Erfahrungsbericht Peking UIBE
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Erfahrungsbericht Peking UIBE
University of International Business and Economics, Beijing Erfahrungsbericht 1. Einleitung Vorweg gesagt, mein Auslandsaufenthalt in China gehört zu der besten Zeit meines Lebens. Oft hört man solche Aussagen von Kommilitonen, die ebenfalls ein oder zwei Semester in der Ferne verbrachten. Doch sollte man selbst den Schritt ins Ungewisse wagen, um in den Genuss einer aufregenden Zeit zu kommen. „Eine Reise von tausend Meilen / Fängt unter deinem Fuße an“, sagte schon der Philosoph Laozi. Dieser Bericht soll als Ansporn dazu dienen, die Reise anzutreten und als Wegweiser Informationen anbieten. Warum China? Doch warum China? Die subjektive Neugierde und Faszination für ein Reich mit jahrtausender alter Geschichte und Kultur, die kaum etwas mit der europäischen und Historie gemein hat, ließ den Wunsch größer werden, dort einmal zu leben. Im Gegensatz zu herausragenden Wirtschaftsmetropolen wie Shanghai ist das „typisch Chinesische“ in Peking existenter, westliche Einflüsse geringer. Aber auch die Schattenseiten Chinas wollte ich kennenlernen: Sei es die wachsende Schere zwischen armen und reichen Bevölkerungsschichten, die mir eine neue Dimension der Armut offenbarte. Sei es die Unfreiheit, die der Sozialismus mit sich bringt. Es ist eine persönliche Herausforderung, alleine in einem mir erst fremden Land zu wohnen, in dem keine Pressefreiheit herrscht. In dem die Menschrechte, das Fundament unserer modernen Demokratie, kaum existieren. Doch wollte ich vorurteilsfrei China kennenlernen, die Kultur erleben, Empathie für die Menschen entwickeln, die Perspektive wechseln. Studiendauer/Ort Meine Universität pflegt eine jahrelange Partnerschaft mit der University of International Business and Economics in Peking (UIBE). Trotz des relativ hohen Plätzekontingents, das unsere Universität in Deutschland an der UIBE hat, gilt es ein Auswahlverfahren zu meistern, bevor man einen Platz erhält. Das Interesse an China steigt zunehmend, demzufolge auch die Nachfrage nach Studienaufenthalten in China. Mein Semester in Peking begann im August 2012 und endete im Dezember 2012. Einheimische Studenten haben ein etwas längeres Semester. 2. Vorbereitungen Eine rechtzeitige, gute Vorbereitung erspart viel Stress und hilft kommende Hürden schon im Vorfeld zu überwinden. Beispielsweise macht es durchaus Sinn bereits vor der Reise Kontakt mit Kommilitonen aus der Heimatuniversität aufzunehmen, die ebenfalls ein Auslandssemester an der gleichen chinesischen Universität verbringen werden. Wir hatten damals in einer Facebook-Gruppe Informationen ausgetauscht, die für alle von Bedeutung sind und vorher ein erstes Kennenlern-Treffen organisiert. Gleichzeitig sollte man offen und gespannt alles Neue auf sich einwirken lassen. Visum Um ein Visum zu erhalten, fuhr ich zum Generalkonsulat nach München. Hierbei sind die Öffnungszeiten am frühen Vormittag zu beachten und die Bearbeitungsdauer von ca. drei Tagen. Ferner sollten alle benötigten Dokumente mitgebracht werden (z.B. Einladung der chinesischen Universität). Beim Warten in der Botschaft bekam man unter anderem mit, wie Leute ihre Flüge canceln mussten, da sie das Visum zu spät beantragten oder Dokumente vergaßen. Impfungen Eine Impfberatung sollte vor der Reise in Anspruch genommen werden. Eine gute Alternative zu dem Hausarzt ist das Gesundheitsamt, das kostenlose Impfberatungen anbietet. Die exakt gleichen Impfstoffe des Gesundheitsamtes und verschiedener Labore sind außerdem günstiger als die der Hausärzte. Ein gewisser Vorlauf ist vonnöten, da manche Impfungen erst später wirken. Internet Falls noch nicht geschehen, sollte man sich unbedingt einen VPN besorgen, um auf gesperrte, ausländische Internetseiten zugreifen zu können. Wer beispielsweise auf Facebook auch am Smartphone nicht verzichten kann, braucht für sein Handy ebenfalls einen VPN. Bei Fragen dazu wendet man sich am besten an das Rechenzentrum an seiner Universität. Krankenversicherung Eine ausländische Krankenversicherung muss vor Anreise abgeschlossen werden. Auch hier muss ein zeitlicher Vorlauf beachtet werden, je früher man sich der Bürokratie zuwendet, desto stressfreier ist die Anreise. Es gibt viele verschiedene Angebote, die sich hinsichtlich des Preises und dem Leistungsspektrum unterschieden. Ich entschied mich für die DKV Deutsche Krankenversicherung AG und zahlte 35 Euro im Monat. Kreditkarte Mindestens eine Kreditkarte muss man dabei haben. Viele Freunde von mir haben bereits in den ersten Wochen ihre Kreditkarte verloren oder hatten Schwierigkeiten Geld abzuheben, sodass eine zweite Geldquelle nützlich ist. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der DKB Visa-Karte gemacht. Kostenlos kann man auf der ganzen Welt an wirklich jedem Automaten Geld abheben. Zwei Wochen dauert es ungefähr von der Beantragung bis zur Nutzung des Internetkontos und der Kreditkarte. Skype Um in Kontakt mit Familie und Freunden zu bleiben, ist Skype ein sehr gutes Programm. Zwar gab es oftmals Probleme mit dem Internet, insgesamt hat das Telefonieren jedoch gut funktioniert. Wer noch kein aufgeladenes Konto, kann sehr bequem mit der Kreditkarte sein Konto aufladen und günstig ins Ausland telefonieren (2,2 Cent pro Minute). Besonders bei kurzfristigen Problemen mit der Bank, der Krankenkasse oder der Universität in Deutschland hilft ein Telefonat. Flug Um Kosten zu sparen, sollte der Flug rechtzeitig gebucht werden. Dabei gibt es eine große Auswahl an Fluganbietern. Ich entschied mich für Etihad Airways. Hin- und Rückflug kosteten 698 Euro. Sowohl Essen als auch Mediaangebot waren ausgezeichnet. Der Zwischenstopp in Abu Dhabi war unproblematisch. Bei dem Hinflug durfte das Gepäck 23 Kilogramm nicht überschreiten, doch während meines Aufenthaltes in China änderten sich die Richtlinien, sodass ich 30 Kilogramm Gepäck auf meinem Rückflug mitnehmen konnte. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass in China beinahe alles erhältlich ist, was es in Deutschland gibt. Es bietet sich an, Dinge des täglichen Gebrauchs vor Ort zu besorgen. Anreise Am Flughafen in Peking angekommen, gibt es drei Möglichkeiten zur Universität zu kommen: Bus, U-Bahn und Taxi. Am bequemsten ist selbstverständlich das Taxi. Wenn man des Chinesischen nicht mächtig ist, sollte man auf jeden Fall die Adresse der Universität in chinesischen Schriftzeichen dabei haben. Die meisten Taxifahrer können kein Englisch. Man sollte ebenfalls darauf achten, dass der Taxifahrer das Taxameter einschaltet, Betrug ist keine Seltenheit, wie man mit der Zeit immer mehr feststellen wird. 3. Universität Studienbedingungen Die UIBE gehört zu den renommierteren Universitäten Pekings. Die Klassen sind relativ klein, das Verhältnis Professor Student kleiner als ich es vorher in Deutschland kannte. Die Qualität der Vorlesungen variiert erheblich, genauso wie das Englischniveau des jeweiligen Professors. Der für chinesische Verhältnisse relativ kleine Campus hat den Vorteil, dass man die verschiedenen Hörsäle in kurzer Zeit erreicht. Der Campus beherbergt Supermärkte, Cafés, Restaurants, Niederlassungen der Mobilfunkanbieter, Mensen, Geldautomaten, Kioske, einen Schreibwarenladen, ein Kopiergeschäft, ein Internetcafe und Sportplätze. Studienfach Ich studiere Sozialökonomik mit dem Schwerpunkt BWL. Die große Auswahl an freien Vertiefungen in meinem Studienfach erlaubte mir in meiner Kurswahl frei zu sein. Kurse/Unterrichtssprache An der School of International Education belegte ich die Kurse „Chinese Economic and Social Developments and Problems“, “China in the Global Economy” und “Chinese Economic and Business Systems”. Thematisch gab es viele Überschneidungen zwischen den Kursen, nichtsdestotrotz betonte jeder Kurs einen anderen Aspekt Chinas Wirtschaft und Gesellschaft. Die Dozentinnen von „Chinese Economic and Social Developments and Problems“ und von „Chinese Economic and Business Systems“ waren beide sehr engagiert. Sie sprachen gutes Englisch und konnten lebendig die Inhalte ihres jeweiligen Faches herüberbringen. Bei den Prüfungsleistungen handelte es sich um Präsentationen und Hausarbeiten, die bei erst genanntem Kurs allein und im zweiten in Gruppen angefertigt werden musste. Interessant zu beobachten war, dass deutsche Studenten einen höheren Anspruch an wissenschaftlichem Arbeiten haben als die anderen internationalen Studenten. Der Professor, der die Vorlesung „China in The Global Economy“ hielt, sprach kein gutes Englisch, was sich wiederum auf die Qualität der Vorlesung auswirkte. Am Ende des Semesters musste eine Hausarbeit abgegeben werden. Von ihm organisierte Exkursionen sollten auf jeden Fall wahrgenommen werden, da die Teilnahme Einfluss auf die Note hatte. Grundsätzlich waren die Vorlesungen für mich persönlich sehr wertvoll, da sie mir einen tiefen Einblick in die Gesellschaft, Politik, Geschichte und Wirtschaft des Landes geben konnten. Auch die kritische Distanz einiger Dozenten gegenüber der chinesischen Politik fand ich sehr bemerkenswert. Zwei weitere Vorlesungen, die ich besuchte, waren an der School of International Trade and Economics angesiedelt: Zum einen „Corporate Finance“ gehalten von einer Professorin, die die Vorlesungsinhalte nicht sonderlich spannend vermitteln konnte. Das zur Vorlesung gehörende englische Lehrbuch ist für die Klausurvorbereitung sehr zu empfehlen. Neben der Klausurnote setzt sich die Gesamtnote des Kurses aus den Noten von drei Cases statt. Die in Gruppenarbeit angefertigten Arbeiten mussten im Plenum vorgestellt werden. Zum anderen belegte ich „Supply Chain Management“. Auch in diesem Kurs musste in Gruppen ein Case zum Thema Supply Chain Management bearbeitet und präsentiert werden. Der Professor hatte ursprünglich vor eine Klausur an Semesterende zu schreiben. Jedoch konnten wir mit ihm aushandeln, stattdessen eine Hausarbeit abzugeben. Ich hatte angedeutet, dass deutsche Studenten etwas andere Ansprüche haben als Nichtdeutsche. Prinzipiell ist es jedoch interessant mit Studenten aus anderen Ländern Gruppen zu bilden. Dabei wird man merken, was für Unterschiede es beispielsweise hinsichtlich der Arbeitsmoral oder Pünktlichkeit gibt. Konflikte sind durchaus nicht selten. Dennoch ist dies eine positive Erfahrung, die die interkulturellen Kompetenzen an realen Beispielen schult. Viele internationale Studenten besuchten Chinesisch-Kurse. Entweder gibt es die Möglichkeit einen zwanzigstündigen Intensivkurs zu belegen oder einen komprimierten sechs Stunden Kurs. Ich ging in den Kompaktkurs, den ich aus mehreren Gründen lediglich vier Wochen besuchte. Meist können die Chinesischlehrerinnen kein Englisch, was sich durchaus als schwierig gestalten kann. Betreuung Jane Lee ist die Ansprechpartnerin der internationalen Studenten. Sie hilft gerne einem weiter und ist auch gut per Mail erreichbar. Des Weiteren wurde ein Treffen von der Germanistik-Professorin der Universität organisiert, um uns nach Feedback zu bitten. Ihre Studentinnen hatten sich als Tandempartner angeboten. So hatte ich eine Tandempartnerin, die sich im Laufe des Semesters bei mir gemeldet hatte. Gemeinsam übten wir Deutsch sowie Chinesisch. Falls also das Angebot besteht, nehmt es an und versucht bereits in Deutschland Kontakt mit den Tandempartnern aufzunehmen. So hatten wir den großen Vorteil, dass die Tandempartnerin einer Freundin uns von dem Flughafen abgeholt hatte und uns bei der Zimmersuche unterstützte. Unterkunft Wie kurz erwähnt, hatten wir das Glück, dass die chinesische Tandempartnerin uns bei der Zimmersuche unterstützen wollte. Kommilitonen hatten von Deutschland aus Reservierungen auf dem Campus vorgenommen. Vor Ort mussten sie jedoch feststellen, dass keinerlei Reservierungen seitens der UIBE vorgenommen wurden. Es gibt drei verschiedene Wohnheimskomplexe für die internationalen Studenten auf dem Campus: Building 0, 5 und 6. Ich wohnte im Building 0, dem teuersten Building mit einer Kommilitonin. Wir hatten ein eigenes Bad und eine Küche. Inklusive Strom und Wasser zahlten wir separat umgerechnet ca. 300 Euro im Monat, was relativ teuer ist. Eine interessante Erfahrung, die ich in China gemacht habe, ist, dass oft verhandelt wird. Viele Dinge sind im ersten Anlauf nicht möglich. Falls beispielsweise einem gesagt wird, dass alle Zimmer ausgebucht sind, sollte man immer wieder darauf bestehen. Je hartnäckiger man ist, desto eher bekommt man, was man möchte. Viele internationale Studenten wohnten auch in Appartements außerhalb des Campus. Makler helfen einem weiter. Es ist wichtig Chinesen dabei zu haben, die sehr gutes Englisch oder Deutsch sprechen, da die Verträge nicht leicht zu durchschauen sind. 4. Stadtprofil/Leben in China Verkehrsmittel U-Bahn und Bus fahren ist äußerst günstig in Peking. An den U-Bahn-Schaltern kann man sich blaue Plastikkarten kaufen, die man mit Geld aufladen kann. Alternativ gibt es selbstverständlich auch Einzeltickets. Bus und U-Bahnlinien sind sehr gut ausgebaut in Peking. Auch Taxifahren ist im Vergleich zu Deutschland sehr billig, jedoch muss hinzugefügt werden, dass es keine gute Idee ist während der Rush Hour (morgens ca. ab 8 Uhr und abends ab 17 Uhr) Taxi zu fahren. Wenn es regnet, ist es schwierig ein Taxi zu bekommen. Klima Die Sommer sind sehr heiß und die Winter sehr kalt in Peking. Am angenehmsten war es während meiner Anwesenheit im September und Oktober. Der Smog ist an manchen Tagen besonders extrem. Grundsätzlich sollte man keinen Sport draußen treiben. Ich war in einem Fitness-Studio namens „Hosa Fitness“ in der Nähe der Uni angemeldet, das sehr gut war und auch viele Kurse anbot. Kontakte knüpfen Neben deutschen Studenten gibt es viele andere internationale Studenten, mit denen man leicht in Kontakt kommt. Sei es in den Kursen, auf dem Campus, in Bars oder Clubs. Durch die Tandempartner hatten wir auch einen Zugang zu chinesischen Studenten. Ohne Sprachkenntnisse ist es natürlich schwierig wirklichen Kontakt mit Einheimischen zu bekommen. Wenn man jedoch offen ist, gelingt einem auch das. Viele Chinesen sind sehr hilfsbereit. Als ich beispielsweise einmal bei einem Friseur war und Probleme hatte mich zu verständigen, sprang eine etwas Englisch sprechende gleichaltrige Chinesin mir zu Hilfe und bot mir gleich die Freundschaft an. Immer wieder kam es zu solchen Begegnungen, aus denen teils Freundschaften wurden. In Peking besuchte ich auch regelmäßig eine internationale Kirchengemeinde, in denen ich viele internationale Jugendliche und Erwachsene kennengelernt habe. So kam ich mit verschiedensten Leuten in Kontakt, die teilweise sehr gut chinesisch sprachen und seit Jahren in China lebten. Von solch einem Erfahrungsschatz konnte auch ich profitieren. Sprache lernen/vertiefen Zwar hatte ich meinen Chinesisch-Kurs abgebrochen, konnte aber im Alltag viel lernen. Man sollte den Mut haben einfach drauflos zu sprechen. Außerdem hatte ich eine ÜbersetzungsApp (Hanping Classic), die mir weiterhalf. Man sollte sich auch nicht entmutigen lassen, wenn man vorher einen Chinesisch-Kurs in Deutschland besucht hat und vor Ort feststellt, dass Chinesen einen nicht verstehen (auch haben die Beijinger einen speziellen Dialekt, den nicht einmal andere Chinesen immer verstehen). Übung macht den Meister. Kultur/Lebensgewohnheiten Peking ist voller Kultur, die man baldmöglichst nach Ankunft entdecken sollte. Wir kamen zwei Wochen vor Semesterstart an und hatten viel Zeit in Ruhe alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Reiseführer aus Deutschland versorgen einen mit Hintergrundinformationen. Ich war überrascht, dass Peking so modern ist und man sogar einen komplett westlichen Lebensstil pflegen kann. Im Vergleich zu Shanghai ist Peking jedoch „chinesischer“, was ich sehr positiv finde. Man sollte tolerant genug sein, sich auf das „typisch chinesische“ einzulassen. Bei allem sollte man jedoch nicht vergessen, dass China ein kommunistisches Regime hat. Überwachung ist Alltag. Konfrontationen mit der Polizei sollte man vermeiden. Essen Die chinesische Küche ist sehr bunt und abwechslungsreich. Das vermeintlich chinesische Essen, das man aus Deutschland kennt, hat nichts gemein mit den Köstlichkeiten, die man an jeder Ecke in Peking angeboten bekommt. Geht man in eine chinesisches Restaurant, erlebt man Essen gehen als ein kommunikatives Ereignis. Man bestellt verschiedene Gerichte, die man sich mit Freunden teilt. In der Nähe der Uni gibt es verschiedene Imbisse, an denen man für wenig Geld viel Essen bekommt. Natürlich ist auch die internationale Küche gut vertreten, für die man jedoch relativ viel Geld zahlt. Burger, Pizza, Sushi, Sandwiches, all das bekommt man ebenfalls in Peking. Ein McDonalds Lieferservice erleichtert einem oftmals das Leben. Auch nach türkischen und italienischen Restaurants wird man fündig. Ein paar deutsche Restaurants wecken Heimatsgefühle. Besonders zu empfehlen ist das Café Konstanze. Wer sich nach deutschem Brot sehnt, sollte einen Blick in die Bäckerei des Café Konstanze im Erdgeschoss werfen. Gute deutsche Küche gibt es im Obergeschoss. Nachtleben Dass es in China so viele Bars und Clubs geht, hat mich anfangs sehr überrascht. Das Nachtleben entpuppte sich auf jeden Fall als essentieller Bestandteil des Studentenlebens in Peking. Es gibt Clubs, die bezüglich der Ausstattung das von mir gekannte Niveau übertrafen, wie das Elements und Spark. Wer edle Clubs nicht mag, hat trotzdem eine große Auswahl an Discotheken, die auch sehr günstig Getränke anbieten. 5. Fazit Die Zeit in China war grandios. In der Uni konnte ich Vorlesungen besuchen, die es in der Form an meiner Heimatuniversität nicht gab. Ich durfte chinesisches „Insiderwissen“ mitbekommen. Im Alltag lernte ich, was interkulturelle Kompetenz ist. An vielen Herausforderungen konnte ich persönlich reifen. Auch die Erkenntnis, dass man sich ohne Sprache verständigen kann und mit Händen und Füßen auch so viel mitteilen kann, war aufregend. Auch das Studentenleben mit all seinen Vorzügen durfte ich in Beijings Nachtleben genießen. Für alle Interessierten kann ich ein Auslandssemester in Peking nur weiterempfehlen.