Der Gemüsebau
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Der Gemüsebau
16. August 2013 · Nr. 4 Schweizerische Fachzeitschrift der Erwerbsgemüseproduzenten/Revue suisse spécialisée du maraîcher professionnel der Gemüsebau le maraîcHer Schwerpunkt Tomaten Immer mehr Cherry tomaten aus Schweizer Gewächshäusern Seite 6 Dossier Spécial Tomates Toujours plus de tomates cerises issues de serres suisses Page 7 2 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Tage der offenen Tür Erlebe die Welt von Bejo Niederlande, 24. - 28. September • Betrachten Sie unsere Kulturen auf dem Demonstrationsfeld. • Lassen Sie sich von unseren Konzepten inspirieren. • Neu ist die “Biologische Route”, welche Sie über unser biologisches Demonstrationsfeld führen wird. That’s bejo quality Bejo Zaden B.V. 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Jahrgang 6 publications par an/75e année Herausgeber / Editeur Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) Union maraîchère suisse (UMS) Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 Belpstrasse 26, 3007 Bern www.gemuese.ch inserateakquisition und Fakturierung Acquisition et facturation des annonces FMA Fachmedien Agrar AG, Der Gemüsebau / Le Maraîcher Seelandweg 7, 3013 Bern Daniel Sempach, Tel. 034 415 10 41 Andreas Schwab, Tel. 031 330 95 10 Ulrich Rufer, Tel. 031 330 95 07 Anzeigen/Annonces: Ingrid Wilms Tel. 031 330 95 01, Fax 031 330 95 30 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] publikationsorgan des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten Normales Wetter gibt es nicht mehr Eine gute Planung ist die halbe Miete. Zutreffender wäre aber wohl eher: Eine flexible Planung ist die halbe Miete. Was die Gemüsegärtner in den letzten Monaten beim Wetter erlebten, sprengte den normalen Rahmen nämlich einmal mehr. Zu Beginn der Saison versanken ganze Gemüsefelder in Wasser und unter Schnee, und die Kulturen litten unter dem dauergrauen Himmel. Wochenlang blieb den Gemüsegärtnern praktisch nichts anderes übrig, als auf besseres Wetter zu warten. An den wenigen akzeptablen Tagen mobilisierten sie dann alles, was Hände oder Räder hatte. Wer Pech hatte, musste ein paar Tage später aber zusehen, wie die Setzlinge im Hagel oder Starkregen versanken. Kaum hatte sich das Wetter doch noch einigermassen normalisiert, raubte eine anhaltende Trockenheit den Betriebsleitern in vielen Regionen den Schlaf. In den letzten Jahren sind Wetterkapriolen zur Normalität geworden. Betriebsleiter müssen deshalb immer mehr in Wetter-Szenarien denken. Flexibles Handeln und richtiges Reagieren zählt diesbezüglich zur absoluten Kernkompetenz eines Gemüsegärtners. Was würde man anderes erwarten in einer so dynamischen Branche? Vielleicht trotz allem einfach wieder einmal eine «normale» Saison. Aber eben: Was ist schon normal? Organe de publication de l’Union maraîchère suisse il n’y a plus de temps normal redaktion und produktion / Rédaction et production David Eppenberger, Journalist BR, Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 E-Mail: [email protected] Une bonne planification représente la moitié du succès. Il serait plus juste de dire: une planification souple représente la moitié du succès. Les maraîchers ont en effet, une fois de plus, dû affronter des conditions météorologiques tout à fait inhabituelles ces derniers mois. Au début de la saison, des champs entiers de légumes se sont retrouvés sous l’eau et sous la neige et les cultures ont souffert du ciel constamment couvert. Pendant des semaines, les maraîchers n’ont eu d’autre choix que d’attendre une embellie. Au cours des rares jours où le temps fut acceptable, ils ont mobilisé tous les bras et toutes les machines disponibles. Les plus malchanceux ont néanmoins assisté à la destruction de leurs plants par la grêle ou par les précipitations intenses quelques jours plus tard. A peine le temps s’était-il quelque peu normalisé qu’une sécheresse persistante a privé les chefs d’exploitation de sommeil dans de nombreuses régions. Ces dernières années, les caprices de la météo sont devenus normaux. Les chefs d’exploitation doivent ainsi de plus en plus élaborer des scénarios en fonction du temps. Souplesse et bonne réaction sont les maîtres mots. Que pourrait-on d’ailleurs attendre d’autre dans une branche aussi dynamique? Peut-être tout simplement de nouveau une saison «normale». Mais c’est bien là la question: qu’est-ce qui est normal? layout / Mise en page Franziska Berchtold-Jaun, Horw Übersetzungen / Traductions Gilles Bolliger, Bern druck und Versand Impression et expédition UD Print AG, Reusseggstrasse 9, 6002 Luzern adressänderungen Changements d’adresse VSGP / UMS, Postfach 8617, 3001 Bern E-Mail: [email protected] Jahresabonnement Fr. 45.– für Mitglieder, Fr. 56.– für Nichtmitglieder Abonnement annuel CHF 45.– pour les membres, CHF 56.– pour les non membres abdruck unter Quellenangabe gestattet Reproduction autorisée avec indication de la source Nächste Nummer / Prochain numéro: 4. 10. 2013 Inserateschluss / Clôture d’insertions: 20. 09. 2013 4 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft • Feldversuche • Analytik • Registrierung • Beratung • Neue Produkte • Warenverfügbarkeit • Distribution • Weiterbildung Metarex ® Der beste Schutz vor Schnecken - Vollschutz mit nur 5 kg/ha (300‘000 Körner/ha) - Das Korn wird von den Schnecken schneller gefressen - Hervorragendes Streubild auch bei grossen Arbeitsbreiten - Staubfreies Arbeiten Spurführung und individuelle Lenksysteme per Tastendruck. 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Halt: 4'000 m2 (Wohn- und Gewerbezone) CHF 1'900'000.SAR management, 2554 Meinisberg ℡ 032 378 12 03 - Fax: 032 378 12 04 [email protected] - www.sarimmo.ch 6 SCHWErpuNkT 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Immer mehr Cherrytomaten aus Schweizer Gewächshäusern Die Produktionsmenge von Cherrytomaten hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Die Nachfrage steigt weiter an. Trotzdem warnt der Verband vor zu viel Euphorie. david Eppenberger, redaktor «der Gemüsebau» U nter den Schweizer Tomatenproduzenten herrscht nicht nur eitel Freude. Von mangelnder Solidarität, fehlendem Respekt oder schlicht unlauterem Verhalten der Mitbewerber ist zuweilen die Rede, wenn man in den Gewächshäusern nachfragt. Aufrufe zu mehr Solidarität bleiben ungehört. Es gelten die Gesetze des Verdrängungskampfes. Seit Jahren nimmt die Tomatenproduktion in der Schweiz zu, allerdings bei mehr oder weniger gesättigtem Markt. Zudem hat sich die Produktion in andere Regionen verschoben: Einst traditionelle Anbaugebiete wie das Tessin oder das Wallis haben an Einfluss verloren, was auch mit veralteten Anlagen zu tun hat. Und auch in Genf trauert man den Zeiten nach, als der ganze Rest der Schweiz im Mai sehnlichst auf ihre Tomaten wartete. Heute kommen die ersten Schweizer Tomaten aus modernen Gewächshäusern im Mittelland oder der Ostschweiz, und das bereits im April. Und bekanntlich sind die zuvor genannten Regionen auch Verlierer der regionalen Vermarktungsprogramme der Abnehmer, die sie so teilweise vom Markt ausschliessen. Andere Gemüseproduzenten profitieren hingegen, weil ihr Gewächshaus am richtigen Ort steht. Natürlich bietet ein solches Umfeld den idealen Nährboden für emotionale Reaktionen. pixelio.de Nüchterner betrachtet lässt sich sagen, dass die Produzentenpreise für die runden Tomaten sowie für Rispentomaten trotz allem relativ stabil sind. Doch die runden Tomaten scheinen an Bedeutung zu verlieren. Das bestätigt auch Ramón Gander, Mediensprecher bei Coop: «Währenddem die Rispentomate nach wie vor das Leaderprodukt ist, verzeichnen wir einen Rückgang bei den runden Tomaten.» Es finde eine Verlagerung zu Spezialitäten wie Peretti, Coeur de Boeuf oder Fleischtomaten statt. Die eigentlichen Überflieger der letzten Jahre in der Branche sind aber sowieso die Cherrytomaten. Die Produktionsmenge hat sich seit 2008 verdoppelt und betrug im letzten Jahr 7756 Tonnen. Die kleinen Tomaten werden in allen Formen und Farben angeboten, was bei der Kundschaft gut ankommt. Von einem «riesigen Erfolg» spricht auch Jacques Blondin, Geschäftsführer der Union Maraîchère de Genève (UMG). Coop bietet in diesem Jahr die Genfer Tomätli in verschiedenen Farben und Geschmäckern im Offenverkauf Tomatenaktionen gibt es heute bereits am anfang der Saison. Aujourd’hui, on trouve des tomates en action dès le début de la saison. ep an. Bei Coop stellt man aber auch hier in den letzten Jahren eine Verschiebung innerhalb des Sortiments fest. «Spezielle Cherrytomaten wie Perla, Toscanella oder Primagusto werden immer beliebter», sagt Ramón Gander. Eigentlich muss man sich heute nur fragen, weshalb die Produzenten nicht schon früher vermehrt auf Cherrytomaten setzten. Schliesslich ist seit Längerem bekannt, dass ein grosser Teil der Kundschaft lieber süsse Tomaten isst. Dabei scheint es sich um einen grundsätzlichen Trend zu handeln, denn auch die Importe von CherryTomaten nehmen noch weiter zu. «Auch in diesem Jahr mussten wir mehrmals Importkontingente gewähren», sagt Timo Weber vom Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP). Das sind doch eigentlich ganz gute Aussichten, vor allem wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung in der Schweiz jedes Jahr zunimmt. Da wäre also noch Platz für ein paar weitere Hektaren in der Schweiz? Timo Weber mahnt seine Mitglieder zu Vorsicht: «Eigentlich ist der Cherry-Markt in einem recht guten Gleichgewicht.» Bei zunehmenden Mengen bestehe die Gefahr von massiven Preiseinbrüchen während Spitzenproduktionszeiten. Das gelte allerdings auch bei den «normalen» Tomaten. n 7 doSSIEr SpéCIal der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 Toujours plus de tomates cerises issues de serres suisses La production de tomates cerises a doublé ces cinq dernières années. La demande continue de croître. Malgré cela, l’UMS met en garde contre une euphorie démesurée. Tomaten Cherry (lose + Zweig) Tomates cerises (vrac + à grappe) 8000 david Eppenberger, rédacteur «le maraîcher» 6000 Tonnen /Tonnes T out n’est pas rose chez les producteurs de tomates suisses. Lorsqu’on pose la question dans les serres, on entend ainsi souvent parler de manque de solidarité et de respect, voire même de comportement déloyal des concurrents. Les appels à plus de concertation restent vains. La loi de la concurrence règne. La production de tomates augmente depuis de nombreuses années en Suisse, alors que le marché est plus ou moins saturé. En outre, la production a été transférée vers d’autres régions. Les régions traditionnelles de production, telles le Tessin ou le Valais, ont perdu de l’influence, ce qui s’explique aussi par des installations devenues obsolètes. A Genève on regrette également l’époque où toute la Suisse attendait avec impatience, en mai, les tomates genevoises. Aujourd’hui, les premières tomates suisses de la saison proviennent des serres modernes situées sur le Plateau ou en Suisse orientale, et ce dès avril. Comme chacun le sait, les régions citées ci-dessus sont, de plus, perdantes avec les nouveaux programmes de commercialisation des acheteurs, ceux-ci les excluant partiellement du marché. D’autres maraîchers sont gagnants parce que leurs serres se trouvent au bon endroit. Un tel environnement favorise évidemment des réactions émotionnelles. Objectivement, on peut dire que les prix à la production des tomates rondes et des tomates en grappe restent malgré tout, relativement stables. Mais les tomates rondes semblent perdre de l’importance. Si les tomates en grappe restent le produit phare, Coop enregistre en revanche une baisse des ventes de tomates rondes, indique Ramón Gander, le porte-parole de Coop. «On observe un transfert des achats vers des spécialités comme la Peretti, la Coeur de Boeuf ou la tomate charnue.» 7000 5000 4000 3000 2000 1000 0 2008 2009 Mais ce sont les tomates cerises qui ont le vent en poupe depuis quelques années dans la branche. La production a doublé depuis 2008 pour s’élever à 7756 tonnes l’année dernière. Les petites tomates sont proposées sous toutes les formes et les couleurs, ce qui est très apprécié des clients. Jacques Blondin, le gérant de l’Union Maraîchère de Genève (UMG) parle lui aussi d’un «immense succès». Cette année, Coop propose, en vente en vrac, les petites tomates genevoises sous toutes les couleurs et avec des goûts différents. Chez Coop, on constate néanmoins, là aussi, un transfert des achats au sein de l’assortiment. «Les tomates cerises spéciales comme la Perla, la Toscanella ou la Primagusto ont de plus en plus de succès», souligne Ramón Gander. En fait, on peut se demander pourquoi les producteurs n’ont pas misé plus tôt sur les tomates cerises. On sait en effet depuis 2010 2011 2012 longtemps qu’une grande partie de la clientèle préfère les tomates douces. Cela semble d’ailleurs être une tendance générale, puisque les importations de tomates cerises augmentent également. «Cette année aussi, nous avons dû accorder plusieurs contingents d’importation», note Timo Weber de l’Union maraîchère suisse (UMS). Ce sont plutôt des perspectives réjouissantes, surtout en tenant compte du fait que la population augmente chaque année en Suisse. Y a-t-il encore de la place pour quelques hectares de plus en Suisse? Timo Weber met les membres de l’UMS en garde: «En principe, le marché des tomates cerises est équilibré.» Si la quantité augmente, le risque existe que les prix s’effondrent massivement pendant les pics de production. Cela vaut néanmoins aussi pour les n tomates «normales». 8 SCHWErpuNkT 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher licorossoTomate wartet weiter auf den durchbruch Gemüseproduzent Ralph Bötsch glaubt, dass gesundheitliche Mehrwerte künftig wichtiger werden. Deshalb baut er Tomaten an, die besonders viel Lycopin enthalten. david Eppenberger, redaktor «der Gemüsebau» D er Herisauer Arzt Jürg Eichhorn gehört zu den treusten Kunden von Gemüseproduzent Ralph Bötsch in Salmsach TG. Während der Saison kauft er dort jede Woche zehn bis zwanzig Kilogramm Tomaten ein. Nicht irgendwelche, sondern die Sorte Licorosso, die acht Mal mehr Lycopin enthält als eine «normale» Tomate. Eichhorn hat sich intensiv mit der Wirkung des Carotinoids auf die menschliche Gesundheit auseinandergesetzt. «In klinischen Langzeitstudien zeigte sich, dass sich bei der regelmässigen Aufnahme von Tomaten-Lycopin das Prostatakrebsrisiko um 28 Prozent verminderte.» In einer anderen Studie fanden Forscher heraus, dass Lycopin aus Tomaten und vor allem aus Tomatenprodukten die Haut vor UVStrahlung schützen. Zudem hätten weitere Untersuchungen gezeigt, dass Lycopin eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von vielen Krebsarten spiele und eine reichliche Lycopin-Versorgung die Gefahr von HerzKreislauf-Erkrankungen verringere. In sei- lycopin in Tomaten Die Tomate besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthält sie sekundäre Pflanzenstoffe wie das Lycopin. Das Carotinoid ist im roten Farbstoff der Tomate enthalten und wirkt als Antioxidans. Das heisst, es kann freie Radikale bekämpfen, ihre schädliche Wirkung neutralisieren und somit bei der Abwehr bestimmter Erkrankungen helfen. Unser Körper kann Lycopin nicht selbst herstellen. Tomaten sind die Hauptquelle und gelten seit jeher als wichtige Lycopin-Lieferanten. Verarbeitete Tomaten enthalten mehr frei verfügbares Lycopin als rohe Tomaten. Es ist hitzestabil, verliert aber seine Wirkung bei der Lagerung im Kühlschrank. ner Praxis lässt Eichhorn bei den Patienten oft den Lycopin-Gehalt im Blut untersuchen. Dieser sei in der Regel sehr tief. Wer auf einen wirkungsvollen Pegel kommen will, müsse fast täglich Tomaten einnehmen. Am besten als Sauce: «Je mehr Struktur zerstört wird, desto mehr Lycopin wird verfügbar», so der Arzt. Roh genossen sei der Effekt relativ gering. Sauce aus Licorosso sei aber sowieso etwas vom Besten, was es gebe. Er legt sich im Sommer jeweils einen Vorrat für den ganzen Winter an. Dazu friert er die Tomaten ein. Ralph Bötsch ist überzeugt, dass gesundheitliche Mehrwerte in Nahrungsmitteln wie eben das Lycopin in der Tomate in Zukunft an Bedeutung zunehmen werden. «Deshalb habe ich vor fünf Jahren mit ralph bötsch präsentiert den farblichen unterschied der licorossoTomate. ep dem Anbau der Toma- Ralph Bötsch montre la différence de couleur de la tomate Licorosso. ten-Sorte Licorosso angefangen.» Dabei handelt es sich um eine Strauchtomaten liege, müsse er einen höZucht aus dem Hause de Ruiter, für deren heren Preis lösen können. Beim aktuellen Anbau Bötsch als einziger in der Schweiz Verdrängungskampf auf dem Tomateneine Lizenz besitzt. Eine halbe Hektare markt ein schier unmögliches Unterfansteht als Bodenkultur in seinen insgesamt gen. Da hilft auch der optische Genuss der sechs Hektaren Gewächshäusern. Es wa- tiefroten Früchte nicht weiter. Doch Bötsch ist ein Überzeugungstäter: ren schon mehr. Die beiden Grossverteiler haben die Lynato – so der Markenname «Die Forschung arbeitet weiter am The– nach einem Jahr wieder aus dem Sorti- ma». Er glaubt daran, dass die Auslobung ment gestrichen. «Offenbar war die Zeit der gesundheitlichen Aspekte eines Tanoch nicht reif», sagt Bötsch. Das grösste ges erlaubt sein wird. Zurzeit ist Spar der Problem: Die präventive Wirkung des Ly- grösste Abnehmer seiner «Lycopin-Bomcopins gegen Krankheiten darf aus recht- ben». Auf dem in den Verpackungen beigelichen Gründen nicht als verkaufsfördern- legten Flyer steht: «Die Lynato Tomate hebt der Hinweis an der Verpackung angebracht sich durch ihren exzellenten Geschmack werden. «Wenn die Licorosso nur über den und ihre tiefrote Farbe deutlich von andeGeschmack abgewickelt wird, hat sie bei ren Tomaten ab.» Künftig könnte dort einder grossen Tomaten-Konkurrenz einen mal stehen: «Wer die Lynato-Tomate isst, schweren Stand». Weil der Anbau der Lico- schützt sich wirksam vor Sonnenbrand, rosso aufwändiger sei und der Ertrag um Prostatakrebs und Herz-Kreislauf-Erkrann 15 bis 20 Prozent unter den «normalen» kungen.» der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 doSSIEr SpéCIal 9 la tomate licorosso attend toujours de percer Estimant que l’aspect relatif à la santé des denrées alimentaires gagnera en importance à l’avenir, le maraîcher Ralph Bötsch cultive des tomates particulièrement riches en lycopène. david Eppenberger, rédacteur «le maraîcher» J ürg Eichhorn, médecin à Herisau, fait partie des clients les plus fidèles de Ralph Bötsch, dont l’exploitation se trouve à Salmsach dans le canton de Thurgovie. Pendant la saison, il y achète chaque semaine entre 10 et 20 kg de tomates. Mais attention, pas n’importe quelles tomates, uniquement la variété Licorosso qui contient huit fois plus de lycopène qu’une tomate «normale». Jürg Eichhorn a étudié attentivement l’effet du caroténoïde sur la santé. «Les études cliniques de longue durée ont montré que la consommation régulière de lycopène de tomate permet de réduire le cancer de la prostate de 28 %.» Dans une autre étude, des chercheurs ont découvert que le lycopène de tomate et notamment de produits à base de tomates protège la peau des rayons UV. En outre, d’autres essais ont montré que le lycopène joue un rôle important pour prévenir de nombreux types de cancers et qu’un apport suffisant réduit le risque de maladies cardio-vasculaires. Jürg Eichhorn fait souvent analyser la teneur en lycopène du sang de ses patients. Celle-ci est en général très basse. Pour atteindre une teneur suffisante, il faut consommer presque quotidiennement des tomates, idéalement sous forme de sauce: «Plus la structure est détruite, plus le lycopène devient disponible», indique le médecin. La consommation de tomates crues est relativement peu efficace. Jürg Eichhorn souligne que la sauce à base de tomates Licorosso est de toute façon un véritable délice. En été, il constitue des stocks pour tout l’hiver en congelant les tomates. Ralph Bötsch est convaincu que l’aspect relatif à la santé des denrées alimentaires, p. ex. le lycopène dans les tomates, gagnera en importance à l’avenir. «C’est pour ça que j’ai commencé la culture de tomates La couleur rouge intensif de la tomate Licorosso (à droite) indique une teneur particulièrement élevée en lycopène. die intensiv rote Farbe der licorossoTomate (rechts) deutet auf einen besonders hohen lycopinGehalt hin. Licorosso il y a cinq ans.» Il s’agit d’une obtention de la firme de Ruiter, pour laquelle Ralph Bötsch est le seul producteur à posséder une licence en Suisse. Il consacre un demi-hectare de ses six hectares sous serre à cette variété, laquelle est cultivée dans la terre. Cette surface était plus importante auparavant. Les deux grands distributeurs ont retiré la Lynato (le nom de marque de cette tomate) de leur assortiment après une année. «C’était apparemment encore trop tôt», estime Ralph Bötsch. Principal problème: la loi interdit de mentionner l’effet préventif du lycopène contre les maladies comme argument de vente sur l’emballage. «En ne tenant compte que du goût, la tomate Licorosso doit faire face à une forte concurrence». La culture de cette variété demandant plus de travail pour un rendement inférieur de 15 à 20 % à celui des tomates en grappe «normales», il doit pouvoir obtenir un prix plus élevé. Une mission pratiquement impossible, vu la forte concurrence sur le marché des tomates. L’excellent aspect visuel de cette tomate rouge foncé ne sert à rien dans ce contexte. Ralph Bötsch reste pourtant motivé: «La recherche continue de se pencher sur ce sujet». Il est convaincu que la mise en avant des aspects relatif à la santé sera autorisée un jour ou l’autre. Aujourd’hui, Spar ep est le principal acheteur de ses «bombes de lycopène». Le texte suivant figure sur le dépliant joint dans l’emballage: «La tomate Lynato se différencie nettement des autres tomates par son excellent goût et sa couleur rouge foncé.» A l’avenir, il pourrait y être mentionné: «La consommation de tomates Lynato prévient efficacement les coups de soleil, le cancer de la prostate et n les maladies cardio-vasculaires.» le lycopène dans les tomates Les tomates se composent à 95 % d’eau. Outre des vitamines et des substances minérales, elles contiennent des substances végétales secondaires, telles le lycopène. Le caroténoïde est contenu dans le pigment rouge des tomates. Il agit comme un antioxydant, à savoir qu’il combat les radicaux libres, neutralise leur effet nocif et contribue, de la sorte, à prévenir certaines maladies. Notre corps ne peut pas produire lui-même le lycopène. Les tomates sont reconnues depuis toujours comme en étant la source principale. Notons que les tomates transformées contiennent plus de lycopène disponible que les tomates crues. Le lycopène est résistant à la chaleur, mais perd son effet si les tomates sont stockées dans le réfrigérateur. 10 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Qualität, Beratung, Service Qualité, conseil, service Nüssli «Eden» Der Neue, schnell im Winteranbau! Dämmen sie ihr firmengebäude mit dem grössten anbieter europas Mit der 100% nahtlosen Polyurethan-Dämmung! Entdecken Sie unsere Vorteile unter www.pluimers.ch Schon 40 Jahrneg Erfahru 10 Jahre Garantie Mâche «Eden» la nouvelle, rapide pour la culture d’hiver ! Tel. 056 634 55 60 www.pluimers.ch • [email protected] Kompetent und transparent Für knackiges Gemüse kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne! Pour des légumes croquants contactez-nous – nous vous conseillons volontiers ! 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Das Konzept funktioniert. david Eppenberger, redaktor «der Gemüsebau» E s ist gar nicht so einfach, bei einer Palette von 27 Sorten die passende Tomate zu finden. «Ist diese wirklich für Salat geeignet?» Die Frage des jungen Mannes erübrigt sich eigentlich, denn neben jeder Sorte steht ein gelbes Schild, auf dem die Eigenschaften ausführlich beschrieben sind. Gerald Holliger nimmt die Tomate, schneidet sie auf und erklärt dem Kunden, was es mit der Tomate auf sich hat. Obwohl Maria Holliger-Dziumbla und die festangestellte Verkäuferin Patricia Steffen für «Holliger’s Gmüeslädeli» verantwortlich sind, ist er oft im Laden in Unterentfelden AG anzutreffen. «Der direkte Kundenkontakt macht unheimlich Spass», sagt der Gemüsegärtner. Das breite Tomatensortiment hat sich mittlerweile in der ganzen Region herumgesprochen. Selbst an diesem verregneten Mittwoch Morgen herrscht ein reges Treiben im Laden, der etwas versteckt hinter der Migros-Filiale liegt. Der Standort ist optimal, auch weil sich dort gleich noch das Gewächshaus mit der Produktion befindet. «Wir bringen die Leute so direkt zu den Kulturen», sagt Holliger. Die Kundschaft könne vor Ort beobachten, wie das Gemüse heranwächst. Rund zehn Prozent des Umsatzes erzielt er mittlerweile im Laden. Den grossen Rest im zwei Hektaren mario Holligerdziumbla und patricia Steffen verkaufen ihre Tomaten mit viel leidenschaft. Maria Holliger-Dziumbla et Patricia Steffen vendent leurs tomates avec enthousiasme. ep Der Laden profitiere natürlich von den Leuten, die nach dem Einkaufen in der Migros noch zu ihnen kämen. «Aber wir haben viel Stammkundschaft», sagt Maria Holliger-Dziumbla. Zu dieser gehört auch Josef Hirschhofer, der sich gerade einen bunten Tomaten-Mix zusammenstellt. «Hier finde ich noch Tomaten mit Geschmack», sagt er. Zudem schätze er das kompetente Personal und er wisse, dass die Tomaten ohne Chemie produziert worden seien. Manchmal bediene er sich auch nebenan bei der zweitklassigen Ware. Und damit hatte das Ganze vor fast zwanzig Jahren angefangen. «Als wir den Betrieb übernahmen, merkten wir, dass es eine Nachfrage nach aussortiertem Gemüse gibt», sagt Holliger. Vor allem ausländische Kundschaft reisse sich manchmal richtiggehend um die zweitklassigen Tomaten und Gurken. Aber: Premium-Tomaten neben Ausschuss, beisst sich das nicht? Nein, das funktioniere hervorragend: «Der Kunde von heute kauft im Gourmet-Laden und im Aldi ein.» Rund zehn Prozent des Umsatzes erzielt der Laden mit zweitklassiger Ware. Geöffnet ist er von April bis Ok- tober an sechs Tagen in der Woche, jeweils am Vormittag von 8.30 bis 11.30 Uhr und nach einer langen Mittagspause am Abend von 16.00 bis 18.00 Uhr, dazu am Samstag durchgehend von 8.30 bis 13.00 Uhr. Die Tomaten sind der Hauptumsatzbringer im Laden. Dazu kommen fünfzehn verschiedene Paprika, Gurken in allen Grössen und Formen sowie Auberginen in ungewohnten Farben. Zugekauftes Freilandgemüse aus der Region vervollständigt das Gemüsesortiment. Setzlingsbeschaffung immer schwieriger Zurzeit testet Holliger gerade neue Gurkensorten. Bis jetzt kauft er die speziellen Setzlinge der Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen für den Laden bei seinem Lieferanten in Holland ein. Die Beschaffung von so vielen verschiedenen Sorten werde aber immer schwieriger, weil in der EU nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden dürfe. Dabei wäre das Potenzial mit interessanten Sorten riesig, ist Holliger überzeugt. Am besten laufen in diesem Jahr bis jetzt die Datteltomaten. Beispielsweise die erdbeerenförmige Datteltomate, «die nach Honig duftet und trotz einem leicht dominanten Säureanteil süss im Anbiss ist», wie es auf dem Informationsschild heisst. Normalsterbliche können diese vom Sensoriker gemachte Charakterisierung möglicherweise nicht ganz nachvollziehen. Sie ist aber Teil des Einkaufserlebnisses, in das übrigens auch die Kinder integriert sind: Anstatt der Wurstscheibe wie beim Metzger n erhalten sie hier alle ein Snack-Gürkli. 12 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher lbu – natürlich günstig Bodenproben Ihr Kühlspezialist .–* F 34 STS 557 für GEMÜSELANGZEITLAGERUNG Mit unseren kundenspezifischen Kühlsystemen garantieren wir Ihnen eine optimale Lagerung Ihrer Gemüseprodukte (ohne Qualitätseinbusse!). t CH .–* e! dge is CHF 43 – / Prob u B . e ÖLN urrenzpr CHF 9 e k i S Kon ren Spa CHF Ihr Lieferant für INDUSTRIEPANEELE Montage durch unser kompetentes Team vor Ort oder einfache Selbstmontage möglich. * 44.– * be! / Pro – . 6 3 80.– fi F -Pro eis CH ÖLN urrenzpr CHF k Sie Kon ren Spa P re r eu e r t st r we ehalen h e vo r b kl. M * e x r ung e n de isän Warum mehr bezahlen? Verlangen Sie jetzt die günstigen Bodenproben! 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Cela fonctionne. david Eppenberger, rédacteur «le maraîcher» I l n’est pas si simple de trouver la bonne tomate dans un assortiment comptant 27 variétés. «Celle-ci convient-elle vraiment pour faire une salade?» La question du jeune homme est en fait superflue, les caractéristiques étant indiquées en détail sur un panneau jaune se trouvant à côté de chaque variété. Gerald Holliger prend la tomate, la coupe et explique au client les propriétés cette dernière. Bien que le magasin «Holliger’s Gmüeslädeli» à Unterentfelden (AG) soit confié aux bons soins de Maria Holliger-Dziumbla et de la vendeuse Patricia Steffen, employée permanente, on y rencontre souvent Gerald Holliger. «Le contact direct avec les clients est un véritable plaisir», explique le maraîcher. Le magasin est connu dans toute la région pour son vaste assortiment de tomates. Légèrement caché derrière une filiale Migros, il est très fréquenté, même en ce mercredi matin pluvieux de notre visite. Il faut dire que l’emplacement est idéal, notamment parce que la serre dans laquelle les tomates sont produites s’y trouve aussi. «Les clients ont ainsi un contact direct avec les cultures», souligne Gerald Holliger. Ils peuvent voir sur place comment poussent les légumes. Près de 10% du chiffre d’affaires sont réalisés dans le magasin. Le reste est réalisé dans la serre de 2 ha située à l’extérieur du village, dans laquelle sont produites des tomates en grappe et des tomates rondes pour le commerce de détail. Mais le cœur de Gerald Holliger bat pour son magasin de légumes: «Dans mon cœur, la part du chiffre d’affaires réalisé dans le magasin atteint 50%.» légumes de première et de deuxième classes Le magasin bénéficie évidemment de la présence de la Migros, la clientèle de cette dernière venant ensuite faire ses achats chez Holliger. «Mais nous avons beaucoup de clients fidèles,» souligne Maria Holli- 15 variétés différentes de poivrons sont proposées dans l’étalage. Fünfzehn verschiedenene paprikasorten stehen im Verkaufsregal bereit. ger. Josef Hirschhofer qui est en train de se constituer un assortiment de tomates de toutes les couleurs est un de ces habitués. «Ici, je trouve encore des tomates qui ont du goût», dit-il. De plus, il apprécie le personnel compétent et le fait que les tomates soient produites sans chimie. Il prend aussi parfois de la marchandise de deuxième classe à côté. C’est d’ailleurs ainsi que les choses ont commencé il y a près de vingt ans. «Lorsque nous avons repris l’exploitation, nous avons constaté qu’il existait une demande pour des légumes de moindre qualité», se souvient Gerald Holliger. La clientèle étrangère est ainsi particulièrement intéressée par les tomates et les concombres de deuxième classe. N’est-ce pas contreproductif de vendre des tomates haut de gamme à côté de légumes de qualité inférieure? Non, cela fonctionne même très bien. «Le client d’aujourd’hui fait autant ses courses dans une épicerie fine que chez Aldi.» Le magasin réalise environ 10% du chiffre d’affaires avec de la marchandise de deuxième qualité. D’avril à octobre, le magasin est ouvert six jours par semaine, le matin de 8h30 à 11h30 et, après une longue pause de midi, l’après-midi de 16h00 à 18h00. De plus, il reste ouvert sans interruption de 8h30 à 13h00 le samedi. Les tomates assurent la plus grande partie du chiffre d’affaires. On trouve aussi 15 variétés différentes de poivrons, des concombres de toutes les tailles et de toutes les formes ainsi que des aubergines aux couleurs inhabituelles. Enfin, des légumes de plein champ issus de la région achetés complètent l’assortiment. Gerald Holliger vend aussi des concombres de deuxième classe. Gerald Holliger verkauft auch zweitklassige Gurken. ep plants de plus en plus difficiles à trouver ep Actuellement, Gerald Holliger teste de nouvelles variétés de concombres. Jusqu’à présent, il achète les plants spéciaux de tomates, de poivrons, de concombres et d’aubergines auprès de son fournisseur hollandais. Il devient néanmoins de plus en plus difficile de trouver tant de variétés différentes, puisque seules les semences certifiées peuvent être utilisées dans l’UE. Gerald Holliger est pourtant convaincu qu’il existe un énorme potentiel pour des variétés intéressantes. Cette année, ce sont les tomates dattes qui rencontrent un vif succès jusqu’à présent, par exemple celle en forme de fraise, «qui sent le miel et qui a un goût sucré malgré une teneur en acide légèrement dominante», comme l’indique le panneau d’information. Monsieur et Madame «tout-le-monde» ne sentiront peutêtre pas entièrement toutes les finesses détaillées par l’expert en analyse sensorielle. Cela fait néanmoins partie de l’expérience d’achat. Notons encore que les enfants ne sont pas oubliés: au lieu d’une rondelle de saucisson comme chez le charcutier, ils ren çoivent ici un mini-concombre. 14 SCHWErpuNkT 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher organische dünger gegen bodenbürtige krankheiten in Tomaten Zwei Produkte, die aus Presskuchen von Senfarten hergestellt werden, zeigten in Versuchen gute Resultate gegen Wurzelkrankheiten in Tomaten. Allerdings nur bei geringem Befallsdruck und bevor oberirdische Symptome sichtbar sind. Vincent michel, agroscope ChanginsWädenswil aCW, 1964 Conthey M Wurzelbonitur / Notation des racines ehrere bodenbürtige pilzliche Krankheitserreger, die das Wurzelwerk befallen, können Tomaten befallen. Dazu gehören als Verursacher der Korkwurzelkrankheit Pyrenochaeta lycopersici sowie mit Colletotrichum coccodes der Erreger der schwarzen Wurzelfäule. Die Folge sind ein verringertes Wachstum, Welke und schlussendlich ein geringerer Er- trag. Die Bekämpfung dieser Krankheitserreger ist schwierig, denn sie können als Dauerform mehrere Jahre im Boden überleben und befallen neben Tomaten auch Gurken und Auberginen. Die Verwendung von Unterlagen ist für die Bekämpfung der Korkwurzelkrankheit gut geeignet. Gegen C. coccodes sind die zurzeit verwendeten Unterlagen aber nicht resistent. Eine Möglichkeit zur Bekämpfung bodenbürtiger Krankheiten ist das Einarbeiten von Bodenzusätzen vor dem Pflanzen der Tomaten. Diese Bodenzusätze, die in der Regel auch eine Düngerwirkung aufweisen und als solche im Handel erhältlich sind, beeinflussen die Krankheitserreger im Boden auf verschiedene Art und Weise. Fördern natürlicher antagonisten oder bildung giftiger Stoffe Chitin-haltige Dünger fördern die Vermehrung Chitin-abbauender Mikroorganismen im Boden. Diese befallen auch die 2011: kein Versuch / pas d’essai zugabe von biofence Fl, einem auf Senfpresskuchen basierenden Flüssigprodukt zur Tropfbewässerung mittels dosatron. Apport de Biofence FL, un produit liquide basé sur des tourteaux de moutarde pour l’irrigation goutte-àgoutte avec Dosatron. Vincent Michel Notation / Bonitur: 1 = pas de symptôme / kein Symptom; 2 = 2,5% ; 3 = 10%; 4 = 25%; 5 = 50%; 6 = 75%, 7 = 90%, 8 = 97,5%, 9 = 100% des racines atteintes / befallene Wurzeln abb. 1: bonitur des Wurzelbefalls nach der Schlussernte. die nicht veredelten Wurzeln (admiro) waren haupt sächlich durch die korkwurzelkrankheit (pyrenochaeta lycopersici), die veredelten Wurzeln (maxifort) nur durch die schwarze Wurzelfäule (Colletotrichum coccodes) befallen. Im Sommer 2011 wurde ebenfalls Tomaten, in den drei Wintersaisons Salat angebaut. Fig. 1: Notation de l’attaque des racines à la fin de la récolte. Les racines des plants non greffés (Admiro) étaient principalement atteintes de la maladie des racines liégeuses (Pyrenochaeta lycopersici), les racines des plants greffés (Maxifort) uniquement par la pourriture racinaire de la tomate (Colletotrichum coccodes). En été 2011, des tomates ont été cultivées également pendant les trois saisons d’hiver des salades. agroscope Pilze mit den Zellwänden, die ebenfalls aus Chitin bestehen. Eine zweite Möglichkeit sind Glukosinolat-haltige Dünger, die giftige Stoffe bilden. Diese Dünger werden aus dem Presskuchen von Senfarten hergestellt. Sie enthalten spezifische Glukosinolate, die nach Einarbeiten in den Boden in Isothiocyanate umgewandelt werden. Diese Stoffe sind leicht flüchtig und für die Bodenmikroorganismen giftig. Neben den beiden Bodenzusätzen wurde auch das Flüssigprodukt Biofenc FL geprüft, das aus Senfpresskuchen hergestellt wird. Es wird über die Tropfbewässerung während der Anbauperiode der Kultur zugegeben. Gewächshausversuche In den Jahren 2009, 2010 und 2012 wurden in einem mit P. lycopersici und C. coccodes verseuchten Glashaus des Agroscope Forschungszentrums Conthey Versuche zum SCHWErpuNkT Einsatz von Agrobiosol (Chitin-haltiger Dünger) und Biofence Pellets (Glukosinolat-haltiger Dünger) durchgeführt. Ebenfalls wurde das Flüssigprodukt Biofence FL getestet. Im Sommer 2008 wurde in diesem Glashaus der mit den beiden Krankheitserregern sehr stark verseuchte Boden durch einen frischen Boden ersetzt. Um in diesem Glashaus weiterhin Versuche zur Bekämpfung bodenbürtiger Krankheiten durchführen zu können, wurde der neue Boden mit geringen Mengen des alten Bodens «beimpft». Somit war der Befallsdruck im ersten Versuchsjahr sehr gering. Dies war eine ideale Voraussetzung, um die Wirkung der beiden Dünger bei schwachem Krankheitsdruck zu testen. In allen drei Jahren wurde die anfällige Tomatensorte Admiro angebaut. Jeweils die Hälfte der Pflanzen wurde dabei auf Maxifort veredelt, die andere Hälfte war nicht veredelt. Agrobiosol und Biofence Pellets wurden mit einer Dosis von 2,5 t Trockensubstanz/ha zwei bis drei Wochen vor Pflanzung ausgebracht und mit einer Spatmaschine zwanzig Zentimeter tief eingearbeitet. Biofence FL wurde mit einem vierwöchigen Intervall appliziert. Nebst dem Ertrag wurde auch der Befallsgrad der Wurzeln gemessen. Dazu wurde nach Ernteende jede zweite Wurzel auf zwanzig Zentimeter Tiefe ausgegraben, gewaschen und bonitiert. In allen drei Versuchsjahren bewirkte das Ausbringen der beiden Dünger keine signifikante Verringerung des Wurzelbefalles (Abb. 1). Der Einsatz von Biofence FL hatte ebenfalls keine positive Wirkung. Die Veredelung auf Unterlagen hingegen bewirkte eine klare, signifikante Verringerung des Wurzelbefalles mit der Korkwurzelkrankheit. Beeindruckend ist, in welchem Tempo sich der Wurzelbefall innerhalb von wenigen Jahren ausbreitete. Entsprechend dem Wurzelbefall bewirkte die Veredelung einen signifikant höheren Ertrag in allen drei Jahren, speziell im Jahr 2012 bei einem sehr hohen Wurzelbefall. Beim sehr geringen Befallsdruck im 2009 bewirkte Agrobiosol einen signifikant tieferen Ertrag. Beim immer noch relativ tiefen Befallsdruck im Jahr 2010 bewirkte Biofence Pellets eine signifikante zehnprozentige Ertragssteigerung. Im gleichen Jahr 15 Rendement total / Totalertrag (kg/m2) der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 abb. 2: Totalertrag der Sorte admiro, zur Hälfte auf maxifort veredelt. Fig. 2: Rendement total de la variété Admiro, dont la moitié a été greffée sur Maxifort. bewirkte die Flüssigformulierung Biofence FL einen signifikanten um fünfzehn Prozent höheren Ertrag auf. Im Jahr 2012 wurde keine Wirkung der verschiedenen Produkte festgestellt. Schlussfolgerung Wie bereits in früheren Versuchen festgestellt, hat Agrobiosol keine Wirkung gegen die Wurzelkrankheiten der Tomate, auch nicht bei einem geringen Befallsdruck. agroscope Im Gegensatz dazu bewirken die beiden Glukosinolat-haltigen Produkte Biofence Pellets und Biofence FL eine Ertragssteigerung, solange der Befallsdruck gering ist, d.h. noch keine oberirdischen Symptome feststellbar sind. Somit müssen diese Produkte vorbeugend eingesetzt werden, nach Auftreten oberirdischer Symptome in der Vorkultur lohnt sich der Einsatz nicht n mehr. Anzeige «Fusilade Max bekämpft Gräser maximal und schont meine Kulturen.» Hans Graf Landwirt, Oberriet/SG www.syngenta-fusilademax.ch Vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte. 16 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Gemüsebaumechanisierung Sortierund Waschanlagen möri DEWULF Karottenroder GCCII 1reihigen gezogenen Karottenroder zum Mitführen von 8 Klein- oder 4 Grosskisten. 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Outre ces deux engrais, une formulation liquide à base de tourteaux de moutarde a également été testée. Celle-ci a été ajoutée à l’irrigation par goutte à goutte durant la période de croissance de la culture. V. michel, agroscope ChanginsWädenswil aCW, Essais sous serres 1964 Conthey L es tomates peuvent être atteintes par de nombreuses maladies fongiques du sol, qui perturbent le système racinaire. Parmi ces pathogènes, Pyrenochaeta lycopersici, causant la maladie des racines liégeuses et Colletotrichum coccodes, responsable de la pourriture racinaire de la tomate. Elles ont pour conséquence une croissance diminuée, le flétrissement et finalement un rendement moindre des plantes atteintes. La lutte contre ces pathogènes est difficile, car ils peuvent survivre plusieurs années dans le sol et toucher, hormis la tomate, le concombre et l’aubergine. L’utilisation de porte-greffes est bien adaptée pour la lutte contre la maladie des racines liégeuses. Par contre, les porte-greffes utilisés actuellement ne sont pas résistants à C. coccodes. L’apport d’amendements avant la plantation de tomates est une possibilité de lutte contre les maladies du sol. Ces amendements, qui ont également un effet d’engrais et qui sont disponibles comme tels dans le commerce, agissent de diverses manières contre les pathogènes du sol. Favoriser les antagonistes naturels ou la formation de substances nocives L’apport d’engrais contenant de la chitine favorise la multiplication de micro-organismes dégradant la chitine dans le sol. Ceux-ci atteignent les champignons dont les parois cellulaires se composent également de chitine. Une deuxième possibilité sont les engrais contenant des glucosinolates, qui génèrent des substances toxiques. Ce genre d’engrais sont produits à base de tourteaux de diverses espèces de moutardes. Ces tourteaux contiennent des glucosi- En 2009, 2010 et 2012, des essais sur l’apport d’Agrobiosol (engrais contenant de la chitine) et de Biofence Pellets (engrais contenant des glucosinolates) ont été conduits au centre de recherche Agroscope de Conthey, dans une serre infestée de P. lycopersici et C. coccodes. Le produit liquide à base de tourteaux de moutardes Biofence FL a également été testé. En été 2008, le sol fortement infesté des deux pathogènes a été remplacé par un nouveau sol. Afin de pouvoir poursuivre les essais sur les maladies du sol dans cette serre, le nouveau sol a été « inoculé » avec une petite quantité de l’ancien sol. Ainsi la pression des maladies a été très faible durant la première année de l’essai. C’était une situation idéale pour tester l’efficacité des deux engrais face à une faible pression de maladies. Durant les trois ans, la variété sensible de tomate Admiro a été cultivée. La moitié des plantes ont été greffées sur Maxifort, l’autre moitié n’a pas été greffée. Agrobiosol et Biofence Pellets ont été apportés à une dose de 2,5 t/ha 2 à 3 semaines avant la plantation, et incorporés au sol à 20 cm de profondeur avec une bêcheuse. Biofence FL a été appliqué à intervalles de 4 semaines. Outre le rendement, le degré d’attaque sur les racines a été mesuré. Pour ce faire, une racine sur deux a été prélevée à 20 cm Racines de plantes greffées sur Maxifort. Wurzeln auf maxifort veredelten pflanzen. agroscope de profondeur après la fin de la récolte, lavée et évaluée par notation. Pour les trois années de l’essai, l’apport des deux engrais n’a démontré aucune diminution significative de l’attaque des racines (Fig. 1, page 14), pas plus que l’apport de Biofence FL. Le greffage a par contre démontré une réduction claire et significative de l’attaque des racines. L’augmentation de l’attaque des racines en très peu d’années a été impressionnante. En correspondance avec l’attaque des racines, le greffage a démontré un rendement significativement plus élevé lors des trois années, spécialement en 2012 avec une très forte atteinte des racines. En 2009 avec une très faible pression, Agrobiolsol a causé un rendement significativement plus faible. En 2010, avec une pression toujours relativement faible, Biofence-Pellets a causé une augmentation significative du rendement de 10 %. Cette année-là, la formule liquide Biofence FL a obtenu un rendement significativement plus élevé de 15 %. En 2012, aucun effet des différents produits n’a été constaté. Conclusion Comme déjà constaté lors des essais précédents, Agrobiosol n’a aucun effet contre les maladies des racines de la tomate, même lors d’une faible pression. Au contraire, les deux produits contenant des glucosinolates Biofence Pellets et Biofence FL ont amené une augmentation du rendement, pour autant que la pression soit faible, c.à-d. aucun symptôme sur les parties aériennes n’est encore visible. Cela signifie que l’apport de ces produits doit être effectué en prévention. Une fois des symptômes sur les parties aériennes visibles, l’apport sur n la culture suivante n’est plus justifié. 18 akTuEll bald Schweizer Salat aus mobilen rinnen Die Salat-Produktion in Rinnen löst hohe Investitionskosten aus. Wenn grosse Mengen produziert werden können, lohnt es sich aber. Zudem braucht es weniger Pflanzenschutz. david Eppenberger, redaktor «der Gemüsebau» B eim Besuch im Juni steht das 1,1 Hektaren grosse Gewächshaus von Peter Verschaeren in Sint-Katelijne-Waver gerade leer. Die belgischen Salatproduzenten arbeiten nach einem gemeinsam abgesprochenen Anbauplan, der eine Überproduktion in der Hauptsaison verhindert. Das hier verwendete mobile Rinnensystem MGS (Mobile Gully System) ist eigentlich auf die ganzjährige Produktion ausgerich- tet, also auch im Winter unter künstlichem Licht. «Die Stärke des Systems liegt in der Produktion von grossen Mengen schnell wachsendem Gemüse und Kräutern», sagt Kurt Cornelissen. Er vermarktet das System für die belgische Firma Hortiplan. Bei MGS bewegen sich die Rinnen mit den Salaten vollautomatisch in einem Kreislauf durch das Gewächshaus. Die Ernährung der Pflanzen erfolgt über die Nährlösungsfilm-Technik (NFT). Die Rinnen sind in einem leichten Gefälle verlegt, damit die Nährlösung nach dem Durchfliessen gesammelt, gereinigt und erneut in den Kreislauf abgegeben werden können. «65 Kubikmeter Wasser befinden sich jeweils pro Hektare im System», sagt Cornellisen. Das sei viel weniger als in anderen NFT-Systemen. Ersetzt werde nur das Wasser, das durch Transpiration der Pflanzen verloren gehe. Die Setzlinge in den Presstöpfen aus Torf, Steinwolle, Kokosfasern oder anderen Substraten, starten in der als «Kindergarten» bezeichneten Anzuchtabteilung. «Jeden Tag werden hier so viele Salate neu gesetzt wie am Ende des Zyklus geerntet werden,» sagt Cornelissen. Die Abstände zwischen den Rinnen passen sich auto- «Bei MGS kommt man mit 85 bis 90 Prozent weniger Pestiziden aus.» kurt Cornelissen, Hortiplan die abstände zwischen den rinnen passen sich automatisch der Grösse der Salate an. Les distances entre les gouttières s’adaptent automatiquement à la taille des salades. hortiplan matisch den zunehmenden Volumen der Pflanzen an. Je nach Salat und Jahreszeit dauert die Reise vom «Kindergarten» bis zur Erntestation zwischen vier und fünf Wochen. Pro Quadratmeter sind es 14 Salate, die von den Erntearbeitern am Ende von Hand verpackt werden, als sogenannter «Living Lettuce» inklusive Presstopf oder konventionell ohne Wurzeln. «In Belgien werden pro Quadratmeter zwischen 205 und 230 Salate pro Jahr geerntet», sagt Cornelissen. Die Vermarktung mit Wurzel war ursprünglich ein wichtiger Grund für Gemüseproduzenten, auf MGS zu setzen. Bedeutender seien mittlerweile aber laut Cornelissen die immer strengeren Anforderungen der Abnehmer in Sachen Lebensmittelsicherheit, vor allem was die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln anbetrifft. «Bei MGS kommt man mit 85 bis 90 Prozent weniger Pestiziden aus als in herkömmlichen Systemen.» Mit umgerechnet rund 300 Franken Investitionskosten pro Quadratmeter ist der Preis relativ hoch. Cornelissen ist trotzdem überzeugt, dass sich MGS auszahlt: «Die Produktionskosten pro Stück sind mit MGS langfristig tiefer.» bald auch in der Schweiz Noch kann Cornelissen die installierten Flächen im Kopf aufzählen. Rund 40 Hektaren sind es, die meisten davon in Belgien und Holland. MGS läuft zudem in den USA, Mexiko, Chile, Italien, Russland und Australien. Und in der Schweiz? Es gebe immer wieder Interessenten, sagt Kurt Cornelissen. Zum Beispiel aus dem Seeland, wo bereits Versuche im kleinen Rahmen laufen. Das Projekt befindet sich offenbar bereits im fortgeschrittenen Stadium. Doch man hält sich eher bedeckt. Der «Gemüsebau» weiss aber, dass sich Gemüseproduzenten auch in anderen Regionen sehr ernsthaft mit dem Thema NFT auseinandersetzen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die erste Anlage auch bei uns installiert wird. Damit würde in der Schweiz ein neues Zeitalter der Salatproduktion eingeläutet. n WEITErE INFoS: www.hortiplan.com www.youtube.com/watch?v=ljVWCtnoyuA aCTualITé der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 19 bientôt, des salades suisses issues de gouttières mobiles L’installation de gouttières pour la production de salades coûte cher. Un tel investissement s’avère cependant payant pour des quantités importantes. L’emploi de produits phytosanitaires peut, de plus, être réduit. david Eppenberger, rédacteur «le maraîcher» L ors de notre visite en juin, la serre de 1,1 hectares de Peter Verschaeren à Sint-Katelijne-Waver est vide. Afin d’éviter une surproduction pendant la saison principale, les producteurs belges de salades respectent un plan de culture élaboré en commun. Le système de gouttières mobiles MGS (Mobile Gully System) utilisé est en revanche axé sur une production annuelle, donc également en hiver avec une lumière artificielle. «Le point fort du système est la production de grandes quantités de légumes et d’herbes poussant rapidement», souligne Kurt Cornelissen, qui s’occupe de la commercialisation du système pour l’entreprise belge Hortiplan. Avec le système MGS, les gouttières contenant les salades transitent à travers la serre de façon entièrement automatique, selon le cycle de production. Pour nourrir les plantes, la technique du film nutritif (Nutrient Film Technique NFT) est utilisée. Les gouttières sont légèrement inclinées, afin que la solution nutritive puisse être récoltée, nettoyée et réinjectée dans le cycle. «Le système contient 65 mètres cubes d’eau par hectare», nous informe Kurt Cornellisen, ce qui est beaucoup moins que dans d’autres systèmes NFT selon lui. Seule l’eau évaporée par la transpiration des plantes est remplacée. Les plants dans les mottes pressées contenant de la tourbe, de la laine de roche, des fibres de coco ou d’autres substrats commencent le cycle de production dans le «jardin d’enfants», comme on appelle ici la pépinière. «Nous plantons chaque jour autant de salades que nous en récoltons à la fin du cycle,» indique Kurt Cornelissen. Les espaces entre les gouttières s’adaptent automatiquement à la croissance des plantes. Selon la salade et la saison, le tra- Kurt Cornelissen est persuadé que la culture de salades dans des gouttières mobiles est rentable, malgré l’investissement élevé. kurt Cornelissen ist überzeugt, dass sich der Salatanbau in mobilen rinnen trotz hoher Investionskosten lohnt. David Eppenberger jet entre le «jardin d’enfants» et la station de récolte dure entre quatre à cinq semaines. En fin de compte, les collaborateurs emballent manuellement 14 salades par m2, soit comme «Living lettuce» avec la motte pressée, soit de façon conventionnelle sans racines. «En Belgique, la récolte annuelle de salades annuelle oscille entre 205 et 230 salades par m2», note Kurt Cornelissen. Au début, la commercialisation avec les racines était une raison importante qui incitait les maraîchers à utiliser le système MGS. Kurt Cornelissen estime qu’entre-temps ce sont surtout les exigences de plus en plus strictes des acheteurs au niveau de la sécurité alimentaire, notamment concernant les résidus de produits phytosanitaires, qui décident les producteurs à opter pour ce système. «Le système MGS permet de réduire l’emploi de pesticides de 85 à 90 % par rapport aux systèmes traditionnels.» Avec un investissement estimé à près de 300 francs par m2, le prix est néanmoins relativement élevé. Kurt Cornelissen est cependant persuadé que cela en vaut la peine: «A long terme, le système permet de réduire les coûts de production par pièce.» bientôt en Suisse Kurt Cornelissen peut encore citer de tête les surfaces installées: environ 40 hectares, la plupart en Belgique et en Hollande, mais aussi aux Etats-Unis, au Mexique, au Chili, en Italie, en Russie et en Australie. Et en Suisse? Kurt Cornelissen indique qu’il y a régulièrement des producteurs intéressés, par exemple du Seeland, où des essais à petite échelle ont déjà lieu. Le projet serait apparemment à un stade avancé, mais les personnes concernées préfèrent rester discrètes. «Le Maraîcher» sait néanmoins que des maraîchers dans d’autres régions étudient également très sérieusement le système NFT. Ce n’est donc qu’une question de temps jusqu’à ce que la première installation soit montée chez nous et marque une nouvelle ère pour la production de san lades en Suisse. I N F o r m aT I o N S : www.hortiplan.com www.youtube.com/watch?v=ljVWCtnoyuA 20 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Vielseitiger Gemüsebaubetrieb, sucht per sofort oder nach Vereinbarung eine/n junge/n Verkaufsberater Innendienst / Produktmanager (m/w) Gemüsegärtner/in oder Landwirt Pensum: 100% Eintritt: per sofort oder nach Absprache Tätigkeitsgebiet: – Produktion von Frisch- und Lagergemüse – Planung des Anbaus, der Ernte sowie dazugehörigen – Arbeiten (Bodenbearbeitung, Spritz- und Düngemittel– einsatz) – Erledigung Administrativarbeiten, Suisse Garantie, – SuissGAP Aufzeichnungen Anforderungen: – Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung im Landwirt – schaftlichen Bereich (z.B. Gemüsegärtner/in) – Exaktes und selbständiges Arbeiten – EDV Kenntnisse Wir bieten: – interessante Aufgaben für eine/n Praktiker/in – Weiterbildungsmöglichkeiten – Langjährige Anstellung mit Aufstiegsmöglichkeiten Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Kibra Gemüse Marxmattenweg 9 3232 Ins Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams eine junge dynamische Persönlichkeit mit den folgenden Aufgaben: • • • • • • Betreuung und Beratung der bestehenden (Key-)Kunden Bearbeiten von Kundenreklamationen Selbständiges und autonomes Planen der Verkaufstätigkeit Laufende Überprüfung und Anpassung des Produktportfolios Selbständige Planung von Produkteinführungen Überwachung der Lagerverwaltung Ihre Ansprechpartner sind die Kunden in den Bereichen Gastronomie und Detailhandel. Ihr Profil Es wird eine selbstbewusste Persönlichkeit mit Verkaufstalent erwartet. Erfahrungen in den Bereichen Detailhandel und/oder Gastronomie wird gewünscht. • • • • • • • Kommunikativ und Freude am Umgang mit Menschen Wenn möglich mit Verkaufserfahrung oder dem Willen und dem Talent das zu lernen Bereitschaft mehr zu leisten und unternehmerisch zu denken Technisches Verständnis und vernetztes Denken Sehr gute MS-Office Anwenderkenntnisse Exakte, selbständige und initiative Arbeitsweise Belastbarkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Egger Gemüsebau, Fabian Etter Wertbühl 6, 8575 Bürglen TG, Tel.: +41716348181 [email protected], www.eggergemuese.ch [email protected] Die Max Schwarz AG ist eines der bedeutendsten Schweizer Unternehmen in den Bereichen Jungpflanzen und Gemüsebau. Zur Weiterentwicklung unserer Betriebe suchen wir ein/e Assistenten Geschäftsleitung/Verwaltungsrat (m/w) – Sie verfügen über eine fundierte agronomische oder gärtnerische Ausbildung – Sie haben erste Erfahrungen im Projektmanagement und sind selbständiges – Arbeiten gewohnt – Marketing und Kommunikation interessieren Sie, und Sie möchten sich in diese – Fachgebiete einbringen – Für den Kontakt mit unserem Tochterunternehmen in Frankreich und der – Betreuung verschiedener Projekte ist die französische Sprache unerlässlich Stimmen Ihre Ausbildung, Berufspraxis und persönlichen Ziele mit diesen Kriterien überein? Falls Sie sich in einem lebhaften und dynamischen Umfeld wohlfühlen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Max Schwarz AG Villigen Geschäftsleitung, z.Hd. Manuela Eigel Hauptstrasse 49, 5234 Villigen [email protected], 056 297 87 37 Die Pflanzenernährer neUe Düngetechnologie – die Produktinnovation für die Landwirtschaft! Sie sind idealerweise bereits als Fachberater/in in der Landwirtschaft erfolgreich tätig und/oder betreiben selbst eine eigene Landwirtschaft und suchen ein 2. Standbein. Wir suchen Fachberater/innen für die SchWeiZ ihre aUFGaben: • Vertrieb unserer Produkte Wir bieten: Ihre Aufgaben Es erwartet Sie eine interessante und abwechslungsreiche Arbeitsstelle in einem jungen und dynamischen Team. Brandt Daniel Natel 079 654 65 66 • • • • • • Wir sind ein Thurgauer KMU mit ca. 50 Mitarbeitern. Wir sind in den Bereichen Produktion und Handel mit Früchten, Gemüse, Tiefkühl- und Milchprodukten tätig. Unsere Kunden sind die Gastronomie, Detaillisten, Marktfahrer, Grossküchen und Grosshändler. Montags bis samstags beliefern wir täglich unsere Kunden in den Kantonen Thurgau, Schaffhausen, St. Gallen und Zürich. Beratung der Kunden (Handel & Landwirte) Selbstständiges Arbeiten mit freier Zeiteinteilung Innovative, konkurrenzlose Produkte Gebiets- und Kundenschutz Praxisorientierte Einarbeitung Top Verdienstmöglichkeiten Wir FreUen UnS DaraUF VOn ihnen ZU hÖren: E-Mail: [email protected], Mobil: +41 76 338 20 68 www.agrosolution.eu Gemüsegärtner oder Landwirt mit Kenntnissen im Gemüsebau (m/w) Pensum: 100% Eintritt: per sofort oder nach Absprache Wir sind ein Thurgauer Gemüsebau- und Handelsbetrieb mit ca. 50 Mitarbeitern. Produziert wird ausschliesslich im Freiland. Nebst Kartoffeln und Zucchetti bauen wir diverse Salat- und Kohlarten an. Uns steht ein leistungsfähiger, moderner MaschinenparkzurVerfügung.GeerntetwirdfastausschliesslichmitErntewagen. Die Kundenstruktur reicht vom kleinen Dorfmarkt bis zum Grossverteiler. Ihre Aufgaben • Verantwortung für den Freilandgemüseanbau • Einsatzplanung und Organisation der verschiedenen Feldarbeiten • Instruktion und Überwachung der Mitarbeiter • Führen der ÖLN- und SwissGAP Aufzeichnungen Ihr Profil • Ausbildung als Gemüsegärtner/in oder Landwirt/in • Freude am Freilandgemüseanbau • Belastbar und bereit auch selber anzupacken • Kommunikative und belastbare Persönlichkeit • Führungsqualitäten und Teamgeist Es erwartet Sie eine interessante und abwechslungsreiche Arbeitsstelle in einem jungen und dynamischen Team. Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Egger Gemüsebau, Sepp Egger Wertbühl 6, 8575 Bürglen TG Tel.: +41 71 634 81 81 [email protected], www.eggergemuese.ch 21 akTuEll der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 pflanzenkohle im Gemüsebau Die Wunderkohle ist gegenwärtig in aller Munde. Sie ist in der Schweiz befristet als Bodenverbesserer zugelassen. Was hat es mit dieser Pflanzenkohle auf sich und wie sehen die Einsatzmöglichkeiten im Gemüsebau aus? alex mathis, dozent Hortikultur im Institut umwelt und natürliche ressourcen der zHaW in Wädenswil D en hohen Bekanntheitsgrad verdankt die Pflanzenkohle der Terra preta do indio, der Schwarzerde Amazoniens. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist die kohlehaltige Schwarzerde menschlichen Ursprungs. Trotz jahrhundertelanger Verwitterung im Regenwaldklima behielt dieser Boden seine fruchtbaren Eigenschaften. Die Forscher vermuten, dass der Grund für die lange andauernde Fruchtbarkeit im Kohlegehalt dieser Erde liegt. Es laufen weltweit Bestrebungen, diesen Effekt in der heutigen Landwirtschaft nutzbar zu machen. Die Verora GmbH mit Sitz in Edlibach ZG stellt in Zusammenarbeit mit Swiss-biochar und der Firma Pyreg GmbH aus Deutschland Pflanzenkohle aus Strauch- bzw. Baumschnitt her. Pflanzenkohle wirkt wie ein Schwamm, sie ist sehr porös und besitzt eine enorme spezifische Oberfläche von teilweise über 300 m2 pro Gramm. Deshalb vermag Pflanzenkohle bis zur fünffachen Menge ihres Eigengewichtes an Wasser und darin gelöster Nährstoffe aufzunehmen. Dank der immensen Oberfläche der Pflanzenkohle können auch allfällig vorkommende Schadstoffe im Boden adsorbiert werden. Nutzen für den Gemüsebau Es gehört zum Pflichtenheft des Gemüseproduzenten, die Bodenfruchtbarkeit, den Wasserhaushalt, die Bodenbelüftung sowie Deblockierung von Nährstoffen auf seinem Betrieb zu fördern. Bietet sich nun mit einer einmaligen Anwendung von 10 bis 20 Tonnen Pflanzenkohle je ha eine neue Möglichkeit, diese Ziele zu erreichen? Die Kohle mit ihrer speziellen Struktur soll nützlichen Mikroorganismen Lebensraum poröse, mikroorganismen unterschlupfbietende oberfläche von pflanzenkohle. La surface poreuse du charbon végétal offre des espaces vitaux aux microorganismes. bieten und mithelfen, dass Bodenkrankheiten unterdrückt werden. Gefässversuche an der ZHAW in Wädenswil mit Erbsen zeigen bei Kompost-Kohle-Mischungen im Vergleich zur Kontrolle zwar einen Anstieg der Totalzahl an Bakterien, aber keine signifikanten Unterschiede bei der Anzahl nützlicher Pseudomonaden. Es sind weitere Entwicklungsarbeiten und Versuche notwendig, die unterdrückende Wirkung von Pflanzenkohle nachzuweisen. In jedem Fall sollte die Kohle vor deren Einsatz biologisch aktiviert werden, damit ihre bodenverbessernden Eigenschaften rasch und effizient zur Wirkung kommen. Am einfachsten geschieht dies als Co-Substrat in Kompostmieten. Versuche der Verora GmbH in Zug zeigten, dass eine zehnprozentige Zumischung von Pflanzenkohle empfohlen werden kann. Die Pflanzenkohle hilft auch bei sandigen, humusarmen Böden mit einer geringen Wasserkapazität. Zwar bieten solche Flächen phytopathologische Vorteile, aber in trockenen Sommermonaten sind doch markante Ertragseinbussen zu verzeichnen. Ein wissenschaftlicher Versuch an der ZHAW in Wädenswil zeigte, dass die Zugabe von 2 bis 4 Vol.% Pflanzenkohle in einem schluffigen Sand das Porenvolumen des Bodens bis zu zehn Prozent erhöht. Alex Mathis Ein teures produkt mit beschränkter Wirkungsgarantie Zugegeben, Pflanzenkohle ist nicht dafür gedacht und viel zu wertvoll, um sie wie ein Stickstoffdünger einfach über die Anbauflächen zu streuen. Die Kosten von rund Fr. 8000.-/ha für den Kauf und das Ausbringen der Pflanzenkohle sind hoch, da helfen auch keine CO2-Zertifikate, die irgendwann interessant werden könnten. Zudem liegen die Humuswerte in den Schweizer Böden in der Regel über zwei Prozent. Die positiven Eigenschaften von Pflanzenkohle können bei tonhaltigen und normal mit Humus versorgten Böden keine raschen Wunder bewirken. Aber mechanisch strapazierte (verdichtete) und mikrobiell verarmte Böden oder von Natur aus karge Flächen profitieren mittelfristig von einer Kompost-KohleGabe. Die Kohle verbessert und verlängert die positive Kompostwirkung. Grundsätzlich ist eine Gabe von hochwertigem Kompost in einem drei- bis fünfjährigen Abstand für die meisten Gemüseflächen von Vorteil. Eine Kombination mit aktivierter Pflanzenkohle von guter Qualität könnte die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit auf n dem Betrieb mittelfristig unterstützen. WEITErE INFoS: www.pflanzenkohle.ch 22 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Flüssig düngen Wir pumpen alles... ►POWERPHOS flüssig, durch Blattkontakt 3-5 mal wirksamer. Wirkt bei jeder Witterung und bei allen pH-Werten im Boden ►MULTIPLE liefert Mangan, Kupfer, Magnesium und Zink ►N-MAX, schnell wirkender und lang anhaltender Stickstoffdünger KRONI AGRI T +41 71 75760 60 | F + 41 71 75760 65 [email protected] | www.kroni.ch Permanente Ausstellungen in Gampelen und Andelfingen. 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Werkstatt 8476 Unterstammheim T: 052 745 11 49 F: 052 745 27 70 [email protected] www.farner-ag.ch Nouvelles de l’entreprise mâche «Eden» la nouvelle, rapide pour la culture d’hiver! De notre vaste assortiment nous aimerions mettre spécialement l’accent sur la nouveauté de mâche «Eden» du cultivateur Clause. Clause est l’obtenteur historique de variétés de mâche. Pionnière pour la qualité sanitaire et germinative des semences, l’entreprise est aujourd’hui encore la référence du marché, et possède la gamme la plus large. Les avantages de la mâche Eden : • Productive, sorte à croissance rapide pour l’automne et l’hiver • Plante compacte et port semi-érigé • Grandes feuilles, épaisses et rondes vert foncé • Cotylédons de bonne qualité • Très bon potentiel de récolte Commandez encore aujourd’hui ! Avons-nous éveillé votre intérêt ? Nous répondons volontiers à d’autres questions spécifiques concernant les variétés. Appelez-nous ! Bigler Samen AG Bahnhofstrasse 23 3315 Bätterkinden Tel. +41 32 665 17 31 Fax +41 32 665 17 31 www.biglersamen.ch aCTualITé der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 23 utilisation du charbon végétal en culture maraîchère Tout le monde parle actuellement du charbon «miracle». Ce dernier est temporairement autorisé en Suisse pour améliorer le sol. Quelles sont les propriétés de ce charbon végétal et comment peut-on l’utiliser en culture maraîchère? alex mathis, chargé de cours d’horticulture à l’institut de l’environnement et des ressources naturelles de la Haute école zurichoise des sciences appliquées de Wädenswil (zHaW) L e charbon végétal doit sa grande notoriété à la terra preta do indio, la terre noire d’Amazonie. Cette terre contenant du charbon est probablement d’origine humaine. Malgré qu’elle ait été exposée pendant des centaines d’années aux conditions atmosphériques de la forêt tropicale, elle a conservé ses propriétés en matière de fertilité. Les chercheurs estiment que cela est dû à la teneur en charbon de cette terre. Aujourd’hui, des efforts sont entrepris dans le monde entier pour mettre à profit ce phénomène dans l’agriculture. La firme Verora Sàrl sise à Edlibach (canton de Zoug) fabrique du charbon végétal à partir de déchets issus de la taille des arbres et d’arbustes en collaboration avec Swiss-biochar et l’entreprise Pyreg Sàrl en Allemagne. Le charbon végétal agit comme une éponge: il est très poreux et possède une immense surface spécifique pouvant dépasser 300 m2 par gramme (cf. Ill. 1). Il est donc en mesure d’absorber une quantité d’eau atteignant cinq fois son propre poids avec les substances nutritives qu’elle contient. Grâce à cette immense surface, le charbon végétal peut aussi absorber d’éventuelles substances toxiques se trouvant dans le sol. utilisation en culture maraîchère Le maintien de la fertilité du sol et du régime hydrique, l’aération du sol et le déblocage des éléments nutritifs font partie des tâches de chaque maraîcher sur son exploitation. Un apport unique de 10 à 20 tonnes de charbon végétal par ha constitue-t-il une nouvelle possibilité pour atteindre ces objectifs? Avec sa structure particulière, le charbon est censé offrir un espace vital aux microorganismes utiles et contribuer à combattre les maladies du sol. Les essais en pots réalisés à la ZHAW à Wädenswil sur des petits pois ont certes montré une augmentation du nombre total de bactéries avec un mélange de compost et de charbon par rapport au témoin, mais pas de différences significatives concernant le nombre de pseudomonas utiles (Ill. 2). Des travaux de développement et des essais supplémentaires sont nécessaires pour prouver l’effet suppressif du charbon végétal. Dans tous les cas, le charbon doit être activé biologiquement avant son utilisation, afin que ses propriétés amélioratrices puissent agir rapidement et efficacement sur le sol. Le plus simple est une utilisation comme co-substrat dans le compost. Les essais de Verora Sàrl à Zoug ont montré qu’un ajout de 10% de charbon végétal peut être recommandé. Le charbon végétal est aussi utile dans des sols sableux, pauvres en humus et possédant une capacité de rétention limitée. De telles surfaces présentent certes des avantages au plan phytopathologique, mais on enregistre d’importantes pertes de rendement pendant les mois secs en été. Un essai scientifique réalisé à la ZHAW à Wädenswil a montré que l’ajout de 2 à 4 % vol de charbon végétal dans un sol sablo-limoneux pouvait augmenter le volume des pores du sol jusqu’à 10%. produit onéreux et garantie limitée concernant l’efficacité Avouons-le, le charbon végétal n’a pas été conçu pour cela et est beaucoup trop précieux pour être épandu simplement comme un engrais azoté. Les coûts, s’élevant à près de CHF 8000.-/ha pour l’achat et l’épandage, son élevés et les certificats de CO2, qui pourraient devenir intéressants un jour ou l’autre, n’y changent rien. De plus, le taux d’humus dépasse en général 2% dans les sols suisses. Les propriétés positives du charbon végétal ne peuvent pas provoquer de miracle dans des sols argileux, normalement approvisionnés en humus. En revanche, les sols fortement mis à contribution par les machines (sols tassés) Le charbon végétal est fabriqué par pyrolyse à base de déchets issus de la coupe des arbres. die biokohle wird mit der pyrolyse aus Grünschnitt Alex Mathis hergestellt. et pauvres en microorganismes ou les surfaces naturellement arides profitent à moyen terme d’un apport de compost et de charbon. Ce dernier améliore et prolonge l’effet positif du compost. En principe, un apport de compost de haute qualité tous les trois à cinq ans est recommandé sur la plupart des surfaces maraîchères. La combinaison avec du charbon végétal activé de bonne qualité pourrait contribuer à maintenir la fertilité du sol sur l’exploitation à n moyen terme. I N F o r m aT I o N S : www.pflanzenkohle.ch 24 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Satz für Satz Regel mit zwei Salatsätzen pro Anbausaison belegt, eben so viele mit unterschiedlichen Leguminosen als Vorfruchtflächen für die folgenden Gemüsekulturen genutzt. Auf den restlichen Flächen wird hauptsächlich steirischer Ölkürbis kultiviert. Die Kultur der Käferbohne in Mais als Mischkultur wird reduziert. Bernhard Gogg muss circa 27 Salatsätze zwischen Anfang März bis Ende August auf den Flächen unbernhard Gogg arbeitet mit leguminosen als SalatVorkulturen. terbringen und AnbauBernhard Gogg utilise des légumineuses comme précédent cultural de salades. pausen einhalten. Eine zvg besondere HerausforAm Bio-Hof Dudelweber in Zettling derung, denn mehr als im allgemeinen Gemüsebau kommen beim Salat noch die in der Steiermark kultiviert Berntermingenauen Mengen, mit dem damit hard Gogg seit 20 Jahren den «Gra- verbunden Pflanz-, Ernte-, Wasch-, Kühl-, und Logistikmanagement hinzu. zer Krauthäuptl». Vor fünf Jahren stellte er auf die biologische Landwirtschaft um. Seither beschäftigt er sich intensiv mit der Planung der Fruchtfolge. Elfriede Stopper, bio austria* Z iele definieren, genaues Beobachten und Evaluieren, Aufzeichnungen führen, Massnahmen anpassen – das ist für Bernhard Gogg der Weg zu einer optimal auf den Standort und die Betriebsstruktur angepassten Fruchtfolge. Somit ist deren Gestaltung kein fest gemeisseltes System. Erfahrungen und Experimente fliessen ständig in die Planung ein und werden auf Teilflächen umgesetzt. Bewähren sich diese in der Praxis, erfolgt die Umsetzung auf den gesamten Betriebsflächen. Fruchtfolge gut geplant 25 ha Ackerland stehen dem Bio-Hof Dudelweber zur Biogemüseproduktion zur Verfügung, 9 ha der Fläche werden in der Gründüngung möglichst einfach Im Betrieb Gogg kommt selbst gedroschenes Saatgut von Hafer und Leguminosen zum Einsatz. Die Einsaat erfolgt mit dem Pendelstreuer. Auf eine exakte Einsaatstärke achtet er weniger, dichtere Gründüngungsbestände arbeitet der Biobauer früher ein. Hafer-, Roggen- und Leguminoseneinsaaten haben sich am Betrieb gut etabliert. Auf teurere Gründüngungen und solche mit längeren Entwicklungszeiten verzichtet Bernhard Gogg. Die Nährstoffversorgung erfolgt über die Gründüngung und Pferdemistgaben von zirka 40 m3/ha. Haarmehlpellets kommen selten bis gar nicht zum Einsatz. Die Fahrgassen werden grundsätzlich begrünt, um den Boden zu schützen. Eine schlaggenaue Planung ist die Voraussetzung dafür. Dazu werden im Vorjahr begrünte Flächen eingearbeitet und die Fahrgassen beetgenau ausgespart. Wichtig ist für Bernhard Gogg auch, dass keiner der am Betrieb eingesetzten Traktoren über drei Tonnen Gewicht wiegt. planung der Fruchtfolge Grundsätzlich wird im Fruchtfolgeplan versucht, die Flächen mindestens 16 Monate mit einem Leguminosengemenge aus Roggen, Winterwicke und Wintererbse zu belegen. Aufzeichnungen in ExcelTabellen schaffen einen guten Überblick résumé les légumineuses comme précédent cultural Bernhard Gogg de l’exploitation biologique Dudelweber dispose de 25 ha de terre arable pour produire des légumes biologiques. En règle générale, 9 ha servent à la production de deux séries de salades par saison de culture. Diverses légumineuses occupent la même surface comme précédent cultural de la prochaine culture maraîchère. Bernhard Gogg doit placer environ 27 séries de salades sur les surfaces entre le début mars et la fin août, tout en respectant les pauses de culture. L’exploitation Gogg utilise des graines d’avoine et de légumineuses qu’elle a battues elle-même. Bernhard Gogg ne veille guère à un dosage exact des semis. Les engrais verts plus denses sont incorporés auparavant. Notons que les semis d’avoine, de seigle et de légumineuses sont à présent bien établis sur l’exploitation. Bernhard Gogg renonce aux engrais verts chers et présentant un temps de développement long. L’approvisionnement en éléments fertilisants intervient par les engrais verts et des apports de fumier de cheval d’environ 40 m3/ha. En principe, Bernhard Gogg travaille sans labour. Si un labour est nécessaire, un passage à 10 cm de profondeur intervient auparavant avec le cultivateur. Le labour atteint une profondeur de 16 à 18 cm. La pose de films et la plantation sont réalisées en une étape avec une planteuse Hortech. Des essais sont actuellement réalisés sur l’exploitation en vue de supprimer les films. akTuEll der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 25 Einfach sauber kleben! und Änderungen können jederzeit rasch nachgetragen werden. Zwischen zwei Salatsätzen erfolgt eine Kurzgründüngung mit einer Standzeit von mindestens acht Wochen. Nach dem zweiten Salatsatz auf der selben Fläche wird immer ein Gründüngungsgemenge eingesät. Diese Gründüngung bleibt generell über den Winter stehen. Ein Balken in der Tabelle beschreibt den Kulturverlauf über zwei Jahre. In die Ölkürbisbestände erfolgt zusätzlich eine Untersaat aus Alexandrinerklee, Winterwicke, Erbse oder Erdklee. Bei hohem Aufwuchs werden die Gründüngungsbestände am Saisonende gemulcht oder gemäht und siliert. Diese Flächen werden dann im darauffolgenden Frühjahr mit den ersten Salatsätzen belegt. Permafix Waagenetiketten bearbeiten, pflanzen und pflegen Grundsätzlich wird pfluglos gearbeitet. Wenn gepflügt werden soll, wird vorher 10 cm tief gegrubbert. Gepflügt wird auf eine Tiefe von 16 bis 18 cm. Ein sauberes Pflanzbeet ist für eine erfolgreiche Salatproduktion unbedingt nötig. Die Pflanzbeete werden mit der Umkehrfräse bearbeitet. So werden Steine in tiefere Schichten vergraben. Das Vermischen der Erde führt zu einer Aktivierung und Erwärmung des Bodens und somit zum zügigen Anwachsen des Salates. Die Folienverlegung und Pflanzung erfolgt in einem Arbeitsgang mit einer Hortech Pflanzmaschine. Momentan laufen Versuche am Betrieb, die einen Verzicht auf die Pflanzfolie ermöglichen sollen. Bei erhöhtem Läusedruck kommt ein selbst hergestellter Knoblauchextrakt vorbeugend zum Einsatz. Gesteinsmehlgaben werden in unregelmässigen Abständen gegeben und die Mengen nach Gefühl bestimmt. n Passt perfekt zu Ihrer Auszeichnungsmaschine Permafix Waagenetiketten sorgen für reibungslose Abläufe in Ihrer Produktion. Sie lösen sich einwandfrei von der Trägerfolie und erfüllen alle gesetzlichen und hygienischen Vorschriften. Ein grosses Lagersortiment und kurze Reaktionszeiten bei Sonderanfertigungen bedeuten für Sie Terminsicherheit und Flexibilität. Hergestellt in der Schweiz, stehen Permafix Waagenetiketten für höchste Qualität und passen perfekt zu Ihrer Auszeichnungsmaschine. … einfach bessere Ideen! *dieser artikel ist in der österreichischen zeitschrift bio austria 4/2012 erschienen. W E I T E r E I N F o r m aT I o N E N www.biohof-dudelweber.at Permapack AG Reitbahnstrasse 51 CH-9401 Rorschach Tel. +41 71 844 12 12 Fax +41 71 844 12 13 www.permapack.ch 26 akTuEll 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Extension Gemüsebau agroscope: aktuelle projekte und beratungsunterlagen (Tragen Sie auf www.agroscope.ch den angegebenen Webcode ein, um auf die Publikation zu gelangen) dreschstaubschäden auf Salaten Alternaria-Pilzsporen können beim Dreschen von infizierten Rapskulturen aufgewirbelt werden und je nach Windrichtung benachbarte Salatkulturen schädigen. Untersuchungen von Agroscope haben gezeigt, dass Toxine dieser Pilzsporen kleine, goldbraune Flecken verursachen. Gewisse Salattypen können dadurch unverkäuflich werden. W E b C o d E : 31383 Schwefelversorgung im Feldgemüsebau Dank erfolgreichen Umweltschutzmassnahmen ist in Mitteleuropa der Schwefelausstoss in die Atmosphäre deutlich zurückgegangen. Damit gelangt weniger Schwefel mit den Niederschlägen in landwirtschaftliche Kulturflächen. Bei schwefelbedürftigen Gemüsearten drohen heute Qualitätsprobleme und Ertragseinbussen, wenn Schwefel nicht als Nährstoff bei der Düngung mitverabreicht wird. W E b C o d E : 31612 Schadschwellen für den anbau von kohlgewächsen Früherkennung von Schaderregern ist die Grundlage für den optimalen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Das neue Merkblatt fasst die aktuellen Überwachungsmöglichkeiten und Schadschwellen für eine Auswahl wichtiger Kohlschädlinge zusammen. Zahlreiche Fotos machen mit den Kohlschädlingen in verschiedenen Stadien und mit den jeweiligen Schadbildern vertraut. W E b C o d E : 31693 phosphordüngung Viele landwirtschaftlich genutzte Böden weisen gemäss Bodenanalysen nach wie vor mittlere bis hohe Phosphorgehalte auf. Dennoch zeigen sich in der Praxis bei einigen Gemüsearten im Frühjahr Entwicklungshemmungen, die auf eine ungenügende Pflanzenverfügbarkeit von Phosphor hindeuten. Verschiedene Feldversuche haben ergeben, dass es entscheidend ist, zu welchem Zeitpunkt der Phosphordünger ausgebracht wird. W E b C o d E : 31785 Auswahl zusammengestellt von Brigitte Baur der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 aCTualITé 27 Extension Culture maraîchère agroscope: projets actuels et fiches conseils (Saisissez le code Web indiqué sur www.agroscope.ch pour accéder à la publication) anthracnose sur laitues causée par alternaria Lors du battage de colza infesté, des spores d’Alternaria sont disséminées et peuvent provoquer des dégâts sur les cultures de salades voisines. Les recherches d’Agroscope ont montré que les toxines de ces spores fongiques provoquent de petites taches dorées. Certains types de laitues deviennent invendables. W E b C o d E : 31383 alimentation en soufre en culture maraîchère de plein champ Les émissions de soufre ont fortement diminué en Europe centrale grâce aux mesures de protection de l’environnement. La quantité de soufre amenée dans les surfaces agricoles par la pluie a néanmoins aussi reculé. Un apport de soufre est donc nécessaire avec la fumure pour éviter des problèmes de qualité et des pertes de rendement des légumes qui en ont besoin. W E b C o d E : 31612 Seuils de tolérance pour les brassicacées La reconnaissance précoce des agents pathogènes est déterminante pour employer les produits phytosanitaires de façon optimale. La nouvelle fiche technique résume les possibilités actuelles en matière de surveillance et les seuils de tolérance pour divers ravageurs importants du chou. De nombreuses photos permettent de mieux reconnaître les ravageurs à divers stades ainsi que les dégâts provoqués. W E b C o d E : 31693 alimentation en phosphore Les analyses montrent que de nombreux sols agricoles présentent toujours des teneurs moyennes à hautes en phosphore. Malgré cela, on note des problèmes de croissance sur certains légumes au printemps, problèmes donnant à penser que la disponibilité du phosphore pour la plante est insuffisante. Divers essais pratiques ont montré que la date de l’apport de phosphore était déterminante. W E b C o d E : 31785 Sélection compilée par Brigitte Baur 28 akTuEll 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher modernes biogewächshaus in ostdeutschland Tomaten- und Gurkenanbau im modernsten Biogewächshaus Europas, Nutzung der Abwärme aus einer Biogasanlage und knapp 40 Menschen mit geistiger Behinderung als feste Mitarbeiter – der Biohof Aga ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Jürgen beckhof, Freier Journalist Hamburg W er auf dem Biohof Aga in Kleinaga bei Gera (D) den Hofladen betritt, kann sofort sehen, wo und wie die attraktiv präsentierten Gurken und Tomaten wachsen. Ein grosser transparenter Eingang gibt den Blick frei in das modernste Biogewächshaus Europas. «Diese Transparenz ist Teil unseres Vermarktungskonzeptes. Wir setzen auf Regionalität und qualitativ hochwertige Produkte», sagt die 30-jährige Betriebsleiterin Carolin Ullrich. «Unsere Kunden sollen sehen, wie wir arbeiten.» Dass die Anlage mit Investitionskosten von etwa vier Millionen Euro überhaupt gebaut werden konnte, verdankt sie der Kooperation mit einer benachbarten sozialen Einrichtung. Die Lebenshilfe Gera e.V. betreut vor allem geistig behinderte Menschen, die durch eine erfüllende Tätigkeit am öffentlichen Leben teilhaben sollen. Mit dem Geschäftsführer wurde man sich einig, dass der Verein das Gewächshaus finanziert und bis zu 42 Menschen mit geistiger Behinderung als feste Mitarbeiter einstellt. Ein Konzept, das bis heute alle Seiten zufriedenstellt. Die Energie für das 2010 gebaute Gewächshaus stammt aus der Abwärme einer 250 kW-Biogasanlage ihres Bruders Michael, der die knapp 200 ha Ackerfläche des elterlichen Betriebes bewirtschaftet. «Die Energie aus der Biogasanlage war für den Verein Lebenshilfe eine entscheidende Voraussetzung, das Gewächshaus zu bauen», sagt Carolin Ullrich. Umgekehrt suchte ihr Bruder für die Abwärme der geplanten Biogasanlage eine sinnvolle Verwertung. So wurden beide Anlagen parallel umgesetzt und gebaut. mit den Erträgen bei den biotomaten ist Carolin ullrich zufrieden, mit den preisen im Grosshandel dagegen weniger. Jürgen Beckhof Die Abwärme liefert in den kalten Monaten die Grundlast zum Beheizen des ein Hektare grossen Gewächshauses. Die darüber hinaus benötigte Energie stammt aus einem Erdgaskessel und ist so konzipiert, dass das bei der Verbrennung frei werdende CO2 direkt für die Düngung der Pflanzen im Gewächshaus genutzt werden kann. Der Kessel läuft deshalb nicht wie üblich in der Nacht, sondern vor allem tagsüber, wenn die Pflanzen CO2 benötigen. Damit die Wärmeenergie nicht verloren geht, wird sie mit Hilfe von Wasser gespeichert. Dafür steht ein riesiger, isolierter Behälter mit einem Volumen von 450 000 Litern bereit. Das auf bis zu 80 Grad Celsius erwärmte Wasser wird darin am Tag gespeichert und strömt nachts über eine elektronische Steuerung durch die Heizrohre des Gewächshauses. Die gesamte Klimaregelung läuft komplett computergesteuert. In kühlen Nächten werden beispielsweise vollautomatisch gesteuerte Rollos unter dem Dach des Glashauses ausgefahren, um ein dämmendes Luftpolster zu bilden. An heissen Tagen schaltet sich eine Nebelanlage ein, die mit einem Druck von 80 bar einen kühlenden Sprühnebel verteilt. Mit einer mobilen Kunststoffwand können die Bereiche Tomaten und Gurken jederzeit getrennt und individuell klimatisiert werden. Die Verkleidung des Gewächshauses besteht aus Polycarbonat-Hohlkammerplatten, die ein diffuses Streulicht ohne Schatten erzeugen. probleme im ersten Jahr Statt in Steinwolle wachsen alle Kulturen auf natürlichem Boden. «Das war mein Anspruch für eine ökologische Erzeugung, der aber leider auch für Probleme sorgte», sagt Carolin Ullrich. Denn vor dem Bau des Gewächshauses musste der Mutterboden mit schweren Maschinen abgetragen, zwischengelagert und nach Fertigstellung wieder abgelegt werden. Eine Prozedur, die die empfindliche Bodenstruktur komplett akTuEll der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 29 résumé production biologique dans une serre moderne en allemagne de l’Est zerstörte und auch die für die Fruchtbarkeit wichtigen Bodenlebewesen in Mitleidenschaft zog. «Die Struktur war hin», sagt die Betriebsleiterin. Das zeigte sich vor allem im ersten Jahr, als Staunässe fast alle Gurkenpflanzen verfaulen liess. Um den Boden möglichst schnell zu regenerieren, setzte Carolin Ullrich zugekaufte Regenwürmer und Mikroorganismen ein. Zusätzlich liess sie reichlich organisches Material in Form von Stroh und Ackerbohnensilage ausbringen, um das Bodenleben wieder anzukurbeln und für einen ausreichenden Nährstoffnachschub zu sorgen. Auch die Bewässerung erfolgte sehr schonend, um Verschlämmungen zu vermeiden. Schon nach etwa zwei Jahren zeigten die Massnahmen Wirkung und der Boden erholte sich spürbar. «Ich war selbst überrascht, wie schnell das ging», sagt Carolin Ullrich. Zur Düngung nutzt sie vorwiegend Ackerbohnensilage und Stroh vom Betrieb ihres Bruders. Zukünftig soll auch das Gärsubstrat aus der Biogasanlage genutzt werden. Die Nährstoffgehalte im Boden und in den organischen Düngemitteln lässt sie regelmässig bestimmen, um bedarfsgerechte Mengen auszubringen. Teebaumöl als pflanzenstärkungsmittel «Grundlage beim Pflanzenschutz sind für uns möglichst vitale Pflanzen», erklärt Carolin Ullrich. Dafür arbeitet sie mit resistenten Sorten und achtet auf eine optimale Klimaführung. «Vor allem die richtige Luftfeuchtigkeit ist wichtig, um das Infektionspotential niedrig zu halten.» Auch Pflanzenstärkungsmittel wie Teebaumöl und andere pflanzliche Extrakte kommen gelegentlich zum Einsatz. Während Phytopthora in den Tomaten keine Probleme bereitet, treten je nach Sorte Echter Mehltau und Botrytis in beiden Kulturen häufiger auf. Um ein Absterben betroffener Pflanzen zu vermeiden, werden befallene Stellen am Stängel mit einer Paste aus Essig und Kreide bestrichen. «Das wirkt», sagt Ullrich. Gegen tierische Schaderreger wie Thrips oder Blattläuse werden natürliche Gegenspieler eingesetzt wie Raubmilben, Schlupfwespen und Florfliegen. Insgesamt belaufen sich die jährlichen Kosten für den Pflanzenschutz auf etwa 15 000 Euro. Ein grosser Aufwand, der nicht immer ausreicht. So kam es im August 2012 zu einer explosionsartigen Vermehrung von Blattläusen in den Gurken, die eine komplette Ernte zerstörten. «Hier zahlte sich aber der Anbau auf natürlichem Boden aus», betont Ullrich. «Denn der macht uns so flexibel, dass wir beim Ausfall einer Kultur kurzfristig etwas anderes anbauen können, etwa Blatt- oder Feldsalat.» preisdruck bei biotomaten Mit den erzielten Erträgen ist Carolin Ullrich insgesamt zufrieden, obwohl sie nicht an das konventionelle Niveau heranreichen. Bei zwei Ernten im Jahr kommt sie auf etwa 8 000 Gurken pro Woche. Die Tomaten bringen je nach Sorte zwischen 15 und 35 kg/m² in einer Saison. Vor allem bei den Gurken werden die geringeren Erträge durch einen im Schnitt 30 Prozent höheren Verkaufspreis für Bioware ausgeglichen. «Bei den Tomaten haben wir dagegen einen heftigen Preisdruck im Biosegment. Wir sind froh, wenn wir hier zehn Prozent mehr lösen können.» Dennoch ist der Biohof Aga bei der Vermarktung sehr gut aufgestellt. Neben zwei Grosshändlern beliefert Carolin Ullrich diverse Bioläden im Raum Jena und Weimar. Dazu kommen etwa 30 bis 40 Händler pro Woche, die sich direkt vor Ort mit Ware eindecken. Auch der Hofladen wird sehr gut angenommen. Dabei profitiert der Hof auch davon, dass im Umkreis von 30 km kein anderer Betrieb Biogemüse anbaut. Für einen hohen Bekanntheitsgrad in der Region sorgen regelmässige Veranstaltungen wie Frühjahrsfeste oder Aktionstage, an denen Besucher zum Beispiel ihre Tomaten selber ernten können. «Da kommen schon mal bis zu 6 000 Leute», freut sich Carolin Ullrich. Zudem passen diese Events perfekt zum Vermarktungskonzept, regional, transparent und hochwertig zu produzieren. Ein Konzept, mit dem der Biohof Aga offensichtlich auf einem guten n Weg ist. W E I T E r E I N F o r m aT I o N E N http://www.biohof-aga.de L’exploitation biologique Agahof à Gera (Allemagne) a construit une nouvelle serre l’année dernière, surtout pour y produire des tomates et des concombres. La construction de cette installation de quatre millions d’euros n’a été possible que grâce à la coopération avec l’institution sociale Lebenshilfe Gera e.V. L’association a financé la serre; en contrepartie, 42 personnes atteintes d’un handicap mental travaillent sur l’exploitation. Une grande partie des besoins en chaleur est couverte par la chaleur résiduelle d’une installation de biogaz de 250kW, laquelle est exploitée par le frère de Carolin Ullrich, la cheffe d’exploitation. L’énergie supplémentaire nécessaire provient d’une chaudière à gaz. Le CO2 libéré lors de la combustion est utilisé directement pour la fertilisation des plantes dans la serre. La chaudière ne fonctionne donc pas comme d’habitude pendant la nuit, mais surtout au cours de la journée, lorsque les plantes ont besoin de CO2. Afin que l’énergie thermique ne soit pas perdue, elle est stockée dans l’eau, dans une cuve isolée possédant un volume de 450 000 litres. L’eau chauffée jusqu’à 80 °C y est stockée la journée. Les cultures poussent dans le sol naturel. Des stimulateurs des défenses naturelles des plantes, tels l’huile de théier ou des mélanges de vinaigre et de craie, sont notamment utilisés pour la protection phytosanitaire. Avec deux récoltes par année, l’exploitation Agahof produit près de 8000 concombres par semaine. Le rendement des tomates atteint entre 15 et 35 kg/m² par saison selon la variété. Pour les concombres notamment, les rendements plus bas sont compensés par des prix de vente supérieurs de 30% en moyenne pour la marchandise biologique. La situation est différente pour les tomates où il y a une forte pression sur les prix. Outre à deux grossistes, Carolin Ullrich livre sa marchandise à plusieurs magasins de produits biologiques dans la région. Une partie des légumes est aussi vendue dans le propre magasin sur l’exploitation. 30 akTuEll 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Effizientes kühlen senkt kosten im Gemüsebau Mit einer Optimierung der Kälteanlage für Kühlräume und -lager können Gemüseproduzenten die Stromkosten fürs Kühlen einfach und sicher um bis zu 20 Prozent reduzieren. Die Kampagne «effiziente Kälte» zeigt, wie es geht. Thomas lang, projektleiter kampagne «effiziente kälte» D amit die Schweizer Gemüseproduzenten von der Ernte bis zum Verbraucher die optimale Qualität für ihre Produkte gewährleisten können, sind sie nach der Ernte auf Kälteprozesse und Kühlräume angewiesen. Die Kältetechnik ist ein wichtiger Produktionsfaktor – sei es für das Kühlen vor dem Abtransport zum Verarbeitungs- und Handelsbetrieb, sei es für die Lagerung im eigenen Kühllager. Oft geht dabei vergessen, dass das Kühlen nicht zu knapp Strom braucht und entsprechende Kosten verursacht. mängel mit dem kälteCheck erkennen Eine Studie von EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie) zeigt, dass Kälteanwendungen rund 14 Prozent des gesamten schweizerischen Stromverbrauchs beanspruchen. Gleichzeitig schlummern in den bestehenden Anlagen in der Regel Einsparpotenziale von bis zu 20 Prozent. Wer seine Kälteanlagen respektive Kühlräume regelmässig kontrolliert und optimiert, kann daher ohne grossen Aufwand und ohne Ri- Staub, blätter und pollen bilden auf dem Wärmetau scher einen Schmutzfilm, der den Stromverbrauch um bis zu 30% erhöht. Thomas Lang siko viel zu einem energieeffizienten und sparsamen Betrieb beitragen. Typische Beispiele für kleine Mängel sind beschädigte Gummidichtungen oder Magnetbänder bei den Türen von Kühlräumen, die warme Luft in den Kühlraum lassen und daher so rasch wie möglich ersetzt werden sollten. Oder auf den Lamellen des Kühlers bildet sich mit der Zeit ein Schmutzfilm, der die Wärmeübertragung verschlechtert und damit den Energieverbrauch – je nach Verschmutzungsgrad – um bis zu 30 Prozent erhöht. reinigung und Temperaturoptimierung – wenig aufwand, grosse Wirkung Welche Auswirkungen das haben kann, zeigt das Beispiel eines mittelgrossen Schweizer Gemüseproduzenten, der insgesamt vier Kühlräume (Fassungsvermögen von insgesamt 1 000 m3, Elektrizitätsbedarf von 130 000 kWh und Stromkosten von rund 13 000 Franken pro Jahr vor der Optimierung) betreibt. Bei der Kälteanlage wurde eine mittlere Verschmutzung der Lamellen der Wärmetauscher festgestellt, was den Stromverbrauch über Monate hinweg schleichend um 10 bis 15 Prozent erhöhte. Durch eine regelmässige, jährliche Reinigung können diese Mehrkosten von rund 1 200 Franken wieder gesenkt werden. Je nach Anlage und handwerklichem Geschick kann man eine solche Reinigung selbst vornehmen – auf der Webseite www. effizientekaelte.ch finden sich entsprechende Anleitungen. Wer sich dies nicht zutraut, kann dafür einen Kältefachmann beiziehen, der die nötige Erfahrung mitbringt. Bei dieser Gelegenheit können auch die Einstellungen der Systemtemperatur der Kälteanlage überprüft und optimiert werden; denn oft werden die Einstellungen auf der Anlage gemäss den Auslegungswerten des Herstellers und nicht gemäss dem effektiven Bedarf vorgenommen. Durch eine simple Anpassung – drehen am Regler – der Systemtemperaturen für Verdampfung (Kühlen) und Kondensation (Wärmeabgabe) können im erwähnten Betrieb jährliche Elektrizitätskosten von 2 500 Franken gespart werden, und dies bei unveränderter Temperatur in den Kühlräumen. die Effizienz von kühlräumen kann mit einfachen massnahmen verbessert werden. ep mitarbeitende haben grossen Einfluss Oft geht vergessen, dass die Mitarbeitenden einen wichtigen Einfluss auf den Energieverbrauch und die Stromkosten der Kälteanlagen haben. Es lohnt sich daher, sie richtig zu instruieren. Zum A und O des richtigen Umgangs mit Kühlräumen gehört, dass Türen jeweils nur ganz kurz geöffnet und nie mit einem Keil blockiert werden, damit keine warme und feuchte Luft in den Kühlraum gelangt. Wichtig ist auch eine gute Ordnung, die Einhaltung der Stapelhöhe und eine logische Organisation im Kühlraum, um die Aufenthaltszeit darin kurz zu halten. kampagne «effiziente kälte» im Internet Der Kälte-Check, das Infoblatt für energieeffiziente Kühlräume, der Optimierungsleitfaden mit der Anleitung zur Reinigung von Wärmetauschern und viele weitere Informationsmittel haben der Schweizerische Verein für Kältetechnik SVK und EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie) im Rahmen der Kampagne «effiziente Kälte» n gemeinsam erarbeitet. WEITErE INFoS uNd doWNloadS: www.effizientekaelte.ch der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 aCTualITé 31 une réfrigération efficace réduit les coûts dans la culture maraîchère L’optimisation des installations des chambres et des entrepôts frigorifiques permet aux maraîchers de réduire leur facture d’électricité de jusqu’à 20% de façon simple et sûre. La campagne «Froid efficace» explique comment s’y prendre. Thomas lang, chef de projet, campagne «Froid efficace» P our assurer la qualité optimale de leurs produits de la récolte au consommateur, les maraîchers suisses ont recours à des processus de réfrigération et à des entrepôts frigorifiques après la récolte. La technique du froid est un facteur de production important, que ce soit pour la réfrigération avant le transport de la marchandise vers l’entreprise de transformation ou de commerce ou pour le stockage dans le propre entrepôt frigorifique. On oublie souvent que la réfrigération nécessite beaucoup d’électricité et engendre, de ce fait, des coûts importants. détecter les défauts avec un contrôle Une étude de Suisseénergie (Office fédéral de l’énergie) montre que la réfrigération représente près de 14 % de la consommation totale d’électricité en Suisse. En même temps, les installations recouvrent en général un potentiel d’économie pouvant atteindre jusqu’à 20 %. Une optimisation et un contrôle réguliers de l’installation et de l’entrepôt frigorifique contribuent La poussière, les feuilles et le pollen forment une couche de crasse sur l’échangeur thermique. Cette couche fait augmenter la consommation d’énergie de jusqu’à 30%. Thomas Lang donc sensiblement à réduire la consommation d’énergie ainsi que les dépenses de l’exploitation, et ce sans gros efforts et sans risques. Parmi les petits défauts typiques, citons les bandes magnétiques ou les joints en caoutchouc défectueux sur les portes laissant pénétrer l’air chaud dans l’entrepôt et devant, par conséquent, être remplacés le plus rapidement possible. Autre exemple: avec le temps, une couche de crasse se forme sur les lamelles du refroidisseur. Cela gêne la transmission de la chaleur et fait augmenter la consommation d’énergie de jusqu’à 30 % selon le degré de salissure. Nettoyage et optimisation de la tempéra ture: peu de travail pour beaucoup d’effet Pour mieux comprendre les répercussions possibles, regardons l’exemple d’un maraîcher suisse possédant une exploitation de taille moyenne avec au total quatre entrepôts frigorifiques (capacité de 1 000 m3 au total, besoins en électricité de 130 000 kWh et coûts d’électricité de près de CHF 13 000 par année avant l’optimisation). Un encrassement moyen des lamelles des échangeurs thermiques de l’installation frigorifique a été constaté, ce qui a insidieusement fait augmenter la consommation d’électricité de 10 à 15 % pendant des mois. Un nettoyage annuel régulier permet de réduire de nouveau ces coûts supplémentaires de près de 1 200 francs. Selon l’installation (et les capacités manuelles), il est possible d’effectuer le nettoyage soi-même. Vous trouverez des indications pour ce faire sur www.froidefficace. ch. Si vous ne vous en sentez pas capable, vous pouvez charger un spécialiste disposant de l’expérience nécessaire pour le faire. C’est une bonne occasion pour contrôler et optimiser le réglage de la température de l’installation. Les installations sont en effet souvent réglées selon les valeurs de référence du fabricant et non pas selon les besoins effectifs. Une simple adaptation (tourner le bouton) de la température du système pour l’évaporation (refroidissement) et la condensation (émission de chaleur) permet à l’exploitation susmentionnée d’économiser 2 500 francs par année sur la facture d’électricité, et ce sans modifier la température dans les entrepôts frigorifiques. L’efficacité des entrepôts frigorifiques peut être améliorée avec des mesures simples. ep Grande influence des collaborateurs On oublie souvent que les collaborateurs ont une grande influence sur la consommation d’énergie et sur la facture d’électricité de l’installation frigorifique. Cela vaut donc la peine de les instruire correctement. Il est notamment important de n’ouvrir que très rapidement les portes et de ne jamais les bloquer avec une cale, afin d’empêcher l’air chaud et humide de pénétrer dans l’entrepôt. L’ordre, le respect de la hauteur d’empilement et une organisation logique sont d’autres facteurs importants pour éviter que les personnes restent trop longtemps dans l’entrepôt. la campagne «Froid efficace» sur Internet Dans le cadre de la campagne «Froid efficace», l’Association suisse du Froid (ASF) et Suisseénergie (Office fédéral de l’énergie) ont élaboré en commun le «contrôle du froid», la fiche d’information consacrée à l’efficacité énergétique des entrepôts frigorifiques, le guide d’optimisation comportant des instructions pour nettoyer les échangeurs thermiques ainsi que de nomn breuses autres informations. I N F o r m aT I o N S E T d o C u m E N T S à TéléCHarGEr: www.froidefficace.ch 32 V E r a N S T a lT u N G 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher die schwierige Suche nach der passenden Gründüngung Weidelgras und Sorghum? Für den Deutschen Anbauberater Josef Schlaghecken eignen sie sich besonders gut als Gründüngungskulturen im Gemüsebau. Doch Zwischenkulturen können auch negativ wirken, beispielsweise als Überträger von Krankheiten. An der Gemüsebau-Tagung in Wädenswil wurde eines deutlich: Es besteht noch viel Forschungsbedarf. david Eppenberger, redaktor «der Gemüsebau» J eder Gemüseproduzent weiss, wie wichtig Gründüngungen für ihre doch teilweise sehr stark beanspruchten Böden eigentlich wären. Doch welche ist die Richtige? Viele führen eigene Anbauversuche durch, um die für ihre Parzelle passende Gründüngungskultur zu finden. Mit mehr oder weniger Erfolg. Auch die Forschung beschäftigt sich mittlerweile intensiver mit dem Thema. Agroscope widmete deshalb seine Gemüsebau-Tagung im Juni der Gründüngung. So etwas wie die Gründüngung-Klassiker sind Phacelia und Senf. Raphaël Charles von Agroscope ging mit beiden ziemlich hart ins Gericht: «Sie bringen wenig und kosten viel», sagte er. Er äusserte den Verdacht, dass Zwischenbegrünungen immer noch oft als Zwangsmassnahme Tag der offenen Tür bei agroscope (ep) Die Gemüsebau-Tagung fand anlässlich des Tages der offenen Tür von Agroscope am 7. Juni in Wädenswil statt. Die Agroscope-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler informieren während zwei Tagen an 18 Infoständen über ihre Forschungsarbeiten, die der Schweizer Landwirtschaft und den Konsumentinnen und Konsumenten zugutekommen. Theme waren unter anderm die Risikobeurteilung von Pflanzenschutzmitteln, Dampfmethode gegen schädliche Pilze und der Einsatz von Nützlingen. am anschluss an die Tagung präsentierten die aCWForscher ihre Versuchsfelder mit verschiedenen Gründüngungskulturen. David Eppenberger anstatt eine nutzbringende kulturtechnische Massnahme angesehen würden. Das Resultat seien zu spät ausgesäte Kulturen und eine raphaël Charles ep unzureichende Bodenbedeckung. Und frustrierte Bauern. Zudem würde der politisch geförderte Anbau von Phacelia bis im Frühling zu unerwünschten Stickstoffblockaden führen. Besser wäre die Einarbeitung in den Boden im Herbst. Für Charles ist der Nutzen von Gründüngungen aber unbestritten, unter anderem für die Stickstoff-Fixierung, gegen Erosion und immer häufiger auch als Pflanzenschutzmassnahme. Es fehle aber an Wissen. Die Forschung sei deshalb daran, diese Pflanzen und ihr Verhalten besser kennenzulernen. breitung insbesondere der berüchtigten Chalara-Pilze durch den Anbau von Leguminosen und Buchweizen als Zwischenkulturen. Auch die Kohlhernie werde Werner Heller ep beispielsweise mit dem massiven Anbau von GründüngungsRaps gefördert. Wenn das so weitergehe, müssten in naher Zukunft möglicherweise grosse Flächen im Mittelland für den Anbau von Gemüse-Kreuzblütlern als ungeeignet eingestuft werden, so der Phytopathologe. «Wenn wir keine bodenbürtigen Krankheiten haben wollen, bleibt eigentlich nur Phacelia als Gründüngungskultur im Gemüsebau übrig!» Von dieser seien bisher keine negativen Nebenwirkungen bekannt. zwischenkulturen als krankheitsüberträger Laut dem deutschen Anbauberater Josef Schlaghecken würden Fruchtfolge, Feldhygiene und Gründüngungen im Gemüsebau besonders oft vernachlässigt. «Trotz rund vierzig Pflanzenarten und elf Fami- Werner Heller von Agroscope drückte an der Tagung noch mehr auf die EuphorieBremse. Er warnte vor der weiteren Aus- Weidelgras bietet sich an V E r a N S T a lT u N G der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 lien ist die Gemüsefruchtfolge zu eng und oft nicht optimal.» Mehr als ein Drittel im Frischmarktgemüsebau seien Kreuzblütler, zudem hätten viele Josef Schlaghecken ep Kulturen ein schwaches Wurzelwerk. Die häufig durchgeführte Ernte bei Nässe sei aber das Schlimmste für den Boden, so Schlaghecken in seinem Referat. Ändern lässt sich das aber kaum. Deshalb empfiehlt er bei solchen arg strapazierten Böden jeweils eine mehrmonatige Bodenkur mit entsprechenden Gründüngungspflanzen. Positive Effekte seien unter anderem die Stickstofffixierung besonders nach Herbstkulturen mit Stickstoffresten von bis zu 200 kg pro Hektare oder die Verminderung des Unkrautdrucks. Zudem hätten Versuche gezeigt, dass durch den Anbau von Phacelia in jedem zweiten Jahr bis zu 16 Prozent Mehrertrag erreicht werden könnten. Der erfahrene Berater riet von Kreuzblütlern als Gründüngungskulturen ab, weil diese Krankheiten und Schädlinge besonders förderten. Zudem könnten lückige oder spät bestandsdeckende Kulturen den Unkrautdruck in Folgekulturen für Jahre erhöhen. Und bei der Beendigung der Kultur sei darauf zu achten, dass nicht zu viel Grünmasse eingearbeitet werde: «Das kann zu anaeroben Verhältnissen im Boden führen!» In seiner Region, in der Pfalz, hätten sich Sorghum und Weidelgras als besonders geeignete Kulturen herausgestellt. Letztlich müsse aber jede Region selbst die für sie optimale Lösung herausfinden. Als besonders geeignete Gründüngungskulturen im Gemüsebau bezeichnete Schlaghecken bei kurzer Kulturdauer von zwei Monaten Phacelia, Sorghum im Sommer und Herbst für eine Dauer von 2,5 bis 4,5 Monaten und als Wintergründüngung Grünroggen und Weidelgras. Verhalten äusserte sich Schlaghecken gegenüber der Verwendung von Mischkulturen: «So lange keine eindeutigen Forschungsresultate vorliegen, kann n ich diese nicht empfehlen.» 33 résumé Séminaire d’agroscope sur les engrais verts (ep) Le séminaire du mois de juin d’Agroscope était consacré aux engrais verts. La phacélie et la moutarde font figure de classiques dans ce domaine. Pourtant, Raphaël Charles d’Agroscope, les a vivement critiquées: «Elles coûtent cher et sont peu efficaces», a-t-il souligné. Il soupçonne que les cultures dérobées continuent souvent d’être considérées comme une obligation et non comme une technique culturale utile. Les cultures sont donc souvent semées trop tardivement et le sol n’est pas suffisamment couvert. Sans oublier la frustration des paysans. Raphaël Charles a souligné que l’utilité des cultures dérobées était incontestée, notamment pour fixer l’azote, lutter contre l’érosion et, de plus en plus souvent, comme mesure phytosanitaire. Les connaissances font néanmoins défaut. La recherche s’efforce donc d’en savoir plus sur ces plantes et sur leur comportement. De son côté, Werner Heller d’Agroscope a mis en garde contre une dissémination accrue des redoutables champignons Chalara par l’emploi de légumineuses et de sarrasin comme cultures dérobées. La hernie du chou est par exemple aussi favorisée par l’utilisation massive de colza comme culture dérobée. Le conseiller en culture allemand Josef Schlaghecken a indiqué que la rotation des cultures, l’hygiène sur le champ et les cultures dérobées étaient très souvent négligées en culture maraîchère. «Malgré près de quarante espèces végétales et onze familles, la rotation des cultures maraîchères est insuffisante et souvent peu optimale.» Plus d’un tiers des légumes cultivés pour le marché frais sont des crucifères. De plus, de nombreuses cultures possèdent un système racinaire faible. Une récolte fréquente sur des sols mouillés est néanmoins la pire des choses pour le sol, a souligné Josef Schlaghecken. Difficile pourtant d’y remédier, raison pour laquelle il recommande une cure de plusieurs mois avec des cultures dérobées adéquates pour assainir les sols fortement mis à contribution. Des effets positifs sont notamment enregistrés au niveau de la fixation de l’azote, surtout après les cultures d’automne, avec des réserves d’azote pouvant atteindre 200 kg par hectare, ou de la réduction de la pression des mauvaises herbes. En outre, les essais ont montré que la culture de phacélie tous les deux ans pouvait faire augmenter les rendements jusqu’à 16 %. Ce conseiller expérimenté déconseille les crucifères comme engrais vert, car ils favorisent particulièrement les maladies et les ravageurs. De plus, les cultures clairsemées ou à couverture tardive peuvent faire augmenter la pression des mauvaises herbes dans les cultures suivantes pendant des années. A la fin de la culture, il faut veiller à ne pas incorporer trop de masse verte au sol: «Cela peut provoquer des situations d’anaérobie dans le sol!» Le sorgho et le ray-grass ont particulièrement fait leurs preuves dans sa région, le Palatinat. Chaque région doit néanmoins trouver elle-même ce qui lui convient le mieux. Parmi les engrais verts particulièrement adaptés à la culture maraîchère, Josef Schlaghecken a cité la phacélie pour une durée de culture courte de deux mois, le sorgho en été et en automne pour une durée de 2,5 à 4,5 mois et le seigle fourrager ainsi que le ray-grass en hiver. Il a émis des réserves concernant les cultures mixtes: «Je ne peux pas les recommander tant que les recherches n’ont pas débouché sur des résultats clairs.» Le séminaire a eu lieu le 7 juin dernier lors de la journée portes ouvertes d’Agroscope à Wädenswil. Les chercheurs de la station ont présenté leurs travaux de recherche en faveur de l’agriculture suisse et des consommateurs pendant deux journées sur 18 stands. Parmi les sujets traités, citons notamment l’évaluation du risque des produits phytosanitaires, l’utilisation de la vapeur contre des champignons nuisibles et l’emploi d’auxiliaires. 34 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher In gesättigten märkten lassen sich Spitzen nicht mehr ausgleichen Der ausserordentlich späte Saisoneinstieg bescherte den Marktakteuren auf allen Handelsstufen überdurchschnittlich gute Preise. Im Gegenzug wurde befürchtet, dass im Sommer ein Preiszerfall durch das Zusammentreffen verschiedener Anbausätze folgen würde. Die Situation ist teilweise eingetroffen. D er Vergleich bietet sich an: würden Gemüsepreise im Hitzemonat Juli an der Sonne schmelzen wie die Wachsflügel von Ikarus? Dieser wurde der Sage nach übermütig, flog zu nahe an die Sonne und stürzte schlussendlich ab. Zwar sind die hohen Preise von April, Mai und Juni nun Geschichte, abgestürzt sind nicht alle Gemüsepreise, in Turbulenzen geraten aber allemal. Bei Gewächshausgemüse ist der Preiszerfall grösser als im Freiland. Ikarusphänomen bei Tomaten Etwas gar ketzerisch könnte man behaupten, die Gewächshausproduzenten erhielten nun – wie Ikarus – die Rechnung für eine übermütige Flächenexpansion. Denn die Preise für Tomaten sind in den letzten zwei Juliwochen regelrecht abgestürzt. Nüchtern betrachtet wächst der Markt für Rispentomaten nach wie vor, wird jedoch mit Schweizer Tomaten auch gut bedient. In einem gesättigten Markt lassen sich Spitzen nicht mehr so leicht ausgleichen. In den zwei letzten Juliwochen kamen so einige Faktoren zusammen: Der Produktionspeak war wegen der Wachstumsverzögerung im Frühling zwei Wochen später als in einem Durchschnittsjahr erreicht und fiel voll in die ungünstige Ferienzeit. Das im Mai und Juni bremsende und im Juli wüchsige Wetter führte zu neuen Höchstmengen. Zudem konkurriert ein stark wachsender Cherrymarkt die grossfruchtigen Sorten (siehe Artikel auf Seite 6). Obwohl in Woche 30 erstmals über 400 Tonnen Cherrytomaten produziert wurden und ab Beginn der bewirtschafteten Phase am 12. bewirtschaftete phase / phase gérée: 01.06. (Wo 22) 30.09. (Wo 40) Tonnen /tonnes Timo Weber, bereichsleiter markt und politik VSGp Tomaten (rund + Rispen + Fleisch) Tomates (ronde vrac + en grappe + charnue) Wochen /Semaines Juni bis in die ersten zwei Juliwochen trotz bedeutender Inlandmengen sehr grosse Importkontingente gewährt werden mussten, brummte der Markt und die Preise blieben bis Ende Juli auf gutem Niveau. Situation bei karotten und zwiebeln stabil Wie in ganz Europa segeln auch in der Schweiz die Preise für Karotten und Zwiebeln einem Herbstpreis zu. Der Richtpreis franko Grossverteiler im 1kg Beutel betrug in den letzten Jahren im Herbst zwischen CHF 1.35 (2010) und CHF 1.00 (2011). Im Moment befindet sich der Richtpreis mit CHF 1.50 etwa auf dem Niveau des sehr gesunden Jahres 2010. Bei Zwiebeln mit CHF 1.75 gar 10 Rappen darüber. Die Preise widerspiegeln die sehr gesunde Anbausituation. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse ist der Qualitätsdruck hoch. Für Zwiebeln wird im August eine sehr knappe Situation erwartet, auch für Karotten liegen die Mengen knapp unter dem Marktvolumen. marktpreise sind entscheidend Manch einer könnte sich in diesen turbulenten Zeiten feste Preise wünschen. Im Convenience Bereich wird schon seit einiger Zeit auch mit Fixpreisen gearbei- Daten: sgz / Donnés: ccm tet. Dieser Trend erreicht – nicht nur in der Schweiz – mehr und mehr auch das Frischgemüse. Zweifellos können gewisse Vorteile in der Planbarkeit bestehen. Planungssicherheit für alle Beteiligten wird mit partnerschaftlichen und langfristigen Lieferantenbeziehungen aber genauso gut erreicht. Die Nachteile von Fixpreisen für alle Marktakteure wiegen ungleich schwerer. Unternehmerisches Denken in der Gemüseproduktion heisst, dass mit dem Preis kurzfristig auf Marktschwankungen reagiert werden kann – mit Erhöhungen und Reduktionen. In diesem Jahr, mit langen Schlechtwetterperioden und tiefen Mengenerträgen, wurde deutlich aufgezeigt, dass Gemüseproduzenten auf höhere Preise angewiesen sind, um die Mengenverluste zu kompensieren. Im Sommer hätten Fixpreise sicher nicht zur Stimulierung des Absatzes beigetragen, was die Tomatenlager noch weiter hätte anwachsen lassen. Weil der Markt generell beim Frischgemüse aber noch gut spielt, konnte Schlimmeres verhindert werden. Gerade im Zusammenhang mit der Diskussion um Foodwaste sind funktionierende Marktmechanismen n wichtiger denn je. 35 der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 les pics ne peuvent être compensés dans des marchés saturés Timo Weber, chef des secteurs marché et politique, umS L a comparaison s’impose: les prix des légumes fondraient-ils au cours du mois de juillet comme les ailes de cire d’Icare? Rappelons que selon la légende, Icare, grisé par le vol, se rapprocha trop près du soleil. La chaleur fit fondre ses ailes et il s’écrasa au sol. Certes, les prix élevés enregistrés en avril, en mai et en juin ne sont plus qu’un souvenir, mais tous les prix des légumes ne se sont pas effondrés, même s’ils ont connu des turbulences. La baisse a été plus forte pour les légumes cultivés sous serre que pour les légumes de plein champ. phénomène d’Icare pour les tomates Se faisant l’avocat du diable, on pourrait dire que les serristes, comme Icare, paient à présent le prix de l’augmentation quelque peu téméraire des surfaces. Les prix des tomates se sont en effet véritablement effondrés au cours des deux dernières semaines de juillet. Le marché des tomates en grappe continue néanmoins de croître et il est aussi bien approvisionné en tomates suisses. Dans un marché saturé, les pics ne se laissent plus compenser aussi facilement. On a assisté à une conjonction de plusieurs facteurs pendant les deux dernières semaines de juillet: suite au retard de croissance enregistré au printemps, le pic de production est intervenu deux semaines plus tard que pendant une année moyenne et est ainsi tombé en plein milieu des vacances, ce qui était particulièrement inopportun. Des conditions météorologiques freinant la croissance en mai et en juin et un temps favorisant la végétation en juillet ont, en outre, fait exploser les rendements. Enfin, les tomates cerises concurrencent de plus en plus les variétés à gros fruits (cf. article à la page 6). Malgré une production de tomates cerises dépassant pour la première fois 400 tonnes au cours de la semaine 30 et les importants contingents d’importation octroyés à partir du début de la phase administrée le 12 juin jusqu’au deux premières semaines de juillet, alors qu’il y avait de grandes quantités de marchandise indigène, le marché était en pleine effervescence et les prix sont restés à un bon niveau jusqu’à la fin juillet. Situation stable pour les carottes et les oignons Comme dans le reste de l’Europe, les prix des carottes et des oignons se rapprochent du prix d’automne en Suisse. Ces dernières années, le prix indicatif franco grand distributeur en sachet de 1kg oscillait entre CHF 1.35 (2010) et CHF 1.00 (2011) en automne. Actuellement, le prix indicatif s’élève à CHF 1.50 et se situe à un niveau similaire à celui de 2010, année particulièrement saine. Atteignant CHF 1.75, le prix indicatif des oignons le dépasse même de 10 centimes. Les prix reflètent la situation très saine au niveau de la culture. En raison des conditions difficiles, on note une forte pression sur la qualité. Pour les oignons, la situation devrait devenir très serrée en août. Quant aux carottes, leurs quantités se situent également juste au-dessous du volume du marché. prix du marché décisifs Par ces temps agités plus d‘un pourrait souhaiter des prix fixes. De tels prix fixes sont d’ailleurs appliqués depuis quelques temps pour la 4e gamme. Cette tendance gagne de plus en plus les légumes frais, pas seulement en Suisse. Il en découle certainement des avantages pour la planification. Mais la sécurité au niveau de cette dernière peut tout aussi bien être assurée pour tous les acteurs grâce à un partenariat à long terme. Les désavantages des prix fixes sont nettement plus importants que les avantages, et ce pour toutes les parties concernées. L’esprit d’entreprise en culture maraîchère signifie que le prix permet de réagir rapidement aux fluctuations du marché, tant avec des augmentations qu’avec des baisses. Avec ses longues périodes de mauvais temps et ses bas rendements, l’année en cours a bien montré que les maraîchers ont besoin de prix plus élevés pour compenser la baisse des quantités. En été, des prix fixes n’auraient certainement pas contribué à stimuler la demande et les stocks de tomates auraient continué de croître. Le marché des légumes frais fonctionnant néanmoins globalement très bien, le pire a pu être évité. Avec la discussion sur le gaspillage de nourriture qui s’annonce, le bon fonctionnement des mécanismes du marn ché est plus important que jamais. Tomaten Rispen / tomate en grappes bewirtschaftete phase / phase gérée: 01.06. (Wo 22) 30.09. (Wo 40) CHF franko Grossverteiler* / CHF franco grand distributeur* Le début très tardif de la saison a permis aux acteurs du marché à tous les échelons d’obtenir de très bons prix. D’aucuns craignaient que les prix ne s’effondrent en été suite à la commercialisation simultanée de divers lots. Ces craintes se sont en partie avérées justifiées. *Richtpreise VSGP / Prix indicatifs UMS Wochen /Semaines 36 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher böses Erwachen nach unzureichender Spritzenreinigung Die Gemüseproduktion muss im Bereich Pflanzenschutz hohe Anforderungen erfüllen. Damit Pflanzenschutzmittel korrekt ausgebracht werden und keine unliebsamen Überraschungen auf dem Ernteprodukt auftauchen, ist eine korrekt durchgeführte Spritzenreinigung nach jeder Anwendung notwendig. Simone meyer, bereichsleiterin anbautechnik / labels, VSGp D ie Qualitätsbestimmungen der Branche schreiben vor, dass das Verkaufsprodukt frei von Schädlingen, Krankheiten oder Spuren davon sein muss. Um eine hohe Qualität der Produkte zu gewährleisten, kann der Produzent auf einen ausreichenden Pflanzenschutz nicht verzichten. Bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln muss er die Zulassung des Mittels in der Kultur, Vorgaben an die Anwendungshäufigkeit und die Wartefristen beachten. Er muss die SwissGAPAnforderungen für Mehrfachrückstände sowie die gesetzlichen Auflagen an Umwelt- und Gewässerschutz einhalten. Wenn reste im Spritzgerät bleiben In einer SwissGAP-Rückstandsanalyse werden auf Petersilie sieben Mehrfachrückstände gefunden, vier wären erlaubt. Zwei auf der Kultur nachgewiesene Mittel sind für Petersilie nicht zugelassen. Gemäss Spritzplan hat der Produzent die gute Agrarpraxis eingehalten und nur Mittel verwendet, die auf der Kultur auch zugelassen sind. Woher kommen also die Rückstände? Nach der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln bleibt in den meisten Spritzgeräten ein Rest Spritzbrühe zurück. Auch in den Düsen sind oft noch Überreste der Spritzbrühe vorhanden. Werden die Spritzgeräte nicht korrekt gespült, läuft der Produzent Gefahr, dass die Überreste der letzten Behandlung auf die Folgekultur ausgebracht werden. So gelangen Pflanzenschutzmittel auf die Kultur, die dafür nicht vorgesehen sind. Mögliche Folgen: • Kulturschäden/Qualitätsverluste • Nicht zugelassene Mittel auf der Kultur • Überschreitung der Anzahl tolerierter Mehrfachrückstände • Überschreitung der in der FIV zulässigen Toleranz- oder Grenzwerte • Nicht einhalten von Wartefristen • Keine Warenabnahme Werden diese Mittel im Rahmen des Rückstandsmonitorings von SwissGAP bzw. im Rahmen einer Kontrolle durch das kantonale Labor nachgewiesen, muss der Produzent mit Sanktionen, Stellungnahmen und/oder einer Busse rechnen. Besonders ärgerlich dabei ist, dass die Herkunft der Rückstände schwer nachvollziehbar ist, da auf dem Betrieb die gefundenen Pflanzenschutzmittel auf der Kultur wissentlich nicht eingesetzt worden sind. korrekte Spritzenreinigung Der Produzent kann böse Überraschungen bei einer Kontrolle oder einen falschen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vermeiden, wenn er die Feldspritze nach jeder Pflanzenschutzmittelbehandlung gründlich spült oder reinigt. Bei der Spritzenreinigung müssen Vorgaben an den Umweltund Gewässerschutz beachtet werden: pflanzenschutzmittel dürfen nicht in Gewässer geleitet werden Spülung der Geräte • Direkt nach der Behandlung • Unvermeidbare Brühreste mit Spülwasser verdünnt bei einer erhöhten Geschwindigkeit auf die behandelte Kultur ausbringen • Ist es nicht möglich den Spritzbehälter vollständig über die Düsen zu entleeren, muss in mehreren Durchgängen gespült werden, bis der verdünnte Rest noch maximal zehn Prozent der ursprünglichen Konzentration aufweist • Gemäss ÖLN Spülwassertank mitführen Innere reinigung • Reinigungswasser auf Behandlungsfläche ausbringen Äussere reinigung • Auf Behandlungsfläche oder auf einer anderen bewachsenen Fläche (1x/Jahr) ausserhalb von Schutzzonen S2 mit einem Mindestabstand von 10 Meter zu im Abstrom liegenden Oberflächengewässer, Einlaufschächten und entwässerten Strassen • Ebenfalls möglich ist die Reinigung auf einem speziell eingerichteten abgedichteten Platz Weiterführende Informationen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft finden Sie in der vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) herausgegebenen Vollzugshilfe (www.gemuese.ch > Markt&Politik > Produktion > Pflanzenschutz). Bei Fragen wenden Sie sich an die n kantonale Fachstelle. die korrekte reinigung von Feldspritzen schützt vor unliebsamen Überraschungen. ep 37 der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 bien nettoyer le pulvérisateur pour éviter de mauvaises surprises La production maraîchère doit remplir des exigences élevées en matière de protection phytosanitaire. Pour épandre les produits phytosanitaires correctement et éviter de mauvaises surprises sur le produit final, il est important de bien nettoyer le pulvérisateur après chaque utilisation. Simone meyer, cheffe des secteurs Technique culturale et labels, umS L es dispositions de la branche relatives à la qualité stipulent que le produit vendu doit être exempt de ravageurs et de maladies ou de traces de ceux-ci. Seule une protection phytosanitaire suffisante permet au producteur de garantir la haute qualité des produits. Avant l’épandage des produits, il doit contrôler que le produit soit homologué pour la culture ainsi que la fréquence de l’utilisation et les délais d’attente. En outre, le producteur doit respecter les directives SwissGAP concernant les résidus multiples et les dispositions légales relatives à la protection des eaux et de l’environnement. restes dans le pulvérisateur Une analyse des résidus de SwissGAP sur du persil fait apparaître sept résidus multiples, alors que seuls quatre sont autorisés. Deux des produits trouvés sur la culture ne sont pas homologués pour le persil. Selon le plan de traitement, le producteur a respecté les bonnes pratiques agricoles et n’a employé que des produits autorisés pour la culture. D’où proviennent donc ces résidus? Après l’épandage des produits, il reste un peu de bouillie dans la plupart des pulvérisateurs. Des restes de bouillie se trouvent aussi souvent dans les buses. Si le pulvérisateur n’est pas rincé correctement, le producteur risque d’épandre les restes du dernier traitement sur la culture suivante. C’est de cette façon que des produits interdits se retrouvent sur une culture. Conséquences possibles: • Dégâts sur la culture/perte de qualité; • Résidus de produits non autorisés sur la culture; • Dépassement du nombre autorisé de résidus multiples; • Dépassement des valeurs de tolérance ou des limites autorisées selon l’OSEC; • Non respect des délais d’attente; • Impossibilité de livrer la marchandise. Si de tels produits sont détectés dans le cadre du monitorage des résidus de SwissGAP ou lors d’un contrôle du laboratoire cantonal, le producteur doit s’attendre à des sanctions, à une demande de prise de position et/ou à une amende. Ce qui est particulièrement contrariant, c’est que l’origine des résidus est difficile à déterminer, puisque le producteur n’a pas épandu délibérément les produits trouvés sur la culture. Nettoyage correct du pulvérisateur Le producteur peut éviter d’avoir de mauvaises surprises lors d’un contrôle ou d’utiliser un produit de façon incorrecte s’il rince ou nettoie minutieusement le pulvérisateur après chaque traitement. Lors de ce nettoyage, il faut néanmoins respecter les directives en matière de protection des eaux et de l’environnement: les produits phytosanitaires ne doivent pas être rejetés dans les cours d’eau rinçage des outils • Directement après le traitement • Epandre les inévitables restes de bouillie dilués avec de l’eau claire à une vitesse supérieure sur la culture traitée; • S’il n’est pas possible de vider la cuve de pulvérisation entièrement par les buses, il faut procéder à plusieurs étapes de rinçage jusqu’à ce que le reste dilué présente encore au maximum 10% de la concentration initiale; • Emmener un réservoir d’eau claire selon les PER. Nettoyage interne • Epandre l’eau de nettoyage sur la surface traitée. Nettoyage externe • Sur la surface traitée ou sur une autre surface enherbée (1x/année) située en dehors des zones de protection S2 et à une distance minimale de 10 m des eaux de surface situées en aval, des avaloirs et des routes drainées; • Le nettoyage peut aussi être effectué sur un emplacement étanche spécialement aménagé. Vous trouverez de plus amples informations sur l’emploi des produits phytosanitaires dans l’agriculture dans la brochure de l’Office fédéral de l’environnement (OFEV) et de l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG (www.legume.ch > Marché&politique > Production > Produits phytosanitaires). Si vous avez des questions, adressez-vous à l’office cantonal de la culture maraîchère. le nettoyage correct des pulvérisateurs évite de mauvaises surprises. n ep 38 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher – Ein blick hinter die kulissen Seit April ist GemüseTV online, bereits sieben Filmbeiträge wurden gedreht und publiziert. Was aber braucht es bis zum fertigen Film? Lesen Sie selbst. moana Werschler, leiterin marketing & kommunikation VSGp A nfang Jahr begann die Planung von GemüseTV, der neuen Kommunikationsmassnahme des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) im Bereich Internet und Film. Mit GemüseTV will der Verband neue Zielgruppen ansprechen: jüngere und solche, die sich öfter im Internet informieren – was heute immer mehr Schweizerinnen und Schweizer machen. Da man mit bewegten Bildern Emotionen besser transportieren kann, passte das Format von GemüseTV. Die Ziele von GemüseTV sind, den Konsumenten das Schweizer Gemüse und die Hintergründe über die Produktion näher zu bringen, aber auch Tipps und Tricks zur Lagerung oder zur Zubereitung zu liefern. Die Beiträge sind einfach und nur einige Minuten kurz und im Internet zu finden. Und dort kommen sie offenbar an: Bereits drei Monate nach dem Start hatte jedes der Videos mehrere Tausend Klicks. Erstens: Inhalte definieren Zuerst ging es darum, die Themen der neun kurzen und drei längeren Hintergrundbeiträge zu definieren. Welches Gemüse von so vielen soll gezeigt werden? Vorerst sind die wichtigsten Gemüsesorten die Hauptdarsteller: Karotten, Salate, Tomaten, Zwiebeln. Dazu Grillgemüse für den Sommer und Rhabarber und Spargel als typische Frühlingsgemüse. Als Hintergrund-Beiträge sollen die Konsumenten die Gewächshaus- und die Freilandproduktion kennen lernen. Und da GemüseTV als Marketingprojekt der Basiskampagne von Schweizer Gemüse zusammen mit den Verarbeitungsgemüseproduzenten finanziert wird, wurden auch zu diesen Gemüsesorten Inhalte definiert: je ein Beitrag zu Schweizer Erbsen, Schweizer Spinat und Schweizer Bohnen. Julia zumbühl vom brunnmatthof kocht in den Videoclips. zweitens: planung der drehbücher und drehtage Nachdem die Themen feststanden, ging es an die Suche nach einer Köchin oder einem Koch, der in einer schönen Küche das Gemüse verarbeiten kann. Fündig wurde das Team bei Julia Zumbühl vom Brunnmatthof, 20-jährig und Köchin. Das passte perfekt. Insgesamt wurden drei Drehtage abgemacht, an denen jeweils drei Filme gedreht wurden. Die Hintergrundbeiträge über das Gewächshaus, das Freiland und die Produktion von Tiefkühlspinat wurden separat geplant, da sie an anderen Orten gedreht wurden. Immer etwa zwei Wochen vor dem Drehtag sammelte die VSGP-Geschäftsstelle Informationen zum jeweiligen Gemüse, Zahlen zum Anbau, ein gutes Rezept oder Tipps zur Lagerung. Diese wurden an das Filmteam von ipmedia weitergegeben. Die Verantwortlichen schrieben dann für jedes einzelne Video ein Drehbuch, in dem genau beschrieben stand, welcher Text in welcher Sekunde und zu welchem Bild gesprochen werden soll. Es zvg liefert während dem Filmen den roten Faden. Julia Zumbühl und die Produzenten erhielten dieses Drehbuch vorab, um sich vorzubereiten, was sie in den Beiträgen sagen oder machen sollten. Ganz genau so, wie geplant kam es zwar nie, aber es war für alle Beteiligten jeweils ein guter Anhaltspunkt. drittens: das Filmen am drehtag Das Filmteam erschien mit ihrem Filmequipment jeweils pünktlich vor Ort. Bei den Video-Drehs auf dem Brunnmatthof stand auch Julia immer bereits mit Kochschürze und Drehbuch parat. Sie wurde zuerst mit einem Mikrofon verkabelt, damit sie frei reden konnte. Vor Drehbeginn ging man das Drehbuch und die verschiedenen Szenen nochmals durch und klärte offene Fragen. Danach ging es los: Szene um Szene wurden nun aufgenommen. Wenn es einen Versprecher gab, wurde ein zweites oder drittes Mal gedreht, bis die Aussage passte. Am Ende des Tages hatte das Filmteam mehr als eine Stunde Film- 39 der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 material im Kasten, wovon am Ende jedoch nur etwa drei Minuten übrigbleiben. Viertens: das schneiden und Vertonen des Filmes Die Videojournalistinnen von ipmedia hatten danach einige Tage Zeit, die besten Filmausschnitte zusammenzuschneiden, in der Reihenfolge wie sie im Drehbuch definiert wurden. Nun musste noch der Sprecher-Text aufgenommen und über den Film gelegt und der Beitrag mit Musik abgerundet werden. Wurde das Video mit französischen Untertiteln versehen, musste der übersetzte Text noch am richtigen Ort integriert werden. Und fertig war der Film! Jeder Beitrag wurde aber, bevor er online ging, von der Geschäftsstelle des VSGP und weiteren Personen geprüft, zum Beispiel von Julia Zumbühl, oder beim Gewächshaus-Video von Produzent Ruedi Meier. War alles korrekt, konnte das Video freigegeben und auf www.gemüsetv.ch aufgeschaltet werden. Fünftens: aufschaltung zum saisonstart Die verschiedenen Videos wurden immer genug früh gedreht, damit sie rechtzeitig zu den Saisonstarts aufgeschaltet werden konnten. So konnte der VSGP zum Beispiel zum Saisonstart von Rhabarber und Spargel oder von Salat mit einer Medienmitteilung die Presse informieren und auf den Filmbeitrag verweisen. Die Mitglieder des Verbandes finden die Information über die neuen Beiträge im GemüseTV jeweils auch im elektronischen Newsletter. Und auf Facebook und der Website www.gemuese. ch findet man die Information ebenfalls. Da alles im Online-Bereich stattfindet, können so Website, Facebook, Youtube und die Seite von GemüseTV optimal miteinander verbunden werden. Freuen kann man sich jetzt noch auf den Beitrag über das Freilandgemüse, darüber wie Spinat vom Feld bis ins Tiefkühlfach kommt und natürlich zum Zibelemärit auf den Beitrag über Schweizer Zwiebeln mit einem Rezept für den Bärner Zibelechueche. n Wir wünschen viel Spass und ä Guete! W E i t E r E i N F o r m at i o N E N www.gemuesetv.ch/people-lifestyle/gemuese tv-ch/hinter-den-kulissen-von-gemuesetv résumé dans les coulisses de télélégume La planification de Télélégume, la nouvelle mesure de communication de l’UMS dans le domaine multimedia, a commencé au début de l’année. L’objectif est de donner des informations sur les légumes suisses aux consommateurs et de leur montrer les tenants et les aboutissants de la production ainsi que des astuces pour le stockage ou la préparation. Ces reportages simples de quelques minutes sur Internet remportent un vif succès: trois mois après le lancement, chaque vidéo avait déjà été visionnée quelques milliers de fois. Dans un premier temps, il fallait définir les neufs reportages courts et les trois reportages plus longs. Quel légume montrer parmi la vaste palette? Il a été décidé de présenter les principaux légumes au début (carottes, salades, tomates et oignons) ainsi que des légumes pouvant être grillés en été, puis la rhubarbe et les asperges comme légumes de printemps typiques. Des reportages ont été prévus pour expliquer la production sous serre et la culture en plein champ. En outre, Télélégume faisant partie de la campagne générique pour les légumes suisses et étant, par conséquent, cofinancée par les producteurs de légumes de transformation, des reportages sur les petits pois, les épinards et les haricots suisses ont aussi été prévus. Une fois les sujets définis, nous nous sommes mis à la recherche d’une cuisinière ou d’un cuisinier pouvant montrer au public comment apprêter les légumes dans une jolie cuisine. C’est ainsi que nous sommes tombés, au centre de séminaire Brunnmatthof, sur Julia Zumbühl, jeune cuisinière de 20 ans. Trois journées de tournage ont été convenues avec elle, l’objectif étant de tourner trois films par jour. Etant donné qu’ils devaient être tournés sur des sites différents, les reportages sur la serre, sur la production en plein champ et sur la production d’épinards surgelés ont été planifiés séparément. Environ deux semaines avant le jour de tournage, le secrétariat de l’UMS a rassemblé des informations sur le légume en question, des chiffres sur la culture, de bonnes recettes ou des astuces pour le stockage, données que nous avons transmises à l’équipe de tournage d’ipmedia. Les responsables ont rédigé ensuite un scénario fixant tous les détails pour chaque vidéo. Avant le début du tournage des vidéos au centre Brunnmatthof, l’équipe a passé en revue une nouvelle fois le scénario et les différentes scènes avec Julia, afin de clarifier d’éventuelles questions. Le tournage a ensuite commencé. En cas d’erreur dans le texte, la scène était tournée une deuxième ou une troisième fois, jusqu’à ce que tout soit juste. A la fin de la journée, l’équipe avait en boîte du matériel pour plus d’une heure, dont seules environ trois minutes resteraient à la fin. Les journalistes d’ipmedia disposaient ensuite de quelques jours pour effectuer un montage avec les meilleurs extraits, tout en respectant le scénario. Il fallait encore enregistrer le commentaire et le synchroniser avec le film ainsi qu’ajouter la musique. Si la vidéo était munie de sous-titres en français, il fallait placer ces derniers au bon endroit. Avant d’être mis en ligne, chaque reportage était contrôlé par le secrétariat de l’UMS ainsi que par d’autres personnes, par exemple par Julia Zumbühl ou, pour la vidéo sur les serres, par le maraîcher Ruedi Meier. Lorsque tout était en ordre, la vidéo était mise en ligne sur www.gemüsetv.ch. Vous trouverez des informations sur les nouveaux reportages diffusés sur Télélégume dans le bulletin d’information électronique ainsi que sur facebook et sur www.legume.ch. Réjouissez-vous! Des reportages sur les légumes de plein champ, sur la manière dont les épinards passent du champ au rayon de surgelés et, naturellement, sur les oignons suisses à l’occasion de la foire aux oignons à Berne, avec une recette de tarte bernoise aux oignons, vous attendent. 40 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher Gesucht ü ä mit oder ohne ahmen sowie atel 0 ä 2 2 18 Zu verkaufen Grossregner Valducci mit Hondamotor, 250-m-Schlauch, Ø 75–80 mm mit Wasserstop, Hammerregner Fr. 13 000.– Vogelsang-Pumpe Auf Wagen, Anschluss 150 mm für Sparzapfwelle. Neu Fr. 4000.–. Getreidesämaschine Reform 2,50 m, komplett ausgerüstet mit allem daran (10 ha Gerät), Fr. 6000.–. E. 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Juli 2013 ihre Fähigkeitszeugnisse in Bettingen (BS) in Empfang. Die 20 Kandidaten, davon sechs Frauen, bekamen von der Stiftung zur Förderung des Ausbildungswesens im Gemüsebau eine Taschenlampe. Sieben Absolventen mit einer mündlichen Fachgesprächsnote von 5.5 oder 6.0 erhielten zusätzlich ein Sackmesser, welches ebenfalls durch die Stiftung gesponsert wurde. Die Organisation der Diplomfeier stand unter der Leitung der Gemüseproduzentenvereinigung Region Basel. Peter Kistler, Präsident Berufsbildungskommission VSGP, organisierte und leitete die Übergabe der Diplome und der Fähigkeitszeugnisse. Unter den Diplomierten befanden sich auch drei EBA-Absolventen und eine -Absolventin (eidgenössischem Berufsattest). Der VSGP freut sich, dass die Gemüsebranche sich auch in der Ausbildung der EBA engagiert. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten gratuliert den Absolventinnen und Absolventen für die hervorragenden Leistungen und wünscht ihnen viel Erfolg für die private n und berufliche Zukunft. l’ums félicite les jeunes diplômées et diplômés! (trad.) Les maraîchers et maraîchères ayant terminé leur formation ont reçu leur certificat de capacité le 10 juillet dernier à Bettingen dans le canton de Bâle. Pour récompenser les 20 candidats, dont six femmes, de leurs efforts, la fondation pour la promotion de la formation en culture maraîchère leur a remis zvg une lampe de poche. En outre, sept candidats ayant obtenu une note de 5.5 ou 6.0 lors de l’entretien professionnel ont également reçu un couteau de poche de la part de la fondation. La fête de remise des diplômes était organisée par la fédération des maraîchers de la région de Bâle. C’est Peter Kistler, le président de la commission de la formation professionnelle de l’Union maraîchère suisse (UMS), qui a présidé la distribution des diplômes et des certificats de capacité. Quatre candidats, trois hommes et une femme, ont obtenu une attestation fédérale de formation professionnelle (AFP). L’UMS se réjouit que la branche maraîchère s’engage aussi dans ce domaine de formation. L’Union maraîchère suisse félicite chaleureusement les diplômées et diplômés de leurs excellents résultats et leur souhaite plein sucn cès sur le plan professionnel et privé. Anzeige Kompetent ... In Zusammenarbeit mit Nat rlich Gut Versichert Die optimale L sung f r Bauernfamilien! Agrisano, 5201 Brugg, 056 461 71 11, www.agrisano.ch nversicherung berpr fen Sie Ihre Kranke sich! ein Wechsel zu uns lohnt 42 kurzINFo / INFo EN brEF 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher der leitende ausschuss des VSGp besuchte die Frischeplattform der migros aare. Le comité directeur de l’UMS a visité la plate-forme des produits frais de Migros Aare. Seminar des leitenden ausschusses des VSGp (bm) Zum Auftakt des diesjährigen zweitägigen Seminars des Leitenden Ausschusses (LA) stand Anfang Juli die Besichtigung der Frischeplattform der Migros Aare in Schönbühl auf dem Programm. Der LA wurde herzlich empfangen und kompetent durch die eindrückliche Logistik geführt. Am meisten beeindruckte (siehe Bild) das neue Brix-Messgerät in der Qualitätskontrolle. Es folgten intensive eineinhalb Sitzungstage im Centre Löwenberg in Muntelier, wo die Geschäftsstelle über ihre Arbeit informierte und aktuelle Themen der Branche diskutiert wurden. Das Marketing steckt mitten in den Arbeiten für die neue Basis-Werbekampagne, die ab 2014 «Barry & Hans» ablösen wird. In Arbeit ist auch ein Leitbild für den Verband, in das nun noch die wertvollen Inputs aus der Tagung einfliessen werden, bevor es offiziell vorgestellt wird. Im LA-Seminar vor einem Jahr wurde erstmals die Strategie zur Positionierung von CH-Gemüse vorgestellt. Zeit, Bilanz zu ziehen und das weitere Vorgehen respektive Optimierungsmöglichkeiten festzulegen. Die VSGP-Geschäftsstelle ist bei Themen wie der anstehenden Mindestlohninitiative besonders gefordert – hier wurde ein gutes Argumentarium vorbereitet, das die Sektionen in der politischen Lobbyarbeit in ihrer Region unterstützen wird. Auch das Thema vsgp «Foodwaste» wird die Branche noch eine ganze Weile beschäftigen. Der Verband hält seine Mitglieder hier auf dem Laufenden und platziert seine Haltung an entsprechender Stelle, zusammen mit den anderen landwirtschaftlichen Verbänden. Zudem wurden am LA-Seminar zahlreiche Marktfragen diskutiert. Am Abend des ersten Tages genoss der LA gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern der Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg (GVBF) im Restaurant n Bel-Air in Praz ein «Fischznacht». Séminaire du comité directeur de l’umS (bm) En préambule à son séminaire de deux jours au début juillet, le comité directeur (CD) a visité la plate-forme des produits frais de Migros Aare à Schönbühl. Il y a été accueilli chaleureusement et a pu visiter l’imposante logistique tout en recevant des explications pertinentes. Le nouvel instrument pour mesurer le degré Brix (cf. photo) dans le secteur de contrôle de la qualité a particulièrement impressionné les membres du CD. Le CD a ensuite tenu un séminaire intensif d’un jour et demi au Centre Löwenberg à Muntelier. Le secrétariat a informé sur son travail et des sujets d’actualité concernant la branche ont été discutés. Le marketing est en train d’élaborer la nouvelle campagne publicitaire générique qui remplacera «Barry & Jean» à partir de l’année 2014. Par ailleurs, une ligne directrice pour l’UMS est en préparation. Les précieux compléments apportés pendant le séminaire y seront ajoutés avant sa présentation officielle. La stratégie de positionnement des légumes suisses avait été présentée pour la première fois au séminaire du CD de l’année dernière. Il était donc temps de tirer un bilan et de définir la suite des activités , respectivement, les éventuelles améliorations. Les sujets comme l’initiative sur les salaires minimums demandent un engagement particulier de la part du secrétariat de l’UMS. Un bon argumentaire a été élaboré, lequel soutiendra les sections dans leur lobbying politique dans leur région. Le sujet du gaspillage de nourriture occupera également la branche pendant un bon moment. L’UMS informera régulièrement ses membres et défendra sa position auprès des cercles concernés en collaboration avec les autres organisations agricoles. Enfin, le CD s’est penché sur diverses questions concernant le marché. Le premier soir, le CD a retrouvé les membres du comité de l’association des maraîchers des cantons de Berne et de Fribourg (GVBF) au Restaurant Bel-Air à Praz pour partager un n repas composé de poisson. Inserentenverzeichnis Index des annonceurs A. Farner AG, Unterstammheim Achermann, Schenkon Aebi Suisse AG, Gampelen AGRISANO Krankenkasse, Brugg AG Bayer (Schweiz) AG, Zollikofen Bejo Zaden BV, Warmenhuizen Bigler Samen AG,Thun Calanda Kälte AG, Landquart Egger Gemüsebau, Bürglen TG Eisenring Lyss AG, Lyss Erag AG, Arnegg Eric Schweizer AG, Thun European Fertilizer Company, Bannwil Fenaco ProTer, Bern Grob, Schlattingen Grüter Waagen, Eschenbach LU GVS Agrar AG, Schaffhausen Gysi + Berglas AG, Baar Kibra-Gemüse, Ins Kroni Mineralstoff- und Vitaminprodukte, Altstätten SG Lerch Treuhand AG, Itingen Marolf Walter AG, Finsterhennen Max Schwarz AG, Villigen möri, Aarberg Müller-Dätwyler, Dübendorf O.R. Zihlmann, Seengen O'Flynn-Trading, Zürich Permapack AG, Rorschach Plumiers (Schweiz) GmbH, Oberlunkhofen PMA SA, La Wantzenau Rocris AG, Freienbach SAR Management, Meinisberg Schreinerei Roth Schwab-Guillod AG, Innertkirchen Stähler Suisse SA, Zofingen Syngenta Agro AG, Dielsdorf tudirwasgutes GmbH, Lindau Zürcher Landtechnik GmbH, Wikon 22 40 22 41 48 02 10, 22 12 20 46 20 12 20 45 20 46 04 16 20 22 10 12 20 16 40 12 22 25 10 47 20 05 20 40 04 15 20 02 der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 präsidentenkonferenz des VSGp vom 25. Juni 2013 (bm) Die Sitzung der Sektionspräsidenten des VSGP beinhaltete u.a. zwei Schwerpunkte. Zum einen die Stellungnahme des VSGP zum Dossier AP 14-17, die nach einer internen Vernehmlassung bei den Sektionen nun definitiv am 28. Juni eingereicht werden konnte. Zudem wurde diskutiert, was der Verband bei einem allfälligen Referendum gegen die Agrarreform tun soll (inzwischen ist bekannt, dass das Referendum nicht zustande gekommen ist). Zum anderen gab es Informationen aus dem Bereich Anbautechnik: Die Verordnung über die Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit in der Land- und Ernährungswirtschaft (QuNaV) sieht vor, dass swissGAP vom Bund nicht mehr finanziell unterstützt wird. Die Verbände VSGP, SOV, VSKP, Swisspatat, Jardin Suisse, IP Suisse, Bio Suisse und SBV konnten in dieser Angelegenheit inzwischen gemeinsam beim BLW einen Gesprächstermin mit Direktor Bernard Lehmann vereinbaren. Das SwissGAP-Benchmarking-Verfahren mit GlobalGAP ist beinahe abgeschlossen, die Checkliste steht, im Moment wird die Umsetzungsdokumentation erarbeitet. Es tritt am 1.1.2014 in Kraft. Der Zusammenhang zwischen dem Bienensterben und Neonicotinoiden und das primär von den EU-Medien ins Spiel gebrachte Perchlorat sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Der Verband beobachtet die Entwicklung, beschafft Informationen und pflegt die notwendigen Kontakte, um immer auf dem neusten Stand zu sein, und seine Mitglieder auf dem n Laufenden halten zu können. Séance de la conférence des présidents de l’umS du 25 juin 2013 (bm) La séance des présidents des sections de l’UMS comportait entre autres deux points principaux. D’une part, la prise de position de l’UMS sur la PA 14-17, laquelle a été déposée officiellement le 28 juin après une consultation interne auprès des sections. Les présidents ont aussi discuté de la position de l’UMS en cas de référendum contre la politique agricole (entre-temps, nous savons que le référendum a échoué). D’autre part, les présidents ont reçu des informations du domaine de la technique culturale. L’ordonnance sur la promotion de la qualité et de la durabilité dans le secteur agroalimentaire (OQuaDu) prévoit de supprimer le soutien financier de la Confédération en faveur de SwissGAP. L’UMS, la FUS, l’USPPT, Swisspatat, Jardin Suisse, IP Suisse, kurzINFo / INFo EN brEF Bio Suisse et l’USP ont entre-temps pu fixer un rendez-vous avec M. Bernard Lehmann, le directeur de l’OFAG, pour discuter de ce sujet. L’évaluation comparative de SwissGAP avec GlobalGAP est pratiquement terminée. La liste de contrôle a été finalisée et la documentation de mise en œuvre est actuellement élaborée. L’entrée en vigueur est prévue le 1er janvier 2014. Le lien entre la disparition des abeilles et les néonicotinoïdes ainsi que la question de la présence de perchlorate dans les aliments, laquelle a notamment été soulevée dans les médias de l’UE, font régulièrement les gros titres. L’UMS observe attentivement l’évolution de la situation, récolte des informations et entretient les contacts nécessaires pour rester à jour en permanence et pour pouvoir inforn mer ses membres. Gesucht: Forschungsanlie gen aus der praxis Das aus Vertretern der Praxis und Beratung bestehende Forum-Forschung-Gemüse (FFG) sammelt Forschungsanliegen aus der Praxis, die im Rahmen des Gemüse-Forschungsprogramms 2014 untersucht werden sollen. Melden Sie dem Forum Ihre Pflanzenschutzprobleme, respektive Probleme mit Krankheiten, Schädlingen, Unkraut etc. sowie weitere Praxisanliegen (Freiland, Gewächshaus, Vor- oder Nachernte, Betriebswirtschaft). Aufgrund der Forschungskapazitäten besteht ein besonderes Interesse für Anliegen aus dem geschützten Anbau und im Bereich Lagerhaltung. Ihre Forschungsanliegen können Sie noch bis zum 2. September 2013 mittels Formular unter www.szg.ch > dienstleistung > forum forschung gemuese deponieren. Das n Forum dankt für Ihre Mithilfe! Sujets de recherche propo sés par les producteurs Le Forum Recherches Légumes (FRL), lequel se compose de représentants de la pratique et de la vulgarisation, regroupe les sujets que les producteurs souhaitent inclure dans le programme de recherche 2014. Annoncez vos suggestions concernant la protection phytosanitaire, à savoir les problèmes rencontrés avec des maladies, des ravageurs, des mauvaises herbes etc., ainsi que d’autres sujets qui vous préoccupent (plein champ, serre, domaine pré- et post-récolte, économie d’entreprise). Vu les capacités de recherche, il existe un intérêt particulier pour les propositions concernant la culture couverte et le stockage. Vous pouvez transmettre vos propositions jusqu’au 2 septembre 2013 au mo- 43 yen du formulaire disponible sur www.szg.ch > Prestations > Forum Recherches Légumes. Le forum vous remercie de votre collaboration! n Weiterbildungsseminar für betriebsleiter im Gemüsebau (mw) Dieses Jahr findet das Betriebsleiterseminar vom 25. bis 28. November in Heiden in Appenzell Ausserhoden statt. Vom Hotel aus geniesst man eine wunderschöne Aussicht auf den Bodensee. Das moderne Hotel Heiden und die grosse Wellnessanlage sorgen für das perfekte Ambiente und den Ausgleich zu spannenden Seminartagen. Auch in diesem Jahr werden die Teilnehmer interessante Referate zu hören bekommen. Neben verbandsinternen Themen zum Beispiel zu Mitarbeitermotivation, zu effizienter Nutzung von Wasser oder zur Raumplanung. Die Podiumsdiskussion findet zum Thema «Preispolitik – Festpreise, das Modell der Zukunft?» mit Vertretern aus dem Handel und der Gastronomie statt. Die Arbeitsgruppe freut sich auf Sie, auf interessante Diskussionen und den Austausch mit den Betriebsleitern! Wie bereits in den letzten Jahren sind auch Vertreter aus dem Handel herzlich willkommen. Detaillierte Angaben erscheinen in der nächsten Ausgabe n der Zeitschrift «Der Gemüsebau». Seminar für Frauen aus der Gemüsebranche vom 11.14. November 2013 (mw) Das 37. Frauenseminar findet vom 11. bis 14. November 2013 im Hotel Schützen in Rheinfelden, im Kanton Aargau statt. Das Programm des 4-tägigen Seminars wird lehrreich und interessant: Die Teilnehmerinnen lernen, wie sich eine Frau auf einem Gemüsebaubetrieb finanziell absichern kann, sie hören von einer Bäuerin, wie sie ihr Leben zwischen Hof, als Hausfrau und Politikerin meistert. Auch Vertreter des VSGP werden über die aktuellen Verbandsthemen referieren. Und Entspannung können sich die Teilnehmerinnen im Thermalbad Rheinfelden bei Wellness und im Sprudelbad holen. Der Austausch mit anderen Gmüesler-Frauen kommt natürlich auch nicht zu kurz. Bereits heute freut sich die Arbeitsgruppe auf das Seminar und ein bereicherndes Zusammentreffen mit vielen Gmüesler-Frauen. Die Ausschreibung mit weiteren Details des Frauenseminars erscheint in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift «Der n Gemüsebau». 44 kurzINFo / INFo EN brEF Neue basiskampagne – «Schweizer Gemüse: auf jeden Geschmack zugeschnitten.» (mw) Im Februar ist der Entscheid für die neue Basiswerbungkampagne nach zwei Konkurrenz-Präsentationen gefallen: Die neue Werbeagentur heisst Kargo Kommunikation. Nach verschiedenen Besprechungen (auch mit AMS Media) und einer weiteren Marketing-Kommissionssitzung steht nun fest wie es weitergeht. Die neue Kampagne für Schweizer Gemüse startet im Frühling 2014. Zehn neue Sujets für Poster und Inserate wird es für die neue Kampagne geben. Das Gemüse wird in diesen Wochen fotografiert und die Sujets werden entworfen. Diese sollen mit einem witzigen, zweideutigen und zur Saison oder zum Gemüse passenden Spruch auffallen. Der Hintergrund ist jeweils ein Schneidebrett. Im September werden drei neue TV-Spots gedreht, für Frühlings-, Sommer- und Herbstgemüse: Auch hier ist das Gemüse in seinen verschiedenen Formen und Farben Hauptdarsteller. Jeder Spot lebt von diversen Küchensituationen und Ansichten von geschnittenem, gekochten Gemüse auf Brettchen und in Kochtöpfen. Jeder Spot hat eine saisonale Endung und schafft mit dem Hintergrund und der Schrift eine Brücke zu den PrintSujets. Mit der speziellen Kameraführung, einem schnellen Filmtempo und guter Musik werden die Bilder auffallen und in Erinnerung bleiben. Die Botschaft: Man kann mit Schweizer Gemüse schnell und einfach etwas Gutes kochen in einer grossen Vielfalt – eben auf jeden Geschmack zugeschnitten. Die Branche will die Konsumenten dazu animieren, selbst wieder zum Messer und zur Pfanne zu greifen. Viele wissen nicht mehr, welches Gemüse gerade Saison hat. Mit der Werbekampagne soll gezeigt werden, dass man während dem ganzen Jahr frisches, saisonales Gemüse auf dem Teller haben kann. Die neue Kampagne startet im April 2014. Gleichzeitig sind zum neuen Frühlingsspot einzelne Inserate in Kochmagazinen sowie eine grosse Online-Kampagne und weitere Aktivitäten geplant. So sollen die verschiedenen Zielgruppen optimal erreicht werden. Die Internetseite www.gemuese.ch wird passend zur Kampagne überarbeitet, damit alle Kommunikationsmassnahmen als Einheit erscheinen, sei es in einem Magazin, auf einer Messe, im Internet oder Fernsehen. Zudem gibt es neue Poster und Blachen für Konsumenten und Produzenten. Der Saisonkalender wird zusammen mit dem Obstverband ebenfalls überarbeitet. Freuen Sie sich also auf die neue Kampagne und bleiben Sie gespannt! n Nouvelle campagne gé nérique – «les légumes suisses: un régal sous toutes leurs formes!» (trad) La nouvelle campagne publicitaire générique a été définie en février dernier après les présentations de deux agences. C’est l’agence Kargo Kommunikation qui a été choisie. Suite à diverses discussions (également avec AMS Media) et après une nouvelle séance de la commission du marketing, la suite des activités est à présent claire. La nouvelle campagne pour les légumes suisses sera lancée au printemps 2014. Il y aura dix nouveaux sujets pour les posters et les annonces. Les légumes seront photographiés et les sujets conçus ces prochaines semaines. L’idée est d’attirer l’attention avec un texte amusant, à double sens et convenant à la saison ou au légume. Quant à l’arrière-plan, il se composera tou- Actu Alité seba u/le mara 13 – 16. 8. 2013 la es pour gouttièr r. lation de des coûte che L’instal on de sala ère ceent s’av producti s stissem quantité Un tel inve ant pour des t pay produits ploi de pendan ntes. L’em t, de plus, être orta imp peu nitaires phytosa réduit. teur, er, rédac îcher «le mara » de eppe nberg la serre e en juin, ren à notre visit Peter Verschae Afin ors de . ares de er est vide la 1,1 hect pendant es lijne-Wav Sint-Kate surproduction urs belg une re producte d’éviter de cultu le, les é principa le, malgr un plan de goutsaison ectent es est rentab système es resp m) ières mobil . de salad mun. 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Et en e quatre quantités borateur jet entr la plup -Uni nt», soul commercialisa iplan. dure entr Australie les colla par a la récolte rapideme i aux Etats ie et en qu’il y compte, t 14 salades belge Hort tières de upe de la auss Italie, en Russ en indique fin de s reprise qui s’occ en eliss les gout rs la nes. En t manuellemen lettuce» avec intéressé pour l’ent n- li, MGS, ng Kurt Corn producteurs exemple système système transitent à trave que, emballen comme «Livi conventio lte Suisse? par façon ment des 2 , soit es Avec le essés, mati réco échelle soit de régulière t les salad rement auto nourrir m ique, la urs intér petite pressée, rem«En Belg contenan entiè producte des essais à 205 et 230 motte n. Pour façon it appa racines. le entre Au des nd, où nutritif et sera onproductio serre de nelle sans annuelle oscil Cornelissen. du Seela lieu. 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Ce u’à ce que la des ache notamment beaucoup u et marq es strictes osaniselon lui. s jusq bes d’ea n, ce qui est entaire, chez nous de salad uits phyt opter temp mes NFT spiration plus rité alim uction n montée à de prod Cornellise d’autres systè la sécu la prod tion soit la tran résidus ucteurs pour par et les dans ère prod orée que cernant décident les MGS perm nouvelle . l’eau évap conqui système s de 10 à 15 se. Seule remplacée tes pressées taires, en Suis me. «Le e, tes est icide .» systè mot roch plan pest les nels des pour ce ploi de laine de ts dans tradition émen ire l’em Les plan tourbe, de la tres substrats uppl systèmes estimé à près de rédu onS S ort aux de la nt ou d’au uction dans m At i moins tenant par rapp investisseme infor prod est néan s de coco ici % S: en cecycle de Avec un par m2 , le prix appelle des fibre tAire CtnoyuA s me on cent le .com Corneliss jour la ljVW com franc men iplan ue », Kurt . com chaq fants en vaut de 300 watch?v= www.hort in d’en ent élevé que cela plantons récoltons à ube.com/ et de le «jard relativem «Nous persuadé système perm e.» www.yout nière. nous en elissen. ant est e, le la pépi es que par pièc Kurt Corn ptent pend «A long term de salad uction e: indique autant s de prod tières s’ada des pein cycle,» les coût e les gout croissance la fin du réduire ces entr à la n, le traLes espa quement et la saiso salade automati Selon la plantes. David L jours d’une planche à découper. En outre, trois nouveaux spots télévisés pour les légumes de printemps, pour les légumes d’été et pour les légumes d’automne seront tournés en septembre. Là aussi, les légumes joueront le rôle principal sous leurs diverses formes et couleurs. Les spots mettront en scène des situations en cuisine et montreront des images de légumes coupés et cuits sur des planches et dans des casseroles. Chaque spot possède une fin saisonnière et crée le lien avec les sujets imprimés au moyen de l’arrière-plan et des caractères. Une prise de vue spéciale, un rythme rapide et une bonne musique soutiendront les images, de sorte à ce qu’elles se gravent dans la mémoire des consommateurs. Le message: les légumes suisses permettent de cuisiner rapidement des repas aussi bons que variés, qui conviennent à tous les goûts. La branche souhaite ainsi inviter les consommateurs à cuisiner à nouveau eux-mêmes. Beaucoup de gens ne connaissent plus les saisons des légumes. La campagne montrera aussi qu’on trouve des légumes frais de saison pendant toute l’année. La nouvelle campagne débutera en avril 2014. Des annonces dans des magazines de cuisine, une vaste campagne sur Internet et d’autres activités sont prévues parallèlement au nouveau spot de printemps. De cette manière, il sera possible de toucher au mieux les différents groupes cibles. Le site Internet www.legume.ch sera retravaillé et adapté à la campagne afin que toutes les mesures de communication soient homogènes, que ce soit dans un magazine, sur les foires, sur Internet ou à la télévision. De plus, de nouvelles bâches et de nouveaux posters seront produits pour les producteurs et les consommateurs. Le calendrier des saisons sera aussi retravaillé en collaboration avec la FUS. Vous pouvez donc vous réjouir: la nouvelle campan gne sera passionnante! 19 es de ses issu des suis des sala t, tô n ie es B il res mob gouttiè Der Gemü 4/20 îcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 – der Gemüsebau / le maraîcher mehr über die Schweizer Gemüsebranche wissen? Bestellen Sie unverbindlich eine Probenummer der Fachzeitschrift «Der Gemüsebau»: [email protected] / Tel. 031 385 36 20 Vous souhaitez en savoir plus sur la branche maraîchère suisse? Commandez sans engagement un uxemplaire à l’essai du magazine «Le Maraîcher»: [email protected] / tél. 031 385 36 20 der Gemüsebau/le maraîcher – 4/2013 – 16. 8. 2013 Fachtagung «Energiestrate gien für den Gemüsebau» (szg) Am 12./13. September 2013 findet eine nationale Fachtagung zum politisch und wirtschaftlich hoch aktuellen Thema der richtigen Energiestrategie für den Gemüsebaubetrieb statt. Gerade für Gewächshausbetriebe ist die Energieversorgung ein strategischer Entscheid. Diese Fachtagung richtet sich an Berater sowie interessierte Produzenten. Ausgewählte Ingenieur-/Planungsbüros, Energieberater, Anlagenlieferanten, Betriebsleiter und Verbände zeigen konkrete Handlungsachsen zur aktuellen Energiestrategie des Bundes auf und zeigen Lösungsansätze und Projekte zur Planung und Umsetzung zukünftiger und effizienter Energieversorgungssysteme. Im Zentrum stehen dabei Investitionen, langfristige Betriebskosten und Versorgungssicherheit. Weitere Info zur Tagung von SZG/Agridea in der Region Zürich unter www.szg.ch > über uns > Termine. Anmeldeschluss ist der 17. August. Nachträgliche Anmeldungen nur wenn Platz vorhanden. Teilnehmerzahl ist beschränkt. n + Torfreduziert bewährt + Ökologisch wirtschaftlich ep (trad) Un séminaire national consacré au sujet brûlant, tant au niveau politique qu’économique, de la bonne stratégie énergétique pour les exploitations maraîchères se tiendra les 12 et 13 septembre prochains. L’approvisionnement en énergie est une décis- ion stratégique, notamment pour les serristes. Le séminaire s’adresse tant aux conseillers qu’aux producteurs. Des bureaux d’ingénieurs et de planification, des conseillers en énergie, des fournisseurs d’installations, des chefs d’exploitation et des fédérations montreront les axes concrets d’action dans le cadre de la stratégie énergétique de la Confédération, des solutions ainsi que des projets en vue de planifier et de mettre en œuvre des futurs systèmes d’approvisionnement en énergie efficaces. L’accent sera mis sur les investissements, les frais d’exploitation à long terme et la sécurité de l’approvisionnement. Vous trouverez de plus amples informations sur le séminaire de la CCM et d’Agridea dans la région de Zurich sur www.szg.ch -> Présentation > Délais. Le délai d’inscription court jusqu’au 17 août. Les inscriptions nous parvenant ultérieurement ne seront prises en compte que s’il reste des places disponibles, n le nombre de participants étant limité. Fachmesse öga 2014 – World of Salade Foire spécialisée öga 2014 – World of Salade (szg) Die Planung der nächsten öga läuft bereits auf Hochtouren. Sie wird im nächsten Jahr vom 25. bis 27. Juni wie üblich in Koppigen BE stattfinden. Anmeldetermin für Aussteller ist der 15. November 2013. Ab Ende August sind die Anmeldeunterlagen zudem unter www.oega.ch verfügbar. Ein spezielles Highlight wird die Spezialpräsentation «World of Salade» sein. Die Gemüsebranche darf sich freuen auf eine Präsentation des variantenreichen Gemüses aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Sie werden Aspekte wie Sortenvielfalt, neueste Anbau/Kulturtechniken, Bewässerung, Degustation, Trends usw. erleben können. Firmen, die hierzu einen spannenden Beitrag liefern können, sind gebeten sich bei der SZG, Tel. 034 413 70 70 oder unter info@ n szg.ch zu melden. (trad) Les préparatifs pour la prochaine édition de l’öga tournent déjà à plein régime. La foire se tiendra du 25 au 27 juin 2014, comme toujours à Koppigen (BE). Le délai d’inscription pour les exposants échoit le 15 novembre prochain. Les documents d’inscription seront disponibles sur www.oega.ch dès la fin août. La présentation spéciale «World of Salade» constituera certainement un des points forts de la foire. Vous pouvez d’ores et déjà vous réjouir! En effet, cette présentation mettra en effet en lumière les facettes les plus diverses de ce légume: diversité des variétés, dernières techniques culturales, irrigation, dégustations, tendances etc. Les entreprises souhaitant apporter une contribution à cette présentation sont priées de s’annoncer auprès de la CCM au 034 413 n 70 70 ou sous [email protected]. Séminaire consacré aux stratégies énergétiques dans la culture maraîchère + Ressourcenschonend + Kompetente Fachberatung fenaco Genossenschaft ProTer+ Erlachstrasse 5 3001 Bern Tel. 058 433 66 30 Fax. 058 433 66 01 www.proter.ch [email protected] 46 ForuM 4/2013 – 16. 8. 2013 – Der Gemüsebau / Le Maraîcher B L i c k zu r ü c k Konsumenten Gewähr bieten, dass er einheimisches und nach den Richtlinien der Eidg. Forschungsanstalt produziertes Gemüse einkauft. Bei der Wahl des grünen Hasen ist der Verband davon ausgegangen, ein sympathisches Symbol, das ein Sinnbild für Natur und Ökologie ist, zu verwenden. ç A S ’ eSt pA SS é AutreFoiS » L’article suivant a paru dans le Maraîcher du 11 avril 1983: » Le lapin vert pour les légumes suisses Am 11. April 1983 stand im Gemüsebau: Der grüne Hase für Schweizer Gemüse Au moyen d’un lapin vert, les maraîchers suisses veulent, à l’avenir, promouvoir leurs produits et garantir ainsi aux consommateurs que les produits achetés sont des légumes indigènes et qu’ils sont produits selon les directives de l’Agroscope. Le Mit einem grünen Hasen wollen die Schweizer Gemüseproduzenten in Zukunft für ihre Produkte werben und dem Anzeige choix d’un lapin vert consiste en un symbole qui se veut sympathique et qui soit également un symbole rappelant la nature et l’écologie. Antikes Inserat aus früheren Ausgaben des Gemüsebaus EISENRING LYSS AG 100% KOR Perfekte ROSIONS Hygiene FREI I LANGE L EBENSDA UER BACKSAVER Höchste Hygiene, lange Lebensdauer und geringe Wartungskosten ohne Kompromisse! eisenring-lyss.ch Wir haben Ihr Modell FRAGEN SIE UNS! 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SBV Landwirtschaftskammer, LAKA USP Chambre d’agriculture Ort/lieu: Bern Organisation: www.sbv-usp.ch 24.9. Lagergemüse SGA / BIO: Richtpreisfestlegung Légumes de garde SGA / BIO: Fixation des prix indicatifs Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber, Tel. 031 385 36 35 02.10. Karotten III – Betriebsbesichtigung, Erntetechnick, Lagerung, aktuelle Fragen zur Anbausaison 2013 Ort: Betrieb P. Aschmann, Birkenhof, Illhart (TG) Organisation: BBZ Arenenberg, Margareta Scheidiger, Tel. 071 663 33 02 02.10. AG Rückstandsmonitoring (SwissGAP) GT Monitoring des résidus (SwissGAP) Ort/lieu: Bern Organisation: Verein SwissGAP, Tel. 031 385 36 90 11.14.11. VSGP – 37. Weiterbildungsseminar für Frauen aus der Gemüsebranche Ort: Rheinfelden Organisation: VSGP, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 20, [email protected] 25.28.11. VSGP – 38. Betriebsleiterseminar Ort: Heiden, AR Organisation: VSGP, Moana Werschler, Tel. 031 385 36 20, [email protected] 22.08. VSGP Fachkommission Biogemüse Ort: Zürcher Oberland Organisation: VSGP, Tel. 031 385 36 20; Bio Suisse, Tel. 061 204 66 66 22.08. Journée d’informations cultures maraîchères sous serre Ort/lieu: Conthey, Station des Fougères ACW Organisation: ACW, Céline Gilli, [email protected], tél. 027 345 35 19 24.08 25.08. OdA Koordinationsgruppe Marketing + Kommunikation OrTRA Groupe de coordination marketing + communication Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: Oda/OrTra, Tel. 031 385 36 29 FiBL – Tag der offenen Tür / FiBL – Journée portes ouvertes Ort/lieu: FiBL, 5070 Frick/AG Organisation: FiBL, Anne Merz, [email protected], Tel. 062 865 72 04 26.08. VSGP Kommission Verarbeitungsgemüse Ort: Winterthur Organisation: VSGP, Simone Meyer, Tel. 031 385 36 20 28.08. SALS-Schweiz Vorstand / ASSAF-Suisse Comité Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: SALS-Schweiz /ASSAF-Suisse, David Ruetschi, [email protected] 28.08 Berufsbildungskommission Commission pour la formation professionelle Ort/lieu: Bern, Belpstrasse 26 Organisation: VSGP/UMS, Bruno Stucki, 031 385 36 29 04.09. SUISSE GARANTIE: Technische Kommission AMS Ort/lieu: Bern Organisation: AMS, Noémie Chervet 05.09. VSGP Leitender Ausschuss / UMS Comité directeur Ort/lieu: Bern Organisation: VSGP/UMS, [email protected], Tel. 031 385 36 20 06.10.09. 25. Berner Ausbildungsmesse (BAM) Ort: BEA Expo Organisation: LOBAG, Tel. 031 385 36 29 10.09. SAGÖL / GTPER Ort/lieu: Bern Organisation: VSGP/UMS, Simone Meyer, Tel. 031 385 36 31 12.09. SBV Vorstand / USP Comité Ort/lieu: Bern Organisation: www.sbv-usp.ch 12.09. Konferenz der Kantonalen Fachstellen Gemüse SZG Conférence des Offices cantonaux Cultures spéciales CCM Ort/lieu: Strickhof Wülflingen, Winterthur ZH Organisation: SZG / CCM, Thomas Wieland, [email protected], Tel. 034 413 70 70 12.13.09. Fachtagung Energiestrategien für den Gemüsebaubetrieb Séance séminaire 2013 sur le thème de la stratégie énergétique Ort: Strickhof Wülflingen, Winterthur ZH Organisation: AGRIDEA, www.agridea-lindau.ch Jeweils dienstags / tous les mardi Telefonkonferenz: Festlegung Richtpreise SGA und BIO Conférence téléphonique: Fixation des prix indicatifs SGA et BIO Organisation: VSGP/UMS, Timo Weber / Simone Meyer, Tel. 031 385 36 33 m E H r V E r a N S T a lT u N G E N : www.landwirtschaft.ch > Aktuell > AgriEvents > Branchenkalender Gemüse pluS d’éVéNEmENTS: www.landwirtschaft.ch > Actuel > AgriEvents > Calendrier branche maraîchère Anzeige Zu verkaufen Strassenfahrzeugwaage Gelegenheit – Direkt vom Hersteller! 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