Château Brown

Transcription

Château Brown
Château Brown
ARTIKELNUMMER:
00514212
NAME:
Château Brown 2012
LAND:
Frankreich
ANBAUGEBIET:
Bordeaux
JAHR:
2012
ERZEUGER:
Château Brown
REBSORTEN:
50% Cabernet Sauvignon, 46% Merlot, 4% Petit Verdot
FARBE:
rot
BESCHREIBUNG:
Farbe: dichtes, tiefdunkles Purpurrot Duft: attraktives, frisches, aromatisches Bouquet von
schwarzen Früchten (dunkle Herzkirschen) und Gewürzen, unterlegt mit den rauchigen Röstnoten
der Fassreife und leicht erdigen Anklängen Geschmack: am Gaumen seidig, weit und kraftvoll mit
üppiger roter und schwarzer Frucht, würzigen Noten, Rauch- und Röstaromen, das Tannin ist
präsent, doch sehr sanft strukturiert, die Säure frisch, der Alkohol klassisch-moderat, alles perfekt
eingebunden, ausbalanciert und harmonisch, intensiv, doch nie überextrahiert, mit eleganter Tiefe
und einem Hauch von Strenge im Finale
SERVIERVORSCHLAG:
zu gegrilltem oder gebratenem Lamm- und Rindfleisch in Kräuterkruste, Wildbraten und Ragouts,
Ente mit Kirschen oder Preiselbeeren, Pasteten, geschmorten Steinpilzen oder mittelkräftig
gereiftem Käse
ANALYSEWERTE:
Alkoholgehalt: 14.00 %
LAGERBAR BIS (MIND.):
ca. 6 bis 8 Jahre
IN HOLZKISTE
in 12er Holzkiste
KLIMA:
Beinahe alle Weinbaugebiete Europas erlebten 2012 ein turbulentes Jahr mit stark wechselhaftem
Wetter. Im Bordeaux war der Winter überwiegend trocken und phasenweise sehr kalt. Im Februar
fiel etwas Schnee. Der Frühling brachte insgesamt durchschnittliche, jedoch deutlich ungleich
verteilte Niederschlagsmengen. Allein im April fielen 169 mm Regen. Gegen Mitte Mai begann
etwas zögerlich die Blüte, die sich zudem recht ungleichmäßig entfaltete. Frühe Verluste durch
Verrieseln und eine heterogene Ausbildung der Fruchtansätze waren die Folge. Die bislang milden
Temperaturen stiegen im Sommer deutlich an. Juli und August waren heiß und trocken mit zwei
extremen Hitzewellen. Die seit der Blüte leicht verspätete Wachstumsentwicklung nahm zum
Reifebeginn kaum Fahrt auf. Die Véraison (Einfärben und Weichwerden der Beeren) verlief eher
ungleichmäßig. Wiederholter Regen im September und Oktober war eine Wohltat für die durstigen
Böden, nicht aber für die Lesehelfer, die ihre Trauben möglichst rasch und unversehrt einbringen
wollten.
HERSTELLUNG:
Auf Château Brown wurden Merlot und Cabernet Sauvignon vom 9. bzw. 10. bis 22. Oktober, Petit
Verdot komplett am 10. Oktober 2012 gelesen, dabei bereits am Rebstock streng selektiert, in
kleinen Kistchen in die Kellerei gebracht und hier auf vibrierenden Lesetischen ein zweites und
drittes Mal sortiert: zuerst die ganzen Trauben, dann die entrappten Beeren. Die ausgelesenen
Beeren wurden ungemahlen in die Edelstahltanks gelegt, darin drei bis fünf Tage kalt gemaischt (8
°C) und anschließend bei 25 bis 28 °C vergoren, während das dreimal tägliche Umpumpen kleiner
Weinmengen eine sehr sanfte und kontrollierte Extraktion von Farbe, Aromen und Tannin aus den
Beerenschalen unterstützte. Nach der abschließenden warmen Maischestandzeit bei rund 30 °C
wurden alle Fässer einzeln verkostet, um die Weine für die rote Schlosscuvée auszuwählen, die frei
abfließenden Vorläufe aufgefangen und die Maische in vertikalen JLB-Pressen gepresst, beide
Weine vermählt, zum biologischen Säureabbau teils in neue französische Eichenbarriques (ein
Drittel), teils in Edelstahltanks (zwei Drittel der Weine) gelegt und zuletzt rund fünfzehn Monate in
französischen Eichenbarriques (je ein Drittel neu, aus erster und zweiter Belegung) ausgebaut. Am
28. April 2014 wurde Château Brown auf dem Weingut auf die Flaschen gefüllt.
BODEN:
Böden aus Kies und tonigem Kalk
AUSZEICHNUNG:
Wine Spectator: 91 Punkte JG 2012 - März 2015
Wein Wolf Import GmbH und Co. Vertriebs KG, Königswintererstraße Str. 552, 53227 Bonn, www.weinwolf.de - Seite: 1 / 2
WEINNOTIZ:
Erste Aufzeichnungen über Rebpflanzungen des Besitzes weisen zurück bis ins 12. Jahrhundert.
Doch zählt man ab seiner Namensgebung, so beginnt die Geschichte des Château Brown im Jahr
1795 mit dem schottischen Weinhändler John Lewis Brown, der sich in Bordeaux niederließ, das
damals Château Barrière genannte Gut übernahm und nach seinem Familiennamen in Château
Brown umtaufte. Brown, der auch Château Cantenac-Brown in Margaux errichtete, war ein
wohlhabender und großzügiger Mann, der im Médoc prächtige Empfänge gab. Seinen Sinn für
Kunst und die schönen Dinge des Lebens gab er an seinen Enkel weiter, den berühmten
Schlachten- und Tiermaler John Lewis Brown (1829-1890), dessen Werke im Pariser Auktionshaus
Hôtel Drouot ebenso zu finden waren wie in der Londoner Tate Gallery of Modern Art und dessen
Jagdszenen Modedesigner Hermès bei der Kreation des einen oder anderen Seidenschals inspiriert
haben sollen.
Ruhm und Erfolg war auch Château Brown beschieden. Auf der Amsterdamer Weltausstellung
erhilet es im Jahr 1883 die Goldmedaille und stand damit auf einer Stufe mit berühmten Crus
Classés wie Mouton, Léoville-Poyferré oder Pontet-Canet. Doch wiederholte Besitzerwechsel
spiegelten sich bald in der ebenso wechselhaften Qualität der Weine wider. Bis Ende der
1930er-Jahre oszillierte Château Brown zwischen Glanz und Vergessenheit. Als 1938 die Familie
Bonnel den Besitz erwarb und über drei Generationen bewahrte, kehrte etwas Ruhe ein. Gleichwohl
erfüllte Château Brown im Jahr 1953 noch nicht die Anforderungen der neu eingerichteten (und
1959 vollendeten) Klassifizierung der Graves. Erst Ende des 20. Jahrhunderts konnte es alle seine
Adelsbriefe zurück gewinnen. Dank dafür gilt Bernard Barthe, einem Geschäftsmann aus der
Getreideindustrie, der Château Brown im Jahr 1994 übernahm und eine Renaissance seiner
ruhmreichen Vergangenheit einleitete. Mit umfassenden Investitionen in Weinberge und Kellerei mit
sämtlichen Anlagen und Gerätschaften fokussierte Barthe konsequent die Qualität seiner Weine.
Zahlreiche Parzellen wurden aufgepflanzt und ein unterirdisches Drainagesysteme installiert, die
Gebäude renoviert und erweitert, moderne Werkzeuge und zusätzliche Reifefässer gekauft. Der
Erfolg blieb nicht aus. Château Brown kehrte zurück in die Sortimente der Weinhändler und in die
Keller der Weinkenner und Genießer.
Seit Ende des Jahres 2004 ist Château Brown in Besitz der Familie Mau, die das Weingut
gemeinsam mit dem niederländischen Geschäftsmann Cees Dirkzwager erwarb. Geleitet wird es
von Jean- Christophe Mau. Als Vertreter der fünften Generation einer Familie von Weinhändlern in
Bordeaux besitzt er mehr als hinreichende Kenntnis und Erfahrung für diese Aufgabe.
Jean-Christophe Mau interessiert zuerst und vor allem die Qualität seiner Weine. Mit gezielten
Investitionen in die 29 Hektar Weinberge, in umweltschonende Weinbau- und Kellerpraktiken sowie,
last, but not least, kompetente Mitarbeiter gibt er den Weinen eine unverkennbare Identität und
Persönlichkeit. Jahrgang für Jahrgang liefert Mau Spitzenqualität. Neben dem roten Château Brown,
dem Grand Vin erzeugt Jean- Christophe Mau auch einen Château Brown Weißwein und Roséwein
sowie die Zweitweine La Pommeraie de Brown (rot und weiß) und Colombier de Brown (rot). Alle
seine Weine genießen Internationales Ansehen und gelten als glanzvolle Botschafter ihrer
Appellation Pessac-Léognan.
FLASCHENGRöSSE:
12 / 0,75l
ALLERGENE:
Sulfite
INVERKEHRBRINGER:
Château Brown
33850 Léognan
Frankreich
Wein Wolf Import GmbH und Co. Vertriebs KG, Königswintererstraße Str. 552, 53227 Bonn, www.weinwolf.de - Seite: 2 / 2

Documents pareils