Tischtennis- Supermacht China Championnats du monde en Suisse

Transcription

Tischtennis- Supermacht China Championnats du monde en Suisse
Die Zeitschrift von
Le magazine de
1
2006/2007
TischtennisSupermacht China
Was macht die Asiaten so stark?
Championnats
du monde en Suisse
Montreux se prépare à une grande manifestation!
Jugend-Europameisterschaften: Unterwegs mit den Schweizerinnen
Championnats d’Europe Jeunesse: en route avec les jeunes Suissesses
Inhalt
Contenu
Im Fokus
  4 Behinderten-WM in Montreux: Interview mit
dem OK-Präsidenten
  8 Faszination China: Die Tischtennis-Supermacht
unter der Lupe
12 NLA Herren: Vorschau auf die Saison 06/07
13 NLA Damen: Vorschau auf die
Saison 06/07
15 News Swiss Table Tennis
Dans la ligne de mire
  6 Championnats du monde
pour handicapés à Montreux:
interview de Bernard Gallarotti, Président du CO
10 Coup d’oeil derrière la Grande Muraille de Chine
12 LNA Messieurs: Présentation
de la saison 06/07
13 LNA Dames: Présentation de la saison 06/07
15 News Swiss Table Tennis
Trainingstipps
16 Ausdauer
Porträt
18 TT-Familie Maas
Portrait
19 La famille Maas
20
20
21
22
20
20
21
23
Nachwuchs
Donic-Newcomer 2006
Nurit Ehrismann
Dominic Steffen
Jugend-EM in Sarajewo
Tuyaux pour
les entraînements
16 L’endurance
Relève
Donic-Newcomer 2006
Nurit Ehrismann
Dominic Steffen
Championnats d’Europe Jeunesse
Pro/Contra
24 Reformen im Klassierungs­
system
Pour/Contre
24 Réforme du système de classement
Breitensport
26 Die Nachwuchsförderung des
TTC Rapid Luzern
Sport de loisirs
27 La promotion de la relève au CTT Rapid Lucerne
Hintergrund
28 Der STTV wird 75
Arrière-plan
29 Les 75 ans de la FSTT
31
31
Kaleidoskop
TT-Weltrangliste
Kurzmeldungen
Donic-Trainer des Jahres
Pingpong-Agenda
Kaléidoscope
Le classement mondial
Flash info
Donic-entraîneur de l’année
L’agenda ping-pong
Titelbild/Couverture: Wang Liquin (von/de Stephan Roscher)
Impressum
Topspin Offizielles Organ von Swiss Table Tennis
Organe officiel de Swiss Table Tennis
Bollettino ufficiale di Swiss Table Tennis
Erscheint 4-mal jährlich/Paraît 4 fois par année/Esce 4 volte dall’anno
Auflage/Tirage/Tiratura: 6600
Redaktion/Rédaction/Redazione: Michel Modoux (mmg), Schützenweg, 3212 Gurmels,
Tel. 079 277 92 37, [email protected]
Mitarbeiter/Collaborateurs/Collaboratori: Bernard Gex-Fabry (bgf),
Christophe Henry (ch), Reto Müller (rm), Hansueli Schaad (hus), Marius Widmer (mwi),
Niki Schärrer (ns), Sebastian Rieder (sr), Robert Szenderöi (rsz)
Übersetzungen/Traduction/Traduzione: Guido Hartmann, Christine MuhlemannHaldimann, Béatrice Sicart, Monique Bassin, Ursula Beck
Photos: René Zwald (rz), Stephan Roscher (str)
Anzeigen/Annonces/Inserzioni: Swiss Table Tennis, Postfach 1503, 3401 Burgdorf,
Tel. 034 422 23 11, [email protected]
Layout, Herstellung/Layout, Production/
Layout, Produzione: Stämpfli Publikationen AG,
3001 Bern, www.staempfli.com
Administration/Amministrazione:
Swiss Table Tennis
Postfach 1503, Kronenhalde 9d,
3401 Burgdorf
Editorial Editorial Austausch
und Annäherung
TOPSPIN ist noch bunter, als es
bisher war. Just mit der Namens­
änderung von «Schweizerischer
Tischtennisverband» zu «Swiss
Table Tennis» erfährt auch das
Magazin einen neuen Anstrich.
Das veränderte Layout und die
farbigen Bilder sollen die Attrak­
tivität erhöhen und das Lesevergnügen steigern, ohne dass dies den
Verband oder die Leserschaft etwas mehr kostet. Doch was ist mit
den Inhalten? Nach der Lektüre dieser ersten Ausgabe 06/07 sind
Sie auf jeden Fall fit für die neue Saison der Nationalliga A. Bestens
vorbereitet und fit für die neue Saison sind auch die Kaderspieler
der Schweizer Nationalmannschaft. Ihre Vorbereitung haben sie
nämlich in Shanghai absolviert. Typisch, denn die Berührungs­
ängste zwischen Europäern und Chinesen sind spürbar kleiner
geworden. Es war deshalb höchste Zeit, dass sich auch TOPSPIN
der Tischtennis-Supermacht China annahm. Der bisher längste
Artikel in dieser Zeitschrift kann zwar niemals alle Facetten auf­
zeigen, wird dafür aber garantiert nie langweilig. Sicher ist, dass
die Europäer (und mit ihnen die Schweizer) viel von den Asiaten
lernen können. Vielleicht hilft eine Annäherung aber auch, eine
gewisse Ehrfurcht abstreifen zu können. Ein reger Austausch kann
für diesen globalen Sport jedenfalls nur von Vorteil sein.
Marius Widmer, Chefredaktor ad interim
Plus dense et plus coloré
Votre magazine TOPSPIN est devenu encore plus attrayant qu’il
ne l’était. Juste au moment où la Fédération suisse de tennis de
table change de nom pour devenir «Swiss Table Tennis», le maga­
zine change de layout et retrouve des photos couleur qui en rendent
la lecture plus agréable, sans frais pour la Fédération ni pour les
lecteurs. Une bonne nouvelle d’autant que le contenu est à la hau­
teur. En lisant ce numéro de la saison 06/07, vous saurez tout sur
la nouvelle saison de LNA. Les joueurs du cadre national sont ex­
trêmement bien préparés pour la prochaine saison, en grande
forme après un entraînement suivi à… Shanghai! Réaction typique
après les échanges entre Européens et Chinois: les craintes ressen­
ties devant l’inconnu ont sensiblement diminué.
Depuis quelque temps, les contacts entre Chinois et Européens se
multiplient. Il était donc grand temps que TOPSPIN s’intéresse
d’un peu plus près à ce qui se passe derrière la Grande Muraille.
Lacune aujourd’hui réparée avec l’article le plus complet jamais
paru dans ce magazine. Vous y découvrirez quelques facettes inté­
ressantes de l’Empire du Milieu, qui domine le tennis de table mon­
dial depuis des lustres. Nul doute que les Européens – a fortiori les
Suisses – ont beaucoup à apprendre des Chinois. Peut-être ce
­rapprochement va-t-il aussi contribuer à atténuer les craintes res­
senties par les nôtres lorsqu’ils affrontent les maîtres asiatiques.
Quoi qu’il en soit, ces échanges ne peuvent être que bénéfiques,
dans un sport devenu, lui aussi, mondialisé.
Marius Widmer, rédacteur en chef ad intérim
Im Fokus Dans la ligne de mire
Behinderten-WM in Montreux
Bald findet in Montreux
die Behindertenweltmeisterschaft
im Tischtennis statt
Vom 24. September bis zum 1. Oktober 2006, findet die Behindertenweltmeisterschaft in Montreux statt. Es werden 348 Athleten aus 48 Nationen an den Wettkämpfen teilnehmen.
Text: Bernard Gex-Fabry, Bilder: OK
Unter der Schirmherrschaft des Interna­
tional Paralympic Committee werden die
Wettkämpfe für die Rollstuhlfahrer in der
Miles Davis Hall und für die anderen Ath­
leten im Strawinsky Auditorium durchge­
führt. Die Eröffnungszeremonie findet am
23. September im Strawinsky Auditorium
statt. Die eigentlichen Wettkämpfe begin­
nen am Sonntag 24. September in beiden
Hallen (Open am Sonntag und Montag,
Einzel von Montag bis Mittwoch und
Mannschaftswettkämpfe von Donnerstag
bis Sonntag). Da der Eintritt frei ist, hoffen
die Veranstalter auf ein zahlreiches Erschei­
nen des Publikums, um die herausragenden
Leistungen der Athleten zu würdigen. In
der Kategorie der Rollstuhlfahrer wird man
bemerken können, wie das Handikap mit
einem sehr ausgeprägten Handgelenk- und
Vorderarmeinsatz ausgeglichen wird. Na­
türlich verfügen alle Athleten auch über
eine ausserordentliche mentale Stärke.
Wenn man sie beim Topspin mit verkürzten
Bewegungsabläufen über dem Tisch sieht –
eine Tendenz, die sich auch bei der Elite
immer mehr abzeichnet – ist das schon ei­
nen Abstecher nach Montreux wert, denn
das ist sehr eindrucksvoll.
Am Mittwoch 20. September wird im Mon­
treux Palace unter der Schirmherrschaft
von Nicole Niquille und Clay Regazzoni ein
grosses Gala-Nachtessen organisiert (Ein­
schreibungen unter 021 964 25 32 oder
­unter 076 319 93 45). Schliesslich fällt
diese Weltmeisterschaft mit dem 75-jäh­
rigen Bestehen von Swiss Table Tennis und
Freiwillige
Die Veranstalter suchen noch Freiwillige, die
in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden könnten. Bitte zögert nicht euch zu mel­
den, falls ihr die Möglichkeit habt.
Wer mehr darüber erfahren möchte, erkundige sich unter www.montreux2006.ch.
Die Kategorien
Die Rollstuhlfahrer sind in 5 Klassen ein­
geteilt, (von 1–5) je nach Handikap. Das
gleiche gilt auch für die Fussgänger (Klas­
sen 6–10).
Folgende Wettkämpfe werden während
dieser Weltmeisterschaft durchgeführt:
– Einzelwettkampf Damen und Herren für
jede Klasse
– Open Damen und Herren (alle Handikaps
gemeinsam)
– Mannschaftswettkampf Damen und Her­
ren für jede Klasse: «Davis Cup»-System
Interview mit Bernard Gallarotti
Bernard Gallarotti: Nach den Schweizer­
meisterschaften für Rollstuhlfahrer 1998,
während denen sehr viel Emotionen frei­
gesetzt wurden, haben wir uns gesagt, wir
möchten etwas grösseres organisieren. Auf
Impuls von Jérôme Jourdan, dem aktuellen
Vize-Präsidenten, haben wir uns Anfang
2001 die verschiedenen Pflichtenhefte für
Internationale Wettkämpfe angesehen und
nach einigen Budgetrechnungen kamen wir
zum Schluss, dass bei gleichem Aufwand
eine WM gewinnträchtiger ist.
Das Schweizer Aufgebot
Jacqueline Blanc (Klasse 4)
Bernard Clot (Klasse 2)
Silvio Keller (Klasse 1)
Alice Rast (Klasse 4)
Christian Sutter (Klasse 4)
Rolf Zumkehr (Klasse 1)
Delegationschef: Daniel Friedli
Coaches: Carlo Keller, Katrin Kurz,
Philipp Zeugin
des Regionalverbandes AVVF zusammen;
eine ganze Serie von Veranstaltungen, die
dieses Geburtstages gedenken, ist am Sams­
tag 30. September und Sonntag 1. Oktober
vorgesehen.
OK-Präsident Bernard Gallarotti
Während die Vorbereitungen in vollem
Gange sind, hat sich der OK-Präsident Ber­
nard Gallarotti bereit erklärt, TOPSPIN
Rede und Antwort zu stehen.
TOPSPIN: Wann kam Ihnen der Gedanke,
hier in Montreux diese Weltmeisterschaf­
ten zu organisieren?
Wann haben Sie mit den Vorbereitungen
begonnen?
Mitte Juni 2001 mussten wir ungefähr
Fr. 40 000.– finden, um unser Kandidatur­
dossier vorzubereiten und im Sommer 2002
sind wir nach Taipei gegangen, um unser
Dossier zu verteidigen. Im Sommer 2003,
während den Europameisterschaften in
Zagreb erhielten wir dann den Vorzug ge­
genüber Bilbao. Seit diesem Zeitpunkt ha­
ben wir unentwegt an der Realisierung
dieses Vorhabens gearbeitet.
Dans la ligne de mire Im Fokus Die Schweizer
Medaillen­hoffnung
Rolf Zumkehr
Rolf Zumkehr,
l’espoir suisse de
médaille
Man weiss, dass Sie bereits letztes Jahr ein
Vorbereitungsturnier veranstaltet haben.
Hat Ihnen diese Vorpremiere einige De­
tails für die Durchführung des Wettkamp­
fes gebracht?
Wir mussten feststellen, dass es schwierig
ist, den Zugang zu den Spielflächen zu ver­
bieten, denn die Betreuer und die Athleten,
möchten möglichst nah an die Wettkämp­
fer. Mit 200 Rollstühlen und 148 stehenden
Athleten wird dieses Problem mit vier mul­
tipliziert werden.
Eine strengere Handhabung bei der Vorbe­
reitung und der Durchführung der Mahl­
zeiten drängt sich ebenfalls auf.
Die Informationen, hauptsächlich an die
Freiwilligen, müssen klarer sein.
Findet man im Organisationskomitee Mit­
glieder, welche frührer auch beim leider
nicht mehr durchgeführten Internationa­
len Riviera Turnier im OK waren?
Ja, einige sind auch hier wieder mit dabei,
sei es im OK oder in einer anderen Kom­
mission. Andere wiederum werden uns
während den Wettkämpfen unterstützen.
Kann das OK auf eine Unterstützung durch
die Behörden und den internationalen
Tischtennisverband zählen?
Die Behörden unterstützen uns sehr gut,
die Gemeinde Montreux in erster Linie, der
Kanton beteiligt sich auch und der Bund
garantiert uns die Deckung eines Drittels
des Verlustes. Der internationale Tisch­
tennisverband unterstützt uns via einer
Annonce in Höhe von Fr. 1000.– im offi­
ziellen Organ der Veranstaltung und Swiss
Table Tennis ist ebenfalls an unserer Seite,
sowohl finanziell als auch bei der Orga­
nisation des 75. Geburtstages gemeinsam
mit dem Regionalverband AVVF, der eben­
falls ein Partner ist.
Und von Seiten der Sponsoren?
Tischtennis ist in der Schweiz nicht sehr
medienwirksam und der Behindertensport
auch nicht. So haben wir uns gedacht, mi­
nus mal minus gibt plus und sind hoff­
nungsvoll, aber vorgewarnt gestartet. Es ist
sehr schwer einen Sponsor zu finden, die
Unternehmungen haben alle Arten von
Entschuldigungen: es ist zu spät, es ist zu
früh, es ist nicht unsere Richtung, es ist in
der Westschweiz, also zu weit weg von un­
seren Entscheidungsträgern und so weiter.
Aber die Credit Suisse mit ihrer Stiftung
zu Gunsten der Querschnittgelähmten ist
ein sehr guter Partner.
Man kann sich denken, dass der Transport
von Behinderten nicht ganz problemlos
ist. Wie sind Sie dieses Problem angegan­
gen?
Vier Busse mit 40 bis 50 Plätzen, eingerich­
tet für Rollstühle und fünf Mini-Busse, was
ungefähr einem Betrag von Fr. 50 000.–
gleichkommt, werden den 48 Delegationen
zur Verfügung gestellt. Alle, welche mit
dem Flugzeug anreisen, werden in Genf
abgeholt und die, die per Zug anreisen, wer­
den in Lausanne oder Montreux ab­geholt.
Was bringt eine solche Organisation men­
genmässig mit sich?
200 Rollstühle, 148 stehende Behinderte,
185 Begleiter, 20 internationale Delegatio­
nen, 65 Schiedsrichter, 100 Freiwillige und
100 Balljungen pro Tag, 1400 Mahlzeiten
pro Tag, 7000 Übernachtungen, 40 Tische
(Wettkämpfe, Einspielen, Showkämpfe usw.)
1,2 Million Budget. 11 Mitglieder im Direk­
tionskomitee und 50 OK-Mitglieder (alles
Freiwillige).
Welche Nationen schicken am meisten
Athleten?
Frankreich schickt 30 Athleten, China 25,
Korea 20, Taiwan und Brasilien 18, Deutsch­
land 15, Polen 14, Grossbritannien 13, Ita­
lien 12. 8 Nationen kommen jedoch mit
nur einem Athleten.
Haben Sie heute bereits genügend freiwil­
lige Helfer oder brauchen Sie noch Leute
für wichtige Stellen?
Die wichtigen Stellen sind gut besetzt, aber
um einen guten Turnus zu gewährleisten
sind uns alle Freiwilligen herzlich willkom­
men. Die Sicherheit wird uns ziemlich be­
schäftigen, da das Kongresszentrum sehr
gross ist und wir es praktisch ganz be­
nutzen. Alle unsere Helfer werden von der
Firma Switcher eingekleidet.
Die Organisation in zwei verschiedenen
Hallen ist sicherlich nicht ganz so einfach.
Entstehen da logistische Probleme?
Die WiFi-Technologie erlaubt es uns, die
Resultate zentral zu erfassen ohne viel um­
herlaufen zu müssen. Allerdings muss ein
offizieller Tisch in beiden Hallen aufgestellt
werden, was den Bedarf an Offiziellen,
Schiedsrichtern, Kontrolleuren und Resul­
tatsammlern verdoppelt.
Hat die Schweiz Medaillenchancen?
Man darf auf einige Medaillen hoffen. Chris­
tian Sutter, Rolf Zumkehr und natürlich
Alice Rast bei den Damen. Die Schweizer
Mannschaft ist sehr motiviert bei dieser
«Heim-WM». Sie kann uns einige Über­
raschungen bringen, aber das Niveau ist
schon sehr hoch und ein Titelgewinn
scheint mir nicht sehr realistisch.
Wie werden die Medien von diesen Welt­
meisterschaften berichten?
Neben der Presse sind wir auch mit ICI TV
in Kontakt, um jeden Tag einen Kurzbericht
zu realisieren sowie jeden zweiten Tag ein
Sendemagazin von ungefähr einer halben
Stunde, welches dann an alle Regionalsen­
der übergeben wird. Auch haben sieben oder
acht ausländische Organe Interesse ange­
zeigt. Wir hoffen, dass auch das Schweizer
Fernsehen seine Arbeit tut und ein paar
ausgesuchte Beiträge senden wird.
Werden Sie auch andere Möglichkeiten in
Betracht ziehen, um Leute zu den Wett­
kämpfen zu locken?
Eine ganze Menge anderer Veranstaltungen
sind vorgesehen: Konferenzen zum Thema
«Behinderung» und «Sport mit Behinde­
rung» werden vier Mal pro Tag durchge­
führt, in erster Linie für Schüler, aber auch
fürs Publikum. Jeden Tag ab 18 Uhr werden
Themenabende angeboten, ein Schweizer­
abend, ein Abend der lokalen Verbände, ein
Bay­ernabend, ein Jazzabend, ein Country­
abend und ein Brasilienabend am letzten
Samstag. All diese Veranstaltungen sind
gratis, genau wie der Eintritt zu den Wett­
kämpfen.
Bernard Gallarotti, danke, dass Sie unsere
Fragen beantwortet haben. ●
Im Fokus Dans la ligne de mire
Championnats du monde pour handicapés
Bientôt les championnats
du monde de tennis de table pour
handicapés à Montreux
Du 24 septembre au 1er octobre 2006, se dérouleront les championnats du monde
de tennis de table pour handicapés à Montreux, des joutes auxquelles participeront
348 athlètes de 48 nations.
Texte: Bernard Gex-Fabry, photos: CO
Organisée sous l’égide de l’International
Paralympic Committee, cette manifestation
se déroulera au Miles Davis Hall pour les
fauteuils roulants et à l’Auditorium Stra­
vinski pour les athlètes debout. La cérémo­
nie d’ouverture aura lieu le samedi 23 sep­
tembre (Auditorium Stravinski), les com­
pétitions proprement dites commençant
le dimanche 24 dans les deux salles (open
dimanche et lundi, simples du lundi au mer­
credi et épreuve par équipe du jeudi au
dimanche. L’entrée étant gratuite, les orga­
nisateurs espèrent que les spectateurs vien­
dront nombreux assister aux prouesses
d’athlètes qui, dans la catégorie fauteuils
en particulier – compensent leur handicap
par un travail impressionnant des poignets
et des avant-bras et bien sûr un mental à
toute épreuve. Les voir topspinner au-des­
sus de la table avec des préparations rac­
courcies – une tendance qui va d’ailleurs
dans le sens de l’évolution du jeu chez les
valides – est un spectacle impressionnant:
cela vaut en tout cas le détour par Mon­
treux.
Le mercredi 20 septembre aura lieu au Mon­
treux Palace un grand dîner de gala placé
sous le parrainage de Nicole Niquille et Clay
Regazzoni (inscriptions au 021 964 25 32
ou au 076 319 93 45). Enfin ces champion­
nats du monde coïncideront avec les 75 ans
de Swiss Table Tennis et de l’AVVF; une série
de manifestations célébrant cet anniversaire
sont prévues samedi 30 septembre et di­
manche 1er octobre.
Chef de délégation: Daniel Friedli
Coaches: Carlo Keller, Katrin Kurz,
Philipp Zeugin
Les joueurs en fauteuil roulant sont répartis
en 5 classes (de 1–5) selon leur niveau de
handicap. Il en va de même des joueurs de­
bout (classes 6–10).
Les compétitions suivantes seront organi­
sées dans le cadre de ces championnats du
monde:
– Simple dames et simple messieurs par
classe de handicap
– Open dames et messieurs (tous handicaps
confondus)
– Epreuves par équipe dames et messieurs
par classe de handicap: système Coupe
Davis
Interview de Bernard Gallarotti
Bernard Gallarotti: A l’issue des champion­
nats suisses en fauteuil roulant 1998, pen­
dant lesquels une grosse émotion a passé,
nous avions envisagé d’organiser quelque
chose de plus grand, et sur l’impulsion de
Jérôme Jourdan, l’actuel vice-président,
nous avons consulté, début 2001, les cahiers
des charges des différentes manifestations
internationales, et après différents calculs
de budget, nous sommes arrivés à la conclu­
sion qu’à montants égaux, un championnat
du monde était plus porteur.
Bénévoles
L’organisation a encore besoin de bénévoles
dans différents domaines. N’hésitez pas à
vous inscrire si vous avez des disponibilités.
Pour en savoir plus tapez www.montreux
2006.ch
La sélection suisse
Jacqueline Blanc (classe 4)
Bernard Clot (classe 2)
Silvio Keller (classe 1)
Alice Rast (classe 4)
Christian Sutter (Classe 4)
Rolf Zumkehr (classe 1)
Les catégories
Bernard Gallarotti, le président CO
Alors que les préparatifs de la manifestation
battent leur plein, le président du comité
d’organisation Bernard Gallarotti a accepté
de répondre aux questions de TOPSPIN.
TOPSPIN: Quand l’idée d’organiser ces
championnats du monde de tennis de ta­
ble pour handicapés a-t-elle germé dans
votre esprit?
Quand les préparatifs ont-ils commencé?
Dès le mois de juin 2001, nous avons dû
trouver environ CHF 40 000.– pour prépa­
rer notre dossier de candidature et en été
2002, nous sommes allés à Taipei défendre
notre dossier. C’est en été 2003, lors des
européens de Zagreb que nous avons été
choisis au détriment de Bilbao. Dès lors,
nous n’avons cessé de travailler à la réalisa­
tion de cette entreprise.
Dans la ligne de mire Im Fokus On sait que vous avez organisé un tournoi
de préparation en automne dernier. Cette
avant-première vous a-t-elle permis de
peaufiner certains détails?
Nous nous sommes aperçus qu’interdire
l’accès autour des aires de jeu était un pro­
blème, car les accompagnateurs et autres
joueurs veulent être tout près des com­
pétiteurs. Avec 200 fauteuils roulants et
148 athlètes debout, le problème sera mul­
tiplié par quatre.
Une plus grande rigueur dans la gestion et
la préparation des repas est également ap­
parue indispensable.
L’information, surtout celle donnée aux bé­
névoles, doit être plus précise.
Retrouve-t-on au sein du comité d’organi­
sation des membres qui œuvraient déjà
dans le cadre du tournoi international de
la Riviera, hélas disparu?
Oui, quelques membres sont aussi de l’aven­
ture, soit au sein du comité directeur soit
dans des commissions. Certains nous ap­
porteront aussi leur aide ponctuelle pen­
dant les joutes.
Le CO peut-il compter sur un soutien im­
portant des pouvoirs publics et des instan­
ces internationales du tennis de table?
Les pouvoirs publics nous soutiennent très
bien, la commune de Montreux en premier
lieu, le Canton participe également grande­
ment et la Confédération nous octroie une
garantie du tiers du déficit. La Fédération
internationale de tennis de table nous sou­
tient via une annonce de 1000.– dans la
plaquette officielle et Swiss Table Tennis
se tient également à nos côtés, tant finan­
cièrement que par la célébration de ses
75 ans, en collaboration avec l’AVVF qui
est également un partenaire.
Et du côté des sponsors?
Le tennis de table n’étant pas médiatisé en
Suisse et le sport handicap ne l’étant pas
plus, nous avons pensé que, comme en ma­
thématique moins fois moins faisait plus,
nous pouvions partir confiants mais avertis.
C’est très dur de trouver du sponsoring pur,
les entreprises ont toutes des excuses: c’est
trop tôt, c’est trop tard, ce n’est pas notre
créneau, c’est en Suisse romande donc loin
des décideurs, enfin toute les excuses nous
ont été données. Mais le Credit Suisse par
sa fondation du Jubilé et la Fondation ­suisse
des paraplégiques sont pour nous des par­
tenaires privilégiés.
On peut penser que le transport de nom­
breux handicapés n’est pas évident à assu­
rer. Comment avez-vous réglé ce problè­
me?
Quatre cars de 40 à 50 places, modulables
pour les fauteuils roulants et cinq 5 minibus, représentant une somme d’environ
Fr. 50 000.– seront mis à disposition des 48
délégations. Tous ceux qui viennent en
avion seront pris en charge à Genève et
pour ceux qui viennent en train, à Lausanne ou à Montreux.
Quantitativement, que représente la mise
sur pied de telles joutes?
200 fauteuils roulants, 148 handicapés de­
bout, 185 accompagnateurs, 20 délégués
internationaux, 65 arbitres, 100 bénévoles
et 100 ramasseurs de balles par jour, 1400 re­
pas par jour, 7000 nuitées, 40 tables (com­
pétition, échauffement, démonstration, etc.)
1,2 million de budget. 11 personnes au co­
mité directeur et 50 personnes au comité
d’organisation (toutes bénévoles).
Quelles sont les nations qui envoient le
plus d’athlètes à Montreux?
La France avec 30 athlètes, la Chine 25, la
Corée 20, Taiwan et le Brésil 18, l’Allema­
gne 15, la Pologne 14, la Grande-Bretagne
13, l’Italie 12. Mais 8 pays viennent seule­
ment avec un compétiteur.
Pouvez-vous compter aujourd’hui sur suf­
fisamment de bénévoles ou manque-t-il
encore du monde à des postes impor­
tants?
Les postes importants sont bien pourvus,
mais pour pouvoir faire des tournus pas
trop pénibles, toutes les bonnes volontés
sont les bienvenues. La sécurité sera certai­
nement un point très important en raison
de la taille du Centre des Congrès qui est
presque entièrement utilisé. Tous les béné­
voles seront habillés par la maison Swit­
cher.
La nécessité d’organiser les compétitions
dans deux salles séparées induit-elle des
problèmes logistiques particuliers?
La technologie WiFi nous permet de cen­
traliser la saisie des résultats sans déplace­
ments multiples, par contre une table offi­
cielle doit être mise sur pied dans chaque
salle, ce qui double les effectifs pour les of­
ficiels, juges, contrôleurs et staff de saisie
des résultats.
La Suisse peut-elle nourrir quelques es­
poirs de médailles lors de ces champion­
nats?
Il est permis de penser que quelques mé­
dailles sont envisageables pour Christian
Suter et Rolf Zumkehr et éventuellement
chez les dames pour Alice Rast; l’équipe
suisse est très motivée par ces mondiaux à
Montreux. Elle peut nous valoir quelques
belles surprises, mais le niveau est très
élevé et un titre me semble peu réaliste.
Quelle sera la couverture médiatique de
ces joutes?
En dehors de la presse écrite, nous somme
en tractation avec ICI TV pour réaliser tous
les jours des résumés et tous les deux jours
une émission magazine d’une demi-heure
qui serait envoyée à toutes les TV régiona­
les ainsi qu’à 7 ou 8 organes étrangers inté­
ressés. Nous espérons que la TV Suisse fera
également sa part et sera présente par quel­
ques reflets ponctuels.
Y aura-t-il d’autres moyens pour faire ve­
nir du public au centre de compétition?
Toute une série de manifestations annexes
sont prévues: des conférences sur le thème
du handicap et du sport handicap auront
lieu quatre fois par jour, principalement
pour les écoliers, mais également ouvertes
au public. Tous les jours, dès 18 h 00, des
soirées à thème auront lieu, soirée suisse,
soirée sociétés locales, soirée bavaroise,
soirée jazz, soirée country et soirée brési­
lienne le dernier samedi. Toutes ces mani­
festations sont gratuites, de même que l’en­
trée dans les salles de compétition.
Bernard Gallarotti, merci d’avoir répondu
à nos questions.
●
Im Fokus Dans la ligne de mire
Gigant in alle Ewigkeit?
Das Reich der Mitte
und der Tischtennissport
Die Beste:
Zhang Yining, Nr. 1
des Damenrankings
Wer hat’s erfunden? Die Engländer!
La meilleure:
Zhang Yining,
No 1 du classement
féminin
Bei den vergangenen Tischtennis-Mannschafts-Weltmeisterschaften in Bremen
hatten sich die Hoffnungen der Europäer, die chinesische Vormachtstellung er­
folgreich zu attackieren, einmal mehr nicht erfüllt. Auch wenn die deutsche
­Mannschaft im Halbfinale das China-Terzett durchaus forderte, fehlte ihr ein zweiter Timo Boll. Einer alleine reicht eben nicht aus, um den Abonnement-Weltmeister
zu entthronen.
Text und Bilder: Stephan Roscher
Natürlich sind einige wenige Ausnahme­
spieler unseres Kontinents in der Lage, an
einem guten Tag jeden chinesischen Top­
spieler zu bezwingen – wie etwa der bereits
erwähnte deutsche Timo Boll, der in China
mittlerweile fast so etwas wie Kultstatus
besitzt und der beim World Cup Ende 2005
in Lüttich nacheinander dem in China füh­
renden Terzett Wang Liqin, Wang Hao und
Ma Lin das Nachsehen gab. Eben derselbe
Timo Boll war bei den German Open 2005
in Magdeburg an dem 17-jährigen Nach­
wuchstalent Ma Long gescheitert, was do­
kumentiert, dass es in China eben eine
ganze Reihe von Spielern gibt, die TopWeltranglistenniveau haben. In Europa da­
gegen ist derzeit ausser Boll vielleicht gera­
de noch der Weissrusse Vladimir Samsonov
imstande, die chinesischen Spitzenathleten
ab und an zu ärgern. Der heute 40-jährige
Jan-Ove Waldner, der schwedische «Mo­
zart des Tischtennis», war ebenfalls so ei­
ner, der zu besten Zeiten den Zelluloidar­
tisten aus dem Reich der Mitte arge Kopf­
schmerzen bereiten konnte. Dort nennt
man ihn noch immer ehrfurchtsvoll «Ever­
green». Boll, Samsonov und der «histori­
sinnen besetzen auch die drei Weltrang­
listen-Spitzenplätze. Die zahlreichen im
Ausland naturalisierten Tischtennis-Chine­
sinnen, wie die seit Jahren für Österreich
startende Liu Jia, nehmen vielfach in ihren
neuen Heimatländern sportliche Ausnah­
mestellungen ein, erreichen aber auch bei
weitem nicht das Niveau, das erforderlich
wäre, in die chinesische Spitzenriege im
Weltklassement vorzustossen.
sche» Waldner sind freilich nicht repräsen­
tativ für das europäische Tischtennis, son­
dern Ausnahmeathleten, wie man bei uns
alle fünf bis zehn Jahre einen hervorbringen
kann.
Nur ein paar Europäer können
mithalten
Die weiteren Europäer unter den Top20
der Weltrangliste wie Schlager, Saive, Kre­
anga, Crisan oder Maze spielen zwar Tisch­
tennis auf einem guten und teilweise kons­
tanten Niveau, ihnen fehlt freilich jener
besondere Tick, jene Möglichkeit, noch
eine Schippe draufzulegen, wenn es gegen
die athletischer, ballsicherer und variabler
agierenden chinesischen Spitzenspieler um
die sprichwörtliche Wurst geht. Gute Beine
und ein guter Kopf – dieses simple Tisch­
tennis-Erfolgsrezept gilt nach wie vor für
die Chinesen, wenngleich der eine oder an­
dere bisweilen am Tisch Nerven zeigt und
seinen Gemütszustand ablesen lässt.
Im Frauen-Tischtennis ist die chinesische
Dominanz noch unangefochtener, von den
Europäerinnen kann allenfalls eine Tamara
Boros ein wenig an die Phalanx der Chine­
sinnen «heranriechen», ohne freilich ernst­
haft in diese einbrechen zu können. Chine­
Blicken wir kurz zurück in die Tischten­
nishistorie, um uns anschliessend dem
Komplex Tischtennisschulen und Tisch­
tennisschulung zuzuwenden. Man könnte
vielleicht annehmen, die Wiege des Tisch­
tennissports würde in China stehen, doch
weit gefehlt. Hier waren die Engländer fe­
derführend. 1875 veröffentlichte der eng­
lische Ingenieur James Gibb die ersten
Spielregeln für «Raum-Tennis». 1891 wur­
de der Begriff «Ping Pong» in England zum
Patent angemeldet. Die erste nationale
Meis­terschaft wiederum wurde 1897 in Un­
garn ausgetragen. Aus dem Jahr 1899 da­
tiert die Gründung der «1. Berliner Tennisund Ping-Pong-Gesellschaft». Im selben
Jahr gelangte auch eine vereinfachte Vari­
ante nach Japan und von dort aus nach Ko­
rea, Hongkong und schliesslich China. Al­
leine mit der historischen Verwurzelung
in der nationalen Spielkultur lassen sich
folglich Stellenwert und Niveau des Sports
in China nicht erklären, sonst müssten
schliesslich die Angelsachsen hier die Nase
vorne haben. 1904 führte der chinesische
Schreibwarenhändler Wang Daoping zehn
Tischtennis-Sets aus Japan nach China ein.
Tischtennisklubs gab es seit 1916 in den
Küstenstädten Shanghai, Guangzhou, Tian­
jin und Qingdao.
Boom durch WM-Titel
Viereinhalb Jahrzehnte sollte es freilich
noch dauern, bis der Tischtennissport erst­
mals so richtig die Massen im Lande bewe­
gen würde. 1961 war Peking Austragungsort
der 26. Tischtennis-Weltmeisterschaften.
Unter dem Jubel von Millionen Menschen
siegte dabei die chinesische Mannschaft
über die japanische, die damals zu den welt­
besten Teams zählte. Dieser sensationelle
Erfolg löste einen landesweiten Tischten­
nis-Boom aus. Die chinesischen Tischten­
niscracks wurden wie Helden gefeiert und
über Nacht zu Idolen für die Jugend. Der
weltweit um Geltung und Akzeptanz be­
mühte kommunistische Staat machte sich
diesen «Hype» propagandistisch zunutze
Dans la ligne de mire Im Fokus Überragender Wang Liqin:
Weltmeister im Einzel, in der Mannschaft
und Nr. 1 der Weltrangliste
Wang Liqin domine:
champion du monde en simple,
en équipe et numéro 1 mondial
und erhob Tischtennis endgültig zum Na­
tionalsport. Die Erfolge wurden als Siege
von Stärke, Ausdauer, Mut und Zuversicht
sowie als Sinnbild starker Willenskraft in­
terpretiert und passten somit in das Wer­
tesystem, das der Staat für seine Bürger zur
Zielvorgabe erhob. Zehn Jahre später hat
Tischtennis in Verbindung mit China be­
grifflich Einzug in die Weltgeschichte ge­
halten, nämlich als «Ping-Pong-Diploma­
tie» zwischen der Volksrepublik und den
Vereinigten Staaten. Der Sport wurde hier
sozusagen als Instrument der Politik be­
nutzt, einen vorsichtigen Entspannungs­
prozess einzuleiten.
Tischtennisschulen so weit das Auge
reicht
Dies alles beantwortet nicht vollständig die
Frage nach den Ursachen für Rang und
Qualität des Tischtennissports in China,
auch wenn ein Erklärungsansatz nicht gänz­
lich an politischen Aspekten vorbeigehen
darf. Ein hohes staatliches Erfolgsinteresse
an sportlichen Erfolgen als ideologische
Speerspitze beziehungsweise als Gütesiegel
der erfolgreichen Volksrepublik ist seit Jahr­
zehnten eine Triebfeder für die ausgeprägte
Förderung der Zelluloidkünstler dort. Man
hat einst zielsicher erkannt, dass sich dieses
mit relativ überschaubarem finanziellen
Aufwand, ohne aufwändige Ausrüstung
und auf engem Raum zu betreibende Spiel,
trefflich zum Volks- und Nationalsport
­eignet. Folglich hat man ihm nahezu jede
Förderung widerfahren lassen und ein aus­
geklügeltes System geschaffen, das es er­
möglicht, bereits in ganz jungen Jahren eine
potenzielle Elite herauszufiltern. Tischten­
nis-Clubs gibt es an fast allen Schulen, öf­
fentlichen Einrichtungen und in den Wohn­
vierteln.
Konkurrenz ist enorm
Viele Kinder lernen bereits im Alter von
vier oder fünf Jahren Tischtennis spielen.
Sie sind dann meistens gerade einmal so
gross wie der Tisch. Und besonders talen­
tierte Kids können sich in den Freizeit­
sportschulen weiter qualifizieren. Man
kann sagen, dass derartige Schulen fast so
etwas sind wie der erste Schritt einer ProfiKarriere. Der Wettbewerb ist heftig, ja bis­
weilen brutal für die Kinder. Die Schüler,
die alle grosse Talente und Ambitionen be­
sitzen, müssen sehr hart trainieren, um
wirklich herauszuragen und sich den ge­
strengen Sportlehrern zu empfehlen. Es
geht um Perspektiven, Status und Karriere
und um die einmalige Chance, einen Platz
an gehobener Position im Licht der öffent­
lichen Wahrnehmung zu ergattern. Lange
vor dem 15. Lebensjahr ist entschieden, ob
Tischtennis für die Kinder künftig Beruf
oder lediglich Freizeitbeschäftigung sein
wird. Diejenigen, die den hohen Anforde­
rungen nicht standhalten können, wechseln
häufig in eine normale Schule. Für sie wird
der Tischtennissport zeitlebens allenfalls
Hobby bleiben.
Rahmenbedingungen sind Top
Im Rahmen dieses Aufsatzes konnten ledig­
lich verschiedene Aspekte kurz angerissen
werden, die weiterer Vertiefung bedürfen.
Tischtennis ist in China Volks- und Na­
tionalsport und geniesst eine Geltung, wie
in europäischen Ländern vielleicht gerade
noch der Fussball. In unseren Gefilden da­
gegen wird es trotz einer beachtlichen
Menge an Aktiven eher stiefmütterlich be­
handelt und vielfach von Medien zur Rand­
sportart degradiert, was wiederum die Be­
reitschaft von Sponsoren und Politikern
mindert, sich fördernd zu engagieren. So­
mit herrschen ungleiche Voraussetzungen.
Im Westen bleibt die Entdeckung von Ta­
lenten leider oft dem Zufall überlassen.
Talentierte Kinder stehen bei den Chinesen
hingegen frühzeitig unter Beobachtung und
werden kompetent gefördert. Das dortige
Sichtungs- und Auswahlnetz weist nur we­
nige Lücken auf. Dies sind grandiose Rah­
menbedingungen für den Sport, die erklä­
ren, warum im Reich der Mitte eine derart
phänomenale Breite an Spielern mit TopNiveau zu finden ist.
Kommt trotzdem ein Wechsel?
Dennoch sieht nicht alles aus westlicher
Perspektive betrachtet düster aus: der chi­
nesische Staat ist längst nicht mehr jener
mächtige Monolith, der ausschliesslich in
sich selbst ruht. Die wirtschaftliche Öff­
nung zum Westen hin hat auch kulturelle
Werte und das Bedürfnis nach einem ge­
nussvolleren Lebensstil importiert und den
Wunsch nach individueller Verwirklichung
stärker werden lassen. Im Westen wiede­
rum scheint nach Jahrzehnten des «Easy
Way of Living» die Bereitschaft wieder zu
wachsen, beharrlich auf ein Ziel hinzuar­
beiten und sich dafür auch zu quälen. Es
könnte sich schrittweise einiges angleichen,
was die Voraussetzungen leistungsstarke
Tischtennisspieler hervorzubringen be­
trifft. Vorbei sind auch die Zeiten staatlich
verordneter, konsequenter Abschottung
der Asiaten, um dem Westen keinen Ein­
blick in das eigene sportliche Vermögen zu
gewähren und diesen dann bei Weltmei­
sterschaften förmlich mit der Dampfwalze
zu überrollen. Chinesische Spieler und
Trainer verdienen in nahezu sämtlichen
Ländern Europas ihre Brötchen, leisten
dort wichtige Aufbauarbeit. Europäische
Ausnahmespieler hingegen zeigen ihr Kön­
nen unterdessen für gutes Geld in der chi­
nesischen Superliga während der kontinen­
talen Spielpausen. Die Zeichen stehen auf
Austausch und Annäherung, was dem
westlichen Tischtennis nur von Nutzen sein
kann. Vielleicht werden im kommenden
Jahrzehnt auch andere Europäer der Tisch­
tennis-Weltmacht sportlich Paroli bieten
können, die man derzeit noch gar nicht auf
der Rechnung hat.
●
10 Im Fokus Dans la ligne de mire
Un géant... pour l’éternité?
L’Empire du Milieu et le tennis de table
Lors des derniers championnats du monde de tennis de table à Brême, les espoirs
européens de mettre fin à la suprématie chinoise se sont évanouis une fois de plus.
Même si l’équipe allemande a réussi à tenir tête, en demi-finale, à un trio chinois,
il lui manquait un second Timo Boll. Un seul ne suffit pas pour détrôner l’abonné
au titre de champion du monde.
Texte et photos: Stephan Roscher
Sur notre beau continent, seuls quelques
joueurs d’exception sont capables de vain­
cre, une fois ou l’autre, les meilleurs joueurs
chinois – par exemple l’Allemand Timo Boll.
Lors de la World Cup de fin 2005 à Liège, il
avait battu l’un après l’autre le brillant trio
Wang Liqin, Wang Hao et Ma Lin. Depuis
lors, il jouit pour ainsi dire d’un statut de
dévotion en Chine. Pourtant, ce même
Timo Boll a échoué, lors de l’Open allemand
2005 à Magdeburg, devant un espoir chinois
âgé de 17 ans, Ma Long. Cela démontre que
la Chine possède toute une gamme de pon­
gistes de premier plan au classement mon­
dial. Par contre, en Europe, à part Timo
Boll, il y a juste le Biélorusse Vladimir
­Samsonov qui est en mesure de titiller de
temps en temps les champions chinois. JanOve Waldner, aujourd’hui âgé de 40 ans, le
«Mozart du tennis de table» suédois, était
aussi capable, à sa meilleure époque, de pro­
voquer des maux de tête chez les artistes
de la petite balle de celluloïd en provenance
de l’Empire du Milieu. En Chine, on l’ap­
pelle encore avec respect «Evergreen». Boll,
Samsonov et notre «historique Waldner»
ne sont pourtant pas représentatifs pour le
tennis de table européen. Ce sont des ath­
lètes d’exception, que l’Europe produit une
fois tous les cinq à dix ans.
Seuls quelques Européens réussissent
à tenir tête
Les autres Européens figurant dans le top
20 mondial, comme Schlager, Saive, Krean­
ga, Crisan ou Maze, livrent pourtant un
excellent jeu, de niveau assez constant. Ce­
pendant, il leur manque l’astuce particu­
lière, la possibilité d’accélérer, lorsqu’il s’agit
de s’imposer contre les joueurs de l’élite
chinoise. Athlétiques, sûrs de leurs coups,
les Chinois varient leur tactique quand l’en­
jeu le requiert. De bonnes jambes et des
idées claires – la recette millénaire toute
simple du tennis de table est toujours vala­
ble pour les Chinois, même si, une fois ou
l’autre, ils montrent de la nervosité au ping
et laissent percevoir leurs états d’âme.
La domination chinoise est plus incontestée
encore chez les dames. Parmi les Européen­
nes, Tamara Boros peut tout juste appro­
cher la phalange chinoise, sans pouvoir
sérieusement interférer. Les Chinoises oc­
cupent logiquement les trois premières
places du classement mondial. De nom­
breuses Chinoises, naturalisées à l’étranger,
par exemple Liu Jia qui se présente sous le
drapeau autrichien depuis des années, oc­
cupent souvent, dans leur nouvelle patrie,
un rang exceptionnel dans notre sport, mais
elles n’atteignent de loin pas le niveau né­
cessaire pour se hisser dans l’élite chinoise
du classement mondial.
Qui l’a inventé? Les Anglais!
Jetons un coup d’œil sur l’histoire du tennis
de table avant de réfléchir au concept des
écoles de tennis de table et de l’entraîne­
ment: on pourrait supposer que le berceau
du tennis de table se trouve en Chine, mais
pas du tout! Un Anglais en est l’inventeur.
En 1875, l’ingénieur anglais James Gibb pu­
bliait les premières règles pour le «tennis
Modernes Tischtennis –
Wang Hao mit Penholder-Rückhand
Le tennis de table moderne –
Wang Hao en revers porte-plume
de salle». En 1891, le terme «ping-pong» a
été breveté en Angleterre. Les premiers
championnats nationaux ont eu lieu en
1897 en Hongrie. En 1899, la «1ère société
berlinoise de tennis et de ping-pong» a été
fondée. La même année, une version sim­
plifiée atteignait le Japon et s’est étendue à
la Corée, à Hongkong et finalement, à la
Chine. L’enracinement historique avec la
culture nationale du jeu n’explique cepen­
dant pas la place et le niveau que ce sport
occupe en Chine, car si c’étaient les origines
qui primaient, les Anglais devraient être
aux premiers rangs. En 1904, le commer­
çant chinois en papeterie Wang Daoping a
fait livrer dix set de tennis de table du Japon
en Chine. Depuis 1916, il existe des clubs
de tennis de table dans les villes côtières de
Shanghai, de Guangzhou, de Tianjin et de
Qingdao.
Un boom grâce au titre de champion
du monde
Il aura fallu quatre décennies et demie pour
que le tennis de table entraîne vraiment les
masses du pays. En 1961, c’est à Pékin que ce
sont déroulées les 26es championnats du
monde de tennis de table. Devant des mil­
lions de personnes en jubilation, l’équipe
chinoise a vaincu le Japon, qui possédait à
cette époque l’une des meilleures équipes du
monde. Ce succès sensationnel a déclenché
un boom à travers tout le pays. Les cracks du
tennis de table chinois ont été célébrés com­
me des héros et sont devenus d’un jour à
l’autre les idoles de la jeunesse. L’Etat com­
muniste, à la recherche de considération et
d’acceptation dans le monde, en a profité
pour sa propagande et a définitivement éle­
vé le tennis de table au rang de sport natio­
nal. Les succès ont été interprétés comme
des symboles de force, de persévérance, de
courage, de confiance et de volonté; ils cor­
respondaient au système de valeurs que
l’Etat voulait inculquer à ses citoyens. Dix
ans plus tard, le tennis de table a fait son
entrée dans l’histoire universelle, en rapport
avec la Chine, lorsque celle-ci a renoué des
contacts avec les Etats-Unis par le biais d’un
match de tennis de table, ce que l’on a dési­
gné sous «diplomatie du ping-pong». À
cette occasion, le sport est devenu un instru­
ment politique pour amorcer prudemment
une détente entre les deux puissances.
Dans la ligne de mire Im Fokus 11
Des écoles de tennis de table
à perte de vue
Cela ne répond pas tout à fait à la question
du rang et de la qualité de cette discipline
sportive en Chine, car notre tentative d’ex­
plication ne peut omettre les aspects poli­
tiques. L’Etat a un intérêt particulier à uti­
liser les succès sportifs comme fer de lance
idéologique ou comme certificat de qualité
pour la République Populaire de Chine et
est donc motivé à promouvoir fortement,
depuis des décennies, les artistes de la pe­
tite balle de celluloïd. L’objectif est clair:
avec des moyens financiers relativement
modestes, sans équipement onéreux et
dans un espace restreint, le tennis de table
convient parfaitement comme sport popu­
laire et national. Par conséquent, on l’a fait
bénéficier de toutes les promotions possi­
bles et on a créé un système très ingénieux
qui permet de filtrer l’élite potentielle dès le
plus jeune âge. Il existe des clubs de tennis
de table presque dans toutes les écoles, dans
tous les institutions publiques et dans tous
les quartiers.
La concurrence est énorme
Beaucoup d’enfants apprennent déjà à jouer
au tennis de table à l’âge de quatre ou cinq
ans. A cet âge, ils arrivent juste à la hauteur
de la table. Les marmots les plus doués peu­
vent continuer à progresser dans les écoles
de sport et de loisirs. Ces écoles représen­
tent le premier pas en direction d’une car­
rière professionnelle. La concurrence est
forte, parfois même brutale pour les en­
fants. Les élèves, tous talentueux et ambi­
tieux, doivent s’entraîner durement pour
pouvoir percer et être recommandés aux
moniteurs de sport, très stricts. Il en va de
leurs perspectives d’avenir, de leur statut,
de leur carrière et de la chance unique de
décrocher une bonne situation, en vue de
tous. Bien avant 15 ans, on décide si l’enfant fera du tennis de table sa profession
ou simplement un loisir. Fréquemment,
ceux qui ne satisfont pas aux exigences éle­
vées retournent à l’école ordinaire. Pour
eux, le tennis de table restera tout au plus
un hobby.
Les conditions-cadre sont au top
Dans le cadre de cet article, divers aspects
n’ont pu être qu’esquissés; il faudrait les ap­
profondir. En Chine, le tennis de table est
un sport populaire et national et jouit d’une
considération que seul le football peut,
peut-être, atteindre en Europe. Dans nos
contrées, et malgré ses nombreuses adep­
tes, il est plutôt négligé et est souvent ra­
Linkshänderin Wang Nan erkämpft sich Mannschaftsgold in Bremen
La gauchère Wang Nan décroche la médaille d’or par équipe à Brême
baissé par les médias au rang de sport
­marginal. Cela se répercute par conséquent
sur la disponibilité des sponsors et des po­
liticiens à le promouvoir. Les conditions
sont donc inégales. En Occident, la détec­
tion de jeunes talents est souvent laissée au
hasard, tandis que, en Chine, les enfants
doués sont repérés précocement et leur
promotion est organisée de façon compé­
tente. Le réseau chinois de repérage et de
sélection ne présente que peu de lacunes.
Les conditions-cadre grandioses pour le
sport aboutissent, dans l’Empire du Milieu,
à une gamme phénoménale de joueurs de
niveau mondial.
Malgré tout un changement?
Vues de l’Ouest, les perspectives ne sont pas
toutes sombres: l’Etat chinois n’est plus le
monolithe puissant fermé sur lui-même.
L’ouverture à l’Occident a aussi fait connaî­
tre nos valeurs culturelles et fait croître le
besoin d’émancipation et d’épanouissement
individuels. En Occident par contre, après
des décennies de «Easy Way of Living», la
disposition à travailler avec persévérance
vers un but augmente, même celle d’accep­
ter de souffrir pour y parvenir. En ce qui
concerne le suivi des joueurs de perfor­
mance élevée, il pourrait y avoir une adap­
tation progressive. Les temps de l’isolement
des Asiatiques sont révolus, isolement vou­
lu par l’Etat afin d’éviter que l’Occident ne
puisse recueillir des informations sur leur
capital sportif. Ainsi, l’Occident se faisait
quasiment écraser par le rouleau compres­
seur chinois. De nos jours, les joueurs et
entraîneurs chinois gagnent leur pain pres­
que dans tous les pays du monde et y ac­
complissent un précieux travail de mise
sur pied. Des joueurs européens d’exception démontrent par contre leur savoir
contre espèces sonnantes et trébuchantes
dans la superligue chinoise entre deux
­saisons. Le temps de l’échange et du rap­
prochement a sonné, ce qui ne peut être
que bénéfique pour le tennis de table occi­
dental. Au cours de la prochaine décennie,
d’autres Européens, inconnus à ce jour,
pourront peut-être dire un mot, au niveau
sportif, à la puissance mondiale du tennis
de table.
●
12 Im Fokus Dans la ligne de mire
Vorschau NLA Herren/Présentation LNA messieurs
Rio-Star Muttenz (Meister)
Es ist, als würde man Wasser in den Rhein tragen. Als
wäre der amtierende Schweizermeister Rio-Star Mut­
tenz nicht schon stark genug, so wechseln die Kader­
spieler Nicola Mohler und Marc Altermatt von Weil
am Rhein auf die neue Saison hin die Uferseite. Dem
letztjährigen Ersatzspieler Elias Hafner steht jetzt
schon das Wasser bis zum Hals. Muttenz könnte heu­
er auch den Cup dominieren.
Meyrin (Vizemeister)
In Meyrin hält man buchstäblich an Altbewährtem
fest. Der englische Gentleman Alan Cooke und das
Urgestein Nenad Stevanovic bilden auch in diesem
Spieljahr das Fundament der Genfer Equipe. Mit dem
Waliser Ryan Jenkins stösst zudem einer der besten
Spieler der vergangen Saison zu den Genfern.
Young Stars Zürich (Play-off-Halbfinalist)
Die Young Stars aus Zürich bilden auch dieses
Jahr das einzige helvetische Quartett der Nationalliga
A. Das bisher stärkste Doppel der Liga mit Marc
Schreiber und Michael Christe gehört auch in der
neuen Meisterschaft zum Trumpf der Zürcher. Beat
Staufer, der aktuelle Vize-Schweizer­meister im Einzel
ist das Ass der Mannschaft. Bleibt noch Sebastian
Rieder als «Defense-Joker» in der Hinterhand.
Neuhausen (Play-off-Halbfinalist)
Nach dem Abgang der Nummer zwei Lukasz
­Godlewski kommt es nun in Neuhausen zu einem
Nati-A-Comeback von Pavel Rehorek. Dem aber
nicht genug: Andi Führer wird dem Rheinfall ein Jahr
lang den Rücken kehren. Der junge Nationalspieler
will sich im französischen Montpellier noch inten­
siver aufs Tischtennis konzentrieren. Das ist die
Chance für Nikki Schärrer, sich in der obersten Spiel­
klasse zu beweisen.
Wil (Cupsieger)
In der 1. Mannschaft vom TTC Wil kommt es zur
Rotation in der Schweden-Fraktion. Statt Patrick
Dahlströhm wird fortan Robin Morin zusammen mit
seinem Landsmann Henrik Elofsson aus dem hohen
Norden eingeflogen. Das dritte «Knäckebrot» im
Bunde ist der ehemalige Schweden-Söldner Raphael
Keller. In Vollbesetzung sind die St. Galler stark, auch
im Cup!
Rapid Luzern
Bei Rapid Luzern will man fortan verstärkt auf den
Nachwuchs bauen. Nach dem Abgang des Deutschen
Karsten Reeg sind jetzt nebst Teamstütze Samir
­Mulabdic die drei U18-Spieler Fabrice Casagrande,
Andreas Meyer und (von Affoltern am Albis kom­
mend) Matthias Meier gefordert; hoffentlich nicht
überfordert.
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Jiashun Hu, CHN, A20
Nicola Mohler, CH, A20
Christian Hotz, CH, A18
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Linlin Jin, CHN, A20
Elias Hafner, CH, A17
Marc Altermatt, CH, A17
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Alan Cooke, GB, A20
Ryan Jenkins, GB, A20
Nenad Stevanovic, BA, A19
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Zheng Wei, CHN, A18
Eric Cholet, F, A17
Herbert Neubauer, D, A17
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Beat Staufer, CH, A20
Marc Schreiber, CH, A19
Michael Christe, CH, A18
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Sebastian Rieder, CH, B15
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Karel Karasek, CZ, A20
Pavel Rehorek, CZ, A18
Niki Schärrer, CH, A16
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Pedro Pelz, D, A16
Michael Zambonin, CH, B15
Gemeldete Spieler /
Joueurs inscrits:
Raphael Keller, CH, A20
Robin Morin, SWE, A20
Henrik Elofsson, SWE, A18
Mögliche Ersatzspieler /
Remplaçants probables:
Zdenko Prskalo, HRV, A16
Thomas Wegmann, CH, A16
Ralph Wirth, CH, A16
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Samir Mulabdic, D, A19
Andreas Meyer, CH, B15
Fabrice Casagrande, CH, B14
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Matthias Meier, CH, B15
Almir Alicic, BA, A17
Rio-Star Muttenz (champion)
Comme si le champion en titre n’était pas déjà ­assez
fort – il peut compter dorénavant sur les services des
deux joueurs nationaux Nicola Moh­ler et Marc Alter­
matt qui changent de rive pour rejoindre l’équipe en
provenance de Weil am Rhein. Pour Elias Hafner, le
remplaçant de l’an passé, l’avenir semble un peu moins
rose. Muttenz pourrait cette année également domi­
ner la Coupe Suisse.
Meyrin (vice-champion)
A Meyrin, on ne change pas une équipe qui tourne
bien. Le gentleman Anglais Alan Cooke et l’inévitable
Nenad Stevanovic forment à nouveau la base de
l’équipe. Avec le Gallois Ryan Jenkins, l’un des
meilleurs joueurs de la saison passée a rejoint les
­Genevois.
Young Stars Zurich
(demi-finaliste des play-offs)
Les Young Stars de Zurich forment cette année en­
core le seul quatuor Suisse de la ligue nationale A. Le
meilleur double de la ligue, Marc Schreiber et Michael
Christe sera un atout des Zurichois. Beat Staufer, l’ac­
tuel vice-champion Suisse en simple est l’as de l’équi­
pe. Reste encore Sebastian Rieder comme «joker-dé­
fense» dans la manche pour brouiller les cartes.
Neuhausen (demi-finaliste des play-offs)
Après le départ du numéro deux Lukasz God­lewski
nous aurons droit au come-back de Pavel Rehorek en
ligue nationale A. Mais cela ne suffit pas encore – le
jeune international Andi Führer va quitter les chutes
du Rhin pendant une année pour intensifier ses efforts
dans le tennis de table et va rejoindre le club français
de Montpellier. Ceci représente une chance pour
Nikki Schärrer, de s’imposer au plus haut niveau.
Wil (vainqueur de la Coupe)
Au sein de la première équipe, il y a une rotation ­entre
Suédois. A la place de Patrick Dahlströhm ce sera do­
rénavant Robin Morin qui accompagnera Henrik
Elofsson dans l’avion. Le troisième «pain suédois»
sera l’ancien mercenaire suédois Raphael Keller. Si
les St-Gallois jouent au complet ils sont forts, aussi
en Coupe.
Rapid Lucerne
Auprès du Rapid Lucerne, on veut surtout soutenir la
relève. Après le départ de l’Allemand Karsten Reeg,
les jeunes U-18 Fabrice Casagrande, Andreas Meyer
et Matthias Meier (en provenance d’Affoltern am Al­
bis) devront soutenir Samir Mulabdic. Il faut espérer
qu’ils trouveront assez vite leurs marques et qu’ils ne
seront pas surmenés.
Dans la ligne de mire Im Fokus 13
Münsingen (Aufsteiger)
Beim Aufsteiger aus Münsingen sind in erster Linie
diese Namen bemerkenswert: Andrzey Romuald Tru­
szczynski aus dem deutschen Landshut und der lang­
jährige Münsinger Söldner Nicolas Razafimamonjy
aus Frankreich sind eine kulturelle Bereicherung für
das Team. Münsingen ist das grosse Fragezeichen.
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Andrzey Romuald
­Truszczynski, D, A20
Stephan Stricker, CH, A19
Dominik Eggenberger,
CH, A16
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Nicolas Razafimamonjy, F, A16
Dirk Westermann, D, B15
Kloten (Aufsteiger)
Nach dem freiwilligen Nati-A-Rückzug der Wädens­
wiler und dem Verzicht aus Liebrüti auf einen Platz
im Oberhaus konnte der TTC Kloten der Versuchung
eines geschenkten Aufstiegs nicht widerstehen. Der
Nichtabstieg wäre für Kloten bereits ein Erfolg.
Gemeldete Spieler/
Joueurs inscrits:
Christian Ohlsson, SWE, A18
Reto Gubser, CH, A17
Zdenko Kurtovic, CH, B15
Münsingen (néo-promu)
Chez le néo-promu Münsingen se sont surtout les
noms suivants qui attirent l’attention: Andrzey Ro­
muald Truszczynski venant de Landshut en Alle­
magne et le mercenaire français de longue date,
­Nicolas Razafimamonjy. Ils seront certainement un
enrichissement culturel pour l’équipe. Münsingen
sera le grand point d’interrogation.
Kloten (néo-promu)
Après le retrait volontaire de Wädenswil et le refus
de Liebrüti, Kloten n’a pas pu résister à une promotion offerte. Le maintien serait déjà un succès pour
l’équipe zurichoise.
Mögliche Ersatzspieler/
Remplaçants probables:
Nicolai Matuschek, D, B15
Manuel Bottinelli, CH, B15
Andreas Mikos, CH, B15
Prognose von TOPSPIN:
Le pronostique de TOPSPIN:
Der Weg zum Titel führt über Rio-Star Muttenz. Doch aufgepasst
auf Meyrin! Dank Ryan Jenkins könnte der Pokal nach 2-jähriger
Absenz auch wieder in den Westen wandern. Eng wird es für die
Aufsteiger. Nur Münsingen könnte sich mit einem starken Trusz­
czynski frühzeitig retten. Für Kloten und Luzern scheinen die Playoffs zumindest auf dem Papier unerreichbar.
●
Aucun chemin ne mènera au titre sans passer par Rio-Star Muttenz.
Mais attention à Meyrin! Grâce à Ryan Jenkins, le championnat
pourrait bien retrouver le chemin de l’ouest après deux ans d’ab­
sence. La saison sera dure pour les néo-promus. Seul Münsingen
pourrait se sauver avant le terme grâce à Truszczynski. Pour Lu­
cerne et Kloten les play-offs restent – du moins sur le papier – inat­
teignables.
●
Vorschau Nationalliga A Damen/
LNA dames: Présentation de la saison 06/07
Neuhausen (Meister)
Mit Andrea Stepánkova’ verliert die beste Damen­
mannschaft der Schweiz auch ihre beste Spielerin.
Kein Grund zur Sorge, denn der TTC Neuhausen hat
mit den beiden Schwestern Sonja und Monika Führer
sowie mit Laura Schärrer immer noch das stärkste
Kollektiv der Liga. Und das mit einem rekordver­
dächtig tiefen Durchschnittsalter – die «Älteste» im
Team ist jetzt die 21-jährige Katja Marthaler, die
vom TTC Aarberg kam.
Young Stars Zürich (Vizemeister)
Auch die Zürcher Young Stars werden immer älter.
Aus der schlagkräftigen Truppe der letzten Jahre ist
ein Lazarett geworden. Sonja Wicki hat sich eine ernst­
hafte Knieverletzung (Kreuzband und Meniskus) zu­
gezogen und fällt die ganze Saison aus. Aber auch die
Reserve mit Andrea Schilling und Angela Wyss ist
rekonvaleszent. Nun muss das Sonderkommando El­
mira Antonyan und Sandra Busin an die Front. Ge­
meinsam sind sie nun gefordert mit ihrem «Young
Star» Anna Frey die Play-offs ins Visier zu nehmen.
Gemeldete Spielerinnen/
Joueuses inscrites:
Monika Führer, CH, A18
Sonja Führer, CH, A17
Laura Schärrer, CH, A16
Mögliche Ersatzspielerinnen/
Remplaçantes probables:
Katja Marthaler, CH, A16
Gemeldete Spielerinnen/
Joueuses inscrites:
Elmira Antonyan, ARM, A18
Sonja Wicki, CH, A17
Anna Frey, CH, A16
Mögliche Ersatzspielerinnen/
Remplaçantes probables:
Ilona Renold, CH, A16
Sandra Busin, CH, A16
Andrea Schilling, CH, B12
Neuhausen (Champion)
Avec Andrea Stepánkova’ la meilleure équipe de ligue
nationale A perd aussi sa meilleure joueuse. Il n’y a
pas de quoi se faire du souci car, avec les sœurs Mo­
nika et Sonja Führer ainsi que Laura Schärrer, le CTT
Neuhausen a toujours la meilleure équipe de la ligue.
Et ceci avec une moyenne d’âge très basse – la plus
âgée étant maintenant Katja Marthaler (21 ans) venue
du CTT Aarberg.
Young Stars Zurich (vice-champion)
L’équipe de Zurich, elle, prend de l’âge. L’équipe si
performante de ces dernières années et devenue un
hôpital militaire. Sonja Wicki s’est sérieusement bles­
sée à un genou (ligaments croisés et ménisque) et sera
indisponible durant toute la saison. Mais aussi les
remplaçantes Andrea Schilling et Angela Wyss sont
convalescentes. Maintenant ce seront Elmira Anto­
nyan et Sandra Busin qui devront sauver les meubles.
Elles devront viser avec leur «Young Star» Anna Frey
une place en play-offs.
14 Im Fokus Dans la ligne de mire
Crissier (Play-off-Halbfinalist)
Obwohl Christelle Cherix in der vergangenen Saison
nicht überzeugte, schaffte Crissier mit der Japanerin
Shiho Ogaki den Sprung in die Play-off-Halbfinals.
Dennoch starten die Waadtländer weder mit Cherix
noch mit Ogaki in die neue Meisterschaft. Ein
schwerer Schlag für das Duett Florence Favre und
Emilie Glad. Selbst mit dem Zuzug von Jessica Pascoal
sind die Romands ohne ein Wunder direkt für die
Auf-/Abstiegsrunde qualifiziert.
Wettstein Basel (Play-off-Halbfinalist)
Die illustre Damenrunde des TTC Wettstein geht als
einziger A-Verein völlig unverändert ins Rennen. Die
Nr. 1 im Team und der Liga ist und bleibt Abwehr­
künstlerin Vera Bazzi. Die aktuelle Einzel-Schweizer­
meisterin ist für die Damen-Konkurrenz häufig eine
zu harte Nuss. Die «M&M’s» Melanie Eggel und Me­
lanie Meyer-Morillo sind da schon wesentlich ein­
facher zu knacken. Die Play-offs sollten jedoch kein
Problem sein.
Aarberg
Nachdem der TTC Aarberg mit den jungen Kader­
frauen Jessica Pascoal und Katja Marthaler im Früh­
ling die Meisterschaft als Schlusslicht beendete, konn­
ten sie zusammen mit Manuela Steiner die Auf-/Ab­
stiegsrunde erfolgreich gestalten und sorgten für den
souveränen Ligaerhalt. Mit der Verpflichtung der fin­
nischen Defensivstrategin Johanna Schüpbach wollen
die Aarbergerinnen nun die Misere beenden und ho­
len dazu Club-Präsidentin Monika Göggel ins Team
zurück. Dagegen haben sich Marthaler für den TTC
Neuhausen und Pascoal für den TTC Crissier ent­
schieden.
Wädenswil
Nachdem die Gebrüder Jenkins das Feld räumen
mussten, gilt in Wädenswil ab sofort «Ladies first».
Im Rampenlicht steht dabei die tschechische Neu­
verpflichtung Andrea Stepánkova’. Gemeinsam mit
den jungen Kaderfrauen Sarah Frehner und Caroline
Maas stellen sie das attraktivste Trio der Liga – auch
spielerisch.
Gemeldete Spielerinnen/
Joueuses inscrites:
Jessica Pascoal, CH, B15
Florence Favre, CH, B15
Emilie Glad, F, B13
Mögliche Ersatzspielerinnen/
Remplaçantes probables:
Lilamani De Soysa, CH, B12
Gemeldete Spielerinnen/
Joueuses inscrites:
Vera Bazzi, CH, A20
Melanie Eggel, CH, A17
Melanie Meyer-Morillo,
CH, B15
Mögliche Ersatzspielerinnen/
Remplaçantes probables:
Theresia Földy, CH, B15
Petra Kaufmann, CH, B14
Gemeldete Spielerinnen/
Joueuses inscrites:
Johanna Schüpbach, FIN, A18
Monika Göggel, CH, A17
Manuela Steiner, CH, B15
Mögliche Ersatzspielerinnen/
Remplaçantes probables:
Maud-Elodie Huther, CH, B15
Simone Ulrich, CH, B14
Deborah Hofer, CH, B13
Gemeldete Spielerinnen/
Joueuses inscrites:
Andrea Stepánkova’, CZ, A20
Caroline Maas, LUX, B15
Sarah Frehner, CH, B14
Mögliche Ersatzspielerinnen/
Remplaçantes probables:
Franziska Zingg-Lüssi,
CH, B12
Cornelia Seitz-Scheu, CH, B12
Crissier (demi-finaliste des play-offs)
Bien que Christelle Cherix n’aie pas convaincu l’année
dernière, l’équipe autour de la Japonaise Shiho Ogaki
avait réussi à se qualifier pour les demi-finales des
play-offs. Mais les Vaudoises débuteront le champion­
nat sans Cherix et Ogaki. Un coup dur pour les deux
joueuses Florence Favre et Emilie Glad qui malgré la
venue de Jessica Pascoal devront, sauf miracle se bat­
tre pour le maintien en ligue nationale A.
Wettstein Basel (demi-finaliste des play-offs)
Voici la seule équipe féminine de ligue nationale A à
n’avoir connu aucun changement. Le numéro un de
l’équipe reste la joueuse de défense Vera Bazzi. La
championne suisse en titre est toujours un gros mor­
ceau pour ses adversaires. Les «M&M’s» Melanie
Eggel et Melanie Meyer-Morillo sont déjà plus faciles
à manier. La qualification pour les play-offs ne devrait
pas leur poser de problème.
Aarberg
Après que l’équipe formée de Manuela Steiner et des
jeunes joueuses Katja Marthaler et Jessica Pascoal aie
terminé le dernier championnat à la dernière place,
elle a quand-même réussi à se maintenir avec ma­
nière lors des matchs de promotion/relégation. Avec
l’engagement de la joueuse de défense Finlandaise
Johanna Schüpbach les joueuses d’Aarberg veulent
s’assurer un meilleur avenir, ainsi l’équipe pourra
aussi compter sur la présidente du club Monika
­Göggel. Mais Marthaler CTT Neuhausen et Pascoal
CTT Crissier ont décidé de changer d’air.
Wädenswil
Après que les frères Jenkins ont dû quitter le club, à
Wädenswil la devise est dorénavant «Ladies first». Les
projecteurs se tourneront tout d’abord sur la Tchèque
Andrea Stepánkova’. Avec les jeunes Sarah Frehner
et Caroline Maas, c’est une des équipes les plus attrac­
tives de la ligue – aussi au niveau du jeu.
Prognose von TOPSPIN:
Pronostique de TOPSPIN:
Trotz Wechseln und Verletzungen: Neuhausen und Zürich geben
wohl weiterhin den Takt an. Dank Bazzi und Stepánkova’ könnten
auch Basel und Wädenswil die Play-offs erreichen. Unklar ist, wo
sich die Aarberg-Damen einreihen. Für sie ist fast alles möglich,
während für Crissier ein Platz in der Auf-/Abstiegsrunde praktisch
feststeht.
●
Malgré les changements et les blessures: Neuhausen et Zurich se­
ront toujours les équipes à battre. Grâce à Bazzi et Stepánkova’ Bâle
et Wädenswil pourrait aussi atteindre les play-offs. Reste à voir où
se placeront les joueuses d’Aarberg. Pour elles tout est possible,
alors que Crissier devrait se retrouver dans les matchs de promo­
tion/relégation.
●
J+S-Leiter gesucht
Für unser Nachwuchstraining, welches jeweils mittwochs von 18.15 – 20.00 Uhr stattfindet, suchen wir (TTC Solothurn)
ab sofort eine/n J+S-Leiter/in B oder C. Interessierte (mit Abschluss Trainingsleiterkurs von Vorteil) melden sich doch bitte
bei: Thi Van Tai (076 584 41 42)
news
Dans la ligne de mire Im Fokus 15
Geschäftsstelle
in Burgdorf
Michel Modoux wird ab 1. Sep­
tember 2006 als Sachbear­
beiter (70%) in den Bereichen
Leistungs- und Breitensport
sowie als Dienstleistungser­
bringer für Regionalverbände
tätig sein. Zusätzlich wird er
als Kommunikationsverant­
wortlicher für die redaktionelle
Gestaltung des Newsletters,
der Website sowie für das Mit­
gliedermagazin TOPSPIN zu­
ständig sein. Michel Modoux
hat an der Uni in Fribourg Me­
dien- und Kommunikations­
wissenschaften studiert und
ist den meisten bekannt als
bisheriger Chefredaktor von
TOPSPIN.
Kirsten Krüger und Marius
Widmer (beide bisher je 20%
tätig) verlassen die Geschäfts­
stelle STT aufgrund der Zu­
sammenlegung ihrer Teilzeit­
pensen zugunsten der neuen
Stelle per Ende August 2006.
Für ihren grossen Einsatz be­
danken wir uns und wünschen
den beiden für ihre weitere be­
rufliche Zukunft viel Erfolg.
OTTV wird neuer
Dienstleistungsnehmer
von Swiss Table Tennis
Nach dem erfolgreich durchge­
führten Pilotprojekt mit dem
NWTTV wird in der Saison
2006/07 ein weiterer grosser
Regionalverband die Dienst­
leistungen der Geschäftsstelle
STT in Anspruch nehmen.
STT wird ab 1. Oktober 2006
für den Spielbetrieb sowie di­
verse administrative Aufgaben
des OTTV zuständig sein.
Rücktritt
von Elmira Antonyan
als Kadertrainerin
Elmira Antonyan tritt nach
­einer Saison als Kadertrainerin
der Damen-Nationalmann­
schaft zurück. Pavel Rehorek,
der diese Saison für die U15
und U18 Mädchen verantwort­
lich war, ist neu zuständig
für die Damen-Nationalmann­
schaft sowie die U18 Mädchen.
Für die Betreuung der U15
Mädchen konnte die zurück­
getretene Nationalspielerin
Sonja Wicki gewonnen werden.
Wicki hat ihr Turn- und Sport­
lehrerdiplom im letzten Herbst
abgeschlossen und ist daran,
die nötigen Trainerdiplome
zu absolvieren, die als Kader­
trainerin verlangt werden.
Office central
à Berthoud
Avec effet au 1er septembre
2006, Michel Modoux a été
engagé en tant que collabora­
teur (à 70%) dans les domaines
du sport d’élite et du sport
de loisirs et également en tant
que prestataire de services
pour les associations régiona­
les. En outre, il sera respon­
sable de la communication et,
à ce titre, il se chargera de la
présentation rédactionnelle
du Newsletter, du site internet
ainsi que du magazine TOP­
SPIN. Michel Modoux a étudié
les sciences des médias et de
la communication à l’Uni
de Fribourg et la majorité des
joueurs de tennis de table le
connaît comme rédacteur en
chef de TOPSPIN.
Compte tenu de la mise en
place du nouveau poste et de
la mise en commun de leurs
temps partiels exigée par cette
mesure, Kirsten Krüger et
­Marius Widmer (actifs à 20%)
quittent l’Office central STT
avec effet au mois d’août 2006.
Nous les remercions de leur
grand engagement et nous leur
souhaitons plein de succès
pour leur avenir professionnel.
OTTV est nouveau
client de Swiss Table
Tennis
Après le succès du projet pilote
réalisé avec le NWTTV, une
autre association régionale de
grande taille sera cliente de
STT durant la saison 2006/07.
L’Office central STT aura des
tâches administratives et se
chargera du championnat de
l’OTTV à partir du 1er octobre
2006.
Retrait d’Elmira Antonyan comme entraîneur
du cadre national
Elmira Antonyan se retire
après une saison en tant qu’en­
traîneur du cadre national des
dames. Pavel Rehorek, qui était
jusqu’à présent responsable
des cadres U15 et U18 filles,
s’occupera à l’avenir du cadre
national des dames ainsi que
des filles U18. L’ex-joueuse de
l’équipe nationale, Sonja Wicki,
s’occupera dorénavant des filles
U15. L’automne passé, Wicki
a terminé sa formation et ob­
tenu son diplôme de maître de
sport et est prête à suivre les
cours d’entraîneur afin de pou­
voir reprendre ce cadre.
16 Trainingstipps Tuyaux pour les entraînements
Ausdauer
Dauernd Ausdauer?
Ein Tischtennisspieler, der ein Turnier bestreitet, ist länger im Einsatz (Bruttozeit)
als ein Marathonläufer! Schon allein dieser Gedanke soll belegen, dass ein Grundlagenausdauertraining auch für den Tischtennisspieler obligatorisch sein sollte.
Text und Bild: Reto Müller
Ein Ballwechsel im Tischtennis dauert im
Durchschnitt zwischen 4 und 8 Sekunden. Danach erhält der Spieler bereits eine
kurze Pause. Ein Satz dauert im Durch­
schnitt 5–10 Minuten und ein Spiel 20–60
Minuten. Um sich von Ball zu Ball und Spiel
zu Spiel möglichst gut und schnell zu er­
holen, ist eine gute Ausdauer notwendig –
besonders für Turniere, an denen 10 Spiele
an einem Tag keine Seltenheit sind.
Die Herzschlagfrequenz befindet sich über
die gesamte Spieldauer gesehen durch­
schnittlich zwischen ca. 150–160 Schlägen
pro Minute. Bei Bigpoints und psychischem
Druck kann der Puls bis auf 190 Schläge pro
Minute ansteigen! Eine gute Grundlagen­
ausdauer im aeroben Bereich ermöglicht
dem Spieler für längere Wettkämpfe sowie
für hohe Trainingsumfänge eine schnellere
Erholung, welche für den Tischtennisspie­
ler nebst gesundheitlichen Faktoren (Stress­
abbau, Körperformung, Wohlbefinden usw.)
entscheidende Vorteile bringt:
–Taktische Disziplin bis zum Spielschluss.
–Koordination bleibt länger auf hohem
Niveau, dadurch wird die Fehlerquote
verringert.
–Emotionen sind besser kontrollierbar.
–Konzentration und Motivation bleiben
aufrecht.
–Antizipations-, Reaktions-, Wahrneh­
mungs- und Entscheidungsfähigkeit blei­
ben für eine optimale Handlungsschnel­
ligkeit erhalten.
Zuviel Ausdauertraining kann jedoch ne­
gative Auswirkungen auf die Schnelligkeit
und einen Verlust an Kraft zur Folge ha­
ben!
Weil Tischtennis eine sehr intervallartige
Belastung darstellt und die Herzfrequenz
so stark variiert, ist es wichtig, neben dem
tischtennisspezifischen Training ein kon­
tinuierliches Ausdauertraining (Velo, In­
lineskaten, Schwimmen, Laufen, Nordic
Walking usw.) in den Trainingsplan einzu­
bauen.
Die folgenden Trainingsempfehlungen sind
dem Konditionskonzept von Swiss Table
Tennis 2004 entnommen:
Ausdauer
U13
–In der Vorbereitungsperiode 2 × pro Wo­
che 20–30 Min., davon 1 × locker (spre­
chen noch möglich), 1 × schnell
–In der Wettkampfperiode 1 × pro Woche
20–30 Min. locker
–Laufzeit ohne Warm-up (Aufwärmen)
und Cool down (Abkühlen) gerechnet
–Testverfahren: Cooper-Test (12-MinutenLauf ) 2 × pro Jahr (April/August), Kon­
trolle durch Konditionstrainer
U15
–In der Vorbereitungsperiode 2 × pro Wo­
che, 25–35 Min., davon 1 × locker (spre­
chen noch möglich), 1 × schnell
–In der Wettkampfperiode 1 × pro Woche
25–35 Min. locker
–Laufzeit ohne Warm-up und Cool down
gerechnet
–Testverfahren: Cooper-Test (12-MinutenLauf ) 2 × pro Jahr (April/August), Kon­
trolle durch Konditionstrainer
U18
–In der Vorbereitungsperiode 2 × pro Wo­
che, 30–40 Min., davon 1 × locker (spre­
chen noch möglich), 1 × schnell
–In der Wettkampfperiode 1 × pro Woche
30–40 Min. locker
–Laufzeit ohne Warm-up und Cool-down
gerechnet
–Testverfahren: Laktat-Test 2 × pro Jahr
(April/August)
U21/Erwachsene
–In der Vorbereitungsperiode 2 × pro Wo­
che, 35–45 Min., davon 1 × locker (spre­
chen noch möglich), 1 × schnell
–In der Wettkampfperiode 1 × pro Woche
35–45 Min. locker
–Laufzeit ohne Warm-up und Cool down
gerechnet
–Testverfahren: Laktat-Test 2 × pro Jahr
(April/August)
●
L’endurance
De l’endurance
en permanence?
Durant un tournoi, un pongiste est plus longtemps en action (temps brut) qu’un
coureur de marathon! Cette seule pensée devrait déjà démontrer qu’un entraînement d’endurance de base devrait être obligatoire également pour le pongiste.
Texte et photo: Reto Müller
En moyenne, un échange de balles dure
­entre 4 et 8 secondes en tennis de table.
Ensuite, le joueur peut déjà profiter d’une
courte pause. Un set dure en moyenne
5–10 minutes et un jeu 20–60 minutes.
Pour pouvoir récupérer le mieux possible
entre deux balles et deux jeux, une bonne
endurance est indispensable – particulière­
ment pour les tournois où il n’est pas rare
de disputer 10 jeux le même jour.
Pendant toute la durée du jeu, la fréquence
cardiaque se situe à environ 150 à 160 bat­
tements par minute. Lorsqu’il faut jouer des
points importants et en cas de pression psy­
Tuyaux pour les entraînements Trainingstipps 17
chologique, les battements peuvent s’accé­
lérer pour atteindre jusqu’à 190 par minute!
Disposer d’une bonne endurance de base
aérobie permet au joueur de récupérer plus
rapidement lors de longues compétitions
ainsi que durant de grands volumes d’en­
traînement. Une récupération rapide offre,
en plus de facteurs liés à la santé (réduction
du stress, culture physique, bien-être, etc.),
des avantages décisifs:
–Une discipline tactique jusqu’à la fin du
jeu.
–La coordination reste plus longtemps à
un niveau élevé ce qui réduit le pourcen­
tage d’erreurs.
–Les émotions peuvent plus facilement
être maîtrisées.
–La concentration et la motivation sont
maintenues.
–La capacité d’anticipation, de réaction, de
perception et de décision est maintenue
pour une rapidité d’action optimale.
Toutefois, s’infliger trop d’entraînement
d’endurance peut avoir des effets négatifs
sur la rapidité et entraîner une perte de
force!
Du fait que le tennis de table représente une
grande charge par intervalles et que la fré­
quence cardiaque varie si fortement, il est
important d’intégrer dans le programme
d’entraînement, en plus de l’entraînement
spécifique au tennis de table, un entraîne­
ment d’endurance continuel (vélo, inlines­
kate, natation, course, nordic walking, etc.).
Les conseils d’entraînements cités ci-des­
sous sont tirés du programme de condition
physique de Swiss Table Tennis 2004:
Eine gute Grundlagenausdauer hilft für Wettkampf und Training
Une bonne endurance de base, indispensable pour réussir la compétition et l’entraînement
Endurance
U13
–Durant la période de préparation 2 × par
semaine 20–30 minutes, dont 1 × décon­
tracté (on peut encore parler), 1 × rapide­
ment
–Durant la période de compétition 1 × par
semaine 20–30 minutes décontracté (on
peut encore parler)
–Le temps est calculé sans warm-up
(échauffement) ni cool down (retour au
calme)
–Procédé de test: test de Cooper (course
de 12 minutes) 2 × par année (avril/août),
contrôle par le préparateur physique
U15
–Durant la période de préparation 2 × par
semaine 25–35 minutes, dont 1 × décon­
tracté (on peut encore parler), 1 × rapide­
ment
–Durant la période de compétition 1 × par
semaine 25–35 minutes décontracté
–Le temps est calculé sans warm-up ni
cool down
–Procédé de test: test de Cooper (course
de 12 minutes) 2 × par année (avril/août),
contrôle par le préparateur physique
U18
–Durant la période de préparation 2 × par
semaine 30–40 minutes, dont 1 × décon­
tracté (on peut encore parler), 1 × rapide­
ment
–Durant la période de compétition 1 × par
semaine 30–40 minutes décontracté
–Le temps est calculé sans warm-up ni
cool down
–Procédé de test: test de lactate 2 × par
année (avril/août)
U21/adultes
–Durant la période de préparation 2 × par
semaine 35–45 minutes, dont 1 × décon­
tracté (on peut encore parler), 1 × rapide­
ment
–Durant la période de compétition 1 × par
semaine 35–45 minutes décontracté
–Le temps est calculé sans warm-up ni
cool down
–Procédé de test: test de lactate 2 × par
année (avril/août)
●
18 Porträt Portrait
Über das Leben einer Tischtennisfamilie
Bald das Maas aller Dinge?
Es ist gewiss keine Seltenheit, dass Geschwister die gleiche Sportart ausüben.
Bei der Familie Maas aus Richterswil ZH sind jedoch gleich alle vom Tischtennisfieber angesteckt. Eine grosse Bereicherung auf jeden Fall für den TTC Wädenswil,
denn die ehrgeizigen Kinder könnten bald in die Fussstapfen ihres erfolgreichen
Vaters treten.
Text: Marius Widmer,
Bilder: Marius Widmer und Stephan Roscher
Schön ist die Aussicht hoch über dem Zü­
richsee, wo Yves und Elfi Maas mit ihren
Kindern hausen. Vor sieben Jahren verlies­
sen sie Luxemburg aus beruflichen Grün­
den in Richtung Schweiz. Bald schon haben
sie einen Tischtennisclub in der Nähe ge­
sucht, denn das ist ihr Lieblingssport. Yves
ist 7-facher Einzelmeister in Luxemburg
und spielte in der 2. Bundesliga in Deutsch­
land. Er hat Elfi, man ahnt es schon, natür­
lich übers Tischtennis kennen gelernt. Wol­
lerau und Wädenswil waren die nächstge­
legenen Klubs von ihrem neuen Zuhause.
Dass die Wahl auf Wädenswil fiel, lag an der
betonten Jugendarbeit und der Stärke der
ersten Mannschaft, doch eigentlich war es
Zufall gewesen. Die Integration in der
Schweiz gelang nicht zuletzt dank dem
Tischtennis überdurchschnittlich schnell
und man spürt geradezu, dass diese Familie
auf der ganzen Welt zu Hause sein könnte.
Einzige Bedingung: es braucht einen Tisch­
tennisclub in der Gegend.
Kein Zwang zum Tischtennis
Caroline stand bereits in Luxemburg an
der Platte. «Vorher habe ich Tennis gespielt
und dann war es etwas mühsam, weil der
Trainer Französisch sprach. Die Bälle und
das Feld waren so gross, da dachte ich:
Tischtennis», sagt sie, die zu Hause Luxem­
burgisch spricht. In der Schweiz hat es dann
auch noch den Jüngsten gepackt. Fabien,
heute 15-jährig, spielte in Luxemburg auch
Tennis und seine Mutter glaubte dereinst,
dass er ein guter Basketballspieler werden
würde. Überhaupt ist es eine sehr sportliche
Familie, die Kinder versuchten auch Fuss­
ball, Basketball und Tennis, aber «wir
­durften eigentlich nie mehrere Sportarten
gleichzeitig machen», sagt die Tochter be­
gleitet von Zustimmungsgesten der Eltern.
«Wir sind der Ansicht, dass wenn man
­etwas seriös machen möchte, dann kann
man nicht drei Sachen nebeneinander ma­
chen. Das funktioniert nicht.» Yves weiss,
wovon er spricht, denn er spielte selber
20–25 Jahre lang «sehr seriös» Tischtennis.
Aber es hätte nie Tischtennis sein müssen,
betont er: «Es ist nicht so, dass wir sie in
diese Richtung gedrängt hätten. Sie haben
das freiwillig gemacht und wir unterstützen
sie genauso, wie wir das unterstützen
­würden, wenn sie jetzt irgendeine andere
Sportart machen würden.»
Stolz auf den Erfolg und die Ziel­
strebigkeit
Diese Haltung scheint sich zu bewähren.
Caroline, eben 18 Jahre alt geworden, und
Fabien spielen äusserst erfolgreich. Sie be­
ginnt demnächst ihre zweite NationalligaA-Saison und war auch für die Schweiz bei
der U18-EM im Einsatz. Er ist Stammspie­
ler bei Wädenswil 3 in der höchsten Liga
des OTTV. Seine Ziele gehen aber weiter
und deshalb besucht er die K+S-Schule, die
Schule für Kunst und Sport in Zürich. Das
erlaubt ihm sieben Mal in der Woche zu
trainieren, davor waren es nur zwei Mal. Zu
den Beweggründen meint er lakonisch:
«Ich will wirklich an die Schweizer Spitze
und dafür brauche ich auch soviel Trai­
ning.» Auf ­ diese Zielstrebigkeit und darauf, dass sie erfolgreich spielen, sind die
Eltern natürlich stolz, denn für sie ist Sport
(und da korrespondieren sie mit Altbun­
desrat Ogi) die beste Lebensschule. Dazu
Fabien an der
Jugend-EM in Sarajewo
Fabien aux
championnats d’Europe
Jeunesse à Sarajevo
Yves: «Über den Sport lernen sie sehr viel,
was sie auch in ihrem späteren Leben brau­
chen können.» Das Umfeld reagiert ge­
mischt auf die Tischtennisfamilie und na­
türlich bleiben die Neider nicht aus, wenn
die Maas-Sprösslinge häufig in der Zeitung
erscheinen. «Einige meinen, es sei doch
recht einfach in so eine Position zu ge­
langen, was aber nicht der Fall ist», erzählt
Elfi aus ihren Alltagsbegegnungen, «und die
verstehen dann nicht, wenn ihre Kinder auf
drei Hochzeiten tanzen, also drei Sportar­
ten machen, die dann nicht so erfolgreich
sind in einer Sportart.»
Umzug nach Wädenswil geplant
Der Vater ist auch häufig als Coach im Ein­
satz. Die Jahre haben gezeigt, dass er mit
Caroline eher besser harmoniert als mit
Fabien. Doch bisweilen coacht er auch an­
dere Wädenswiler. «Wir schauen dann im­
mer, dass alle im Verein einen Betreuer
haben», betont er, der seit 2003 auch Präsi­
dent des TTCW ist. Die Kinder stört es
nicht, dass ihre Eltern oftmals auch dabei
sind. «Ich kenne sehr viele, die es peinlich
finden, wenn die Eltern an die Matches mit­
kommen, aber solange sie sich nicht dumm
verhalten auf der Tribüne, finde ich es auch
nicht so schlimm», sagt Caroline und fügt
hinzu: «Sie waren ja von Anfang an immer
mit dabei.»
Da die Kinder sehr oft trainieren und Elfi in
Wädenswil arbeitet, wird die Familie Maas
wohl bald ins Nachbardorf zügeln. Bei
­diesen vielen Terminen für und im TTCW
wäre dies sicher auch kein Nachteil. Elfi be­
tont jedoch: «Wir machen das gerne, weil
dieser Club eben auch viele Idealisten hat.
Ich denke, das gibt es vielleicht nicht in
­vielen anderen Vereinen. Das hat uns von
Anfang an sehr imponiert.» Auf die Frage,
was der TTC Wädenswil ohne die Familie
Maas wäre, sagt Yves bescheiden: «Die
­hätten vier Lizenzen weniger… und einen
anderen Präsidenten!»
●
Portrait Porträt 19
Sur la vie d’une famille de pongistes
Bientôt la mesure
(= Mass) de toute chose?
Il n’est certes pas rare que des frères et sœurs pratiquent le même sport. Cependant, dans la famille Maas de Richterswil ZH, tous les membres ont contracté le
virus du tennis de table. C’est dans tous les cas un grand enrichissement pour le
CTT Wädenswil, car les enfants ambitieux pourraient bientôt suivre les traces de
leur célèbre père.
Texte: Marius Widmer,
photos: Marius Widmer et Stephan Roscher
La vue est belle sur le lac de Zurich depuis
les hauteurs où habitent Yves et Elfi Maas
et leurs enfants. Il y a sept ans, ils ont quit­
té le Luxembourg pour des raisons profes­
sionnelles et se sont installés en Suisse.
Rapidement, ils ont cherché un club de ten­
nis de table près de chez eux, car c’est leur
sport préféré. Au Luxembourg, Yves est
septuple champion de tennis de table en
simple et il a joué en 2e ligue nationale en
Alle­magne. Comme on le devine, il a connu
Elfi par le biais du tennis de table. Wollerau
et Wädenswil étaient les clubs les plus
­proches de leur domicile. Leur choix s’est
porté sur Wädenswil car le club accomplit
un grand travail avec les jeunes et dispose
d’une première équipe forte, mais en fait,
c’était du hasard. C’est également grâce
au tennis de table que leur intégration en
Suisse s’est effectuée plus rapidement que
c’est le cas habituellements. On sent vérita­
blement que cette famille pourrait se sentir
chez elle partout dans le monde, mais à une
seule condition: il faut un club de tennis de
table dans la région.
Le tennis de table n’est pas
une obligation
Caroline s’est mise à la table déjà au Luxem­
bourg. «Avant, je jouais du tennis, mais cela
devenait pénible car l’entraîneur parlait
français. Les balles et le court étaient si
grands que j’ai pensé: tennis de table», dé­
clare-t-elle qui parle le luxembourgeois à la
maison. En Suisse, la fièvre s’est également
emparée du plus jeune. Au Luxembourg,
Fabien, qui a 15 ans aujourd’hui, jouait
­également au tennis et sa maman pensait à
l’époque qu’il deviendrait un bon joueur de
basketball. De toute manière, la famille est
très sportive, et les enfants ont également
essayé le football, le basketball et le tennis,
V.l.n.r.: Fabien, Caroline, Yves und Elfi Maas
D.g.àd.: Fabien, Caroline, Yves et Elfi Maas
mais «en fait, nous n’avions pas le droit de
faire plusieurs sports à la fois», explique la
jeune fille et les parents l’approuvent. «Nous
sommes de l’avis que lorsque l’on veut faire
une chose sérieusement, on ne peut pas en
faire trois en parallèle. Cela ne fonctionne
pas.» Yves sait de quoi il parle, car durant
près de ans, il a lui-même exercé le tennis
de table «très sérieusement». Mais cela ne
devait pas être du tennis de table à tout prix,
souligne-t-il: «Nous ne les avons jamais
poussés dans cette direction. Ils l’ont fait
volontairement et nous les soutenons com­
me nous les ­ soutiendrions s’ils avaient
choisi un tout autre sport.»
Fiers du succès et de la détermination
Cette attitude semble faire ses preuves. Ca­
roline, qui vient d’avoir 18 ans, et Fabien
jouent avec beaucoup de succès. Elle com­
mencera bientôt sa deuxième saison en li­
gue nationale A et elle défendait les cou­
leurs suisses également dans la catégorie
U18. Lui est joueur titulaire à Wädenswil au
sein de la plus haute ligue de l’OTTV. Tou­
tefois, ses objectifs vont plus loin et pour
cette raison, il fréquente l’école K+S, l’école
pour l’art et le sport à Zurich. Cela lui per­
met de s’entraîner sept fois par semaine.
Avant, ce n’étaient que deux fois. Ques­
tionné sur ses motifs, il explique laconique­
ment: «Je veux vraiment faire partie des
meilleurs en Suisse et c’est pour cela, il me
faut autant d’entraînements.» Bien évidem­
ment, les parents sont fiers de la détermi­
nation de leurs enfants et du fait qu’ils
jouent avec succès, car pour eux, le sport
(là, ils partagent l’avis de l’ancien conseiller
fédéral Ogi) est la meilleure école de vie. A
ce sujet, Yves explique: «Le sport leur per­
met d’apprendre beaucoup de choses qui
leur serviront également plus tard.» L’envi­
ronnement réagit d’une manière mitigée
face à la famille, et bien évidemment, les
jaloux ne manquent pas lors des fréquentes
apparitions des enfants dans les journaux.
«Certains pensent qu’il est relativement
simple de se trouver dans une telle situa­
tion, ce qui n’est pourtant pas le cas», ra­
conte Elfi en parlont des expériences de ses
rencontres quotidiennes «et ils ne com­
prennent pas pourquoi, lorsque leurs en­
fants chassent trois lièvres à la fois – donc
qu’ils exercent trois sports en parallèle – ils
n’ont pas autant de succès dans l’un de ces
sports.»
Déménagement à Wädenswil
en prévision
Le papa endosse également souvent la fonc­
tion de coach. Avec les années, il a constaté
qu’avec Caroline, il harmonise mieux
qu’avec Fabien. Parfois, il entraîne égale­
ment d’autres joueurs de Wädenswil. «Nous
veillons alors à ce que tous les joueurs de
l’as­sociation soient suivis par quelqu’un»,
souligne celui qui est également président
du CTT Wädenswil depuis 2003. Les en­
fants ne sont pas gênés par le fait que leurs
parents les accompagnent souvent. «J’en
connais beaucoup qui sont mal à l’aise lors­
que les parents assistent aux matchs, mais
du moment qu’ils ne se comportent pas bê­
tement dans les tribunes, je ne trouve pas
cela si grave», explique Caroline avant
d’ajouter: «Finalement, ils ont toujours été
là depuis le début.»
Du fait que les enfants s’entraînent souvent
et qu’Elfi travaille à Wädenswil, la famille y
déménagera probablement bientôt. Avec
ces nombreux rendez-vous pour et au sein
du TTCW, cela ne sera certainement pas
un inconvénient. Toutefois, Elfi souligne:
«Nous le faisons avec plaisir, car dans ce
club, il y a aussi beaucoup d’idéalistes. Je
pense que l’on ne trouve cela peut-être
pas forcément dans beaucoup d’autres as­
sociations. Cela nous a impressionnés dès
le début.» Lorsque l’on lui pose la question
de ce que serait le TTCW sans la famille
Maas, Yves répond modestement: «Ils
auraient quatre licences en moins … et un
autre président!»
●
20 Nachwuchs: DONIC-Newcomer 2006 Relève: Newcomer DONIC 2006
Nurit Ehrismann
Nurit ist die Tochter der ehemaligen
Schweizer Nationalspielerin Carmen Witte.
Sie ist Linkshänderin wie die Mutter und
kann somit interessante Platzierungen mit
überraschenden Winkeln spielen. Sie ist
ein sportliches, rassiges Mädchen mit viel
Elan und Energie. Entsprechend ist auch
ihr Tischtennisspiel sehr lebendig und an­
griffig. Gemeinsam mit ihrer Cousine Liza
steht sie für den neuen Aufschwung in der
Nachwuchsarbeit beim TTC Uster.
Nurit est la fille de Carmen Witte, ancienne
joueuse de l’équipe nationale suisse. Gau­
chère, tout comme sa mère, elle sait se
­placer remarquablement face à l’adversaire
et le surprendre. Fougeuse, sportive, en­
thousiaste et énergique, elle pratique un
style de jeu très vivant et offensif. Carmen
et sa cousine Liza sont toutes deux les pi­
liers de l’envolée du mouvement jeunesse
pour la section CTT Uster.
August
Nurit ist auf den Spuren ihrer Mutter
Nurit sur les traces de sa mère
Alter:
12 Jahre
Âge:
12 ans
Sternzeichen:
Zwilling
Signe astrologique:
gémeau
Verein:
TTC Uster (OTTV)
Club:
CTT Uster (OTTV)
Andere Hobbys:
Ich spiele seit sechs Jahren Geige und jetzt E-Geige, allgemein Sport
Autres loisirs:
Lieblingstier:
Zebra
Lieblingsessen:
Spaghetti
je joue du violon depuis l’âge de six ans et je viens de commencer le violon
électrique, sinon j’aime le sport en
­général
Animal préféré:
zèbre
Lieblingsmusik:
Gimma, Black Eyed Peas
Plat préféré:
les spaghetti
Traumberuf:
Juristin
Musique préférée:
Gimma, Black Eyed Peas
Meine grösste Stärke:
Rückhand
Profession de rêve:
juriste
Meine grösste Schwäche:
Aufschlag
Ma grande force:
revers
Ziel im Tischtennis:
Schweizermeisterin zu werden
Mon point faible:
service
Was gefällt Dir am
Tischtennis:
Es ist ein sehr schneller Sport und die verschiedenen Schlagarten
Objectif en tennis de table: championne de Suisse
Wie kamst Du zum
Tischtennis:
Durch meine Mutter
Ce qui te plaît au tennis
de table:
l’exigence de rapidité et les diverses
volées.
Was braucht man,
um ein guter TT-Spieler
zu werden:
Man darf nie aufgeben und viel Training
Comment es-tu venu au
tennis de table:
par ma mère
Mein Lieblingsspieler:
Raffi Keller, Timo Boll
Que faut-il pour devenir
un bon joueur:
ne jamais abandonner et s’entraîner
beaucoup.
Ich bin ein Talent, weil …:
ich fleissig trainiere.
Mon joueur préféré:
Raffi Keller, Timo Boll
Meine grössten Erfolge:
3. Rang SM Mädchen Doppel U 13
2005/2006
Je suis un bon joueur
parce que…:
je m’entraîne sans relâche.
Mes plus grands succès:
3e rang des championnats suisses U13
double filles 2005/2006
Relève: Newcomer DONIC 2006 Nachwuchs: DONIC-Newcomer 2006 21
Dominik Steffen
Dominik bringt alle Voraussetzungen mit,
die ein guter Tischtennisspieler braucht. Er
ist schnell, verfügt über eine gute Technik,
ist intelligent und lernt schnell. Er setzt
sich sowohl spielerisch wie gedanklich stets
intensiv und mit vorbildlichem Einsatz mit
den Lernthemen des Trainings auseinander.
Aufgrund seiner freundlichen, positiven
und kameradschaftlichen Art ist er sowohl
bei Spielern wie Trainern beliebt und an­
erkannt.
Dominik a toutes les qualités d’un grand
joueur de tennis de table. Il est rapide, in­
telligent, possède une bonne technique et
apprend vite. Il sait toujours mettre en
­pratique autant en pensée que lors du jeu
les techniques apprises lors de l’entraine­
ment. Sympathique, positif et bon cama­
rade, il est apprécié et reconnu tant auprès
des autres joueurs que des entraineurs.
Août
Dominik eifert seinem Bruder nach
Dominik souhaite égaler son frère
Alter:
12 Jahre
Âge:
12 ans
Sternzeichen:
Jungfrau
Signe astrologique:
vierge
Verein:
TTC Winterthur (OTTV)
Club:
CTT Winterthur (OTTV)
Andere Hobbys:
Lesen, Biken, Unihockey
Autres loisirs:
la lecture, le vélo et l’unihockey
Lieblingstier:
Panda, Weisskopfseeadler
Animal préféré:
panda, aigle à tête blanche
Lieblingsessen:
Pasta
Plat préféré:
les pâtes
Lieblingsmusik:
Gotthard
Musique préférée:
Gotthard
Traumberuf:
Informatiker
Profession de rêve:
informaticien
Meine grösste Stärke:
Vorhand-Topspin
Ma grande force:
Le topspin du coup droit
Meine grösste Schwäche:
Ungeduld
Mon point faible:
je suis impatient
Ziel im Tischtennis:
Ein kleiner Roger Federer im TT zu werden
Objectif en tennis
de table:
devenir le Roger Federer du tennis de table
Was gefällt Dir am
Tischtennis:
Die hohe Geschwindigkeit, verbunden mit Rotation
Ce qui te plaît au
tennis de table:
l’extrème rapidité combinée aux mouvements de rotation
Wie kamst Du zum
Tischtennis:
Über die Begeisterung meines Bruders
Fabio
Comment es-tu venue
au tennis de table:
l’enthousiasme de mon frère Fabio a été contagieux
Was braucht man,
um ein guter TT-Spieler
zu werden:
Spielintelligenz, schnelle Beine, Antizipationsvermögen
Que faut-il pour devenir
une bonne joueuse:
intelligence tactique, rapidité du jeu de jambes, capacité d’anticipation
Mon joueur préféré:
Jan-Ove Waldner, Vladimir Samsonov
Mein Lieblingsspieler:
Jan Ove Waldner, Vladimir Samsonov
Ich bin ein Talent, weil …:
ich ehrgeizig bin und mit Köpfchen
spiele.
Je suis une bonne
joueuse parce que:
je le dois à mon ambition et ma stratégie de jeu.
Mes plus grands succès:
1er rang OTTM U13 2005/2006
Meine grössten Erfolge:
1. Rang OTTM U 13 2005/2006
22 Nachwuchs Relève
Das Erlebnis Jugend-Europameisterschaften
Der Spagat zwischen Geniessen
und Leistung bringen
Für viele der 14 Schweizer Spielerinnen und Spieler war die Teilnahme an den
diesjährigen Jugendeuropameisterschaften (JEM) eine Premiere. Trotzdem sollte
möglichst ohne Respekt vor grossen Namen gespielt werden. Einfacher gesagt, als
getan. Eindrücke aus Sarajewo am Beispiel der U15-Mädchen-Nationalmannschaft.
Text: Niki Schärrer, Bilder: Stephan Roscher
Es ist Morgen, kurz vor sechs Uhr. Die U15Nationalspielerinnen der Schweiz sind be­
reits wach und machen sich auf zum früh­
morgendlichen Joggen, dem sogenannten
Footing. Gefrühstückt wird um halb sieben.
Viel Zeit dazu bleibt jedoch nicht, denn be­
reits eine gute halbe Stunde später müssen
die Spielerinnen abfahrtsbereit sein, um
nach einer halbstündigen Fahrt rechtzeitig
in der Skenderija-Halle zu sein. Obwohl
dies für die Spielerinnen nicht mehr der
erste Tag an der JEM ist, steigt die Anspan­
nung, je näher das Spiel rückt. Endlich ist
es neun Uhr und das Spiel gegen Armenien
kann losgehen. Für Romana Stöckli, Vera
Ludi und Jacqueline Weiss heisst es jetzt
konzentrieren, klatschen, anfeuern und na­
türlich spielen – und dies möglichst gut und
uneingeschüchtert, trotz des starken Geg­
ners.
Zu viel Respekt vor der Konkurrenz
schadet
Sich in derselben Halle zu wissen, in der
zugleich die besten jungen Tischtennisspie­
lerinnen und -spieler aus Europa sind, ist
etwas Spezielles. Erst recht dann, wenn
man, wie die U15-Mädchen, das erste Mal
bei einer Europameisterschaft dabei sein
kann. «Wie sich die anderen Spieler und
Spielerinnen auf ihr Match vorbereiteten,
fand ich sehr eindrücklich», sagt Romana
Stöckli. Diese JEM sei für sie ein Erlebnis
gewesen, welches sie unheimlich motiviert
habe, weiter hart an sich zu arbeiten, um
auch einmal so gut zu werden wie «die an­
dern». Solche Erkenntnisse zu gewinnen ist
zwar sehr schön und tönt viel versprechend,
Die Roten im Grünen: Die besten Nachwuchsleute der Schweiz mit ihrem Betreuerstab
La Nati dans la nature: les meilleurs espoirs
suisses avec leurs entraîneurs
aber es ist nur ein erster Schritt, dem wei­
tere folgen müssen. Neben den Massnah­
men zur Verbesserung der spielerischen
Fähigkeiten müssten auch regelmässig stark
besetzte internationale Turniere gespielt
werden, um den Respekt vor «den Gros­
sen» ablegen zu können. Ohne mental be­
reit zu sein und an die eigenen Siegeschan­
cen zu glauben, kann international nicht
viel erreicht werden.
Vereinzelte Exploits genügen nicht
Um auf internationalem Niveau mit den
Besten mithalten oder gar gewinnen zu
können, reicht es nicht aus, in einem Spiel
einmal über sich hinauszuwachsen. Statt­
dessen braucht es konstant gute Leistungen
eines ganzen Teams, um nicht nur «in Ehre
zu verlieren», sondern die gegnerischen
Spitzenteams vor ernsthafte Probleme zu
stellen. Da der JEM-Modus besagt, dass ein
Team gemäss der Vorjahresplatzierung ge­
setzt wird, ist es umso wichtiger, auch über
Jahre gesehen ein konstantes Niveau zu ha­
ben. Andernfalls kann es sein, dass eine
Mannschaft sich eine gute Ausgangslage für
das nächste Jahr erspielt, welche ein an­
deres Team im kommenden Jahr jedoch
nicht zu nutzen vermag.
Die JEM: Ein «Vollzeitjob»
Die Schweizer U15-Mädchen haben in der
Zwischenzeit gegen Armenien mit 1: 3 ver­
loren. Viel Zeit, um über diese Niederlage
nachzudenken, bleibt dem Team nicht,
denn auch hier gilt die alte Fussballer-Weis­
heit: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Ganz in diesem Sinne wird zur Mittagszeit
kurz etwas gegessen, um sich danach bereits
wieder auf das nächste Spiel um 14 Uhr
vorzubereiten. Ähnlich läuft es auch zwi­
schen dem zweiten und dritten Spiel des
Tages ab. Kurz nach 20 Uhr steht dann
für das Schweizer Team der erste Sieg fest:
3:0 gegen Montenegro.
Nach über zwölf Stunden Hallenpräsenz
geht es zurück zum Hotel, wo ausser dem
Abendessen für die Mädchen nichts mehr
auf dem Programm steht. Wer aber glaubt,
dass nun so etwas wie Ferienstimmung auf­
kommen würde, liegt falsch. Zu gross ist die
Müdigkeit und ausserdem bliebe dazu gar
keine Zeit, denn 22.45 Uhr bedeutet eine
weitere Richtzeit, zugleich die letzte des
Tages: Nachtruhe. Nach einem langen und
anstrengenden Tag freut man sich auf den
wohlverdienten Schlaf, um am nächsten
Tag, welcher nicht viel anders aussehen
wird, wieder fit zu sein.
●
Relève Nachwuchs 23
Les championnats d’Europe Jeunesse: quelle expérience!
L’écart entre le plaisir
et la performance
Pour la plupart des 14 joueurs de Suisse, la participation aux championnats ­
d’Europe (CEJ) était une première. Il fallait pourtant jouer sans trop de respect
pour les grands noms du tennis de table. C’est plus facile à dire qu’à faire… Voici
quelques impressions de Sarajevo, recueillies auprès de l’équipe nationale des
filles U15.
Marco Graber zieht die Vorhand voll durch
Marco Graber: à fond les coups droits
Texte: Niki Schärrer, photos: Stephan Roscher
Le matin, quelques minutes avant 6 heures:
le cadre national féminin U15 est déjà ré­
veillé et se prépare au jogging matinal, le
prétendu footing. Déjeuner à 6 heures 30.
Les joueuses ont peu de temps pour avaler
leur déjeuner, car une demi-heure plus tard,
elles doivent être prêtes pour le départ, afin
d’arriver à temps, après un voyage de 30
minutes, à la salle Skenderija. Bien que ce
ne soit pas la première journée des cham­
pionnats d’Europe Jeunesse pour les joueu­
ses, plus le match se rapproche, plus la ten­
sion monte. Enfin, il est neuf heures et le
match contre l’Arménie peut commencer.
Pour Romana Stöckli, Vera Ludi et Jacque­
line Weiss, il s’agit maintenant de se concen­
trer, d’applaudir et d’encourager les coéqui­
pières et naturellement de jouer – le mieux
possible, sans se laisser impressionner par
la force de l’adversaire.
Trop de respect pour ses adversaires
est néfaste
Savoir que l’on se trouve dans la même
salle que les meilleurs jeunes pongistes
d’Europe est un sentiment particulier… sur­
tout si c’est la première participation aux
championnats d’Europe, comme c’est le cas
pour les filles U15. «J’ai été impressionnée
de voir comment les autres joueurs se pré­
paraient à leur match», nous confie Roma­
na Stöckli. Ces CEJ représentent pour elle
une expérience qui l’a énormément motivée
à travailler durement sur elle-même, afin
d’être un jour sur pied d’égalité avec les
«autres». Bien que de telles réflexions soient
belles et prometteuses, elles ne sont qu’un
premier pas – qui doit être suivi par d’autres!
En plus des mesures pour améliorer les qua­
lités du jeu, il faut régulièrement participer
à des tournois internationaux bien fré­
quentés, afin de perdre le respect pour les
«grands» du tennis de table. Sans prépara­
tion mentale et sans croire en ses propres
chances de victoire, on ne peut s’imposer
au niveau international.
Des exploits isolés ne suffisent pas
Afin de pouvoir se mesurer au niveau inter­
national avec les meilleurs, voire de pouvoir
les vaincre, il ne suffit pas de se dépasser
une fois dans un match. Au lieu de perdre
«avec l’honneur sauf», l’équipe entière doit
constamment produire de bonnes perfor­
mances et réussir à placer l’équipe adverse
devant de sérieux problèmes. Comme le
règlement des CEJ prévoit que les équipes
sont classées selon le rang obtenu l’année
précédente, il est d’autant plus important
de maintenir un niveau constant pendant
des années. Sinon il adviendra qu’une équi­
pe crée une bonne situation de départ pour
l’année suivante et que cette chance ne
puisse pas être saisie par l’équipe partici­
pant la fois suivante.
Les CEJ: un «job à plein temps»
Entre-temps, les jeunes Suissesses U15 ont
perdu 1: 3 contre l’Arménie. L’équipe n’a pas
beaucoup de temps pour réfléchir à cette
défaite car la vieille règle du football vaut
aussi pour le tennis de table: après un
match = avant le (prochain) match. Dans
cet esprit-là, les espoirs suisses dînent ra­
pidement afin de se préparer pour le pro­
chain match à 14 heures. Il en va de même
pour les deuxième et troisième matchs de
la journée. Peu après 20 heures, le premier
succès de l’équipe suisse est assuré: 3:0
contre le Monténégro.
Après plus de douze heures de présence
dans la salle, où le programme ne prévoit
plus rien d’autre que le souper, les jeunes
Suissesses retournent à l’hôtel. Celui ou
celle qui s’attend à une atmosphère de va­
cances se trompe lourdement; la fatigue est
trop grande et, en plus, il n’y a pas de temps
pour cela, car 22 heures 45 est l’heure du
coucher. Après une journée longue et
éprouvante, les filles U15 se réjouissent de
trouver un sommeil bien mérité, afin d’être
en forme le lendemain, journée semblable
à celle qu’elles viennent de vivre.
●
Romana Stöckli fühlt sich auch im blauen
Nati-Dress wohl
Romana Stöckli se sent également bien dans
le look bleu de la Nati
24 Pro & Contra Pour & contre
Reformen im Klassierungssystem
Pro Peter A. Weibel
Pro
Beruf: Chemiker
Klassierung: D4
Club: TTC Wil
Alter: 63
Profession: chimiste
Classement: D4
Club: CTT Wil
Âge: 63
Warum werden unsere
Pourquoi nos classeKlassierungen immer
ments sont-ils de moins
weniger aussagekräftig? en moins significatifs?
Noch um die Jahrtausendwende gab es ca. 50 A-Spieler und ca. 15
A-Spielerinnen. Demgegenüber stehen die neuen Klassierungen
für die Saison 2006/2007 mit über 80 A-Spielern und 19 A-Spiele­
rinnen. Dank unserer hoch stehenden ZR ist die Erfassung und
Auswertung bestens gelöst. Es sind aber wesentliche Fehler im
Klassierungsreglement und dessen Auslegung zu finden.
Die Resultate der Schweizer-Cup-Endrunde müssen gemäss Sport­
reglement (SpR) auch erfasst werden, was bis jetzt nicht gemacht
wurde. Es gibt keinen Grund, dass man die neuen Klassierungen
bereits vorher (dieses Jahr am 24. 5. 06) veröffentlichen muss. Das
reicht auch am 15. 6. noch lange. Die Transferfrist läuft ja auch erst
Ende Juni ab!
Artikel 140.2.2 (Anm. d. Red.: Niederlagen an Turnieren zählen
nicht) ist sicherlich der schlechteste des ganzen SpR. Wir betreiben
immer noch einen Wettkampf und deshalb zählen auch die Nie­
derlagen immer. Dieser sportliche Unsinn muss sofort korrigiert
werden. Diese Punkteinflation bei Artikel 140.4.3 (Anm. d. Red.:
Bonuspunkte an Turnieren) für erfolgreiche Turnierbesucher ist
leider viel zu grosszügig ausgelegt und ist z.B. der wesentliche
Grund der Herren-A-16-Inflation der neuen Klassierungsliste. Ein
B-Spieler kann sich beispielsweise an einem Tag die Punkte für eine
A-Klassierung holen, auch wenn er an den nächsten B-Turnieren
sang- und klanglos ausscheidet.
Mit den entsprechenden Korrekturen vor allem der Art. 140.2.2
und 140.4.3 sollte die B-, C- und D-Klassierung Bestand haben,
welche auch nicht geändert werden sollte. In der Klassierungsliste
sollten zudem keine Spieler sein, die in der abgelaufenen Saison gar
keine Lizenz gelöst haben, wie das leider bei ausländischen Spielern
immer wieder geschieht.
Eine einheitliche Lösung könnte so aussehen: Für die A-klassierten
SpielerInnen wird das Ranking übernommen, damit eine A-Klas­
sierung gar nicht mehr nötig ist. Man wird bei den Herren z.B. die
ersten 50 Spieler und bei den Damen die ersten 12 Spielerinnen
gemäss Ranking klassieren. Selbstverständlich wird es SpielerInnen
geben, welche wegen fehlender Resultate im Ranking nicht mehr
auftauchen, diese müssten dann auf B15 zurückgestuft werden.
Sobald sie aber wieder im Ranking erfasst werden, sind sie nicht
mehr in der Kategorie B spielberechtigt.
●
A la fin du millénaire, il y avait encore environ 50 joueurs A et
15 joueuses A. Par contre, plus de 80 joueurs A et 19 joueuses A
figurent dans le nouveau classement de la saison. Grâce à notre
registre central de qualité, les questions de la saisie et de l’exploi­
tation sont résolues. Cependant, notre règlement de classement,
ou son interprétation, comportent des erreurs importantes; il faut
les supprimer de toute urgence.
Les résultats du tour final de la Coupe suisse doivent aussi être
saisis selon le règlement sportif (SpR), ce qui n’a pas été fait jus­
qu’ici. Il n’y a pas de raison de publier auparavant les nouveaux
classements (cette année le 24. 5. 06). Une publication le 15. 6. suf­
fit amplement puisque le délai de transfert court aussi jusqu’à fin
juin!
L’article 140.2.2 (n.d.l.r.: les défaites lors de tournois ne comptent
pas) est certainement le plus mauvais article du règlement sportif.
Il s’agit bien de compétition et, pour cette raison, les défaites doi­
vent être prises en compte. Ce non-sens sportif doit être corrigé
tout de suite. Pour les participants victorieux aux tournois, l’article
140.4.3 provoque malheureusement une inflation de points trop
généreuse (n.d.l.r.: les points de bonus lors de tournois) ce qui est
la cause principale du grand nombre des messieurs A dans la nou­
velle liste de classement. Un joueur B peut par exemple obtenir un
jour les points nécessaires pour le classement A, même s’il est éli­
miné sans gloire aux tournois suivants.
En corrigeant avant tout les articles 140.2.2 et 140.4.3, la classifica­
tion B, C et D deviendra plus durable et ne changera plus. En plus,
des joueurs sans licence dans la saison écoulée ne devraient pas
figurer dans la liste de classement, comme cela arrive malheureu­
sement souvent pour les joueurs étrangers.
Une solution homogène pourrait se présenter de la façon suivante:
pour les joueuses et les joueurs classés A, le ranking est repris.
Ainsi, le classement A n’est plus nécessaire. On établira le ­classement
selon le ranking, chez les messieurs par exemple les cinquante pre­
miers joueurs et chez les dames les douze premières. Bien entendu,
il y aura des joueuses et des joueurs qui n’apparaîtront plus dans le
ranking à cause des résultats manquants; ils devraient être rétro­
gradés au niveau B15. Dès qu’il seront à nouveau saisis au ranking,
ils ne seront plus autorisés à jouer dans la catégorie B.
●
Pour & contre Pro & Contra 25
Réforme du classement
Contra Niki Abel
Contra
Beruf: Customer Support Manager
Klassierung: Bezirksliga (Deutschland)
Club: TSV Mengersgereuth-Hämmern
Alter: 26
Ein bewährtes System
Als ich 2001 zum Studium in die Schweiz zog und es um meine
erste Klassierung für die Beantragung einer Lizenz ging, verstand
ich zunächst kein Wort. Das Klassierungssystem war mir völlig
fremd und es schien auch nicht möglich, dieses mit wenigen Wor­
ten verständlich zu erklären. Damals war ich der Auffassung, dass
es doch viel einfacher wäre, die Spielstärke anhand der gespielten
Liga festzulegen – so, wie ich es aus Deutschland gewöhnt war.
Heute bin ich ein absoluter Verfechter des Schweizer Klassierungs­
systems und werde nicht müde, für dieses System und seine Vor­
teile hier in Deutschland zu werben. Zwei Vorteile möchte ich hier
besonders hervorheben: zum einen begeistert mich, dass die
­Klassierungseinteilung wirklich überall und von D1 bis A20 homo­
gen ist. C7 in St. Gallen ist in der Regel ähnlich bis gleich stark wie
C7 in Yverdon und es ist nie unmöglich, einen etwas höher klas­
sierten Spieler zu schlagen, sprich die Übergänge von z.B. C10 zu
B11 sind fliessend. Auch ein sinnvoller Vergleich von Spielstärke
Herren und Spielstärke Damen ist möglich. Zum anderen macht
es dank diesem System wirklich Spass, Turniere zu spielen. Erstens,
weil die Turnierklassen ziemlich homogen besetzt sind, da z. B. ein
B14-Spieler, der in der 3. Liga spielt, bei Turnieren bei den Herren
B mitspielen muss, was bei einer Einstufung der Spielstärke anhand
der gespiel­ten Liga anders wäre. Hier in Deutschland sind die
Leistungsunterschiede innerhalb einer Turnierklasse oft so gross,
dass es nur wenig Spass macht, Turniere zu spielen. Und zweitens,
weil Niederlagen nicht für die Klassierung zählen und man sich so
nur verbessern kann. Da fast alle Turniere in der Schweiz nur nach
K.o.-System gespielt werden, wäre es sehr frustrierend, wenn eine
Niederlage nicht nur das Turnier beendet, sondern gleich auch
noch die Klassierung verschlechtert.
Ich finde, dass sich dieses System bewährt hat und man deshalb
nichts Grundlegendes ändern sollte.
●
Profession: directeur du support clientèle
Classement: ligue de district (Allemagne)
Club: TSV Mengersgereuth-Hämmern
Âge: 26
Un système qui a fait
ses preuves
En 2001, j’ai déménagé en Suisse pour y étudier. Lorsque pour la
première fois il s’est agi du classement afin d’obtenir une licence,
de prime abord je n’ai pas compris un traître mot. Le système m’était
totalement étranger et il ne me semblait pas possible de l’expliquer en quelques mots. À l’époque, j’étais d’avis qu’il serait plus
simple de déterminer le niveau de jeu sur la base de la ligue dans
laquelle le pongiste joue – système auquel je m’étais habitué en
Allemagne.
Aujourd’hui, je suis un défenseur absolu du système de classement
suisse et ne manque jamais de le promouvoir et d’en vanter les
avantages qu’il présenterait ici, en Allemagne. Je voudrais souligner
deux avantages en particulier. D’une part, l’homogénéité de la
­classification m’enthousiasme: elle est valable dans tout le pays,
du niveau D1 à A20. En règle générale, C7 à St-Gall équivaut ou
correspond à peu près à C7 à Yverdon. Il est toujours possible de
vaincre un joueur d’une classe de niveau légèrement supérieur. Cela
signifie que les limites, par exemple entre C10 et B11, sont souples.
Ainsi, une comparaison raisonnable entre le niveau de jeu des
­messieurs et des dames est possible. D’autre part, ce système pro­
cure du plaisir à participer à des tournois. Primo, parce que les
catégories des tournois sont assez homogènes; par exemple, un
pongiste B14, qui joue en 3e ligue, doit participer chez les messieurs
B, ce qui serait différent s’il était classé selon la ligue dans laquelle
il évolue. Ici, en Allemagne, les différences de performance sont
telles qu’il y a peu de plaisir à participer à un tournoi. Secundo,
parce que des défaites ne comptent pas pour le classement et qu’il
y a ainsi la possibilité de s’améliorer. Comme, en Suisse, presque
tous les tournois sont organisés par le système du KO, ce serait très
frustrant qu’une défaite ne mette pas seulement fin au tournoi mais
se répercute également sur le classement.
Je trouve que ce système a fait ses preuves et que, pour cette raison,
il ne faut rien changer de fondamental.
●
26 Breitensport Sport de loisirs
Nachwuchsbewegung beim TTC Rapid Luzern
Nachwuchsförderung «par excellence»
Bei der Jugendförderung beim Zentralschweizer Vorzeigeverein TTC Rapid Luzern
wird seit 1993 nichts dem Zufall überlassen. Nicht zuletzt deshalb üben und trainieren im Klub am Vierwaldstätersee heute nicht weniger als 49 junge Tischtennisbegeisterte. Insgesamt zählt man beim Verein auf ein Reservoir von 84 Aktivmitgliedern. Für den Nachwuchs wurden in der Saison 2005/06 rund CHF 95 000.–
Ausgaben investiert.
Text: Robert Szendröi, Bild: Rapid Luzern
Mit Finanzchef Michael «Migi» Frass hat
sich TOPSPIN über die Arbeiten hinter den
Kulissen unterhalten. Dabei erzählt Frass
vorgängig: «1993 wurde unter der Führung
der aktuellen Klubpräsidentin Karin Op­
precht mit einer gezielten Nachwuchsför­
derung begonnen. Diese führte soweit, dass
unser Klub seit dem Jahr 2000 mit einem
Profitrainer arbeitet. Heute liegt die Ver­
antwortung in diesem Bereich bei Samir
Mulabdic.»
Drei U18-Cracks im Nationalliga AÜberlebenskampf
Und Mulabdic dürfte gerade in der kom­
menden Saison besonders gefordert sein.
Präsidentin Karin Opprecht erörtert die
Einzelheiten: «Mit dem Beginn der neuen
Spielzeit 2006/07 werden wir im Oktober
unser NLA-Team mit drei U18-Cracks be­
stücken. Dazu gehört ferner Trainer Samir
Mulabdic höchstpersönlich. Während der
Qualifikationsphase soll er die Talente
Matthias Meier (Jahrgang 1989), Andreas
Meier (1990) sowie Fabrice Casagrande
(1989) Nationalliga A-tüchtig machen.
Schliesslich sollen sie dem zu erwartenden
hartnäckigen Überlebenskampf in der Ab­
stiegsrunde im nächsten Frühling Stand
halten.» Trotzdem lastet nicht die ganze
Verantwortung auf den Schultern der mo­
mentan stärksten Luzerner Nachwuchs­
hoffnungen. Dazu präzisiert Opprecht:
«Während den 14 Qualifikationsspielen
wird unser Trainer mindestens sieben Mal
zum Einsatz gelangen. Ansonsten könnte
er die ‚Feuerwehrrolle’ in der Runde gegen
den Abstieg gemäss Reglement nicht über­
nehmen. Grundsätzlich wollen wir aber
dem Nachwuchstrio eine hundertprozen­
tige Chance geben, sich in der National­
liga A ihre Sporen abzuverdienen.“
Topbetreuung für 49 Nachwuchs­
spielerInnen zwischen 8 und 17 Jahren
Wer sich beim TTC Rapid Luzern zwischen 8 und 17 Jahren zum hoffnungsvollen Schweizer Tischtennisspieler hinaufar­
beiten will, ist dort bestens aufgehoben.
«Cheftrainer Samir Mulabdic und Klub­
präsidentin Karin Opprecht bekleiden das
Traineramt insgesamt zu einer rund 120Prozent-Arbeitsstelle», weist Finanzchef
Migi Frass hin. Das reicht allerdings noch
lange nicht aus, um einen intensiv geregel­
ten und wöchentlichen Trainingsbetrieb
seriös in Schwung zu halten. Deshalb lassen
wir uns von Frass detaillierter in die Pro­
grammgestaltung einführen: «Damit un­
sere Nachwuchskräfte optimal betreut wer­
den, stehen in unserem Trainerstab weitere
acht Assistenztrainer im Einsatz.»
Beispielhaftes Rekrutieren
des Nachwuchses
Insbesondere dank den Frühlings- und
Herbstsportwochen der Stadt Luzern sowie
der Gemeinden Meggen und Horw hat
der Verein kein Problem immer wieder
­inte­ressierte Knaben und Mädchen fürs
Tischtennis zu gewinnen. Dies obwohl
während den erwähnten Wochen auch
Fussball, Skateboard, Unihockey etc. ange­
boten werden. «Unsere Jungen haben zu
etwa 40 Prozent dank den Sportwochen
und zu je 30 Prozent dank Kollegenwer­
bung sowie Zeitungsartikel oder der Klub­
suche im Telefonbuch den Weg in unsere
Trainingshallen gefunden.»
«Grundsätzlich sind alle Trainings freiwil­
lig. Wer kontinuierliche Fortschritte erzie­
len will, sollte aber mindestens zwei von
den normal vier Trainingseinheiten besu­
chen», unterstreicht Finanzchef Frass. Wer
an zusätzlichen Förderungsprogrammen
teilnimmt, kann sein Pensum ohne weiteres
bis auf acht Einheiten pro Woche ausdeh­
nen. Die besten Spieler aus verschiedenen
Vereinen haben weiter die Möglichkeit,
beim Sportklasse-Training unter der Füh­
rung von Mulabdic teilzunehmen.
Die Träume der Klubpräsidentin
Unterdessen stellen die Stadtluzerner als
einziger Schweizer Verein in jeder Liga (von
Nati A bis zur 4. Liga) mindestens ein Her­
renteam. Deshalb peilt man nun bei den
Damen den NLA-Aufstieg an. «Dazu wäre
es toll, wenn wir in absehbarer Zeit, wie in
Neuhausen bereits der Fall, über eine eige­
ne Sporthalle verfügen könnten», träumt
Präsidentin Karin Opprecht. Damit aber
noch nicht genug: «Es wäre toll, wenn wir
auch in der Schweiz ein so genanntes Cir­
cuit-Turnier mit verschiedenen Spielorten
ins Leben rufen könnten. Dazu müssten die
Spieler mit deftigen Siegesprämien oder –
preisen belohnt werden. Wieso nicht ein
Motorrad für den Sieger? Schliesslich muss
der Tischtennissport auch in dieser Sparte
höheren Ansprüchen genügen.
●
Ein Prosit auf den Nachwuchs!
Rapid ist CH-Meister bei den ­unter
13-Jährigen.
Santé à la relève! Rapid Lucerne est
champion suisse des moins de 13 ans.
Sport de loisirs Breitensport 27
Mouvement de relève auprès du CTT Rapid Lucerne
Le CTT Rapid Lucerne mise
sur l’encouragement de la relève
«par excellence»
Depuis 1993, l’association modèle de la Suisse Centrale, le CTT Rapid Lucerne, ne
laisse rien au hasard dans le domaine de l’encouragement des jeunes. C’est entre
autres pour cette raison qu’actuellement, pas moins de 49 jeunes adeptes du
tennis de table s’exercent et s’entraînent au sein du club de la région du lac des
Quatre-Cantons. En tout, l’association compte sur une réserve de 84 membres
actifs. Près de CHF 95 000.– ont été investis en faveur de la relève durant la saison
2005/2006.
Texte: Robert Szendröi, photo: Rapid Lucerne
TOPSPIN s’est entretenu avec le chef des
finances Michael «Migi» Frass au sujet des
travaux accomplis derrière les coulisses.
Frass explique au préalable: «En 1993, sous
la direction de la présidente actuelle du
club, Karin Opprecht, on commençait à
promouvoir la relève de façon ciblée. Cela
s’est développé à un tel point que notre club
travaille avec un entraîneur professionnel
depuis 2000. Aujourd’hui, la responsabilité
dans ce domaine est endossée par Samir
Mulabdic.»
Trois cracks U18 participent au combat
de survie dans la ligue nationale A
Justement, Mulabdic devrait être particu­
lièrement sollicité durant la saison à venir.
La présidente Karin Opprecht explique les
détails: «En débutant la nouvelle saison
2006/07, nous compléterons notre équipe
LNA avec trois cracks U18. L’entraîneur
Samir Mulabdic en fait partie en personne.
Durant la phase des qualifications, il devra
préparer les talentueux joueurs Matthias
Meier (année de naissance 1989), Andreas
Meier (1990) ainsi que Fabrice Casagrande
(1989) pourqu’il puisse jouer en ligue natio­
nale A. Finalement, ils devront faire face au
combat de survie lors du tour de relégation
du printemps prochain, combat qui s’an­
nonce dur.» Toutefois, les actuels meilleurs
talents de la relève lucernoise ne doivent
pas en­dosser toute la responsabilité. A ce
sujet, Opprecht précise: «Durant les 14 jeux
des qualifications, notre entraîneur jouera
au moins sept fois. Selon le règlement, il ne
pourrait autrement pas jouer le «rôle de
pompier» dans le tour contre la relégation.
Par principe, nous souhaitons toutefois
donner toute sa chance au trio de la relève
afin qu’ils gagnent leurs galons au sein de
la ligue nationale A.»
Un suivi optimal pour 49 jeunes
joueurs entre 8 et 17 ans
Les jeunes entre 8 et 17 ans qui souhaitent
gravir les échelons pour devenir des joueurs
de tennis de table suisse prometteurs, dis­
posent de l’environnement idéal au sein
du CTT Rapid Lucerne. «L’entraîneur chef
Samir Mulabdic et la présidente du club
Karin Opprecht assument la fonction d’en­
traîneurs en totalisant une place de travail
correspondant à près de 120%», explique le
chef des finances Migi Frass. Toutefois, cela
ne suffit de loin pas encore pour maintenir
sérieusement à niveau un entraînement
hebdomadaire qui obéit à des règles rigou­
reuses. Pour cette raison, nous demandons
à Frass de nous présenter en détail le pro­
gramme: «Afin d’offrir un suivi optimal à
notre relève, notre équipe d’entraîneurs
­dispose de huit entraîneurs assistants sup­
plémentaires.» Autre point attrayant, le
fait que les responsables du club inscrivent
des jeunes joueurs pour trois tournois à
l’étranger.
Un recrutement exemplaire de la relève
En particulier, c’est grâce aux semaines au
sport en printemps et en automne de la
ville de Lucerne et des communes de Meg­
gen et de Horw que l’association n’a aucun
problème pour trouver chaque fois des gar­
çons et des filles qui s’intéressent au tennis
de table. Et ceci malgré le fait, que durant
ces semaines, l’offre englobe également le
football, le skateboard, l’unihockey, etc.
«40% de nos jeunes nous ont trouvés grâce
aux semaines de sport, 30% grâce à la pu­
blicité d’un collègue, 30% également suite à
une annonce parue dans le journal ou en­
core lors de la recherche d’un club au moyen
de l’annuaire téléphonique.»
«En principe, tous les entraînements sont
volontaires. Toutefois, les joueurs qui sou­
haitent progresser continuellement de­
vraient participer au moins à deux des qua­
tre unités d’entraînement hebdomadaire
usuelles», souligne le chef des finances
Frass. Ceux qui participent à des pro­
grammes de promotion supplémentaires
peuvent sans autre augmenter jusqu’à huit
unités par semaines. Les meilleurs joueurs
de différentes associations ont en plus
la possibilité de participer à l’entraînement
de classe de sport sous la direction de
­Mulabdic.
Les rêves de la présidente du club
Entre-temps, les Lucernois de la ville de
Lucerne sont la seule association suisse à
disposer dans chaque ligue (depuis la ligue
nationale A jusqu’à la 4e ligue) d’une équipe
masculine au moins. Pour cette raison, on
mise sur la promotion en LNA chez les da­
mes. «Ce serait superbe si nous pouvions
assez rapidement disposer de notre propre
salle de sport, comme c’est déjà le cas à
Neuhausen», songe la présidente Karin Op­
precht. Mais ce n’est pas encore tout: «Ce
serait magnifique si nous pouvions égale­
ment en Suisse créer un tournoi appelé
‹tournoi circuit› avec différents emplace­
ments de jeux. Pour cela, on devrait pouvoir
remettre aux joueurs des primes ou des
prix alléchants pour la victoire. Pourquoi
ne pas offrir une moto au gagnant? Finale­
ment, le sport du tennis de table doit ré­
pondre à des exigences plus élevées égale­
ment dans ce secteur. Ce n’est que de cette
façon qu’il pourra s’imposer à l’avenir face
aux sports disposant de grands moyens fi­
nanciers.»
●
28 Hintergrund Arrière-plan
75-Jahr-Jubiläum von Swiss Table Tennis
Eine Geschichte voller Geschichten
Vor 75 Jahren wurde der Schweizerische Tischtennisverband in Montreux gegründet. Aus diesem Dreivierteljahrhundert könnte man viele Geschichten erzählen.
Hier einige kleine Episoden, nachgelesen in der Chronik des Verbandes.
Text: Hansueli Schaad, Bilder: Reto Bazzi
Montreux ist ein wichtiger Ort in der Ge­
schichte des Schweizerischen Tischtennis­
verbandes, pardon von Swiss Table Tennis.
Dort wurde am 12. Oktober 1931 der Ver­
band gegründet. Und dort wird Ende Sep­
tember auch der runde Geburtstag im
­Rahmen der Weltmeisterschaften für Be­
hinderte gefeiert. Bis vor rund 15 Jahren
war die Geschichte des Verbandes jeweils
im Handbuch veröffentlicht, zusammen­
gestellt von Ernest Furrer, Ehrenmitglied
von STT(V). Ein Blick in diese Chronik ver­
rät interessante Episoden. Hier sollen eini­
ge aufgeführt werden.
Der erste Zentralvorstand des STTV be­
stand aus drei Personen: Gaston Mullegg
(Präsident), Fernand Loubet (Sekretär) und
Ernest Bornand (Kassier). Auch 16 Jahre
später, an der DV 1946, hielt man an drei
Vorstandsmitgliedern fest. Man wollte hö­
here Kosten vermeiden und keinen kompli­
zierten Verwaltungsapparat. Der Antrag,
den ZV auf sieben Mitglieder zu erweitern,
wurde abgelehnt. 1935 hingegen hat man
sich von der Bezeichnung «Pingpong» ge­
trennt und die Sportart fortan Tischtennis
genannt.
Stetiger Mitgliederzuwachs
Drei Jahre nach seiner Gründung waren
70 Vereine dem STTV angeschlossen. Die
erste Zahl an Lizenzierten taucht 1937 auf,
es waren 544. Während des Zweiten Welt­
krieges waren die Aktivitäten des STTV
auf ein Minimum beschränkt. Dank Prä­
sident Paul-Henri Vuille überlebte aber
der Verband. Die Anzahl Vereine und Li­
zenzierte nahm stetig zu. 1952 wurde die
Marke von 100 Klubs erreicht, 1968 wur­
den über 3000 Lizenzierte registriert. Mit­
te der 80er-Jahre war der Höhepunkt er­
reicht mit 8683 Lizenzierten (1984) und
knapp 400 Vereinen. Seither sinken diese
Zahlen, mal schneller, mal langsamer.
Ähnlich hat sich die Teilnehmerzahl bei
den Schülermeisterschaften entwickelt, die
heute natürlich auch einen trendgerechten
englischen Namen haben (Stiga School
Trophy). Diese wurde in der Saison 1973/74
mit 6000 Teilnehmern erstmals durchge­
führt. Bereits vier Jahre später wurde die
10 000er-Grenze überschritten, der Rekord
wurde 1984 mit 12 500 Kindern notiert.
Danach ging es relativ schnell wieder unter
10 000.
Finals direkt am Fernsehen
Internationale Titelkämpfe (WM, EM) fan­
den in der Schweiz nur wenige statt. Höhe­
punkt war 1980, als in der Eishalle Bern (sie
wurde gemäss Zeugen ihrem Namen voll­
auf gerecht) die Europameisterschaften
durchgeführt wurden. Gut 20 Jahre später
gastierten die Senioren für ihre Welt­
meisterschaften in Luzern, und in diesen
Wochen küren die Behinderten ihre Welt­
Valentina Popova
(UdSSR), Einzelsiegerin EM 1980
Bern
Valentina Popova
(Russie), championne d’Europe
en simple 1980 à
Berne.
meister in Montreux. Einen fixen Platz im
Terminkalender hatten bis 1983 die inter­
nationalen Meisterschaften der Schweiz
(auf Neudeutsch Swiss Open), die stets gut
besetzt waren. 1964 wurden sie im Rahmen
der Landesausstellung ausgetragen und die
Finalspiele wurden am Sonntagnachmittag
direkt im Fernsehen übertragen, in der
ganzen Schweiz!
Von sportlichen Erfolgen konnte die Chro­
nik nur selten berichten. Man war schon
froh, wenn man einen Abstieg verhindern
oder sich in der ersten Hälfte eines Teil­
nehmerfeldes klassieren konnte. Deshalb
findet ein 5:4-Sieg gegen Deutschland 1950
ebenso Erwähnung wie zehn Jahre später
ein Erfolg gegen Frankreich (5:2). Eine
Bronzemedaille gab es 1982 für Thierry
Miller an der Jugend-EM. Mehr Erfolg stell­
te sich auch nicht ein, als 1983 zum ersten
Mal ein Vollzeit-Nationaltrainer angestellt
wurde (Dirk Huber). Die EM-Silberme­daille
von Tu Dai Yong ist schon nicht mehr drin,
die Chronik endet im Jahr zuvor.
Turbulente Versammlungen
Nicht immer verliefen die jährlichen Dele­
giertenversammlungen reibungslos. Mal
wurde eine Lizenzerhöhung, mal ein neues
Spielsystem abgelehnt. Vieles lief schief
1988: Die DV sei schlecht vorbereitet ge­
wesen, heisst es in der Chronik. Nicht
alle Geschäfte konnten behandelt werden,
unter anderem, weil eine Computerpanne
die Fertigstellung der Rechnung verun­
möglichte. Eine ausserordentliche DV im
Herbst wurde notwendig, wo dem Vorstand
nur knapp Décharge erteilt wurde. Weil er
kein Vertrauen mehr bei den Delegierten
fand, trat der damalige Präsident mit sofor­
tiger Wirkung zurück.
Und noch etwas quasi in eigener Sache:
1975 wurde beschlossen, eine eigene Zei­
tung herauszugeben (seit 1978 obligato­
risch für die Lizenzierten). In den 80er-Jah­
ren gab es sogar zwei getrennte Ausgaben,
eine auf Deutsch und eine auf Französisch.
Und natürlich hat auch diese Zeitung un­
terdessen einen anderen Namen, einen eng­
lischen...
Da fällt mir gerade ein: Warum heisst das
neue Projekt von Swiss Table Tennis eigent­
lich «Avanti» und nicht «Let’s go»?
●
Arrière-plan Hintergrund 29
75ème anniversaire de Swiss Table Tennis
Une histoire… pleine d’histoires!
Il y a 75 ans, la Fédération Suisse de Tennis de Table fut créée à Montreux. Que
d’histoires en trois quarts de siècle! En voici quelques épisodes, trouvés dans la
chronique de la fédération.
Texte: Hansueli Schaad, photos: Reto Bazzi
Montreux tient une place importante dans
l’histoire de la Fédération Suisse de Tennis
de Table, pardon de Swiss Table Tennis. La
fédération fut créée le 12 octobre 1931 à
Montreux. C’est donc à Montreux que cet
anniversaire important sera fêté fin sep­
tembre, dans le cadre des championnats
du monde pour handicapés. Jusqu’à il y a
une quinzaine d’années, l’histoire de la Fé­
dération était publiée régulièrement dans
un manuel, rédigé par Ernest Furrer, mem­
bre d’honneur de (F)STT. En jetant un coup
d’œil dans cette chronique, on découvre des
épisodes intéressants. En voici quelquesuns.
Le premier comité central de la FSTT était
composé de trois personnes: Gaston Mul­
legg (président), Fernand Loubet (secré­
taire) et Ernest Bornand (caissier). 16 ans
plus tard, lors de l’assemblée des délégués
en 1946, le comité était toujours composé
de trois membres: on voulait éviter des
coûts plus importants et un appareil admi­
nistratif lourd. La demande de porter le
nombre des membres du comité central à
sept fut donc refusée. Par contre, en 1935,
on abandonna le terme de «pingpong» et
notre discipline sportive fut appelée dé­
sormais «tennis de table».
Une augmentation constante
du nombre de membres
Trois ans après sa fondation, 70 associa­
tions étaient affiliées à la FSTT. Une pre­
mière mention du nombre de joueurs titu­
laires de licence apparaît en 1937: il y en
avait 544. Durant la Deuxième Guerre
Mondiale, les activités de la FSTT se limi­
tèrent à un minimum. Toutefois, la fédéra­
tion survivait grâce à son président, PaulHenri Vuille. Le nombre d’associations et
de joueurs détenteurs de licence augmen­
tait constamment. En 1952, la barre des
100 clubs était franchie et, en 1968, plus de
3000 licenciés étaient enregistrés. Au mi­
lieu des années 80, le sommet était atteint
avec 8683 joueurs avec licence (1984) et
EM in Bern: Einmarsch der Schweizer
Delegation
Les CE à Berne: arrivée de la délégation suisse
près de 400 associations. Depuis, ces chif­
fres régressent quelque peu.
Le nombre de participants au championnat
des écoliers a augmenté d’une manière si­
milaire; il suit bien évidemment la tendan­
ce actuelle et porte aujourd’hui également
un nom anglais, Stiga School Trophy. Du­
rant la saison 1973/74, ce championnat se
déroula pour la première fois avec 6000 par­
ticipants. Quatre ans plus tard déjà, la li­
mite des 10 000 participants était dépassée, le record ayant été enregistré en 1984
avec 12 500 enfants. Par la suite, on repassa
au-dessous de la limite des 10 000 partici­
pants.
Des finales en direct à la télévision
Seules quelques finales internationales
(championnats du monde, championnats
d’Europe) avaient lieu en Suisse. Le sommet
fut atteint en 1980, lorsque les champion­
nats d’Europe se déroulèrent dans la pati­
noire à Berne. Une bonne vingtaine d’an­
nées plus tard, les séniors séjournèrent à
Lucerne pour les championnats du monde,
et en même temps, les personnes handi­
capées disputaient leurs championnats
du monde à Montreux. Jusqu’en 1983, les
championnats internationaux de Suisse
(Swiss Open) – qui avaient toujours attiré
beaucoup de monde – avaient leur place
fixe dans l’agenda. En 1964, ils se déroulè­
rent dans le cadre de l’exposition nationale,
et le dimanche après-midi, les finales furent
retransmises en direct à la télévision dans
toute la Suisse!
La chronique n’avait que rarement l’occa­
sion de relater des succès sportifs. On était
déjà content lorsque l’on arrivait à éviter
une relégation ou lorsque l’on réussissait à
se placer dans la première moitié des parti­
cipants. Pour cette raison, une victoire de
5:4 contre l’Allemagne en 1950 était men­
tionnée au même titre qu’un succès contre
la France (5:2) dix ans plus tard. En 1982,
Thierry Miller obtenait la médaille de bron­
ze lors des championnats d’Europe des jeu­
nes. En 1983, on engagea, pour la première
fois, un entraîneur national à temps com­
plet (Dirk Huber), sans obtenir le succès
escompté. La chronique s’arrête l’année
précédant la médaille d’argent de Tu Dai
Yong.
Des assemblées turbulentes
Les assemblées des délégués ne se dérou­
laient pas toujours sans difficulté. Parfois,
on refusait une augmentation des licences
ou un nouveau système de jeu. En 1988,
l’assemble des délégués fut mouvementée:
mal préparée, comme l’indique la chroni­
que, il ne fut pas possible de traiter toutes
les affaires, entre autres parce que, suite
à une panne d’ordinateur, les comptes
n’avaient pas pu être bouclés. En automne,
une assemblée extraordinaire des délégués
fut nécessaire, durant laquelle on donna de
justesse décharge au comité. Du fait que
les délégués ne lui accordaient plus leur
confiance, le président de l’époque démis­
sionna avec effet immédiat.
En 1975, la décision fut prise de publier
­notre propre journal (obligatoire pour les
joueurs titulaires de licence depuis 1978).
Dans les années 80, on publiait même deux
éditions séparées, l’une en allemand et
l’autre en français. Depuis lors, ce journal
porte bien évidemment aussi un autre nom,
un nom anglais…
En fait, maintenant que j’y pense: pour
quelle raison, le nouveau projet de Swiss
Table Tennis s’appelle-t-il «Avanti» au lieu
de «Let’s go»?
●
Kaléidoscope Kaleidoskop31
Weltrangliste / Classement mondial
Noch mehr Tischtennis
Unser Sport wurde nun auch musikalisch verewigt. Der Song «Mag
Tischtennis» von den «Sportfreunden Stiller» ist ein melodiöses
Poplied, bei dem man durchaus schmunzeln kann. Hörproben von
«Mag Tischtennis» gibt es unter anderem auf www.cede.ch oder
www.hitparade.ch.
Glück auch für alle Xbox-Besitzer. Das neue Game «Table Tennis»
beschreiben die Macher so: Das Ergebnis ist eine optisch sehr an­
sprechende Tischtennis-Simulation. Authentische Ballphysik, in­
tuitive Steuerung und packende Atmosphäre erwecken den rasend
schnellen Sport auf Xbox 360 zum Leben.
Toujours plus de tennis de table!
Notre discipline sportive est immortalisée sous forme musicale. La
chanson pop «Mag Tischtennis» (Aime le tennis de table) de
«Sportfreunde Stiller», mélodieuse, est facile à retenir et vous
fera sourire… Vous pouvez l’entendre sous www.cede.ch ou www.
hitparade.ch.
Quelle chance pour les propriétaires de Xbox! Les fabricants dé­
crivent ainsi le nouveau jeu «Table Tennis»: le résultat est une si­
mulation optique très réussie du tennis de table. «Table Tennis»
présente des graphismes époustouflants, une physique fluide et
naturelle qui, associées au gameplay intuitif, recréent tout l’esprit
de compétition et la férocité d’un match de ping-pong en direct sur
votre Xbox 360.
Virginie Dévaud ist Trainerin des Jahres
Die Nachfolgerin von Karin Opprecht ist bekannt. Virginie Dévaud
wurde von den Teilnehmern des Fortbildungskurses in Magglingen
zum Trainer des Jahres erkoren. TOPSPIN gratuliert dem Sieger
und dankt allen für ihren Einsatz zu Gunsten des Tischtennis­
sports.
Die Aktion «Trainer des Jahres» wird unterstützt von
Virginie Dévaud est l’entraîneuse de l’année
Le successeur de Karin Opprecht est maintenant connu: les parti­
cipants au cours de formation continue à Macolin l’ont désigné en
la personne de Virginie Dévaud. TOPSPIN félicite la gagnante et
remercie tous les participants pour leur engagement en faveur du
tennis de table.
L’action «Entraîneur de l’année» est soutenue par
Pingpong-Agenda 2006
September/Septembre
24.–1.10.: Behinderten-WM in
Montreux
30.:
75-Jahr-Jubiläum,
Montreux
30.:
1. ZentralvorstandsSitzung 06/07,
Montreux
30.:
Herbst-Delegiertenver­
sammlung, Montreux
30.:
Nationalliga-Versamm­
lung, Montreux
Championnats du monde
pour handicapés
Jubilé des 75 ans,
Montreux
1. séance du Comité
Central 06/07, Montreux
Assemblée d’automne
des délégués, Montreux
Assemblée ligue nationale,
Montreux
Nächste Ausgabe: 15. Dez. 2006/Prochaine édition: 15 déc. 2006
1. 9. 2006
Rang Name/Nom
Nation
Punkte/Points
   1. WANG Liquin
CHN
2532
   2. BOLL Timo
GER
2452
   3. MA Lin
CHN
2429
   4. WANG Hao
CHN
2412
   5. SAMSONOV Vladimir
BLR
2353
   6. CHEN Qi
CHN
2272
   7. OH Sang Eun
KOR
2199
   8. RYU Seung Min
KOR
2186
   9. CHEN Weixing
AUT
2113
  10. HAO Shuai
CHN
2080
  11. KREANGA Kalinikos
GRE
2056
  12. SCHLAGER Werner
AUT
2050
  13. CHUAN Chih-Yuan
TPE
2043
  14. LIU Guozheng
CHN
2030
  15. JOO Se Hyuk
KOR
2022
  16. LI Ching
HKG
2020
  17. SAIVE Jean-Michel
BEL
2015
  18. CRISAN Adrian
ROU
2009
  19. KONG Linghui
CHN
1988
  20. MA Long
CHN
1985
  …
135. HU Jia Shun
CHN/SUI
1355
550. STAUFER Beat
SUI
688
674. MEMMI Daniel
SUI
550
715. HOTZ Christian
SUI
518
Rang Name/Nom
Nation
   1. ZHANG Yining
CHN
   2. GUO Yue
CHN
   3. GUO Yan
CHN
   4. TIE Yana
HGK
   5. WANG Nan
CHN
   6. LI Xiaoxia
CHN
   7. LI Jia Wei
SIN
   8. NIU Jianfeng
CHN
   9. BOROS Tamara
HRV
  10. KIM Kyung Ah
KOR
  11. CAO Zhen
CHN
  12. GAO Jun
USA
  13. LIN Ling
HGK
  14. FUKUHARA Ai
JPN
  15. JIANG Huajun
HGK
  16. WANG Yue Gu
SIN
  16. LAU Sui Fei
HGK
  18. STEFF Mihaela
ROU
  19. PAVLOVIC Viktoria
BLR
  19. LI Nan
CHN
  …
513. FÜHRER Monika
SUI
518. SCHÄRRER Laura
SUI
528. EGGEL Melanie
SUI
Punkte/Points
2589
2438
2312
2295
2291
2229
2183
2134
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