Smartphones: Kinder bedenken Konsequenzen nicht

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IBBENBÜREN
Elternabend zu Nutzungsverhalten an Albert-Schweitzer-Schule
09.02.2015
Smartphones: Kinder bedenken Konsequenzen nicht
Zu seinem schulinternen Elternabend hatte jetzt die Albert-Schweitzer-Grundschule
eingeladen. Es ging um das Thema „Smartphones". Was dahinter steckte, hat unter
anderem der Referent des Abends im Interview verraten.
STADTWERKE TECKLENBURGER LAND
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Foto: IVZ
FAQ: Fragen und Antworten zur
Energieversorgung in Eigenregie der
Kommunen gibt es hier.
CHRONIK IN BILDERN
Das alte Mobiltelefon hat ausgedient. Das Smartphone gehört zum modernen
Alltag. Dessen verantwortungsvolle Nutzung setzt Medienkompetenz voraus.
IBBENBÜREN. Die Albert-Schweitzer-Grundschule lud zu einem schulinternen
Elternabend zum Thema „Smartphone“ ein. Referent war Leo Cresnar von der
Evangelischen Jugendbildungsstätte Tecklenburg. Cornelia Ruholl fragte den
stellvertretenden Schulleiter und Medienbeauftragten der Schule, Frank Heinzel, und
den Referenten nach dem Hintergrund.
Die lange Reise vom Ex-Kaufhaus Magnus
zum geplanten Topcenter
Ibbenbüren • 44 Fotos
FREIZEIT-TIPPS FÜR DEN FEBRUAR
Herr Heinzel, was hat Sie als stellvertretenden Schulleiter veranlasst, dieses Thema
näher zu beleuchten?
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Heinzel: Wir beobachten in letzter Zeit, dass bereits einige Kinder im
Grundschulalter ein Smartphone besitzen bzw. in nächster Zeit eines erhalten
werden. Spätestens mit dem Übergang zur weiterführenden Schule nutzen viele
Kinder ein eigenes Mobiltelefon, das aber nur in seltenen Fällen zum Telefonieren
IVZ-MÄRKTE
Jobs
Immo
Messenger wie zum Beispiel WhatsApp versendet, im Internet gesurft oder zahlreiche
Babys
Glückwünsche
Apps verwendet.
Hochzeit
Trauer
zum Einsatz kommt. Weit häufiger werden Text-, Sprach- und Bildnachrichten über
Gibt es an der Albert-Schweitzer-Schule feste Regeln für die Nutzung von Handys
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durch Schüler oder gar ein Handyverbot?
ZUM STAUNEN UND SCHÖN FINDEN
Heinzel: Die Handys sind bei uns noch nicht angekommen und nicht erlaubt. Die
Kinder, die ein Smartphone haben, nutzen dieses im privaten Rahmen. Bei uns
gehen die Schüler, wenn sie ihre Eltern sprechen müssen, noch zu unserer netten
Sekretärin oder einer freundlichen Lehrkraft!
Wie sehr sorgen sich Eltern Ihrer Erfahrung nach um dieses Thema?
Heinzel: Viele Eltern sind sensibel, was das Thema Smartphone betrifft. Auf
unserem Elternabend wurde besonders deutlich, dass sie sich um die übermäßige
Nutzung Sorgen machen. Einige Eltern haben bereits Erfahrung mit dem Thema, weil
Impressionen aus dem Tecklenburger
Land
sie ältere Kinder haben und auch bemerken, dass das mobile Gerät ständig verfügbar
Fotoaktionen • 568 Fotos
ist. Sorgen bereitet den Erziehungsberechtigten aber auch der Umgang mit Fotos, die
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10.02.2015 11:43
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problemlos und in Sekundenschnelle an eine oder mehrere Personen geschickt
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werden können. Der möglichen Konsequenzen sind sich Kinder im Grundschulalter
noch gar nicht bewusst.
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Warum haben Sie bereits in der Grundschule einen Elternabend zu dem Thema
angeboten?
Patenschaft für
ein Kind
Heinzel: Da in der Lebenswirklichkeit vieler Kinder das Smartphone bereits eine
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Rolle spielt, sehe ich es als wichtig an, dass Eltern frühzeitig über Chancen, aber
auch Risiken aufgeklärt werden. Der Elternabend sollte somit keine Aufforderung
sein, unbedingt ein Smartphone anzuschaffen, sondern vielmehr den Eltern nützliche
Tipps zu geben, um selber zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für die
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Anschaffung und den verantwortungsvollen Umgang damit ist.
SONDERVERÖFFENTLICHUNGEN
Herr Cresnar, welche Möglichkeiten und Risiken birgt das Smartphone, die es
besonders im Hinblick auf die Nutzung durch Kinder zu bedenken sind?
Cresnar: Das Smartphone macht Kommunikation einfach und schnell. Ich kann mich
schnell mit anderen in speziellen Gruppen abstimmen. Egal ob telefonieren, surfen,
fotografieren oder ein Video drehen, alles ist kinderleicht, aber auch öffentlich. Auch
kann ich mit dem Smartphone spielen, lernen und mich informieren, genauso wie mit
einem PC oder einem Tablet. Die meisten Informationen, die ich selber einstelle, sind
aber für alle zugänglich und das immer und überall. Was einmal im Netz ist, das
kann ich nie wieder löschen, das müssen besonders Kinder und Jugendliche wissen
und immer wieder daran erinnert werden. Es fällt aber auch leichter, andere zu
beleidigen – weil man ihnen nicht in die Augen schaut, oder ihnen mit privaten
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Filmen und Bildern zu schaden. Der Umgang mit dem Smartphone ist eine hohe
Verantwortung, das muss Kindern bewusst gemacht werden.
Sollten Eltern Ihrer Meinung nach ihrem Kind das Smartphone verbieten?
Cresnar: Wichtiger als verbieten ist es, den Umgang zu erlernen. Dabei können
FOTOSTRECKEN
Eltern helfen. Durch Vorbildfunktion und klare Absprachen können die Kinder Schritt
für Schritt den verantwortungsvollen Umgang lernen, müssen dazu aber Chancen
und Gefahren der neuen Technik kennen und sich informieren. Eine Welt ohne
Internet und Smartphone kann ich mir nicht mehr vorstellen. Allerdings müssen die
Angebote immer auf Alter und Fähigkeiten abgestimmt sein. Und als Elternteil muss
ich die aufgestellten Regeln auch überwachen und die Nutzung bei Bedarf
einschränken.
Hat die Nutzung von Smartphones durch Kinder Auswirkungen auf ihr Verhalten?
Mettinger Kinder feiern Karneval
Cresnar: Ja, denn sie müssen schon früh unterscheiden lernen, was privat und was
Mettingen • 49 Fotos
Fastnacht Uthuisen feiert
öffentlich ist. Inhalte, die ihnen oder anderen jetzt oder in Zukunft schaden können,
Karneval
haben im Internet nichts zu suchen. Auch macht es Sinn, Regeln über
Hörstel • 39 Fotos
Nutzungsdauer und -zeiten aufzustellen. Nachts sollte jeder in Ruhe schlafen können,
Empfang für Dr. Uta
weshalb sollte also nicht auch das Smartphone eine Ruhepause bekommen? Vieles
Wiggermann
können und müssen da die Eltern entscheiden und mit steigendem Alter der Kinder
Ibbenbüren • 12 Fotos
auch immer wieder neu bedenken und regeln.
Einführungsgottesdienst für
Dr. Uta Wiggermann
Wirkt sich Smartphone-Nutzung durch Kinder auf Aufmerksamkeit und
Ibbenbüren • 30 Fotos
Konzentrationsfähigkeit aus?
FACEBOOK
Cresnar: Die Antwort darauf ist umstritten. Wenn ich über mein Smartphone täglich
Ibbenbürener Volkszeitung
300 bis 500 Nachrichten bekomme, dann lenkt das sicherlich ab. Andererseits macht
Gefällt mir
ein verantwortungsvoller Umgang viel Freude und ist nicht nur kommunikativ,
sondern bietet auch viele Möglichkeiten zum Lernen und zur kreativen Umsetzung.
4.809 Personen gefällt Ibbenbürener Volkszeitung.
Entscheidend ist dabei die Dosis und eine altersgerechte Begleitung, nur so können
Kinder und Jugendliche den Herausforderungen der neuen Technik gegenübertreten,
ohne überrollt zu werden.
Foto: pd
Soziales Plug-in von Facebook
TWITTER
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Pegida News
@pegida_news
13h
News: Tausende bei Pegida-Kundgebung in
Dresden – Ibbenbürener Volkszeitung
ift.tt/16HNgFg
Leo Cresnar
Chaostreff Osnabrück
@ctreffos
Foto: pd
8 Feb
„Nur zeigen, was jeder wissen darf“. Drei Beiträge
der @ivz_aktuell nach Interview von @PatSteinforth
und @larskiesow
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GLÜCKWUNSCH
Frank Heinzel
Medienkompetenz für Eltern
Über die Initiative Eltern und Medien der Landesanstalt für Medien (lfm) und die
Evangelische Jugendbildungsstätte Tecklenburg macht Leo Cresnar
Medienkompetenzangebote für Eltern, zum Beispiel kostenlose Elternabende für
Schulen und andere Einrichtungen. Frank Heinzel lobt die Zusammenarbeit mit
mehr Traueranzeigen
dem Referenten. Eltern seien die wichtigsten Vertrauens- und Kontaktpersonen
von Kindern, erläutert Leo Cresnar den Grund für diese Angebote. „Eltern
bestimmen durch Regeln und Vorbild wesentlich mit, wie sich ein Kind entwickelt
und wie es die neuen Medien nutzt und mit anderen umgeht. Deshalb ist wichtig
die Medienkompetenz von Eltern und Kindern zu erhöhen, denn so wie Schreiben
und Rechnen ist auch der richtige, verantwortungsvolle Umgang mit Medien eine
Schlüsselkompetenz, die das Miteinander in unserer Gesellschaft bestimmt.“
Autor: Cornelia Ruholl
Tel: 05451 933 251
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