlich in den
nächsten Jahren leicht rückläufig sein. Dabei ist eine Verschärfung des Wettbewerbes mit möglichen Kundenverlusten bereits berücksichtigt. Das Ergebnis der sonstigen Erdgas-Aktivitäten wird weiterhin im positiven Bereich liegen.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 17
AUS DEM GESCHÄFTSJAHR
Good-bye Gaskessel!
Mit der Stilllegung, Demontage und dem Austausch eines alten Erdgaskessels im
Heizkraftwerk (HKW) stemmten die ESTW 2013 ein echtes Mammutprojekt und
optimierten gleichzeitig den Gas-und-Dampf-Prozess (GUD).
Bereits Mitte 2011 stand nach reiflicher Überlegung fest: Der
50 Jahre alte Erdgaskessel im Heizkraftwerk (HKW) wird stillgelegt, ausgebaut und durch eine hocheffiziente Gasturbine
mit Abhitzekessel ersetzt. Letzterer wurde wiederum mit der
vorhandenen Dampfturbine verbunden. Die neue Gasturbine
stellte vor allem Zulieferer und Hersteller vor eine große Herausforderung: „Aus verschiedenen Gründen kam für uns nur
eine Gasturbine mit einer Leistung von 7 MW in Frage. Lediglich der japanische Hersteller Kawasaki war in der Lage, seine Standardkomponenten genau auf unsere Anforderungen
anzupassen“, erläuterte Wolfgang Geus, Vorstandsvorsitzender der ESTW.
Aus Platzgründen thront die neue Gasturbine auf dem Dach des
HKW.
Kein leichtes Unterfangen: Millimeter um Millimeter wurden die
tonnenschweren Kesselteile in das HKW der ESTW integriert.
So funktioniert der Gas- und
Dampf-Prozess (GUD):
Zuerst wird die Gasturbine mit Erdgas befeuert. Sie treibt
den Generator an und produziert Strom. Die Abgase strömen durch den Abhitzekessel und erzeugen 520° C heißen Dampf, der wiederum die Dampfturbine antreibt, die
über einen Generator zusätzlich Strom erzeugt. Der abgekühlte Dampf wird für die Erzeugung von Heizwasser in
der Fernwärmeversorgung genutzt. Mit diesem Verfahren
wird die Energie des ursprünglich eingesetzten Erdgases
mit einem Wirkungsgrad von 90 % in Wärme und Strom
umgewandelt.
Auch die Umsetzung gestaltete sich als „harte Nuss“: In einer
Bauzeit von 18 Monaten stemmten die Firmen Kawasaki, Wulff/
TIG, Siemens, AKB Greifswald, MAUSS BAU Erlangen und die
Firma Bonn aus Schwabach das 12 Mio. € teure Projekt auf
engstem Raum und bei laufendem HKW-Betrieb. Sowohl die
beiden Gas- als auch die beiden Dampfturbinen im Heizkraftwerk können nun den gesamten Stromverbrauch
aller Erlanger Haushaltskunden decken. Die Strom­
­erzeugung durch diese mo­
derne und hocheffiziente
Kraft-Wärme-Kopplung
liegt bei knapp 200.000
MWh pro Jahr. Die installierte Stromerzeugungsleistung beträgt 48 MW.
Spätestens im Jahr 2021
steht das nächste Großprojekt im Heizkraftwerk
an. Dann muss mit dem
dann 40 Jahre alten Kohlekessel die größte Erzeugungseinheit des HKW erneuert werden.
Regina Ganser, 45, Diplom-Ingenieurin (FH) Verfahrenstechnik, ledig +++ Abteilungsleiterin im Heizkraftwerk der ESTW,
zuständig für den Bereich Elektro-, Leit- und Messtechnik +++ Ist ein
absoluter Naturmensch mit Schlagzeug und Städtephobie +++
Würde gerne mal wieder mit ihrem Camper durch die Gegend reisen
+++ Lieblingsreiseland: Großbritannien
Schwebendes Schwergewicht: Der Austausch des
alten Gaskessels entpuppte
sich als Mammutaufgabe.
Film ab!
18 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 19
AUS DEM GESCHÄFTSJAHR
(Finger-)Spitzengefühl
für Kunden
Mit einer neuen App reagieren die ESTW im Bereich Service auf die sich ändernden Kommunikationsgewohnheiten ihrer Kunden. Auch mittels QR-Code stellen
sie Informationen mobil zur Smartphone-Nutzung bereit.
Den Service der ESTW gibt es nun auch zum Mitnehmen. Die
kostenlose App „ESTWmobil“ bietet jedem Besitzer eines
iPhones oder androidbasierten Smartphones die Möglichkeit,
bequem Zählerstände per Foto zu übermitteln, Baustelleninformationen abzurufen oder Öffnungszeiten zu erfragen. Diese Hauptfunktionen lassen sich jeweils über ein eigenes Icon
im Anwendungs-Menü des Smartphones aktivieren. Aktuelle
Presseinformationen, die Energie-News, aber auch die Webseiten der Bäder und des ÖPNV sowie der Tankstellen für
Erdgas und Strom lassen sich mit nur einem Tippen mit den
Fingerspitzen öffnen.
Auch im Bereich des ÖPNV können Nutzer seit 15. Dezember 2013
Informationen digital via Smartphone abrufen. Die Aushang-
fahrpläne der Buslinien in Erlangen sind seither mit einem
QR-Code versehen. Die so genannte „Echtzeit“, also die prognostizierte Abfahrtszeit, der gewünschten Linie kann auf
diese Weise ermittelt werden. Alternativ ist es möglich, die
gewünschte Haltestelle, an der man wartet oder umsteigen
möchte, auf der Webseite www.start.vag.de einzugeben. Wenige Sekunden später wird die voraussichtliche Abfahrtszeit
der nächsten Fahrten auf das Smartphone übermittelt. Die
mobile Übertragung von Abfahrtsauskünften in Echtzeit läuft
aktuell im Probebetrieb.
Für die zweite Hälfte des Jahres 2014 ist es geplant, auch
Informationen über Störungen und Fahrplanänderungen mittels QR-Code bereitzustellen.
Wegweisendes Energieversorgungskonzept
Wo einst audiovisuelle Köpfe ehrgeizige TV-Pläne verfolgten, ist in den vergangenen Monaten Wohnraum für Senioren und junge Familien entstanden. Neun Atriumbungalows, vier Doppelhaushälften, acht Reihenhäuser und 16
Eigentumswohnungen wurden von der Firma MAUSS
BAU Erlangen am Vogelherd in Tennenlohe errichtet und
somit Platz für 37 Haushalte geschaffen.
Die ESTW versorgen die Bewohner des 9.000 m² großen
Areals seither mit Nahwärme zur Raumheizung und
Warmwasseraufbereitung sowie mit Strom aus Kraft-Wärme­Kopplung vom unternehmenseigenen Blockheizkraftwerk
(BHKW). Das BHKW ist im Keller des Mehrfamilienhauses
Vogelherd 39 untergebracht und besteht aus einem Erdgasbrennwertkessel mit 225 kW Leistung, einem Modul
mit einer Wärmeleistung von 40 kW und einer elektrischen Leistung von 20 kW. Nahwärme und Strom dieses
In Tennenlohe ist „Am Vogelherd“ eine energetisch
wegweisende Wohnsiedlung entstanden.
BHKWs reichen für die Versorgung des neuen Wohngebietes Vogelherd völlig aus.
Solarstrom für 29 Haushalte
Und damit nicht genug. 764 Fotovoltaik-Module schmücken die Flachdächer der Neubauten und ergänzen das
vorherrschende energetisch nachhaltige Energiekonzept.
Das Fotovoltaik-System besteht aus jeweils paarweise
gegeneinandergestellten Modulen in Sattelanordnung mit
einem Anstellwinkel von 10° zur Horizontalen. Dank Zugseilen, Winkel und Metallplatten bilden die Module eine
statische Einheit. Da weder Unterkonstruktionen noch
Ballast notwendig sind, entsteht auf dem Flachdach lediglich eine zusätzliche
Gewichtsbelastung
von 15 kg pro m².
Aufgrund der stän­
digen Überwachung
der Fotovoltaik-Anlagen durch Informationssysteme, können
Fehler in der Anlage
zeitnah erkannt und
behoben werden. Für
20 Jahre haben die
ESTW die Dachflächen hierfür gepachtet. Der aus der Sonnenenergie gewonnene Strom reicht Das BHKW versorgt die Siedlung
für 29 Haushalte.
mit Nahwärme und Strom.
Nachhaltigkeit auf Großleinwand
Service To-Go: Mit einer App passen sich die ESTW den digitalen Nutzungsgewohnheiten ihrer Kunden an.
20 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
Verlässlich, regional fest verwurzelt, glaubwürdig – diese Eigenschaften erfüllen die ESTW auch in den Augen ihrer Privatkunden. Ergebnisse über Benchmark-Niveau lieferte eine
Studie, die von den ESTW 2013 gemeinsam mit den kooperierenden enPlus-Stadtwerken durchgeführt wurde. Ziel der
Studie war es, Aufschluss über die Gesamtzufriedenheit, die
Loyalität sowie die Wechselneigung von Privatkunden, aber
auch über deren Image-Wahrnehmung der jeweiligen Stadtwerke zu erhalten. Trotz erfreulicher und herausragender Ergebnisse machte die Studie einen kleinen Makel sichtbar: In
der Öffentlichkeit werden die ESTW zu wenig als ökologisch
und nachhaltig wahrgenommen. Um den Umweltgedanken
noch sichtbarer zu machen, wurden im Stadtgebiet 61 großflächige Plakate und acht sogenannte Megalights installiert.
Der Slogan „Mit Windenergie die Wende meistern – Erlangen
nutzt die Chance“ stärkt seither die nachhaltige Seite der
ESTW – natürlich auch im Anzeigen-Format!
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 21
AUS DEM GESCHÄFTSJAHR
Wasserprivatisierung?
Nein, danke!
Der Zugang zu sauberem Wasser ist längst nicht für jeden Menschen selbst­
verständlich. Erst recht nicht, wenn Wasserressourcen zunehmend privatisiert
werden. Auch die ESTW engagieren sich für eine Trinkwasserversorgung aus
­öffentlicher Hand und informierten dazu Erlanger Bürger.
Anfang 2013 sollte der Wasserversorgungsmarkt durch den
Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments für
private Konzerne geöffnet werden. Demnach sollen Städte
und Gemeinden die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen, wie zum Beispiel für die Wasserversorgung, europaweit
ausschreiben. Die möglichen Folgen einer Privatisierung der
Trinkwasserversorgung zeigt der Blick in europäische Nachbarstaaten: ein ungepflegtes Leitungsnetz, hohe Wasserverluste, kein nachhaltiges Bewirtschaften der Schutzgebiete
oder Versorgungsengpässe.
Verantwortungsvoll und nachhaltig
Zwischenzeitlich ist es gelungen, sehr vielen Menschen den
hohen Wert einer Trinkwasserversorgung in öffentlicher Hand
bewusst zu machen. Nur so ist gewährleistet, dass die Versorgung mit Trinkwasser nicht zum lukrativen Geschäftsfeld
großer Konzerne, sondern dass verantwortungsvoll und mit
Blick auf die kommenden Generationen gearbeitet wird. Sauberes Trinkwasser durch eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gewinnungsanlagen im
Einklang mit der Natur hat höchste Priorität und darf daher
niemals ausschließlich wirtschaftlichen Interessen unterworfen werden.
Die große Beteiligung an der europäischen Bürgerinitiative
vor allem in Deutschland stimmt die ESTW zuversichtlich.
1.884.790 Unterschriften hat die Initiative in Deutschland und
anderen EU-Ländern gesammelt und der EU-Kommission
übergeben, teilte die Brüsseler Behörde Ende 2013 mit. Allein aus Deutschland kamen 1.382.195 Unterschriften. Mindestens 1 Mio. Unterschriften von Bürgern aus sieben EUStaaten waren nötig, damit sich die zuständigen EU-Institutionen mit den Forderungen der Bürger befassten.
Am 17. Februar 2014 hatte die europäische Bürgerinitiative
ihre Anhörung im Europäischen Parlament. Die Europäische
Kommission bestätigte am 19. März 2014 die Haltung der
Bürgerinitiative und betonte: „Wasser ist kein kommerzielles
Produkt“. Ein Gesetzesvorschlag für die Anerkennung des
„Menschenrechts auf Wasser“ blieb jedoch aus. Sorgen bereiten inzwischen auch die Verhandlungen zwischen der EU
und den USA bezüglich einer „Transatlantic Trade and Investment Partnership“. Sie stellt eine kommunale Wasserversorgung wieder infrage und könnte Wasser nun doch zur einfachen Handelsware machen.
Wasser als Menschenrecht
Die europäische Bürgerinitiative „right2water“ („Wasser ist
ein Menschenrecht“) setzt sich schon lange dafür ein, dass
der Zugang zu sauberem Wasser zum Menschenrecht erklärt
wird. Die Bürgerinitiative fordert, dass alle Bürgerinnen und
Bürger das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung
haben, dass die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden und dass die Wasserversorgung
von der Liberalisierungsagenda auszuschließen ist.
Ein Anliegen, das auch die ESTW unterstützen: Am
22. März 2013 – am internationalen Tag des
Wassers – luden sie alle Erlanger Bürger zum
Speed-Dating mit sieben, für die Wasserversorgung Erlangens, Verantwortlichen ein. Im Foyer
und im Kasino wurden außerdem Kurzfilme
zum Thema Wasser gezeigt sowie Informationen zu den Wasserschutzgebieten, den Gewinnungsanlagen, zum Wasserrohrnetz, zu den Tafelwasseranlagen und über den sinnvollen Umgang mit
Wasser vermittelt. Hier und auch in vielen weiteren Vorträgen und Interviews bat ESTW-Vorstand Wolfgang Geus eindringlich alle
Kunden, die europäische Bürgerinitiative durch ihre Unterschrift zu unterstützen und so die Privatisierung des
Trinkwassers zu verhindern.
Speed-Dating mal anders: Am 22. März 2013 informierten die
ESTW Erlanger Bürger zum Thema Trinkwasserversorgung.
22 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 23
AUS DEM GESCHÄFTSJAHR
Bestnoten für Strom,
Gas und Wasser
Prüfungsangst? Von wegen. Auch im Jahr 2013 stellten sich die ESTW einer umfassenden Überprüfung ihrer Strukturen und Arbeitsabläufe – mit hervorragendem Ergebnis.
Eine der wichtigsten Aufgaben der ESTW ist die sichere
wirtschaftliche und umweltverträgliche Versorgung ihrer
Kunden mit Strom, Gas und
Trinkwasser. Um diesen
hohen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden,
lassen sie ihre Organisationsstruktur und Arbeitsabläufe in regelmäßigen
Abständen überprüfen
und zertifizieren.
Bereits in den Jahren
2003 und 2008 stellten
sich die ESTW in den
Bereichen Erdgas und
Wasser den Prüfern
des Fachverbandes.
Zuständig ist hier der
DVGW, Deutscher Verein des
Gas- und Wasserfaches. Die
Prüfung erfolgt nach Auswertung etlicher Arbeitsblätter und umfasst die Arbeitsausführung, die gesamte
Unternehmensstruktur und
die langfristige Planung für
die sichere Versorgung
der Kunden in den nächsten Jahren. In 2013 wurde die Prüfung erstmals
auch auf die Stromversorgung ausgeweitet.
Zuständiger Fachverband ist hier das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN).
Das Ergebnis gab
Grund zur Freude:
„Die Arbeitsabläufe in der Erlanger
Strom, Erdgas- und Wasserversorgung sind organisatorisch
und qualitativ einwandfrei und befinden sich sicherheitstech-
nisch auf höchstem Standard“, lobten die Prüfer die ESTW
nach dreitägiger intensiver Prüfung.
Erforderlich ist eine solche Bestätigung auch, um Dienstleistungen in anderen Versorgungsgebieten ausführen zu dürfen. Die
ESTW übernehmen u. a. die technische Betriebsführung und
kaufmännische Geschäftsleitung für den Zweckverband zur
Wasserversorgung der Eltersdorfer Gruppe, die technische Betriebsführung für den Zweckverband zur Wasserversorgung der
Marloffsteiner Gruppe, diverse Einzelaufträge für den Zweckverband zur Wasserversorgung der Seebachgruppe, den Entstörungsdienst in der Stromversorgung für das städtische
Kommunalunternehmen Baiersdorf sowie den Entstörungsdienst in der Wasserversorgung in der Gemeinde Bubenreuth.
Organisatorisch und qualitativ einwandfrei: Annette Köpken (l.),
Annette Köpken, 48, Diplom-Ingenieurin (TH)
Sigrid Kowol und Rainer Mayer freuen sich über Bestnoten von
FNN und DVGW.
Allgemeine Elektrotechnik, verheiratet, 2 Töchter +++ Abteilungsleiterin Netz- und Anlagenservice bei den ESTW +++ Fährt im
Alltag gerne Fahrrad +++ Freut sich auf den Sommer: Energietanken im eigenen Garten +++ Lieblingsbuch: „Ökotopia“ von
Ernest Callenbach
Prüfung bestanden: ESTW-Vorstand Matthias Exner (3.v.l.) zeigt
sich zufrieden.
Film ab!
24 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 25
AUS DEM GESCHÄFTSJAHR
Mollig warme
Klassenzimmer
22 Erlanger Schulen werden seit Januar 2013 von den ESTW mit Wärme versorgt.
Geplant sind einige aufwendige energietechnische Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.
Gemäß eines Wärmedienstleistungsvertrags
mit der Stadt Erlangen
haben die ESTW zum
1. Januar 2013 die Heizungsanlagen von 22
Erlanger Schulen übernommen. Die ESTW betreiben die Wärmeerzeugungsanlagen
der
Schulen seither eigenMatthias Exner (r.) begrüßt den Einverantwortlich und ver­­satz der ESTW an 22 Erlanger Schulen. sorgen die Gebäudekomplexe mit Wärme
und Warmwasser. 123.000 € sind jährlich für die Erneuerungen der Anlagen eingeplant. Ein ganzjähriger witterungsunabhängiger Rund-um-die-Uhr-Entstörungsdienst rundet das
Service-Paket der ESTW ab. Zum Jahreswechsel
2012/2013 erfolgte bei allen Heizanlagen eine Nachrüstung mit Wärmemengenzählern.
Mehrinvestition nicht ausgeschlossen
Bereits im ersten Vertragsjahr führten die ESTW wichtige Maßnahmen durch: Das Albert-Schweitzer-Gymna-
sium erhielt aufgrund eines Defekts einen neuen Heizkessel.
Die vhs Erlangen wurde von Gasfeuerung auf Fernwärmeversorgung umgestellt. Die fernwärmeversorgte Heizzentrale
des Berufsschulzentrums wurde im Rahmen bereits geplanter Sanierungsmaßnahmen hydraulisch und regelungstechnisch erneuert. Insgesamt investierten die ESTW im Berichtsjahr 236.488 €.
Auch in 2014 wird voraussichtlich eine Überschreitung des
vertraglich vereinbarten Investitionsvolumens von 123.000 €
notwendig sein. Schon jetzt ist aufgrund eines Schadens an
der Öllagerung eine Umstellung der Heizanlage der Realschule am Europakanal auf Gasfeuerung geplant. Und in der
Sing- und Musikschule muss die Ölheizung ebenfalls einer
Gasfeuerung weichen. Sämtliche Installationen, Leitungen
und Heizflächen sowie die Gebäudeleittechnik bleiben jedoch weiterhin im Eigentum und im Zuständigkeitsbereich der Stadt Erlangen.
Spritztour in die Vergangenheit
Zum Aktionspreis von 12,00 € luden die ESTW langjährige Abo-Kunden am 14. Dezember 2013 zur ersten Erlanger Glühweinfahrt auf eine einstündige Spritztour durch
die Hugenottenstadt ein. An Bord des Oldtimerbusses erzählte Stadtführerin Gerlinde Klopfer historische und unterhaltsame Anekdoten rund um Erlangens Stadtgeschichte. Auf der Route mit den Stationen Hugenottenplatz, Lorlebergplatz, Palmsanlage, Bergkirchweih-Gelände und Altstadt standen vor allem die Gebäude,
Stadtteile, Kirchen und Gärten im Fokus. Und auch das
urige Ausflugs-Gefährt rückte ins Zentrum des Interesses: Busfahrer Kurt Gottschalk plauderte liebevoll über
seinen restaurierten „Krauss-Maffei“. Der Bus, Baujahr
1959, ist deutschlandweit der einzige noch fahrtüchtige
seiner Art. Auch er repräsentierte ein spannendes Stück
Musik gegen Armut
Erfinderische Weltmusik aus Bayern hörten 300 Gäste des
ESTW-Benefiz-Konzerts in der Hugenottenkirche und spendeten für den guten Zweck.
Am 12. Dezember 2013 veranstalteten die ESTW in der Hugenottenkirche ein stimmungsvolles Benefiz-Konzert mit den
bayerischen Weltmusikern von „Luz amoi“ (bayerisch für
„Hör mal zu“). Nach einigen erfolgreichen Jahren im Bereich
der neuen Volksmusik haben sich die fünf Musiker rund um
den Freisinger Perkussionisten Stefan Pellmaier ihren langersehnten Wunsch nach einem eigenen Weihnachtsprogramm
der besonderen Art erfüllt. Herr Pellmaier versucht in diesem
Projekt, seine bayerischen Wurzeln mit anderen musikalischen Stilrichtungen zu verbinden.
Adventliche Weisen und überliefertes Liedgut wurden traditionsbewusst und doch zeitgemäß, musikalisch anspruchsvoll
und in einfühlsamer Art präsentiert. Bei Stücken wie „Maria
durch den Dornwald ging“ verschmolz das traditionelle
Hackbrett mit Vibrafon-Klängen und zarten Geigenpassagen.
Mit über 20 verschiedenen Instrumenten aus den unterschiedlichsten Ländern und musikalischen Stilrichtungen begeisterten die Musiker das rund 300-köpfige Publikum.
Weihnachten bei Pellmaiers
Dazwischen las Herr Pellmaier sehr persönliche Texte vor, die
den Zuhörern vor Augen führten, wie einst bei Pellmaiers
Weihnachten gefeiert wurde. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Konzertkarten, des Glühweins und der Lebkuchen
wurden von den ESTW noch aufgestockt, sodass am Ende
4.000 € zu Buche standen, die an den Sonderfonds gegen
Armut und Obdachlosigkeit gingen.
26 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
Erlanger Stadtgeschichte: In den
1960er- und 1970er-Jahren waren er und seine Artgenossen mit
gleicher Sonderlackierung im regulären Linienverkehr in Erlangen im Einsatz. Als Wegzehrung
erhielten alle Teilnehmer einen
Glühwein oder alkoholfreien
Punsch und einen Elisenlebkuchen samt Sammeltasse.
Auch im Dezember 2014 werden die ESTW ihre Abo-Kunden wieder zur Glühweinfahrt
bitten. Dieses Mal in etwas
größerem Rahmen.
Stimmungsvoll und feierlich: Die bayerische Weltmusiker-Formation „Luz amoi“ begeisterte beim ESTW-Benefiz-Konzert.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 27
KONZERN-GEWINN-UND-VERLUSTRECHNUNG
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
€
2013Vorjahr
€ Tsd. €
1.Umsatzerlöse
190.841.507,42191.250
Erdgassteuer
-2.214.134,29
-2.092
Stromsteuer
-8.130.931,36
-7.916
180.496.441,77
181.242
2.Veränderung des Bestands an noch nicht
abgerechneten Leistungen33.776,27 -259
3.andere aktivierte Eigenleistungen909.211,64
995
4.sonstige betriebliche Erträge3.175.923,98
4.217
184.615.353,66
186.195
5.Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
-89.896.514,49
-101.778
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-19.050.433,25
-21.164
-108.946.947,74
-122.942
6.Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
-24.552.255,54
-23.070
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung: 2.518.424,20 €
(Vorjahr 2.732 Tsd. €)
-7.380.860,09
-7.282
-31.933.115,63
-30.352
7.Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen-15.776.825,09
-19.635
8.sonstige betriebliche Aufwendungen-16.052.653,87
-13.057
11.905.811,33
209
9.Ergebnis aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen5.324,80 -24
10.Erträge aus sonstigen Beteiligungen325.564,90
375
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens17.409,93
149
12.sonstige Zinsen und ähnliche Erträge166.411,22
300
13.Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00-251
14.Aufwendungen aus Verlustübernahme-226,33
0
15.Zinsen und ähnliche Aufwendungen-3.276.293,43
-3.414
16.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit9.144.002,42
-2.656
17.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag-1.490.830,95
0
18. sonstige Steuern-1.720.728,84
-1.139
19. Konzernjahresergebnis
5.932.442,63-3.795
20.Einstellung in die gesetzliche Rücklage-296.622,13
0
21. Konzernbilanzergebnis
5.635.820,50 -3.795
Christine Böhm, 54, Chemielaborantin, verheiratet, 2 Kinder, 1 Enkelkind +++
Stellvertretende Leiterin des Labors der ESTW +++
Erobert die Berge gerne zu Fuß, schnorchelt und
liest +++ Braust bald auf der Route 66 durch die
USA +++ Lieblings-Getränk: natürlich Wasser!
Film ab!
28 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 29
KONZERN-BILANZ
Konzern-Bilanz
zum 31. Dezember 2013
AKTIVA 31.12.2013Vorjahr
€
€
Tsd. €
PASSIVA
31.12.2013Vorjahr
€
€
Tsd. €
A. Anlagevermögen
A. Eigenkapital
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Gezeichnetes Kapital
25.000.000,00
25.000
entgeltlich erworbene Konzessionen, II. Konzernkapitalrücklage
30.559.469,44
30.559
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.851.760,422.314
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage
2.118.109,77
1.822
II. Sachanlagen 2. andere Gewinnrücklagen
31.463.590,58
35.258
1. Grundstücke und Bauten
28.267.033,97
29.319
33.581.700,3537.080
2.Streckenausrüstung
24.928,99
29
IV.
Konzernbilanzergebnis
5.635.820,50
-3.795
3. Fahrzeuge für den Personennahverkehr 2.207.607,84
2.672
V.
Anteile
anderer
Gesellschafter
12.687,440
4. technische Anlagen und Maschinen,
94.789.677,73
88.844
die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 121.414.601,76
124.549
5. andere Anlagen, Betriebs- und
B. Empfangene Ertragszuschüsse
20.191.846,46
20.903
Geschäftsausstattung 4.861.342,56
5.438
6. geleistete Anzahlungen und Anlagen C. Rückstellungen
im Bau 16.467.166,57
10.232
1.Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
173.242.681,69172.239
Verpflichtungen 6.512.551,00
6.365
2.Steuerrückstellungen 663.571,26
0
III. Finanzanlagen 3.sonstige Rückstellungen 18.470.838,17
14.741
1. Beteiligung an assoziierten Unternehmen 967.203,41
517
25.646.960,4321.106
2. Beteiligungen 9.393.653,69
9.409
D.
Verbindlichkeiten
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 111.179,14
111
4. sonstige Ausleihungen 191.202,74
225
1.Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 77.536.113,11
81.901
10.663.238,9810.262
2.Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.196.782,63
8.898
185.757.681,09184.815
3.Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 928.380,92
2.567
B. Umlaufvermögen 4.Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Erlangen 354.967,14
328
5.sonstige Verbindlichkeiten I. Vorräte
davon aus Steuern: 5.264.901,75 € (Vorjahr 2.919 Tsd. €)
8.442.970,01
3.489
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.175.024,74
2.938
98.459.213,8197.183
2. unfertige Leistungen 77.176,53
47
3.252.201,272.985
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
abzüglich erhaltene Anzahlungen für Energie und Wasserlieferungen 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 3. Forderungen gegen die Stadt Erlangen 4. sonstige Vermögensgegenstände 50.089.831,01
-34.248.665,23
15.841.165,78
1.501.223,69
3.128.407,29
4.339.894,66
49.343
-30.375
18.968
1.657
2.303
2.962
24.810.691,4225.890
III.Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten
24.918.034,20
14.188
52.980.926,8943.063
C. Rechnungsabgrenzungsposten 349.090,45
158
Summe der Aktiva
30 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
239.087.698,43
228.036
Summe der Passiva
239.087.698,43 228.036
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 31
KONZERN-ANHANG
Konzern-Anhang zum
Geschäftsjahr 2013
I. Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss 2013 wurde nach den Vorschriften der
§§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Bestimmungen des
Aktiengesetzes (AktG) sowie nach den Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) erstellt. Die Gliederung und
Bewertung erfolgte nach den für große Kapitalgesellschaften
geltenden Gliederungs- und Bewertungsvorschriften, erweitert um das Gliederungsschema für Verkehrsunternehmen.
Die Bilanz wurde um die Forderungen gegen die Stadt Erlangen
bzw. um die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Erlangen
ergänzt. Für die Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren beibehalten. Der Grundsatz
der Darstellungsstetigkeit wurde beachtet.
II. Konsolidierungskreis
und Konsolidierungsmethoden
Der Konsolidierungskreis und die Konsolidierungsme­
tho­
den
sind aus der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen.
Firmenname
Status
Zeitpunkt des
Erwerbs
Konsolidierungsmethode
Zeitpunkt der
Konsolidierung
Methode
Erlanger Stadtwerke AG
MU
X
X
X
X
Erlanger Stadtwerke
Stadtverkehr GmbH
TU
01.01.2001
Vollkonsolidierung
Erwerb
Buchwert
Erlanger Stadtbus GmbH
TU
01.01.2013
Vollkonsolidierung
Erwerb
Neubewertung
Erlanger Stadtwerke
Hallenbad GmbH
TU
01.01.2001
Vollkonsolidierung
Erwerb
Buchwert
Regnitzstromverwertung AG
GU
01.08.1966
Equity-Bewertung
Einbeziehung
Buchwert
MU = Mutterunternehmen
TU = Tochterunternehmen
GU = Gemeinschaftsunternehmen
In Ausübung des Wahlrechts nach § 311 HGB wurden
die Energiedienst Erlangen GmbH und die Windpark Wotan
21. Betriebs- und Verwaltungs GmbH & Co. KG nicht nach
der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Beteiligungswerte Gemeinschaftsunternehmen
Regnitzstromverwertung Aktiengesellschaft, Erlangen
80.341,35 €
Der aus der Erstkonsolidierung stammende passivische Unterschiedsbetrag wurde
den „anderen Gewinnrücklagen“ zugeordnet und beinhaltet stille Reserven aus thesaurierten Gewinnen.
Beteiligungswerte Tochterunternehmen
Erlanger Stadtbus GmbH – Anteil Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg
12.687,44 €
Für den Anteil am Eigenkapital der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg an der Erlanger Stadtbus GmbH
wurde ein „Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter“ gebildet.
32 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 33
KONZERN-ANHANG
III. Erläuterungen zu Posten der KonzernBilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung
2. Erläuterungen zu Posten
der Konzern-Bilanz
Aktiva
1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und
die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, wobei auf die eigenen Leistungen auch
Lohn- und Materialgemeinkostenzuschläge berechnet wurden.
zahlungen für Energie- und Wasserlieferungen werden offen
von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt. Wertberichtigungen wurden in ausreichendem Maße
gebildet.
Nach § 253 Abs. 3 HGB werden notwendige planmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die planmäßigen Abschreibungen wurden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Das bewegliche Anlagevermögen wurde linear abgeschrieben. Die Zugänge der unbeweglichen
Anlagegüter und immateriellen Vermögensgegenstände werden zeitanteilig abgeschrieben. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.
Die liquiden Mittel sind zu Nominalwerten bilanziert.
Die in 2008 und 2009 angeschafften oder hergestellten abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgüter, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungs- oder
Herstellungskosten 150,00 € aber nicht 1.000,00 € übersteigen, werden entsprechend § 6 Abs. 2a EStG in einem Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von
fünf Jahren abgeschrieben.
Ab 2010 wurden alle geringwertigen Wirtschaftsgüter, deren
Anschaffungskosten 410,00 € nicht übersteigen, in Ausübung des Wahlrechts nach § 6 Abs. 2 S. 1 EStG im Jahr des
Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.
Von den Finanzanlagen werden die Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens zu Anschaffungskosten bzw.
dem Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert
ausgewiesen.
Die an Betriebsangehörige ausgereichten Wohnungsbaudarlehen wurden zum Nennbetrag angesetzt.
Bei den Vorräten wurde eine Vollinventur durchgeführt; die
Bewertung erfolgt zu durchschnittlichen Einstands- oder
niedrigeren Tagespreisen. Für Wasser, Werbematerialien,
Kleinlagerartikeln, Wärme, Erdgas und Lebensmittelvorräte
der Kantine bestehen jeweils Festwerte. Die Vorräte beinhalten Emissionsberechtigungen, die im Wesentlichen für den
Produktionsprozess verwendet werden und, soweit sie kostenlos zugeteilt wurden, mit dem Erinnerungswert angesetzt
sind. Der Zeitwert der unentgeltlich erworbenen Emissionsberechtigungen beträgt zum 31. Dezember 2013 1.123 Tsd €.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind
zu Nennwerten bzw. Barwerten bilanziert. Die erhaltenen An-
34 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
Die gemäß AVB bis zum 31. Dezember 2002 erhobenen Baukostenzuschüsse für Verteilungsanlagen werden als empfangene Ertragszuschüsse passiviert und jährlich mit 5 % der
Ursprungsbeträge aufgelöst. Die ab dem 1. Januar 2003 erhobenen Baukostenzuschüsse werden ebenfalls passiviert,
aber entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten
Vermögensgegenstände aufgelöst. Die Auflösungen werden
unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.
Die Pensionsrückstellungen wurden mittels versicherungsma­
thematischem Gutachten nach den Richttafeln 2005 von Prof.
Klaus Heubeck, einem Rechnungszinssatz von 4,88 % p.a.
und einer erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerung von 3,0 % p.a.
aufgestellt. Für den Rentenanwartschaftstrend wurde eine
Steigerung von 1,5 % p.a. angesetzt.
Die Verpflichtung der Gesellschaft aus abgeschlossenen Altersteilzeitverträgen resultiert aus dem Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit sowie ergänzend aus einer abgeschlossenen Betriebsvereinbarung. Für die Rückstellung wurde der
versicherungsmathematische Barwert angesetzt. Der Berechnung lag ein Rechnungszinssatz von 3,59 % und eine erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung von 3,0 % zu Grunde.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind nach
§ 253 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen künftige Preis- und Kostensteigerungen. Für
die Abzinsung der Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr wurde der laufzeitadäquate Marktzins
nach Maßgabe des Einzelbewertungsgrundsatzes für jede
einzelne Rückstellung ermittelt.
Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Rückzahlungswert
passiviert.
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagengitter
(um branchenspezifische Positionen erweitert) dargestellt;
siehe Aufstellung auf Seite 36/37.
Gewährte Investitionszuschüsse entfielen überwiegend auf
den Bereich Netz. Diese wurden von den Anschaffungskosten abgesetzt.
Der Beteiligungsbesitz ist in untenstehender Tabelle dargestellt.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch
der abgegrenzte Verbrauch zwischen Ablese- und Bilanzstichtag mit 41.073 Tsd. € (Vorjahr 36.569 Tsd. €) enthalten.
Der Gesamtbetrag der Forderungen wurde um eine Wertberichtigung in Höhe von 548 Tsd. € (Vorjahr 556 Tsd. €) gemindert. Es bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr in Höhe
von 29 Tsd. € (Vorjahr 10 Tsd. €).
Gegenüber Beteiligungsunternehmen bestanden Forderungen in Höhe von 1.501 Tsd. € (Vorjahr 1.657 Tsd. €). Wie bereits
im Vorjahr beträgt die Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr.
Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 4 Tsd. € (Vorjahr 8 Tsd. €) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Beteiligungsbesitz
Unternehmen
Sitz
Anteil am
Kapital %
Eigenkapital
Tsd. €
Jahresergebnis
Tsd. €
1. Tochterunternehmen
Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH
Erlangen
100,0
488
*EAV
Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH
Erlangen
100,0
72
*EAV
Erlanger Stadtbus GmbH
Erlangen
51,0
26
*EAV
Erlangen
33,3
2.902
16
Zweckverband Wasserversorgung
Fränkischer Wirtschaftsraum
Nürnberg
12,4
1.582
0
solid GmbH
Fürth
14,0
** 69
** 31
Kommunale Frankengas
Beteiligungsgesellschaft mbH
Ansbach
1,4
** 7.672
** 207
M-net Telekommunikations GmbH
München
4,6
108.973
-2.460
Energiedienst Erlangen GmbH
Erlangen
50,0
31
-1
Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH
Nürnberg
11,5
52
0
Reuthwind GmbH & Co. KG
Emskirchen
7,4
1.748
-247
Windpark Wotan 21. Betriebs- und Verwaltungs
GmbH & Co. KG (Burgwald-Ernsthausen)
Oldenswort
90,0
607
-671
B
ürgerwindrad Wilhelmsdorf UG & Co. KG
(Wilhelmsdorf)
Wilhelmsdorf
5,5
2.949
-233
2. Gemeinschaftsunternehmen
Regnitzstromverwertung Aktiengesellschaft
3. Beteiligungen
* EAV = Ergebnisabführungsvertrag
** Eigenkapital/Jahresergebnis 2012
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 35
KONZERN-ANHANG
Entwicklung des Anlagevermögens 2013 – ESTW-Konzern
A n s c h a ff u n gs - b z w. H e r s t e l l u n g s k o s t e n Stand
Um-
01.01.2013
Zugänge
buchungen
Abgänge
€
€
€
€
Bilanzpositionen
Stand
31.12.2013
€
Stand
01.01.2013
Zugänge
€
€
Absc h re ibu n ge n B u c h we rt e Um-
Stand
Stand
StandAbschreibungen
buchungen
Zuschüsse
Abgänge
31.12.2013
31.12.2013
31.12.2012 des Geschäftsjahres
€
€
€
€
€
Tsd. €
€
I.Immaterielle
Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessio-
nen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte u. Werte 17.165.767,15 272.801,98 36.659,60 117.852,08 17.357.376,65 14.851.780,97 771.229,96 58.701.398,28 148.664,68 -33.467,32 109.755,96 58.706.839,68 29.382.285,93 1.063.910,49 –
–
117.394,70 15.505.616,23 –
1.851.760,42 2.314
771.229,96
28.267.033,97 29.319
1.063.910,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
-1.407,71 4.983,00 30.439.805,71 2. Streckenausrüstung
1.576.045,13 –
–
–
1.576.045,13 1.547.279,45 3.836,69 –
–
–
1.551.116,14 24.928,99 29
3.836,69
3. Fahrzeuge für den
Personennahverkehr
7.027.011,40 91.072,10 –
–
7.118.083,50 4.354.780,17 555.695,49 –
–
–
4.910.475,66 2.207.607,84 2.672
555.695,49
4. technische Anlagen und
Maschinen, die nicht zu
Nr. 2 oder 3 gehören
436.457.924,80 6.284.281,63 12.057.679,30 1.407,71 1.324.473,16 –
957.999,93
1.558.930,99 323.366.972,43 121.414.601,76 124.549
12.057.679,30
189.342,93 21.973.861,26 4.861.342,56 5.438
1.324.473,16
5. a
ndere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung 3.790.154,82 1.750.787,06 444.781.574,19 311.908.816,48 26.276.701,08 699.006,49 52.915,11 193.418,86 26.835.203,82 20.838.731,03 –
6. g
eleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau 10.231.352,84 10.082.075,94 -3.846.262,21 –
16.467.166,57 –
–
–
–
–
–
16.467.166,57 10.232 –
Summe Sachanlagen
540.270.433,53 17.305.100,84 -36.659,60 2.053.961,88 555.484.912,89 368.031.893,06 15.005.595,13 0,00 957.999,93
1.753.256,92 382.242.231,20 173.242.681,69 172.239
15.005.595,13
III.Finanzanlagen
1. B
eteiligung an
assoziierten Unternehmen
533.149,25 450.000,00 –
–
983.149,25 15.945,84 –
–
–
–
15.945,84 967.203,41 517
–
2. Beteiligungen 10.474.352,69 –
–
15.550,00 10.458.802,69 1.065.149,00 –
–
–
–
1.065.149,00 9.393.653,69 9.409
–
3. W
ertpapiere des
Anlagevermögens
111.179,14 –
–
–
111.179,14 –
–
–
–
–
–
111.179,14 111
–
4. sonstige Ausleihungen 233.123,90 –
–
33.738,06 199.385,84 8.183,10 –
–
–
–
8.183,10 191.202,74 225
–
Summe Finanzanlagen
11.351.804,98 450.000,00 –
49.288,06 11.752.516,92 1.089.277,94 –
–
–
–
1.089.277,94 10.663.238,98 10.262 –
Gesamtsumme
ESTW-Konzern
957.999,93
36 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
568.788.005,66 18.027.902,82 0,00 2.221.102,02 584.594.806,46 383.972.951,97 15.776.825,09 0,00 1.870.651,62 398.837.125,37 185.757.681,09 184.815
15.776.825,09
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 37
KONZERN-ANHANG
Nachdem ein aktiver Steuerüberhang bei den latenten Steuern
von 792 Tsd. € vorliegt, haben die ESTW nach § 274 Abs. 1
S. 2 HGB auf eine Aktivierung latenter Steuern verzichtet. Der
Aktivüberhang besteht aus aktiven und passiven temporären
Differenzen. Aus dem Posten „Sachanlagen“ entstehen im We­
sentlichen die passiven Latenzen, welche mit aktiven Latenzen
aus den Posten „sonstige Rückstellungen“ verrechnet werden.
Übersicht des Eigenkapitals
Passiva
Stand 31.12.2013
€
Stand
31.12.2012
€
Gezeichnetes
Kapital
25.000.000,0025.000.000,00
Kapitalrücklage
30.559.469,4430.559.469,44
Gewinnrücklagen
Der Bilanzverlust des Vorjahres in Höhe von 3.794.892,48 €
wurde lt. Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung
vom 26. Juli 2013 mit der Bilanzposition „andere Gewinnrücklagen“ verrechnet (siehe Übersicht des Eigenkapitals in
nebenstehender Tabelle).
Die sonstigen Rückstellungen entfallen überwiegend auf Verpflichtungen gegenüber der Belegschaft, nicht endabgerechnete
Leistungen sowie Abrechnungsverpflichtungen gegenüber
Kunden. In den Rückstellungen für Altersteilzeit werden Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen ausgewiesen.
gesetzliche Rücklage
Stand 01.01. des Jahres
Einstellung des Jahres
Stand 31.12. des Jahres
1.821.487,64
296.622,13
2.118.109,77
1.821.487,64
0,00
1.821.487,64
andere Gewinnrücklagen
Stand 01.01. des Jahres 35.258.027,77
Veränderung des Jahres-3.794.437,19
Stand 31.12. des Jahres 31.463.590,58
33.609.674,61
1.648.353,16
35.258.027,77
Bilanzergebnis
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von 928 Tsd. € (Vorjahr
2.566 Tsd. €).
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gehen aus nachstehendem Verbindlichkeitsspiegel hervor:
5.635.820,50-3.794.892,48
Ausgleichsposten
für Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital
12.687,440,00
94.789.677,7388.844.092,37
Verbindlichkeitsspiegel
Art der Verbindlichkeit
Gesamt
€
davon mit einer Restlaufzeit
bis 1 Jahr
über 5 Jahre
€
€
Vorjahr
bis 1 Jahr
Tsd. €
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
77.536.113,11
4.118.627,54
52.048.305,86
4.365
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
11.196.782,63
11.173.577,30
1.547,20
8.894
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
928.380,92
928.380,92
0,00
2.566
Verbindlichkeiten gegenüber
der Stadt Erlangen
354.967,14
354.967,14
0,00
328
8.442.970,01
6.972.970,01
680.000,00
3.490
98.459.213,81
23.548.522,91
52.729.853,06
19.643
sonstige Verbindlichkeiten
Gesamt
Sheila Murphy
, 54, Fachkauffrau für Organisation +++
Abteilungsleiterin Organisation bei den ESTW, auch zuständig für Aufsichtsratsangelegenheiten +++ Singt gerne im Chor und ist gerne unterwegs. Nicht nur in ihrer zweiten Heimat Irland, sondern auf der
ganzen Welt +++ Hat vor, ein halbes Jahr durch Neuseeland und
Australien zu reisen +++ Lieblings-Musikrichtung: Klassik
Film ab!
38 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 39
KONZERN-ANHANG
IV. Zinssicherungsgeschäfte
3. Erläuterungen zu Posten der KonzernGewinn-und-Verlustrechnung
Von der Möglichkeit zur Bildung von Bewertungseinheiten
wurde in vollem Umfang Gebrauch gemacht. Zum Bilanzstichtag wurden zwei Bewertungseinheiten in Form von
Mirko-Hedges gebildet. Als Methode zur bilanziellen Abbildung wurde im Jahresabschluss die Einfrierungsmethode angewendet.
Die überwiegend in der Stadt Erlangen und der näheren Umgebung erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
Aktivitäten
€
Elektrizität Netz
10.794.955,58
Elektrizität sonstige Aktivitäten
77.232.474,37
Erdgas Netz
Erdgas sonstige Aktivitäten
2.189.343,03
18.775.175,85
Sonstige Aktivitäten
Wärme Netz und sonstige Aktivitäten
38.916.530,58
Wasser Netz und sonstige Aktivitäten
15.444.961,29
Stadtverkehr
11.393.446,78
Hallenbad
Sonstige Aktivitäten
Gesamtsumme
193.130,95
5.556.423,34
180.496.441,77
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 1.321 Tsd. €
(Vorjahr 1.083 Tsd. €) auf Vorjahre. Diese Erträge betreffen
überwiegend Rückvergütungen.
Ebenso ist im Abschlussjahr bei den Beteiligungen keine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert durchgeführt worden (Vorjahr 251 Tsd. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen für frühere Jahre
betragen 1.566 Tsd. € (Vorjahr 1.233 Tsd. €). Sie betreffen im
Wesentlichen Strompreisberichtigungen für Stromlieferungen
der Vorjahre sowie diverse Abrechnungen.
Bei den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von
80 Tsd. € (Vorjahr 98 Tsd. €) enthalten.
Im Sachanlagevermögen erfolgten keine Abschreibungen auf
einen niedrigeren beizulegenden Wert (Vorjahr 3.841 Tsd. €).
40 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
Die GuV-Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet einen Zinsaufwand aus Rückstellungen in Höhe von
209 Tsd. € (Vorjahr 131 Tsd. €).
Am 6. März 2007 wurde ein Zinsswap mit einem Nominalbetrag zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 5,3 Mio. € geschlossen. Der Zinsswap (Sicherungsgeschäft) sichert die
Verbindlichkeit aus dem Darlehensvertrag (Grundgeschäft)
ab. Die Darlehensverbindlichkeit wird in Höhe des Nominalbetrags bilanziert, während der Zinsswap als derivatives
Finanzinstrument nicht bilanziert wird. Die Darlehensverbindlichkeit wird mit dem 6-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge verzinst. Der Zinsswap tauscht den erhaltenen variablen
Zinssatz gegen einen zu zahlenden fixierten Festzins. Abgesichert wird dabei das aus Zinsschwankungen resultierende
Zinsänderungsrisiko. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis
zum 30. Januar 2017 und zum Bilanzstichtag einen Marktwert in Höhe von 731 Tsd. € zu Lasten der ESTW.
Am 15. Dezember 2011 wurde ein weiterer Zinsswap mit
einem Nominalbetrag zum 31. Dezember 2013 in Höhe von
6,6 Mio. € abgeschlossen. Dieser Zinsswap (Sicherungsgeschäft) tauscht ab dem Laufzeitbeginn am 1. Oktober 2016
den variablen Zinssatz der Darlehensverbindlichkeit (Grundgeschäft) gegen einen fixen Zinssatz. Der Zinsswap sichert
das Zinsänderungsrisiko der Zukunft ab. Die zukünftige Darlehensverbindlichkeit (Grundgeschäft) wird mit dem 6-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge verzinst werden. Der
Marktwert zum Bilanzstichtag beträgt 261 Tsd. € zu Lasten
der ESTW.
Bei den Marktwerten handelt es sich um indikative (hypothetische) Marktwerte der Einzelabschlüsse auf Mark-to-MarketNiveau zum 31. Dezember 2013. Den Berechnungen liegen
zum Stichtag die in Reuters verfügbaren Zinskurven zugrunde. Es erfolgt eine Abzinsung der zukünftigen Cashflows mit
der Zerokurve vom Bilanzstichtag nach der Barwertmethode.
V. Angaben zu Haftungsverhältnissen und
sonstigen finanziellen Verpflichtungen
Die Erlanger Stadtwerke AG übernahmen für die Erlanger
Stadtwerke Hallenbad GmbH am 29. Oktober 2001 eine Bürgschaft bei der Bayerischen Landesbank, Girozentrale, München. Die Höhe beträgt zum 31. Dezember 2013 620 Tsd. €.
Für die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH übernahmen
die Erlanger Stadtwerke AG Bürgschaften mit einer Restverbindlichkeit zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 3.133 Tsd. €.
Zugunsten der Vorlieferanten des Stromhauptlieferanten
(Regnitzstromverwertung AG) der Erlanger Stadtwerke AG
wurden Patronatserklärungen für den Strombezug abgegeben. Die Haftung für Lieferungen ab dem 1. Januar 2013 ist
durch abgeschlossene Liefervereinbarungen für 2013 auf
1.717 Tsd. €, für 2014 auf 4.177 Tsd. €, für 2015 auf 2.674 Tsd. €,
für 2016 auf 766 Tsd. € und für 2017 auf 410 Tsd. € begrenzt.
VI. Angaben zum Konzernjahresergebnis
Der Bilanzgewinn von 5.635.820,50 € ermittelt sich aus dem
Jahresergebnis von 5.932.442,63 € abzüglich der gesetzlichen
Rücklage von 296.622,13 €. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 5.635.820,50 € in die Bilanzposition „andere
Gewinnrücklagen“ einzustellen.
VII. Ergänzende Angaben
1. Eigentumsverhältnisse
Die Stadt Erlangen ist alleinige Aktionärin und hält sämtliche
Anteile der Gesellschaft.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 25.000.000,00 €
und ist in 25.000 Namensaktien im Nennwert von je 1.000,00 €
eingeteilt.
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 41
KONZERN-ANHANG
2. Zusammensetzung der Organe
und Aufwendungen für Organe
Zu Vorständen der Erlanger Stadtwerke AG sind bestellt:
–Wolfgang Geus, Vorsitzender, Technischer Vorstand,
Litzendorf
– Matthias Exner, Kaufmännischer Vorstand, Erlangen
Die Gesamtbezüge der aktiven Vorstände betragen 341 Tsd. €,
davon erfolgsabhängige Vergütungen von 9 Tsd. €. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen 7 Tsd. €, davon keine
erfolgsabhängigen Vergütungen.
Für frühere Vorstände bzw. deren Hinterbliebene wurden
407 Tsd. € an Pensionen aufgewendet. Für diese sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 4.294 Tsd. € gebildet.
3. Beschäftigtenzahlen und
Arbeitnehmergruppen
Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Mitgliedern:
–Dr. Siegfried Balleis, Erlangen, Oberbürgermeister,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
–Dr. Florian Janik, Erlangen, Stadtrat, wiss. Angestellter,
1. stellvertretender Vorsitzender
–Manfred Wermund, Erlangen, Elektromeister und
Betriebsratsvorsitzender der ESTW AG,
2. stellvertretender Vorsitzender
–Ann Biebaut, Erlangen, kfm. Angestellte, ESTW AG
(ab 26. Juli 2013)
–Thomas Fiedler, Erlangen, Betriebsschlosser, ESTW AG
(bis 26. Juli 2013)
–Kurt Gumbrecht, Adelsdorf, Maschinenbautechniker,
ESTW AG (bis 26. Juli 2013)
–Manfred Hopfengärtner, Erlangen, Stadtrat, Pensionär
–Klaus Könnecke, Erlangen, Stadtrat,
Erster Polizeihauptkommissar a. D.
–Thomas Lehfeld, Erlangen, kfm. Angestellter, ESTW AG
(ab 26. Juli 2013)
–Gerhard Müller, Erlangen, Abteilungsleiter Personalwesen,
ESTW AG (bis 26. Juli 2013)
–Felizitas Traub-Eichhorn, Erlangen, Stadträtin, Lehrerin
–Helmut Wening, Erlangen, Stadtrat, Polizeibeamter
–Hans Wölfel, Erlangen, kfm. Angestellter, ESTW AG
(ab 26. Juli 2013)
Die Gesellschaften Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH und
Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH verfügen über kein
eigenes Personal.
Im Geschäftsjahr 2013 waren bei den Erlanger Stadtwerken
AG, bei der Erlanger Stadtbus GmbH und damit im Konzern
durchschnittlich beschäftigt:
Durchschnittliche Zahl
der Arbeitnehmer
Beschäftigte
ESTW-Konzern
Anzahl
562
Auszubildende
24
Gesamtsumme
586
davon Praktikanten
2
davon Teilzeitbeschäftigte
66
davon geringfügig Beschäftigte
24
davon Mitarbeiter ohne Bezüge
8
davon Mitarbeiter in der
Freizeitphase der Altersteilzeit
18
Franziska Horneber, 29, Diplom-Ingenieurin
(FH) Umweltsicherung, verheiratet +++ Stabsstellenleitung Umweltschutz Netz und Produktion sowie Immissionsschutz- und Gefahrgutbeauftragte bei den ESTW. Organisiert das Abfall- und Gefahrstoffmanagement und ist Interne Auditorin des Qualitätsmanagements im Labor der ESTW +++ Ist naturverbunden und wandert
gerne +++ Lieblingspflanze: Steinbuche
–Jörg Volleth, Erlangen, Stadtrat, Polizeibeamter
–Dr. Jürgen Zeus, Erlangen, Stadtrat, Internist
Film ab!
42 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 43
KONZERN-ANHANG
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG UND KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL
4. Berechnetes Gesamthonorar
der Abschlussprüfer
Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 64 Tsd. €. Davon entfallen 57 Tsd. €
auf Abschlussprüfungsleistungen und 7 Tsd. € auf andere
Bestätigungsleistungen.
Erlangen, den 31. März 2014
Konzern-Kapitalflussrechnung
20132012
Tsd. €
Tsd. €
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 30.561
7.484
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-15.479
-28.889
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.352
14.429
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 10.730
-6.976
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 14.188
21.164
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 24.918
14.188
ESTW – Erlanger Stadtwerke AG
Konzern-Eigenkapitalspiegel
Wolfgang Geus
Matthias Exner
erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital
Gezeichnetes
Kapital
= Stammaktien
€
Gewinn-
rücklage
€
Kapital-
rücklage
€
Konzern-
bilanzergebnis
Summe
€
€
Anteile anderer KonzernGesellschafter eigenkapital
€
€
Stand am 31.12.2012 25.000.000,0030.559.469,4437.079.515,41-3.794.892,4833.284.622,93
übrige Veränderungen
0,00
0,00 -3.794.437,19 3.794.892,48
Konzernjahresergebnis
0,00
0,00 296.622,135.635.820,505.932.442,63
0,0088.844.092,37
455,29 12.687,44
13.142,73
0,005.932.442,63
Stand am 31.12.2013 25.000.000,0030.559.469,4433.581.700,355.635.820,5039.217.520,85 12.687,4494.789.677,73
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ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 45
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Dem vollständigen Konzern-Jahresabschluss, bestehend aus
Konzern-Lagebericht, Konzern-Bilanz, Konzern-Gewinnund-Verlustrechnung, Konzern-Anhang, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzern-Eigenkapitalspiegel, wurde der
nachfolgend wiedergegebene uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Bestätigungsvermerk
Wir haben den von der Erlanger Stadtwerke AG, Erlangen
aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung
und Eigenkapitalspiegel – und den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so
zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
GLOSSAR
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Anreizregulierung
Innen- und Außenumsätze
Im System der Anreizregulierung der Bundesnetzagentur
wird den Netzbetreibern ein über die Jahre sinkender Erlöspfad vorgegeben, der sich aus einer anfänglichen Kostenprüfung und einem bundesweiten Effizienzvergleich ergibt.
Der Anreiz besteht darin, noch schneller Kosten zu senken,
als die festgelegten Erlöse sinken und somit eine höhere
Rendite zu erreichen.
Innenumsätze werden innerhalb eines Konzerns zwischen
den Tochterunternehmen und der Muttergesellschaft getätigt. Außenumsätze bezeichnen dagegen jene Umsätze, die
ein Konzern mit einem Kunden erzielt, der nicht diesem Konzern angehört.
EBITDA
Dies bedeutet „earnings before interest, taxes, depreciation
and amortization“ und ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die eine Angabe zur Rentabilität eines Unternehmens
macht. Sie drückt den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus und ist somit eine Beschreibung der operativen Leistungsfähigkeit vor Investitionsaufwand.
Energieeffizienz
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
Die – unter anderem im Heizkraftwerk der ESTW eingesetzte
– Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht es, gleichzeitig Strom
und Wärme zu erzeugen. So werden die eingesetzten Brennstoffe (Gas, Kohle, Öl) am effizientesten ausgenutzt, denn die
Abwärme der Stromproduktion dient der Beheizung von Gebäuden über das Fernwärmenetz. Der Wirkungsgrad eines
solchen Kraftwerkes liegt bei fast 90 %. In konventionellen
Kraftwerken, die ausschließlich zur Erzeugung von Strom
eingesetzt werden, ist der Wirkungsgrad deutlich niedriger,
und die Abwärme geht ungenutzt in die Umwelt verloren. Neben dem Heizkraftwerk betreiben die ESTW acht Blockheizkraftwerke (BHKW). Auch hier wird Wärme und Strom erzeugt, um einzelne Wohnblöcke oder Siedlungen in unmittelbarer Nähe zu versorgen.
München, 9. Mai 2014
Sie ist ein Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines
festgelegten Nutzens. Heute und insbesondere in Zukunft
spielt sie eine wichtige Rolle, da die Verbesserung der Effizienz von Haushaltsgeräten, Glühlampen, Kraftfahrzeugen,
Heizungen und Gebäuden, also überall dort, wo Energie direkt oder indirekt verbraucht wird, eine Methode zur Energieeinsparung bei gleicher oder steigender Energienachfrage
darstellt. Bei den ESTW bedeutet die Energieeffizienz auch,
vorhandene Stromerzeugungsanlagen zu optimieren und
- sofern technisch möglich - nachhaltig zu erweitern.
INVRA TREUHAND AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Erlösobergrenze
Sonstige Aktivitäten
Als Erlösobergrenze eines Unternehmens wird der Wert bezeichnet, den ein Betreiber mit seinen Energieversorgungsnetzen höchstens verdienen darf. Die Erlösobergrenze wird
bei den einzelnen Unternehmen durch eine Kostenprüfung
und einen Effizienzvergleich mit anderen deutschen Netzbetreibern ermittelt. Die Differenz zwischen Erlösobergrenze
und den tatsächlich erzielten Erlösen muss in den Folgejahren an die Netznutzer zurückgegeben werden.
Bei Versorgungsunternehmen werden als sonstige Aktivitäten
alle Aufgaben bezeichnet, die nicht mit der Netznutzung zusammenhängen. Zu den sonstigen Aktivitäten gehören unter
anderem die Erzeugung, die Beschaffung und der Verkauf
von Energie und Wasser sowie verschiedene Dienstleistungen (Wartung von Heizungsanlagen, Laboruntersuchungen
etc.).
gez.gez.
Jürgen Gold
Wolfgang Görg
WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer
Netznutzungsentgelte
Der Netzbetreiber erhebt für die Nutzung seines Strom- oder
Gasnetzes sog. Netznutzungsentgelte. Diese sind in den
Strom- und Gaspreisen, welche die privaten Endverbraucher
an die Stromanbieter bezahlen, bereits enthalten.
Erneuerbare Energien
Als erneuerbare oder regenerative Energien bezeichnet man
Energien aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst
erneuern oder nachwachsend sind. Dazu gehören unter anderem die Energie aus Wasser, aus Wind, aus Wärme im Erd­
innern (Geothermie), aus durch die Anziehungskräfte von
Mond und Sonne verursachten Gezeiten, aus nachwachsenden Rohstoffen (Biomasse) und Sonne. Die Bezeichnung erneuerbare Energien ist der Gegenbegriff zu den nur für begrenzte Zeit verfügbaren fossilen Energieträgern wie Erdöl,
Kohle und Erdgas.
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ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 47
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
Bericht des Aufsichtsrats
an die Hauptversammlung
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres 2013 regelmäßig schriftlich und mündlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, über grundsätzliche Fragen der
Unternehmensplanung, über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle sowie die Entwicklung und Lage der Gesellschaft und
des Konzerns unterrichtet.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands
überwacht und in insgesamt sieben Sitzungen alle wichtigen
Angelegenheiten und grundsätzlichen Fragen ausführlich behandelt und beraten. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat
systematisch die Erledigung der im Aufsichtsrat gefassten
Beschlüsse überwacht. Wesentliche Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat waren u. a.
–die strategische Positionierung des Unternehmens im liberalisierten Energiemarkt insbesondere im Hinblick auf die
Änderungen des europäischen und die Novellierung des
nationalen Energierechts,
–die Entwicklung von Konzepten für eine nachhaltige, kommunale Energiewirtschaft bzw. von Strategien für den Einsatz und die Förderung erneuerbarer Energien sowie der
Speicherung von Energie,
–die Entwicklung der Stromerzeugung aus KWK und regenerativen Quellen bei den Erlanger Stadtwerken,
–die Entscheidung über die Ausweitung der Strom-Eigenerzeugung durch Kauf von oder Beteiligung an Anlagen zur
Erzeugung von erneuerbaren Energien,
–die Entwicklung der Tochtergesellschaften und der Beteiligungsgesellschaften,
–die Prüfung der Integration der städtischen Bäder in den
steuerlichen Querverbund der Erlanger Stadtwerke AG und
der Sanierungsbedarf der städtischen Bäder,
–die Entscheidung über Strategien in der Telekommunikation, insbesondere der LWL-Technologie zur Ausweitung
von Telekommunikationsdiensten bzw. zum Ausbau eines
Smart-Grids sowie
–die Optimierung des Angebots im öffentlichen Personennahverkehr und dessen Finanzierung.
Die ordentliche Hauptversammlung fand am 26. Juli 2013
statt. Neben den jährlich zu beschließenden Tagesordnungspunkten wurden von den Arbeitnehmern neue Vertreter im
Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurde daher der zweite stellvertretende Vorsitzende,
Herr Manfred Wermund, erneut bestätigt.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der Erlanger Stadtwerke AG, der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH sowie der Erlanger Stadtwerke Hallenbad
GmbH und der Konzernabschluss zum 31. Dezember
2013, die Lageberichte der
Gesellschaften und des Konzerns über das Geschäftsjahr
Vorsitzender des Aufsichts2013 sowie die wirtschaftlirats Dr. Siegfried Balleis
chen Verhältnisse der Gesellschaften und des Konzerns und die Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführung gemäß § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes wurden durch die von der Hauptversammlung zum
Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
INVRA Treuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Erlanger Stadtwerke AG, der Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH sowie
der Erlanger Stadtwerke Hallenbad GmbH und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013, die Lageberichte der Gesellschaften und des Konzerns über das Geschäftsjahr 2013
und den Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des
Jahresergebnisses der Erlanger Stadtwerke AG ebenfalls sorgfältig geprüft. Es bestand keinerlei Anlass zu Beanstandungen.
Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis des Abschlussprüfers
zu und billigt den Jahresabschluss der Erlanger Stadtwerke
AG und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss
der Erlanger Stadtwerke AG gemäß § 172 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sowie dem Betriebsrat für die erfolgreiche Arbeit
und das gute wirtschaftliche Ergebnis im Geschäftsjahr 2013.
Erlangen, im Juli 2014
Ann Biebaut
, 45, Magisterdiplom
Angewandte Fremdsprachen und Betriebswirtschaft, ledig, 2 Katzen +++ Stellvertretende
Einkaufsleiterin in der Materialwirtschaft bei
den ESTW, zuständig für den Bereich der Gas-,
Wasser- und Fernwärmeversorgung, außerdem
Betriebsrätin, Gleichstellungsbeauftragte und
Aufsichtsrätin +++ Französin mit fränkischer
Seele +++ Wollte schon immer im Ausland leben und arbeiten +++ Lieblingsfilm: „Die fabelhafte Welt der Amelie“
Dr. Siegfried Balleis
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Film ab!
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ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 49
BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS
AUF EINEN BLICK
Stadt Erlangen
100,0 %
ESTW-Konzern
Erlanger Stadtwerke AG
(Energie- und Wasserversorgung als Kerngeschäft)
Tochterunternehmen
Gemeinschaftsunternehmen
33,3 %
100,0 %
Erlanger Stadtwerke
Stadtverkehr GmbH
Regnitzstromverwertung
Aktiengesellschaft
11,5 %
Verkehrsverbund Großraum
Nürnberg GmbH
Genossenschaften
Beteiligungen
Anlagevermögen
8,3 %
enPlus eG
Zweckverband Wasserversorgung
Fränkischer Wirtschaftsraum
12,4 %
51,0 %
Erlanger Stadtbus GmbH
solid GmbH
14,0 %
2013
185,8 Mio. €
184,8 Mio. €
Investitionen (ohne Finanzanlagen)
17,6 Mio. €
33,0 Mio. €
Eigenkapital
94,8 Mio. €
88,8 Mio. €
Bilanzsumme
239,1 Mio. €
228,0 Mio. €
Umsatzerlöse
180,5 Mio. €
181,2 Mio. €
Jahresüberschuss Energie- und Wasserversorgung
(beeinflusst durch die Steuerumlage innerhalb des Konzerns)
11,5 Mio. €
3,1 Mio. €
Jahresfehlbetrag (-) Stadtverkehr und Hallenbad
(beeinflusst durch die Steuerumlage innerhalb des Konzerns)
-5,6 Mio. €
-6,9 Mio. €
5,9 Mio. €
-3,8 Mio. €
535 Personen
479 Personen
23 Personen
28 Personen
703,1 Mio. kWh
714,8 Mio. kWh
70.314 Stück
69.916 Stück
986,4 Mio. kWh
965,6 Mio. kWh
10.153 Stück
10.083 Stück
353,5 Mio. kWh
333,9 Mio. kWh
10,8 Mio. kWh
17,7 Mio. kWh
Fernwärmezähler
1.300 Stück
1.265 Stück
Nahwärmezähler
451 Stück
373 Stück
7,2 Mio. m³
7,2 Mio. m³
14.408 Stück
14.310 Stück
13,9 Mio. Personen
14,4 Mio. Personen
58.434 Personen
62.460 Personen
Jahresergebnis
100,0 %
Erlanger Stadtwerke
Hallenbad GmbH
1,4 %
Kommunale Frankengas
Beteiligungsgesellschaft mbH
Mitarbeiter zum 31.12.
(ohne Vorstand, Azubis, Praktikanten, Mitarbeiter in der Freizeitphase, Mitarbeiter ohne Bezüge)
Auszubildende zum 31.12.
Transportmenge im Stromnetz
M-net Telekommunikations
GmbH
4,6 %
Stromzähler
Transportmenge im Erdgasnetz
Gaszähler
Energiedienst
Erlangen GmbH
Reuthwind
GmbH & Co. KG
50,0 %
Transportmenge im Heizwassernetz
Transportmenge im Dampfnetz
7,4 %
20122012
Transportmenge im Wassernetz
Wasserzähler
Fahrgäste des Erlanger Stadtverkehrs
Besucher im Hallenbad Frankenhof
Windpark Wotan
90,0 %
21. Betriebs- und Verwaltungs
GmbH & Co. KG
Bürgerwindrad Wilhelmsdorf
UG & Co. KG
50 ESTW ­– Erlanger Stadtwerke
5,5 %
ESTW ­– Erlanger Stadtwerke 51
Impressum
Herausgeber
Erlanger Stadtwerke AG
Äußere Brucker Straße 33
D-91052 Erlangen
Telefon: 09131 823-4739
Telefax: 09131 823-4422
E-Mail:[email protected]
Internet:www.estw.de
Fotos
ellaDon photography
ESTW
Katrin Geiss
Luz amoi
Mile Cindric
Filme
IMBISSFILM Stehle & Rehbock GmbH & Co. KG
Konzept und Gestaltung
Birke und Partner Kommunikationsagentur
Erlangen
Druck und Herstellung
inprint GmbH
Erlangen
gedruckt auf 100 % Recyclingpapier
Die Online-Ausgabe des Geschäftsberichtes 2013
der Erlanger Stadtwerke finden Sie unter:
www.estw.de/unternehmen
Soweit in diesem Bericht bei einzelnen Bezeichnungen von Personengruppen die männliche
Form verwendet wird (‚Mitarbeiter’, ‚Kunden’ etc.),
werden diese Bezeichnungen geschlechtsneutral
verwendet und umfassen selbstverständlich auch
weibliche Angehörige der genannten Personengruppe (,Mitarbeiterinnen’, ,Kundinnen’ etc.).

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