Arp (Jean) Hans

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Arp (Jean) Hans
KÜNSTLER-LEXIKON
seit 1950
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Hans (Jean) Arp (1886 – 1966)
Geboren
Gestorben
Nationalität
Tätigkeitsgebiet
16.9.1886 in Strassburg
7.6.1966 in Basel
Deutschland, ab 1926 Frankreich
Bildhauerei, Malerei, Grafik, Poesie
Herkunft, Biografie
Hans Arp studierte bildende Kunst an den Kunst- und Gewerbeschulen in
Strassburg und Weimar, später an der Académie Julian in Paris. Er kam 1911
mit Wassily Kandinsky in Kontakt und beteiligte sich an den Aktivitäten der
expressionistischen Künstlergruppe «Blauer Reiter» in München. 1916 gründete er zusammen mit Tristan Tzara, Hugo Ball und Richard Huelsenbeck die
dadaistische Bewegung in Zürich. Zusammen mit Max Ernst und Johannes
Theodor Baargeld beteiligt er sich an der Kölner Dada-Bewegung, und mit
Kurt Schwitters an der dadaistischen Bewegung in Hannover.
Hans Arp heiratete 1922 die Schweizerin Sophie Täuber, ebenfalls Künstlerin,
und übersiedelte nach Meudon bei Paris. Hier schloss er sich den Surrealisten
an und wurde 1923 Mitglied der Gruppe «Abstraction-Création»
Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges floh das Ehepaar 1940/41 nach Südfrankreich und 1942 nach Zürich, wo Sophie Täuber-Arp im Januar 1943 verstarbt.
Der plötzliche Tod seiner Ehefrau führte bei Hans Arp zu einer Schaffenskrise.
Human-concretion
Skulptur
1946 kehrt er nach Meudon zurück, wo er neben Basel und Ascona tätig war.
1947 entstehen wieder vollplastische Arbeiten und 1949 hat er seine erste
grosse Einzelausstellung in New York. In den 1950er Jahren folgen zahlreiche
öffentliche Aufträge. 1954 wird Hans Arp auf der Biennale in Venedig mit dem
grossen Preis für Plastik geehrt.
Künstlerisches Schaffen
Arp arbeitete schon sehr früh abstrakt. In der Dada-Zeit schuf er vor allem
Collagen aus Papier und Stoff sowie Reliefs aus Karton und Holz.
1930 entstanden die ersten «papiers déchirés». Seit Beginn der 30er Jahre
wandte er sich intensiv der Freiskulptur zu, und seit den 1950er Jahren wurde
er mit verschiedenen Monumentalskulpturen beauftragt.
Seine Werke befinden sich in den führenden Museen auf der ganzen Welt.
Werke, Hinweise, Quellen
Presque vase et fleur
Farblithografie
Werke (Auswahl):
1950 Monumentales Wandrelief, Harvard University, Cambridge
1953 Monumentalskulptur «Der Wolkenhirt», Cité Universitaire Caracas
Grössere Skulpturen in Ascona, Basel, Bonn, Braunschweig
Dichtung (Auswahl):
1945 «On my way»
1955 «Unser täglicher Traum»
Quellen: Reclams Künstler Lexikon; Arp Museum; Stiftung Hans Arp und Sophie Täuber-Arp
© Galerie HILT Basel, 2012/ra