Legal, illegal . . .

Transcription

Legal, illegal . . .
Dax
9598.90
-2.27%
E-Stoxx 50
2898.00
-2.17%
Dow Jones
17641.74
-0.54%
S&P 500
2052.62
-0.65%
Euro/Dollar
1.1367$
-0.21%
Euro/Yen
125.61¥
-0.95%
Brentöl
36.65$
-0.08%
Gold
1228.20$
+1.04%
Bund 10J.
0.094%
-0.037PP
US Staat
1.720%
-0.042PP
Stand: 16h45
G 02531 NR. 66 / PREIS 2,80 €
MITTWOCH, 06. APRIL 2016
DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG
THEMEN DES TAGES
Der EU droht Chaos bei
der Mehrwertsteuer
Legal, illegal . . .
Die Panama Papers enthüllen
einmal mehr die Tricks globaler
Finanzprofis. Doch welche
Briefkastenfirmen sind wirklich
böse? Über die Grenzen zur
Kriminalität streiten
Ökonomen, aber auch
SPD und Union.
Monatsabonnements:
Handelsblatt Print: 60,00 Euro
Handelsblatt Print + Digitalpass: 66,99 Euro
Holger Alich, Dietmar Neuerer,
Donata Riedel
Zürich, Berlin
M
it der schärfsten
Forderung preschte
SPD-Chef Sigmar
Gabriel vor: Der
Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler sprach
sich gleich für ein weltweites Verbot
von Briefkastenfirmen aus.
Kurz zuvor hatte das Recherchenetzwerk ICIJ in den sogenannten
Panama Papers enthüllt, in welch
gigantischem Umfang eine Kanzlei
in Panama Diktatoren, Waffenschieber, Drogenhändler, aber auch Politiker und Unternehmer mit dubiosen Firmenkonstrukten versorgt
hatte. Insgesamt 214 000 Briefkastenfirmen wurden aufgelistet.
Weltweit sind nun Ermittlungen
angelaufen. Islands Regierungschef
sieht sich wegen einer Offshorefirma mit Massendemonstrationen
konfrontiert und will gar sein Parla-
ment auflösen. Bankenaufseher
schwärmen aus. Auch die deutsche
Bafin hat bei einigen Instituten bereits Informationen über deren
Offshoregeschäfte eingefordert.
Briefkastenfirmen sind zum Synonym für Steuerhinterziehung und
Geldwäsche geworden. Doch dient
wirklich jede illegalen Zwecken? Die
Kritiker hätten von globalen Finanzgeschäften keine Ahnung, schimpfte
die attackierte Kanzlei Mossack Fonseca aus Panama.
Ökonomen und Juristen reagieren
zumindest zögerlich auf die Panama
Papers. Der neue Ifo-Chef Clemens
214 000
Briefkastenfirmen
wurden in den Panama
Papers erfasst.
Quelle: Panama Papers
„Es ist nicht an der Zeit,
Grenzzäune abzureißen“
Henning Schacht
Belgien 3,50 € Frankreich 3,90 € Großbritannien 3,40 GBP
Luxemburg 3,50 € Niederlande 3,50 € Österreich 3,50 €
Polen 21,50 PLN Schweiz 5,50 CHF Tschechien 130,00 CZK
Ungarn 1200,00 FT
GB
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Im aktuellen EU-Mehrwertsteuersystem gibt es immerhin ein paar
Grundregeln wie etwa den Mindestsatz von 15 Prozent – Ausnahmen bedürfen der Genehmigung.
Doch jetzt schlägt Brüssel vor, die
Festlegung der Sätze wieder den
nationalen Regierungen zu überlassen. Das Bundesfinanzministerium ist entsetzt. Seite 8
Fuest warnt: „Offshorefirmen generell zu verbieten halte ich für kontraproduktiv. Es gibt gute wirtschaftliche Gründe, solche Firmen zu nutzen, zum Beispiel die Vermeidung
von Doppelbesteuerung“, so Fuest
zum Handelsblatt. Selbst staatliche
Förderbanken nutzten Offshorefirmen im Rahmen ihrer Investitionsprojekte. „Die wollen keine
Steuern hinterziehen“, sagt Fuest.
Auch bei vermögenden Privatkunden aus Ländern mit wenig
Rechtssicherheit sind Trusts oder
Offshoregesellschaften gefragt, erklären Schweizer Banker. Zuweilen
würden Bankangestellte der lokalen
Institute an die örtliche Mafia Informationen verkaufen, wer wie viel auf
dem Konto hat. Hier böte die Anonymität eines Trusts schlicht Schutz.
Und selbst Investoren aus rechtlich sicheren Ländern wie denen Europas können durchaus legale Motive für die Einrichtung von Briefkastenfirmen haben: „Etwa, wenn es
um einen ersten kostengünstigen
Finanzminister Schäuble:
Hoffen auf stärkeren
Informationsaustausch.
Marktzugang in einem Schwellenland geht oder darum, internationale
Joint-Venture-Aktivitäten in einer Holding zu bündeln“, sagt Björn Demuth
von der Kanzlei CMS Hasche Sigle.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mag deshalb Gabriels Verbotsforderung bislang nicht folgen.
„Wir wollen ja, dass in schwächeren
Ländern investiert werden kann.
Aber wir sehen auch immer wieder,
dass solche Konstellationen für andere Zwecke genutzt werden.“
Schäuble setzt auf mehr Transparenz: Ab nächstem Jahr soll der automatische Informationsaustausch
beginnen. Dann werde es sehr viel
leichter für Steuerbehörden, Geldströme zu verfolgen – und die wirklich illegalen besser zu erkennen.
Ungarns umstrittener Premier
Viktor Orbán trifft am 19. April
Altkanzler Helmut Kohl. Das bestätigte die ungarische Botschaft am
Dienstag. Im Handelsblatt-Interview erläutert Außenminister Péter
Szijjártó die Haltung in der Flüchtlingskrise und verteidigt die Asylpolitik seines Landes. Seite 9
Warten auf
den großen Wurf
Eigentlich hatten Union und SPD
schon für diese Legislatur eine Reform der betrieblichen Altersvorsorge vereinbart, um die Gefahr
der Altersarmut zu verringern.
Doch der Prozess ist ins Stocken
geraten, die Regierung verschanzt
sich hinter Gutachten. Seite 10
Strafanzeigen im
Europäischen Patentamt
Eine der wichtigsten Anlaufstellen
für den Schutz von Erfindungen
wird seit Monaten von einem Streit
des Präsidenten mit Teilen der Belegschaft erschüttert. Der jüngst
propagierte Frieden scheint mehr
als brüchig. Denn bei der Staatsanwaltschaft München liegen zahlreiche Strafanzeigen vor, erfuhr das
Handelsblatt. Seite 17
Panama Papers Seiten 4 bis 7
Die Blackbox
der Versicherer
Renitente Verschwiegenheit
Deutsche Firmen zahlten über 81 Millionen Euro wegen verletzter Publizitätspflichten.
A. Müller, B. Fröndhoff, C. Schlautmann
D
ie Zahl der Unternehmen, die ihre Bilanzen bewusst nicht im „Bundesanzeiger“
veröffentlichen, bleibt im achten Jahr seit
Einführung der Verpflichtung unverändert
hoch: Rund 1,1 Millionen Unternehmen sind in
Deutschland verpflichtet, nach Paragraf 335
Handelsgesetzbuch (HGB) ihre Zahlen zu publizieren. Doch 190 000 von ihnen musste das zuständige Bundesamt für Justiz im vergangenen
Jahr ein Ordnungsgeldverfahren androhen, wie
das Handelsblatt exklusiv erfuhr. Selten war die
renitente Verschwiegenheit deutscher Mittelständler derart groß.
Rund zwei Drittel der Unternehmen haben
im vergangenen Jahr die sechswöchige sanktionslose Frist genutzt, ihre Daten am Ende aber
doch publiziert. Was bleibt, ist eine Gruppe von
Totalverweigerern, gegen die das Amt 2015 in
55 000 Fällen Ordnungsgelder festgesetzt hat.
Zu ihnen zählen auch prominente Firmen wie
der Portal-Riese Unister und die Unternehmensberatung Roland Berger. Während Unister die
Veröffentlichungen auf Anfrage immer wieder
ankündigt, will Roland Berger offiziell nicht Stel-
lung nehmen. In Unternehmenskreisen heißt
es, man komme der Publizitätspflicht derzeit
nicht nach, weil man sonst Nachteile gegenüber
den US-amerikanischen Wettbewerbern befürchtet – die schon seit Jahren keine Umsatzzahlen mehr für Deutschland ausweisen.
Auch der Warenhauskonzern Karstadt hat in
der Vergangenheit seine Bilanzen nicht rechtzeitig offengelegt – und wurde bereits zur Kasse gebeten. Ihre Intransparenz ist vielen deutschen
Firmen lieb – und teuer: 81,1 Millionen Euro Ordnungsgeld zahlten sie allein 2015, seit 2008 war
es über eine halbe Milliarde.
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Mit einer obskuren Datenbank, in
der Informationen über rund 1,5
Millionen Menschen schlummern,
wollen sich Assekuranzen vor Betrügern schützen. Doch dabei halten sie sich nicht immer an den
Datenschutz, wie ein aktueller Fall
zeigt. Seite 28
Allianz-Tochter wehrt
sich gegen Bill Gross
Nachdem Ex-Pimco-Chef Bill Gross
die Allianz-Tochter nach seinem
Abgang auf 200 Millionen Dollar
verklagt hat, holt der Anleihehändler nun zum Gegenschlag aus. Dokumente sollen belegen, dass Gross
aus freien Stücken ging. Seite 30
2 INHALT
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
21
PR [M], dpa, ullstein bild
Volte auf
brasilianisch
Thyssen-Krupp
übernimmt Problemwerk
in Santa Cruz komplett.
GASTKOMMENTAR
Wolfram F. Richter
Mitglied des
Wissenschaftlichen Beirats
beim Bundesministerium
der Finanzen.
Seite 48
WIRTSCHAFT UNTERNEHMEN
& POLITIK
& MÄRKTE
Die neue Steuerfreiheit
Brüssel schlägt vor, die Festlegung
der Mehrwertsteuersätze wieder
den nationalen Regierungen zu
überlassen. Das Finanzministerium
sieht den Plan kritisch. Seite 8
Ein stetig wachsendes
Durcheinander
Ein Gewinn soll da
der Besteuerung
unterworfen
werden, wo die
wirtschaftliche
Aktivität und die
Wertschöpfung
Ursprünglich wollte die EU die
Mehrwertsteuer im Binnenmarkt
harmonisieren. Doch sie hat das Gegenteil erreicht. Seite 8
„Es ist nicht an der Zeit,
Grenzzäune abzureißen“
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó verteidigt im Interview Budapests harte Haltung – und äußert
sich zum geplanten Treffen von Premierminister Victor Orbán mit Altkanzler Helmut Kohl. Seite 9
Warten auf den großen Wurf
Regel, die sich bei
Die im Koalitionsvertrag versprochene Reform der Betriebsrente kommt
nicht voran. Die schwarz-rote Regierung verschanzt sich derweil hinter
Gutachten. Seite 10
der Produktion
Undurchsichtiger Dschungel
stattfinden. Diese
materieller Güter
leidlich bewährt hat,
versagt jedoch bei
der Produktion
geistigen Eigentums.
Der Stifterverband will Licht ins
Dunkel der Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen bringen. Seite 11
Das teure
Schweigen
Siemens macht
Häuser schlau
Eine Volte auf
brasilianisch
Der Bundesanzeiger ist so etwas wie
das „Who‘s who“ der nicht börsennotierten deutschen Unternehmen.
Seit 2008 müssen sie alle ihre Ergebnisse dort spätestens ein Jahr
nach Ende des Geschäftsjahres veröffentlichen, je nach Unternehmensgröße mehr oder weniger detailliert.
Doch die Veröffentlichungspflicht ist
für etliche der 1,1 Millionen betroffenen Konzerne auch eine lästige Angelegenheit. 190 000 von ihnen
drohte das zuständige Bundesamt
für Justiz 2015 ein Ordnungsgeldverfahren an, weil sie die Daten nicht
im Bundesanzeiger veröffentlicht
hatten. Seite 16
Der Markt der Gebäudetechnik ist
nach einer Megafusion im Umbruch:
Nach mehreren Jahren der Konsolidierung schaltet der Siemens-Konzern für diese Division nun auf
Wachstumskurs um – und will von
einer Abspaltung nichts mehr wissen. Auch weitere Akquisitionen
schließt das Unternehmen nicht
mehr aus. Seite 20
Der Industriekonzern ThyssenKrupp will sein Problemstahlwerk
CSA in Santa Cruz nahe Rio de
Janeiro nun komplett übernehmen.
Das könnte das Ende einer Serie
kostspieliger Pannen sein. Allein im
vorigen Jahr sorgten der Stillstand
eines Anlagenteils, schlechte Rohstoffqualität und Wasserknappheit
dafür, dass die brasilianische Tochter hohe Verluste einfuhr. Seite 21
Staatsanwälte
im Patentamt
Benoît Battistelli, Präsident des Europäischen Patentamts (EPA), hat
stets den sozialen Dialog beschworen. Doch seit Monaten wird seine
Behörde, eine der wichtigsten Anlaufstellen weltweit für den Schutz
von Erfindungen, von einem Streit
des Präsidenten mit Teilen der Belegschaft erschüttert. Nun agieren
Battistelli und Mitarbeiter mit Strafanzeigen – und lassen das Amt nicht
zur Ruhe kommen. Seite 17
OECD fordert Reformen
Die Homepage
als Schaufenster
Schätzungsweise fünf Millionen
Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Depressionen.
Nun entdecken Start-ups diesen
Markt. So wie Selfapy, ein Onlinekurs zur Selbsthilfe bei Depressionen. Seite 22
Warum die Fusion von
Pfizer und Allergan wackelt
Tesla-Chef kämpft
mit Problemen
Damit hatten Pfizer-Chef Ian Read
und Allergan-Chef Brent Saunders
nicht gerechnet: Das US-Finanzministerium bringt die Fusion der beiden Pharmakonzerne in Gefahr. Darüber hinaus könnten neue Regeln
gegen Steuerflucht den 160 Milliarden Dollar schweren Deal unattraktiv machen. Seite 20
Damit hat Elon Musk nicht gerechnet. Nach der triumphalen Vorstellung von Model 3 in der vergangenen Woche sorgt das Tagesgeschäft
bei E-Auto-Pionier Tesla und seinen
Aktionären für große Ernüchterung:
Im ersten Quartal hat der Autobauer
seine selbst gesteckten Ziele deutlich verfehlt. Seite 23
MEINUNG & DEBATTE
Die Organisation sieht Handlungsdruck bei Renten und Steuern in
Deutschland. IWF-Chefin Christine
Lagarde lobt die Europäische Zentralbank (EZB). Seite 11
14
Leitartikel
Leitartikel
WIRTSCHAFT & BILDUNG
Schüler treffen Topmanager
Die Obama-Trump-Doktrin: Amerika
pocht zu Recht auf eine neue Verteilung der militärischen Lasten.
Der Staat sollte nicht nur Verkehrswege bauen. Er sollte sich vor allen
neue Transportsysteme ansehen.
Kommentar
Kommentar
Der 15-Dollar-Coup: Höhere
Mindestlöhne können mehr
Beschäftigung bewirken.
Thyssen-Krupp übernimmt nun sein
brasilianisches Werk komplett. Es ist
der Einstieg in den Ausstieg.
Hallmann, Arndt .............................................................34
Hayes, Tom ........................................................................31
Hodge, Douglas..............................................................30
Hollande, François ............................................................7
Iger, Bob ...........................................................................46
Ivascyn, Daniel................................................................30
Jiang, Jiang .....................................................................46
Joop, Jette .......................................................................47
Karch, Heribert ................................................................10
Kiesewetter, Dirk .............................................................10
Kim, Jim Yong ...................................................................11
Kohl, Helmut ......................................................................9
Lagarde, Christine............................................................11
Lange, Thomas ..................................................................7
Laumann, Karl-Josef ......................................................10
Lew, Jack ..........................................................................20
Maas, Heiko ...................................................................4, 6
McCarthy, Gina ................................................................16
Meister, Michael ..........................................................4, 10
Merkel, Angela ...........................................................9, 47
Moon, Ban Ki ...................................................................46
Nahles, Andrea ................................................................10
Oecking, Stefan ...............................................................10
Orbán, Viktor .....................................................................9
Oudéa, Frédéric ................................................................7
Peters, Hans-Walter.........................................................6
Pross, Achim ......................................................................4
Putin, Wladimir .................................................................7
Read, Ian ..........................................................................20
Rebellius, Matthias ........................................................20
Ruhani, Hassan ...............................................................47
Sachs, Gunter ....................................................................4
Sandberg, Sheryl ...........................................................46
Saunders, Brent..............................................................20
Schäuble, Wolfgang ..................................................4, 10
Schick, Gerhard.................................................................6
Schlüter, Andreas .............................................................11
Schneider, Carsten ...........................................................6
Schröder, Gerhard ..........................................................47
Seele, Rainer ....................................................................47
Bei der Handelsblatt-Aktion „Chef
zu gewinnen“ haben Schüler den direkten Draht in die Chefetage. Einen
Vormittag lang befragen sie Führungskräfte. Seite 12
In dieser Ausgabe
NAMENSINDEX
Battistelli, Benoît .............................................................17
Bittar, Christian ................................................................31
Breuer, Michael ...............................................................34
Brinkhaus, Ralph ..............................................................4
Clark, Helen .....................................................................46
Dahmen, Burkard ...........................................................47
Diekmann, Michael ........................................................30
Fahimi, Yasmin ................................................................10
Fitschen, Jürgen ...............................................................6
Flattum, David ................................................................30
Gabriel, Sigmar ...............................................................47
Geisel, Thomas ...............................................................34
Grimsson, Olafur Ragnar ................................................7
Gross, Bill .........................................................................30
Gunnlaugsson, Sigmundur David ................................7
Gurría, Angel ................................................................4, 11
WIRTSCHAFT
& POLITIK
App gegen Traurigkeit
Der Vorhersagewert der meisten demografischen Daten für das Interesse an Filmen und Serien tendiert gegen null. Was der Streamingdienst
Netflix aus dieser Erkenntnis lernt,
und warum die Homepage Konzernen als Schaufenster dient. Seite 20
26
UNTERNEHMEN
& MÄRKTE
NAMEN
Im Rampenlicht
Drängt der Disney-Chef seine Nachfolger aus dem Konzern? Jetzt hat
der Kronprinz Tom Staggs überraschend gekündigt. Seite 46
Alte neue Liebe zu Persien
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
Der SMS-Chef Burkhard Dahmen ist
neuer Chef des Nah- und MittelostVereins Numov. Was er braucht, ist
Fingerspitzengefühl. Seite 47
Selvaraju, Raghuram ......................................................21
Steckel, Christopher ........................................................4
Szijjártó, Péter ...................................................................9
Thiam, Tidjane ................................................................34
Trump, Donald ................................................................46
Weil, Dick .........................................................................30
Weiss, Heinrich ...............................................................47
UNTERNEHMENSINDEX
Aldi .....................................................................................47
Allergan ............................................................................20
Allianz ...............................................................................30
Barclays..............................................................................31
Berenberg Bank ................................................................6
Bundesverband deutscher Banken .............................6
Commerzbank ...................................................................6
Credit Suisse ...................................................................34
Deutsche Bank ..................................................................6
Disney ...............................................................................46
Facebook .........................................................................46
INHALT 3
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
46
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die guten Gründe für
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14-Milliarden-DollarMann
dpa
Disney verliert
Kronprinz
Drängte Konzernchef
Bob Iger Nachfolger
aus dem Amt?
handelsblatt.com
online & mobile
FINANZEN
& BÖRSEN
Rüffel für die „schwarze Liste“
Mit ihrer HIS-Datenbank wollen sich
Versicherungskonzerne vor Betrügern schützen. Doch dabei halten sie
sich nicht immer an den Datenschutz. Das HIS ist eine Datenbank,
in der Assekuranzen die Namen von
auffälligen Kunden austauschen.
Wer in den Augen der Versicherungen ein potenzieller Betrüger ist
oder besonders hohe Risiken vorweist, landet auf der Liste. Seite 28
PRIVATE GELDANLAGE
Am Tropf der US-Notenbank
Vor allem die US-Geldpolitik gibt
den Takt an den Börsen vor – nicht
nur an der Wall Street, sondern
auch hierzulande: Aus Furcht vor
den Auswirkungen einer möglicherweise schon bald anstehenden Zinserhöhung für die Weltwirtschaft haben sich Anleger am Dienstag aus
Europas Aktienmärkten zurückgezogen. Seite 35
Breuer schließt mit der
Deutschen Bank ab
Große Zurückhaltung
auf dem IPO-Markt
Der ehemalige Vorstandssprecher der
Deutschen Bank, Rolf Breuer, wollte
keinen Zivilprozess mit einer Bank,
der „ich mich verbunden fühlte“.
Breuer hatte 2002 in einem Fernsehinterview mit Bloomberg-TV öffentlich die Kreditwürdigkeit der KirchGruppe angezweifelt. Vergangene
Woche war bekannt geworden, dass
sich die Deutsche Bank mit Breuer
für die Folgen des Interviews auf einen Vergleich in Höhe von 3,2 Millionen Euro geeinigt hatte. Seite 29
Noch zum Jahreswechsel hatten Experten erwartet, dass etliche Unternehmen in den Startlöchern für einen Börsengang stehen. Davon will
heute angesichts der Flaute auf dem
IPO-Markt keiner mehr sprechen.
„Derzeit ist die Investitionsbereitschaft der Anleger verhalten“, konstatiert Jörg Dimeg, Leiter deutsche Aktienemissionen bei Lazard. Seite 36
Pimco wehrt sich gegen
Bill Gross
Pimco holt aus zum Gegenschlag.
Die Tochter des Münchener AllianzKonzerns hat sich in einem Gerichtsdokument gegen die Klage von Bill
Gross gewehrt. Der Star-Investor,
der den amerikanischen AnleiheSpezialisten 1971 mitgründete, hatte
den weltgrößten Anleihe-Händler
Ende September 2014 im Streit verlassen. Im vergangenen Oktober hatte Gross eine 200 Millionen Dollar
schwere Klage gegen Pimco eingereicht. Seite 30
Spezial: Do it yourself einmal
ganz anders
Viele Vorsorgeeinrichtungen wollen
Teile ihres angelegten Kapitals künftig wieder selber verwalten. Seite 32
Flick Gocke Schaumburg ...............................................6
HSH Nordbank ..................................................................6
HypoVereinsbank .............................................................6
Informa HIS GmbH ........................................................28
Janus Capital ..................................................................30
Jette GmbH .....................................................................47
Mercer ................................................................................10
Mossack Fonseca .............................................................6
National-Bank....................................................................7
OMV ...................................................................................47
Pfizer .................................................................................20
Pimco ................................................................................30
DIE NEUESTEN ARTIKEL
Gabriel, Seehofer und Merkel diskutieren im Kanzleramt.
FLÜCHTLINGSKRISE
ANGST VOR DEM BREXIT
DAIMLER-HAUPTVERSAMMLUNG
Immer mehr andere Deutsche
Europa erlebt eine demografisch
bedingte Ideologie-Revolution:
Es gibt viele Neudeutsche und
Neueuropäer, die oft religiös,
ideologisch, politisch und kulturell anders sind. Ist das besser
oder schlechter? Ein Gastbeitrag.
Was wird aus dem
Euro-Handel?
Am Finanzplatz London geht die
Brexit-Angst um: Stimmen die
Briten beim Referendum am 23.
Juni gegen einen Verbleib in der
Europäischen Union, droht dem
billionenschweren Euro-Handel
an der Themse das Ende. Denn
die EZB möchte das Geschäft
unter ihrer Kontrolle behalten.
Zetsches große Show
Die Aktionäre von Daimler kommen in Berlin zur Hauptversammlung zusammen. Vorstandschef Dieter Zetsche hat
für 2015 Rekordzahlen vorgelegt. Doch wie reagieren die Investoren auf den vorsichtigen
Ausblick des Autobauers?
GROSSE KOALITION
Das Treffen der großen drei
Es läuft nicht rund in der Großen
Koalition. Mal wieder treffen sich
Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU), CSU-Chef Horst Seehofer
und Wirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) im Kanzleramt.
Reden werden sie über die
Flüchtlingskrise nur am Rande.
Denn dieses Mal geht es um die
Reform der Erbschaftsteuer und
die geplante Lebensleistungsrente.
JETTE JOOP
Aldi-Filiale wird zum Laufsteg
Fashion-Show bei Aldi Süd: Designerin Jette Joop hat in einer
Filiale ihre Modekollektion für
den Discounter vorgestellt. Ab
der kommenden Woche geht
die Kreation in den Verkauf. Ein
Laufsteg im Supermarkt – ein
ungewöhnliches Bild. Eindrücke
von der Düsseldorfer Königsallee.
HANS W. GEISSENDÖRFER WIRD 75
Rastlos und voller Tatendrang
Mit 75 könnte man sich zurücklehnen und nichts tun. Doch
Hans W. Geißendörfer ist ständig unterwegs und beschäftigt
wie eh und je. Das Filmemachen
lässt ihn nicht los. Auch privat
denkt sich der Vater der „Lindenstraße“ Geschichten aus.
Alle genannten Beiträge finden
Sie im Verlauf des Tages unter
www.handelsblatt.com/thema
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Unentschlossene
Wer in Wandelanleihen investiert,
braucht eine Portion Optimismus
und muss steigende Aktienkurse erwarten. Wandelanleihen sind im
Prinzip eine Kombination aus festverzinslichem Wertpapier und einer
integrierten Aktienoption. Seite 38
Die Entspannung am Ölmarkt
kann von kurzer Dauer sein
Es ist ruhig geworden ums Öl. Dabei
hat sich die Lage nicht entspannt.
Die augenscheinliche Ruhe könnte
eine Ruhe vor dem nächsten Sturm
sein, glaubt Ingo Narat. Die Förderländer haben es in der Hand. Sie
treffen sich am 17. April in Doha, der
Hauptstadt von Katar. Sie müssen
ihre Produktion drosseln. Ohne Einigung auf Förderquoten erscheint
eine Schadensbegrenzung unmöglich. Seite 40
Rewe ...................................................................................16
Rodman and Renshaw ..................................................21
Selfapy ..............................................................................22
Siemens ............................................................................20
SMS ....................................................................................47
Société Générale...............................................................7
Stadtsparkasse Düsseldorf .........................................34
Thyssen-Krupp ................................................................21
Vale .....................................................................................21
Volkswagen ......................................................................16
Wintershall .......................................................................47
Handelsblatt-Debatte
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4 TITELTHEMA
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
► Es gibt legitime Gründe für eine Offshore-Firma.
► Oft dienen Briefkastenfirmen Kriminellen.
► Bei Panama hilft nur Druck, keine nationalen Gesetze.
Panama
Legal, illegal . . .
Fortsetzung von Seite 1
D
Wir sehen immer
wieder, dass
Steuerhinterziehung
ein Indikator ist: für
Korruption, für
Geldwäsche, für
organisierte
Kriminalität. Ich
erinnere nur an den
Klassiker Al Capone.
Henning Schacht
Achim Pross
OECD-Steuerexperte
ass auch auf den ersten Blick
wie Steuerflucht aussehende
Konstrukte legal und legitim
sein können, zeigte sich vor
drei Jahren. Damals hatte das
Journalisten-Netzwerk ICIJ nach einem Datenleck beim Singapurer Portcullis Trustnet
fünf Trusts des 2011 verstorbenen Industriellen-Erbes Gunter Sachs entdeckt. Die zuständigen Berner Steuerbehörden prüften
Sachs‘ Steuererklärungen erneut. Das Ergebnis: alles sauber. Die Vermögenswerte in
den Trusts waren korrekt deklariert. Sachs
ging es darum, sein weltweit verstreutes Erbe zu regeln.
Christopher Steckel, Partner der Kanzlei
Leisner Steckel Engler, nennt Beispiele, in
denen sich Offshorestrukturen sinnvoll einsetzen lassen: etwa, wenn ein Deutscher eine Immobilie in den USA besitzt. „Rutscht
ein US-Bürger vor der Immobilie auf einer
Bananenschale aus, könnte dieser den deutschen Eigentümer auf millionenschweren
Schadensersatz verklagen. Bei Zwischenschaltung einer Gesellschaft etwa in Delaware richten sich die Ansprüche gegen die Gesellschaft“, so der Anwalt.
Firmen wiederum können mit Hilfe einer
Offshoregesellschaft verschleiern, dass sie in
ein vielversprechendes Start-up investieren,
um die Konkurrenz nicht zu früh darauf aufmerksam zu machen.
Auch wenn der Einsatz einer Briefkastenfirma nicht immer bedeutet, dass der Eigentümer Gelder waschen oder das Finanzamt
betrügen will, halten Anwälte Misstrauen
für sehr berechtigt. „Die Missbrauchsgefahr
bei diesen Strukturen ist sehr groß“, sagte
Steckel. Anwälte anderer Kanzleien, die
anonym bleiben wollen, sagten dem
Handelsblatt: Die Übergänge von legal
über illegitim bis illegal seien fließend.
Und insgesamt würde die Anonymität
einer Briefkastenfirma viel öfter illegal
als legal genutzt. Ein Anwalt sagte gar:
Fast 90 Prozent dieser Konstrukte seien gesetzeswidrig. „Es stellt sich die
Frage: Wozu dient eine solche Firma?“, beschrieb Finanzstaatssekretär
Michael Meister (CDU) in der ARD den
Anfangsverdacht eines jeden Finanzbeamten beim Stichwort Offshore.
Auch ob eine Briefkastenfirma im seriöseren Singapur oder in Panama gegründet wird, gibt Hinweise: Panama
zählt zu den vier Staaten, die keinerlei
Anstalten zeigen, sich am weltum-
Kanzleigründer Ramon
Fonseca Mora: Briefkastenfirmen sind weltweit im Visier
der Politik.
spannenden Kampf gegen Steuerhinterziehung zu beteiligen, den die G20-Staaten mit
Hilfe der OECD seit der Finanzkrise forcieren. Den Druck will OECD-Präsident Angel
Gurría weiter erhöhen. Denn es geht nicht
allein um Steuerhinterziehung. „Wir sehen
immer wieder, dass Steuerhinterziehung ein
Indikator ist: für Korruption, für Geldwäsche, für organisierte Kriminalität. Ich erinnere nur an den Klassiker Al Capone“, sagte
OECD-Steuerexperte Achim Pross.
In Deutschland entbrennt der Streit um
die richtige Strategie gegen illegale Briefkastenfirmen rund um die EU-Geldwäscherichtlinie, die Deutschland bis Mitte
2017 umsetzen muss. Einen Referentenentwurf sollen die Beamten im Finanzministerium von Wolfgang Schäuble (CDU)
bis Juli erarbeiten. Justizminister Heiko
Maas (SPD) kündigte ein „Transparenzregister“ an. „Briefkastenfirmen, bei denen die wirtschaftlich Berechtigten anonym bleiben, darf es in Zukunft nicht mehr
geben“, sagte er.
Dem stimmt generell auch Schäuble zu.
Allerdings will er bei der Transparenz nicht
so weit gehen wie die SPD. Unterstützt wird
er darin von Unionsfraktionsvize Ralph
Brinkhaus (CDU). „Wir sind längst dabei,
Transparenz herzustellen“, sagte er. Bei den
Panama Papers gehe es um Steueroasen außerhalb der Reichweite deutscher Gesetze.
„Hier werden wir durch Druck auf gleichwertige Standards hinwirken müssen“, sagte er.
Die EU-Richtlinie verlangt, dass es ein Register über die „wirtschaftlich Berechtigten“
an allen Firmen geben muss und dass Personen und Organisationen, die ein „berechtigtes Interesse“ nachweisen können, Zugang
zu diesem Register bekommen müssen.
Den Kreis dieser Personen wolle man
weit fassen, hieß es. Journalisten etwa und Bürgerinitiativen sollten dazu zählen. Grundsätzlich aber stehe
ein solches Register unter Datenschutzvorbehalt. Eine
Website, wie sie Großbritannien plant, will
Schäuble vermeiden.
In seinem Ministerium wird auch darauf verwiesen,
dass es in Deutschland mit Handelsregister und Aktienrecht zuverlässige Register gebe –
im Gegensatz zu britischen, für die die
Angaben kaum
geprüft würden.
Holger Alich,
Jan Hildebrand,
Donata Riedel
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Aktiv im Kampf gegen
Steuerhinterziehung
Entwicklungs- und Krisenländer (keine Daten)
Handelsblatt | USA: Sammeln Daten bei anderen Ländern, haben aber
noch nicht entschieden, ob sie ihrerseits Daten zur Verfügung stellen
Quelle: OECD
OFFSHOREFIRMEN
Wie baut man s
Anonyme Gründungen sind nich
Holger Alich
Zürich
U
nter dem Oberbegriff „Offshorevehikel“ tummeln sich eine Reihe
Rechtskonstrukte, die Anlegern erlauben, Vermögenswerte in eine Struktur
einzubringen – zu welchem Zweck auch
immer. Im Zusammenhang mit den
„Panama Papers“ machen derzeit Offshoregesellschaften Schlagzeilen.
Das sind Firmen, die in darauf spezialisierten Jurisdiktionen wie den British Virgin Islands, auf Mauritius oder den Seychellen gegründet werden. Eine beliebte
Spielart ist hierbei die IBC (International
Business Company); denn sie ist im Gründungsland steuerbefreit, kann aber weltweit Geschäfte tätigen. Ihre Gründung
dauert in der Regel nicht länger als ein
paar Tage.
Bei ihrer Gründung helfen Intermediäre, etwa eine Anwaltskanzlei im Land des
Auftraggebers oder Banken, sowie ein lokaler Dienstleister wie Mossack Fonseca,
der die Gesellschaft dann in einem Steuer-
PANAMA PAPERS 5
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
TROPENPARADIESE
Die vier
eisernen
Steueroasen
Anja Stehle
Berlin
Bahrain
M
Nauru
Vanuatu
Datenaustausch ab 2017
Anguilla
Argentinien
Barbados
Belgien
Bermuda
Britische Jungferninseln
Bulgarien
Cayman Inseln
Curaçao
Dänemark
Deutschland
Dominica
Estland
Färöerinseln
Finnland
Frankreich
Gibraltar
Griechenland
Großbritannien
Guernsey
Indien
Irland
Island
Isle of Man
Italien
Jersey
Kolumbien
Kroatien
Lettland
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Malta
Mexiko
Montserrat
Niederlande
Niue
Norwegen
Polen
Portugal
Rumänien
San Marino
Keine
Zusagen
Zusätzlich ab 2018
Schweden
Seychellen
Slowakei
Slowenien
Spanien
Südafrika
Südkorea
Trinidad und Tobago
Tschechische Republik
Turks- und Caicosinseln
Ungarn
Zypern
Albanien
Andorra
Antigua und Barbuda
Aruba
Australien
Bahamas
Belize
Brasilien
Brunei Darussalam
Chile
China
Cookinseln
Costa Rica
Ghana
Grenada
Hongkong (China)
Indonesien
Israel
Japan
Kanada
Katar
Kuwait
Macao (China)
Malaysia
Marshallinseln
Mauritius
Monaco
Neuseeland
Österreich
Russland
Samoa
Saudi-Arabien
Schweiz
Singapur
Sint Maarten
St. Kitts und Nevis
St. Lucia
St. Vincent und die Grenadinen
Türkei
Uruguay
Vereinigte Arabische Emirate
Bahrain
Nauru
Panama
Vanuatu
sich eine Briefkastenfirma?
ht nur auf den Jungferninseln, sondern auch in den USA möglich.
Legitim oder illegal?
Für die Gründung einer Briefkastenfirma
gibt es viele Gründe. Eine Auswahl:
Schutz von Geschäftsgeheimnissen
z. B. Verschleierung der Identität der
eigenen Firma bei Bieterwettbewerben
$
Schutz vor Überteuerung
z. B. Verschleierung der Identität, um nicht als bekannter Konzern zu hohe Hotelpreise zu zahlen.
Schutz der Familie
z. B. Verschleierung der Identität, um nicht Ziel
von Entführern zu werden
Schutz des Eigentums bei Insolvenz
$
Verstecktes Geld vor dem Insolvenzrichter
Steuervermeidung
Verstecktes Geld vor dem Finanzamt
Bestechung von Staatsbediensteten
$
Marktmanipulation
Verstecktes Geld, z.B. zum Hochtreiben
von Aktienkursen
Waffenhandel
Terrorfinanzierung
$
Handelsblatt
Quelle: Eigene Recherche
paradies nach Wahl des Kunden gründet.
Will der Kunde dabei nicht selbst seine Gesellschaft vertreten, organisieren Banken
oder Dienstleister Vertreter, die nach Anweisungen des Eigentümers handeln.
Kanzleien wie Mossack Fonseca gründen solche Gesellschaften auch auf Vorrat,
um Kunden noch schneller bedienen zu
können. Daher heißen diese Strukturen
„shelf companies“, also Regal-Gesellschaften, weil man sie nur aus dem Schrank
nehmen muss. Laut einem Bericht der
Weltbank halten die britischen Jungferninseln, gemessen an der Zahl der Offshorefirmen, einen Marktanteil von 40 Prozent.
Noch blickdichter werden diese Briefkastenfirmen, wenn sie sich kaskadenförmig
gegenseitig besitzen oder wenn die Gesellschaft anonyme Inhaber-Aktien ausgibt,
was in Panama noch möglich ist.
Vom Sitz der Offshoregesellschaft ist indes die Frage zu trennen, wo diese ihre
Vermögenswerte hat. Da die Schweiz der
größte Finanzplatz für die Verwaltung von
Geldern vermögender Privatkunden ist,
haben viele dieser Strukturen ihr Konto
bei einer Schweizer Bank.
Die im Land geltenden Gesetze gegen
Geldwäsche sehen dabei vor, dass die Banken auch bei Offshorevehikeln wissen
müssen, wer der wirtschaftliche Nutznießer der Vermögenswerte ist. Alle im Zusammenhang mit Panama Papers angefragten Schweizer Institute betonen daher,
dass sie die Eigentümer der Vermögen
kennen und die Regeln strikt befolgen. Die
UBS hat sich zudem aus dem Geschäft mit
Offshoregesellschaften zurückgezogen
und arbeitet nicht länger mit externen
Dienstleistern zusammen, die solche Firmen gründen, teilte die Bank mit.
In der Schweiz verweisen Experten gern
darauf, dass Anleger nicht auf Tropenparadiese angewiesen sind, um anonym eine
Firma zu gründen. Das geht auch in den
USA, etwa in Delaware. Dort gibt es mehr
Firmen als Einwohner. Ein Viertel der
Haushaltseinnahmen erwirtschaftet der
US-Staat mit Gründungsgebühren für Firmen wie die LLC (Limited Liability Company). Kein Wunder, dass in den Panama Papers nur 200 US-Bürger auftauchen.
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an könnte es mit Asterix
und Obelix sagen: Auf der
ganzen Welt haben Staaten
mittlerweile eingelenkt und sich
dem internationalen Abkommen
für einen automatischen Steuerdatenaustausch angeschlossen.
Auf der ganzen Welt? Nein, vier
Kleinstaaten hören nicht auf, Widerstand gegen den Zwang zur Legalität zu leisten: Panama, Bahrain sowie die Inselstaaten Vanuatu und
Nauru verweigern dem OECD-Standard bislang die Unterschrift. Auch
haben sie noch keinen Zeitplan vorgelegt, wann sie den automatischen
Austausch von Informationen zu Finanzkonten, dem sich 96 Staaten
angeschlossen haben, umsetzen
wollen.
Die Gründe dafür sind in allen
vier Ländern ähnlich – es fehlt an alternativen Einnahmequellen und einer breit aufgestellten Wirtschaft.
Das Mini-Eiland Nauru etwa, nordöstlich von Australien gelegen,
stand Ende der neunziger Jahre
kurz vor dem Bankrott. Einst war
das Land wegen seines Phosphatvorkommens sehr reich. Doch nachdem die Rohstoffreserven aufgebraucht waren, suchte die Politik
verzweifelt nach anderen Einnahmequellen. So entwickelte sich die
Insel zum Paradies für Steuerflüchtige. Ihre kleine Fläche, es sind gerade einmal 21 Quadratkilometer, darf
nicht darüber hinwegtäuschen, dass
dort seit Jahren Hunderte Briefkastenfirmen Platz finden. Allein die
russische Mafia soll dort 70 Milliarden Dollar gewaschen haben.
Ähnlich ist Lage der Inselgruppe
Vanuatu, südlich von Nauru gelegen. Die Bevölkerung lebt vom Anbau von Kokospalmen und Bananenstauden und den vorbeischauenden Touristen. Die Einkommen
dürften gering sein, also hat man
kurzerhand die Einkommensteuer,
die Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuern ganz abgeschafft.
Der Fall Panama gestaltet sich allerdings anders: Die Regierung dort
machte zuletzt immer wieder Ankündigungen, dass sich das einstige
Bankenzentrum der lateinamerikanischen Drogenkartelle zu einem
seriösen Finanzplatz wandeln wolle.
Nur: Den Ankündigungen folgte bisher nichts, beklagt die OECD.
Am Persischen Golf wiederum hat
die Königsfamilie die strategisch ungünstige einseitige Abhängigkeit von
Erdöleinnahmen erkannt. Bahrain
hat sich deshalb mit dem OffshoreBankensektor ein zweites Standbein
geschaffen. So wurde der Staat zu
einem der wichtigsten Finanzdienstleistungszentren des Nahen Ostens.
Steuern auf das Einkommen oder
auf Unternehmensgewinne gibt es
nicht. Angesichts des niedrigen Ölpreises wird das Land wohl mit allen Mitteln und notfalls zulasten anderer Staaten daran arbeiten, ein attraktiver Finanzplatz zu bleiben.
6 TITELTHEMA
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Frankfurter Bankentürme: Viele Institute organisierten Offshore-Konten für
ihre Kunden.
Gefährliche
Hypothek
M. Brächer, J. Hildebrand, M. Maisch
Frankfurt, Berlin
D
ie Vorbereitungen für die Feier
laufen auf Hochtouren. Am
Montagabend soll Hans-Walter Peters auf einem Empfang
im Berliner Humboldt Carré
zum Präsidenten des Bundesverbandes
deutscher Banken (BdB) gekürt werden.
Doch ausgerechnet jetzt ist die ehrwürdige
Hamburger Berenberg-Bank und damit ihr
Chef in den Sog der Panama-Affäre geraten. Denn auch das 1590 gegründete Geldhaus hat über eine Schweizer Tochter Konten für Offshoregesellschaften geführt.
„Eine der Banken, die sich besonders
hervorgetan hat – zu meinem großen Erstaunen –, ist beispielsweise die Berenberg-Bank“, mit diesen Worten rückte Georg Mascolo das Geldhaus ins Zentrum der
Affäre. Der Ex-Chefredakteur des „Spiegel“ leitet den Rechercheverbund, der die
Panama-Papiere auswertete.
Die möglichen Folgen der Affäre für Berenberg seien „überhaupt kein Thema“ im
Verband, heißt es beim BdB. Einigen Mitgliedern der privaten Bankenlobby treiben
die Schlagzeilen dennoch die Sorgenfalten
auf die Stirn. Denn bereits der scheidende
Präsident, Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen
Fitschen, konnte sein Amt nicht unbelastet ausfüllen, weil er sich vor einem Münchener Gericht in der Kirch-Affäre wegen
Prozessbetrugs verantworten muss. „Jetzt
tritt auch der neue Verbandschef mit einer
Hypothek an, das ist alles andere als ideal“, heißt es aus einem Geldhaus.
Die Panama-Affäre droht die ohnehin
diffizilen Beziehungen zwischen Banken
und Politik weiter zu belasten. „Ich rate
dem Bankenverband, sich noch einmal
gründlich anzuschauen, ob Herr Peters
mit seinen Verwicklungen in die Welt der
Briefkastenfirmen der richtige Repräsentant ist“, meint Gerhard Schick, Finanzexperte der Grünen im Bundestag. Auch aus
dem Regierungslager kommen kritische
Töne: Berenberg „muss vollständige
Transparenz herstellen. Erst danach kann
sich entscheiden, ob Herr Peters für diese
Position der geeignete Kandidat ist“, sagt
Carsten Schneider, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Sein Parteifreund, Justizminister Heiko
Maas, droht den Banken wegen ihrer Geschäfte mit Briefkastenfirmen rechtliche
Schritte an: „Wer sich da etwas zuschulden
hat kommen lassen, der wird sich vor einem deutschen Gericht verantworten
müssen.“ Die Finanzaufsicht Bafin soll
nach Informationen aus Finanzkreisen
einzelnen Banken bereits Fragen zu ihren
Offshoregeschäften gestellt haben. Weitere
Untersuchungen seien möglich. Die Staatsanwaltschaft München kündigte an, die
Verwicklungen der Bayerischen Landesbank (BayernLB) in die Geschäfte zu prüfen. Es gehe darum, herauszufinden, ob
verfolgbare Straftaten vorliegen, sagte
Juergen Schonnop/ddp images
Deutsche Banken vermittelten ebenfalls
Briefkastenfirmen an ihre Kunden. Der Druck
auf die Branche nimmt zu – und auch auf den
designierten Chef des Bankenverbandes.
Oberstaatsanwalt Thomas SteinkrausKoch. Erst wenn dem so sein sollte, würden Ermittlungen eingeleitet.
Die Vorwürfe basieren auf einem Datenleck bei der panamaischen Wirtschaftskanzlei Mossack Fonseca. Ob die damit
verbundenen Geschäfte unrechtmäßig
sind, ist bislang unklar. Laut „Süddeutscher Zeitung“ haben mindestens 28 deutsche Banken die Dienste dieser Kanzlei genutzt. Insgesamt hätten allein die deutschen Banken über die Kanzlei mehr als
1 200 Briefkastenfirmen gegründet oder
diese für Kunden verwaltet.
Im vergangenen Jahr hatten die HypoVereinsbank, die HSH Nordbank und die
Commerzbank bereits millionenschwere
Strafen gezahlt, weil sie Kunden geholfen
hatten, Scheinfirmen in Steueroasen zu eröffnen und so Vermögen vor dem Fiskus
zu verbergen. Laut der „Süddeutschen Zei-
tung“ bestellten Mitarbeiter deutscher
Banken regelmäßig Firmen bei Mossack
Fonseca – und orderten teils mehrere
Briefkastenfirmen auf einmal. Allein die
Deutsche Bank soll rund 426 Briefkastenfirmen bestellt haben. Wer die wahren Eigentümer der Firmen waren, hätten
Deutschbanker teils nicht einmal der
Kanzlei verraten wollen.
Die Bank möchte sich nicht zu Kundenbeziehungen äußern. „Wir haben unsere Prozesse zur Aufnahme von Kunden und die
Überprüfung, mit wem wir Geschäfte tätigen, verbessert“, teilte ein Sprecher mit.
So habe die Vermögensverwaltungstochter 2013 ein Programm gestartet, mit dem
von Kunden Bestätigungen eingeholt werden sollen, dass sie alle Steuergesetze befolgen. Könne ein Kunde das nicht bestätigen, beende die Bank die Geschäftsbezie-
JÖRG SCHAUF
„Ich rechne mit einer neuen Ermittlungswelle“
Der renommierte Steueranwalt hält Forderungen aus der Politik für scheinheilig.
D
er Jurist ist Steuerstrafverteidiger
bei Flick Gocke Schaumburg. Er
berät zahlreiche Banken wegen
des Vorwurfs der Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
Herr Schauf, ein Datenleck in Panama legt
214 000 Briefkastenfirmen offen, Tausende davon deutscher Provenienz. Wie beurteilen Sie die Enthüllungen?
Die Daten sind sehr umfassend, das hat
eine neue Qualität. Die Informationen
stammen aus dem Inneren der Kanzlei
Mossack Fonseca, und man kann die
Firmenstrukturen genau nachvollziehen.
Mossack war die Spinne im Netz. Wer waren die Treuhänder und die handelnden
Personen, welche Gelder sind geflossen,
welche Transaktionen wurden abgewickelt? Auf solche Fragen gibt es nun Antworten.
Enthüllungen über Offshore-Briefkastenfirmen sind nicht neu. Was ist jetzt anders?
Bei den Panama Papers sind nicht die
Staatsanwälte Treiber, sondern Journalisten. Im Mossack-Fonseca-Komplex hatte
bereits das Land NRW für rund drei Millionen Euro Daten gekauft, die 85 Institutionen betraf. Doch das war nur ein
Bruchteil dessen, was nun durchgesickert
ist. Ich rechne mit einer neuen Ermittlungswelle.
Auch deutsche Banken haben Briefkastenfirmen vermittelt. Welche strafrechtlichen Sanktionen drohen?
Wer Strukturen wie eine
Jörg Schauf:
Partner bei Flick
Gocke Schaumburg.
Panama-Gesellschaft anbietet, muss sich
den Anfangsverdacht der Beihilfe zur
Steuerhinterziehung gefallen lassen.
Banken leisten Beihilfe, wenn sie wissen
oder es „konkret für möglich halten“,
dass die Struktur sich zur Steuerhinterziehung eignet. Das gilt für deutsche und
ausländische Banken. Die Staatsanwälte ermitteln gegen die Kundenberater. Der Bank selbst drohen eine Geldbuße bis zu zehn Millionen
Euro pro Jahr und eine Abschöpfung der Gewinne aus den illegalen
Geschäften.
Kann eine Offshore-Briefkastenfirma Sinn machen, wenn es
nicht um Steuerhinterziehung oder Geldwäsche
geht?
Ja, zum Schutz der Pri-
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
vatsphäre. Es gibt Leute, die wollen für
sich behalten, in welche Sachwerte, Gebäude oder Firmen sie investieren. Solange ich die Einkünfte versteuere, ist das
okay. Doch die Investoren müssen ihre
Anonymität gegenüber dem Fiskus aktiv
durchbrechen, viele tun das nicht. Das ist
ein großes Problem.
Der Gesetzgeber ist aufgeschreckt und
will handeln. Was würden Sie ihm raten?
Viele Forderungen sind scheinheilig,
denn das Thema ist nicht neu. Viele Vorschläge wie etwa ein Transparenzregister
helfen nicht weiter. Nur internationale Initiativen können Steueroasen austrocknen. Die OECD muss den Druck erhöhen.
Dann wird sich auch Panama beugen
müssen.
Die Fragen stellte Volker Votsmeier.
PANAMA PAPERS 7
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
FRANKREICH
Scheinfirmen
bei Société
Générale
F
Das Geschäft mit den Briefkastenfirmen
Privates Geldparken
Ziel: Einnahmen, Vermögen und illegale Zahlungen verheimlichen
€
11
2
2
3
3
€
4
4
Briefkastenfirma
€
€
€
€
Anleger
Anwalt
Steueroase
Beraten den Anleger bei
Überweist
Gründet und verwaltet
Anwalt legt das
Geldanlagen, die dann illegal sein Geld an
die Briefkastenfirma für
private Geld in der
sind, wenn die Einnahmen
einen Anwalt den Anleger
Steueroase an
daraus dem Staat verheimlicht werden sollen
Zugriffsrecht auf das Steueroasen-Konto liegt beim Anleger
Handelsblatt
Quelle: RP
Banken
hung. Einmal mehr gibt sich die Branche
geläutert, doch der ramponierte Ruf leidet
durch die Enthüllungen noch mehr.
An der Amtseinführung von Peters als
Bankenpräsident am Montag werden die
Querelen rund um die Panama-Papiere
nichts ändern. „Herr Peters verfügt über
eine hohe persönliche Integrität. Insofern
geht er mit einem einstimmigen Vorstandsvotum in seine Amtszeit“, betont
Thomas Lange, Chef der National-Bank
und BdB-Vorstand. Ganz so entspannt sehen das aber nicht alle: „Bei uns gibt es
doch ein gewisses Zähneknirschen“, sagt
ein hochrangiger Banker. Die Probleme
würden wieder einmal zeigen, dass der
BdB einen hauptamtlichen Präsidenten
brauche. Denn der könne unbelastet von
den Problemen einzelner Institute agieren. „Ansonsten drohen wir immer wieder
in die Glaubwürdigkeitsfalle zu laufen.“
ür die französische Großbank
Société Générale werden die
Enthüllungen aus Panama zu
einem ernsten Problem. Im April
2012 erklärte Bankchef Frédéric Oudéa vor dem französischen Senat,
sein Geldhaus habe die Niederlassungen in Ländern der „grauen Liste“ der OECD, „also für uns in
Panama“, geschlossen. Seine weitere Aussage musste man so verstehen, dass alle Aktivitäten eingestellt
seien. Doch noch am Montag wies
die Bank auf ihrer Webseite auf eine
Niederlassung für „Private Vermögensanlage“ im World Trade Center
von Panama City hin. Auf Nachfrage
teilte sie mit, die Seite sei veraltet.
Am Dienstag war der Hinweis gelöscht.
Ob mit oder ohne Niederlassung:
Soc Gen ist laut Panama Papers eine
der aktivsten Banken überhaupt,
was Offshore-Vehikel der Vermittler
Mossack Fonseca angeht. Der Zeitung „Le Monde“ zufolge hat sie
979 geschaffen, die meisten über
SG Bank & Trust Luxembourg.
Rund hundert seien noch heute aktiv.
Die Bank bezeichnet den Artikel
als verleumderisch, bestätigt aber,
dass „eine zweistellige Zahl von
Strukturen“ aktiv sei. Man habe auf
Bitten der Regulierer stets den Nutznießer der Briefkastenfirmen genannt, behauptet Soc Gen. „Le
Monde“ zitiert jedoch aus Mails von
Mossack Fonseca an die Bank, in
denen diese gedrängt wird, endlich
Klarheit zu schaffen: „Beim letzten
Audit hat eine SG-Gesellschaft Probleme gemacht“, heißt es 2014 und
2015 dann: „Wir verstehen, dass Sie
auf Ihre Kunden Rücksicht nehmen, zählen aber auf Ihre Kooperation.“ Präsident François Hollande
droht mit Prozessen gegen Steuerbetrüger. th
REAKTIONEN AUF PANAMA PAPERS
Islands Regierung vor dem Fall
Die Enthüllungen bringen Politiker auf der ganzen Welt in Bedrängnis.
Helmut Steuer
Stockholm
W
eltweit haben Regierungen auf
die Enthüllungen durch die
Panama Papers mit Empörung
reagiert und Maßnahmen gegen Steueroasen angekündigt. Am stärksten fielen die
Reaktionen in Island aus, wo sich der amtierende Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson mit massiven Rücktrittsforderungen konfrontiert sieht. Er drohte
am Dienstagnachmittag mit der Auflösung
des Parlaments und vorgezogenen Neuwahlen, wenn er nicht die volle Unterstützung seiner eigenen Fortschrittspartei und
des Koalitionspartners, der Unabhängigkeitspartei, erhalte. Der isländische Präsident Olafur Ragnar Grimsson lehnte die
unmittelbare Parlamentsauflösung aber
bisher ab.
Vorausgegangen war eine Massendemonstration am Montagabend vor dem
Althing, dem isländischen Parlament.
Mehrere Tausend Demonstranten forderten Gunnlaugsson zum Rücktritt auf. Was
die Isländer so erboste, waren die Enthüllungen aus den Panama Papers.
Aus den Dokumenten geht hervor, dass
Gunnlaugsson zusammen mit seiner späteren Frau Anna Sigurlaug Pálsdóttir 2008
eine Briefkastenfirma auf den britischen
Jungferninseln gegründet hat. Wintris, so
der Name des von der panamaischen
Kanzlei Mossack Fonseca eingerichteten
Unternehmens, verwaltet umgerechnet etwa 3,8 Millionen Euro. Die Briefkastenfirma zählt zu den Gläubigern der während
der Finanzkrise vor sechs Jahren zusammengebrochenen isländischen Banken.
Bei den Forderungen soll es sich um meh-
rere Millionen Dollar handeln. Das Problem für Gunnlaugsson: Er hatte bei seiner
Vereidigung 2013 die Existenz der Briefkastenfirma nicht angegeben. Schlimmer
noch: Während der Finanzkrise tat er sich
als einer der schärfsten Kritiker der ausländischen Gläubiger hervor. Sie würden das
Land in den Bankrott treiben, polterte er
damals. Nun hat er über Wintris selbst hohe Forderungen an die isländischen Banken.
Gunnlaugsson hat einen Rücktritt bislang abgelehnt. Er habe seinen Anteil an
Wintris bereits 2009 an seine Frau verkauft, außerdem sei die Existenz der Briefkastenfirma den isländischen Steuerbehörden bekannt gewesen, erklärte er im Fernsehen. Sollte es zu Neuwahlen kommen,
dürfte die bisherige Koalition abgelöst werden. Nach Umfragen erhält die Piratenpartei rund ein Drittel aller Stimmen und wäre
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die mit Abstand stärkste politische Kraft.
Während in Island der Stuhl des Regierungschefs wackelt, haben unter anderem
die Regierungen in Frankreich, den USA,
Australien, Neuseeland, Österreich, Schweden und den Niederlanden Untersuchungen
angekündigt. Auch in Argentinien befasst
sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall.
In China, wo mindestens acht ehemalige
und aktuelle Mitglieder des Politbüros Gelder über Offshore-Firmen außer Landes gebracht haben sollen, reagierten die Behörden mit einer Internetblockade. Berichte
über Briefkastenfirmen sollten gelöscht
werden, berichtete die „China Digital Times“. In Russland versuchten die staatlich
kontrollierten Medien, die Enthüllungen
über Präsident Wladimir Putin nahestehende Personen, die enorme Beträge in Offshore-Firmen geparkt haben sollen, als Desinformationskampagne herunterzuspielen.
8 WIRTSCHAFT & POLITIK
D
ie Staatsanwaltschaft Duisburg will mit einer Beschwerde erreichen, dass
es doch noch einen Strafprozess
zur Loveparade-Katastrophe mit
21 Toten gibt. Die ablehnende Entscheidung des Landgerichts sei
„nicht nachvollziehbar und
rechtsfehlerhaft“, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit.
Gleichzeitig machten sich das
Landgericht und die Staatsanwaltschaft Duisburg gegenseitig
Vorwürfe, für das vorläufige
Scheitern des Verfahrens verantwortlich zu sein. Die Richter hatten die Ablehnung eines Strafprozesses vor allem damit begründet, dass sich die Anklage im Wesentlichen auf ein zweifelhaftes
Gutachten des britischen Panikforschers Keith Still stütze. dpa
► Bundesfinanzministerium sieht den Plan kritisch.
Ruth Berschens, Jan Hildebrand
Brüssel, Berlin
D
avid Cameron kehrte
als strahlender Sieger
nach Hause zurück.
Beim EU-Gipfel Mitte
März rang der britische Premier seinen Amtskollegen
ein Zugeständnis ab: Er darf die
Mehrwertsteuer auf Sanitärprodukte für Frauen abschaffen. Die
EU-Gegner auf der Insel hatten zuvor heftig Stimmung gemacht. Die
sogenannte „Tamponsteuer“ diskriminiere Frauen, und daran sei
– wie immer – Brüssel schuld.
Nun soll die EU-Kommission
den Mitgliedstaaten „mehr Flexibilität in Bezug auf reduzierte
Mehrwertsteuersätze“ gewähren,
heißt es in der Abschlusserklärung des Gipfels. Dies schließe
auch „einen Nullsatz für Sanitärprodukte“ ein.
Darüber sind nicht alle so
glücklich wie Cameron. Die Steuerexperten im Bundesfinanzministerium reagierten fassungslos,
als sie die Passage in der Gipfelerklärung entdeckten. Darin stecke
eine steuerpolitische Bombe, die
noch keiner so richtig bemerkt
habe, heißt es in Berlin. Der EU
drohe das Mehrwertsteuerchaos.
Noch gibt es im bereits jetzt ziemlich unübersichtlichen EU-Mehrwertsteuersystem immerhin ein
paar Grundregeln: Der Standardsatz muss in allen EU-Staaten
mindestens 15 Prozent betragen,
der ermäßigte Satz mindestens
fünf Prozent. Wer Produkte oder
Dienstleistungen mit weniger als
15 Prozent besteuern will, braucht
dafür eine EU-Genehmigung.
Shopping in Rom: Der
EU droht das totale
Mehrwertsteuerchaos.
Umsatzsteuer in der EU
Normalsatz und ermäßigte Sätze
Ungarn
27 %
Dänemark
25 %
-
Kroatien
25 %
5/13
Schweden
25 %
6/12
Finnland
24 %
10/14
Rumänien
24 %
5/9
…
...
...
Deutschland
19 %
7
Zypern
19 %
5/9
Malta
18 %
5/7
Luxemburg
15 %
3/6/12
5/18
Handelsblatt | Quelle: Bundesfinanzministerium
Genau diese Regeln stehen nun
zur Disposition. Das geht aus einem „Aktionsplan zur Mehrwertsteuer“ hervor, den die EU-Kommission am heutigen Mittwoch
vorlegt. Darin stellt die Brüsseler
Behörde zwei Reformoptionen
zur Debatte: Entweder erweitere
man die Liste der Güter und
Dienstleistungen, die mit ermäßigten Sätzen belegt werden dürfen.
Alternativ sei es auch möglich,
„den Minimum-Standard-Satz“
ganz „abzuschaffen“, heißt es in
dem Papier, das dem Handelsblatt
vorliegt. Die Mitgliedstaaten könnten ihre nationalen Sätze dann
weitgehend freihändig festlegen.
Das Bundesfinanzministerium
sieht darin einen Kurswechsel,
der nicht im deutschen Interesse
liegt. Die Bundesregierung setze
sich seit Jahren für eine stärkere
Harmonisierung der Steuern in
der EU ein. Der Plan der Kommission laufe bei der Mehrwertsteuer
aber in die gegenteilige Richtung,
heißt es in Regierungskreisen.
Die Kommission pocht hingegen
darauf, dass der geltende EURechtsrahmen für die direkte Besteuerung von Waren und Dienstleistungen nicht mehr haltbar sei.
Das System sei zu bürokratisch
und damit zu kostspielig für die
RÜCKBLICK
Ein stetig wachsendes Durcheinander
Ursprünglich wollte die EU die Mehrwertsteuer im Binnenmarkt harmonisieren. Doch s
Ruth Berschens
Brüssel
A
nfangs war alles ganz einfach mit der Mehrwertsteuer in der EU: Der Standardsatz musste mindestens 15 Prozent betragen. Und es gab den ermäßigten Satz von mindestens
fünf Prozent für Grundnahrungsmittel, Bücher, Zeitungen und Medikamente. So stand es in der EUMehrwertsteuerrichtlinie von
1993. Doch seitdem ist eine ganze
Menge passiert.
Zum Beispiel beim EU-Gipfel
im Dezember 2008: Frankreichs
Staatspräsident – damals hieß er
noch Nicolas Sarkozy – wollte partout die Restaurants in seiner Heimat preiswerter machen, um die
lahme Konjunktur in Schwung zu
bringen. Für die Steuerermäßigung benötigte Sarkozy allerdings
die Unterstützung seiner Amtskollegen – und bekam sie auch.
Man werde das französische Anliegen wohlwollend prüfen, versprach Bundeskanzlerin Angela
Merkel.
Wilkinson Sword
Kein Prozess
wegen
Loveparade
► Kommission legt fiskalpolitische Mitteilung vor.
Getty Images
A
ngesichts der demografischen Entwicklung in
Deutschland gibt es genügend Wohnraum – diesem Trugschluss saßen die Regierungsparteien über Jahre auf. Inzwischen gibt es jede Menge Vorschläge, wie der in Deutschland
dringend benötigte Wohnungsbau angeschoben werden kann.
„Zehntausende von NeubauWohnungen durch den Abriss
von Berliner Altbauten“: so
priesen am Dienstag ARGE, ein
Forschungsinstitut für die Baubranche, und das auf Stadtentwicklung spezialisierte PestelInstitut den Gebäude-Abriss als
Chance in der aktuellen Wohnungskrise. Aber keine Sorge:
Es handelt sich nicht um historisch relevante Bausubstanz,
sondern um den konsequenten
Abriss von „Bröckel-Bauten“,
wie ARGE und Pestel erläuterten. Die Wissenschaftler sind zu
dem Ergebnis gekommen, dass
in Deutschland insgesamt rund
1,8 Millionen alte, heruntergekommene Wohnhäuser abgerissen werden könnten, bei denen
sich eine Sanierung nicht mehr
lohnt. Stattdessen könnten bis
zu 3,5 Millionen neue Wohnungen gebaut werden, die dann
nicht nur energieeffizient wären, sondern auch seniorengerecht. Dieser sogenannte Bestandsersatz soll nicht länger
ein Tabu sein, sondern beherzt
angegangen werden. Das wäre
dann ja tatsächlich eine richtige
Antwort auf die demografische
Entwicklung in Deutschland. sk
Brüssel schlägt vor, die Festlegung der Mehrwertsteuersätze wieder den nationalen
Hoch
Weg mit
ollem
Bröckelbau
Unerwünschte Freiheit
Niedrig
BERLIN INTERN
Mann beim Rasieren: Keine Mehrwertsteuer in Großbritannien.
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Doch damit öffnete sie die
Büchse der Pandora: Erst sank
die Mehrwertsteuer in der französischen Gastronomie von 20 auf
zehn Prozent. Kein halbes Jahr
später folgte Deutschland – die
FDP setzte eine ermäßigte Mehrwertsteuer von sieben Prozent
für Hotelzimmer durch.
Die beiden größten EU-Staaten
folgten damit dem Beispiel anderer. Die mittel- und osteuropäischen Länder ließen sich schon
in ihren EU-Beitrittsverträgen garantieren, dass sie Restaurants
Börsentäglich top informiert.
ormiert.
Licht ins Dunkel
Lieferung bequem frei Haus. Pünktlich zum Frühstück.
Jetz t sichern
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action press
Mehr Transparenz bei
Zusammenarbeit von
Firmen und Hochschulen
gefordert. Seite 10
angebot.handelsblatt.com
PÉTER SZIJJÁRTÓ
Regierungen zu überlassen.
„Es ist nicht an der Zeit,
Grenzzäune abzureißen“
Ungarns Außenminister verteidigt die Asylpolitik des Landes.
U
ngarns umstrittener Premier
Viktor Orbán trifft am 19. April
Altkanzler Helmut Kohl. Das
bestätigte die ungarische Botschaft
am Dienstag. Außenminister Péter
Szijjártó erläuterte der Regierung in
Berlin die Haltung in der Flüchtlingspolitik.
schlüsse nur einstimmig von allen
28 EU-Staaten gefasst werden
können. Veraltete Mehrwertsteuersätze drohten daher die digitale
Wirtschaft zu behindern. Ohnehin würde sich kaum noch jemand an die Regeln halten. Mehr
als 40 Vertragsverletzungsverfahren habe Brüssel allein in diesem
Bereich angestrengt. Europaparlamentarier Werner Langen
(CDU) sieht in einer Liberalisierung gleichwohl keine Lösung.
„Eine Abschaffung des Mindestsatzes würde das System noch
komplizierter, bürokratischer
und betrugsanfälliger machen“,
meint Langen.
ie hat das Gegenteil erreicht.
mit ermäßigten Steuersätzen beglücken dürfen. Für Hotels gibt es
auch in Italien kleine Sätze. Andere Regierungen hatten andere
Ideen: Belgien ermäßigte die
Steuersätze für Fahrradreparaturen und Schusterarbeiten. Polen
und Frankreich erlaubten niedrige Sätze für Wohnungsrenovierungen. In Großbritannien fällt
auf Rasierer und den dazugehörigen Schaum keine Mehrwertsteuer an. Dieses Privileg darf Premier Cameron nun auch auf weibliche Sanitärartikel ausdehnen.
So wurde die Mehrwertsteuer
in Europa zu einem derartigen
Flickenteppich, dass die EU-Kommission ein Merkblatt von 29 Seiten benötigt, um die vielen Ausnahmetatbestände aufzulisten.
Dabei hatte die Kommission bereits 2007 in einer aufwendigen
Studie festgestellt, dass mit jeder
neuen Ausnahme die Bürokratiekosten für die Wirtschaft steigen.
Deshalb sei „ein einheitlicher
Mehrwertsteuersatz (pro Mitgliedstaat) die beste Handlungsalternative“.
Herr Minister, erste Flüchtlinge aus
Griechenland sind in die Türkei abgeschoben worden, dafür wurden syrische Flüchtlinge aus der Türkei nach
Deutschland geflogen. Der EU-Pakt
mit der Türkei scheint zu wirken. Ist
die Krise vorbei?
Um Europa herum warten 30 bis 35
Millionen Menschen in Kriegsgebieten oder Ländern mit extrem
schlechter Wirtschaftslage, die sich
jederzeit zu einer Flucht entscheiden
können. Dies ist eine lang anhaltende Herausforderung für Europa. Wir
müssen auf neue Flüchtlingswellen
ebenso wie auch auf eine neue
Flüchtlingsroute nach Europa vorbereitet sein. Deshalb brauchen wir
weiter einen Schutz unserer Außengrenzen. Die Kooperation mit der
Türkei ist extrem wichtig, aber sie
darf nicht das einzige Element zur
Eindämmung der Migrationskrise
sein.
Was muss noch getan werden?
Wir brauchen weiter den Schutz unserer Grenzen, auch durch technische Mittel. Neben der Kooperation
mit der Türkei brauchen wir auch
mehr Zusammenarbeit mit dem Libanon, Jordanien und dem kurdischen Teil des Iraks. Und wir müssen
sehr genau darauf achten, dass Staaten, die wir mit EU-Entwicklungshilfe
unterstützen, nicht zu Ländern werden, die Flüchtlinge zu uns schicken.
Es ist also nicht die Zeit, Grenzzäune
wieder abzureißen?
Sicherlich nicht jetzt. Das ist viel zu
früh.
Das Flüchtlingsabkommen mit der
Türkei greift doch aber. Lag Ungarn
mit seiner harten Haltung in der
Flüchtlingskrise falsch?
Da ging es um Fragen des Prinzips
und um praktische Fragen. So halten
wir es für unmöglich, dass Menschen
glauben, sie können Grenzen überqueren, wo immer und wann immer
sie wollen. Und ich bin geschockt,
wenn führende europäische Politiker die Länder kritisieren, die die EURegeln konsequent aufrechterhalten.
Heute, nach dem Zaunbau, kommt
kein einziger irregulärer Flüchtling
mehr über Ungarn nach Deutschland.
Die Kritik zielt auf Kanzlerin Angela
Merkel?
Ich will da keine Namen nennen.
Aber seit sechs Monaten oder länger
läuft eine Debatte, ob Ungarns Zaun-
imago/CTK Photo
Wirtschaft, und außerdem sei es
anfällig für Betrug. Durch kriminelle Machenschaften gingen den
28 EU-Staaten jährlich bis zu
170 Milliarden Euro Mehrwertsteuereinnahmen
verloren,
schätzt die Kommission. Der Digitalisierung der Wirtschaft sei das
Steuersystem nicht gewachsen.
Unterschiedliche Sätze etwa auf
gedruckte und digitalisierte Bücher führen zu Wettbewerbsverzerrungen. Der technologische
Fortschritt mache schnelle Anpassungen bei den Steuersätzen
nötig.
Doch schnell geht in der EUSteuerpolitik gar nichts, weil Be-
bau in Ordnung ist oder nicht. Aber
wir haben zuvor gefragt, ob die extreme Lage uns davon befreit, alle
unsere europäischen Verpflichtungen einzuhalten. Das wurde uns von
den EU-Institutionen untersagt. Da
mussten wir angesichts von sechsoder zehntausend illegalen Migranten pro Tag einen Zaun bauen, um
unsere Verpflichtungen einzuhalten. Wenn so viele Menschen
illegal einreisen, wächst doch
auch die Terrorgefahr. Natürlich ist nicht jeder Migrant Terrorist, aber wenn Tausende Migranten täglich kommen,
die keiner alle wirklich
überprüfen
kann,
wächst die Gefahr, dass
darunter Menschen
mit schlechten Absichten sind.
Verstehen Sie die Kritik an Ungarn?
Wir haben von Anfang an nicht verharmlosend von einer
Flüchtlingskrise gesprochen, sondern
klar gesagt, dass die
meisten Migranten Wirtschaftsflüchtlinge sind.
Denn sie wollten ja nicht
einfach aus einem Kriegsgebiet weg, sondern haben
mindestens vier oder sechs
sichere Staaten passiert, um
nach Deutschland zu gelangen. Es ist ein fundamentales
Menschenrecht, vor Krieg zu
fliehen. Aber es gibt kein
Recht, zu wählen, in welchem
Land man dann in Sicherheit
leben will.
Péter Szijjártó verteidigt
Ungarns Haltung.
Herr Orbán wird in Kürze Helmut
Kohl treffen. Will er damit Frau Merkel schwächen?
Premier Orbán und Ex-Kanzler Helmut Kohl haben seit vielen Jahren eine sehr gute Beziehung. Sie reden
über aktuelle Probleme in der EU
und über Europas Zukunft. Wenn
man darüber mit solch einem
ruhmreichen Mann wie Helmut
Kohl reden kann, ist das eine
echte Ehre.
Aber schon das Treffen Ihres
Ministerpräsidenten mit CSUChef Seehofer wurde
als Angriff auf die
Kanzlerin gesehen.
Kalkulieren Sie das
ein?
Ich verstehe ja die
neue Medienwelt.
Aber Ungarn hat
historische Beziehungen zu Bayern.
Unsere Wirtschaft
hängt von der deutschen stark ab, und
Bayern ist dabei unser wichtigster Wirtschaftspartner. Mit
wem sollen wir da reden, wenn nicht mit
dem bayerischen Ministerpräsidenten? Beide
reden ja nicht über Frau
Merkel. Und Helmut
Kohl hat solche Verdienste um Europa, dass das
Treffen mit ihm nicht als
„gegen jemanden gerichtet“ gesehen werden
sollte.
Herr Minister, vielen
Dank für das Gespräch.
Die Fragen stellte Mathias
Brüggmann.
EU-ASYLPOLITIK EINHEITLICHKEIT GEPLANT
Agentur Die EU-Kommission
wirbt dafür, die Entscheidung
über Asylverfahren langfristig
von der nationalen auf die europäische Ebene zu verlagern. Den
Plänen zufolge, die am Mittwoch
vorgestellt werden, soll das Europäische Büro für Asylfragen
(EASO) durch neue Entscheidungsbefugnisse deutlich aufgewertet werden. Die Agentur
solle dann in jedem Mitgliedsland einen Ableger erhalten und
bei der operativen Abwicklung
von Asylverfahren helfen, hieß
es in dem Papier, das dem Handelsblatt vorlag. Zudem soll sie
dafür sorgen, dass Anträge von
Schutzsuchenden in Zukunft
nach einheitlichen Standards
geprüft werden.
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Dublin-Reform Daneben
schlägt die Kommission eine Reform des geltenden Dublin-Systems vor, wonach Flüchtlinge in
jenem Land Asyl beantragen
müssen, in dem sie erstmals den
Boden der EU betreten. Um die
zuletzt offenkundig gewordenen
Mängel zu beheben, könnte das
aktuelle System im Falle eines
Massenandrangs durch einen
Korrekturmechanismus ergänzt
werden. Als zweite Möglichkeit
aktualisiert die Kommission ihren Vorschlag, wonach die Asylbewerber innerhalb des bestehenden Rahmens dauerhaft mit
Hilfe eines Verteilungsschlüssels
verteilt werden. Zahlreiche Staaten haben dagegen bereits massive Einwände vorgebracht. lud
10 WIRTSCHAFT & POLITIK
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Wenn es uns nicht
gelingt, die 30 Prozent
Beschäftigten ohne
Euroforum, Dietmar Gust (3)
Zusatzvorsorge
Moderator Gregor
Thüsing, Staatssekretäre Fahimi und Meister, IG-Metall-Chef
Hofmann, CDA-Vorsitzender Laumann
(Foto oben v.l.):
Einig nur über den
Reformbedarf.
einzubinden, fällt uns
das Thema in der
gesetzlichen Rentenversicherung oder
der Grundsicherung
auf die Füße.
Yasmin Fahimi
Staatssekretärin im Arbeitsministerium
Konferenzteilnehmer:
(Fotos links):
Bedeutender
Branchentreff.
Warten auf den
großen Wurf
der Modellvielfalt nicht infrage stellen, aber
Bestehendes in neue Systeme überführen“,
sagte Nahles‘ Staatssekretärin Yasmin Fahimi bei der Tagung. Wie das gehen soll, zeigt
ein neues Gutachten, das die Fachabteilung
gerade auswertet.
Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) hält noch ein Gutachten des Würzburger Ökonomen Dirk Kiesewetter unter
Verschluss, das neue Wege bei der steuerlichen Förderung von Betriebsrenten aufzeigen soll. Staatssekretär Michael Meister deutete an, dass es Zulagen für Geringverdiener
geben soll, denen die betriebliche Absicherung sonst zu teuer ist. Außerdem wird diskutiert, die Obergrenze von 2 976 Euro zu
erhöhen, die derzeit pro Beschäftigtem und
Eigentlich hatten Union und SPD schon Jahr steuer- und sozialabgabenfrei in Pensifür diese Legislatur eine Reform der be- onspläne gesteckt werden können. Hier
trieblichen Altersvorsorge vereinbart – um scheut der Finanzminister aber Steuerausdas sinkende Niveau der gesetzlichen und fälle: „Die Höhe der Förderung wird dadie geringe Verbreitung der privaten Ries- durch bestimmt, was wir uns leisten könter-Rente aufzufangen. Doch seit das von Ar- nen“, sagte Meister.
beitsministerin Andrea Nahles (SPD) AnEinig sind sich alle Beteiligten, dass eine
fang 2015 vorgeschlagene Sozialpartnermo- größere Verbreitung von Betriebsrenten ohdell auf heftige Kritik stieß,
ne sanften Druck nicht gelingeht es nicht mehr recht vogen wird. Es ist deshalb
Betriebliche
ran.
wahrscheinlich, dass die ReAltersversorgung
gierung ein Opting-out-MoDabei besteht dringender
2016
dell einführt: Damit würde
Handlungsbedarf: Bis 2030
ein Teil des Gehalts automaist das gesetzliche Rentennitisch in eine betriebliche Alveau noch bei mindestens 43
tersvorsorge fließen, wenn
Prozent des Durchschnitts17. Jahrestagung der Beschäftigte nicht ausNettolohns festgeschrieben,
drücklich widerspricht. In
danach nicht mehr. ErgänGroßbritannien habe man
zende Betriebsrentenansprüche haben aber heute nur rund 60 Pro- mit diesem Modell gute Erfahrungen gezent der Beschäftigten, inklusive der Ries- macht, sagt Stefan Oecking, Partner bei der
ter-Verträge sind rund 70 Prozent zusätzlich Unternehmensberatung Mercer.
Allerdings seien auch mit Opting-out
abgesichert. Vor allem Geringverdienern,
denen schlicht das Geld für die Vorsorge längst nicht alle Probleme gelöst, warnt Hefehlt, droht damit Altersarmut. Kleine Un- ribert Karch, Chef der Arbeitsgemeinschaft
ternehmen scheuen dagegen Bürokratie für betriebliche Altersvorsorge (Aba). Denn
und Haftungsrisiken und bieten deshalb kei- Beschäftigte würden sich weiter gegen die
Zusatzvorsorge entscheiden, solange die
ne Betriebsrenten an.
Nahles hatte deshalb vorgeschlagen, mit Betriebsrente auf die Grundsicherung angeHilfe allgemein verbindlicher Tarifverträge rechnet oder mit doppelten Sozialbeiträgen
einen raschen flächendeckenden Ausbau belastet werde. Hier lägen die wahren Reder Betriebsrente zu erreichen und diesen formbaustellen.
Noch „in der ersten Jahreshälfte“ sollen
über neu zu gründende Branchenpensionskassen und -fonds abzuwickeln. Damit wäre laut Fahimi endlich die beiden mit Spanaber etwa für Lebensversicherer ein lukra- nung erwarteten Gutachten veröffentlicht
tives Geschäftsfeld entfallen.
werden. Dann wird sich zeigen, ob der ReIm Arbeitsministerium setzt man daher gierung noch in dieser Legislatur ein großer
nicht länger allein auf neue Einrichtungen Wurf gelingt – oder der CDA-Chef mit seider Tarifparteien: „Wir sollten das System nem Rentenwahlkampf recht behält.
Handelsblatt-Tagung: Die im Koalitionsvertrag
versprochene Reform der Betriebsrente kommt nicht
voran. Die Regierung versteckt sich hinter Gutachten.
► Bund plant Hilfen für Gering-
verdiener und Kleinbetriebe.
► Nur „sanfter Druck“ kann die
Verbreitung erhöhen.
Anke Rezmer, Frank Specht
Berlin
E
r könne nicht in die Zukunft
schauen, sagt Karl-Josef Laumann, aber er sei relativ sicher, dass der nächste Bundestagswahlkampf ein Rentenwahlkampf wird. Mit Herumdoktern am
System werde es nicht getan sein, betonte der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels
(CDA) bei der 17. Handelsblatt-Jahrestagung „Betriebliche Altersversorgung“.
Betriebliche Altersversorgung
271,0
Leistungen der Privatwirtschaft
in Mrd. Euro
Zum Vergleich:
Leistungen der gesetzlichen
Rentenversicherung 2014
26,0
11,2
1991
2000 2010 2011 2012 2013 2014
Handelsblatt | 2013: vorläufig, 2014: Schätzung
2014
Quellen: Aba, BMAS
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Opting-out ist eine
Lösung, die durchaus
zu breiterer
Akzeptanz führen
könnte.
Michael Meister
Staatssekretär im Finanzministerium
Wir müssen die
ergänzende Vorsorge
einfacher,
transparenter und
kostengünstiger
machen.
Karl-Josef Laumann
CDA-Vorsitzender
Die Verbreitung der
betrieblichen
Altersversorgung
muss tariflich
gestärkt werden.
Jörg Hofmann
IG-Metall-Chef
WIRTSCHAFT & POLITIK 11
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Mehr Transparenz bei Auftragsforschung
Der Stifterverband will Licht ins Dunkel der Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen bringen.
Barbara Gillmann
Berlin
dpa
D
eutsche Hochschulen nehmen mittlerweile 1,4 Milliarden Euro jährlich ein, indem
sie im Auftrag von Unternehmen
oder mit diesen gemeinsam forschen. Das entspricht etwa dem
Budget von drei großen Unis. So erhält die Wirtschaft Zugang zu neuem Wissen, aus dem damit schneller Produkte werden können.
Entsprechend gewachsen ist allerdings auch das Misstrauen: Nicht
nur Transparency International
und das Internetportal „Hochschulwatch“ vermuten hinter den segensreichen Kooperationen auch
Missbrauch und Gängelei der öffentlich finanzierten Wissenschaft
durch die Wirtschaft.
Bremen und Rheinland-Pfalz haben daher beschlossen, Kooperationen ihrer Hochschulen in zentralen Registern zu veröffentlichen.
Das führt in Bremen, wo das Register sehr detailliert ist, dazu, „dass
Studentin: Segensreiche Kooperationen.
Konzerne überlegen, nicht mehr
mit Hochschulen in Bremen zu forschen“, berichtet der Experte Mathias Winde vom Stifterverband,
der im Auftrag von Wirtschaft und
Stiftungen die Wissenschaft fördert.
Unbestritten ist der allgegenwärtige Wildwuchs: Viele Hochschulen
haben weder für Kooperationen
noch für deren Veröffentlichung
oder die Berechnung der Gemeinkosten allgemeine Regeln: „Hochschulen sollten Business-Relationship-Manager etablieren“, fordert
deshalb Winde. Die Goethe-Universität Frankfurt oder die TU München bilden mit ihrem ausgefeilten
Regelwerk löbliche Ausnahmen.
Um endlich Licht ins Dunkel der
Kooperationen zu bringen – und zu-
gleich Eingriffe der Länder wie etwa in Bremen abzuwehren – hat der
Stifterverband nun Empfehlungen
vorgelegt, wie Hochschulen, Unternehmen und Politik künftig Transparenz schaffen sollen. „Wir brauchen eine Balance zwischen dem
berechtigten Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit einerseits und
dem Schutz von Forschungsfreiheit
und Betriebsgeheimnissen andererseits“, sagt der Generalsekretär des
Stifterverbands, Andreas Schlüter.
Nach dem zehnseitigen Transparenz-Katalog, der dem Handelsblatt
vorliegt, sollen allein die Hochschulrektoren und nicht die Politik
für die nötige Transparenz verantwortlich sein und mindestens einmal im Jahr einen Bericht vorlegen.
Landesweite Register wie in Bremen seien ungeeignet. Bei strategischen Partnerschaften und Stiftungsprofessoren müsse die Öffentlichkeit über den gesamten
Zeitraum hinweg über deren Inhalt
informiert werden, heißt es in den
Empfehlungen, an denen auch Ver-
treter aus Unternehmen, Hochschulen und des Forschungsministeriums mitgearbeitet haben.
Informiert werden müsse auch
über die besonders sensible Auftragsforschung. Da es hier aber um
wettbewerbsrelevante Informationen geht, sollte die Veröffentlichung eng mit dem Unternehmen
abgestimmt und vertraglich fixiert
werden. Wenn Wissenschaftler Erkenntnisse aus Kooperationen veröffentlichen, dürften zwar etwa Patentrechte nicht gefährdet werden.
Um aber dem Vorwurf der Interessenverquickung zu begegnen, „hat
es sich im angloamerikanischen
Raum bewährt, bei Publikationen
die Finanzierungsstrukturen der
zugrundeliegenden Forschung offenzulegen“, empfiehlt Schlüter.
Veröffentlichen sollten die Hochschulen auch größere Spenden.
Sehr hinderlich sei aber die Praxis
vieler Finanzämter, Spenden schon
dann als umsatzsteuerpflichtiges
Sponsoring zu werten, wenn Spender namentlich genannt werden.
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OECD fordert
Reformen
&%# In Deutschland besteht Handlungsdruck
bei Renten und Steuern.
Reuters
D
ie Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (OECD) hat
Deutschland zu zusätzlichen Investitionen und weiteren Reformen
aufgefordert. „Deutschland muss
jetzt seine Stärke nutzen, um sich
für die Zukunft vorzubereiten, insbesondere durch eine erfolgreiche
Integration von Flüchtlingen mit
Bleibeperspektive“, sagte der Generalsekretär der Denkfabrik aus Paris, Angel Gurría, in Berlin.
Gleichzeitig erinnerte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim
ebenfalls in Berlin an die Fluchtursachen: „Deutschland konzentriert sich zu Recht auf die
Flüchtlingskrise. Aber
wenn 2030 immer noch
47 Prozent der Bevölkerung in fragilen Staaten
von weniger als zwei Euro pro Tag leben müssen, wird die Migration
nicht gestoppt.“
Die OECD bescheinigte Deutschland eine
„solide wirtschaftliche
Verfassung“. Nach einem Plus von 1,3 Prozent in diesem Jahr dürfte die deutsche Wirtschaft im
nächsten Jahr um 1,7 Prozent
zulegen. Die Arbeitslosenquote habe den niedrigsten
Stand in der EU erreicht.
Zuletzt seien aber Wachstum und Unternehmensinvestitionen schwächer ausgefallen als in Hocheinkom-
OECD-Generalsekretär Angel Gurría:
„Stärke nutzen.“
mensländern außerhalb des
Euro-Raums. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität habe nachgelassen.
Die OECD plädiert deshalb dafür,
das Renteneintrittsalter weiter anzuheben. Bislang steigt es bis 2029
schrittweise von 65 auf 67 Jahre.
Wie andere Länder solle Deutschland das Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln, so die Organisation. Auch das Steuersystem müsse reformiert werden: Die
Steuer- und Abgabenbelastung des Faktors Arbeit sei
höher als in vielen anderen
OECD-Volkswirtschaften. Höhere Investitionen seien entscheidend, „um
die Produktivität
und den Lebensstandard zu steigern“, fordern
die OECD-Experten.
IWF-Chefin
Christine Lagarde lobte derweil
in
Frankfurt
Deutschlands Pläne, die öffentlichen Investitionen von 2015
bis 2018 um 17 Milliarden Euro zu erhöhen.
Wohlwollende Worte
fand Lagarde auch für
die sehr umstrittene
Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
und ihres Chefs Mario
Draghi. Diese habe das
Vertrauen und die Finanzlage in der EuroZone gestärkt, sagte sie.
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12 WIRTSCHAFT & BILDUNG
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Schüler treffen Topmanager
Bei der
Handelsblatt-Aktion
„Chef zu gewinnen“
haben Schüler den
direkten Draht in
die Chefetage. Einen
Vormittag lang
befragen sie
Führungskräfte.
Frank Beer für Handelsblatt
Ulrike Heitze
Düsseldorf
D
er eine gesteht seinen mangelnden Enthusiasmus für
die englische Sprache, die
andere berichtet vom
schwierigen Studienstart
an einer Massenuniversität, und der
Dritte erzählt, wie der Vater ihn, den
Erstgeborenen, für die Nachfolge im
Familienunternehmen begeistert hat.
Bei der Handelsblatt-Aktion „Chef zu
gewinnen“ plaudern Topmanager ganz
offen. Sie treffen schließlich auch auf
ein aufgewecktes Publikum: Einen Vormittag lang haben Oberstufenschüler
die Gelegenheit, den Managern Fragen
zu stellen.
Die Führungskräfte erfahren, was
Schüler heute so bewegt, und der
Nachwuchs bekommt Tipps zum Berufseinstieg oder Alltag in Unternehmen und erfährt, wie Führungskräfte
Gudrun Ihling mit Schülern des Gymnasiums in Lohmar: „Auch Glück und Zufälle sind von Bedeutung.“
GUDRUN IHLING
HANS-EWALD REINERT
„Ab und an Nein sagen“
Vom Vater posit
D
W
ie 57-jährige Personalleiterin beim
Spezial-Chemiekonzern Lanxess
in Köln, sprach mit angehenden
Abiturienten des Gymnasiums Lohmar
über Karrierepläne, Massenuniversitäten
und Work-Life-Balance.
Wussten Sie als Abiturientin genau, was
Sie beruflich erreichen wollen?
Nein, ich bin ein gutes Beispiel dafür,
dass Karriere sich entwickeln kann, ohne
dass sie bis ins Detail geplant wurde. Neben Neugier und dem Willen, etwas zu
erreichen, sind nämlich auch Glück und
Zufälle von Bedeutung. Dann ist ganz viel
möglich im Laufe eines Berufslebens.
Entscheidungen fällen oder mit Rückschlägen umgehen.
Seit elf Jahren gibt es „Chef zu gewinnen“, die Aktion ist Bestandteil der Initiative „Handelsblatt macht Schule“.
Mit ihr will die Zeitung das Thema Wirtschaft stärker in den Schulen und im
Unterricht verankern.
Die Führungskräfte besuchen Schulklassen, die im Vorfeld mit ihrer Bewerbung überzeugen konnten. In der
aktuellen Runde schickte das Handelsblatt diese Topmanager in ein Klassenzimmer der Republik: Hans-Ewald Reinert, Geschäftsführer der Privat-Fleischerei Reinert und gelernter Metzger,
besuchte Zehntklässler im Steinfurter
Arnoldinum und traf auf Jugendliche,
die mit ihm über Massentierhaltung,
Biofleisch und Soja-Würstchen diskutierten.
Lanxess-Personalleiterin Gudrun Ihling reiste zu Abiturienten am Gymnasium in Lohmar. Bei ihrem Treffen ging
es natürlich auch darum, wie Frauen es
in die Führungsetage schaffen. Den
Ehrgeiz im Berufsleben und die Notwendigkeit, ein Leben lang zu lernen,
betonte Marc-Sven Mengis. Der Personalvorstand der Unternehmensgruppe
Fischer traf Schüler der elften Klasse
des Wirtschaftsgymnasiums
im
Schwarzwaldstädtchen Nagold.
Warum entschieden Sie sich für Jura?
Ehrlich gesagt, weil ich auch nach dem
Abitur noch nicht präzise wusste, was ich
machen sollte. Ich hatte viele Ideen im
Kopf, wollte mal Astronautin werden,
mal Zahnärztin, dann wieder Psychologin. Kurz vor dem Abitur hat meine Mutter mich zur Berufsberatung geschleppt,
mit dem Ergebnis: Ein ganz herausstechendes Talent gibt es nicht, aber sehr
viele Interessen. Und mit Jura wollte ich
mir möglichst viele Wege offenhalten.
Wie war der Start ins Studium?
Der war schrecklich. Ich habe mich damals mit rund 1 000 Jura-Erstsemestern
in die Hörsäle der Uni Freiburg gequetscht; überall war es unfassbar voll
und natürlich total anonym. Ich musste
einige Zeit lang von meiner Heimatstadt
Offenburg jeden Tag pendeln, bis ich
endlich ein bezahlbares Zimmer gefunden hatte. Das alles führte dazu, dass es
ein einsamer und eher schwieriger Start
war: Ich fühlte mich wirklich wie eine
winzig kleine Stecknadel in einem riesigen Heuhaufen. Meine Lehre daraus: Es
müssen nicht immer die Massenuniversitäten in München, Freiburg, Köln und
Co. sein.
Wie gehen Sie mit Leistungs- und Zeitdruck um?
Um mich vor Stress zu bewahren, versuche ich meine Zeit vor allem realistisch
zu planen. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, auch ab und an mal Nein zu sagen,
wenn der Schreibtisch einfach zu voll ist
– da sonst die Qualität der Arbeit leiden
würde. Das verstehen auch die meisten
Vorgesetzten. Gute Stress-Killer: Immer
einen Zeitpuffer einbauen, Meetings
nicht ausufern lassen – und sich möglichst immer eine kleine Mittagspause
gönnen: Nach einer Runde um den Block
an der frischen Luft geht alles leichter
und schneller von der Hand.
Haben Sie sich als Frau im Berufsleben je
benachteiligt gefühlt?
In den 80er- und 90er-Jahren habe ich
oft gespürt, dass Frauen es schwerer haben, beruflich aufzusteigen. Ich war oft
die einzige Frau – in den Meetings hieß
es, „Frau Ihling, meine Herren“. Da
musste ich aufpassen, dass ich nicht in
das Klischee der fleißigen Arbeitsbiene
rutschte, die man zwar lobt, aber am Ende bei den Beförderungen übergehen
kann. Ich musste erst lernen, ganz klar
meine Ziele und Forderungen meinen
Vorgesetzten gegenüber zu artikulieren;
meine Mitarbeiterinnen ermuntere ich,
es auch so zu machen. Heute sind Kinder
glücklicherweise nicht mehr ein Karrierekiller wie früher, dafür sorge ich in meiner Funktion auch bei Lanxess: Seit einiger Zeit arbeiten beispielsweise zwei
meiner Abteilungsleiterinnen in Teilzeit.
Was war die schwierigste Phase im Job?
In den vergangenen beiden Jahren musste Lanxess in einer Neuausrichtung weltweit rund 1 000 Arbeitsplätze abbauen,
um Kosten zu senken. Das war auch für
mich und meine Mitarbeiter aus der Personalabteilung schwierig. Wir haben diese Maßnahmen natürlich professionell
umgesetzt, hatten aber gleichzeitig auch
die Verantwortung, betroffene Mitarbeiter so durch diese Situation zu begleiten,
dass sie daran nicht zerbrechen. Ich bin
froh, dass diese Zeiten vorbei sind und
dass wir den Abbau sozial verträglich geschafft haben.
Aufgezeichnet von Katja Stricker.
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
ie überzeugt man einen Firmenchef davon, sich einen Vormittag lang den Fragen von
Oberstufenschülern zu stellen? Mit einem frechen Video, dachten sich die
Schüler der zehnten Klasse des Gymnasiums Arnoldinum im münsterländischen Steinfurt. In ihrem unterhaltsamen „Salami-Tüv“ haben sie mit einem
Augenzwinkern die Überlebenskünste
einer Wurst in Sachen Flugfähigkeit,
Kleb -, Reiß- und Essbarkeit auf den Prüfstand gestellt. Mit Erfolg: Der Clip motivierte Hans-Ewald Reinert, 52, Chef der
gleichnamigen Privatfleischerei mit
Hauptsitz im ostwestfälischen Versmold,
den Sozialwissenschafts-Grundkurs für
seinen Schulbesuch auszuwählen.
Verwenden Sie Biofleisch? Wie können Sie artgerechte Haltung und
Schlachtung der Tiere sicherstellen?
Produzieren Sie auch fleischfreie Alternativen? Die Schüler haben zur Produktion des Unternehmens so einige Fragen. „Wir haben vor einigen Jahren reine
Biowurst produziert, aber nur mit mäßigem Erfolg, weil das Gros der Verbraucher einfach nicht dazu bereit ist, den
Preisaufschlag für Bioqualität zu zahlen
– oder es sich nicht leisten kann. Fleisch
kostet in Biovariante bis zu dreimal so
viel“, sagt der gelernte Fleischer, der
WIRTSCHAFT & BILDUNG 13
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
MARC-SVEN MENGIS
„In Fernost ist Work-Life-Balance noch weitgehend egal“
I
Sie sind mit Mitte 30 Geschäftsführer geworden. Wie haben Sie das geschafft?
Ich habe mir immer klare Ziele gesetzt
und darauf hingearbeitet. Das bedeutet
unter anderem, dass man mehr arbeiten muss als nötig. Ich mag es nicht,
wenn jemand sich beschwert, dass andere an ihm vorbeiziehen, dabei aber
völlig „vergisst“, dass es immer die Kollegen waren, die die Überstunden gemacht haben. Die sich weitergebildet
und engagiert haben, auf Neues eingelassen haben. Natürlich dürfen Sie sich
auch für den bequemen Weg entscheiden. Aber Sie müssen dann akzeptieren,
dass andere Sie überholen.
Was würden Sie heute anders machen,
wenn Sie an Ihrem Karriereweg etwas
ändern könnten?
In der Schule besser in Englisch aufpas-
Andy Ridder für Handelsblatt
n der Geschäftsführung der für ihre
Dübel bekannten Unternehmensgruppe Fischer ist der 38-Jährige für
die Bereiche Personal, Marketing und
Vertrieb zuständig. Mengis diskutierte
mit Schülern der Jahrgangsstufe 11 des
Wirtschaftsgymnasiums in Nagold.
sen. Ich hatte nie Lust auf die Sprache
und habe mich immer so durchlaviert.
Das bereue ich heute. Denn plötzlich
hatte ich als Personaler Bewerbungsgespräche mit Führungskräften auf Englisch zu führen. Da heißt es dann erst
mal tief durchatmen und zügig die Englischkenntnisse aufmöbeln. Meine
Lieblingsbeschäftigung ist es auch heute noch nicht. Sie sollten es in jedem
Fall besser machen als ich. Ohne sehr
gutes Englisch geht es im Beruf nicht
mehr.
Marc-Sven
Mengis am
Wirtschaftsgymnasium in
Nagold: „Hören Sie nie auf
zu lernen.“
Welchen Rat geben Sie Abiturienten mit
auf den Weg?
Versuchen Sie am Arbeitsplatz nicht, als
Einzelkämpfer durchzukommen. Und
hören Sie nie auf zu Lernen – auch wenn
Sie nach dem Abschluss erst mal die Nase voll davon haben. Sie müssen sich ein
Leben lang weiterbilden und am Ball
bleiben. Der Spruch „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Wer aufhört,
wird abgetrieben“ ist leider wahr. Rund
um den Globus gibt es mittlerweile sehr
gut ausgebildeten Nachwuchs. Mit dem
stehen Sie im Wettbewerb. Und den
Wettbewerbern zum Beispiel in Fernost
ist Work-Life-Balance noch weitgehend
egal.
Worauf achten Sie bei Bewerbungen?
Mir ist schon wichtig, dass die Schreiben
äußerlich und inhaltlich ordentlich gemacht sind. Kein Witz, ich bekomme immer wieder Unterlagen, die aussehen,
als hätten sie eine Woche auf dem Frühstückstisch gelegen. Das geht gar nicht.
Zudem wünsche ich mir, dass sich ein
Bewerber mit uns beschäftigt hat und
ausdrücken kann, warum gerade wir.
Meine eigene Bewerbung von damals ist
dafür kein gutes Beispiel. War schlecht
recherchiert. Die würde heute sofort zurückgeschickt werden.
Brauchen Abiturienten unbedingt einen
Einserschnitt?
Auch wenn wir bei Fischer nicht ausschließlich auf die Noten schauen, sind
sie schon ein Indikator, ob jemand zu
uns passt. Sie sollten also brauchbar
sein. In jedem Fall sollten sie aber Ihnen
wichtig sein. Denn Ihre Noten sind nach
dem Schulabschluss mehr oder weniger
das Einzige, was Sie vorweisen können.
Fischer ist ja auch ein wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie. Welches Auto fahren Sie?
Privat habe ich ein Faible für Renault.
Daheim steht noch ein alter R5. Sehr
schön. Für die Familie habe ich einen
Renault Espace. Beruflich fahren wir bei
Fischer vor allem deutsche Marken, in
denen unsere Produkte von Fischer Automotive Systems verbaut sind, wie
Daimler, VW und BMW. Ich habe einen
BMW.
Aufgezeichnet von Ulrike Heitze.
ANZEIGE
tiv beeinflusst
Dirk Hoppe für Handelsblatt
Hans-Ewald
Reinert im Arnoldinum in
Steinfurt: Einstieg in den
Markt für vegetarische Produkte.
später noch ein BWL-Studium dranhängte.
Die mangelnde Bereitschaft der Deutschen, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, sei auch ein Grund, warum es
hierzulande schwierig ist, eine bessere
Haltung der Schlachttiere durchzusetzen. „Eine Vergrößerung der Ställe beispielsweise um 30 Prozent pro Tier,
macht das Fleisch – und damit das Endprodukt – im Schnitt um zehn bis 15 Prozent teurer. Das finde ich in Ordnung –
und durchaus bezahlbar“, sagt Reinert
– und fügt hinzu: „Am Ende bleibt es
zwar eine Massentierhaltung, aber die
Bedingungen für die Tiere werden durch
solche Initiativen erträglicher. Leider ist
bisher das Gros der Konsumenten nicht
bereit, die Zusatzkosten mitzutragen.“
Einfacher gestaltet sich da schon der
Einstieg in den Markt für vegetarische
Produkte. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit einem Start-up aus Düsseldorf daran, die bekannte BärchenWurst-Produktfamilie um eine rein
pflanzliche, also vegane Variante, zu erweitern. „Derzeit bauen wir unsere erste
fleischfreie Fabrik auf, ab Herbst wird es
die ersten veganen Würste und Nuggets
aus Biosoja im Supermarkt zu kaufen geben“, kündigt Reinert an, der das Familienunternehmen in der dritten Generation führt.
Ob es sein Wunsch als Jugendlicher
gewesen sei, das elterliche Unternehmen zu übernehmen, möchte einer der
Schüler noch wissen: „Als Erstgeborener bin ich von meinem Vater positiv
manipuliert worden“, erzählt Reinert
und muss dabei schmunzeln. Schon als
15-Jähriger hat er einmal in der Woche
beim Metzgermeister geholfen, Schweine zu zerlegen. „Der Gedanke, unsere
Firma weiterzuführen, hat mir ehrlich
gesagt schon als Schüler gefallen“, gibt
er zu.
Hans-Ewald Reinert hofft, dass auch
eines seiner Kinder die Familientradition aufrechterhalten wird. Doch das hat
noch Zeit, denn mit gerade mal 52 Jahren denkt er noch lange nicht ans Aufhören. Katja Stricker
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! 14
MEINUNG
MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66
GROSSBRITANNIEN
„Wer sich da etwas zuschulden kommen
lassen hat, der wird sich vor einem deutschen
Gericht verantworten müssen.“
Viele Worte,
wenige Taten
Die Autorin ist Korrespondentin in London.
Sie erreichen sie unter:
[email protected]
Bundesjustizminister, zur Nutzung von Briefkastenfirmen für die Steuervermeidung
imago
E
s ist schon
reichlich
peinDer Kampf gegen
lich: Der inSteueroasen ist
zwischen verstorbene Vater von Großhalbherzig, weiß britanniens Premier David CameKatharina
ron half offenbar
Slodczyk.
Reichen beim Vermeiden von Steuern. Seine Firma
gehörte viele Jahre
lang zum Kundenkreis der Anwaltskanzlei Mossack
Fonseca in
Panama, wie jetzt
bekannt wurde.
David Cameron hat sich vorgenommen,
mit solchen Steuersparpraktiken Schluss zu
machen. Die Geschäfte von Steueroasen,
die wegen der kolonialen Vergangenheit der
britischen Krone unterstehen, hat er als
„moralisch untragbar“ beschrieben und
Transparenz und Fairness versprochen.
Vor fünf Jahren hat Camerons Kampf gegen die Steuerparadiese begonnen – bisher
allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.
Dieses Jahr kann er aber zeigen, dass er es
ernst meint mit dem Aufräumen. Der große
Glaubwürdigkeitstest steht bevor: Ab Juni
sollen die Steueroasen in einem Zentralregister die Besitzverhältnisse der dort registrierten Firmen offenlegen und den Namen
desjenigen, der von der Struktur profitiert.
Die Kanalinseln haben bereits ihren Widerstand angekündigt. Sie fürchten Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Steuerparadiesen mit laxeren Regeln. Allenfalls
auf ein ähnlich wirkungsvolles System wie
ein öffentlich zugängliches Register wollen
sie sich einlassen.
Die große Frage für Cameron wird sein:
Wie geht er damit um, wenn die Inseln seine Vorgaben gar nicht oder nur halbherzig
umsetzen? Versucht er es weiterhin nur mit
gutem Zureden, oder wird er endlich Taten
folgen lassen, um Jersey, Guernsey & Co. zu
zwingen, Steuervermeidern das Leben
schwerer zu machen?
Streng genommen hat die britische Regierung das letzte Wort auf den Inseln, auch
wenn sie sich gern mit dem Verweis auf die
lokalen Selbstverwaltungen aus der Affäre
zieht. Das britische Parlament könnte im
Extremfall einfach die Gesetzesvorgaben
für die eigenen Steueroasen ändern und
volle Transparenz anordnen.
Es liegt auf der Hand, warum das bisher
nicht passierte: Ganze Heerscharen von Anwälten und Steuerexperten in der Londoner City sind darauf spezialisiert, den Inseln neue Kundschaft zu besorgen, die Teile
ihres Vermögens vor Steuerbehörden ihrer
Heimatstaaten in Sicherheit bringen wollen.
Das Geschäftsmodell der britischen Steuerparadiese nützt also auch etlichen Kanzleien und Beratungsfirmen in London.
Will Cameron aber seine Glaubwürdigkeit
im Kampf gegen Steuervermeidung nicht
verlieren, muss er zu wirkungsvolleren Instrumenten greifen. Dass die britische Regierung das durchaus kann, wenn sie es für
nötig erachtet, hat sie etwa im Jahr 2009
auf den Turks- und Caicosinseln gezeigt – einem britischen Überseegebiet im Atlantischen Ozean. Nach einem Korruptionsskandal suspendierte London die lokale Regierung und setzte eigene Beamte ein, um den
Sumpf auszutrocknen. Es geht also, wenn
man will.
Heiko Maas
LEITARTIKEL
Die Obama-TrumpDoktrin
Amerika pocht
zu Recht auf eine
neue Verteilung
der militärischen
Lasten, meint
Torsten Riecke.
S
chon vor 13 Jahren prophezeite
weder die Lust noch die Mittel, als alleiniger
der neokonservative Autor Robert
Weltpolizist für Ordnung zu sorgen.
Darüber hinaus haben sich auch die geopolitiKagan den Europäern die Vertreischen Interessen Amerikas zugunsten Asiens
bung aus dem „Paradies“. In seiverschoben. Der Nahe und der Mittlere Osten
nem Essay „Of Paradise and
stehen nicht mehr im Zentrum der amerikaniPower“ beklagte der Amerikaner
schen Außenpolitik. Was nicht nur, aber vor aldie ungleiche Lastenverteilung im
lem der Tatsache geschuldet ist, dass die USA
westlichen Verteidigungsbündnis: Während die
nach der Schiefergasrevolution nicht mehr auf
USA für die Sicherheit sorgten, würden die Eudas Öl der Scheichs angewiesen sind. Auch der
ropäer die Friedensdividende genießen.
nächste US-Präsident wird seine schützende
An dieser Rollenverteilung hat sich wenig geändert. Nach den neuesten Zahlen des schwedi- Hand über Israel halten. Aber die arabischen
Verbündeten Ägypten und Saudi-Arabien werschen Friedensforschungsinstituts Sipri haben
den heute in Washington deutlich kritischer gedie Amerikaner mit Militärausgaben von fast
sehen. Als der australische
600 Milliarden Dollar im
Weltweite Rüstung
Premier Malcolm Turnbull
vergangenen Jahr weit
jüngst Obama fragte, ob die
mehr als doppelt so viel
Länder mit den höchsten Militärausgaben
2015
Saudis nicht mehr die
für die Sicherheit (auch
Anteil
Ausgaben
Freunde Amerikas seien,
der Europäer) ausgegeben
am BIP
in Mrd. US-Dollar
antwortetet der US-Präsials alle Länder West- und
3,3 %
1 USA
596
dent sibyllinisch: „Das ist
Zentraleuropas zusam1,9 %
215
2 China (Schätzung)
kompliziert.“
men. In der Nato tragen
13,7 %
87
3 Saudi-Arabien
Im außenpolitischen
die USA rund zwei Drittel
aller Lasten.
Establishment in Washing5,4 %
66
4 Russland
Dass es bei dieser ungleiton stehen Europa und der
2,0 %
56
5 Großbritannien
chen Lastenverteilung
Mittlere Osten zwar nach
2,3 %
51
6 Indien
angesichts neuer Bedrowie vor hoch im Kurs. Obahungen vor allem durch
ma, mehr und lauter aber
2,1 %
51
7 Frankreich
Russland und den islamistinoch Trump verachten je1,0 %
41
8 Japan
schen Terrorismus nicht
doch die „Denkfabriken“ an
1,2 %
39
9 Deutschland
bleiben kann, haben soder Massachusetts Avenue
wohl US-Präsident Barack
in Washington. Es ist keines2,6 %
36
10 Südkorea
wegs sicher, dass Clinton,
Obama als auch der repuHandelsblatt | BIP = Bruttoinlandsprodukt | Quelle: SIPRI
die zum Establishment geblikanische Präsidenthört, sich der außenpolitischaftsbewerber Donald
Trump deutlich gemacht. Während sich Obama schen Wende entziehen kann oder will.
Der absehbare Sinneswandel in Washington
jüngst bitter über die europäischen „Trittbrettzwingt die Europäer zum Umdenken. Erste Anfahrer“ der amerikanischen Sicherheitspolitik
zeichen dafür gibt es bereits. Der Rückgang der
beklagte, droht Trump jetzt gar mit der AuflöMilitärausgaben in Europa hat sich laut Sipri
sung der Nato, weil die USA über den Tisch geverlangsamt. Vor allem Polen und die baltizogen würden. Das Ergebnis dieser ungewöhnschen Länder haben ihre Ausgaben angesichts
lichen „Obama-Trump-Doktrin“ bedeutet für
die Europäer die Vertreibung aus dem Parader russischen Bedrohung zweistellig erhöht.
dies.
Aber auch in Großbritannien, Frankreich und
Dass die Instinkte zweier so unterschiedliDeutschland kündigt sich eine Trendwende an.
cher Politiker wie Obama und Trump in dieser
Mit einem Anteil von nur 1,2 Prozent am BruttoSache in die gleiche Richtung weisen, mag
inlandsprodukt ist Berlin aber noch weit vom
überraschen. Zumal der US-Präsident die ForZwei-Prozent-Ziel der Nato-Länder entfernt.
derung Trumps, die Nato aufzulösen, postwenSteigende Militärausgaben wurden in der bundend zurückgewiesen und dem republikanidesrepublikanischen Debatte lange als „Säbelschen Poltergeist bescheinigt hat, von Außenrasseln“ gebrandmarkt. Auch das ist ein Luxus,
politik keine Ahnung zu haben. Die Europäer
den wir dem von Amerika geschützten Paradies
sollten sich davon jedoch nicht täuschen lasverdanken. Wir können die weltweite Unordsen: Die Erwartung, dass Europa künftig mehr
nung und die damit verbundenen Bedrohungen
für die Sicherheit des Westens ausgeben und
jedoch nicht länger ignorieren. Die „Softpower“
tun muss, wird in Amerika von beiden großen
Europas ist nur dann stark und glaubwürdig,
Parteien geteilt. Auch eine Präsidentin Hillary
wenn sie durch „Hardpower“ gestützt wird. Kagan schrieb 2003: Die Amerikaner seien vom
Clinton würde die Tore zum Paradies nicht wieMars, die Europäer von der Venus. Es wird Zeit,
der öffnen. Nach den Kriegen in Afghanistan
dass wir auf dem gleichen Planeten ankommen.
und im Irak, deren Kosten sich nach neuesten
Studien auf rund vier Billionen Dollar belaufen
könnten, und angesichts mäßiger WachstumsDer Autor ist International Correspondent.
aussichten und höherer Sozialausgaben für die
Sie erreichen ihn unter:
in Rente gehenden „Babyboomer“ hat Amerika [email protected]
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
WIRTSCHAFT & POLITIK
„Nationale Lösungen sind keine
dauerhafte Lösung des Problems.“
Richard Kühnel
Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, zu Plänen, das
Asylrecht zu vereinheitlichen
MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66
15
„Ich denke, solche Aussagen werden zweifellos
Russland sehr glücklich machen, weil sie im
Einklang stehen mit seiner Doktrin und Einstellung,
dass die Nato überholt sei.“
Linas Linkevicius
Litauens Außenminister, kritisiert die Aussagen Donald Trumps zur Nato
USA
Der 15-DollarCoup
E
Hamburg und München wird jede neue Wohnung
sofort vom Markt absorbiert.
Generell wird in Deutschland viel zu wenig gebaut. Vielerorts sperren sich Kommunen und Einwohner gegen Neubauprojekte, weil die entstehenden Wohnungen meist, wie es ein Neubau
eben an sich hat, teurer sind als Wohnungen im
Bestand. Dass diese Wohnungen jedoch an anderer Stelle Mieten senken, ist vielen nicht bewusst.
Hinsichtlich der Binnenwanderung und des Zustroms von Flüchtlingen werden in Deutschland
jährlich 500 000 neue Wohnungen benötigt. Diese Wohnungen werden real gebraucht, unabhängig von den Kosten, die sie verursachen, und den
Mieten, die sie erzielen.
Das verfügbare Haushaltseinkommen und das
Zinsniveau dürfen bei der Frage, wie erschwinglich Wohneigentum ist, nicht vernachlässigt werden. Die Erschwinglichkeit von Wohneigentum ist
in Deutschland trotz gestiegener Preise auf einem
der höchsten Stände überhaupt, weil das Zinstief
und die Reallohnsteigerungen die Preisanstiege
sogar überkompensiert haben.
Das erklärt auch, warum der Anteil vergebener
Wohnbaukredite am Gesamtvolumen, das von
Banken an Privatleute vergeben wurde, seit Jahren konstant ist: Die meisten Käufer setzen heute
deutlich mehr Eigenkapital ein als früher. Die Immobilienblase in den USA oder in Spanien 2008
war davon gekennzeichnet, dass Immobilien
mehr oder weniger ohne Eigenkapital gekauft
wurden und die Banken das massiv finanziert haben. So etwas gab und gibt es bei uns nicht.
ine Schnellstraße,
Hotels
Höhere
und ParkhäuMindestlöhne
ser, dahinter der
Flughafen von
können mehr
Seattle: Das und
nicht viel mehr ist
Beschäftigung
Seatac, eine Gebewirken, sagt
meinde im US-Bundesstaat WashingMoritz Koch.
ton. Hier nahm vor
zweieinhalb Jahren
eine Bewegung ihren Ausgang, die
sich auf ganz Amerika ausgeweitet hat:
der Kampf gegen
Niedriglöhne. Ende
2013 beschloss Seatac den Mindestlohn auf 15 Dollar die Stunde heraufzusetzen – und wurde so zum Labor für eine neue Arbeitsmarktpolitik.
Diese Woche folgten Kalifornien und New
York – Bundesstaaten, die sich in Sachen
Wirtschaftskraft an Italien und Spanien
messen – dem Beispiel aus der Provinz. Eine Wahnsinnstat? Gewiss nicht. Viele Unternehmer unterstützen den Schritt, und
selbst der Internationale Währungsfonds
(IWF) spendet Beifall.
Der klassische Einwand gegen Mindestlöhne entstammt der Schulbuchökonomie:
Steigt der Preis, sinkt die Nachfrage. Höhere Löhne bedeuten demnach weniger Jobs.
Doch so einfach ist die Sache in der Praxis
nicht. Die Arbeitslosenquote in den USA beträgt fünf Prozent, dennoch kann von Vollbeschäftigung keine Rede sein. Nur 63 Prozent der Amerikaner im arbeitsfähigen Alter haben einen Job oder suchen einen.
Der IWF zieht daraus den richtigen
Schluss: Höhere Mindestlöhne könnten helfen, die Entmutigten zurück auf den Arbeitsmarkt zu locken. Schon jetzt haben Unternehmen Mühe, offene Stellen zu füllen.
Einige Firmen versuchen gar, neue Mitarbeiter in Obdachlosenheimen zu rekrutieren. Ein weiteres Argument für höhere Mindestlöhne ist die Schwäche der Gewerkschaften. Nur noch elf Prozent der
US-Arbeitnehmer sind organisiert. Löhne
spiegeln damit allzu oft nicht nur Angebot
und Nachfrage wieder, sondern auch die
Machtdifferenz zwischen Arbeitnehmern
und Arbeitgebern. Aus diesen Gründen haben auch die Briten ihren Mindestlohn
deutlich erhöht.
Natürlich kann man es übertreiben. In
strukturschwachen Regionen sind 15 Dollar
die Stunde zu viel. Deshalb ist der Vorschlag
der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary
Clinton vernünftig, den nationalen Mindestlohn nur auf zwölf Dollar anzuheben. In
Seatac übrigens hat sich das Experiment bewährt: Die Arbeitslosigkeit ist trotz höherer
Lohnkosten weiter gesunken.
Der Autor ist Präsident des IVD.
Sie erreichen ihn unter:
[email protected]
Der Autor ist US-Korrespondent.
Sie erreichen ihn unter:
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GASTKOMMENTAR
Reine Panikmache
V
iele rechnen damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) durch ihre
Niedrigzinspolitik eine Immobilienblase in Deutschland befeuert. Doch
bereits die Kausalität hinkt der Wirklichkeit hinterher. Ist es nicht besser, drei bis vier
Prozent Rendite in einer risikoarmen Anlage wie
einer vermieteten Immobilie zu erzielen, als null
Prozent oder demnächst Strafzinsen auf dem
Sparkonto? Was sind die Alternativen? Negativzinsen bei Bundesanleihen? Oder risikoreiche
Unternehmensanleihen? Früher gab es bei der
Bank einen risikolosen Zins. Heute gibt es zinsloses Risiko. Da investieren viele lieber in die
eigenen vier Wände oder eine Immobilie zur Vermietung.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Kredit finanziert bekommen, ist sehr gering, wenn Sie
nicht über entsprechendes Eigenkapital und eine
gute Bonität verfügen. Das gilt auch für den Hauskauf. Vielmehr sind die Auflagen für Kredite zum
Teil sogar verschärft worden. Die steigenden Preise für Wohneigentum sind das Ergebnis einer großen Nachfrage bei gleichzeitiger Angebotsknappheit, aber kein Zeichen dafür, dass der Markt
überbewertet ist. Somit sind in Deutschland die
Voraussetzungen für eine Immobilienblase, die
sich durch lockere Kreditvergaben und überbewertete Immobilienpreise zeigen würde, nicht gegeben.
Als die Immobilienblase 2008 in Spanien platzte, erkannte man, dass blöckeweise leere Wohnbunker entstanden waren, die nie bezogen wurden. Es wurde spekulativ am Bedarf vorbei gebaut. In Deutschland ist die Situation völlig
anders. Der Bedarf an neuen Wohnungen ist immens. In den Metropolregionen rund um Berlin,
Jürgen Michael
Schick erkennt
keine Gefahr
einer Immobilienblase,
sondern Wohnungsmangel.
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16 UNTERNEHMEN & MÄRKTE
TERMINSACHE
EPA erhöht
den Druck auf
Volkswagen
D
ie US-Umweltbehörde
EPA setzt Volkswagen unter Druck. Es sei unklar,
ob bis zu der von einem USRichter gesetzten Frist am 21.
April eine Einigung erzielt werden könne, sagte EPA-Chefin
Gina McCarthy am Dienstag vor
Journalisten. Die Gespräche
zwischen der Behörde, die den
Dieselskandal maßgeblich mit
aufgedeckt hat, und dem Wolfsburger Autobauer dauern an.
Offen ist derzeit unter anderem
die Frage, ob sich die Behörde
damit zufriedengeben würde,
wenn ein Teil der rund 600 000
betroffenen Fahrzeuge in den
USA nur teilweise repariert werden würde. McCarthy wollte
sich dazu am Dienstag nicht
weiter äußern.
Ein Richter in Kalifornien hatte dem Konzern eine Frist bis
zum 21. April gesetzt, um eine
außergerichtliche Einigung mit
den US-Behörden und den Autobesitzern zu erzielen. Sollte
das nicht gelingen, droht der
Prozess. asd, rtr
Rewe bereit
für weitere
Übernahmen
D
er Kölner Einzelhandelsund Touristikkonzern Rewe sieht sich nach einem
Gewinnsprung im abgelaufenen
Jahr gut gerüstet für weitere Übernahmen. „Geringe Verschuldung,
Rekord-Eigenkapital und nicht
ausgeschöpfte Kreditlinien eröffnen uns einen immensen Handlungsspielraum“, sagte Finanzvorstand Christian Mielsch am
Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz. Auf Chancen sowohl am
Heimatmarkt wie auch auf internationalen Märkten könne Rewe
„unmittelbar reagieren“.
Rewe stärkte seine Touristiksparte 2015 mit der Übernahme
des europäischen Veranstaltergeschäfts des Schweizer Touristikkonzerns Kuoni mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. Die Rewe-Reisetochter DER
Touristik stärkt ihre Position damit vor allem in der Schweiz,
Großbritannien und den Benelux-Ländern und will so Wettbewerbern wie Tui oder Thomas
Cook mehr Konkurrenz machen.
2015 steigerte der Konzern
nach vorläufigen Zahlen – ohne
Penny Bulgarien und die an
Carre four verkauften rumänischen Billa-Filialen – den Umsatz
um 3,6 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro. Reuters
Teures Schweigen
Verstöße gegen die Publizitätspflicht: Unternehmen zahlten 2015 mehr als 81 Millio
► Unternehmen fürchten
Wettbewerbsnachteile.
► Seit 2008 zahlten Firmen 550 Millionen Euro.
Bert Fröndhoff, Anja Müller,
Christoph Schlautmann
Düsseldorf
D
er Bundesanzeiger ist
so etwas wie das
Who‘s who der nicht
börsennotierten
deutschen Unternehmen. Seit 2008 müssen sie alle ihre Ergebnisse dort spätestens ein
Jahr nach Ende des Geschäftsjahres veröffentlichen, je nach Unternehmensgröße mehr oder weniger detailliert.
Doch die Veröffentlichungspflicht ist für etliche der 1,1 Millionen betroffenen Unternehmen
auch eine lästige Angelegenheit.
190 000 von ihnen drohte nach
Informationen des Handelsblatts
das zuständige Bundesamt für
Justiz 2015 ein Ordnungsgeldverfahren an, weil sie die Daten nicht
rechtzeitig im Bundesanzeiger
veröffentlicht hatten. Das ist der
höchste Wert seit dem Startjahr
2008, in dem es den Informationen zufolge rund 475 000 waren.
Bei zwei Dritteln der Unternehmen wirkte die Androhung einer
Strafzahlung, und sie veröffentlichten innerhalb der sanktionslosen Frist von sechs Wochen ihre
Daten doch noch. Die restlichen
Unternehmen jedoch verweigerten die Publizierung, 55 000 Ordnungsgelder setzte das Bundesamt schließlich fest, die Firmen
mussten insgesamt 81,1 Millionen
Euro zahlen, erfuhr das Handelsblatt.
Ein häufiger Grund für die Verweigerung: Die Unternehmen
fürchten Nachteile im Wettbewerb, wenn Konkurrenten oder
Lieferanten erfahren, wie viel sie
verdienen. Die Unternehmensberatung Roland Berger veröffentlicht deshalb zum Beispiel seit
Jahren ihre Zahlen nicht mehr im
Bundesanzeiger und nimmt lieber die Strafgelder in Kauf. In Un-
Thomas Wagner, Gründer
von Unister: Letzte
Veröffentlichung im
Bundesanzeiger 2013.
Lieber zahlen statt veröffentlichen
Ordnungsgeldandrohungen
475 000
bezieht sich jeweils auf das
Bilanzgeschäftsjahr 2 Jahre
zuvor – Beispiel: 144 000
Ordnungsgeldandrohungen
im Jahr 2010 für das Bilanzgeschäftsjahr 2008
Ordnungsgeldverfahren
nach § 335 HGB wegen der
Verletzung von Publizitätspflichten
Einnahmen aus Ordnungsgeldern und Verfahrenskosten
99 Mio. €
81
Mio. €
wegen nicht fristgerechter oder
unvollständiger Offenlegung
47 Mio. €
190 000
79 900
2009
2015
39 200
55 000
2009
2015
2009
2015
Stand: 31.12.2015 | Quellen: Bundesamt für Justiz, eigene Recherche
Handelsblatt
OFFENLEGUNG
Wer muss veröffentlichen?
S
ogenannten kleinen Kapitalgesellschaften sind Erleichterungen bei der Offenlegung erlaubt, sie können sich
auf Bilanz und Anhang beschränken und müssen die GuV
nicht veröffentlichen. Laut HGB
zählen dazu Unternehmen, die
zwei der folgenden drei Kriterien in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erfüllen:
1. Die Bilanzsumme beträgt weniger als sechs Millionen Euro.
2. Die Umsatzerlöse überschreiten nicht zwölf Millionen Euro.
3. Es werden weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigt.
Viele Mittelständler haben heute eine Holdingstruktur, die oft
als kleine Kapitalgesellschaft
eingestuft wird, denn sie hat
nur wenige Mitarbeiter, kaum
oder keine Umsatzerlöse. Dann
spielt es keine Rolle, dass die Bilanzsumme relativ hoch ist.
„Die Erleichterungen nehmen
die Mandanten gern in Anspruch“, weiß Steuerberaterin
Evelyn Dost. Wer allerdings vorsätzlich falsche Zahlen einstellt,
muss mit einem Bußgeld rechnen, während Firmen, die gar
keine Daten einstellen, ein Ord-
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
nungsgeld zahlen müssen. Der
Unterschied: Bußgelder werden
ab einer Höhe von 200 Euro ins
Gewerbezentralregister eingetragen. Das kann hinderlich
sein, wenn sich Unternehmen
für öffentliche Aufträge bewerben. Bei insgesamt 1 850 Bußgeldverfahren, die das BfJ einleitete, wurden nur 175 Bußgelder tatsächlich festgesetzt. am
Siemens AG
Warum sich Siemens
brennend für intelligente
Gebäude interessiert.
Seite 20
Verletzt
David Butow/Redux/Redux/laif
Vernetzt
Wieso ElektroautoPionier Elon Musik
plötzlich kleinlaut ist.
Seite 23
Strafanzeigen
im Patentamt
onen Euro Strafe.
PR
ternehmenskreisen heißt es,
man komme derzeit der Publizitätspflicht nicht nach, weil man
ansonsten Nachteile gegenüber
den US-amerikanischen Wettbewerbern sieht. Die veröffentlichen bereits seit Jahren keine
Umsatzzahlen mehr für Deutschland.
Ein anderer Unternehmer, der
nicht genannt werden will, sagte
dem Handelsblatt: „Bei den
nächsten Verhandlungen mit
dem Handel drückt der wieder
einmal den Preis mit dem Argument, ‚laut Bundesanzeiger hast
doch genug verdient‘.“
Evelyn Dost, Expertin der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Schaffer & Partner beobachtet, dass viele Unternehmen die Frist bis zum Ende
ausreizen. Denn „je älter die Zahlen sind, desto weniger können
große Kunden und Konkurrenten etwas damit anfangen“, sagt
Dost. Sie kennt die Angst vieler
Unternehmer vor allem im Mittelstand, „dass bei Preisverhandlungen die Margen gedrückt werden“.
Je älter die Zahlen
sind, desto weniger
können große
Kunden und
Konkurrenten etwas
damit anfangen
Evelyn Dost
Steuerberaterin bei Schaffer & Partner
Doch auch das Gegenteil kann
Grund genug sein, die Zahlen
nicht zu veröffentlichen: wenn
nicht bekannt werden soll, wie
schlecht es womöglich um ein
Unternehmen steht. Nach seiner
Insolvenz und der Übernahme
durch den US-Investor Nicolas
Berggruen im Jahr 2010 versäumte zum Beispiel Karstadt mehrfach die Fristen zur Veröffentlichung. Erst im Februar 2013 veröffentlichte Karstadt die Zahlen
für das Geschäftsjahr 2010/11 und
musste deshalb ein Ordnungsgeld bezahlen. Seit der Übernahme durch den Investor René Benko im Jahr 2014 erfüllt Karstadt
wieder die Veröffentlichungspflichten.
Besonders hartnäckig widersetzt sich die finanziell angeschlagene Leipziger Unister Holding
GmbH der Veröffentlichungspflicht. Der Betreiber von Internetportalen wie „Ab-in-den Urlaub.de“, „Fluege.de“ oder
„Geld.de“ berichtete letztmalig
im September 2013 über das
Führung und Mitarbeiter beharken sich.
Die Behörde kommt nicht zur Ruhe.
Konzernergebnis – und zwar für
das Geschäftsjahr 2011.
Die zwölfmonatige Frist, nach
der die Leipziger sowohl Bilanz
wie auch Gewinn-und-VerlustRechnung zur Veröffentlichung
freigeben müssen, ist damit um
mehrere Jahre überschritten. Dabei gehört das Unternehmen – gemessen an Bilanzsumme, Mitarbeiterzahl und Umsatz – zur Klasse der „großen Kapitalunter–
nehmen“, was für Unister die volle Publizitätspflicht bedeutet. Auf
Anfrage heißt es in der UnisterZentrale immer wieder, die Geschäftsberichte seien in Vorbereitung, ein Veröffentlichungstermin aber noch nicht absehbar.
Jan Keuchel
Düsseldorf
D
as Europäische Patentamt
(EPA), eine der wichtigsten
Anlaufstellen für den Schutz
von Erfindungen, wird seit Monaten
von einem Streit des Präsidenten
mit Teilen der Belegschaft erschüttert. Es geht um neue Beförderungsund Krankheitssysteme, um Gewerkschaftsrechte, interne Untersuchungen und Entlassungen.
Am 15. März, einen Tag vor einer
wichtigen Sitzung seines Verwaltungsrats, sandte Präsident Benoît
Battistelli plötzlich Friedenssignale.
2016 werde man eine „generelle
Überarbeitung der sozialen Regeln“
angehen, sagte der Franzose.
Hatte es zuvor noch Gerüchte gegeben, der Rat könnte ihn wegen
des Konflikts abberufen, stärkten
die Aufseher Battistelli dann den
Rücken. Allerdings unter Bedingungen: Die Streithähne müssten sich
zusammensetzen und „gewissenhaft und redlich auf eine Lösung
hinarbeiten“.
Nun zeigt sich: Der propagierte
Frieden scheint nicht einmal als
Waffenstillstand zu taugen. Nach Informationen des Handelsblatts beschäftigt der EPA-Konflikt bereits
seit 2013 die Staatsanwaltschaft
München I. Bei den Staatsanwälten
liegen mittlerweile zahlreiche noch
unerledigte Strafanzeigen.
Die erste Anzeige stammt von
Battistellis Vizepräsident und richtet sich gegen unbekannt. Darin
geht es vor allem um den Vorwurf
der Verleumdung, wie die Staatsanwaltschaft München I auf Nachfrage
bestätigte. Die Anzeige zielt offenbar auf das Umfeld eines irischen
Patentrichters, den Battistelli
suspendieren ließ.
Ende 2015 zeigte dann
der Ire, der sich selbst in
seiner Ehre verletzt sieht,
Battistelli an. Darüber hinaus gibt es weitere Strafanzeigen gegen unbekannt,
unter anderem von der
entlassenen Gewerkschaftsführerin Elizabeth Hardon. Alle Betroffenen bestreiten
die Vorwürfe.
Das EPA hatte seit
2013 gegen den
Richter und Hardon
intern ermittelt. Die
Behörde hatte beide
in Verdacht, eine
Kampagne gegen
den Präsidenten
und seinen Stellvertreter zu führen.
Doch es treibt noch eine andere
Sorge viele Unternehmen dazu,
ihre Daten nicht, verspätet oder
verkürzt offenzulegen. Steuerberaterin Dost erklärt, dass diese
Unternehmer nicht wollen, dass
„Mitarbeiter, die etwas von der
Materie verstehen, das erwirtschaftete Jahresergebnis einsehen“.
Im Bundesanzeiger finden sich
auch Umsatzzahlen, die nicht
recht zur Unternehmensgröße
passen wollen. Die Begründung
eines Unternehmers: Man wolle
sich bescheiden geben in der Region. Dazu passe es nicht, wenn
man mit hohen Umsätzen oder
gar Gewinnen protzt.
Dabei war der elektronische
Bundesanzeiger einmal dafür gedacht, dass Geschäftspartner
oder Kunden wissen, dass sie es
mit einem seriösen Unternehmen zu tun haben. Und nach wie
vor, erklärt Thomas Ottersbach
vom Bundesamt für Justiz, sei
das Ziel, dass alle Unternehmen
ihre Jahresabschlüsse veröffentlichen, und nicht, Einnahmen zu
erzielen.
Dennoch sind seit 2008 insgesamt knapp 550 Millionen Euro
an Ordnungsgeldern wegen fehlender Veröffentlichungen von
Jahresabschlüssen dem Bundeshaushalt zugeflossen. Ein netter
Nebeneffekt für den Bund, aber
ein Rückschlag für die Transparenzbemühungen im deutschen
Mittelstand.
ORDNUNGSGELDER
D
ie Mindesthöhe des Ordnungsgeldes beträgt 2 500
Euro und kann bei mehrmaligen Verstößen bis zu 25 000
Euro betragen. Bei kapitalmarktorientierten Firmen im Sinne
des Paragrafen 264d HGB oder
bei Emittenten von Vermögensanlagen gemäß Paragraf 1 Absatz 3 Vermögensanlagengesetz
gilt ein höherer Höchstbetrag.
Doch rechnet man nach, so ergibt sich bei den 81,1 Millionen
Euro und 55 000 Ordnungsgeldfestsetzungen ein Durchschnittswert von weniger als 1 500 Euro.
Allerdings wird nicht jedes Ordnungsgeld im Jahr der Festsetzung gezahlt. Und das Ordnungsgeld kann unterhalb der Mindesthöhe von 2 500 Euro festgelegt
werden, bei Kleinstkapitalgesell-
schaften auf 500 Euro und bei
kleinen Kapitalgesellschaften auf
1 000 Euro. Dennoch erklärt das
Bundesamt für Justiz: „Da für jedes Geschäftsjahr ein eigenes
Ordnungsgeldverfahren eingeleitet wird, können sich die gegen
ein Unternehmen festgesetzten
Ordnungsgelder im Einzelfall
durchaus auf sechsstellige Beträge summieren.“ am
laif
So viel kostet eine fehlende Veröffentlichung
Benoît Battistellis
Reformversuche im
Patentamt stoßen auf
Widerstand.
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Laut einem internen Bericht sollen
bei dem Richter dabei unter anderem diffamierende Schreiben entdeckt worden sein. In seinem Büro
fanden die EPA-Ermittler zudem
Schlagstöcke und Nazi-verdächtiges
Material, etwa eine HakenkreuzBroschüre mit dem Titel „Ich kämpfe“.
Der Mann sitzt seither zu Hause.
Später entließ Battistelli auch Hardon, die Chefin der von ihm nicht
anerkannten Gewerkschaft Suepo.
Sie soll Nicht-Gewerkschaftsmitglieder bedroht haben.
Die Anwältin der beiden, die
Münchener Arbeitsrechtlerin Senay
Okyay, bestreitet die Vorwürfe –
und erklärt die Schlagstöcke des
Iren unter anderem mit Gymnastikübungen. Als Grund für die Strafanzeige ihres Mandanten führt sie an,
dass sich ihr Mandant zu Unrecht
als Nazi diffamiert sehe.
Zudem habe man Strafantrag gegen unbekannt eingereicht, weil der
EPA-Ermittlungsbericht angeblich
an diverse Medien weitergegeben
worden sei. „Der rechtmäßige
Empfängerkreis dieses streng vertraulichen Berichts ist auf meinen
Mandanten, den Verwaltungsrat
und den Präsidenten des Amts beschränkt“, so Okyay. Auch Hardon
habe eine Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, weil im Zuge der Ermittlungen ihr privater E-Mail-Account durchsucht worden sein soll.
Das EPA will die Strafanzeige des
Vize-Präsidenten nicht kommentieren. Zur Anzeige des Richters heißt
es, man habe nach Ostern davon
Kenntnis erlangt. Die Staatsanwaltschaft werde wissen, wie solche
Dinge einzuordnen seien.
Die Staatsanwaltschaft betont,
derzeit würden alle Vorwürfe geprüft, weitere Auskünfte seien
nicht möglich.
Die Strafanzeigen dürften
die Debatte um den sozialen
Frieden im Amt jedenfalls wieder kräftig anheizen. Zumal
sich die Frage stellt, was
der Verwaltungsrat
von den Vorgängen
wusste, als er am 16.
März Battistellis
Friedenskurs akzeptierte.
Beim EPA heißt
es dazu, der Verwaltungsrat sei „regelmäßig über alle
relevanten Vorgänge auf dem Laufenden gehalten“ worden. Der Vorsitzende
des Verwaltungsrats,
Jesper Kongstad, indes
schweigt auf Anfrage
dazu. Vielleicht schont
er seine Stimme. Die
nächste Ratssitzung ist
im Juni.
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
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20 UNTERNEHMEN & MÄRKTE
DER WERBER-RAT
Und ab
morgen gibt
es „Borgen“
H
aben Sie schon mal „Lilyhammer“ oder „Homeland“ geguckt und Spaß
dabei gehabt? Dann könnte Ihnen vielleicht auch die dänische
Serie „Borgen“ gefallen, selbst
wenn Sie eine Frau sind, viel
jünger und nicht wie ich aus Dänemark stammen. Wie ich darauf komme? Weil ich alle drei
Sendungen gut finde und weil
jemand, der über mehr Knowhow als ich und über Daten von
Millionen Nutzern verfügt, zu
dem Schluss gekommen ist,
dass der Vorhersagewert der
meisten demografischen Daten
für das Interesse an Filmen und
Serien gegen null tendiert.
Der Streamingdienst Netflix
ist seit Januar in 190 Ländern
verfügbar und um nachhaltig
erfolgreich zu sein, muss er dafür sorgen, dass seine Abonnenten einen möglichst hohen gefühlten Gegenwert für ihr Geld
Torben Bo Hansen
ist Mitinhaber
der Agentur
Philipp und Keuntje.
bekommen, sonst wandern sie
zu anderen Angeboten ab.
Je mehr Inhalte die Kunden
gerne gucken, desto größer der
wahrgenommene Gegenwert,
desto stärker die Treue. Man
muss also nur für viel guten Inhalt sorgen. Problem: Was gut
ist, ist eine individuelle Einschätzung. Und bei der Fülle an
Sendeminuten ist der Nutzer
überfordert, wenn er selbst
raussuchen muss, was ihm vielleicht gefallen könnte. Deshalb
ist die Homepage als Schaufenster so wichtig. Und hier orientiert sich Netflix weltweit am
gleichen Algorithmus, der viel
mehr mit geteiltem Geschmack
zu tun hat als mit Demografie.
So werden zum Beispiel 90 Prozent aller japanischen Zeichentrick-Streamings außerhalb Japans geguckt – der stärkere gemeinsame Nenner ist hier nicht
Nationalität, sondern Nerdtum.
Zielgruppendefinitionen und
Targeting haben in Zeiten von
Big Data nur noch wenig mit
klassischer Segmentation zu
tun. Je eher Sie aussagekräftigere Daten zu Ihrem Markt finden
als Alter und Einkommen, desto entspannter können Sie ein
bisschen streamen, zum Beispiel „Borgen“. Und dazu brauchen Sie nicht mal Netflix.
Der Autor ist einer von sechs Kolumnisten, die an dieser Stelle im täglichen
Wechsel über Kommunikation schreiben.
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Siemens
macht Häuser
schlau
Die Sparte Gebäudetechnik wächst
nach einer Schwächephase wieder –
und wird im Konzern geschätzt.
► Nach einer Megafusion ist
der Markt in Bewegung.
► Der Konzern schließt
Akquisitionen nicht aus.
Axel Höpner
Frankfurt
M
anchmal ist es gut,
wenn man im eigenen Haus zeigen
darf, was man kann.
Für einen dreistelligen Millionenbetrag baut Siemens
eine neue Konzernzentrale. Die Eröffnung ist in diesem Jahr geplant.
Und natürlich nutzt die konzerneigene Gebäudetechnik-Division die
Gelegenheit zu demonstrieren, was
heute möglich ist in Sachen Energieeffizienz und intelligenter Gebäudesteuerung. Die neue Zentrale soll
70 Prozent weniger Strom verbrauchen als vergleichbare Gebäude.
„Das ist schon eines unserer
Leuchtturmprojekte“, sagt der Chef
der Sparte, Matthias Rebellius im
Gespräch mit dem Handelsblatt.
Die Gebäudetechnik-Branche ist
angesichts der Digitalisierung im
Umbruch. Der Trend geht zu umfassenden Angeboten – und die ersten Konkurrenten reagieren: Anfang des Jahres kündigten Johnson
Controls und der Mischkonzern Tyco ihre Fusion an.
„Wir schauen uns das genau an“,
kommentiert Rebellius den Deal.
Auch für Siemens seien Akquisitionen nicht ausgeschlossen. Größe
allein sei aber nicht entscheidend.
„Die Frage ist, wie man die Größe
sinnvoll nutzen kann, um Mehrwert für den Kunden zu generie-
ren.“ Siemens sei ein Gesamtanbieter von Gebäudeautomation,
Sicherheitstechnik und Energiemanagement und habe das „Betriebssystem“, um alles miteinander zu
verknüpfen: „Wir brauchen uns
nicht zu verstecken.“
Im Konzern galt die Gebäudetechnik in der Vergangenheit häufig als
Anhängsel. Der Sitz ist, weil die Sparte zugekauft wurde, in der Schweiz.
Während andere Bereiche Milliardenorders reinholen, kann ein Auftrag in der kleinteiligen Gebäudetechnik auch mal ein Volumen von 5 000
Euro haben. Und auch die Schnittmengen waren oft überschaubar.
Das hat sich geändert. „Die Anbindung ist enger geworden“, sagt Rebellius. Es gebe viele Schnittstellen
zum Beispiel mit dem Energiemanagement. Und die Gebäudetechnik
habe Zugang zu vielen Kunden, die
etwa auch an einer Lösung für die
dezentrale Energieversorgung interessiert seien.
In den vergangenen Jahren stand
die Restrukturierung im Vordergrund, wegen des starken Frankens
musste ein Drittel der Produktion
aus der Schweiz ins Ausland verlagert werden. Von einer „langen Phase der Konsolidierung“ spricht Rebellius. Diese sei nun abgeschlossen, die Division schaltet um. „Der
Kompass steht auf profitables
Wachstum“, verspricht Rebellius.
Schon im vergangenen Jahr legten die Umsätze währungsbereinigt
um ein Prozent auf sechs Milliarden
Euro zu. Damit schlug sich die Gebäudetechnik besser als der Gesamtkonzern. Im ersten Quartal
2015/16 stiegen die Erlöse dann um
bereinigt drei Prozent. „Ich bin zu-
Siemens
Umsatz nach Geschäftsfeldern 2015 in Mrd. Euro
Power and Gas
13,1
Healthcare
12,9
Energy Management
11,3
Digital Factory
9,0
Process Industries and Drives
8,1
Mobility
7,5
Building Technologies
Umsatz 2015
gesamt:
5,9
Wind Power and Renewables
75,6 Mrd. €
5,7
Financial services (SFS)
0,9
Konsolidierung
1,3
Handelsblatt | Geschäftsjahr zum 30.9.2015
versichtlich, dass wir das Tempo
bei stabiler oder steigender Marge
halten können, wenn das Umfeld
mitspielt“, sagt Rebellius.
Mit einer operativen Umsatzrendite von 9,2 lag die Gebäudetechnik
Quelle: Bloomberg
im Geschäftsjahr innerhalb der Vorgabe von acht bis elf Prozent. Das
gelang nur der Hälfte der SiemensGeschäfte.
Die Digitalisierung ermöglicht allen Anbietern ganz neue Services
US-Finanzministerium bringt Fusion zwischen
Neue Regeln gegen Steuerflucht könnten den 160 Milliarden Dollar schweren Deal unattrakti
Astrid Dörner
New York
D
amit hatten Pfizer-Chef Ian
Read und Allergan-Chef
Brent Saunders nicht gerechnet: Das amerikanische Finanzministerium könnte ihrer geplanten
Megafusion einen Strich durch die
Rechnung machen. Finanzminister
Jack Lew kündigte am Montagabend überraschend deutlich strengere Regeln für die sogenannten
Steuer-Inversionen an, um die Steuerflucht aus den USA aufzuhalten.
Bei einer Inversion übernimmt
ein US-Unternehmen einen kleineren Konkurrenten aus dem Ausland
und verlagert anschließend den
Hauptsitz dorthin – um den vergleichsweise hohen Körperschaftsteuern in den USA zu entkommen.
Das war auch der Plan von Read
und Saunders, als sie Ende des vergangenen Jahres ihren 160 Milliarden Dollar schweren Deal verkündeten. Bis zur Jahresmitte sollte der
Megadeal eigentlich vollzogen werden und Pfizer seinen Firmensitz
nach Irland verlegen.
Doch unter den neuen Regeln
könnte das Vorhaben nun in Gefahr
sein. Wie das Finanzministerium
mitteilte, beschränken die Regeln
die Möglichkeiten für inverse Fusionen, und zwar auch dann, wenn
sie in den vorangegangenen 36 Monaten durchgeführt wurden. Allergan war in dem betreffenden Zeitraum in verschiedene Zusammenschlüsse involviert und hatte
seinen Firmensitz via inverser
Übernahme mit Actavis bereits
nach Irland verlagert. Sind diese
Deals nun nicht mehr gültig, stellt
das den geplanten Zusammenschluss mit Pfizer auf eine völlig
neue Grundlage.
Allergan-Investoren reagierten
überaus empfindlich auf die Nachricht. Die Aktie brach am Montag
nachbörslich um über 20 Prozent
ein und lag am Dienstag in den frü-
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Allergan
Aktienkurs in US-Dollar
232,25 US$
280
270
260
250
240
230
4.4.2016
Handelsblatt
5.4.
Quelle: Bloomberg
UNTERNEHMEN & MÄRKTE 21
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Brasilianische
Wende
Singapur: Für die
Haustechnik-Sparte
von Siemens ein
wichtiger Markt.
Thyssen-Krupp übernimmt sein
Problemstahlwerk CSA komplett.
Martin Wocher
Düsseldorf
S
PR
o richtig glücklich ist ThyssenKrupp mit seinem Stahlwerk
CSA in Santa Cruz in der Nähe
von Rio de Janeiro nie geworden:
Schon beim Bau der Hütte gab es eine Serie kostspieliger Pannen, die
sich munter nach dem Hochfahren
der Anlage im Jahr 2010 fortsetzten.
Allein im letzten Jahr sorgten der
Stillstand eines Anlagenteils, schlechte Rohstoffqualität und Wasserknappheit dafür, dass die brasilianische Tochter wieder einmal Verluste
machte – knapp 140 Millionen Euro.
Dennoch hat der Ruhrkonzern
jetzt den Minderheitsanteil seines
Partners Vale und damit das alleinige Kommando im Problemwerk
übernommen. Ausschlaggebend
war der Vorstoß des weltgrößten Eisenerzproduzenten, bei CSA auszusteigen. Vale steht wegen der gesunkenen Rohstoffpreise unter Druck
und will sich auf sein Kerngeschäft
konzentrieren. Dafür waren die
Brasilianer zu erheblichen Konzessionen bereit: So zahlt ThyssenKrupp für die knapp 27 Prozent nur
den symbolträchtigen Preis von einem Dollar. Gleichzeitig werden alle
Nutzungs- und Lieferverträge aufgehoben. Allein der Vertrag über
die Belieferung von Eisenerz wird
langfristig verlängert, „zu sehr
günstigen Konditionen“, wie Thyssen-Krupp mitteilte.
An der Börse kam die Nachricht
trotzdem nicht gut an: Nach dem
jüngsten Höhenflug, angefacht
durch die Spekulationen einer Allianz mit Tata Steel Europe, verlor
die Thyssen-Krupp-Aktie deutlich.
Stahlexperten wie Lars Hettche
vom Bankhaus Metzler teilen die
Skepsis: „Schritte weg vom Stahl
sind für Thyssen-Krupp tendenziell
positiv“, sagte er. „Stattdessen
übernimmt der Konzern nun ein
Stahlwerk ganz, das zum jetzigen
Zeitpunkt kaum verkäuflich ist.“
Als alleiniger Eigner hofft Thyssen-Krupp dagegen, das verlustreiche Werk nun leichter losschlagen
zu können. „Erstmals haben wir
überhaupt eine Möglichkeit, CSA
zu verkaufen, sollte sich eine Chance dafür ergeben“, heißt es in der
Zentrale in Essen. Vor drei Jahren
sei der Komplettverkauf der Stahl-
und Dienstleistungen. Rebellius
setzt dabei auf offene Schnittstellen
und Partnerschaften. Zuletzt verkündete Siemens Building Technologies eine Zusammenarbeit mit
IBM im Bereich Gebäudemanagement-Software.
Tyco-Chef George R. Oliver sieht
dagegen in der Fusion mit Johnson
Controls die richtige Antwort: „Der
Zusammenschluss ist ein höchst
strategischer und wertsteigernder
Schritt, der die einzigartigen Stärken von zwei großartigen Unternehmen vereint, um erstklassige
Technologien und Dienstleistungen der Gebäudetechnik für Kunden auf der ganzen Welt bereitzustellen“, schwärmte er. Der neue
Konzern kommt – nach weiteren
geplanten Umstrukturierungen –
auf einen Umsatz von 32 Milliarden
Dollar, etwa 20 Milliarden davon
entfallen auf die Gebäudetechnik.
Bislang verkaufte Johnson Controls
nur Heiz- und Kühlsysteme für Gebäude, nun kommt mit Tyco ein
Spezialist für Feuer- und Sicherheitslösungen hinzu.
Die Digitalisierung bietet auch
den Gebäudetechnikern neue
Möglichkeiten. Licht, Klimaanlage
und Heizung können intelligent
und aus der Ferne gesteuert werden. Daneben sind ganz neue
Dienstleistungen denkbar. Eine
Idee von Siemens zum Beispiel ist
es, die Rauchmelder für neue Anwendungen zu nutzen, zum Beispiel für Navigation innerhalb von
Gebäuden.
An Ideen mangelt es in der Division also nicht, von einer Abspaltung ist im Hause Siemens keine
Rede. Im Gegenteil, sagt Rebellius,
man fühle sich fest verankert und
intern wie extern „außerordentlich“ geschätzt.
SPEKULATIONEN
NEUE ÜBERNAHME?
Emerson Electric Joe Kaeser
hat sich seit Übernahme des
Vorstandsvorsitzes vor knapp
drei Jahren als akquisitionsfreudig erwiesen. So kaufte er
in den USA Dresser-Rand und
CD-Adapco. Laut Insidern
könnte Siemens nun am Kauf
des Geschäfts mit Energiesystemen des US-Konzerns Emerson Electric interessiert sein.
Frühes Stadium Die Gespräche über den Kauf der Sparte
Network Power seien aber
noch in einem frühen Stadium
und ihr Ausgang ungewiss, so
Insider. Siemens lehnte einen
Kommentar ab. ax/rtr
Pfizer und Allergan in Gefahr
werke in Alabama und Brasilien
nicht am Preis, sondern am komplexen Vertragswerk mit Vale über
Eigentums- und Mitspracherechte
bei der Tochter gescheitert. „Mit
dem jetzigen Schritt nehmen wir
Komplexität und auch Risiko heraus.“ Der Konzern verweist darauf, dass er kein Geld für die Übernahme des Vale-Anteils zahlen und
daher auch keine neuen Schulden
aufnehmen müsse. Auch in der Bilanz seien keine Anpassungen notwendig, da CSA bereits voll konsolidiert sei.
Der Ausflug nach Amerika mit
dem Bau zweier Werke in Brasilien
und den USA stand für den Ruhrkonzern von Beginn an unter einem
schlechten Stern. Rund zwölf Milli-
Erstmals haben wir
überhaupt eine
Möglichkeit, CSA zu
verkaufen, sollte sich
eine Chance dafür
ergeben.
Sprecher
Thyssen-Krupp
arden Euro kostete das missglückte
Abenteuer und brachte den Traditionskonzern zwischenzeitlich an
den Rand des Ruins. Das Werk in
Alabama in den Südstaaten der USA
ist mittlerweile verkauft, auch CSA
stellt Thyssen-Krupp-Finanzchef
Guido Kerkhoff bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Schaufenster – allein es fehlte bislang an potenziellen Käufern. Manche Branchenbeobachter zweifeln, dass sich
das mit Thyssen-Krupp als alleinigem Eigentümer entscheidend ändern wird. Denn die Marktsituation
sei unverändert desaströs. Die
Stahlpreise sind weltweit im Keller,
Aussichten auf schnelle Besserung
gibt es kaum. Auch die Konjunktur
in Brasilien, wichtiger Absatzmarkt
von CSA, liegt am Boden.
Kommentar Seite 27
hen Handelsstunden in New York
gut 16 Prozent im Minus. Die PfizerAktie stieg jedoch um rund drei
Prozent.
Lews neue Initiative macht es
ausländischen Unternehmen deutlich schwerer, Inversionen im großen Stil durchzuführen und vorher
durch eine Reihe von kleinen Übernahmen in den USA auf eine angemessene Größe anzuwachsen.
Allergan wurde erst durch die
Milliardenzukäufe in den vergangenen Jahren groß genug, um die Verlagerung eines gemeinsamen Firmensitzes mit Pfizer ins Ausland
überhaupt möglich zu machen.
Denn eine Inversion ist nur mög-
lich, wenn die amerikanischen Aktionäre weniger als 60 Prozent an
dem fusionierten Unternehmen
halten. Werden die Zukäufe von Allergan dank der neuen Steuerregeln nicht eingerechnet, würde Pfizer deutlich über dieser Schwelle
liegen. Zudem wird es für die ausländische Konzernmutter schwerer, steuersparend Kredite an USTöchter zu vergeben. „Wenn Pfizer
zu dem Schluss kommt, dass die
neuen Regeln bei der AllerganÜbernahme greifen, dann muss
sich der Konzern ernsthaft fragen,
ob das Vorhaben noch Sinn ergibt“,
sagte Raghuram Selvaraju vom Analysehaus Rodman and Renshaw.
Pfizer und Allergan teilten am
Montagabend mit, die neuen Vorschriften zunächst genau prüfen zu
wollen: „Bevor die Prüfung nicht
abgeschlossen ist, werden wir nicht
über mögliche Auswirkungen spekulieren.“ In ihrem Fusionsabkommen haben die Konzerne bereits
Vorkehrungen getroffen: Beide Seiten können den Zusammenschluss
absagen, wenn das neue Unternehmen wegen Änderungen im Steuerrecht nicht wie geplant als europäischer, sondern als amerikanischer
Konzern eingestuft werde. Doch
das hat seinen Preis: Die Partei, die
absagt, muss der anderen bis zu
400 Millionen Dollar zahlen.
dpa
iv machen.
Stahlwerk CSA nahe Rio de Janeiro: Pannen schon beim Bau der Hütte.
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22 UNTERNEHMEN & MÄRKTE
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Kati Bermbach (l.) und
Nora Blum: Raus aus
der Negativspirale.
START
UP
PR
Jede Woche stellt das
Handelsblatt
junge, aufstrebende
Unternehmer vor. Wir
werfen einen Blick
auf die Persönlichkeit,
das Geschäftsmodell
und die Finanzierung.
App gegen Traurigkeit
Fünf Millionen Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr
an Depressionen. Jetzt entdecken Start-ups das Geschäft.
Miriam Schröder
Berlin
D
ie Fragen klingen ein bisschen so, als stammten sie
aus einer Frauenzeitschrift:
Fühlst du dich manchmal
wertlos? Was bedeutet es,
wertlos zu sein? Kann man nur wertvoll
oder nicht wertvoll sein? In der Verhaltenstherapie nenne man so etwas einen
„sokratischen Dialog“, erklärt Kati
Bermbach. Er ist Bestandteil einer Online-Übung mit dem Titel „Negative Gedanken stoppen“.
Fünfzehn Wochen, so lange dauert es
im Schnitt, bis ein depressiver Mensch
in Deutschland einen Therapieplatz
beim Psychologen bekommt. „Eine
Ewigkeit für einen, der verzweifelt ist“,
sagt Bermbach. Gemeinsam mit Nora
Blum hat sie Selfapy entwickelt, einen
Onlinekurs zur Selbsthilfe bei Depressionen. „Wir wollen den Therapeuten
erst mal nicht ersetzen“, sagt Blum,
„aber die Wartezeit überbrücken.“
Das Leid, und damit der Markt für
Start-ups wie Selfapy, ist groß. Laut Robert Koch-Institut erkranken jedes Jahr
allein in Deutschland fünf Millionen
Menschen an einer klinisch relevanten
depressiven Episode. Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge wird die
Depression die Diabetes bald als Volkskrankheit Nummer eins ablösen, jedenfalls in den reichen Ländern.
Entsprechend hoch ist der volkswirtschaftliche Schaden: Auf bis zu 22 Milliarden Euro im Jahr schätzt ihn der
Versicherer Allianz hierzulande. Mit
einberechnet sind nicht nur die Kosten
für Behandlung und Arbeitsausfall. Depressive Mitarbeiter sind häufig unkonzentrierter, ängstlicher und weniger
entscheidungsfreudig, kurz: unproduktiver als gesunde.
Etwa die Hälfte der Betroffenen in
Deutschland nimmt professionelle Hilfe
in Anspruch. Doch nur ein Fünftel davon erhält eine richtliniengerechte Behandlung, etwa eine Kombination aus
Medikamenten und Psychotherapie.
Der Rest lässt sich vom Hausarzt trösten, schluckt Stimmungsaufheller, die
zwar die Symptome lindern, aber keine
Krankheit heilen können. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts ISM
Health setzt die Pharmaindustrie weltweit jährlich 16 Milliarden Euro mit Antidepressiva um.
Kati Bermbach, 24, arbeitet neben ihrem Studium in der psychiatrischen Abteilung der Berliner Charité. Sie sei dort
unter anderem für die Absagen zuständig, erzählt sie, und wie nahe es ihr gehe, weinenden Müttern erklären zu
müssen, warum ihr suizidgefährdetes
Kind keinen Therapieplatz bekommt.
Bermbach ist so etwas wie das Herz von
Selfapy.
Der Kopf heißt Nora Blum, ebenfalls 24.
Die beiden lernten sich in einem Sommerkurs an der Universität Cambridge
kennen. Blum stammt aus einer Therapeutenfamilie, die Diskussion um die
Versorgungslücke in Deutschland kennt
sie schon aus ihrer Kindheit. Nach dem
Studium ging sie für zwei Jahre zu
Rocket Internet. In der Start-up-Fabrik
von Oliver Samwer, der von sich selbst
sagt: „Burn-out ist nicht so mein Ding“,
habe sie lernen wollen, wie man ein Unternehmen aufbaut, um dann mit Selfapy durchzustarten.
Unterdessen wälzte Bermbach Bücher und interviewte Dutzende Kollegen aus der Praxis, um die Übungen für
Therapie auf dem iPad: „Depressionen entstehen im
Kopf. Nur da kann man sie auch stoppen.“
SELFAPY AUF EINEN BLICK
Die Gründer Nora Blum hat in Cambridge Psychologie studiert und zwei Jahre bei Rocket Internet gearbeitet. Kati Bermbach studiert in Berlin. Um Selfapy
zu gründen, hat sie sich beurlauben lassen.
Das Geschäftsmodell Selfapy (Selbst-Therapie) ist
ein Online-Kurs zur Selbsthilfe bei Depressionen.
Die Investoren Die Gründer der Hotel-App Conichi
haben als Business-Angels Büroraum und Programmierer zur Verfügung gestellt.
Der Markt Depressionen kosten die deutsche Volkswirtschaft im Jahr rund 20 Milliarden Euro. 16 Milliarden Euro setzt die Pharmaindustrie weltweit mit Antidepressiva um.
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ihren Kurs zusammenzustellen. Einen
wissenschaftlichen Standard gibt es
nicht. Onlinetherapie ist in Deutschland
nicht anerkannt, es besteht keine Haftung. Erste Forschungen, etwa von der
Freien Universität Berlin, zeigen, dass
solche Ansätze wirksam sein können –
auch wenn viele Psychologen noch daran zweifeln, dass eine Therapie ohne
persönlichen Kontakt funktioniert.
Bei Selfapy können die Teilnehmer
einmal pro Woche ein bis zu 45-minütiges Gespräch mit einem Menschen führen. Keinem Therapeuten, das wäre zu
teuer, sondern studierten Psychologen,
die sich in der vierjährigen Ausbildung
zum Praktiker befinden, und sich zehn
Euro pro Stunde dazuverdienen wollen.
Insgesamt geht der Kurs über neun Wochen und soll 500 Euro kosten.
Momentan befinden sie sich in der
Testphase, an der 90 Patienten teilnehmen. In den nächsten Wochen will die
Sigmund-Freud-Universität in Wien eine
Wirksamkeitsstudie starten. Das sei
wichtig, um den Kurs ein medizinisches
Produkt nennen zu dürfen, sagt Blum.
Dann könnten theoretisch auch die
Krankenkassen die Kosten übernehmen. Man sei bereits mit einigen Instituten im Gespräch.
Tatsächlich sind die Versicherer schon
lange an dem Thema interessiert. Eine
Therapie kostet die Kassen im Durchschnitt 6 000 Euro, und jeder Versicherte, der seine Depression nicht behandeln lässt, riskiert, dass sie chronisch
wird – und noch mehr kostet.
Bei solchen Zahlen werden auch Investoren neugierig. „Ich bin seit über
zwei Jahren auf der Suche nach einem
Start-up, das eine Lösung für das Thema
Depression anbietet“, sagt Guido Hegener, Managing Partner bei Digital Health
Ventures. Das Potenzial sei riesig, er
würde sich sehr wundern, wenn Selfapy
kein Kapital bekäme.
Umso erfreulicher sei es, dass sich gerade auch noch andere Start-ups auf
den Markt wagen. MeinSigmund etwa,
oder Moodpath, das Start-up von Felix
Frauendorf und Mark Goering. Anders
als Selfapy konzentriert sich Moodpath
auf die Depressionsdiagnose und die Zusammenarbeit mit den Therapeuten.
Zwar soll die App auch Achtsamkeitsübungen für leidende Patienten enthalten, die Therapie aber will der Psychologe Goering lieber den Experten in der
realen Welt überlassen.
Nora Blum und Kati Bermbach hingegen glauben daran, dass Depressionen eines Tages auch im Internet geheilt werden können – wenn auch nur bei Patienten, die willens und in der Lage sind, die
Übungen täglich zu praktizieren. Ein Tagesprotokoll zu führen etwa, um herauszufinden, ob wirklich alles im Leben
schlecht ist, und welche Aktivitäten die
Negativspirale umkehren können. „Eine
Depression beginnt im Kopf“, sagt Bermbach. „Und da kann man sie auch stoppen.“
Ein erstes kleines Investment haben sie
schon, von den Gründern der Hotel-App
Conichi, die ihnen Büroraum und Programmierer zur Verfügung gestellt haben. Gerade sind sie dabei, die erste große Finanzierungsrunde abzuschließen.
Mit dem Kapital wollen sie ihren Kurs
weiter ausbauen – und sich dann weiteren Krankheitsbildern widmen. Angststörung, Essstörung, es gibt noch viel zu tun.
In den USA würden ständig neue Störungen diagnostiziert, sagt Nora Blum. Die
Internet-Abhängigkeit zum Beispiel.
UNTERNEHMEN & MÄRKTE 23
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Der kleinlaute Held
Tesla-Chef Elon Musk kämpft mit Problemen in der Produktion.
Lukas Bay, Axel Postinett
Düsseldorf, San Francisco
Jessica Brandi Lifland/Polaris/laif für Handelsblatt
D
er „Iron Man“ hat keine
Superkräfte. Das macht
den Comichelden so
besonders. In seinen
Abenteuern siegt der
Mann im Metallkleid nicht mit überirdischen Fähigkeiten, sondern
dank seines technischen Knowhows. Im Silicon Valley nennen sie
Tesla-Chef Elon Musk deswegen
den „Iron Man“. Im gleichnamigen
Kinofilm hat er sogar einen kurzen
Auftritt.
Tatsächlich ist Musk mit Tesla erneut Heldenhaftes gelungen: Das
Model 3, das er vergangenen Donnerstag präsentiert hat, ist mit
276 000 Vorbestellungen eine der
erfolgreichsten Premieren der Autogeschichte. Und das, obwohl
noch niemand eine Probefahrt machen durfte und jeder Interessent
eine Anzahlung von 1 000 Dollar
leisten muss. Nach der Oberklasse
schickt Musk sich an, mit seinem
35 000-Dollar-Elektroauto auch den
Massenmarkt aufzumischen.
Wenige Tage später findet sich
der Superheld auf dem Boden der
Realität wieder. Am Dienstag verkündete Tesla, dass man die selbst
gesteckten Absatzziele im ersten
Quartal nicht erreicht habe. Wenigstens 16 000 Teslas sollten zwischen Januar und März an die Kunden ausgeliefert werden. Das hatte
Musk noch im Februar versichert.
Doch dieses Ziel hat Tesla um etwa 1 200 Autos verpasst. Grund
sind Probleme bei der Produktion
des neuen Model X. Schon die Premiere des Oberklasse-SUV mit den
markanten Flügeltüren musste
mehrfach wegen technischer Probleme verschoben werden. Nun seien es sechs Bauteile von Zuliefe-
Produktion bei Tesla im amerikanischen Fremont: Die Ziele wurden im ersten Quartal verfehlt.
rern, die nicht in ausreichender
Menge geliefert werden könnten,
teilte Tesla mit.
Eine Erklärung, die für die eigene
Heldengeschichte Gift ist. Denn ein
„Iron Man“, der an einem technologischen Problem scheitert, ist kein
„Iron Man“ mehr. Die Anleger verpassten der Aktie, die zuletzt auf
ein neues Rekordniveau gestiegen
war, einen empfindlichen Dämpfer.
Umso mehr bemühte sich Musk,
noch detailliertere Erklärungen für
das verpasste Quartalsziel abzuliefern. Viele technische Gimmicks ha-
be man schon in die erste Serie
einbauen wollen. Mangelnde Qualitätskontrolle bei Zulieferern, ungenügende Expertise im eigenen
Haus, um Teile selbst zu produzieren, und eine „unentschuldbare
Selbstüberschätzung“ hätten dann
zu Problemen geführt. Mittlerweile
seien die gelöst. An der Jahresprognose von 80 000 bis 90 000 Fahrzeugen werde man festhalten. Ab
sofort muss damit jedes Quartal ein
neuer Rekord aufgestellt werden.
Die Chancen dafür sind da, versichert der Tesla-Chef. Das
Flaggschiff Model S habe im Quartal
45 Prozent über Vorjahr gelegen.
Auch die Vorbestellungen für das
Model X sind zufriedenstellend.
Und: „Tesla wird alles dafür tun,
dass sich diese Fehler mit dem Model-3-Start nicht wiederholen werden.“ Der Visionär wollte gar keinen Zweifel aufkommen lassen, am
Massenmarkt zu bestehen.
Immerhin soll sich die Produktion von Tesla in den kommenden
vier Jahren auf 500 000 Auto verzehnfachen. Die Fabrik in Fremont,
die Tesla von Toyota übernahm, soll
dafür bis an die Kapazitätsgrenze
gehen. Zusätzlich bauen die Ameri-
kaner weiter an ihrer Gigafactory in
Nevada, wo die Batterien gebaut
werden sollen. Damit die angepeilten Kostenvorteile von 30 Prozent
auch realisiert werden können,
muss auch hier die Produktion in
den nächsten Jahren anlaufen.
Doch bisher sind nach Unternehmensangaben erst 14 Prozent der
Fabrik fertiggestellt. Hinzu kommen Investitionen in den Ausbau
des Lade- und Vertriebsnetzes –
auch international. Die Investitionskosten dürften in den kommenden
Jahren nicht sinken. Auf Musk wartet seine schwerste Mission.
„Das Model 3 wird der Lackmustest für Tesla“, sagt Stefan Bratzel,
Leiter des Center of Automotive
Management (CAM) der FHDW Bergisch-Gladbach. Mit steigenden
Stückzahlen müsse sich Tesla stärker an die Regeln der Automobilindustrie anpassen. Faktoren wie die
Auslastung der Werke und eine zeitoptimierte Produktion werde immer wichtiger – und können im
margenschwachen Massengeschäft
nicht alleine über den Preis geregelt
werden. „Tesla muss mit dem Model 3 Geld verdienen, damit die Verluste nicht ausufern“, sagt Bratzel.
Die Vorschusslorbeeren der
Kundschaft verschaffen Tesla finanziell allerdings auch ein wenig Luft.
Allein durch die Anzahlungen für
das Model 3 hat der Konzern mindestens 276 Millionen Dollar eingenommen. Potenziell kann Tesla mit
zehn Milliarden Dollar rechnen,
falls die Zahl der Stornierungen
nicht massiv steigt. Darum darf
Musk seine Anhänger nicht zu lange warten lassen. Per Twitter teilte
der Tesla-Chef bereits mit: „Ich werde definitiv noch mal über unsere
Produktionsplanung nachdenken
müssen.“ Einmal mehr will Musk
sich seinen Spitznamen verdienen.
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26
MEINUNG
MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66
PEUGEOT-CITROËN
„Es gibt da noch die eine oder andere
Schlacht, die noch nicht endgültig
entschieden ist.“
Viel PS statt
Orientierung
Der Autor ist Korrespondent in Paris.
Sie erreichen ihn unter:
[email protected]
Vorstandsvorsitzender von Rewe, kritisiert weiter die Fusion der Konkurrenten
Kaiser‘s Tengelmann und Edeka
action press
P
eugeot-Citroën-Chef
CarThomas Hanke
los Tavares ist
vermisst beim
begeisterter Rennfahrer. Das erklärt
französischen
Namen wie „Back
Autokonzern die in the Race“ und
„Push to pass“, die
Perspektive.
er seinen Programmen für die Modernisierung der
Gruppe gibt. Es erklärt vielleicht
auch, warum sein
neues Projekt an
der Börse schlecht
ankommt. Auf Zusatzschub „drücken, um zu überholen“ – diesen Titel verstehen nur Eingeweihte. Und den Kern des
Konzepts, PSA vom Autohersteller zum Anbieter von Mobilität zu machen, brachte Tavares am Dienstag nicht überzeugend genug rüber. Manche Agenturen redeten deshalb nur über die 121 neuen Modelle für alle
Regionen der Welt, die Tavares begeistert
anführte. Die Strategie, PSA ins digitale Zeitalter zu führen, nahmen sie nicht auf.
Dabei hat Tavares Ideen: Er will die Gruppe näher an die Konsumenten bringen. 15
Millionen Kunden habe PSA 2015 gehabt,
viel mehr, als die drei Millionen verkauften
Autos ausmachen. Deren Mobilitätsbedarf
wandele sich, und PSA müsse Schritt halten. Alles richtig, aber auch schon von anderen entdeckt.
Was der Chef zur Umsetzung anbietet, ist
angesichts dessen wenig originell: hier mitmachen beim Verkauf von Ersatzteilen über
das Internet, da ein Start-up für Carsharing
kaufen, die Autoflotte für Dritte managen
und mit IBM bei Big Data kooperieren. Das
reicht nicht, um die Konkurrenz zu überholen. Und ob PSA bei all dem besser ist als
Dienstleister, die keine Autos bauen, weiß
auch keiner.
Von den Dienstleistungen für Mobilität
als zweitem Fundament spricht Tavares. Er
sagt aber nicht, wie belastbar das in ein
paar Jahren sein kann. Man platziere sich
erst einmal, um den Kunden zu folgen, begründet der Konzern die Zurückhaltung.
Wenn das stimmt, wäre PSA spät dran.
Erstaunlich und nur mit Tavares Rennbegeisterung zu erklären ist zudem die kommunikative Abstinenz beim Thema Umwelt.
Peugeot und Citroën erreichen Spitzenwerte bei der Senkung von Verbrauch und
Emissionen, und das, ohne zu schummeln.
Gerade wurden sie in Deutschland dafür
ausgezeichnet. Dem Chef ist das keinen Satz
wert. Dabei ist PSA auf diese wertvollen
Spritsparer angewiesen, aus zwei Gründen:
Die Luxusmarke DS kommt nicht so gut voran wie gehofft, und bei E-Autos liegt der
Hersteller gegenüber seinem Wettbewerber
Renault zurück.
PSA hat nicht einmal entschieden, wo es
seine Batterien einkaufen will. Als Kooperationspartner hat man nur den eigenen chinesischen Aktionär Dongfeng. Leistung sei
wichtiger als Größe, tröstet sich Tavares,
wenn es um die fehlende Perspektive einer
starken Partnerschaft geht. Dabei beweisen
Daimler und Renault, wie wichtig es ist, in
einer Kooperation die Kosten zu teilen.
Entwaffnend ehrlich stellt Tavares fest:
Man wisse nicht, welchen Stellenwert das
Auto in 15 Jahren in Europa oder den USA
haben wird. Das stimmt. Trotzdem müssen
Hersteller eine Antwort wagen.
Alain Caparros
LEITARTIKEL
Robo-Lkws und der
Tod des Güterzugs
Der Staat muss
Verkehrssysteme
fördern, statt nur
Autobahnen und
Schienenwege
zu bauen, fordert
Dieter
Fockenbrock.
W
er die Zukunft des Verkehrs sehen will, der
muss in diesen Tagen
unbedingt auf die Autobahn. Am besten Richtung Rotterdam. Dort
sind merkwürdige LkwKolonnen zu beobachten, die dicht hintereinander und zügig fahren, aber ohne die beliebten
Elefantenrennen und ohne Blockade der Überholspur ihren Weg machen. Platooning nennt
der Fachmann das. Mit einer Sternfahrt nach
Rotterdam werben europäische Lkw-Hersteller
für das vernetzte und teilautomatisierte Fahren
im Konvoi.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt
schickte von München aus die deutsche Truckkolonne auf Reisen und schwärmte bei dieser
Gelegenheit von den ungeahnten Möglichkeiten. Das
automatisierte Fahren werde sich „so schnell verbreiten wie Smartphones“, ist
sich der Minister sicher.
Was ja hieße, dass in etwa
zehn Jahren nur noch computergesteuerte Brummis
auf unseren Straßen unterwegs wären.
Warum der Minister sich
über die Digitalisierung des
Güterverkehrs auf der Straße so freut, erscheint rätselhaft. Hat er doch gerade
erst im neuen Bundesverkehrswegeplan Milliarden für den Ausbau des
Eisenbahnnetzes eingestellt. Der Robo-Lastwagen ist aber eine sehr ernsthafte Gefahr für die
Eisenbahn. Machen wir uns nichts vor: Am Ende sitzt da vermutlich nicht einmal mehr ein
Fahrer am Steuer. Die Lkws werden von Computerhand ans Ziel gesteuert. Der Gütertransport
auf der Straße wird dann die Sicherheit des
Schienenverkehrs mit der Flexibilität des Individualverkehrs verbinden. Das ist der Tod der Gütereisenbahn.
Doch wenn automatisierte Lkw-Kolonnen die
Zukunft des Gütertransports sein sollen, warum investiert der Staat dann noch Milliarden
in die Schiene? Natürlich könnte man angesichts dessen auch umgekehrt fragen: Sollte der
Staat den digitalen Lkw nicht besser verhindern, wo doch bereits ein nationales Milliardenvermögen im deutschen Eisenbahnnetz steckt?
Es wäre für den Staat ein Leichtes, die digitalen
„Geisterfahrer“ und damit die Bahn-Konkurrenz zu verbieten.
Doch die Realität hat die Antwort auf diese
Frage bereits geliefert. Nur noch 17 Prozent des
Güterverkehrs rollen in Deutschland über die
Schiene, 70 Prozent über die Straße. Und das,
obwohl die Betriebs- und Umweltkosten eines
Lastwagens mit 58 Euro je Tonne mehr als doppelt so hoch liegen wie bei der Eisenbahn. Der
Markt hat sich entschieden. Warum also noch
lange herumexperimentieren? Dem Lkw gehört
die Zukunft.
Aber die vermeintlich logische Schlussfolgerung ist möglicherweise die falsche. Die entscheidende Frage lautet: Welche Leistungsreserven stecken im System Straße und welche in
der Schiene? Auch selbstfahrende Lkws werden
bei weiter zunehmenden Transportmengen irgendwann die Autobahnen verstopfen. Längere
Züge wiederum werden an Grenzen stoßen,
wenn auf einer schon jetzt überlasteten Rheinschiene demnächst Tag und Nacht im Fünf-Minuten-Takt gefahren würde.
Bis 2030, so die Prognose aus Dobrindts Ministerium, wird die Güterverkehrsleistung in
Deutschland um 38 Prozent wachsen. Wie soll
das bewältigt werden? Die offizielle Antwort
lautet: 130 Milliarden Euro
für die Straße, 108 Milliarden Euro für die Schiene,
24 Milliarden Euro für die
Binnenwasserstraßen. So
steht es im Verkehrswegeplan. Der Robo-Lastwagen
kommt dort dagegen nicht
vor. Dabei hat der – wie
möglicherweise auch
Drohnen – das Potenzial,
den Transport von Gütern
in naher Zukunft zu revolutionieren.
Hier zeigt sich das Kernproblem unserer Verkehrsinfrastruktur. Solange der
Staat seine Investitionsstrategie nur nach einzelnen Verkehrsträgern ausrichtet, so lange
wird er der von Technik getriebenen Entwicklung hinterherlaufen. Das wird in digitalen Zeiten so deutlich wie noch nie. Selbstfahrende
oder automatische Lkws sind wie ein Eisenbahnzug auf der Autobahn. Die starre Eisenbahn wiederum kann durch digitale Auslastungssteuerung flexibler werden und beispielsweise auch kleine Mengen wirtschaftlich
transportieren. Die 40-Tonnen-Ladung ist nicht
mehr automatisch ein Job nur für den Sattelschlepper, die 400 Tonnen sind nicht mehr nur
für den Güterzug.
Eigentlich müsste der Bund als Eigentümer
die Deutsche Bahn dazu zwingen, in großem
Stil in das Geschäft mit den Robo-Lastwagen
einzusteigen. Das funktioniert fast so ähnlich
wie die Disposition von 87 000 Güterwaggons
und 3 000 Lokomotiven. Zumindest aber sollte
der Staat seine Infrastrukturpolitik überdenken. Spätestens jetzt, im digitalen Zeitalter, ist
es zwingend erforderlich, Transportkonzepte
und Verkehrsketten zu fördern, statt lediglich
Autobahnen und Schienenstränge zu bauen.
Bis 2030 wird die
Güterverkehrsleistung
in Deutschland um
38 Prozent wachsen.
Wie soll das bewältigt
werden?
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Der Autor ist Chefkorrespondent im Ressort
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UNTERNEHMEN & MÄRKTE
„Ford schreibt die Erfolgsgeschichte
weiter.“
Wolfgang Kopplin
Geschäftsführer Ford-Werke, über die Rückkehr des US-Autobauers
zu schwarzen Zahlen in Europa
MITTWOCH, 06. APRIL 2016, NR. 66
27
„Virtuelle Realität entwickelt sich schnell –
in fünf bis zehn Jahren wird sie ein integrierter
Bestandteil unseres Lebens sein.“
Jesper Brodin
Ikea-Manager, über virtuelle Rundgänge durch das Möbelhaus
SCHWARZE LISTE
Unsere Daten
gehören uns!
I
Die missglückte Expansion nach Amerika war ja
von der Hoffnung getragen, dass der damalige
Boom weitergehen oder nur eine kurze Pause einlegen würde. Aber die massiven Überkapazitäten,
die allein China aufgebaut hat, und die gesättigte
Nachfrage dort machen es wenig wahrscheinlich,
dass diese Zeiten so bald wiederkommen. Der
Preisdruck dürfte kaum nachlassen, dazu drohen
weitere Belastungen durch einen verschärften Klimaschutz der EU.
Deshalb treibt Europas Stahlindustrie das Thema Konsolidierungen um: Größere Einheiten versprechen eine höhere Kosteneffizienz, nebenbei
dürften auch Kapazitäten stillgelegt werden. Derzeit spricht jeder mit jedem. An Thyssen-Krupp
als dem größten deutschen Stahlproduzenten
geht kein Weg vorbei. Das ist auch der Grund für
die Spekulationen, der Ruhrkonzern könnte seine Stahlsparte mit der von Tata, mit Salzgitter
oder einem Dritten zusammenlegen.
Derzeit bereinigen alle Stahlkonzerne ihr Portfolio, um die Kosten zu drücken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig ebnen sie den Weg
für neue Allianzen, weil sie sich ihrer größten Altlasten entledigen. Tata verabschiedet sich gerade
von seinen verlustreichen Hütten in Großbritannien.
Doch auch wenn Thyssen-Krupp nun das größte Hindernis für einen Verkauf von CSA beseitigt
hat, ein solcher bleibt bei dem aktuellen Marktumfeld schwierig. Zudem sind Fusionen oder Allianzen in der Branche komplex, Politik oder Gewerkschaften reden mit. Geduld ist also gefragt.
n der Theorie
klingt
die BeVersicherungen
trugsdatenbank
höhlen mit ihrer der Versicherungswirtschaft nach eiAuskunftei den
ner guten Sache.
Datenschutz aus, Mit dem Hinweisund Informationsfindet Massimo system, kurz HIS,
warnen sich die AsBognanni.
sekuranzen gegenseitig vor kriminellen Kunden. Vor
Menschen, die erfundene Schäden
melden. Vor Zeugen, die falsche
Aussagen machen,
um Freunden aus
der Klemme zu helfen. Vor Kunden, die lügen, um billig an eine Police zu kommen.
Doch die Praxis der HIS-Datenbank ist eine andere. Längst fahnden die Versicherungen nicht mehr nur nach etwaigen Kriminellen. Vielmehr nutzen sie die Datenbank, um
sich über Geschäftsrisiken auszutauschen.
Das Vorgehen kommt einer Rasterfahndung
gleich. Unbescholtene Kunden werden unter Generalverdacht gestellt. Der Datenschutz wird ausgehöhlt.
Wer etwa ein riskantes Hobby hat oder in
gefährlichen Ländern unterwegs ist, wird
auf der Datenbank unter dem Codewort
„Erschwernis“ gespeichert. Ebenso wie
Menschen mit Vorerkrankungen. Selbst
wenn Kunden ihrer Versicherung offen und
ehrlich ihre Krankheiten berichten, können
sie auf der Liste landen. Die Versicherungen
rechtfertigen das damit, dass Menschen mit
Vorerkrankungen dazu neigten, ihren Zustand zu verheimlichen. Also werden auch
Ehrliche unter „Erschwernis“ gemeldet.
Für die Betroffenen ist es keine Lappalie,
auf der schwarzen Liste zu stehen. Sie müssen mit teureren Policen rechnen und im
Einzelfall bangen, überhaupt eine Versicherung zu bekommen.
Die Versicherungen spielen dabei mit
dem Feuer. Sie stellen ihre eigenen Interessen (Risiko minimieren) über den in der
Verfassung garantierten Persönlichkeitsschutz. Laut des zuständigen Datenschützers haben sie dabei schon mehrfach gegen
Datenschutzrechte verstoßen. Passiert ist
nach den Ermahnungen: herzlich wenig.
Vielleicht bedarf es des Widerspruchs der
Bürger. So wie damals, Anfang der 1980erJahre, in der hitzigen Debatte über die
Volkszählung. Menschen in Deutschland
gingen wegen des Schutzes ihrer Daten auf
die Straße. „Meine Daten gehören mir“, lautete der Slogan. Im „Volkszählungsurteil“
gab ihnen das Bundesverfassungsgericht
recht: Bürger, heißt es dort, müssten wissen
können, „wer was wann und bei welcher
Gelegenheit über sie weiß“.
Der Autor ist Unternehmensredakteur.
Sie erreichen ihn unter:
[email protected]
Der Autor ist Reporter im InvestigativTeam. Sie erreichen ihn unter:
[email protected]
THYSSEN-KRUPP
Einstieg in den Ausstieg
D
er Schritt scheint auf den ersten Blick
paradox: Thyssen-Krupp übernimmt
das krisengeplagte Stahlwerk CSA in
Brasilien komplett, obwohl sich der
Ruhrkonzern schon seit Jahren um einen Käufer für die Hütte bemüht. Doch der weltgrößte Eisenerzkonzern Vale, der bislang knapp
27 Prozent an CSA hielt, will sich unter dem Eindruck der stark gefallenen Rohstoffpreise auf sein
Kerngeschäft konzentrieren und drängte auf einen Ausstieg. Diese Konstellation kommt für
Thyssen-Krupp vielleicht überraschend – schlecht
muss sie deshalb aber nicht sein.
Denn für den Traditionskonzern eröffnen sich
mit dem Deal ein paar interessante Optionen:
Zum einen kommt der Konzern billig an immerhin gut ein Viertel der CSA-Anteile. Der Preis ist
symbolisch, die Schulden von gut zwei Milliarden
Euro sind bereits in der Bilanz konsolidiert. Viel
wichtiger ist aber, dass Vale bereit war, auf eine
Vielzahl sehr komplexer Verträge rund um CSA
zu verzichten. Die hatten es in der Vergangenheit
erschwert, überhaupt jemanden für die Hütte zu
interessieren.
Eine Hürde für den Verkauf ist also beseitigt.
Und eines ist klar: Eine Trennung steht für Konzernchef Heinrich Hiesinger nach wie vor ganz
oben auf der Prioritätenliste. Manchmal muss
man eben erst einen Schritt zurückgehen, um
weiter nach vorne zu kommen.
Es bleibt dabei: Hiesinger will die Risiken aus
dem volatilen Stahlgeschäft für den Konzern so
klein wie möglich halten. Zu sehr haben sich die
Rahmenbedingungen der Branche geändert. Zyklisch war das Stahlgeschäft schon immer, auf
schlechte Zeiten folgten immer wieder gute, in
denen auch Thyssen-Krupp klotzig verdient hat.
Der Konzern
übernimmt sein
Werk in Brasilien
komplett – um es
besser verkaufen
zu können, sagt
Martin Wocher.
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28 FINANZEN & BÖRSEN
OFF THE RECORD
Die leidige
Sache mit den
Statistiken
[email protected]
Politiker der
Union greifen
EZB scharf an
D
ie Finanzpolitiker der Union haben am Dienstag die
Nullzinspolitik der EZB
scharf kritisiert. Die Europäische
Zentralbank bewege sich damit
„am Rande ihres Mandats zur
Wahrung der Geldwertstabilität“,
heißt es in einem gemeinsamen
Beschluss der Haushalts- und Finanzpolitiker der Bundestagsund Landtagsfraktionen von CDU
und CSU. Zudem wird der Notenbank vorgeworfen, in der EuroZone vor allem die Interessen der
Krisenländer und notleidender
Banken zu vertreten. „Die EZB ist
auf dem Weg, den mit der Bankenregulierung erreichten Stand an
Marktstabilität zu konterkarieren,
der unter großen Belastungen für
die deutschen Kreditinstitute erarbeitet wurde“, heißt es in dem
auf einer Klausurtagung in Dresden gefassten Beschluss. Eine derart harsche Kritik aus Deutschland ist angesichts der stets betonten Unabhängigkeit der Zentralbank eher selten. Reuters
Hans Berggren
W
ann dürfen Bausparkassen hochverzinste Bausparverträge ihrer Kunden kündigen? Mehrere Oberlandesgerichte erlaubten es den
Bausparkassen, für sie ungünstige Verträge zehn Jahre nach deren Zuteilungsreife auch gegen
den Willen der Kunden zu kündigen. Fragt man Bausparkassen, dann verweisen diese gerne
darauf, dass sie die meisten Gerichtsverfahren gewinnen. Die
Frage ist nur: Woran liegt das?
Einige Juristen sind davon
überzeugt, dass die Bausparkassen Einfluss auf diese für sie
günstige Statistik nehmen: Sie
einigen sich mit Kunden einfach
außergerichtlich, wenn sie merken, dass ein Verfahren gegen
sie läuft. Ein Vergleich fließt ja
nicht in die Statistik ein. Auffällig ist jedenfalls, dass gerade
zwei Verhandlungen vor dem
Oberlandesgericht Stuttgart abgesagt wurden. Ausgerechnet in
Stuttgart, wo gerade eine Bausparkasse ihren Fall vor dem
OLG verlor. Verbraucherschützer Niels Nauhauser wittert einen Vergleich, um weitere gerichtliche Niederlagen zu verhindern. „Bausparkassen türken
ihre Statistiken“, twitterte er erbost. yo
Massimo Bognanni
Düsseldorf
W
alter Krämer ist
am Ende seiner
Geduld. Seit Jahren kämpft der
Datenschützer
aus Baden-Württemberg für mehr
Transparenz bei der als schwarze
Liste berüchtigten Kunden-Datenbank der Versicherungswirtschaft. Immer wieder prangerte
er an, unbescholtene Bürger würden wie potenzielle Kriminelle behandelt. Immer wieder beschwichtigte man ihn, alles sei in
bester Ordnung.
Jetzt hat der Datenschützer
durchgegriffen. Er hat eine Verfügung erlassen, nach der ein Datensatz gelöscht werden muss.
Das geht aus einem Schreiben
hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. „Es sind sämtliche Angaben
zu dem Beschwerdeführer in dem
Datenbestand … zu löschen“,
heißt es dort. Zwar bezieht sich
der Rüffel nur auf einen Einzelfall.
Doch der könnte Vorbildcharakter für zahlreiche weitere Versicherungskunden haben.
Denn der Fall wirft ein Schlaglicht
auf eine obskure Datenbank, in
der die Namen von 1,5 Millionen
Menschen schlummern. In diesem
Hinweis- und Informationssystem
der Versicherungswirtschaft, kurz
HIS, tauschen die Assekuranzen
die Namen auffälliger Kunden aus.
Die Mitgliedsunternehmen des
Versicherungsverbands GDV speichern dabei alles, was sie für verdächtig halten. Wer in den Augen
der Versicherungen ein potenzieller Betrüger ist, hohe Risiken vorweist oder schlicht als Querulant
gilt, landet auf der Liste. Für die
Obskure
Kriterien
Mit ihrer HIS-Datenbank wollen sich Assekuranzen vor
Betrügern schützen. Doch dabei halten sie sich nicht
immer an den Datenschutz, wie ein aktueller Fall zeigt.
Betroffenen hat das Folgen: Wer
auf der Liste steht, hat es schwerer, überhaupt noch eine bezahlbare Versicherung zu finden.
Auslöser für den konkreten
Streit war ein Kunde, der sich für
eine Berufsunfähigkeitsversicherung interessierte. Er holte sich im
Dezember 2013 das Angebot einer
Versicherung ein – entschied sich
dann aber dagegen. Versehen mit
der Negativbewertung „Erschwernis“ übertrug die Versicherung daraufhin den Namen, das Geburtsdatum und den Wohnort des Kunden an HIS. Seit Mai 2014 stand der
Mann auf der schwarzen Liste.
Der Kunde wiederum wandte
sich an den Datenschützer Krämer. Für Krämer war der Fall
klar: „Die Ablehnung eines Versicherungsvertrages darf niemals
zu einer Einmeldung führen.“
Sonst könnten Konzerne ihre
Kunden ja erpressen: Wer nicht
unterschreibe, lande auf der
schwarzen Liste.
Krämer ordnete die Löschung
der Kundendaten an. Die Verfügung ist inzwischen bestandskräftig, wurde also vom HIS-Betreiber
akzeptiert. Beim Betreiber handelt es sich um die „Informa HIS
GmbH“ (Informa), ein Unternehmen aus dem Bertelsmann-Reich.
Es verwaltet die Daten im Stile einer verschwiegenen Auskunftei in
Baden-Baden.
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft,
GDV, wollte sich auf Anfrage zu
dem Fall nicht äußern, verwies
auf den HIS-Betreiber Informa.
Der betonte in einer Stellungnahme, die Datenspeicherung sei
vollkommen korrekt abgelaufen.
Nur, weil der Datenschützer trotzdem eine Löschung gefordert hatte, habe man dem Folge geleistet.
„Auch wenn die Gründe für uns
nicht nachvollziehbar waren.“
Wie der betroffene Kunde stehen momentan 450 000 Men-
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
schen mit dem Negativeintrag
„Erschwernis“ auf der Liste. „Erschwernisse“ sind laut Informa
Vorerkrankungen, „gefährliche“
Berufe, riskante Hobbys wie Fallschirmspringen oder Aufenthalte
in „gefährlichen“ Ländern.
Walter Krämer hält einige Einmeldekriterien unter dem Codewort „Erschwernis“ schlicht für
gesetzwidrig. Die Versicherungen
setzen in seinen Augen Menschen
auf eine Betrügerliste, die sich
überhaupt nichts haben zu Schulden kommen lassen. Zum Beispiel, wenn es um gesundheitliche Risiken geht.
So geschehen in einem Fall aus
dem vergangenen Jahr. Es ging
um eine Auszubildende aus dem
6 000-Einwohner-Dörfchen Parsberg. Die damals 17-Jährige mit
dem ansteckenden Lächeln interessierte sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Allianz. Wahrheitsgemäß schrieb sie
ins Formular „Ergänzende Erklä-
Festgefahren
Die Allianz-Tochter
Pimco wehrt sich vor
Gericht gegen Ex-Chef
Bill Gross. Seite 30
Die Stadtsparkasse
Düsseldorf ringt weiter
mit Aufsicht und
Bürgermeister. Seite 34
Breuer schließt mit der
Deutschen Bank ab
Fallschirmspringer:
Manchen Sportlern droht
der Eintrag in eine schwarze Liste.
GEHEIME LISTE
GROSSER ÄRGER
Nach 3,2-Millionen-Vergleich: Der Ex-Vorstandssprecher wollte
keinen Prozess mit der Bank, der „ich mich verbunden fühlte“.
Der Skandal Schon das Vorgängersystem des HIS sorgte für Ärger. Seit 1993 betrieben Versicherungen das „Uniwagnis-System“.
Ein Wagnis war das System aus
Datenschutz-Sicht. Kundeninformationen wurden vom Branchenverband GDV gesammelt, auf
CDs gebrannt und an Versicherer
verschickt. Nur: Die meisten Kunden erfuhren davon nichts.
Kerstin Leitel
München
K
urz setzt er die Brille ab, reibt
sich die Augen: Der jahrelange Streit mit dem Medienunternehmer Leo Kirch und dessen
Erben hinterlässt bei Rolf-E. Breuer offenbar Spuren.
Vergangene Woche hatte die
Deutsche Bank bekanntgemacht,
sich mit ihrem ehemaligen langjährigen Vorstandssprecher auf einen Vergleich geeinigt zu haben:
3,2 Millionen Euro zahlt der
78-Jährige wegen eines 2002 geführten Interviews, das die Bank
in einen langen Rechtsstreit verwickelte. Nun sitzt der Bankier der
alten Schule, einst gefragter Gesprächspartner bei Wirtschaft und
Politik, im Gerichtssaal B273 des
Münchener Strafjustizzentrums
wie fast jeden Dienstag seit Prozessbeginn vor gut einem Jahr,
während sein Anwalt eine Erklärung vorliest.
Die Entscheidung zu diesem Vergleich sei ihm nicht leichtgefallen,
heißt es darin, die Initiative zu Vergleichsverhandlungen sei nicht
von ihm, sondern von der Bank
ausgegangen. Für ihn sei dabei die
„Abschluss- und Befriedungsfunktion“ entscheidend, angesichts der
Belastungen der letzten Jahre sei
es ihm nicht mehr um eine „inhalt-
Der Neuanfang Von Negativschlagzeilen aufgeschreckt, gelobte der GDV 2011 Besserung.
Mit den Datenschützern der Länder erdachte er einen „Code of
Conduct“. Seit April 2011 müssen
gespeicherte Kunden informiert
werden. Doch die Datenhüter haben nur zähneknirschend zugestimmt – das schilderten Beteiligte. Motto: besser eine schlechte
Regelung als gar keine.
rung zu Atemwegserkrankungen“, regelmäßig unter Atemnot
zu leiden. Trotz ihrer Ehrlichkeit
landete sie schließlich in der HISDatenbank. Einmeldegrund: Erschwernis.
Weil es nicht den geringsten
Anfangsverdacht gegen die Jugendliche gebe, mahnte Krämer
damals, überwiege ihr verfassungsrechtlich garantierter Persönlichkeitsschutz gegenüber der
ungerechtfertigten Behauptung,
die Jugendliche habe bei einer
Versicherung falsche Angaben gemacht.
Der HIS-Betreiber Informa wies
die Vorwürfe von sich. Der Datenschützer liege falsch. Der Hinweis
„Erschwernis“ mache deutlich,
dass „irgendein“ risikoerhöhendes Merkmal vorliege – ohne es
aber zu benennen. Es handele
sich auch nicht um ein Codewort,
sondern um eine bewusst gewählte Lösung, die dem Grundsatz der Datensparsamkeit entspreche. Bis heute steht die junge
Frau auf der HIS-Liste. Krämer
hält das für nicht rechtens.
Weitere Missstände im Datenreich der Informa brachte im vergangenen Jahr ein anderer Kunde ans Licht. Der wunderte sich,
warum er noch Jahre nach der
Einspeicherung seiner Daten in
die HIS-Datenbank Schwierigkeiten hatte, eine Versicherung zu
finden.
Schließlich stellte sich heraus,
dass Informa die Daten nicht wie
vorgeschrieben nach vier Jahren
löschte, sondern erst nach zehn.
„Wir bedauern diesen Fehler außerordentlich und haben diesen
zum Anlass genommen, den Bereich des Datenschutzes einer externen Prüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unterziehen lassen“, beteuerten die
Betreiber.
Es scheint, als bleibe die
schwarze Liste für deutsche Versicherungskunden vor allem eines:
eine Blackbox.
Peter Köhler
Frankfurt
F
Schwarze Liste der Versicherer
meldet die
„Erschwernis“
fragt nach
Kundennamen
Versicherung B
fragt nach
Risiken
informiert sich
über Berufsunfähigkeitsversicherung
Handelsblatt
sieht Kunden
wg. „Erschwernis“
kritisch
informiert sich
über Police
Kunde
Quelle: Unternehmen
imago/Sebastian Widmann
Versicherung A
Selbst wenn Breuer nicht mehr damit rechnen muss, dass die
Bank, für die er seit 1956
gearbeitet hatte, gegen
ihn prozessiert: Noch
läuft ein Strafprozess in
München. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sowie
seinen Nachfolgern Jürgen
Fitschen, Josef Ackermann, Ex-Aufsichtsratschef
Clemens Börsig
und Ex-Vorstand Tessen
von
Heyde-
breck versuchten Prozessbetrug
vor. In einem von Leo Kirch angestrengten Zivilprozess hätten die
Banker „Lügenmärchen“ erzählt,
um Schadensersatzforderungen
des mittlerweile verstorbenen Medienunternehmers abzuwehren,
meint die Staatsanwaltschaft.
„Absurde Spekulationen“ seien
das, erwidert die Gegenseite. Unzählige Zeugen sind deshalb im
Laufe der Verhandlung befragt
worden; die Staatsanwälte stellten
Dutzende Beweisanträge. Richter
Peter Noll hat aber schon mehrfach Zweifel erkennen lassen, dass
die Vorwürfe aus der Anklage
zutreffen könnten. Eine Verurteilung der Angeklagten gilt als unwahrscheinlich. In Kürze werden
die Schlussplädoyers gehalten.
Dass das Interview von Breuer
mit der Nachrichtenagentur Bloomberg aber „keine Glanzleistung“ gewesen sei, das könne man
wohl sagen, ohne dass
man Breuer zu nahe trete,
sagte Noll am Dienstag.
Ex-Deutsche-BankChef Rolf-E.
Breuer: „Keine Glanzleistung.“
Cerberus bringt Wertpapiere aus der Krisenzeit an den Markt.
Kommentar Seite 27
HIS Informa GmbH
führt eine
schwarze Liste
liche oder rechtliche Auseinandersetzung“ gegangen. „Für einen
Privatmann meines Alters und
meines Vermögenszuschnitts stellt
es keine Alternative dar, nun die
nächsten Jahre mit einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung mit einem Bankhaus zu verbringen, dem
ich lange Jahre meines Berufslebens gewidmet habe und dem ich
mich verbunden fühlte“, lässt
Breuer vortragen. Er hört mit unbewegter Miene zu, wie immer
perfekt gekleidet im grauen Anzug, mit glänzend polierten Schuhen und Krawatte. „An meinen
Angaben zur Sache in dieser
Hauptverhandlung ändert sich dadurch nichts.“
Rückkehr der
Brandbeschleuniger
Wie die Konzerne „kritische“ Kunden aussortieren
meldet Kunden
wegen „Erschwernis“
wie Erkrankung
picture alliance / dpa
Getty Images
Verfahren
ür den Starinvestor Warren
Buffett waren es schlicht „finanzielle
Massenvernichtungswaffen“, Aufseher sahen in ihnen die Brandbeschleuniger der Finanzkrise. Gemeint sind verbriefte
Wertpapiere, die im Fachjargon
auch mit ABS abgekürzt werden,
was für „Asset Backed Securities“
steht. Dass die Papiere trotz des
schlechten Rufs aus der Krise 2008
längst wieder hoffähig sind in der Finanzbranche, zeigt eine nun anstehende Megatransaktion.
Der Finanzinvestor Cerberus Capital Management ist laut Insidern
derzeit dabei, neu strukturierte Anleihen auf Grundlage solcher Immobilienfinanzierungen über 6,2
Milliarden Pfund in einem Rutsch
zu platzieren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die zu-
grunde liegenden Sicherheiten für
die Papiere sind Hypotheken des in
der Finanzkrise gescheiterten britischen Immobilienfinanzierers Northern Rock. Cerberus hatte diese
Hypothekenfinanzierungen von der
britischen Regierung Ende 2015 erworben. Insgesamt wird der Markt
für verbriefte Finanzierungen von
Wohnimmobilien in Großbritannien auf 72 Milliarden Pfund veranschlagt.
Britische Verbriefungen sind die
Eckpfeiler des europäischen Marktes für solche Finanzprodukte. Der
Anteil am gesamten emittierten Volumen liegt laut einer Analyse der
DZ Bank bei rund 29 Prozent.
Neben der Bündelung und Strukturierung von Hypothekendarlehen
werden auch Verbriefungen von
Kreditkartenforderungen und Automobilfinanzierungen von den institutionellen Investoren gesucht.
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Das ABS-Neuemissionsvolumen
dürfte in Europa im vergangenen
Jahr bei rund 200 Milliarden Euro
gelegen haben – das entspricht weniger als einem Drittel des Geschäfts, das auf dem Höhepunkt
der Finanzkrise 2008 abgewickelt
worden war. Im ersten Quartal des
laufenden Jahres kühlte sich das
weltweite Emissionsvolumen für
ABS-Papiere merklich ab, die Erlöse
brachen laut dem Informationsdienstleister Thomson Reuters gegenüber der Vergleichszeit 2015 um
47 Prozent ein.
Der Verkauf von Cerberus gilt im
Markt aber als ein Signal dafür, dass
es trotz des näherrückenden Termins über die Brexit-Abstimmung
reges Investoreninteresse an britischen Vermögenswerten gibt. Cerberus selbst wollte keine Stellungnahme abgeben. Die Konditionen
für die ABS-Transaktion sollen am
8. April veröffentlicht werden.
30 FINANZEN & BÖRSEN
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Pimco wehrt sich gegen Bill Gross
Die Allianz-Tochter erhebt in einem Gerichtsdokument schwere Vorwürfe gegen den Star-Investor.
schild für das Unternehmen. Gross‘
Flaggschiff-Fonds „Total Return“ hat
seit seinem Weggang massive Abflüsse erlebt, die Pimco zwar abschwächen, aber immer noch nicht
stoppen konnte.
Der Fonds, der bereits unter
Gross nicht mehr so gut abschnitt
wie zu den besten Zeiten 2013, ist
derzeit noch 88 Milliarden Dollar
schwer. Allein im März hatten die Investoren weitere 900 Millionen Dollar abgezogen.
► Verhalten des 71-Jährigen
sei „inakzeptabel“.
► Anleiheexperte verdiente
300 Millionen Dollar.
„Bond-König“
Bill Gross: Fordert
von Pimco
noch 200
Millionen Dollar.
Astrid Dörner
New York
REUTERS
P
imco holt aus zum Gegenschlag. Die Tochter des
Münchener Allianz-Konzerns hat sich in einem
Gerichtsdokument gegen
die Klage von Bill Gross gewehrt. Der
Star-Investor und Gründer des amerikanischen Anleihespezialisten hatte den weltgrößten Anleihehändler
Ende September 2014 im Streit verlassen und war zum deutlich kleineren Vermögensverwalter Janus Capital gewechselt.
Im vergangenen Oktober hatte
Gross eine 200 Millionen Dollar
schwere Klage gegen Pimco eingereicht. Die ehemaligen Kollegen hätten ihn, „getrieben von Machtwillen, Gier und dem Wunsch, ihre finanzielle Situation und ihre
Reputation aufzuwerten“, aus der
Firma gedrängt, heißt es darin.
Gross sieht sich als Opfer einer Intrige, die vor allem von Daniel Ivascyn
angezettelt worden sei, der ihm
selbst als Chefinvestor bei Pimco gefolgt war. Dabei sei es einer Reihe
jüngerer Mitarbeiter auch darum
gegangen, sich den 20-Prozent-Anteil am Bonuspool, der Gross zustand, unter den Nagel zu reißen.
Gross fordert daher 200 Millionen
von Pimco – aus Prinzip. Der 71-Jährige hat angekündigt, das Geld für
gemeinnützige Zwecke spenden zu
wollen.
Pimco hat die Vorwürfe seit Einreichung der Klage zurückgewiesen.
Die Allianz-Tochter hatte zunächst
gehofft, dass der Fall vom Gericht
abgelehnt würde. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Daher geht
der Anleihehändler aus dem kalifornischen Newport Beach jetzt in die
Offensive. Das Unternehmen, das
seit dem Weggang von Gross große
Abflüsse von Investorengeldern ver-
kraften musste, veröffentlichte am
Montagabend in einem Gerichtsdokument den Abschiedsbrief des
einstigen Star-Investors.
Aus dem handgeschriebenen
Brief, den Gross an „CEO, Pimco“
adressierte, geht klar hervor, dass er
aus eigenen Stücken das Unternehmen verlässt, und zwar zum „26.
September 2014, 6.29 Uhr“ Pazifischer Zeit – eine Minute später beginnt an der Börse in New York der
Karge
Gross-Kündigung:
Dokument
vor Gericht.
Handel an den Märkten. Auch sei
Gross noch einen Tag zuvor, am 25.
September, während eines Treffens
mit Pimco-Chef Douglas Hodge und
dem Chefjuristen David Flattum
über die finanziellen Folgen eines
spontanen Ausscheidens informiert
worden. „Er hatte keinen Arbeitsvertrag und erkannte an, dass er keinen Anspruch auf die Gewinnbeteiligung haben würde, wenn er das Unternehmen vor dem Ende des
dritten Quartals verlässt“, heißt es in
dem Gerichtsdokument. Gross fordert mit seiner Klage aber genau diesen Bonus ein.
Gross‘ Ausscheiden hatte auch beim
Mutterkonzern Allianz für Aufsehen
gesorgt. Der damalige Allianz-Chef
Michael Diekmann war im September nach Kalifornien gereist, um
sich mit Gross und anderen Managern zu treffen. Der Pimco-Mitgründer war lange Zeit ein Aushänge-
Über das Gehalt des 71-Jährigen,
der wegen seines guten Gespürs für
Anlagen lange Zeit den Spitznamen
„Bond-König“ trug, war lange spekuliert worden. Pimco offenbarte
am Montagabend auch, dass Gross
im Jahr 2013 300 Millionen Dollar
verdient hatte. Damals war der von
ihm gemanagte Total-Return-Fonds
auf ein Rekordvolumen von 293 Milliarden Dollar gewachsen Das Vermögen des Star-Investors wird auf
insgesamt zwei Milliarden Dollar geschätzt. Wie Gross auf die geforderten 200 Millionen Dollar komme,
sei Pimco jedoch nicht klar.
Gross‘ Anwältin Patricia Glaser
reagierte gelassen auf die neue Sachlage. „Sehr defensiv, doch nicht einmal ansatzweise etwas Neues“,
kommentierte sie gegenüber der
Nachrichtenagentur Bloomberg.
„Wir wollen, dass der Fall schnell vorangetrieben wird.“
Der einstige „Bond-König“ versucht unterdessen, seinen Ruf bei
seinem neuen Arbeitgeber Janus Capital zu reparieren. Doch auch dort
kann Gross nicht an die guten Zeiten
der Vergangenheit anknüpfen. Der
Vermögensverwalter aus Denver
wird vom ehemaligen Pimco-Manager Dick Weil geführt. Weil sah zunächst einen positiven „Bill-GrossEffekt“, wie nach dem Wechsel im
Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte. Der scheint jedoch verpufft.
Aus Bill Gross‘ neuem Anleihefonds,
dem 1,3 Milliarden Dollar schweren
„Unconstraint Bond Fund“, haben
Kunden im Februar 1,6 Millionen
Dollar an Geldern abgezogen. Es ist
der vierte Monat in Folge.
Fonds klagen gegen Portugals Notenbank
Investoren protestieren gegen die Auslagerung von Bonds in eine Bad Bank.
Sandra Louven
Madrid
D
ie portugiesische Zentralbank Banco de Portugal wird
von Dutzenden von Investmentfonds verklagt. Auf der Internetseite des portugiesischen Justizministeriums finden sich 28 Klagen,
darunter auch die von einer Gruppe
14 institutioneller Anleger rund um
die Branchenriesen Blackrock und
Pimco.
Die Klagen richten sich gegen eine Entscheidung der Zentralbank
vom Dezember vergangenen Jahres, die bis heute die Anleihen zahlreicher europäischer Banken belastet. Die Banco de Portugal hatte damals beschlossen, fünf Bonds der
portugiesischen Bank Novo Banco
im Wert von zwei Milliarden Euro in
eine Bad Bank zu verschieben, die
liquidiert wird. Die betroffenen Papiere verloren drastisch an Wert.
Blackrock bestätigte die Klage,
über die zuerst die „Financial Times“ berichtet hatte. Die Fonds begründen ihre Klage damit, dass die
Zentralbank einzelne Investoren
benachteiligt habe. Sie fordern,
dass die Verschiebung der Anleihen
rückgängig gemacht wird.
Novo Banco ist der gute Teil der
portugiesischen Großbank Banco
Espírito Santo, die der portugiesische Staat 2014 mit 4,9 Milliarden
Euro vor der Pleite gerettet hatte.
Die schlechten Teile wurden in eine
Bad Bank verschoben, in die nachträglich auch die fünf Bonds gepackt wurden. Lissabon will Novo
Banco möglichst kostendeckend
verkaufen.
„Die Zentralbank wollte Novo
Banco mit der Bonds-Verschiebung
für den Verkauf aufhübschen“, sagt
João César das Neves, Ökonom an
der Katholischen Universität Portugal. Der erste Versuch, das Institut
zu veräußern war im September
vergangenen Jahres an zu niedrigen
Offerten gescheitert.
Berichten zufolge lagen die Gebote damals bei rund 1,5 Milliarden
Dollar. Die Differenz zu den 4,9 Milliarden Euro Rettungsgeld müssen
die übrigen portugiesischen Banken tragen. Für die angeschlagene
Branche bedeutet das eine Gefahr.
„Wenn sie für mehrere Milliarden
Euro aufkommen müssten, wäre
das sehr hart für sie“, sagt João Cé-
2 Mrd.
Euro betrug der Wert der
Anleihen, die von Novo
Banco in eine Bad Bank
verschoben wurden.
Quelle: Banco de Portugal
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sar das Neves. Als Grund für die
niedrigen Offerten galt damals unter anderem das fehlende Ergebnis
des Stresstests der Europäischen
Zentralbank (EZB) zu Novo Banco.
Die Resultate der EZB folgten im
vergangenen November und die
Notenbank diagnostizierte einen
Fehlbetrag von 1,4 Milliarden Euro.
Zunächst wollte Portugal die Lücke
über Asset-Verkäufe füllen, hat sich
dann aber anders entschieden.
In Investorenkreisen heißt es,
man behalte sich eine weitere Klage
gegen Novo Banco und die portugiesische Regierung vor. Lissabon
hatte sich ebenso wie die EZB von
der Entscheidung der Banco de
Portugal distanziert. Die Notenbank äußerte sich auf Anfrage nicht
zu dem Thema.
FINANZEN & BÖRSEN 31
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Neue Finanzfirmen agieren im Hintergrund
Technologieanbieter sind im Mittelstand meist unbekannt – doch ihre Dienste werden längst genutzt.
Katharina Schneider
Frankfurt
K
ennen Sie neue Finanztechnologie-Firmen, kurz Fintechs?
Also Anbieter von digitalen
Bankdienstleistungen? Können Sie
Namen nennen? Falls nicht, dann
geht es Ihnen so wie vielen Geschäftsführern, Vorständen und Managern in Deutschland. In einer Befragung der Unternehmensberatung
Kampmann, Berg & Partner, die
dem Handelsblatt vorliegt, mussten
86 Prozent der Teilnehmer bei diesen Fragen passen. Erst auf konkrete
Nachfrage konnten rund 90 Prozent
mit Paypal etwas anfangen, knapp
ein Drittel kannte die Kreditplattform Auxmoney. Aber von Fintura,
einem Finanzportal für den Mittelstand, hatten erst sechs Prozent
schon einmal gehört.
Mit innovativen und häufig nutzerfreundlichen Angeboten stoßen
Fintechs inzwischen in alle Bankbereiche vor. Durch Werbung fallen in
der Öffentlichkeit besonders solche
auf, die eine Kreditvergabe zwischen Privatleuten ermöglichen, das
Bezahlen vereinfachen oder eine
einfache Geldanlage bieten. Spezielle Angebote für Firmen sind häufig
weniger bekannt.
„Die Zusammenarbeit mit Fintechs spielt für Unternehmen bisher
kaum eine Rolle“, sagt Marc Jochims, der die Studie bei Kampmann, Berg & Partner betreut hat.
Befragt wurden dafür 200 Personen
aus Unternehmen aller Branchen,
die fünf bis 500 Mitarbeiter haben.
„Die meisten Firmen vertrauen auf
ihre Hausbank als langfristigen Partner“, sagt Jochims. Im Vergleich zu
Privatkunden seien sie weniger
wechselfreudig und ließen sich auch
mit kleinen Kostenvorteilen nicht so
einfach locken.
Beispiel Kreditvergabe: Banken reißen sich geradezu darum, großen
Unternehmen und Mittelständlern
Kredite zu geben. Das Geschäft mit
kleineren Firmen und Gründern ist
für sie dagegen meist weniger ein-
Überwiegend positiv
Bewertung des digitalen Angebots
ihrer Banken durch 200 Entscheider
in Unternehmen
Sehr gut
8%
Gut
66 %
Befriedigend
19 %
Ausreichend
3%
Mangelhaft
1%
Ungenügend
1%
Weiß nicht/keine Angabe
5%
Handelsblatt
Quelle: Kampmann, Berg & Partner
träglich. „Bei dieser Gruppe sehe ich
für Fintechs ein großes Potenzial“,
sagt Matthias Hübner, Partner bei
der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman. „Der Prozess hinter der Kreditvergabe ist für Banken häufig noch
sehr teuer und lohnt sich bei kleineren Beträgen weniger.“ Fintechs
können dank automatisierter Abläu-
fe auch diese Kunden effizienter bedienen.
Noch scheinen die Entscheider in
Firmen außerhalb der Finanzwelt
mit dem digitalen Angebot ihrer
Bank relativ zufrieden und bewerten es durchschnittlich mit der Note
„gut“. „Unsere Studie ist allerdings
eine Momentaufnahme“, erklärt Jochims. Wenn jüngere Entscheider
aufrücken, könne sich die Lage ändern. Doch so lange müssen Fintechs gar nicht warten. Einige Unternehmer nutzen ihre Services bereits
– ohne es zu wissen.
„Für junge Fintechs ist es schwierig,
Unternehmen auf direktem Weg von
ihrem Angebot zu überzeugen“, sagt
Jochen Siegert, Branchenexperte
und Chef bei Traxpay. „Sie arbeiten
oft nur dann mit einem Fintech zusammen, wenn es gute Referenzen
hat. Aber die muss ein Start-up erst
einmal sammeln.“ Vertrauen müsse
deshalb über namhafte Investoren
und Partner aufgebaut werden.
Auch der Bezahldienstleister Trax-
pay versuchte es zunächst mit der direkten Ansprache, schwenkte dann
aber um auf Kooperationspartner,
die bereits viele Firmenkunden haben. Für Unternehmen wird Traxpay als Marke oft gar nicht sichtbar –
„white label“ nennt sich das.
Der Wunsch nach Sicherheit zeigt
sich auch in Jochims Studie: Gefragt, ob ihnen bei Bankleistungen
Datenschutz oder Komfort wichtiger sei, entschieden sich 59 Prozent
für Datenschutz, jedem Vierten war
beides gleich wichtig. „Viele Firmen
empfinden den Datenaustausch mit
der Bank als umständlich, nehmen
das aber noch in Kauf, weil sie es für
sicher halten“, sagt Jochims. Die Lösung könnte auch hier eine Kooperation zwischen Bank und Fintech
sein. „Partnerschaftsmodelle sind
sehr vielversprechend“, bemerkt
auch Berater Hübner. „Besonders
erfolgreich dürften dabei solche
Fintechs sein, die Abläufe vereinfachen – etwa beim Rechnungsmanagement, im Zahlungsverkehr oder
der Kontoverwaltung.“
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Drittes Strafverfahren
wegen Zinsaffäre
Ex-Barclays-Mitarbeiter stehen wegen
Manipulationsvorwürfen vor Gericht.
Katharina Slodczyk
London
M
it Fällen im Licht der Öffentlichkeit kennt Anthony
Leonard sich gut aus: Der
Richter am Londoner Southwark
Crown Court hat den britischen PRGuru Max Clifford wegen sexueller
Nötigung verurteilt und war am
Freispruch des einstigen Tottenham-Fußballtrainers Harry Redknapp beteiligt. Dieser hatte wegen
des Vorwurfs der Steuerhinterziehung vor Gericht gestanden.
Jetzt hat Leonard wieder einen
prominenten Fall, obwohl die einzelnen Angeklagten nicht so bekannt sind: fünf ehemalige Barclays-Händler. Sie müssen sich wegen der Manipulation des
Referenzzinssatzes Libor verantworten und plädieren auf unschuldig. Der inzwischen dritte Londoner Prozess im Skandal um die Zinstricksereien hat am Dienstag
begonnen und wird voraussichtlich
drei Monate dauern.
Im ersten Londoner Libor-Gerichtsverfahren war der einst bei
der UBS gefeierte Starhändler Tom
Hayes im Sommer 2015 zu 14 Jahren
Gefängnis verurteilt worden. Die
Strafe wurde später auf elf Jahre reduziert. Seine angeblichen Helfer,
die bei Brokerhäusern gearbeitet
haben, wurden dagegen Anfang des
Jahres freigesprochen. Ab September 2017 müssen sich weitere ExBanker wegen Beeinflussung eines
Zinssatzes verantworten. Darunter
ist Christian Bittar, der einst bei der
Deutschen Bank einen Rekordbonus zugesprochen bekam.
US-Gerichte haben einige Banker
in der Libor-Affäre schuldig gespro-
chen. Die Strafen für zwei Ex-Rabobank-Beschäftigte liegen aber bei einem beziehungsweise zwei Jahren
Gefängnis und damit deutlich niedriger als bei Tom Hayes.
Barclays war im Sommer 2012 die
erste Großbank, die sich mit britischen und US-Regulierern in der Libor-Affäre auf eine Strafe einigte,
um die zivilrechtlichen Ermittlungen zu beenden. Das Bußgeld lag
bei knapp 300 Millionen Pfund
(umgerechnet 375 Millionen Euro).
"& .! 1.1*)
03(- *$") /$" -+ .) + /$" !$)"(
$)*+"*/$)*+1") "1 Die Angeklagten
haben sich auf eine
unredliche
Vereinbarung
eingelassen, falsche
Werte für den Libor
festzusetzen.
Britische Antikorruptionsbehörde SFO
in einer Anklageschrift
Aus den Dokumenten, die von
Aufsichtsbehörden damals veröffentlicht wurden, geht hervor, wie
die Barclays-Mitarbeiter, von denen
einige jetzt vor Gericht stehen, vorgegangen waren. So sollen sie im
Jahr 2006 fast täglich den LiborWert so zu beeinflussen versucht
haben, dass ihre Geschäfte davon
profitierten. Teilweise hätten ihre
Vorgesetzten davon gewusst, ohne
dies zu stoppen, heißt es.
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32 SPEZIAL
Emerging
Markets
im Aufwind
Robert Landgraf
Frankfurt
N
ach fünf schwierigen Jahren geben Schwellenmärkte wieder Lebenszeichen
von sich. Das gilt insbesondere
seit der weltweiten Korrektur an
den Börsen zu Beginn des Jahres.
Seit dem 21. Januar ist das Stimmungsbarometer MSCI Emerging
Markets Index auf Dollar-Basis
um rund 20 Prozent gestiegen
und hat damit die Indizes der Industrieländer weit hinter sich gelassen. Auch Anleihen aus den
Schwellenländern konnten zulegen. Die Mittelzuflüsse seien seit
einigen Wochen positiv, betont
die Investmentgesellschaft AB in
einer Analyse. Der Deutsche Aktienindex liegt hingegen seit Anfang Januar noch immer mit
knapp neun Prozent im Minus.
Dabei stellt der internationale
Bankenverband IIF den Emerging Markets gar kein so gutes
Zeugnis aus. Die Konjunkturdaten seien gemischt ausgefallen.
Außerdem würden die Analysten
ihre Gewinnschätzungen sowohl
in den Industrie- als auch in den
Schwellenländern weiter senken.
Der Schlüssel für das Umdenken
in Richtung einer positiven Ein-
29 %
ist Brasiliens Index
Ibovespa seit dem
Kurseinbruch im
Januar gestiegen.
Quelle: Börsendaten
schätzung der Emerging Markets
dürfte nach Ansicht des IIF in der
Stabilisierung der chinesischen
Währung Yuan liegen.
Gleichzeitig hätten Anleger
sich billig in Aktien aus Schwellenländern wie Brasilien eingekauft. Und die Entwicklung gibt
ihnen recht. Der brasilianische
Ibovespa etwa stieg seit dem Tief
in diesem Jahr am 20. Januar um
knapp 30 Prozent. Das kann auch
mit den Währungen in den
Schwellenländern und dem Ölpreis zusammenhängen, die sich
ebenfalls erholt haben.
Für Indien macht sich Goldman Sachs Asset Management
stark. Das Land habe 2015 China
als wachstumsstärkste Volkswirtschaft überholt und sei auf gutem
Weg, diese Position beizubehalten, sagt Fondsmanager Prashant
Khemka. Das Land profitiere weiter von den positiven Effekten der
niedrigen Öl- und Rohstoffpreise,
die helfen, die Inflation und das
Leistungsbilanzdefizit zu verringern.
Robert Reichle, Manager des
Berenberg Emerging Markets
Bond Selection warnt davor, dass
viele Anleger ein zu starkes Augenmerk auf den Einstiegszeitpunkt legen. „Schwellenländeranleihen sollten als langfristige,
strategische Anlage betrachtet
werden“, urteilt er.
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Do it yourself –
einmal
ganz anders
Viele Vorsorgeeinrichtungen wollen
Teile ihres angelegten Kapitals künftig
wieder selber verwalten.
► Globale Umfrage belegt hohen
Kostendruck bei Investoren.
► Deutsche Großanleger
haben Nachholbedarf.
Ingo Narat
Frankfurt
C
hristian Schick überlegt. Der
Chef des Asset-Managements
bei der Provinzial Rheinland
Versicherung denkt darüber
nach, ob er bestimmte Wertpapierklassen künftig im eigenen Haus verwaltet, also von externen Managern abzieht. „Wir werden im Laufe des Jahres eine Entscheidung treffen“, sagte der Mann
in Düsseldorf.
Schick ist in guter Gesellschaft. Immer
mehr Großinvestoren wollen Teile ihres
Kapitals nicht mehr an externe Verwalter
geben, sondern es in Eigenregie betreuen.
Das verraten die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage der Bank State Street unter
400 Pensionseinrichtungen, wobei jede
fünfte über zehn Milliarden Dollar betreut.
Die Ergebnisse liegen dem Handelsblatt
vor.
Danach wollen 39 Prozent der Altersvorsorgeeinrichtungen in den kommenden
drei Jahren die Zahl ihrer externen Vermögensverwalter senken (siehe Grafik). „In
Deutschland zeichnet sich das noch deutlicher ab: Hier planen es sogar mehr als
drei von vier Vorsorgern“, sagt Oliver Berger von der State Street Bank.
„Weniger Manager bedeuten ganz klar
den Abzug von Geldern“, ergänzt er. Für
ihn ist der Trend vorgezeichnet: „Ich erkenne ihn definitiv bei den großen Versorgungseinrichtungen und Versicherungen
hierzulande.“ Künftig werde das abgezogene Kapital im eigenen Haus betreut. Der
Do-it-yourself-Gedanke hält Einzug bei
den Großanlegern.
Es ist nur logisch, wenn fast die Hälfte der
Befragten angeben, sie wollten parallel dazu ihre internen Investmentteams vergrößern. Mehr Mitarbeiter soll es auch für die
Bereiche Risikokontrolle und Risikomanagement geben. Es passt ins Gesamtbild,
dass viele Pensionsverantwortliche weniger auf auswärtige Berater für die AssetManager-Auswahl zurückgreifen wollen.
Wenn man mehr selber macht, sinkt dieser Bedarf einfach.
Die Bewegung scheint an Dynamik zu
gewinnen, hatte sich in den vergangenen
Jahren aber bereits angedeutet. Das belegen Daten für die deutsche Investorenlandschaft. Die Experten des Finanzhauses Feri
Eurorating registrierten in ihren Umfragen
unter hiesigen institutionellen Investoren
bereits in den vergangenen Jahren leicht
sinkende Quoten für die extern verwalteten Bestände an Anleihen und Aktien.
„Der Kostendruck hat zugenommen und
wird weitersteigen“, erkennt Christian Michel, Leiter Research bei Feri Eurorating.
Aus der globalen Umfrage von State
Street geht hervor: Genau das beschäftigt
die Vorsorgeeinrichtungen rund um den
Globus. Sechs von zehn Pensionsfonds stehen unter Kostendruck. Es verwundert
kaum, denn die rückläufigen Zinsen sind
ein Motor der Entwicklung. Dieser Trend
ist global und trifft die Vorsorgeeinrichtungen in allen Ländern.
Gerade bei Anleihen fühlen Anleger die
Kosten. Die Zinsen sind ohnehin niedrig.
Teilweise kämpfen die Investoren sogar
mit Negativrenditen. Bei ihnen kommt
aber noch viel weniger an Endertrag an.
Sie zahlen zusätzlich Gebühren für die externe Verwaltung und die „Suchkosten“
für den fremden Manager, wie Michel es
nennt. Und insbesondere die deutschen
Investoren haben den Großteil ihres Kapitals in Zinspapiere gesteckt.
Die Gebührenlandschaft für institutionelle Investoren ist intransparent. Schätzungen der Ratingagentur Morningstar
zeigen, dass aktive globale Anleihefonds
für institutionelle Investoren jährlich ein
halbes Prozent an Jahresgebühr oder
mehr verlangen – bei extrem großer Streuung. Börsengehandelte Indexfonds kommen hier im Schnitt auf 0,2 Prozent. Bei
aktiven Aktienfonds sind es eher 0,8 Prozent, bei den entsprechenden Indexfonds
ist es rund die Hälfte. Indexfonds für die
populärsten Aktien-Messlatten wie Euro
Stoxx 50 oder S&P 500 sind noch einmal
deutlich preiswerter. Zahlen des Analysehauses Absolut Research bestätigen diese
sehr groben Einschätzungen.
Berger kann die Überlegungen der Investoren nachvollziehen. „Sie sind immer
weniger bereit, für aktiv gemanagte Portfolios mehr zu zahlen, wenn sie eine vergleichbare Strategie im eigenen Haus passiv viel billiger verwalten können“, erklärt
er. Er meint damit: Wer bisher beispiels-
weise einen Kapitalbetrag für die Anlage in
europäischen Aktien an einen auswärtigen
Verwalter vergeben hat, der könnte etwa
auf einen Euro-Stoxx-50-Indexfonds mit
Minigebühren umschwenken.
Die Absichten der Pensionsfonds
Pläne der Investoren* für die kommenden drei Jahre
Zahl eigener Mitarbeiter
erhöhen
Internes Risikomanagement
verringern
48 %
22 %
Internes Investment
45 %
30 %
Zahl externer Firmen
Asset-Manager
erhöhen
verringern
34 %
39 %
Berater
27 %
Handelsblatt | *weltweit
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
49 %
Quelle: State Street
Die Experten für Indexfonds erkennen den
Trend. „Wir sehen, das Vorsorgeeinrichtungen die Vermögensstrukturierung in
die Eigenverwaltung zurückholen“, sagt
Hamed Mustafa von Blackrock, dem größten Anbieter börsengehandelter Indexfonds. Der Vertriebsmann für Deutschland
glaubt: „Ein Treiber war die zeitweise
schlechte Performance der aktiven Manager.“ Verschiedene Untersuchungen haben
ergeben, dass nur sehr wenige Verwalter in
ihren Anlagemärkten über längere Zeiträume mehr Ertrag erwirtschaften als ihre
Messlatten.
Deshalb fällt Mustafa das Urteil leicht:
„Enttäuschte Pensionsverantwortliche setzen dann als Bausteine die passenden Indexprodukte ein.“ Ähnlich arbeitet beispielsweise die schweizerische Pensionskasse Publicas (siehe Nachgefragt). Der
Leiter der Kapitalanlagen, Stefan Beiner,
hat einige Vermögensformen in die Eigenverwaltung zurückgeholt. Über weitere
Schritte in einzelnen Segmenten denkt er
nach.
Das sogenannte „Insourcing“ geht aber
auch anders, wie Schick von der Provinzial
Rheinland Versicherung beweist. „Wir
denken dabei über Mainstream-Anlageklassen wie Staatsanleihen, Pfandbriefe
und europäische Aktien nach, die wir bisher höchstens in Teilen selbst verwalten“,
sagt er. Hier seien je nach Fall auch Direktanlagen möglich. Die Alternativen zum
Auswärtsmanagement sind daher nicht
INSTITUTIONELLES INVESTMENT 33
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
STEFAN BEINER
Zentrale der Provinzial
Rheinland in Düsseldorf:
Weniger Vertrauen in externe Vermögensverwalter.
„Wir vertrauen in breiten
Märkten auf Indizes“
Pensionskasse sucht die Eigenverantwortung.
S
Herr Beiner, legen Sie das Geld Ihrer Kasse
auch so konservativ an wie eine deutsche
Vorsorgeeinrichtung?
Unsere Anlagestrategie ist sicher etwas offensiver. Dafür sorgen schon unsere 29
Prozent Aktien. Aber wir haben auch 58
Prozent Anleihen. Dazu kommen noch etwas mehr als ein Zehntel an Immobilien
und ein kleiner Teil Edelmetalle.
Provinzial Rheinland
Wie viele externe Vermögensverwalter beschäftigen Sie?
Es sind 15 externe Asset-Manager, die etwas mehr als die Hälfte unseres Kapitals
steuern. Ein Beispiel: Die 14 Prozent der
Mittel, die in Unternehmensanleihen stecken, werden von vier Verwaltern betreut.
Das sind Standard Life, Union Investment,
Blackrock und Pimco.
zwangsläufig indexgebunden. Gerade Versicherungen haben traditionell hohe Anleihebestände und stehen dieser Wertpapierklasse schon aus historischen Gründen nahe. Das gilt ausdrücklich für die
deutschen Adressen.
State-Street-Experte Berger erkennt,
dass Insourcing in Deutschland viel „leiser“ abläuft als in Nordeuropa, den Niederlanden, der Schweiz oder teilweise in
Großbritannien. Schlagzeilen machte in
der Finanzszene jüngst beispielsweise der
große dänische Pensionsfonds ATP oder
schwedische AP2 mit einem Kapital von
etwa 33 Milliarden Euro.
In zwölf Jahren stieg bei der schwedischen Adresse der Anteil der inhäusig verwalteten Gelder von knapp über der Hälfte
auf 83 Prozent. Zuletzt verabschiedete sich
AP2 bei Anleihen von den Managern Rogge und Standish, bei Schwellenländerbonds etwa von Investec, Ashmore und
BNY Mellon. Gerade bei Emerging-Markets-Bonds will der Fonds Kosten senken.
Was machen Sie in Eigenregie?
Beispielsweise Anleihen in Schweizer
Franken, Anleihen der Industrieländer, inflationsgeschützte Staatsanleihen, Schweizer Immobilien und Geldmarktanlagen.
Bei den inflationsgeschützten Papieren haben wir vor knapp zwei Jahren entschieden, dass wir das intern machen.
Wie gehen Sie bei speziellen Anlagen wie
Bonds aus Schwellenländern vor?
Bei Staatstiteln in Landeswährung vertrauen wir auf die Manager Ashmore und Investec. Den Anteil der Dollar-Emissionen
aus den Emerging Markets betreut UBS Asset-Management. Hier überlegen wir, ob
wir einen zweiten Partner dazuholen oder
künftig selber verwalten.
Und die Aktienbestände?
Die sind komplett ausgelagert. Das Management liegt bei Credit Suisse, Blackrock, Vanguard und Pictet.
Philipp Zinniker
tefan Beiner geht eigene Wege. Als Leiter des Asset-Managements bei der
schweizerischen Pensionskasse Publica mit umgerechnet 34 Milliarden Euro Kapital holte er Vermögensbestände in die Eigenverwaltung zurück. Das waren Teile der
Anleihen und Edelmetalle. Es geht ihm um
Kosten, Transparenz und Qualität.
Stefan Beiner: Er will einfache Strukturen und die Übersicht behalten.
Wo haben Sie die Weichen neu gestellt?
Beim Insourcing der zwei Prozent Edelmetallbestände. Die verwalten wir jetzt selbst.
Wie entscheiden Sie grundsätzlich, ob Sie
Management auslagern oder nicht?
Kosten spielen natürlich eine Rolle. Vor allem aber wollen wir vollständige Transparenz und nahe an den Entscheidungen
sein. Konkret: Einen Dachfonds finden wir
eher nachteilig. Da müssen wir nicht nur
den Manager im Auge behalten, sondern
auch die Fonds, in die der Dachfonds selber investiert. Außerdem wollen wir eine
einfache, überschaubare Struktur, damit
wir den Fokus nicht verlieren.
Was planen Sie in Zukunft?
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der
Anlagekategorien gestiegen, die wir selbst
betreuen. Der Trend dürfte anhalten. Bevor wir eine Aufgabe selbst wahrnehmen,
heißt es zu prüfen, ob wir die gleichen
Qualitätsansprüche wie die besten auswärtigen Verwalter erfüllen können.
Vertrauen Sie bei der Eigenverwaltung auf
Anlageinstrumente wie Indexfonds?
Sehr wenige Verwalter können mit einer
Einzeltitelauswahl ein Depot so zusammenstellen, dass es auf Dauer den Markt
schlägt. Daher vertrauen wir in breiten
Märkten auf Indizes, die wir teilweise
selbst vorgeben.
Die Fragen stellte Ingo Narat.
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34 FINANZEN & BÖRSEN
Keine Kompromisse
Kritik an der
Großbank
Credit Suisse
Stadtsparkasse Düsseldorf kann Streit um Ausschüttungen nicht beilegen.
N
ach einer überraschenden
Gewinnwarnung im Vormonat muss sich die Credit-Suisse-Spitze Kritik an den Risikokontrollen bei der Schweizer
Großbank gefallen lassen.
Firmeninsider, aber auch Anleger
und Analysten fragen sich, wie es
möglich war, dass Konzernchef
Tidjane Thiam und Finanzchef
David Mathers von Verlusten im
Handel mit illiquiden Anleihen
überrascht wurden, die die Bank
auch im ersten Quartal 2016 in die
roten Zahlen reißen dürften.
„Gibt das zu Besorgnis Anlass?“
sagte Vontobel-Analyst Andreas
Venditti. „Ja, das tut es.“
Die Turbulenzen an den Anleihemärkten erwischten Credit
Suisse auf dem falschen Fuß. Abschreibungen auf notleidende
Kredite und andere Bereiche des
Anleihegeschäfts brockten der
Schweizer Bank im Schlussquartal 2015 und zu Beginn des laufenden Jahres Verluste von rund
einer Milliarde Dollar ein. Thiam
verordnete der Bank, die eine
schwächere Bilanz aufweist als
Rivalen wie die UBS, einen schärferen Sparkurs und stellte Bereichsverkäufe in Aussicht.
Thiam hatte im März gesagt, er
selbst, Finanzchef Mathers und
viele andere in der Bank seien
über den Umfang der illiquiden
Anlagen bis im Januar im Dunkeln gelassen worden. Es seien
aber keine Handelslimits verletzt
oder Transaktionen verheimlicht
worden. Der Nachrichtenagentur
Reuters vorliegende Unterlagen
deuten ebenfalls darauf hin, dass
Thiam nicht voll im Bild war.
Personen, die mit der Bank vertraut sind, zeigten sich allerdings
skeptisch, dass dem Topmanagement wichtige Einzelheiten der
Handelspositionen nicht bewusst
gewesen sein könnten. „Es ist
schwer vorstellbar, dass niemand
darüber Bescheid wusste,“ sagte
ein früherer Verwaltungsrat der
Investmentbanking-Tochter. Ein
Credit-Suisse-Sprecher wollte
sich im Detail nicht dazu äußern,
wer zu welchem Zeitpunkt was
wusste. Reuters
hoch war, wanderte in die Reserven. Dieses Vorgehen kritisierte
Geisel. Er verlangte ursprünglich
26 Millionen Euro, schraubte seine Forderung später aber etwas
zurück.
Verbandspräsident Breuer versuchte, ab Ende vergangenen Jahres zwischen den Streitparteien zu
vermitteln – erfolglos. Eine diskutierte Kompromissformel sah vor,
dass die Sparkasse künftig fünf
Prozent des Gewinns vor Steuern
und vor Abführung in die Rücklage
an die Stadtkasse ausschütten. Für
die Jahre 2014 und 2015 liegt eine
Empfehlung des Sparkassen-Vorstands über eine Ausschüttung von
insgesamt gut 16 Millionen Euro
vor, wie Hallmann kürzlich sagte.
Geisel akzeptierte diesen Vorschlag aber nicht. Die Beanstandung blieb infolgedessen aufrechterhalten.
► Vermittlung zwischen
Sparkasse und Stadt geplatzt.
► Verbandspräsident sieht
keine langfristige Lösung.
Elisabeth Atzler
Düsseldorf
RSGV/Fotostudio Schmidt-Dominé
D
er Streit um die Ausschüttungen der Stadtsparkasse Düsseldorf
wird auch nach einer
Entscheidung
der
Sparkassen-Aufsicht weiterschwelen. Damit rechnet der Präsident
des Rheinischen Sparkassenverbandes, Michael Breuer. „Ich gehe
nicht davon aus, dass wir dann zur
Tagesordnung übergehen können“, sagte er am Dienstag bei der
Jahrespressekonferenz des Verbandes.
Breuer zufolge braucht es eine
grundsätzliche Einigung der Kontrahenten. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD)
und Sparkassen-Chef Arndt Hallmann ringen seit Monaten um die
Höhe der Ausschüttung aus dem
Gewinn von 2014. Der Interessenausgleich zwischen der Stadt als
Träger — und somit quasi Eigentümer der Sparkasse – und der Sparkasse wäre mit einer einmaligen
Entscheidung der Aufsicht nicht
geschaffen, so Breuer. Die könne
schließlich nicht jedes Jahr über
die Ausschüttung entscheiden.
Der scharfe Konflikt zwischen
der Stadtsparkasse und ihrer Trägerkommune ist einzigartig in
Deutschland. Dabei geht es im Wesentlichen darum, wer bei dem
Geldhaus letztlich das Sagen hat.
Geisel will mehr Geld, als Hallmann zu geben bereit ist. Hallmann, der stattdessen die Reserven des Geldhauses erhöhen will,
hat dabei die Rückendeckung der
Mehrheit des Verwaltungsrats.
Nachdem Geisel im Verwaltungsrat für eine höhere Ausschüttung keine Mehrheit gefunden hatte, beanstandete er Ende Juni 2015
den Jahresabschluss für 2014. Diesen hält er für nicht rechtmäßig.
Rheinischer Sparkassen-Präsident Michael Breuer: Ohne Hoffnung.
Dadurch steht die Sparkasse ohne
gültigen Abschluss für das vorvergangene Jahr da. Darüber muss
die Sparkassen-Aufsicht, die zum
Finanzministerium NordrheinWestfalens gehört, entscheiden.
Auf ihren Beschluss warten jetzt
die Beteiligten. Auch das ist ein
Novum.
Geisels Position: Eine Sparkasse
sollte dann ausschütten, wenn sie
ausschüttungsfähig sei, forderte
er. Sie dürfe nicht am Verwaltungs-
rat und am Träger vorbei über die
Gewinnverwendung entscheiden.
Hallmann wiederum hat dagegen
argumentiert, er brauche das dicke Finanzpolster, um die strengeren Kapitalvorgaben für Banken
dauerhaft zu erfüllen.
Im dem Konflikt geht es um Millionen. Die Sparkasse hat für 2014
einen Jahresüberschuss von drei
Millionen Euro ausgewiesen. Der
Rest des Betriebsergebnisses, das
auch wegen eines Beteiligungsverkaufs mit 140 Millionen Euro recht
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MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
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Wie auch immer die Aufsicht entscheidet – Breuer rechnet nicht
mit personellen Konsequenzen. Er
sehe auch keine Auswirkungen auf
die Prüfstelle. Die Wirtschaftsprüfer für die Sparkassen sind bei den
regionalen Verbänden angesiedelt.
Den Abschluss der Stadtsparkasse
Düsseldorf für 2014 hatte die rheinische Prüfstelle testiert.
Normalerweise einigen sich Trägerkommune und Sparkassen-Vorstand hinter verschlossenen Türen. Dabei gehen die öffentlichrechtlichen Kreditinstitute höchst
unterschiedlich mit Ausschüttungen um. Während einige jedes Jahr
Millionen an Stadt oder Gemeinde
zahlen, geben andere traditionell
nichts. Von den 33 rheinischen
Sparkassen schütteten im vergangenen Jahr 16 Geld an ihre Träger
aus, insgesamt 63 Millionen Euro.
Sie verdienten im Jahr 2015 vor
Steuern knapp 670 Millionen Euro
– deutlich mehr als im Vorjahr.
Breuer warnte vor einer Immobilienblase angesichts der niedrigen Zinsen in der Euro-Zone. „Ich
bin überzeugt, dass eine solche
Blase in den nächsten Monaten
und Jahren entstehen wird“, sagte
er. Noch gebe es keine Blase, aber:
„Die Gefahr ist da.“
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35
PRIVATE GELDANLAGE
► Frustriert: Nur wenige Unternehmen gehen derzeit an die Börse.
WALL STREET
► Kombiniert: Wandelanleihen sind etwas für optimistische Anleger.
US-Börsen
erleiden
Verluste
► Alarmiert: Die Lage auf dem Markt für Rohöl ist verdächtig ruhig.
MÄRKTE IM ÜBERBLICK
DAX
Quelle
DOW JONES
09:00
in Punkten
17:30
15:30
in Punkten
EURO STOXX 50
22:00
09:00
EURO
17:30
in Punkten
00:00
10-J.-BUNDESANLEIHE
23:59
US$ je Euro
24.2.'16 Rendite in %
5.4.
Kurse auf Talfahrt
Neue Spekulationen über eine restriktivere US-Geldpolitik belasten Dax & Co.
► Auch Gold profitiert von
der steigenden Nervosität.
A. Cünnen, G. Kokologiannis
Frankfurt
E
inmal mehr zeigt sich,
dass vor allem die Geldpolitik der USA den Takt
an den Börsen vorgibt –
nicht nur an der Wall
Street, sondern auch hierzulande:
Aus Furcht vor den weltweiten
Auswirkungen einer möglicherweise bald anstehenden US-Zinserhöhung haben sich Anleger am
Dienstag aus Europas Aktienmärkten zurückgezogen und die Kurse
auf Talfahrt geschickt.
Maßgeblicher Auslöser für die
Verkäufe waren Aussagen eines
führenden Mitglieds der US-Notenbank Fed, das Anleger auf mehrere
Zinserhöhungen in den kommenden Monaten einstimmte: Währungshüter Eric Rosengren bezeichnete es als „überraschend“,
dass die Märkte bislang lediglich
mit einer oder zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr rechneten.
Zusätzlichen Druck auf die Ak-
10-jährige Bundesanleihe
Gold
Rendite in Prozent
Preis in US-Dollar je Feinunze
0,09 %
1,0
0,5
0
1.12.2015
5.4.2016
1 229,72 US$
1 300
Handelsblatt | Quelle: Bloomberg
► Rendite zehnjähriger
Bundesanleihe auf Jahrestief.
tienkurse übten enttäuschende
Konjunktursignale aus: Die Auftragseingänge der deutschen Industrie gingen im Februar überraschend um 1,2 Prozent zurück und
lieferten Aktionären weitere Argumente, um Risiken zu reduzieren.
Zudem ging die Nachfrage nach
Benzin in den USA im Januar erstmals seit 14 Monaten zurück, was
ebenfalls als Warnsignal für die
Weltwirtschaft aufgefasst wurde. In
der Folge gaben die Ölpreise nach
– ein Barrel der Nordsee-Sorte
Brent verbilligte sich um mehr als
ein Prozent auf 37,30 US-Dollar. Am
Nachmittag lag der Dax 2,5 Prozent
im Minus bei 9 577 Punkten. Sein
1 150
1 000
1.12.2015
5.4.2016
europäisches Pendant Euro Stoxx
50 büßte 2,3 Prozent ein auf 2 895
Zähler.
Deutsche Staatsanleihen gehörten
zu den größten Profiteuren der Unsicherheit am Aktienmarkt. Der
Grund: Investoren dienen Bundesbonds in riskanten Börsenphasen
als sicherer Hafen. Im Gegenzug zu
den steigenden Kursen sanken die
Renditen – so rutschte etwa die der
zehnjährigen Bundesanleihe auf
ein neues Jahrestief von 0,09 Prozent. Sie nähert sich damit rasant
ihrem Allzeittief. Dieses hatte sie
am 17. April 2015 im Tagesverlauf
mit 0,05 Prozent markiert.
Selbst einen Fall unter die Marke
von null Prozent schließen Banker
bei der zehnjährigen Bundesanleihe jetzt nicht mehr aus. „Dies wäre
ein historischer Schritt“, meint Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der
HSH Nordbank. Auch Norman
Rudschuck, Anleiheanalyst bei der
NordLB, hält einen kurzfristigen
Fall unter null Prozent für möglich.
Die Strategen der Royal Bank of
Scotland rechnen sogar fest damit,
dass die zehnjährige Bund-Rendite
bald auf minus 0,1 Prozent fallen
wird.
Anfang des Jahres hatten viele
Investoren Bundesanleihen schon
mehr oder weniger abgeschrieben.
Die Kurse könnten im Prinzip nur
noch fallen und die Renditen steigen. Das war der Tenor bei der
jährlichen Handelsblatt-Umfrage
unter mehr als 30 Banken. Damals
lag die Rendite der zehnjährigen
deutschen Staatssanleihe bei 0,63
Prozent – und damit deutlich unter
ihrem langjährigen Durchschnitt.
Stark nachgefragt war am Dienstag auch Gold, das von seinem
Nimbus als Krisenwährung profitierte: Eine Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um 1,4 Prozent
auf 1 234 US-Dollar und kostet damit rund 15 Prozent mehr als noch
Anfang des Jahres.
Anleger an der Wall Street reagierten verunsichert auf Äußerungen von führenden US-Notenbankvertretern. Diese unterstrichen die Bereitschaft der
Fed zu Zinserhöhungen in diesem Jahr. Der Dow-Jones-Index
notierte 0,5 Prozent tiefer bei
17 649 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,6 Prozent auf 2054 Zähler. Der Index
der Technologiebörse Nasdaq
fiel 0,7 Prozent auf 4 856 Stellen. Aufregung am Markt lösten
neue Schritte der US-Regierung
zur Bekämpfung von Steuerflucht aus, die die 160-Milliarden-Dollar Fusion der Pharmariesen Pfizer und Allergan gefährden. Die Aktie von Allergan
verlor 16 Prozent. Pfizer-Papiere hingegen legten 1,2 Prozent
zu, weil der Konzern im Falle einer Absage sich den gewaltigen
Kaufpreis sparen würde. Reuters
DIE MÄRKTE HEUTE
Daten zur
Konjunktur
im Fokus
Bereits am frühen Mittwochmorgen wird der Stand des chinesischen „Caixin“-Einkaufsmanagerindexes veröffentlicht, der
Hinweise auf die Konjunktur im
Reich der Mitte gibt. Für
Deutschland stehen Zahlen zur
Industrieproduktion auf der
Agenda. Spannend wird es um
20 Uhr deutscher Zeit, wenn die
US-Notenbank ihr Protokoll der
Sitzung des Offenmarktausschusses vom März publik
macht. Zudem steht die Hauptversammlung von Daimler an.
Zuletzt sorgte die Erhöhung der
Dividende für gute Stimmung.
Barry Callebaut und H&M präsentieren Zahlen. Reuters/HB
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36 PRIVATE GELDANLAGE
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
DEVISEN
EURO IN DOLLAR
1,1371 | -0,15%
52-Wochen Hoch 1,1714 | 52-Wochen Tief 1,0521
1.2.'16
5.4.
DEVISEN-CROSS-RATES
5.4.2016
Euro
US $
Pfund
Yen
sfr
Euro
US $
Pfund
Yen
sfr
0,8793
1,2439
0,0080
0,9180
1,1371
1,4147
0,0091
1,0440
0,8036
0,7066
0,0064
0,7377
125,6435
110,4850
156,2882
115,3388
1,0892
0,9578
1,3549
0,0087
-
Mitgeteilt von VWD
DEVISEN IM FREIVERKEHR
5.4.2016 / Basis 1 Euro
Algerien
Dinar
Brasilien
Real
Bulgarien
Lew
China
RMB
Indien
Rupie
Israel
Schekel
Korea, Süd
Won
Kroatien
Kuna
Kuwait
Dinar
Marokko
Dirham
Mexiko
Peso
Philippinen
Peso
Rumänien
Leu
Russland
Rubel
Saudi-Arabien
Riyal
Taiwan
NT-$
Thailand
Baht
Tunesien
Dinar
Türkei
Lira
Ungarn
Forint
Ver. Arab. Emir.
Dirham
Geld
117,2400
3,9066
1,9117
7,3059
74,6800
4,2668
1265,4800
7,4319
0,3398
10,9000
19,8633
51,7500
4,4405
77,8860
4,2355
35,1900
39,2800
2,2746
3,1913
310,2700
4,1421
Brief
122,2400
4,1066
1,9517
7,4059
76,2800
4,3668
1365,4800
7,5919
0,3458
10,9800
20,1033
53,3500
4,4905
78,8860
4,2835
36,6900
40,8800
2,2946
3,2413
315,4700
4,2021
EURO IN PFUND
0,8036 | +0,64%
52-Wochen Hoch 0,8041 | 52-Wochen Tief 0,6932
1.2.'16
5.4.
EURO IN YEN
125,64 | -0,92%
52-W. Hoch 141,0600 | 52-W. Tief 122,0905
1.2.'16
5.4.
EURO IN CHF
1,0892 | -0,28%
52-Wochen Hoch 1,1205 | 52-Wochen Tief 1,0234
1.2.'16
5.4.
Quelle
DEVISEN- UND SORTENKURSE FÜR 1 EURO
Devisen1, 3)
3 Monate4)
Geld
Brief
Geld
Brief
Australien A $
1,5072 1,5114 +103,43 +105,10
Dänemark dkr
7,4203 7,4603
-25,46
-19,60
Großbrit.
£
0,7975 0,8015 +19,73
+20,24
Hongkong HK $
8,8191 8,8207 +198,69 +212,04
Japan
Yen
125,2300 125,7100
+0,88
+1,65
Kanada
kan $
1,4875 1,4995 +40,57
+41,34
Neuseeland NZ $
1,6721 1,6726 +122,00 +123,29
Norwegen nkr
9,4634 9,5114 +302,71 +308,94
Polen
Zloty
4,2621 4,2631 +164,92 +169,30
Schweden skr
9,2357 9,2837
-46,38
-41,11
Schweiz
sfr
1,0871 1,0911
-12,75
-12,11
Singapur
S$
1,5427 1,5434 +56,99
+66,46
Südafrika Rand
17,0422 17,0628 +3568,98 +3608,02
Tschechien Krone 27,0295 27,0425
+0,21
+12,31
USA
US-$
1,1329 1,1389 +31,47
+31,72
5.4.2016
Australien
Dänemark
Großbrit.
Hongkong
Japan
Kanada
Neuseeland
Norwegen
Polen
Schweden
Schweiz
Singapur
Südafrika
Tschechien
USA
6 Monate4) Ref.kurse
Bankschalter2)
Geld
Brief
EZB Verkauf Ankauf
+209,18 +213,09 1,5085 1,4305
1,5971
-88,37 -71,52 7,4421 7,1070
7,8542
+39,19 +40,60 0,8016 0,7649
0,8447
+483,13 +499,29 8,8164 8,1803
9,5625
-0,28 +1,16 125,8100 119,7363 132,9247
+86,11 +87,81 1,4968 1,4254
1,5861
+240,71 +244,45 1,6780 1,5889
1,7822
+572,32 +585,48 9,4995 8,9785 10,1349
+325,91 +339,80 4,2448 3,9544
4,5883
-95,38 -84,18 9,2560 8,8376
9,7766
-28,86 -26,80 1,0892 1,0419
1,1533
+125,17 +137,44 1,5430 1,4496
1,6592
+7318,95 +7415,05 17,0187 15,5316 18,6121
-11,24 +24,72 27,0360 25,3635 29,0263
+67,45 +68,05 1,1367 1,0856
1,1988
) Mitgeteilt von vwd group, LBBW; 2) Frankfurter Sortenkurse aus Sicht
des Bankkunden, die Bezeichnungen Verkauf und Ankauf entsprechen
dem Geld und Brief bei anderen Instituten, mitgeteilt von Reisebank; 3)
Freiverkehr; 4) Swaps notiert in Forward Punkten - 1 Punkt = 1/10.000,
Stand ME(S)Z 16:50 Uhr, mitgeteilt von der Commerzbank.
1
Die Flaute
nimmt kein
Ende
Bei Börsengängen ist angesichts der
Unsicherheiten vorläufig mit keiner
Besserung zu rechnen.
► Holprige Aktienplatzie-
rung von Schaeffler.
► Besserung nach der Bre-
xit-Entscheidung erhofft.
Peter Köhler, Robert Landgraf
Frankfurt
M
anchmal können
sich Unternehmer
mit Börsenambitionen erst beim
zweiten Anlauf
richtig freuen. Das gilt auf jeden
Fall für die Übernachtplatzierung
von Schaeffler-Aktien im Volumen
von gut einer Milliarde Euro bei
Großanlegern am Montag. Als der
Autozulieferer Schaeffler im Oktober vergangenen Jahres erstmals
an die Börse ging, war die Enttäuschung noch groß gewesen – denn
das Volumen schrumpfte am Ende dramatisch zusammen.
Aber auch die Schnellplatzierung am Montag verlief nach Angaben aus Finanzkreisen holprig
– zumindest aus Sicht der Emissionsbanken. Bank of America
Merrill Lynch, Citi, Deutsche
Bank und HSBC blieben offenbar
auf knapp einem Viertel der 94,4
Millionen Aktien sitzen, die an
Großinvestoren zum Preis von
13,10 Euro je Anteil weitergereicht
werden sollten. Es handele sich
um eine der größten Übernachtplatzierungen in den vergangenen Jahren, betonen Marktteilnehmer. Offenbar erschien vielen
Profiinvestoren der Preis aber als
zu heiß. Am Nachmittag lag die
Schaeffler-Aktie mit 12,99 Euro
sogar schon unter dem Platzierungspreis.
Schon bei den hochfliegenden
Emissionsplänen im vergangenen
Jahr musste die fränkische Milliardärsfamilie Schaeffler Zugeständnisse an den Markt machen und
eine abgespeckte Variante akzeptieren. Bis zu 2,5 Milliarden Euro
an stimmrechtslosen Vorzugsaktien wollte man bei Anlegern platzieren. Doch schwierige Märkte
und der Abgasskandal beim
Großkunden Volkswagen verunsicherten die Großinvestoren, die
sich lieber zurückhielten. Am Ende wurde die Emission auf 900
Millionen Euro eingedampft.
Schlechter Jahrgang
Die Aktien des Herzogenauracher
Konzerns zählen aber neben dem
Immobilienunternehmen Ado
Properties und dem Kunststoffspezialisten Covestro immerhin
noch zu den drei Börsengängen
aus dem vergangenen Jahr, die
sich seit ihrem Betreten des Parketts positiv entwickelt haben.
Nimmt man mit dem Biotechnologie-Unternehmen Brain und
dem Windanlagenbauer Senvion
noch die beiden Neuemissionen
aus diesem Jahr dazu, dann waren es insgesamt fünf sogenannte
IPOs, die über ihrem Ausgabepreis liegen (siehe Tabelle).
Bei Schaeffler soll das eingesammelte Geld, 1,24 Milliarden Euro,
zum Schuldenabbau verwendet
werden. Beim Börsengang 2015
waren die Aktien zum Preis von
12,50 Euro platziert worden. Neben Schaeffler musste auch Covestro seine Emission deutlich zusammenstreichen. In Bankenkreisen wird erwartet, dass die
Mutter, Bayer, weitere Aktien im
Laufe des Jahres platzieren wird.
Es bleibt nur das Prinzip Hoffnung – denn bisher herrscht Flau-
Kursentwicklung der deutschen Börsengänge 2015/2016
Emittent
Emission
Branche
Telecolumbus2
22.01.2015
Telekommunikation
510,2 Mio. €
Windeln.de
06.05.2015
Computer & Elektronik
183,5 Mio. €
Sixt Leasing
07.05.2015
Transport
239,3 Mio. €
Siltronic
10.06.2015
Computer & Elektronik
379,5 Mio. €
Elumeo
01.07.2015
Computer & Elektronik
Deutsche Pfandbriefbank
15.07.2015
Finanzindustrie
Ado Properties
22.07.2015
Immobilien
Scout 24
30.09.2015
Computer & Elektronik
1 024,6 Mio. €
Covestro
02.10.2015
Chemie
1 500,0 Mio. €
Chorus Clean Energy
02.10.2015
Energie & Versorger
103,1 Mio. €
Schaeffler
08.10.2015
Autozulieferer
895,6 Mio. €
Steilmann
02.11.2015
Textilindustrie
7,9 Mio. €
Hapag Lloyd
03.11.2015
Transport
264,6 Mio. €
Edag
02.12.2015
Autozulieferer
191,2 Mio. €
Brain
09.02.2016
Biotechnologie
Senvion
23.03.2016
Windanlagenbau
Herausgeber: Gabor Steingart
Redaktion
Chefredakteur: Sven Afhüppe
Stv. Chefredakteure: Peter Brors, Thomas Tuma
Leiter Digitale Transformation: Jochen Bohle
Autor: Hans-Jürgen Jakobs
Textchef: Rüdiger Schmitz-Normann
Creative Director: Melanie Petersen
Chef vom Dienst: Claus Baumann (Print/Live), Stefan Kaufmann,
Stefan Menzel, (Online/Mobile), Marc Renner (Paid Content),
Peter Pfister (News am Abend)
Ressortleiter: Thomas Sigmund (Politik), Grischa Brower-Rabinowitsch (Unternehmen), Daniel Schäfer (Finanzen), Tanja Kewes, Christian Rickens (Agenda), Nicole Bastian (Ausland), Sönke Iwersen (Investigative Recherche)
415,0 Mio. €
32,5 Mio. €
294,3 Mio. €
Handelsblatt | 1) Schlusskurs 5.4.2016, 2) Kapitalerhöhung um 70,9 Millionen Aktien 6. November 2015
In Europa ist die
Pipeline nicht ganz
so gut gefüllt wie
vergangenes Jahr.
Derzeit gibt es einen
Stau von 20 bis 25
Börsengängen.
Jörg Dimeg
Leiter Aktienemissionen Lazard
International Correspondents: Mathias Brüggmann,
Torsten Riecke
Chefökonom: Dirk Heilmann
Verleger: Dieter von Holtzbrinck
38,5 Mio. €
1 156,5 Mio. €
Durchschnittliche Kursentwicklung
Deskchefs: Nils Rüdel (Politik), Kirsten Ludowig (Unternehmen), Martin Dowideit (Finanzen), Dr. Jens
Münchrath (Agenda)
DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG
Volumen
Verantwortlich im Sinne des Presserechts sind die jeweiligen
Leiter für ihren Bereich. Im Übrigen die Chefredaktion.
Handelsblatt Research Institute
Tel.: 0211 - 887-11 00, Telefax: 0211 - 887-97 11 00,
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Präsident), Dirk Hinrich
Heilmann (Geschäftsführender Direktor und Chefökonom)
te bei Neuemissionen. Dabei war
das vergangene Jahr bestens für
Deutschland gelaufen. 14 Unternehmen hatten den Gang an die
Börse gewagt und Aktien über
insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro verkauft. Das hatte es
zuletzt im Boom 2007 gegeben.
Deswegen verwunderte auch
der Optimismus von Martin Steinbach nicht, der noch zum Jahreswechsel davon sprach, „dass etliche Unternehmen in den Startlöchern
stehen“.
Dem
IPO-Experten des Beraters EY erschienen damals bis zu 15 Börsengänge realistisch. Davon will heute keiner mehr sprechen. Offiziell
will sich kein Banker zitieren las-
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100, 45219 Essen; Axel Springer SE, Druckhaus Spandau;
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Telefax: 0211 - 887 – 97 26 60
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Redaktion:
Telefax: 0211 - 887–97 12 40
E-Mail: [email protected]
Politik
Telefon: 030 - 61 68 61 92
Telefax: 0211 – 887–97 80 27
E-Mail: [email protected]
Unternehmen
Telefon: 0211 - 8 87–13 65
Telefax: 0211 - 8 87–97 12 40
E-Mail: [email protected]
Finanzen
Telefon: 0211 - 887–4002
Telefax: 0211 - 887–97 41 90
E-Mail: [email protected]
PRIVATE GELDANLAGE 37
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
DAX 30
Schaeffler: Der Autozulieferer platzierte Aktien
für 1,2 Milliarden Euro.
(1) auch im Euro Stoxx 50,
5.4.2016/16:20 h
Titel
Verlauf
Adidas NA
103,00
102,60 / 103,40 / 102,40
330.274
Allianz vNA 1) 2)
136,25
138,00 / 138,45 / 135,85
1.204.983
BASF NA 1) 2)
63,07
Bayer NA 1) 2)
3,15
4,01
0,27
25,04
21549,2
88
DE000A1EWWW0
12.05.16
WWWWW -2,43
WWW -16,67
170,15
126,55
7,30
5,4
7,40
0,97
9,4
9,2
14,55
14,81
0,26
-8,08
62266,3
93
DE0008404005
04.05.16
63,90 / 63,91 / 62,80
2.394.360
WWWWWWW -2,94
WWWWWW -31,92
97,22
56,01
2,90
4,6
2,85
0,94
12,6
14,0
5,00
4,52
0,29
-10,60
57928,5
94
DE000BASF111
29.04.16
100,75
101,00 / 101,15 / 99,49
1.549.755
WWWWW -2,09
WWWWW -27,41
146,45
91,08
2,50
2,5
2,50
0,93
14,8
13,8
6,83
7,30
0,31
-12,39
83315,0
94
DE000BAY0017
29.04.16
Beiersdorf
77,16
76,47 / 77,66 / 75,99
273.837
WWW -1,36
W -5,18
89,54
67,92
0,70
0,9
0,70
1,00
26,5
25,6
2,91
3,01
0,25
-3,91
19444,1
49
DE0005200000
31.03.16
BMW StA 1)
75,29
76,10 / 76,19 / 74,60
1.339.437
WWWWWW -2,9
WWWWWW -34,5
117,90
66,00
3,20
4,3
3,27
0,88
7,8
7,8
9,70
9,68
0,33
-13,36
45324,2
53
DE0005190003
12.05.16
7,40
7,53 / 7,55 / 7,38
6.391.167
WWWWWWW -3,32
WWWWWWWW -43,61
13,39
6,21
0,20
2,7
0,20
0,82
8,4
8,0
0,88
0,93
0,39
-22,91
9264,9
84
DE000CBK1001
20.04.16
183,65
189,30 / 189,55 / 181,75
627.648
WWWWWWWWWW -4,47
WWW -15,76
231,90
171,30
3,75
2,0
3,80
0,96
12,0
12,0
15,34
15,32
0,32
-9,70
36731,1
54
DE0005439004
29.04.16
Daimler NA 1) 2)
63,50
64,70 / 64,70 / 62,91
5.628.024
WWWWWW -2,91
WWWWW -27,59
92,70
57,01
3,25
5,1
3,20
0,93
7,9
7,4
8,08
8,59
0,33
-13,05
67934,6
87
DE0007100000
06.04.16
13
Deutsche Bank NA 1) 2)
14,15
14,50 / 14,51 / 14,04
7.610.067
WWWWWWWWWW -4,39
WWWWWWWWWW -56,82
33,42
13,03
0
k.A.
0,00
0,68
3,8
10,0
3,74
1,41
0,43
-38,96
19516,7
94
DE0005140008
19.05.16
12
Deutsche Börse NA
73,04
73,76 / 73,76 / 72,70
214.726
WWWW -1,8
W -4,85
87,41
69,80
2,25
3,1
2,20
1,05
17,6
15,8
4,14
4,61
0,28
-6,86
14096,7
88
DE0005810055
11.05.16
Deutsche Post NA 1)
23,56
23,81 / 23,81 / 23,41
2.466.494
WWWWWW -2,77
WWW -19,07
31,19
19,55
0,85
3,6
0,89
1,01
19,3
12,2
1,22
1,93
0,28
-5,91
28566,4
73
DE0005552004
18.05.16
Dt. Telekom NA 1) 2)
15,02
15,10 / 15,18 / 14,96
5.567.809
WWWW -1,89
WW -11,83
17,63
13,39
0,50
3,3
0,53
1,01
16,7
17,1
0,90
0,88
0,32
-5,91
69168,9
64
DE0005557508
25.05.16
8,14
8,24 / 8,25 / 8,06
6.372.809
WWWWWW -2,62
WWWWWWW -40,75
14,85
7,08
0,50
6,1
0,50
1,06
9,6
11,5
0,85
0,71
0,42
-14,28
16296,1
94
DE000ENAG999
08.06.16
Fresenius Medical Care
77,30
76,51 / 77,37 / 76,35
253.016
WWW -1,23
W -0,49
83,17
63,10
0,80
1,0
0,89
1,13
22,9
19,0
3,38$
4,07$
0,30
2,29
24183,2
63
DE0005785802
12.05.16
Fresenius SE 1)
63,63
63,34 / 64,13 / 63,15
617.476
WWWW -1,62
+15,69 WWW
70,00
51,01
0,55
0,9
0,54
1,07
25,7
21,9
2,48
2,91
0,31
2,41
34722,1
69
DE0005785604
13.05.16
HeidelbergCement
73,14
73,80 / 74,27 / 72,69
416.687
WWWWWW -2,65
W -0,91
77,18
58,17
1,30
1,8
1,14
1,13
16,7
14,4
4,39
5,09
0,31
5,87
13744,2
69
DE0006047004
04.05.16
Henkel VA
96,71
95,31 / 96,98 / 95,31
390.213
+0,08 W
WW -11,92
115,70
87,17
1,47
1,5
1,47
1,05
19,8
18,9
4,88
5,12
0,27
-1,73
17230,1
100
DE0006048432
11.04.16
Infineon NA
12,30
12,44 / 12,50 / 12,24
3.694.985
WWWWWW -2,88
+9,87 WW
14,20
8,32
0,20
1,6
0,19
1,20
20,5
16,6
0,60
0,74
0,37
9,07
13890,0
87
DE0006231004
18.02.16
122,75
122,80 / 123,30 / 122,00
328.497
194,75
113,50
3,45
2,8
3,40
0,85
17,8
16,8
6,89
7,32
0,31
-16,39
22798,7
88
DE0006483001
03.05.16
Lufthansa vNA
13,72
13,79 / 13,82 / 13,60
2.138.719
WWW -1,37
+7,9 W
15,41
10,25
0,50
3,6
0,50
1,18
3,7
4,7
3,67
2,89
0,32
4,88
6373,5
100
DE0008232125
28.04.16
Merck
74,91
74,45 / 75,21 / 74,12
474.087
WW -0,85
WWWWW -29,1
111,85
70,68
1,05
1,4
1,05
0,91
15,4
13,2
4,87
5,69
0,30
-11,52
9681,5
94
DE0006599905
29.04.16
173,95
174,00 / 174,75 / 172,90
445.065
206,50
156,00
8,25
4,7
8,00
1,09
9,3
10,4
18,73
16,80
0,20
0,09
29022,5
94
DE0008430026
27.04.16
ProSiebenSat.1
44,49
45,06 / 45,29 / 44,41
311.010
WWWW -1,66
W -3,62
50,95
37,62
1,80
4,0
1,79
1,04
20,3
17,7
2,19
2,51
0,28
-3,03
9734,3
93
DE000PSM7770
30.06.16
RWE StA
11,20
11,52 / 11,52 / 11,02
2.881.735
WWWWWWWWW -4,23
WWWWWWWWW -53,39
25,54
9,13
0
k.A.
0,50
1,19
6,1
10,2
1,83
1,10
0,54
-15,07
6448,3
85
DE0007037129
20.04.16
SAP 1) 2)
68,93
68,73 / 69,19 / 68,44
1.509.023
WWWW -1,58
+2,77 W
75,75
53,91
1,15
1,7
1,17
1,07
18,3
17,1
3,77
4,02
0,24
2,25
84680,8
73
DE0007164600
12.05.16
Siemens NA 1) 2)
89,12
89,62 / 89,75 / 88,85
1.441.083
WWWWWW -2,54
WW -11,63
104,20
77,91
3,50
3,9
3,50
1,08
14,1
13,4
6,30
6,67
0,27
0,17
78514,7
88
DE0007236101
01.02.17
ThyssenKrupp
18,26
18,60 / 18,63 / 17,93
1.803.805
WWWWWWWWW -4,15
WWWWW -26,27
26,43
12,56
0,15
0,8
0,20
1,08
11,4
17,4
1,60
1,05
0,39
-1,23
10331,2
77
DE0007500001
27.01.17
103,50
105,50 / 105,50 / 102,35
1.024.911
WWWWWWWW -3,41
WWWWWWWWWW -57,55
254,50
86,36
4,86
4,7
2,03
1,09
9,7
5,7
10,72
18,21
0,51
-23,37
21342,2
89
DE0007664039
22.06.16
31,51
31,02 / 31,68 / 31,01
696.749
32,31
23,81
0,94
3,0
0,94
1,23
11,5
22,0
2,75
1,43
0,31
10,96
14681,4
92
DE000A1ML7J1
12.05.16
12,99 €
15
Schaeffler
11
Commerzbank
Continental
14
9.10.2015
Handelsblatt
5.4.2016
Quelle: Bloomberg
E.ON NA SE 1)
-11,7 %
18,50 €
9,87 €
-46,6 %
20,00 € 17,11 €
-14,5 %
30,00 € 15,35 €
-48,8 %
25,00 € 17,00 €
-32,0 %
10,75 €
-17,9 %
8,83 €
20,00 € 29,19 € +46,0 %
30,00 € 29,95 €
-0,2 %
24,00 € 31,28 € +30,3 %
9,75 €
8,60 €
12,50 € 13,12 €
3,50 €
-11,8 %
+5,0 %
0,32 €
-90,9 %
20,00 € 16,30 €
-18,5 %
19,00 € 17,98 €
-5,4 %
9,00 €
9,50 €
+5,6 %
15,75 € 15,80 €
+0,3 %
-13,2 %
Quellen: Berenberg, Bloomberg, eigene Recherchen
sen. Aber bis zu neun IPOs erscheinen jetzt schon sehr optimistisch. „Derzeit ist die Investitionsbereitschaft der Anleger
verhalten“, erklärt Jörg Dimeg,
Leiter deutsche Aktienemissionen bei Lazard. Konjunkturabhängige Unternehmen hätten es
besonders schwer, vor allem
wenn ihre Exporte auch noch an
China hingen.
Die Gründe für die Zurückhaltung der Anleger sind schnell ausgemacht: „Die seit Anfang des
Jahres zum Teil dramatischen
Kursschwankungen und die damit einhergehende Verunsicherung der Investoren sowie Mittelabflüsse europäischer Fonds,“
ISIN
HV-Termin
32,7
25,7
16
wie Foruhar Madjlessi betont, der
bei der Deutschen Bank für deutsche Aktienemissionen als CoChef zuständig ist. In diesem Umfeld seien IPOs oft schwer zu vermarkten.
Börsengänge gebe es – wenn
überhaupt – hauptsächlich in
Branchen, die nicht sehr konjunktursensibel sind, erklärt Andreas Bernstorff, der deutsche
Aktienemissionen bei der Citigroup leitet. Dazu zählt er beispielsweise spezialisierte Finanzwerte.
Zwar ist die Pipeline in Europa
mit Börsengängen nicht ganz so
gut gefüllt wie im vergangenen
Jahr. „Aber derzeit gibt es einen
Stau von 20 bis 25 größeren Börsengängen“, sagt Lazard-Banker
Dimeg. Viele werden aus seiner
Sicht versuchen an den Markt zu
kommen, sobald nach der Volksbefragung in Großbritannien am
23. Juni Klarheit über den Verbleib der Briten in der Europäischen Union herrsche. Doch Experten befürchten, dass das Zeitfenster bis zu Sommerpause nur
Platz für maximal zehn Neuemissionen bietet. Der Rest muss es
dann im Herbst versuchen.
Auch in Deutschland gibt es einige größere Kandidaten, die an
die Börse drängen. Dazu gehören
potenzielle Milliarden-Emissionen aus der Neuordnung bei den
Versorgern Eon und RWE. Außerdem wird ein Börsengang des Immobilienkonzerns Aurelis erwartet. Daneben könnten im zweiten
Halbjahr des Weiteren der Kochboxen-Lieferant Hello Fresh und
die Bestellplattform für Essen,
Delivery Hero, auf das Parkett gehen.
Linde
Munich Re vNA 1)
Volkswagen VA 1)
Vonovia SE
DAX
WW -0,82
+38,59 WWWWWWW
KGV’15 Erg.’15 Vola-250-T MK in Mio.
KGV’16 Erg.’16 Diff-200-T Streub. in %
1,60
1,33
17
8,83 €
52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’15
52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T
1,60
1,6
Schaeffler
10,00 €
± % Vortag
± % 1 Jahr
auch im Stoxx Europe 50)
104,75
62,51
Aktienkurs in Euro
Kurs
Ausgabe Aktuell1 Performance
Anfang/Hoch/Tief
Umsatz Stück 4.4.
2)
WWWW -1,8
WWWWWW -35,56
WWW -1,28
WW -13,41
+0,16 W
+5,9 W
52-W. Hoch 12390,75 | 52-W. Tief 8699,29
1.2.'16
5.4. 30.3.'16
DOW JONES
1.2.'16
5.4.
EURO STOXX 50
52-W. Hoch 3836,28 | 52-W. Tief 2672,73
1.2.'16
5.4. 30.3.'16
52-W. Hoch 18351,36 | 52-W. Tief 15370,33
NIKKEI 225
52-W. Hoch 20952,71 | 52-W. Tief 14865,77
5.4. 30.3.'16
1.2.'16
5.4. 30.3.'16
5.4.
5.4.
5.4.
ANZEIGE
% %
%
%
%% !
Agenda
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€ 29,00 (Inland inkl. € 1,90 MwSt. / EU zzgl. der jeweiligen MwSt.). Jahresvorzugspreis € 335,- (Inland inkl. €
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jeweils frei Haus. Bezugspreise übriges Ausland: auf Anfrage. Abonnementskündigungen sind nurschriftlich mit
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38 PRIVATE GELDANLAGE
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
ROHSTOFFE
GSCI
DEUTSCHE EDELMETALLE
2028,98 | -0,43%
5.4.2016
52-W. Hoch 3392,48 | 52-W. Tief 1837,41
1.2.'16
5.4.
Quelle
TOP-FLOP DER ROHSTOFFTITEL
5.4.2016
Kurs
Kautschuk (Cents/lb)
Silber ($/Unze)
Platin ($/Unze)
Gold ($/Feinunze)
Zucker (Cents/lb)
Rohöl OPEC ($/Barrel)
Zink, spezial-hochgrädig ($/t)
Erdgas (Cents/mmBtu)
Sojaöl (cents/lb)
Aluminium, hochgrädig ($/t)
ROHÖL (Brent, Barrel/$)
DEUTSCHE METALLPREISE
± % Vortag
160,00
15,11
952,60
1229,8
14,78
33,33
1801,0
1,96
34,13
1498,0
Kassapreise Basis London (€/100 kg) 5.4.’16
WWWWWWWW
WWW
WWW
WWW
WW
+2,56
+1,08
+0,96
+0,86
+0,68
WWWWWWWWWW
WWWWWWW
WWWWW
WWWWW
WWWW
HEIZÖL (Ø 15 Städte)
37,59 | +0,03%
52-Wochen Hoch 69,63 | 52-Wochen Tief 27,10
6.5.'15
29.3.'16
HEIZÖLPREISE
1231,25 | +0,94%
eid HAMBURG. Am 29.3.’16 ermittelte der EID folgende Angebotspreise für Lieferungen von 3000 l (Premium-Qualität) frei
Verwendertank in €/100 l einschl. 19% MwSt., EBV und IWO:
52-W. Hoch 1277,50 | 52-W. Tief 1049,40
1.2.'16
46,72 | -4,17%
52-Wochen Hoch 76,80 | 52-Wochen Tief 38,50
5.4.
GOLD (Ldn. $ je Unze)
4.4.
Aluminium, hochgrädig 131,74 - 131,78
133,74 - 133,83
Aluminium, Legierung
137,24 - 138,12
138,84 - 139,72
Blei
149,34 - 149,38
151,63 - 151,67
Kupfer (A)
420,12 - 420,16
423,15 - 423,20
Kobalt
2005,81 - 2023,40 1959,58 - 1977,15
Molybdän
1029,30 - 1073,28 1028,12 - 1072,06
Nickel
727,54 - 727,98
726,71 - 727,15
Zink, spezial-hochgrädig 158,44 - 158,49
162,26 - 162,30
Zinn
1462,13 - 1462,57 1467,49 - 1467,93
-3,31
-2,41
-1,75
-1,61
-1,22
1.2.'16
4.4.
Silber
419,24 - 462,53 413,10 - 455,75
Silber verarb.
484,15
477,05
Platin Barren
27,88
27,94
Platin verarb.
28,70
28,76
Palladium Barren
16,43
16,58
Palladium verarb.
17,72
17,88
Gold
34,30 - 36,95
33,81 - 36,42
Gold verarb.
38,71
38,16
Silber Euro / kg; Platin, Palladium und Gold, Euro / g.
Die Preise gelten nur für industrielle Abnehmer (ohne MwSt.)
Quelle: Heraeus
Berlin
Bremen
Cottbus
Dresden
Düsseldorf
Frankfurt
Hamburg
Hannover
5.4.
47,00
47,00
45,35
45,45
46,30
48,00
48,65
48,80
-
49,30
48,90
50,20
46,85
48,75
48,50
49,85
51,75
Karlsruhe
Kiel
Leipzig
Lübeck
München
Rostock
Stuttgart
46,55
45,10
45,55
47,45
47,50
44,15
47,90
-
50,30
50,80
50,65
53,40
51,75
48,00
49,15
SCHALTERKURSE EDELMETALLE
Goldbarren und -münzen in Euro
(Mehrwertsteuerfrei)
Ankauf
5.4.2016
Verkauf
5.4.
Rendite in %
2.4.2015
34.520,00
17.230,00
3.446,00
1.065,40
339,00
Eagle/Maple/Nugget/Britannia/Philharmoniker
101,40
261,60
528,30
1.058,20
Krügerrand
1.058,20
USA Kopf
276,28
USA Kopf
524,87
österreichische Dukaten
110,99
österreichische Dukaten
459,95
österreichische Florin
91,64
österreichische Florin
188,79
österreichische Kronen
97,33
österreichische Kronen
200,49
österreichische Kronen
1.025,98
BFRS Leopold
195,36
chilenische Pesos
607,62
Dänenkronen
265,87
Franc (Marianne)
190,81
mexikanische Pesos
490,84
mexikanische Pesos
1.250,67
südafrikanischer Rand
234,93
südafrikanischer Rand
114,71
Sovereign (Elisabeth)
242,00
Sovereign-alt (Elisabeth)
242,00
Schweizer Franken Vreneli
191,31
35.235,00
17.652,00
3.547,00
1.119,90
373,80
WWWWWW
WWWWWW
WWWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWWWWWWWWWW
- 4,28
- 4,63
- 5,07
- 7,01
- 11,28
37.312,50
18.658,50
3.740,00
1.168,40
380,75
30.992,50
15.498,50
3.108,00
971,80
317,55
125,40
301,30
587,70
1.138,40
1.127,50
478,28
699,87
136,29
527,34
115,17
221,18
118,22
222,53
1.087,77
223,72
668,73
321,87
229,28
564,59
1.363,24
266,25
146,36
271,26
281,47
225,75
WWWWWWWWWWWWWWW
WWWWWWWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWW
WWWWW
- 20,90
- 15,15
- 12,17
- 9,18
- 8,30
121,35
301,15
597,00
1.175,05
1.169,25
397,38
650,01
132,31
528,16
110,67
219,34
115,33
226,32
1.130,73
224,21
682,79
314,43
224,76
564,61
1.398,28
268,13
139,69
274,59
280,05
223,13
100,65
250,05
495,75
980,70
975,85
274,85
510,87
109,81
438,58
91,83
182,09
95,71
187,89
939,06
186,14
567,01
261,07
186,59
468,86
1.161,26
222,61
115,94
227,98
232,52
185,24
Goldbarren
1000 g
500 g
100 g
31,1 g
10 g
1/10
1/4
1/2
1
1
5
10
1
4
4
8
10
20
100
20
100
20
20
20
50
2
1
1
1
20
52-Wochen
Hoch
Tief
0
0
WWWWWWWWWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWWWWWWWWW
WWWWWWWWWW
WWWWWWWWWWWW
WWWWWWWW
WWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWW
WWWWWWWWWWWW
WWWWWWWWWWWW
WWWWWWWWWW
WWWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWWWWWWWWWWW
WWWWWWWW
WWWWWWWWWW
WWWWWWWWWWW
- 20,38
- 14,77
- 22,19
- 16,57
- 19,50
- 11,94
- 7,85
- 14,65
- 11,22
- 19,28
- 18,66
- 15,05
- 10,37
- 13,77
- 23,38
- 12,81
- 15,97
- 17,17
Die An- und Verkaufspreise (aus Sicht der Bank, gültig für sehr gut erhaltene Stücke) werden täglich von der Deutschen Bank mitgeteilt; Verkaufskurse „ohne Angabe” werden auf Anfrage mitgeteilt. Die Rendite entspricht dem Preis, den die Bank dem Anleger bei einem Goldverkauf bezahlt,
abzüglich der Anschaffungskosten, die ihm beim Kauf vor einem Jahr entstanden sind.
STOXX 50
(ohne deutsche Indextitel)
STOXX EUROPE 50
2718,30 | -1,67 % | 52-W. Hoch 3602,76 | 52-W. Tief 2556,96
TagesFLOP: Cred. Suisse NA
TOP oder FLOP
1.2.'16
5.4.
05.04.16/16:21 h
ISIN
Letzte
Div.
ABB NA
AstraZeneca
Barclays
BP
Brit. Am. Tobacco
BT Group
Cred. Suisse NA
Diageo
GlaxoSmithKl.
HSBC
Imperial Tobacco
Lloyds Bank.Gr.
National Grid
Nestlé NA
Novartis NA
Novo-Nordisk AS B
Prudential
Reckitt Benckiser
Richemont
Rio Tinto
Roche Holding
Royal D. Shell A
UBS Group
Unilever plc.
Vodafone
Zurich Insur. Grp
CH0012221716
GB0009895292
GB0031348658
GB0007980591
GB0002875804
GB0030913577
CH0012138530
GB0002374006
GB0009252882
GB0005405286
GB0004544929
GB0008706128
GB00B08SNH34
CH0038863350
CH0012005267
DK0060534915
GB0007099541
GB00B24CGK77
CH0210483332
GB0007188757
CH0012032048
GB00B03MLX29
CH0244767585
GB00B10RZP78
GB00BH4HKS39
CH0011075394
0,17
0
0,04
$ 0,10
1,05
0,04
0,69
0,23
0,23
$ 0,21
0
0,02
0
2,25
2,70
6,40
0,36
0,89
1,60
0,74
8,10
$ 0,47
0,50
0
0,04
17,00
Reckitt Benckiser
National Grid
Unilever plc.
+0,42 %
+0,37 %
+0,22 %
Cred. Suisse NA
Barclays
Rio Tinto
-5,02 %
-2,87 %
-2,78 %
BK in
Mill. Verlauf
42406
50085
24440
68066
83225
36541
21086
51829
76343
81721
39762
48006
38529
228155
185783
749536
32690
49775
31973
27246
166016
64300
54233
41728
62664
29735
18,32
3964,00
145,94
339,95
4106,50
436,40
12,87
1882,00
1425,50
418,80
3838,00
67,26
989,40
70,75
69,40
363,40
1271,50
6762,00
61,25
1920,50
236,30
1651,00
14,50
3185,00
217,50
197,80
±%
z. Vortag
WWWW
W
WWWWWW
WWW
-2,08
-0,18
-2,87
-1,38
+0,21 W
W -0,51
WWWWWWWWWW -5,02
W -0,55
W -0,14
WWWWWW -2,76
W -0,12
WWW -1,55
+0,37 W
W -0,56
W -0,14
WW -0,79
WWW -1,47
+0,42 W
WWW -1,29
WWWWWW -2,78
+0,04 W
WWW -1,58
WWWWW -2,75
+0,22 W
WW -1,00
WWWWW -2,66
1.2.'16
5.4.
Erg/Akt KGV Div. Deutsche Börse 16:21 h
2016 2016 Rend. Verlauf ± % VT 52-Wo. H/T
1,08
3,98
15,78
$ 0,19
228,92
30,88
1,11
88,40
85,23
$ 0,64
238,12
7,67
61,31
3,39
4,95
15,42
118,20
274,01
3,62
1,33
14,75
$ 0,91
1,37
147,32
4,61
22,63
16,9
10,1
11,6
18,2
22,7
17,6
11,6
27,4
20,8
6,6
20,3
10,9
20,4
20,8
14,0
23,6
13,6
31,3
16,9
14,3
16,1
22,6
10,5
27,4
0,5
8,7
3,4 16,80 -2,31 20,95 14,50
5,0 50,11 -1,03 69,06 48,11
4,8
1,83 -3,83 4,15 1,83
8,4
4,30 -2,54 6,80 3,97
3,9 51,94 -0,60 56,24 44,18
3,1
5,44 -1,18 7,10 5,39
5,6 11,87 -4,64 26,87 11,20
3,2 24,25 -0,03 28,36 21,77
6,2 17,74 -0,22 22,95 16,67
8,8
5,26 -3,28 9,21 5,21
2,7 48,41 -0,51 52,40 40,06
4,2
0,84 -4,00 1,26 0,71
1,7 12,49 +0,20 13,76 11,01
3,2 64,85 -0,64 74,61 60,75
3,9 63,90 -0,19 99,07 61,36
1,8 48,80 +0,12 56,40 40,64
1,1 16,11 -1,91 24,18 13,79
2,1 85,68 -0,43 92,97 73,02
2,6 56,13 -1,06 83,52 55,09
8,1 23,69 -3,89 42,88 20,08
3,4 217,76 +0,73 274,75 210,55
8,2 20,58 -2,39 29,50 16,40
1,5 13,28 -2,54 21,91 12,29
3,0 40,34 -0,28 43,32 33,35
5,2
2,75 +0,04 3,62 2,53
7,7 181,00 -2,80 302,45 178,03
Für vorsichtige
Optimisten
Mit Wandelanleihen setzen Anleger auf steigende
Börsenkurse – und begrenzen das Abwärtsrisiko.
Andrea Cünnen
Frankfurt
Z
ugegeben: Wer in Wandelanleihen investiert,
braucht eine Portion
Optimismus und muss
steigende Aktienkurse
erwarten. Martin Kühle, der bei
der Fondsgesellschaft Schroders
für Wandelanleihen zuständig ist,
gehört zu dieser Zielgruppe.
„Wenn ich mir das wirtschaftliche Umfeld und die Liquidität,
die Zentralbanken in die Märkte
pumpen, ansehe, dann glaube
ich an Kursgewinne bei Aktien“,
sagt Kühle. „Aber wenn ich falsch
liege und die Aktienmärkte fallen,
mache ich in unserem Fonds nur
knapp die Hälfte der Verluste der
Aktienmärkte mit.“ Dass Kühle
dies sagen kann, liegt an der
Struktur seiner Investments – den
Wandelanleihen. Denn sie vereinen Elemente von Anleihen und
Aktien.
„Im Prinzip sind Wandelanleihen
eine Kombination aus festverzinslichem Wertpapier und einer integrierten Aktienoption“, erklärt
Tarek Saber, leitender Portfoliomanager für Wandelanleihen
beim Fondshaus NN Investment
Partners: „Die Anleihekomponente begrenzt das Abwärtsrisiko, während die Option Potenzial
für Kurssteigerungen bietet.“
Konkret haben die auch „Convertibles“ genannten Wandelan-
leihen wie herkömmliche Anleihen einen festen Zinskupon und
werden am Ende der Laufzeit getilgt. Zwischenzeitlich haben Anleger jedoch die Möglichkeit, die
Zinspapiere zu einem festgesetzten Kurs in Aktien zu wandeln.
Wie viele Aktien es für eine Anleihe gibt, wird bei der Ausgabe
der Wandler festgesetzt. Der
Wandlungskurs liegt dabei deutlich über dem Kurs der Aktie zu
diesem Zeitpunkt. Die Wandlung
lohnt sich, wenn es über sie die
Aktie günstiger gibt als über den
Kauf an der Börse. Die meisten
Fonds setzen aber nicht auf
Wandlung, sondern auf Kurssteigerungen.
Dabei partizipieren die Wandelanleihen im Idealfall zwischen
zwei Dritteln und 75 Prozent an
den Kursgewinnen der zugrundeliegenden Aktie. Verluste der Aktie machen sie jedoch nur zu einem Drittel bis zur Hälfte mit,
weil die Rückzahlung des Zinspapiers zum Nennwert am Ende der
Laufzeit einen Schutz nach unten
bietet. „Dieser Schutz auf dem
Weg nach unten ist aktuell besonders wichtig“, sagt Kühle mit
Blick auf die Aktienmärkte, die
sich seit Mitte Februar zwar wie-
Fondskategorien im Vergleich
Durchschnittliche Erträge in Prozent
Aktien weltweit Standardwerte
Wandelanleihen global
Unternehmensanleihen global
-9,7
-6,2
-3,9
8,7
8,3
7,5
7,1
7,0
5,1
1 Jahr
Handelsblatt | Stand: 5.4.2016
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
3 Jahre p. a.
5 Jahre p. a.
Quelle: Morningstar
PRIVATE GELDANLAGE 39
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
EURO STOXX 50
Marc-Steffen Unger
Handelsraum der
Frankfurter Börse:
Wandelanleihen folgen
Aktien, bieten aber
Schutz nach unten.
der etwas erholen, aber dennoch
auf Sicht von einem Jahr deutlich
im Minus liegen.
Fonds, die in weltweite Wandelanleihen investieren, haben dabei
nach Berechnungen des Fondsanalysehauses Morningstar weniger verloren als Fonds für globale
Aktien (siehe Grafik). Auch für die
Analysten der Landesbank BadenWürttemberg (LBBW) steht aus
Anlegersicht der Kapitalschutz im
Vordergrund – bei gleichzeitigen
Gewinnchancen.
Wandelanleihen bieten laut
LBBW somit „eine Art Timing-Hilfe in einem unsicheren Markt“.
Saber von NN Investment Partners sieht das ähnlich: „Gerade in
unsicheren und volatilen Märkten
ist es schwierig vorherzusagen,
wie sich Aktien entwickeln werden. Convertibles sind insofern
eine gute Wahl, denn über sie ist
man am Aktienmarkt investiert,
ohne die vollen Risiken der Aktien tragen zu müssen.“
Voraussetzung dafür ist natürlich,
dass die Unternehmen, die Wandelanleihen ausgeben, nicht pleitegehen. Um das zu vermeiden,
müssen Investoren die einzelnen
Titel sorgfältig auswählen. Am
weltweit rund 270 Milliarden Dollar schweren Convertible-Markt
haben laut LBBW nur 14 Prozent
von den großen Ratingagenturen
eine Bonitätsnote im Bereich Investmentgrade für solide Schuldner. 26 Prozent haben ein Rating
im Bereich Non-Investmentgrade
für schwache Schuldner – und 60
Prozent haben gar keine Bonitätsnote von den großen Ratingagenturen Standard & Poor‘s, Moody‘s
oder Fitch. Das heißt: Investoren
müssen die Bonität oft selbst bewerten.
Für Saber bietet aber gerade
dies Chancen, denn die Anleihen
ohne Rating hält er für attraktiver
bewertet als die mit Bonitätsnote.
Dabei führt sein Haus „intern
sehr strenge Kreditprüfungen
durch, um sicherzugehen, dass
ein Unternehmen überlebt“. Für
Saber kommt es insgesamt vor allem darauf an, über die einzelnen
Wandelanleihen mit einem günstigen Chance-Risiko-Verhältnis so
viel am Aufschwung der Aktien
zu partizipieren wie möglich.
Die Bewertung von Wandelanleihen ist indes kompliziert. Deshalb und weil Wandler meist in
Mindeststückelungen von 100 000
Euro angeboten werden, empfiehlt sich für Privatanleger ein Investment in Fonds statt des Direktkaufs einzelner Papiere. Wichtig
bei der Bewertung ist unter anderem der Preis der Option für das
Wandlungsrecht in die Aktie. „Dieser liegt aktuell bei vielen Convertibles unter dem langfristigen
Durchschnitt“, betont SchrodersFondsmanager Kühle.
Die Verzinsung der Wandler ist
dagegen oft nicht attraktiv. Wegen
des Wandlungsrechts in die Aktie
sind die Zinsscheine der Papiere
ohnehin stets niedriger als bei
herkömmlichen Anleihen. Und
weil die Anleiherenditen so deut-
Wenn ich falsch
liege und Aktien
fallen, mache ich in
unseren Fonds nur
knapp die Hälfte der
Verluste der
Aktienmärkte mit.
Martin Kühle
Fondsmanager bei Schroders
lich gefallen sind, bieten Wandelanleihen nur noch wenig oder gar
keine Zinsen. Im vielbeachteten
Thomson Reuters Index Global
Fokus Convertible Bond Index
haben 40 Prozent der Papiere einen Zinsschein von null Prozent.
Zu Wandelanleihen mit NullKupon gehören die in diesem Jahr
begebenen Wandler vom Versorger Veolia und dem Luxuskonzern LVMH. Unternehmen, die in
den vergangenen beiden Jahren
Wandelanleihen ohne Zins begeben haben, sind zum Beispiel die
Fluglinie Air France-KLM, der Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent, der Versorger Iberdrola oder der Gesundheitskonzern Fresenius.
Da die Kurse der meisten Wandelanleihen zudem über dem
Rückzahlungswert von hundert
Prozent liegen, machen Anleger,
die Wandelanleihen jetzt kaufen
und bis zur Fälligkeit halten, oft
ein schlechtes Geschäft: Die Rendite auf Endfälligkeit liegt im globalen Index bei minus 0,5 Prozent. „Die Zinsen sind nicht Quelle der Performance“, sagt dazu
Kühle: „Es kommt vor allem auf
die Aktienkursentwicklung an.“
(ohne deutsche Indextitel)
5.4.2016/16:27 h
Titel
Verlauf
Anfang/Hoch/Tief
Umsatz Stück 4.4.
Veränd. ± % Vortag
± % 1 Jahr
Air Liquide
94,51
95,45 / 95,58 / 94,06
535.073
WWWWWWW -2,63
WWWW -21,11
123,95
90,77
2,60
2,8
2,70
0,97
18,5
17,2
5,10
5,51
0,27
-11,44
32505,3
100
FR0000120073
12.05.16
109,10
111,00 / 111,00 / 108,75
866.896
WWWW -1,49
W -5,7
124,20
87,73
2,00
1,8
3,58
1,07
21,4
23,6
5,10$
4,62$
0,27
1,40
175459,2
51
BE0003793107
27.04.16
ASML
87,82
88,24 / 88,73 / 87,08
878.455
WWWWW -1,87
W -5,61
104,85
70,25
1,05
1,2
0,78
1,22
27,4
26,6
3,21
3,30
0,34
4,95
38489,0
63
NL0010273215
29.04.16
Axa
19,61
19,99 / 20,01 / 19,49
4.802.926
WWWWWWWWW -3,38
WWW -18
26,02
18,80
1,10
5,6
1,10
0,92
8,4
8,1
2,34
2,41
0,32
-14,37
48103,4
79
FR0000120628
27.04.16
BBVA
5,53
5,59 / 5,61 / 5,48
24.128.391
WWWWWWWWWW -3,84
WWWWWWWW -42,77
9,75
5,24
0,08
2,9
0,32
0,85
10,8
8,5
0,51
0,65
0,33
-25,32
34861,7
95
ES0113211835
10.03.16
Bco.Santander
3,68
3,72 / 3,74 / 3,66
44.229.660
WWWWWWW -2,64
WWWWWWWWW -46,32
6,95
3,31
0,05
2,7
0,19
0,86
8,4
8,2
0,44
0,45
0,37
-25,07
52699,5
95
ES0113900J37
17.03.16
BNP Paribas
43,00
43,22 / 43,46 / 42,65
3.519.430
WWWWW -1,96
WWWWW -24,88
61,00
37,00
1,51
3,5
2,45
0,93
7,3
7,5
5,90
5,74
0,32
-16,60
53576,2
90
FR0000131104
26.05.16
Carrefour
23,32
23,88 / 23,88 / 23,02
2.842.778
WWWWWWWW -3
WWWWW -25,25
33,25
22,26
0,68
2,9
0,74
0,97
15,2
13,8
1,53
1,69
0,31
-14,72
17134,5
70
FR0000120172
17.05.16
Danone
61,35
61,35 / 61,47 / 60,98
758.742
WW -0,63
W -3,23
67,74
51,73
1,60
2,6
1,56
1,12
20,9
20,0
2,93
3,07
0,24
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39496,6
100
FR0000120644
28.04.16
Enel
3,75
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WWWWWW -2,34
WW -12,95
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3,33
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12,5
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0,30
0,29
-5,65
35281,4
69
IT0003128367
26.05.16
Engie
13,11
13,41 / 13,42 / 13,00
4.946.153
WWWWWWW -2,82
WWWWW -29,18
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13,00
0,50
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1,00
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11,9
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1,10
0,28
-15,41
31914,4
67
FR0010208488
03.05.16
Eni
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WWWWWW -2,27
WWWW -22,45
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10,93
0,40
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0,80
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0,12
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-12,70
45318,3
74
IT0003132476
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106,00 / 106,80 / 105,70
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WW -0,74
W -2,11
125,15
95,01
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1,0
1,17
1,04
29,9
26,4
3,57
4,04
0,27
-5,01
23014,2
92
FR0000121667
11.05.16
Generali
12,27
12,54 / 12,55 / 12,18
9.612.492
WWWWWWWW -3,31
WWWWWW -33,6
18,66
10,90
0,72
5,9
0,72
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8,2
7,8
1,50
1,58
0,31
-22,33
19102,8
87
IT0000062072
26.04.16
Iberdrola
5,77
5,77 / 5,79 / 5,74
11.723.469
WWW -1,16
W -4,22
6,71
5,66
0,03
0,5
0,26
1,05
15,2
14,8
0,38
0,39
0,19
-7,25
36004,8
90
ES0144580Y14
08.04.16
Inditex
28,61
29,03 / 29,08 / 28,48
6.212.936
WWWWWW -2,36
W -5,25
35,38
26,00
0,30
1,0
0,51
1,03
31,1
30,1
0,92
0,95
0,28
-6,29
89151,8
36
ES0148396007
14.07.15
ING
10,18
10,30 / 10,34 / 10,09
11.844.220
WWWWWWW -2,68
WWWWW -26,58
16,00
9,19
0,41
6,4
0,75
0,94
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9,2
1,09
1,11
0,34
-19,81
39369,6
100
NL0000303600
25.04.16
2,24
2,27 / 2,28 / 2,22
95.948.530
WWWWWWWW -3,2
WWWWW -29,67
3,65
2,12
0,14
3,1
0,13
0,84
12,4
10,2
0,18
0,22
0,41
-25,61
35463,5
85
IT0000072618
27.04.16
Anheuser-Busch Inbev
Essilor
Intesa Sanpaolo
52-W. Hoch Letzte Div. Div.s’15
52-W. Tief Div. Rend. Rela.90T
KGV’15 Erg.’15 Vola-250-T MK in Mio.
KGV’16 Erg.’16 Diff-200-T Streub. in %
ISIN
HV-Termin
L’Oréal
153,85
154,50 / 154,80 / 153,35
280.663
WWW -1,12
WW -10,91
181,30
140,40
3,10
2,0
3,11
1,09
24,9
23,8
6,18
6,47
0,27
-3,23
86345,2
44
FR0000120321
20.04.16
LVMH
145,80
147,80 / 148,00 / 144,90
564.912
WWWWWW -2,28
WW -10,85
176,60
130,75
2,20
2,4
3,51
1,10
20,6
17,6
7,08
8,28
0,33
-5,64
74040,3
53
FR0000121014
14.04.16
Nokia
5,11
5,08 / 5,17 / 5,06
14.178.083
W -0,1
WWWWW -27,79
7,87
4,91
0,26
5,1
0,17
0,89
14,2
15,0
0,36
0,34
0,36
-16,34
18777,9
100
FI0009000681
16.06.16
Orange
14,16
14,34 / 14,39 / 14,07
7.503.065
WWWWW -1,97
W -6,13
16,98
12,21
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4,2
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1,02
0,32
-6,33
37508,2
72
FR0000133308
07.06.16
Philips
23,89
24,00 / 24,00 / 23,72
1.577.269
WWWW -1,67
WW -11,35
28,00
20,48
0,80
3,3
0,80
1,12
20,8
16,0
1,15
1,49
0,24
1,45
22332,8
100
NL0000009538
12.05.16
Safran
59,18
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702.817
WWWWW -2,04
WW -10,27
72,45
48,87
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2,3
1,40
1,04
16,7
15,5
3,55
3,82
0,31
-6,99
24679,8
65
FR0000073272
19.05.16
Saint-Gobain
37,51
37,92 / 37,98 / 37,38
1.140.430
WWWWWWW -2,72
WW -10,27
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31,47
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3,3
1,24
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15,3
2,09
2,45
0,30
-4,13
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75
FR0000125007
02.06.16
Sanofi
72,56
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1.961.791
WWWW -1,73
WWWW -22,59
101,10
66,44
2,93
4,0
2,95
1,04
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13,0
5,64
5,57
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-12,63
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85
FR0000120578
04.05.16
Schneider Electric
52,28
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WWWWWWWWW -3,56
WWWWW -29,25
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2,00
1,1
1,96
1,07
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14,5
3,73
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95
FR0000121972
25.04.16
Société Générale
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WWWWWWWWWW -3,91
WWWWWW -32,03
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2,00
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FR0000130809
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WWWWWWWW -2,95
WWWWWW -31,48
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k.A.
0,72
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14,0
0,54
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-18,82
45072,9
94
ES0178430E18
11.06.15
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38,49 / 38,67 / 38,07
4.650.545
WWWW -1,39
WWW -15,74
50,30
35,21
0,61
6,3
2,66
1,00
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13,5
4,51
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0,31
-8,58
92547,7
95
FR0000120271
24.05.16
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222.358
WWW -1,32
W -5,48
257,85
212,05
4,85
4,1
9,62
1,15
22,5
21,2
10,46
11,10
0,27
0,10
23185,5
92
FR0000124711
21.04.16
6,61
2,77
0
4,1
0,13
0,63
9,1
7,0
0,32
0,42
0,46
-42,73
17192,1
94
IT0004781412
14.04.16
Telefónica
Total
Unibail-Rodamco
WWWWWWWW -3,05
WWWWWWWWWW -54,38
Unicredit
2,92
2,97 / 2,98 / 2,90
60.083.015
Unilever
39,46
39,20 / 39,55 / 39,03
3.157.943
+0,01 W
+0,2 W
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32,86
0
3,1
1,21
1,12
21,7
20,9
1,82
1,89
0,27
1,26
67654,6
100
NL0000009355
21.04.16
Vinci
64,73
64,62 / 64,89 / 64,30
1.049.818
WWW -1,1
+19,3 WWWW
66,69
50,08
1,27
2,8
1,80
1,26
17,7
15,7
3,66
4,12
0,24
9,20
38278,7
86
FR0000125486
19.04.16
Vivendi
18,14
18,15 / 18,23 / 18,06
3.576.558
24,83
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1,00
16,5
2,00
1,08
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34,9
0,51
0,52
0,26
-12,46
24710,2
81
FR0000127771
21.04.16
WWW -1,17
WWWW -21,93
ÖFFENTLICHE ANLEIHEN - LÄNDER UND STÄDTE
Zins
Zinst.
5.4.’16
4.4.
Rend.
BAYERN (M)
4,125 v. 07/17
3,75 v. 09/19
2,375 v. 10/20
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1,5
v. 12/18
16.01.
04.03.
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07.02.
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103,43
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111,28
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103,60
103,45
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111,16
105,97
103,59
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-0,073
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BADEN-WÜRTT. (S)
4
v. 09/19
1
v. 14/22
0
v. 14/19
22.01.
18.07.
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111,91
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100,90
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0,020
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BERLIN (B)
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BRANDENBURG (F)
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HESSEN (F)
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19.09.
113,58
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0,397
NIEDERSACHSEN (F)
4,25 v. 07/17
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0
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NORDRH.-WESTF. (D)
5,75 v. 98/18
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v. 14/25
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118,57
110,80
101,25
105,54
114,47
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105,42
-0,139
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-0,050
0,105
-0,213
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RHEINLAND-PFALZ (F)
4,25 v. 08/18
02.03.
3,5
v. 11/21
01.03.
3,625 v. 11/19
18.04.
0
v. 14/16
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1
v. 14/24
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0
v. 15/20
15.01.
108,63
117,15
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105,39
101,00
108,64
117,05
111,67
99,97
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101,00
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0,000
-0,216
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100,00
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100,00
113,15
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0,000
-
110,53
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-0,095
-0,043
-0,113
-0,226
0,252
SAARLAND (F)
0
v. 11/17
0
v. 14/29
2,1
v. 14/27
SPANIEN 10 j. Staatsanleihe
1,42 | +1,50%
1.2.'16
2,25
5.4.
17.01.
20.03.
13.05.
SACHSEN-ANHALT (F)
6,3
v. 97/17
11.12.
4
v. 06/16
26.09.
3,75 v. 11/21
06.04.
0
v. 14/22
17.08.
0,7
v. 14/18
23.03.
1,875 v. 14/24
10.04.
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FRANKREICH 10 j. Staatsanleihe
0,44 | -7,20%
1.2.'16
5.4.
SCHLESWIG-HOLSTEIN (H)
1,2
v. 10/17 I
17.03.
101,25
-
2,25
v. 10/16
16.06.
100,50
-
1,2
v. 10/17 II
16.06.
101,42
101,70
0,008
1
v. 10/16 A1
17.06.
100,17
100,17
0,128
THÜRINGEN (F)
4
v. 07/17
15.03.
103,93
103,95
-0,184
2
v. 13/06
04.12.
113,45
113,40
0,226
Die Kurse und Tagesrenditen der Anleihen basieren auf den Notierungen an der jeweiligen Börse: B= Berlin, D = Düsseldorf, F = Frankfurt, H = Hamburg, Hn = Hannover, M = München, S = Stuttgart
Der MSCI-Aktienindex und die Anleihekurse werden rollierend dargestellt. Am Montag der MSCI, Dienstag und Mittwoch Öffentliche
Anleihen, Donnerstag und Freitag Anleihen Ausländischer Schuldner
sowie Spezialinstitute.
40 PRIVATE GELDANLAGE
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
ZINSEN
DAS BRINGT GELD
DAS KOSTET GELD
05.04.16
Festgeld 5tsd €, 1 Mon. 0,09
Festgeld 5tsd €, 3 Mon. 0,13
Festgeld 5tsd €, 6 Mon. 0,19
Festgeld 5tsd €, 1 J.
0,30
Spareckzins
0,09
Sparbrief 1 J.
0,35
Sparbrief 2 J.
0,38
Sparbrief 3 J.
0,47
Sparbrief 5 J.
0,63
Dispozins
Hypozinsen eff. 5 J.
Hypozinsen eff. 10 J.
Ratenkredit 5tsd €, 3 J.
Ratenkredit 5tsd €, 5 J.
Ratenkredit 5tsd €, 6 J.
Ratenkredit 10tsd €, 3 J.
Ratenkredit 10tsd €, 5 J.
Ratenkredit 10tsd €, 6 J.
REX
5.4.
9,52
1,02
1,32
4,97
5,32
5,59
4,96
5,29
5,56
1.2.'16
Ø-Werte in %, mitgeteilt von FMH-Finanzberatung e.K.
5.4.’16
2,45
0,35
0,34
0,10
0,37
0,44
9,17
1,36
1,21
0,72
Japan
± in %
W -0,53
WW -6,61
WWWWW -16,21
WWWWWWWWWW -34,48
WWWW -12,89
WW -7,2
+1,74 W
WW -6,02
W -3,19
W -1,23
4.4.
2,47
0,38
0,40
0,15
0,42
0,47
9,01
1,45
1,25
0,73
5.4.
1.2.'16
Satz in %
ZINSKANAL FÜR TAGESGELD
Spitzenrefinanzierungsfazilität
Einlagefazilität
(fällig 6.4.2016)
0,00%
%
(ab 16.3.2016)
(ab 16.3.2016)
0,25%
-0,40%
MINDESTRESERVE Verzinsung
(ab 1.3.2016)
BASISZINS gem. § 247 BGB
(ab 1.1.2016) -0,83%
EU-MITGLIEDSLÄNDER
Dänemark
Diskontsatz
Grossbritannien Repo Satz
Polen
Diskontsatz
Rumänien
Reference Rate
Schweden
Pensionssatz
Tschechien
Diskontsatz
Ungarn
Base Rate
0,05%
Italien
Japan
Kanada
Neuseeland
Niederlande
Österreich
Portugal
Russland
Schweden
Schweiz
Spanien
USA
1,27
-0,07
1,17
2,85
0,18
0,31
2,92
9,23
0,69
-0,36
1,42
1,73
0,00
0,50
1,75
1,75
-0,50
0,05
1,20
gültig ab
06.07.2012
09.01.2012
05.03.2015
07.05.2015
17.02.2016
02.11.2012
22.03.2016
Zinsentwicklung
1,8
EURO-RENDITEN
5.4.
5.4.
AUSLÄNDISCHE LEITZINSEN
REFINANZIERUNG (REFI)
Mindestbietungssatz
Mindestbietungssatz, 7 Tage
Deutschland
1.2.'16
0,01 | -75,00 %
1.2.'16
5.4.
+2 W
+16,55 WWWWW
WW -6,53
W -0,42
WWWWW -18,02
WWW -11,78
+7,2 WW
+0,54 W
WW -6,64
W -4,32
+1,5 W
W -2,98
1,2
4.4.2016 Hypo. und Öffentl.
Laufzeit
Pfandbriefe
4.4.2016 Hypo. und Öffentl.
Laufzeit
Pfandbriefe
0,6
1 Jahr(e)
2 Jahr(e)
3 Jahr(e)
4 Jahr(e)
5 Jahr(e)
6 Jahr(e)
7 Jahr(e)
8 Jahr(e)
9 Jahr(e)
10 Jahr(e)
0,0
0,110
0,090
0,050
0,070
0,140
0,230
0,340
0,450
0,560
0,660
5.4.2016
Tagesgeld (unter Banken)
Termingeld (unter Banken)
1 Monat
3 Monate
6 Monate
5.4'16
= USA
= GB
= Japan
ANDERE EUROPÄISCHE LÄNDER
Norwegen
Deposits Rate
Schweiz
3M Libor
4.4.
-0,46 - -0,35
-0,44 - -0,35
-0,42 - -0,33
-0,34 - -0,24
-0,22 - -0,12
-0,43 - -0,33
-0,34 - -0,23
-0,24 - -0,13
0,50 18.03.2016
-0,733 01.04.2016
AUSSEREUROPÄISCHE LÄNDER
Australien
Target-Cash Rate
Hongkong
Prime Rate
Japan
Diskontsatz
Kanada
Overnight Rate
Südafrika
Prime rate
Vereinigte Staaten Diskontsatz*
Fed Funds Rate
* Primary Credit
GELDMARKTSÄTZE BASIS EURO (IN %)
Inland
8.4'09
= Europa
Quelle: Deutsche Bundesbank
1,25
-0,09
1,25
2,87
0,22
0,35
2,72
9,18
0,74
-0,35
1,40
1,78
BULLE & BÄR DER TÄGLICHE KOMM
DIE ENTWICKLUNG AN DEN FINANZ
52-Wochen Hoch 0,80 | 52-Wochen Tief 0,01
EURO-LEITZINSEN
INTERNATIONALE RENDITEN
10-j. Staatsanleihen
Australien
Belgien
Dänemark
Deutschland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Großbritannien
Hongkong
Irland
UMLAUFRENDITE
142,44 | +0,16 %
52-Wochen Hoch 142,49 | 52-Wochen Tief 137,18
2,00
0,50
0,10
0,50
10,50
1,00
0,50
06.05.2015
30.01.2012
01.05.2011
15.07.2015
17.03.2016
17.12.2015
16.12.2015
Börsentäglich top informiert.
Lieferung bequem frei Haus. Pünktlich zum Frühstück.
tück.
Jetz t sichern
angebot.handelsblatt.com
Die Erholung des Ölpreises
sein – es drohen wieder Turb
E
s ist ruhig geworden
ums Öl, verdächtig ruhig. Die Lage hat sich
aber nicht entspannt.
Der wichtigste Energieträger macht nur keine Schlagzeilen mehr. Die augenscheinliche
Ruhe könnte eine Ruhe vor dem
nächsten Sturm sein.
Ingo Narat
befürchtet neue
Pleiten in der
Branche, wenn
der Preis des
Energieträgers
erneut einbricht.
Das erste große Unwetter ist bereits verdaut. Der Preis des Nordseeöls Brent kollabierte in eineinhalb Jahren von 105 auf 30 Dollar
je Barrel im Januar. Es gab einfach
zu viel von dem Energieträger –
bis heute. Die Talfahrt stoppte bei
30 Dollar. Das war ein Problem
für Spekulanten, die an den Terminmärkten auf weiter fallende
Preise gewettet hatten. Sie haben
sich verzockt und mussten ihre
Positionen in den vergangenen
Wochen ausgleichen, um keine
großen Verluste zu machen. So erklären Experten den rasanten
Preisgewinn von fast der Hälfte
auf 43 Dollar.
Manche Fachleute atmen auf.
Sie denken schon über eine mögli-
SDAX
MDAX
MDAX
SDAX
19862,38 | -1,99 % | 52-Wochen Hoch 21679,52 | 52-Wochen Tief 17434,33
1.2.'16
5.4.
5.4.2016 / 16:52 h
ISIN
Aareal Bank
Airbus Group
Alstria Office Reit
Aurubis
Axel Springer SE
Bilfinger
Brenntag NA
Covestro
CTS Eventim
DMG Mori
Dt. EuroShop NA
Dt. Pfandbriefbank
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
Evonik Industries
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub VA
GEA Group
Gerresheimer
Hann. Rückv. NA
Hella
Hochtief
Hugo Boss NA
Jungheinrich VA
K+S NA
Kion Group
Krones
Kuka
Lanxess
LEG Immobilien
Leoni NA
Metro StA
MTU Aero Eng. NA
Norma Group
Osram Licht
Rheinmetall
Rhön Klinik. StA
RTL Group
Salzgitter
Stada NA vink.
Steinhoff Intern.
Ströer SE & Co.
Südzucker StA
Symrise
TAG Immobilien
Talanx
Wacker Chemie
Wincor Nixdorf
Zalando
DE0005408116
NL0000235190
DE000A0LD2U1
DE0006766504
DE0005501357
DE0005909006
DE000A1DAHH0
DE0006062144
DE0005470306
DE0005878003
DE0007480204
DE0008019001
DE000A0HN5C6
DE0005565204
DE000EVNK013
DE0005772206
DE0005773303
DE0005790430
DE0006602006
DE000A0LD6E6
DE0008402215
DE000A13SX22
DE0006070006
DE000A1PHFF7
DE0006219934
DE000KSAG888
DE000KGX8881
DE0006335003
DE0006204407
DE0005470405
DE000LEG1110
DE0005408884
DE0007257503
DE000A0D9PT0
DE000A1H8BV3
DE000LED4000
DE0007030009
DE0007042301
LU0061462528
DE0006202005
DE0007251803
NL0011375019
DE0007493991
DE0007297004
DE000SYM9999
DE0008303504
DE000TLX1005
DE000WCH8881
DE000A0CAYB2
DE000ZAL1111
Letzte Börsenk. Streu.
Div. in Mio.
in % Anfang
1,65
1,20
0,50
1,35
1,80
K.A.
0,90
0,70
0,46
0,60
1,35
0,43
0,54
1,85
1,15
1,75
1,35
0,82
0,80
0,85
4,75
0,77
2,00
3,62
1,19
1,15
0,77
1,25
0,40
0,50
2,26
1,00
1,00
1,70
0,90
0,90
1,10
0,80
3,50
0,25
0,70
1,65
0,70
0,25
0,80
0,55
1,30
1,50
K.A.
K.A.
1655
44424,9
1896,7
1917,4
5053,3
1703,1
7752,8
6277,5
2817,6
3122
2185,1
1182
9326
2241,8
11834,1
5674,2
4717,2
2654,9
8014,5
2168,5
11957,2
3880
7419,5
3803
1253,3
3740
4913,4
3258,8
3374,2
3764,3
5190,5
900,7
8579,2
4240,6
1517,3
4723
2926,7
1847,8
11240,7
1447,7
2200,7
3054,9
3052,5
7552,5
1601,6
7343,8
3829,6
1753,5
6988,6
Tages
Hoch
+0,36 %
+0,23 %
-0,03 %
-0,28 %
-0,33 %
-0,53 %
-0,54 %
Tief Verlauf
100 28,16 28,24 27,58
78 56,25 56,60 55,76
100 12,42 12,53 12,42
75 42,80 42,80 42,33
38 46,82 47,00 46,49
100 36,57 37,10 36,48
100 50,50 50,78 49,89
31 32,00 32,00 30,81
50 30,05 30,06 28,97
29 40,22 40,40 39,56
83 40,16 40,81 40,16
80
8,98
9,00
8,71
85 27,22 27,76 27,18
75 66,55 66,79 64,42
32 25,40 25,58 25,11
28 67,67 67,77 67,09
40 52,20 52,56 50,98
100 38,50 38,54 37,96
92 41,81 41,90 41,42
95 68,61 69,54 68,61
50 100,10 100,25 98,55
28 35,75 35,75 34,73
33 107,15 107,45 105,50
87 55,05 55,12 54,01
100 79,63 79,63 77,44
100 19,89 19,89 19,35
62 50,18 50,39 49,33
48 103,25 103,80 101,75
58 90,05 90,61 89,15
95 42,51 42,69 40,84
100 81,26 83,22 81,26
100 28,20 28,21 26,86
50 26,93 27,01 26,34
84 82,35 82,45 81,19
95 49,07 49,07 47,42
83 44,89 45,38 44,29
100 68,71 68,89 65,62
39 27,78 27,82 27,55
25 73,53 73,85 72,59
74 24,37 24,37 23,53
100 35,20 35,46 35,00
69
5,74
5,74
5,50
39 56,92 57,00 55,18
34 15,45 15,45 14,93
90 58,14 58,51 57,96
60 11,77 11,84 11,72
21 29,52 29,52 29,02
33 75,30 75,58 73,34
53,25 53,31 52,80
43 28,35 28,54 28,14
27,65
56,37
12,47
42,65
46,84
37,01
50,18
31,00
29,35
39,61
40,51
8,79
27,64
64,79
25,40
67,55
51,06
38,20
41,64
69,06
99,15
34,92
107,05
54,02
78,33
19,54
49,68
103,15
90,25
41,13
82,69
27,57
26,47
81,55
47,62
45,12
67,19
27,60
72,62
24,09
35,30
5,54
55,26
14,95
58,18
11,73
29,05
73,43
53,00
28,30
Steinhoff Intern.
Lanxess
Leoni NA
Rheinmetall
Dürr
Ströer SE & Co.
Covestro
±%
z. Vortag
WWWWWW
WWWW
W
WWWW
WW
W
WWW
WWWWWWWWW
WWWWWWWWW
WWWWWW
-2,79
-1,59
-0,28
-1,74
-0,82
-0,03
-1,41
-3,88
-3,87
-2,86
W -0,33
WWWW -1,9
+0,36 W
WWWWWWWWW -4,03
WWWW -1,76
W -0,54
WWWWWW -2,65
WWWW -1,93
WWWW -1,8
WW -0,88
WWWWWW -2,46
WWWWWWW -2,91
WWW -1,47
WWWWWW -2,54
WWWWWWW -3,24
WWW -1,46
WWWWW -2,11
WWWW -1,72
W -0,64
WWWWWWWWWW -4,35
+0,23 W
WWWWWWWWWW -4,33
WWWWWW -2,54
WWWWW -2,04
WWWWWWWW -3,63
W -0,53
WWWWWWWWW -4,15
WWW -1,15
WWWW -1,76
WWWWWW -2,63
WWW -1,4
WWWWWWWWWW -4,43
WWWWWWWWW -4,01
WWWWWWWW -3,58
WW -1,07
WWWW -1,59
WWWWWW -2,52
WWWWWWW -3,28
WWW -1,12
WWW -1,41
TOP oder FLOP
TagesFLOP: Steinhoff Intern.
TOP oder FLOP
Dt. Wohnen Inh.
LEG Immobilien
Bilfinger
Alstria Office Reit
Dt. EuroShop NA
Osram Licht
Fielmann
8613,30 | -2,06 % | 52-Wochen Hoch 9182,95 | 52-Wochen Tief 7503,96
±%
1 Jahr
WWWW
W
W
WWW
WW
WWWWW
WW
-30,42
-7,23
-6,42
-20,15
-16,56
-33,38
-11,11
0
W -0,47
+29,38 WWWW
WW -13,67
0
+15,46 WW
WWWWW -37,58
WWWW -25,36
+5,53 W
W -8,36
+0,86 W
W -8,34
+33,58 WWWWW
+1,27 W
WWW -23,25
+48,7 WWWWWWW
WWWWWWW -52,28
+28,14 WWWW
WWWWW -36,89
+28,04 WWWW
+4,16 W
+26,76 WWWW
WWW -17,59
+10,24 W
WWWWWWWW -52,89
WWW -19,3
WW -11,12
W -1,55
W -2,34
+47,98 WWWWWWW
+18,97 WWW
WWW -20,5
WW -13,39
+12,49 WW
0
+70,19 WWWWWWWWWW
+29,49 WWWW
W -1,42
W -8,47
W -2,78
WWWWW -32,51
+22,37 WWW
+20,04 WWW
-4,43 %
-4,35 %
-4,33 %
-4,15 %
-4,03 %
-4,01 %
-3,88 %
1.2.'16
52-Wochen Erg/Akt
Hoch
Tief 2016
41,19
68,50
13,91
62,23
59,13
60,22
59,39
35,65
37,74
41,18
48,33
12,35
27,76
109,80
37,75
70,37
63,05
45,49
47,39
76,62
112,60
46,56
109,60
120,40
81,50
40,29
51,83
117,10
92,80
56,50
83,30
63,57
34,81
97,43
53,30
55,38
71,29
28,15
97,00
36,42
37,42
5,84
64,49
19,00
64,47
13,03
31,09
116,50
54,80
36,63
21,51
49,89
10,76
36,65
42,07
31,31
39,86
24,35
28,50
30,10
35,76
7,29
20,53
49,52
24,35
53,42
48,89
33,62
31,16
48,42
83,64
30,51
64,35
49,91
55,25
17,57
35,50
88,51
60,67
32,90
61,32
23,24
21,58
73,02
39,90
34,25
44,39
22,29
68,53
16,81
28,05
3,77
30,39
10,69
50,37
9,54
23,59
58,20
32,31
23,81
3,14
3,42
0,77
3,53
2,38
2,24
2,76
2,60
1,12
1,57
2,35
1,22
1,04
5,13
1,94
2,17
3,14
1,82
1,96
4,06
8,46
2,73
4,82
4,05
4,49
1,74
2,88
5,35
3,13
2,48
4,24
1,97
1,76
6,20
2,95
3,68
4,46
1,15
4,97
0,58
2,85
4,99
2,75
0,50
2,36
0,61
3,12
2,86
K.A.
0,47
5.4.
KGV Div.
2016 Rend.
8,81
16,48
16,19
12,08
19,68
16,52
18,18
11,92
26,21
25,23
17,24
7,20
26,58
12,63
13,09
31,13
16,26
20,99
21,24
17,01
11,72
12,79
22,21
13,34
17,45
11,23
17,25
19,28
28,83
16,58
19,50
14,00
15,04
13,15
16,14
12,26
15,06
24,00
14,61
41,53
12,39
1,11
20,09
29,90
24,65
19,22
9,31
25,67
K.A.
60,21
Umsatz
St.
6,0 250088
2,1 161095
4,0 196217
3,2
85165
3,8
67282
K.A. 129636
1,8 186302
2,3 301618
1,6 125368
1,5
33403
3,3 106097
4,9 100921
2,0 499105
2,9 163449
4,5 678398
2,6
35477
2,6 196751
2,1
91763
1,9 213426
1,2
44737
4,8 114366
2,2
36158
1,9
48955
6,7 270821
1,5
50629
5,9 913693
1,5 111624
1,2
23808
0,4
54848
1,2 331211
2,7
95336
3,6 246455
3,8 690914
2,1
75837
1,9
23123
2,0 180112
1,6 194345
2,9
80426
4,8
43427
1,0 206153
2,0 184651
1,9 1137118
1,3 185790
1,7 348931
1,4 105151
4,7 135772
4,5
83788
2,0
33873
K.A. 100985
K.A. 187658
Quelle
1.2.'16
5.4.
5.4.2016 / 16:21 h
ISIN
Adler Real Estate
ADO Properties
Amadeus Fire
BayWa vink. NA
Bertrandt
Biotest VA
Bor.Dortm.KGAA
Braas Monier
Capital Stage
CeWe Stiftung
Comdirect Bank
Deutz
DIC Asset
Dt. Beteiligung
Elring-Klinger NA
Ferratum Oyj
Gerry Weber
GfK SE
Grammer
Grenkeleasing
Hamborner Reit
Hamburger Hafen
Hapag-Lloyd
Heidelb. Druck
Hornbach Hold.
Hypoport
Indus Hold.
Klöckner & Co. SE NA
Koenig & Bauer
KWS Saat
Patrizia Immob. NA
Puma SE
Rational
SAF Holland
Schaeffler
Scout24
SGL Carbon SE
Sixt SE
Stabilus
Takkt
Tele Columbus
TLG Immobilien
Vossloh
VTG
W&W
Wacker Neuson SE
WashTec
WCM Bet.u.Grundb.
Zeal Network
zooplus
DE0005008007
LU1250154413
DE0005093108
DE0005194062
DE0005232805
DE0005227235
DE0005493092
LU1075065190
DE0006095003
DE0005403901
DE0005428007
DE0006305006
DE000A1X3XX4
DE000A1TNUT7
DE0007856023
FI4000106299
DE0003304101
DE0005875306
DE0005895403
DE000A161N30
DE0006013006
DE000A0S8488
DE000HLAG475
DE0007314007
DE0006083405
DE0005493365
DE0006200108
DE000KC01000
DE0007193500
DE0007074007
DE000PAT1AG3
DE0006969603
DE0007010803
LU0307018795
DE000SHA0159
DE000A12DM80
DE0007235301
DE0007231326
LU1066226637
DE0007446007
DE000TCAG172
DE000A12B8Z4
DE0007667107
DE000VTG9999
DE0008051004
DE000WACK012
DE0007507501
DE000A1X3X33
GB00BHD66J44
DE0005111702
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Gerry Weber
Koenig & Bauer
CeWe Stiftung
+1,97 %
+1,75 %
+1,45 %
Schaeffler
Grenkeleasing
SGL Carbon SE
-6,54 %
-5,76 %
-4,82 %
Letzte
BK Streu.
Div. in Mio. in % Verlauf
K.A.
K.A.
3,53
0,85
2,45
0,04
0,05
0,30
0,15
1,60
0,40
0,07
0,37
1,00
0,55
0,05
0,40
0,65
0,75
1,50
0,42
0,59
K.A.
K.A.
0,77
K.A.
1,20
K.A.
K.A.
3,00
K.A.
0,50
7,50
0,32
0,50
K.A.
K.A.
1,50
K.A.
0,50
K.A.
0,72
K.A.
0,50
0,50
0,50
1,70
K.A.
0,70
K.A.
517
1038,8
341,5
1076,6
975,8
306
366,9
924,3
534,4
430,8
1381,1
500,6
560,6
353,5
1414,2
499,9
570,2
1179,8
401,7
2753,1
582,8
943,2
493
864,6
367,4
1045,3
835,2
527,7
1896,8
1787,1
2914,6
5272,3
462,2
2158
3180,1
792,6
1467
854,9
1086,8
1116,4
1261
761,5
747,1
934,3
355,1
351,8
845,2
49
59
80
38
56
100
61
60
45
73
19
75
62
75
48
42
54
44
74
57
93
32
17
91
56
65
77
70
72
29
48
14
29
90
45
32
38
40
75
50
60
83
59
23
21
36
53
80
80
58
±%
z. Vortag
TagesFLOP: Schaeffler
1.2.'16
52-Wochen
Hoch
Tief
WWWW -2,61 16,24
11,22
WW -1,3
29,68
30,40
WWW -1,68 92,60
65,69
W -0,48 39,00
30,95
WWWWWW -3,77 138,35
96,20
WWWWW -3,23 35,21
15,46
WW -1,04
3,99
4,22
23,60 +1,42 WW
27,44
WW -1,12
7,08
9,40
58,21 +1,45 WW
63,49
W -0,41 11,40
9,78
WWW -1,92
4,14
5,64
W -0,3
8,18
9,89
WWWWWW -3,67 32,13
25,85
22,32 WWWWWWW -4,47 29,35
WW -1,41 31,69
23,01
12,42 +1,97 WWW
33,79
WWWWWW
32,32
-3,82 42,00
WWW -1,86 38,53
34,80
186,60 WWWWWWWWW -5,76 200,80
W -0,32 11,28
9,40
WWW -2,11 20,97
12,97
W -0,49 22,20
16,15
WWWW -2,64
1,92
2,82
WWWW -2,81 83,03
54,04
WWW -2,13 81,55
59,31
WWW -1,74 50,78
42,75
WWW -2,06
8,37
9,90
31,94 +1,75 WWW
35,79
287,40 +0,31 W
313,55
WWW -1,93 28,29
23,42
W -0,44 219,30
193,25
W -0,84 482,25
463,70
WWWWW -3,46 15,96
10,19
13,00 WWWWWWWWWW -6,54 17,47
WW -1,48 34,25
29,56
8,63 WWWWWWW -4,82 17,25
W -0,76 51,43
47,10
41,26 +0,01 W
44,68
W -0,51 18,50
16,57
WW -1,11 10,37
8,75
WWWWW -3,56 19,49
18,70
W -0,68 69,75
57,15
WWWWW -3,53 30,24
25,98
WW -1,48 20,35
17,97
WWW -1,88 24,93
13,32
W -0,47 37,30
35,83
2,94 WWWWWWW -4,64
3,35
WW -1,27 53,50
41,21
WWWWW -3,43 149,00
120,90
5.4.
KGV Div. Umsatz
2016 Rend.
St.
10,05
7,84 K.A. 56182
18,57
9,89 K.A.
7725
56,56 18,61 5,4
1807
25,25 13,46 2,7 13437
87,50 13,76 2,5 14193
10,31 32,22 0,3 53569
3,12
0,00 1,3 57206
18,31 15,32 1,3
5863
6,06 12,42 2,1 51268
43,40 15,69 2,7 17559
8,66 17,78 4,1
7987
2,62 41,42 1,7 376848
7,28 19,46 4,5 39098
23,30
8,45 3,9 30056
16,56 12,90 2,5 139735
19,10 23,97 0,2 10916
9,57 46,00 3,2 54319
25,02 11,34 2,0 16423
18,30 11,84 2,2 35625
109,35 28,27 0,8 14389
7,46 37,60 4,5 35001
11,86 16,21 4,6 43943
14,60 10,22 K.A.
6962
1,59 14,73 K.A. 879820
50,43 11,50 2,9
6654
20,00 24,61 K.A. 18137
35,60 13,61 2,8 12559
6,90 167,46 K.A. 276364
17,11 14,01 K.A. 21875
235,10 22,21 1,0
322
13,53
8,90 K.A. 75892
140,95 50,06 0,3
689
305,50 39,10 1,6
2271
8,87
8,71 3,1 148185
11,80
8,72 3,8 7927197
24,11 28,98 K.A.
7980
8,24
0,00 K.A. 123898
32,86 17,25 3,2 18793
28,80 15,51 K.A.
2089
14,42 12,65 3,0 12589
6,94 54,70 K.A. 17648
13,59 15,85 3,9 82672
46,64 27,34 K.A.
8357
18,63 17,44 1,9 16647
15,24
7,13 2,8 29117
10,92 13,32 3,8 41329
18,70 18,76 4,7
7927
1,49
8,65 K.A. 875589
29,81 12,01 1,7 28556
92,60 70,29 K.A.
9321
PRIVATE GELDANLAGE 41
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
PRIME STANDARD
ENTAR DES HANDELSBLATTS ANALYSIERT
MÄRKTEN.
dürfte von kurzer Dauer
bulenzen im Markt
che Wende zu wieder höheren
Notierungen nach. Das könnte
sich als Irrtum herausstellen. Der
Markt ist nämlich der gleiche wie
vorher. Es gibt nach wie vor zu
viel Öl. Die Förderung der OpecStaaten, einer Vereinigung der
wichtigen Exportländer, ist so
hoch wie seit fast vier Jahren
nicht. Der Golf-Anrainer Iran trägt
dazu seinen Teil bei. Mit der Annäherung an den Westen kann er
die Welt aus seinen großen Vorkommen wieder beliefern.
Noch dazu sind die Lager praktisch randvoll. Bevor sie bei zusätzlichen Anlieferungen ganz
überlaufen, müssten Vorräte verramscht werden. Das würde die
Abwärtsspirale bei den Preisen
wieder in Gang setzen.
In diesem Szenario wären auch
die Kreditnehmer aus dem Ölsektor erneut im Stress. Sie müssten
noch mehr des schwarzen Goldes
fördern, um ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Eine beschleunigte Abwärtsspirale wäre
unvermeidlich. Dann drohen
neue Pleiten in der Branche. Der
unabhängige US-Ökonom Gary
Shilling rechnet damit und erwartet in dem Zuge eine globale Rezession.
Es ist eine düstere Vorstellung,
in der der Ölpreis unter die Marke
von 20 Dollar kippt. Ein Mann
wie Shilling fühlt sich an die Internet-Aktienblase der Jahrtausendwende und die geplatzte Immobilienblase vor knapp zehn Jahren
erinnert. Heute wären durch eine
Ölpreis-Implosion die Anleihemärkte für Hochzinstitel ebenso
belastet wie die Aktienmärkte.
Die Förderländer haben es in
der Hand. Sie treffen sich am 17.
April in Doha, der Hauptstadt von
Katar. Sie müssen ihre Produktion
drosseln. Ohne Einigung auf Förderquoten erscheint eine Schadensbegrenzung unmöglich. Der
Ölpreis driftet bereits wieder
Richtung Süden. Brent notierte
zuletzt wieder unter 37 Dollar.
Der Autor ist Finanzkorrespondent. Sie erreichen ihn unter:
[email protected]
TECDAX
TECDAX
1620,52 | -1,28 % | 52-Wochen Hoch 1889,31 | 52-Wochen Tief 1463,50
TOP oder FLOP
1.2.'16
5.4.2016 / 16:21 h
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
CompuGroup Med.
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
Evotec
freenet NA
GFT Technologies
Jenoptik
MorphoSys
Nemetschek
Nordex
Pfeiffer Vacuum
Qiagen
RIB Software
Sartorius VA
Siltronic
SLM Solutions Group
SMA Solar Technol.
Software
STRATEC Biomed.
Süss MicroTec NA
Telefonica Deutschl.
Unit.Internet NA
Wirecard
Xing NA
5.4.
ISIN
Carl Zeiss Meditec
MorphoSys
STRATEC Biomed.
+5,70 %
+1,22 %
+0,35 %
SLM Solutions Group
Telefonica Deutschl.
Drägerwerk Vz.
-3,57 %
-3,56 %
-3,26 %
Letzte
BK Streu.
Div. in Mio. in % Verlauf
DE0005103006
DE000A0WMPJ6
DE0005158703
DE0005419105
DE0005313704
DE0005437305
GB0059822006
DE0005550636
DE0005545503
DE0005664809
DE000A0Z2ZZ5
DE0005800601
DE0006229107
DE0006632003
DE0006452907
DE000A0D6554
DE0006916604
NL0000240000
DE000A0Z2XN6
DE0007165631
DE000WAF3001
DE000A111338
DE000A0DJ6J9
DE0003304002
DE000STRA555
DE000A1K0235
DE000A1J5RX9
DE0005089031
DE0007472060
DE000XNG8888
TagesTOP: Carl Zeiss Meditec
K.A.
510
K.A. 475,8
1,40 1887,3
0,50 629,7
0,38 2330,8
0,35 1963,8
K.A. 2754,9
0,19 443,8
1,70 1914,3
K.A. 419,9
1,55 3333,4
0,30 564,3
0,20
799
K.A. 1175,8
0,40 1681,3
K.A. 1857,1
3,20 945,7
K.A. 4827,7
0,16 431,8
1,52 2099,4
K.A. 458,7
K.A.
0,14 1463,3
0,55 2742,1
0,70 516,2
K.A.
0,24 13519,4
0,70 9039,5
0,13 4115,3
0,92 936,4
83 10,33
95
4,22
39 89,87
91 42,32
35 28,67
47 36,90
100 35,38
100 58,40
74 34,96
87
3,17
95 26,03
62 21,44
89 13,96
100 44,40
46 43,67
77 22,96
73 95,83
91 20,14
75
9,22
100 224,30
37 15,29
57 22,13
46 42,17
68 34,71
58 43,55
100
9,32
22
4,55
60 44,10
89 33,33
45 166,61
±%
z. Vortag
WWWW
WWWW
W
WWWWW
-2,55
-2,29
-0,18
-2,79
+5,7 WWWWWWWWWW
W -0,31
WW -1,21
WWWWWW -3,26
WWW -1,76
WWW -1,46
W -0,53
WWW -1,67
WWW -1,97
+1,22 WW
W -0,76
WWWW -2,36
WW -1,22
WWW -1,47
WWW -1,61
WWW -1,54
WW -1,23
WWWWWW -3,57
WWWW -2,44
+0,01 W
+0,35 W
WWW -1,89
WWWWWW -3,56
WW -1,1
WWW -1,78
W -0,23
1.2.'16
52-Wochen
Hoch
Tief
5.4.
KGV Div. Umsatz
2016 Rend.
St.
12,04
4,57 15,19
7,74
2,91
0,00
93,00 63,96 18,65
49,16 28,60 17,56
29,80 21,53 24,71
38,33 24,49 23,65
53,85 24,21 14,10
123,70 51,12 15,49
49,60 33,20 33,29
4,31
2,86 105,60
33,11 24,82 13,21
32,70 15,57 18,32
15,31 10,31 15,69
76,96 33,89
0,00
47,48 26,28 38,99
33,90 18,19 17,66
115,65 75,28 20,01
26,05 17,76 18,48
16,94
8,40 30,72
258,50 118,00 29,71
36,72 12,18 34,75
23,65 13,32 41,75
56,01 12,67 15,79
35,07 22,80 15,16
62,85 41,00 22,45
9,95
4,76 22,18
5,99
4,07
0,00
51,94 38,41 19,95
48,96 29,40 19,84
200,00 135,70 38,66
K.A. 210893
K.A. 875752
1,6 14710
1,2 57741
1,3 125176
0,9 19932
K.A. 330076
0,3 11163
4,9 196517
K.A. 348107
6,0 299633
1,4 84506
1,4 44497
K.A. 83500
0,9 16560
K.A. 482292
3,3 6286
K.A. 354368
1,7 29366
0,7 4614
K.A. 3064
K.A. 82258
0,3 111704
1,6 148223
1,6 13222
K.A. 176914
5,31438010
1,6 193331
0,4 601062
0,6 4166
Hinweis zum Kursteil:
Telefon: 0800 0002053 oder Mail [email protected]
Änderungen: Einstellung im Prime Standard: Tintbright AG (ISIN DE000A1PG7W8) und VanCamel AG (ISIN DE000A1RFMM9)
Aktien: Börsenplatz Dax 30, MDax, SDax, TecDax ist Xetra; Prime Standard, Euro Stoxx, Stoxx Heimatbörse/Parkett; Kurse und Dividenden von
an deutschen Börsen gehandelten Werten verstehen sich in Euro pro Stück sofern es keine anderen Angaben gibt. Aktienkurse und Dividenden
von ausländischen Börsen sind in Landeswährung. Kurse: bereinigt um Kapitalmaßnahmen; Höchst-/Tiefstkurse können gerundet sein, beziehen
sich auf den jeweiligen Börsenplatz und basieren auf allen „bezahlt“-Notierungen. Von einigen Märkten, insbesondere ausländischen, können
nicht immer die Schlusskurse des Tages veröffentlicht werden; Uhrzeitangaben der Kursabrufe beachten. Die Dividendenangaben beziehen sich
auf die zuletzt gezahlten Dividenden - inklusive Zahlungen aus Kapitalrücklagen - im üblichen Auszahlungsrhythmus; sie werden automatisch
abgelöst durch den neuen Dividendenvorschlag, wenn dieser für die bevorstehende Hauptversammlung offiziell bekannt gegeben wird. NettoDividendenrendite in % auf Basis der zuletzt gezahlten oder vorgeschlagenen Dividende als Summe des letzten Geschäftsjahres. Rela.90T: Relative
Stärke 90 Tage; Vola-250-T: Volatilität über 250 Tage; Diff-200-T: Differenz zum 200-Tage Durchschnitt; Die ausgewiesenen
Gewinnschätzungen beruhen auf Ibes-Daten. Börsenkapitalisierung: Zahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs der Aktiengattung im Index in
Landeswährung; Ergebnisse je Aktie vor Goodwillabschreibung in Euro bzw. Landeswährung; KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der
Gewinnschätzungen.
k.A. = keine Angaben; Alle Angaben ohne Gewähr - keine Anlageberatung oder -empfehlung
Titel (16:26)
ISIN
3
3U Holding
(ohne DAX, MDAX, SDAX, TECDAX)
Div.
HV-Term.
DE0005167902
0
25.05.16
0,60
±0
0,70
0,50
4
4 SC
DE000A14KL72
0
17.06.16
3,59
-4,24
7,33
2,34
A
A.S.Création
aap Implantate
Accentro Real Est.
ad pepper media
Adler Modemärkte
Adv.Vision
Ahlers StA
Ahlers VA
Air Berlin
All for One Steeb
Artnet
Atoss Software
DE000A1TNNN5 0,60
DE0005066609
0
DE000A0KFKB3
0
NL0000238145
0
DE000A1H8MU2 0,50
IL0010837248 $ 0,75
DE0005009708 0,20
DE0005009732 0,25
GB00B128C026
0
DE0005110001 1,00
DE000A1K0375
0
DE0005104400 2,80
28.04.16
17.06.16
02.06.16
10.05.16
04.05.16
30.12.15
03.05.16
03.05.16
23.06.15
17.03.16
13.07.16
26.04.16
27,71
1,61
5,47
1,86
8,60
10,40
7,51
7,28
0,74
53,50
2,02
65,56
+0,43
+1,26
-3,30
-0,96
+2,75
+1,46
±0
-2,67
-3,01
-0,94
+3,27
±0
33,70
2,73
5,66
1,97
13,02
11,84
11,13
11,30
1,35
77,00
2,52
71,45
23,00
1,04
2,37
0,73
7,46
7,71
7,30
7,00
0,64
37,50
1,41
36,99
B
B.R.A.I.N. Biotechn.
Balda
Basler
Bastei Lübbe
Bauer
BayWa NA
BB Biotech NA
Biofrontera NA
Biotest StA
bmp Holding
BMW VA
Buwog
DE0005203947
DE0005215107
DE0005102008
DE000A1X3YY0
DE0005168108
DE0005194005
CH0038389992
DE0006046113
DE0005227201
DE0003304200
DE0005190037
AT00BUWOG001
0
1,10
0,58
0,30
0,15
0,85
sfr 0
0
0,02
0
3,22
0
29.01.16
03.06.16
15.09.16
23.06.16
07.06.16
17.03.16
31.05.16
12.05.16
06.07.16
12.05.16
13.10.15
5.4. ± % VT
9,55
2,55
47,50
7,40
14,34
30,53
43,36
2,33
17,28
0,84
65,16
18,50
PRIME ALL SHARE
52-W. H/T
+1,44
-1,77
+0,60
+0,63
-2,20
+2,01
-1,69
-6,79
-0,09
-1,06
-2,10
-0,76
10,49
3,53
61,96
8,62
19,33
41,25
62,30
2,68
32,83
0,92
88,30
20,00
8,90
2,20
36,33
6,40
13,03
26,90
35,61
1,60
12,00
0,54
57,50
16,85
3831,86 | -2,11 %
52-Wochen Hoch 4746,69 | 52-Wochen Tief 3452,52
TOP oder FLOP
1.2.'16
5.4.
Snowbird
ROY Ceramics SE
Singulus
+19,61 %
+15,00 %
+11,11 %
DF Dt. Forfait
SHW
Medigene
-12,00 %
-8,16 %
-8,14 %
Quelle
C
C.A.T. Oil
Cenit
Centrotec Sustainable
Chorus Cl. Energy
Constantin Medien
C-Quadrat Inv.
CropEnergies
AT0000A00Y78
DE0005407100
DE0005407506
DE000A12UL56
DE0009147207
AT0000613005
DE000A0LAUP1
0,12
1,00
0,25
0
0
3,00
0
17.06.16
06.05.16
11.05.16
22.06.16
06.07.16
13.05.16
12.07.16
7,42
18,90
14,09
8,59
2,00
58,45
3,50
-1,58
-2,44
-0,46
-2,38
-0,20
-0,05
-4,25
13,30
23,70
15,37
10,58
2,16
59,00
6,30
4,99
14,38
11,50
7,70
1,43
36,30
2,78
D
Data Modul
Deag
Delticom
DF Dt. Forfait
DO Deutsche Office
Dr. Hönle
Drägerwerk StA.
DE0005498901
DE000A0Z23G6
DE0005146807
DE000A14KN88
DE000PRME020
DE0005157101
DE0005550602
0,12
0
0,50
0
0,15
0,55
0,13
19.05.16
23.06.16
03.05.16
06.07.16
17.06.15
16.03.16
27.04.16
38,37 -1,52
3,61 +1,86
15,70 -0,25
0,22 -12,00
3,94 +0,08
23,02 -1,84
51,52 +0,56
39,26
6,95
25,69
1,48
4,85
28,53
88,50
28,33
2,24
14,01
0,10
3,43
18,40
45,13
E
Eckert & Ziegler
Ecotel Communication
EDAG Engin.
Einhell Germany VA
Elmos Semicond.
elumeo
Epigenomics
Euromicron
exceet Group
DE0005659700
DE0005854343
CH0303692047
DE0005654933
DE0005677108
DE000A11Q059
DE000A11QW50
DE000A1K0300
LU0472835155
0,60
0,23
0
0,40
0,33
0
0
0
0
F
Fabasoft
Fair Value Reit
First Sensor
Firstextile
Fortec Elektronik
Francotyp-Postalia
Fuchs Petrolub
AT0000785407
DE000A0MW975
DE0007201907
DE000A1PG8V8
DE0005774103
DE000FPH9000
DE0005790406
G
Geratherm
Gesco
Gigaset
GK Software
DE0005495626
DE000A1K0201
DE0005156004
DE0007571424
H
H&R
Hawesko Hold.
Heliocentris
Henkel St.
Highlight Comm.
Hornbach-Baumarkt
I
Init Innovation
Intershop Comm.
InTiCa Systems
InVision
Isaria Wohnbau
Isra Vision
IVU Traffic Tech.
10.06.16
11.05.16
09.06.16
25.05.16
07.06.16
04.05.16
19,41
7,96
18,40
33,96
11,74
16,83
5,22
6,75
3,70
+2,16
-2,62
+0,92
+0,67
-2,20
-0,63
-2,45
-0,16
+3,41
24,54
10,64
23,10
37,13
20,09
25,30
6,33
11,51
5,30
16,49
7,34
17,85
27,32
10,18
14,02
1,75
5,42
2,70
0,23
0,25
0
0
0,50
0,16
0,81
04.07.16
04.07.16
04.05.16
24.06.15
18.02.16
07.06.16
04.05.16
4,96
7,11
10,61
0,11
14,40
4,06
33,00
-1,86
+1,28
-1,30
±0
-0,69
-0,42
-1,96
5,46
8,72
12,60
7,66
15,10
4,85
39,33
3,13
6,50
9,21
0,10
12,60
3,93
29,50
0,25
1,75
0
0
06.06.16
25.08.16
03.08.16
16.06.16
11,57
73,71
0,50
41,71
-1,93
-0,84
±0
+2,22
13,24
77,77
1,07
46,23
8,67
62,29
0,44
28,57
DE0007757007
0
DE0006042708 1,30
DE000A1MMHE3
0
DE0006048408 1,45
CH0006539198
0
DE0006084403 0,60
18.05.16
13.06.16
05.07.16
11.04.16
03.06.16
07.07.16
9,01
39,08
1,88
87,17
5,80
26,60
±0
9,80
±0 44,41
-3,78
7,84
+0,80 100,70
-0,03
5,95
-4,99 38,44
6,12
38,26
1,74
75,60
3,80
24,62
08.06.16
22.07.16
Titel
ISIN
LPKF Laser&Electr.
Ludwig Beck
DE0006450000
DE0005199905
0,12
0,75
02.06.16
10.05.16
6,43
30,56
-6,16
±0
11,20
36,30
5,74
26,97
M
M.A.X. Automation
Manz
Masterflex
MBB
Mediclin
Medigene
Metric mobility
Metro VA
MeVis Medical S. NA
MLP
Mologen
msg life
MVV Energie NA
mybet Holding
DE0006580905
DE000A0JQ5U3
DE0005492938
DE000A0ETBQ4
DE0006595101
DE000A1X3W00
DE000A1X3X66
DE0007257537
DE000A0LBFE4
DE0006569908
DE0006637200
DE0005130108
DE000A0H52F5
DE000A0JRU67
0,15
0
0
0,57
0
0
0
1,06
0,04
0,17
0
0
0,90
0
30.06.16
12.07.16
14.06.16
30.06.16
25.05.16
13.08.15
25.05.16
15.02.17
07.06.16
16.06.16
31.05.16
30.06.16
10.03.17
03.06.16
5,70
33,92
5,67
24,77
4,89
7,17
1,63
23,77
24,28
2,90
3,79
2,08
19,30
0,76
-0,02
-0,99
-0,37
-0,16
-0,31
-8,14
-0,55
-0,95
-0,04
-0,75
+1,23
+0,43
-1,53
-3,79
5,87
96,57
7,53
27,53
4,96
14,88
2,18
24,45
24,85
4,29
5,79
2,34
24,29
1,12
4,48
22,57
5,34
19,06
3,40
5,19
1,37
19,65
18,71
2,55
3,39
1,15
19,10
0,64
N
Nexus
DE0005220909
0,14
13.05.16
16,26
-1,16
19,64
14,00
O
OHB SE
OVB Holding
DE0005936124
DE0006286560
0,40
0,65
25.05.16
03.06.16
18,90
14,20
+0,38
+1,56
21,78
19,22
16,77
13,24
P
Paion
paragon
Phoenix Solar
PNE Wind
Progress-Werk
PSI NA
PVA Tepla
DE000A0B65S3
DE0005558696
DE000A0BVU93
DE000A0JBPG2
DE0006968001
DE000A0Z1JH9
DE0007461006
0
0,25
0
0,04
1,55
0,21
0
25.05.16
27.04.16
01.06.16
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25,53
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1,86
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-6,44
-2,08
-1,06
-4,23
-0,95
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-1,57
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37,00
5,84
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46,61
14,52
3,12
1,05
14,60
2,42
1,55
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9,30
1,67
Q
QSC NA
DE0005137004
0,10
25.05.16
1,12
+0,54
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R
R. Stahl NA
RNTS Media
Rofin-Sinar
ROY Ceramics SE
RWE VA
DE000A1PHBB5 0,80
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±0
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S
S&T
Sartorius StA
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Secunet
Senvion
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Singulus
SinnerSchrader
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Sixt SE VA
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T
technotrans NA
Telegate
Teles
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±0
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K
Kontron
Kromi Logistik
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DE000A0KFUJ5
0
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+1,00
±0
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L
Leifheit
Logwin
Lotto24
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LU0106198319
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4,59
37,78
1,50
2,60
Titel
Div.-Rendite
in %
Balda
QSC NA
Snowbird
Zeal Network
Hugo Boss NA
Adv.Vision
E.ON NA SE
freenet NA
Aareal Bank
K+S NA
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8,76
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WW
WW
WW
WW
W
W
W
W
W
Benchmark
Div.-Rend. in %
HV-Term.
Prime AS
Prime AS
Prime AS
SDax
MDax
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Dax
TecDax
MDax
MDax
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±0
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V
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VW StA
W
Y
YOC
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
0
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1,00
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Tomorrow Focus
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Div.
Z
ZhongDe Waste Tech. DE000ZDWT018
42 PRIVATE GELDANLAGE
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS
Name
Whrg.
Ausg.
Rückn.
ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4)
Dienstag, den 5.4.2016
INVESTMENTFONDS1)
www.aberdeen-asset.de
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Asian Bond T
Asian Small Comp T*
Emerg Mkts Equ T*
EmerMkts Sm Comp T*
Euro Corp Bond T
Japanese Equity T*
Multi Asset Inc A*
Sel Em Mkts Bond T*
Sel Eur HighYieldT*
World Equity T*
World Gov Bond T*
US
US
US
US
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EU
JP
EU
US
EU
US
US
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153,27
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Ad Inv.M.plc SF 15*
EU
EU
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0
ALTE LEIPZIGER
€uro Short Term*
Aktien Deutschland*
AL Trust €uro Relax*
Trust €uro Cash*
Trust €uro Renten*
Trust Akt Europa*
Trust Glbl Invest*
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0
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Glob.ETF Aktien Pa
H&S FM Global 100
inprimo Global
inprimo Mittelst I
inprimo Mittelst P
Kapit.Tot.Re.AMI P
Kapitalauf.+ AMI P
Lacore AA.AMI It
Landert Stiftf.AMI
Max Otte Verm AMI
Mayerhofer Str. AM
M-Leaders Next Gen
MultiManager 3
NV Strat Stift AMI
NV Strat.Q.Pl. AMI
Postall AM FOR4 Ia
S Mu-Man Exclusiv
terrAss Akt I AMI
terrAss Rent I AMI
Tres BaRet AMI Aa
Tres BaRet AMI Ba
Tres Core Hold US
Tres Div&Gr AMI Aa
Tres Div&Gr AMI Ba
Tres InFlex AMI Aa
Tres LowBe AMI Aa
Val. Intell.Fd AMI
Val. Intellig Pa
Val-HoldMittst AMI
Zan.Eu.Cor.B.AMI I*
Zan.Eu.Cor.B.AMI P*
Zan.Gl.Cred AMI Ia*
Zan.Gl.Cred AMI Pa*
Zantke Eu.HY AMI Ia*
Zantke Eu.HY AMI Pa*
EU
EU
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EU
EU
EU
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EU
EU
EU
EU
EU
EU
EU
EU
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EU
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EU
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EU
EU
EU
EU
EU
EU
EU
EU
EU
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EU
EU
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EU
EU
EU
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EU
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PB Europa*
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Strategie Welt Sec*
Strategie Welt Sel*
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www.aquila-capital.de Tel: +49 40 87 50 50 - 199
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DB Z&D O*
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[email protected], www.jbfundnet.com
Telefon +49 69 50 50 50-111
[email protected], www.jbfundnet.com
Telefon +49 69 50 50 50-111
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NAV = Nettoinventarwert pro Anteil, entspricht i.d.R. dem Rücknahmepreis. TER % = Kennzahl des Anteils der Verwaltungskosten eines Fonds, hohe
TER = hoher Kostenanteil. Erscheinungstäglich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und Garantiefonds. Alle
Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar.
www.frankfurt-trust.de Telefon +49 69 92050-200
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DIE BESTEN GELDMARKTFONDS IM VERGLEICH
FIDELITY INVEST. MANAG. (IRELAND) LTD.
FID ILF EUR B DIST*
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Mars-5 MultiAsset
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EU 48,80 47,38
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0,15
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39,71
3,04
2,20
44 PRIVATE GELDANLAGE
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
IN DEUTSCHLAND ZUGELASSENE QUALITÄTSFONDS
Name
Whrg.
Ausg.
Rückn.
ZWG2) AktG.3) ImmoG.3) ATE4)
[email protected] www.LBBW-AM.de
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Akt.Min. Varianz R*
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Devisen 1*
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Rohstoffe & Ress.*
Rohstoffe 1 R*
Rohstoffe 2 LS R*
RW Rentenstrategie*
UnternAnleihEURoff*
W&W €land-Renditefd*
W&W Dachfonds Basis*
W&W Dachfonds Gl.+€*
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W&W SachInvest*
W&W Vermög.Strat.*
Zyklus Strategie R*
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[email protected] www.mainfirst.com
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Telefax: (0 69) - 21 04 - 73 92
E-mail: [email protected]
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CH
EU
EU
EU
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MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
tägliche Anteilspreisveröffentlichungen – mitgeteilt von vwd group
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UG: Com.2017 IV*
UG:BRIC 2017 II*
UGaTop: Europa III*
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UGTEuropa II*
UGTop:Europa V*
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-0,180
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-1,230
0,400
0,040
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13,09
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5,98
0
20,95
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48,79
13,18
0
16,65
19,87
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13,19
10,83
18,13
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69,46
40,68
40,98
60,13
39,57
15,30
12912
12898
49,56
23,01
7326,83
73,26
17,72
45,29
74,49
97,97
139,82
35,81
53,94
41,00
70,67
25,57
56,19
41,06
75,15
188,81
152,77
27,51
49,08
45,63
90,75
38,99
66,15 0,480 21,080
0
38,74
0 -13,790
0
39,79
0 -7,980
0
58,38 1,690 0,550 -0,170
37,69
0 16,240
0
14,42
0 21,260
0
12415 60,780 5,260 -0,070
12284
0 14,780
0
47,20 0,020 -0,780
0
22,34 0,140 -18,510
0
7326,83
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0
0
71,13
0
0
0
16,88 0,060 -42,090
0
43,13
0 25,340
0
70,94 0,590 -21,720
0
94,20
0 -5,330
0
135,75
0
0
0
34,10
0 0,420 -0,340
51,37 0,110 -4,790 -0,820
39,81
0 26,170
0
67,30 0,290 -45,520
0
24,83 1,040
0
0
53,51 0,340 -11,130
0
39,86 0,150 -16,300
0
71,57
0 29,820
0
179,82
0 47,600
0
146,89
0
0
0
26,20
0 14,030 -0,010
46,74
0 -1,040 -0,030
44,30 0,570 -3,270 -0,170
88,11 0,450
0
0
37,13
0 22,030
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49,12
46,56
0,080 -0,430 8,580
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W&W Europarent A*
EU 62,69 60,86 0,260
EU 1290,94 1253,34 13,880
W&W Europarent B*
W&W Globalrent EUR* EU 126,61 122,33 0,450
0
0
4,000
0
0
0
0
0
0
0 -0,009 -0,009
0 45,848 41,085
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W&W ASSET MANAGEMENT DUBLIN
Euro Corporate Bd.*
SouthEast Asian Eq*
EU
EU
9,01
86,05
9,01
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1)
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2)
ZWG: Zwischengewinn seit 1. Januar 2005
ZWG fett abgedruckt: für diesen Fonds wird Ertragsausgleichsverfahren angewendet
3)
AktG / ImmoG: Aktueller Aktien-/Immobiliengewinn
(Veräußerungsgewinn bei Investmentanteilen) in Prozent
4)
ATE: Akkumulierte Thesaurierte Erträge ausländischer Fonds
seit 1.1.1994 gemäß AIG
Währungen: AU=Australischer Dollar, CH=Schweizer Franken,
CA=Canadischer Dollar, DK=Dänische Krone, EU=Euro, GB =Brit.
Pfund, JP=Japanische Yen, NO=Norwegische Krone, PL=Polnische
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EU 49,50
62,19
31,23
51,52
35,64
99,94
47,52
47,14
0,164
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-66,270
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-15,380
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-15,840
0
-3,710 -0,236
28,960 0,198
11,110 0,130
Alle Angaben ohne Gewähr; keine Anlageberatung oder -empfehlung
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0
46 NAMEN DES TAGES
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
HELEN CLARK
BOB IGER
Jedem
Widerstand
zum Trotz
Im Rampenlicht
E
s liegt nicht in meiner Natur,
nachzugeben“, soll Helen
Clark einmal gesagt haben.
In den neun Jahren als sozialdemokratische Regierungschefin
von Neuseeland hatte die 66-Jährige unzählige Male bewiesen,
weshalb man sie auch als „Margaret Thatcher des Pazifiks‘“ bezeichnet hatte.
Dabei ist die Chefin des UnoEntwicklungshilfeprogramms das
pure Gegenteil ihrer verstorbenen
ehemaligen britischen Amtskollegin: eine Humanistin, die in ihrem Amt der sozialen Gerechtigkeit und dem Umweltschutz großes Gewicht einräumte. Sie führte
zinsfreie Darlehen für Studenten
ein, den Emissionshandel und bezahlten Mutterschaftsurlaub.
Gleichzeitig war sie wirtschaftlich
pragmatisch, setzte sich für unternehmerische Freiheit ein und unterzeichnete mehrere bilaterale
Handelsabkommen.
Jetzt will Clark erste Frau an die
Spitze der Vereinten Nationen
und damit auf Ban Ki Moon folgen, dessen Amtszeit Ende des
Jahres abläuft. Nicht nur in ihrer
Heimat ist man überzeugt: Wenn
es in der Welt der Diplomatie eine
Frau gibt, die es verdient hat, ein
neues Kapitel in der Geschichte
der Vereinten Nationen zu schreiben, ist es die Bauerntochter aus
Neuseeland. Seit ihrer Schulzeit
ist Clark mindestens so sehr Feministin wie Politikerin.
Die Motivation war nicht zuletzt eine Folge ihrer persönlichen Erfahrung als junge Frau,
die nicht unbedingt einem
Schönheitsideal entsprach: „Es
gab viel geschlechtsspezifische
Kritik“, klagte sie einmal, „wie
‚deine Stimme ist zu tief‘ oder
,deine Zähne sind schief‘“. Clark
beschloss früh, solche Kritik zu
ignorieren. Ob als Studentenaktivistin, Premierministerin oder
Uno-Entwicklungshelferin setzte
sie sich für eine stärkere Vertretung von Frauen ein. Jedem Widerstand zum Trotz.
► Der designierte Nachfolger
Thomas Staggs geht.
► Disney könnte Igers Vertrag noch einmal verlängern.
Astrid Dörner, Thomas Jahn
New York
M
it Anfang 20 verkündete Bob Iger in einem Lokalsender
das Wetter. Das passte: strahlendes Lächeln, gut aussehend, glaubwürdig
– der New Yorker schien wie geschaffen für den Job.
Aber Iger war ehrgeizig und erkannte schnell: Die Macht sitzt bei
Medienfirmen hinter und nicht vor
der Kamera. Und so wechselte er
schließlich ins Management. Iger
arbeitete sich in vier Jahrzehnten
bis zum Disney-Chef hoch.
Mächtiger kann man im Mediengeschäft kaum sein. Seit 2005 führt
er mittlerweile den weltgrößten Unterhaltungskonzern – und will den
Job einfach nicht mehr hergeben.
So sollte ihn in zwei Jahren eigentlich Tom Staggs beerben, der derzeit noch als operativer Vorstand
die Geschäfte führt. Doch zur allgemeinen Überraschung tritt Disneys
Nummer zwei jetzt zurück. „Er hat
in keinem Projekt versagt oder irgendwelche Entscheidungen getroffen, die den Rücktritt auslösten“,
rätselt Todd Juenger vom US-Analysehaus Bernstein.
Dabei war das nicht das erste
Mal, dass ein Manager vorzeitig Disney verlässt: Schon 2011 versprach
Iger, den Chefsessel 2015 abzugeben – später verschob er den Termin jedoch auf Mitte 2018. Die offizielle Begründung: Er wolle die
Integration der „Star Wars“-Produktionsfirma Lucasfilm und auch die
Expansion der Disney-Vergnügungsparks nach China noch zu Ende bringen.
Die inoffizielle Lesart ist eine andere: Der heute 65-Jährige kann
einfach nicht loslassen. Es gibt keine Altersbeschränkung bei Disney.
Das ist nichts Ungewöhnliches im
Film- und Fernsehgeschäft. Les
Moonves, der Chef des New Yorker
action press
Urs Wälterlin
Sydney
Drängt der Disney-Chef seine Kronprinzen aus dem Konzern?
Bob Iger: Der 65-Jährige kann einfach nicht loslassen.
Fernsehkonzerns CBS, ist gerade
einmal ein Jahr älter als Iger. Legendär ist Viacom-Gründer Sumner
Redstone, der sich für unsterblich
hielt und erst vor wenigen Wochen
– mit 92 Jahren – aus dem Amt gedrängt wurde.
Das Rampenlicht, die Nähe zu
den Stars, das hohe Risiko scheinen
auch Iger zu reizen. Mit dem Weggang von Staggs steht Disney allerdings mit leeren Händen da und ist
mehr denn je auf den Vorstandschef angewiesen. Dabei war die
Nachfolgeplanung eigentlich gut
ausgereift: Über Jahre stieg Staggs
im Konzern auf, schaffte es, zum
Kronprinzen zu werden – und verdrängte dabei Talente wie den früheren Finanzchef Jay Rasulo. Neben dem Erfolg im Geschäft zeichnete sich Staggs auch durch eine
Heldentat aus: In einem Restaurant
rettete er Iger das Leben, der sich
beim Essen verschluckt hatte und
zu ersticken drohte. Doch Iger
scheint sich seinem Retter nicht
weiter verbunden zu fühlen.
Auswärtige Kandidaten sind dagegen rar gesät. Ab und an fällt der
Name Sheryl Sandberg. Die Nummer zwei des weltgrößten sozialen
Netzwerks Facebook sitzt im Verwaltungsrat von Disney und wäre
mit 46 Jahren ein junges Gesicht. Allerdings fehlt ihr die nötige Erfahrung im traditionellen Mediengeschäft. Davon besitzt Iger mehr als
genug. In seinem Jahrzehnt als Disney-Chef verbuchte er jede Menge
Erfolge. Unter seiner Regie kam Ruhe in das damals zerstrittene Unter-
nehmen. Anders als sein detailverliebter Vorgänger Michael Eisner
ließ er die einzelnen Geschäftsteile
in Ruhe arbeiten. Das bewährte
sich bei wichtigen, milliardenschweren Akquisitionen.
Im Jahr 2006 übernahm Disney
das Animationsstudio Pixar; 2009
die Comic-Schmiede Marvel und
2012 Lucasfilm. Die drei Zukäufe
sind heute zentrale Pfeiler in Disneys Wachstumsstrategie. Vor allem
mit „Star Wars“ und den ComicHelden um Captain America und
Ironman hat der Disney-Chef große
Pläne. Vier weitere „Star Wars“-Filme hat Iger bereits angekündigt.
Und: „Bei Marvel haben wir Tausende und Tausende an Charakteren – das wird auf ewig weitergehen“, kündigte er Anfang des Jahres
an. An den erwarteten Kassenschlagern will Iger offenbar noch eine
Weile teilhaben.
Aller Voraussicht nach wird Disney Igers Vertrag verlängern. „Der
beste Nachfolger von Bob Iger“,
sagte Nomura-Analyst Anthony DiClemente, „kann sehr gut Bob Iger
sein.“
Der Chef der größten Bank der Welt
verdient nur noch 75 000 Euro im Jahr
Zwei Topmanager
verlassen Intel
Vakanz im Vorstand
des Versicherers Ergo
Melania Trump betritt
die Bühne
Im Vergleich zu Jamie Dimon
muss sich Jiang Jianqing fühlen wie ein armer Schlucker. 27
Millionen Dollar (knapp 24 Millionen Euro) verdiente
sein US-amerikanischer
Kollege von JP Morgan;
Jiang, immerhin Chef
des nach Anlagen weltgrößten Kreditinstituts,
der Industrial and
Commercial Bank of
China (ICBC), musste
sich mit umgerechnet
75 000 Euro oder 0,3
Beim Halbleiterriesen Intel gehen
zwei Topmanager, die für wichtige
Säulen des Geschäfts zuständig
waren. Kirk Skaugen verantwortete mit PC-Chips das traditionell
wichtigste Standbein. Es geht
auch Doug Davis, der das Geschäft mit Chips für das sogenannte Internet der Dinge beaufsichtigte. Die Abgänge dürften mit einem Neuzugang zusammenhängen: Ein bisheriger Manager des
Konkurrenten Qualcomm, Venkata Renduchintala, wechselte zu
Intel und wurde auf dem Posten
eines Präsidenten zum Vorgesetzten der Spartenchefs. dpa
Im Vorstand von Ergo ist eine Stelle frei geworden: Christian Diedrich verabschiedet sich zum
Jahresende nach Vollendung des
60. Lebensjahres. Er habe sich
aus persönlichen Gründen dazu
entschieden, mit Ablauf seiner
Bestellung Ende 2016 in den Ruhestand zu gehen, heißt es. Der
gebürtige Düsseldorfer galt bei Ergo als beliebt. Diedrich war direkt
nach seinem zweiten juristischen
Staatsexamen 1985 in das Unternehmen eingetreten und verantwortete seit 2008 für den Konzern das Ressort Schaden-Unfallversicherung Deutschland. ll
Nach Kritik wegen seiner Aussagen über Frauen hat Präsidentschaftsbewerber Donald Trump
eine ganz spezielle Unterstützerin
präsentiert: seine Ehefrau Melania Trump. Das frühere Model
zeigte sich am Montag bei einer
Veranstaltung in Milwaukee im
US-Staat Wisconsin an der Seite
ihres 24 Jahre älteren Gatten, um
ihm Rückendeckung zu geben.
„Er ist ein großer Kommunikator,
er ist ein großer Anführer, er ist
fair“, sagte sie. Und: „Egal ob
man ein Mann ist oder eine Frau,
er behandelt alle gleich.“ Sie sei
„sehr stolz“ auf ihn. HB
Der beste Nachfolger
von Bob Iger kann
sehr gut Bob Iger sein.
Anthony DiClemente
Analyst bei Nomura
Jiang Jianqing
Prozent des Dimon-Salärs begnügen. In China steht Jiang
nicht allein da. Die staatlich
angeordnete Gehaltsreform
hat die Vergütung der Vorstandschefs vieler Staatsfirmen drastisch sinken lassen. Im Bankenlager hat sie
sich halbiert, aber auch in
der Industrie, wie etwa bei
Petro China oder China
Mobile, geht es deutlich
bergab. Grund: Das
Wachstum in der nach
den USA zweitgrößten
Volkswirtschaft hat sich
deutlich abgeschwächt. mjh
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ddp images/CAMERA PRESS/Fabio Frustaci
KURZ NOTIERT
NAMEN DES TAGES 47
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
BURKHARD DAHMEN
BUSINESS LOUNGE
Alte, neue Liebe zu Persien
Der Chef des Anlagenbauers SMS baut die Kontakte aus.
M
ut hat Burkhard Dahmen
bewiesen, als er 2014 eine
deutsche Unternehmerdelegation nach Iran leitete. Denn wollen heute alle zu den Persern, um
Aufträge zu ergattern, so waren Reisen in das als Reich des Bösen verunglimpfte Land noch vor zwei Jahren verpönt. Am Dienstag wurde
der Chef des Anlagen- und Maschinenbauers SMS in Berlin nun zum
neuen Vorsitzenden des Nah- und
Mittelost-Vereins (Numov) gewählt.
Ein kluger Schachzug.
Denn der Düsseldorfer Weltmarktchampion SMS ist wegen der
schlechten Stahlkonjunktur angeschlagen. Neue Aufträge aus dem
sich gerade von der Last der Sanktionen befreienden Iran könnten da
guttun. Und Dahmen, geboren 1964
in Düsseldorf, hat in Persien viel
vor: Eine eigene iranische Tochterfirma sei gerade in Gründung, und
mit einem lokalen Produzenten solle ein Joint Venture gebildet werden, erzählt er.
Doch es ist nicht der unternehmerische Eigennutz, der Dahmen
zum Numov-Engagement treibt.
Schon seit zehn Jahren engagiert er
sich im ältesten deutschen Verband
für den Mittleren Osten, nun folgt
der Aufstieg zum Vorsitzenden.
Denn Vorgänger Rainer Seele ist
von der BASF-Tochter Wintershall
zum österreichischen Rivalen OMV
gewechselt. Ehrenpräsident bleibt
Ex-Kanzler Gerhard Schröder.
Beim Verband ist Fingerspitzengefühl nötig – ähnlich wie bei SMS.
Dort übernahm Dahmen, der seine
Karriere 1990 gleich nach dem Studium in Münster und im englischen
Warwick bei dem Mittelständler begann, im April 2014 den Chefposten
von Vorzeige-Entrepreneur Heinrich Weiss. „Wirtschaft und Politik
sind zwei Dinge, die sich miteinander abstimmen müssen. Aber die
Wirtschaft braucht auch ihre eige-
SMS Siemag AG
Mathias Brüggmann
Berlin
Burkhard Dahmen: Neuer Chef
des Nah- und Mittelost-Vereins.
nen Kontakte“, sagt Dahmen. Und
ausgesprochen diplomatisch kritisiert er die bisher sehr zögerliche
Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegenüber Irans
Reformpräsident Hassan Ruhani.
Der war auf Einladung der dortigen Staatschefs schon in Frankreich
und Italien, die Staats- und Regierungschefs Russlands, Österreichs,
Südkoreas und Chinas waren nach
Aufhebung der Sanktionen bereits
in Teheran. Nur Merkel zögert aus
Rücksichtnahme auf Irans Erzrivalen Israel.
Dahmen hofft, dass das Treffen
der deutsch-iranischen Wirtschaftskommission unter Führung von
Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) Anfang Mai in Teheran nun „ein diplomatischer Fingerzeig für eine Einladung Ruhanis
nach Berlin“ werde. Denn „in Iran
ist nicht verstanden worden,, waö
ögerrum Deutschland bisher so zögerlich mit einer Einladung ist“.
f
fheDabei hat Iran nach der Aufhev
bung der Atom-Sanktionen viel vor:
a
Teheran hofft, dass der zuletzt auf
A
2,3 Milliarden Umsatz gefallene Auü
ünf
ßenhandel mit Deutschland in fünf
e
Jahren acht Milliarden Euro erreicht.
Doch zuvor müssen noch leidige
g
ge
e
erFragen um Altschulden geklärt were
es
den – für Dahmen eine Frage des
nötigen Fingerspitzengefühls.
Ê
Ì
Ë
JETTE JOOP
Demokratisches Design
Jette Joop: „Strenge Vorgaben“ durch das Management.
Florian Kolf
Düsseldorf
A
uf die Frage, wann sie selbst
zuletzt bei Aldi eingekauft
hat, reagiert Jette Joop mit einem Grinsen. Sie greift hinter das
Sofa in ihrem Hotelzimmer und
zieht eine Plastiktüte des Discounters hervor, gefüllt mit Butter, Nüssen, Orangen, einer Milchpackung
und Haribo-Weingummis. „Aldi ist
Kult, da gehe ich regelmäßig hin“,
sagt sie.
Die Top-Designerin hat keine Berührungsängste mit dem Discounter. Im Gegenteil: Ab kommenden
Montag verkauft Aldi eine Kollektion von Damenbekleidung, die ex-
klusiv von Joop entworfen wurde.
Für die 48-Jährige ist das mehr als
ein Geschäft: „Als die Anfrage von
Aldi kam, war ich sofort begeistert“, sagt sie. Es gehe ihr um die
„Demokratisierung guten Designs“.
Die Mode sei doch heute häufig viel
zu weit von den Menschen entfernt,
zu abgedreht die Entwürfe.
Diese gewisse Distanz zum Modebusiness hat Jette Joop seit Beginn
ihrer Karriere begleitet – es war
wohl eine Reaktion auf den großen
Erfolg ihres Vaters Wolfgang. Sie
studierte zunächst Industriedesign
am Pasadena Art Center College of
Design in Pasadena in Kalifornien,
auch weil sie damals „Mode überhaupt nicht interessiert hat“, wie
sie einmal sagte. Obwohl das College eigentlich eine Kaderschmiede
für die Autoindustrie ist, fand sie ihren ersten Job beim Schmuckdesigner Barry Kieselstein-Cord in New
York. Später folgten Arbeiten für
Ralph Lauren.
Zurück in Hamburg machte sie
sich 1996 selbstständig und gründete die Jette GmbH, die heute 18 Mitarbeiter hat. Joops Markenzeichen
ist ihre Vielseitigkeit. So entwarf sie
nicht nur Schmuck für den Juwelier
Christ, sie kreierte auch eine eigene
Modelinie, Besteck für WMF, Designhäuser für die Firma Viebrock,
Berufskleidung für Telekom, Rewe
und Air Berlin und sogar Tapeten
und Wandfarbe.
Ihre Entwürfe für Aldi seien harte
Arbeit gewesen. „Das war herausfordernd“, erinnert sie sich. Es habe
sehr strenge Vorgaben gegeben, und
sie habe alle Details genau mit dem
Management durchgehen müssen.
Am Dienstag stellte Joop die Kollektion der Öffentlichkeit vor – bei
einer Modenschau in der Aldi-Filiale an der Düsseldorfer Königsallee.
Eingeladen war auch die perfekte
Markenbotschafterin: Die 17-jährige
Jennifer Daschner hat nicht nur bei
Aldi ihre Ausbildung gemacht, sie
wurde bundesweit bekannt durch
die Teilnahme an der Sendung
„Germany‘s next topmodel“ von
Heidi Klum. Laufsteg meets Discount – genau wie bei Jette Joop.
Í
Ê
London: Der amerikanische
Modedesigner Tommy Hilfiger
und seine Frau, das Model Dee
Ocleppo, besuchen die Ausstellung „Exhibitionism: The Rolling Stones“, die in der Saatchi
Gallery für zeitgenössische
Kunst gezeigt wird.
ten Schäfer-Gümbel und seine
Ehefrau Annette besuchen die
Verleihung der „Lea Awards“ in
der Festhalle.
Í Hamburg: Der Fußball-
trainer und -manager Felix
Magath (r.) amüsiert sich
gemeinsam mit dem
früheren Nationalspieler und HSV-Legende Uwe Seeler
bei der „Players
Night“ der „Hamburger Morgenpost“.
Ë Stockholm: Der
Intertopics, Reuters, imago/Hartenfelser, Witters, Eventpress
Andreas Fechner für Handelsblatt
Die Gestalterin präsentierte ihre Kollektion in einer Aldi-Filiale.
„Astrid-Lindgren-Preis“
geht in diesem Jahr an
die Jugendbuchautorin Meg Rosoff.
„In funkelnder
Prosa schreibt sie
über die Suche nach
Sinn und Identität in einer eigentümlichen
und bizarren Welt“, begründete Jury-Mitglied
Maria Lassen-Seger (Foto) die Wahl.
Ì Frankfurt am Main:
Der stellvertretende
SPD-Vorsitzende Thors-
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected].
Î
Î
Berlin: Die Chefin
der Berliner Verkehrsbetriebe, Sigrid Nikutta, feiert gemeinsam
mit ihrem Ehemann
Christoph Mönnikes bei
der Verleihung der
„Victress Awards“ im
Hotel Titanic Chaussee
in der Hauptstadt.
48 GASTKOMMENTAR
MITTWOCH, 6. APRIL 2016, NR. 66
Jenseits nationaler Grenzen
Die Besteuerung geistigen Eigentums muss international erfolgen, fordert Wolfram F. Richter.
I
(„GKKB“) zu ermitteln. Folgte Europa dem
Vorschlag, würde sich Gewinnverschiebung im Geltungsbereich steuerlich nicht
länger lohnen. Gegen die Einführung der
GKKB gibt es jedoch gravierende Einwände. So bleiben die Probleme im Verhältnis
zu Drittstaaten ungelöst. Insbesondere
werden aber durch die vorgeschlagene
Verteilung der gemeinsamen Bemessungsgrundlage auf die Länder Anreize für die
dort ansässigen Unternehmen geschaffen,
Forschung und Entwicklung in Niedrigsteuerstaaten zu verlagern. Auf diesem
Weg können die Unternehmen jenen Anteil des konsolidierten Gewinns, der hoch
besteuert wird, reduzieren.
Die Lösung der Probleme muss die Einsicht ins Zentrum rücken, dass Gewinne
der digitalen Wirtschaft international erwirtschaftet werden und von daher gemeinsam zu besteuern sind. Die GKKB
scheint dem zu entsprechen, hat aber
Nachteile. Besser ist eine Rückkehr zur
Quellenbesteuerung von Lizenzgebühren,
bei der aber eine Verrechnung möglich
sein muss, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Mannheimer Steuerexperten haben genau dieses vorgeschlagen.
Überzeugender wäre es, den Gewinn für
steuerliche Zwecke zwischen Geber- und
Nehmerland hälftig zu teilen. Schließlich
müssen beide kooperieren, wenn mit geistigem Eigentum aus dem Geberland wirtschaftlicher Nutzen im Nehmerland geschaffen werden soll. Die Rollen der Länder sind in dieser Kooperation insoweit
symmetrisch, als dass bei beiden keine zurechenbaren realen Kosten anfallen. Das
ist bei materiellen Gütern anders. Die Nutzung materieller Güter ist in der Ressourcenbeanspruchung rivalisierend, die Nutzung von Software ist es nicht.
PR [M]
nternationale Konzerne wie Apple
oder Google sorgen für mediale
Erregung. Die Kluft zwischen Gewinnen und gezahlten Steuern
wird bei ihnen immer größer. Die
OECD hat 2013 mit der BEPS-Initiative reagiert. Das Akronym
steht für Base Erosion and Profit Shifting.
Die Initiative stellt eine Einladung an die
Staatengemeinschaft dar, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um der zunehmenden Erosion der körperschaftsteuerlichen
Bemessungsgrundlage durch Gewinnverschiebung gemeinsam zu begegnen: Ein
Gewinn soll da der Besteuerung unterworfen werden, wo die wirtschaftliche Aktivität und die Wertschöpfung stattfinden.
Diese Regel klingt plausibel und hat sich
bei der Produktion materieller Güter leidlich bewährt. Sie versagt aber bei der Produktion geistigen Eigentums. Wertschöpfung findet nicht nur in dem Staat statt, in
dem Software entwickelt wird, sondern
auch in denjenigen Staaten, in denen diese zum Einsatz kommt. Die Wertschöpfung ist also in der digitalen Welt eine genuin internationale, während die Besteuerung weiterhin auf nationaler Ebene
stattfindet. Das herkömmliche Besteuerungsrecht ist für die New Economy nicht
geschaffen.
Die Probleme werden durch die Möglichkeit verschärft, zwischen der Produktion geistigen Eigentums und der Haltung
von Verwertungsrechten betrieblich zu
trennen. Diese Möglichkeit bringt die Unternehmen dazu, die Kosten von Forschung und Entwicklung in Hochsteuerländern anfallen zu lassen und die Erträge
von Patenten da, wo die Steuersätze tief
sind. Hinzu kommt die Schwierigkeit, den
Wert geistigen Eigentums zu erfassen und
eine steuervermeidende Verlagerung
durch Wegzugsbesteuerung zu unterbinden.
Europa hat die Misere mit einer wenig
durchdachten Quellensteuerpolitik noch
verschärft. Seit 2004 sind Lizenzgebühren
von der Quellenbesteuerung befreit. Gewollt war, eine Doppelbesteuerung geistigen Eigentums zu vermeiden. Erreicht
wurde eine Besteuerung, die einer Nullbesteuerung nahekommt. Das liegt daran,
dass Lizenzzahlungen im Quellenstaat
nicht besteuert werden. Dank EU-Richtlinie bleibt auch der Zahlungsfluss ins Ausland unbelastet. Selbst die Vereinnahmung
sichert keine nennenswerte Besteuerung.
Entweder werden die Lizenzgebühren in
jene Länder abgeführt, in denen die Besteuerung niedrig ist, oder aber sie genießen in sogenannten Patentboxen eine Vorzugsbehandlung, was auf das gleiche Ergebnis hinausläuft.
Die Europäische Kommission verfolgt
den Plan, bei internationalen Unternehmen den Gewinn nach den Regeln einer
gemeinsamen konsolidierten körperschaftsteuerlichen Bemessungsgrundlage
Der Autor lehrt an der TU Dortmund und
ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats
beim Bundesministerium der Finanzen.
[email protected]
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14
6
25 km/h
Kiel
15
Rostock
8
)&65& Bei
wechselnder Bewölkung einige Regenschauer.
Am 703.*55"( halten sich im Osten und
Süden dichtere Wolken mit gelegentlichem
Regen. -- *. 5"(&47&3-"6' lockert
es auf und auch der Regen klingt meist ab.
Sonst ist es öfter sonnig, nach und nach
bilden sich aber über den Bergen und von
Westen wieder vermehrt Wolken und einzelne Schauer. Gewitter bleiben die Ausnahme.
-- Der 8*/% weht aus Südwest und lebt vor
allem Richtung Nordwesten stärker auf. -- In
der /"$)5 ziehen Regenbänder südostwärts durch, dazwischen lockert es auf.
6
Freitag
16 Berlin
8
14
Hannover
6
Münster 13
7
Düsseldorf
Leipzig
13
8
15
9
13 Köln
8
14 Dresden
10
12
6 Hof
13
Frankfurt
9
Aussichten
Donnerstag
14 Hamburg
8
Bremen 14
B
Br
Sonnabend
25 km/h
Saarbrücken
Norden
6° 11°
4° 13°
2° 15°
Mitte
3° 12°
13
Nürnberg
8
11
5
15 km/h
8° 11°
11
Stuttgart
7
5° 13°
Friedrichshafen 15
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Welt
Deutschland heute
13 München
7
Amsterdam
Bangkok
Buenos Aires
Chicago
Genf
Hongkong
Johannesburg
Kairo
Kapstadt
Los Angeles
Mailand
Manila
Mexiko Stadt
Miami
New York
Peking
Prag
Stockholm
Tokio
Washington
Wien
Zürich
11°
37°
25°
16°
16°
28°
17°
31°
27°
27°
22°
36°
31°
28°
13°
24°
16°
9°
20°
17°
19°
15°
Helsinki 10
Oslo
8
9
11
St. Petersburg
Stockholm
Moskau 9
Kopenhagen
Dublin 10
4
14 Hamburg
London 12
Berlin 16
Warschau 20
18 Kiew
10 Brüssel
Paris 13
München
13
Wien 19
24 Zagreb
Nizza 20
Lissabon
18
8
Budapest
22
Bern 17
12
Istanbul
18 Barcelona
17 Madrid
15
19 Palma
21 Malaga
22
23 Rom
15
Athen 23
18 Algier
16
21 Tunis
8
Süden
unter 0
6° 13°
3° 9°
2° 11°
um 0
um 5
um 10
um 15
um 20
um 25
um 30
um 35
über 35
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