Végétarisme et questions de santé
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Végétarisme et questions de santé
CAHIER N° 1 Végétarisme et questions de santé Réalisé par Alliance Végétarienne 11 bis, rue Gallier - 77390 Chaumes en Brie - France Tél. 02 98 55 58 26 - www.vegetarisme.fr - Courriel : [email protected] TABLE DES MATIERES RAPPORT SUR LES BIENFAITS DE L’ALIMENTATION VEGETARIENNE ET SUR LES BESOINS NUTRITIONNELS DES VEGETARIENS .........................................................................................................2 PRÉFACE ...............................................................................................................................................................3 INTRODUCTION ..................................................................................................................................................4 LA SANTÉ .............................................................................................................................................................6 Mortalité .............................................................................................................................................................6 Maladies cardio-vasculaires .............................................................................................................................6 Obésité ................................................................................................................................................................7 Hypertension.......................................................................................................................................................8 Diabète................................................................................................................................................................8 Lithiases biliaires ...............................................................................................................................................8 Côlon et fonctions intestinales ..........................................................................................................................8 Cancer.................................................................................................................................................................8 Cancer colorectal...............................................................................................................................................9 Cancer du sein....................................................................................................................................................9 Cancer de la prostate.......................................................................................................................................10 Cancer des poumons ........................................................................................................................................10 Ostéoporose ......................................................................................................................................................10 L’ALIMENTATION............................................................................................................................................11 LA NUTRITION ..................................................................................................................................................12 L’énergie...........................................................................................................................................................12 Les graisses.......................................................................................................................................................12 Les acides gras essentiels ................................................................................................................................12 Les hydrates de carbone et les fibres ..............................................................................................................13 Les protéines.....................................................................................................................................................13 Les vitamines ....................................................................................................................................................14 Les minéraux ....................................................................................................................................................14 LES BESOINS SPÉCIFIQUES...........................................................................................................................16 La grossesse et la lactation .............................................................................................................................16 Les nourrissons et les enfants..........................................................................................................................16 Les régimes thérapeutiques .............................................................................................................................17 GRAPHIQUES ......................................................................................................................................................19 BIBLIOGRAPHIE .................................................................................................................................................20 INCIDENCES DU VEGETARISME ET QUESTIONS PRATIQUES ..........................................................24 INCIDENCE EN TERMES MEDICAUX .........................................................................................................24 INCIDENCE EN TERMES FINANCIERS .......................................................................................................26 DEVENIR VEGETARIEN ?...............................................................................................................................28 Les protéines.....................................................................................................................................................28 Les vitamines ....................................................................................................................................................29 Le fer .................................................................................................................................................................30 Les âges de la vie .............................................................................................................................................31 Pour aller plus loin ..........................................................................................................................................31 CONCLUSION : LE FUTUR EST VEGETARIEN..........................................................................................32 POSITION OFFICIELLE DE L’ASSOCIATION AMERICAINE DE DIETETIQUE ...............................33 PRESENTATION ................................................................................................................................................33 TRADUCTION DE L’ARTICLE .......................................................................................................................34 Position officielle..............................................................................................................................................34 Le végétarisme et son contexte........................................................................................................................34 Conséquences du végétarisme en termes de santé.........................................................................................35 Considérations nutritionnelles à l’usage des végétariens .............................................................................36 Le végétarisme au cours des âges de la vie....................................................................................................38 Organisation des repas végétariens................................................................................................................39 Tables et figures ..............................................................................................................................................40 BIBLIOGRAPHIE .................................................................................................................................................42 RAPPORT SUR LES BIENFAITS DE L’ALIMENTATION VEGETARIENNE ET SUR LES BESOINS NUTRITIONNELS DES VEGETARIENS Traduction : André Méry & Sandrine Bettinelli Le présent document a été publié en Janvier 1995 par la Société Végétarienne du Royaume-Uni. Il est ici traduit avec son aimable permission1. Ce document, principalement destiné à informer les milieux de la santé, démontre les bienfaits du végétarisme en se référant aux résultats d’un important nombre d’articles scientifiques et de recherches médicales sur la nutrition, l’alimentation et les comportements alimentaires, publiés dans des revues anglophones ; la bibliographie ne présente donc que des articles en langue anglaise. Un tel travail de recensement dans le domaine francophone reste pour l’instant à faire. Nous avons pensé qu’il était primordial que le milieu végétarien français dispose d’une source fiable de documentation et de références sur une attitude de vie qui, selon les termes mêmes de la préface de Tim Lang, fait maintenant partie du « paysage diététique ». Les recherches sur les liens entre alimentation et santé se font en effet de plus en plus nombreuses, comme le montre la répartition par date de publication des références citées en bibliographie : 1975 - 1979 : 3 1980 - 1984 : 21 1985 - 1989 : 31 1990 - 1994 : 45 et l’on prend de plus en plus conscience qu’il est impératif de revenir à un mode d’alimentation plus sain, aussi bien sur le plan moral que physique ou social, dans la mesure où ces domaines sont interdépendants. Nous souhaitons donc que ce document soit largement diffusé, qu’il fournisse une base d’argumentation en faveur du végétarisme, qu’il contribue à mettre fin aux faux arguments scientifiques basés sur l’ignorance, et que disparaissent ainsi les préjugés à l’encontre de ceux qui ont déjà compris qu’utiliser des animaux pour se nourrir n’est ni nécessaire ni souhaitable. André Méry 1 THE VEGETARIAN SOCIETY, Parkdale, Dunham Road, Altrincham, Cheshire WA14 4QG, United Kingdom Les notes de bas de page ont été rajoutées lors de la traduction. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 2 PRÉFACE Au début des années 70, Je fus sévèrement mis en garde par deux amis de ma famille, tous deux scientifiques réputés, que je subirais de sévères déficiences en vitamines si j’adoptais une alimentation végétarienne et que par conséquent, je ferais mieux de m’en tenir à l’alimentation britannique traditionnelle. Cela me rendit nerveux, mais ne me dissuada pas ... et je pus ainsi apprendre que personne n’est à l’abri d’idées préconçues sur l’alimentation et qu’il s’agit là d’un sujet hautement émotionnel. Heureusement, ainsi que le montre ce résumé de quelques points clés du végétarisme, des chercheurs ont maintenant commencé à étudier avec plus de rigueur et d’objectivité les effets de la non consommation de viande. Sans entrer dans le détail du pour et du contre, les statistiques nationales1 montrent que la consommation de viande est en déclin. Les gens expérimentent maintenant d’autres modes d’alimentation, d’une façon impensable il y a quelques dizaines d’années. Ne serait-ce que pour cette raison, je suis sûr que de nombreux professionnels de la santé trouveront ce document très utile. Si vous êtes médecin ou travailleur de la santé, vous rencontrerez des végétariens qui s’adresseront à vous pour être conseillés, et des préjugés du type de ceux que j’ai moi-même rencontrés ne sont maintenant plus acceptables. En effet, ceux qui deviennent végétariens le font pour de multiples raisons : soit pour des motifs religieux, soit qu’ils se sentent concernés par le sort des animaux ou de l’environnement, soit par goût, pour un autre style de vie, ou pour des raisons sociales ; et il faut accepter, pour conseiller les gens efficacement, de partir de là où ils en sont, non pas de l’a-priori où l’on est soi-même. Ce document ne vise donc pas au prosélytisme, bien qu’il provienne de la « Vegetarian Society »; il émerge d’un désir de repousser les limites de l’ignorance et des préjugés que rencontrent les végétariens et ceux qui aspirent à le devenir. En effet, l’évidence grandit qu’il y a tout avantage à réduire ou supprimer sa consommation de viande, en adoptant une alimentation puisant dans une gamme de produits plus sains et variés. Je souhaite que les résultats fondamentaux présentés dans cette brochure constituent pour vous un résumé profitable de la recherche dans le domaine du végétarisme, lequel est maintenant « une part intégrante du paysage diététique. » Tim Lang, Professeur de diététique Thames Valley University 1 au Royaume-Uni. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 3 INTRODUCTION Un fait nouveau dans les habitudes alimentaires Britanniques a occulté tous les autres dans les vingt dernières années : tant en rapidité qu’en nombre, le végétarisme a transformé notre relation à la nourriture et à nous-mêmes. Les chiffres parlent d’eux-mêmes ; cette nouvelle façon de s’alimenter : - était suivie par 100 000 personnes en 1945 et par plus de 3 millions aujourd’hui, - a vu ses adhérents doubler en nombre au cours des 10 dernières années, avec 2000 personnes nouvelles chaque semaine, - a convaincu 40% des Britanniques de réduire ou d’arrêter leur consommation de viande. Le végétarisme n’a rien de nouveau ; plusieurs formes de régimes sans viande ont été pratiquées pendant des milliers d’années ; mais aux États-Unis, dans plusieurs pays d’Europe, et particulièrement ici au Royaume-Uni, cette alimentation nouvelle a carrément pris d’assaut le contenu de nos assiettes, de nos menus et des rayons de nos supermarchés. La prise de conscience du fait végétarien va désormais jouer un rôle de plus en plus important dans le travail de toute personne impliquée dans l’alimentation, la restauration, la nutrition ou la santé. Alors qu’est-ce qu’un végétarien ? La question peut paraître superflue, étant donné que nous avons tous rencontré des végétariens et probablement tous consommé des repas végétariens, mais, le phénomène étant si important, il est indispensable de parler une langue commune et d’avoir les mêmes termes de référence. Selon la « Vegetarian Society », dont la compétence est reconnue en la matière, un végétarien est : une personne qui ne consomme ni poisson, ni viande, ni volaille, et qui évite tous les sous-produits de l’abattage des animaux. A l’intérieur du végétarisme, d’autres définitions peuvent être utiles, qui reflètent le degré d’adhésion à l’alimentation végétarienne : Un lacto-ovo-végétarien est celui qui ne consomme ni poisson, ni viande, ni volaille, mais accepte les produits laitiers et les oeufs. Il est incontestable qu’il s’agit là du groupe majoritaire parmi les végétariens. Un lacto-végétarien est celui qui, tout en suivant le régime précédent, s’abstient néanmoins de consommer des oeufs. Un végétalien est celui qui s’abstient de tout produit animal, qu’il s’agisse de poisson, de viande, de volaille, d’oeufs ou de produits laitiers. Les nouveaux venus au végétarisme peuvent se demander quelles sont les raisons qui motivent tant de personnes à effectuer un changement aussi radical dans leur alimentation. Des études montrent que les végétariens sont principalement motivés par trois facteurs : Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 4 Le respect de l’animal Du fait que nous nous sentons de plus en plus concernés par la condition animale, et particulièrement par le système d’élevage industriel, nombreux sont ceux qui ont choisi le végétarisme afin d’éviter d’infliger des souffrances inutiles aux animaux. Le respect de l’environnement Il est évident que les milieux naturels et les ressources de la Terre sont précieux. Or la pollution, le réchauffement et la déforestation peuvent tous être reliés à l’élevage animal. Ainsi beaucoup de végétariens voient dans leur type d’alimentation un moyen direct et efficace pour enrayer les dégâts causés à l’environnement. La santé Ainsi que le montre ce rapport, les bienfaits procurés par une alimentation végétarienne sont mieux documentés qu’ils ne l’ont jamais été. Les maladies cardio-vasculaires, par exemple, quasiment inconnues aux siècles précédents, sont aujourd’hui la principale cause de mortalité. C’est pourquoi de nombreuses personnes s’éloignent de la viande par souci de leur santé. Tous les végétariens sont différents et peuvent avoir, pour ne plus consommer de viande, d’autres raisons que celles indiquées ci-dessus ; mais tous ont un point en commun : une prise en considération et une réflexion sur les conséquences du contenu de leur assiette. Ce rapport est destiné à fournir une image complète du végétarisme aussi bien aux professionnels de la santé qu’à toute personne travaillant dans le domaine de la nutrition. Les faits, les chiffres et les recommandations ne proviennent pas de l’imaginaire végétarien mais de publications scientifiques respectées. Nous formulons le vœu que ce document puisse montrer à tout le monde les bienfaits que peut offrir une alimentation végétarienne, non seulement à ceux qui viennent chercher conseil auprès d’un médecin, mais au médecin lui-même et à sa famille. Stephen Connor Directeur des Relations Publiques de la Vegetarian Society Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 5 LA SANTÉ Une alimentation végétarienne est largement bénéfique pour la santé. Des recherches ont montré que beaucoup de maladies liées à l’alimentation occidentale moderne sont moins fréquentes chez les végétariens : obésité, maladies coronariennes, hypertension, diabètes de type II, cancers liés à l’alimentation, diverticulites du côlon, constipation et lithiases biliaires. MORTALITE Des études épidémiologiques montrent clairement que la mortalité, aussi bien en général que liée à une cause spécifique, est réduite chez les végétariens (McMichael, 1992). Lors d’une étude sur 11 ans portant sur 1900 végétariens allemands, Chang-Claude (1992) a montré que la mortalité dans le groupe, toutes causes confondues, était réduite de 50% par rapport à celle de la population dans son ensemble. Cette diminution provenait principalement du faible taux de maladies cardio-vasculaires dans le groupe végétarien, aussi bien chez les hommes que chez les femmes. Plus longue était la durée du végétarisme et plus faible était le risque, indiquant un effet protecteur réel (Chang-Claude, 1993). Une étude de suivi sur 12 ans, portant sur 6115 végétariens et 5015 consommateurs de viande britanniques, a montré que la mortalité précoce, toutes causes confondues, était 20% plus faible chez les végétariens, les résultats étant ajustés sur la consommation de tabac, l’indice de masse corporelle et le statut socio-économique (Thorogood, 1994). La mortalité par cancer était réduite de 39% et les cardiopathies ischémiques réduites de 28% dans le groupe végétarien. Une étude conduite chez les Adventistes du Septième Jour de Californie, pendant 21 ans, a également montré une association significative entre la consommation de viande et la mortalité en général (Kahn, 1984). Bien que d’autres facteurs ayant une influence sur la santé puissent intervenir dans ces études, tels que des différences socio-économiques, le tabac ou l’activité physique, les preuves qu’elles apportent suggèrent un lien évident entre la réduction du risque de mortalité et l’alimentation végétarienne. MALADIES CARDIO-VASCULAIRES Les maladies cardio-vasculaires constituent la première cause de mortalité précoce en GrandeBretagne, la plupart des décès provenant d’affections coronariennes. L’incidence des maladies coronariennes est significativement plus faible chez les végétariens que chez les consommateurs de viande. Burr et Butland (1988) ont réalisé une étude portant sur plus de 6000 végétariens britanniques, comparés à un groupe de contrôle de consommateurs de viande soucieux de leur santé, et ont montré que le taux de mortalité par maladies cardio-vasculaires était réduit de 29% dans le groupe végétarien (Graphique 1). Une étude portant sur plus de 25000 Adventistes du Septième Jour a constaté un lien, avec effetdose indéniable, entre la consommation de viande et les maladies cardio-vasculaires (Snowdon, 1984). Dans la population masculine entre 45 et 64 ans, ceux qui consommaient de la viande chaque jour avaient trois fois plus de chance de décéder par suite de problèmes cardio-vasculaires que ceux qui n’en consommaient pas. Les processus dégénératifs qui conduisent aux maladies cardio-vasculaires peuvent se mettre en place très tôt. L’athérosclérose, due à l’accumulation de lipides amorphes dans la tunique interne du vaisseau, entraîne la formation de plaques fibreuses sur les parois artérielles ; c’est l’un des premiers stades dans le développement des maladies cardio-vasculaires ; il a été observé chez de jeunes enfants et des adolescents. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 6 L’étude CARDIA (« Coronary Artery Risk Development in Young Adults »)1, qui a étudié la relation entre alimentation et santé chez plus de 5000 jeunes adultes entre 18 et 30 ans (Slattery, 1991), a montré que les végétariens sont en bien meilleure forme physique que les non-végétariens du point de vue cardio-vasculaire et qu’ils ont donc moins de risques d’affections liées à ce système. Une des façons d’expliquer pourquoi l’alimentation végétarienne protège le système cardiovasculaire est de considérer le faible taux de cholestérol rencontré chez les végétariens. L’augmentation du cholestérol est largement reconnue comme un facteur majeur de risque cardiovasculaire, et des études ont régulièrement montré que le taux de cholestérol sérique chez les végétariens est environ 10% plus faible que chez les non-végétariens (Burr, 1981; Knuiman and West, 1982; Thorogood, 1990). Ce chiffre pourrait conduire à une réduction de 20 à 50% de l’incidence des maladies cardio-vasculaires (Law, 1994). Le faible taux de cholestérol sérique chez les végétariens est essentiellement dû à une diminution du LDL-cholestérol (cholestérol des protéines de basses densités), lequel est justement associé aux maladies cardio-vasculaires. Afin de réduire le risque de ce type de maladies, il est souvent recommandé de consommer de la viande maigre ; toutefois, lors d’une étude comparant les deux types d’alimentation, végétarienne et à base de viande maigre, c’est l’alimentation végétarienne qui s’est révélée la plus efficace pour réduire le taux de cholestérol et par conséquent diminuer le risque d’affections du système cardio-vasculaire (Kestin, 1989). L’étude californienne « California Lifestyle Heart Trial »2 a montré qu’une alimentation végétarienne faible en graisse, associée à un changement d’hygiène de vie tel que davantage d’exercice et une meilleure gestion du stress, peut inverser l’évolution d’une maladie cardio-vasculaire en réduisant les plaques artérielles de cholestérol (Ornish, 1990). Barnard (1992) a montré que les patients qui souffrent d’affections cardio-vasculaires acceptent et suivent très facilement une alimentation végétarienne pauvre en graisses animales. OBESITE L’obésité est un problème de santé majeur au Royaume-Uni et son incidence augmente à la fois chez l’adulte et chez l’enfant. Environ 12% de femmes et 8% d’hommes sont cliniquement obèses, et beaucoup d’autres sont trop gros. L’obésité prédispose ceux qui en souffrent à une variété d’affections telles que les maladies cardiovasculaires, les diabètes de type II, et les cancers hormono-dépendants tels que le cancer du sein. Les végétariens sont habituellement plus minces que les consommateurs de viande et l’obésité est moins répandue chez eux. L’indice de masse corporelle des végétariens est plus faible que celui des non-végétariens et plus proche des niveaux souhaitables (Thorogood, 1989). Levin (1986a) a trouvé une prévalence d’obésité de 5,4% dans un groupe de végétariens par rapport à 19,5% dans le groupe comparatif de non-végétariens. Cela peut être dû à un apport calorique plus faible en général chez les végétariens, associé à une plus faible proportion d’énergie apportée par les graisses. Indice de masse corporelle Le critère usuel pour mesurer l’obésité est l’Indice de Masse Corporelle. Il est obtenu en divisant le poids (en kilos) d’une personne par le carré de sa taille (en mètres). Un poids normal est défini par un indice entre 20 et 25 ; un indice entre 25 et 30 indique un sur-poids , un indice au delà de 30 désigne une obésité. L’obésité apparaît quand un individu absorbe plus d’énergie par son alimentation qu’il n’en dépense dans son activité physique. Suivre un régime est en général inefficace et des gains et pertes de poids répétés pourraient jouer un rôle promoteur dans l’ostéoporose et les maladies cardio-vasculaires. Une alimentation saine à base de féculents, tels que pain, pommes de terre, riz et pâtes, ainsi que de fruits et légumes , associée à une activité physique plus intense, est beaucoup plus efficace pour amener à une perte de poids réussie. 1 2 « Evolution du risque coronarien chez l’adulte jeune » « Mode de vie et pathologies cardiaques » Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 7 HYPERTENSION L’hypertension peut contribuer au développement de maladies cardio-vasculaires, apoplexies et insuffisances rénales. Aussi bien des études de population (Armstrong, 1977; Rouse, 1983) que des essais comparatifs portant sur des sujets hypertendus (Margetts, 1986) ont pu mettre en évidence que les végétariens ont une pression artérielle plus faible que les non-végétariens. On ne connaît pas encore très bien la raison de ce phénomène. Des études suggèrent que cet effet ne provient pas d’un changement lié à la consommation d’un nutriment spécifique, mais plutôt de la modification globale de l’alimentation (Beilin, 1990). DIABETE Environ un million de personnes souffrent de diabète dans le Royaume-Uni, dont 75% ont un diabète de type II (non-insulinodépendant). Snowdon (1985) a montré que les végétariens ont un risque de diabète de type II beaucoup plus faible que les non-végétariens. Le lien entre consommation de viande et incidence du diabète persiste après la prise en compte de facteurs d’ajustement tels que le poids, l’activité physique et d’autres facteurs diététiques. Les recommandations diététiques pour les diabétiques encouragent un large apport d’hydrates de carbone et de fibres, et une faible consommation de graisses totales et de graisses saturées (British Diabetic Association, 1982)1 . L’alimentation végétarienne s’accorde bien avec ces recommandations. La relative minceur des végétariens est également un facteur de protection contre le diabète, l’obésité étant au contraire un facteur majeur de risque. LITHIASES BILIAIRES Les calculs biliaires sont constitués de cholestérol, de pigments biliaires et de sels calciques. Ils se forment dans la vésicule biliaire et peuvent causer de sévères douleurs. Une étude portant sur plus de 750 femmes a montré que les non-végétariens sont presque deux fois plus susceptibles de développer des calculs biliaires que les végétariens (Pixley, 1985). COLON ET FONCTIONS INTESTINALES Les diverticulites du côlon sont largement répandues dans le Royaume-Uni. Les symptômes incluent des douleurs abdominales et un transit intestinal perturbé, avec d’ordinaire de la constipation mais quelques fois aussi de la diarrhée. Gear (1979) a montré que ces affections sont significativement moins fréquentes chez les végétariens, probablement du fait de la haute teneur en fibres de l’alimentation végétarienne. Le taux élevé de fibres dans l’alimentation végétarienne a également été relié à une moindre incidence de la constipation, des appendicites, des colites en général, des hémorroïdes et des ulcères variqueux (Dickerson, 1985). CANCER Le cancer est la seconde cause de mortalité en Grande-Bretagne, après les maladies cardiovasculaires. Il est responsable d’environ 25% de tous les décès précoces, les plus fréquents étant les cancers du poumon, du sein, et colorectaux. 1 Association des diabétiques britanniques. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 8 On estime qu’au moins un tiers de tous les cancers sont directement reliés à l’alimentation et les recherches ont montré que le végétarisme peut apporter une protection contre ce type de cancer. Végétaux et cancer Les aliments végétaux contiennent de nombreuses substances dont on pense qu’elles protègent du cancer. Indoles, lignanes, isoflavones, inhibiteurs de protéase et d’autres se sont révélées de puissants anti-carcinogènes et pourraient jouer un rôle important dans la faible incidence des cancers chez les végétariens. Au contraire, après cuisson, la viande et le poisson contiennent des carcinogènes connus sous le nom d’amines hétérocycliques. Ces composants sont présents à dose élevée dans l’urine des personnes consommatrices de viandes cuites, et se sont révélés être métaboliquement actifs dans l’organisme humain. Certains faits suggèrent que les amines hétérocycliques provenant de la viande pourraient jouer un rôle dans les cancers du sein, du colon et du pancréas. (Sn y d er w i n e, 1994). CANCER COLORECTAL Les végétariens ont un taux de cancer du colon significativement plus faible que les nonvégétariens (Phillips, 1975; Chang-Claude, 1992) et l’incidence des cancers du colon et du rectum a été étroitement reliée à la consommation de viande (Willet, 1990; Bidoli, 1992). L’effet protecteur du végétarisme contre les cancers colorectaux est probablement dû à l’augmentation de la consommation de fibres et de fruits et légumes, et à la part plus faible prise par les graisses totales et saturées. Les végétariens ont des taux plus faibles d’acide biliaire dans le côlon et d’autres mutagènes fécaux, qui sont des facteurs de promotion du cancer du côlon (Johansson, 1992; de Kok, 1992). On a montré que certains composants qui sont présents à des taux élevés dans les régimes végétariens tels que les folates (vitamines B9), phytostérols et inhibiteurs de protéase, inhibent le développement du cancer du colon et pourraient ainsi jouer un rôle important dans la faible incidence de ce cancer chez les végétariens (Troll, 1991; Rao, 1992; Giovannucci, 1993a). L’alimentation végétarienne inclut également des taux élevés d’antioxydants, dont les plus importants sont le béta-carotène, la vitamine C, et la vitamine E. Les antioxydants protègent l’organisme contre les dégâts causés par des molécules très réactives connues sous le nom de radicaux libres, et qui sont des sous-produits naturels du métabolisme de l’oxygène. La pollution environnementale, la fumée de cigarette, et les aliments préparés industriellement, peuvent augmenter le niveau des radicaux libres auquel l’organisme est exposé. De plus en plus de preuves suggèrent que les antioxydants exercent un effet protecteur considérable aussi bien contre le cancer que contre les maladies cardio-vasculaires (Diplock, 1993). CANCER DU SEIN Le cancer du sein est responsable du décès d’environ 15000 femmes chaque année dans le Royaume-Uni. On trouve parmi les facteurs de risque connus l’âge, l’obésité, des règles précoces, une ménopause tardive et l’hérédité. Certaines études ont suggéré une relation entre le cancer du sein et la consommation de graisses, les populations ayant un régime riche en graisses et protéines animales ayant également les plus forts taux de mortalité par cancer du sein. Par contre, d’autres études n’ont trouvé que peu ou pas de relation entre consommation de graisse et cancer du sein, mais dans ces cas, des biais méthodologiques ont été invoqués, ainsi que la présence, dans les populations étudiées, d’une trop faible variation interindividuelle dans la consommation de graisses (Rose, 1990; Hankin , 1993). Il est difficile de mettre en évidence que les femmes végétariennes constituent un groupe moins à risque que les non-végétariennes, car l’incidence du cancer du sein est très peu différente entre les deux groupes. Mills (1989a) n’a trouvé aucune différence lors d’une étude suivie sur 6 ans ; toutefois, Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 9 dans le sous-groupe des femmes ayant eu une ménopause relativement précoce (48 ans ou moins), le risque de cancer du sein était lié à la consommation de viande (Mills, 1988). Certains des facteurs de risque connus du cancer du sein peuvent être atténués par une alimentation végétarienne, dans la mesure où, chez les végétariens, l’obésité est moins répandue et l’âge de la puberté peut être retardé (Sabate, 1992). Le profil hormonal est également modifié chez les femmes végétariennes, qui présentent un taux plus faible d’oestrogènes circulants (Goldin, 1982; Bennett, 1990). Adlercreutz (1992) a suggéré que le taux élevé des lignanes et des phyto-oestrogènes isoflavonoides, présents à fortes doses dans l’alimentation végétarienne, pourrait affecter le métabolisme des hormones sexuelles et par conséquent protéger contre le cancer du sein. On pense également que la consommation de fibres joue un rôle protecteur (Baghurst, 1994). CANCER DE LA PROSTATE Le cancer de la prostate a été étroitement relié à la consommation de viande. Une étude portant sur environ 48 000 hommes âgés de 40 à 75 ans a montré que ceux consommant de la viande rouge au moins 5 fois par semaine avaient 2,6 fois plus de chance d’avoir un cancer de la prostate que ceux qui n’en consommaient qu’une fois ou moins d’une fois (Giovannucci, 1993b). Mills (1989b) a également constaté une relation entre la consommation de viande et le risque de cancer de la prostate. CANCER DES POUMONS Les populations végétariennes présentent des taux de mortalité par cancer des poumons inférieurs à ceux des populations non-végétariennes. Ceci est largement dû au fait que les végétariens ont tendance à être non-fumeurs, mais d’autres facteurs diététiques peuvent aussi jouer un rôle. On a ainsi montré qu’une consommation importante de fruits et légumes exerce un effet protecteur contre le cancer des poumons (Marchand, 1989; Fraser, 1991). Les données de Goodman (1992) suggèrent que parmi les fumeurs, ce sont les grands consommateurs de graisses et protéines animales qui présentent un risque plus élevé de développer un cancer du poumon. OSTEOPOROSE L’ostéoporose est une affection qui se caractérise par une diminution de la masse osseuse, ce qui rend les os plus sensibles aux fractures. C’est une cause majeure de fracture chez les femmes postménopausées et les personnes âgées en général, et c’est un problème important de santé publique. L’alimentation constitue un des facteurs de risque de cette affection. Des études conduites sur des populations de différentes origines suggèrent que l’ostéoporose et les fractures de la hanche qui en sont la conséquence peuvent être mises en relation avec une consommation élevée de protéines animales (Abelow, 1992; Graphique 2). On a montré que les régimes protéiques avaient pour effet d’augmenter la perte de calcium osseux et l’excrétion du calcium dans les urines. La perte de calcium est plus forte dans le cas des régimes riches en protéines animales (Breslau, 1988). Les protéines d’origine animale contiennent en effet davantage de soufre que les protéines végétales ; on pense qu’elles augmentent la production d’acides métaboliques et conduisent ainsi à une fuite calcique plus importante. Marsh (1980) a montré que dans un groupe de femmes végétariennes âgées de 50 à 89 ans la perte de masse osseuse était de 18%, alors que dans le groupe de contrôle des femmes non-végétariennes la perte s’élevait à 35% , suggérant ainsi qu’une alimentation végétarienne est bénéfique et exerce un effet protecteur contre l’ostéoporose post-ménopausale. D’autres études n’ont montré aucune différence de densité ou de composition minérale osseuses entre végétariens et non-végétariens (Hunt, 1989; Tesar, 1992) Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 10 L’ALIMENTATION L’alimentation végétarienne varie énormément d’une personne à l’autre, ainsi que les habitudes alimentaires. Cependant, une alimentation végétarienne typique est en très bonne adéquation avec les recommandations diététiques usuelles. A la base d’une alimentation équilibrée se trouvent les recommandations officielles émises par des organismes spécialisés. Les plus importantes d’entre elles sont d’une part1, le rapport du « National Advisory Committee on Nutritional Education »2 (NACNE, 1983) et d’autre part, trois rapports du « Department of Health’s Committee on Medical Aspects of Food Policy »3 (COMA, 1984; COMA, 1991; COMA, 1994a). Il existe un important consensus en ce qui concerne les recommandations pour une alimentation saine. Cannon (1992) a ainsi analysé une centaine de rapports sur les aliments, la nutrition et la santé publique, publiés entre 1961 et 1991, et a pu montrer que les experts du monde entier sont d’accord pour dire qu’une source majeure de maladies cardio-vasculaires, de certains cancers, d’obésité, d’affections diabétiques et de constipation réside dans une alimentation trop riche en graisses en général, en graisses saturées en particulier, et trop faible en fruits, légumes, céréales et féculents. Les recommandations diététiques actuelles mettent l’accent sur la réduction des graisses, en particulier saturées, et sur l’augmentation des hydrates de carbone complexes et des fibres alimentaires. Les principales sources de graisses sont la viande et les produits laitiers. Les hydrates de carbone et les fibres sont principalement apportés par les aliments végétaux. La façon de loin la plus simple de se conformer avec succès aux recommandations diététiques est donc de limiter l’apport alimentaire d’origine animale et d’augmenter la consommation de fruits, légumes, céréales et légumes secs. En règle générale, un végétarien devrait inclure journellement dans son régime : 3 à 4 portions de céréales, fournissant de l’énergie, des fibres, des vitamines du groupe B, du calcium et du fer. 2 à 3 portions de légumineuses4, fruits secs et graines5, apportant des protéines, de l’énergie, des fibres, du calcium, du fer et du zinc. 4 à 5 portions de fruits et légumes, incluant - des légumes à feuilles sombres, pour les folates (vitamine B9), le calcium et le fer ; - des légumes jaunes et rouges, pour le béta-carotène ; - des fruits frais, pour la vitamine C ; - des fruits séchés, pour les fibres et le fer. 2 portions de produits laitiers ou de produits à base de soja, apportant des protéines, de l’énergie, du calcium et d’autres minéraux, de la vitamine B12 et de la vitamine D. Une petite quantité d’huile végétale, margarine ou beurre, fournissant de l’énergie, les acides gras essentiels, de la vitamine E (dans les huiles végétales) et des vitamines A et D (dans la margarine ou le beurre). 1 Les références qui suivent ne concernent que le Royaume-Uni Commission Consultative Nationale à l’Education Alimentaire 3 Commission du Ministère de la Santé aux Aspects Médicaux de l’Alimentation 4 regroupant les divers types de haricots, pois, lentilles, fèves, etc, ainsi que les arachides 5 telles que graines de sésame, tournesol, courge, pavot, etc. 2 Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 11 LA NUTRITION L’ENERGIE Les apports énergétiques chez les végétariens et les végétaliens satisfont aux recommandations officielles britanniques (Thorogood, 1990; Draper, 1993) et sont conformes à celles émises par l’OMS pour les adultes menant une vie modérément active (WHO, 1985). Ils sont de plus comparables à ceux que l’on rencontre chez les consommateurs de viande (Gregory, 1990). LES GRAISSES Il est reconnu que la plupart des adultes devraient réduire leur consommation totale de graisses. Les valeurs diététiques de référence1 publiées au Royaume-Uni en 1991 recommandent que l’ensemble des graisses absorbées ne constitue pas plus de 33% de l’énergie totale fournie à l’organisme (alcool y compris), ou pas plus de 35% de l’énergie apportée par les seuls aliments. Les acides gras saturés ne devraient pas représenter plus de 11% de l’énergie d’origine alimentaire. Le document régulateur du Gouvernement émis par le Ministère de la santé (Department of Health, 1992)2 a souscrit à ces objectifs. L’enquête nationale sur l’alimentation (MAFF, 1993) a montré que les graisses constituaient 41% de l’apport énergétique alimentaire, avec plus de 16% provenant des acides gras saturés. En général, les végétariens consomment moins de graisses que les non-végétariens (Taber et Cook, 1980). Cependant le pourcentage énergétique apporté par les graisses peut encore être supérieur au niveau souhaitable. Draper (1993) a ainsi trouvé chez des végétariens que 37% de l’apport énergétique était constitué par des graisses. Ce qui n’est pas significativement différent des 38% rencontrés chez des consommateurs de viande (Gregory, 1990) ; les régimes végétaliens se rapprochaient par contre de l’idéal, 34% de l’énergie étant fournie par les graisses. Les végétariens doivent s’assurer qu’ils ne se contentent pas simplement de remplacer la viande et les produits carnés par des produits laitiers ou des aliments tout préparés riches en matières grasses . Bien que des différences significatives n’apparaissent pas toujours entre végétariens et nonvégétariens concernant la consommation totale de matières grasses, il a régulièrement été montré que les végétariens consommaient moins d’acides gras saturés, davantage de polyinsaturés, et qu’ils ont un ratio polyinsaturés/saturés plus élevé. Ceci pourrait jouer un rôle explicatif dans la moindre incidence des maladies cardio-vasculaires chez les végétariens. LES ACIDES GRAS ESSENTIELS Deux acides gras polyinsaturés doivent être présents dans l’alimentation car l’organisme est incapable de les synthétiser. Ces acides gras dits essentiels sont l’acide linoléique et l’acide alphalinolénique. L’acide linoléique est présent en proportion élevée dans beaucoup de végétaux, fruits, fruits secs, céréales et huiles végétales ; l’acide alpha-linolénique est moins abondant, mais on le trouve dans les huiles de lin, de soja et de colza à doses importantes, ainsi que dans les légumineuses, les noix, les brocolis et les légumes à feuilles sombres. L’acide alpha-linolénique est transformé dans l’organisme en acide eicosapenténoique (EPA), lequel est à son tour transformé en acide dicosahexanoique (DHA). Le DHA est indispensable aux fonctions rétiniennes et cervicales ; il est nécessaire au développement du foetus et de l’enfant. Les régimes végétaliens sont dépourvus d’EPA et de DHA, alors que les produits laitiers des régimes végétariens en fournissent une petite quantité. Au moment de la grossesse et de l’allaitement, 1 2 Les chiffres et documents mentionnés ci-dessous ne concernent que le Royaume-Uni. Ministère de la Santé du Royaume-Uni. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 12 les femmes végétariennes et végétaliennes doivent s’assurer que leur alimentation leur apporte de l’acide alpha-linolénique. Sanders (1992) a fait remarquer que les végétaliens devraient utiliser des huiles végétales ayant un faible ratio linoléique/alpha-linolénique, telles que les huiles de soja ou de colza, car un ratio élevé pourrait inhiber la conversion de l’acide alpha-linolénique en DHA. Il est important que l’alimentation soit correctement équilibrée en acides linoléique et alphalinolénique, et ceci peut être réalisé par un régime végétarien. Les huiles de poisson On a montré qu’une consommation régulière d’huiles de poisson était associée à une réduction de la mortalité cardio-vasculaire. On pense que cela est dû aux forts taux d’EPA rencontrés dans ces huiles. Il est vrai que dans les régimes végétariens ou végétaliens, l’apport en EPA est faible ou même insuffisant. Toutefois, les végétaux contiennent de l’acide alpha-linolénique (ALA), qui peut être converti dans l’organisme en EPA ; et des recherches ont montré qu’un apport accru en ALA pouvait conduire aux mêmes résultats bénéfiques, en termes cardio-vasculaires, qu’un apport accru en EPA, entre autres une agrégation plaquettaire amoindrie et par conséquent une diminution du risque de thrombose (R en a u d , 1986). LES HYDRATES DE CARBONE ET LES FIBRES La diététique conseille d’accroître la consommation d’hydrates de carbones complexes et de fibres alimentaires (polysaccharides non-féculents) en augmentant la consommation de végétaux. Comparés aux non-végétariens, les végétariens ont habituellement une alimentation plus riche en hydrates de carbone et en fibres (Davies, 1985; Wiseman, 1987; Thorogood, 1990). La consommation de fibres par les végétariens dépasse invariablement la dose recommandée (18 g/jour chez les adultes), et à tendance à se situer dans l’intervalle supérieur à 33 g/jour. Bien que des interrogations soient apparues sur la question de savoir si la biodisponibilité de certains minéraux tels que le calcium, le fer et le zinc ne pourrait pas être altérée par une consommation excessive de fibres, on ne constate pas de carences en minéraux dans les populations dont le régime alimentaire est de façon habituelle riche en fibres. LES PROTEINES L’apport protéique chez les végétariens est généralement moins élevé que chez les nonvégétariens, mais il est néanmoins conforme aux quantités recommandées. Jackson (1993) a calculé que l’apport moyen protéique chez les végétariens du Royaume-Uni était 57 g/jour, comparé à un apport moyen de 75 g/jour chez les non-végétariens. Draper (1993) a trouvé comme valeurs moyennes chez des végétariens 66 g/jour pour les hommes et 56 g/jour pour les femmes. En ce qui concerne le Royaume-Uni, les recommandations sont 55 g/jour pour les hommes et 45 g/jour pour les femmes. Les végétariens ayant une alimentation équilibrée obtiennent leurs protéines à partir de nombreuses sources. Cela signifie que les besoins en acides aminés essentiels peuvent être satisfaits par une alimentation végétarienne. La façon consistant à combiner les protéines de différentes sources végétales est connue sous le nom de complémentation. On a dans le passé exagéré le besoin de complémentation et il est maintenant largement admis que les végétariens ayant une alimentation équilibrée n’ont pas à s’en préoccuper. En fait, la consommation moindre de protéines par les végétariens pourrait être un facteur bénéfique, car il existe des craintes qu’un apport important en protéines soit néfaste à la santé. Un apport excessif pourrait constituer un facteur d’aggravation des déficiences rénales et des pertes de calcium osseux. Dans tous les cas, les protéines animales se révèlent plus dangereuses que les protéines végétales. Une consommation élevée de protéines animales pourrait aussi contribuer à l’augmentation de la pression sanguine (Bursztyn, 1985). Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 13 Consommer moins de protéines animales diminue immanquablement l’apport en graisses et particulièrement en graisses saturées, car les aliments riches en protéines animales ont aussi tendance à être riches en graisses. Un bon conseil diététique est d’accroître la proportion de protéines d’origine végétale (NACNE, 1983). LES VITAMINES Un régime végétarien équilibré fournit toutes les vitamines dont le corps a besoin. Des enquêtes ont montré que le statut vitaminique des végétariens était satisfaisant (Shultz, 1983; Helman, 1987). Draper (1993) a constaté chez les végétariens adultes du Royaume-Uni un apport adéquat en la plupart des vitamines et souvent même supérieur aux moyennes nationales. Les produits d’origine animale constituent les principales sources de certaines vitamines telles que les vitamines B12 ou D, c’est pourquoi les inquiétudes sur le statut vitaminique des végétariens et végétaliens ont tendance à se concentrer sur celles-ci. Les seules sources fiables en vitamine B12 qui ne soient pas supplémentées sont les produits d’origine animale. Les recherches sur de possibles sources végétales de vitamine B12 ont montré, soit que la quantité présente de B12 n’est pas significative, soit qu’elle est présente sous une forme structurelle inutilisable par l’organisme. Les végétariens trouvent généralement leur vitamine B12 dans les produits laitiers. Draper (1993) a ainsi trouvé que la consommation moyenne de vitamine B12 était égale à 181 % de l’apport conseillé, chez les hommes, et 121 %, chez les femmes. L’apport en vitamine B12 chez les végétaliens a tendance à être faible et peut ne pas atteindre les niveaux recommandés. Il faut donc conseiller aux végétaliens de s’assurer que leur alimentation comporte des produits fortifiés en vitamine B12. Toute une gamme de produits fortifiés est disponible, tels que les extraits de levure, les bouillons végétaux concentrés, les préparations pour hamburger végétal, les laits de soja, les margarines, les céréales pour le petit déjeuner et les boissons à base de plantes. La vitamine D est présente dans les produits laitiers. Chez les végétaliens, l’apport en vitamine D a tendance à être faible, la principale source alimentaire étant les margarines fortifiées. Toutefois, il est admis que des quantités suffisantes de vitamine D peuvent être fournies via la peau, qui la synthétise sous l’action de la lumière solaire. Les végétaliens , ou ceux des végétariens qui consomment peu de produits laitiers et qui sont peu exposés aux rayons du soleil, ont intérêt à prendre des suppléments en vitamine D. Les enfants et les personnes âgées qui sortent peu ou pas du tout font partie des groupes à risque pour l’insuffisance en vitamine D. La riboflavine (vitamine B2) peut également se trouver en quantité limitée dans les régimes végétaliens, la principale source d’origine alimentaire étant le lait et les produits laitiers. Les végétaliens doivent donc s’assurer que leur alimentation inclut d’autres sources de riboflavine, telles que des céréales fortifiées pour le petit déjeuner, des extraits de levure, et des champignons; LES MINERAUX Les végétariens ont un apport adéquat en minéraux, et une alimentation équilibrée n’engendre pas de déficiences (Abdulla, 1984; Freeland-Graves, 1988). Les études sur le statut minéral des végétariens se sont concentrées sur le fer et le zinc, car la viande et les produits carnés constituent la principale source de ces deux minéraux. Les végétariens n’ont pas plus de risque de déficience en fer que les non-végétariens, et les sources végétales leur fournissent un apport en fer satisfaisant (Anderson, 1981; Kevin, 1986b). Draper (1993) a pu montrer que l’apport moyen en fer chez les végétariens et les végétaliens était conforme Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 14 aux normes officielles britanniques et dépassait même la moyenne nationale constatée chez des groupes non-végétariens comparables. Le fer non-hémique, d’origine végétale, est moins rapidement absorbé par l’organisme que le fer hémique, que l’on trouve dans la viande et les produits carnés. Toutefois, la présence de vitamine C améliore grandement l’absorption du fer non-hémique, et les régimes végétariens sont généralement riches en cette vitamine. Il est donc recommandé de consommer en même temps des produits végétaux contenant du fer et des produits riches en vitamine C. Les légumes à feuilles sombres, les légumineuses, les fruits séchés, le pain complet et les céréales fortifiées du petit-déjeuner constituent de bonnes sources de fer pour les végétariens. Il semblerait que l’adaptation au végétarisme entraîne une capacité accrue à absorber le fer (Anderson, 1981). Pour cette raison, les nouveaux venus au végétarisme pourraient davantage risquer une carence en fer que les végétariens de longue date (Helman, 1987). Le taux de zinc chez les végétariens est également satisfaisant (Levin, 1986b; Draper, 1993). Freeland-Graves (1980) n’a trouvé aucune différence significative dans la consommation moyenne de zinc entre végétariens et non-végétariens. Toutefois, chez certaines femmes végétariennes , l’apport en zinc était peu élevé, ce qui fut attribué à une consommation trop faible de produits riches en zinc tels que les légumineuses et les produits complets. Un apport insuffisant en zinc est davantage le reflet de mauvais choix alimentaires que de l’absence de sources adéquates. La biodisponibilité du fer et du zinc est réduite en présence de fibres alimentaires, de phytates et d’autres facteurs présents dans les végétaux. Toutefois, Anderson (1981) a trouvé chez les femmes végétariennes un taux normal en zinc et en fer, et cela malgré une consommation élevée de fibres et de phytates ; d’autres études ont confirmé qu’un apport important en fibres ne semble pas affecter l’utilisation organique des minéraux chez les végétariens (Rattan, 1981; Kelsay, 1988). Du fait qu’ils s’abstiennent de produits laitiers, on a évoqué la possibilité que les végétaliens soient exposés à des carences en calcium. Toutefois, les études ont montré que les végétaliens recevaient suffisamment de calcium à partir des produits végétaux (Abdulla, 1981; Draper, 1993). Quant à l’apport en calcium chez les végétariens, il est semblable ou supérieur à celui des non-végétariens. Certains indices suggèrent que les végétaliens pourraient courir un risque de carence en iode, car le lait et les produits laitiers en constituent la principale source alimentaire (Key, 1992; Draper, 1993). Toutefois, beaucoup de végétaliens consomment des algues comestibles qui sont une bonne source d’iode. Les céréales et les légumes en contiennent des quantités variables, selon la quantité d’iode présent dans le sol des cultures. Fer et problèmes de santé Des études récentes semblent indiquer une relation entre l’apparition d’un cancer ou d’une maladie cardio-vasculaire et la présence de taux élevés de fer dans l’organisme. Salonen (1992), dans une étude portant sur près de 2000 hommes âgés de 42 à 60 ans, a trouvé qu’un taux élevé de ferritine dans le sang et un apport important de fer par l’alimentation étaient tous deux corrélés au risque d’attaque cardiaque. De la même façon, Stevens (1994) a trouvé que les personnes ayant un taux élevé de fer dans l’organisme développaient un cancer presque deux fois plus fréquemment que ceux dont le taux était normal. On a suggéré que le fer pourrait causer des dégâts aux cellules et aux tissus en facilitant la production de radicaux libres. Le fer hémique présent dans la viande est plus rapidement absorbé que le fer nonhémique des végétaux. C’est pourquoi une consommation excessive de viande pourrait être un facteur de maladie chronique. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 15 LES BESOINS SPÉCIFIQUES Certains groupes ont des besoins nutritionnels spécifiques : les femmes enceintes et allaitantes, les nourrissons et les enfants, ainsi que les personnes suivant un régime thérapeutique pour raison médicale. Les besoins alimentaires de ces groupes peuvent être satisfaits par une alimentation végétarienne. LA GROSSESSE ET LA LACTATION Durant leur grossesse, les femmes ont des besoins nutritionnels accrus en énergie, protéines, folate, vitamine A, vitamine C et vitamine D. Concernant l’énergie et les protéines, les besoins ne sont que faiblement accrus et peuvent être satisfaits sans changements fondamentaux dans l’alimentation. Si l’apport en énergie se trouve réduit du fait d’une modification de l’appétit ou de nausées matinales, alors il peut être souhaitable de consommer moins d’aliments riches en fibres et davantage d’aliments énergétiques. Quant aux vitamines supplémentaires nécessaires, elles sont en général présentes en plus grande proportion dans les régimes végétariens que dans les régimes non-végétariens, exception faite de la vitamine D. Il est conseillé aux femmes enceintes, qu’elles soient végétariennes ou non, de prendre des suppléments de vitamine D (Department of Health, 1992) 1. Il n’y a pas de recommandations diététiques officielles concernant le besoin accru en minéraux durant la grossesse. Toutefois, il est important de s’assurer d’un apport adéquat afin de maintenir les réserves de l’organisme. Théoriquement, toutes les femmes devraient avoir des réserves en fer suffisantes pour faire face aux besoins de la grossesse. Toutefois, de nombreuses femmes ont des réserves limitées et une légère anémie durant la grossesse n’est pas rare. Les femmes végétariennes doivent donc s’assurer que leur alimentation contient des quantités suffisantes de fer. Les femmes végétaliennes en période de grossesse doivent également s’assurer que leurs besoins en vitamine B12, vitamine D et calcium sont satisfaits. Durant l’allaitement, les besoins accrus en vitamines et protéines peuvent être assurés par une alimentation végétarienne variée. Concernant le calcium et le zinc, des apports plus élevés sont recommandés, c’est pourquoi des sources supplémentaires en ces minéraux peuvent être souhaitables. LES NOURRISSONS ET LES ENFANTS L’alimentation végétarienne convient aux enfants de tous âges et peut leur apporter tous les nutriments nécessaires à une croissance et un développement normaux (COMA, 1994b). Des études ont montré que les modalités de croissance chez les enfants végétariens et nonvégétariens sont comparables (Dwyer, 1982; Tayter, 1989; Nathan, 1993). Les mesures anthropométriques indiquent que les enfants végétariens ne sont pas différents en ce qui concerne la taille, le poids ou la mesure des plis cutanés. Ils sont souvent plus minces et moins sujets à l’obésité (Dwyer, 1980). Aucune différence n’a été observée entre garçons végétariens et non-végétariens dans le processus de maturation ou dans la répartition des poussées de croissance. Le démarrage de la maturation peut être retardé chez les filles végétariennes, quoiqu’elles atteignent par la suite une taille comparable à celle de leurs homologues non-végétariennes (Sabate, 1992). Ce retard est à mettre en relation avec un âge plus tardif des premières règles, ce qui peut jouer un rôle protecteur à l’âge adulte contre le cancer du sein et les autres cancers hormono-dépendants. 1 Ministère de la Santé du Royaume-Uni. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 16 La croissance et le développement des enfants qui suivent un régime végétalien se situent également dans les limites admises, bien qu’ils aient plus de chance d’être plus minces, d’un poids plus faible et d’une stature moins élevée que les autres enfants (O’Connell, 1988; Sanders, 1992). Sabate (1991) a étudié 895 enfants non-végétariens et 870 enfants végétariens âgés de 7 à 18 ans et trouvé que les végétariens, aussi bien les garçons que les filles, étaient plus grands. Le résultat restait inchangé après ajustement en fonction de la taille parentale et de la classe socio-économique. Les enfants végétariens consommaient moins d’aliments tout préparés et de produits laitiers, et davantage de féculents, de légumineuses, de fruits et de légumes, ce qui peut contribuer à expliquer leur taille plus élevée. Lorsque des inquiétudes concernant la croissance d’enfants suivant des régimes de type végétarien se sont exprimées, cela ne concernait que des communautés ayant des régimes très restrictifs et non pas typiquement végétariens ou végétaliens. Ce fut le cas d’enfants hollandais soumis à un régime macrobiotique (van Stavaren, 1988) et des juifs israéliens d’origine noire (Shinwell, 1982). Les nourrissons, les enfants et les adolescents peuvent voir tous leurs besoins nutritionnels satisfaits par une alimentation végétarienne et les apports en nutriments sont en adéquation avec les recommandations diététiques, sous réserve que les matières grasses ne soient pas en quantité excessive et que l’apport en fer soit suffisant. Les carences nutritionnelles ne sont pas plus fréquentes chez les enfants végétariens que chez les enfants omnivores. Les enfants végétaliens peuvent par contre nécessiter une alimentation planifiée avec plus d’attention, afin de s’assurer que les besoins en certains nutriments sont satisfaits, particulièrement en vitamine B12, vitamine D et calcium. Non seulement une alimentation végétarienne répond aux besoins nutritionnels des enfants, mais elle est bénéfique pour la santé, dans la mesure où elle protège contre un grand nombre de problèmes tels que la constipation, les désordres intestinaux en général et l’obésité. Ainsi, l’alimentation typique en milieu scolaire au Royaume-Uni est riche en graisses et pauvre en fibres et hydrates de carbone complexes, et il est conseillé aux enfants de consommer davantage de produits féculents, de fruits et de légumes. Une alimentation végétarienne constitue également un facteur de protection contre les maladies dégénératives chroniques de l’âge adulte (Jacobs, 1988). On peut identifier chez les enfants les facteurs de risque des maladies liées à l’alimentation, y compris les maladies cardio-vasculaires, et les habitudes alimentaires qui modifient ces risques s’apprennent dès l’enfance. Le fait de donner une alimentation végétarienne aux enfants permet de mettre en place de bonnes habitudes alimentaires qui peuvent être conservées ensuite à l’âge adulte, et qui protègent contre les maladies chroniques. Une alimentation saine pour un adulte ne l’est pas forcément pour des nourrissons ou des enfants de moins de 5 ans. Les régimes allégés en graisse et riches en fibres ne conviennent pas aux nourrissons qui peuvent arriver à satiété, du fait de leur capacité stomacale limitée, avant que leurs besoins en énergie et nutriments soient comblés. Les régimes pour nourrissons doivent inclure des aliments énergétiques et riches en nutriments tels que les produits céréaliers, les lentilles écrasées, les huiles végétales, les bananes et les avocats. Une consommation excessive de fibres ou d’aliments contenant beaucoup d’eau doit être évitée. LES REGIMES THERAPEUTIQUES Non seulement les régimes végétariens confèrent une protection contre nombre de maladies dégénératives chroniques, mais ils ont été employés efficacement dans le traitement de diverses affections parmi lesquelles l’arthrite rhumatoïde (Kjeldsen-Kragh, 1991) et le syndrome néphrotique (D’Amico, 1992) Le végétarisme est également approprié pour la plupart des personnes suivant un régime thérapeutique pour raison médicale, telle que présence d’un diabète ou d’une maladie coeliaque. Tout régime thérapeutique devrait être étayé par une assistance diététique professionnelle. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 17 CONCLUSION 1 . Le végétarisme possède la capacité d’apporter une large gamme de bienfaits en termes de santé et il a la possibilité de protéger contre des maladies dégénératives chroniques telles que les maladies coronariennes et les cancers liés à l’alimentation. 2 . Le taux de cholestérol sanguin est d’une façon typique 10% plus faible chez les végétariens que dans les populations non-végétariennes. Une baisse de 10% du cholestérol sanguin peut entraîner une réduction de l’incidence des maladies cardio-vasculaires allant jusqu’à 50%. 3 . Une alimentation végétarienne est plus efficace pour faire baisser le taux de cholestérol et réduire le risque de maladie cardio-vasculaire qu’une alimentation basée sur la consommation régulière de viande maigre. Une alimentation végétarienne pauvre en graisse s’est révélée convenir aux malades cardiaques, avec un très bon respect du régime prescrit. 4 . Une alimentation végétarienne équilibrée rejoint étroitement les conseils diététiques actuels. Les végétariens consomment moins de graisses, en particulier saturées, et davantage d’hydrates de carbone complexes et de fibres alimentaires. 5 . Bien que les régimes végétariens soient en général pauvres en graisses, le pourcentage d’énergie apporté par les graisses peut dépasser les apports nutritionnels recommandés. Les végétariens doivent être vigilants à ne pas avoir une consommation excessive de produits riches en matière grasses, tel qu’en particulier les produits laitiers, les aliments préparés, les margarines et les huiles végétales. 6 . Une alimentation végétarienne équilibrée peut apporter toutes les vitamines et tous les minéraux nécessaires. Les taux de vitamines et minéraux observés dans les populations végétariennes donnent entière satisfaction, et les apports sont souvent plus élevés que chez les non-végétariens. Les régimes végétariens riches en fibres ne compromettent pas l’absorption organique des minéraux. 7 . Les végétariens ont en règle générale un taux de fer convenable. Afin d’en faciliter l’absorption, il est recommandé de consommer les aliments riches en fer en même temps que des aliments ou boissons riches en vitamine C. 8 . Les végétaliens doivent s’assurer que leur alimentation comporte des produits fortifiés en vitamine B12, tels que des extraits de levure, préparations pour hamburger végétal, laits de soja, margarines, et céréales pour le petit déjeuner. 9 . Une alimentation végétarienne est appropriée aux besoins des nourrissons et des enfants et leur apporte tous les nutriments requis pour une croissance et un développement normaux. Les enfants végétariens sont comparables en poids et en taille aux non-végétariens et sont moins sujets à l’obésité ou à l’excès de poids. 10 . Une alimentation végétarienne saine pour un adulte n’est pas adaptée aux enfants de moins de 5 ans. Les régimes pauvres en graisses et riches en fibres peuvent donner à l’enfant une impression de satiété sans avoir satisfait à ses besoins en énergie et nutriments. L’alimentation des jeunes enfants doit comporter moins de fibres et davantage d’aliments énergétiques et riches en nutriments. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 18 GRAPHIQUES Graphique 1 Mortalité par ischémie cardiaque dans 2 populations de végétariens et de non-végétariens (Burr et Butland, 1988) 70 63.3 60.1 60 44.2 41.3 42.8 Végétariens 50 Végétariens 54.9 Végétariens 40 30 20 10 0 Hommes Femmes Ensemble [en ordonnée : mortalité observée en % de la mortalité attendue (selon les tables publiées pour l'Angleterre et le Pays de Galles)] Graphique 2 Incidence des fractures de la hanche chez les femmes de plus de 50 ans en fonction de l'apport en protéines animales (Abelow, 1992) 200 14 Fractures/100000 femmes*années 13 12 160 120 11 8 6 5 40 1 0 0 10 3 2 20 10 9 80 7 4 30 40 50 60 70 80 Protéines d'origine animale (g/jour) 1 : Afrique du Sud (Noirs) - 2 : Papouasie-Nouvelle-Guinée - 3 : Singapour - 4 : Yougoslavie 5 : Hong-Kong - 6 : Israël - 7 : Espagne - 8 : Royaume-Uni - 9 : Finlande - 10 : États-Unis 11 : Nouvelle-Zélande - 12 : Danemark - 13 : Suède - 14 : Norvège Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 19 BIBLIOGRAPHIE Abdulla M et al. 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Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 23 INCIDENCES DU VEGETARISME ET QUESTIONS PRATIQUES André Méry (extrait du livre « Les végétariens. Raisons et sentiments1 ») L’impact positif du végétarisme sur la santé publique a déjà fait l’objet d’ouvrages et d’articles scientifiques2. Le lecteur curieux n’est donc pas dépourvu de moyens d’exploration. C’est pourquoi nous avons préféré surtout présenter une information d’actualité sur l’incidence médicale et financière de l’alimentation carnée, basée sur des traductions (en France, où il est de bon ton de professer le doute, le milieu médical en général est encore persuadé que la viande est indispensable à la santé : cela nous ferait bien rire, si tant de gens ne souffraient pas de cet aveuglement...). Néanmoins, nous connaissons bien les questions que se posent ceux qui, tout en souhaitant passer au végétarisme, doutent quant à la faisabilité réelle de ce nouveau mode d’alimentation. C’est pourquoi nous donnerons aussi quelques informations sur les prétendues carences dont devraient souffrir les végétariens... INCIDENCE EN TERMES MEDICAUX Sous le titre « Viande et cancer : la vérité », la revue The Vegetarian3 donne un superbe compterendu des dernières vagues produites en fin 1997 par deux rapports d’experts concernant les effets de l’alimentation carnée sur l’incidence des cancers. Traduction des meilleurs morceaux : (...) L’impensable est arrivé. En dépit de pressions considérables pour en arriver à des compromis, une commission gouvernementale en charge de la santé publique vient de spécifier une limite à la quantité de viande rouge pouvant être consommée sans risque. En avalisant les appels à consommer davantage de fruits et légumes, et en fixant un apport maximum recommandé de viande rouge inférieur à la quantité moyenne consommée actuellement, les nouvelles recommandations semblent faites pour assommer une industrie de la viande déjà étourdie par une série de scandales désastreux touchant aux salmonelles, aux bactéries E. Coli, et à la plus angoissante des affaires, l’encéphalopathie spongiforme bovine. C’est la Commission du Ministère de la Santé aux Aspects Médicaux de l’Alimentation (COMA)4 qui a publié ces recommandations concernant les viandes rouges, et les conseils assortis sur la consommation de fruits et légumes. Dans son rapport intitulé « Aspects Nutritionnels du Développement des Cancers »5, la Commission a inclus d’autres recommandations telles que la surveillance du poids et un apport accru en fibres alimentaires, toutes deux beaucoup plus faciles à suivre en étant végétarien. Ce qui a provoqué le plus de controverses, c’est que le rapport indique clairement l’existence d’un lien entre viande rouge et cancer. Lors d’une émission sur la BBC, le responsable gouvernemental à la santé, Sir Kenneth Calman, l’exprimait en ces termes : « Notre rapport est tout à fait clair à ce sujet ; il existe une relation entre viande rouge et cancer ». L’industrie de la viande a accueilli cette information et les nouvelles recommandations alimentaires avec des hurlements de protestation, comme on pouvait s’y attendre. 1 André Méry, Les végétariens. Raisons et sentiments, éd. La Plage, Paris, 1998. Voir par exemple le précédent « Rapport ». La bibliographie indique cent références publiées dans des revues médicales de langue anglaise. 3 The Vegetarian, vol. 6, n° 4, hiver 1997. 4 Department of Health’s Committee on Medical Aspects of Food and Nutrition Policy 5 Nutritional Aspects of the Development of Cancer 2 Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 24 (...) Dans un communiqué de presse, les membres de la Commission ont vivement conseillé de réduire la consommation de viandes rouges, telles quelles ou transformées : « Les personnes chez qui l’apport se situe au niveau ou au-dessus de la consommation moyenne actuelle de 90 g/jour devraient penser à réduire cette quantité ; mais il faudrait que celles chez qui l’apport est supérieur à 140 g/jour diminuent leur consommation ». (...) Un malheur ne venant jamais seul, les recommandations du COMA ont coïncidé avec la publication, par la Fondation Mondiale pour la Recherche sur le Cancer (WCRF)1, d’un autre rapport sur les liens entre alimentation et cancer, constituant la première étude vraiment globale sur ce problème. Un panel d’expert mondiaux a travaillé sur ce rapport intitulé « Alimentation et Prévention du Cancer »2, en particulier le Professeur Philips James, académicien chargé par Tony Blair de mettre en place la nouvelle Agence des Normes Nutritionnelles, le Professeur John Potter, une autorité reconnue en matière de diététique et de cancer, et le Professeur Walter Willet de l’Université d’Harvard, un des meilleurs spécialistes en épidémiologie de la nutrition. « Des preuves fiables montrent que ce que nous absorbons est un facteur de risque crucial pour le développement des cancers » (Pr. James) ; « Le lien entre alimentation et cancer est maintenant aussi irréfutablement évident que le lien entre alimentation et maladies cardio-vasculaires » (Pr. Willet). Le rapport du WCRF est difficile à passer sous silence. Ce pavé de 650 pages est le résultat du travail de 15 scientifiques de 9 pays différents, qui ont analysé plus de 4000 études consacrées à l’alimentation et au cancer. Le rapport a été revu par plus d’une centaine d’experts avant d’être publié ; l’Organisation Mondiale de la Santé, la F.A.O. et l’Agence Internationale pour la Recherche sur le Cancer ont également été concernés en tant qu’observateurs. Ce rapport est tout simplement l’examen le plus complet jamais conduit sur les liens entre alimentation et cancer. (...) On note parmi les recommandations du WCRF : Accorder la préférence à une alimentation à base de végétaux, riche en légumes, fruits, légumes secs et en féculents peu transformés. Éviter le sur- ou le sous-poids et limiter l’accroissement de poids durant l’âge adulte à moins de 5 kg. Si la profession est physiquement peu dépensière, faire chaque jour une heure de marche rapide ou un exercice similaire, et se dépenser vigoureusement au moins une heure par semaine. Consommer chaque jour et tout au long de l’année entre 400 et 800 g de fruits et légumes variés. Consommer chaque jour entre 600 et 800 g de céréales, légumes secs, racines et tubercules. Accorder la préférence aux aliments peu ou pas transformés et limiter la consommation de sucre raffiné. Éviter la consommation d’alcool ; sinon, ne pas dépasser deux verres par jour pour un homme et un verre pour une femme. Si de la viande rouge est consommée, en limiter l’apport à moins de 80 g par jour ; choisir plutôt en remplacement la viande de poisson, de volaille, ou d’animaux non domestiques. Limiter la consommation de matières grasses, en particulier celles d’origine animale. Utiliser des huiles végétales appropriées en quantité modérée. (...) Le WCRF estime qu’entre 30 et 40 % des cancers, toutes causes confondues, pourraient être évités par une alimentation appropriée et tout à fait réalisable, une activité physique et un poids convenable. Une meilleure alimentation au niveau mondial pourrait réduire le nombre total de cancers de 3 à 4 millions. 20 % des cas de cancer pourraient être évités simplement en suivant les recommandations de consommer davantage de fruits et légumes. Les experts du WCRF mettent en avant qu’en ce qui concerne certains cancers, les réponses dues à un changement d’alimentation peuvent être encore plus radicales ; en effet les cancers du côlon, de la prostate, du sein et du larynx sont ceux qui sont les plus reliés au mode alimentaire, et toute présence familiale de ces types de cancer rend particulièrement importantes les nouvelles recommandations diététiques. Pour certains autres types, arrêter de fumer ou avoir davantage d’activité physique peut prendre le pas sur la diététique, bien que l’alimentation joue un rôle dynamique dans la prévention des 18 types de cancer étudiés par le WCRF. 1 2 World Cancer Research Fund Food, Nutrition and the Prevention of Cancer Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 25 Et la revue de conclure son compte-rendu par ces mots, auxquels nous ne pouvons qu’agréer : « Un nouveau pas vient d’être franchi vers cet avenir sans viande pour lequel, nous autres végétariens, n’avons cessé de travailler ». En effet, le seul fait de donner un « niveau de sécurité » à ne pas dépasser pour la consommation de viande devrait faire retentir une sonnette d’alarme dans l’esprit de tout consommateur soucieux de sa santé. D’autant plus que 80 à 90 grammes représentent vraiment peu de chose. Et si, au fond, la viande était nocive ...? INCIDENCE EN TERMES FINANCIERS Un article au titre significatif est paru en 1997 dans la revue de l’Union Végétarienne Européenne1 : « Coût des soins médicaux dus à la consommation de viande ». Sous la direction du Dr Neal Barnard, Président du Comité des Médecins pour une Médecine Responsable2, cet article s’est attaché à faire le point sur ce que coûte au système de santé américain les habitudes de consommation carnée des citoyens. Mêmes si les conclusions ne concernent que les Etats-Unis, on concevra qu’elles soient facilement extrapolables à toute la zone européenne où la viande fait encore partie des habitudes culinaires. La méthodologie employée est décrite ci-après : On a effectué une recherche bibliographique des études mentionnant une différence de prévalence3 entre omnivores et végétariens pour les affections suivantes : hypertension, maladies cardiaques, cancer, diabète, calculs biliaires, obésité, et infections d’origine alimentaire. La plupart de ces études concernent des régimes ovo-lacto-végétariens, les régimes végétaliens ayant fait l’objet de beaucoup moins d’investigations. Parce que les végétariens et les omnivores peuvent différer sur bien des points en plus de l’alimentation, les études sélectionnées ont été celles qui ont pris en compte, dans la mesure du possible, les effets du tabac, de l’exercice physique, de l’alcool et éventuellement d’autres facteurs pertinents. (...) Pour de telles études contrôlant ces facteurs de confusion, on peut considérer que le coût médical attribuable à la consommation de viandes est le coût direct des traitements médicaux provenant de la fraction de prévalence observée chez les omnivores qui dépasse celle observée chez les végétariens. Voici maintenant un exemple de la façon dont sont faites les estimations ; il s’agit des infections dues à des aliments carnés contaminés par des pathogènes (notez que les auteurs ont rapporté leurs chiffres en équivalents $ de 1992) : La vaste majorité des cas d’infection d’origine alimentaire ne sont jamais signalés, et même les cas traités ne sont pas toujours précisément diagnostiqués. Le Ministère de l’Agriculture estime qu’il y a eu, en 1993, de 3,61 à 7,13 millions de tels cas, parmi lesquels 2,15 à 4,97 millions (59,6 à 69,7 %) provenaient de la consommation de viandes et de volailles. Le coût médical de ces infections a été estimé par Steahr et Roberts à 6 milliards de $ par an pour les années 1987 à 1990. Si l’on prend les pourcentages ci-dessus, on arrive à un intervalle de 3,6 à 4,2 milliards de $ par an attribuables à la consommation de viandes et de volailles. (Rapporté à l’année de référence 1992, cela fait de 4,7 à 5,5 milliards de $). Une estimation plus modérée provient du Service de Recherche Économique de Ministère de l’Agriculture, basée sur la prise en compte de cinq pathogènes : salmonelles, campylobacters, escherichia coli, listérias et toxoplasmes. Le coût des maladies entraînées par la présence de ces pathogènes dans les viandes et volailles a été estimé pour 1993 de 0,234 à 0,760 milliards de $. (Rapporté à 1992, cela fait de 0,22 à 0,72 milliards de $). De même, en utilisant les études à leur disposition comparant végétariens et omnivores, les auteurs arrivent à estimer que l’on peut attribuer à la consommation de viande : 1 EVU-News, 1/1997. Physicians Committee for Responsible Medicine, 5100 Wisconsin Avenue, N. W., Suite 404, Washington, DC 20016. 3 La « prévalence » est le nombre de cas de maladies enregistré dans une population donnée ; à ne pas confondre avec l’« incidence », qui le nombre de cas apparus au cours d’une période de temps donnée. 2 Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 26 − de 22 à 68 % du coût des traitements de l’hypertension. − 29 % du coût des traitements des maladies cardiaques chez les sujets en dessous de 65 ans, et 19 % chez les sujets au dessus de 65 ans. − de 0 à 40 % du coût des traitements de toutes formes de cancer (certaines études ne montrant aucune différence significative entre végétariens et omnivores). − de 36 à 44 % du coût des traitements du diabète. − de 11 à 75 % du coût des traitements des maladies de la vésicule biliaire par cholécystectomie chez les femmes (chez les hommes, il n’a pas été trouvé de différences significatives entre végétariens et omnivores). − 38 % du coût des traitements des désordres musculo-osseux entraînés par l’obésité chez les femmes, et 47 % chez les hommes (l’obésité augmente également le risque des autres affections répertoriées ci-dessus, mais qui ont déjà été prises en compte). Finalement, si l’on considère le montant global des dépenses de santé générées pour traiter ces affections, le coût des soins médicaux dus à la consommation de viande s’établit ainsi, (en fonction des pourcentages exprimés ci-dessus) : Affections Hypertension Maladies cardiaques Cancers Diabète Vésicule biliaire Obésité Intoxications Total Fourchette d’estimation des coûts en milliards de $ de 1992 2,8 - 8,5 9,5 0 - 16,5 14,0 - 17,1 0,2 - 2,4 1,9 0,2 - 5,5 28,6 - 61,4 (*) Malgré la somme résultante considérable, les auteurs considèrent néanmoins que ces chiffres sont sous-estimés, car un grand nombre de données parcellaires n’ont pas été prises en compte, suggérant que les omnivores souffrent davantage que les végétariens d’affections telles que : attaques cardiaques, diverticulites, arthrite rhumatoïde, etc... De plus, ne rentrent pas dans les intoxications alimentaires envisagées celles causées par le poisson. Les auteurs concluent qu’un vaste ensemble de preuves montre que des coûts financiers substantiels sont attribuables aux traitements médicaux entraînés par la consommation de viande, et que des recherches ultérieures sont nécessaires pour évaluer le rapport coût-bénéfice des opérations d’incitation à changer d’habitudes alimentaires. Il est certain que les programmes de prévention ont également un prix, et que les bénéfices retirés d’un changement de mode de vie peuvent ne pas être immédiats mais ne se faire sentir que sur le long terme. Ce qui n’est pas une raison pour se satisfaire des situations présentes. On connaît la phrase « gouverner, c’est prévoir ». En matière de santé, le végétarisme constitue un facteur de prévention considérable, que malheureusement les gouvernants n’ont pas l’air de considérer à sa juste valeur. Mettre en avant le fait que certaines couches de la population seraient affectées par la disparition de l’alimentation carnée n’est pas un argument sérieux ; l’information, la prévention et l’incitation n’ont rien à voir avec une soi-disant « obligation » à être végétarien, qui, de plus, serait totalement contraire à l’esprit du végétarisme. Mais si l’on veut réellement vivre en meilleure santé, il faut s’en donner les moyens décisionnels ; les décisions peuvent être personnelles, mais cela ne doit pas empêcher de faire des choix politiques. Il est regrettable que les régimes végétaliens n’aient pas encore fait l’objet d’études suffisamment documentées. Les produits laitiers sont en effet responsables d’infections alimentaires. De plus ils sont tenus, par de nombreux médecins, pour responsables d’un certain nombre d’affections allergiques, en particulier de la sphère O.R.L. (oreilles, nez, gorge), dues à des réactions d’intolérance aux constituants du lait. Enfin, ils sont reliés aux problèmes d’ostéoporose et de fracture de la hanche, très certainement par des phénomènes de « fuite calcique », cette perte en calcium qui résulte, (*) 45 milliards en moyenne pour 250 millions d’habitants, cela fait 180 $ par personne et par an ; l’équivalent en francs français serait donc de 1000 F par personne et par an. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 27 paradoxalement, d’une absorption trop importante. Pourtant, le calcium peut être parfaitement fourni par le monde végétal : Les légumes et végétaux à feuilles vertes fournissent du calcium qui est, si l’on excepte celui des épinards, parfaitement assimilable par l’organisme. L’adéquation en calcium des régimes végétaliens est corroborée par le fait que les populations suivant de tels régimes ont généralement des taux de fractures de hanche inférieurs à ceux rencontrés dans celles consommant des produits d’origine animale ; ceci est peut-être dû au fait qu’une consommation réduite de viande est associée à une moindre perte de calcium par les urines1. DEVENIR VEGETARIEN ? Devenir végétarien ? Oui, mais... Ne serait-ce pas là un idéal de vie dont l’approche, toute parsemée d’embûches, rendrait la réalisation impossible en l’état actuel de nos connaissances diététiques et de nos possibilités alimentaires ? Carences, déséquilibres, acides aminés limitants, acides gras essentiels, apports quotidiens recommandés, complémentation, etc..., dansent aux oreilles du végétarien en puissance comme démons autour de Saint Antoine, lui susurrant que la voie est peutêtre belle, mais est-on bien sûr que ...? L’idéal est certes bien sympathique, mais ne dit-on pas que ... ? Et bien, disons-le tout net : s’il y a carences, c’est d’informations au sujet du végétarisme ; et s’il y a déséquilibre, c’est dans les idées que l’on se fait sur la difficulté d’être végétarien. Quels reproches fait-on habituellement au végétarisme ? On entend essentiellement dire qu’il conduirait à un manque de protéines et d’acides aminés essentiels, de fer, de vitamines du groupe B, et qu’il faudrait le réserver exceptionnellement à des adultes en bonne santé. LES PROTEINES Rappelons que les protéines constituent le matériau de base de notre corps et que nous en avons un besoin constant, du fait du renouvellement permanent de nos tissus : 50 % des protéines du corps sont renouvelées en 3 mois. Sur la vingtaine d’acides aminés constituant les protéines, 8 sont dits « essentiels » car ils doivent être fournis par l’alimentation. Mais selon la loi dite « du minimum », l’utilisation par l’organisme d’une protéine est limitée par la teneur en l’acide aminé essentiel dont elle est le plus dépourvue ; c’est à dire que l’efficacité de la protéine d’un aliment donné est d’autant plus réduite que sa composition est plus déficitaire en un acide aminé essentiel, quel qu’il soit, et que l’on appelle alors pour cette raison « acide aminé limitant ». Une chose doit être claire : l’efficacité d’une protéine ne dépend pas du fait qu’elle soit d’origine animale ou végétale, mais de sa composition en acides aminés. Faisons maintenant un sort au mythe de la viande en tant qu’aliment protéiné par excellence : la viande est globalement déficitaire en méthionine ; ainsi, pour couvrir le besoin optimal en cet acide aminé essentiel, il faudrait par exemple consommer 500 g de viande de boeuf par jour, ce qui apporterait, malheureusement, • déjà environ 100 g de protéines, alors que les recommandations sont de 1 g / kg de poids / jour, tous apports confondus (donc 100 g pour un individu de 100 kg !), • au moins 300 mg de cholestérol, ce qui est déjà la limite maximale journalière recommandée, • environ 550 mg d’acide urique, dont on sait qu’il est un facteur important de lithiase urinaire et de goutte, dans la mesure où les reins ne peuvent en éliminer que 300 mg / jour. 1 Article cité : Coût des soins médicaux dus à la consommation de viande. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 28 A côté de cela, que constate-t-on ? Que l’on peut trouver ses protéines ailleurs, en particulier dans les légumineuses qui contiennent, en valeur moyenne, 21 % de protéines (soit autant que la viande), mais sans les problèmes de surcharge ci-dessus (et notez que le soja, à lui seul, contient 35 % de protéines). A titre d’exemple (sans recherche d’équilibre par ailleurs), la couverture protéique d’un individu de 66 kg pourrait être assurée par : Aliment levure de bière germes de blé légumes secs céréales (complètes) fromage fruits secs (noix, ...) légumes frais Quantité 15 g 15 g 75 g 75 g 75 g 45 g 150 g Couverture 10 % 6% 24 % 12 % 27 % 12 % 8% A noter aussi qu’1 oeuf (55-60 g) assurerait à cette personne 10 % de sa couverture protéique. Et la complémentation, que l’on recommande surtout aux végétaliens qui ne consomment ni oeufs ni produits laitiers ? Il est vrai que les céréales sont globalement déficitaires en lysine (davantage présente par contre dans les légumineuses), et les légumineuses en méthionine (davantage présente par contre dans les céréales) ; ces 2 acides aminés étant essentiels, on comprend le principe consistant à associer au cours d’un même repas céréales et légumineuses (ou oléagineux, également déficitaires en méthionine). Les cultures traditionnelles ont intégré cela depuis longtemps en utilisant les associations : maïs + haricot : riz + soja : riz + lentilles : blé + pois-chiches : millet + arachides : Amérique Latine Chine Inde pourtour méditerranéen Afrique En fait, la variété alimentaire de nos pays occidentaux n’impose plus, même aux végétaliens, de rechercher strictement ce genre de combinaisons dans la mesure où l’on a toute facilité pour composer des repas d’aliments variés qui apportent ainsi les nutriments nécessaires, conduisant de ce fait à une compensation spontanée ; et ce d’autant plus que l’organisme est capable de rétablir luimême un déséquilibre momentané provenant d’une proportion imparfaite d’acides aminés dans un repas. Il n’y a donc pas lieu de s’inquiéter à ce sujet, et il suffit simplement de penser à diversifier son alimentation. Il faut aussi noter que le soja (et ses dérivés : tofu, tempeh, ...) est un aliment de très bonne valeur biologique et quasi-complet sur le plan protéinique ; il peut donc être consommé isolément, de même qu’il valorise les combinaisons auxquelles il participe. LES VITAMINES Soyons clair : par sa richesse en fruits et légumes, le régime végétarien équilibré apporte toutes les vitamines nécessaires. De plus, parce que le fait de devenir végétarien signifie que l’on prend conscience de ce que l’on mange, on se met généralement à refuser les produits raffinés et à privilégier les produits naturels et complets. Cela aussi est bénéfique ; à titre d’exemple, le raffinage de la farine peut lui faire perdre de 60 à 90 % de ses vitamines B. Adopter un mode de cuisson plus doux est aussi un facteur important de la conservation des vitamines ; la cuisson sans ou avec très peu d’eau (étouffé, vapeur) est la meilleure, car la perte en vitamines n’est (seulement) que de 10 à 20 %. La lacto-fermentation (choucroute, etc. ...) est aussi un excellent moyen de conservation de la richesse vitaminique des aliments et devrait être pratiquée, pour peu qu’on ait le temps de s’y consacrer. La germination des graines, quant à elle, est fascinante : 1 kg de graines peut donner de 7 à 10 kg de graines germées. Les processus métaboliques à l’oeuvre dans la germination font apparaître des Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 29 vitamines, libèrent des minéraux, dégradent l’acide phytique qui est un empêcheur d’assimiler les minéraux, et découpent les nutriments en éléments plus simples facilement assimilables. On ne saurait trop conseiller l’usage de graines germées (on peut faire germer pratiquement tout, aussi bien céréales que légumineuses). En fait, toute carence en vitamines dans une alimentation végétarienne ne peut résulter que d’une absence de variété et non d’un défaut structurel. A titre d’exemple (sans recherche d’équilibre par ailleurs), une couverture à 100 % des apports journaliers recommandés en vitamines du groupe B pourrait être assurée par : Aliment Quantité levure de bière germe de blé légumes secs céréales (complètes) légumes frais arachides pain complet fromage 15 g 15 g 75 g 75 g 150 g 15 g 150 g 45 g B1 100 B2 34 23 10 11 22 Couverture (%) B3 B6 B9 31 26 100 5 20 12 16 12 15 6 16 12 25 8 B12 55 45 A noter que les carences en B5 ou B8 ne se rencontrent que dans certains cas particuliers de nature pathologiques . Quant à la vitamine B12, dont le supposé déficit est l’un des leitmotive des détracteurs du végétarisme, on en trouve en quantité suffisante (3 µg / jour sont recommandés) dans les fromages (env. 3 µg / 100 g), les algues séchées (jusqu’à 20 µg / 100 g), la levure alimentaire (10 µg / 100 g), les produits fermentés tels que le tempeh, et surtout dans les graines germées (jusqu’à 200 µg / 100 g). On en trouve également dans les oeufs (un peu moins d’1 µg / 100 g). Ce n’est que chez les végétaliens de longue date que l’on pourrait conseiller un contrôle du taux sanguin de B12. LE FER Et le fameux fer, dont la supposée insuffisance devrait faire de tous les végétariens de faibles anémiques ? On estime le besoin maximal journalier à 25 mg (cas d’une femme enceinte). En fait, cet apport pourrait être fourni à titre d’exemple (sans recherche d’équilibre par ailleurs) par : Aliment levure de bière germes de blé légumes secs céréales (complètes) légumes frais fruits séchés pain complet oeuf persil algues séchées Quantité 15 g 15 g 75 g 75 g 150 g 75 g 150 g 1 15 g 15 g Couverture 10 % 4% 21 % 11 % 5% 5% 13 % 5% 6% 20 % Question assimilation, c’est un fait connu que le fer d’origine végétale est moins bien absorbé que celui d’origine animale, mais tout bon végétarien devrait savoir que la présence de vitamine C est un facteur déterminant pour l’absorption du fer. Outre les graines germées, les fruits et légumes frais (surtout de qualité biologique) dont tout bon végétarien devrait faire une abondante consommation, sont une excellente source de vitamine C. Lorsqu’on sait que la consommation des fruits et légumes a baissé en France de 20 % entre 1965 et 1995, on comprend que la couverture en fer soit mal assurée par l’alimentation moderne. Par contre, un végétarien peut très bien suivre un régime riche en fer, surtout s’il complémente par des algues (35 mg de fer / 100 g, en moyenne, pour les algues de consommation courante). Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 30 LES AGES DE LA VIE Quant à l’application du végétarisme à tout âge, il est évident qu’en France à l’heure actuelle, peu de gens pensent qu’un régime végétarien puisse être suivi de la naissance à la mort. Passe encore d’être végétarien à l’âge adulte, mais surtout pas chez l’enfant (cela ferait des rachitiques), le malade (cela l’achèverait) ou le vieillard (cela le rendrait grabataire). On ne s’étonnera pas d’entendre ici affirmer le contraire, et que tout individu a intérêt à être végétarien, quelquesoit son âge ou son état. Chez l’enfant, par exemple, la couverture des besoins nutritionnels est assurée sans problèmes lorsque sont acceptés les sous-produits animaux tels que les oeufs et les produits laitiers. De plus, il existe des laits végétaux supplémentés en vitamines, minéraux et oligo-éléments ; et l’apport en germes de blé, levure de bière, algues et graines germées permet de se protéger contre d’éventuelles déficiences. On recommande aussi pour le nourrisson une alimentation au sein jusqu’à au moins 6 mois. Le régime végétarien constitue également un élément de traitement non négligeable dans de nombreuses affections. Il est connu par exemple pour être doté de propriétés hypotensives, sa richesse en potassium lui permettant de chasser du sodium. Ce n’est pas ici le lieu de s’étendre sur les différents régimes proposés pour soigner les affections cardiaques, rénales ou intestinales ; il faut pour cela consulter un diététicien végétarien. Les ouvrages traitant du végétarisme du point de vue médical montrent non seulement la compatibilité entre la présence d’une affection et le maintien d’un régime végétarien, mais démontrent les bénéfices que ce régime apporte à l’état de santé du sujet. Quant aux personnes âgées, dont les besoins énergétiques sont diminués, disons simplement que l’augmentation de la consommation de fruits et légumes et la diminution des graisses qui sont recommandées sont, dans ce cas aussi, typiques d’un régime végétarien. POUR ALLER PLUS LOIN Ces quelques informations espèrent avoir fait sentir (sinon démontré) que la pratique végétarienne est possible et simple ; mais cette évocation dans les grandes lignes des questions d’alimentation couramment rencontrées pourra laisser certains sur leur faim. Il est vrai qu’on ne pouvait ici faire le tour de tous les cas possibles ni expliquer en détail comment procéder dans chaque cas. Afin d’aller plus avant et se rassasier de saines documentations, on se nourrira donc avec profit d’ouvrages spécialisés (il en existe de nombreux sur le sujet). Ceux cités en note en particulier, ont servi à l’auteur pour tirer toutes les données numériques des tableaux qui précèdent1. 1 Dr. Jacqueline André, L’équilibre nutritionnel du végétarien, ed. Nauwelaerts - Maloine, 1990. Ghislaine le Petit de la Bigne & Agathe Amante, L’alimentation végétarienne pratique, éd. Maloine, 1990. Dr. Jean-Michel Lecerf, Manger autrement, éd. de l’Institut Pasteur de Lille, 1991. Dr. Jean-Michel Lecerf, La nutrition, éd. Privat, 1996. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 31 CONCLUSION : LE FUTUR EST VEGETARIEN Les incidences bénéfiques du végétarisme sur la santé pourraient faire l’objet d’un livre entier. Ce n’est pas notre propos. La conclusion qui s’impose est qu’il existe une urgence politique à combattre les méfaits de la désinformation que propage l’industrie agro-alimentaire par ses publicités sur la viande comme élément soi-disant essentiel, et qu’entretient le milieu médical en mettant l’accent sur le traitements des maladies une fois déclarées. Car le remède à nos maux ne peut pas consister à rechercher constamment des moyens médicaux toujours plus puissants pour combattre des maladies que nous générons nous-mêmes par notre propre irréflexion. Et cela parce que l’habitude de consommer des produits carnés est entretenue de telle sorte que l’on ne se pose même plus la question de l’utilité de cette habitude... Cette situation est absurde, car si chacun paye physiquement pour les erreurs qu’il commet, la société, elle, paye financièrement pour les erreurs de tous. La solution consiste donc à retourner le problème, et par une prise de conscience de notre propre responsabilité dans l’émergence et la persistance des maux dont nous nous plaignions, à supprimer leur source même en supprimant le comportement qui les génère. Là réside une révolution politique efficace. En effet : L’industrie alimentaire a réussi à persuader les populations qu’il fallait, pour vivre, consommer de la viande et des produits laitiers en grande quantité. Le mythe de la prétendue supériorité des protéines animales a été martelé dans l’inconscient collectif et nombre de nos contemporains croient dur comme fer qu’ils ne pourraient survivre sans les charcuteries, viandes, laits, fromages et yaourts que leur vantent à longueur de journée d’alléchantes publicités. Pourtant, d’innombrables études scientifiques ont, depuis une vingtaine d’années, prouvé que les végétariens et les végétaliens étaient en bien meilleure santé que les mangeurs de viande et de produits laitiers. Un grand nombre de sportifs de pointe ont adopté une alimentation végétale depuis que les recherches ont montré qu’un corps humain fournissait de bien meilleures performances avec un carburant végétal plutôt qu’animal1. Mais les digues de la désinformation craquent de partout. Voici le dernier exemple en date, qui n’est pas le moindre... : Pour la première fois, l’Association Américaine de Diététique, l’une des principales sociétés savantes dans le domaine de la nutrition, vient de reconnaître que « les régimes végétariens bien conçus sont sains, nutritionnellement adéquats et [qu’ils] apportent des bénéfices sanitaires dans la prévention et le traitement de certaines maladies. » Ces régimes peuvent même être suivis pendant l’enfance et la grossesse. Cependant, il est recommandé aux végétariens de faire appel à des suppléments de zinc et de vitamines B12 et D2. La question des « suppléments » constitue l’ultime rempart contre l’assaut d’une vérité très simple : un régime végétarien bien conçu n’a nécessairement pas de carences. Ceux qui pratiquent le végétarisme réel le savent. Mais ceux qui ne réfléchissent pas à ce qu’ils mangent seront carencés même en s’empiffrant de viande... En tout cas, il est certain que la reconnaissance officielle de la possibilité et des bienfaits du végétarisme est sur la bonne voie. 1 Préface du Dr Christian Tal Schaller, in : Jacques-Pascal Cusin, Santé et vitalité par l’limentation vivante, éd. Albin Michel, 1996, p. 14. 2 Journal of the American Dietetic Association, 1997, 97 (11), 1317-1321. Le texte cité provient de : Sciences et Avenir, mai 1998, p. 56. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 32 POSITION OFFICIELLE DE L’ASSOCIATION AMERICAINE DE DIETETIQUE SUR LES REGIMES VEGETARIENS Traduction : André Méry PRESENTATION Cet article exprimant un point de vue officiel (en anglais : « position paper ») est paru dans le Journal de l’Association Américaine de Diététique, (A.D.A. : American Dietetic Association) en novembre 19971. Comme l’A.D.A. est une référence en matière de diététique Outre-Atlantique, il nous a paru important que sa position favorable au végétarisme soit mieux connue en France, où une grande partie du milieu médical officiel reste persuadée qu’en dehors de la viande il n’y a point de salut. Le point de vue de l’A.D.A sur les bienfaits du végétarisme en matière de santé humaine n’est d’ailleurs pas récent. Il est précisé dans l’actuel papier que : « Cette position a été adoptée par la ‘House of Delegates’ 2 le 18 octobre 1987, réaffirmée le 12 septembre 1992 et le 6 septembre 1996. Elle est effective jusqu’au 31 décembre 2001 ». Dans un langage mesuré, typique des publications officielles, mais néanmoins très clair quant à l’utilité des régimes végétariens, l’A.D.A argumente son point de vue sur la base d’une série d’articles scientifiques de qualité, dont la grande majorité a été publiée dans les années 90, et plus de la moitié à partir de 1994. C’est dire que les informations fournies sont tout à fait d’actualité. Voici enfin la liste des personnes ayant contribué à la rédaction de cet article3 : Auteurs : Relecteurs : Virginia K. Messina, MPH, RD ; Kenneth I. Burke, PhD, RD. Winston J. Craig, PhD, RD ; Johanna Dwyer, DSc, RD ; Suzanne Havala, MS, RD, FADA; D. Enette Larson, MS, RD ; A. Reed Mangels, PhD, RD, FADA ; Vegetarian Nutrition dietetic practice group (Lenore Hodges, PhD, RD ; Cyndi Reeser, MPH, RD). André Méry Note : Les notes de bas de page sont du traducteur. 1 « Position of the American Dietetic Association : Vegetarian diets », Journal of the American Dietetic Association, 1997, volume 97, number 11, pp. 1317- 1321. [Document traduit avec l’autorisation de l’A.D.A.] 2 ‘Assemblée des délégués’ : c’est l’instance délibérative de l’A.D.A., formée de représentants des divers domaines de la diététique ; elle se réunit deux fois l’an pour discuter de questions professionnelles et formuler des recommandations. 3 MPH : Diplômé en Santé Publique ; RD : Diététicien diplômé d’Etat ; PhD : Docteur d’Etat ; DSc : Docteur es Sciences ; MS : Diplômé es Sciences ; FADA : Membre honoraire de l’A.D.A. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 33 TRADUCTION DE L’ARTICLE Les données scientifiques suggèrent l’existence de relations de cause à effet entre une alimentation végétarienne et un risque réduit de plusieurs maladies et affections dégénératives chroniques, telles que l’obésité, les maladies coronariennes, l’hypertension, le diabète sucré, et certain types de cancers. Les régimes végétariens, comme tous les régimes, doivent être élaborés d’une façon convenable afin d’être satisfaisants au plan nutritionnel. POSITION OFFICIELLE La position officielle de l’Association Américaine de Diététique (A.D.A. : American Dietetic Association) est que les régimes végétariens bien conçus sont bons pour la santé, adéquats au plan nutritionnel, et sont bénéfiques pour la prévention et le traitement de maladies spécifiques. LE VEGETARISME ET SON CONTEXTE Les végétariens ont des modes d’alimentation très variés. Les lacto-ovo-végétariens consomment des céréales, légumes, fruits, légumineuses, graines et « noix »1, ainsi que des produits laitiers et des oeufs, et excluent de leur alimentation les viandes, poissons et volailles. Les végans, ou végétariens stricts, excluent de plus les produits laitiers, les oeufs, ainsi que d’autres produits animaux2. Mais à l’intérieur de ces cadres, d’importantes variations peuvent exister et les produits animaux plus ou moins strictement exclus. C’est pourquoi, seule une évaluation personnelle permet de déterminer précisément la qualité nutritionnelle d’une alimentation végétarienne. Les études montrent que les taux de morbidité (1) et de mortalité (2) de plusieurs maladies dégénératives chroniques sont souvent plus faibles chez les végétariens que chez les non-végétariens. Bien que des facteurs non alimentaires, tels que l’activité physique et l’abstinence de tabac et d’alcool puissent jouer un rôle, l’alimentation est clairement un facteur qui contribue à cet état de fait. En dehors des bénéfices pour la santé, les autres considérations qui peuvent conduire une personne à adopter une alimentation végétarienne sont l’intérêt pour l’environnement, l’écologie, et la question de la faim dans le monde. Les végétariens citent également les questions économiques, les préoccupations éthiques, et les croyances religieuses, comme autant de raisons pour suivre ce genre de régime. La demande des consommateurs pour des options végétariennes a conduit un nombre de plus en plus grand de services de restauration à proposer des plats végétariens. Actuellement, la plupart des services de restauration universitaires offrent des plats végétariens3. 1 Note : nous utilisons par la suite le terme générique de « noix » (sans les guillemets) pour traduire l’anglais « nuts » qui a le sens plus large de « fruits à écale » (noix, noisettes, amandes, cacahuètes). 2 On dirait plutôt en français « végétaliens », pour ceux qui ne consomment pas de sous-produits animaux tels que les oeufs et les produits laitiers, le miel étant sujet à controverses (un mangeur de miel peut-il être qualifié de végétalien ?). Le terme « végan » est plutôt réservé à ceux qui, outre la sphère alimentaire (ni oeuf, ni produits laitiers, ni miel non plus), n’utilisent aucun produit provenant de l’animal : cuir, laine, plumes, etc. Mais la terminologie reste floue ... Rappelons qu’on peut subtilement qualifier quelqu’un de « lacto-ovo-végétarien », « lacto-végétarien », ou « ovo-végétarien », selon le cas. Nous avons simplement conservé les termes de l’article. 3 Aux Etats-Unis, évidemment... Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 34 CONSEQUENCES DU VEGETARISME EN TERMES DE SANTE Des régimes végétariens pauvres en graisses ou en graisses saturées ont été utilisés avec succès dans le cadre de programmes de santé visant à renverser le cours de maladies coronariennes sévères (3,4). Les régimes végétariens apportent une protection bénéfique dans ces maladies du fait de leur faible teneur en graisses saturées, cholestérol et protéines animales, et de leur teneur souvent élevée en folates (qui abaissent le niveau sérique d’homocystéine) (5), antioxydants comme les vitamines C et E, caroténoïdes, et divers composés phytochimiques1 (6). Non seulement la mortalité par maladie coronarienne est plus faible chez les végétariens que chez les non-végétariens (7), mais les régimes végétariens ont réussi avec succès à enrayer ce genre de maladie (8,9). Les niveaux de cholestérol sérique total et de cholestérol LDL 2 sont habituellement faibles chez les végétariens, mais les niveaux de cholestérol HDL 3 et de triglycérides varient en fonction du type d’alimentation végétarienne suivie (10). Les végétariens ont tendance à être moins sujets à l’hypertension que les non-végétariens (11) ; ceci apparaît indépendant du poids et du sodium absorbé. Le diabète de type 2 (« diabetes mellitus », ou diabète sucré) a beaucoup moins de chances d’être une cause de décès chez les végétariens que chez les non-végétariens, sans doute du fait que les premiers consomment davantage de carbohydrates complexes et que leur indice de masse corporelle4 est plus faible (12). Les végétariens sont moins sujets aux cancers des poumons et aux cancers colorectaux que les non-végétariens (2,13). Cette réduction du risque de cancer colorectal est associée à la consommation plus élevée de fibres, de végétaux et de fruits (14,15). Le milieu intestinal au niveau du colon est notablement différent chez les végétariens de celui des non-végétariens, en des termes qui pourraient affecter favorablement le risque de cancer (16,17). Chez les végétariens des pays occidentaux, il n’a pas été observé des taux moindres de cancer du sein, mais les données à l’échelle mondiale montrent que les taux de cancer du sein sont plus faibles chez les populations consommant des régimes à base de plantes (18). Un facteur de protection pourrait être le faible taux d’oestrogènes rencontré chez les femmes végétariennes (19). Un régime végétarien équilibré pourrait être utile dans la prévention et le traitement des affections rénales. Les études sur l’homme et sur l’animal suggèrent que certaines protéines végétales augmenteraient les taux de survie et diminueraient la protéinurie, le taux de filtration glomérulaire, le flux sanguin rénal et les lésions rénales, par rapport à une alimentation non végétarienne (20, 21). 1 Il s’agit des substances présentes dans les fruits et légumes ayant des effets protecteurs de la santé ; par ex. : les sulfures diallyles de l’ail et des oignons renforçant le système immunitaire, les polyphénols du thé vert neutralisant les agents carcinonènes, ou les isoflavones du soja réduisant le niveau du cholestérol sérique. 2 « Low-density lipoprotein » : fraction basse densité du cholestérol. Un taux élevé de LDL entraîne un risque accru d’athérosclérose. 3 « High-density lipoprotein » : fraction haute densité du cholestérol. Un taux faible de HDL entraîne un risque accru d’athérosclérose. 4 L’indice de masse corporelle, ou indice de Quetelet (Q), est une mesure de corpulence calculée en divisant le poids en kilos (P) par le carré de la taille en mètres (T) : Q = P/T2 . Une classification couramment admise est : Q < 19 : poids insuffisant ; 19 ≤ Q < 25 : poids normal ; 25 ≤ Q < 30 : surpoids ; Q ≥ 30 : obésité. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 35 CONSIDERATIONS NUTRITIONNELLES A L’USAGE DES VEGETARIENS Les sources végétales de protéines peuvent, à elles seules, fournir les acides aminés essentiels en quantité adéquate, si la variété alimentaire est suffisante et si les besoins énergétiques sont satisfaits. Les recherches suggèrent qu’il n’y a nul besoin de consommer en même temps des protéines complémentaires, mais que la consommation de sources variées d’acides aminés au cours d’une journée devrait suffire à assurer une bonne rétention et utilisation de l’azote chez les personnes en bonne santé (22). Bien que les régimes végétariens soient moins riches en protéines, et que les besoins individuels puissent être plus élevés à cause d’une moins bonne qualité de certaines protéines végétales, on constate que l’absorption protéique est adéquate, aussi bien chez les lacto-ovovégétariens que chez les végans (16). Les aliments végétaux contiennent du fer non-hémique, qui est plus sensible que le fer hémique aux inhibiteurs comme aux facilitateurs de l’absorption ferrique. Bien que les régimes végétariens apportent davantage de fer que les régimes non-végétariens, les stocks de fer sont plus faibles chez les végétariens, car le fer issu des plantes est moins bien absorbé (23). Mais l’importance clinique de ce fait, si tant est qu’elle existe, n’est pas claire ; en effet, les taux d’anémie par déficit en fer sont similaires chez les végétariens et les non-végétariens (23). La teneur élevée en vitamine C des régimes végétariens pourrait faciliter l’absorption du fer. Bien que les aliments végétaux puissent contenir, en surface, de la vitamine B12 provenant des composants du sol, cet apport en vitamine B12 n’est pas une source fiable pour les végétariens. Une grande partie de la vitamine B12 que l’on trouve dans la spiruline, les algues, le tempeh et le miso, se présente plutôt sous la forme d’un analogue inactif que sous la forme vitaminique active. Bien que les produits laitiers et les oeufs contiennent de la vitamine B12, les recherches suggèrent que le taux sanguin de cette vitamine est faible chez les lacto-ovo-végétariens. Une supplémentation ou l’usage de produits enrichis sont recommandés pour ceux des végétariens qui excluent ou restreignent l’usage des sous-produits animaux (24). Du fait que les besoins en vitamine B12 sont faibles, et qu’elle est à la fois stockée et recyclée dans l’organisme, les symptômes de carence peuvent mettre des années à apparaître. L’absorption de vitamine B12 devenant moins efficace avec l’âge, une supplémentation pourrait être recommandée pour tous les végétariens âgés. Les lacto-ovo-végétariens bénéficient d’apports en calcium comparables ou supérieurs à celui des non-végétariens (25,26). Les végans, toutefois, ont un apport en calcium généralement moindre que celui des lacto-ovo-végétariens et des omnivores (26). Il faut remarquer que les végans pourraient avoir de plus faibles besoins en calcium que les non-végétariens, car on a montré que les régimes moins protéinés et plus alcalins ont un effet d’épargne sur le calcium (27). De plus, quand une personne suit un régime à faible teneur protéique et sodique et qu’elle pratique régulièrement une activité de dépense physique comme la marche ou la course, ses besoins en calcium peuvent être diminués par rapport à ceux d’une personne sédentaire suivant un régime occidental standard. Ces facteurs, ainsi que des influences génétiques, pourraient aider à comprendre les écarts de santé osseuse qui sont indépendants des apports calciques. Parce que les besoins en calcium spécifiques des végans n’ont pas été établis, et qu’un apport calcique inadéquat est relié à un risque d’ostéoporose chez les femmes en général, les femmes végans devraient suivre les recommandations d’apport calcique fixés selon les groupes d’âge par l’Institut de Médecine de l’Académie Nationale des Sciences (28). Le calcium est bien absorbé à partir de nombreux végétaux, et les régimes végans sont à même de fournir un apport adéquat si l’alimentation comprend régulièrement des aliments riches en calcium (29). De plus, beaucoup de nouveaux aliments végétariens sont enrichis en calcium. Une supplémentation n’est conseillée pour les végans que s’ils ne satisfont pas à leurs besoins par une alimentation normale. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 36 Aucun type de régime ne fournit des quantités importantes de vitamine D, sauf si sont consommés des aliments enrichis en cette vitamine. Les régimes de type végan peuvent être déficitaires en vitamine D, car c’est le lait de vache qui en est la source alimentaire la plus commune. Mais il existe des aliments végans complémentés en vitamine D, tels que les laits de soja et certaines céréales. De plus, les recherches ont montré que la lumière solaire est un facteur d’importance majeure pour l’équilibre en vitamine D, et que l’apport alimentaire ne prend d’importance que dans la mesure où l’exposition du corps au soleil n’est pas suffisante (30). Une exposition au soleil pendant 5 à 15 minutes par jour des mains, bras et visage, semble suffisante pour fournir de la vitamine D en quantité adéquate (31). Les personnes à la peau sombre, celles vivant à des latitudes élevées ou dans des zones à forte densité de nuages ou de brouillards, pourraient avoir besoin de s’exposer au soleil plus longtemps. L’utilisation de crèmes anti-solaires interfère avec la synthèse de la vitamine D. Des suppléments en vitamine D sont recommandés pour les végans en cas d’exposition trop faible au soleil. Ceci concerne particulièrement les personnes âgées, qui synthétisent la vitamine D moins efficacement, et dont l’exposition au soleil est limitée. Les études ont montré que l’apport en zinc chez les végétariens est plus faible ou de même niveau que celui des non-végétariens (16). Mais la plupart des études montrent que les taux de zinc dans les cheveux, le sérum ou la salive sont normaux chez les végétariens (32). Des mécanismes compensatoires pourraient aider les végétariens à s’adapter en cas d’alimentation pauvre en zinc (33). Toutefois, comme le zinc provenant des végétaux est faiblement assimilé, et que les conséquences des déficiences en zinc sont mal comprises, les végétariens devraient s’efforcer de suivre ou dépasser les Apports Journaliers Recommandés. Les régimes excluant les poissons ou les oeufs manquent d’acide docosahéxanoïque (D.H.A.), un acide gras à longue chaîne de la série oméga-3. Les végétariens peuvent avoir un taux sanguin faible en cet acide gras, bien que toutes les études ne soient pas d’accord entre elles à ce sujet (34,35). L’acide alpha-linolénique, qui est un acide gras essentiel, peut être transformé en D.H.A., bien que le processus de transformation apparaisse peu efficace, et que des apports élevés en acide linoléique interfèrent avec ce processus (36). Les conséquences d’un faible niveau de D.H.A. ne sont pas claires. On recommande néanmoins aux végétariens d’inclure dans leur alimentation de bonnes sources d’acide alpha-linolénique. ( La table 1 présente certaines sources de nutriments importants pour les végétariens). Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 37 LE VEGETARISME AU COURS DES AGES DE LA VIE Les régimes végans ou lacto-ovo-végétariens bien conçus sont appropriés à tous les âges de la vie, y compris durant la grossesse et la lactation. Ces régimes bien planifiés satisfont aux besoins nutritionnels des nourrissons, des enfants, des adolescents, et favorisent une croissance normale (37). Les carences ont toutes les chances de n’être observées que dans des populations suivant des régimes très restrictifs. Tous les enfants végans devraient bénéficier de sources fiables de vitamine B12 et, si l’accès au soleil est limité, de suppléments en vitamine D ou d’aliments enrichis. Les aliments riches en calcium, fer et zinc devraient être privilégiés. Des repas et des en-cas fréquents, ainsi que l’emploi de certains aliments raffinés ou riches en matière grasse peuvent aider les enfants végétariens à satisfaire leurs besoins en énergie. Les recommandations pour les supplémentations en fer ou vitamine D et pour l’introduction des aliments solides sont les mêmes pour les nourrissons végétariens ou non-végétariens. Quand arrive le moment d’introduire des aliments riches en protéines, les nourrissons végétariens peuvent prendre de la purée de tofu, du fromage blanc, et des légumineuses réduites en purée. Les nourrissons végans nourris au sein devraient recevoir un apport en vitamine B12 si l’alimentation de la mère n’est pas supplémentée, et en vitamine D si l’exposition au soleil est insuffisante. Suivre un régime de type végétarien est un peu plus courant chez les adolescents ayant des troubles de l’alimentation que dans la population adolescente en général ; c’est pourquoi les professionnels de la diététique devraient prêter attention à ceux de leurs jeunes clients qui restreignent fortement leurs choix alimentaires et qui présentent des symptômes de tels troubles (38). Toutefois, des données récentes indiquent que le fait d’adopter un régime de type végétarien n’est pas un facteur d’apparition de ces troubles (39). Assortis de conseils dans l’organisation des repas , les régimes végétariens sont des choix appropriés et bénéfiques pour les adolescents. Les régimes végétariens peuvent également répondre aux besoins des athlètes de compétition. La demande en protéines peut être élevée, parce que l’entraînement accroît le métabolisme des acides aminés, mais un régime végétarien conforme aux besoins énergétiques et incluant de bonnes sources protéiques (par exemple : produits à base de soja et légumineuses), est capable de fournir les protéines requises sans avoir recours à des aliments spéciaux ou des suppléments. Chez les adolescents pratiquant l’athlétisme, l’attention doit particulièrement porter sur la satisfaction des besoins en énergie, en protéines et en fer. L’aménorrhée peut se rencontrer davantage chez les athlètes végétariennes que non-végétariennes, mais toutes les études ne sont pas d’accord à ce sujet (40,41). Maintenir un cycle menstruel normal pourrait nécessiter d’augmenter l’apport en énergie et matières grasses, et de réduire l’apport en fibres, ainsi que les entraînements trop rigoureux. Les régimes lacto-ovo-végétariens et végans peuvent satisfaire aux demandes en nutriments et énergie des femmes enceintes. Le poids à la naissance des enfants nés de femmes végétariennes convenablement nourries est normal et similaire à celui des enfants nés de femmes non-végétariennes (42). L’alimentation des femmes végans enceintes et allaitantes devrait être supplémentée respectivement par 2,0 µg et 2,6 µg de vitamine B12 par jour, et par 10 µg de vitamine D par jour en cas d’exposition au soleil restreinte (43,44). Des suppléments de folate (vitamine B9) sont conseillés pour toutes les femmes enceintes, bien que les végétariennes aient typiquement des apports plus élevés que ceux des non-végétariennes. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 38 ORGANISATION DES REPAS VEGETARIENS Toute une variété d’approches de style « menu » peuvent permettre aux végétariens d’avoir une alimentation adéquate. ( La figure 1 est une suggestion de ce type). De plus, les règles suivantes peuvent être une aide pour composer des repas bons pour la santé : Utiliser une grande variété d’aliments, comprenant céréales complètes, légumes, fruits, légumineuses, noix, graines, et si l’on veut des produits laitiers et des oeufs. Choisir souvent des aliments entiers, non raffinés, et réduire la consommation des produits trop raffinés et trop chargés en sucres et en matières grasses. Consommer une grande variété de fruits et de légumes. Si des produits laitiers et des oeufs sont utilisés, choisir des variantes appauvries en matières grasses. La consommation des fromages, des autres produits laitiers riches en graisses et des oeufs devrait être limitée, du fait de leur teneur en acides gras saturés, et parce que leur usage fréquent remplace dans certains régimes végétariens l’emploi des aliments végétaux. Les végans devraient utiliser dans leur alimentation une source régulière de vitamine B12, ainsi que de vitamine D en cas d’exposition insuffisante au soleil. Les nourrissons nourris exclusivement au sein devraient recevoir un supplément de fer après l’âge de 4 à 6 mois, ainsi que de vitamine D si leur exposition au soleil est limitée. Les enfants de végans nourris au sein devraient également recevoir des suppléments en vitamine B12, si l’alimentation de leur mère n’est pas enrichie en cette vitamine. Il ne faut pas restreindre l’apport en graisses alimentaires chez les enfants de moins de 2 ans. Chez les enfants plus âgés, afin de les aider à satisfaire leurs besoins en nutriments et en énergie, il faut inclure dans leur alimentation des aliments riches en graisses non saturées (par exemple : des noix, des graines, des beurres de noix ou de graines, des avocats, et des huiles végétales). Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 39 TABLES ET FIGURES 1 Figure 1 : Guide de composition des repas végétariens (nombre de portions à prendre par jour dans chacun des groupes considérés). --- graisses, huiles, sucres (modérément) --------------------- produits laitiers (0-3) ------- légumineuses, noix, graines, œufs (2-3) -------------- fruits (2-4) -------------- légumes (3-5) ---------------------------------- pain, céréales, pâtes (6-11) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 portions / jour Exemples de portions : produits laitiers fruits 1 tasse Lait 1 tasse Yaourt 45 g Fromage ----------------------------------------légumes Jus de fruit Fruits séchés Salade de fruits frais Fruits en conserve Fruits entier de taille moyenne (banane, pomme, orange ...) Légumes cuits ou rapés crus ½ tasse Légumes à feuilles, divers, crus 1 tasse ----------------------------------------pain, céréales, pâtes Céréales de petit-déjeuner, prêtes à consommer Pain Céréales cuites, diverses Pâtes cuites 30 g 1 tranche ½ tasse ½ tasse ¾ tasse ¼ tasse ½ tasse ½ tasse 1 --------------------------------------légumineuses, noix, graines, œufs Légumineuses, cuites Oeuf Noix et graines Lait de soja Tofu ou tempeh Beurre de cacahuète ½ tasse 1 2 cuillères à soupe 1 tasse ¼ tasse 2 cuillères à soupe 1 Nous avons conservé les unités de l’article, ‘tasse’ et ‘cuillère à soupe’, couramment employées dans les pays anglo-saxons ; les équivalents officiels fournis par l’A.D.A en unités internationales sont : 1 tasse = 240 mL ; 1 cuillère à soupe = 14,75 mL. Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 40 Table 1 : Composition moyenne de certaines sources de nutriments. Fer Céréales • Pain complet de blé, 1 tranche • Pain blanc, 1 tranche • Flocons de céréales à base de son, 1 tasse • Crème de blé cuite, ½ tasse • Bouillie d’avoine instantanée, 1 paquet • Germes de blé, 2 cuillères à soupe Légumes, ½ tasse cuite • Feuilles de betteraves • Algues • Côtes de blettes • Jus de tomate, 1 tasse • Feuilles de navet Légumineuses, ½ tasse cuite • Haricots blancs en sauce tomate • Haricots noirs • Haricots « garbanzo » • Haricots rouges • Lentilles • Haricots de Lima • Haricots « navy » Soja et dérivés, ½ tasse cuite • Graines de soja • Tempeh • Tofu • Lait de soja (1 tasse) Noix et graines (2 cuillères à soupe) • Noix de cajou • Graines de citrouille • Purée de sésame (tahin) • Graines de tournesol Autres produits • Mélasse noire brute, 1 cuillère à soupe Zinc Céréales • Flocons de céréales à base de son, 1 tasse • Germes de blé, 2 cuillères à soupe Légumineuses, ½ tasse cuite • Haricots azuki • Pois chiches • Haricots de Lima • Lentilles Soja et dérivés, ½ tasse cuite • Graines de soja • Tempeh • Tofu • Protéines texturées Légumes, ½ tasse cuite • Maïs • Pois • Algues Produits laitiers • Lait de vache, 1 tasse • Fromage type Cheddar, 30 g • Yaourt, 1 tasse mg / portion 0,9 0,7 11,0 5,5 6,3 1,2 1,4 18,1 - 42,0 1,9 1,3 1,5 0,74 1,8 3,4 1,5 3,2 2,2 2,5 4,4 1,8 6,6 1,8 1,0 2,5 1,2 1,2 Calcium Légumineuses, 1 tasse cuite • Pois chiches • Haricots « Great northern » • Haricots « navy » • Haricots « pinto » • Haricots noirs • Haricots blancs en sauce tomate Soja et dérivés • Graines de soja, 1 tasse cuite • Tofu, ½ tasse • Tempeh, ½ tasse • Protéines texturées, ½ tasse • Lait de soja, 1 tasse • Lait de soja enrichi, 1 tasse • Grains de soja « soynuts », ½ tasse Noix et graines (2 cuillères à soupe) • Amandes • Beurre d’amandes Légumes, ½ tasse cuite • Choux chinois « Bok choy » • Brocolis • Feuilles de blettes • Choux frisé • Feuilles de moutarde • Feuilles de navets Fruits • Figues séchées, 5 • Jus d’oranges enrichi, 1 tasse Autres produits • Mélasse noire brute, 1 cuillère à soupe • Lait de vache, 1 tasse • Yaourt, 1 tasse mg / portion 78 121 128 82 103 128 175 120 - 350 77 85 84 250 - 300 252 50 86 79 89 178 90 75 125 258 300 187 300 275 - 400 3,3 Vitamine D µg / portion • • Céréales de petit-déjeuner enrichies, ¾ tasse Lait de soja enrichi, 1 tasse 1,0 - 2,5 1,0 - 2,5 Vitamine B12 µg / portion • • • • Céréales de petit-déjeuner enrichies, ¾ tasse Hamburger végétaux, 1 portion Lait de soja enrichi, 1 tasse Levure alimentaire, 1 cuillère à soupe 1,5 - 6,0 2,0 - 7,0 0,2 - 5,0 4,0 Acide alpha-linolénique g / portion Graines de lin, 2 cuillères à soupe Noix (sens usuel), 30 g Huile de noix (sens usuel), 1 cuillère à soupe Huile de colza, 1 cuillère à soupe Huile de lin, 1 cuillère à soupe Huile de soja, 1 cuillère à soupe Graines de soja, ½ tasse cuite Tofu, ½ tasse 4,3 1,9 1,5 1,6 7,6 0,9 0,5 0,4 mg / portion 5,0 2,3 2,0 1,3 1,0 1,2 1,0 1,5 1,0 1,4 0,9 1,0 1,1 - 2,0 1,0 0,9 1,8 • • • • • • • • Alliance Végétarienne - Cahier n°1 - Végétarisme et questions de santé - 1998 41 BIBLIOGRAPHIE 1. 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