Legal, illegal . . .
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Dax 9598.90 -2.27% E-Stoxx 50 2898.00 -2.17% Dow Jones 17641.74 -0.54% S&P 500 2052.62 -0.65% Euro/Dollar 1.1367$ -0.21% Euro/Yen 125.61¥ -0.95% Brentöl 36.65$ -0.08% Gold 1228.20$ +1.04% Bund 10J. 0.094% -0.037PP US Staat 1.720% -0.042PP Stand: 16h45 G 02531 NR. 66 / PREIS 2,80 € MITTWOCH, 06. APRIL 2016 DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG THEMEN DES TAGES Der EU droht Chaos bei der Mehrwertsteuer Legal, illegal . . . Die Panama Papers enthüllen einmal mehr die Tricks globaler Finanzprofis. Doch welche Briefkastenfirmen sind wirklich böse? Über die Grenzen zur Kriminalität streiten Ökonomen, aber auch SPD und Union. Monatsabonnements: Handelsblatt Print: 60,00 Euro Handelsblatt Print + Digitalpass: 66,99 Euro Holger Alich, Dietmar Neuerer, Donata Riedel Zürich, Berlin M it der schärfsten Forderung preschte SPD-Chef Sigmar Gabriel vor: Der Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler sprach sich gleich für ein weltweites Verbot von Briefkastenfirmen aus. Kurz zuvor hatte das Recherchenetzwerk ICIJ in den sogenannten Panama Papers enthüllt, in welch gigantischem Umfang eine Kanzlei in Panama Diktatoren, Waffenschieber, Drogenhändler, aber auch Politiker und Unternehmer mit dubiosen Firmenkonstrukten versorgt hatte. Insgesamt 214 000 Briefkastenfirmen wurden aufgelistet. Weltweit sind nun Ermittlungen angelaufen. Islands Regierungschef sieht sich wegen einer Offshorefirma mit Massendemonstrationen konfrontiert und will gar sein Parla- ment auflösen. Bankenaufseher schwärmen aus. Auch die deutsche Bafin hat bei einigen Instituten bereits Informationen über deren Offshoregeschäfte eingefordert. Briefkastenfirmen sind zum Synonym für Steuerhinterziehung und Geldwäsche geworden. Doch dient wirklich jede illegalen Zwecken? Die Kritiker hätten von globalen Finanzgeschäften keine Ahnung, schimpfte die attackierte Kanzlei Mossack Fonseca aus Panama. Ökonomen und Juristen reagieren zumindest zögerlich auf die Panama Papers. Der neue Ifo-Chef Clemens 214 000 Briefkastenfirmen wurden in den Panama Papers erfasst. Quelle: Panama Papers „Es ist nicht an der Zeit, Grenzzäune abzureißen“ Henning Schacht Belgien 3,50 € Frankreich 3,90 € Großbritannien 3,40 GBP Luxemburg 3,50 € Niederlande 3,50 € Österreich 3,50 € Polen 21,50 PLN Schweiz 5,50 CHF Tschechien 130,00 CZK Ungarn 1200,00 FT GB Handelsblatt GmbH Abonnentenservice Tel. 0800–0002053 (gebührenfrei innerhalb Deutschland), Fax 0211 887 3605, [email protected] Im aktuellen EU-Mehrwertsteuersystem gibt es immerhin ein paar Grundregeln wie etwa den Mindestsatz von 15 Prozent – Ausnahmen bedürfen der Genehmigung. Doch jetzt schlägt Brüssel vor, die Festlegung der Sätze wieder den nationalen Regierungen zu überlassen. Das Bundesfinanzministerium ist entsetzt. Seite 8 Fuest warnt: „Offshorefirmen generell zu verbieten halte ich für kontraproduktiv. Es gibt gute wirtschaftliche Gründe, solche Firmen zu nutzen, zum Beispiel die Vermeidung von Doppelbesteuerung“, so Fuest zum Handelsblatt. Selbst staatliche Förderbanken nutzten Offshorefirmen im Rahmen ihrer Investitionsprojekte. „Die wollen keine Steuern hinterziehen“, sagt Fuest. Auch bei vermögenden Privatkunden aus Ländern mit wenig Rechtssicherheit sind Trusts oder Offshoregesellschaften gefragt, erklären Schweizer Banker. Zuweilen würden Bankangestellte der lokalen Institute an die örtliche Mafia Informationen verkaufen, wer wie viel auf dem Konto hat. Hier böte die Anonymität eines Trusts schlicht Schutz. Und selbst Investoren aus rechtlich sicheren Ländern wie denen Europas können durchaus legale Motive für die Einrichtung von Briefkastenfirmen haben: „Etwa, wenn es um einen ersten kostengünstigen Finanzminister Schäuble: Hoffen auf stärkeren Informationsaustausch. Marktzugang in einem Schwellenland geht oder darum, internationale Joint-Venture-Aktivitäten in einer Holding zu bündeln“, sagt Björn Demuth von der Kanzlei CMS Hasche Sigle. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mag deshalb Gabriels Verbotsforderung bislang nicht folgen. „Wir wollen ja, dass in schwächeren Ländern investiert werden kann. Aber wir sehen auch immer wieder, dass solche Konstellationen für andere Zwecke genutzt werden.“ Schäuble setzt auf mehr Transparenz: Ab nächstem Jahr soll der automatische Informationsaustausch beginnen. Dann werde es sehr viel leichter für Steuerbehörden, Geldströme zu verfolgen – und die wirklich illegalen besser zu erkennen. Ungarns umstrittener Premier Viktor Orbán trifft am 19. April Altkanzler Helmut Kohl. Das bestätigte die ungarische Botschaft am Dienstag. Im Handelsblatt-Interview erläutert Außenminister Péter Szijjártó die Haltung in der Flüchtlingskrise und verteidigt die Asylpolitik seines Landes. Seite 9 Warten auf den großen Wurf Eigentlich hatten Union und SPD schon für diese Legislatur eine Reform der betrieblichen Altersvorsorge vereinbart, um die Gefahr der Altersarmut zu verringern. Doch der Prozess ist ins Stocken geraten, die Regierung verschanzt sich hinter Gutachten. Seite 10 Strafanzeigen im Europäischen Patentamt Eine der wichtigsten Anlaufstellen für den Schutz von Erfindungen wird seit Monaten von einem Streit des Präsidenten mit Teilen der Belegschaft erschüttert. Der jüngst propagierte Frieden scheint mehr als brüchig. Denn bei der Staatsanwaltschaft München liegen zahlreiche Strafanzeigen vor, erfuhr das Handelsblatt. Seite 17 Panama Papers Seiten 4 bis 7 Die Blackbox der Versicherer Renitente Verschwiegenheit Deutsche Firmen zahlten über 81 Millionen Euro wegen verletzter Publizitätspflichten. A. Müller, B. Fröndhoff, C. Schlautmann D ie Zahl der Unternehmen, die ihre Bilanzen bewusst nicht im „Bundesanzeiger“ veröffentlichen, bleibt im achten Jahr seit Einführung der Verpflichtung unverändert hoch: Rund 1,1 Millionen Unternehmen sind in Deutschland verpflichtet, nach Paragraf 335 Handelsgesetzbuch (HGB) ihre Zahlen zu publizieren. Doch 190 000 von ihnen musste das zuständige Bundesamt für Justiz im vergangenen Jahr ein Ordnungsgeldverfahren androhen, wie das Handelsblatt exklusiv erfuhr. Selten war die renitente Verschwiegenheit deutscher Mittelständler derart groß. Rund zwei Drittel der Unternehmen haben im vergangenen Jahr die sechswöchige sanktionslose Frist genutzt, ihre Daten am Ende aber doch publiziert. Was bleibt, ist eine Gruppe von Totalverweigerern, gegen die das Amt 2015 in 55 000 Fällen Ordnungsgelder festgesetzt hat. Zu ihnen zählen auch prominente Firmen wie der Portal-Riese Unister und die Unternehmensberatung Roland Berger. Während Unister die Veröffentlichungen auf Anfrage immer wieder ankündigt, will Roland Berger offiziell nicht Stel- lung nehmen. In Unternehmenskreisen heißt es, man komme der Publizitätspflicht derzeit nicht nach, weil man sonst Nachteile gegenüber den US-amerikanischen Wettbewerbern befürchtet – die schon seit Jahren keine Umsatzzahlen mehr für Deutschland ausweisen. Auch der Warenhauskonzern Karstadt hat in der Vergangenheit seine Bilanzen nicht rechtzeitig offengelegt – und wurde bereits zur Kasse gebeten. Ihre Intransparenz ist vielen deutschen Firmen lieb – und teuer: 81,1 Millionen Euro Ordnungsgeld zahlten sie allein 2015, seit 2008 war es über eine halbe Milliarde. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Mit einer obskuren Datenbank, in der Informationen über rund 1,5 Millionen Menschen schlummern, wollen sich Assekuranzen vor Betrügern schützen. Doch dabei halten sie sich nicht immer an den Datenschutz, wie ein aktueller Fall zeigt. Seite 28 Allianz-Tochter wehrt sich gegen Bill Gross Nachdem Ex-Pimco-Chef Bill Gross die Allianz-Tochter nach seinem Abgang auf 200 Millionen Dollar verklagt hat, holt der Anleihehändler nun zum Gegenschlag aus. Dokumente sollen belegen, dass Gross aus freien Stücken ging. Seite 30 2 INHALT MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 21 PR [M], dpa, ullstein bild Volte auf brasilianisch Thyssen-Krupp übernimmt Problemwerk in Santa Cruz komplett. GASTKOMMENTAR Wolfram F. Richter Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. Seite 48 WIRTSCHAFT UNTERNEHMEN & POLITIK & MÄRKTE Die neue Steuerfreiheit Brüssel schlägt vor, die Festlegung der Mehrwertsteuersätze wieder den nationalen Regierungen zu überlassen. Das Finanzministerium sieht den Plan kritisch. Seite 8 Ein stetig wachsendes Durcheinander Ein Gewinn soll da der Besteuerung unterworfen werden, wo die wirtschaftliche Aktivität und die Wertschöpfung Ursprünglich wollte die EU die Mehrwertsteuer im Binnenmarkt harmonisieren. Doch sie hat das Gegenteil erreicht. Seite 8 „Es ist nicht an der Zeit, Grenzzäune abzureißen“ Ungarns Außenminister Péter Szijjártó verteidigt im Interview Budapests harte Haltung – und äußert sich zum geplanten Treffen von Premierminister Victor Orbán mit Altkanzler Helmut Kohl. Seite 9 Warten auf den großen Wurf Regel, die sich bei Die im Koalitionsvertrag versprochene Reform der Betriebsrente kommt nicht voran. Die schwarz-rote Regierung verschanzt sich derweil hinter Gutachten. Seite 10 der Produktion Undurchsichtiger Dschungel stattfinden. Diese materieller Güter leidlich bewährt hat, versagt jedoch bei der Produktion geistigen Eigentums. Der Stifterverband will Licht ins Dunkel der Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen bringen. Seite 11 Das teure Schweigen Siemens macht Häuser schlau Eine Volte auf brasilianisch Der Bundesanzeiger ist so etwas wie das „Who‘s who“ der nicht börsennotierten deutschen Unternehmen. Seit 2008 müssen sie alle ihre Ergebnisse dort spätestens ein Jahr nach Ende des Geschäftsjahres veröffentlichen, je nach Unternehmensgröße mehr oder weniger detailliert. Doch die Veröffentlichungspflicht ist für etliche der 1,1 Millionen betroffenen Konzerne auch eine lästige Angelegenheit. 190 000 von ihnen drohte das zuständige Bundesamt für Justiz 2015 ein Ordnungsgeldverfahren an, weil sie die Daten nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht hatten. Seite 16 Der Markt der Gebäudetechnik ist nach einer Megafusion im Umbruch: Nach mehreren Jahren der Konsolidierung schaltet der Siemens-Konzern für diese Division nun auf Wachstumskurs um – und will von einer Abspaltung nichts mehr wissen. Auch weitere Akquisitionen schließt das Unternehmen nicht mehr aus. Seite 20 Der Industriekonzern ThyssenKrupp will sein Problemstahlwerk CSA in Santa Cruz nahe Rio de Janeiro nun komplett übernehmen. Das könnte das Ende einer Serie kostspieliger Pannen sein. Allein im vorigen Jahr sorgten der Stillstand eines Anlagenteils, schlechte Rohstoffqualität und Wasserknappheit dafür, dass die brasilianische Tochter hohe Verluste einfuhr. Seite 21 Staatsanwälte im Patentamt Benoît Battistelli, Präsident des Europäischen Patentamts (EPA), hat stets den sozialen Dialog beschworen. Doch seit Monaten wird seine Behörde, eine der wichtigsten Anlaufstellen weltweit für den Schutz von Erfindungen, von einem Streit des Präsidenten mit Teilen der Belegschaft erschüttert. Nun agieren Battistelli und Mitarbeiter mit Strafanzeigen – und lassen das Amt nicht zur Ruhe kommen. Seite 17 OECD fordert Reformen Die Homepage als Schaufenster Schätzungsweise fünf Millionen Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Depressionen. Nun entdecken Start-ups diesen Markt. So wie Selfapy, ein Onlinekurs zur Selbsthilfe bei Depressionen. Seite 22 Warum die Fusion von Pfizer und Allergan wackelt Tesla-Chef kämpft mit Problemen Damit hatten Pfizer-Chef Ian Read und Allergan-Chef Brent Saunders nicht gerechnet: Das US-Finanzministerium bringt die Fusion der beiden Pharmakonzerne in Gefahr. Darüber hinaus könnten neue Regeln gegen Steuerflucht den 160 Milliarden Dollar schweren Deal unattraktiv machen. Seite 20 Damit hat Elon Musk nicht gerechnet. Nach der triumphalen Vorstellung von Model 3 in der vergangenen Woche sorgt das Tagesgeschäft bei E-Auto-Pionier Tesla und seinen Aktionären für große Ernüchterung: Im ersten Quartal hat der Autobauer seine selbst gesteckten Ziele deutlich verfehlt. Seite 23 MEINUNG & DEBATTE Die Organisation sieht Handlungsdruck bei Renten und Steuern in Deutschland. IWF-Chefin Christine Lagarde lobt die Europäische Zentralbank (EZB). Seite 11 14 Leitartikel Leitartikel WIRTSCHAFT & BILDUNG Schüler treffen Topmanager Die Obama-Trump-Doktrin: Amerika pocht zu Recht auf eine neue Verteilung der militärischen Lasten. Der Staat sollte nicht nur Verkehrswege bauen. Er sollte sich vor allen neue Transportsysteme ansehen. Kommentar Kommentar Der 15-Dollar-Coup: Höhere Mindestlöhne können mehr Beschäftigung bewirken. Thyssen-Krupp übernimmt nun sein brasilianisches Werk komplett. Es ist der Einstieg in den Ausstieg. Hallmann, Arndt .............................................................34 Hayes, Tom ........................................................................31 Hodge, Douglas..............................................................30 Hollande, François ............................................................7 Iger, Bob ...........................................................................46 Ivascyn, Daniel................................................................30 Jiang, Jiang .....................................................................46 Joop, Jette .......................................................................47 Karch, Heribert ................................................................10 Kiesewetter, Dirk .............................................................10 Kim, Jim Yong ...................................................................11 Kohl, Helmut ......................................................................9 Lagarde, Christine............................................................11 Lange, Thomas ..................................................................7 Laumann, Karl-Josef ......................................................10 Lew, Jack ..........................................................................20 Maas, Heiko ...................................................................4, 6 McCarthy, Gina ................................................................16 Meister, Michael ..........................................................4, 10 Merkel, Angela ...........................................................9, 47 Moon, Ban Ki ...................................................................46 Nahles, Andrea ................................................................10 Oecking, Stefan ...............................................................10 Orbán, Viktor .....................................................................9 Oudéa, Frédéric ................................................................7 Peters, Hans-Walter.........................................................6 Pross, Achim ......................................................................4 Putin, Wladimir .................................................................7 Read, Ian ..........................................................................20 Rebellius, Matthias ........................................................20 Ruhani, Hassan ...............................................................47 Sachs, Gunter ....................................................................4 Sandberg, Sheryl ...........................................................46 Saunders, Brent..............................................................20 Schäuble, Wolfgang ..................................................4, 10 Schick, Gerhard.................................................................6 Schlüter, Andreas .............................................................11 Schneider, Carsten ...........................................................6 Schröder, Gerhard ..........................................................47 Seele, Rainer ....................................................................47 Bei der Handelsblatt-Aktion „Chef zu gewinnen“ haben Schüler den direkten Draht in die Chefetage. Einen Vormittag lang befragen sie Führungskräfte. Seite 12 In dieser Ausgabe NAMENSINDEX Battistelli, Benoît .............................................................17 Bittar, Christian ................................................................31 Breuer, Michael ...............................................................34 Brinkhaus, Ralph ..............................................................4 Clark, Helen .....................................................................46 Dahmen, Burkard ...........................................................47 Diekmann, Michael ........................................................30 Fahimi, Yasmin ................................................................10 Fitschen, Jürgen ...............................................................6 Flattum, David ................................................................30 Gabriel, Sigmar ...............................................................47 Geisel, Thomas ...............................................................34 Grimsson, Olafur Ragnar ................................................7 Gross, Bill .........................................................................30 Gunnlaugsson, Sigmundur David ................................7 Gurría, Angel ................................................................4, 11 WIRTSCHAFT & POLITIK App gegen Traurigkeit Der Vorhersagewert der meisten demografischen Daten für das Interesse an Filmen und Serien tendiert gegen null. Was der Streamingdienst Netflix aus dieser Erkenntnis lernt, und warum die Homepage Konzernen als Schaufenster dient. Seite 20 26 UNTERNEHMEN & MÄRKTE NAMEN Im Rampenlicht Drängt der Disney-Chef seine Nachfolger aus dem Konzern? Jetzt hat der Kronprinz Tom Staggs überraschend gekündigt. Seite 46 Alte neue Liebe zu Persien © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Der SMS-Chef Burkhard Dahmen ist neuer Chef des Nah- und MittelostVereins Numov. Was er braucht, ist Fingerspitzengefühl. Seite 47 Selvaraju, Raghuram ......................................................21 Steckel, Christopher ........................................................4 Szijjártó, Péter ...................................................................9 Thiam, Tidjane ................................................................34 Trump, Donald ................................................................46 Weil, Dick .........................................................................30 Weiss, Heinrich ...............................................................47 UNTERNEHMENSINDEX Aldi .....................................................................................47 Allergan ............................................................................20 Allianz ...............................................................................30 Barclays..............................................................................31 Berenberg Bank ................................................................6 Bundesverband deutscher Banken .............................6 Commerzbank ...................................................................6 Credit Suisse ...................................................................34 Deutsche Bank ..................................................................6 Disney ...............................................................................46 Facebook .........................................................................46 INHALT 3 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 46 MEISTGELESENE ARTIKEL 1 2 3 Elon Musk verfehlt Absatzziele: Produktionsprobleme belasten Tesla Panama Papers: Das sind die guten Gründe für Briefkastenfirmen Stephen Curry: Der 14-Milliarden-DollarMann dpa Disney verliert Kronprinz Drängte Konzernchef Bob Iger Nachfolger aus dem Amt? handelsblatt.com online & mobile FINANZEN & BÖRSEN Rüffel für die „schwarze Liste“ Mit ihrer HIS-Datenbank wollen sich Versicherungskonzerne vor Betrügern schützen. Doch dabei halten sie sich nicht immer an den Datenschutz. Das HIS ist eine Datenbank, in der Assekuranzen die Namen von auffälligen Kunden austauschen. Wer in den Augen der Versicherungen ein potenzieller Betrüger ist oder besonders hohe Risiken vorweist, landet auf der Liste. Seite 28 PRIVATE GELDANLAGE Am Tropf der US-Notenbank Vor allem die US-Geldpolitik gibt den Takt an den Börsen vor – nicht nur an der Wall Street, sondern auch hierzulande: Aus Furcht vor den Auswirkungen einer möglicherweise schon bald anstehenden Zinserhöhung für die Weltwirtschaft haben sich Anleger am Dienstag aus Europas Aktienmärkten zurückgezogen. Seite 35 Breuer schließt mit der Deutschen Bank ab Große Zurückhaltung auf dem IPO-Markt Der ehemalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf Breuer, wollte keinen Zivilprozess mit einer Bank, der „ich mich verbunden fühlte“. Breuer hatte 2002 in einem Fernsehinterview mit Bloomberg-TV öffentlich die Kreditwürdigkeit der KirchGruppe angezweifelt. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass sich die Deutsche Bank mit Breuer für die Folgen des Interviews auf einen Vergleich in Höhe von 3,2 Millionen Euro geeinigt hatte. Seite 29 Noch zum Jahreswechsel hatten Experten erwartet, dass etliche Unternehmen in den Startlöchern für einen Börsengang stehen. Davon will heute angesichts der Flaute auf dem IPO-Markt keiner mehr sprechen. „Derzeit ist die Investitionsbereitschaft der Anleger verhalten“, konstatiert Jörg Dimeg, Leiter deutsche Aktienemissionen bei Lazard. Seite 36 Pimco wehrt sich gegen Bill Gross Pimco holt aus zum Gegenschlag. Die Tochter des Münchener AllianzKonzerns hat sich in einem Gerichtsdokument gegen die Klage von Bill Gross gewehrt. Der Star-Investor, der den amerikanischen AnleiheSpezialisten 1971 mitgründete, hatte den weltgrößten Anleihe-Händler Ende September 2014 im Streit verlassen. Im vergangenen Oktober hatte Gross eine 200 Millionen Dollar schwere Klage gegen Pimco eingereicht. Seite 30 Spezial: Do it yourself einmal ganz anders Viele Vorsorgeeinrichtungen wollen Teile ihres angelegten Kapitals künftig wieder selber verwalten. Seite 32 Flick Gocke Schaumburg ...............................................6 HSH Nordbank ..................................................................6 HypoVereinsbank .............................................................6 Informa HIS GmbH ........................................................28 Janus Capital ..................................................................30 Jette GmbH .....................................................................47 Mercer ................................................................................10 Mossack Fonseca .............................................................6 National-Bank....................................................................7 OMV ...................................................................................47 Pfizer .................................................................................20 Pimco ................................................................................30 DIE NEUESTEN ARTIKEL Gabriel, Seehofer und Merkel diskutieren im Kanzleramt. FLÜCHTLINGSKRISE ANGST VOR DEM BREXIT DAIMLER-HAUPTVERSAMMLUNG Immer mehr andere Deutsche Europa erlebt eine demografisch bedingte Ideologie-Revolution: Es gibt viele Neudeutsche und Neueuropäer, die oft religiös, ideologisch, politisch und kulturell anders sind. Ist das besser oder schlechter? Ein Gastbeitrag. Was wird aus dem Euro-Handel? Am Finanzplatz London geht die Brexit-Angst um: Stimmen die Briten beim Referendum am 23. Juni gegen einen Verbleib in der Europäischen Union, droht dem billionenschweren Euro-Handel an der Themse das Ende. Denn die EZB möchte das Geschäft unter ihrer Kontrolle behalten. Zetsches große Show Die Aktionäre von Daimler kommen in Berlin zur Hauptversammlung zusammen. Vorstandschef Dieter Zetsche hat für 2015 Rekordzahlen vorgelegt. Doch wie reagieren die Investoren auf den vorsichtigen Ausblick des Autobauers? GROSSE KOALITION Das Treffen der großen drei Es läuft nicht rund in der Großen Koalition. Mal wieder treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) im Kanzleramt. Reden werden sie über die Flüchtlingskrise nur am Rande. Denn dieses Mal geht es um die Reform der Erbschaftsteuer und die geplante Lebensleistungsrente. JETTE JOOP Aldi-Filiale wird zum Laufsteg Fashion-Show bei Aldi Süd: Designerin Jette Joop hat in einer Filiale ihre Modekollektion für den Discounter vorgestellt. Ab der kommenden Woche geht die Kreation in den Verkauf. Ein Laufsteg im Supermarkt – ein ungewöhnliches Bild. Eindrücke von der Düsseldorfer Königsallee. HANS W. GEISSENDÖRFER WIRD 75 Rastlos und voller Tatendrang Mit 75 könnte man sich zurücklehnen und nichts tun. Doch Hans W. Geißendörfer ist ständig unterwegs und beschäftigt wie eh und je. Das Filmemachen lässt ihn nicht los. Auch privat denkt sich der Vater der „Lindenstraße“ Geschichten aus. Alle genannten Beiträge finden Sie im Verlauf des Tages unter www.handelsblatt.com/thema ANZEIGE Aktienanlage für Unentschlossene Wer in Wandelanleihen investiert, braucht eine Portion Optimismus und muss steigende Aktienkurse erwarten. Wandelanleihen sind im Prinzip eine Kombination aus festverzinslichem Wertpapier und einer integrierten Aktienoption. Seite 38 Die Entspannung am Ölmarkt kann von kurzer Dauer sein Es ist ruhig geworden ums Öl. Dabei hat sich die Lage nicht entspannt. Die augenscheinliche Ruhe könnte eine Ruhe vor dem nächsten Sturm sein, glaubt Ingo Narat. Die Förderländer haben es in der Hand. Sie treffen sich am 17. April in Doha, der Hauptstadt von Katar. Sie müssen ihre Produktion drosseln. Ohne Einigung auf Förderquoten erscheint eine Schadensbegrenzung unmöglich. Seite 40 Rewe ...................................................................................16 Rodman and Renshaw ..................................................21 Selfapy ..............................................................................22 Siemens ............................................................................20 SMS ....................................................................................47 Société Générale...............................................................7 Stadtsparkasse Düsseldorf .........................................34 Thyssen-Krupp ................................................................21 Vale .....................................................................................21 Volkswagen ......................................................................16 Wintershall .......................................................................47 Handelsblatt-Debatte Sie möchten Ihre Meinung zu unseren Artikeln äußern? Schreiben Sie uns: [email protected] oder Handelsblatt GmbH, Handelsblatt-Leserbrief, Kasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf. Wir behalten uns vor, Leserbriefe gekürzt und multimedial zu verbreiten. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 4 TITELTHEMA MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 ► Es gibt legitime Gründe für eine Offshore-Firma. ► Oft dienen Briefkastenfirmen Kriminellen. ► Bei Panama hilft nur Druck, keine nationalen Gesetze. Panama Legal, illegal . . . Fortsetzung von Seite 1 D Wir sehen immer wieder, dass Steuerhinterziehung ein Indikator ist: für Korruption, für Geldwäsche, für organisierte Kriminalität. Ich erinnere nur an den Klassiker Al Capone. Henning Schacht Achim Pross OECD-Steuerexperte ass auch auf den ersten Blick wie Steuerflucht aussehende Konstrukte legal und legitim sein können, zeigte sich vor drei Jahren. Damals hatte das Journalisten-Netzwerk ICIJ nach einem Datenleck beim Singapurer Portcullis Trustnet fünf Trusts des 2011 verstorbenen Industriellen-Erbes Gunter Sachs entdeckt. Die zuständigen Berner Steuerbehörden prüften Sachs‘ Steuererklärungen erneut. Das Ergebnis: alles sauber. Die Vermögenswerte in den Trusts waren korrekt deklariert. Sachs ging es darum, sein weltweit verstreutes Erbe zu regeln. Christopher Steckel, Partner der Kanzlei Leisner Steckel Engler, nennt Beispiele, in denen sich Offshorestrukturen sinnvoll einsetzen lassen: etwa, wenn ein Deutscher eine Immobilie in den USA besitzt. „Rutscht ein US-Bürger vor der Immobilie auf einer Bananenschale aus, könnte dieser den deutschen Eigentümer auf millionenschweren Schadensersatz verklagen. Bei Zwischenschaltung einer Gesellschaft etwa in Delaware richten sich die Ansprüche gegen die Gesellschaft“, so der Anwalt. Firmen wiederum können mit Hilfe einer Offshoregesellschaft verschleiern, dass sie in ein vielversprechendes Start-up investieren, um die Konkurrenz nicht zu früh darauf aufmerksam zu machen. Auch wenn der Einsatz einer Briefkastenfirma nicht immer bedeutet, dass der Eigentümer Gelder waschen oder das Finanzamt betrügen will, halten Anwälte Misstrauen für sehr berechtigt. „Die Missbrauchsgefahr bei diesen Strukturen ist sehr groß“, sagte Steckel. Anwälte anderer Kanzleien, die anonym bleiben wollen, sagten dem Handelsblatt: Die Übergänge von legal über illegitim bis illegal seien fließend. Und insgesamt würde die Anonymität einer Briefkastenfirma viel öfter illegal als legal genutzt. Ein Anwalt sagte gar: Fast 90 Prozent dieser Konstrukte seien gesetzeswidrig. „Es stellt sich die Frage: Wozu dient eine solche Firma?“, beschrieb Finanzstaatssekretär Michael Meister (CDU) in der ARD den Anfangsverdacht eines jeden Finanzbeamten beim Stichwort Offshore. Auch ob eine Briefkastenfirma im seriöseren Singapur oder in Panama gegründet wird, gibt Hinweise: Panama zählt zu den vier Staaten, die keinerlei Anstalten zeigen, sich am weltum- Kanzleigründer Ramon Fonseca Mora: Briefkastenfirmen sind weltweit im Visier der Politik. spannenden Kampf gegen Steuerhinterziehung zu beteiligen, den die G20-Staaten mit Hilfe der OECD seit der Finanzkrise forcieren. Den Druck will OECD-Präsident Angel Gurría weiter erhöhen. Denn es geht nicht allein um Steuerhinterziehung. „Wir sehen immer wieder, dass Steuerhinterziehung ein Indikator ist: für Korruption, für Geldwäsche, für organisierte Kriminalität. Ich erinnere nur an den Klassiker Al Capone“, sagte OECD-Steuerexperte Achim Pross. In Deutschland entbrennt der Streit um die richtige Strategie gegen illegale Briefkastenfirmen rund um die EU-Geldwäscherichtlinie, die Deutschland bis Mitte 2017 umsetzen muss. Einen Referentenentwurf sollen die Beamten im Finanzministerium von Wolfgang Schäuble (CDU) bis Juli erarbeiten. Justizminister Heiko Maas (SPD) kündigte ein „Transparenzregister“ an. „Briefkastenfirmen, bei denen die wirtschaftlich Berechtigten anonym bleiben, darf es in Zukunft nicht mehr geben“, sagte er. Dem stimmt generell auch Schäuble zu. Allerdings will er bei der Transparenz nicht so weit gehen wie die SPD. Unterstützt wird er darin von Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus (CDU). „Wir sind längst dabei, Transparenz herzustellen“, sagte er. Bei den Panama Papers gehe es um Steueroasen außerhalb der Reichweite deutscher Gesetze. „Hier werden wir durch Druck auf gleichwertige Standards hinwirken müssen“, sagte er. Die EU-Richtlinie verlangt, dass es ein Register über die „wirtschaftlich Berechtigten“ an allen Firmen geben muss und dass Personen und Organisationen, die ein „berechtigtes Interesse“ nachweisen können, Zugang zu diesem Register bekommen müssen. Den Kreis dieser Personen wolle man weit fassen, hieß es. Journalisten etwa und Bürgerinitiativen sollten dazu zählen. Grundsätzlich aber stehe ein solches Register unter Datenschutzvorbehalt. Eine Website, wie sie Großbritannien plant, will Schäuble vermeiden. In seinem Ministerium wird auch darauf verwiesen, dass es in Deutschland mit Handelsregister und Aktienrecht zuverlässige Register gebe – im Gegensatz zu britischen, für die die Angaben kaum geprüft würden. Holger Alich, Jan Hildebrand, Donata Riedel © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Aktiv im Kampf gegen Steuerhinterziehung Entwicklungs- und Krisenländer (keine Daten) Handelsblatt | USA: Sammeln Daten bei anderen Ländern, haben aber noch nicht entschieden, ob sie ihrerseits Daten zur Verfügung stellen Quelle: OECD OFFSHOREFIRMEN Wie baut man s Anonyme Gründungen sind nich Holger Alich Zürich U nter dem Oberbegriff „Offshorevehikel“ tummeln sich eine Reihe Rechtskonstrukte, die Anlegern erlauben, Vermögenswerte in eine Struktur einzubringen – zu welchem Zweck auch immer. Im Zusammenhang mit den „Panama Papers“ machen derzeit Offshoregesellschaften Schlagzeilen. Das sind Firmen, die in darauf spezialisierten Jurisdiktionen wie den British Virgin Islands, auf Mauritius oder den Seychellen gegründet werden. Eine beliebte Spielart ist hierbei die IBC (International Business Company); denn sie ist im Gründungsland steuerbefreit, kann aber weltweit Geschäfte tätigen. Ihre Gründung dauert in der Regel nicht länger als ein paar Tage. Bei ihrer Gründung helfen Intermediäre, etwa eine Anwaltskanzlei im Land des Auftraggebers oder Banken, sowie ein lokaler Dienstleister wie Mossack Fonseca, der die Gesellschaft dann in einem Steuer- PANAMA PAPERS 5 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 TROPENPARADIESE Die vier eisernen Steueroasen Anja Stehle Berlin Bahrain M Nauru Vanuatu Datenaustausch ab 2017 Anguilla Argentinien Barbados Belgien Bermuda Britische Jungferninseln Bulgarien Cayman Inseln Curaçao Dänemark Deutschland Dominica Estland Färöerinseln Finnland Frankreich Gibraltar Griechenland Großbritannien Guernsey Indien Irland Island Isle of Man Italien Jersey Kolumbien Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Mexiko Montserrat Niederlande Niue Norwegen Polen Portugal Rumänien San Marino Keine Zusagen Zusätzlich ab 2018 Schweden Seychellen Slowakei Slowenien Spanien Südafrika Südkorea Trinidad und Tobago Tschechische Republik Turks- und Caicosinseln Ungarn Zypern Albanien Andorra Antigua und Barbuda Aruba Australien Bahamas Belize Brasilien Brunei Darussalam Chile China Cookinseln Costa Rica Ghana Grenada Hongkong (China) Indonesien Israel Japan Kanada Katar Kuwait Macao (China) Malaysia Marshallinseln Mauritius Monaco Neuseeland Österreich Russland Samoa Saudi-Arabien Schweiz Singapur Sint Maarten St. Kitts und Nevis St. Lucia St. Vincent und die Grenadinen Türkei Uruguay Vereinigte Arabische Emirate Bahrain Nauru Panama Vanuatu sich eine Briefkastenfirma? ht nur auf den Jungferninseln, sondern auch in den USA möglich. Legitim oder illegal? Für die Gründung einer Briefkastenfirma gibt es viele Gründe. Eine Auswahl: Schutz von Geschäftsgeheimnissen z. B. Verschleierung der Identität der eigenen Firma bei Bieterwettbewerben $ Schutz vor Überteuerung z. B. Verschleierung der Identität, um nicht als bekannter Konzern zu hohe Hotelpreise zu zahlen. Schutz der Familie z. B. Verschleierung der Identität, um nicht Ziel von Entführern zu werden Schutz des Eigentums bei Insolvenz $ Verstecktes Geld vor dem Insolvenzrichter Steuervermeidung Verstecktes Geld vor dem Finanzamt Bestechung von Staatsbediensteten $ Marktmanipulation Verstecktes Geld, z.B. zum Hochtreiben von Aktienkursen Waffenhandel Terrorfinanzierung $ Handelsblatt Quelle: Eigene Recherche paradies nach Wahl des Kunden gründet. Will der Kunde dabei nicht selbst seine Gesellschaft vertreten, organisieren Banken oder Dienstleister Vertreter, die nach Anweisungen des Eigentümers handeln. Kanzleien wie Mossack Fonseca gründen solche Gesellschaften auch auf Vorrat, um Kunden noch schneller bedienen zu können. Daher heißen diese Strukturen „shelf companies“, also Regal-Gesellschaften, weil man sie nur aus dem Schrank nehmen muss. Laut einem Bericht der Weltbank halten die britischen Jungferninseln, gemessen an der Zahl der Offshorefirmen, einen Marktanteil von 40 Prozent. Noch blickdichter werden diese Briefkastenfirmen, wenn sie sich kaskadenförmig gegenseitig besitzen oder wenn die Gesellschaft anonyme Inhaber-Aktien ausgibt, was in Panama noch möglich ist. Vom Sitz der Offshoregesellschaft ist indes die Frage zu trennen, wo diese ihre Vermögenswerte hat. Da die Schweiz der größte Finanzplatz für die Verwaltung von Geldern vermögender Privatkunden ist, haben viele dieser Strukturen ihr Konto bei einer Schweizer Bank. Die im Land geltenden Gesetze gegen Geldwäsche sehen dabei vor, dass die Banken auch bei Offshorevehikeln wissen müssen, wer der wirtschaftliche Nutznießer der Vermögenswerte ist. Alle im Zusammenhang mit Panama Papers angefragten Schweizer Institute betonen daher, dass sie die Eigentümer der Vermögen kennen und die Regeln strikt befolgen. Die UBS hat sich zudem aus dem Geschäft mit Offshoregesellschaften zurückgezogen und arbeitet nicht länger mit externen Dienstleistern zusammen, die solche Firmen gründen, teilte die Bank mit. In der Schweiz verweisen Experten gern darauf, dass Anleger nicht auf Tropenparadiese angewiesen sind, um anonym eine Firma zu gründen. Das geht auch in den USA, etwa in Delaware. Dort gibt es mehr Firmen als Einwohner. Ein Viertel der Haushaltseinnahmen erwirtschaftet der US-Staat mit Gründungsgebühren für Firmen wie die LLC (Limited Liability Company). Kein Wunder, dass in den Panama Papers nur 200 US-Bürger auftauchen. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. an könnte es mit Asterix und Obelix sagen: Auf der ganzen Welt haben Staaten mittlerweile eingelenkt und sich dem internationalen Abkommen für einen automatischen Steuerdatenaustausch angeschlossen. Auf der ganzen Welt? Nein, vier Kleinstaaten hören nicht auf, Widerstand gegen den Zwang zur Legalität zu leisten: Panama, Bahrain sowie die Inselstaaten Vanuatu und Nauru verweigern dem OECD-Standard bislang die Unterschrift. Auch haben sie noch keinen Zeitplan vorgelegt, wann sie den automatischen Austausch von Informationen zu Finanzkonten, dem sich 96 Staaten angeschlossen haben, umsetzen wollen. Die Gründe dafür sind in allen vier Ländern ähnlich – es fehlt an alternativen Einnahmequellen und einer breit aufgestellten Wirtschaft. Das Mini-Eiland Nauru etwa, nordöstlich von Australien gelegen, stand Ende der neunziger Jahre kurz vor dem Bankrott. Einst war das Land wegen seines Phosphatvorkommens sehr reich. Doch nachdem die Rohstoffreserven aufgebraucht waren, suchte die Politik verzweifelt nach anderen Einnahmequellen. So entwickelte sich die Insel zum Paradies für Steuerflüchtige. Ihre kleine Fläche, es sind gerade einmal 21 Quadratkilometer, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dort seit Jahren Hunderte Briefkastenfirmen Platz finden. Allein die russische Mafia soll dort 70 Milliarden Dollar gewaschen haben. Ähnlich ist Lage der Inselgruppe Vanuatu, südlich von Nauru gelegen. Die Bevölkerung lebt vom Anbau von Kokospalmen und Bananenstauden und den vorbeischauenden Touristen. Die Einkommen dürften gering sein, also hat man kurzerhand die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuern ganz abgeschafft. Der Fall Panama gestaltet sich allerdings anders: Die Regierung dort machte zuletzt immer wieder Ankündigungen, dass sich das einstige Bankenzentrum der lateinamerikanischen Drogenkartelle zu einem seriösen Finanzplatz wandeln wolle. Nur: Den Ankündigungen folgte bisher nichts, beklagt die OECD. Am Persischen Golf wiederum hat die Königsfamilie die strategisch ungünstige einseitige Abhängigkeit von Erdöleinnahmen erkannt. Bahrain hat sich deshalb mit dem OffshoreBankensektor ein zweites Standbein geschaffen. So wurde der Staat zu einem der wichtigsten Finanzdienstleistungszentren des Nahen Ostens. Steuern auf das Einkommen oder auf Unternehmensgewinne gibt es nicht. Angesichts des niedrigen Ölpreises wird das Land wohl mit allen Mitteln und notfalls zulasten anderer Staaten daran arbeiten, ein attraktiver Finanzplatz zu bleiben. 6 TITELTHEMA MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Frankfurter Bankentürme: Viele Institute organisierten Offshore-Konten für ihre Kunden. Gefährliche Hypothek M. Brächer, J. Hildebrand, M. Maisch Frankfurt, Berlin D ie Vorbereitungen für die Feier laufen auf Hochtouren. Am Montagabend soll Hans-Walter Peters auf einem Empfang im Berliner Humboldt Carré zum Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) gekürt werden. Doch ausgerechnet jetzt ist die ehrwürdige Hamburger Berenberg-Bank und damit ihr Chef in den Sog der Panama-Affäre geraten. Denn auch das 1590 gegründete Geldhaus hat über eine Schweizer Tochter Konten für Offshoregesellschaften geführt. „Eine der Banken, die sich besonders hervorgetan hat – zu meinem großen Erstaunen –, ist beispielsweise die Berenberg-Bank“, mit diesen Worten rückte Georg Mascolo das Geldhaus ins Zentrum der Affäre. Der Ex-Chefredakteur des „Spiegel“ leitet den Rechercheverbund, der die Panama-Papiere auswertete. Die möglichen Folgen der Affäre für Berenberg seien „überhaupt kein Thema“ im Verband, heißt es beim BdB. Einigen Mitgliedern der privaten Bankenlobby treiben die Schlagzeilen dennoch die Sorgenfalten auf die Stirn. Denn bereits der scheidende Präsident, Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen, konnte sein Amt nicht unbelastet ausfüllen, weil er sich vor einem Münchener Gericht in der Kirch-Affäre wegen Prozessbetrugs verantworten muss. „Jetzt tritt auch der neue Verbandschef mit einer Hypothek an, das ist alles andere als ideal“, heißt es aus einem Geldhaus. Die Panama-Affäre droht die ohnehin diffizilen Beziehungen zwischen Banken und Politik weiter zu belasten. „Ich rate dem Bankenverband, sich noch einmal gründlich anzuschauen, ob Herr Peters mit seinen Verwicklungen in die Welt der Briefkastenfirmen der richtige Repräsentant ist“, meint Gerhard Schick, Finanzexperte der Grünen im Bundestag. Auch aus dem Regierungslager kommen kritische Töne: Berenberg „muss vollständige Transparenz herstellen. Erst danach kann sich entscheiden, ob Herr Peters für diese Position der geeignete Kandidat ist“, sagt Carsten Schneider, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. Sein Parteifreund, Justizminister Heiko Maas, droht den Banken wegen ihrer Geschäfte mit Briefkastenfirmen rechtliche Schritte an: „Wer sich da etwas zuschulden hat kommen lassen, der wird sich vor einem deutschen Gericht verantworten müssen.“ Die Finanzaufsicht Bafin soll nach Informationen aus Finanzkreisen einzelnen Banken bereits Fragen zu ihren Offshoregeschäften gestellt haben. Weitere Untersuchungen seien möglich. Die Staatsanwaltschaft München kündigte an, die Verwicklungen der Bayerischen Landesbank (BayernLB) in die Geschäfte zu prüfen. Es gehe darum, herauszufinden, ob verfolgbare Straftaten vorliegen, sagte Juergen Schonnop/ddp images Deutsche Banken vermittelten ebenfalls Briefkastenfirmen an ihre Kunden. Der Druck auf die Branche nimmt zu – und auch auf den designierten Chef des Bankenverbandes. Oberstaatsanwalt Thomas SteinkrausKoch. Erst wenn dem so sein sollte, würden Ermittlungen eingeleitet. Die Vorwürfe basieren auf einem Datenleck bei der panamaischen Wirtschaftskanzlei Mossack Fonseca. Ob die damit verbundenen Geschäfte unrechtmäßig sind, ist bislang unklar. Laut „Süddeutscher Zeitung“ haben mindestens 28 deutsche Banken die Dienste dieser Kanzlei genutzt. Insgesamt hätten allein die deutschen Banken über die Kanzlei mehr als 1 200 Briefkastenfirmen gegründet oder diese für Kunden verwaltet. Im vergangenen Jahr hatten die HypoVereinsbank, die HSH Nordbank und die Commerzbank bereits millionenschwere Strafen gezahlt, weil sie Kunden geholfen hatten, Scheinfirmen in Steueroasen zu eröffnen und so Vermögen vor dem Fiskus zu verbergen. Laut der „Süddeutschen Zei- tung“ bestellten Mitarbeiter deutscher Banken regelmäßig Firmen bei Mossack Fonseca – und orderten teils mehrere Briefkastenfirmen auf einmal. Allein die Deutsche Bank soll rund 426 Briefkastenfirmen bestellt haben. Wer die wahren Eigentümer der Firmen waren, hätten Deutschbanker teils nicht einmal der Kanzlei verraten wollen. Die Bank möchte sich nicht zu Kundenbeziehungen äußern. „Wir haben unsere Prozesse zur Aufnahme von Kunden und die Überprüfung, mit wem wir Geschäfte tätigen, verbessert“, teilte ein Sprecher mit. So habe die Vermögensverwaltungstochter 2013 ein Programm gestartet, mit dem von Kunden Bestätigungen eingeholt werden sollen, dass sie alle Steuergesetze befolgen. Könne ein Kunde das nicht bestätigen, beende die Bank die Geschäftsbezie- JÖRG SCHAUF „Ich rechne mit einer neuen Ermittlungswelle“ Der renommierte Steueranwalt hält Forderungen aus der Politik für scheinheilig. D er Jurist ist Steuerstrafverteidiger bei Flick Gocke Schaumburg. Er berät zahlreiche Banken wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Herr Schauf, ein Datenleck in Panama legt 214 000 Briefkastenfirmen offen, Tausende davon deutscher Provenienz. Wie beurteilen Sie die Enthüllungen? Die Daten sind sehr umfassend, das hat eine neue Qualität. Die Informationen stammen aus dem Inneren der Kanzlei Mossack Fonseca, und man kann die Firmenstrukturen genau nachvollziehen. Mossack war die Spinne im Netz. Wer waren die Treuhänder und die handelnden Personen, welche Gelder sind geflossen, welche Transaktionen wurden abgewickelt? Auf solche Fragen gibt es nun Antworten. Enthüllungen über Offshore-Briefkastenfirmen sind nicht neu. Was ist jetzt anders? Bei den Panama Papers sind nicht die Staatsanwälte Treiber, sondern Journalisten. Im Mossack-Fonseca-Komplex hatte bereits das Land NRW für rund drei Millionen Euro Daten gekauft, die 85 Institutionen betraf. Doch das war nur ein Bruchteil dessen, was nun durchgesickert ist. Ich rechne mit einer neuen Ermittlungswelle. Auch deutsche Banken haben Briefkastenfirmen vermittelt. Welche strafrechtlichen Sanktionen drohen? Wer Strukturen wie eine Jörg Schauf: Partner bei Flick Gocke Schaumburg. Panama-Gesellschaft anbietet, muss sich den Anfangsverdacht der Beihilfe zur Steuerhinterziehung gefallen lassen. Banken leisten Beihilfe, wenn sie wissen oder es „konkret für möglich halten“, dass die Struktur sich zur Steuerhinterziehung eignet. Das gilt für deutsche und ausländische Banken. Die Staatsanwälte ermitteln gegen die Kundenberater. Der Bank selbst drohen eine Geldbuße bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr und eine Abschöpfung der Gewinne aus den illegalen Geschäften. Kann eine Offshore-Briefkastenfirma Sinn machen, wenn es nicht um Steuerhinterziehung oder Geldwäsche geht? Ja, zum Schutz der Pri- © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. vatsphäre. Es gibt Leute, die wollen für sich behalten, in welche Sachwerte, Gebäude oder Firmen sie investieren. Solange ich die Einkünfte versteuere, ist das okay. Doch die Investoren müssen ihre Anonymität gegenüber dem Fiskus aktiv durchbrechen, viele tun das nicht. Das ist ein großes Problem. Der Gesetzgeber ist aufgeschreckt und will handeln. Was würden Sie ihm raten? Viele Forderungen sind scheinheilig, denn das Thema ist nicht neu. Viele Vorschläge wie etwa ein Transparenzregister helfen nicht weiter. Nur internationale Initiativen können Steueroasen austrocknen. Die OECD muss den Druck erhöhen. Dann wird sich auch Panama beugen müssen. Die Fragen stellte Volker Votsmeier. PANAMA PAPERS 7 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 FRANKREICH Scheinfirmen bei Société Générale F Das Geschäft mit den Briefkastenfirmen Privates Geldparken Ziel: Einnahmen, Vermögen und illegale Zahlungen verheimlichen € 11 2 2 3 3 € 4 4 Briefkastenfirma € € € € Anleger Anwalt Steueroase Beraten den Anleger bei Überweist Gründet und verwaltet Anwalt legt das Geldanlagen, die dann illegal sein Geld an die Briefkastenfirma für private Geld in der sind, wenn die Einnahmen einen Anwalt den Anleger Steueroase an daraus dem Staat verheimlicht werden sollen Zugriffsrecht auf das Steueroasen-Konto liegt beim Anleger Handelsblatt Quelle: RP Banken hung. Einmal mehr gibt sich die Branche geläutert, doch der ramponierte Ruf leidet durch die Enthüllungen noch mehr. An der Amtseinführung von Peters als Bankenpräsident am Montag werden die Querelen rund um die Panama-Papiere nichts ändern. „Herr Peters verfügt über eine hohe persönliche Integrität. Insofern geht er mit einem einstimmigen Vorstandsvotum in seine Amtszeit“, betont Thomas Lange, Chef der National-Bank und BdB-Vorstand. Ganz so entspannt sehen das aber nicht alle: „Bei uns gibt es doch ein gewisses Zähneknirschen“, sagt ein hochrangiger Banker. Die Probleme würden wieder einmal zeigen, dass der BdB einen hauptamtlichen Präsidenten brauche. Denn der könne unbelastet von den Problemen einzelner Institute agieren. „Ansonsten drohen wir immer wieder in die Glaubwürdigkeitsfalle zu laufen.“ ür die französische Großbank Société Générale werden die Enthüllungen aus Panama zu einem ernsten Problem. Im April 2012 erklärte Bankchef Frédéric Oudéa vor dem französischen Senat, sein Geldhaus habe die Niederlassungen in Ländern der „grauen Liste“ der OECD, „also für uns in Panama“, geschlossen. Seine weitere Aussage musste man so verstehen, dass alle Aktivitäten eingestellt seien. Doch noch am Montag wies die Bank auf ihrer Webseite auf eine Niederlassung für „Private Vermögensanlage“ im World Trade Center von Panama City hin. Auf Nachfrage teilte sie mit, die Seite sei veraltet. Am Dienstag war der Hinweis gelöscht. Ob mit oder ohne Niederlassung: Soc Gen ist laut Panama Papers eine der aktivsten Banken überhaupt, was Offshore-Vehikel der Vermittler Mossack Fonseca angeht. Der Zeitung „Le Monde“ zufolge hat sie 979 geschaffen, die meisten über SG Bank & Trust Luxembourg. Rund hundert seien noch heute aktiv. Die Bank bezeichnet den Artikel als verleumderisch, bestätigt aber, dass „eine zweistellige Zahl von Strukturen“ aktiv sei. Man habe auf Bitten der Regulierer stets den Nutznießer der Briefkastenfirmen genannt, behauptet Soc Gen. „Le Monde“ zitiert jedoch aus Mails von Mossack Fonseca an die Bank, in denen diese gedrängt wird, endlich Klarheit zu schaffen: „Beim letzten Audit hat eine SG-Gesellschaft Probleme gemacht“, heißt es 2014 und 2015 dann: „Wir verstehen, dass Sie auf Ihre Kunden Rücksicht nehmen, zählen aber auf Ihre Kooperation.“ Präsident François Hollande droht mit Prozessen gegen Steuerbetrüger. th REAKTIONEN AUF PANAMA PAPERS Islands Regierung vor dem Fall Die Enthüllungen bringen Politiker auf der ganzen Welt in Bedrängnis. Helmut Steuer Stockholm W eltweit haben Regierungen auf die Enthüllungen durch die Panama Papers mit Empörung reagiert und Maßnahmen gegen Steueroasen angekündigt. Am stärksten fielen die Reaktionen in Island aus, wo sich der amtierende Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson mit massiven Rücktrittsforderungen konfrontiert sieht. Er drohte am Dienstagnachmittag mit der Auflösung des Parlaments und vorgezogenen Neuwahlen, wenn er nicht die volle Unterstützung seiner eigenen Fortschrittspartei und des Koalitionspartners, der Unabhängigkeitspartei, erhalte. Der isländische Präsident Olafur Ragnar Grimsson lehnte die unmittelbare Parlamentsauflösung aber bisher ab. Vorausgegangen war eine Massendemonstration am Montagabend vor dem Althing, dem isländischen Parlament. Mehrere Tausend Demonstranten forderten Gunnlaugsson zum Rücktritt auf. Was die Isländer so erboste, waren die Enthüllungen aus den Panama Papers. Aus den Dokumenten geht hervor, dass Gunnlaugsson zusammen mit seiner späteren Frau Anna Sigurlaug Pálsdóttir 2008 eine Briefkastenfirma auf den britischen Jungferninseln gegründet hat. Wintris, so der Name des von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca eingerichteten Unternehmens, verwaltet umgerechnet etwa 3,8 Millionen Euro. Die Briefkastenfirma zählt zu den Gläubigern der während der Finanzkrise vor sechs Jahren zusammengebrochenen isländischen Banken. Bei den Forderungen soll es sich um meh- rere Millionen Dollar handeln. Das Problem für Gunnlaugsson: Er hatte bei seiner Vereidigung 2013 die Existenz der Briefkastenfirma nicht angegeben. Schlimmer noch: Während der Finanzkrise tat er sich als einer der schärfsten Kritiker der ausländischen Gläubiger hervor. Sie würden das Land in den Bankrott treiben, polterte er damals. Nun hat er über Wintris selbst hohe Forderungen an die isländischen Banken. Gunnlaugsson hat einen Rücktritt bislang abgelehnt. Er habe seinen Anteil an Wintris bereits 2009 an seine Frau verkauft, außerdem sei die Existenz der Briefkastenfirma den isländischen Steuerbehörden bekannt gewesen, erklärte er im Fernsehen. Sollte es zu Neuwahlen kommen, dürfte die bisherige Koalition abgelöst werden. Nach Umfragen erhält die Piratenpartei rund ein Drittel aller Stimmen und wäre © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. die mit Abstand stärkste politische Kraft. Während in Island der Stuhl des Regierungschefs wackelt, haben unter anderem die Regierungen in Frankreich, den USA, Australien, Neuseeland, Österreich, Schweden und den Niederlanden Untersuchungen angekündigt. Auch in Argentinien befasst sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall. In China, wo mindestens acht ehemalige und aktuelle Mitglieder des Politbüros Gelder über Offshore-Firmen außer Landes gebracht haben sollen, reagierten die Behörden mit einer Internetblockade. Berichte über Briefkastenfirmen sollten gelöscht werden, berichtete die „China Digital Times“. In Russland versuchten die staatlich kontrollierten Medien, die Enthüllungen über Präsident Wladimir Putin nahestehende Personen, die enorme Beträge in Offshore-Firmen geparkt haben sollen, als Desinformationskampagne herunterzuspielen. 8 WIRTSCHAFT & POLITIK D ie Staatsanwaltschaft Duisburg will mit einer Beschwerde erreichen, dass es doch noch einen Strafprozess zur Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten gibt. Die ablehnende Entscheidung des Landgerichts sei „nicht nachvollziehbar und rechtsfehlerhaft“, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Gleichzeitig machten sich das Landgericht und die Staatsanwaltschaft Duisburg gegenseitig Vorwürfe, für das vorläufige Scheitern des Verfahrens verantwortlich zu sein. Die Richter hatten die Ablehnung eines Strafprozesses vor allem damit begründet, dass sich die Anklage im Wesentlichen auf ein zweifelhaftes Gutachten des britischen Panikforschers Keith Still stütze. dpa ► Bundesfinanzministerium sieht den Plan kritisch. Ruth Berschens, Jan Hildebrand Brüssel, Berlin D avid Cameron kehrte als strahlender Sieger nach Hause zurück. Beim EU-Gipfel Mitte März rang der britische Premier seinen Amtskollegen ein Zugeständnis ab: Er darf die Mehrwertsteuer auf Sanitärprodukte für Frauen abschaffen. Die EU-Gegner auf der Insel hatten zuvor heftig Stimmung gemacht. Die sogenannte „Tamponsteuer“ diskriminiere Frauen, und daran sei – wie immer – Brüssel schuld. Nun soll die EU-Kommission den Mitgliedstaaten „mehr Flexibilität in Bezug auf reduzierte Mehrwertsteuersätze“ gewähren, heißt es in der Abschlusserklärung des Gipfels. Dies schließe auch „einen Nullsatz für Sanitärprodukte“ ein. Darüber sind nicht alle so glücklich wie Cameron. Die Steuerexperten im Bundesfinanzministerium reagierten fassungslos, als sie die Passage in der Gipfelerklärung entdeckten. Darin stecke eine steuerpolitische Bombe, die noch keiner so richtig bemerkt habe, heißt es in Berlin. Der EU drohe das Mehrwertsteuerchaos. Noch gibt es im bereits jetzt ziemlich unübersichtlichen EU-Mehrwertsteuersystem immerhin ein paar Grundregeln: Der Standardsatz muss in allen EU-Staaten mindestens 15 Prozent betragen, der ermäßigte Satz mindestens fünf Prozent. Wer Produkte oder Dienstleistungen mit weniger als 15 Prozent besteuern will, braucht dafür eine EU-Genehmigung. Shopping in Rom: Der EU droht das totale Mehrwertsteuerchaos. Umsatzsteuer in der EU Normalsatz und ermäßigte Sätze Ungarn 27 % Dänemark 25 % - Kroatien 25 % 5/13 Schweden 25 % 6/12 Finnland 24 % 10/14 Rumänien 24 % 5/9 … ... ... Deutschland 19 % 7 Zypern 19 % 5/9 Malta 18 % 5/7 Luxemburg 15 % 3/6/12 5/18 Handelsblatt | Quelle: Bundesfinanzministerium Genau diese Regeln stehen nun zur Disposition. Das geht aus einem „Aktionsplan zur Mehrwertsteuer“ hervor, den die EU-Kommission am heutigen Mittwoch vorlegt. Darin stellt die Brüsseler Behörde zwei Reformoptionen zur Debatte: Entweder erweitere man die Liste der Güter und Dienstleistungen, die mit ermäßigten Sätzen belegt werden dürfen. Alternativ sei es auch möglich, „den Minimum-Standard-Satz“ ganz „abzuschaffen“, heißt es in dem Papier, das dem Handelsblatt vorliegt. Die Mitgliedstaaten könnten ihre nationalen Sätze dann weitgehend freihändig festlegen. Das Bundesfinanzministerium sieht darin einen Kurswechsel, der nicht im deutschen Interesse liegt. Die Bundesregierung setze sich seit Jahren für eine stärkere Harmonisierung der Steuern in der EU ein. Der Plan der Kommission laufe bei der Mehrwertsteuer aber in die gegenteilige Richtung, heißt es in Regierungskreisen. Die Kommission pocht hingegen darauf, dass der geltende EURechtsrahmen für die direkte Besteuerung von Waren und Dienstleistungen nicht mehr haltbar sei. Das System sei zu bürokratisch und damit zu kostspielig für die RÜCKBLICK Ein stetig wachsendes Durcheinander Ursprünglich wollte die EU die Mehrwertsteuer im Binnenmarkt harmonisieren. Doch s Ruth Berschens Brüssel A nfangs war alles ganz einfach mit der Mehrwertsteuer in der EU: Der Standardsatz musste mindestens 15 Prozent betragen. Und es gab den ermäßigten Satz von mindestens fünf Prozent für Grundnahrungsmittel, Bücher, Zeitungen und Medikamente. So stand es in der EUMehrwertsteuerrichtlinie von 1993. Doch seitdem ist eine ganze Menge passiert. Zum Beispiel beim EU-Gipfel im Dezember 2008: Frankreichs Staatspräsident – damals hieß er noch Nicolas Sarkozy – wollte partout die Restaurants in seiner Heimat preiswerter machen, um die lahme Konjunktur in Schwung zu bringen. Für die Steuerermäßigung benötigte Sarkozy allerdings die Unterstützung seiner Amtskollegen – und bekam sie auch. Man werde das französische Anliegen wohlwollend prüfen, versprach Bundeskanzlerin Angela Merkel. Wilkinson Sword Kein Prozess wegen Loveparade ► Kommission legt fiskalpolitische Mitteilung vor. Getty Images A ngesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland gibt es genügend Wohnraum – diesem Trugschluss saßen die Regierungsparteien über Jahre auf. Inzwischen gibt es jede Menge Vorschläge, wie der in Deutschland dringend benötigte Wohnungsbau angeschoben werden kann. „Zehntausende von NeubauWohnungen durch den Abriss von Berliner Altbauten“: so priesen am Dienstag ARGE, ein Forschungsinstitut für die Baubranche, und das auf Stadtentwicklung spezialisierte PestelInstitut den Gebäude-Abriss als Chance in der aktuellen Wohnungskrise. Aber keine Sorge: Es handelt sich nicht um historisch relevante Bausubstanz, sondern um den konsequenten Abriss von „Bröckel-Bauten“, wie ARGE und Pestel erläuterten. Die Wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass in Deutschland insgesamt rund 1,8 Millionen alte, heruntergekommene Wohnhäuser abgerissen werden könnten, bei denen sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. Stattdessen könnten bis zu 3,5 Millionen neue Wohnungen gebaut werden, die dann nicht nur energieeffizient wären, sondern auch seniorengerecht. Dieser sogenannte Bestandsersatz soll nicht länger ein Tabu sein, sondern beherzt angegangen werden. Das wäre dann ja tatsächlich eine richtige Antwort auf die demografische Entwicklung in Deutschland. sk Brüssel schlägt vor, die Festlegung der Mehrwertsteuersätze wieder den nationalen Hoch Weg mit ollem Bröckelbau Unerwünschte Freiheit Niedrig BERLIN INTERN Mann beim Rasieren: Keine Mehrwertsteuer in Großbritannien. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Doch damit öffnete sie die Büchse der Pandora: Erst sank die Mehrwertsteuer in der französischen Gastronomie von 20 auf zehn Prozent. Kein halbes Jahr später folgte Deutschland – die FDP setzte eine ermäßigte Mehrwertsteuer von sieben Prozent für Hotelzimmer durch. Die beiden größten EU-Staaten folgten damit dem Beispiel anderer. Die mittel- und osteuropäischen Länder ließen sich schon in ihren EU-Beitrittsverträgen garantieren, dass sie Restaurants Börsentäglich top informiert. ormiert. Licht ins Dunkel Lieferung bequem frei Haus. Pünktlich zum Frühstück. Jetz t sichern ANZEIGE action press Mehr Transparenz bei Zusammenarbeit von Firmen und Hochschulen gefordert. Seite 10 angebot.handelsblatt.com PÉTER SZIJJÁRTÓ Regierungen zu überlassen. „Es ist nicht an der Zeit, Grenzzäune abzureißen“ Ungarns Außenminister verteidigt die Asylpolitik des Landes. U ngarns umstrittener Premier Viktor Orbán trifft am 19. April Altkanzler Helmut Kohl. Das bestätigte die ungarische Botschaft am Dienstag. Außenminister Péter Szijjártó erläuterte der Regierung in Berlin die Haltung in der Flüchtlingspolitik. schlüsse nur einstimmig von allen 28 EU-Staaten gefasst werden können. Veraltete Mehrwertsteuersätze drohten daher die digitale Wirtschaft zu behindern. Ohnehin würde sich kaum noch jemand an die Regeln halten. Mehr als 40 Vertragsverletzungsverfahren habe Brüssel allein in diesem Bereich angestrengt. Europaparlamentarier Werner Langen (CDU) sieht in einer Liberalisierung gleichwohl keine Lösung. „Eine Abschaffung des Mindestsatzes würde das System noch komplizierter, bürokratischer und betrugsanfälliger machen“, meint Langen. ie hat das Gegenteil erreicht. mit ermäßigten Steuersätzen beglücken dürfen. Für Hotels gibt es auch in Italien kleine Sätze. Andere Regierungen hatten andere Ideen: Belgien ermäßigte die Steuersätze für Fahrradreparaturen und Schusterarbeiten. Polen und Frankreich erlaubten niedrige Sätze für Wohnungsrenovierungen. In Großbritannien fällt auf Rasierer und den dazugehörigen Schaum keine Mehrwertsteuer an. Dieses Privileg darf Premier Cameron nun auch auf weibliche Sanitärartikel ausdehnen. So wurde die Mehrwertsteuer in Europa zu einem derartigen Flickenteppich, dass die EU-Kommission ein Merkblatt von 29 Seiten benötigt, um die vielen Ausnahmetatbestände aufzulisten. Dabei hatte die Kommission bereits 2007 in einer aufwendigen Studie festgestellt, dass mit jeder neuen Ausnahme die Bürokratiekosten für die Wirtschaft steigen. Deshalb sei „ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz (pro Mitgliedstaat) die beste Handlungsalternative“. Herr Minister, erste Flüchtlinge aus Griechenland sind in die Türkei abgeschoben worden, dafür wurden syrische Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland geflogen. Der EU-Pakt mit der Türkei scheint zu wirken. Ist die Krise vorbei? Um Europa herum warten 30 bis 35 Millionen Menschen in Kriegsgebieten oder Ländern mit extrem schlechter Wirtschaftslage, die sich jederzeit zu einer Flucht entscheiden können. Dies ist eine lang anhaltende Herausforderung für Europa. Wir müssen auf neue Flüchtlingswellen ebenso wie auch auf eine neue Flüchtlingsroute nach Europa vorbereitet sein. Deshalb brauchen wir weiter einen Schutz unserer Außengrenzen. Die Kooperation mit der Türkei ist extrem wichtig, aber sie darf nicht das einzige Element zur Eindämmung der Migrationskrise sein. Was muss noch getan werden? Wir brauchen weiter den Schutz unserer Grenzen, auch durch technische Mittel. Neben der Kooperation mit der Türkei brauchen wir auch mehr Zusammenarbeit mit dem Libanon, Jordanien und dem kurdischen Teil des Iraks. Und wir müssen sehr genau darauf achten, dass Staaten, die wir mit EU-Entwicklungshilfe unterstützen, nicht zu Ländern werden, die Flüchtlinge zu uns schicken. Es ist also nicht die Zeit, Grenzzäune wieder abzureißen? Sicherlich nicht jetzt. Das ist viel zu früh. Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei greift doch aber. Lag Ungarn mit seiner harten Haltung in der Flüchtlingskrise falsch? Da ging es um Fragen des Prinzips und um praktische Fragen. So halten wir es für unmöglich, dass Menschen glauben, sie können Grenzen überqueren, wo immer und wann immer sie wollen. Und ich bin geschockt, wenn führende europäische Politiker die Länder kritisieren, die die EURegeln konsequent aufrechterhalten. Heute, nach dem Zaunbau, kommt kein einziger irregulärer Flüchtling mehr über Ungarn nach Deutschland. Die Kritik zielt auf Kanzlerin Angela Merkel? Ich will da keine Namen nennen. Aber seit sechs Monaten oder länger läuft eine Debatte, ob Ungarns Zaun- imago/CTK Photo Wirtschaft, und außerdem sei es anfällig für Betrug. Durch kriminelle Machenschaften gingen den 28 EU-Staaten jährlich bis zu 170 Milliarden Euro Mehrwertsteuereinnahmen verloren, schätzt die Kommission. Der Digitalisierung der Wirtschaft sei das Steuersystem nicht gewachsen. Unterschiedliche Sätze etwa auf gedruckte und digitalisierte Bücher führen zu Wettbewerbsverzerrungen. Der technologische Fortschritt mache schnelle Anpassungen bei den Steuersätzen nötig. Doch schnell geht in der EUSteuerpolitik gar nichts, weil Be- bau in Ordnung ist oder nicht. Aber wir haben zuvor gefragt, ob die extreme Lage uns davon befreit, alle unsere europäischen Verpflichtungen einzuhalten. Das wurde uns von den EU-Institutionen untersagt. Da mussten wir angesichts von sechsoder zehntausend illegalen Migranten pro Tag einen Zaun bauen, um unsere Verpflichtungen einzuhalten. Wenn so viele Menschen illegal einreisen, wächst doch auch die Terrorgefahr. Natürlich ist nicht jeder Migrant Terrorist, aber wenn Tausende Migranten täglich kommen, die keiner alle wirklich überprüfen kann, wächst die Gefahr, dass darunter Menschen mit schlechten Absichten sind. Verstehen Sie die Kritik an Ungarn? Wir haben von Anfang an nicht verharmlosend von einer Flüchtlingskrise gesprochen, sondern klar gesagt, dass die meisten Migranten Wirtschaftsflüchtlinge sind. Denn sie wollten ja nicht einfach aus einem Kriegsgebiet weg, sondern haben mindestens vier oder sechs sichere Staaten passiert, um nach Deutschland zu gelangen. Es ist ein fundamentales Menschenrecht, vor Krieg zu fliehen. Aber es gibt kein Recht, zu wählen, in welchem Land man dann in Sicherheit leben will. Péter Szijjártó verteidigt Ungarns Haltung. Herr Orbán wird in Kürze Helmut Kohl treffen. Will er damit Frau Merkel schwächen? Premier Orbán und Ex-Kanzler Helmut Kohl haben seit vielen Jahren eine sehr gute Beziehung. Sie reden über aktuelle Probleme in der EU und über Europas Zukunft. Wenn man darüber mit solch einem ruhmreichen Mann wie Helmut Kohl reden kann, ist das eine echte Ehre. Aber schon das Treffen Ihres Ministerpräsidenten mit CSUChef Seehofer wurde als Angriff auf die Kanzlerin gesehen. Kalkulieren Sie das ein? Ich verstehe ja die neue Medienwelt. Aber Ungarn hat historische Beziehungen zu Bayern. Unsere Wirtschaft hängt von der deutschen stark ab, und Bayern ist dabei unser wichtigster Wirtschaftspartner. Mit wem sollen wir da reden, wenn nicht mit dem bayerischen Ministerpräsidenten? Beide reden ja nicht über Frau Merkel. Und Helmut Kohl hat solche Verdienste um Europa, dass das Treffen mit ihm nicht als „gegen jemanden gerichtet“ gesehen werden sollte. Herr Minister, vielen Dank für das Gespräch. Die Fragen stellte Mathias Brüggmann. EU-ASYLPOLITIK EINHEITLICHKEIT GEPLANT Agentur Die EU-Kommission wirbt dafür, die Entscheidung über Asylverfahren langfristig von der nationalen auf die europäische Ebene zu verlagern. Den Plänen zufolge, die am Mittwoch vorgestellt werden, soll das Europäische Büro für Asylfragen (EASO) durch neue Entscheidungsbefugnisse deutlich aufgewertet werden. Die Agentur solle dann in jedem Mitgliedsland einen Ableger erhalten und bei der operativen Abwicklung von Asylverfahren helfen, hieß es in dem Papier, das dem Handelsblatt vorlag. Zudem soll sie dafür sorgen, dass Anträge von Schutzsuchenden in Zukunft nach einheitlichen Standards geprüft werden. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Dublin-Reform Daneben schlägt die Kommission eine Reform des geltenden Dublin-Systems vor, wonach Flüchtlinge in jenem Land Asyl beantragen müssen, in dem sie erstmals den Boden der EU betreten. Um die zuletzt offenkundig gewordenen Mängel zu beheben, könnte das aktuelle System im Falle eines Massenandrangs durch einen Korrekturmechanismus ergänzt werden. Als zweite Möglichkeit aktualisiert die Kommission ihren Vorschlag, wonach die Asylbewerber innerhalb des bestehenden Rahmens dauerhaft mit Hilfe eines Verteilungsschlüssels verteilt werden. Zahlreiche Staaten haben dagegen bereits massive Einwände vorgebracht. lud 10 WIRTSCHAFT & POLITIK MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Wenn es uns nicht gelingt, die 30 Prozent Beschäftigten ohne Euroforum, Dietmar Gust (3) Zusatzvorsorge Moderator Gregor Thüsing, Staatssekretäre Fahimi und Meister, IG-Metall-Chef Hofmann, CDA-Vorsitzender Laumann (Foto oben v.l.): Einig nur über den Reformbedarf. einzubinden, fällt uns das Thema in der gesetzlichen Rentenversicherung oder der Grundsicherung auf die Füße. Yasmin Fahimi Staatssekretärin im Arbeitsministerium Konferenzteilnehmer: (Fotos links): Bedeutender Branchentreff. Warten auf den großen Wurf der Modellvielfalt nicht infrage stellen, aber Bestehendes in neue Systeme überführen“, sagte Nahles‘ Staatssekretärin Yasmin Fahimi bei der Tagung. Wie das gehen soll, zeigt ein neues Gutachten, das die Fachabteilung gerade auswertet. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält noch ein Gutachten des Würzburger Ökonomen Dirk Kiesewetter unter Verschluss, das neue Wege bei der steuerlichen Förderung von Betriebsrenten aufzeigen soll. Staatssekretär Michael Meister deutete an, dass es Zulagen für Geringverdiener geben soll, denen die betriebliche Absicherung sonst zu teuer ist. Außerdem wird diskutiert, die Obergrenze von 2 976 Euro zu erhöhen, die derzeit pro Beschäftigtem und Eigentlich hatten Union und SPD schon Jahr steuer- und sozialabgabenfrei in Pensifür diese Legislatur eine Reform der be- onspläne gesteckt werden können. Hier trieblichen Altersvorsorge vereinbart – um scheut der Finanzminister aber Steuerausdas sinkende Niveau der gesetzlichen und fälle: „Die Höhe der Förderung wird dadie geringe Verbreitung der privaten Ries- durch bestimmt, was wir uns leisten könter-Rente aufzufangen. Doch seit das von Ar- nen“, sagte Meister. beitsministerin Andrea Nahles (SPD) AnEinig sind sich alle Beteiligten, dass eine fang 2015 vorgeschlagene Sozialpartnermo- größere Verbreitung von Betriebsrenten ohdell auf heftige Kritik stieß, ne sanften Druck nicht gelingeht es nicht mehr recht vogen wird. Es ist deshalb Betriebliche ran. wahrscheinlich, dass die ReAltersversorgung gierung ein Opting-out-MoDabei besteht dringender 2016 dell einführt: Damit würde Handlungsbedarf: Bis 2030 ein Teil des Gehalts automaist das gesetzliche Rentennitisch in eine betriebliche Alveau noch bei mindestens 43 tersvorsorge fließen, wenn Prozent des Durchschnitts17. Jahrestagung der Beschäftigte nicht ausNettolohns festgeschrieben, drücklich widerspricht. In danach nicht mehr. ErgänGroßbritannien habe man zende Betriebsrentenansprüche haben aber heute nur rund 60 Pro- mit diesem Modell gute Erfahrungen gezent der Beschäftigten, inklusive der Ries- macht, sagt Stefan Oecking, Partner bei der ter-Verträge sind rund 70 Prozent zusätzlich Unternehmensberatung Mercer. Allerdings seien auch mit Opting-out abgesichert. Vor allem Geringverdienern, denen schlicht das Geld für die Vorsorge längst nicht alle Probleme gelöst, warnt Hefehlt, droht damit Altersarmut. Kleine Un- ribert Karch, Chef der Arbeitsgemeinschaft ternehmen scheuen dagegen Bürokratie für betriebliche Altersvorsorge (Aba). Denn und Haftungsrisiken und bieten deshalb kei- Beschäftigte würden sich weiter gegen die Zusatzvorsorge entscheiden, solange die ne Betriebsrenten an. Nahles hatte deshalb vorgeschlagen, mit Betriebsrente auf die Grundsicherung angeHilfe allgemein verbindlicher Tarifverträge rechnet oder mit doppelten Sozialbeiträgen einen raschen flächendeckenden Ausbau belastet werde. Hier lägen die wahren Reder Betriebsrente zu erreichen und diesen formbaustellen. Noch „in der ersten Jahreshälfte“ sollen über neu zu gründende Branchenpensionskassen und -fonds abzuwickeln. Damit wäre laut Fahimi endlich die beiden mit Spanaber etwa für Lebensversicherer ein lukra- nung erwarteten Gutachten veröffentlicht tives Geschäftsfeld entfallen. werden. Dann wird sich zeigen, ob der ReIm Arbeitsministerium setzt man daher gierung noch in dieser Legislatur ein großer nicht länger allein auf neue Einrichtungen Wurf gelingt – oder der CDA-Chef mit seider Tarifparteien: „Wir sollten das System nem Rentenwahlkampf recht behält. Handelsblatt-Tagung: Die im Koalitionsvertrag versprochene Reform der Betriebsrente kommt nicht voran. Die Regierung versteckt sich hinter Gutachten. ► Bund plant Hilfen für Gering- verdiener und Kleinbetriebe. ► Nur „sanfter Druck“ kann die Verbreitung erhöhen. Anke Rezmer, Frank Specht Berlin E r könne nicht in die Zukunft schauen, sagt Karl-Josef Laumann, aber er sei relativ sicher, dass der nächste Bundestagswahlkampf ein Rentenwahlkampf wird. Mit Herumdoktern am System werde es nicht getan sein, betonte der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels (CDA) bei der 17. Handelsblatt-Jahrestagung „Betriebliche Altersversorgung“. Betriebliche Altersversorgung 271,0 Leistungen der Privatwirtschaft in Mrd. Euro Zum Vergleich: Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung 2014 26,0 11,2 1991 2000 2010 2011 2012 2013 2014 Handelsblatt | 2013: vorläufig, 2014: Schätzung 2014 Quellen: Aba, BMAS © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Opting-out ist eine Lösung, die durchaus zu breiterer Akzeptanz führen könnte. Michael Meister Staatssekretär im Finanzministerium Wir müssen die ergänzende Vorsorge einfacher, transparenter und kostengünstiger machen. Karl-Josef Laumann CDA-Vorsitzender Die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung muss tariflich gestärkt werden. Jörg Hofmann IG-Metall-Chef WIRTSCHAFT & POLITIK 11 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Mehr Transparenz bei Auftragsforschung Der Stifterverband will Licht ins Dunkel der Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen bringen. Barbara Gillmann Berlin dpa D eutsche Hochschulen nehmen mittlerweile 1,4 Milliarden Euro jährlich ein, indem sie im Auftrag von Unternehmen oder mit diesen gemeinsam forschen. Das entspricht etwa dem Budget von drei großen Unis. So erhält die Wirtschaft Zugang zu neuem Wissen, aus dem damit schneller Produkte werden können. Entsprechend gewachsen ist allerdings auch das Misstrauen: Nicht nur Transparency International und das Internetportal „Hochschulwatch“ vermuten hinter den segensreichen Kooperationen auch Missbrauch und Gängelei der öffentlich finanzierten Wissenschaft durch die Wirtschaft. Bremen und Rheinland-Pfalz haben daher beschlossen, Kooperationen ihrer Hochschulen in zentralen Registern zu veröffentlichen. Das führt in Bremen, wo das Register sehr detailliert ist, dazu, „dass Studentin: Segensreiche Kooperationen. Konzerne überlegen, nicht mehr mit Hochschulen in Bremen zu forschen“, berichtet der Experte Mathias Winde vom Stifterverband, der im Auftrag von Wirtschaft und Stiftungen die Wissenschaft fördert. Unbestritten ist der allgegenwärtige Wildwuchs: Viele Hochschulen haben weder für Kooperationen noch für deren Veröffentlichung oder die Berechnung der Gemeinkosten allgemeine Regeln: „Hochschulen sollten Business-Relationship-Manager etablieren“, fordert deshalb Winde. Die Goethe-Universität Frankfurt oder die TU München bilden mit ihrem ausgefeilten Regelwerk löbliche Ausnahmen. Um endlich Licht ins Dunkel der Kooperationen zu bringen – und zu- gleich Eingriffe der Länder wie etwa in Bremen abzuwehren – hat der Stifterverband nun Empfehlungen vorgelegt, wie Hochschulen, Unternehmen und Politik künftig Transparenz schaffen sollen. „Wir brauchen eine Balance zwischen dem berechtigten Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit einerseits und dem Schutz von Forschungsfreiheit und Betriebsgeheimnissen andererseits“, sagt der Generalsekretär des Stifterverbands, Andreas Schlüter. Nach dem zehnseitigen Transparenz-Katalog, der dem Handelsblatt vorliegt, sollen allein die Hochschulrektoren und nicht die Politik für die nötige Transparenz verantwortlich sein und mindestens einmal im Jahr einen Bericht vorlegen. Landesweite Register wie in Bremen seien ungeeignet. Bei strategischen Partnerschaften und Stiftungsprofessoren müsse die Öffentlichkeit über den gesamten Zeitraum hinweg über deren Inhalt informiert werden, heißt es in den Empfehlungen, an denen auch Ver- treter aus Unternehmen, Hochschulen und des Forschungsministeriums mitgearbeitet haben. Informiert werden müsse auch über die besonders sensible Auftragsforschung. Da es hier aber um wettbewerbsrelevante Informationen geht, sollte die Veröffentlichung eng mit dem Unternehmen abgestimmt und vertraglich fixiert werden. Wenn Wissenschaftler Erkenntnisse aus Kooperationen veröffentlichen, dürften zwar etwa Patentrechte nicht gefährdet werden. Um aber dem Vorwurf der Interessenverquickung zu begegnen, „hat es sich im angloamerikanischen Raum bewährt, bei Publikationen die Finanzierungsstrukturen der zugrundeliegenden Forschung offenzulegen“, empfiehlt Schlüter. Veröffentlichen sollten die Hochschulen auch größere Spenden. Sehr hinderlich sei aber die Praxis vieler Finanzämter, Spenden schon dann als umsatzsteuerpflichtiges Sponsoring zu werten, wenn Spender namentlich genannt werden. ANZEIGE OECD fordert Reformen &%# In Deutschland besteht Handlungsdruck bei Renten und Steuern. Reuters D ie Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Deutschland zu zusätzlichen Investitionen und weiteren Reformen aufgefordert. „Deutschland muss jetzt seine Stärke nutzen, um sich für die Zukunft vorzubereiten, insbesondere durch eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive“, sagte der Generalsekretär der Denkfabrik aus Paris, Angel Gurría, in Berlin. Gleichzeitig erinnerte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim ebenfalls in Berlin an die Fluchtursachen: „Deutschland konzentriert sich zu Recht auf die Flüchtlingskrise. Aber wenn 2030 immer noch 47 Prozent der Bevölkerung in fragilen Staaten von weniger als zwei Euro pro Tag leben müssen, wird die Migration nicht gestoppt.“ Die OECD bescheinigte Deutschland eine „solide wirtschaftliche Verfassung“. Nach einem Plus von 1,3 Prozent in diesem Jahr dürfte die deutsche Wirtschaft im nächsten Jahr um 1,7 Prozent zulegen. Die Arbeitslosenquote habe den niedrigsten Stand in der EU erreicht. Zuletzt seien aber Wachstum und Unternehmensinvestitionen schwächer ausgefallen als in Hocheinkom- OECD-Generalsekretär Angel Gurría: „Stärke nutzen.“ mensländern außerhalb des Euro-Raums. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität habe nachgelassen. Die OECD plädiert deshalb dafür, das Renteneintrittsalter weiter anzuheben. Bislang steigt es bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre. Wie andere Länder solle Deutschland das Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln, so die Organisation. Auch das Steuersystem müsse reformiert werden: Die Steuer- und Abgabenbelastung des Faktors Arbeit sei höher als in vielen anderen OECD-Volkswirtschaften. Höhere Investitionen seien entscheidend, „um die Produktivität und den Lebensstandard zu steigern“, fordern die OECD-Experten. IWF-Chefin Christine Lagarde lobte derweil in Frankfurt Deutschlands Pläne, die öffentlichen Investitionen von 2015 bis 2018 um 17 Milliarden Euro zu erhöhen. Wohlwollende Worte fand Lagarde auch für die sehr umstrittene Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und ihres Chefs Mario Draghi. Diese habe das Vertrauen und die Finanzlage in der EuroZone gestärkt, sagte sie. %" '" #%& " &%""# ! + "%# '" ,"& % "&"%"! " "*"& "" &%""# &%"#%'%,% " "&"%" %% & "%"#%! &%, &" + "%# %" " &#"" ,"& #%% ( ) %"#%%"% '" )#%%# " # ,&" %"%,"&! ***!&%#!$,"& #%" "#" &" dpa/jam/tor © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 12 WIRTSCHAFT & BILDUNG MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Schüler treffen Topmanager Bei der Handelsblatt-Aktion „Chef zu gewinnen“ haben Schüler den direkten Draht in die Chefetage. Einen Vormittag lang befragen sie Führungskräfte. Frank Beer für Handelsblatt Ulrike Heitze Düsseldorf D er eine gesteht seinen mangelnden Enthusiasmus für die englische Sprache, die andere berichtet vom schwierigen Studienstart an einer Massenuniversität, und der Dritte erzählt, wie der Vater ihn, den Erstgeborenen, für die Nachfolge im Familienunternehmen begeistert hat. Bei der Handelsblatt-Aktion „Chef zu gewinnen“ plaudern Topmanager ganz offen. Sie treffen schließlich auch auf ein aufgewecktes Publikum: Einen Vormittag lang haben Oberstufenschüler die Gelegenheit, den Managern Fragen zu stellen. Die Führungskräfte erfahren, was Schüler heute so bewegt, und der Nachwuchs bekommt Tipps zum Berufseinstieg oder Alltag in Unternehmen und erfährt, wie Führungskräfte Gudrun Ihling mit Schülern des Gymnasiums in Lohmar: „Auch Glück und Zufälle sind von Bedeutung.“ GUDRUN IHLING HANS-EWALD REINERT „Ab und an Nein sagen“ Vom Vater posit D W ie 57-jährige Personalleiterin beim Spezial-Chemiekonzern Lanxess in Köln, sprach mit angehenden Abiturienten des Gymnasiums Lohmar über Karrierepläne, Massenuniversitäten und Work-Life-Balance. Wussten Sie als Abiturientin genau, was Sie beruflich erreichen wollen? Nein, ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass Karriere sich entwickeln kann, ohne dass sie bis ins Detail geplant wurde. Neben Neugier und dem Willen, etwas zu erreichen, sind nämlich auch Glück und Zufälle von Bedeutung. Dann ist ganz viel möglich im Laufe eines Berufslebens. Entscheidungen fällen oder mit Rückschlägen umgehen. Seit elf Jahren gibt es „Chef zu gewinnen“, die Aktion ist Bestandteil der Initiative „Handelsblatt macht Schule“. Mit ihr will die Zeitung das Thema Wirtschaft stärker in den Schulen und im Unterricht verankern. Die Führungskräfte besuchen Schulklassen, die im Vorfeld mit ihrer Bewerbung überzeugen konnten. In der aktuellen Runde schickte das Handelsblatt diese Topmanager in ein Klassenzimmer der Republik: Hans-Ewald Reinert, Geschäftsführer der Privat-Fleischerei Reinert und gelernter Metzger, besuchte Zehntklässler im Steinfurter Arnoldinum und traf auf Jugendliche, die mit ihm über Massentierhaltung, Biofleisch und Soja-Würstchen diskutierten. Lanxess-Personalleiterin Gudrun Ihling reiste zu Abiturienten am Gymnasium in Lohmar. Bei ihrem Treffen ging es natürlich auch darum, wie Frauen es in die Führungsetage schaffen. Den Ehrgeiz im Berufsleben und die Notwendigkeit, ein Leben lang zu lernen, betonte Marc-Sven Mengis. Der Personalvorstand der Unternehmensgruppe Fischer traf Schüler der elften Klasse des Wirtschaftsgymnasiums im Schwarzwaldstädtchen Nagold. Warum entschieden Sie sich für Jura? Ehrlich gesagt, weil ich auch nach dem Abitur noch nicht präzise wusste, was ich machen sollte. Ich hatte viele Ideen im Kopf, wollte mal Astronautin werden, mal Zahnärztin, dann wieder Psychologin. Kurz vor dem Abitur hat meine Mutter mich zur Berufsberatung geschleppt, mit dem Ergebnis: Ein ganz herausstechendes Talent gibt es nicht, aber sehr viele Interessen. Und mit Jura wollte ich mir möglichst viele Wege offenhalten. Wie war der Start ins Studium? Der war schrecklich. Ich habe mich damals mit rund 1 000 Jura-Erstsemestern in die Hörsäle der Uni Freiburg gequetscht; überall war es unfassbar voll und natürlich total anonym. Ich musste einige Zeit lang von meiner Heimatstadt Offenburg jeden Tag pendeln, bis ich endlich ein bezahlbares Zimmer gefunden hatte. Das alles führte dazu, dass es ein einsamer und eher schwieriger Start war: Ich fühlte mich wirklich wie eine winzig kleine Stecknadel in einem riesigen Heuhaufen. Meine Lehre daraus: Es müssen nicht immer die Massenuniversitäten in München, Freiburg, Köln und Co. sein. Wie gehen Sie mit Leistungs- und Zeitdruck um? Um mich vor Stress zu bewahren, versuche ich meine Zeit vor allem realistisch zu planen. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, auch ab und an mal Nein zu sagen, wenn der Schreibtisch einfach zu voll ist – da sonst die Qualität der Arbeit leiden würde. Das verstehen auch die meisten Vorgesetzten. Gute Stress-Killer: Immer einen Zeitpuffer einbauen, Meetings nicht ausufern lassen – und sich möglichst immer eine kleine Mittagspause gönnen: Nach einer Runde um den Block an der frischen Luft geht alles leichter und schneller von der Hand. Haben Sie sich als Frau im Berufsleben je benachteiligt gefühlt? In den 80er- und 90er-Jahren habe ich oft gespürt, dass Frauen es schwerer haben, beruflich aufzusteigen. Ich war oft die einzige Frau – in den Meetings hieß es, „Frau Ihling, meine Herren“. Da musste ich aufpassen, dass ich nicht in das Klischee der fleißigen Arbeitsbiene rutschte, die man zwar lobt, aber am Ende bei den Beförderungen übergehen kann. Ich musste erst lernen, ganz klar meine Ziele und Forderungen meinen Vorgesetzten gegenüber zu artikulieren; meine Mitarbeiterinnen ermuntere ich, es auch so zu machen. Heute sind Kinder glücklicherweise nicht mehr ein Karrierekiller wie früher, dafür sorge ich in meiner Funktion auch bei Lanxess: Seit einiger Zeit arbeiten beispielsweise zwei meiner Abteilungsleiterinnen in Teilzeit. Was war die schwierigste Phase im Job? In den vergangenen beiden Jahren musste Lanxess in einer Neuausrichtung weltweit rund 1 000 Arbeitsplätze abbauen, um Kosten zu senken. Das war auch für mich und meine Mitarbeiter aus der Personalabteilung schwierig. Wir haben diese Maßnahmen natürlich professionell umgesetzt, hatten aber gleichzeitig auch die Verantwortung, betroffene Mitarbeiter so durch diese Situation zu begleiten, dass sie daran nicht zerbrechen. Ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind und dass wir den Abbau sozial verträglich geschafft haben. Aufgezeichnet von Katja Stricker. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ie überzeugt man einen Firmenchef davon, sich einen Vormittag lang den Fragen von Oberstufenschülern zu stellen? Mit einem frechen Video, dachten sich die Schüler der zehnten Klasse des Gymnasiums Arnoldinum im münsterländischen Steinfurt. In ihrem unterhaltsamen „Salami-Tüv“ haben sie mit einem Augenzwinkern die Überlebenskünste einer Wurst in Sachen Flugfähigkeit, Kleb -, Reiß- und Essbarkeit auf den Prüfstand gestellt. Mit Erfolg: Der Clip motivierte Hans-Ewald Reinert, 52, Chef der gleichnamigen Privatfleischerei mit Hauptsitz im ostwestfälischen Versmold, den Sozialwissenschafts-Grundkurs für seinen Schulbesuch auszuwählen. Verwenden Sie Biofleisch? Wie können Sie artgerechte Haltung und Schlachtung der Tiere sicherstellen? Produzieren Sie auch fleischfreie Alternativen? Die Schüler haben zur Produktion des Unternehmens so einige Fragen. „Wir haben vor einigen Jahren reine Biowurst produziert, aber nur mit mäßigem Erfolg, weil das Gros der Verbraucher einfach nicht dazu bereit ist, den Preisaufschlag für Bioqualität zu zahlen – oder es sich nicht leisten kann. Fleisch kostet in Biovariante bis zu dreimal so viel“, sagt der gelernte Fleischer, der WIRTSCHAFT & BILDUNG 13 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 MARC-SVEN MENGIS „In Fernost ist Work-Life-Balance noch weitgehend egal“ I Sie sind mit Mitte 30 Geschäftsführer geworden. Wie haben Sie das geschafft? Ich habe mir immer klare Ziele gesetzt und darauf hingearbeitet. Das bedeutet unter anderem, dass man mehr arbeiten muss als nötig. Ich mag es nicht, wenn jemand sich beschwert, dass andere an ihm vorbeiziehen, dabei aber völlig „vergisst“, dass es immer die Kollegen waren, die die Überstunden gemacht haben. Die sich weitergebildet und engagiert haben, auf Neues eingelassen haben. Natürlich dürfen Sie sich auch für den bequemen Weg entscheiden. Aber Sie müssen dann akzeptieren, dass andere Sie überholen. Was würden Sie heute anders machen, wenn Sie an Ihrem Karriereweg etwas ändern könnten? In der Schule besser in Englisch aufpas- Andy Ridder für Handelsblatt n der Geschäftsführung der für ihre Dübel bekannten Unternehmensgruppe Fischer ist der 38-Jährige für die Bereiche Personal, Marketing und Vertrieb zuständig. Mengis diskutierte mit Schülern der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums in Nagold. sen. Ich hatte nie Lust auf die Sprache und habe mich immer so durchlaviert. Das bereue ich heute. Denn plötzlich hatte ich als Personaler Bewerbungsgespräche mit Führungskräften auf Englisch zu führen. Da heißt es dann erst mal tief durchatmen und zügig die Englischkenntnisse aufmöbeln. Meine Lieblingsbeschäftigung ist es auch heute noch nicht. Sie sollten es in jedem Fall besser machen als ich. Ohne sehr gutes Englisch geht es im Beruf nicht mehr. Marc-Sven Mengis am Wirtschaftsgymnasium in Nagold: „Hören Sie nie auf zu lernen.“ Welchen Rat geben Sie Abiturienten mit auf den Weg? Versuchen Sie am Arbeitsplatz nicht, als Einzelkämpfer durchzukommen. Und hören Sie nie auf zu Lernen – auch wenn Sie nach dem Abschluss erst mal die Nase voll davon haben. Sie müssen sich ein Leben lang weiterbilden und am Ball bleiben. Der Spruch „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Wer aufhört, wird abgetrieben“ ist leider wahr. Rund um den Globus gibt es mittlerweile sehr gut ausgebildeten Nachwuchs. Mit dem stehen Sie im Wettbewerb. Und den Wettbewerbern zum Beispiel in Fernost ist Work-Life-Balance noch weitgehend egal. Worauf achten Sie bei Bewerbungen? Mir ist schon wichtig, dass die Schreiben äußerlich und inhaltlich ordentlich gemacht sind. Kein Witz, ich bekomme immer wieder Unterlagen, die aussehen, als hätten sie eine Woche auf dem Frühstückstisch gelegen. Das geht gar nicht. Zudem wünsche ich mir, dass sich ein Bewerber mit uns beschäftigt hat und ausdrücken kann, warum gerade wir. Meine eigene Bewerbung von damals ist dafür kein gutes Beispiel. War schlecht recherchiert. Die würde heute sofort zurückgeschickt werden. Brauchen Abiturienten unbedingt einen Einserschnitt? Auch wenn wir bei Fischer nicht ausschließlich auf die Noten schauen, sind sie schon ein Indikator, ob jemand zu uns passt. Sie sollten also brauchbar sein. In jedem Fall sollten sie aber Ihnen wichtig sein. Denn Ihre Noten sind nach dem Schulabschluss mehr oder weniger das Einzige, was Sie vorweisen können. Fischer ist ja auch ein wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie. Welches Auto fahren Sie? Privat habe ich ein Faible für Renault. Daheim steht noch ein alter R5. Sehr schön. Für die Familie habe ich einen Renault Espace. Beruflich fahren wir bei Fischer vor allem deutsche Marken, in denen unsere Produkte von Fischer Automotive Systems verbaut sind, wie Daimler, VW und BMW. Ich habe einen BMW. Aufgezeichnet von Ulrike Heitze. ANZEIGE tiv beeinflusst Dirk Hoppe für Handelsblatt Hans-Ewald Reinert im Arnoldinum in Steinfurt: Einstieg in den Markt für vegetarische Produkte. später noch ein BWL-Studium dranhängte. Die mangelnde Bereitschaft der Deutschen, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, sei auch ein Grund, warum es hierzulande schwierig ist, eine bessere Haltung der Schlachttiere durchzusetzen. „Eine Vergrößerung der Ställe beispielsweise um 30 Prozent pro Tier, macht das Fleisch – und damit das Endprodukt – im Schnitt um zehn bis 15 Prozent teurer. Das finde ich in Ordnung – und durchaus bezahlbar“, sagt Reinert – und fügt hinzu: „Am Ende bleibt es zwar eine Massentierhaltung, aber die Bedingungen für die Tiere werden durch solche Initiativen erträglicher. Leider ist bisher das Gros der Konsumenten nicht bereit, die Zusatzkosten mitzutragen.“ Einfacher gestaltet sich da schon der Einstieg in den Markt für vegetarische Produkte. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit einem Start-up aus Düsseldorf daran, die bekannte BärchenWurst-Produktfamilie um eine rein pflanzliche, also vegane Variante, zu erweitern. „Derzeit bauen wir unsere erste fleischfreie Fabrik auf, ab Herbst wird es die ersten veganen Würste und Nuggets aus Biosoja im Supermarkt zu kaufen geben“, kündigt Reinert an, der das Familienunternehmen in der dritten Generation führt. Ob es sein Wunsch als Jugendlicher gewesen sei, das elterliche Unternehmen zu übernehmen, möchte einer der Schüler noch wissen: „Als Erstgeborener bin ich von meinem Vater positiv manipuliert worden“, erzählt Reinert und muss dabei schmunzeln. Schon als 15-Jähriger hat er einmal in der Woche beim Metzgermeister geholfen, Schweine zu zerlegen. „Der Gedanke, unsere Firma weiterzuführen, hat mir ehrlich gesagt schon als Schüler gefallen“, gibt er zu. Hans-Ewald Reinert hofft, dass auch eines seiner Kinder die Familientradition aufrechterhalten wird. Doch das hat noch Zeit, denn mit gerade mal 52 Jahren denkt er noch lange nicht ans Aufhören. Katja Stricker # ( #!# $+" ! # % ' ## *) %( $ %&!# " © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ! 14 MEINUNG MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66 GROSSBRITANNIEN „Wer sich da etwas zuschulden kommen lassen hat, der wird sich vor einem deutschen Gericht verantworten müssen.“ Viele Worte, wenige Taten Die Autorin ist Korrespondentin in London. Sie erreichen sie unter: [email protected] Bundesjustizminister, zur Nutzung von Briefkastenfirmen für die Steuervermeidung imago E s ist schon reichlich peinDer Kampf gegen lich: Der inSteueroasen ist zwischen verstorbene Vater von Großhalbherzig, weiß britanniens Premier David CameKatharina ron half offenbar Slodczyk. Reichen beim Vermeiden von Steuern. Seine Firma gehörte viele Jahre lang zum Kundenkreis der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca in Panama, wie jetzt bekannt wurde. David Cameron hat sich vorgenommen, mit solchen Steuersparpraktiken Schluss zu machen. Die Geschäfte von Steueroasen, die wegen der kolonialen Vergangenheit der britischen Krone unterstehen, hat er als „moralisch untragbar“ beschrieben und Transparenz und Fairness versprochen. Vor fünf Jahren hat Camerons Kampf gegen die Steuerparadiese begonnen – bisher allerdings ohne durchschlagenden Erfolg. Dieses Jahr kann er aber zeigen, dass er es ernst meint mit dem Aufräumen. Der große Glaubwürdigkeitstest steht bevor: Ab Juni sollen die Steueroasen in einem Zentralregister die Besitzverhältnisse der dort registrierten Firmen offenlegen und den Namen desjenigen, der von der Struktur profitiert. Die Kanalinseln haben bereits ihren Widerstand angekündigt. Sie fürchten Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Steuerparadiesen mit laxeren Regeln. Allenfalls auf ein ähnlich wirkungsvolles System wie ein öffentlich zugängliches Register wollen sie sich einlassen. Die große Frage für Cameron wird sein: Wie geht er damit um, wenn die Inseln seine Vorgaben gar nicht oder nur halbherzig umsetzen? Versucht er es weiterhin nur mit gutem Zureden, oder wird er endlich Taten folgen lassen, um Jersey, Guernsey & Co. zu zwingen, Steuervermeidern das Leben schwerer zu machen? Streng genommen hat die britische Regierung das letzte Wort auf den Inseln, auch wenn sie sich gern mit dem Verweis auf die lokalen Selbstverwaltungen aus der Affäre zieht. Das britische Parlament könnte im Extremfall einfach die Gesetzesvorgaben für die eigenen Steueroasen ändern und volle Transparenz anordnen. Es liegt auf der Hand, warum das bisher nicht passierte: Ganze Heerscharen von Anwälten und Steuerexperten in der Londoner City sind darauf spezialisiert, den Inseln neue Kundschaft zu besorgen, die Teile ihres Vermögens vor Steuerbehörden ihrer Heimatstaaten in Sicherheit bringen wollen. Das Geschäftsmodell der britischen Steuerparadiese nützt also auch etlichen Kanzleien und Beratungsfirmen in London. Will Cameron aber seine Glaubwürdigkeit im Kampf gegen Steuervermeidung nicht verlieren, muss er zu wirkungsvolleren Instrumenten greifen. Dass die britische Regierung das durchaus kann, wenn sie es für nötig erachtet, hat sie etwa im Jahr 2009 auf den Turks- und Caicosinseln gezeigt – einem britischen Überseegebiet im Atlantischen Ozean. Nach einem Korruptionsskandal suspendierte London die lokale Regierung und setzte eigene Beamte ein, um den Sumpf auszutrocknen. Es geht also, wenn man will. Heiko Maas LEITARTIKEL Die Obama-TrumpDoktrin Amerika pocht zu Recht auf eine neue Verteilung der militärischen Lasten, meint Torsten Riecke. S chon vor 13 Jahren prophezeite weder die Lust noch die Mittel, als alleiniger der neokonservative Autor Robert Weltpolizist für Ordnung zu sorgen. Darüber hinaus haben sich auch die geopolitiKagan den Europäern die Vertreischen Interessen Amerikas zugunsten Asiens bung aus dem „Paradies“. In seiverschoben. Der Nahe und der Mittlere Osten nem Essay „Of Paradise and stehen nicht mehr im Zentrum der amerikaniPower“ beklagte der Amerikaner schen Außenpolitik. Was nicht nur, aber vor aldie ungleiche Lastenverteilung im lem der Tatsache geschuldet ist, dass die USA westlichen Verteidigungsbündnis: Während die nach der Schiefergasrevolution nicht mehr auf USA für die Sicherheit sorgten, würden die Eudas Öl der Scheichs angewiesen sind. Auch der ropäer die Friedensdividende genießen. nächste US-Präsident wird seine schützende An dieser Rollenverteilung hat sich wenig geändert. Nach den neuesten Zahlen des schwedi- Hand über Israel halten. Aber die arabischen Verbündeten Ägypten und Saudi-Arabien werschen Friedensforschungsinstituts Sipri haben den heute in Washington deutlich kritischer gedie Amerikaner mit Militärausgaben von fast sehen. Als der australische 600 Milliarden Dollar im Weltweite Rüstung Premier Malcolm Turnbull vergangenen Jahr weit jüngst Obama fragte, ob die mehr als doppelt so viel Länder mit den höchsten Militärausgaben 2015 Saudis nicht mehr die für die Sicherheit (auch Anteil Ausgaben Freunde Amerikas seien, der Europäer) ausgegeben am BIP in Mrd. US-Dollar antwortetet der US-Präsials alle Länder West- und 3,3 % 1 USA 596 dent sibyllinisch: „Das ist Zentraleuropas zusam1,9 % 215 2 China (Schätzung) kompliziert.“ men. In der Nato tragen 13,7 % 87 3 Saudi-Arabien Im außenpolitischen die USA rund zwei Drittel aller Lasten. Establishment in Washing5,4 % 66 4 Russland Dass es bei dieser ungleiton stehen Europa und der 2,0 % 56 5 Großbritannien chen Lastenverteilung Mittlere Osten zwar nach 2,3 % 51 6 Indien angesichts neuer Bedrowie vor hoch im Kurs. Obahungen vor allem durch ma, mehr und lauter aber 2,1 % 51 7 Frankreich Russland und den islamistinoch Trump verachten je1,0 % 41 8 Japan schen Terrorismus nicht doch die „Denkfabriken“ an 1,2 % 39 9 Deutschland bleiben kann, haben soder Massachusetts Avenue wohl US-Präsident Barack in Washington. Es ist keines2,6 % 36 10 Südkorea wegs sicher, dass Clinton, Obama als auch der repuHandelsblatt | BIP = Bruttoinlandsprodukt | Quelle: SIPRI die zum Establishment geblikanische Präsidenthört, sich der außenpolitischaftsbewerber Donald Trump deutlich gemacht. Während sich Obama schen Wende entziehen kann oder will. Der absehbare Sinneswandel in Washington jüngst bitter über die europäischen „Trittbrettzwingt die Europäer zum Umdenken. Erste Anfahrer“ der amerikanischen Sicherheitspolitik zeichen dafür gibt es bereits. Der Rückgang der beklagte, droht Trump jetzt gar mit der AuflöMilitärausgaben in Europa hat sich laut Sipri sung der Nato, weil die USA über den Tisch geverlangsamt. Vor allem Polen und die baltizogen würden. Das Ergebnis dieser ungewöhnschen Länder haben ihre Ausgaben angesichts lichen „Obama-Trump-Doktrin“ bedeutet für die Europäer die Vertreibung aus dem Parader russischen Bedrohung zweistellig erhöht. dies. Aber auch in Großbritannien, Frankreich und Dass die Instinkte zweier so unterschiedliDeutschland kündigt sich eine Trendwende an. cher Politiker wie Obama und Trump in dieser Mit einem Anteil von nur 1,2 Prozent am BruttoSache in die gleiche Richtung weisen, mag inlandsprodukt ist Berlin aber noch weit vom überraschen. Zumal der US-Präsident die ForZwei-Prozent-Ziel der Nato-Länder entfernt. derung Trumps, die Nato aufzulösen, postwenSteigende Militärausgaben wurden in der bundend zurückgewiesen und dem republikanidesrepublikanischen Debatte lange als „Säbelschen Poltergeist bescheinigt hat, von Außenrasseln“ gebrandmarkt. Auch das ist ein Luxus, politik keine Ahnung zu haben. Die Europäer den wir dem von Amerika geschützten Paradies sollten sich davon jedoch nicht täuschen lasverdanken. Wir können die weltweite Unordsen: Die Erwartung, dass Europa künftig mehr nung und die damit verbundenen Bedrohungen für die Sicherheit des Westens ausgeben und jedoch nicht länger ignorieren. Die „Softpower“ tun muss, wird in Amerika von beiden großen Europas ist nur dann stark und glaubwürdig, Parteien geteilt. Auch eine Präsidentin Hillary wenn sie durch „Hardpower“ gestützt wird. Kagan schrieb 2003: Die Amerikaner seien vom Clinton würde die Tore zum Paradies nicht wieMars, die Europäer von der Venus. Es wird Zeit, der öffnen. Nach den Kriegen in Afghanistan dass wir auf dem gleichen Planeten ankommen. und im Irak, deren Kosten sich nach neuesten Studien auf rund vier Billionen Dollar belaufen könnten, und angesichts mäßiger WachstumsDer Autor ist International Correspondent. aussichten und höherer Sozialausgaben für die Sie erreichen ihn unter: in Rente gehenden „Babyboomer“ hat Amerika [email protected] © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. WIRTSCHAFT & POLITIK „Nationale Lösungen sind keine dauerhafte Lösung des Problems.“ Richard Kühnel Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, zu Plänen, das Asylrecht zu vereinheitlichen MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66 15 „Ich denke, solche Aussagen werden zweifellos Russland sehr glücklich machen, weil sie im Einklang stehen mit seiner Doktrin und Einstellung, dass die Nato überholt sei.“ Linas Linkevicius Litauens Außenminister, kritisiert die Aussagen Donald Trumps zur Nato USA Der 15-DollarCoup E Hamburg und München wird jede neue Wohnung sofort vom Markt absorbiert. Generell wird in Deutschland viel zu wenig gebaut. Vielerorts sperren sich Kommunen und Einwohner gegen Neubauprojekte, weil die entstehenden Wohnungen meist, wie es ein Neubau eben an sich hat, teurer sind als Wohnungen im Bestand. Dass diese Wohnungen jedoch an anderer Stelle Mieten senken, ist vielen nicht bewusst. Hinsichtlich der Binnenwanderung und des Zustroms von Flüchtlingen werden in Deutschland jährlich 500 000 neue Wohnungen benötigt. Diese Wohnungen werden real gebraucht, unabhängig von den Kosten, die sie verursachen, und den Mieten, die sie erzielen. Das verfügbare Haushaltseinkommen und das Zinsniveau dürfen bei der Frage, wie erschwinglich Wohneigentum ist, nicht vernachlässigt werden. Die Erschwinglichkeit von Wohneigentum ist in Deutschland trotz gestiegener Preise auf einem der höchsten Stände überhaupt, weil das Zinstief und die Reallohnsteigerungen die Preisanstiege sogar überkompensiert haben. Das erklärt auch, warum der Anteil vergebener Wohnbaukredite am Gesamtvolumen, das von Banken an Privatleute vergeben wurde, seit Jahren konstant ist: Die meisten Käufer setzen heute deutlich mehr Eigenkapital ein als früher. Die Immobilienblase in den USA oder in Spanien 2008 war davon gekennzeichnet, dass Immobilien mehr oder weniger ohne Eigenkapital gekauft wurden und die Banken das massiv finanziert haben. So etwas gab und gibt es bei uns nicht. ine Schnellstraße, Hotels Höhere und ParkhäuMindestlöhne ser, dahinter der Flughafen von können mehr Seattle: Das und nicht viel mehr ist Beschäftigung Seatac, eine Gebewirken, sagt meinde im US-Bundesstaat WashingMoritz Koch. ton. Hier nahm vor zweieinhalb Jahren eine Bewegung ihren Ausgang, die sich auf ganz Amerika ausgeweitet hat: der Kampf gegen Niedriglöhne. Ende 2013 beschloss Seatac den Mindestlohn auf 15 Dollar die Stunde heraufzusetzen – und wurde so zum Labor für eine neue Arbeitsmarktpolitik. Diese Woche folgten Kalifornien und New York – Bundesstaaten, die sich in Sachen Wirtschaftskraft an Italien und Spanien messen – dem Beispiel aus der Provinz. Eine Wahnsinnstat? Gewiss nicht. Viele Unternehmer unterstützen den Schritt, und selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) spendet Beifall. Der klassische Einwand gegen Mindestlöhne entstammt der Schulbuchökonomie: Steigt der Preis, sinkt die Nachfrage. Höhere Löhne bedeuten demnach weniger Jobs. Doch so einfach ist die Sache in der Praxis nicht. Die Arbeitslosenquote in den USA beträgt fünf Prozent, dennoch kann von Vollbeschäftigung keine Rede sein. Nur 63 Prozent der Amerikaner im arbeitsfähigen Alter haben einen Job oder suchen einen. Der IWF zieht daraus den richtigen Schluss: Höhere Mindestlöhne könnten helfen, die Entmutigten zurück auf den Arbeitsmarkt zu locken. Schon jetzt haben Unternehmen Mühe, offene Stellen zu füllen. Einige Firmen versuchen gar, neue Mitarbeiter in Obdachlosenheimen zu rekrutieren. Ein weiteres Argument für höhere Mindestlöhne ist die Schwäche der Gewerkschaften. Nur noch elf Prozent der US-Arbeitnehmer sind organisiert. Löhne spiegeln damit allzu oft nicht nur Angebot und Nachfrage wieder, sondern auch die Machtdifferenz zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Aus diesen Gründen haben auch die Briten ihren Mindestlohn deutlich erhöht. Natürlich kann man es übertreiben. In strukturschwachen Regionen sind 15 Dollar die Stunde zu viel. Deshalb ist der Vorschlag der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton vernünftig, den nationalen Mindestlohn nur auf zwölf Dollar anzuheben. In Seatac übrigens hat sich das Experiment bewährt: Die Arbeitslosigkeit ist trotz höherer Lohnkosten weiter gesunken. Der Autor ist Präsident des IVD. Sie erreichen ihn unter: [email protected] Der Autor ist US-Korrespondent. Sie erreichen ihn unter: [email protected] GASTKOMMENTAR Reine Panikmache V iele rechnen damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) durch ihre Niedrigzinspolitik eine Immobilienblase in Deutschland befeuert. Doch bereits die Kausalität hinkt der Wirklichkeit hinterher. Ist es nicht besser, drei bis vier Prozent Rendite in einer risikoarmen Anlage wie einer vermieteten Immobilie zu erzielen, als null Prozent oder demnächst Strafzinsen auf dem Sparkonto? Was sind die Alternativen? Negativzinsen bei Bundesanleihen? Oder risikoreiche Unternehmensanleihen? Früher gab es bei der Bank einen risikolosen Zins. Heute gibt es zinsloses Risiko. Da investieren viele lieber in die eigenen vier Wände oder eine Immobilie zur Vermietung. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Kredit finanziert bekommen, ist sehr gering, wenn Sie nicht über entsprechendes Eigenkapital und eine gute Bonität verfügen. Das gilt auch für den Hauskauf. Vielmehr sind die Auflagen für Kredite zum Teil sogar verschärft worden. Die steigenden Preise für Wohneigentum sind das Ergebnis einer großen Nachfrage bei gleichzeitiger Angebotsknappheit, aber kein Zeichen dafür, dass der Markt überbewertet ist. Somit sind in Deutschland die Voraussetzungen für eine Immobilienblase, die sich durch lockere Kreditvergaben und überbewertete Immobilienpreise zeigen würde, nicht gegeben. Als die Immobilienblase 2008 in Spanien platzte, erkannte man, dass blöckeweise leere Wohnbunker entstanden waren, die nie bezogen wurden. Es wurde spekulativ am Bedarf vorbei gebaut. In Deutschland ist die Situation völlig anders. Der Bedarf an neuen Wohnungen ist immens. In den Metropolregionen rund um Berlin, Jürgen Michael Schick erkennt keine Gefahr einer Immobilienblase, sondern Wohnungsmangel. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 16 UNTERNEHMEN & MÄRKTE TERMINSACHE EPA erhöht den Druck auf Volkswagen D ie US-Umweltbehörde EPA setzt Volkswagen unter Druck. Es sei unklar, ob bis zu der von einem USRichter gesetzten Frist am 21. April eine Einigung erzielt werden könne, sagte EPA-Chefin Gina McCarthy am Dienstag vor Journalisten. Die Gespräche zwischen der Behörde, die den Dieselskandal maßgeblich mit aufgedeckt hat, und dem Wolfsburger Autobauer dauern an. Offen ist derzeit unter anderem die Frage, ob sich die Behörde damit zufriedengeben würde, wenn ein Teil der rund 600 000 betroffenen Fahrzeuge in den USA nur teilweise repariert werden würde. McCarthy wollte sich dazu am Dienstag nicht weiter äußern. Ein Richter in Kalifornien hatte dem Konzern eine Frist bis zum 21. April gesetzt, um eine außergerichtliche Einigung mit den US-Behörden und den Autobesitzern zu erzielen. Sollte das nicht gelingen, droht der Prozess. asd, rtr Rewe bereit für weitere Übernahmen D er Kölner Einzelhandelsund Touristikkonzern Rewe sieht sich nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Jahr gut gerüstet für weitere Übernahmen. „Geringe Verschuldung, Rekord-Eigenkapital und nicht ausgeschöpfte Kreditlinien eröffnen uns einen immensen Handlungsspielraum“, sagte Finanzvorstand Christian Mielsch am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz. Auf Chancen sowohl am Heimatmarkt wie auch auf internationalen Märkten könne Rewe „unmittelbar reagieren“. Rewe stärkte seine Touristiksparte 2015 mit der Übernahme des europäischen Veranstaltergeschäfts des Schweizer Touristikkonzerns Kuoni mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. Die Rewe-Reisetochter DER Touristik stärkt ihre Position damit vor allem in der Schweiz, Großbritannien und den Benelux-Ländern und will so Wettbewerbern wie Tui oder Thomas Cook mehr Konkurrenz machen. 2015 steigerte der Konzern nach vorläufigen Zahlen – ohne Penny Bulgarien und die an Carre four verkauften rumänischen Billa-Filialen – den Umsatz um 3,6 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro. Reuters Teures Schweigen Verstöße gegen die Publizitätspflicht: Unternehmen zahlten 2015 mehr als 81 Millio ► Unternehmen fürchten Wettbewerbsnachteile. ► Seit 2008 zahlten Firmen 550 Millionen Euro. Bert Fröndhoff, Anja Müller, Christoph Schlautmann Düsseldorf D er Bundesanzeiger ist so etwas wie das Who‘s who der nicht börsennotierten deutschen Unternehmen. Seit 2008 müssen sie alle ihre Ergebnisse dort spätestens ein Jahr nach Ende des Geschäftsjahres veröffentlichen, je nach Unternehmensgröße mehr oder weniger detailliert. Doch die Veröffentlichungspflicht ist für etliche der 1,1 Millionen betroffenen Unternehmen auch eine lästige Angelegenheit. 190 000 von ihnen drohte nach Informationen des Handelsblatts das zuständige Bundesamt für Justiz 2015 ein Ordnungsgeldverfahren an, weil sie die Daten nicht rechtzeitig im Bundesanzeiger veröffentlicht hatten. Das ist der höchste Wert seit dem Startjahr 2008, in dem es den Informationen zufolge rund 475 000 waren. Bei zwei Dritteln der Unternehmen wirkte die Androhung einer Strafzahlung, und sie veröffentlichten innerhalb der sanktionslosen Frist von sechs Wochen ihre Daten doch noch. Die restlichen Unternehmen jedoch verweigerten die Publizierung, 55 000 Ordnungsgelder setzte das Bundesamt schließlich fest, die Firmen mussten insgesamt 81,1 Millionen Euro zahlen, erfuhr das Handelsblatt. Ein häufiger Grund für die Verweigerung: Die Unternehmen fürchten Nachteile im Wettbewerb, wenn Konkurrenten oder Lieferanten erfahren, wie viel sie verdienen. Die Unternehmensberatung Roland Berger veröffentlicht deshalb zum Beispiel seit Jahren ihre Zahlen nicht mehr im Bundesanzeiger und nimmt lieber die Strafgelder in Kauf. In Un- Thomas Wagner, Gründer von Unister: Letzte Veröffentlichung im Bundesanzeiger 2013. Lieber zahlen statt veröffentlichen Ordnungsgeldandrohungen 475 000 bezieht sich jeweils auf das Bilanzgeschäftsjahr 2 Jahre zuvor – Beispiel: 144 000 Ordnungsgeldandrohungen im Jahr 2010 für das Bilanzgeschäftsjahr 2008 Ordnungsgeldverfahren nach § 335 HGB wegen der Verletzung von Publizitätspflichten Einnahmen aus Ordnungsgeldern und Verfahrenskosten 99 Mio. € 81 Mio. € wegen nicht fristgerechter oder unvollständiger Offenlegung 47 Mio. € 190 000 79 900 2009 2015 39 200 55 000 2009 2015 2009 2015 Stand: 31.12.2015 | Quellen: Bundesamt für Justiz, eigene Recherche Handelsblatt OFFENLEGUNG Wer muss veröffentlichen? S ogenannten kleinen Kapitalgesellschaften sind Erleichterungen bei der Offenlegung erlaubt, sie können sich auf Bilanz und Anhang beschränken und müssen die GuV nicht veröffentlichen. Laut HGB zählen dazu Unternehmen, die zwei der folgenden drei Kriterien in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erfüllen: 1. Die Bilanzsumme beträgt weniger als sechs Millionen Euro. 2. Die Umsatzerlöse überschreiten nicht zwölf Millionen Euro. 3. Es werden weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigt. Viele Mittelständler haben heute eine Holdingstruktur, die oft als kleine Kapitalgesellschaft eingestuft wird, denn sie hat nur wenige Mitarbeiter, kaum oder keine Umsatzerlöse. Dann spielt es keine Rolle, dass die Bilanzsumme relativ hoch ist. „Die Erleichterungen nehmen die Mandanten gern in Anspruch“, weiß Steuerberaterin Evelyn Dost. Wer allerdings vorsätzlich falsche Zahlen einstellt, muss mit einem Bußgeld rechnen, während Firmen, die gar keine Daten einstellen, ein Ord- © Handelsblatt GmbH. 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Ein anderer Unternehmer, der nicht genannt werden will, sagte dem Handelsblatt: „Bei den nächsten Verhandlungen mit dem Handel drückt der wieder einmal den Preis mit dem Argument, ‚laut Bundesanzeiger hast doch genug verdient‘.“ Evelyn Dost, Expertin der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Schaffer & Partner beobachtet, dass viele Unternehmen die Frist bis zum Ende ausreizen. Denn „je älter die Zahlen sind, desto weniger können große Kunden und Konkurrenten etwas damit anfangen“, sagt Dost. Sie kennt die Angst vieler Unternehmer vor allem im Mittelstand, „dass bei Preisverhandlungen die Margen gedrückt werden“. Je älter die Zahlen sind, desto weniger können große Kunden und Konkurrenten etwas damit anfangen Evelyn Dost Steuerberaterin bei Schaffer & Partner Doch auch das Gegenteil kann Grund genug sein, die Zahlen nicht zu veröffentlichen: wenn nicht bekannt werden soll, wie schlecht es womöglich um ein Unternehmen steht. Nach seiner Insolvenz und der Übernahme durch den US-Investor Nicolas Berggruen im Jahr 2010 versäumte zum Beispiel Karstadt mehrfach die Fristen zur Veröffentlichung. Erst im Februar 2013 veröffentlichte Karstadt die Zahlen für das Geschäftsjahr 2010/11 und musste deshalb ein Ordnungsgeld bezahlen. Seit der Übernahme durch den Investor René Benko im Jahr 2014 erfüllt Karstadt wieder die Veröffentlichungspflichten. Besonders hartnäckig widersetzt sich die finanziell angeschlagene Leipziger Unister Holding GmbH der Veröffentlichungspflicht. Der Betreiber von Internetportalen wie „Ab-in-den Urlaub.de“, „Fluege.de“ oder „Geld.de“ berichtete letztmalig im September 2013 über das Führung und Mitarbeiter beharken sich. Die Behörde kommt nicht zur Ruhe. Konzernergebnis – und zwar für das Geschäftsjahr 2011. Die zwölfmonatige Frist, nach der die Leipziger sowohl Bilanz wie auch Gewinn-und-VerlustRechnung zur Veröffentlichung freigeben müssen, ist damit um mehrere Jahre überschritten. Dabei gehört das Unternehmen – gemessen an Bilanzsumme, Mitarbeiterzahl und Umsatz – zur Klasse der „großen Kapitalunter– nehmen“, was für Unister die volle Publizitätspflicht bedeutet. Auf Anfrage heißt es in der UnisterZentrale immer wieder, die Geschäftsberichte seien in Vorbereitung, ein Veröffentlichungstermin aber noch nicht absehbar. Jan Keuchel Düsseldorf D as Europäische Patentamt (EPA), eine der wichtigsten Anlaufstellen für den Schutz von Erfindungen, wird seit Monaten von einem Streit des Präsidenten mit Teilen der Belegschaft erschüttert. Es geht um neue Beförderungsund Krankheitssysteme, um Gewerkschaftsrechte, interne Untersuchungen und Entlassungen. Am 15. März, einen Tag vor einer wichtigen Sitzung seines Verwaltungsrats, sandte Präsident Benoît Battistelli plötzlich Friedenssignale. 2016 werde man eine „generelle Überarbeitung der sozialen Regeln“ angehen, sagte der Franzose. Hatte es zuvor noch Gerüchte gegeben, der Rat könnte ihn wegen des Konflikts abberufen, stärkten die Aufseher Battistelli dann den Rücken. Allerdings unter Bedingungen: Die Streithähne müssten sich zusammensetzen und „gewissenhaft und redlich auf eine Lösung hinarbeiten“. Nun zeigt sich: Der propagierte Frieden scheint nicht einmal als Waffenstillstand zu taugen. Nach Informationen des Handelsblatts beschäftigt der EPA-Konflikt bereits seit 2013 die Staatsanwaltschaft München I. Bei den Staatsanwälten liegen mittlerweile zahlreiche noch unerledigte Strafanzeigen. Die erste Anzeige stammt von Battistellis Vizepräsident und richtet sich gegen unbekannt. Darin geht es vor allem um den Vorwurf der Verleumdung, wie die Staatsanwaltschaft München I auf Nachfrage bestätigte. Die Anzeige zielt offenbar auf das Umfeld eines irischen Patentrichters, den Battistelli suspendieren ließ. Ende 2015 zeigte dann der Ire, der sich selbst in seiner Ehre verletzt sieht, Battistelli an. Darüber hinaus gibt es weitere Strafanzeigen gegen unbekannt, unter anderem von der entlassenen Gewerkschaftsführerin Elizabeth Hardon. Alle Betroffenen bestreiten die Vorwürfe. Das EPA hatte seit 2013 gegen den Richter und Hardon intern ermittelt. Die Behörde hatte beide in Verdacht, eine Kampagne gegen den Präsidenten und seinen Stellvertreter zu führen. Doch es treibt noch eine andere Sorge viele Unternehmen dazu, ihre Daten nicht, verspätet oder verkürzt offenzulegen. Steuerberaterin Dost erklärt, dass diese Unternehmer nicht wollen, dass „Mitarbeiter, die etwas von der Materie verstehen, das erwirtschaftete Jahresergebnis einsehen“. Im Bundesanzeiger finden sich auch Umsatzzahlen, die nicht recht zur Unternehmensgröße passen wollen. Die Begründung eines Unternehmers: Man wolle sich bescheiden geben in der Region. Dazu passe es nicht, wenn man mit hohen Umsätzen oder gar Gewinnen protzt. Dabei war der elektronische Bundesanzeiger einmal dafür gedacht, dass Geschäftspartner oder Kunden wissen, dass sie es mit einem seriösen Unternehmen zu tun haben. Und nach wie vor, erklärt Thomas Ottersbach vom Bundesamt für Justiz, sei das Ziel, dass alle Unternehmen ihre Jahresabschlüsse veröffentlichen, und nicht, Einnahmen zu erzielen. Dennoch sind seit 2008 insgesamt knapp 550 Millionen Euro an Ordnungsgeldern wegen fehlender Veröffentlichungen von Jahresabschlüssen dem Bundeshaushalt zugeflossen. Ein netter Nebeneffekt für den Bund, aber ein Rückschlag für die Transparenzbemühungen im deutschen Mittelstand. ORDNUNGSGELDER D ie Mindesthöhe des Ordnungsgeldes beträgt 2 500 Euro und kann bei mehrmaligen Verstößen bis zu 25 000 Euro betragen. Bei kapitalmarktorientierten Firmen im Sinne des Paragrafen 264d HGB oder bei Emittenten von Vermögensanlagen gemäß Paragraf 1 Absatz 3 Vermögensanlagengesetz gilt ein höherer Höchstbetrag. Doch rechnet man nach, so ergibt sich bei den 81,1 Millionen Euro und 55 000 Ordnungsgeldfestsetzungen ein Durchschnittswert von weniger als 1 500 Euro. Allerdings wird nicht jedes Ordnungsgeld im Jahr der Festsetzung gezahlt. Und das Ordnungsgeld kann unterhalb der Mindesthöhe von 2 500 Euro festgelegt werden, bei Kleinstkapitalgesell- schaften auf 500 Euro und bei kleinen Kapitalgesellschaften auf 1 000 Euro. Dennoch erklärt das Bundesamt für Justiz: „Da für jedes Geschäftsjahr ein eigenes Ordnungsgeldverfahren eingeleitet wird, können sich die gegen ein Unternehmen festgesetzten Ordnungsgelder im Einzelfall durchaus auf sechsstellige Beträge summieren.“ am laif So viel kostet eine fehlende Veröffentlichung Benoît Battistellis Reformversuche im Patentamt stoßen auf Widerstand. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Laut einem internen Bericht sollen bei dem Richter dabei unter anderem diffamierende Schreiben entdeckt worden sein. In seinem Büro fanden die EPA-Ermittler zudem Schlagstöcke und Nazi-verdächtiges Material, etwa eine HakenkreuzBroschüre mit dem Titel „Ich kämpfe“. Der Mann sitzt seither zu Hause. Später entließ Battistelli auch Hardon, die Chefin der von ihm nicht anerkannten Gewerkschaft Suepo. Sie soll Nicht-Gewerkschaftsmitglieder bedroht haben. Die Anwältin der beiden, die Münchener Arbeitsrechtlerin Senay Okyay, bestreitet die Vorwürfe – und erklärt die Schlagstöcke des Iren unter anderem mit Gymnastikübungen. Als Grund für die Strafanzeige ihres Mandanten führt sie an, dass sich ihr Mandant zu Unrecht als Nazi diffamiert sehe. Zudem habe man Strafantrag gegen unbekannt eingereicht, weil der EPA-Ermittlungsbericht angeblich an diverse Medien weitergegeben worden sei. „Der rechtmäßige Empfängerkreis dieses streng vertraulichen Berichts ist auf meinen Mandanten, den Verwaltungsrat und den Präsidenten des Amts beschränkt“, so Okyay. Auch Hardon habe eine Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, weil im Zuge der Ermittlungen ihr privater E-Mail-Account durchsucht worden sein soll. Das EPA will die Strafanzeige des Vize-Präsidenten nicht kommentieren. Zur Anzeige des Richters heißt es, man habe nach Ostern davon Kenntnis erlangt. Die Staatsanwaltschaft werde wissen, wie solche Dinge einzuordnen seien. Die Staatsanwaltschaft betont, derzeit würden alle Vorwürfe geprüft, weitere Auskünfte seien nicht möglich. Die Strafanzeigen dürften die Debatte um den sozialen Frieden im Amt jedenfalls wieder kräftig anheizen. Zumal sich die Frage stellt, was der Verwaltungsrat von den Vorgängen wusste, als er am 16. März Battistellis Friedenskurs akzeptierte. Beim EPA heißt es dazu, der Verwaltungsrat sei „regelmäßig über alle relevanten Vorgänge auf dem Laufenden gehalten“ worden. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Jesper Kongstad, indes schweigt auf Anfrage dazu. Vielleicht schont er seine Stimme. Die nächste Ratssitzung ist im Juni. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 20 UNTERNEHMEN & MÄRKTE DER WERBER-RAT Und ab morgen gibt es „Borgen“ H aben Sie schon mal „Lilyhammer“ oder „Homeland“ geguckt und Spaß dabei gehabt? Dann könnte Ihnen vielleicht auch die dänische Serie „Borgen“ gefallen, selbst wenn Sie eine Frau sind, viel jünger und nicht wie ich aus Dänemark stammen. Wie ich darauf komme? Weil ich alle drei Sendungen gut finde und weil jemand, der über mehr Knowhow als ich und über Daten von Millionen Nutzern verfügt, zu dem Schluss gekommen ist, dass der Vorhersagewert der meisten demografischen Daten für das Interesse an Filmen und Serien gegen null tendiert. Der Streamingdienst Netflix ist seit Januar in 190 Ländern verfügbar und um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss er dafür sorgen, dass seine Abonnenten einen möglichst hohen gefühlten Gegenwert für ihr Geld Torben Bo Hansen ist Mitinhaber der Agentur Philipp und Keuntje. bekommen, sonst wandern sie zu anderen Angeboten ab. Je mehr Inhalte die Kunden gerne gucken, desto größer der wahrgenommene Gegenwert, desto stärker die Treue. Man muss also nur für viel guten Inhalt sorgen. Problem: Was gut ist, ist eine individuelle Einschätzung. Und bei der Fülle an Sendeminuten ist der Nutzer überfordert, wenn er selbst raussuchen muss, was ihm vielleicht gefallen könnte. Deshalb ist die Homepage als Schaufenster so wichtig. Und hier orientiert sich Netflix weltweit am gleichen Algorithmus, der viel mehr mit geteiltem Geschmack zu tun hat als mit Demografie. So werden zum Beispiel 90 Prozent aller japanischen Zeichentrick-Streamings außerhalb Japans geguckt – der stärkere gemeinsame Nenner ist hier nicht Nationalität, sondern Nerdtum. Zielgruppendefinitionen und Targeting haben in Zeiten von Big Data nur noch wenig mit klassischer Segmentation zu tun. Je eher Sie aussagekräftigere Daten zu Ihrem Markt finden als Alter und Einkommen, desto entspannter können Sie ein bisschen streamen, zum Beispiel „Borgen“. Und dazu brauchen Sie nicht mal Netflix. Der Autor ist einer von sechs Kolumnisten, die an dieser Stelle im täglichen Wechsel über Kommunikation schreiben. MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Siemens macht Häuser schlau Die Sparte Gebäudetechnik wächst nach einer Schwächephase wieder – und wird im Konzern geschätzt. ► Nach einer Megafusion ist der Markt in Bewegung. ► Der Konzern schließt Akquisitionen nicht aus. Axel Höpner Frankfurt M anchmal ist es gut, wenn man im eigenen Haus zeigen darf, was man kann. Für einen dreistelligen Millionenbetrag baut Siemens eine neue Konzernzentrale. Die Eröffnung ist in diesem Jahr geplant. Und natürlich nutzt die konzerneigene Gebäudetechnik-Division die Gelegenheit zu demonstrieren, was heute möglich ist in Sachen Energieeffizienz und intelligenter Gebäudesteuerung. Die neue Zentrale soll 70 Prozent weniger Strom verbrauchen als vergleichbare Gebäude. „Das ist schon eines unserer Leuchtturmprojekte“, sagt der Chef der Sparte, Matthias Rebellius im Gespräch mit dem Handelsblatt. Die Gebäudetechnik-Branche ist angesichts der Digitalisierung im Umbruch. Der Trend geht zu umfassenden Angeboten – und die ersten Konkurrenten reagieren: Anfang des Jahres kündigten Johnson Controls und der Mischkonzern Tyco ihre Fusion an. „Wir schauen uns das genau an“, kommentiert Rebellius den Deal. Auch für Siemens seien Akquisitionen nicht ausgeschlossen. Größe allein sei aber nicht entscheidend. „Die Frage ist, wie man die Größe sinnvoll nutzen kann, um Mehrwert für den Kunden zu generie- ren.“ Siemens sei ein Gesamtanbieter von Gebäudeautomation, Sicherheitstechnik und Energiemanagement und habe das „Betriebssystem“, um alles miteinander zu verknüpfen: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ Im Konzern galt die Gebäudetechnik in der Vergangenheit häufig als Anhängsel. Der Sitz ist, weil die Sparte zugekauft wurde, in der Schweiz. Während andere Bereiche Milliardenorders reinholen, kann ein Auftrag in der kleinteiligen Gebäudetechnik auch mal ein Volumen von 5 000 Euro haben. Und auch die Schnittmengen waren oft überschaubar. Das hat sich geändert. „Die Anbindung ist enger geworden“, sagt Rebellius. Es gebe viele Schnittstellen zum Beispiel mit dem Energiemanagement. Und die Gebäudetechnik habe Zugang zu vielen Kunden, die etwa auch an einer Lösung für die dezentrale Energieversorgung interessiert seien. In den vergangenen Jahren stand die Restrukturierung im Vordergrund, wegen des starken Frankens musste ein Drittel der Produktion aus der Schweiz ins Ausland verlagert werden. Von einer „langen Phase der Konsolidierung“ spricht Rebellius. Diese sei nun abgeschlossen, die Division schaltet um. „Der Kompass steht auf profitables Wachstum“, verspricht Rebellius. Schon im vergangenen Jahr legten die Umsätze währungsbereinigt um ein Prozent auf sechs Milliarden Euro zu. Damit schlug sich die Gebäudetechnik besser als der Gesamtkonzern. Im ersten Quartal 2015/16 stiegen die Erlöse dann um bereinigt drei Prozent. „Ich bin zu- Siemens Umsatz nach Geschäftsfeldern 2015 in Mrd. Euro Power and Gas 13,1 Healthcare 12,9 Energy Management 11,3 Digital Factory 9,0 Process Industries and Drives 8,1 Mobility 7,5 Building Technologies Umsatz 2015 gesamt: 5,9 Wind Power and Renewables 75,6 Mrd. € 5,7 Financial services (SFS) 0,9 Konsolidierung 1,3 Handelsblatt | Geschäftsjahr zum 30.9.2015 versichtlich, dass wir das Tempo bei stabiler oder steigender Marge halten können, wenn das Umfeld mitspielt“, sagt Rebellius. Mit einer operativen Umsatzrendite von 9,2 lag die Gebäudetechnik Quelle: Bloomberg im Geschäftsjahr innerhalb der Vorgabe von acht bis elf Prozent. Das gelang nur der Hälfte der SiemensGeschäfte. Die Digitalisierung ermöglicht allen Anbietern ganz neue Services US-Finanzministerium bringt Fusion zwischen Neue Regeln gegen Steuerflucht könnten den 160 Milliarden Dollar schweren Deal unattrakti Astrid Dörner New York D amit hatten Pfizer-Chef Ian Read und Allergan-Chef Brent Saunders nicht gerechnet: Das amerikanische Finanzministerium könnte ihrer geplanten Megafusion einen Strich durch die Rechnung machen. Finanzminister Jack Lew kündigte am Montagabend überraschend deutlich strengere Regeln für die sogenannten Steuer-Inversionen an, um die Steuerflucht aus den USA aufzuhalten. Bei einer Inversion übernimmt ein US-Unternehmen einen kleineren Konkurrenten aus dem Ausland und verlagert anschließend den Hauptsitz dorthin – um den vergleichsweise hohen Körperschaftsteuern in den USA zu entkommen. Das war auch der Plan von Read und Saunders, als sie Ende des vergangenen Jahres ihren 160 Milliarden Dollar schweren Deal verkündeten. Bis zur Jahresmitte sollte der Megadeal eigentlich vollzogen werden und Pfizer seinen Firmensitz nach Irland verlegen. Doch unter den neuen Regeln könnte das Vorhaben nun in Gefahr sein. Wie das Finanzministerium mitteilte, beschränken die Regeln die Möglichkeiten für inverse Fusionen, und zwar auch dann, wenn sie in den vorangegangenen 36 Monaten durchgeführt wurden. Allergan war in dem betreffenden Zeitraum in verschiedene Zusammenschlüsse involviert und hatte seinen Firmensitz via inverser Übernahme mit Actavis bereits nach Irland verlagert. Sind diese Deals nun nicht mehr gültig, stellt das den geplanten Zusammenschluss mit Pfizer auf eine völlig neue Grundlage. Allergan-Investoren reagierten überaus empfindlich auf die Nachricht. Die Aktie brach am Montag nachbörslich um über 20 Prozent ein und lag am Dienstag in den frü- © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Allergan Aktienkurs in US-Dollar 232,25 US$ 280 270 260 250 240 230 4.4.2016 Handelsblatt 5.4. Quelle: Bloomberg UNTERNEHMEN & MÄRKTE 21 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Brasilianische Wende Singapur: Für die Haustechnik-Sparte von Siemens ein wichtiger Markt. Thyssen-Krupp übernimmt sein Problemstahlwerk CSA komplett. Martin Wocher Düsseldorf S PR o richtig glücklich ist ThyssenKrupp mit seinem Stahlwerk CSA in Santa Cruz in der Nähe von Rio de Janeiro nie geworden: Schon beim Bau der Hütte gab es eine Serie kostspieliger Pannen, die sich munter nach dem Hochfahren der Anlage im Jahr 2010 fortsetzten. Allein im letzten Jahr sorgten der Stillstand eines Anlagenteils, schlechte Rohstoffqualität und Wasserknappheit dafür, dass die brasilianische Tochter wieder einmal Verluste machte – knapp 140 Millionen Euro. Dennoch hat der Ruhrkonzern jetzt den Minderheitsanteil seines Partners Vale und damit das alleinige Kommando im Problemwerk übernommen. Ausschlaggebend war der Vorstoß des weltgrößten Eisenerzproduzenten, bei CSA auszusteigen. Vale steht wegen der gesunkenen Rohstoffpreise unter Druck und will sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Dafür waren die Brasilianer zu erheblichen Konzessionen bereit: So zahlt ThyssenKrupp für die knapp 27 Prozent nur den symbolträchtigen Preis von einem Dollar. Gleichzeitig werden alle Nutzungs- und Lieferverträge aufgehoben. Allein der Vertrag über die Belieferung von Eisenerz wird langfristig verlängert, „zu sehr günstigen Konditionen“, wie Thyssen-Krupp mitteilte. An der Börse kam die Nachricht trotzdem nicht gut an: Nach dem jüngsten Höhenflug, angefacht durch die Spekulationen einer Allianz mit Tata Steel Europe, verlor die Thyssen-Krupp-Aktie deutlich. Stahlexperten wie Lars Hettche vom Bankhaus Metzler teilen die Skepsis: „Schritte weg vom Stahl sind für Thyssen-Krupp tendenziell positiv“, sagte er. „Stattdessen übernimmt der Konzern nun ein Stahlwerk ganz, das zum jetzigen Zeitpunkt kaum verkäuflich ist.“ Als alleiniger Eigner hofft Thyssen-Krupp dagegen, das verlustreiche Werk nun leichter losschlagen zu können. „Erstmals haben wir überhaupt eine Möglichkeit, CSA zu verkaufen, sollte sich eine Chance dafür ergeben“, heißt es in der Zentrale in Essen. Vor drei Jahren sei der Komplettverkauf der Stahl- und Dienstleistungen. Rebellius setzt dabei auf offene Schnittstellen und Partnerschaften. Zuletzt verkündete Siemens Building Technologies eine Zusammenarbeit mit IBM im Bereich Gebäudemanagement-Software. Tyco-Chef George R. Oliver sieht dagegen in der Fusion mit Johnson Controls die richtige Antwort: „Der Zusammenschluss ist ein höchst strategischer und wertsteigernder Schritt, der die einzigartigen Stärken von zwei großartigen Unternehmen vereint, um erstklassige Technologien und Dienstleistungen der Gebäudetechnik für Kunden auf der ganzen Welt bereitzustellen“, schwärmte er. Der neue Konzern kommt – nach weiteren geplanten Umstrukturierungen – auf einen Umsatz von 32 Milliarden Dollar, etwa 20 Milliarden davon entfallen auf die Gebäudetechnik. Bislang verkaufte Johnson Controls nur Heiz- und Kühlsysteme für Gebäude, nun kommt mit Tyco ein Spezialist für Feuer- und Sicherheitslösungen hinzu. Die Digitalisierung bietet auch den Gebäudetechnikern neue Möglichkeiten. Licht, Klimaanlage und Heizung können intelligent und aus der Ferne gesteuert werden. Daneben sind ganz neue Dienstleistungen denkbar. Eine Idee von Siemens zum Beispiel ist es, die Rauchmelder für neue Anwendungen zu nutzen, zum Beispiel für Navigation innerhalb von Gebäuden. An Ideen mangelt es in der Division also nicht, von einer Abspaltung ist im Hause Siemens keine Rede. Im Gegenteil, sagt Rebellius, man fühle sich fest verankert und intern wie extern „außerordentlich“ geschätzt. SPEKULATIONEN NEUE ÜBERNAHME? Emerson Electric Joe Kaeser hat sich seit Übernahme des Vorstandsvorsitzes vor knapp drei Jahren als akquisitionsfreudig erwiesen. So kaufte er in den USA Dresser-Rand und CD-Adapco. Laut Insidern könnte Siemens nun am Kauf des Geschäfts mit Energiesystemen des US-Konzerns Emerson Electric interessiert sein. Frühes Stadium Die Gespräche über den Kauf der Sparte Network Power seien aber noch in einem frühen Stadium und ihr Ausgang ungewiss, so Insider. Siemens lehnte einen Kommentar ab. ax/rtr Pfizer und Allergan in Gefahr werke in Alabama und Brasilien nicht am Preis, sondern am komplexen Vertragswerk mit Vale über Eigentums- und Mitspracherechte bei der Tochter gescheitert. „Mit dem jetzigen Schritt nehmen wir Komplexität und auch Risiko heraus.“ Der Konzern verweist darauf, dass er kein Geld für die Übernahme des Vale-Anteils zahlen und daher auch keine neuen Schulden aufnehmen müsse. Auch in der Bilanz seien keine Anpassungen notwendig, da CSA bereits voll konsolidiert sei. Der Ausflug nach Amerika mit dem Bau zweier Werke in Brasilien und den USA stand für den Ruhrkonzern von Beginn an unter einem schlechten Stern. Rund zwölf Milli- Erstmals haben wir überhaupt eine Möglichkeit, CSA zu verkaufen, sollte sich eine Chance dafür ergeben. Sprecher Thyssen-Krupp arden Euro kostete das missglückte Abenteuer und brachte den Traditionskonzern zwischenzeitlich an den Rand des Ruins. Das Werk in Alabama in den Südstaaten der USA ist mittlerweile verkauft, auch CSA stellt Thyssen-Krupp-Finanzchef Guido Kerkhoff bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Schaufenster – allein es fehlte bislang an potenziellen Käufern. Manche Branchenbeobachter zweifeln, dass sich das mit Thyssen-Krupp als alleinigem Eigentümer entscheidend ändern wird. Denn die Marktsituation sei unverändert desaströs. Die Stahlpreise sind weltweit im Keller, Aussichten auf schnelle Besserung gibt es kaum. Auch die Konjunktur in Brasilien, wichtiger Absatzmarkt von CSA, liegt am Boden. Kommentar Seite 27 hen Handelsstunden in New York gut 16 Prozent im Minus. Die PfizerAktie stieg jedoch um rund drei Prozent. Lews neue Initiative macht es ausländischen Unternehmen deutlich schwerer, Inversionen im großen Stil durchzuführen und vorher durch eine Reihe von kleinen Übernahmen in den USA auf eine angemessene Größe anzuwachsen. Allergan wurde erst durch die Milliardenzukäufe in den vergangenen Jahren groß genug, um die Verlagerung eines gemeinsamen Firmensitzes mit Pfizer ins Ausland überhaupt möglich zu machen. Denn eine Inversion ist nur mög- lich, wenn die amerikanischen Aktionäre weniger als 60 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten. Werden die Zukäufe von Allergan dank der neuen Steuerregeln nicht eingerechnet, würde Pfizer deutlich über dieser Schwelle liegen. Zudem wird es für die ausländische Konzernmutter schwerer, steuersparend Kredite an USTöchter zu vergeben. „Wenn Pfizer zu dem Schluss kommt, dass die neuen Regeln bei der AllerganÜbernahme greifen, dann muss sich der Konzern ernsthaft fragen, ob das Vorhaben noch Sinn ergibt“, sagte Raghuram Selvaraju vom Analysehaus Rodman and Renshaw. Pfizer und Allergan teilten am Montagabend mit, die neuen Vorschriften zunächst genau prüfen zu wollen: „Bevor die Prüfung nicht abgeschlossen ist, werden wir nicht über mögliche Auswirkungen spekulieren.“ In ihrem Fusionsabkommen haben die Konzerne bereits Vorkehrungen getroffen: Beide Seiten können den Zusammenschluss absagen, wenn das neue Unternehmen wegen Änderungen im Steuerrecht nicht wie geplant als europäischer, sondern als amerikanischer Konzern eingestuft werde. Doch das hat seinen Preis: Die Partei, die absagt, muss der anderen bis zu 400 Millionen Dollar zahlen. dpa iv machen. Stahlwerk CSA nahe Rio de Janeiro: Pannen schon beim Bau der Hütte. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 22 UNTERNEHMEN & MÄRKTE MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Kati Bermbach (l.) und Nora Blum: Raus aus der Negativspirale. START UP PR Jede Woche stellt das Handelsblatt junge, aufstrebende Unternehmer vor. Wir werfen einen Blick auf die Persönlichkeit, das Geschäftsmodell und die Finanzierung. App gegen Traurigkeit Fünf Millionen Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Depressionen. Jetzt entdecken Start-ups das Geschäft. Miriam Schröder Berlin D ie Fragen klingen ein bisschen so, als stammten sie aus einer Frauenzeitschrift: Fühlst du dich manchmal wertlos? Was bedeutet es, wertlos zu sein? Kann man nur wertvoll oder nicht wertvoll sein? In der Verhaltenstherapie nenne man so etwas einen „sokratischen Dialog“, erklärt Kati Bermbach. Er ist Bestandteil einer Online-Übung mit dem Titel „Negative Gedanken stoppen“. Fünfzehn Wochen, so lange dauert es im Schnitt, bis ein depressiver Mensch in Deutschland einen Therapieplatz beim Psychologen bekommt. „Eine Ewigkeit für einen, der verzweifelt ist“, sagt Bermbach. Gemeinsam mit Nora Blum hat sie Selfapy entwickelt, einen Onlinekurs zur Selbsthilfe bei Depressionen. „Wir wollen den Therapeuten erst mal nicht ersetzen“, sagt Blum, „aber die Wartezeit überbrücken.“ Das Leid, und damit der Markt für Start-ups wie Selfapy, ist groß. Laut Robert Koch-Institut erkranken jedes Jahr allein in Deutschland fünf Millionen Menschen an einer klinisch relevanten depressiven Episode. Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge wird die Depression die Diabetes bald als Volkskrankheit Nummer eins ablösen, jedenfalls in den reichen Ländern. Entsprechend hoch ist der volkswirtschaftliche Schaden: Auf bis zu 22 Milliarden Euro im Jahr schätzt ihn der Versicherer Allianz hierzulande. Mit einberechnet sind nicht nur die Kosten für Behandlung und Arbeitsausfall. Depressive Mitarbeiter sind häufig unkonzentrierter, ängstlicher und weniger entscheidungsfreudig, kurz: unproduktiver als gesunde. Etwa die Hälfte der Betroffenen in Deutschland nimmt professionelle Hilfe in Anspruch. Doch nur ein Fünftel davon erhält eine richtliniengerechte Behandlung, etwa eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. Der Rest lässt sich vom Hausarzt trösten, schluckt Stimmungsaufheller, die zwar die Symptome lindern, aber keine Krankheit heilen können. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts ISM Health setzt die Pharmaindustrie weltweit jährlich 16 Milliarden Euro mit Antidepressiva um. Kati Bermbach, 24, arbeitet neben ihrem Studium in der psychiatrischen Abteilung der Berliner Charité. Sie sei dort unter anderem für die Absagen zuständig, erzählt sie, und wie nahe es ihr gehe, weinenden Müttern erklären zu müssen, warum ihr suizidgefährdetes Kind keinen Therapieplatz bekommt. Bermbach ist so etwas wie das Herz von Selfapy. Der Kopf heißt Nora Blum, ebenfalls 24. Die beiden lernten sich in einem Sommerkurs an der Universität Cambridge kennen. Blum stammt aus einer Therapeutenfamilie, die Diskussion um die Versorgungslücke in Deutschland kennt sie schon aus ihrer Kindheit. Nach dem Studium ging sie für zwei Jahre zu Rocket Internet. In der Start-up-Fabrik von Oliver Samwer, der von sich selbst sagt: „Burn-out ist nicht so mein Ding“, habe sie lernen wollen, wie man ein Unternehmen aufbaut, um dann mit Selfapy durchzustarten. Unterdessen wälzte Bermbach Bücher und interviewte Dutzende Kollegen aus der Praxis, um die Übungen für Therapie auf dem iPad: „Depressionen entstehen im Kopf. Nur da kann man sie auch stoppen.“ SELFAPY AUF EINEN BLICK Die Gründer Nora Blum hat in Cambridge Psychologie studiert und zwei Jahre bei Rocket Internet gearbeitet. Kati Bermbach studiert in Berlin. Um Selfapy zu gründen, hat sie sich beurlauben lassen. Das Geschäftsmodell Selfapy (Selbst-Therapie) ist ein Online-Kurs zur Selbsthilfe bei Depressionen. Die Investoren Die Gründer der Hotel-App Conichi haben als Business-Angels Büroraum und Programmierer zur Verfügung gestellt. Der Markt Depressionen kosten die deutsche Volkswirtschaft im Jahr rund 20 Milliarden Euro. 16 Milliarden Euro setzt die Pharmaindustrie weltweit mit Antidepressiva um. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ihren Kurs zusammenzustellen. Einen wissenschaftlichen Standard gibt es nicht. Onlinetherapie ist in Deutschland nicht anerkannt, es besteht keine Haftung. Erste Forschungen, etwa von der Freien Universität Berlin, zeigen, dass solche Ansätze wirksam sein können – auch wenn viele Psychologen noch daran zweifeln, dass eine Therapie ohne persönlichen Kontakt funktioniert. Bei Selfapy können die Teilnehmer einmal pro Woche ein bis zu 45-minütiges Gespräch mit einem Menschen führen. Keinem Therapeuten, das wäre zu teuer, sondern studierten Psychologen, die sich in der vierjährigen Ausbildung zum Praktiker befinden, und sich zehn Euro pro Stunde dazuverdienen wollen. Insgesamt geht der Kurs über neun Wochen und soll 500 Euro kosten. Momentan befinden sie sich in der Testphase, an der 90 Patienten teilnehmen. In den nächsten Wochen will die Sigmund-Freud-Universität in Wien eine Wirksamkeitsstudie starten. Das sei wichtig, um den Kurs ein medizinisches Produkt nennen zu dürfen, sagt Blum. Dann könnten theoretisch auch die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Man sei bereits mit einigen Instituten im Gespräch. Tatsächlich sind die Versicherer schon lange an dem Thema interessiert. Eine Therapie kostet die Kassen im Durchschnitt 6 000 Euro, und jeder Versicherte, der seine Depression nicht behandeln lässt, riskiert, dass sie chronisch wird – und noch mehr kostet. Bei solchen Zahlen werden auch Investoren neugierig. „Ich bin seit über zwei Jahren auf der Suche nach einem Start-up, das eine Lösung für das Thema Depression anbietet“, sagt Guido Hegener, Managing Partner bei Digital Health Ventures. Das Potenzial sei riesig, er würde sich sehr wundern, wenn Selfapy kein Kapital bekäme. Umso erfreulicher sei es, dass sich gerade auch noch andere Start-ups auf den Markt wagen. MeinSigmund etwa, oder Moodpath, das Start-up von Felix Frauendorf und Mark Goering. Anders als Selfapy konzentriert sich Moodpath auf die Depressionsdiagnose und die Zusammenarbeit mit den Therapeuten. Zwar soll die App auch Achtsamkeitsübungen für leidende Patienten enthalten, die Therapie aber will der Psychologe Goering lieber den Experten in der realen Welt überlassen. Nora Blum und Kati Bermbach hingegen glauben daran, dass Depressionen eines Tages auch im Internet geheilt werden können – wenn auch nur bei Patienten, die willens und in der Lage sind, die Übungen täglich zu praktizieren. Ein Tagesprotokoll zu führen etwa, um herauszufinden, ob wirklich alles im Leben schlecht ist, und welche Aktivitäten die Negativspirale umkehren können. „Eine Depression beginnt im Kopf“, sagt Bermbach. „Und da kann man sie auch stoppen.“ Ein erstes kleines Investment haben sie schon, von den Gründern der Hotel-App Conichi, die ihnen Büroraum und Programmierer zur Verfügung gestellt haben. Gerade sind sie dabei, die erste große Finanzierungsrunde abzuschließen. Mit dem Kapital wollen sie ihren Kurs weiter ausbauen – und sich dann weiteren Krankheitsbildern widmen. Angststörung, Essstörung, es gibt noch viel zu tun. In den USA würden ständig neue Störungen diagnostiziert, sagt Nora Blum. Die Internet-Abhängigkeit zum Beispiel. UNTERNEHMEN & MÄRKTE 23 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Der kleinlaute Held Tesla-Chef Elon Musk kämpft mit Problemen in der Produktion. Lukas Bay, Axel Postinett Düsseldorf, San Francisco Jessica Brandi Lifland/Polaris/laif für Handelsblatt D er „Iron Man“ hat keine Superkräfte. Das macht den Comichelden so besonders. In seinen Abenteuern siegt der Mann im Metallkleid nicht mit überirdischen Fähigkeiten, sondern dank seines technischen Knowhows. Im Silicon Valley nennen sie Tesla-Chef Elon Musk deswegen den „Iron Man“. Im gleichnamigen Kinofilm hat er sogar einen kurzen Auftritt. Tatsächlich ist Musk mit Tesla erneut Heldenhaftes gelungen: Das Model 3, das er vergangenen Donnerstag präsentiert hat, ist mit 276 000 Vorbestellungen eine der erfolgreichsten Premieren der Autogeschichte. Und das, obwohl noch niemand eine Probefahrt machen durfte und jeder Interessent eine Anzahlung von 1 000 Dollar leisten muss. Nach der Oberklasse schickt Musk sich an, mit seinem 35 000-Dollar-Elektroauto auch den Massenmarkt aufzumischen. Wenige Tage später findet sich der Superheld auf dem Boden der Realität wieder. Am Dienstag verkündete Tesla, dass man die selbst gesteckten Absatzziele im ersten Quartal nicht erreicht habe. Wenigstens 16 000 Teslas sollten zwischen Januar und März an die Kunden ausgeliefert werden. Das hatte Musk noch im Februar versichert. Doch dieses Ziel hat Tesla um etwa 1 200 Autos verpasst. Grund sind Probleme bei der Produktion des neuen Model X. Schon die Premiere des Oberklasse-SUV mit den markanten Flügeltüren musste mehrfach wegen technischer Probleme verschoben werden. Nun seien es sechs Bauteile von Zuliefe- Produktion bei Tesla im amerikanischen Fremont: Die Ziele wurden im ersten Quartal verfehlt. rern, die nicht in ausreichender Menge geliefert werden könnten, teilte Tesla mit. Eine Erklärung, die für die eigene Heldengeschichte Gift ist. Denn ein „Iron Man“, der an einem technologischen Problem scheitert, ist kein „Iron Man“ mehr. Die Anleger verpassten der Aktie, die zuletzt auf ein neues Rekordniveau gestiegen war, einen empfindlichen Dämpfer. Umso mehr bemühte sich Musk, noch detailliertere Erklärungen für das verpasste Quartalsziel abzuliefern. Viele technische Gimmicks ha- be man schon in die erste Serie einbauen wollen. Mangelnde Qualitätskontrolle bei Zulieferern, ungenügende Expertise im eigenen Haus, um Teile selbst zu produzieren, und eine „unentschuldbare Selbstüberschätzung“ hätten dann zu Problemen geführt. Mittlerweile seien die gelöst. An der Jahresprognose von 80 000 bis 90 000 Fahrzeugen werde man festhalten. Ab sofort muss damit jedes Quartal ein neuer Rekord aufgestellt werden. Die Chancen dafür sind da, versichert der Tesla-Chef. Das Flaggschiff Model S habe im Quartal 45 Prozent über Vorjahr gelegen. Auch die Vorbestellungen für das Model X sind zufriedenstellend. Und: „Tesla wird alles dafür tun, dass sich diese Fehler mit dem Model-3-Start nicht wiederholen werden.“ Der Visionär wollte gar keinen Zweifel aufkommen lassen, am Massenmarkt zu bestehen. Immerhin soll sich die Produktion von Tesla in den kommenden vier Jahren auf 500 000 Auto verzehnfachen. Die Fabrik in Fremont, die Tesla von Toyota übernahm, soll dafür bis an die Kapazitätsgrenze gehen. Zusätzlich bauen die Ameri- kaner weiter an ihrer Gigafactory in Nevada, wo die Batterien gebaut werden sollen. Damit die angepeilten Kostenvorteile von 30 Prozent auch realisiert werden können, muss auch hier die Produktion in den nächsten Jahren anlaufen. Doch bisher sind nach Unternehmensangaben erst 14 Prozent der Fabrik fertiggestellt. Hinzu kommen Investitionen in den Ausbau des Lade- und Vertriebsnetzes – auch international. Die Investitionskosten dürften in den kommenden Jahren nicht sinken. Auf Musk wartet seine schwerste Mission. „Das Model 3 wird der Lackmustest für Tesla“, sagt Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management (CAM) der FHDW Bergisch-Gladbach. Mit steigenden Stückzahlen müsse sich Tesla stärker an die Regeln der Automobilindustrie anpassen. Faktoren wie die Auslastung der Werke und eine zeitoptimierte Produktion werde immer wichtiger – und können im margenschwachen Massengeschäft nicht alleine über den Preis geregelt werden. „Tesla muss mit dem Model 3 Geld verdienen, damit die Verluste nicht ausufern“, sagt Bratzel. Die Vorschusslorbeeren der Kundschaft verschaffen Tesla finanziell allerdings auch ein wenig Luft. Allein durch die Anzahlungen für das Model 3 hat der Konzern mindestens 276 Millionen Dollar eingenommen. Potenziell kann Tesla mit zehn Milliarden Dollar rechnen, falls die Zahl der Stornierungen nicht massiv steigt. Darum darf Musk seine Anhänger nicht zu lange warten lassen. Per Twitter teilte der Tesla-Chef bereits mit: „Ich werde definitiv noch mal über unsere Produktionsplanung nachdenken müssen.“ Einmal mehr will Musk sich seinen Spitznamen verdienen. !CkÍk ¡z§Í?Þ§¡k¡^ §Í¡k? 8k_ 0k½ úàúçØúØp|ç®_ ?¡bkÑN?ÞÞLÞñNkÍ¡½bk kk£kÓ 0k?^ ?àíÝ#Ïà^ 7kÏ?£Óà?àkÏ^ °é¿ ?ÏkÓà? í£ -kÓàÏíàíÏkÏí£ éþ°Ú Û à í£b -kÓàÏíàíÏkÏí£ u k£ 8bkÏÓºÏíXÅ Û £?£üàÏk£bÓ £ bkÏ -kÓàÏíàíÏkÏí£ Û Ïz© ÏkXk ðÏí£ -?k£ ó©£ -kÓàÏíàí ÏkÏí£ k£ Û -kÓàÏíàíÏkÏí£ ÓºÏ?÷Ó 2. u ö?Ó ¬££k£ öÏ £ kíàÓX?£b kÏ£k£ í£b í kkÏà Û .k£à -kÓàÏíXàíÏ£ Û k b à?k -kó©íà©£ u 8kXk bkÏ ?ÓÓÓXk£ Ï?£Xk£ àÏzzà kÓ ?Ó £CXÓàkÓÅ Û £bíÓàÏk ¿þ u ©£í£àíϺϩ Ï? zðÏ -kÓàÏí àíÏkÏkÏÅ Û -kÓàÏíàíÏkÏí£ ó©£ ©ók£?£ààk Ïkbàk£ Û kÏ?àkÏ©£©Ï?Ïk u £Ó©ók£ü?£zkXàí£ í£b -ðX ü?í£ ÓºzXà_ .àÏ?àk k£ üíÏ 7kÏkbí£ _ íÓ öÏí£ k£ bkÏ £zkXàí£ ÓÏkz©Ï ép¿ í£b 餿 ºÏ éþ°Ú_ Ï?£zíÏà ?£bkÓN?àà 7kÏ?£Óà?àí£ k£ ?££k ©íÓ©£_ 0k¿^ þé °°¿ ¤Ú pÚââ ¤ ööö¿?£bkÓN?ààÏkÓàÏíàíÏkÏí£ ¿bk ?£? kk£à 0k?^ ?àíÝ#Ïà^ 7kÏ?£Óà?àkÏ^ íÓ í£b 8kàkÏNbí£ é¿ ?ÏkÓà? í£ à?k £kÏ köÏàÓX?zà éþ°Ú £NXk_ ºíÓk í£b NÏ?£Xk£ðNkÏ Ïkzk£bk kÓà +Ï?XàXkÓ üí z© k£bk£ 0kk£^ Û 0Ï?£Óz©Ï?à©£ üíÏ b à?k£ 2£àkÏ£kk£ÓíàíÏ Û í£bk£ük£àÏkÏí£ ^ £kÏ kókÏàÏkN £kí bk£k£ Û 8kÏ ?à bk í£bk£ í£b kÓXCzàÓzkbkÏ XÅ Û .ük£?Ï© 7kÏÓ©Ï kÏ bkÏ =íí£zà Û -?k£Nkb£ í£ k£ zðÏ bk à?ÓkÏí£ bkÏ Ï?£Xk Ú¿ í£b ׿ í£ éþ°Ú_ kÏ£ ?£bkÓN?àà 7kÏ?£Óà?àí£ k£ -?z Ï£Óà_ 0k¿^ þé°°¿¤Ú pÚââ p ööö¿b à?ÓkÏí£ k£kÏ k¿bk 0k?^ ?àíÝ#Ïà^ 7© £?£üNkÏ?àkÏ üí £?£üX©?X íÓNbí£ à bk ©íÓ ?íz b?Ó ©?X£ Nk £?£ük£àÓXkbí£ k£¿ ðÏ k£k£ NköíÓÓàk£ 2 ?£ à kb í£b -Ó©¿ -k kC ©Óàk£ zÏkk £z©ókÏ?£Óà?àí£ k£^ °°¿ ºÏ éþ°Ú_ 0kkz©££z© kk࣠°|¿ ºÏ éþ°Ú_ £z©à? £ 8kÓN?bk£ þ¤¿ ? éþ°Ú_ 0kkz©££z© kk࣠¼8kàkÏk 0kÏ£k z£bk£ .k ?íz bkÏ 8kNÓàk½ !CXÓàkÏ íÓNbí£ ÓÓà?Ïà^ .©kÏ éþ°Ú 7kÏ?£Óà?àkÏ^ £?£ü ©?X£ ööö¿zXX©?X£ ¿bk Ý ©zzXkLzXX©?X£ ¿bk 0kkz©£^ þÚ°° éþ× é¤p ààº^ÝÝà£øíÏ¿X©ÝíÓNbí£ £?£üX©?X kÏ £CXÓàk .k£?Ï?k£bkÏ kÏÓXk£à ? éþ¿ ºÏ éþ°Ú¿ £ük k£ÓXíÓÓ Óà ? °â¿ ºÏ éþ°Ú¿ © Handelsblatt GmbH. 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APRIL 2016, NR. 66 PEUGEOT-CITROËN „Es gibt da noch die eine oder andere Schlacht, die noch nicht endgültig entschieden ist.“ Viel PS statt Orientierung Der Autor ist Korrespondent in Paris. Sie erreichen ihn unter: [email protected] Vorstandsvorsitzender von Rewe, kritisiert weiter die Fusion der Konkurrenten Kaiser‘s Tengelmann und Edeka action press P eugeot-Citroën-Chef CarThomas Hanke los Tavares ist vermisst beim begeisterter Rennfahrer. Das erklärt französischen Namen wie „Back Autokonzern die in the Race“ und „Push to pass“, die Perspektive. er seinen Programmen für die Modernisierung der Gruppe gibt. Es erklärt vielleicht auch, warum sein neues Projekt an der Börse schlecht ankommt. Auf Zusatzschub „drücken, um zu überholen“ – diesen Titel verstehen nur Eingeweihte. Und den Kern des Konzepts, PSA vom Autohersteller zum Anbieter von Mobilität zu machen, brachte Tavares am Dienstag nicht überzeugend genug rüber. Manche Agenturen redeten deshalb nur über die 121 neuen Modelle für alle Regionen der Welt, die Tavares begeistert anführte. Die Strategie, PSA ins digitale Zeitalter zu führen, nahmen sie nicht auf. Dabei hat Tavares Ideen: Er will die Gruppe näher an die Konsumenten bringen. 15 Millionen Kunden habe PSA 2015 gehabt, viel mehr, als die drei Millionen verkauften Autos ausmachen. Deren Mobilitätsbedarf wandele sich, und PSA müsse Schritt halten. Alles richtig, aber auch schon von anderen entdeckt. Was der Chef zur Umsetzung anbietet, ist angesichts dessen wenig originell: hier mitmachen beim Verkauf von Ersatzteilen über das Internet, da ein Start-up für Carsharing kaufen, die Autoflotte für Dritte managen und mit IBM bei Big Data kooperieren. Das reicht nicht, um die Konkurrenz zu überholen. Und ob PSA bei all dem besser ist als Dienstleister, die keine Autos bauen, weiß auch keiner. Von den Dienstleistungen für Mobilität als zweitem Fundament spricht Tavares. Er sagt aber nicht, wie belastbar das in ein paar Jahren sein kann. Man platziere sich erst einmal, um den Kunden zu folgen, begründet der Konzern die Zurückhaltung. Wenn das stimmt, wäre PSA spät dran. Erstaunlich und nur mit Tavares Rennbegeisterung zu erklären ist zudem die kommunikative Abstinenz beim Thema Umwelt. Peugeot und Citroën erreichen Spitzenwerte bei der Senkung von Verbrauch und Emissionen, und das, ohne zu schummeln. Gerade wurden sie in Deutschland dafür ausgezeichnet. Dem Chef ist das keinen Satz wert. Dabei ist PSA auf diese wertvollen Spritsparer angewiesen, aus zwei Gründen: Die Luxusmarke DS kommt nicht so gut voran wie gehofft, und bei E-Autos liegt der Hersteller gegenüber seinem Wettbewerber Renault zurück. PSA hat nicht einmal entschieden, wo es seine Batterien einkaufen will. Als Kooperationspartner hat man nur den eigenen chinesischen Aktionär Dongfeng. Leistung sei wichtiger als Größe, tröstet sich Tavares, wenn es um die fehlende Perspektive einer starken Partnerschaft geht. Dabei beweisen Daimler und Renault, wie wichtig es ist, in einer Kooperation die Kosten zu teilen. Entwaffnend ehrlich stellt Tavares fest: Man wisse nicht, welchen Stellenwert das Auto in 15 Jahren in Europa oder den USA haben wird. Das stimmt. Trotzdem müssen Hersteller eine Antwort wagen. Alain Caparros LEITARTIKEL Robo-Lkws und der Tod des Güterzugs Der Staat muss Verkehrssysteme fördern, statt nur Autobahnen und Schienenwege zu bauen, fordert Dieter Fockenbrock. W er die Zukunft des Verkehrs sehen will, der muss in diesen Tagen unbedingt auf die Autobahn. Am besten Richtung Rotterdam. Dort sind merkwürdige LkwKolonnen zu beobachten, die dicht hintereinander und zügig fahren, aber ohne die beliebten Elefantenrennen und ohne Blockade der Überholspur ihren Weg machen. Platooning nennt der Fachmann das. Mit einer Sternfahrt nach Rotterdam werben europäische Lkw-Hersteller für das vernetzte und teilautomatisierte Fahren im Konvoi. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt schickte von München aus die deutsche Truckkolonne auf Reisen und schwärmte bei dieser Gelegenheit von den ungeahnten Möglichkeiten. Das automatisierte Fahren werde sich „so schnell verbreiten wie Smartphones“, ist sich der Minister sicher. Was ja hieße, dass in etwa zehn Jahren nur noch computergesteuerte Brummis auf unseren Straßen unterwegs wären. Warum der Minister sich über die Digitalisierung des Güterverkehrs auf der Straße so freut, erscheint rätselhaft. Hat er doch gerade erst im neuen Bundesverkehrswegeplan Milliarden für den Ausbau des Eisenbahnnetzes eingestellt. Der Robo-Lastwagen ist aber eine sehr ernsthafte Gefahr für die Eisenbahn. Machen wir uns nichts vor: Am Ende sitzt da vermutlich nicht einmal mehr ein Fahrer am Steuer. Die Lkws werden von Computerhand ans Ziel gesteuert. Der Gütertransport auf der Straße wird dann die Sicherheit des Schienenverkehrs mit der Flexibilität des Individualverkehrs verbinden. Das ist der Tod der Gütereisenbahn. Doch wenn automatisierte Lkw-Kolonnen die Zukunft des Gütertransports sein sollen, warum investiert der Staat dann noch Milliarden in die Schiene? Natürlich könnte man angesichts dessen auch umgekehrt fragen: Sollte der Staat den digitalen Lkw nicht besser verhindern, wo doch bereits ein nationales Milliardenvermögen im deutschen Eisenbahnnetz steckt? Es wäre für den Staat ein Leichtes, die digitalen „Geisterfahrer“ und damit die Bahn-Konkurrenz zu verbieten. Doch die Realität hat die Antwort auf diese Frage bereits geliefert. Nur noch 17 Prozent des Güterverkehrs rollen in Deutschland über die Schiene, 70 Prozent über die Straße. Und das, obwohl die Betriebs- und Umweltkosten eines Lastwagens mit 58 Euro je Tonne mehr als doppelt so hoch liegen wie bei der Eisenbahn. Der Markt hat sich entschieden. Warum also noch lange herumexperimentieren? Dem Lkw gehört die Zukunft. Aber die vermeintlich logische Schlussfolgerung ist möglicherweise die falsche. Die entscheidende Frage lautet: Welche Leistungsreserven stecken im System Straße und welche in der Schiene? Auch selbstfahrende Lkws werden bei weiter zunehmenden Transportmengen irgendwann die Autobahnen verstopfen. Längere Züge wiederum werden an Grenzen stoßen, wenn auf einer schon jetzt überlasteten Rheinschiene demnächst Tag und Nacht im Fünf-Minuten-Takt gefahren würde. Bis 2030, so die Prognose aus Dobrindts Ministerium, wird die Güterverkehrsleistung in Deutschland um 38 Prozent wachsen. Wie soll das bewältigt werden? Die offizielle Antwort lautet: 130 Milliarden Euro für die Straße, 108 Milliarden Euro für die Schiene, 24 Milliarden Euro für die Binnenwasserstraßen. So steht es im Verkehrswegeplan. Der Robo-Lastwagen kommt dort dagegen nicht vor. Dabei hat der – wie möglicherweise auch Drohnen – das Potenzial, den Transport von Gütern in naher Zukunft zu revolutionieren. Hier zeigt sich das Kernproblem unserer Verkehrsinfrastruktur. Solange der Staat seine Investitionsstrategie nur nach einzelnen Verkehrsträgern ausrichtet, so lange wird er der von Technik getriebenen Entwicklung hinterherlaufen. Das wird in digitalen Zeiten so deutlich wie noch nie. Selbstfahrende oder automatische Lkws sind wie ein Eisenbahnzug auf der Autobahn. Die starre Eisenbahn wiederum kann durch digitale Auslastungssteuerung flexibler werden und beispielsweise auch kleine Mengen wirtschaftlich transportieren. Die 40-Tonnen-Ladung ist nicht mehr automatisch ein Job nur für den Sattelschlepper, die 400 Tonnen sind nicht mehr nur für den Güterzug. Eigentlich müsste der Bund als Eigentümer die Deutsche Bahn dazu zwingen, in großem Stil in das Geschäft mit den Robo-Lastwagen einzusteigen. Das funktioniert fast so ähnlich wie die Disposition von 87 000 Güterwaggons und 3 000 Lokomotiven. Zumindest aber sollte der Staat seine Infrastrukturpolitik überdenken. Spätestens jetzt, im digitalen Zeitalter, ist es zwingend erforderlich, Transportkonzepte und Verkehrsketten zu fördern, statt lediglich Autobahnen und Schienenstränge zu bauen. Bis 2030 wird die Güterverkehrsleistung in Deutschland um 38 Prozent wachsen. Wie soll das bewältigt werden? © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Der Autor ist Chefkorrespondent im Ressort Unternehmen & Märkte. Sie erreichen ihn unter: [email protected] UNTERNEHMEN & MÄRKTE „Ford schreibt die Erfolgsgeschichte weiter.“ Wolfgang Kopplin Geschäftsführer Ford-Werke, über die Rückkehr des US-Autobauers zu schwarzen Zahlen in Europa MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66 27 „Virtuelle Realität entwickelt sich schnell – in fünf bis zehn Jahren wird sie ein integrierter Bestandteil unseres Lebens sein.“ Jesper Brodin Ikea-Manager, über virtuelle Rundgänge durch das Möbelhaus SCHWARZE LISTE Unsere Daten gehören uns! I Die missglückte Expansion nach Amerika war ja von der Hoffnung getragen, dass der damalige Boom weitergehen oder nur eine kurze Pause einlegen würde. Aber die massiven Überkapazitäten, die allein China aufgebaut hat, und die gesättigte Nachfrage dort machen es wenig wahrscheinlich, dass diese Zeiten so bald wiederkommen. Der Preisdruck dürfte kaum nachlassen, dazu drohen weitere Belastungen durch einen verschärften Klimaschutz der EU. Deshalb treibt Europas Stahlindustrie das Thema Konsolidierungen um: Größere Einheiten versprechen eine höhere Kosteneffizienz, nebenbei dürften auch Kapazitäten stillgelegt werden. Derzeit spricht jeder mit jedem. An Thyssen-Krupp als dem größten deutschen Stahlproduzenten geht kein Weg vorbei. Das ist auch der Grund für die Spekulationen, der Ruhrkonzern könnte seine Stahlsparte mit der von Tata, mit Salzgitter oder einem Dritten zusammenlegen. Derzeit bereinigen alle Stahlkonzerne ihr Portfolio, um die Kosten zu drücken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig ebnen sie den Weg für neue Allianzen, weil sie sich ihrer größten Altlasten entledigen. Tata verabschiedet sich gerade von seinen verlustreichen Hütten in Großbritannien. Doch auch wenn Thyssen-Krupp nun das größte Hindernis für einen Verkauf von CSA beseitigt hat, ein solcher bleibt bei dem aktuellen Marktumfeld schwierig. Zudem sind Fusionen oder Allianzen in der Branche komplex, Politik oder Gewerkschaften reden mit. Geduld ist also gefragt. n der Theorie klingt die BeVersicherungen trugsdatenbank höhlen mit ihrer der Versicherungswirtschaft nach eiAuskunftei den ner guten Sache. Datenschutz aus, Mit dem Hinweisund Informationsfindet Massimo system, kurz HIS, warnen sich die AsBognanni. sekuranzen gegenseitig vor kriminellen Kunden. Vor Menschen, die erfundene Schäden melden. Vor Zeugen, die falsche Aussagen machen, um Freunden aus der Klemme zu helfen. Vor Kunden, die lügen, um billig an eine Police zu kommen. Doch die Praxis der HIS-Datenbank ist eine andere. Längst fahnden die Versicherungen nicht mehr nur nach etwaigen Kriminellen. Vielmehr nutzen sie die Datenbank, um sich über Geschäftsrisiken auszutauschen. Das Vorgehen kommt einer Rasterfahndung gleich. Unbescholtene Kunden werden unter Generalverdacht gestellt. Der Datenschutz wird ausgehöhlt. Wer etwa ein riskantes Hobby hat oder in gefährlichen Ländern unterwegs ist, wird auf der Datenbank unter dem Codewort „Erschwernis“ gespeichert. Ebenso wie Menschen mit Vorerkrankungen. Selbst wenn Kunden ihrer Versicherung offen und ehrlich ihre Krankheiten berichten, können sie auf der Liste landen. Die Versicherungen rechtfertigen das damit, dass Menschen mit Vorerkrankungen dazu neigten, ihren Zustand zu verheimlichen. Also werden auch Ehrliche unter „Erschwernis“ gemeldet. Für die Betroffenen ist es keine Lappalie, auf der schwarzen Liste zu stehen. Sie müssen mit teureren Policen rechnen und im Einzelfall bangen, überhaupt eine Versicherung zu bekommen. Die Versicherungen spielen dabei mit dem Feuer. Sie stellen ihre eigenen Interessen (Risiko minimieren) über den in der Verfassung garantierten Persönlichkeitsschutz. Laut des zuständigen Datenschützers haben sie dabei schon mehrfach gegen Datenschutzrechte verstoßen. Passiert ist nach den Ermahnungen: herzlich wenig. Vielleicht bedarf es des Widerspruchs der Bürger. So wie damals, Anfang der 1980erJahre, in der hitzigen Debatte über die Volkszählung. Menschen in Deutschland gingen wegen des Schutzes ihrer Daten auf die Straße. „Meine Daten gehören mir“, lautete der Slogan. Im „Volkszählungsurteil“ gab ihnen das Bundesverfassungsgericht recht: Bürger, heißt es dort, müssten wissen können, „wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß“. Der Autor ist Unternehmensredakteur. Sie erreichen ihn unter: [email protected] Der Autor ist Reporter im InvestigativTeam. Sie erreichen ihn unter: [email protected] THYSSEN-KRUPP Einstieg in den Ausstieg D er Schritt scheint auf den ersten Blick paradox: Thyssen-Krupp übernimmt das krisengeplagte Stahlwerk CSA in Brasilien komplett, obwohl sich der Ruhrkonzern schon seit Jahren um einen Käufer für die Hütte bemüht. Doch der weltgrößte Eisenerzkonzern Vale, der bislang knapp 27 Prozent an CSA hielt, will sich unter dem Eindruck der stark gefallenen Rohstoffpreise auf sein Kerngeschäft konzentrieren und drängte auf einen Ausstieg. Diese Konstellation kommt für Thyssen-Krupp vielleicht überraschend – schlecht muss sie deshalb aber nicht sein. Denn für den Traditionskonzern eröffnen sich mit dem Deal ein paar interessante Optionen: Zum einen kommt der Konzern billig an immerhin gut ein Viertel der CSA-Anteile. Der Preis ist symbolisch, die Schulden von gut zwei Milliarden Euro sind bereits in der Bilanz konsolidiert. Viel wichtiger ist aber, dass Vale bereit war, auf eine Vielzahl sehr komplexer Verträge rund um CSA zu verzichten. Die hatten es in der Vergangenheit erschwert, überhaupt jemanden für die Hütte zu interessieren. Eine Hürde für den Verkauf ist also beseitigt. Und eines ist klar: Eine Trennung steht für Konzernchef Heinrich Hiesinger nach wie vor ganz oben auf der Prioritätenliste. Manchmal muss man eben erst einen Schritt zurückgehen, um weiter nach vorne zu kommen. Es bleibt dabei: Hiesinger will die Risiken aus dem volatilen Stahlgeschäft für den Konzern so klein wie möglich halten. Zu sehr haben sich die Rahmenbedingungen der Branche geändert. Zyklisch war das Stahlgeschäft schon immer, auf schlechte Zeiten folgten immer wieder gute, in denen auch Thyssen-Krupp klotzig verdient hat. Der Konzern übernimmt sein Werk in Brasilien komplett – um es besser verkaufen zu können, sagt Martin Wocher. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 28 FINANZEN & BÖRSEN OFF THE RECORD Die leidige Sache mit den Statistiken [email protected] Politiker der Union greifen EZB scharf an D ie Finanzpolitiker der Union haben am Dienstag die Nullzinspolitik der EZB scharf kritisiert. Die Europäische Zentralbank bewege sich damit „am Rande ihres Mandats zur Wahrung der Geldwertstabilität“, heißt es in einem gemeinsamen Beschluss der Haushalts- und Finanzpolitiker der Bundestagsund Landtagsfraktionen von CDU und CSU. Zudem wird der Notenbank vorgeworfen, in der EuroZone vor allem die Interessen der Krisenländer und notleidender Banken zu vertreten. „Die EZB ist auf dem Weg, den mit der Bankenregulierung erreichten Stand an Marktstabilität zu konterkarieren, der unter großen Belastungen für die deutschen Kreditinstitute erarbeitet wurde“, heißt es in dem auf einer Klausurtagung in Dresden gefassten Beschluss. Eine derart harsche Kritik aus Deutschland ist angesichts der stets betonten Unabhängigkeit der Zentralbank eher selten. Reuters Hans Berggren W ann dürfen Bausparkassen hochverzinste Bausparverträge ihrer Kunden kündigen? Mehrere Oberlandesgerichte erlaubten es den Bausparkassen, für sie ungünstige Verträge zehn Jahre nach deren Zuteilungsreife auch gegen den Willen der Kunden zu kündigen. Fragt man Bausparkassen, dann verweisen diese gerne darauf, dass sie die meisten Gerichtsverfahren gewinnen. Die Frage ist nur: Woran liegt das? Einige Juristen sind davon überzeugt, dass die Bausparkassen Einfluss auf diese für sie günstige Statistik nehmen: Sie einigen sich mit Kunden einfach außergerichtlich, wenn sie merken, dass ein Verfahren gegen sie läuft. Ein Vergleich fließt ja nicht in die Statistik ein. Auffällig ist jedenfalls, dass gerade zwei Verhandlungen vor dem Oberlandesgericht Stuttgart abgesagt wurden. Ausgerechnet in Stuttgart, wo gerade eine Bausparkasse ihren Fall vor dem OLG verlor. Verbraucherschützer Niels Nauhauser wittert einen Vergleich, um weitere gerichtliche Niederlagen zu verhindern. „Bausparkassen türken ihre Statistiken“, twitterte er erbost. yo Massimo Bognanni Düsseldorf W alter Krämer ist am Ende seiner Geduld. Seit Jahren kämpft der Datenschützer aus Baden-Württemberg für mehr Transparenz bei der als schwarze Liste berüchtigten Kunden-Datenbank der Versicherungswirtschaft. Immer wieder prangerte er an, unbescholtene Bürger würden wie potenzielle Kriminelle behandelt. Immer wieder beschwichtigte man ihn, alles sei in bester Ordnung. Jetzt hat der Datenschützer durchgegriffen. Er hat eine Verfügung erlassen, nach der ein Datensatz gelöscht werden muss. Das geht aus einem Schreiben hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. „Es sind sämtliche Angaben zu dem Beschwerdeführer in dem Datenbestand … zu löschen“, heißt es dort. Zwar bezieht sich der Rüffel nur auf einen Einzelfall. Doch der könnte Vorbildcharakter für zahlreiche weitere Versicherungskunden haben. Denn der Fall wirft ein Schlaglicht auf eine obskure Datenbank, in der die Namen von 1,5 Millionen Menschen schlummern. In diesem Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft, kurz HIS, tauschen die Assekuranzen die Namen auffälliger Kunden aus. Die Mitgliedsunternehmen des Versicherungsverbands GDV speichern dabei alles, was sie für verdächtig halten. Wer in den Augen der Versicherungen ein potenzieller Betrüger ist, hohe Risiken vorweist oder schlicht als Querulant gilt, landet auf der Liste. Für die Obskure Kriterien Mit ihrer HIS-Datenbank wollen sich Assekuranzen vor Betrügern schützen. Doch dabei halten sie sich nicht immer an den Datenschutz, wie ein aktueller Fall zeigt. Betroffenen hat das Folgen: Wer auf der Liste steht, hat es schwerer, überhaupt noch eine bezahlbare Versicherung zu finden. Auslöser für den konkreten Streit war ein Kunde, der sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung interessierte. Er holte sich im Dezember 2013 das Angebot einer Versicherung ein – entschied sich dann aber dagegen. Versehen mit der Negativbewertung „Erschwernis“ übertrug die Versicherung daraufhin den Namen, das Geburtsdatum und den Wohnort des Kunden an HIS. Seit Mai 2014 stand der Mann auf der schwarzen Liste. Der Kunde wiederum wandte sich an den Datenschützer Krämer. Für Krämer war der Fall klar: „Die Ablehnung eines Versicherungsvertrages darf niemals zu einer Einmeldung führen.“ Sonst könnten Konzerne ihre Kunden ja erpressen: Wer nicht unterschreibe, lande auf der schwarzen Liste. Krämer ordnete die Löschung der Kundendaten an. Die Verfügung ist inzwischen bestandskräftig, wurde also vom HIS-Betreiber akzeptiert. Beim Betreiber handelt es sich um die „Informa HIS GmbH“ (Informa), ein Unternehmen aus dem Bertelsmann-Reich. Es verwaltet die Daten im Stile einer verschwiegenen Auskunftei in Baden-Baden. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft, GDV, wollte sich auf Anfrage zu dem Fall nicht äußern, verwies auf den HIS-Betreiber Informa. Der betonte in einer Stellungnahme, die Datenspeicherung sei vollkommen korrekt abgelaufen. Nur, weil der Datenschützer trotzdem eine Löschung gefordert hatte, habe man dem Folge geleistet. „Auch wenn die Gründe für uns nicht nachvollziehbar waren.“ Wie der betroffene Kunde stehen momentan 450 000 Men- © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. schen mit dem Negativeintrag „Erschwernis“ auf der Liste. „Erschwernisse“ sind laut Informa Vorerkrankungen, „gefährliche“ Berufe, riskante Hobbys wie Fallschirmspringen oder Aufenthalte in „gefährlichen“ Ländern. Walter Krämer hält einige Einmeldekriterien unter dem Codewort „Erschwernis“ schlicht für gesetzwidrig. Die Versicherungen setzen in seinen Augen Menschen auf eine Betrügerliste, die sich überhaupt nichts haben zu Schulden kommen lassen. Zum Beispiel, wenn es um gesundheitliche Risiken geht. So geschehen in einem Fall aus dem vergangenen Jahr. Es ging um eine Auszubildende aus dem 6 000-Einwohner-Dörfchen Parsberg. Die damals 17-Jährige mit dem ansteckenden Lächeln interessierte sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Allianz. Wahrheitsgemäß schrieb sie ins Formular „Ergänzende Erklä- Festgefahren Die Allianz-Tochter Pimco wehrt sich vor Gericht gegen Ex-Chef Bill Gross. Seite 30 Die Stadtsparkasse Düsseldorf ringt weiter mit Aufsicht und Bürgermeister. Seite 34 Breuer schließt mit der Deutschen Bank ab Fallschirmspringer: Manchen Sportlern droht der Eintrag in eine schwarze Liste. GEHEIME LISTE GROSSER ÄRGER Nach 3,2-Millionen-Vergleich: Der Ex-Vorstandssprecher wollte keinen Prozess mit der Bank, der „ich mich verbunden fühlte“. Der Skandal Schon das Vorgängersystem des HIS sorgte für Ärger. Seit 1993 betrieben Versicherungen das „Uniwagnis-System“. Ein Wagnis war das System aus Datenschutz-Sicht. Kundeninformationen wurden vom Branchenverband GDV gesammelt, auf CDs gebrannt und an Versicherer verschickt. Nur: Die meisten Kunden erfuhren davon nichts. Kerstin Leitel München K urz setzt er die Brille ab, reibt sich die Augen: Der jahrelange Streit mit dem Medienunternehmer Leo Kirch und dessen Erben hinterlässt bei Rolf-E. Breuer offenbar Spuren. Vergangene Woche hatte die Deutsche Bank bekanntgemacht, sich mit ihrem ehemaligen langjährigen Vorstandssprecher auf einen Vergleich geeinigt zu haben: 3,2 Millionen Euro zahlt der 78-Jährige wegen eines 2002 geführten Interviews, das die Bank in einen langen Rechtsstreit verwickelte. Nun sitzt der Bankier der alten Schule, einst gefragter Gesprächspartner bei Wirtschaft und Politik, im Gerichtssaal B273 des Münchener Strafjustizzentrums wie fast jeden Dienstag seit Prozessbeginn vor gut einem Jahr, während sein Anwalt eine Erklärung vorliest. Die Entscheidung zu diesem Vergleich sei ihm nicht leichtgefallen, heißt es darin, die Initiative zu Vergleichsverhandlungen sei nicht von ihm, sondern von der Bank ausgegangen. Für ihn sei dabei die „Abschluss- und Befriedungsfunktion“ entscheidend, angesichts der Belastungen der letzten Jahre sei es ihm nicht mehr um eine „inhalt- Der Neuanfang Von Negativschlagzeilen aufgeschreckt, gelobte der GDV 2011 Besserung. Mit den Datenschützern der Länder erdachte er einen „Code of Conduct“. Seit April 2011 müssen gespeicherte Kunden informiert werden. Doch die Datenhüter haben nur zähneknirschend zugestimmt – das schilderten Beteiligte. Motto: besser eine schlechte Regelung als gar keine. rung zu Atemwegserkrankungen“, regelmäßig unter Atemnot zu leiden. Trotz ihrer Ehrlichkeit landete sie schließlich in der HISDatenbank. Einmeldegrund: Erschwernis. Weil es nicht den geringsten Anfangsverdacht gegen die Jugendliche gebe, mahnte Krämer damals, überwiege ihr verfassungsrechtlich garantierter Persönlichkeitsschutz gegenüber der ungerechtfertigten Behauptung, die Jugendliche habe bei einer Versicherung falsche Angaben gemacht. Der HIS-Betreiber Informa wies die Vorwürfe von sich. Der Datenschützer liege falsch. Der Hinweis „Erschwernis“ mache deutlich, dass „irgendein“ risikoerhöhendes Merkmal vorliege – ohne es aber zu benennen. Es handele sich auch nicht um ein Codewort, sondern um eine bewusst gewählte Lösung, die dem Grundsatz der Datensparsamkeit entspreche. Bis heute steht die junge Frau auf der HIS-Liste. Krämer hält das für nicht rechtens. Weitere Missstände im Datenreich der Informa brachte im vergangenen Jahr ein anderer Kunde ans Licht. Der wunderte sich, warum er noch Jahre nach der Einspeicherung seiner Daten in die HIS-Datenbank Schwierigkeiten hatte, eine Versicherung zu finden. Schließlich stellte sich heraus, dass Informa die Daten nicht wie vorgeschrieben nach vier Jahren löschte, sondern erst nach zehn. „Wir bedauern diesen Fehler außerordentlich und haben diesen zum Anlass genommen, den Bereich des Datenschutzes einer externen Prüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unterziehen lassen“, beteuerten die Betreiber. Es scheint, als bleibe die schwarze Liste für deutsche Versicherungskunden vor allem eines: eine Blackbox. Peter Köhler Frankfurt F Schwarze Liste der Versicherer meldet die „Erschwernis“ fragt nach Kundennamen Versicherung B fragt nach Risiken informiert sich über Berufsunfähigkeitsversicherung Handelsblatt sieht Kunden wg. „Erschwernis“ kritisch informiert sich über Police Kunde Quelle: Unternehmen imago/Sebastian Widmann Versicherung A Selbst wenn Breuer nicht mehr damit rechnen muss, dass die Bank, für die er seit 1956 gearbeitet hatte, gegen ihn prozessiert: Noch läuft ein Strafprozess in München. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sowie seinen Nachfolgern Jürgen Fitschen, Josef Ackermann, Ex-Aufsichtsratschef Clemens Börsig und Ex-Vorstand Tessen von Heyde- breck versuchten Prozessbetrug vor. In einem von Leo Kirch angestrengten Zivilprozess hätten die Banker „Lügenmärchen“ erzählt, um Schadensersatzforderungen des mittlerweile verstorbenen Medienunternehmers abzuwehren, meint die Staatsanwaltschaft. „Absurde Spekulationen“ seien das, erwidert die Gegenseite. Unzählige Zeugen sind deshalb im Laufe der Verhandlung befragt worden; die Staatsanwälte stellten Dutzende Beweisanträge. Richter Peter Noll hat aber schon mehrfach Zweifel erkennen lassen, dass die Vorwürfe aus der Anklage zutreffen könnten. Eine Verurteilung der Angeklagten gilt als unwahrscheinlich. In Kürze werden die Schlussplädoyers gehalten. Dass das Interview von Breuer mit der Nachrichtenagentur Bloomberg aber „keine Glanzleistung“ gewesen sei, das könne man wohl sagen, ohne dass man Breuer zu nahe trete, sagte Noll am Dienstag. Ex-Deutsche-BankChef Rolf-E. Breuer: „Keine Glanzleistung.“ Cerberus bringt Wertpapiere aus der Krisenzeit an den Markt. Kommentar Seite 27 HIS Informa GmbH führt eine schwarze Liste liche oder rechtliche Auseinandersetzung“ gegangen. „Für einen Privatmann meines Alters und meines Vermögenszuschnitts stellt es keine Alternative dar, nun die nächsten Jahre mit einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung mit einem Bankhaus zu verbringen, dem ich lange Jahre meines Berufslebens gewidmet habe und dem ich mich verbunden fühlte“, lässt Breuer vortragen. Er hört mit unbewegter Miene zu, wie immer perfekt gekleidet im grauen Anzug, mit glänzend polierten Schuhen und Krawatte. „An meinen Angaben zur Sache in dieser Hauptverhandlung ändert sich dadurch nichts.“ Rückkehr der Brandbeschleuniger Wie die Konzerne „kritische“ Kunden aussortieren meldet Kunden wegen „Erschwernis“ wie Erkrankung picture alliance / dpa Getty Images Verfahren ür den Starinvestor Warren Buffett waren es schlicht „finanzielle Massenvernichtungswaffen“, Aufseher sahen in ihnen die Brandbeschleuniger der Finanzkrise. Gemeint sind verbriefte Wertpapiere, die im Fachjargon auch mit ABS abgekürzt werden, was für „Asset Backed Securities“ steht. Dass die Papiere trotz des schlechten Rufs aus der Krise 2008 längst wieder hoffähig sind in der Finanzbranche, zeigt eine nun anstehende Megatransaktion. Der Finanzinvestor Cerberus Capital Management ist laut Insidern derzeit dabei, neu strukturierte Anleihen auf Grundlage solcher Immobilienfinanzierungen über 6,2 Milliarden Pfund in einem Rutsch zu platzieren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die zu- grunde liegenden Sicherheiten für die Papiere sind Hypotheken des in der Finanzkrise gescheiterten britischen Immobilienfinanzierers Northern Rock. Cerberus hatte diese Hypothekenfinanzierungen von der britischen Regierung Ende 2015 erworben. Insgesamt wird der Markt für verbriefte Finanzierungen von Wohnimmobilien in Großbritannien auf 72 Milliarden Pfund veranschlagt. Britische Verbriefungen sind die Eckpfeiler des europäischen Marktes für solche Finanzprodukte. Der Anteil am gesamten emittierten Volumen liegt laut einer Analyse der DZ Bank bei rund 29 Prozent. Neben der Bündelung und Strukturierung von Hypothekendarlehen werden auch Verbriefungen von Kreditkartenforderungen und Automobilfinanzierungen von den institutionellen Investoren gesucht. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Das ABS-Neuemissionsvolumen dürfte in Europa im vergangenen Jahr bei rund 200 Milliarden Euro gelegen haben – das entspricht weniger als einem Drittel des Geschäfts, das auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 abgewickelt worden war. Im ersten Quartal des laufenden Jahres kühlte sich das weltweite Emissionsvolumen für ABS-Papiere merklich ab, die Erlöse brachen laut dem Informationsdienstleister Thomson Reuters gegenüber der Vergleichszeit 2015 um 47 Prozent ein. Der Verkauf von Cerberus gilt im Markt aber als ein Signal dafür, dass es trotz des näherrückenden Termins über die Brexit-Abstimmung reges Investoreninteresse an britischen Vermögenswerten gibt. Cerberus selbst wollte keine Stellungnahme abgeben. Die Konditionen für die ABS-Transaktion sollen am 8. April veröffentlicht werden. 30 FINANZEN & BÖRSEN MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Pimco wehrt sich gegen Bill Gross Die Allianz-Tochter erhebt in einem Gerichtsdokument schwere Vorwürfe gegen den Star-Investor. schild für das Unternehmen. Gross‘ Flaggschiff-Fonds „Total Return“ hat seit seinem Weggang massive Abflüsse erlebt, die Pimco zwar abschwächen, aber immer noch nicht stoppen konnte. Der Fonds, der bereits unter Gross nicht mehr so gut abschnitt wie zu den besten Zeiten 2013, ist derzeit noch 88 Milliarden Dollar schwer. Allein im März hatten die Investoren weitere 900 Millionen Dollar abgezogen. ► Verhalten des 71-Jährigen sei „inakzeptabel“. ► Anleiheexperte verdiente 300 Millionen Dollar. „Bond-König“ Bill Gross: Fordert von Pimco noch 200 Millionen Dollar. Astrid Dörner New York REUTERS P imco holt aus zum Gegenschlag. Die Tochter des Münchener Allianz-Konzerns hat sich in einem Gerichtsdokument gegen die Klage von Bill Gross gewehrt. Der Star-Investor und Gründer des amerikanischen Anleihespezialisten hatte den weltgrößten Anleihehändler Ende September 2014 im Streit verlassen und war zum deutlich kleineren Vermögensverwalter Janus Capital gewechselt. Im vergangenen Oktober hatte Gross eine 200 Millionen Dollar schwere Klage gegen Pimco eingereicht. Die ehemaligen Kollegen hätten ihn, „getrieben von Machtwillen, Gier und dem Wunsch, ihre finanzielle Situation und ihre Reputation aufzuwerten“, aus der Firma gedrängt, heißt es darin. Gross sieht sich als Opfer einer Intrige, die vor allem von Daniel Ivascyn angezettelt worden sei, der ihm selbst als Chefinvestor bei Pimco gefolgt war. Dabei sei es einer Reihe jüngerer Mitarbeiter auch darum gegangen, sich den 20-Prozent-Anteil am Bonuspool, der Gross zustand, unter den Nagel zu reißen. Gross fordert daher 200 Millionen von Pimco – aus Prinzip. Der 71-Jährige hat angekündigt, das Geld für gemeinnützige Zwecke spenden zu wollen. Pimco hat die Vorwürfe seit Einreichung der Klage zurückgewiesen. Die Allianz-Tochter hatte zunächst gehofft, dass der Fall vom Gericht abgelehnt würde. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Daher geht der Anleihehändler aus dem kalifornischen Newport Beach jetzt in die Offensive. Das Unternehmen, das seit dem Weggang von Gross große Abflüsse von Investorengeldern ver- kraften musste, veröffentlichte am Montagabend in einem Gerichtsdokument den Abschiedsbrief des einstigen Star-Investors. Aus dem handgeschriebenen Brief, den Gross an „CEO, Pimco“ adressierte, geht klar hervor, dass er aus eigenen Stücken das Unternehmen verlässt, und zwar zum „26. September 2014, 6.29 Uhr“ Pazifischer Zeit – eine Minute später beginnt an der Börse in New York der Karge Gross-Kündigung: Dokument vor Gericht. Handel an den Märkten. Auch sei Gross noch einen Tag zuvor, am 25. September, während eines Treffens mit Pimco-Chef Douglas Hodge und dem Chefjuristen David Flattum über die finanziellen Folgen eines spontanen Ausscheidens informiert worden. „Er hatte keinen Arbeitsvertrag und erkannte an, dass er keinen Anspruch auf die Gewinnbeteiligung haben würde, wenn er das Unternehmen vor dem Ende des dritten Quartals verlässt“, heißt es in dem Gerichtsdokument. Gross fordert mit seiner Klage aber genau diesen Bonus ein. Gross‘ Ausscheiden hatte auch beim Mutterkonzern Allianz für Aufsehen gesorgt. Der damalige Allianz-Chef Michael Diekmann war im September nach Kalifornien gereist, um sich mit Gross und anderen Managern zu treffen. Der Pimco-Mitgründer war lange Zeit ein Aushänge- Über das Gehalt des 71-Jährigen, der wegen seines guten Gespürs für Anlagen lange Zeit den Spitznamen „Bond-König“ trug, war lange spekuliert worden. Pimco offenbarte am Montagabend auch, dass Gross im Jahr 2013 300 Millionen Dollar verdient hatte. Damals war der von ihm gemanagte Total-Return-Fonds auf ein Rekordvolumen von 293 Milliarden Dollar gewachsen Das Vermögen des Star-Investors wird auf insgesamt zwei Milliarden Dollar geschätzt. Wie Gross auf die geforderten 200 Millionen Dollar komme, sei Pimco jedoch nicht klar. Gross‘ Anwältin Patricia Glaser reagierte gelassen auf die neue Sachlage. „Sehr defensiv, doch nicht einmal ansatzweise etwas Neues“, kommentierte sie gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Wir wollen, dass der Fall schnell vorangetrieben wird.“ Der einstige „Bond-König“ versucht unterdessen, seinen Ruf bei seinem neuen Arbeitgeber Janus Capital zu reparieren. Doch auch dort kann Gross nicht an die guten Zeiten der Vergangenheit anknüpfen. Der Vermögensverwalter aus Denver wird vom ehemaligen Pimco-Manager Dick Weil geführt. Weil sah zunächst einen positiven „Bill-GrossEffekt“, wie nach dem Wechsel im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte. Der scheint jedoch verpufft. Aus Bill Gross‘ neuem Anleihefonds, dem 1,3 Milliarden Dollar schweren „Unconstraint Bond Fund“, haben Kunden im Februar 1,6 Millionen Dollar an Geldern abgezogen. Es ist der vierte Monat in Folge. Fonds klagen gegen Portugals Notenbank Investoren protestieren gegen die Auslagerung von Bonds in eine Bad Bank. Sandra Louven Madrid D ie portugiesische Zentralbank Banco de Portugal wird von Dutzenden von Investmentfonds verklagt. Auf der Internetseite des portugiesischen Justizministeriums finden sich 28 Klagen, darunter auch die von einer Gruppe 14 institutioneller Anleger rund um die Branchenriesen Blackrock und Pimco. Die Klagen richten sich gegen eine Entscheidung der Zentralbank vom Dezember vergangenen Jahres, die bis heute die Anleihen zahlreicher europäischer Banken belastet. Die Banco de Portugal hatte damals beschlossen, fünf Bonds der portugiesischen Bank Novo Banco im Wert von zwei Milliarden Euro in eine Bad Bank zu verschieben, die liquidiert wird. Die betroffenen Papiere verloren drastisch an Wert. Blackrock bestätigte die Klage, über die zuerst die „Financial Times“ berichtet hatte. Die Fonds begründen ihre Klage damit, dass die Zentralbank einzelne Investoren benachteiligt habe. Sie fordern, dass die Verschiebung der Anleihen rückgängig gemacht wird. Novo Banco ist der gute Teil der portugiesischen Großbank Banco Espírito Santo, die der portugiesische Staat 2014 mit 4,9 Milliarden Euro vor der Pleite gerettet hatte. Die schlechten Teile wurden in eine Bad Bank verschoben, in die nachträglich auch die fünf Bonds gepackt wurden. Lissabon will Novo Banco möglichst kostendeckend verkaufen. „Die Zentralbank wollte Novo Banco mit der Bonds-Verschiebung für den Verkauf aufhübschen“, sagt João César das Neves, Ökonom an der Katholischen Universität Portugal. Der erste Versuch, das Institut zu veräußern war im September vergangenen Jahres an zu niedrigen Offerten gescheitert. Berichten zufolge lagen die Gebote damals bei rund 1,5 Milliarden Dollar. Die Differenz zu den 4,9 Milliarden Euro Rettungsgeld müssen die übrigen portugiesischen Banken tragen. Für die angeschlagene Branche bedeutet das eine Gefahr. „Wenn sie für mehrere Milliarden Euro aufkommen müssten, wäre das sehr hart für sie“, sagt João Cé- 2 Mrd. Euro betrug der Wert der Anleihen, die von Novo Banco in eine Bad Bank verschoben wurden. Quelle: Banco de Portugal © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. sar das Neves. Als Grund für die niedrigen Offerten galt damals unter anderem das fehlende Ergebnis des Stresstests der Europäischen Zentralbank (EZB) zu Novo Banco. Die Resultate der EZB folgten im vergangenen November und die Notenbank diagnostizierte einen Fehlbetrag von 1,4 Milliarden Euro. Zunächst wollte Portugal die Lücke über Asset-Verkäufe füllen, hat sich dann aber anders entschieden. In Investorenkreisen heißt es, man behalte sich eine weitere Klage gegen Novo Banco und die portugiesische Regierung vor. Lissabon hatte sich ebenso wie die EZB von der Entscheidung der Banco de Portugal distanziert. Die Notenbank äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Thema. FINANZEN & BÖRSEN 31 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Neue Finanzfirmen agieren im Hintergrund Technologieanbieter sind im Mittelstand meist unbekannt – doch ihre Dienste werden längst genutzt. Katharina Schneider Frankfurt K ennen Sie neue Finanztechnologie-Firmen, kurz Fintechs? Also Anbieter von digitalen Bankdienstleistungen? Können Sie Namen nennen? Falls nicht, dann geht es Ihnen so wie vielen Geschäftsführern, Vorständen und Managern in Deutschland. In einer Befragung der Unternehmensberatung Kampmann, Berg & Partner, die dem Handelsblatt vorliegt, mussten 86 Prozent der Teilnehmer bei diesen Fragen passen. Erst auf konkrete Nachfrage konnten rund 90 Prozent mit Paypal etwas anfangen, knapp ein Drittel kannte die Kreditplattform Auxmoney. Aber von Fintura, einem Finanzportal für den Mittelstand, hatten erst sechs Prozent schon einmal gehört. Mit innovativen und häufig nutzerfreundlichen Angeboten stoßen Fintechs inzwischen in alle Bankbereiche vor. Durch Werbung fallen in der Öffentlichkeit besonders solche auf, die eine Kreditvergabe zwischen Privatleuten ermöglichen, das Bezahlen vereinfachen oder eine einfache Geldanlage bieten. Spezielle Angebote für Firmen sind häufig weniger bekannt. „Die Zusammenarbeit mit Fintechs spielt für Unternehmen bisher kaum eine Rolle“, sagt Marc Jochims, der die Studie bei Kampmann, Berg & Partner betreut hat. Befragt wurden dafür 200 Personen aus Unternehmen aller Branchen, die fünf bis 500 Mitarbeiter haben. „Die meisten Firmen vertrauen auf ihre Hausbank als langfristigen Partner“, sagt Jochims. Im Vergleich zu Privatkunden seien sie weniger wechselfreudig und ließen sich auch mit kleinen Kostenvorteilen nicht so einfach locken. Beispiel Kreditvergabe: Banken reißen sich geradezu darum, großen Unternehmen und Mittelständlern Kredite zu geben. Das Geschäft mit kleineren Firmen und Gründern ist für sie dagegen meist weniger ein- Überwiegend positiv Bewertung des digitalen Angebots ihrer Banken durch 200 Entscheider in Unternehmen Sehr gut 8% Gut 66 % Befriedigend 19 % Ausreichend 3% Mangelhaft 1% Ungenügend 1% Weiß nicht/keine Angabe 5% Handelsblatt Quelle: Kampmann, Berg & Partner träglich. „Bei dieser Gruppe sehe ich für Fintechs ein großes Potenzial“, sagt Matthias Hübner, Partner bei der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman. „Der Prozess hinter der Kreditvergabe ist für Banken häufig noch sehr teuer und lohnt sich bei kleineren Beträgen weniger.“ Fintechs können dank automatisierter Abläu- fe auch diese Kunden effizienter bedienen. Noch scheinen die Entscheider in Firmen außerhalb der Finanzwelt mit dem digitalen Angebot ihrer Bank relativ zufrieden und bewerten es durchschnittlich mit der Note „gut“. „Unsere Studie ist allerdings eine Momentaufnahme“, erklärt Jochims. Wenn jüngere Entscheider aufrücken, könne sich die Lage ändern. Doch so lange müssen Fintechs gar nicht warten. Einige Unternehmer nutzen ihre Services bereits – ohne es zu wissen. „Für junge Fintechs ist es schwierig, Unternehmen auf direktem Weg von ihrem Angebot zu überzeugen“, sagt Jochen Siegert, Branchenexperte und Chef bei Traxpay. „Sie arbeiten oft nur dann mit einem Fintech zusammen, wenn es gute Referenzen hat. Aber die muss ein Start-up erst einmal sammeln.“ Vertrauen müsse deshalb über namhafte Investoren und Partner aufgebaut werden. Auch der Bezahldienstleister Trax- pay versuchte es zunächst mit der direkten Ansprache, schwenkte dann aber um auf Kooperationspartner, die bereits viele Firmenkunden haben. Für Unternehmen wird Traxpay als Marke oft gar nicht sichtbar – „white label“ nennt sich das. Der Wunsch nach Sicherheit zeigt sich auch in Jochims Studie: Gefragt, ob ihnen bei Bankleistungen Datenschutz oder Komfort wichtiger sei, entschieden sich 59 Prozent für Datenschutz, jedem Vierten war beides gleich wichtig. „Viele Firmen empfinden den Datenaustausch mit der Bank als umständlich, nehmen das aber noch in Kauf, weil sie es für sicher halten“, sagt Jochims. Die Lösung könnte auch hier eine Kooperation zwischen Bank und Fintech sein. „Partnerschaftsmodelle sind sehr vielversprechend“, bemerkt auch Berater Hübner. „Besonders erfolgreich dürften dabei solche Fintechs sein, die Abläufe vereinfachen – etwa beim Rechnungsmanagement, im Zahlungsverkehr oder der Kontoverwaltung.“ ANZEIGE Drittes Strafverfahren wegen Zinsaffäre Ex-Barclays-Mitarbeiter stehen wegen Manipulationsvorwürfen vor Gericht. Katharina Slodczyk London M it Fällen im Licht der Öffentlichkeit kennt Anthony Leonard sich gut aus: Der Richter am Londoner Southwark Crown Court hat den britischen PRGuru Max Clifford wegen sexueller Nötigung verurteilt und war am Freispruch des einstigen Tottenham-Fußballtrainers Harry Redknapp beteiligt. Dieser hatte wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung vor Gericht gestanden. Jetzt hat Leonard wieder einen prominenten Fall, obwohl die einzelnen Angeklagten nicht so bekannt sind: fünf ehemalige Barclays-Händler. Sie müssen sich wegen der Manipulation des Referenzzinssatzes Libor verantworten und plädieren auf unschuldig. Der inzwischen dritte Londoner Prozess im Skandal um die Zinstricksereien hat am Dienstag begonnen und wird voraussichtlich drei Monate dauern. Im ersten Londoner Libor-Gerichtsverfahren war der einst bei der UBS gefeierte Starhändler Tom Hayes im Sommer 2015 zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe wurde später auf elf Jahre reduziert. Seine angeblichen Helfer, die bei Brokerhäusern gearbeitet haben, wurden dagegen Anfang des Jahres freigesprochen. Ab September 2017 müssen sich weitere ExBanker wegen Beeinflussung eines Zinssatzes verantworten. Darunter ist Christian Bittar, der einst bei der Deutschen Bank einen Rekordbonus zugesprochen bekam. US-Gerichte haben einige Banker in der Libor-Affäre schuldig gespro- chen. Die Strafen für zwei Ex-Rabobank-Beschäftigte liegen aber bei einem beziehungsweise zwei Jahren Gefängnis und damit deutlich niedriger als bei Tom Hayes. Barclays war im Sommer 2012 die erste Großbank, die sich mit britischen und US-Regulierern in der Libor-Affäre auf eine Strafe einigte, um die zivilrechtlichen Ermittlungen zu beenden. Das Bußgeld lag bei knapp 300 Millionen Pfund (umgerechnet 375 Millionen Euro). "& .! 1.1*) 03(- *$") /$" -+ .) + /$" !$)"( $)*+"*/$)*+1") "1 Die Angeklagten haben sich auf eine unredliche Vereinbarung eingelassen, falsche Werte für den Libor festzusetzen. Britische Antikorruptionsbehörde SFO in einer Anklageschrift Aus den Dokumenten, die von Aufsichtsbehörden damals veröffentlicht wurden, geht hervor, wie die Barclays-Mitarbeiter, von denen einige jetzt vor Gericht stehen, vorgegangen waren. So sollen sie im Jahr 2006 fast täglich den LiborWert so zu beeinflussen versucht haben, dass ihre Geschäfte davon profitierten. Teilweise hätten ihre Vorgesetzten davon gewusst, ohne dies zu stoppen, heißt es. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ) $)*+"*/$)*+1") ! ) -" +) )*"1 )* $ -+* " !"* ) ") )""** .2. &%$& 1& "#.+ +.$$& ) $) 3/3)0, , ( (' +&)* %(,2 11 ( %# ' 0+( * "!) ) +" 1-*+1 % ) " " * ++ + &** $*+" $*( Î 32 SPEZIAL Emerging Markets im Aufwind Robert Landgraf Frankfurt N ach fünf schwierigen Jahren geben Schwellenmärkte wieder Lebenszeichen von sich. Das gilt insbesondere seit der weltweiten Korrektur an den Börsen zu Beginn des Jahres. Seit dem 21. Januar ist das Stimmungsbarometer MSCI Emerging Markets Index auf Dollar-Basis um rund 20 Prozent gestiegen und hat damit die Indizes der Industrieländer weit hinter sich gelassen. Auch Anleihen aus den Schwellenländern konnten zulegen. Die Mittelzuflüsse seien seit einigen Wochen positiv, betont die Investmentgesellschaft AB in einer Analyse. Der Deutsche Aktienindex liegt hingegen seit Anfang Januar noch immer mit knapp neun Prozent im Minus. Dabei stellt der internationale Bankenverband IIF den Emerging Markets gar kein so gutes Zeugnis aus. Die Konjunkturdaten seien gemischt ausgefallen. Außerdem würden die Analysten ihre Gewinnschätzungen sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern weiter senken. Der Schlüssel für das Umdenken in Richtung einer positiven Ein- 29 % ist Brasiliens Index Ibovespa seit dem Kurseinbruch im Januar gestiegen. Quelle: Börsendaten schätzung der Emerging Markets dürfte nach Ansicht des IIF in der Stabilisierung der chinesischen Währung Yuan liegen. Gleichzeitig hätten Anleger sich billig in Aktien aus Schwellenländern wie Brasilien eingekauft. Und die Entwicklung gibt ihnen recht. Der brasilianische Ibovespa etwa stieg seit dem Tief in diesem Jahr am 20. Januar um knapp 30 Prozent. Das kann auch mit den Währungen in den Schwellenländern und dem Ölpreis zusammenhängen, die sich ebenfalls erholt haben. Für Indien macht sich Goldman Sachs Asset Management stark. Das Land habe 2015 China als wachstumsstärkste Volkswirtschaft überholt und sei auf gutem Weg, diese Position beizubehalten, sagt Fondsmanager Prashant Khemka. Das Land profitiere weiter von den positiven Effekten der niedrigen Öl- und Rohstoffpreise, die helfen, die Inflation und das Leistungsbilanzdefizit zu verringern. Robert Reichle, Manager des Berenberg Emerging Markets Bond Selection warnt davor, dass viele Anleger ein zu starkes Augenmerk auf den Einstiegszeitpunkt legen. „Schwellenländeranleihen sollten als langfristige, strategische Anlage betrachtet werden“, urteilt er. MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Do it yourself – einmal ganz anders Viele Vorsorgeeinrichtungen wollen Teile ihres angelegten Kapitals künftig wieder selber verwalten. ► Globale Umfrage belegt hohen Kostendruck bei Investoren. ► Deutsche Großanleger haben Nachholbedarf. Ingo Narat Frankfurt C hristian Schick überlegt. Der Chef des Asset-Managements bei der Provinzial Rheinland Versicherung denkt darüber nach, ob er bestimmte Wertpapierklassen künftig im eigenen Haus verwaltet, also von externen Managern abzieht. „Wir werden im Laufe des Jahres eine Entscheidung treffen“, sagte der Mann in Düsseldorf. Schick ist in guter Gesellschaft. Immer mehr Großinvestoren wollen Teile ihres Kapitals nicht mehr an externe Verwalter geben, sondern es in Eigenregie betreuen. Das verraten die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage der Bank State Street unter 400 Pensionseinrichtungen, wobei jede fünfte über zehn Milliarden Dollar betreut. Die Ergebnisse liegen dem Handelsblatt vor. Danach wollen 39 Prozent der Altersvorsorgeeinrichtungen in den kommenden drei Jahren die Zahl ihrer externen Vermögensverwalter senken (siehe Grafik). „In Deutschland zeichnet sich das noch deutlicher ab: Hier planen es sogar mehr als drei von vier Vorsorgern“, sagt Oliver Berger von der State Street Bank. „Weniger Manager bedeuten ganz klar den Abzug von Geldern“, ergänzt er. Für ihn ist der Trend vorgezeichnet: „Ich erkenne ihn definitiv bei den großen Versorgungseinrichtungen und Versicherungen hierzulande.“ Künftig werde das abgezogene Kapital im eigenen Haus betreut. Der Do-it-yourself-Gedanke hält Einzug bei den Großanlegern. Es ist nur logisch, wenn fast die Hälfte der Befragten angeben, sie wollten parallel dazu ihre internen Investmentteams vergrößern. Mehr Mitarbeiter soll es auch für die Bereiche Risikokontrolle und Risikomanagement geben. Es passt ins Gesamtbild, dass viele Pensionsverantwortliche weniger auf auswärtige Berater für die AssetManager-Auswahl zurückgreifen wollen. Wenn man mehr selber macht, sinkt dieser Bedarf einfach. Die Bewegung scheint an Dynamik zu gewinnen, hatte sich in den vergangenen Jahren aber bereits angedeutet. Das belegen Daten für die deutsche Investorenlandschaft. Die Experten des Finanzhauses Feri Eurorating registrierten in ihren Umfragen unter hiesigen institutionellen Investoren bereits in den vergangenen Jahren leicht sinkende Quoten für die extern verwalteten Bestände an Anleihen und Aktien. „Der Kostendruck hat zugenommen und wird weitersteigen“, erkennt Christian Michel, Leiter Research bei Feri Eurorating. Aus der globalen Umfrage von State Street geht hervor: Genau das beschäftigt die Vorsorgeeinrichtungen rund um den Globus. Sechs von zehn Pensionsfonds stehen unter Kostendruck. Es verwundert kaum, denn die rückläufigen Zinsen sind ein Motor der Entwicklung. Dieser Trend ist global und trifft die Vorsorgeeinrichtungen in allen Ländern. Gerade bei Anleihen fühlen Anleger die Kosten. Die Zinsen sind ohnehin niedrig. Teilweise kämpfen die Investoren sogar mit Negativrenditen. Bei ihnen kommt aber noch viel weniger an Endertrag an. Sie zahlen zusätzlich Gebühren für die externe Verwaltung und die „Suchkosten“ für den fremden Manager, wie Michel es nennt. Und insbesondere die deutschen Investoren haben den Großteil ihres Kapitals in Zinspapiere gesteckt. Die Gebührenlandschaft für institutionelle Investoren ist intransparent. Schätzungen der Ratingagentur Morningstar zeigen, dass aktive globale Anleihefonds für institutionelle Investoren jährlich ein halbes Prozent an Jahresgebühr oder mehr verlangen – bei extrem großer Streuung. Börsengehandelte Indexfonds kommen hier im Schnitt auf 0,2 Prozent. Bei aktiven Aktienfonds sind es eher 0,8 Prozent, bei den entsprechenden Indexfonds ist es rund die Hälfte. Indexfonds für die populärsten Aktien-Messlatten wie Euro Stoxx 50 oder S&P 500 sind noch einmal deutlich preiswerter. Zahlen des Analysehauses Absolut Research bestätigen diese sehr groben Einschätzungen. Berger kann die Überlegungen der Investoren nachvollziehen. „Sie sind immer weniger bereit, für aktiv gemanagte Portfolios mehr zu zahlen, wenn sie eine vergleichbare Strategie im eigenen Haus passiv viel billiger verwalten können“, erklärt er. Er meint damit: Wer bisher beispiels- weise einen Kapitalbetrag für die Anlage in europäischen Aktien an einen auswärtigen Verwalter vergeben hat, der könnte etwa auf einen Euro-Stoxx-50-Indexfonds mit Minigebühren umschwenken. Die Absichten der Pensionsfonds Pläne der Investoren* für die kommenden drei Jahre Zahl eigener Mitarbeiter erhöhen Internes Risikomanagement verringern 48 % 22 % Internes Investment 45 % 30 % Zahl externer Firmen Asset-Manager erhöhen verringern 34 % 39 % Berater 27 % Handelsblatt | *weltweit © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 49 % Quelle: State Street Die Experten für Indexfonds erkennen den Trend. „Wir sehen, das Vorsorgeeinrichtungen die Vermögensstrukturierung in die Eigenverwaltung zurückholen“, sagt Hamed Mustafa von Blackrock, dem größten Anbieter börsengehandelter Indexfonds. Der Vertriebsmann für Deutschland glaubt: „Ein Treiber war die zeitweise schlechte Performance der aktiven Manager.“ Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass nur sehr wenige Verwalter in ihren Anlagemärkten über längere Zeiträume mehr Ertrag erwirtschaften als ihre Messlatten. Deshalb fällt Mustafa das Urteil leicht: „Enttäuschte Pensionsverantwortliche setzen dann als Bausteine die passenden Indexprodukte ein.“ Ähnlich arbeitet beispielsweise die schweizerische Pensionskasse Publicas (siehe Nachgefragt). Der Leiter der Kapitalanlagen, Stefan Beiner, hat einige Vermögensformen in die Eigenverwaltung zurückgeholt. Über weitere Schritte in einzelnen Segmenten denkt er nach. Das sogenannte „Insourcing“ geht aber auch anders, wie Schick von der Provinzial Rheinland Versicherung beweist. „Wir denken dabei über Mainstream-Anlageklassen wie Staatsanleihen, Pfandbriefe und europäische Aktien nach, die wir bisher höchstens in Teilen selbst verwalten“, sagt er. Hier seien je nach Fall auch Direktanlagen möglich. Die Alternativen zum Auswärtsmanagement sind daher nicht INSTITUTIONELLES INVESTMENT 33 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 STEFAN BEINER Zentrale der Provinzial Rheinland in Düsseldorf: Weniger Vertrauen in externe Vermögensverwalter. „Wir vertrauen in breiten Märkten auf Indizes“ Pensionskasse sucht die Eigenverantwortung. S Herr Beiner, legen Sie das Geld Ihrer Kasse auch so konservativ an wie eine deutsche Vorsorgeeinrichtung? Unsere Anlagestrategie ist sicher etwas offensiver. Dafür sorgen schon unsere 29 Prozent Aktien. Aber wir haben auch 58 Prozent Anleihen. Dazu kommen noch etwas mehr als ein Zehntel an Immobilien und ein kleiner Teil Edelmetalle. Provinzial Rheinland Wie viele externe Vermögensverwalter beschäftigen Sie? Es sind 15 externe Asset-Manager, die etwas mehr als die Hälfte unseres Kapitals steuern. Ein Beispiel: Die 14 Prozent der Mittel, die in Unternehmensanleihen stecken, werden von vier Verwaltern betreut. Das sind Standard Life, Union Investment, Blackrock und Pimco. zwangsläufig indexgebunden. Gerade Versicherungen haben traditionell hohe Anleihebestände und stehen dieser Wertpapierklasse schon aus historischen Gründen nahe. Das gilt ausdrücklich für die deutschen Adressen. State-Street-Experte Berger erkennt, dass Insourcing in Deutschland viel „leiser“ abläuft als in Nordeuropa, den Niederlanden, der Schweiz oder teilweise in Großbritannien. Schlagzeilen machte in der Finanzszene jüngst beispielsweise der große dänische Pensionsfonds ATP oder schwedische AP2 mit einem Kapital von etwa 33 Milliarden Euro. In zwölf Jahren stieg bei der schwedischen Adresse der Anteil der inhäusig verwalteten Gelder von knapp über der Hälfte auf 83 Prozent. Zuletzt verabschiedete sich AP2 bei Anleihen von den Managern Rogge und Standish, bei Schwellenländerbonds etwa von Investec, Ashmore und BNY Mellon. Gerade bei Emerging-Markets-Bonds will der Fonds Kosten senken. Was machen Sie in Eigenregie? Beispielsweise Anleihen in Schweizer Franken, Anleihen der Industrieländer, inflationsgeschützte Staatsanleihen, Schweizer Immobilien und Geldmarktanlagen. Bei den inflationsgeschützten Papieren haben wir vor knapp zwei Jahren entschieden, dass wir das intern machen. Wie gehen Sie bei speziellen Anlagen wie Bonds aus Schwellenländern vor? Bei Staatstiteln in Landeswährung vertrauen wir auf die Manager Ashmore und Investec. Den Anteil der Dollar-Emissionen aus den Emerging Markets betreut UBS Asset-Management. Hier überlegen wir, ob wir einen zweiten Partner dazuholen oder künftig selber verwalten. Und die Aktienbestände? Die sind komplett ausgelagert. Das Management liegt bei Credit Suisse, Blackrock, Vanguard und Pictet. Philipp Zinniker tefan Beiner geht eigene Wege. Als Leiter des Asset-Managements bei der schweizerischen Pensionskasse Publica mit umgerechnet 34 Milliarden Euro Kapital holte er Vermögensbestände in die Eigenverwaltung zurück. Das waren Teile der Anleihen und Edelmetalle. Es geht ihm um Kosten, Transparenz und Qualität. Stefan Beiner: Er will einfache Strukturen und die Übersicht behalten. Wo haben Sie die Weichen neu gestellt? Beim Insourcing der zwei Prozent Edelmetallbestände. Die verwalten wir jetzt selbst. Wie entscheiden Sie grundsätzlich, ob Sie Management auslagern oder nicht? Kosten spielen natürlich eine Rolle. Vor allem aber wollen wir vollständige Transparenz und nahe an den Entscheidungen sein. Konkret: Einen Dachfonds finden wir eher nachteilig. Da müssen wir nicht nur den Manager im Auge behalten, sondern auch die Fonds, in die der Dachfonds selber investiert. Außerdem wollen wir eine einfache, überschaubare Struktur, damit wir den Fokus nicht verlieren. Was planen Sie in Zukunft? In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Anlagekategorien gestiegen, die wir selbst betreuen. Der Trend dürfte anhalten. Bevor wir eine Aufgabe selbst wahrnehmen, heißt es zu prüfen, ob wir die gleichen Qualitätsansprüche wie die besten auswärtigen Verwalter erfüllen können. Vertrauen Sie bei der Eigenverwaltung auf Anlageinstrumente wie Indexfonds? Sehr wenige Verwalter können mit einer Einzeltitelauswahl ein Depot so zusammenstellen, dass es auf Dauer den Markt schlägt. Daher vertrauen wir in breiten Märkten auf Indizes, die wir teilweise selbst vorgeben. Die Fragen stellte Ingo Narat. ANZEIGE " "! ! "'' "(" () '(**" '# "('()" %) ' ) /**"()" *'/'()' ')' *( % /* ()/"& ' # ) "" (# " #!%'#!(( " "" ' ,'# ) "" '!" . " - *!()" "()/& ' ()/) '* ( # " " ",'(*! !$ () ') /*" *" )) ()') * (#()'**"& ''" - ( ' #"( ! * ' ' +' (" " ' ")- ) ) *")' ! $ % # #" -""' ( #'""()' & & ."#! *" "' # ) ' -'& ,! C=I!,*1C1( 3<1,1(=@< ,G! + 130! C1 1(!< 3$ @*! !< 7 130! BJ5A8 F,< =,!<!1 C$ !< @<.! != 3<@$3/,301(!<= !<$3<01! @<@!(,! C1 !<F/@C1( E!</,!*!19 3<1,1(=@< F< = BJ5A9 3<1,1(=@< 19 //! !*@! E3<!*/@!19 1,!/ E=H1 C1 /$<! C<@ FC< !1 /= :99 ,G! + 130! C1 1(!< 3$ @*! !<; C=(!I!,*1!@9 ! " " ! ,!=! 1(!1 ,!1!1 /! ,(/,* !< 1$3<0@,31 C1 E!<=@!*!1 =,* F! !< /= 1(!3@ IC0 !<.C$ 13* /= C$$3< !<C1( 3 !< 1(!3@ IC0 C$ E31 1@!,/!1 1 !1 /3/ 1E!=@3<= !<,!= C1 =9 1/(!1 =3//@!1 !<=@ 1* !,1!< =3<($/@,(!1 !.@D<! != !<.C$=6<3=6!.@= C1 !< !=!1@/,*!1 1/!(!<,1$3<0@,31!1 !<$3/(!19 //! 1/(!1 !<(!1 ,=,.!1 C1 .411!1 1 !<@ E!</,!<!19 ,E!<=,%.@,31 =,*!<@ 1,*@ E3< !</C=@!19 = F,< .!,1!</!, !F*< $D< D!<1300!1 == ,! 1(!(!!1!1 1/(!=@<@!(,!1 ,1 -! !0 <.@C0$!/ !<$3/(<!,* C<*=!@I< =,1 C1 =,* $D< -! !1 1/!(!< !,(1!19 !<.C1$@=/1 != 130! C1 !< !,1 !,/$31 = !< !=!//=*$@ C1 = /3/ 1E!=@3<= !<,!= 6/ ,=@ ,=@ </1 9 !< !<.C$=6<3=6!.@ ,! F!=!1@/,*!1 1/!(!<,1$3<0@,31!1 =3F,! ,! *<!=+ C1 /-*<!=!<,*@! != 31 = =,1 .3=@!1/3= ,1 !C@=* !, !< !C@=*!1 1$3<0@,31==@!//! << @!,1 39 //,1 00 A? 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Firmeninsider, aber auch Anleger und Analysten fragen sich, wie es möglich war, dass Konzernchef Tidjane Thiam und Finanzchef David Mathers von Verlusten im Handel mit illiquiden Anleihen überrascht wurden, die die Bank auch im ersten Quartal 2016 in die roten Zahlen reißen dürften. „Gibt das zu Besorgnis Anlass?“ sagte Vontobel-Analyst Andreas Venditti. „Ja, das tut es.“ Die Turbulenzen an den Anleihemärkten erwischten Credit Suisse auf dem falschen Fuß. Abschreibungen auf notleidende Kredite und andere Bereiche des Anleihegeschäfts brockten der Schweizer Bank im Schlussquartal 2015 und zu Beginn des laufenden Jahres Verluste von rund einer Milliarde Dollar ein. Thiam verordnete der Bank, die eine schwächere Bilanz aufweist als Rivalen wie die UBS, einen schärferen Sparkurs und stellte Bereichsverkäufe in Aussicht. Thiam hatte im März gesagt, er selbst, Finanzchef Mathers und viele andere in der Bank seien über den Umfang der illiquiden Anlagen bis im Januar im Dunkeln gelassen worden. Es seien aber keine Handelslimits verletzt oder Transaktionen verheimlicht worden. Der Nachrichtenagentur Reuters vorliegende Unterlagen deuten ebenfalls darauf hin, dass Thiam nicht voll im Bild war. Personen, die mit der Bank vertraut sind, zeigten sich allerdings skeptisch, dass dem Topmanagement wichtige Einzelheiten der Handelspositionen nicht bewusst gewesen sein könnten. „Es ist schwer vorstellbar, dass niemand darüber Bescheid wusste,“ sagte ein früherer Verwaltungsrat der Investmentbanking-Tochter. Ein Credit-Suisse-Sprecher wollte sich im Detail nicht dazu äußern, wer zu welchem Zeitpunkt was wusste. Reuters hoch war, wanderte in die Reserven. Dieses Vorgehen kritisierte Geisel. Er verlangte ursprünglich 26 Millionen Euro, schraubte seine Forderung später aber etwas zurück. Verbandspräsident Breuer versuchte, ab Ende vergangenen Jahres zwischen den Streitparteien zu vermitteln – erfolglos. Eine diskutierte Kompromissformel sah vor, dass die Sparkasse künftig fünf Prozent des Gewinns vor Steuern und vor Abführung in die Rücklage an die Stadtkasse ausschütten. Für die Jahre 2014 und 2015 liegt eine Empfehlung des Sparkassen-Vorstands über eine Ausschüttung von insgesamt gut 16 Millionen Euro vor, wie Hallmann kürzlich sagte. Geisel akzeptierte diesen Vorschlag aber nicht. Die Beanstandung blieb infolgedessen aufrechterhalten. ► Vermittlung zwischen Sparkasse und Stadt geplatzt. ► Verbandspräsident sieht keine langfristige Lösung. Elisabeth Atzler Düsseldorf RSGV/Fotostudio Schmidt-Dominé D er Streit um die Ausschüttungen der Stadtsparkasse Düsseldorf wird auch nach einer Entscheidung der Sparkassen-Aufsicht weiterschwelen. Damit rechnet der Präsident des Rheinischen Sparkassenverbandes, Michael Breuer. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir dann zur Tagesordnung übergehen können“, sagte er am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Breuer zufolge braucht es eine grundsätzliche Einigung der Kontrahenten. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und Sparkassen-Chef Arndt Hallmann ringen seit Monaten um die Höhe der Ausschüttung aus dem Gewinn von 2014. Der Interessenausgleich zwischen der Stadt als Träger — und somit quasi Eigentümer der Sparkasse – und der Sparkasse wäre mit einer einmaligen Entscheidung der Aufsicht nicht geschaffen, so Breuer. Die könne schließlich nicht jedes Jahr über die Ausschüttung entscheiden. Der scharfe Konflikt zwischen der Stadtsparkasse und ihrer Trägerkommune ist einzigartig in Deutschland. Dabei geht es im Wesentlichen darum, wer bei dem Geldhaus letztlich das Sagen hat. Geisel will mehr Geld, als Hallmann zu geben bereit ist. Hallmann, der stattdessen die Reserven des Geldhauses erhöhen will, hat dabei die Rückendeckung der Mehrheit des Verwaltungsrats. Nachdem Geisel im Verwaltungsrat für eine höhere Ausschüttung keine Mehrheit gefunden hatte, beanstandete er Ende Juni 2015 den Jahresabschluss für 2014. Diesen hält er für nicht rechtmäßig. Rheinischer Sparkassen-Präsident Michael Breuer: Ohne Hoffnung. Dadurch steht die Sparkasse ohne gültigen Abschluss für das vorvergangene Jahr da. Darüber muss die Sparkassen-Aufsicht, die zum Finanzministerium NordrheinWestfalens gehört, entscheiden. Auf ihren Beschluss warten jetzt die Beteiligten. Auch das ist ein Novum. Geisels Position: Eine Sparkasse sollte dann ausschütten, wenn sie ausschüttungsfähig sei, forderte er. Sie dürfe nicht am Verwaltungs- rat und am Träger vorbei über die Gewinnverwendung entscheiden. Hallmann wiederum hat dagegen argumentiert, er brauche das dicke Finanzpolster, um die strengeren Kapitalvorgaben für Banken dauerhaft zu erfüllen. Im dem Konflikt geht es um Millionen. Die Sparkasse hat für 2014 einen Jahresüberschuss von drei Millionen Euro ausgewiesen. Der Rest des Betriebsergebnisses, das auch wegen eines Beteiligungsverkaufs mit 140 Millionen Euro recht $! (# #'+ ' '##" ( %#* % MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 ) " # # '# # ! % ' &*& # )#" !!' $ % # ' %" © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Wie auch immer die Aufsicht entscheidet – Breuer rechnet nicht mit personellen Konsequenzen. Er sehe auch keine Auswirkungen auf die Prüfstelle. Die Wirtschaftsprüfer für die Sparkassen sind bei den regionalen Verbänden angesiedelt. Den Abschluss der Stadtsparkasse Düsseldorf für 2014 hatte die rheinische Prüfstelle testiert. Normalerweise einigen sich Trägerkommune und Sparkassen-Vorstand hinter verschlossenen Türen. Dabei gehen die öffentlichrechtlichen Kreditinstitute höchst unterschiedlich mit Ausschüttungen um. Während einige jedes Jahr Millionen an Stadt oder Gemeinde zahlen, geben andere traditionell nichts. Von den 33 rheinischen Sparkassen schütteten im vergangenen Jahr 16 Geld an ihre Träger aus, insgesamt 63 Millionen Euro. Sie verdienten im Jahr 2015 vor Steuern knapp 670 Millionen Euro – deutlich mehr als im Vorjahr. Breuer warnte vor einer Immobilienblase angesichts der niedrigen Zinsen in der Euro-Zone. „Ich bin überzeugt, dass eine solche Blase in den nächsten Monaten und Jahren entstehen wird“, sagte er. Noch gebe es keine Blase, aber: „Die Gefahr ist da.“ $ '%# %$ '' ' '%# 35 PRIVATE GELDANLAGE ► Frustriert: Nur wenige Unternehmen gehen derzeit an die Börse. WALL STREET ► Kombiniert: Wandelanleihen sind etwas für optimistische Anleger. US-Börsen erleiden Verluste ► Alarmiert: Die Lage auf dem Markt für Rohöl ist verdächtig ruhig. MÄRKTE IM ÜBERBLICK DAX Quelle DOW JONES 09:00 in Punkten 17:30 15:30 in Punkten EURO STOXX 50 22:00 09:00 EURO 17:30 in Punkten 00:00 10-J.-BUNDESANLEIHE 23:59 US$ je Euro 24.2.'16 Rendite in % 5.4. Kurse auf Talfahrt Neue Spekulationen über eine restriktivere US-Geldpolitik belasten Dax & Co. ► Auch Gold profitiert von der steigenden Nervosität. A. Cünnen, G. Kokologiannis Frankfurt E inmal mehr zeigt sich, dass vor allem die Geldpolitik der USA den Takt an den Börsen vorgibt – nicht nur an der Wall Street, sondern auch hierzulande: Aus Furcht vor den weltweiten Auswirkungen einer möglicherweise bald anstehenden US-Zinserhöhung haben sich Anleger am Dienstag aus Europas Aktienmärkten zurückgezogen und die Kurse auf Talfahrt geschickt. Maßgeblicher Auslöser für die Verkäufe waren Aussagen eines führenden Mitglieds der US-Notenbank Fed, das Anleger auf mehrere Zinserhöhungen in den kommenden Monaten einstimmte: Währungshüter Eric Rosengren bezeichnete es als „überraschend“, dass die Märkte bislang lediglich mit einer oder zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr rechneten. Zusätzlichen Druck auf die Ak- 10-jährige Bundesanleihe Gold Rendite in Prozent Preis in US-Dollar je Feinunze 0,09 % 1,0 0,5 0 1.12.2015 5.4.2016 1 229,72 US$ 1 300 Handelsblatt | Quelle: Bloomberg ► Rendite zehnjähriger Bundesanleihe auf Jahrestief. tienkurse übten enttäuschende Konjunktursignale aus: Die Auftragseingänge der deutschen Industrie gingen im Februar überraschend um 1,2 Prozent zurück und lieferten Aktionären weitere Argumente, um Risiken zu reduzieren. Zudem ging die Nachfrage nach Benzin in den USA im Januar erstmals seit 14 Monaten zurück, was ebenfalls als Warnsignal für die Weltwirtschaft aufgefasst wurde. In der Folge gaben die Ölpreise nach – ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich um mehr als ein Prozent auf 37,30 US-Dollar. Am Nachmittag lag der Dax 2,5 Prozent im Minus bei 9 577 Punkten. Sein 1 150 1 000 1.12.2015 5.4.2016 europäisches Pendant Euro Stoxx 50 büßte 2,3 Prozent ein auf 2 895 Zähler. Deutsche Staatsanleihen gehörten zu den größten Profiteuren der Unsicherheit am Aktienmarkt. Der Grund: Investoren dienen Bundesbonds in riskanten Börsenphasen als sicherer Hafen. Im Gegenzug zu den steigenden Kursen sanken die Renditen – so rutschte etwa die der zehnjährigen Bundesanleihe auf ein neues Jahrestief von 0,09 Prozent. Sie nähert sich damit rasant ihrem Allzeittief. Dieses hatte sie am 17. April 2015 im Tagesverlauf mit 0,05 Prozent markiert. Selbst einen Fall unter die Marke von null Prozent schließen Banker bei der zehnjährigen Bundesanleihe jetzt nicht mehr aus. „Dies wäre ein historischer Schritt“, meint Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der HSH Nordbank. Auch Norman Rudschuck, Anleiheanalyst bei der NordLB, hält einen kurzfristigen Fall unter null Prozent für möglich. Die Strategen der Royal Bank of Scotland rechnen sogar fest damit, dass die zehnjährige Bund-Rendite bald auf minus 0,1 Prozent fallen wird. Anfang des Jahres hatten viele Investoren Bundesanleihen schon mehr oder weniger abgeschrieben. Die Kurse könnten im Prinzip nur noch fallen und die Renditen steigen. Das war der Tenor bei der jährlichen Handelsblatt-Umfrage unter mehr als 30 Banken. Damals lag die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatssanleihe bei 0,63 Prozent – und damit deutlich unter ihrem langjährigen Durchschnitt. Stark nachgefragt war am Dienstag auch Gold, das von seinem Nimbus als Krisenwährung profitierte: Eine Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um 1,4 Prozent auf 1 234 US-Dollar und kostet damit rund 15 Prozent mehr als noch Anfang des Jahres. Anleger an der Wall Street reagierten verunsichert auf Äußerungen von führenden US-Notenbankvertretern. Diese unterstrichen die Bereitschaft der Fed zu Zinserhöhungen in diesem Jahr. Der Dow-Jones-Index notierte 0,5 Prozent tiefer bei 17 649 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,6 Prozent auf 2054 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 0,7 Prozent auf 4 856 Stellen. Aufregung am Markt lösten neue Schritte der US-Regierung zur Bekämpfung von Steuerflucht aus, die die 160-Milliarden-Dollar Fusion der Pharmariesen Pfizer und Allergan gefährden. Die Aktie von Allergan verlor 16 Prozent. Pfizer-Papiere hingegen legten 1,2 Prozent zu, weil der Konzern im Falle einer Absage sich den gewaltigen Kaufpreis sparen würde. Reuters DIE MÄRKTE HEUTE Daten zur Konjunktur im Fokus Bereits am frühen Mittwochmorgen wird der Stand des chinesischen „Caixin“-Einkaufsmanagerindexes veröffentlicht, der Hinweise auf die Konjunktur im Reich der Mitte gibt. Für Deutschland stehen Zahlen zur Industrieproduktion auf der Agenda. Spannend wird es um 20 Uhr deutscher Zeit, wenn die US-Notenbank ihr Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses vom März publik macht. Zudem steht die Hauptversammlung von Daimler an. Zuletzt sorgte die Erhöhung der Dividende für gute Stimmung. Barry Callebaut und H&M präsentieren Zahlen. Reuters/HB ANZEIGE % )$$ $& %& % ' $ &$$& &%%&$ & %%! $' & '$ &$ % +' &$$& &%*$+' $$ # $ & %$ $&% &$' &$ % &)% $ )$%+$' ' "'&&! ($ $ $ & %' && %'$! $ '$ $'& %& % $ $($ *'%%& % %% $ %* $& )$$ % ' * ' % $*% ) & &$ & +'$($ &! 17)"0 +71 2 2%) %1%2#) #42 % %) 742#') <7( 141% )"<%"4 2%)0 % 2+''4) 9+) %)1 )'" 2#) :)) % % (%4 917))) %2%&) )%#4 9+''24)%" 9124)) #) 7) % )%#4 %")24)%" <7 ( 1")%2 "&+(() 2%) 22 %2 )'" 81 % "%")4 %240 % 2+''4) 9+1 %)1 )'" '' 1'9)4) )+1(4%+)) %( 1&72-1+2-&4 "'2) #)0 1 )"'%2#2-1#%" 1&72-1+2-&4 7) % 742#2-1#%") :2)4'%#) )'"1%)+1(4%+)) 1 #%1%) ")))4) +71 2 2%) %) -%1$ +1 '&41+)%2#1 +1( &+24)'+2 % 1 742#) )+1(4%+)224'' . 11 4%) + ''%)(( 53 6==* (71" 742#')/ 1#'4'%#0 %2 17)" :71 9+) +71 19%2 %(%4 ,,= ))+) 414 +)+) ! 3 124''4 % %) 9+) 1 %))%' +)74 74#+1%4; ")#(%"4 7) 72%#4%"4 2''2#4 %240 6=,3 +71 19%2 %(%40 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 36 PRIVATE GELDANLAGE MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 DEVISEN EURO IN DOLLAR 1,1371 | -0,15% 52-Wochen Hoch 1,1714 | 52-Wochen Tief 1,0521 1.2.'16 5.4. DEVISEN-CROSS-RATES 5.4.2016 Euro US $ Pfund Yen sfr Euro US $ Pfund Yen sfr 0,8793 1,2439 0,0080 0,9180 1,1371 1,4147 0,0091 1,0440 0,8036 0,7066 0,0064 0,7377 125,6435 110,4850 156,2882 115,3388 1,0892 0,9578 1,3549 0,0087 - Mitgeteilt von VWD DEVISEN IM FREIVERKEHR 5.4.2016 / Basis 1 Euro Algerien Dinar Brasilien Real Bulgarien Lew China RMB Indien Rupie Israel Schekel Korea, Süd Won Kroatien Kuna Kuwait Dinar Marokko Dirham Mexiko Peso Philippinen Peso Rumänien Leu Russland Rubel Saudi-Arabien Riyal Taiwan NT-$ Thailand Baht Tunesien Dinar Türkei Lira Ungarn Forint Ver. Arab. Emir. Dirham Geld 117,2400 3,9066 1,9117 7,3059 74,6800 4,2668 1265,4800 7,4319 0,3398 10,9000 19,8633 51,7500 4,4405 77,8860 4,2355 35,1900 39,2800 2,2746 3,1913 310,2700 4,1421 Brief 122,2400 4,1066 1,9517 7,4059 76,2800 4,3668 1365,4800 7,5919 0,3458 10,9800 20,1033 53,3500 4,4905 78,8860 4,2835 36,6900 40,8800 2,2946 3,2413 315,4700 4,2021 EURO IN PFUND 0,8036 | +0,64% 52-Wochen Hoch 0,8041 | 52-Wochen Tief 0,6932 1.2.'16 5.4. EURO IN YEN 125,64 | -0,92% 52-W. Hoch 141,0600 | 52-W. Tief 122,0905 1.2.'16 5.4. EURO IN CHF 1,0892 | -0,28% 52-Wochen Hoch 1,1205 | 52-Wochen Tief 1,0234 1.2.'16 5.4. Quelle DEVISEN- UND SORTENKURSE FÜR 1 EURO Devisen1, 3) 3 Monate4) Geld Brief Geld Brief Australien A $ 1,5072 1,5114 +103,43 +105,10 Dänemark dkr 7,4203 7,4603 -25,46 -19,60 Großbrit. £ 0,7975 0,8015 +19,73 +20,24 Hongkong HK $ 8,8191 8,8207 +198,69 +212,04 Japan Yen 125,2300 125,7100 +0,88 +1,65 Kanada kan $ 1,4875 1,4995 +40,57 +41,34 Neuseeland NZ $ 1,6721 1,6726 +122,00 +123,29 Norwegen nkr 9,4634 9,5114 +302,71 +308,94 Polen Zloty 4,2621 4,2631 +164,92 +169,30 Schweden skr 9,2357 9,2837 -46,38 -41,11 Schweiz sfr 1,0871 1,0911 -12,75 -12,11 Singapur S$ 1,5427 1,5434 +56,99 +66,46 Südafrika Rand 17,0422 17,0628 +3568,98 +3608,02 Tschechien Krone 27,0295 27,0425 +0,21 +12,31 USA US-$ 1,1329 1,1389 +31,47 +31,72 5.4.2016 Australien Dänemark Großbrit. Hongkong Japan Kanada Neuseeland Norwegen Polen Schweden Schweiz Singapur Südafrika Tschechien USA 6 Monate4) Ref.kurse Bankschalter2) Geld Brief EZB Verkauf Ankauf +209,18 +213,09 1,5085 1,4305 1,5971 -88,37 -71,52 7,4421 7,1070 7,8542 +39,19 +40,60 0,8016 0,7649 0,8447 +483,13 +499,29 8,8164 8,1803 9,5625 -0,28 +1,16 125,8100 119,7363 132,9247 +86,11 +87,81 1,4968 1,4254 1,5861 +240,71 +244,45 1,6780 1,5889 1,7822 +572,32 +585,48 9,4995 8,9785 10,1349 +325,91 +339,80 4,2448 3,9544 4,5883 -95,38 -84,18 9,2560 8,8376 9,7766 -28,86 -26,80 1,0892 1,0419 1,1533 +125,17 +137,44 1,5430 1,4496 1,6592 +7318,95 +7415,05 17,0187 15,5316 18,6121 -11,24 +24,72 27,0360 25,3635 29,0263 +67,45 +68,05 1,1367 1,0856 1,1988 ) Mitgeteilt von vwd group, LBBW; 2) Frankfurter Sortenkurse aus Sicht des Bankkunden, die Bezeichnungen Verkauf und Ankauf entsprechen dem Geld und Brief bei anderen Instituten, mitgeteilt von Reisebank; 3) Freiverkehr; 4) Swaps notiert in Forward Punkten - 1 Punkt = 1/10.000, Stand ME(S)Z 16:50 Uhr, mitgeteilt von der Commerzbank. 1 Die Flaute nimmt kein Ende Bei Börsengängen ist angesichts der Unsicherheiten vorläufig mit keiner Besserung zu rechnen. ► Holprige Aktienplatzie- rung von Schaeffler. ► Besserung nach der Bre- xit-Entscheidung erhofft. Peter Köhler, Robert Landgraf Frankfurt M anchmal können sich Unternehmer mit Börsenambitionen erst beim zweiten Anlauf richtig freuen. Das gilt auf jeden Fall für die Übernachtplatzierung von Schaeffler-Aktien im Volumen von gut einer Milliarde Euro bei Großanlegern am Montag. Als der Autozulieferer Schaeffler im Oktober vergangenen Jahres erstmals an die Börse ging, war die Enttäuschung noch groß gewesen – denn das Volumen schrumpfte am Ende dramatisch zusammen. Aber auch die Schnellplatzierung am Montag verlief nach Angaben aus Finanzkreisen holprig – zumindest aus Sicht der Emissionsbanken. Bank of America Merrill Lynch, Citi, Deutsche Bank und HSBC blieben offenbar auf knapp einem Viertel der 94,4 Millionen Aktien sitzen, die an Großinvestoren zum Preis von 13,10 Euro je Anteil weitergereicht werden sollten. Es handele sich um eine der größten Übernachtplatzierungen in den vergangenen Jahren, betonen Marktteilnehmer. Offenbar erschien vielen Profiinvestoren der Preis aber als zu heiß. Am Nachmittag lag die Schaeffler-Aktie mit 12,99 Euro sogar schon unter dem Platzierungspreis. Schon bei den hochfliegenden Emissionsplänen im vergangenen Jahr musste die fränkische Milliardärsfamilie Schaeffler Zugeständnisse an den Markt machen und eine abgespeckte Variante akzeptieren. Bis zu 2,5 Milliarden Euro an stimmrechtslosen Vorzugsaktien wollte man bei Anlegern platzieren. Doch schwierige Märkte und der Abgasskandal beim Großkunden Volkswagen verunsicherten die Großinvestoren, die sich lieber zurückhielten. Am Ende wurde die Emission auf 900 Millionen Euro eingedampft. Schlechter Jahrgang Die Aktien des Herzogenauracher Konzerns zählen aber neben dem Immobilienunternehmen Ado Properties und dem Kunststoffspezialisten Covestro immerhin noch zu den drei Börsengängen aus dem vergangenen Jahr, die sich seit ihrem Betreten des Parketts positiv entwickelt haben. Nimmt man mit dem Biotechnologie-Unternehmen Brain und dem Windanlagenbauer Senvion noch die beiden Neuemissionen aus diesem Jahr dazu, dann waren es insgesamt fünf sogenannte IPOs, die über ihrem Ausgabepreis liegen (siehe Tabelle). Bei Schaeffler soll das eingesammelte Geld, 1,24 Milliarden Euro, zum Schuldenabbau verwendet werden. Beim Börsengang 2015 waren die Aktien zum Preis von 12,50 Euro platziert worden. Neben Schaeffler musste auch Covestro seine Emission deutlich zusammenstreichen. In Bankenkreisen wird erwartet, dass die Mutter, Bayer, weitere Aktien im Laufe des Jahres platzieren wird. Es bleibt nur das Prinzip Hoffnung – denn bisher herrscht Flau- Kursentwicklung der deutschen Börsengänge 2015/2016 Emittent Emission Branche Telecolumbus2 22.01.2015 Telekommunikation 510,2 Mio. € Windeln.de 06.05.2015 Computer & Elektronik 183,5 Mio. € Sixt Leasing 07.05.2015 Transport 239,3 Mio. € Siltronic 10.06.2015 Computer & Elektronik 379,5 Mio. € Elumeo 01.07.2015 Computer & Elektronik Deutsche Pfandbriefbank 15.07.2015 Finanzindustrie Ado Properties 22.07.2015 Immobilien Scout 24 30.09.2015 Computer & Elektronik 1 024,6 Mio. € Covestro 02.10.2015 Chemie 1 500,0 Mio. € Chorus Clean Energy 02.10.2015 Energie & Versorger 103,1 Mio. € Schaeffler 08.10.2015 Autozulieferer 895,6 Mio. € Steilmann 02.11.2015 Textilindustrie 7,9 Mio. € Hapag Lloyd 03.11.2015 Transport 264,6 Mio. € Edag 02.12.2015 Autozulieferer 191,2 Mio. € Brain 09.02.2016 Biotechnologie Senvion 23.03.2016 Windanlagenbau Herausgeber: Gabor Steingart Redaktion Chefredakteur: Sven Afhüppe Stv. Chefredakteure: Peter Brors, Thomas Tuma Leiter Digitale Transformation: Jochen Bohle Autor: Hans-Jürgen Jakobs Textchef: Rüdiger Schmitz-Normann Creative Director: Melanie Petersen Chef vom Dienst: Claus Baumann (Print/Live), Stefan Kaufmann, Stefan Menzel, (Online/Mobile), Marc Renner (Paid Content), Peter Pfister (News am Abend) Ressortleiter: Thomas Sigmund (Politik), Grischa Brower-Rabinowitsch (Unternehmen), Daniel Schäfer (Finanzen), Tanja Kewes, Christian Rickens (Agenda), Nicole Bastian (Ausland), Sönke Iwersen (Investigative Recherche) 415,0 Mio. € 32,5 Mio. € 294,3 Mio. € Handelsblatt | 1) Schlusskurs 5.4.2016, 2) Kapitalerhöhung um 70,9 Millionen Aktien 6. November 2015 In Europa ist die Pipeline nicht ganz so gut gefüllt wie vergangenes Jahr. Derzeit gibt es einen Stau von 20 bis 25 Börsengängen. Jörg Dimeg Leiter Aktienemissionen Lazard International Correspondents: Mathias Brüggmann, Torsten Riecke Chefökonom: Dirk Heilmann Verleger: Dieter von Holtzbrinck 38,5 Mio. € 1 156,5 Mio. € Durchschnittliche Kursentwicklung Deskchefs: Nils Rüdel (Politik), Kirsten Ludowig (Unternehmen), Martin Dowideit (Finanzen), Dr. Jens Münchrath (Agenda) DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG Volumen Verantwortlich im Sinne des Presserechts sind die jeweiligen Leiter für ihren Bereich. Im Übrigen die Chefredaktion. Handelsblatt Research Institute Tel.: 0211 - 887-11 00, Telefax: 0211 - 887-97 11 00, E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Präsident), Dirk Hinrich Heilmann (Geschäftsführender Direktor und Chefökonom) te bei Neuemissionen. Dabei war das vergangene Jahr bestens für Deutschland gelaufen. 14 Unternehmen hatten den Gang an die Börse gewagt und Aktien über insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro verkauft. Das hatte es zuletzt im Boom 2007 gegeben. Deswegen verwunderte auch der Optimismus von Martin Steinbach nicht, der noch zum Jahreswechsel davon sprach, „dass etliche Unternehmen in den Startlöchern stehen“. Dem IPO-Experten des Beraters EY erschienen damals bis zu 15 Börsengänge realistisch. Davon will heute keiner mehr sprechen. Offiziell will sich kein Banker zitieren las- Anschrift von Redaktion, Verlag und Anzeigenleitung: Kasernenstr. 67, D-40213 Düsseldorf, Tel. 0211 - 887–0 Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Axel Springer SE, Offsetdruckerei Kettwig, Im Teelbruch 100, 45219 Essen; Axel Springer SE, Druckhaus Spandau; Brunsbüttler Damm 156–172, 13581 Berlin, Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH, Zamdorfer St. 40, 81677 München Vertrieb Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, www.dpv.de Verlag Abonnentenservice: Kundenservice Handelsblatt: Postfach 9244, 97092 Würzburg Telefon: 0800 - 0002053*, Telefax: 0211 - 887–36 05 E-Mail: [email protected] *(gebührenfrei innerhalb Deutschlands) Handelsblatt GmbH (Verleger im Sinne des Presserechts). Ihre Daten werden zum Zweck der Zeitungszustellung übermittelt an Zustellpartner und an die Medienservice GmbH & Co. KG, Hellerhofstraße 2–4, 60327 Frankfurt am Main. Geschäftsführung: Gabor Steingart (Vorsitzender), Frank Dopheide, Ingo Rieper Anzeigen: Anzeigenverkauf Handelsblatt Telefon: 0211 - 887–33 55, Telefax: 0211 - 887–33 59 E-Mail: [email protected]; Internet: www.iqm.de Anzeigenleitung: Martin Fischer Verantwortlich für Anzeigen: Peter Diesner Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 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(1) auch im Euro Stoxx 50, 5.4.2016/16:20 h Titel Verlauf Adidas NA 103,00 102,60 / 103,40 / 102,40 330.274 Allianz vNA 1) 2) 136,25 138,00 / 138,45 / 135,85 1.204.983 BASF NA 1) 2) 63,07 Bayer NA 1) 2) 3,15 4,01 0,27 25,04 21549,2 88 DE000A1EWWW0 12.05.16 WWWWW -2,43 WWW -16,67 170,15 126,55 7,30 5,4 7,40 0,97 9,4 9,2 14,55 14,81 0,26 -8,08 62266,3 93 DE0008404005 04.05.16 63,90 / 63,91 / 62,80 2.394.360 WWWWWWW -2,94 WWWWWW -31,92 97,22 56,01 2,90 4,6 2,85 0,94 12,6 14,0 5,00 4,52 0,29 -10,60 57928,5 94 DE000BASF111 29.04.16 100,75 101,00 / 101,15 / 99,49 1.549.755 WWWWW -2,09 WWWWW -27,41 146,45 91,08 2,50 2,5 2,50 0,93 14,8 13,8 6,83 7,30 0,31 -12,39 83315,0 94 DE000BAY0017 29.04.16 Beiersdorf 77,16 76,47 / 77,66 / 75,99 273.837 WWW -1,36 W -5,18 89,54 67,92 0,70 0,9 0,70 1,00 26,5 25,6 2,91 3,01 0,25 -3,91 19444,1 49 DE0005200000 31.03.16 BMW StA 1) 75,29 76,10 / 76,19 / 74,60 1.339.437 WWWWWW -2,9 WWWWWW -34,5 117,90 66,00 3,20 4,3 3,27 0,88 7,8 7,8 9,70 9,68 0,33 -13,36 45324,2 53 DE0005190003 12.05.16 7,40 7,53 / 7,55 / 7,38 6.391.167 WWWWWWW -3,32 WWWWWWWW -43,61 13,39 6,21 0,20 2,7 0,20 0,82 8,4 8,0 0,88 0,93 0,39 -22,91 9264,9 84 DE000CBK1001 20.04.16 183,65 189,30 / 189,55 / 181,75 627.648 WWWWWWWWWW -4,47 WWW -15,76 231,90 171,30 3,75 2,0 3,80 0,96 12,0 12,0 15,34 15,32 0,32 -9,70 36731,1 54 DE0005439004 29.04.16 Daimler NA 1) 2) 63,50 64,70 / 64,70 / 62,91 5.628.024 WWWWWW -2,91 WWWWW -27,59 92,70 57,01 3,25 5,1 3,20 0,93 7,9 7,4 8,08 8,59 0,33 -13,05 67934,6 87 DE0007100000 06.04.16 13 Deutsche Bank NA 1) 2) 14,15 14,50 / 14,51 / 14,04 7.610.067 WWWWWWWWWW -4,39 WWWWWWWWWW -56,82 33,42 13,03 0 k.A. 0,00 0,68 3,8 10,0 3,74 1,41 0,43 -38,96 19516,7 94 DE0005140008 19.05.16 12 Deutsche Börse NA 73,04 73,76 / 73,76 / 72,70 214.726 WWWW -1,8 W -4,85 87,41 69,80 2,25 3,1 2,20 1,05 17,6 15,8 4,14 4,61 0,28 -6,86 14096,7 88 DE0005810055 11.05.16 Deutsche Post NA 1) 23,56 23,81 / 23,81 / 23,41 2.466.494 WWWWWW -2,77 WWW -19,07 31,19 19,55 0,85 3,6 0,89 1,01 19,3 12,2 1,22 1,93 0,28 -5,91 28566,4 73 DE0005552004 18.05.16 Dt. Telekom NA 1) 2) 15,02 15,10 / 15,18 / 14,96 5.567.809 WWWW -1,89 WW -11,83 17,63 13,39 0,50 3,3 0,53 1,01 16,7 17,1 0,90 0,88 0,32 -5,91 69168,9 64 DE0005557508 25.05.16 8,14 8,24 / 8,25 / 8,06 6.372.809 WWWWWW -2,62 WWWWWWW -40,75 14,85 7,08 0,50 6,1 0,50 1,06 9,6 11,5 0,85 0,71 0,42 -14,28 16296,1 94 DE000ENAG999 08.06.16 Fresenius Medical Care 77,30 76,51 / 77,37 / 76,35 253.016 WWW -1,23 W -0,49 83,17 63,10 0,80 1,0 0,89 1,13 22,9 19,0 3,38$ 4,07$ 0,30 2,29 24183,2 63 DE0005785802 12.05.16 Fresenius SE 1) 63,63 63,34 / 64,13 / 63,15 617.476 WWWW -1,62 +15,69 WWW 70,00 51,01 0,55 0,9 0,54 1,07 25,7 21,9 2,48 2,91 0,31 2,41 34722,1 69 DE0005785604 13.05.16 HeidelbergCement 73,14 73,80 / 74,27 / 72,69 416.687 WWWWWW -2,65 W -0,91 77,18 58,17 1,30 1,8 1,14 1,13 16,7 14,4 4,39 5,09 0,31 5,87 13744,2 69 DE0006047004 04.05.16 Henkel VA 96,71 95,31 / 96,98 / 95,31 390.213 +0,08 W WW -11,92 115,70 87,17 1,47 1,5 1,47 1,05 19,8 18,9 4,88 5,12 0,27 -1,73 17230,1 100 DE0006048432 11.04.16 Infineon NA 12,30 12,44 / 12,50 / 12,24 3.694.985 WWWWWW -2,88 +9,87 WW 14,20 8,32 0,20 1,6 0,19 1,20 20,5 16,6 0,60 0,74 0,37 9,07 13890,0 87 DE0006231004 18.02.16 122,75 122,80 / 123,30 / 122,00 328.497 194,75 113,50 3,45 2,8 3,40 0,85 17,8 16,8 6,89 7,32 0,31 -16,39 22798,7 88 DE0006483001 03.05.16 Lufthansa vNA 13,72 13,79 / 13,82 / 13,60 2.138.719 WWW -1,37 +7,9 W 15,41 10,25 0,50 3,6 0,50 1,18 3,7 4,7 3,67 2,89 0,32 4,88 6373,5 100 DE0008232125 28.04.16 Merck 74,91 74,45 / 75,21 / 74,12 474.087 WW -0,85 WWWWW -29,1 111,85 70,68 1,05 1,4 1,05 0,91 15,4 13,2 4,87 5,69 0,30 -11,52 9681,5 94 DE0006599905 29.04.16 173,95 174,00 / 174,75 / 172,90 445.065 206,50 156,00 8,25 4,7 8,00 1,09 9,3 10,4 18,73 16,80 0,20 0,09 29022,5 94 DE0008430026 27.04.16 ProSiebenSat.1 44,49 45,06 / 45,29 / 44,41 311.010 WWWW -1,66 W -3,62 50,95 37,62 1,80 4,0 1,79 1,04 20,3 17,7 2,19 2,51 0,28 -3,03 9734,3 93 DE000PSM7770 30.06.16 RWE StA 11,20 11,52 / 11,52 / 11,02 2.881.735 WWWWWWWWW -4,23 WWWWWWWWW -53,39 25,54 9,13 0 k.A. 0,50 1,19 6,1 10,2 1,83 1,10 0,54 -15,07 6448,3 85 DE0007037129 20.04.16 SAP 1) 2) 68,93 68,73 / 69,19 / 68,44 1.509.023 WWWW -1,58 +2,77 W 75,75 53,91 1,15 1,7 1,17 1,07 18,3 17,1 3,77 4,02 0,24 2,25 84680,8 73 DE0007164600 12.05.16 Siemens NA 1) 2) 89,12 89,62 / 89,75 / 88,85 1.441.083 WWWWWW -2,54 WW -11,63 104,20 77,91 3,50 3,9 3,50 1,08 14,1 13,4 6,30 6,67 0,27 0,17 78514,7 88 DE0007236101 01.02.17 ThyssenKrupp 18,26 18,60 / 18,63 / 17,93 1.803.805 WWWWWWWWW -4,15 WWWWW -26,27 26,43 12,56 0,15 0,8 0,20 1,08 11,4 17,4 1,60 1,05 0,39 -1,23 10331,2 77 DE0007500001 27.01.17 103,50 105,50 / 105,50 / 102,35 1.024.911 WWWWWWWW -3,41 WWWWWWWWWW -57,55 254,50 86,36 4,86 4,7 2,03 1,09 9,7 5,7 10,72 18,21 0,51 -23,37 21342,2 89 DE0007664039 22.06.16 31,51 31,02 / 31,68 / 31,01 696.749 32,31 23,81 0,94 3,0 0,94 1,23 11,5 22,0 2,75 1,43 0,31 10,96 14681,4 92 DE000A1ML7J1 12.05.16 12,99 € 15 Schaeffler 11 Commerzbank Continental 14 9.10.2015 Handelsblatt 5.4.2016 Quelle: Bloomberg E.ON NA SE 1) -11,7 % 18,50 € 9,87 € -46,6 % 20,00 € 17,11 € -14,5 % 30,00 € 15,35 € -48,8 % 25,00 € 17,00 € -32,0 % 10,75 € -17,9 % 8,83 € 20,00 € 29,19 € +46,0 % 30,00 € 29,95 € -0,2 % 24,00 € 31,28 € +30,3 % 9,75 € 8,60 € 12,50 € 13,12 € 3,50 € -11,8 % +5,0 % 0,32 € -90,9 % 20,00 € 16,30 € -18,5 % 19,00 € 17,98 € -5,4 % 9,00 € 9,50 € +5,6 % 15,75 € 15,80 € +0,3 % -13,2 % Quellen: Berenberg, Bloomberg, eigene Recherchen sen. Aber bis zu neun IPOs erscheinen jetzt schon sehr optimistisch. „Derzeit ist die Investitionsbereitschaft der Anleger verhalten“, erklärt Jörg Dimeg, Leiter deutsche Aktienemissionen bei Lazard. Konjunkturabhängige Unternehmen hätten es besonders schwer, vor allem wenn ihre Exporte auch noch an China hingen. Die Gründe für die Zurückhaltung der Anleger sind schnell ausgemacht: „Die seit Anfang des Jahres zum Teil dramatischen Kursschwankungen und die damit einhergehende Verunsicherung der Investoren sowie Mittelabflüsse europäischer Fonds,“ ISIN HV-Termin 32,7 25,7 16 wie Foruhar Madjlessi betont, der bei der Deutschen Bank für deutsche Aktienemissionen als CoChef zuständig ist. In diesem Umfeld seien IPOs oft schwer zu vermarkten. Börsengänge gebe es – wenn überhaupt – hauptsächlich in Branchen, die nicht sehr konjunktursensibel sind, erklärt Andreas Bernstorff, der deutsche Aktienemissionen bei der Citigroup leitet. Dazu zählt er beispielsweise spezialisierte Finanzwerte. Zwar ist die Pipeline in Europa mit Börsengängen nicht ganz so gut gefüllt wie im vergangenen Jahr. „Aber derzeit gibt es einen Stau von 20 bis 25 größeren Börsengängen“, sagt Lazard-Banker Dimeg. Viele werden aus seiner Sicht versuchen an den Markt zu kommen, sobald nach der Volksbefragung in Großbritannien am 23. Juni Klarheit über den Verbleib der Briten in der Europäischen Union herrsche. Doch Experten befürchten, dass das Zeitfenster bis zu Sommerpause nur Platz für maximal zehn Neuemissionen bietet. Der Rest muss es dann im Herbst versuchen. Auch in Deutschland gibt es einige größere Kandidaten, die an die Börse drängen. Dazu gehören potenzielle Milliarden-Emissionen aus der Neuordnung bei den Versorgern Eon und RWE. Außerdem wird ein Börsengang des Immobilienkonzerns Aurelis erwartet. Daneben könnten im zweiten Halbjahr des Weiteren der Kochboxen-Lieferant Hello Fresh und die Bestellplattform für Essen, Delivery Hero, auf das Parkett gehen. Linde Munich Re vNA 1) Volkswagen VA 1) Vonovia SE DAX WW -0,82 +38,59 WWWWWWW KGV’15 Erg.’15 Vola-250-T MK in Mio. KGV’16 Erg.’16 Diff-200-T Streub. in % 1,60 1,33 17 8,83 € 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’15 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T 1,60 1,6 Schaeffler 10,00 € ± % Vortag ± % 1 Jahr auch im Stoxx Europe 50) 104,75 62,51 Aktienkurs in Euro Kurs Ausgabe Aktuell1 Performance Anfang/Hoch/Tief Umsatz Stück 4.4. 2) WWWW -1,8 WWWWWW -35,56 WWW -1,28 WW -13,41 +0,16 W +5,9 W 52-W. Hoch 12390,75 | 52-W. Tief 8699,29 1.2.'16 5.4. 30.3.'16 DOW JONES 1.2.'16 5.4. EURO STOXX 50 52-W. Hoch 3836,28 | 52-W. Tief 2672,73 1.2.'16 5.4. 30.3.'16 52-W. Hoch 18351,36 | 52-W. Tief 15370,33 NIKKEI 225 52-W. Hoch 20952,71 | 52-W. Tief 14865,77 5.4. 30.3.'16 1.2.'16 5.4. 30.3.'16 5.4. 5.4. 5.4. ANZEIGE % % % % %% ! Agenda Telefon: 0211 – 887–13 88 Telefax: 0211 – 887–97 13 88 E-Mail: [email protected] Handelsblatt Veranstaltungen Telefon: 0211 - 96 86 30 00 Telefax: 0211 - 96 86 40 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.handelsblatt.com/ veranstaltungen Das Handelsblatt wird ganz oder in Teilen im Print und digital vertrieben. Alle Rechte vorbehalten.Kein Teil dieser Zeitung darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CDROM. Artikelanfragen: Abonnenten erhalten einen Artikel kostenlos. 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Tief 1837,41 1.2.'16 5.4. Quelle TOP-FLOP DER ROHSTOFFTITEL 5.4.2016 Kurs Kautschuk (Cents/lb) Silber ($/Unze) Platin ($/Unze) Gold ($/Feinunze) Zucker (Cents/lb) Rohöl OPEC ($/Barrel) Zink, spezial-hochgrädig ($/t) Erdgas (Cents/mmBtu) Sojaöl (cents/lb) Aluminium, hochgrädig ($/t) ROHÖL (Brent, Barrel/$) DEUTSCHE METALLPREISE ± % Vortag 160,00 15,11 952,60 1229,8 14,78 33,33 1801,0 1,96 34,13 1498,0 Kassapreise Basis London (€/100 kg) 5.4.’16 WWWWWWWW WWW WWW WWW WW +2,56 +1,08 +0,96 +0,86 +0,68 WWWWWWWWWW WWWWWWW WWWWW WWWWW WWWW HEIZÖL (Ø 15 Städte) 37,59 | +0,03% 52-Wochen Hoch 69,63 | 52-Wochen Tief 27,10 6.5.'15 29.3.'16 HEIZÖLPREISE 1231,25 | +0,94% eid HAMBURG. Am 29.3.’16 ermittelte der EID folgende Angebotspreise für Lieferungen von 3000 l (Premium-Qualität) frei Verwendertank in €/100 l einschl. 19% MwSt., EBV und IWO: 52-W. Hoch 1277,50 | 52-W. Tief 1049,40 1.2.'16 46,72 | -4,17% 52-Wochen Hoch 76,80 | 52-Wochen Tief 38,50 5.4. GOLD (Ldn. $ je Unze) 4.4. Aluminium, hochgrädig 131,74 - 131,78 133,74 - 133,83 Aluminium, Legierung 137,24 - 138,12 138,84 - 139,72 Blei 149,34 - 149,38 151,63 - 151,67 Kupfer (A) 420,12 - 420,16 423,15 - 423,20 Kobalt 2005,81 - 2023,40 1959,58 - 1977,15 Molybdän 1029,30 - 1073,28 1028,12 - 1072,06 Nickel 727,54 - 727,98 726,71 - 727,15 Zink, spezial-hochgrädig 158,44 - 158,49 162,26 - 162,30 Zinn 1462,13 - 1462,57 1467,49 - 1467,93 -3,31 -2,41 -1,75 -1,61 -1,22 1.2.'16 4.4. Silber 419,24 - 462,53 413,10 - 455,75 Silber verarb. 484,15 477,05 Platin Barren 27,88 27,94 Platin verarb. 28,70 28,76 Palladium Barren 16,43 16,58 Palladium verarb. 17,72 17,88 Gold 34,30 - 36,95 33,81 - 36,42 Gold verarb. 38,71 38,16 Silber Euro / kg; Platin, Palladium und Gold, Euro / g. Die Preise gelten nur für industrielle Abnehmer (ohne MwSt.) Quelle: Heraeus Berlin Bremen Cottbus Dresden Düsseldorf Frankfurt Hamburg Hannover 5.4. 47,00 47,00 45,35 45,45 46,30 48,00 48,65 48,80 - 49,30 48,90 50,20 46,85 48,75 48,50 49,85 51,75 Karlsruhe Kiel Leipzig Lübeck München Rostock Stuttgart 46,55 45,10 45,55 47,45 47,50 44,15 47,90 - 50,30 50,80 50,65 53,40 51,75 48,00 49,15 SCHALTERKURSE EDELMETALLE Goldbarren und -münzen in Euro (Mehrwertsteuerfrei) Ankauf 5.4.2016 Verkauf 5.4. Rendite in % 2.4.2015 34.520,00 17.230,00 3.446,00 1.065,40 339,00 Eagle/Maple/Nugget/Britannia/Philharmoniker 101,40 261,60 528,30 1.058,20 Krügerrand 1.058,20 USA Kopf 276,28 USA Kopf 524,87 österreichische Dukaten 110,99 österreichische Dukaten 459,95 österreichische Florin 91,64 österreichische Florin 188,79 österreichische Kronen 97,33 österreichische Kronen 200,49 österreichische Kronen 1.025,98 BFRS Leopold 195,36 chilenische Pesos 607,62 Dänenkronen 265,87 Franc (Marianne) 190,81 mexikanische Pesos 490,84 mexikanische Pesos 1.250,67 südafrikanischer Rand 234,93 südafrikanischer Rand 114,71 Sovereign (Elisabeth) 242,00 Sovereign-alt (Elisabeth) 242,00 Schweizer Franken Vreneli 191,31 35.235,00 17.652,00 3.547,00 1.119,90 373,80 WWWWWW WWWWWW WWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWWWWWWWWW - 4,28 - 4,63 - 5,07 - 7,01 - 11,28 37.312,50 18.658,50 3.740,00 1.168,40 380,75 30.992,50 15.498,50 3.108,00 971,80 317,55 125,40 301,30 587,70 1.138,40 1.127,50 478,28 699,87 136,29 527,34 115,17 221,18 118,22 222,53 1.087,77 223,72 668,73 321,87 229,28 564,59 1.363,24 266,25 146,36 271,26 281,47 225,75 WWWWWWWWWWWWWWW WWWWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWW WWWWW - 20,90 - 15,15 - 12,17 - 9,18 - 8,30 121,35 301,15 597,00 1.175,05 1.169,25 397,38 650,01 132,31 528,16 110,67 219,34 115,33 226,32 1.130,73 224,21 682,79 314,43 224,76 564,61 1.398,28 268,13 139,69 274,59 280,05 223,13 100,65 250,05 495,75 980,70 975,85 274,85 510,87 109,81 438,58 91,83 182,09 95,71 187,89 939,06 186,14 567,01 261,07 186,59 468,86 1.161,26 222,61 115,94 227,98 232,52 185,24 Goldbarren 1000 g 500 g 100 g 31,1 g 10 g 1/10 1/4 1/2 1 1 5 10 1 4 4 8 10 20 100 20 100 20 20 20 50 2 1 1 1 20 52-Wochen Hoch Tief 0 0 WWWWWWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWW WWWWWWWWW WWWWWWW WWWWWWWWWWWW WWWWWWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWWWWWW - 20,38 - 14,77 - 22,19 - 16,57 - 19,50 - 11,94 - 7,85 - 14,65 - 11,22 - 19,28 - 18,66 - 15,05 - 10,37 - 13,77 - 23,38 - 12,81 - 15,97 - 17,17 Die An- und Verkaufspreise (aus Sicht der Bank, gültig für sehr gut erhaltene Stücke) werden täglich von der Deutschen Bank mitgeteilt; Verkaufskurse „ohne Angabe” werden auf Anfrage mitgeteilt. Die Rendite entspricht dem Preis, den die Bank dem Anleger bei einem Goldverkauf bezahlt, abzüglich der Anschaffungskosten, die ihm beim Kauf vor einem Jahr entstanden sind. STOXX 50 (ohne deutsche Indextitel) STOXX EUROPE 50 2718,30 | -1,67 % | 52-W. Hoch 3602,76 | 52-W. Tief 2556,96 TagesFLOP: Cred. Suisse NA TOP oder FLOP 1.2.'16 5.4. 05.04.16/16:21 h ISIN Letzte Div. ABB NA AstraZeneca Barclays BP Brit. Am. Tobacco BT Group Cred. Suisse NA Diageo GlaxoSmithKl. HSBC Imperial Tobacco Lloyds Bank.Gr. National Grid Nestlé NA Novartis NA Novo-Nordisk AS B Prudential Reckitt Benckiser Richemont Rio Tinto Roche Holding Royal D. Shell A UBS Group Unilever plc. Vodafone Zurich Insur. Grp CH0012221716 GB0009895292 GB0031348658 GB0007980591 GB0002875804 GB0030913577 CH0012138530 GB0002374006 GB0009252882 GB0005405286 GB0004544929 GB0008706128 GB00B08SNH34 CH0038863350 CH0012005267 DK0060534915 GB0007099541 GB00B24CGK77 CH0210483332 GB0007188757 CH0012032048 GB00B03MLX29 CH0244767585 GB00B10RZP78 GB00BH4HKS39 CH0011075394 0,17 0 0,04 $ 0,10 1,05 0,04 0,69 0,23 0,23 $ 0,21 0 0,02 0 2,25 2,70 6,40 0,36 0,89 1,60 0,74 8,10 $ 0,47 0,50 0 0,04 17,00 Reckitt Benckiser National Grid Unilever plc. +0,42 % +0,37 % +0,22 % Cred. Suisse NA Barclays Rio Tinto -5,02 % -2,87 % -2,78 % BK in Mill. Verlauf 42406 50085 24440 68066 83225 36541 21086 51829 76343 81721 39762 48006 38529 228155 185783 749536 32690 49775 31973 27246 166016 64300 54233 41728 62664 29735 18,32 3964,00 145,94 339,95 4106,50 436,40 12,87 1882,00 1425,50 418,80 3838,00 67,26 989,40 70,75 69,40 363,40 1271,50 6762,00 61,25 1920,50 236,30 1651,00 14,50 3185,00 217,50 197,80 ±% z. Vortag WWWW W WWWWWW WWW -2,08 -0,18 -2,87 -1,38 +0,21 W W -0,51 WWWWWWWWWW -5,02 W -0,55 W -0,14 WWWWWW -2,76 W -0,12 WWW -1,55 +0,37 W W -0,56 W -0,14 WW -0,79 WWW -1,47 +0,42 W WWW -1,29 WWWWWW -2,78 +0,04 W WWW -1,58 WWWWW -2,75 +0,22 W WW -1,00 WWWWW -2,66 1.2.'16 5.4. Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 16:21 h 2016 2016 Rend. Verlauf ± % VT 52-Wo. H/T 1,08 3,98 15,78 $ 0,19 228,92 30,88 1,11 88,40 85,23 $ 0,64 238,12 7,67 61,31 3,39 4,95 15,42 118,20 274,01 3,62 1,33 14,75 $ 0,91 1,37 147,32 4,61 22,63 16,9 10,1 11,6 18,2 22,7 17,6 11,6 27,4 20,8 6,6 20,3 10,9 20,4 20,8 14,0 23,6 13,6 31,3 16,9 14,3 16,1 22,6 10,5 27,4 0,5 8,7 3,4 16,80 -2,31 20,95 14,50 5,0 50,11 -1,03 69,06 48,11 4,8 1,83 -3,83 4,15 1,83 8,4 4,30 -2,54 6,80 3,97 3,9 51,94 -0,60 56,24 44,18 3,1 5,44 -1,18 7,10 5,39 5,6 11,87 -4,64 26,87 11,20 3,2 24,25 -0,03 28,36 21,77 6,2 17,74 -0,22 22,95 16,67 8,8 5,26 -3,28 9,21 5,21 2,7 48,41 -0,51 52,40 40,06 4,2 0,84 -4,00 1,26 0,71 1,7 12,49 +0,20 13,76 11,01 3,2 64,85 -0,64 74,61 60,75 3,9 63,90 -0,19 99,07 61,36 1,8 48,80 +0,12 56,40 40,64 1,1 16,11 -1,91 24,18 13,79 2,1 85,68 -0,43 92,97 73,02 2,6 56,13 -1,06 83,52 55,09 8,1 23,69 -3,89 42,88 20,08 3,4 217,76 +0,73 274,75 210,55 8,2 20,58 -2,39 29,50 16,40 1,5 13,28 -2,54 21,91 12,29 3,0 40,34 -0,28 43,32 33,35 5,2 2,75 +0,04 3,62 2,53 7,7 181,00 -2,80 302,45 178,03 Für vorsichtige Optimisten Mit Wandelanleihen setzen Anleger auf steigende Börsenkurse – und begrenzen das Abwärtsrisiko. Andrea Cünnen Frankfurt Z ugegeben: Wer in Wandelanleihen investiert, braucht eine Portion Optimismus und muss steigende Aktienkurse erwarten. Martin Kühle, der bei der Fondsgesellschaft Schroders für Wandelanleihen zuständig ist, gehört zu dieser Zielgruppe. „Wenn ich mir das wirtschaftliche Umfeld und die Liquidität, die Zentralbanken in die Märkte pumpen, ansehe, dann glaube ich an Kursgewinne bei Aktien“, sagt Kühle. „Aber wenn ich falsch liege und die Aktienmärkte fallen, mache ich in unserem Fonds nur knapp die Hälfte der Verluste der Aktienmärkte mit.“ Dass Kühle dies sagen kann, liegt an der Struktur seiner Investments – den Wandelanleihen. Denn sie vereinen Elemente von Anleihen und Aktien. „Im Prinzip sind Wandelanleihen eine Kombination aus festverzinslichem Wertpapier und einer integrierten Aktienoption“, erklärt Tarek Saber, leitender Portfoliomanager für Wandelanleihen beim Fondshaus NN Investment Partners: „Die Anleihekomponente begrenzt das Abwärtsrisiko, während die Option Potenzial für Kurssteigerungen bietet.“ Konkret haben die auch „Convertibles“ genannten Wandelan- leihen wie herkömmliche Anleihen einen festen Zinskupon und werden am Ende der Laufzeit getilgt. Zwischenzeitlich haben Anleger jedoch die Möglichkeit, die Zinspapiere zu einem festgesetzten Kurs in Aktien zu wandeln. Wie viele Aktien es für eine Anleihe gibt, wird bei der Ausgabe der Wandler festgesetzt. Der Wandlungskurs liegt dabei deutlich über dem Kurs der Aktie zu diesem Zeitpunkt. Die Wandlung lohnt sich, wenn es über sie die Aktie günstiger gibt als über den Kauf an der Börse. Die meisten Fonds setzen aber nicht auf Wandlung, sondern auf Kurssteigerungen. Dabei partizipieren die Wandelanleihen im Idealfall zwischen zwei Dritteln und 75 Prozent an den Kursgewinnen der zugrundeliegenden Aktie. Verluste der Aktie machen sie jedoch nur zu einem Drittel bis zur Hälfte mit, weil die Rückzahlung des Zinspapiers zum Nennwert am Ende der Laufzeit einen Schutz nach unten bietet. „Dieser Schutz auf dem Weg nach unten ist aktuell besonders wichtig“, sagt Kühle mit Blick auf die Aktienmärkte, die sich seit Mitte Februar zwar wie- Fondskategorien im Vergleich Durchschnittliche Erträge in Prozent Aktien weltweit Standardwerte Wandelanleihen global Unternehmensanleihen global -9,7 -6,2 -3,9 8,7 8,3 7,5 7,1 7,0 5,1 1 Jahr Handelsblatt | Stand: 5.4.2016 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 3 Jahre p. a. 5 Jahre p. a. Quelle: Morningstar PRIVATE GELDANLAGE 39 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 EURO STOXX 50 Marc-Steffen Unger Handelsraum der Frankfurter Börse: Wandelanleihen folgen Aktien, bieten aber Schutz nach unten. der etwas erholen, aber dennoch auf Sicht von einem Jahr deutlich im Minus liegen. Fonds, die in weltweite Wandelanleihen investieren, haben dabei nach Berechnungen des Fondsanalysehauses Morningstar weniger verloren als Fonds für globale Aktien (siehe Grafik). Auch für die Analysten der Landesbank BadenWürttemberg (LBBW) steht aus Anlegersicht der Kapitalschutz im Vordergrund – bei gleichzeitigen Gewinnchancen. Wandelanleihen bieten laut LBBW somit „eine Art Timing-Hilfe in einem unsicheren Markt“. Saber von NN Investment Partners sieht das ähnlich: „Gerade in unsicheren und volatilen Märkten ist es schwierig vorherzusagen, wie sich Aktien entwickeln werden. Convertibles sind insofern eine gute Wahl, denn über sie ist man am Aktienmarkt investiert, ohne die vollen Risiken der Aktien tragen zu müssen.“ Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Unternehmen, die Wandelanleihen ausgeben, nicht pleitegehen. Um das zu vermeiden, müssen Investoren die einzelnen Titel sorgfältig auswählen. Am weltweit rund 270 Milliarden Dollar schweren Convertible-Markt haben laut LBBW nur 14 Prozent von den großen Ratingagenturen eine Bonitätsnote im Bereich Investmentgrade für solide Schuldner. 26 Prozent haben ein Rating im Bereich Non-Investmentgrade für schwache Schuldner – und 60 Prozent haben gar keine Bonitätsnote von den großen Ratingagenturen Standard & Poor‘s, Moody‘s oder Fitch. Das heißt: Investoren müssen die Bonität oft selbst bewerten. Für Saber bietet aber gerade dies Chancen, denn die Anleihen ohne Rating hält er für attraktiver bewertet als die mit Bonitätsnote. Dabei führt sein Haus „intern sehr strenge Kreditprüfungen durch, um sicherzugehen, dass ein Unternehmen überlebt“. Für Saber kommt es insgesamt vor allem darauf an, über die einzelnen Wandelanleihen mit einem günstigen Chance-Risiko-Verhältnis so viel am Aufschwung der Aktien zu partizipieren wie möglich. Die Bewertung von Wandelanleihen ist indes kompliziert. Deshalb und weil Wandler meist in Mindeststückelungen von 100 000 Euro angeboten werden, empfiehlt sich für Privatanleger ein Investment in Fonds statt des Direktkaufs einzelner Papiere. Wichtig bei der Bewertung ist unter anderem der Preis der Option für das Wandlungsrecht in die Aktie. „Dieser liegt aktuell bei vielen Convertibles unter dem langfristigen Durchschnitt“, betont SchrodersFondsmanager Kühle. Die Verzinsung der Wandler ist dagegen oft nicht attraktiv. Wegen des Wandlungsrechts in die Aktie sind die Zinsscheine der Papiere ohnehin stets niedriger als bei herkömmlichen Anleihen. Und weil die Anleiherenditen so deut- Wenn ich falsch liege und Aktien fallen, mache ich in unseren Fonds nur knapp die Hälfte der Verluste der Aktienmärkte mit. Martin Kühle Fondsmanager bei Schroders lich gefallen sind, bieten Wandelanleihen nur noch wenig oder gar keine Zinsen. Im vielbeachteten Thomson Reuters Index Global Fokus Convertible Bond Index haben 40 Prozent der Papiere einen Zinsschein von null Prozent. Zu Wandelanleihen mit NullKupon gehören die in diesem Jahr begebenen Wandler vom Versorger Veolia und dem Luxuskonzern LVMH. Unternehmen, die in den vergangenen beiden Jahren Wandelanleihen ohne Zins begeben haben, sind zum Beispiel die Fluglinie Air France-KLM, der Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent, der Versorger Iberdrola oder der Gesundheitskonzern Fresenius. Da die Kurse der meisten Wandelanleihen zudem über dem Rückzahlungswert von hundert Prozent liegen, machen Anleger, die Wandelanleihen jetzt kaufen und bis zur Fälligkeit halten, oft ein schlechtes Geschäft: Die Rendite auf Endfälligkeit liegt im globalen Index bei minus 0,5 Prozent. „Die Zinsen sind nicht Quelle der Performance“, sagt dazu Kühle: „Es kommt vor allem auf die Aktienkursentwicklung an.“ (ohne deutsche Indextitel) 5.4.2016/16:27 h Titel Verlauf Anfang/Hoch/Tief Umsatz Stück 4.4. Veränd. ± % Vortag ± % 1 Jahr Air Liquide 94,51 95,45 / 95,58 / 94,06 535.073 WWWWWWW -2,63 WWWW -21,11 123,95 90,77 2,60 2,8 2,70 0,97 18,5 17,2 5,10 5,51 0,27 -11,44 32505,3 100 FR0000120073 12.05.16 109,10 111,00 / 111,00 / 108,75 866.896 WWWW -1,49 W -5,7 124,20 87,73 2,00 1,8 3,58 1,07 21,4 23,6 5,10$ 4,62$ 0,27 1,40 175459,2 51 BE0003793107 27.04.16 ASML 87,82 88,24 / 88,73 / 87,08 878.455 WWWWW -1,87 W -5,61 104,85 70,25 1,05 1,2 0,78 1,22 27,4 26,6 3,21 3,30 0,34 4,95 38489,0 63 NL0010273215 29.04.16 Axa 19,61 19,99 / 20,01 / 19,49 4.802.926 WWWWWWWWW -3,38 WWW -18 26,02 18,80 1,10 5,6 1,10 0,92 8,4 8,1 2,34 2,41 0,32 -14,37 48103,4 79 FR0000120628 27.04.16 BBVA 5,53 5,59 / 5,61 / 5,48 24.128.391 WWWWWWWWWW -3,84 WWWWWWWW -42,77 9,75 5,24 0,08 2,9 0,32 0,85 10,8 8,5 0,51 0,65 0,33 -25,32 34861,7 95 ES0113211835 10.03.16 Bco.Santander 3,68 3,72 / 3,74 / 3,66 44.229.660 WWWWWWW -2,64 WWWWWWWWW -46,32 6,95 3,31 0,05 2,7 0,19 0,86 8,4 8,2 0,44 0,45 0,37 -25,07 52699,5 95 ES0113900J37 17.03.16 BNP Paribas 43,00 43,22 / 43,46 / 42,65 3.519.430 WWWWW -1,96 WWWWW -24,88 61,00 37,00 1,51 3,5 2,45 0,93 7,3 7,5 5,90 5,74 0,32 -16,60 53576,2 90 FR0000131104 26.05.16 Carrefour 23,32 23,88 / 23,88 / 23,02 2.842.778 WWWWWWWW -3 WWWWW -25,25 33,25 22,26 0,68 2,9 0,74 0,97 15,2 13,8 1,53 1,69 0,31 -14,72 17134,5 70 FR0000120172 17.05.16 Danone 61,35 61,35 / 61,47 / 60,98 758.742 WW -0,63 W -3,23 67,74 51,73 1,60 2,6 1,56 1,12 20,9 20,0 2,93 3,07 0,24 1,23 39496,6 100 FR0000120644 28.04.16 Enel 3,75 3,79 / 3,82 / 3,74 25.946.126 WWWWWW -2,34 WW -12,95 4,50 3,33 0,16 4,3 0,16 1,09 11,7 12,5 0,32 0,30 0,29 -5,65 35281,4 69 IT0003128367 26.05.16 Engie 13,11 13,41 / 13,42 / 13,00 4.946.153 WWWWWWW -2,82 WWWWW -29,18 19,73 13,00 0,50 7,6 1,00 0,97 12,8 11,9 1,02 1,10 0,28 -15,41 31914,4 67 FR0010208488 03.05.16 Eni 12,47 12,55 / 12,59 / 12,36 11.499.483 WWWWWW -2,27 WWWW -22,45 17,66 10,93 0,40 6,4 0,80 0,97 103,9 89,1 0,12 0,14 0,32 -12,70 45318,3 74 IT0003132476 12.05.16 106,60 106,00 / 106,80 / 105,70 284.174 WW -0,74 W -2,11 125,15 95,01 1,03 1,0 1,17 1,04 29,9 26,4 3,57 4,04 0,27 -5,01 23014,2 92 FR0000121667 11.05.16 Generali 12,27 12,54 / 12,55 / 12,18 9.612.492 WWWWWWWW -3,31 WWWWWW -33,6 18,66 10,90 0,72 5,9 0,72 0,83 8,2 7,8 1,50 1,58 0,31 -22,33 19102,8 87 IT0000062072 26.04.16 Iberdrola 5,77 5,77 / 5,79 / 5,74 11.723.469 WWW -1,16 W -4,22 6,71 5,66 0,03 0,5 0,26 1,05 15,2 14,8 0,38 0,39 0,19 -7,25 36004,8 90 ES0144580Y14 08.04.16 Inditex 28,61 29,03 / 29,08 / 28,48 6.212.936 WWWWWW -2,36 W -5,25 35,38 26,00 0,30 1,0 0,51 1,03 31,1 30,1 0,92 0,95 0,28 -6,29 89151,8 36 ES0148396007 14.07.15 ING 10,18 10,30 / 10,34 / 10,09 11.844.220 WWWWWWW -2,68 WWWWW -26,58 16,00 9,19 0,41 6,4 0,75 0,94 9,3 9,2 1,09 1,11 0,34 -19,81 39369,6 100 NL0000303600 25.04.16 2,24 2,27 / 2,28 / 2,22 95.948.530 WWWWWWWW -3,2 WWWWW -29,67 3,65 2,12 0,14 3,1 0,13 0,84 12,4 10,2 0,18 0,22 0,41 -25,61 35463,5 85 IT0000072618 27.04.16 Anheuser-Busch Inbev Essilor Intesa Sanpaolo 52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’15 52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T KGV’15 Erg.’15 Vola-250-T MK in Mio. KGV’16 Erg.’16 Diff-200-T Streub. in % ISIN HV-Termin L’Oréal 153,85 154,50 / 154,80 / 153,35 280.663 WWW -1,12 WW -10,91 181,30 140,40 3,10 2,0 3,11 1,09 24,9 23,8 6,18 6,47 0,27 -3,23 86345,2 44 FR0000120321 20.04.16 LVMH 145,80 147,80 / 148,00 / 144,90 564.912 WWWWWW -2,28 WW -10,85 176,60 130,75 2,20 2,4 3,51 1,10 20,6 17,6 7,08 8,28 0,33 -5,64 74040,3 53 FR0000121014 14.04.16 Nokia 5,11 5,08 / 5,17 / 5,06 14.178.083 W -0,1 WWWWW -27,79 7,87 4,91 0,26 5,1 0,17 0,89 14,2 15,0 0,36 0,34 0,36 -16,34 18777,9 100 FI0009000681 16.06.16 Orange 14,16 14,34 / 14,39 / 14,07 7.503.065 WWWWW -1,97 W -6,13 16,98 12,21 0,40 4,2 0,60 1,03 16,1 13,9 0,88 1,02 0,32 -6,33 37508,2 72 FR0000133308 07.06.16 Philips 23,89 24,00 / 24,00 / 23,72 1.577.269 WWWW -1,67 WW -11,35 28,00 20,48 0,80 3,3 0,80 1,12 20,8 16,0 1,15 1,49 0,24 1,45 22332,8 100 NL0000009538 12.05.16 Safran 59,18 59,52 / 59,57 / 58,76 702.817 WWWWW -2,04 WW -10,27 72,45 48,87 0,78 2,3 1,40 1,04 16,7 15,5 3,55 3,82 0,31 -6,99 24679,8 65 FR0000073272 19.05.16 Saint-Gobain 37,51 37,92 / 37,98 / 37,38 1.140.430 WWWWWWW -2,72 WW -10,27 44,84 31,47 1,24 3,3 1,24 1,10 17,9 15,3 2,09 2,45 0,30 -4,13 21076,7 75 FR0000125007 02.06.16 Sanofi 72,56 72,79 / 72,98 / 71,87 1.961.791 WWWW -1,73 WWWW -22,59 101,10 66,44 2,93 4,0 2,95 1,04 12,9 13,0 5,64 5,57 0,29 -12,63 94890,8 85 FR0000120578 04.05.16 Schneider Electric 52,28 53,33 / 53,39 / 51,84 1.148.249 WWWWWWWWW -3,56 WWWWW -29,25 74,14 45,32 2,00 1,1 1,96 1,07 14,0 14,5 3,73 3,61 0,31 -5,17 30559,2 95 FR0000121972 25.04.16 Société Générale 31,21 31,89 / 31,96 / 30,98 3.400.056 WWWWWWWWWW -3,91 WWWWWW -32,03 48,77 26,61 2,00 6,4 2,13 0,86 7,0 7,6 4,49 4,11 0,38 -22,32 25130,0 89 FR0000130809 18.05.16 9,13 9,28 / 9,28 / 9,07 14.085.047 WWWWWWWW -2,95 WWWWWW -31,48 14,31 8,48 0,40 k.A. 0,72 0,94 16,9 14,0 0,54 0,65 0,31 -18,82 45072,9 94 ES0178430E18 11.06.15 38,63 38,49 / 38,67 / 38,07 4.650.545 WWWW -1,39 WWW -15,74 50,30 35,21 0,61 6,3 2,66 1,00 8,6 13,5 4,51 2,86 0,31 -8,58 92547,7 95 FR0000120271 24.05.16 235,45 235,85 / 237,10 / 234,15 222.358 WWW -1,32 W -5,48 257,85 212,05 4,85 4,1 9,62 1,15 22,5 21,2 10,46 11,10 0,27 0,10 23185,5 92 FR0000124711 21.04.16 6,61 2,77 0 4,1 0,13 0,63 9,1 7,0 0,32 0,42 0,46 -42,73 17192,1 94 IT0004781412 14.04.16 Telefónica Total Unibail-Rodamco WWWWWWWW -3,05 WWWWWWWWWW -54,38 Unicredit 2,92 2,97 / 2,98 / 2,90 60.083.015 Unilever 39,46 39,20 / 39,55 / 39,03 3.157.943 +0,01 W +0,2 W 42,84 32,86 0 3,1 1,21 1,12 21,7 20,9 1,82 1,89 0,27 1,26 67654,6 100 NL0000009355 21.04.16 Vinci 64,73 64,62 / 64,89 / 64,30 1.049.818 WWW -1,1 +19,3 WWWW 66,69 50,08 1,27 2,8 1,80 1,26 17,7 15,7 3,66 4,12 0,24 9,20 38278,7 86 FR0000125486 19.04.16 Vivendi 18,14 18,15 / 18,23 / 18,06 3.576.558 24,83 16,30 1,00 16,5 2,00 1,08 35,6 34,9 0,51 0,52 0,26 -12,46 24710,2 81 FR0000127771 21.04.16 WWW -1,17 WWWW -21,93 ÖFFENTLICHE ANLEIHEN - LÄNDER UND STÄDTE Zins Zinst. 5.4.’16 4.4. Rend. BAYERN (M) 4,125 v. 07/17 3,75 v. 09/19 2,375 v. 10/20 1,875 v. 12/19 1,5 v. 12/18 16.01. 04.03. 08.09. 07.02. 02.05. 103,43 111,13 111,28 106,00 103,60 103,45 111,25 111,16 105,97 103,59 -0,288 -0,073 -0,165 -0,232 -0,233 BADEN-WÜRTT. (S) 4 v. 09/19 1 v. 14/22 0 v. 14/19 22.01. 18.07. 06.08. 111,91 106,15 100,90 111,90 106,03 100,88 -0,245 0,020 -0,269 BERLIN (B) 4,875 v. 07/17 26.06. 106,31 106,31 -0,283 BRANDENBURG (F) 3,5 v. 11/21 1,5 v. 13/20 15.06. 12.02. 118,47 106,36 118,33 106,37 -0,054 -0,146 HESSEN (F) 3,625 v. 05/17 3,5 v. 10/20 2,75 v. 10/20 3,75 v. 11/21 1,45 v. 13/21 1,75 v. 13/23 25.01. 10.03. 22.09. 12.04. 11.01. 20.01. 103,08 114,41 112,84 119,32 105,45 111,12 103,09 114,37 112,77 119,18 105,45 110,92 -0,208 -0,157 -0,119 -0,092 0,296 0,106 19.09. 113,58 113,31 0,397 NIEDERSACHSEN (F) 4,25 v. 07/17 22.02. 0 v. 13/18 25.06. v. 13/23 103,93 100,58 103,94 100,58 -0,219 -0,259 NORDRH.-WESTF. (D) 5,75 v. 98/18 3,75 v. 05/17 4,375 v. 07/22 4,5 v. 07/18 3 v. 10/20 3,5 v. 11/21 2,5 v. 11/20 2,125 v. 11/16 1,25 v. 13/20 2 v. 13/25 2,375 v. 14/27 1 v. 14/25 29.01. 03.03. 29.04. 15.02. 29.07. 07.07. 15.10. 13.10. 13.03. 15.10. 15.03. 16.01. 110,69 103,63 126,28 108,88 112,50 118,66 110,80 101,21 105,56 114,78 118,97 105,67 110,71 103,64 126,15 108,88 112,50 118,57 110,80 101,25 105,54 114,47 118,17 105,42 -0,139 -0,255 0,033 -0,261 0,092 -0,050 0,105 -0,213 -0,159 0,414 0,580 0,343 RHEINLAND-PFALZ (F) 4,25 v. 08/18 02.03. 3,5 v. 11/21 01.03. 3,625 v. 11/19 18.04. 0 v. 14/16 15.07. 1 v. 14/24 12.09. 0 v. 15/20 15.01. 108,63 117,15 111,69 99,97 105,39 101,00 108,64 117,05 111,67 99,97 105,03 101,00 -0,271 0,000 -0,216 0,110 0,350 -0,263 99,72 100,00 99,72 100,00 113,15 0,368 0,000 - 110,53 101,93 118,98 100,72 101,82 112,85 110,54 101,94 118,90 100,72 101,83 112,60 0,021 -0,095 -0,043 -0,113 -0,226 0,252 SAARLAND (F) 0 v. 11/17 0 v. 14/29 2,1 v. 14/27 SPANIEN 10 j. Staatsanleihe 1,42 | +1,50% 1.2.'16 2,25 5.4. 17.01. 20.03. 13.05. SACHSEN-ANHALT (F) 6,3 v. 97/17 11.12. 4 v. 06/16 26.09. 3,75 v. 11/21 06.04. 0 v. 14/22 17.08. 0,7 v. 14/18 23.03. 1,875 v. 14/24 10.04. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. FRANKREICH 10 j. Staatsanleihe 0,44 | -7,20% 1.2.'16 5.4. SCHLESWIG-HOLSTEIN (H) 1,2 v. 10/17 I 17.03. 101,25 - 2,25 v. 10/16 16.06. 100,50 - 1,2 v. 10/17 II 16.06. 101,42 101,70 0,008 1 v. 10/16 A1 17.06. 100,17 100,17 0,128 THÜRINGEN (F) 4 v. 07/17 15.03. 103,93 103,95 -0,184 2 v. 13/06 04.12. 113,45 113,40 0,226 Die Kurse und Tagesrenditen der Anleihen basieren auf den Notierungen an der jeweiligen Börse: B= Berlin, D = Düsseldorf, F = Frankfurt, H = Hamburg, Hn = Hannover, M = München, S = Stuttgart Der MSCI-Aktienindex und die Anleihekurse werden rollierend dargestellt. Am Montag der MSCI, Dienstag und Mittwoch Öffentliche Anleihen, Donnerstag und Freitag Anleihen Ausländischer Schuldner sowie Spezialinstitute. 40 PRIVATE GELDANLAGE MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 ZINSEN DAS BRINGT GELD DAS KOSTET GELD 05.04.16 Festgeld 5tsd €, 1 Mon. 0,09 Festgeld 5tsd €, 3 Mon. 0,13 Festgeld 5tsd €, 6 Mon. 0,19 Festgeld 5tsd €, 1 J. 0,30 Spareckzins 0,09 Sparbrief 1 J. 0,35 Sparbrief 2 J. 0,38 Sparbrief 3 J. 0,47 Sparbrief 5 J. 0,63 Dispozins Hypozinsen eff. 5 J. Hypozinsen eff. 10 J. Ratenkredit 5tsd €, 3 J. Ratenkredit 5tsd €, 5 J. Ratenkredit 5tsd €, 6 J. Ratenkredit 10tsd €, 3 J. Ratenkredit 10tsd €, 5 J. Ratenkredit 10tsd €, 6 J. REX 5.4. 9,52 1,02 1,32 4,97 5,32 5,59 4,96 5,29 5,56 1.2.'16 Ø-Werte in %, mitgeteilt von FMH-Finanzberatung e.K. 5.4.’16 2,45 0,35 0,34 0,10 0,37 0,44 9,17 1,36 1,21 0,72 Japan ± in % W -0,53 WW -6,61 WWWWW -16,21 WWWWWWWWWW -34,48 WWWW -12,89 WW -7,2 +1,74 W WW -6,02 W -3,19 W -1,23 4.4. 2,47 0,38 0,40 0,15 0,42 0,47 9,01 1,45 1,25 0,73 5.4. 1.2.'16 Satz in % ZINSKANAL FÜR TAGESGELD Spitzenrefinanzierungsfazilität Einlagefazilität (fällig 6.4.2016) 0,00% % (ab 16.3.2016) (ab 16.3.2016) 0,25% -0,40% MINDESTRESERVE Verzinsung (ab 1.3.2016) BASISZINS gem. § 247 BGB (ab 1.1.2016) -0,83% EU-MITGLIEDSLÄNDER Dänemark Diskontsatz Grossbritannien Repo Satz Polen Diskontsatz Rumänien Reference Rate Schweden Pensionssatz Tschechien Diskontsatz Ungarn Base Rate 0,05% Italien Japan Kanada Neuseeland Niederlande Österreich Portugal Russland Schweden Schweiz Spanien USA 1,27 -0,07 1,17 2,85 0,18 0,31 2,92 9,23 0,69 -0,36 1,42 1,73 0,00 0,50 1,75 1,75 -0,50 0,05 1,20 gültig ab 06.07.2012 09.01.2012 05.03.2015 07.05.2015 17.02.2016 02.11.2012 22.03.2016 Zinsentwicklung 1,8 EURO-RENDITEN 5.4. 5.4. AUSLÄNDISCHE LEITZINSEN REFINANZIERUNG (REFI) Mindestbietungssatz Mindestbietungssatz, 7 Tage Deutschland 1.2.'16 0,01 | -75,00 % 1.2.'16 5.4. +2 W +16,55 WWWWW WW -6,53 W -0,42 WWWWW -18,02 WWW -11,78 +7,2 WW +0,54 W WW -6,64 W -4,32 +1,5 W W -2,98 1,2 4.4.2016 Hypo. und Öffentl. Laufzeit Pfandbriefe 4.4.2016 Hypo. und Öffentl. Laufzeit Pfandbriefe 0,6 1 Jahr(e) 2 Jahr(e) 3 Jahr(e) 4 Jahr(e) 5 Jahr(e) 6 Jahr(e) 7 Jahr(e) 8 Jahr(e) 9 Jahr(e) 10 Jahr(e) 0,0 0,110 0,090 0,050 0,070 0,140 0,230 0,340 0,450 0,560 0,660 5.4.2016 Tagesgeld (unter Banken) Termingeld (unter Banken) 1 Monat 3 Monate 6 Monate 5.4'16 = USA = GB = Japan ANDERE EUROPÄISCHE LÄNDER Norwegen Deposits Rate Schweiz 3M Libor 4.4. -0,46 - -0,35 -0,44 - -0,35 -0,42 - -0,33 -0,34 - -0,24 -0,22 - -0,12 -0,43 - -0,33 -0,34 - -0,23 -0,24 - -0,13 0,50 18.03.2016 -0,733 01.04.2016 AUSSEREUROPÄISCHE LÄNDER Australien Target-Cash Rate Hongkong Prime Rate Japan Diskontsatz Kanada Overnight Rate Südafrika Prime rate Vereinigte Staaten Diskontsatz* Fed Funds Rate * Primary Credit GELDMARKTSÄTZE BASIS EURO (IN %) Inland 8.4'09 = Europa Quelle: Deutsche Bundesbank 1,25 -0,09 1,25 2,87 0,22 0,35 2,72 9,18 0,74 -0,35 1,40 1,78 BULLE & BÄR DER TÄGLICHE KOMM DIE ENTWICKLUNG AN DEN FINANZ 52-Wochen Hoch 0,80 | 52-Wochen Tief 0,01 EURO-LEITZINSEN INTERNATIONALE RENDITEN 10-j. Staatsanleihen Australien Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Hongkong Irland UMLAUFRENDITE 142,44 | +0,16 % 52-Wochen Hoch 142,49 | 52-Wochen Tief 137,18 2,00 0,50 0,10 0,50 10,50 1,00 0,50 06.05.2015 30.01.2012 01.05.2011 15.07.2015 17.03.2016 17.12.2015 16.12.2015 Börsentäglich top informiert. Lieferung bequem frei Haus. Pünktlich zum Frühstück. tück. Jetz t sichern angebot.handelsblatt.com Die Erholung des Ölpreises sein – es drohen wieder Turb E s ist ruhig geworden ums Öl, verdächtig ruhig. Die Lage hat sich aber nicht entspannt. Der wichtigste Energieträger macht nur keine Schlagzeilen mehr. Die augenscheinliche Ruhe könnte eine Ruhe vor dem nächsten Sturm sein. Ingo Narat befürchtet neue Pleiten in der Branche, wenn der Preis des Energieträgers erneut einbricht. Das erste große Unwetter ist bereits verdaut. Der Preis des Nordseeöls Brent kollabierte in eineinhalb Jahren von 105 auf 30 Dollar je Barrel im Januar. Es gab einfach zu viel von dem Energieträger – bis heute. Die Talfahrt stoppte bei 30 Dollar. Das war ein Problem für Spekulanten, die an den Terminmärkten auf weiter fallende Preise gewettet hatten. Sie haben sich verzockt und mussten ihre Positionen in den vergangenen Wochen ausgleichen, um keine großen Verluste zu machen. So erklären Experten den rasanten Preisgewinn von fast der Hälfte auf 43 Dollar. Manche Fachleute atmen auf. Sie denken schon über eine mögli- SDAX MDAX MDAX SDAX 19862,38 | -1,99 % | 52-Wochen Hoch 21679,52 | 52-Wochen Tief 17434,33 1.2.'16 5.4. 5.4.2016 / 16:52 h ISIN Aareal Bank Airbus Group Alstria Office Reit Aurubis Axel Springer SE Bilfinger Brenntag NA Covestro CTS Eventim DMG Mori Dt. EuroShop NA Dt. Pfandbriefbank Dt. Wohnen Inh. Dürr Evonik Industries Fielmann Fraport Fuchs Petrolub VA GEA Group Gerresheimer Hann. Rückv. NA Hella Hochtief Hugo Boss NA Jungheinrich VA K+S NA Kion Group Krones Kuka Lanxess LEG Immobilien Leoni NA Metro StA MTU Aero Eng. NA Norma Group Osram Licht Rheinmetall Rhön Klinik. StA RTL Group Salzgitter Stada NA vink. Steinhoff Intern. Ströer SE & Co. Südzucker StA Symrise TAG Immobilien Talanx Wacker Chemie Wincor Nixdorf Zalando DE0005408116 NL0000235190 DE000A0LD2U1 DE0006766504 DE0005501357 DE0005909006 DE000A1DAHH0 DE0006062144 DE0005470306 DE0005878003 DE0007480204 DE0008019001 DE000A0HN5C6 DE0005565204 DE000EVNK013 DE0005772206 DE0005773303 DE0005790430 DE0006602006 DE000A0LD6E6 DE0008402215 DE000A13SX22 DE0006070006 DE000A1PHFF7 DE0006219934 DE000KSAG888 DE000KGX8881 DE0006335003 DE0006204407 DE0005470405 DE000LEG1110 DE0005408884 DE0007257503 DE000A0D9PT0 DE000A1H8BV3 DE000LED4000 DE0007030009 DE0007042301 LU0061462528 DE0006202005 DE0007251803 NL0011375019 DE0007493991 DE0007297004 DE000SYM9999 DE0008303504 DE000TLX1005 DE000WCH8881 DE000A0CAYB2 DE000ZAL1111 Letzte Börsenk. Streu. Div. in Mio. in % Anfang 1,65 1,20 0,50 1,35 1,80 K.A. 0,90 0,70 0,46 0,60 1,35 0,43 0,54 1,85 1,15 1,75 1,35 0,82 0,80 0,85 4,75 0,77 2,00 3,62 1,19 1,15 0,77 1,25 0,40 0,50 2,26 1,00 1,00 1,70 0,90 0,90 1,10 0,80 3,50 0,25 0,70 1,65 0,70 0,25 0,80 0,55 1,30 1,50 K.A. K.A. 1655 44424,9 1896,7 1917,4 5053,3 1703,1 7752,8 6277,5 2817,6 3122 2185,1 1182 9326 2241,8 11834,1 5674,2 4717,2 2654,9 8014,5 2168,5 11957,2 3880 7419,5 3803 1253,3 3740 4913,4 3258,8 3374,2 3764,3 5190,5 900,7 8579,2 4240,6 1517,3 4723 2926,7 1847,8 11240,7 1447,7 2200,7 3054,9 3052,5 7552,5 1601,6 7343,8 3829,6 1753,5 6988,6 Tages Hoch +0,36 % +0,23 % -0,03 % -0,28 % -0,33 % -0,53 % -0,54 % Tief Verlauf 100 28,16 28,24 27,58 78 56,25 56,60 55,76 100 12,42 12,53 12,42 75 42,80 42,80 42,33 38 46,82 47,00 46,49 100 36,57 37,10 36,48 100 50,50 50,78 49,89 31 32,00 32,00 30,81 50 30,05 30,06 28,97 29 40,22 40,40 39,56 83 40,16 40,81 40,16 80 8,98 9,00 8,71 85 27,22 27,76 27,18 75 66,55 66,79 64,42 32 25,40 25,58 25,11 28 67,67 67,77 67,09 40 52,20 52,56 50,98 100 38,50 38,54 37,96 92 41,81 41,90 41,42 95 68,61 69,54 68,61 50 100,10 100,25 98,55 28 35,75 35,75 34,73 33 107,15 107,45 105,50 87 55,05 55,12 54,01 100 79,63 79,63 77,44 100 19,89 19,89 19,35 62 50,18 50,39 49,33 48 103,25 103,80 101,75 58 90,05 90,61 89,15 95 42,51 42,69 40,84 100 81,26 83,22 81,26 100 28,20 28,21 26,86 50 26,93 27,01 26,34 84 82,35 82,45 81,19 95 49,07 49,07 47,42 83 44,89 45,38 44,29 100 68,71 68,89 65,62 39 27,78 27,82 27,55 25 73,53 73,85 72,59 74 24,37 24,37 23,53 100 35,20 35,46 35,00 69 5,74 5,74 5,50 39 56,92 57,00 55,18 34 15,45 15,45 14,93 90 58,14 58,51 57,96 60 11,77 11,84 11,72 21 29,52 29,52 29,02 33 75,30 75,58 73,34 53,25 53,31 52,80 43 28,35 28,54 28,14 27,65 56,37 12,47 42,65 46,84 37,01 50,18 31,00 29,35 39,61 40,51 8,79 27,64 64,79 25,40 67,55 51,06 38,20 41,64 69,06 99,15 34,92 107,05 54,02 78,33 19,54 49,68 103,15 90,25 41,13 82,69 27,57 26,47 81,55 47,62 45,12 67,19 27,60 72,62 24,09 35,30 5,54 55,26 14,95 58,18 11,73 29,05 73,43 53,00 28,30 Steinhoff Intern. Lanxess Leoni NA Rheinmetall Dürr Ströer SE & Co. Covestro ±% z. Vortag WWWWWW WWWW W WWWW WW W WWW WWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWW -2,79 -1,59 -0,28 -1,74 -0,82 -0,03 -1,41 -3,88 -3,87 -2,86 W -0,33 WWWW -1,9 +0,36 W WWWWWWWWW -4,03 WWWW -1,76 W -0,54 WWWWWW -2,65 WWWW -1,93 WWWW -1,8 WW -0,88 WWWWWW -2,46 WWWWWWW -2,91 WWW -1,47 WWWWWW -2,54 WWWWWWW -3,24 WWW -1,46 WWWWW -2,11 WWWW -1,72 W -0,64 WWWWWWWWWW -4,35 +0,23 W WWWWWWWWWW -4,33 WWWWWW -2,54 WWWWW -2,04 WWWWWWWW -3,63 W -0,53 WWWWWWWWW -4,15 WWW -1,15 WWWW -1,76 WWWWWW -2,63 WWW -1,4 WWWWWWWWWW -4,43 WWWWWWWWW -4,01 WWWWWWWW -3,58 WW -1,07 WWWW -1,59 WWWWWW -2,52 WWWWWWW -3,28 WWW -1,12 WWW -1,41 TOP oder FLOP TagesFLOP: Steinhoff Intern. TOP oder FLOP Dt. Wohnen Inh. LEG Immobilien Bilfinger Alstria Office Reit Dt. EuroShop NA Osram Licht Fielmann 8613,30 | -2,06 % | 52-Wochen Hoch 9182,95 | 52-Wochen Tief 7503,96 ±% 1 Jahr WWWW W W WWW WW WWWWW WW -30,42 -7,23 -6,42 -20,15 -16,56 -33,38 -11,11 0 W -0,47 +29,38 WWWW WW -13,67 0 +15,46 WW WWWWW -37,58 WWWW -25,36 +5,53 W W -8,36 +0,86 W W -8,34 +33,58 WWWWW +1,27 W WWW -23,25 +48,7 WWWWWWW WWWWWWW -52,28 +28,14 WWWW WWWWW -36,89 +28,04 WWWW +4,16 W +26,76 WWWW WWW -17,59 +10,24 W WWWWWWWW -52,89 WWW -19,3 WW -11,12 W -1,55 W -2,34 +47,98 WWWWWWW +18,97 WWW WWW -20,5 WW -13,39 +12,49 WW 0 +70,19 WWWWWWWWWW +29,49 WWWW W -1,42 W -8,47 W -2,78 WWWWW -32,51 +22,37 WWW +20,04 WWW -4,43 % -4,35 % -4,33 % -4,15 % -4,03 % -4,01 % -3,88 % 1.2.'16 52-Wochen Erg/Akt Hoch Tief 2016 41,19 68,50 13,91 62,23 59,13 60,22 59,39 35,65 37,74 41,18 48,33 12,35 27,76 109,80 37,75 70,37 63,05 45,49 47,39 76,62 112,60 46,56 109,60 120,40 81,50 40,29 51,83 117,10 92,80 56,50 83,30 63,57 34,81 97,43 53,30 55,38 71,29 28,15 97,00 36,42 37,42 5,84 64,49 19,00 64,47 13,03 31,09 116,50 54,80 36,63 21,51 49,89 10,76 36,65 42,07 31,31 39,86 24,35 28,50 30,10 35,76 7,29 20,53 49,52 24,35 53,42 48,89 33,62 31,16 48,42 83,64 30,51 64,35 49,91 55,25 17,57 35,50 88,51 60,67 32,90 61,32 23,24 21,58 73,02 39,90 34,25 44,39 22,29 68,53 16,81 28,05 3,77 30,39 10,69 50,37 9,54 23,59 58,20 32,31 23,81 3,14 3,42 0,77 3,53 2,38 2,24 2,76 2,60 1,12 1,57 2,35 1,22 1,04 5,13 1,94 2,17 3,14 1,82 1,96 4,06 8,46 2,73 4,82 4,05 4,49 1,74 2,88 5,35 3,13 2,48 4,24 1,97 1,76 6,20 2,95 3,68 4,46 1,15 4,97 0,58 2,85 4,99 2,75 0,50 2,36 0,61 3,12 2,86 K.A. 0,47 5.4. KGV Div. 2016 Rend. 8,81 16,48 16,19 12,08 19,68 16,52 18,18 11,92 26,21 25,23 17,24 7,20 26,58 12,63 13,09 31,13 16,26 20,99 21,24 17,01 11,72 12,79 22,21 13,34 17,45 11,23 17,25 19,28 28,83 16,58 19,50 14,00 15,04 13,15 16,14 12,26 15,06 24,00 14,61 41,53 12,39 1,11 20,09 29,90 24,65 19,22 9,31 25,67 K.A. 60,21 Umsatz St. 6,0 250088 2,1 161095 4,0 196217 3,2 85165 3,8 67282 K.A. 129636 1,8 186302 2,3 301618 1,6 125368 1,5 33403 3,3 106097 4,9 100921 2,0 499105 2,9 163449 4,5 678398 2,6 35477 2,6 196751 2,1 91763 1,9 213426 1,2 44737 4,8 114366 2,2 36158 1,9 48955 6,7 270821 1,5 50629 5,9 913693 1,5 111624 1,2 23808 0,4 54848 1,2 331211 2,7 95336 3,6 246455 3,8 690914 2,1 75837 1,9 23123 2,0 180112 1,6 194345 2,9 80426 4,8 43427 1,0 206153 2,0 184651 1,9 1137118 1,3 185790 1,7 348931 1,4 105151 4,7 135772 4,5 83788 2,0 33873 K.A. 100985 K.A. 187658 Quelle 1.2.'16 5.4. 5.4.2016 / 16:21 h ISIN Adler Real Estate ADO Properties Amadeus Fire BayWa vink. NA Bertrandt Biotest VA Bor.Dortm.KGAA Braas Monier Capital Stage CeWe Stiftung Comdirect Bank Deutz DIC Asset Dt. Beteiligung Elring-Klinger NA Ferratum Oyj Gerry Weber GfK SE Grammer Grenkeleasing Hamborner Reit Hamburger Hafen Hapag-Lloyd Heidelb. Druck Hornbach Hold. Hypoport Indus Hold. Klöckner & Co. SE NA Koenig & Bauer KWS Saat Patrizia Immob. NA Puma SE Rational SAF Holland Schaeffler Scout24 SGL Carbon SE Sixt SE Stabilus Takkt Tele Columbus TLG Immobilien Vossloh VTG W&W Wacker Neuson SE WashTec WCM Bet.u.Grundb. Zeal Network zooplus DE0005008007 LU1250154413 DE0005093108 DE0005194062 DE0005232805 DE0005227235 DE0005493092 LU1075065190 DE0006095003 DE0005403901 DE0005428007 DE0006305006 DE000A1X3XX4 DE000A1TNUT7 DE0007856023 FI4000106299 DE0003304101 DE0005875306 DE0005895403 DE000A161N30 DE0006013006 DE000A0S8488 DE000HLAG475 DE0007314007 DE0006083405 DE0005493365 DE0006200108 DE000KC01000 DE0007193500 DE0007074007 DE000PAT1AG3 DE0006969603 DE0007010803 LU0307018795 DE000SHA0159 DE000A12DM80 DE0007235301 DE0007231326 LU1066226637 DE0007446007 DE000TCAG172 DE000A12B8Z4 DE0007667107 DE000VTG9999 DE0008051004 DE000WACK012 DE0007507501 DE000A1X3X33 GB00BHD66J44 DE0005111702 © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Gerry Weber Koenig & Bauer CeWe Stiftung +1,97 % +1,75 % +1,45 % Schaeffler Grenkeleasing SGL Carbon SE -6,54 % -5,76 % -4,82 % Letzte BK Streu. Div. in Mio. in % Verlauf K.A. K.A. 3,53 0,85 2,45 0,04 0,05 0,30 0,15 1,60 0,40 0,07 0,37 1,00 0,55 0,05 0,40 0,65 0,75 1,50 0,42 0,59 K.A. K.A. 0,77 K.A. 1,20 K.A. K.A. 3,00 K.A. 0,50 7,50 0,32 0,50 K.A. K.A. 1,50 K.A. 0,50 K.A. 0,72 K.A. 0,50 0,50 0,50 1,70 K.A. 0,70 K.A. 517 1038,8 341,5 1076,6 975,8 306 366,9 924,3 534,4 430,8 1381,1 500,6 560,6 353,5 1414,2 499,9 570,2 1179,8 401,7 2753,1 582,8 943,2 493 864,6 367,4 1045,3 835,2 527,7 1896,8 1787,1 2914,6 5272,3 462,2 2158 3180,1 792,6 1467 854,9 1086,8 1116,4 1261 761,5 747,1 934,3 355,1 351,8 845,2 49 59 80 38 56 100 61 60 45 73 19 75 62 75 48 42 54 44 74 57 93 32 17 91 56 65 77 70 72 29 48 14 29 90 45 32 38 40 75 50 60 83 59 23 21 36 53 80 80 58 ±% z. Vortag TagesFLOP: Schaeffler 1.2.'16 52-Wochen Hoch Tief WWWW -2,61 16,24 11,22 WW -1,3 29,68 30,40 WWW -1,68 92,60 65,69 W -0,48 39,00 30,95 WWWWWW -3,77 138,35 96,20 WWWWW -3,23 35,21 15,46 WW -1,04 3,99 4,22 23,60 +1,42 WW 27,44 WW -1,12 7,08 9,40 58,21 +1,45 WW 63,49 W -0,41 11,40 9,78 WWW -1,92 4,14 5,64 W -0,3 8,18 9,89 WWWWWW -3,67 32,13 25,85 22,32 WWWWWWW -4,47 29,35 WW -1,41 31,69 23,01 12,42 +1,97 WWW 33,79 WWWWWW 32,32 -3,82 42,00 WWW -1,86 38,53 34,80 186,60 WWWWWWWWW -5,76 200,80 W -0,32 11,28 9,40 WWW -2,11 20,97 12,97 W -0,49 22,20 16,15 WWWW -2,64 1,92 2,82 WWWW -2,81 83,03 54,04 WWW -2,13 81,55 59,31 WWW -1,74 50,78 42,75 WWW -2,06 8,37 9,90 31,94 +1,75 WWW 35,79 287,40 +0,31 W 313,55 WWW -1,93 28,29 23,42 W -0,44 219,30 193,25 W -0,84 482,25 463,70 WWWWW -3,46 15,96 10,19 13,00 WWWWWWWWWW -6,54 17,47 WW -1,48 34,25 29,56 8,63 WWWWWWW -4,82 17,25 W -0,76 51,43 47,10 41,26 +0,01 W 44,68 W -0,51 18,50 16,57 WW -1,11 10,37 8,75 WWWWW -3,56 19,49 18,70 W -0,68 69,75 57,15 WWWWW -3,53 30,24 25,98 WW -1,48 20,35 17,97 WWW -1,88 24,93 13,32 W -0,47 37,30 35,83 2,94 WWWWWWW -4,64 3,35 WW -1,27 53,50 41,21 WWWWW -3,43 149,00 120,90 5.4. KGV Div. Umsatz 2016 Rend. St. 10,05 7,84 K.A. 56182 18,57 9,89 K.A. 7725 56,56 18,61 5,4 1807 25,25 13,46 2,7 13437 87,50 13,76 2,5 14193 10,31 32,22 0,3 53569 3,12 0,00 1,3 57206 18,31 15,32 1,3 5863 6,06 12,42 2,1 51268 43,40 15,69 2,7 17559 8,66 17,78 4,1 7987 2,62 41,42 1,7 376848 7,28 19,46 4,5 39098 23,30 8,45 3,9 30056 16,56 12,90 2,5 139735 19,10 23,97 0,2 10916 9,57 46,00 3,2 54319 25,02 11,34 2,0 16423 18,30 11,84 2,2 35625 109,35 28,27 0,8 14389 7,46 37,60 4,5 35001 11,86 16,21 4,6 43943 14,60 10,22 K.A. 6962 1,59 14,73 K.A. 879820 50,43 11,50 2,9 6654 20,00 24,61 K.A. 18137 35,60 13,61 2,8 12559 6,90 167,46 K.A. 276364 17,11 14,01 K.A. 21875 235,10 22,21 1,0 322 13,53 8,90 K.A. 75892 140,95 50,06 0,3 689 305,50 39,10 1,6 2271 8,87 8,71 3,1 148185 11,80 8,72 3,8 7927197 24,11 28,98 K.A. 7980 8,24 0,00 K.A. 123898 32,86 17,25 3,2 18793 28,80 15,51 K.A. 2089 14,42 12,65 3,0 12589 6,94 54,70 K.A. 17648 13,59 15,85 3,9 82672 46,64 27,34 K.A. 8357 18,63 17,44 1,9 16647 15,24 7,13 2,8 29117 10,92 13,32 3,8 41329 18,70 18,76 4,7 7927 1,49 8,65 K.A. 875589 29,81 12,01 1,7 28556 92,60 70,29 K.A. 9321 PRIVATE GELDANLAGE 41 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 PRIME STANDARD ENTAR DES HANDELSBLATTS ANALYSIERT MÄRKTEN. dürfte von kurzer Dauer bulenzen im Markt che Wende zu wieder höheren Notierungen nach. Das könnte sich als Irrtum herausstellen. Der Markt ist nämlich der gleiche wie vorher. Es gibt nach wie vor zu viel Öl. Die Förderung der OpecStaaten, einer Vereinigung der wichtigen Exportländer, ist so hoch wie seit fast vier Jahren nicht. Der Golf-Anrainer Iran trägt dazu seinen Teil bei. Mit der Annäherung an den Westen kann er die Welt aus seinen großen Vorkommen wieder beliefern. Noch dazu sind die Lager praktisch randvoll. Bevor sie bei zusätzlichen Anlieferungen ganz überlaufen, müssten Vorräte verramscht werden. Das würde die Abwärtsspirale bei den Preisen wieder in Gang setzen. In diesem Szenario wären auch die Kreditnehmer aus dem Ölsektor erneut im Stress. Sie müssten noch mehr des schwarzen Goldes fördern, um ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Eine beschleunigte Abwärtsspirale wäre unvermeidlich. Dann drohen neue Pleiten in der Branche. Der unabhängige US-Ökonom Gary Shilling rechnet damit und erwartet in dem Zuge eine globale Rezession. Es ist eine düstere Vorstellung, in der der Ölpreis unter die Marke von 20 Dollar kippt. Ein Mann wie Shilling fühlt sich an die Internet-Aktienblase der Jahrtausendwende und die geplatzte Immobilienblase vor knapp zehn Jahren erinnert. Heute wären durch eine Ölpreis-Implosion die Anleihemärkte für Hochzinstitel ebenso belastet wie die Aktienmärkte. Die Förderländer haben es in der Hand. Sie treffen sich am 17. April in Doha, der Hauptstadt von Katar. Sie müssen ihre Produktion drosseln. Ohne Einigung auf Förderquoten erscheint eine Schadensbegrenzung unmöglich. Der Ölpreis driftet bereits wieder Richtung Süden. Brent notierte zuletzt wieder unter 37 Dollar. Der Autor ist Finanzkorrespondent. Sie erreichen ihn unter: [email protected] TECDAX TECDAX 1620,52 | -1,28 % | 52-Wochen Hoch 1889,31 | 52-Wochen Tief 1463,50 TOP oder FLOP 1.2.'16 5.4.2016 / 16:21 h ADVA Optical Net. Aixtron SE NA Bechtle Cancom Carl Zeiss Meditec CompuGroup Med. Dialog Semic. NA Drägerwerk Vz. Drillisch Evotec freenet NA GFT Technologies Jenoptik MorphoSys Nemetschek Nordex Pfeiffer Vacuum Qiagen RIB Software Sartorius VA Siltronic SLM Solutions Group SMA Solar Technol. Software STRATEC Biomed. Süss MicroTec NA Telefonica Deutschl. Unit.Internet NA Wirecard Xing NA 5.4. ISIN Carl Zeiss Meditec MorphoSys STRATEC Biomed. +5,70 % +1,22 % +0,35 % SLM Solutions Group Telefonica Deutschl. Drägerwerk Vz. -3,57 % -3,56 % -3,26 % Letzte BK Streu. Div. in Mio. in % Verlauf DE0005103006 DE000A0WMPJ6 DE0005158703 DE0005419105 DE0005313704 DE0005437305 GB0059822006 DE0005550636 DE0005545503 DE0005664809 DE000A0Z2ZZ5 DE0005800601 DE0006229107 DE0006632003 DE0006452907 DE000A0D6554 DE0006916604 NL0000240000 DE000A0Z2XN6 DE0007165631 DE000WAF3001 DE000A111338 DE000A0DJ6J9 DE0003304002 DE000STRA555 DE000A1K0235 DE000A1J5RX9 DE0005089031 DE0007472060 DE000XNG8888 TagesTOP: Carl Zeiss Meditec K.A. 510 K.A. 475,8 1,40 1887,3 0,50 629,7 0,38 2330,8 0,35 1963,8 K.A. 2754,9 0,19 443,8 1,70 1914,3 K.A. 419,9 1,55 3333,4 0,30 564,3 0,20 799 K.A. 1175,8 0,40 1681,3 K.A. 1857,1 3,20 945,7 K.A. 4827,7 0,16 431,8 1,52 2099,4 K.A. 458,7 K.A. 0,14 1463,3 0,55 2742,1 0,70 516,2 K.A. 0,24 13519,4 0,70 9039,5 0,13 4115,3 0,92 936,4 83 10,33 95 4,22 39 89,87 91 42,32 35 28,67 47 36,90 100 35,38 100 58,40 74 34,96 87 3,17 95 26,03 62 21,44 89 13,96 100 44,40 46 43,67 77 22,96 73 95,83 91 20,14 75 9,22 100 224,30 37 15,29 57 22,13 46 42,17 68 34,71 58 43,55 100 9,32 22 4,55 60 44,10 89 33,33 45 166,61 ±% z. Vortag WWWW WWWW W WWWWW -2,55 -2,29 -0,18 -2,79 +5,7 WWWWWWWWWW W -0,31 WW -1,21 WWWWWW -3,26 WWW -1,76 WWW -1,46 W -0,53 WWW -1,67 WWW -1,97 +1,22 WW W -0,76 WWWW -2,36 WW -1,22 WWW -1,47 WWW -1,61 WWW -1,54 WW -1,23 WWWWWW -3,57 WWWW -2,44 +0,01 W +0,35 W WWW -1,89 WWWWWW -3,56 WW -1,1 WWW -1,78 W -0,23 1.2.'16 52-Wochen Hoch Tief 5.4. KGV Div. Umsatz 2016 Rend. St. 12,04 4,57 15,19 7,74 2,91 0,00 93,00 63,96 18,65 49,16 28,60 17,56 29,80 21,53 24,71 38,33 24,49 23,65 53,85 24,21 14,10 123,70 51,12 15,49 49,60 33,20 33,29 4,31 2,86 105,60 33,11 24,82 13,21 32,70 15,57 18,32 15,31 10,31 15,69 76,96 33,89 0,00 47,48 26,28 38,99 33,90 18,19 17,66 115,65 75,28 20,01 26,05 17,76 18,48 16,94 8,40 30,72 258,50 118,00 29,71 36,72 12,18 34,75 23,65 13,32 41,75 56,01 12,67 15,79 35,07 22,80 15,16 62,85 41,00 22,45 9,95 4,76 22,18 5,99 4,07 0,00 51,94 38,41 19,95 48,96 29,40 19,84 200,00 135,70 38,66 K.A. 210893 K.A. 875752 1,6 14710 1,2 57741 1,3 125176 0,9 19932 K.A. 330076 0,3 11163 4,9 196517 K.A. 348107 6,0 299633 1,4 84506 1,4 44497 K.A. 83500 0,9 16560 K.A. 482292 3,3 6286 K.A. 354368 1,7 29366 0,7 4614 K.A. 3064 K.A. 82258 0,3 111704 1,6 148223 1,6 13222 K.A. 176914 5,31438010 1,6 193331 0,4 601062 0,6 4166 Hinweis zum Kursteil: Telefon: 0800 0002053 oder Mail [email protected] Änderungen: Einstellung im Prime Standard: Tintbright AG (ISIN DE000A1PG7W8) und VanCamel AG (ISIN DE000A1RFMM9) Aktien: Börsenplatz Dax 30, MDax, SDax, TecDax ist Xetra; Prime Standard, Euro Stoxx, Stoxx Heimatbörse/Parkett; Kurse und Dividenden von an deutschen Börsen gehandelten Werten verstehen sich in Euro pro Stück sofern es keine anderen Angaben gibt. Aktienkurse und Dividenden von ausländischen Börsen sind in Landeswährung. Kurse: bereinigt um Kapitalmaßnahmen; Höchst-/Tiefstkurse können gerundet sein, beziehen sich auf den jeweiligen Börsenplatz und basieren auf allen „bezahlt“-Notierungen. Von einigen Märkten, insbesondere ausländischen, können nicht immer die Schlusskurse des Tages veröffentlicht werden; Uhrzeitangaben der Kursabrufe beachten. Die Dividendenangaben beziehen sich auf die zuletzt gezahlten Dividenden - inklusive Zahlungen aus Kapitalrücklagen - im üblichen Auszahlungsrhythmus; sie werden automatisch abgelöst durch den neuen Dividendenvorschlag, wenn dieser für die bevorstehende Hauptversammlung offiziell bekannt gegeben wird. NettoDividendenrendite in % auf Basis der zuletzt gezahlten oder vorgeschlagenen Dividende als Summe des letzten Geschäftsjahres. Rela.90T: Relative Stärke 90 Tage; Vola-250-T: Volatilität über 250 Tage; Diff-200-T: Differenz zum 200-Tage Durchschnitt; Die ausgewiesenen Gewinnschätzungen beruhen auf Ibes-Daten. Börsenkapitalisierung: Zahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs der Aktiengattung im Index in Landeswährung; Ergebnisse je Aktie vor Goodwillabschreibung in Euro bzw. Landeswährung; KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzungen. k.A. = keine Angaben; Alle Angaben ohne Gewähr - keine Anlageberatung oder -empfehlung Titel (16:26) ISIN 3 3U Holding (ohne DAX, MDAX, SDAX, TECDAX) Div. HV-Term. DE0005167902 0 25.05.16 0,60 ±0 0,70 0,50 4 4 SC DE000A14KL72 0 17.06.16 3,59 -4,24 7,33 2,34 A A.S.Création aap Implantate Accentro Real Est. ad pepper media Adler Modemärkte Adv.Vision Ahlers StA Ahlers VA Air Berlin All for One Steeb Artnet Atoss Software DE000A1TNNN5 0,60 DE0005066609 0 DE000A0KFKB3 0 NL0000238145 0 DE000A1H8MU2 0,50 IL0010837248 $ 0,75 DE0005009708 0,20 DE0005009732 0,25 GB00B128C026 0 DE0005110001 1,00 DE000A1K0375 0 DE0005104400 2,80 28.04.16 17.06.16 02.06.16 10.05.16 04.05.16 30.12.15 03.05.16 03.05.16 23.06.15 17.03.16 13.07.16 26.04.16 27,71 1,61 5,47 1,86 8,60 10,40 7,51 7,28 0,74 53,50 2,02 65,56 +0,43 +1,26 -3,30 -0,96 +2,75 +1,46 ±0 -2,67 -3,01 -0,94 +3,27 ±0 33,70 2,73 5,66 1,97 13,02 11,84 11,13 11,30 1,35 77,00 2,52 71,45 23,00 1,04 2,37 0,73 7,46 7,71 7,30 7,00 0,64 37,50 1,41 36,99 B B.R.A.I.N. Biotechn. Balda Basler Bastei Lübbe Bauer BayWa NA BB Biotech NA Biofrontera NA Biotest StA bmp Holding BMW VA Buwog DE0005203947 DE0005215107 DE0005102008 DE000A1X3YY0 DE0005168108 DE0005194005 CH0038389992 DE0006046113 DE0005227201 DE0003304200 DE0005190037 AT00BUWOG001 0 1,10 0,58 0,30 0,15 0,85 sfr 0 0 0,02 0 3,22 0 29.01.16 03.06.16 15.09.16 23.06.16 07.06.16 17.03.16 31.05.16 12.05.16 06.07.16 12.05.16 13.10.15 5.4. ± % VT 9,55 2,55 47,50 7,40 14,34 30,53 43,36 2,33 17,28 0,84 65,16 18,50 PRIME ALL SHARE 52-W. H/T +1,44 -1,77 +0,60 +0,63 -2,20 +2,01 -1,69 -6,79 -0,09 -1,06 -2,10 -0,76 10,49 3,53 61,96 8,62 19,33 41,25 62,30 2,68 32,83 0,92 88,30 20,00 8,90 2,20 36,33 6,40 13,03 26,90 35,61 1,60 12,00 0,54 57,50 16,85 3831,86 | -2,11 % 52-Wochen Hoch 4746,69 | 52-Wochen Tief 3452,52 TOP oder FLOP 1.2.'16 5.4. Snowbird ROY Ceramics SE Singulus +19,61 % +15,00 % +11,11 % DF Dt. Forfait SHW Medigene -12,00 % -8,16 % -8,14 % Quelle C C.A.T. Oil Cenit Centrotec Sustainable Chorus Cl. Energy Constantin Medien C-Quadrat Inv. CropEnergies AT0000A00Y78 DE0005407100 DE0005407506 DE000A12UL56 DE0009147207 AT0000613005 DE000A0LAUP1 0,12 1,00 0,25 0 0 3,00 0 17.06.16 06.05.16 11.05.16 22.06.16 06.07.16 13.05.16 12.07.16 7,42 18,90 14,09 8,59 2,00 58,45 3,50 -1,58 -2,44 -0,46 -2,38 -0,20 -0,05 -4,25 13,30 23,70 15,37 10,58 2,16 59,00 6,30 4,99 14,38 11,50 7,70 1,43 36,30 2,78 D Data Modul Deag Delticom DF Dt. Forfait DO Deutsche Office Dr. Hönle Drägerwerk StA. DE0005498901 DE000A0Z23G6 DE0005146807 DE000A14KN88 DE000PRME020 DE0005157101 DE0005550602 0,12 0 0,50 0 0,15 0,55 0,13 19.05.16 23.06.16 03.05.16 06.07.16 17.06.15 16.03.16 27.04.16 38,37 -1,52 3,61 +1,86 15,70 -0,25 0,22 -12,00 3,94 +0,08 23,02 -1,84 51,52 +0,56 39,26 6,95 25,69 1,48 4,85 28,53 88,50 28,33 2,24 14,01 0,10 3,43 18,40 45,13 E Eckert & Ziegler Ecotel Communication EDAG Engin. Einhell Germany VA Elmos Semicond. elumeo Epigenomics Euromicron exceet Group DE0005659700 DE0005854343 CH0303692047 DE0005654933 DE0005677108 DE000A11Q059 DE000A11QW50 DE000A1K0300 LU0472835155 0,60 0,23 0 0,40 0,33 0 0 0 0 F Fabasoft Fair Value Reit First Sensor Firstextile Fortec Elektronik Francotyp-Postalia Fuchs Petrolub AT0000785407 DE000A0MW975 DE0007201907 DE000A1PG8V8 DE0005774103 DE000FPH9000 DE0005790406 G Geratherm Gesco Gigaset GK Software DE0005495626 DE000A1K0201 DE0005156004 DE0007571424 H H&R Hawesko Hold. Heliocentris Henkel St. Highlight Comm. Hornbach-Baumarkt I Init Innovation Intershop Comm. InTiCa Systems InVision Isaria Wohnbau Isra Vision IVU Traffic Tech. 10.06.16 11.05.16 09.06.16 25.05.16 07.06.16 04.05.16 19,41 7,96 18,40 33,96 11,74 16,83 5,22 6,75 3,70 +2,16 -2,62 +0,92 +0,67 -2,20 -0,63 -2,45 -0,16 +3,41 24,54 10,64 23,10 37,13 20,09 25,30 6,33 11,51 5,30 16,49 7,34 17,85 27,32 10,18 14,02 1,75 5,42 2,70 0,23 0,25 0 0 0,50 0,16 0,81 04.07.16 04.07.16 04.05.16 24.06.15 18.02.16 07.06.16 04.05.16 4,96 7,11 10,61 0,11 14,40 4,06 33,00 -1,86 +1,28 -1,30 ±0 -0,69 -0,42 -1,96 5,46 8,72 12,60 7,66 15,10 4,85 39,33 3,13 6,50 9,21 0,10 12,60 3,93 29,50 0,25 1,75 0 0 06.06.16 25.08.16 03.08.16 16.06.16 11,57 73,71 0,50 41,71 -1,93 -0,84 ±0 +2,22 13,24 77,77 1,07 46,23 8,67 62,29 0,44 28,57 DE0007757007 0 DE0006042708 1,30 DE000A1MMHE3 0 DE0006048408 1,45 CH0006539198 0 DE0006084403 0,60 18.05.16 13.06.16 05.07.16 11.04.16 03.06.16 07.07.16 9,01 39,08 1,88 87,17 5,80 26,60 ±0 9,80 ±0 44,41 -3,78 7,84 +0,80 100,70 -0,03 5,95 -4,99 38,44 6,12 38,26 1,74 75,60 3,80 24,62 08.06.16 22.07.16 Titel ISIN LPKF Laser&Electr. Ludwig Beck DE0006450000 DE0005199905 0,12 0,75 02.06.16 10.05.16 6,43 30,56 -6,16 ±0 11,20 36,30 5,74 26,97 M M.A.X. Automation Manz Masterflex MBB Mediclin Medigene Metric mobility Metro VA MeVis Medical S. NA MLP Mologen msg life MVV Energie NA mybet Holding DE0006580905 DE000A0JQ5U3 DE0005492938 DE000A0ETBQ4 DE0006595101 DE000A1X3W00 DE000A1X3X66 DE0007257537 DE000A0LBFE4 DE0006569908 DE0006637200 DE0005130108 DE000A0H52F5 DE000A0JRU67 0,15 0 0 0,57 0 0 0 1,06 0,04 0,17 0 0 0,90 0 30.06.16 12.07.16 14.06.16 30.06.16 25.05.16 13.08.15 25.05.16 15.02.17 07.06.16 16.06.16 31.05.16 30.06.16 10.03.17 03.06.16 5,70 33,92 5,67 24,77 4,89 7,17 1,63 23,77 24,28 2,90 3,79 2,08 19,30 0,76 -0,02 -0,99 -0,37 -0,16 -0,31 -8,14 -0,55 -0,95 -0,04 -0,75 +1,23 +0,43 -1,53 -3,79 5,87 96,57 7,53 27,53 4,96 14,88 2,18 24,45 24,85 4,29 5,79 2,34 24,29 1,12 4,48 22,57 5,34 19,06 3,40 5,19 1,37 19,65 18,71 2,55 3,39 1,15 19,10 0,64 N Nexus DE0005220909 0,14 13.05.16 16,26 -1,16 19,64 14,00 O OHB SE OVB Holding DE0005936124 DE0006286560 0,40 0,65 25.05.16 03.06.16 18,90 14,20 +0,38 +1,56 21,78 19,22 16,77 13,24 P Paion paragon Phoenix Solar PNE Wind Progress-Werk PSI NA PVA Tepla DE000A0B65S3 DE0005558696 DE000A0BVU93 DE000A0JBPG2 DE0006968001 DE000A0Z1JH9 DE0007461006 0 0,25 0 0,04 1,55 0,21 0 25.05.16 27.04.16 01.06.16 25.05.16 31.05.16 12.05.16 14.06.16 1,95 25,53 4,59 1,86 36,30 13,69 2,69 -6,44 -2,08 -1,06 -4,23 -0,95 -0,70 -1,57 2,94 37,00 5,84 2,47 46,61 14,52 3,12 1,05 14,60 2,42 1,55 29,11 9,30 1,67 Q QSC NA DE0005137004 0,10 25.05.16 1,12 +0,54 2,30 1,09 R R. Stahl NA RNTS Media Rofin-Sinar ROY Ceramics SE RWE VA DE000A1PHBB5 0,80 NL0010315453 0 US7750431022 0 DE000RYSE888 0 DE0007037145 0,13 03.06.16 01.04.15 17.03.16 27.08.15 20.04.16 31,12 ±0 1,95 -2,50 28,48 +1,15 0,58 +15,00 8,29 -4,17 42,20 3,75 28,80 9,10 19,94 27,75 1,76 17,07 0,29 7,28 S S&T Sartorius StA Schaltbau Hld. Secunet Senvion SFC Energy SHW Singulus SinnerSchrader Sixt Leasing Sixt SE VA SKW Stahl-Metallurg. SMT Scharf Snowbird SNP Softing SolarWorld konv. Steilmann Surteco Sygnis Syzygy AT0000A0E9W5 DE0007165607 DE0007170300 DE0007276503 LU1377527517 DE0007568578 DE000A1JBPV9 DE0007238909 DE0005141907 DE000A0DPRE6 DE0007231334 DE000SKWM021 DE0005751986 DE000A1PHEL8 DE0007203705 DE0005178008 DE000A1YCMM2 DE000A14KR50 DE0005176903 DE000A1RFM03 DE0005104806 25.06.15 6,45 -3,67 6,71 4,00 07.04.16 265,00 -4,68 355,00 118,42 14.06.16 46,76 -0,40 54,96 43,43 12.05.16 23,71 -0,08 24,60 18,00 15,79 -0,56 16,40 15,50 14.06.16 3,75 -3,82 5,60 3,30 10.05.16 22,74 -8,16 46,75 18,53 07.06.16 0,20 +11,11 1,40 0,14 21.01.16 4,42 +0,50 4,92 2,58 01.06.16 17,10 -1,17 23,00 14,05 02.06.16 37,00 -0,54 39,64 27,57 10.05.16 3,11 -5,50 6,99 2,60 20.04.16 11,18 +0,90 16,65 8,14 20.07.15 2,86 +19,61 5,99 2,39 12.05.16 31,47 -4,06 33,91 13,04 04.05.16 14,44 -1,04 15,64 9,38 07.06.16 8,37 -3,44 17,41 5,21 0,31 +2,33 3,60 0,23 30.06.16 21,07 ±0 27,71 17,03 20.06.16 1,81 -2,06 6,58 1,54 08.07.16 9,16 -0,01 10,50 7,40 T technotrans NA Telegate Teles Tom Tailor DE000A0XYGA7 0,48 DE0005118806 0 DE0007454902 0 DE000A0STST2 0 21.07.16 02.06.16 15.07.16 10.05.16 21.04.16 23.03.16 25.05.16 14,60 1,32 4,71 43,63 3,67 60,53 3,52 -0,34 -1,71 ±0 ±0 +0,05 +0,12 -1,84 27,99 1,45 5,47 55,75 4,66 66,05 4,68 12,01 0,95 3,88 37,01 3,41 44,17 3,37 K Kontron Kromi Logistik DE0006053952 DE000A0KFUJ5 0 0 09.06.16 09.12.15 3,13 9,31 +1,00 ±0 6,02 10,17 2,45 8,96 L Leifheit Logwin Lotto24 DE0006464506 LU0106198319 DE000LTT0243 2,75 0 0 25.05.16 13.04.16 24.05.16 52,00 1,92 4,06 -0,84 -1,54 -4,36 59,72 2,18 4,59 37,78 1,50 2,60 Titel Div.-Rendite in % Balda QSC NA Snowbird Zeal Network Hugo Boss NA Adv.Vision E.ON NA SE freenet NA Aareal Bank K+S NA 43,15 8,96 8,76 6,85 6,62 6,39 6,17 5,96 5,95 5,88 12.05.16 08.06.16 03.06.16 24.05.16 5.4. ± % VT 16,13 1,12 0,12 4,07 -2,22 +0,99 +4,35 -4,71 52-W. H/T 19,90 2,77 0,24 12,50 12,90 0,98 0,10 3,28 WWWWWWWWWW WW WW WW WW W W W W W Benchmark Div.-Rend. in % HV-Term. Prime AS Prime AS Prime AS SDax MDax Prime AS Dax TecDax MDax MDax 5,20 2,88 3,53 1,98 2,88 2,88 29.01.16 25.05.16 20.07.15 18.06.15 19.05.16 30.12.15 08.06.16 12.05.16 25.05.16 11.05.16 DE0005495329 0 16.06.16 2,75 +3,46 5,54 UMS DE0005493654 0 30.11.15 3,37 +2,03 10,71 3,08 United Labels DE0005489561 0 21.06.16 4,13 ±0 4,68 1,50 United Power Techn. DE000A1EMAK2 0 25.08.16 0,57 -2,24 1,66 0,48 USU Software DE000A0BVU28 0,35 17.06.16 16,04 +0,25 20,81 13,30 2,64 U V Verbio DE000A0JL9W6 0,10 29.01.16 8,08 +0,65 8,15 1,93 Villeroy & Boch VA DE0007657231 01.04.16 13,65 -1,09 14,90 11,00 0,49 Viscom DE0007846867 0,40 01.06.16 13,84 ±0 17,34 11,86 Vita 34 DE000A0BL849 0,16 25.08.16 4,57 -2,44 7,37 3,85 Vtion Wireless Techn. DE000CHEN993 0 25.06.15 0,35 +6,06 3,13 0,28 -2,97 244,90 95,07 DE0007664005 4,80 22.06.16 119,54 Westag & Getalit StA DE0007775207 0,74 23.08.16 16,73 -1,84 20,45 16,73 Westag & Getalit VA DE0007775231 0,80 23.08.16 17,50 -1,74 20,84 16,66 Wilex DE000A11QVV0 0 13.05.16 1,79 -2,98 5,56 1,61 Wincor Nixdorf z. Umt. DE000A169QN2 0 48,10 -0,89 49,07 42,00 windeln.de DE000WNDL110 0 17.06.16 9,92 +0,79 18,40 8,74 DE0005932735 0 25.08.15 2,80 +5,63 3,66 1,69 0 28.06.16 1,43 -3,46 3,18 1,43 VW StA W Y YOC © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. 0 1,50 1,00 0,34 0 0 1,00 0 0,12 0 1,52 0 0 0,25 0,34 0,15 0 0 0,70 0 0,37 HV-Term. PRIME-AKTIEN MIT DER HÖCHSTEN DIV.-RENDITE Tomorrow Focus DE0005759807 0,80 DE000A0EPUH1 0 DE0005874846 0 DE0005859698 0 DE000A1E8H38 0 DE0005488100 0,41 DE0007448508 0,05 Div. Z ZhongDe Waste Tech. DE000ZDWT018 42 PRIVATE GELDANLAGE MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4) Dienstag, den 5.4.2016 INVESTMENTFONDS1) www.aberdeen-asset.de Asia Pacific Equ T* Asian Bond T Asian Small Comp T* Emerg Mkts Equ T* EmerMkts Sm Comp T* Euro Corp Bond T Japanese Equity T* Multi Asset Inc A* Sel Em Mkts Bond T* Sel Eur HighYieldT* World Equity T* World Gov Bond T* US US US US US EU JP EU US EU US US 60,77 153,27 38,77 57,08 16,66 11,14 406,37 9,91 38,68 20,60 15,91 10,11 0 2,774 0 0 0 0,055 0 0,005 1,978 0,455 0 0,102 53,818 0 72,622 59,829 44,824 0 33,024 -1,050 0 0 44,034 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ADEPT INVESTMENT MANAGEMENT PLC Ad Inv.M.plc SF 1* Ad Inv.M.plc SF 15* EU EU 10,57 9,65 0 12,480 0 -3,473 0 0 ALTE LEIPZIGER €uro Short Term* Aktien Deutschland* AL Trust €uro Relax* Trust €uro Cash* Trust €uro Renten* Trust Akt Europa* Trust Glbl Invest* EU 45,32 44,87 EU 106,21 101,15 EU 53,81 52,24 EU 46,17 46,17 EU 47,27 45,89 EU 47,80 45,52 EU 78,05 74,33 0,284 0 0 0 11,626 0 0,287 6,366 0,067 0,020 0 0 0,317 0 0 0 -48,874 0 0 -19,656 0 0 0 0 0 0 0 0 D3RS Welt AMI FVV Select AMI GFS Strat IV AMI Glob.ETF Aktien Pa H&S FM Global 100 inprimo Global inprimo Mittelst I inprimo Mittelst P Kapit.Tot.Re.AMI P Kapitalauf.+ AMI P Lacore AA.AMI It Landert Stiftf.AMI Max Otte Verm AMI Mayerhofer Str. 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A* Glb SmCap Eq AT* Income & Gro A USD* Income Gr A-H2-EUR* 0 0 0 0 0 0 0,130 0,220 PARVEST www.allianzglobalinvestors.de EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US 27,94 26,61 US 53,04 50,51 US 8,00 7,62 US 16,16 15,39 US 25,65 24,43 EU 20,84 19,85 US 23,38 22,27 EU 16,55 15,76 EU 138,89 132,28 EU 18,18 17,31 EU 22,87 21,78 EU 16,64 15,85 EU 124,06 118,15 US 13,67 13,02 US 15,19 14,47 US 21,61 20,58 US 12,21 11,63 US 14,88 14,17 APO-BANK INKA INTERN. KAG apo Euro. Equities* apo Forte INKA* apo Mezzo INKA* apo Piano INKA* apo Rendite Plus* apo VarioZins Plus* apo Vivace INKA* Adifonds A* Aktien Europa A* Concentra A* Europazins A* Flexi Rentenf. A* Fondak A* Global Eq.Divid A* Industria A* Interglobal A* Kapital Plus A* Mobil-Fonds A* Nebw. Deutschl.A* Rentenfonds A* Rohstofffonds A* Strategief.Stab.A2* Thesaurus AT* Verm. Deutschl. A* Wachstum Eurol A* Wachstum Europa A* BGF Glb SC A2 USD* BGF LatAme A2 USD* BGF NewEne A2 USD* BGF WldEne A2 USD* BGF WldMin A2 USD* Cont. Europ. FL A2* EmgMktsLocCcyBd A2* Euro Corp. Bond A2* Europ. Abs. Ret A2* Europ. Eq. Inc. A2* European Focus A2* EuroShDu. Bd. A2* Fix Inc Str Fd A2* Fix.Inc. Gbl Opp A2* Glb Equity Inc A2* Glb.H.Y.Bd Hdgd A2* GlbMulti As Inc A2* US Growth A2* Em.Markets Bd I* Em.Mkts L.Cur.Bd I* Eme. Markets Infla* Glb Convertibles I* Glb HighYield I* Glob Convertib AbR* Sh Durat G.H. Yiel* US EU US US US US US 237,21 237,21 150,39 150,39 1,00 205,44 205,44 198,03 198,03 125,08 125,08 117,39 117,39 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 EU CH EU 23,85 36,11 76,78 23,85 36,11 76,78 29,63 40,54 27,93 38,21 0,020 -2,010 -2,490 0,020 -1,470 -1,820 0 0 -22,960 0 DAVIS FUNDS SICAV Global A* Value Fund A* US US 0 43,620 0 39,050 0 0 126,04 107,40 103,16 99,16 342,49 96,70 110,63 299,55 216,30 58,79 112,72 107,42 146,44 198,50 105,70 107,63 113,73 88,70 153,99 129,79 90,74 90,22 101,93 114,34 102,67 122,10 43,50 58,13 53,71 118,41 97,63 94,21 137,98 124,98 92,15 31,89 37,15 46,02 30,66 30,62 66,93 42,33 149,74 98,68 98,06 100,76 100,82 100,71 55,81 45,36 45,50 24,33 30,60 98,73 102,04 101,09 104,72 98,15 100,80 100,75 109,10 56,44 43,97 44,72 23,92 19,31 70,82 102,53 92,54 46,05 46,10 56,27 63,81 46,99 46,53 46,56 45,58 216,74 181,41 129,69 194,99 126,04 105,81 100,16 99,16 331,71 95,74 106,63 284,58 216,30 57,64 108,65 107,42 143,57 194,61 103,63 105,52 111,50 86,54 148,42 125,10 87,46 88,02 100,42 110,21 102,67 118,54 43,50 56,03 52,15 112,77 94,79 94,21 132,99 124,98 89,90 31,89 37,15 43,72 30,66 29,55 64,25 41,10 149,74 98,68 98,06 97,83 97,88 97,78 53,58 45,36 43,91 23,62 30,60 98,73 99,07 99,11 103,17 96,70 99,31 99,26 107,49 54,46 42,90 43,63 23,06 19,31 70,82 98,82 92,54 46,05 46,10 54,37 61,65 45,40 44,96 44,99 44,04 210,43 176,13 125,91 189,31 0,620 4,420 0 0 0 1,330 1,020 0,010 0,070 0,070 0 0 0,530 0,100 3,590 1,670 1,300 0,570 0,010 0 0 0 3,360 0 0 1,670 0,560 0 0,210 0 1,350 1,140 0 0 0 0 0 0 0,220 0,240 0 0,370 0 0 0 0,130 0,140 0,120 0 0 0,070 0,080 0,100 0,680 0,970 1,010 4,010 1,230 0,750 0,820 2,820 0,520 0 0 0 0 0 0 0 0,420 0,500 0,340 0,120 0,070 0,070 0,070 0,070 0,100 0 0 0 0 0 8,740 8,730 45,300 0,300 14,420 -7,180 49,860 6,110 19,160 18,190 38,720 45,520 0,250 7,650 13,960 0 28,350 21,240 -14,380 -13,960 0 18,290 22,020 0 0 -12,520 0 18,490 0 0 18,320 17,230 -11,020 -29,990 -49,210 -51,920 0 0 7,750 0 40,780 -0,800 -0,270 -1,310 -1,280 -1,330 -9,210 -37,890 -25,860 0 0 -0,070 -0,070 -0,070 0 0 0 0 0 0 -23,770 3,990 -68,040 -76,050 -2,770 -2,890 -8,340 3,070 10,150 25,920 30,980 8,050 6,960 5,830 5,010 48,950 30,880 8,670 32,270 0 0 0,080 -0,010 0 -0,770 0 0 0 0 0 0 0 0 0,250 0,160 -0,020 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 DEKA INTERN.(LUX)(DEKA-GRUPPE) A.F.Global Invest Akrobat-Europa A Akrobat-Europa B Ganad.CCMul.A.Spe.* Ganador CC M-Asset* Ganador Cor.Alph.A M-AXX Abs. Return* M-AXX Äquinoktium* M-AXX Im-Puls1 M-AXX InCap Taurus M-AXX RCS Univers.* Multiw Superf AR Smart in.- DIV AR Sm-In.FCP HEL.AR B Sm-Inv.ProteusAR C EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 107,40 214,59 116,70 113,52 104,17 96,20 83,91 118,80 24,93 69,17 139,89 3,83 28,70 47,71 30,67 103,27 204,37 111,14 108,11 99,21 95,25 79,91 112,08 23,52 65,88 133,23 3,64 27,27 45,33 29,14 0 0 0 3,080 1,060 0,520 0 1,400 0 0 1,950 0 0 0,160 0 17,930 -0,170 61,790 0 -3,110 0 2,160 0 8,390 0 -4,360 0 3,940 0 6,080 0 -21,210 0 56,450 0 12,190 0 6,000 0 39,500 0 33,470 0 0,500 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 BANKHAUS SCHELHAMMER & SCHATTERA SUPERIOR 1-Eth.R.A SUPERIOR 1-Eth.R.T SUPERIOR 2-Eth.M.A SUPERIOR 2-Eth.M.T SUPERIOR 3-Eth.(T) SUPERIOR 3-Ethik SUPERIOR 4-Eth.A.A SUPERIOR 4-Eth.A.T SUPERIOR 5-Eth.G.A SUPERIOR 5-Eth.G.T 0 0 0 CS EUROREAL* CS Euroreal A CHF* CS Property Dyn* DekaRent-intern.TF* EU DekaRSHY2/2018CF* EU EU Deka-Sachwer. CF* Deka-Sachwer. TF* EU EU Deka-Schweiz* DekaSe:Konservativ* EU EU DekaSel:Nachhaltig* EU DekaSpezial CF* DekaSpezial TF* EU EU Deka-Stift. Bal.* EU Deka-Strat.Inv. CF* EU Deka-Strat.Inv. TF* DekaStruk.5Chance* EU DekaStruk.5Chance+* EU EU DekaStruk.5Ertrag* EU DekaStruk.5Ertrag+* DekaStruk.5Wachst.* EU EU DekaTresor* Div.Strateg.CF A* EU DividendenDiscount* EU EU DivStrategieEur CF* DivStrategieEur S* EU D-RentSp EM 3/2021* EU Euro Potential CF* EU EU Euro Potential TF* EuropaBond CF* EU EuropaBond TF* EU EU EuropaSelect CF* Frankf.Sparinrent* EU EU Frankf.Sparinvest* EU Gl Rent HInc CF* Gl Rent HInc TF* EU GlobalChampions CF* EU GlobalChampions TF* EU EU Köln-Aktie. Deka I* EU Köln-Aktien Gl.* EU Köln-Aktienf.o.A.* EU Köln-Aktienfonds* Köln-Rentenf. o.A.* EU EU Köln-Rentenfonds* EU LBBW Exportstrat.* LBBW-Rentenf.Euro* EU Mainfr. Strategiekonz.* EU Mainfr. Wertkonz. ausg.* EU Mainfr. Wertkonz. kons.* EU EU Multi Asset In I A* EU Multi Asset In S A* Multi Asset In.CFA* EU Naspa-Aktienfonds* EU EU Naspa-Europafonds* EU Naspa-Fonds* RenditDeka* EU EU RenditDeka TF* RentenStratGl TF* EU EU RentenStratGlob CF* RentenStratGlob PB* EU RentSpeEM3/2019 CF* EU RentSpezHInc9/20CF* EU RentSpHI 6/2020 CF* EU RentSpHI 6/2020 SA* EU ReSpHY6/2019CF* EU EU S-BayRent-Deka* Sigma + Konservativ* EU Sigma Plus Balanced* EU EU Technologie CF* EU Technologie TF* EU TeleMedien TF* UmweltInvest CF* EU UmweltInvest TF* EU EU Zielfds 2015-2019* EU Zielfds 2020-2024* EU Zielfds 2025-2029* EU Zielfds 2030-2034* Zielfds 2035-2039* EU EU Zielfds 2040-2044* Zielfds 2045-2049* EU Zielfds 2050-2054* EU Zukunftsplan I* EU Zukunftsplan II* EU EU Zukunftsplan IV* EU ZukunftsplanIII* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 75,60 90,05 71,50 92,60 993,85 781,70 75,30 80,60 101,25 119,45 73,70 87,80 68,75 89,00 969,60 762,60 72,35 77,45 100,70 118,80 1,178 0 1,402 0 0,175 -18,010 0,241 13,093 4,315 -11,213 3,425 -14,398 0 -2,559 0 -135,098 1,006 0 1,189 0 0 0 0 15,01 0 0 0 9,38 0 123,12 0 0 0 0 0 3,04 0 0 0 26,85 Telefon: +49 69 50 500 3111 Telefax: +49 69 50 500 3112 Email: [email protected] www.blackrockinvestments.de Asian Dragon A2* Asian Tiger Bd A2* AsiaPac Eq Inc A2* BFG Euro Bond A2* BGF Em. Markets A2* BGF EurGro A2 EUR* BGF EurMkt A2 EUR* BGF European A2* BGF EurVal A2 USD* BGF Gbl Al A2 USD* US 32,28 30,74 US 39,25 37,38 US 14,78 14,08 EU 29,69 28,28 US 25,49 24,28 EU 37,38 35,60 EU 25,66 24,44 EU 107,88 102,74 EU 62,46 59,49 US 50,98 48,55 0 0,809 0 0,413 0 0 0 0 0 0,157 76,062 0 18,384 0,001 -9,397 63,565 50,216 39,588 53,754 33,445 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Telefon +49 69 7147-652 www.deka.de AriDeka CF* ARIDEKA TF* BasisStrat Aktien* BasisStrat Flex CF* BerolinaRent Deka* BR Aktien 100* BR Aktien 20* BR Aktien 35* BR Aktien 55* BR Aktien 75* BR Aktien 85* BW Portfolio 20* BW Portfolio 40* BW Portfolio 75* BW Zielfonds 2020* BW Zielfonds 2025* BW Zielfonds 2030* CorpBnd GlobHdgEUR* DeepDiscount 2y* Deka-BasAnl Def* Deka-BasisAnl A100* Deka-BasisAnl A20* Deka-BasisAnl A40* Deka-BasisAnl A60* Deka-Co.Bd.NFin. CF* Deka-Co.Bd.NFin. S* Deka-DDiscount2y III* Deka-Deut.Bal. CF* Deka-Deut.Bal. TF* Deka-DisStrat5y II* Deka-Eurol.Bal. CF* Deka-Eurol.Bal. 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CF* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 62,52 158,54 109,72 104,78 40,66 60,85 61,89 63,24 64,46 65,39 61,69 45,66 47,08 45,12 37,97 40,02 41,81 106,24 126,65 99,49 145,02 108,01 113,48 120,52 126,65 127,05 129,93 111,86 108,45 167,91 57,64 112,25 105,98 95,43 228,51 70,85 61,11 66,97 115,47 61,04 115,21 102,52 112,29 110,60 104,93 39,91 20,47 59,40 158,54 105,75 100,99 39,24 58,79 59,80 61,10 62,28 63,18 59,60 44,76 46,16 44,24 37,23 39,24 40,99 103,15 125,40 99,49 138,11 105,89 110,17 115,88 122,96 123,35 128,64 108,60 108,45 166,25 55,96 112,25 104,93 90,66 228,51 69,46 59,91 65,34 112,65 58,83 112,95 99,53 109,02 107,90 102,87 38,75 19,87 0 0 0 0,970 0,230 0,010 0,190 0,060 0,190 0,060 0,100 0,770 0,740 0,330 0,580 0,300 0,240 1,320 0 0,810 0,110 0,680 0,980 0,850 0,850 0,970 0 0,080 0,010 0 0,060 0,070 0 0 0 0,310 0,100 0,080 0,100 0 0,070 1,050 1,280 0,940 0,020 3,640 0,110 -43,450 0 30,100 0 4,760 0 1,280 0 -6,250 0 23,190 0 5,500 0,910 10,100 0 14,100 0 21,140 0 16,080 0 -0,740 -0,250 -1,550 -0,210 4,500 0 -11,150 0 -5,610 0 1,920 0 0 0 0 0 -0,130 0 20,480 0 2,370 0 3,830 0 7,660 0 0 0 0 0 0 0 5,640 0 5,600 0 0 0 1,780 0 3,330 0 0 0 34,100 0 49,650 0 0 0 0 0 17,630 0 8,220 0 24,960 0 2,540 0 -4,760 0 6,410 0 6,070 0 1,150 0 0 0 0 0 BasisStr.Renten CF BasisStr.Renten TF BasisStrat Re.TF A Berol.Ca.Premium Berol.Ca.Sicherh. 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TF DekaDeNebenwerte DEKA-E.AKT.SPEZ.CF Deka-EM Bond CF Deka-EM Bond TF Deka-Eu.Stocks CF Deka-Eu.Stocks TF DekaEuAktSpezCF(A) Deka-EuropaVal.CF Deka-EuropaVal.TF Deka-Gl.Conv.Re.TF Deka-GlbConRent CF DekaGlobAktLRCF(A) Deka-InLiqGarCF(A) Deka-InLiqGarCF(T) Deka-InLiqGarTF(A) Deka-InLiqGarTF(T) DekaInstLiqGarE(A) Deka-LiquiPlan 2CF Deka-LiquiPlan 2TF Deka-LiquPlan CF Deka-LiquPlan TF Deka-LiquPlanPB DekaLux-BioTech CF DekaLux-BioTech TF DekaLux-Bond EUR DekaLux-Deut.TF DekaLux-Europa TF DekaLux-Geldm:USD DekaLux-Japan CF DekaLux-MidCapTF A DekaLuxT-Akt Asien DekaLuxT-EmMkts DekaLuxT-GlbSel CF DekaLuxT-GlbSel TF DekaLux-USA TF Deka-NachhAkt CF Deka-NachhBal CF Deka-NachhRent CF EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 108,81 1355,02 99,95 55,93 44,47 42,37 44,15 47,41 38,88 55,55 53,54 40,12 42,54 124,94 112,35 52,78 50,53 152,74 98,20 100,22 95,85 34,07 30,60 148,10 43,22 41,19 39,13 41,01 156,02 4708,87 5798,20 4662,87 5616,80 995,32 1011,32 1002,10 973,16 970,06 975,03 373,56 340,52 74,73 102,00 53,39 95,80 575,97 65,83 517,99 98,61 152,15 143,90 89,45 144,40 113,87 125,86 © Handelsblatt GmbH. 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S I Deka-USA Akti.S CF Disc.Strategie 5y GlbOpportPlus CF A GlConvAfrica CF GlConvAfrica TF GlobalOpp Pl I GlobalResources CF GlobalResources TF InstLiqGarTF-E(A) Wandelanleihen CF Wandelanleihen TF EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 119,45 1548,75 64,66 1109,23 127,18 126,70 97,10 55,83 94,78 90,31 55,53 55,11 52,22 991,78 64,96 60,47 116,54 0 7,950 1503,64 11,080 0 62,78 0,460 0 1082,18 6,590 0 124,08 0 16,460 122,12 0 15,100 93,59 0 0 53,81 0 -0,160 91,35 0 -0,990 90,31 0 -0,260 54,18 0 -0,100 53,12 0 -68,870 52,22 0 -120,030 991,78 0 0 63,07 0 -1,100 60,47 0 -1,160 0 4,29 0 654,99 0 0 0 549,49 0 0,21 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,43 0 0 0 0,22 0 0,09 0 0 0 0,02 0 0,03 DEKA IMMOBILIEN INVESTMENT Deka Immob Europa* Deka Immob Global* EU EU 48,05 57,68 45,65 54,80 0,040 0,110 3,560 2,620 9,920 5,190 Telefon 069 - 91 01 23 71 Fax 069 - 91 01 90 90 www.dws.de [email protected] ARERO - Der Weltfo* ArgentosSauren Dyn* Astra-Fonds* Basler-Aktienf DWS* Bethmann Nachhalt.* Convertibles Lc* DB Glbl Equity Inc* DB Z&D O* De. Nom.Japan G LC* Deu Q Eq LV Eur LC* DI II GConStr LC* Dt Float R.Nts LC* DWS Akkumula* DWS Akt.Strat.D* DWS ALPHA Rent.Gl.* DWS Co.Kaldemorgen* DWS Conc ARTS Bal* DWS Conc ARTS Con* DWS Conc ARTS Dyn* DWS Cov Bond Fd LD* DWS Deutschland* DWS Eurol Strat R* DWS Europ. Opp* DWS Eurorenta* DWS Eurovesta* DWS Glbl Growth* DWS Glbl Value LD* DWS Hybrid Bond LD* DWS I-EO H.YLD C.* DWS Inst. Money+* DWS Inv. China Bds* DWS Inv. EMC A2* DWS Inv.As.SM LC* DWS Inv.EmMk.T.Di+* DWS Inv.EmMkt Sat.* DWS Inv.EurBd S LC* DWS Inv.Ger.Eq. LC* DWS Inv.Gl Grow LC* DWS Inv.II As.T.Di* DWS Inv.II China H* DWS Inv.II Eu.T.Di* DWS Inv.II US T.Di* DWS Inv.Top Div* DWS Inv.Top Eurol.* DWS Investa* DWS Multi Oppor FC* DWS Multi Oppor LD* DWS Rend.Opt.4 S* DWS Stiftungsf.* DWS Top Asien* DWS Top Dividen LD* DWS Top Europe* DWS Top World* DWS TRC Deutschl.* DWS TRC Glbl Growt* DWS TRC TOP DIVIDE* DWS US Dollar Res* DWS Vermbf.I LD* DWS Vermbf.R* DWS VermMan-Bal* DWS VermMan-Def* DWS VermMan-Dyn* DWS Zinseinkommen* E.ON Aktienfonds* Eur Corp Bds Lc* FOS Rend.u.Nachh.* Glbl Agri Lc* Glbl EmMa Eq LC* Inv I Gl. B. LDH P* Multi Opport. III* OP Dyn Europe Bal* OP Food* OP Solid Plus* Südwestbank V Eq* TOP TREND OP A* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 161,47 130,80 233,59 61,19 134,18 169,22 117,00 105,82 47,75 117,20 108,18 84,54 910,70 Offene Immobilienfonds grundb. europa RC grundb. Fokus D.RC grundb. global RC EU EU EU 42,64 53,23 55,35 120,13 133,57 196,31 210,09 165,31 56,59 187,72 35,10 278,60 58,90 115,36 96,18 229,37 38,93 136,18 14197 118,30 136,28 198,02 99,75 94,33 150,98 159,87 138,98 127,43 128,05 146,10 173,12 188,84 175,44 155,22 234,71 116,73 102,54 47,74 129,73 120,40 130,45 86,49 157,65 111,97 119,36 184,13 131,92 20,00 116,36 106,84 119,26 107,77 41,31 155,80 115,53 122,57 181,39 100,81 200,22 66,86 328,57 61449 914,59 54,08 161,47 0 0 0 124,56 0,030 14,980 0 222,46 0 33,600 0 58,43 0 33,280 0 134,18 0,040 21,390 0 164,15 0 3,520 0 117,00 0 22,920 0 102,73 0,200 5,190 0 45,90 0 -77,310 0 111,62 0 10,530 0 102,77 0 0,360 0 83,70 0,050 0,080 0 867,33 0,030 29,530 0 318,80 2,060 53,270 0 117,77 0,880 10,500 0 126,89 0 14,780 0 188,76 1,110 31,490 0 203,97 3,400 15,490 0 157,43 0 31,790 0 55,20 0,290 0,020 0 178,77 0 35,870 0 34,24 0,270 -0,010 0 265,33 0,040 38,250 0 57,18 0,230 0,070 0 109,86 0,020 -6,180 0 91,60 0 42,540 0 218,44 0,050 56,360 0 37,79 0,700 4,970 0 132,10 1,490 -0,230 0 14056 8,590 0 0 114,75 1,200 0 0 132,19 1,460 -1,010 0 188,12 0 48,360 0 94,76 0 -9,200 0 89,61 0 -12,250 0 146,45 0,800 0 0 151,88 0 25,260 0 132,04 0 25,090 0 121,05 0 12,580 0 124,21 1,570 -0,020 0 138,80 0 22,760 0 164,47 0 37,390 0 179,40 0,040 36,840 0 166,67 0 57,630 0 147,82 3,210 22,950 0 234,71 1,790 17,010 0 112,24 0 3,070 0 102,54 0 0 0 46,35 0,130 0,720 0 124,74 0 49,560 0 114,66 0,040 56,540 0 125,43 0 24,810 0 83,16 0 11,930 0 150,13 0 45,100 0 106,63 0 20,730 0 113,67 0,050 34,190 0 184,13 0,330 -0,020 0 125,64 0 11,110 0 19,41 0,180 0 0 111,88 0,800 -1,490 0 103,72 0,770 -3,430 0,010 113,57 0,540 6,020 0 104,62 0,430 0 0 39,72 0 6,220 0 151,13 0,570 0,010 0 112,16 0,300 9,080 0 116,44 0 4,250 0 172,32 0 42,470 0 97,79 0,410 0,010 0 190,68 0,380 37,510 0 64,28 0,230 11,340 0 312,91 0 66,770 0 58522 437,030 -0,790 0 871,03 0 28,290 0 51,50 0,430 3,380 0 40,61 50,69 52,71 0 0 0 0 1,07 0 0 8,53 10,25 14,86 5,45 0 0 0 0 0 0 9,82 0 2241 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10,34 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,030 0,020 9,770 0,560 0 0 0,130 -3,410 7,300 DEUTSCHE POSTBANK FONDS Best Inv.Wachst.* Europaf. Aktien* Europaf. Plus EUR* Europaf. Renten* Global Player EUR* Protekt Plus* VL Invest EUR* EU 58,39 56,42 EU 61,59 59,22 EU 61,25 59,47 EU 62,80 60,97 EU 39,50 37,98 EU 127,49 122,88 EU 41,48 39,88 0,218 -8,180 -3,478 0,28 0,099 -51,290 0 0 0,674 -6,180 0 1,27 0,984 -0,020 0 1,43 0 -148,600 -0,091 0 0,754 -4,010 21,17 0,190 -53,110 0 0,25 www.dje.lu [email protected] Telefon +352 26925220 DJE Ag&Ernährung I DJE Alpha Glob PA DJE Alpha Global I DJE Asia High D PA DJE Asia High D XP DJE Asia High Div DJE Concept I EU EU EU EU EU EU EU 150,59 198,33 208,22 163,63 178,99 171,38 231,20 150,59 190,70 208,22 155,84 178,99 171,38 231,20 0 0 0 0 0 0 0,690 43,770 0 0 35,360 -0,010 0 33,430 -0,020 0 42,850 0 0,27 39,800 0 40,560 0 0 35,600 -0,030 0 PRIVATE GELDANLAGE 43 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group Name DJE Concept PA DJE Div&Sub I DJE Div&Sub P DJE Div&Sub XP DJE Div&Sub.IH-CHF DJE Europa PA EUR DJE Europa XP DJE Gold&Ressou PA DJE Gold&Ressour I DJE InterCash I DJE InterCash PA DJE Inv.Karitativ DJE Inv.Lux Select DJE Inv.Primus DJE INVEST-StiftRI DJE INVEST-Vario P DJE Real Estate I DJE Real Estate P DJE Renten Glob I DJE Renten Glob PA DJE Renten Glob XP DJE Zins&Divid I DJE Zins&Divid PA DJE Zins&Divid XP DJE-Europa I GoldPort StabFd.IA GoldPort StabFd.PA LuxPro-Euro Rent I LuxTop-Bk.Sch PA LuxTop-DJE Co PA LuxTopic-Akt.Eu A LuxTopic-Akt.Eu B LuxTopic-Flex LuxTopic-Pacific P Whrg. Ausg. EU EU EU EU CH EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU CH CH EU EU EU EU EU EU EU 114,95 363,36 348,64 222,41 156,93 289,52 129,11 114,12 114,44 139,09 123,00 1397,46 186,39 2201,84 10,68 1070,73 265,80 2,66 172,46 151,37 148,78 140,65 138,27 146,08 303,15 113,95 113,84 1022,05 17,93 184,45 21,33 1039,07 178,02 22,37 Rückn. ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4) 109,48 0 10,530 0 363,36 0 51,390 0 0 332,04 0 52,510 0 0 222,41 0 39,600 0 0 156,93 0 27,160 0 0 275,73 0 40,540 0 0 129,11 0 10,780 0 0 108,69 0 -4,320 0 0 114,44 0 -2,290 0 0 139,09 2,390 0 0 0 121,78 1,840 0 0 5,49 1318,36 18,960 18,610 0 23,84 177,51 0,500 0,980 0 1,00 2077,21 11,140 31,480 0 6,57 10,42 0,210 0 0 1010,12 1,030 -13,670 0 263,17 0 -2,860 -23,170 0 2,53 0 -11,030 -23,940 0 172,46 3,260 0,470 0,010 0 148,40 2,590 0,480 0 5,01 148,78 3,600 -0,120 0,010 0 140,65 1,410 18,750 0 132,95 1,290 18,850 0 0,22 146,08 1,840 18,960 0 303,15 0 38,840 0 0 112,82 0 14,930 -0,120 108,42 0 15,060 -0,190 997,12 16,430 0 0 34,70 17,08 0,160 23,650 0 0,18 175,67 1,050 28,720 -0,030 2,00 20,31 0 5,660 0 0 1039,07 0 -2,730 0 0 169,54 0 15,840 0 0 21,30 0 38,980 0 0 www.ethenea.com Telefon 00352-276921-10 Ethna-AKTIV A Ethna-AKTIV T Ethna-DEFENSIV A Ethna-DEFENSIV T Ethna-DYNAMISCH A Ethna-DYNAMISCH T EU EU EU EU EU EU 128,18 132,98 141,15 163,70 76,24 77,81 124,45 129,11 137,71 159,71 72,61 74,10 0,240 24,380 0,250 5,110 0,710 1,230 0,810 0,920 0 29,060 0 30,250 0 0 0 0 0 0 1,96 6,40 1,29 20,35 0 1,46 EU 1,00 GB 1,00 US 1,00 US 1,00 EU 14070 EU 1,00 GB 20615 GB 1,00 US 17057 1,00 0 1,00 0 1,00 0 1,00 0 14070 0 1,00 0 20615 52,698 1,00 0 17057 26,969 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 FIRST PRIVATE INVEST. MANAG. KAG MBH FP Aktien Global A* FP Dyn.Eq.Alloc. A* FP EuroAkt.Staufer* FP Europa Akt.ULM* FP Wealth B* EU EU EU EU EU 83,29 65,30 83,96 75,76 74,75 79,32 62,19 79,96 72,15 71,19 0 0 0 0 0,205 39,992 0 17,051 0 15,908 0 14,994 0 7,999 2,034 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 65,63 59,59 64,91 45,84 33,50 140,03 64,83 981,95 141,43 135,04 105,15 60,97 457,39 5057,63 50,77 49,55 71,06 302,15 65,94 55,13 81,72 265,81 52,20 29,21 116,26 37,57 48,09 195,49 76,94 50,28 37,20 72,67 123,98 45,43 31,65 63,97 52,26 58,67 1068,80 1069,77 49,00 60,36 52,24 914,27 644,13 52,49 65,63 0 0 0 59,59 0,598 0 0 64,91 0,269 0 0 44,29 0 0 0,983 31,90 0 0 0 140,03 0,980 0 0 62,94 0,230 10,793 -0,109 981,95 3,543 0 0 141,43 0 25,670 0 128,61 0 25,610 0 102,09 1,839 -1,902 0 59,19 0,512 -9,207 0 435,61 0 23,511 0 5057,63 14,279 0 0 50,77 0,129 0 0 49,55 0,125 0 0 71,06 0,186 0 0 293,35 6,436 0 0 62,80 0 26,026 0 53,52 0,752 0 0 81,72 0 12,217 0 253,15 0 23,950 0 50,68 0 0 0 28,36 0,263 0 0 115,11 0,016 0 0 35,78 0 -10,088 -0,063 45,80 0 -22,720 0 186,18 0 12,439 0 73,28 0 35,132 0 47,89 0 -62,144 0 35,43 0 19,422 0 69,21 0 25,943 0 119,21 0,181 28,599 0 43,27 0,009 0 -0,323 30,14 0 0 0 60,92 0 -35,149 0 49,77 0,122 0 0 55,88 0,064 0 0 1037,67 0 -0,001 0 1038,61 0 15,716 -0,002 46,67 0,067 0 0,070 57,49 0 0 0 49,75 0 0 0 887,64 7,298 25,856 -0,046 625,37 3,837 9,097 0,261 52,49 0,093 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 FRANKFURT-TRUST INVEST LUXEMB. 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A a* FRK E.SM C.Gr. A a* FRK Eu.Corp.Bd A d* FRK Eu.Gov.Bd A d* FRK Eu.Hi.Yi. A d* FRK Euroland A a* FRK Europ. Gr. A a* FRK Gl.Aggr.Bd.A d* FRK Gl.Eq.Stra.A d* FRK Gl.Fd.Stra.A d* FRK Gl.Gr. A a* FRK Gl.Re.Est. A d* FRK Gl.SM C.Gr.A a* FRK GoldPrec Mt.Ad* FRK Income A d* FRK India Fd. A d* FRK Japan A a* FRK Japan A a* FRK Mut.Europ. A a* FRK Mut.Gl.Disc.Aa* FRK Nat.Res. A a* FRK Strat.Inc. 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Plus R* HWB Pf. Plus V* HWB RentenPf.+ R* HWB RentenPf.+ V* HWB Vict.Str.Pf. R* HWB Vict.Str.Pf. V* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU III-INVESTMENTS INTER ImmoProfil EU 90,03 20614,87 184,13 128,48 68,21 133,08 4685,44 50,15 968,32 102,54 10395,57 95,80 102,32 1002,10 17057,49 3766,49 EUR GBP USD USD EUR USD EUR EUR EUR EUR EUR USD USD EUR USD EUR PERFORMANCE IN % 1 J. 3 J. 1 M. 6 M. + 0,02 + 0,04 + 0,18 + 0,23 + 0,03 + 0,08 ± 0,00 + 0,08 + 0,01 ± 0,00 – 0,03 + 0,11 + 0,05 ± 0,00 + 0,04 – 0,01 + 0,23 + 0,21 + 0,25 + 0,23 + 0,25 + 0,28 + 0,03 + 0,31 + 0,03 – 0,01 – 0,10 + 0,18 + 0,18 + 0,03 + 0,14 – 0,04 – 0,01 + 0,41 + 0,13 + 0,04 + 0,16 + 0,41 + 0,06 ± 0,00 + 0,07 – 0,07 – 0,12 + 0,21 + 0,25 + 0,06 + 0,19 – 0,04 0 -0,500 -7,890 + 1,42 + 1,12 + 1,06 + 0,84 + 0,72 + 0,71 + 0,56 + 0,52 + 0,51 + 0,44 + 0,40 + 0,39 + 0,34 + 0,34 + 0,32 + 0,31 5 J. + 4,32 + 2,13 + 2,12 + 1,59 + 2,41 + 1,34 + 2,32 + 2,83 + 2,06 + 2,02 + 1,86 + 1,16 + 0,63 + 1,58 + 0,60 + 1,55 TER % WWWW 0,16 WWW 0,15 WWWWWWW 0,31 WWWWWWWWWWW 0,48 WW 0,09 WWWWWW 0,26 WWWWW 0,21 WWWWWWWWW 0,39 WWWWWW 0,27 WWWWW 0,21 WWW 0,13 WWWWWWWWWWWWW 0,57 WWWW 0,17 WWWWWWW 0,32 WWW 0,15 WW 0,10 0 5,03 0 0 Fortmann Str. Kon. EU 0,770 -0,070 0,020 IFM INDEPENDENT FD. MANAGAMENT AG HANSAaccura A HANSAbalance A HANSAcentro A HANSAdividende HANSAdynamic A EU 63,03 61,50 EU 73,35 70,87 EU 66,67 63,49 EU 111,28 105,98 EU 53,17 50,64 0,100 0,180 0,610 -4,300 0,310 -4,260 0 5,040 0,030 -7,220 0 0 0 0 0 ACATIS FV Akt.Gl.* HANSAertrag HANSAeuropa HANSAgeldmarkt HANSAgold USD HANSAinternat. A EU EU EU US EU 30,54 45,48 50,40 61,78 20,02 29,51 43,32 50,15 59,40 19,34 0 -82,270 0 -109,850 0,030 0 0 0,590 0,280 0 0 0 0 0 0 HANSArenta HANSAsecur HANSAsmart Sel G HANSAsmart SelectE HANSAzins EU EU EU EU EU 25,25 38,27 43,37 89,40 24,82 24,39 36,45 41,30 85,14 24,57 0,310 0 0 -6,380 0 -20,030 0,040 23,040 0,060 0 0 0 0 0 0 HI Topselect D HI Topselect W Hinkel Rel Perf HI HINKEL WeltCoSaStr Konz. privat EU EU EU EU EU 55,04 64,92 49,68 50,05 47,42 52,41 61,83 49,68 50,05 45,82 0,010 0 0 0 0,110 -8,290 -6,420 -5,430 -15,040 -22,830 0 0 0 0 0 Konzept Pro-Sel. I Konzept Pro-Sel. P Nation-Bk MA GlOpp SI BestSelect SI SafeInvest EU 62336 62336 EU 24,95 23,76 EU 50,70 48,29 EU 110,76 105,49 EU 102,59 96,78 0 -3,990 0 -119,780 0,040 -0,600 0,130 -120,990 0 -11,000 0 0 0 0 0 79,74 77,42 www.geninvest.de EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 107,24 59,99 59,42 60,50 121,39 113,87 121,89 110,47 109,83 60,28 170,85 122,79 64,97 57,34 56,45 62,24 107,18 108,12 103,12 58,24 57,69 60,50 117,86 110,55 118,34 107,26 106,63 60,28 165,87 122,79 64,97 57,34 56,45 62,24 107,18 108,12 0,607 0,313 0,263 3,017 0,670 0,710 0,720 0,570 0,780 0,051 0,280 0,160 0 0 0,164 0 0 0 Interbond -0,920 -1,050 -1,370 -9,820 0 0 0 0 0 0 0 -0,060 4,080 -7,760 8,150 7,360 -9,020 -3,250 0 0 0 0 1,73 0 0 0 0 0 0 0 0 0 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 93,00 582,51 2312,48 122,30 267,19 41,67 30,87 22,88 82,76 70,50 33,06 89,42 554,77 2202,36 116,48 254,47 39,69 29,40 21,79 78,82 67,14 31,49 1,350 40,790 0 1,02 0 -154,350 0 0,22 0 31,300 0 13,87 0 50,490 -0,190 1,00 0 49,720 0 1,62 0 -16,440 -0,970 1,71 0 -256,200 0 0 0 -337,810 0 0 0 39,080 0 1,25 0 31,860 0 2,66 0 -25,740 0 0,89 3,69 2,36 0,75 3,28 4,06 4,04 EU 97,00 93,72 0,920 0 Aktien Welt* Antecedo Ind.Inv.A* AR Inter* EMCORE TOBa I* EMCORE TOBa R* HiYld Spez INKA* INKA Tertius* StSk. Dü. Abs. Ret.* 2,000 0,040 0 0 0 -1,490 0 -0,030 0 36,760 0,001 45,010 0 29,660 0 HAIG Sel Form 100 HAIG Sel Form 25 Lux Eq.A.Sm.Ca.EMU Lux Unternehmer Rendite CI EU 86,69 82,56 EU 64,73 61,65 EU 94,91 90,39 EU 121,31 115,53 EU 113,49 109,65 0 0,460 0 0 0,640 39,160 31,370 48,280 16,150 -2,040 0 0 0 0 0 Rendite CII Stabilitätswähr Wandelan Europa A EU 125,63 121,38 EU 81,67 80,07 EU 79,19 76,88 0,670 0,740 0 0 0 10,990 0 0 0 EU EU EU EU EU EU EU EU 38,56 103,80 108,79 93,48 90,08 10872 1349,70 127,06 36,72 0 3,597 100,78 0,040 0,023 105,11 0 -1,210 93,48 0,790 -8,234 90,08 0 -8,523 10354 340,140 0,055 1261,40 0 -0,413 121,01 1,220 9,476 EU EU US EU EU EU EU EU EU US US US US US EU US EU EU US US EU EU US JP EU 109,98 116,13 54,06 104,47 126,73 126,20 108,20 167,02 345,51 422,86 110,11 87,02 102,36 99,51 189,64 266,17 97,66 117,41 104,66 98,70 357,00 160,66 300,40 14373 204,17 109,98 1,628 -0,920 116,13 2,716 -1,060 54,06 0 -0,130 104,47 0 0 126,73 0,477 -0,110 126,20 0,194 0,040 108,20 0,607 0,070 167,02 4,328 -0,380 345,51 12,490 0 422,86 8,378 0 110,11 3,174 0 87,02 0 0 102,36 2,175 0 99,51 0,674 -0,110 189,64 7,672 -3,660 266,17 0 0,010 97,66 0,569 -0,050 117,41 0,646 4,170 104,66 0 2,910 98,70 0 3,380 357,00 0 12,840 160,66 0 18,440 300,40 0 68,670 14373 0 26,830 204,17 0 49,780 0 2,62 0 2,94 0 12,29 0 20,66 0 42,45 0 30,94 0 24,83 0 69,34 0 200,47 0 245,07 0 10,65 0 5,23 0 9,48 0 5,77 0 124,18 0 183,95 0 57,72 0 0,03 0 0,66 0 3,89 0 47,92 0 33,16 0 0,03 0 544,38 0 6,37 PRIVATE LABEL FUNDS 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Allround QUADInv.B* Allround QUADInv.C* EQ Gl Ex EmMa B* EQ Gl Ex EuropB* EQ Gl Ex N.Am B* FI EmMa HaCur B* FI Glb High IG B* FI Glb Low IG B* JB EF Special Val B* JB Gb Ex Eq CHF/Bh* JB Gb Ex Eq EUR/B* JB Gb Fx In-CHF/B* JB Gb Fx In-EUR/B* JB Strat Income B* JB Strat Income B* JB Strat Income B* JB Strat.BalancedB* JB Strat.BalancedB* JB Strat.BalancedB* JB Strat.Growth B* JB Strat.Growth B* Kw Gold Equity B* Kw Gold Equity B CHF* Kw Gold Equity B EUR* Kw Jap.Opp.Bh CHF Kw Jap.Opp.Bh EUR Kw Jap.Opp.Bh USD S&G Deutsche Akt B* WMP Equity Opport* WMP Strategiefonds EU EU US EU US US EU EU EU CH EU CH EU CH EU US CH EU US CH EU US CH EU CH EU US EU CH EU 160,22 118,48 77,04 99,38 102,40 101,68 102,29 102,22 151,59 135,69 152,38 108,74 143,90 118,18 158,46 147,10 146,92 151,99 128,92 89,71 112,37 113,06 104,92 93,28 95,07 97,62 94,42 258,69 123,02 101,57 160,22 118,48 77,04 99,38 102,40 101,68 102,29 102,22 151,59 135,69 152,38 108,74 143,90 118,18 158,46 147,10 146,92 151,99 128,92 89,71 112,37 113,06 104,92 93,28 95,07 97,62 94,42 258,69 123,02 101,57 0,100 0,320 0 0 0 2,892 1,059 2,579 0 0 0 0,580 1,051 1,346 2,357 1,213 1,638 2,050 0,829 0,733 1,119 0 0 0 0,025 0,024 0,024 0 0 0 27,540 14,290 -32,130 1,620 3,120 -0,100 0 0 16,260 17,910 18,720 0 0 6,650 10,080 9,310 12,280 17,680 9,540 13,800 25,930 28,560 83,950 38,990 -11,420 -9,920 -14,130 50,270 35,010 6,890 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 KANAM GRUND KAPITALANLAGEGES.MBH EU 31,33 EU 112,80 106,92 0 -4,370 -0,550 0 0 5,700 LBB INVEST www.inprimo.de Telefon: + 49 69 27 13 68-10 inprimo AktSpezAMI inprimo Global inprimo Wachstum EU 86,03 81,93 EU 40,94 40,14 EU 105,89 103,81 0 -9,680 0,290 -0,180 0,950 -0,250 0 0 0 INTERNATIONAL FD. MANAGEM. S.A. LUX. HAUCK & AUFHÄUSER INV. GESELLSCH. S.A. EU 107,27 104,15 EU 57,27 56,70 EU 75,55 71,95 EU 141,81 135,06 EU 105,32 100,30 0 26,680 AA Fd Defender* AA Fd Dynamic* Commodity-USD B* JB BF ABS B* JB BF Abs Ret B* JB BF Abs Ret Pl B* JB BF Abs RetDef B* JB BF Cred Opp B* JB BF EM (Euro) B* JB BF EM (USD) B* JB BF EM Corp B* JB BF EM Infl L. B* JB BF EM InvG.Bd B* JB BF EM Opp B* JB BF Global HY B* JB BF Local EM B* JB BF TotalRet. B* JB EF Abs Ret Eu B* JB EF China Evol B JB EF Energy B* JB EF Europe Foc.B* JB EF EuroValue B* JB EF Health Inn B* JB EF Japan B JB EF Luxury B* grundinvest Fd. Leading Cities Inv 0 41,34 Asset Alloca Fds HAIG MB Flex Plus HAIG MB Max Global HAIG MB Max Val HAIG MB S Plus EU 191,49 182,37 [email protected], www.jbfundnet.com Telefon +49 69 50 50 50-111 [email protected], www.jbfundnet.com Telefon +49 69 50 50 50-111 INKA INTERN. KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT HANSAINVEST LUX S.A. AktiMix Dyn.Pro.80 AktivMix Ertrag AktivMix Vario Sel FdStratAktienGlDyn* GaranT 1 DX* GaranT 2 DX* GaranT 3 DX* GaranT 4 DX* GaranT 5 DX* Geldmarkt Euro IS Euro Bonds DX* IS Euro Short T. B* Komf. Balance* Komf. Dyn. Europa* Komf. Dyn. Global* Komf. Wachstum* Vermö.Strat. Aus.D* Vermö.Strat. Def.D* Istanbul Equity Fu ME Fonds PERGAMONF ME Fonds Special V Multiadv-Esprit Multiadv-Priv. Inv PVV CLASSIC Stabilit.Gold&ResP Stabilit.Sil&WeißP Stuttg. Aktienfd. Stuttg. Divid.fd. Stuttg. Energiefd. Telefon +49 69 86003-110 www.henderson.com 0 0,04 0 2,40 0 0 0 0 0 0 0 1,99 0 1,38 0 100,00 0 0,49 0 0 0 0,21 0 0 0 2,02 0 0 0 1,32 0 0,01 0 0,04 0 0 0 0 0 5,61 0 0 0 3,05 0 0,01 0 0 0 0,01 0 0,04 Alle dargestellten Investmentfonds sind Teilnehmer am vwd funds service, sortiert nach 3-Jahresperformance, berechnet nach BVI Methode. NAV = Nettoinventarwert pro Anteil, entspricht i.d.R. dem Rücknahmepreis. TER % = Kennzahl des Anteils der Verwaltungskosten eines Fonds, hohe TER = hoher Kostenanteil. Erscheinungstäglich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und Garantiefonds. Alle Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar. www.frankfurt-trust.de Telefon +49 69 92050-200 AL FT Chance* AL FT Stabilität* AL FT Wachstum* AW Glob.Inv.Basic+* AW Global Dynamic+* Basis-Fonds I* BHF Tot. Return FT* Cast Euro ZinsErt K* DC Value One I(t)* DC Value One P(t)* EDG Abs.Ret.Strat.* ETFplus Portf Balan* FMM-Fonds* FT AccuGeld (G)* FT AccuGeld I* FT AccuGeld PA* FT AccuGeld PT* FT AccuZins* FT Euro HighDiv.* FT EuroGovernm. M* FT EuropaDynamik I* FT EuropaDynamik P* FT EuroRendite* FT EuroZins* FT EuroZins K* FT FlexInvest Clas* FT FlexInvest Pro* FT Frankfurt-Effek* FT Global HighDiv* FT GlobalDynamik* FT InterSpezial* FT UnternehmerWert* GWP-Fonds FT* KapitalPrivatPortf* KlawInvest-Trading* Portf. Opportunity* PTAMStratPortfDef* R1 Value Portfolio* Rendite Strategie+* Return Strategie+* S&H GlobaleMaerkte* Sch&Ptnr Glob Def* Schmitz&PtnrGloOff* Substanz-Fonds* Vermögens-Fonds* WFPortf.Ausgewogen* EU 42,13 40,12 EU 48,68 48,68 EU 37,63 35,84 US 58,99 56,18 EU 50,53 48,12 EU 66,32 63,16 EU 62,74 60,91 EU 137,36 136,00 CH 100,90 99,90 EU 45,51 43,76 EU 104,63 101,58 DIE BESTEN GELDMARKTFONDS IM VERGLEICH FIDELITY INVEST. MANAG. (IRELAND) LTD. FID ILF EUR B DIST* FID ILF GBP B DIST* FID ILF USD B DIST* FID ILFUSD ADIST 2* ILF EUR A Acc* ILF EUR A Flex Dis* ILF GBP A Acc* ILF GBP A Flex Dis* ILF USD A Acc* Delta Multi Strat.* FT AlpEurMktNeutr* FT Em.Arabia (EUR)* FT Em.Arabia (USD)* FT Em.Cons.Dem. PA* FT Em.Cons.Dem. PT* FT EuroCorporates* Grand Cru* Grand Cru Swiss* SMS Ars selecta* Valea Invest* 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1822 Str.Cha.Pl. 1822 Str.Chance 1822 Str.Ert.Pl. 1822 Str.Wachstum 1822-Struk. Ertrag Favo-Invest Gar1 Favorit-Inv Gar 2 Haspa TrendKonzept HMI Chance HMI Chance+ HMI Ertrag+ HMI Wachstum Köln Str.Chance Köln Str.Ertrag Köln Str.Wachstum KölnStr.Chance+ LBBW Bal. CR 20 LBBW Bal. CR 40 LBBW Bal. CR 75 Naspa Str.Chan.Pl. Naspa Str.Chance Naspa Str.Ertrag Naspa Str.Wachstum © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. EU 98,50 94,71 EU 74,39 71,87 EU 50,39 49,16 EU 56,67 55,02 EU 46,30 45,39 EU 118,54 114,53 EU 0,00 111,11 EU 99,46 95,63 EU 55,34 53,73 EU 50,85 49,13 EU 40,15 39,36 EU 45,56 44,45 EU 55,38 54,29 EU 47,60 46,67 EU 46,27 45,36 EU 41,78 40,96 EU 43,39 42,54 EU 46,26 45,35 EU 50,76 49,76 EU 84,28 82,63 EU 47,62 46,69 EU 48,40 47,45 EU 46,39 45,48 0,030 0,230 0,430 0,470 0,400 0 0 0,280 0,270 0 0,370 0,510 0,220 0,550 0,480 0,020 0,650 0,560 0,360 0 0 0,620 0,210 39,840 31,850 4,850 12,080 0,400 0 0 2,380 29,860 13,340 6,190 12,410 33,560 2,910 11,930 43,010 13,080 21,950 38,280 37,210 35,150 3,330 19,350 0 0 0 0 -0,260 0 -0,020 0 -0,110 0 0 0 0 0,24 0 0 0 0,05 0 0 -1,200 0 0 0 0 0 -0,180 0 -0,020 0 0 0 -0,270 0 -0,110 0 0 0 0 0 0 0 -0,110 0 -0,010 0 Best-Inv. Bd.Sat. Best-INVEST 100 Best-INVEST 30 Best-INVEST 50 Deutschland Inv EuroK-INVEST. Europa-Invest EuroRent-Invest Go East Invest Keppler Glbl.Value Keppler-Em.Markets LBB-PrivatDepot1 A LBB-PrivatDepot1 B LBB-PrivatDepot2 A LBB-PrivatDepot2 B LBB-PrivatDepot3 A LBB-PrivatDepot3 B LBB-PrivatDepot4 A LBB-PrivatDepot4 B Lingohr-Am.-Sys. LINGOHR-ASIEN-SYS LINGOHR-EUROPA-SYS LINGOHR-SYSTEMATIC Mars-5 MultiAsset Multirent-Invest Multizins-INVEST PBP Chance PBP Ertrag StarCap-Corp Bond TopPortfolio-Invest WachstumGlobal-INV Weltzins-INVEST EU 46,44 45,09 EU 44,08 42,38 EU 48,80 47,38 EU 49,67 47,99 EU 95,34 90,80 EU 34,74 34,74 EU 58,64 55,85 EU 45,09 43,78 EU 68,44 65,18 EU 27,92 26,59 EU 32,21 30,68 EU 30,35 28,90 EU 29,04 29,04 EU 30,32 28,88 EU 29,06 29,06 EU 30,95 29,48 EU 29,62 29,62 EU 30,85 29,38 EU 29,46 29,46 EU 121,65 115,86 EU 84,22 80,21 EU 66,40 63,24 EU 104,51 99,53 EU 49,08 48,12 EU 36,97 35,89 EU 35,44 34,41 EU 110,11 103,88 EU 52,58 50,56 EU 32,69 31,74 EU 43,95 41,86 EU 32,40 30,86 EU 28,53 27,70 0,430 0 0,280 0,160 0 0 0,020 0,500 0 0 0 1,060 0,790 0,570 0,270 0,480 0,240 0,470 0,350 0 0 0,010 0 0,390 1,400 2,190 0 0,640 0,230 0,010 0 1,620 0,320 37,350 14,590 21,820 33,150 0 -28,050 0 37,230 -11,400 11,210 -0,610 -0,500 2,470 0,220 5,710 1,780 9,130 3,160 29,520 22,070 45,350 33,470 -3,540 0 0 36,600 -0,470 0 -11,290 -80,830 0 0 0 -0,110 -0,080 0 0 0 0 0 0 0 -2,070 -0,770 -2,500 -1,000 -1,890 -0,730 -0,900 -0,350 0 0 0 0 0 0 0 0 -1,720 0 0 0 0 13,13 3,77 1,73 1,14 0,89 3,12 0,89 3,12 5,03 3,72 4,29 2,30 5,16 18,57 40,08 24,79 32,68 31,04 18,02 10,08 16,18 12,48 11,11 8,73 0,13 0,15 0,13 39,71 3,04 2,20 44 PRIVATE GELDANLAGE MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS Name Whrg. Ausg. Rückn. ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4) [email protected] www.LBBW-AM.de Akt. Deutschland* Akt.Min. Varianz R* Aktien Europa* Devisen 1* Div. Str. Eurol. R* Div. Str. Eurol. RT* Div.Strat.S&M R* FP Kontinuität* FP Rendite* FP Wachstum* Geldmarktfonds R* Global Warming* H&A Fonds-Select* Multi Global R* Nachh. Aktien R* Nachhalt. Renten R* RentaMax R* Renten Euro Flex* Rohstoffe & Ress.* Rohstoffe 1 R* Rohstoffe 2 LS R* RW Rentenstrategie* UnternAnleihEURoff* W&W €land-Renditefd* W&W Dachfonds Basis* W&W Dachfonds Gl.+€* W&W Europa-Fonds* W&W Global-Fonds* W&W Intern.Rentenfd* W&W Qua.Sel.Ak.Eu.€* W&W Qua.Sel.Ak.Welt* W&W SachInvest* W&W Vermög.Strat.* Zyklus Strategie R* EU 156,00 148,57 EU 62,82 59,83 EU 31,58 30,08 EU 90,99 90,99 EU 41,44 39,47 EU 35,74 34,04 EU 57,94 55,18 EU 65,84 63,61 EU 59,02 57,02 EU 52,95 51,16 EU 49,49 49,49 EU 39,02 37,16 EU 42,77 39,44 EU 98,72 95,84 EU 82,23 78,31 EU 55,17 53,82 EU 69,95 67,58 EU 32,98 32,98 EU 22,29 21,23 EU 27,01 25,72 EU 47,30 45,05 EU 120,36 119,17 EU 99,01 99,01 EU 55,40 53,53 EU 53,31 50,77 EU 71,23 67,84 EU 57,75 55,00 EU 65,78 62,65 EU 50,26 48,51 EU 37,52 35,73 EU 70,26 66,91 EU 49,17 46,83 EU 54,50 51,90 EU 41,86 39,87 0 0 0 0,250 0 0 0 1,470 1,200 0,230 0 0 0,920 0,140 0 0,210 0,810 0,120 0,010 0 0,020 0,390 2,500 0,110 0,370 0,070 0,090 0,050 0,210 0,010 0,010 0 0,570 0,010 EU 202,99 202,99 EU 191,68 191,68 2,520 8,640 28,130 0 15,090 0 -14,910 0 0 0 34,990 0 19,010 0 8,300 0 6,020 0 7,470 0 16,740 0 0 0 32,150 0 1,120 1,930 7,810 0 32,890 0 0 0 0 0 0 0 -4,330 0 0 0 0 0 -0,300 0 0 0 -4,760 0 -0,680 -1,510 26,140 0 -2,550 0 13,270 0 -4,930 0 -28,220 0 22,670 0 1,300 0 0,760 0 -50,570 0 2,160 0,930 Eastern Europe A* Europ.ConcGrowth A* Europ.Sm&Micro Cap* Europ.Small Comp.A* European Growth A* Global Selection A* Internat. Growth A* Japanese Equit A* EU 147,04 144,16 EU 49,06 47,17 EU 70,88 67,50 EU EU EU EU EU EU EU 28,82 20,59 36,48 20,88 35,30 28,38 26,54 28,73 19,56 35,39 19,84 34,24 27,39 25,61 0,316 0 0 33,360 0,276 0 0 45,320 0,343 0 0,161 6,490 0,057 23,010 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Telefon +49 69 78808 137 [email protected] www.mainfirst.com AbsRet Multi Ass A* Classic Stock Fd.A* EmMkts CorpB Bal A2* EmMkts CreditOppA2* Germany Fund A* Gl DividendStars A* Global Equities A* Top Europ. Ideas A* EU EU EU EU EU EU EU EU 109,52 121,02 103,59 92,08 157,33 91,80 149,38 72,02 14,511 34,885 0 0 64,913 -8,286 32,675 108,20 131,74 123,08 132,05 68,21 33,92 115,97 111,40 67,78 24,91 14,85 103,73 103,52 104,64 139,86 0 0 0,730 1,800 0 0 0 0 0 0,020 0,050 0,590 0,290 0,290 0 -24,560 0 34,190 -0,270 1,420 -0,110 0 0 0 0 9,850 0 0 0 0 0 -14,020 0 23,720 0 3,580 0 3,540 0 8,030 0 13,670 0 -50,060 0 82,67 165,84 221,64 248,83 153,48 75,35 58,28 41,69 82,67 157,94 211,09 236,98 146,17 71,76 55,50 39,70 0 0 0 0 0 0 0 0 2,970 37,390 52,270 75,530 60,950 34,600 57,400 -2,190 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -9,460 0 0 0 0 0 0 0 EU 177,83 169,36 10,00 ARIAD Active All I* Asia Pac. Sm. Sel.* Australia Val SmSe* DEVK Verm.Classic Equity for Life I* Equity for Life R* Global Val SmSelect* Global Val SmSelect* IIV Mikrofinanz AI* IIV Mikrofinanz I* IIV Mikrofinanz R* Landert Active Eq* Landert Bond Opp Lazard Global Corp Lupus alpha R I* Lupus alpha R R* Mone. Glob CorpP I Monega BestInvest* Monega BestInvEURA* Monega Chance Monega Dän.Co.Bds* Monega Dän.Co.BdsR* Monega Ertrag Monega Euro-Bond Monega Euroland* Monega FairInv.Akt Monega Germany Monega Glob Bond I Monega Glob Bond R Monega Glob CorP R Monega Innovation* Monega Mu Konzept Monega Rohstoffe Monega Zins ProAkt OptiAnlage Ausg. T* Sentiment Ab.R.(I)* Sentiment Ab.R.(R)* Short Tra.SGB A Short Tra.SGB Tnet Sparda M.nh.Verm. 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Mkt Fix Inc. A* Em. Mkt Fix Inc. A* Em. Mkt Fix Inc. I* Em. Mkt Fix Inc.AX* Em. Mkt Fix Inc.IX* Opp.Eq. Fd A* Opp.Eq. Fd A* Opp.Eq. Fd I* 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 US 65,94 EU 104,75 62,80 99,76 0 -26,490 0 31,420 0 0 Telefon: (0 69) - 21 04 - 14 14 Telefax: (0 69) - 21 04 - 73 92 E-mail: [email protected] Website: www.metzler-fonds.com Aktien Deutschl.AR* EU 170,14 162,04 0 20,810 0 50,401 30,909 22,821 -6,450 37,690 -1,210 60,730 17,821 13,248 -2,650 0 0 0 0 2,037 2,051 41,973 41,868 -0,013 0 0 0 0 29,541 21,080 34,545 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 MS Absolute Ret I* MS Europa-Aktien I* MS Global-ChancenI* MS Global-ChancenS* MS Welt-Aktien I* EU EU EU EU EU 56,23 65,29 77,09 64,77 93,46 54,59 65,29 73,42 61,69 89,01 0,670 0 0 0 0 -2,095 31,168 31,368 19,935 33,495 EU EU EU EU EU 110,64 105,37 0 30,150 68,59 66,59 3,977 0 101,18 99,20 10,479 0 100,28 98,31 0 0 582,87 571,44 97,790 0 0 0,63 0,38 0,20 0,66 0 0 0 0 0 0 0 „spec. situations“* 3 V Swiss S&M Cap* Aktienstrat.MM.OP* AW Stks AlphPls OP* Cash Plus* Com Alpha OP R-EUR* Commodity Alpha OP* ERBA Invest OP* EuroSwitch Bal.Pf.* EuroSwitch Def.C.* EuroSwitch Subst.* EuroSwitch WldProf.OP* FFPB Dynamik* FFPB Fokus* FFPB Kupon* FFPB MTrend Dplus* FFPB MTrend Plus* FFPB Rendite* FFPB Variabel* FFPB Wert* Gl.Trend Equity OP* Global Abs.Ret. OP* Greiff Def.Plus OP* Greiff Dyn.Plus OP* MedBioHealth EUR* MedBioHealth EUR H* MedBioHealth I* MedBioHealth I H* Mu.In.Spezial OP R* Mult.Inv.Global OP* EU CH EU EU EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 74,98 177,23 78,48 47,63 100,59 47,94 62,31 31,13 57,52 54,94 59,23 53,78 11,70 11,72 12,66 12,24 13,16 12,40 11,80 12,54 44,97 10,40 54,79 44,57 314,85 299,33 345,92 337,85 45,11 39,29 71,41 173,75 74,74 45,36 99,10 45,66 59,34 31,13 55,04 53,08 56,41 51,10 11,14 11,16 12,06 11,66 12,53 11,81 11,24 11,94 42,83 9,90 53,19 42,45 299,86 285,08 329,45 321,76 42,86 37,33 0 0 0 0 0,400 0 0 0,180 0 0 0 0,020 0 0 0 0 0 0,020 0 0,010 0,030 0 0,070 0 0 0 0 0 0 0 46,271 -25,016 30,220 43,196 0 0 0 -45,167 11,563 7,884 -5,358 1,376 -0,671 -10,352 1,090 13,465 0,322 1,308 -0,030 0,515 0,208 193,473 8,475 -18,568 68,829 78,577 67,580 73,023 45,367 29,822 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 EU US US US US EU US US 16,30 20,09 19,45 22,52 34,50 71,00 83,36 96,16 15,75 19,41 19,45 21,76 34,50 67,62 79,39 96,16 0,335 0,006 0,007 0,517 0,012 0 0 0 -0,899 -0,907 -0,714 -0,903 -0,701 33,594 44,856 47,501 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Growing Mkts 2.0 Klima New Energy Fund* ÖkoTrust ÖkoVision Classic ÖkoVision Gar.20 Water For Life C EU EU EU EU EU EU EU 131,91 49,35 5,41 119,35 144,51 116,69 140,93 125,63 47,00 5,10 113,67 137,63 111,13 134,22 0 0 0 0,460 0 0,420 0 29,900 -0,940 0,161 12,560 78,830 -5,290 35,150 0,265 0,023 0,197 0,110 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,06 0,18 3,33 0,03 PAYDEN & RYGEL GLOBAL LTD. Gl.Em.Mkts Bd € A* Global HY Bond USD* International Bd $* International Bd €* EU US US EU 18,43 22,30 24,32 16,22 18,43 22,30 24,32 16,22 0 0 0 0 Tel: +44 20 3640 1407 Fax: +44 20 3640 1007 0 0 0 0 Oppenheim Asset Management Services S.à.r.l. ,Luxenbourg MERIDIO FUNDS GCC&MENA Opp P Green Balance P 0 0 0 0 0 0 0 0,220 1,770 0,810 0,180 0,190 0,100 0,100 0 0 0 0 0 0 0,070 0 0,080 0 0 0 0 Telefon 089/2867-2867 [email protected] www.meag.com 0 -10,340 -3,190 0 25,830 -40,220 -0,020 1,540 33,090 38,220 0 0,470 30,830 -78,150 14,740 0 -7,440 -8,690 41,73 35,94 75,76 55,62 51,75 46,00 441,90 59,10 50,75 50,32 50,10 51,86 51,46 52,63 45,71 44,37 38,25 199,99 58,14 123,74 114,32 129,46 119,63 59,98 75,53 150,68 0 0 0 0,590 0,250 0,970 0,850 0 0,190 0,630 0,480 0,360 0 0,420 0 0 0,070 0 1,590 0 0 42,98 37,83 79,55 57,29 54,34 47,61 450,74 62,06 53,29 52,33 50,10 51,86 53,00 54,21 45,71 45,70 40,16 209,99 61,05 127,45 117,75 133,34 123,22 62,08 79,31 158,21 Transfer Agent: Sal Oppenheim jr. & Cie. Lux. S.A. Tel. +352 22 15 22 - 441; Fax +352 22 15 22 - 600 MULTISELECT Asia Pacific* Asian Bonds* Real Protect* Real Protect R* Real Return* EU 51,15 49,18 EU 55,12 53,00 EU 66,35 64,11 EU 47,80 47,33 EU 75,61 72,01 EU 46,34 44,13 EU 32,33 31,24 EU 58,41 56,71 EU 56,35 54,18 EU 49,31 46,96 EU 48,79 47,14 EU 52,70 50,19 EU 77,93 74,22 EU 29,05 27,67 EU 144,80 137,90 EU 51,76 50,01 EU 59,40 57,39 EU 62,06 59,67 EU EU EU EU EU EU US EU EU EU EU US EU US EU EU EU CH US EU EU EU EU EU EU US WORLDWIDE INVESTORS PORTFOLIO SICAV NOMURA ASSET MANAGEMENT DEUTSCHLAND EmergingMarkets R. EuroBalance EuroErtrag EuroFlex EuroInvest A EuroKapital EuroRent A FairReturn A GlobalBalance DF GlobalChance DF GlobalRent MEAG Dividende A Nachhaltigkeit A Osteuropa A ProInvest RealReturn A VermAnlage Komfort VermAnlage Ret A tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group Multi Invest OP F* Multi Invest OP R* OCP International* Pf Defensiv OP Pf Dynamisch OP Pf Moderat OP Pharma/Health* PTAM Bal. Pf. OP* PTAM Def.Portf.OP* Rentenstrat.MM.OP* SOP Anl ChinaPl I* SOP Anl ChinaPl I* SOP Anl ChinaPl R* SOP Anl ChinaPl R* SOP MultiAssAll I* SOP MultiAssAll R* Special Opp.* Swiss Opportunity* Tib.Act.Commodity* Tib.EuroBond OP I* Tib.EuroBond OP R* Tib.Int.Bond OP I* Tib.Int.Bond OP R* Top Ten Balanced* Top Ten Classic* US Opportunities OP* MONEGA KAPITALANLAGEGES.MBH Telefon (0251) 702 49 www.lvm.de Euro-Kurzläufer* Europa-Aktien* Euro-Renten* Inter-Aktien* Inter-Renten* ProBasis* ProFutur* EU EU EU EU EU EU EU EU Amp Europa Meth 0 60,31 0 79,42 1,970 51,350 -0,290 0 10,710 0 0 6,660 -0,310 113,61 136,35 126,77 132,05 68,21 35,62 120,03 111,40 71,17 26,16 15,30 107,36 107,14 108,30 146,85 MPC COMPETENCE LRI INVEST S.A. Deutsche AktTotRet* M&W Capital* NW Global Strategy* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU METZLER IRELAND LTD. LILUX LiLux Convert* LiLux-Rent* Aktien Europa AR* Argentum Perf Navi* Argentum Stab.-Port* Euro Corporates AI* Euro Liquidity* Expert Select* Metzler Werts. 93A* Metzler Werts. 93B* RWS-Aktienfonds* RWS-DYNAMIC* RWS-Ertrag* Vermögverwalt 30A* Vermögverwalt 50A* Vermögverwalt 70A* Wachstum Internat.* 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 CRealRet E Acc* CRealRet Inst Acc* CRealRet InstHdgAc* CreditAbsRe Inst* CreditAbsRe InstHd* CreditAbsRe InstHd* Div Inc Adm.Hdg* Div Inc Adm.Hdg* Div Inc DurHd E Hd* Div Inc DurHd InsH* Div Inc DurHd Inst* Div Inc E Acc* Div Inc E Hdg* Div Inc E Hdg Inc* Div Inc E Inc* Div Inc G Ret Hdg* Div Inc Hdg* Div Inc I Hdg* Div Inc I Hdg* Div Inc Inst Acc* Div Inc Inv Hdg* EB Inst Acc* EB Inst Inc* EB Inv Acc* EB Inv Inc* ELAD Inst Acc* ELB E Acc* ELB E UHdg Acc* ELB Inst Acc* ELB Inst Uhdg Acc* ELB Inst Uhdg Inc* EM Asia Bd I UHgd* EM Asia Bd Inst* EM Bd Z Inc* EM Corp Bd E* EM Corp Bd E Acc* EM Corp Bd E Hdg* EM Corp Bd I Acc* EM Corp Bd I HdgAcc* EM Corp Bd InstHdg* EM Corp Bd Inv Hdg* EM Corp Bd Z Inc* EM Inst Acc* EM Inst Hdg Acc* EM Lo Bd G UHgd In* EM Lo Bd Inv UHgd* EM Lo Bd Inv UHgd* EM Lo Bd R Acc* EM Lo Bd Z Inc* Em Ma Bd E Hdg* Em Mks Cur E Acc* Em Mkts Bd InstHdg* Em Mkts Bd Inv Hdg* Em Mkts Cur Inst* EMC E Uhdg Acc* EMC I Uhdg Acc* ERR Inst Acc* US US EU US EU GB EU EU EU EU US US EU EU US EU EU CH EU US EU EU EU EU EU EU US EU US EU EU EU US US US EU CH US EU CH EU US US EU EU CH EU US US EU US EU EU US EU EU EU 4,81 5,66 6,37 10,92 10,82 11,02 10,07 14,14 11,02 11,33 11,18 18,02 13,75 11,06 12,22 9,91 9,71 11,88 14,77 19,69 14,33 23,10 15,67 22,02 15,05 23,92 10,71 12,97 11,51 11,16 8,03 13,48 10,19 11,57 10,42 11,60 10,09 12,97 12,44 8,46 9,55 9,79 39,02 35,42 8,18 8,98 10,52 8,88 9,51 32,39 11,39 9,34 33,62 12,15 12,05 11,96 13,59 4,81 5,66 6,37 10,92 10,82 11,02 10,07 14,14 11,02 11,33 11,18 18,02 13,75 11,06 12,22 9,91 9,71 11,88 14,77 19,69 14,33 23,10 15,67 22,02 15,05 23,92 10,71 12,97 11,51 11,16 8,03 13,48 10,19 11,57 10,42 11,60 10,09 12,97 12,44 8,46 9,55 9,79 39,02 35,42 8,18 8,98 10,52 8,88 9,51 32,39 11,39 9,34 33,62 12,15 12,05 11,96 13,59 0 0,004 0 0,135 0,129 0,034 0 0,048 0 0,060 0,066 0,012 0,019 0 0 0,528 0 0 0,041 0,118 0,493 0,283 0,154 0,236 1,027 0,334 0,153 0,106 0,188 0,229 0,085 0 0 0,145 0,090 0 0,092 0 0 0,109 0,069 0,059 0,522 0,485 0,711 0 0 0 0 0,378 0,301 0,275 0 0,357 0,324 0,352 2,025 -12,470 -5,100 -5,000 -2,250 -2,510 -2,470 -0,050 -1,830 -3,380 -1,560 -1,350 -2,170 -2,720 -3,330 -2,760 -0,060 -1,560 -0,020 -1,190 -0,970 -1,760 -1,460 -1,630 -2,570 -2,820 -1,340 -5,440 -5,430 -2,670 -1,870 -2,070 -0,790 -0,390 -0,120 -3,780 -8,010 -3,400 -3,910 -4,610 -1,790 -1,790 -0,330 -3,190 -3,790 -3,000 -1,220 -1,220 -2,040 -0,580 -8,300 -6,340 -3,540 -5,510 -2,970 -6,340 -2,970 -2,250 0,09 0 0,03 0,10 0 2,94 2,52 0,32 3,17 0,26 0 0 6,32 5,82 0 0 0 EULD Inst Acc* Euro Bd E Acc* Euro Bd E Inc* Euro Credit E Acc* Euro Credit Inst* Euro LowDur. 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Inst Hdg* Gl HY E Acc* Gl HY E Hdg Acc* Gl HY E Inc* Gl HY G Ret Hdg* Gl HY Inst Acc* Gl HY Inst Hdg Inc* Gl HY Inst Inc* Gl InvGrCr Adm.Hdg* Gl InvGrCr E Hdg* Gl InvGrCr E Hdg* Gl InvGrCr Hdg Acc* Gl InvGrCr Hdg Inc* Gl InvGrCr Inst* Gl InvGrCr Inst Hd* Gl InvGrCr Inst Hd* Gl InvGrIn Hdg Acc* Gl M-A E Hdg Acc* Gl M-A E Hdg Inc* Gl M-A G* Gl M-A Ins Hdg Acc* Gl M-A Inst* Gl M-A Inst Hdg Inc* Gl M-A Inv Hdg Acc* Gl RealRet E* Gl RealRet Inst Hd* Glb Adv E PH Acc* Glb Adv I Acc* Glb Adv I PH Acc* GRR E Hdg Acc* GRR E Hdg Inc* GRR Inst Acc* GRR Inst Hdg Ac* GRR Inst Hdg Inc* GRR Inst Hdg Inc* GRR Inst Inc* GRR Inv Hdg Acc* GRR Inv Hdg Inc* GRR Inv Hdg Inc* GRR Inv Inc* Income E Acc* Income E Hdg Acc* Income E Hdg Inc* Income E Inc* Income Inst Acc* Income Inst Hdg* Income Inst Hdg* Income Inst Inc* Income Z Acc* Inflat.Strat. E* Inflat.Strat. E* Inflat.Strat. 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Mkts* UniRak Nachh.A net* UniRak NachhaltigA* UniRenta Corp A* UniRes: Euro Corp.* UniReserve: Euro A* UniReserve: USD* UniSec. Bas. Ind.* UniSec. BioPha.* UniSec. High Tech.* UniSec.Klimawandel* UniVa. Europa A* UniVa. Global A* UniVa.Euro.-net-A* UniVa.Glb-net-A* UniVorsorge 1 ASP* UniVorsorge 1 AZP* UniVorsorge 2 ASP* UniVorsorge 2 AZP* UniVorsorge 3 ASP* UniVorsorge 3 AZP* UniVorsorge 4 ASP* UniVorsorge 4 AZP* UniVorsorge 5 ASP* UniVorsorge 5 AZP* UniVorsorge 6 ASP* UniVorsorge 6 AZP* UniVorsorge 7 ASP* UniVorsorge 7 AZP* UniWirts.Aspirant* VBMH VermögenBasis* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 42,91 43,70 41,66 51,28 11412 101,53 99,24 52,08 61,03 60,79 100,67 98,40 37,92 37,83 56,92 46,28 93,91 68,41 43,34 1808,56 52,48 44,02 35,77 85,56 26,67 129,76 80,27 45,92 47,40 44,28 47,11 44,02 37,00 36,25 99,57 759,41 713,99 115,73 103,36 106,40 117,29 123,12 107,98 114,15 119,37 109,19 115,90 121,73 113,85 116,87 138,63 146,10 64,99 67,79 95,16 42,20 502,89 982,91 88,08 99,58 69,10 32,13 47,65 85,22 46,34 82,03 49,48 49,40 49,42 49,59 51,55 52,78 55,87 58,39 62,60 68,57 66,06 75,64 68,66 81,67 34,84 71,82 42,49 1,250 0 0 0 43,27 1,240 0 0 0 40,84 1,150 0 1,182 0 101,90 2,400 0 0 0 102,22 2,710 0 0 0 49,79 0,690 0 0,463 0 11412 250,690 0116,990 0 98,54 3,380 0 3,325 0 98,25 3,080 0 3,028 0 50,56 1,620 0 1,294 0 59,25 6,110 0 0,257 0 60,79 6,180 0 0,176 0 97,71 2,690 0 2,704 0 97,42 2,400 0 2,409 0 37,18 0,680 0 0,795 0 37,83 0,640 0 0,761 0 55,26 0,340 0 0,185 0 44,93 1,460 0 1,886 0 93,91 3,110 0 0 0 67,07 0,380 0 5,499 30,56 43,34 0,250 0 0,228 0 1722,44 0 38,260 0 82,32 50,95 0,530 -0,010 0,336 0 100,03 1,420 0 0 0 100,18 1,570 0 0 0 42,33 0 13,050 0 0 35,77 0 10,680 0 0 82,27 0 -3,400 0 0 26,15 0,380 -0,020 1,513 0 113,20 0,020 0 0 5,34 109,52 0,530 0 0 5,09 115,01 0,010 0 0 2,27 100,24 0,750 0 0 5,79 119,80 0,020 0 0 6,97 111,97 0,490 0 0 0 102,17 0,500 0 0 5,34 102,61 0,020 0 0 9,68 109,51 1,050 0 0 6,38 119,80 0,020 0 0 10,13 109,99 0,260 0 0 1,07 108,32 0,210 0 0 1,47 100,96 0,990 0 0 1,93 102,62 1,010 0 0 7,07 111,74 0 0 0 0 113,60 0,570 0 0 5,50 128,34 0,730 0 0 6,19 103,72 1,660 0 0 0,52 94,80 0,010 0 0 0,47 99,54 0,340 0 0 0,76 112,87 0,010 0 0 3,96 122,24 0,840 0 0 5,19 124,77 0,020 -4,430 0 26,73 76,45 0 31,840 0 0 45,46 1,760 0 3,718 0 45,58 0 11,560 0 0 42,58 0 -0,020 0 0 47,11 0 11,030 0 0 44,02 0 -0,030 0 0 35,58 0 31,690 0 0 36,25 0 31,330 0 0 99,57 0,330 0 0,292 0 751,89 10,290 0 8,383 0 713,99 7,380 0 7,843 0 115,73 0,090 -1,940 0,020 18,36 103,36 0,470 -3,590 0,020 12,58 117,93 4,070 -14,050 -0,010 18,95 106,40 0,020 0,270 0 14,57 117,29 0,050 0,640 0 11,05 123,12 0,080 1,140 0 12,85 107,98 0,040 -0,360 0 8,06 114,15 0,050 0,220 0 6,89 119,37 0,110 -0,030 0 10,17 110,64 0,020 -9,670 0,010 21,65 107,82 1,810 -13,060 0 15,50 109,19 1,540 -3,390 0,010 11,33 115,90 0,090 -4,430 0,010 16,58 121,73 0,140 -0,290 0 9,90 110,53 0 4,420 0 17,20 113,47 0,010 -1,680 8,566 17,62 138,63 1,850 25,560 1,003 0 140,48 1,960 25,900 1,238 0 64,99 0,120 22,960 0 0 65,82 0,300 23,450 0,103 0 92,39 1,720 0 7,621 45,06 42,20 0 0 0,692 0 502,89 2,180 0 2,228 0 982,91 0 0 0 0 84,69 0 39,610 0 0 95,75 0 55,400 0 0 66,44 0 59,900 0 0 30,89 0 -40,990 0 0 45,82 0 19,520 0 0 81,94 0,020 50,900 0 0 46,34 0 19,510 0 0 82,03 0,020 50,570 0 0,03 48,04 0 0 0 0,01 47,96 0 0 0 0 47,98 0,210 0 0 3,23 48,15 0,210 0 0 4,15 50,05 0,300 0 0 3,19 51,24 0,310 0 0 3,94 54,24 0,450 0 0 3,61 56,69 0,470 0 0 4,54 60,78 0,520 0 0 4,66 66,57 0,570 0 0 5,98 64,14 0,440 0 0 3,78 73,44 0,500 0 0 5,15 66,66 0,510 0 0 3,33 79,29 0,610 0 0 4,57 33,83 0,500 -0,010 1,225 0 71,11 0,420 2,700 -0,310 0 UNION INVESTMENT REAL ESTATE UniImmo:Dt.* UniImmo:Europa* UniImmo:Global* EU EU EU 96,62 57,57 54,00 92,02 54,83 51,43 0,140 1,410 0,290 0,010 2,740 3,830 0,060 -1,700 8,770 0 0 0 UNIVERSAL-INVESTMENT-LUXEMBOURG S.A. 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Plus* Wachstum-Strategie* WI Selekt C - A -* WI Selekt D - A -* Zinstrend-Fonds* Zukunft-Strategie* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 69,46 40,68 40,98 60,13 39,57 15,30 12912 12898 49,56 23,01 7326,83 73,26 17,72 45,29 74,49 97,97 139,82 35,81 53,94 41,00 70,67 25,57 56,19 41,06 75,15 188,81 152,77 27,51 49,08 45,63 90,75 38,99 66,15 0,480 21,080 0 38,74 0 -13,790 0 39,79 0 -7,980 0 58,38 1,690 0,550 -0,170 37,69 0 16,240 0 14,42 0 21,260 0 12415 60,780 5,260 -0,070 12284 0 14,780 0 47,20 0,020 -0,780 0 22,34 0,140 -18,510 0 7326,83 0 0 0 71,13 0 0 0 16,88 0,060 -42,090 0 43,13 0 25,340 0 70,94 0,590 -21,720 0 94,20 0 -5,330 0 135,75 0 0 0 34,10 0 0,420 -0,340 51,37 0,110 -4,790 -0,820 39,81 0 26,170 0 67,30 0,290 -45,520 0 24,83 1,040 0 0 53,51 0,340 -11,130 0 39,86 0,150 -16,300 0 71,57 0 29,820 0 179,82 0 47,600 0 146,89 0 0 0 26,20 0 14,030 -0,010 46,74 0 -1,040 -0,030 44,30 0,570 -3,270 -0,170 88,11 0,450 0 0 37,13 0 22,030 0 Telefon +49 211 88288-500 [email protected] www.westinvest.de WestInv. InterSel.* EU 49,12 46,56 0,080 -0,430 8,580 W&W INTERNAT. ASSET MANAG. AG LUX. W&W Europarent A* EU 62,69 60,86 0,260 EU 1290,94 1253,34 13,880 W&W Europarent B* W&W Globalrent EUR* EU 126,61 122,33 0,450 0 0 4,000 0 0 0 0 0 0 0 -0,009 -0,009 0 45,848 41,085 0 0 W&W ASSET MANAGEMENT DUBLIN Euro Corporate Bd.* SouthEast Asian Eq* EU EU 9,01 86,05 9,01 86,05 15,19 14,47 HEDGEFONDS Sauren Gl.Hedgef A* EU 9,220 0 6,22 * Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar 1) Investmentfonds nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) 2) ZWG: Zwischengewinn seit 1. Januar 2005 ZWG fett abgedruckt: für diesen Fonds wird Ertragsausgleichsverfahren angewendet 3) AktG / ImmoG: Aktueller Aktien-/Immobiliengewinn (Veräußerungsgewinn bei Investmentanteilen) in Prozent 4) ATE: Akkumulierte Thesaurierte Erträge ausländischer Fonds seit 1.1.1994 gemäß AIG Währungen: AU=Australischer Dollar, CH=Schweizer Franken, CA=Canadischer Dollar, DK=Dänische Krone, EU=Euro, GB =Brit. Pfund, JP=Japanische Yen, NO=Norwegische Krone, PL=Polnische Zloty, SE=Schwedische Krone, SG=Singapur-Dollar, US=US-Dollar Bei der ausschüttenden Tranche ist die Währung gefettet. Weitere Fonds-Infos unter: http://finanzen.handelsblatt.com/fonds_suche.htn Fondskurse für Profis im "vwd market manager" ab Seite 120. Kontakt für B2B-Partner: Telefon +49 69 71043-900 www.universal-investment.de Han BasisInvest* Han MaxInvest* Han MediumInv.* Solution Rend Plus* Spiekerm.& Co Str* Sydbank VV Dyn* Sydbank VV Klass* © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. EU 62,81 EU 32,17 EU 52,55 EU 36,71 EU 104,94 EU 49,90 EU 49,50 62,19 31,23 51,52 35,64 99,94 47,52 47,14 0,164 0 0,044 0,217 0 0,315 0,176 0 0 -66,270 0 -15,380 0 -15,840 0 -3,710 -0,236 28,960 0,198 11,110 0,130 Alle Angaben ohne Gewähr; keine Anlageberatung oder -empfehlung 0 0 0 0 0 0 0 46 NAMEN DES TAGES MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 HELEN CLARK BOB IGER Jedem Widerstand zum Trotz Im Rampenlicht E s liegt nicht in meiner Natur, nachzugeben“, soll Helen Clark einmal gesagt haben. In den neun Jahren als sozialdemokratische Regierungschefin von Neuseeland hatte die 66-Jährige unzählige Male bewiesen, weshalb man sie auch als „Margaret Thatcher des Pazifiks‘“ bezeichnet hatte. Dabei ist die Chefin des UnoEntwicklungshilfeprogramms das pure Gegenteil ihrer verstorbenen ehemaligen britischen Amtskollegin: eine Humanistin, die in ihrem Amt der sozialen Gerechtigkeit und dem Umweltschutz großes Gewicht einräumte. Sie führte zinsfreie Darlehen für Studenten ein, den Emissionshandel und bezahlten Mutterschaftsurlaub. Gleichzeitig war sie wirtschaftlich pragmatisch, setzte sich für unternehmerische Freiheit ein und unterzeichnete mehrere bilaterale Handelsabkommen. Jetzt will Clark erste Frau an die Spitze der Vereinten Nationen und damit auf Ban Ki Moon folgen, dessen Amtszeit Ende des Jahres abläuft. Nicht nur in ihrer Heimat ist man überzeugt: Wenn es in der Welt der Diplomatie eine Frau gibt, die es verdient hat, ein neues Kapitel in der Geschichte der Vereinten Nationen zu schreiben, ist es die Bauerntochter aus Neuseeland. Seit ihrer Schulzeit ist Clark mindestens so sehr Feministin wie Politikerin. Die Motivation war nicht zuletzt eine Folge ihrer persönlichen Erfahrung als junge Frau, die nicht unbedingt einem Schönheitsideal entsprach: „Es gab viel geschlechtsspezifische Kritik“, klagte sie einmal, „wie ‚deine Stimme ist zu tief‘ oder ,deine Zähne sind schief‘“. Clark beschloss früh, solche Kritik zu ignorieren. Ob als Studentenaktivistin, Premierministerin oder Uno-Entwicklungshelferin setzte sie sich für eine stärkere Vertretung von Frauen ein. Jedem Widerstand zum Trotz. ► Der designierte Nachfolger Thomas Staggs geht. ► Disney könnte Igers Vertrag noch einmal verlängern. Astrid Dörner, Thomas Jahn New York M it Anfang 20 verkündete Bob Iger in einem Lokalsender das Wetter. Das passte: strahlendes Lächeln, gut aussehend, glaubwürdig – der New Yorker schien wie geschaffen für den Job. Aber Iger war ehrgeizig und erkannte schnell: Die Macht sitzt bei Medienfirmen hinter und nicht vor der Kamera. Und so wechselte er schließlich ins Management. Iger arbeitete sich in vier Jahrzehnten bis zum Disney-Chef hoch. Mächtiger kann man im Mediengeschäft kaum sein. Seit 2005 führt er mittlerweile den weltgrößten Unterhaltungskonzern – und will den Job einfach nicht mehr hergeben. So sollte ihn in zwei Jahren eigentlich Tom Staggs beerben, der derzeit noch als operativer Vorstand die Geschäfte führt. Doch zur allgemeinen Überraschung tritt Disneys Nummer zwei jetzt zurück. „Er hat in keinem Projekt versagt oder irgendwelche Entscheidungen getroffen, die den Rücktritt auslösten“, rätselt Todd Juenger vom US-Analysehaus Bernstein. Dabei war das nicht das erste Mal, dass ein Manager vorzeitig Disney verlässt: Schon 2011 versprach Iger, den Chefsessel 2015 abzugeben – später verschob er den Termin jedoch auf Mitte 2018. Die offizielle Begründung: Er wolle die Integration der „Star Wars“-Produktionsfirma Lucasfilm und auch die Expansion der Disney-Vergnügungsparks nach China noch zu Ende bringen. Die inoffizielle Lesart ist eine andere: Der heute 65-Jährige kann einfach nicht loslassen. Es gibt keine Altersbeschränkung bei Disney. Das ist nichts Ungewöhnliches im Film- und Fernsehgeschäft. Les Moonves, der Chef des New Yorker action press Urs Wälterlin Sydney Drängt der Disney-Chef seine Kronprinzen aus dem Konzern? Bob Iger: Der 65-Jährige kann einfach nicht loslassen. Fernsehkonzerns CBS, ist gerade einmal ein Jahr älter als Iger. Legendär ist Viacom-Gründer Sumner Redstone, der sich für unsterblich hielt und erst vor wenigen Wochen – mit 92 Jahren – aus dem Amt gedrängt wurde. Das Rampenlicht, die Nähe zu den Stars, das hohe Risiko scheinen auch Iger zu reizen. Mit dem Weggang von Staggs steht Disney allerdings mit leeren Händen da und ist mehr denn je auf den Vorstandschef angewiesen. Dabei war die Nachfolgeplanung eigentlich gut ausgereift: Über Jahre stieg Staggs im Konzern auf, schaffte es, zum Kronprinzen zu werden – und verdrängte dabei Talente wie den früheren Finanzchef Jay Rasulo. Neben dem Erfolg im Geschäft zeichnete sich Staggs auch durch eine Heldentat aus: In einem Restaurant rettete er Iger das Leben, der sich beim Essen verschluckt hatte und zu ersticken drohte. Doch Iger scheint sich seinem Retter nicht weiter verbunden zu fühlen. Auswärtige Kandidaten sind dagegen rar gesät. Ab und an fällt der Name Sheryl Sandberg. Die Nummer zwei des weltgrößten sozialen Netzwerks Facebook sitzt im Verwaltungsrat von Disney und wäre mit 46 Jahren ein junges Gesicht. Allerdings fehlt ihr die nötige Erfahrung im traditionellen Mediengeschäft. Davon besitzt Iger mehr als genug. In seinem Jahrzehnt als Disney-Chef verbuchte er jede Menge Erfolge. Unter seiner Regie kam Ruhe in das damals zerstrittene Unter- nehmen. Anders als sein detailverliebter Vorgänger Michael Eisner ließ er die einzelnen Geschäftsteile in Ruhe arbeiten. Das bewährte sich bei wichtigen, milliardenschweren Akquisitionen. Im Jahr 2006 übernahm Disney das Animationsstudio Pixar; 2009 die Comic-Schmiede Marvel und 2012 Lucasfilm. Die drei Zukäufe sind heute zentrale Pfeiler in Disneys Wachstumsstrategie. Vor allem mit „Star Wars“ und den ComicHelden um Captain America und Ironman hat der Disney-Chef große Pläne. Vier weitere „Star Wars“-Filme hat Iger bereits angekündigt. Und: „Bei Marvel haben wir Tausende und Tausende an Charakteren – das wird auf ewig weitergehen“, kündigte er Anfang des Jahres an. An den erwarteten Kassenschlagern will Iger offenbar noch eine Weile teilhaben. Aller Voraussicht nach wird Disney Igers Vertrag verlängern. „Der beste Nachfolger von Bob Iger“, sagte Nomura-Analyst Anthony DiClemente, „kann sehr gut Bob Iger sein.“ Der Chef der größten Bank der Welt verdient nur noch 75 000 Euro im Jahr Zwei Topmanager verlassen Intel Vakanz im Vorstand des Versicherers Ergo Melania Trump betritt die Bühne Im Vergleich zu Jamie Dimon muss sich Jiang Jianqing fühlen wie ein armer Schlucker. 27 Millionen Dollar (knapp 24 Millionen Euro) verdiente sein US-amerikanischer Kollege von JP Morgan; Jiang, immerhin Chef des nach Anlagen weltgrößten Kreditinstituts, der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), musste sich mit umgerechnet 75 000 Euro oder 0,3 Beim Halbleiterriesen Intel gehen zwei Topmanager, die für wichtige Säulen des Geschäfts zuständig waren. Kirk Skaugen verantwortete mit PC-Chips das traditionell wichtigste Standbein. Es geht auch Doug Davis, der das Geschäft mit Chips für das sogenannte Internet der Dinge beaufsichtigte. Die Abgänge dürften mit einem Neuzugang zusammenhängen: Ein bisheriger Manager des Konkurrenten Qualcomm, Venkata Renduchintala, wechselte zu Intel und wurde auf dem Posten eines Präsidenten zum Vorgesetzten der Spartenchefs. dpa Im Vorstand von Ergo ist eine Stelle frei geworden: Christian Diedrich verabschiedet sich zum Jahresende nach Vollendung des 60. Lebensjahres. Er habe sich aus persönlichen Gründen dazu entschieden, mit Ablauf seiner Bestellung Ende 2016 in den Ruhestand zu gehen, heißt es. Der gebürtige Düsseldorfer galt bei Ergo als beliebt. Diedrich war direkt nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen 1985 in das Unternehmen eingetreten und verantwortete seit 2008 für den Konzern das Ressort Schaden-Unfallversicherung Deutschland. ll Nach Kritik wegen seiner Aussagen über Frauen hat Präsidentschaftsbewerber Donald Trump eine ganz spezielle Unterstützerin präsentiert: seine Ehefrau Melania Trump. Das frühere Model zeigte sich am Montag bei einer Veranstaltung in Milwaukee im US-Staat Wisconsin an der Seite ihres 24 Jahre älteren Gatten, um ihm Rückendeckung zu geben. „Er ist ein großer Kommunikator, er ist ein großer Anführer, er ist fair“, sagte sie. Und: „Egal ob man ein Mann ist oder eine Frau, er behandelt alle gleich.“ Sie sei „sehr stolz“ auf ihn. HB Der beste Nachfolger von Bob Iger kann sehr gut Bob Iger sein. Anthony DiClemente Analyst bei Nomura Jiang Jianqing Prozent des Dimon-Salärs begnügen. In China steht Jiang nicht allein da. Die staatlich angeordnete Gehaltsreform hat die Vergütung der Vorstandschefs vieler Staatsfirmen drastisch sinken lassen. Im Bankenlager hat sie sich halbiert, aber auch in der Industrie, wie etwa bei Petro China oder China Mobile, geht es deutlich bergab. Grund: Das Wachstum in der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft hat sich deutlich abgeschwächt. mjh © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ddp images/CAMERA PRESS/Fabio Frustaci KURZ NOTIERT NAMEN DES TAGES 47 MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 BURKHARD DAHMEN BUSINESS LOUNGE Alte, neue Liebe zu Persien Der Chef des Anlagenbauers SMS baut die Kontakte aus. M ut hat Burkhard Dahmen bewiesen, als er 2014 eine deutsche Unternehmerdelegation nach Iran leitete. Denn wollen heute alle zu den Persern, um Aufträge zu ergattern, so waren Reisen in das als Reich des Bösen verunglimpfte Land noch vor zwei Jahren verpönt. Am Dienstag wurde der Chef des Anlagen- und Maschinenbauers SMS in Berlin nun zum neuen Vorsitzenden des Nah- und Mittelost-Vereins (Numov) gewählt. Ein kluger Schachzug. Denn der Düsseldorfer Weltmarktchampion SMS ist wegen der schlechten Stahlkonjunktur angeschlagen. Neue Aufträge aus dem sich gerade von der Last der Sanktionen befreienden Iran könnten da guttun. Und Dahmen, geboren 1964 in Düsseldorf, hat in Persien viel vor: Eine eigene iranische Tochterfirma sei gerade in Gründung, und mit einem lokalen Produzenten solle ein Joint Venture gebildet werden, erzählt er. Doch es ist nicht der unternehmerische Eigennutz, der Dahmen zum Numov-Engagement treibt. Schon seit zehn Jahren engagiert er sich im ältesten deutschen Verband für den Mittleren Osten, nun folgt der Aufstieg zum Vorsitzenden. Denn Vorgänger Rainer Seele ist von der BASF-Tochter Wintershall zum österreichischen Rivalen OMV gewechselt. Ehrenpräsident bleibt Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Beim Verband ist Fingerspitzengefühl nötig – ähnlich wie bei SMS. Dort übernahm Dahmen, der seine Karriere 1990 gleich nach dem Studium in Münster und im englischen Warwick bei dem Mittelständler begann, im April 2014 den Chefposten von Vorzeige-Entrepreneur Heinrich Weiss. „Wirtschaft und Politik sind zwei Dinge, die sich miteinander abstimmen müssen. Aber die Wirtschaft braucht auch ihre eige- SMS Siemag AG Mathias Brüggmann Berlin Burkhard Dahmen: Neuer Chef des Nah- und Mittelost-Vereins. nen Kontakte“, sagt Dahmen. Und ausgesprochen diplomatisch kritisiert er die bisher sehr zögerliche Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegenüber Irans Reformpräsident Hassan Ruhani. Der war auf Einladung der dortigen Staatschefs schon in Frankreich und Italien, die Staats- und Regierungschefs Russlands, Österreichs, Südkoreas und Chinas waren nach Aufhebung der Sanktionen bereits in Teheran. Nur Merkel zögert aus Rücksichtnahme auf Irans Erzrivalen Israel. Dahmen hofft, dass das Treffen der deutsch-iranischen Wirtschaftskommission unter Führung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) Anfang Mai in Teheran nun „ein diplomatischer Fingerzeig für eine Einladung Ruhanis nach Berlin“ werde. Denn „in Iran ist nicht verstanden worden,, waö ögerrum Deutschland bisher so zögerlich mit einer Einladung ist“. f fheDabei hat Iran nach der Aufhev bung der Atom-Sanktionen viel vor: a Teheran hofft, dass der zuletzt auf A 2,3 Milliarden Umsatz gefallene Auü ünf ßenhandel mit Deutschland in fünf e Jahren acht Milliarden Euro erreicht. Doch zuvor müssen noch leidige g ge e erFragen um Altschulden geklärt were es den – für Dahmen eine Frage des nötigen Fingerspitzengefühls. Ê Ì Ë JETTE JOOP Demokratisches Design Jette Joop: „Strenge Vorgaben“ durch das Management. Florian Kolf Düsseldorf A uf die Frage, wann sie selbst zuletzt bei Aldi eingekauft hat, reagiert Jette Joop mit einem Grinsen. Sie greift hinter das Sofa in ihrem Hotelzimmer und zieht eine Plastiktüte des Discounters hervor, gefüllt mit Butter, Nüssen, Orangen, einer Milchpackung und Haribo-Weingummis. „Aldi ist Kult, da gehe ich regelmäßig hin“, sagt sie. Die Top-Designerin hat keine Berührungsängste mit dem Discounter. Im Gegenteil: Ab kommenden Montag verkauft Aldi eine Kollektion von Damenbekleidung, die ex- klusiv von Joop entworfen wurde. Für die 48-Jährige ist das mehr als ein Geschäft: „Als die Anfrage von Aldi kam, war ich sofort begeistert“, sagt sie. Es gehe ihr um die „Demokratisierung guten Designs“. Die Mode sei doch heute häufig viel zu weit von den Menschen entfernt, zu abgedreht die Entwürfe. Diese gewisse Distanz zum Modebusiness hat Jette Joop seit Beginn ihrer Karriere begleitet – es war wohl eine Reaktion auf den großen Erfolg ihres Vaters Wolfgang. Sie studierte zunächst Industriedesign am Pasadena Art Center College of Design in Pasadena in Kalifornien, auch weil sie damals „Mode überhaupt nicht interessiert hat“, wie sie einmal sagte. Obwohl das College eigentlich eine Kaderschmiede für die Autoindustrie ist, fand sie ihren ersten Job beim Schmuckdesigner Barry Kieselstein-Cord in New York. Später folgten Arbeiten für Ralph Lauren. Zurück in Hamburg machte sie sich 1996 selbstständig und gründete die Jette GmbH, die heute 18 Mitarbeiter hat. Joops Markenzeichen ist ihre Vielseitigkeit. So entwarf sie nicht nur Schmuck für den Juwelier Christ, sie kreierte auch eine eigene Modelinie, Besteck für WMF, Designhäuser für die Firma Viebrock, Berufskleidung für Telekom, Rewe und Air Berlin und sogar Tapeten und Wandfarbe. Ihre Entwürfe für Aldi seien harte Arbeit gewesen. „Das war herausfordernd“, erinnert sie sich. Es habe sehr strenge Vorgaben gegeben, und sie habe alle Details genau mit dem Management durchgehen müssen. Am Dienstag stellte Joop die Kollektion der Öffentlichkeit vor – bei einer Modenschau in der Aldi-Filiale an der Düsseldorfer Königsallee. Eingeladen war auch die perfekte Markenbotschafterin: Die 17-jährige Jennifer Daschner hat nicht nur bei Aldi ihre Ausbildung gemacht, sie wurde bundesweit bekannt durch die Teilnahme an der Sendung „Germany‘s next topmodel“ von Heidi Klum. Laufsteg meets Discount – genau wie bei Jette Joop. Í Ê London: Der amerikanische Modedesigner Tommy Hilfiger und seine Frau, das Model Dee Ocleppo, besuchen die Ausstellung „Exhibitionism: The Rolling Stones“, die in der Saatchi Gallery für zeitgenössische Kunst gezeigt wird. ten Schäfer-Gümbel und seine Ehefrau Annette besuchen die Verleihung der „Lea Awards“ in der Festhalle. Í Hamburg: Der Fußball- trainer und -manager Felix Magath (r.) amüsiert sich gemeinsam mit dem früheren Nationalspieler und HSV-Legende Uwe Seeler bei der „Players Night“ der „Hamburger Morgenpost“. Ë Stockholm: Der Intertopics, Reuters, imago/Hartenfelser, Witters, Eventpress Andreas Fechner für Handelsblatt Die Gestalterin präsentierte ihre Kollektion in einer Aldi-Filiale. „Astrid-Lindgren-Preis“ geht in diesem Jahr an die Jugendbuchautorin Meg Rosoff. „In funkelnder Prosa schreibt sie über die Suche nach Sinn und Identität in einer eigentümlichen und bizarren Welt“, begründete Jury-Mitglied Maria Lassen-Seger (Foto) die Wahl. Ì Frankfurt am Main: Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thors- © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Î Î Berlin: Die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe, Sigrid Nikutta, feiert gemeinsam mit ihrem Ehemann Christoph Mönnikes bei der Verleihung der „Victress Awards“ im Hotel Titanic Chaussee in der Hauptstadt. 48 GASTKOMMENTAR MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66 Jenseits nationaler Grenzen Die Besteuerung geistigen Eigentums muss international erfolgen, fordert Wolfram F. Richter. I („GKKB“) zu ermitteln. Folgte Europa dem Vorschlag, würde sich Gewinnverschiebung im Geltungsbereich steuerlich nicht länger lohnen. Gegen die Einführung der GKKB gibt es jedoch gravierende Einwände. So bleiben die Probleme im Verhältnis zu Drittstaaten ungelöst. Insbesondere werden aber durch die vorgeschlagene Verteilung der gemeinsamen Bemessungsgrundlage auf die Länder Anreize für die dort ansässigen Unternehmen geschaffen, Forschung und Entwicklung in Niedrigsteuerstaaten zu verlagern. Auf diesem Weg können die Unternehmen jenen Anteil des konsolidierten Gewinns, der hoch besteuert wird, reduzieren. Die Lösung der Probleme muss die Einsicht ins Zentrum rücken, dass Gewinne der digitalen Wirtschaft international erwirtschaftet werden und von daher gemeinsam zu besteuern sind. Die GKKB scheint dem zu entsprechen, hat aber Nachteile. Besser ist eine Rückkehr zur Quellenbesteuerung von Lizenzgebühren, bei der aber eine Verrechnung möglich sein muss, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Mannheimer Steuerexperten haben genau dieses vorgeschlagen. Überzeugender wäre es, den Gewinn für steuerliche Zwecke zwischen Geber- und Nehmerland hälftig zu teilen. Schließlich müssen beide kooperieren, wenn mit geistigem Eigentum aus dem Geberland wirtschaftlicher Nutzen im Nehmerland geschaffen werden soll. Die Rollen der Länder sind in dieser Kooperation insoweit symmetrisch, als dass bei beiden keine zurechenbaren realen Kosten anfallen. Das ist bei materiellen Gütern anders. Die Nutzung materieller Güter ist in der Ressourcenbeanspruchung rivalisierend, die Nutzung von Software ist es nicht. PR [M] nternationale Konzerne wie Apple oder Google sorgen für mediale Erregung. Die Kluft zwischen Gewinnen und gezahlten Steuern wird bei ihnen immer größer. Die OECD hat 2013 mit der BEPS-Initiative reagiert. Das Akronym steht für Base Erosion and Profit Shifting. Die Initiative stellt eine Einladung an die Staatengemeinschaft dar, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um der zunehmenden Erosion der körperschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage durch Gewinnverschiebung gemeinsam zu begegnen: Ein Gewinn soll da der Besteuerung unterworfen werden, wo die wirtschaftliche Aktivität und die Wertschöpfung stattfinden. Diese Regel klingt plausibel und hat sich bei der Produktion materieller Güter leidlich bewährt. Sie versagt aber bei der Produktion geistigen Eigentums. Wertschöpfung findet nicht nur in dem Staat statt, in dem Software entwickelt wird, sondern auch in denjenigen Staaten, in denen diese zum Einsatz kommt. Die Wertschöpfung ist also in der digitalen Welt eine genuin internationale, während die Besteuerung weiterhin auf nationaler Ebene stattfindet. Das herkömmliche Besteuerungsrecht ist für die New Economy nicht geschaffen. Die Probleme werden durch die Möglichkeit verschärft, zwischen der Produktion geistigen Eigentums und der Haltung von Verwertungsrechten betrieblich zu trennen. Diese Möglichkeit bringt die Unternehmen dazu, die Kosten von Forschung und Entwicklung in Hochsteuerländern anfallen zu lassen und die Erträge von Patenten da, wo die Steuersätze tief sind. Hinzu kommt die Schwierigkeit, den Wert geistigen Eigentums zu erfassen und eine steuervermeidende Verlagerung durch Wegzugsbesteuerung zu unterbinden. Europa hat die Misere mit einer wenig durchdachten Quellensteuerpolitik noch verschärft. Seit 2004 sind Lizenzgebühren von der Quellenbesteuerung befreit. Gewollt war, eine Doppelbesteuerung geistigen Eigentums zu vermeiden. Erreicht wurde eine Besteuerung, die einer Nullbesteuerung nahekommt. Das liegt daran, dass Lizenzzahlungen im Quellenstaat nicht besteuert werden. Dank EU-Richtlinie bleibt auch der Zahlungsfluss ins Ausland unbelastet. Selbst die Vereinnahmung sichert keine nennenswerte Besteuerung. Entweder werden die Lizenzgebühren in jene Länder abgeführt, in denen die Besteuerung niedrig ist, oder aber sie genießen in sogenannten Patentboxen eine Vorzugsbehandlung, was auf das gleiche Ergebnis hinausläuft. Die Europäische Kommission verfolgt den Plan, bei internationalen Unternehmen den Gewinn nach den Regeln einer gemeinsamen konsolidierten körperschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage Der Autor lehrt an der TU Dortmund und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. [email protected] ANZEIGE # 14 6 25 km/h Kiel 15 Rostock 8 )&65& Bei wechselnder Bewölkung einige Regenschauer. Am 703.*55"( halten sich im Osten und Süden dichtere Wolken mit gelegentlichem Regen. -- *. 5"(&47&3-"6' lockert es auf und auch der Regen klingt meist ab. Sonst ist es öfter sonnig, nach und nach bilden sich aber über den Bergen und von Westen wieder vermehrt Wolken und einzelne Schauer. Gewitter bleiben die Ausnahme. -- Der 8*/% weht aus Südwest und lebt vor allem Richtung Nordwesten stärker auf. -- In der /"$)5 ziehen Regenbänder südostwärts durch, dazwischen lockert es auf. 6 Freitag 16 Berlin 8 14 Hannover 6 Münster 13 7 Düsseldorf Leipzig 13 8 15 9 13 Köln 8 14 Dresden 10 12 6 Hof 13 Frankfurt 9 Aussichten Donnerstag 14 Hamburg 8 Bremen 14 B Br Sonnabend 25 km/h Saarbrücken Norden 6° 11° 4° 13° 2° 15° Mitte 3° 12° 13 Nürnberg 8 11 5 15 km/h 8° 11° 11 Stuttgart 7 5° 13° Friedrichshafen 15 &&& ! ## #!$"!# ##!"" $ $! ! ##"! Welt Deutschland heute 13 München 7 Amsterdam Bangkok Buenos Aires Chicago Genf Hongkong Johannesburg Kairo Kapstadt Los Angeles Mailand Manila Mexiko Stadt Miami New York Peking Prag Stockholm Tokio Washington Wien Zürich 11° 37° 25° 16° 16° 28° 17° 31° 27° 27° 22° 36° 31° 28° 13° 24° 16° 9° 20° 17° 19° 15° Helsinki 10 Oslo 8 9 11 St. Petersburg Stockholm Moskau 9 Kopenhagen Dublin 10 4 14 Hamburg London 12 Berlin 16 Warschau 20 18 Kiew 10 Brüssel Paris 13 München 13 Wien 19 24 Zagreb Nizza 20 Lissabon 18 8 Budapest 22 Bern 17 12 Istanbul 18 Barcelona 17 Madrid 15 19 Palma 21 Malaga 22 23 Rom 15 Athen 23 18 Algier 16 21 Tunis 8 Süden unter 0 6° 13° 3° 9° 2° 11° um 0 um 5 um 10 um 15 um 20 um 25 um 30 um 35 über 35 Handelsblatt | Mehr Wetter unter www.handelsblatt.com/wetter | Quelle: wetter-deutschland.com © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].