Bilder, die aus der Seele kommen

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Bilder, die aus der Seele kommen
11. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 14. April 2016
Nr. 15
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Graffiti des Künstlerduos
«One truth» besprayt
Bilder, die aus der Seele kommen
Es ist keine Kunst im herkömmlichen Sinn, die letzten Sonntag ein grosses
Publikum zur Vernissage
ins Zentrum Glaubten nach
Affoltern lockte. Vielmehr
gewähren die ausgestellten
Bilder einen Blick in die
schöpferische Arbeit von
Menschen mit Demenz.
Eines der Graffiti des Künstlerpaars «One truth» am
Hochhaus in Neuaffoltern
ist besprayt worden. Die
Vandalen haben ein grosses
X über die Beine der Figur
gesprayt.
Pia Meier
«Das grösste Graffito der Schweiz.»
Die Figuren auf beiden Seiten des
Hochhauses beim Parkplatz in Neuaffoltern sind 20 Meter hoch. Der Eigentümer des Hochhauses hat diese
auf die Fassade sprayen lassen. Das
in tagelanger Arbeit kreierte Kunstwerk des Street-Art-Künstlerduos Pase und Dr. Drax, bekannt als «One
truth», zeigt zwei Figuren mit dem
Titel «Create and Destroy» («Erschaffe und zerstöre»).
Das Werk stösst im Quartier auf
unterschiedliches Echo. Während die
einen die Farben schön und die dargestellten Figuren originell finden,
meinen andere, die beiden Künstler
würden immer wieder dieselben Sujets darstellen, beziehungsweise es
handle sich hier um nichts Besonderes. Am vergangenen Freitagmorgen
sprach es sich aber in Windeseile
Karin Steiner
Das Graffito am Hochhaus.
Foto: pm.
herum, dass eines der Bilder besprayt worden war. Im unteren Teil,
dieser befindet sich in einer Höhe
von einigen Metern über der Strasse,
wurde ein grosses X über die Beine
der Figur gesprayt. Der Eigentümer
hat Strafanzeige erstattet.
Auch andere Werke von «One
truth» wurden besprayt. So zum Beispiel an der Badenerstrasse und
beim Sihlcity. Ebenfalls wurden an
der Rötelstrasse grosse X über die Figuren gesprayt. Unverständlich für
die Künstler und für die Bevölkerung.
Vor drei Jahren eröffnete Katharina
Müller im Affoltemer Kafi Mümpfeli
ein Malatelier für Menschen mit Demenz. Jeden Mittwochnachmittag
stellen sie und die Kunsttherapeutin
Andrea Raymann dort ihr mobiles
Malatelier auf und empfangen Betroffene zu einem kreativen Malnachmittag. «Schöpferisches Arbeiten schafft
Freiraum für den Ausdruck der Persönlichkeit, und das gemeinsame Malen und Gestalten in der Gruppe bewirkt gegenseitige Bereicherung»,
sagt die diplomierte Pflegefachfrau,
die sich in Begleitetem Malen für
Menschen mit Demenz und geistiger
Behinderung weitergebildet hat. Die
Werke, die dabei entstanden sind,
werden derzeit im Zentrum Glaubten
ausgestellt. Es sind eindrückliche Bil-
Ein farbenfrohes Bild, das ein Tier darzustellen scheint.
der, manche farbenfroh und kräftig,
andere wiederum scheinen das
Durcheinander im Kopf widerzuspiegeln oder sind kindlich-naiv. «Es ist
keine Kunst, die wir hier zeigen, sondern es sind Seelenbilder. Sie kommen aus dem Inneren und tragen eine persönliche Handschrift», sagte
Foto: kst.
Katharina Müller in ihrer Ansprache
an der Vernissage, zu der viele Leute
gekommen waren. Während des
reichhaltigen Apéros sorgte die junge
Clownin Calamandrina, deren Mutter
früh an Demenz erkrankt ist, mit feinem Humor für Unterhaltung. Die
Ausstellung dauert bis im Herbst.
Visionen zum Verkehr
Baustart für Einhausung 2018
Pläne für die Brache Guggach
Sechs Gemeinderäte und eine Gemeinderätin diskutierten
beim Dialog Oerlikon Visionen zur Verkehrsentwicklung.
Kurz zuvor hatten die Parteienvertreter schon eine Richtplan-Debatte im Gemeinderat geführt.
Seite 5
Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Von 2018 bis 2024
wird die Einhausung Schwamendingen endlich realisiert.
Das 300 Millionen teure Projekt wird vom Bund und von
Stadt und Kanton Zürich gemeinsam finanziert.
Seite 8
Auf der Brache Guggach hat die Stadt Zürich eine Fläche für
eine Schule und einen Park reserviert. Dies sagte Zürichs Finanzvorstand Daniel Leupi im Interview. Ob eine Schule tatsächlich gebraucht wird, ist noch offen.
Seite 10
Ein Tram für Affoltern
Vom Holzerhurd über die Wehntalerstrasse zum Bucheggplatz und an die
Bahnhofstrasse – direkt, pünktlich,
schnell und bequem.
Die Stadträte Filippo Leutenegger und
Andres Türler informieren über die
Machbarkeitsstudie und die weitere
Planung.
Dienstag, 19. April 2016, um 18 Uhr
Saal Hotel Kronenhof
Zehntenhausplatz
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Quartierverein, Kerngruppe und
Gewerbeverein Affoltern
www.qvaffoltern.ch
2
Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
AKTUELL
Neuanfang statt Resignation
Silvia Aeschbachs neues
Buch «Älterwerden für Anfängerinnen», eben im Wörterseh-Verlag erschienen,
führt die Bestsellerliste des
Schweizer Buchhandels an.
Im Halbfinal und Final schwammen die Teilnehmer im 50 Meter Freistil um die Wette.
Foto: Pauline Broccard
Fluntermer Gustav Olsson ist Schnellster
Teilnahmerekord am Samstag im Hallenbad Oerlikon:
693 Kinder und Jugendliche
nahmen am «De schnällscht
Zürifisch» teil.
Pauline Broccard
Die Finalisten stolzieren in einer Reihe zu lauter Musik und rhythmischem Klatschen der Besucher zu ihren Startplätze. Jeweils acht Mädchen und Jungs treten in fünf Alterkategorien gegeneinander an. Mittels
der Lautsprecher werden die KandiANZEIGEN
daten vorgestellt, das Publikum unterstützt sie jubelnd. Voller Konzentration benetzen sich die Schwimmer,
klopfen sich den Körper warm und
schwingen die Arme in Kraulbewegungen. Aufgewärmt bereiten sie sich
auf den Startschuss vor: Achtung,
fertig, los! Das Wettrennen beginnt.
Nach dem Final treten die acht
Schnellsten aller Finalläufe im ZKBGoldsprint nochmals gegeneinander
an. Bei den Jungs gewinnt Gustav
Olsson mit einer Zeit von 30.36 Sekunden für die Distanz von 50 Metern. Er besucht das Schulhaus Fluntern und trainiert fünf bis sechs Mal
in der Woche im Schwimmclub Limmat Sharks Zürich.
Annina Grabher ist die diesjährige Siegerin der Mädchen mit der Zeit
von 31.11 Sekunden. Sie kommt aus
der Schule Kügeliloo und trainiert
sechs mal in der Woche im gleichen
Schwimmclub wie Gustav.
Der diesjährige Wettkampf «De
schnällscht Zürifisch» war für die
Stadt Zürich ein Rekord. 1660 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich
insgesamt an den Ausscheidungswettkämpfen. Darauf nahmen 693
Kinder und Jugendliche am 50-Meter-Freistil-Final und -Halbfinal teil.
Die Zürcher Journalistin und Autorin
Silvia Aeschbach befindet sich mit ihren 55 Jahren in einer Lebensphase,
in der sie ein neues Territorium betritt, das sie nicht wirklich als eine
Wohlfühloase empfindet. Wie Aeschbach die Jahre des Umbruchs erlebt,
hat sie in ihrem Buch «Älterwerden
für Anfängerinnen» persönlich und
augenzwinkernd festgehalten. Neben
diesen witzigen und pointierten Texten über sich selbst lässt sie in einem
Interview auch die Gynäkologin Stephanie von Orelli und in Porträts 13
weitere Frauen zwischen 40 und 70
zu Wort kommen. Offen erzählen sie,
wie sie diese turbulente Zeit erleben
und wie sie sich den Veränderungen,
die unaufhaltsam kommen, stellen.
Silvia Aeschbachs Buch zeigt auf:
Es gibt keinen Grund, wegen ein paar
Falten zu resignieren oder gar die
Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil! Die mittleren Jahre können
ein Neuanfang sein, denn ganz egal,
ob es um Männer, Beruf, Familie, Gesundheit, Liebe oder Lust geht – ab
Mitte 40 werden die Weichen neu gestellt. Doch die Schienen, auf denen es
jetzt vorwärtsgeht, müssen keineswegs auf ein Abstellgleis führen. Im
Gegenteil, wer die Weichen richtig
stellt, kann ein weites Feld neuer Zufriedenheit entdecken – zumindest
dann, wenn frau die Tatsache des Äl-
Wettbewerb
Lokalinfo
verlost drei
Exemplare
von «Älterwerden für
Anfängerinnen». Wer
eines haben
möchte,
sendet
bis
18. April eine Mail mit Betreffzeile «Älterwerden» und ganzem Absender
an: [email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Älterwerden»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
terwerdens akzeptiert, statt mit ihr zu
hadern. Silvia Aeschbachs Buch
macht wunderbar klar: Durchsichtig
werden muss heute nicht mehr sein!
Silvia Aeschbach ist Journalistin.
Sie arbeitete beim Schweizer Fernsehen und bei verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen. Heute ist sie bei
der
«SonntagsZeitung»
für
die
deutschsprachige Ausgabe des Lifestyle-Magazins «Encore!» verantwortlich und schreibt im «Tages-Anzeiger»
den Blog «Von Kopf bis Fuss». Aeschbach schrieb für den Wörterseh-Verlag bereits den Bestseller «Leonardo
DiCaprio trifft keine Schuld – Panikattacken mit Happy End». Sie lebt mit
ihrem Partner in Zürich. (pd./mai.)
Silvia Aeschbach, «Älterwerden für Anfängerinnen. Willkommen im Club», Wörterseh-Verlag, 2016, 224 Seiten, Klappenbroschur, ISBN 978-3-03763-064-8,
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Weniger Arbeitslose
Der frühe Einzug des Frühlings
hat sich im vergangenen Monat
positiv auf die Arbeitslosigkeit
ausgewirkt: Im März sank im
Kanton Zürich die Arbeitslosenquote von 4,0 auf 3,9 Prozent.
Der Rückgang ist hauptsächlich
auf eine saisonale Besserung im
Bau, im Gastgewerbe und in der
Industrie zurückzuführen.
Quartierverein Wipkingen bewegt
Der Quartierverein Wipkingen hat drei neue Vorstandsmitglieder: Ladina
Barbandimos, Philipp Stettler und Markus Wiederkehr.
Die langjährige Vizepräsidentin Karin Frey trat
zurück. Sie wurde zum
Ehrenmitglied ernannt.
Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im März gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und hat den Stand
von 100,2 Punkten erreicht (Basis
Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung
von März 2015 bis März 2016,
betrug minus 0,6 Prozent. Hauptverantwortlich für den Indexanstieg im März waren höhere Preise für Kleider, Reisen sowie für
Heizöl und Treibstoffe.
Abstimmung
Am Urnengang vom 5. Juni kommen sechs kommunale Vorlagen
zur Abstimmung: Instandsetzung
und Umbau von Kongresshaus
und Tonhalle, die Errichtung einer öffentlich-rechtlichen Kongresshaus-Stiftung Zürich, der
Neubau des Pflegezentrums Bombach in Höngg, der Ausstieg der
Stadt Zürich aus der Kernenergie, die Teilaufhebung der «Rationellen Verwendung von Elektrizität» und die Verordnung über gemeinwirtschaftliche
Leistungen
des EWZ.
Geschäftsbericht
Von der Inbetriebnahme der
Durchmesserlinie bis hin zur
Festlegung der Raumentwicklungsstrategie – die Themenpalette der Geschäfte in Regierung
und Verwaltung war auch 2015
vielfältig. Nun legt der Regierungsrat seinen Geschäftsbericht
2015 vor. Für Interessierte erscheint auf www.rr.zh.ch/geschaeftsbericht eine Kurzfassung
mit den wichtigsten Themen aus
dem Berichtsjahr.
Ferienangebote
Einen Zirkusauftritt einstudieren,
den Spuren der heimischen Tiere
nachgehen,
Schauspielund
Tanztechniken üben, spielen,
basteln, werken – das und vieles
mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren
und weiterer Einrichtungen in
der Stadt Zürich während der
Frühlingsferien vom 25. April bis
6. Mai unternehmen. Mehr Infos
auf www.stadt-zuerich.ch.
Tennissaison startet
Die acht städtischen Tennisanlagen öffnen am Samstag, 16. April, ihre Tore. Auf den 40 Sandplätzen ist Tennisspielen bis zum
16. Oktober ohne Clubmitgliedschaft möglich. Tennisplätze können online auf www.stadt-zuerich.ch für Einzelstunden zu Preisen zwischen 10 und 20 Franken
oder fix für die ganze Saison gebucht werden.
Der Vorstand des Quartiervereins
Wipkingen beschäftigt sich mit vielen
Themen, wie er den 82 Stimmberechtigten an der Generalversammlung vergangene Woche erläuterte:
S-Bahn-Viertelstundentakt, BahnhofWC, Bauprojekte, Flohmärkte, Räbeliechtli-Umzug, «De schnällscht Zürihegel», Weihnachtsmarkt, Frischwarenmarkt, neue Wipkinger Zeitung
und Weihnachtsbeleuchtung. Weiter
ist er involviert beim Wipkinger Open
Air, Landenbergfest, bei La Poesia,
der Zwischennutzung Lettenareal
und dem Garten über den Gleisen.
Beim Viertelstundentakt bleibt der
Quartierverein am Ball, wie Vorstandsmitglied Judith Stofer versicherte. Eine Verlängerung der RE
Chur und der S25 mit Halt in Wipkingen wird zurzeit vom Bundesamt für
Verkehr überprüft. Dies würde Wipkingen den Viertelstundentakt sichern. Bei der geplanten Weihnachtsbeleuchtung Halebopp fehlen noch
5241 Franken, damit die insgesamt
notwendigen 59 000 Franken erreicht
werden. 20 Halebopp-Leuchtkörper
sollen in diesem Advent den Röschibachplatz erhellen. Das WC beim
Bahnhof Wipkingen muss unterhalten werden, was sich auf die Finanzen des Quartiervereins auswirkt. Es
war leider auch Ziel von Vandalen.
Karin Frey wurde von Präsident Beni Weder verabschiedet.
Ladina Barbandimos.
Philipp Stettler.
Höhepunkt des vergangenen Jahres
war die Einweihung des Röschibachplatzes. Auch in diesem Jahr sind
zahlreiche Veranstaltungen geplant,
wie der Homepage des Quartiervereins entnommen werden kann.
Vom Quartierverein zum SCW
Karin Frey, sie kam 2003 in den Vorstand des Quartiervereins und war
Vizepräsidentin und zuständig für die
Finanzen, trat an der Generalversammlung zurück. Sie hat viel bewirkt im Vorstand: Petanque-Erbauerin, WC-Gestalterin, Weihnachtsund Flohmarktlerin, Wiesenwirtin
am Quartierfest, Erfinderin des Fussball Public Viewing, um nur einiges
zu erwähnen. Dafür wurde sie zum
Fotos: pm.
Markus Wiederkehr.
Ehrenmitglied ernannt. Sie übernimmt die Buchhaltung des SC Wipkingen. Neu in den Vorstand gewählt
wurden Ladina Barbandimos, Philipp
Stettler und Markus Wiederkehr.
Martin Resch wurde neuer Vizepräsident. Die junge und unkonventionelle
Barbandimos hielt fest, was viele Anwesende dachten: Der Quartierverein
Wipkingen sei ein lässiger Verein, der
im Quartier viel bewege. Weiterhin
sind zudem im Vorstand: Beni Weder,
Judith Stofer, Gerda Zürrer, Benjamin
Leimgruber, Cornelia Schwendener
und Patrik Maillard.
Ende 2015 hatte der Verein Wipkingen 892 Mitglieder.
www.wipkingen.net
Fragen zu Umwelt, Sex und Gewalt
Welche Generation kennt
die andere besser? Beim
Generationenquiz der OJA
Zürich Nord mussten Jugendliche erraten, was
Erwachsene auf teils heikle
Fragen geantwortet hatten
und umgekehrt.
Karin Steiner
Seit einigen Jahren veranstalten die
Offenen Jugendarbeiten aus Schwamendingen, Oerlikon und Affoltern
gemeinsam einen politischen Anlass,
der dazu dient, dass Jugendliche und
Erwachsene sich besser kennen lernen und respektvoll miteinander umgehen. Beim diesjährigen Generationenquiz traten fünf Jugendliche aus
Zürich Nord gegen fünf Vertreterinnen und Vertreter des Ordnungsdienstes an: Patrik Killer, leitender
Jugendanwalt der Stadt Zürich, Polizeivorsteher Richard Wolff, Thomas
Berli, Kreischef 11, Svatava Joki vom
Jugenddienst und Noëmi Allemann
von der sip züri. Moderiert wurde
das Quiz von der ehemaligen JoizModeratorin Gülsha.
14. April 2016
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AUF
EIN WORT
Flavio Zwahlen *
Pia Meier
Preise stiegen
Nr. 15
Im Team der Jugendlichen traten Egzon, Edis, Zeynep, Aurora und Annie
(von links) an. Sie verloren nur ganz knapp.
Fotos: kst.
Heikle Fragen, vier Antworten
Das Team der Erwachsenen bestand aus Patrik Killer, Stadtrat Richard
Wolff, Thomas Beerli, Svatava Joki und Noëmi Allemann.
Vor dem Quiz füllten 100 Jugendliche
und 100 Erwachsene Fragebögen zu
den Themen Umwelt, Sexualität, Gewalt und Freizeit aus. Beim Duell
mussten die Jugendlichen erraten,
was die Erwachsenen in welcher Reihenfolge geantwortet hatten und umgekehrt. Zur Auswahl standen jeweils
vier Antworten. Wie reagiert man,
wenn man herausfindet, dass jemand
regelmässig vom Partner geschlagen
wird? Oder wenn man merkt, dass
der Freund oder die Freundin schwul
respektive lesbisch ist? Was stresst
am meisten, und wo isst man am
liebsten am Abend? Was würde man
noch machen, wenn man erfährt,
dass die Welt in 24 Stunden untergeht? Es zeigte sich, dass Jugendli-
che und Erwachsene oft gar nicht so
verschiedene Meinungen haben. Angefeuert von den zahlreich erschienenen Jugendlichen schlug sich das
Team der Jungen sehr gut und unterlag schliesslich mit nur einem Punkt
Differenz. Ein grosses Buffet und Einlagen vom Rapper Luuk rundeten
den gelungenen Anlass ab.
Büne Huber, Frontsänger der Berner Band Patent Ochsner, wird in
der Schweiz als Held gefeiert.
Nicht weil er gut gesungen hat,
sondern aufgrund eines Interviews. Der eingefleischte SCB-Fan
stand während der zweiten Partie
des Eishockey-Playoff-Finals Teleclub-Moderatorin Annette Fetscherin Red und Antwort. Vor allem Red. Fetscherin stellte ihm
folgende – eigentlich harmlose –
Frage: «Können die Fussballer
des BSC Young Boys ihr Herz
nicht gleich erwärmen wie die
Spieler des SC Bern?» Die Antwort Hubers sorgte in der Folge
für viel Gesprächsstoff.
Büne bitte auf
die Tribüne verbannen
Der Berner setzte zu einer
Hasstirade gegen Fussballer an.
Berechtigt? Nicht immer. So lassen einige seiner Aussagen darauf
schliessen, dass er keine Ahnung
von Fussball hat. Er liess in der
Playoff-Euphorie den EishockeyMacker raushängen.
Er habe die Schnauze voll von
Fussballern und ihren tätowierten
Unterarmen, wettert Huber im Interview. Vor allem würden ihn
aber die «Pussys» stören, die im
Strafraum stürzen und schauspielern. Mit dieser Aussage trifft er
es ziemlich auf den Punkt. Eine
Schwalbe ist, abgesehen von einer
Tätlichkeit, die unfairste Aktion,
die ein Fussballer begehen kann.
Spieler wie Neymar, Arjen Robben oder Renato Steffen deshalb
zu kritisieren, ist gerechtfertigt.
Nur redete sich der Musiker in
Rage und bezeichnete gleich den
Fussball allgemein als «Pussyzeugs» und «Scheisssport». Weltund
Europameisterschaften
schaue er sowieso nicht mehr. Er
besaufe sich lieber. Stören tut dies
wahrscheinlich niemanden. Dennoch kann über seine aggressiven
Aussagen nicht einfach hinweggesehen werden.
Alle Fussballer in einen Topf
zu werfen und als «Pussys» zu bezeichnen, zeigt eines: Er hat von
Fussball keine Ahnung. Schwalbenkönige, die es leider gibt, geniessen keinen guten Ruf. Und
das ist auch gut so. Dies ist aber
kein Grund, seinen Unmut zu verallgemeinern und hemmungslos
über den Sport als Ganzes zu lästern. Der Musiker soll mal auf
Spieler wie Arturo Vidal, Pepe
oder Bastian Schweinsteiger achten. Die sind hart im Nehmen, teilen gerne aus und «geigen» sogenannten «Pussys» gerne mal die
Meinung – direkt auf dem Platz.
Meine Forderung: Büne auf
die Tribüne.
Später im Interview wurde
Huber gefragt, ob er auch schon
als Hockeyspieler auf dem Eis gestanden sei. Seine Antwort: «Ja,
bei einem Benefizmatch. Dort habe ich einen Penalty geschossen.»
Bereits nach dem Anlauf sei er
ausser Atem gewesen und die Zuschauer hätten ihn ausgelacht.
«Ich musste mich danach in rheumatische Behandlung begeben.»
Eine «Pussy»?
* Flavio Zwahlen spielt als Verteidiger beim 2.-Ligisten Wettingen
und ist keine «Pussy».
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Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
MARKTPLATZ
Publireportage
Pukar Collection: «Welt des Kaschmirs»
Die Boutique Pukar Collection bietet Kaschmir-Produkte von höchster Qualität
für Damen und Herren an.
Dank diesen Produkten
erhält Inhaber Pukar
Shrestha Arbeitsplätze
und ermöglicht den Zugang
zur Bildung in Nepal.
+In der Boutique von Pukar Shrestha,
gebürtiger Nepalese, werden feine
handgemachte
Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und handbemalte Seidenfoulards in verschiedenen Grössen, aktuellen Sommerfarben und einzigartigen Styles.
Diese edlen Produkte bieten
höchsten Komfort, denn sie halten
sehr lange und verleihen im Sommer
Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit
gilt Kaschmir als «Diamant» unter
den Fasern. Die Herstellung dieser
Kollektionen erfolgt in Nepal nach
traditionellen Verfahren von erwachsenen Frauen und Männern. Es gibt
keine Kinderarbeit.
Ein Jahr nach dem Erdbeben
Am 25. April 2015 wurde Nepal von
einem Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen. Diesem folgte etwa zwei Wochen später ein weiteres Beben der
Stärke 7,3. Seither gab es mehr als
Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, unterstützt mit seinen Produkten
Foto: pm
das Situ-Schulprojekt in Kathmandu.
450 Nachbeben bis zu einer Stärke
von 5,5. Nach dem Monsun hat der
Wiederaufbau begonnen. Leider werde immer noch ein grosser Teil der
Spendengelder durch die Regierung
blockiert, weshalb jede Direkthilfe
gebraucht wird. Pukar Collection unterstützt das Situ-Schulprojekt in
Kathmandu direkt vor Ort.
Kaum war die nepalesische Bevölkerung in den «Alltag» zurückgekehrt, wurden Ende September die
Grenzen durch Indien geschlossen,
was bedeutete: für fünf Monate kein
Gas, kein Benzin, keine Medikamente
oder alles nur zu Wucherpreisen. Seit
Mitte Februar wurden die Grenzen
zwar langsam wieder geöffnet, doch
nach wie vor gehört eine Wartezeit von
drei bis fünf Stunden für zehn Liter
Benzin zur «Normalität».
Baustart für die fünfte Etappe
an der Universität Irchel
Am Dienstag vollzogen Baudirektor
Markus Kägi, Bilddungsdirektorin Silvia Steiner und Rektor Michael Hengartner den Spatenstich für den Neubau des Laborgebäudes am Standort
Irchel der Universität Zürich. Für das
Bauvorhaben hatte der Kantonsrat
195 Millionen Franken bewilligt.
Das aus dem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt der Weber
Hofer Partner AG aus Zürich ergänzt
die bereits bestehenden Gebäude des
Campus Irchel sorgfältig. Die Erweiterung besteht aus zwei sechsgeschossigen Baukörpern sowie einem
eingeschossigen Baukörper und einem Lichthof. Die neuen Gebäude
stellen rund 14 000 Quadratmeter
Hauptnutzfläche bereit und schaffen
damit den dringend benötigten Raum
für die erfolgreiche Entwicklung der
Schenken macht Freude
Wer ein Geschenk zum Muttertag, für
Freunde, Familien oder sich selber
sucht, ist bei Pukar Collection am richtigen Ort. «Lassen Sie sich einführen in
die Welt des Kaschmirs», hält Pukar
Shrestha fest. Bis Muttertag offeriert er
Kundinnen und Kunden 20 Prozent
Rabatt auf seine Produkte. Auch Gutscheine und von Hand gemachte Geschenkboxen sind erhältlich. (pd./pm.)
Pukar Collection, Sternenstr. 31, 8002 Zürich (nahe der Haltestelle Rietberg Linie 7),
Telefon 043 300 32 32, www.pukarcollection.ch, Mo geschlossen, Di–Fr 10.30–14
und 15–18.30 Uhr, Sa 10.30–16 Uhr.
Mehr Freiwillige im Einsatz
Im Jahr 2015 stieg in der Stadtzürcher Bevölkerung der Wunsch nach
freiwilligem Engagement. Insbesondere ab September verzeichnete die
Fachstelle Freiwilligenarbeit der Sozialen Dienste der Stadt Zürich einen
Anstieg an Anfragen. Zwischen September und Dezember 2015 führte die
Fachstelle monatlich 47 Beratungen
von Einzelpersonen und Organisationen durch. Das sind rund 25 Prozent
CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK
Publireportage
Pensionskassen-Check: Ein Wechsel kann sich lohnen
Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen. Eine davon ist die
Wirtschaft. Sie wird durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses und
die Einführung der Negativzinsen
stark gebeutelt. Zu den davon erheblich Betroffenen gehören die Pensionskassen. Ihre liquiden Mittel,
welche sie für die Auszahlung an ihre
aktuellen Rentenbezüger in beträchtlichem Umfang bereithalten müssen,
bringen keinen Ertrag mehr, sondern
kosten zusätzlich Geld. Auf der anderen Seite drückt der bundesrätlich
diktierte Mindestzinssatz. Er bestimmt, wie viel Zins die Lohnbestandteile des BVG-Obligatoriums,
das die erwerbstätigen Versicherten
jährlich ansparen, abwerfen müssen.
Der Umwandlungssatz macht
den Unterschied
Mit dem Umwandlungssatz beeinflusst ein weiterer Faktor die RechANZEIGEN
Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich.
Foto: zvg.
nung der Pensionskassen. Teil davon
ist der technische Zinssatz, welcher
die Verzinsung des Rentendeckungs-
Lehre und Forschung in den Naturwissenschaften. Das Labor- und Bürokonzept basiert auf einzelnen Modulen im Baukastensystem. So werden die Voraussetzungen für eine
wandlungsfähige und damit zukunftsgerichtete Lehre und Forschung im Fachbereich Chemie geschaffen, wie der Regierungsrat mitteilt. Gleichzeitig ist der Bau als Rochadefläche eine Voraussetzung für
die dringende Instandsetzung der
ersten Bauetappe am Standort Irchel.
Die Aushubarbeiten für die Baugrube sind bis im Februar 2017 abgeschlossen. Direkt im Anschluss
wird mit dem Bau des Gebäudes begonnen. Die Arbeiten unter Federführung des kantonalen Hochbauamtes
sollen bis Herbst 2019 abgeschlossen
sein. (pd./pm.)
kapitals vorgibt. Ist er höher als der
Mindestzinssatz, führt dies zu einer
ungesunden Quersubventionierung,
indem die heute Erwerbtätigen die
Rentenbezüger finanzieren. Mit der
steigenden Lebenserwartung von
Frauen und Männern wächst zudem
die Rentnerschar, welche, ohne eine
rasche Senkung des BVG-Umwandlungssatzes, das Kapital der Pensionskassen und damit die Renten
der späteren Bezüger aufzehren
wird. Um diesem Ungleichgewicht
entgegenzuwirken, haben viele Pensionskassen ihren Umwandlungssatz,
der jedoch nur das überobligatorische Kapital betrifft, bereits deutlich
gesenkt. Diese Massnahmen haben
dazu geführt, dass es sich für jeden
Unternehmer lohnt, die unterschiedlichen Bedingungen der Pensionskassen zu vergleichen und sich allenfalls
für eine neue, attraktivere Lösung zu
entscheiden. Der Wechsel steht je-
dem Unternehmen frei; eine Kündigung nach Ablauf der Vertragsfrist ist
bis Mitte Jahr möglich.
Die Sammelstiftung als
interessante Alternative für KMU
Eine vertiefte Überprüfung der eigenen Pensionskassensituation lohnt
sich für jeden Unternehmer. Vergleichen Sie die Angebote, auch dasjenige der Sammelstiftung Ihrer Bank.
Gerade Sammelstiftungen bilden zu
den grossen Versicherungen interessante und nicht weniger sichere Alternativen. Sprechen Sie Ihren Kundenberater darauf an; er hilft Ihnen
gerne und kompetent auch hierin
weiter.
Clientis Zürcher Regionalbank,
Goethestrasse 18,
www.zrb.clientis.ch,
Telefon 044 250 64 00.
mehr als zu Beginn des Jahres. Ein
Grund dafür ist die Flüchtlingskrise,
die in dieser Zeit in Europa spürbar
wurde. «Diese Reaktion aus der Zürcher Bevölkerung zeigt: Das soziale
Zürich ist Realität», schreiben die Sozialen Dienste. Freiwilligenarbeit sei
eine wichtige Ressource für das Funktionieren moderner Gesellschaften.
«Sie ist der Kit, der die Gemeinschaft
zusammenhält.» (pd.)
Ferienangebote für
Kinder und Jugendliche
In den Frühlingsferien bieten soziokulturelle Einrichtungen in der Stadt
Zürich Kindern und Jugendlichen ein
abwechslungsreiches und spannendes Programm an. Einen Zirkusauftritt einstudieren, den Spuren der
heimischen Tiere nachgehen, Schauspiel- und Tanztechniken üben, spielen, basteln, werken – das und vieles
mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren und weiterer
Einrichtungen in der Stadt Zürich
vom 25. April bis 6. Mai unternehmen. Die Anmeldung ist unkompliziert, und die Teilnahmegebühren
sind kostengünstig. Eine vollständige
Übersicht über die Angebote findet
sich im Internet. Für nähere Auskünfte und die Anmeldung können
die einzelnen Einrichtungen direkt
über die jeweils angegebene Adresse
kontaktiert werden. (pd.)
www.stadt-zuerich.ch
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 15
14. April 2016
5
IM QUARTIER
Ferienaktion
In den Frühlingsferien können
Kinder in der ersten Woche von
Montag bis Freitag die vier Elemente hautnah erleben. Das Ferienangebot ist für alle von der 1.
bis zur 6. Klasse. Anmeldungen
und Infos: [email protected]. In diesem Monat ist zudem
die mobile Spielanimation jeden
Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr
am Burriweg und auf dem Riedgraben-Spielplatz anzutreffen.
Plattenmarkt
Ein Traum für Sammlerinnen
und Sammler von Schellack- und
Vinyl-Platten: Am Samstag, 16.
April, von 10 bis 16 Uhr räumt
die ehemalige Radiofrau Verena
Speck alias Musikmamsell ihr Lager. Es warten über 10 000 Schellacks und 5000 Vinyl-Platten auf
neue Besitzer. Der Markt findet in
Oerlikon im Atelier mit Plattenladen an der Gubelstrasse 50 im
Hof statt.
Birchdörfli
Die Bauarbeiten im Birchdörfli
und Waldmeisterweg sowie in
der Oberwiesenstrasse sind weit
fortgeschritten. Die Hauptarbeiten werden bereits Ende April
beendet. Für den Belagsersatz
werden die Strassen Birchdörfli
und Waldmeisterweg von Dienstag, 19. April, ab 7 Uhr bis Donnerstag, 21. April, um 12 Uhr sowie die Oberwiesenstrasse von
Dienstag, 26. April, ab 7 Uhr bis
Freitag, 29. April, um 12 Uhr für
den Verkehr gesperrt.
Heerenschürli
Zwei neue, 18 Meter hohe Beleuchtungskandelaber
sowie
Speaker- und Spielerkabinen sollen die Schwamendinger Sportanlage Heerenschürli ergänzen.
Grün Stadt Zürich hat im «Tagblatt» vom 6. April ein entsprechendes Baugesuch ausgeschrieben.
Corinne Schäfli, Reto Vogelbacher, Christian Huser, Sven Sobernheim, Felix Moser, Hansjörg Käppeli und Derek
Foto: pm.
Richter (v.l.) diskutierten im «Richtplan-Schema» zum Thema Verkehr.
Politiker suchen Lösungen für Verkehr
Beim Dialog Oerlikon, der
von der Werkstadt Oerlikon
organisiert wurde, sollten
die anwesenden Gemeinderäte Visionen zur Verkehrsentwicklung äussern. Doch
die sieben anwesenden
Parteienvertreter konnten
sich nicht von der Richtplan-Debatte im Gemeinderat lösen, die kurz vorher
beendet war.
Pia Meier
«Visionen für die Verkehrsentwicklung in Zürich Nord»: Unter diesem
Titel diskutierten Vertreterin und
Vertreter aus allen sieben Fraktionen
des Gemeinderats, AL, CVP, FDP, GLP
GP, SP und SVP, anlässlich des ersten
Dialogs dieses Jahres über die Zukunft des Verkehrs. Eine Vision hatten die anwesenden Politiker nicht.
Zu sehr waren sie noch von der
mehrtägigen Debatte des regionalen
Richtplans geprägt, die erst gerade
am Tag vor dem Podium der Werkstadt Oerlikon zu Ende gegangen
war. Dieses wurde von Hansruedi
Diggelmann, Geschäftsführer der
Werkstadt Oerlikon, geleitet.
Platz für alle?
Röbi Stolz, Präsident der Werkstadt
Oerlikon, wies in seiner Begrüssung
anhand von Grafiken darauf hin,
dass die Anzahl Velofahrende, Fussgänger und Benutzer des öffentlichen
Lernworkshop
Der Verein «Quartiergarten Guggacker», eine Garteninitiative, die
seit 2014 auf der Brache Guggach gärtnert, führt am GartenAktionstag vom Samstag, 16. April, von 10 bis 11 Uhr einen Lernworkshop durch. Das Thema lautet Suffizienz. Dabei geht es unter
anderem um die Frage, wie viel
Selbstversorgung im «Urban Farming» eigentlich möglich ist und
welche Gemüsesorten für die
Selbstversorgung geeignet sind.
Feierabendmusik
Die Roustabouts sind eine Old-Time-Stringband, die sich mit Fiddle, Banjo und Gitarre ganz dem
Old-Time-Sound
verschrieben
hat. Old-Time nennt man die traditionelle Tanz- und Feierabendmusik aus den Appalachen, die
ihre Wurzeln in der europäischen
und afrikanischen Volksmusik
hat. Die Mitglieder der Roustabouts stammen aus den USA und
aus der Schweiz. Zu hören sind
sie am 15. April um 20 Uhr im
KuBaA am Bachmannweg 16.
Verkehrs in den vergangenen Jahren
steigend sei. Angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums gebe es aber unweigerlich auch mehr
Autos in der Stadt.
Corinne Schäfli, Gemeinderätin
AL, sah aus Platzgründen zwangsläufig eine Abnahme des motorisierten
Individualverkehrs (MIV). Sie fragte
sich gar, ob der Autoverkehr angesichts der geplanten Verdichtung
überhaupt noch möglich sei. In Zürich Nord sah sie aber noch viel Potenzial für die Entwicklung.
Reto Vogelbacher, Gemeinderat
CVP, sah es als notwendig an, dass
die Verkehrsentwicklung zeitlich klar
in kurz-, mittel- oder langfristig festgelegt wird. «Man muss Prioritäten
setzen», betonte er. Für ihn sind UBahn und Seilbahn kein Tabu. Zudem müssten Infrastrukturen wie
zum Beispiel Ladestationen für Elektroautos sichergestellt werden. In
Oerlikon bemängelte er die Parkplatzsituation. Zudem gebe es keine
klare Zuordnung für Fussgänger, wie
Fussgängerzonen. Für den öffentlichen Verkehr brauche es eine eigene
Spur. Auch seien mehr MobilityStandplätze notwendig und die Elektroautos müssten gefördert werden.
Er plädierte für Velowege, aber nicht
für Velostrassen. Bezüglich S-Bahn
könnte er sich eine Ringverbindung
um die Stadt, eine sogenannte Circle
Line, vorstellen.
Christian Huser, Gemeinderat
FDP, betonte, dass alle Platz haben
müssten – Fussgänger, Velofahrer
und Autofahrer (siehe auch Kolumne
aus dem Gemeinderat). Gewerbetrei-
bende zum Beispiel seien aufs Auto
angewiesen. Es könne deshalb nicht
alleine aufs Velo gesetzt werden.
Sven Sobernheim, Gemeinderat
GLP, hielt fest, dass mit einer U-Bahn
Lücken geschlossen werden könnten.
Diese sei nicht teuer im Vergleich zur
Durchmesserlinie. Über die Kosten
einer U-Bahn gingen aber die Meinungen unter den Parteivertretern
sowie bei der anschliessenden Diskussion stark auseinander.
Felix Moser, Gemeinderat Grüne,
plädierte für autofreies Wohnen und
für Velostrassen auch zum Flughafen
und nach Wallisellen. Zudem müsse
der Veloverleih ausgebaut werden.
Allgemein wünschte er eine bessere
Erschliessung.
Gemeinderat Hans Jörg Käppeli
(SP) plädierte für eine Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs. Das
Tram müsse auf einem eigenen Trassee fahren. Er verwies diesbezüglich
aufs geplante Affoltemer Tram. Zudem brauche es ein dichtes und sicheres Velonetz.
Derek Richter, Gemeinderat SVP,
führte die Verkehrsprobleme auf die
Zuwanderung zurück. Der öffentliche
Verkehr und der MIV müssten entflochten werden; nur so blieben beide
leistungsfähig. Er plädierte für Tunnels, aber nicht für die U-Bahn.
Bei der anschliessenden Diskussion
wurden Vorschläge angebracht wie
Spitzen bei der Verkehrsmenge brechen durch flexible Arbeitszeiten, unterschiedlichen Unterrichtsbeginn und
andere gesellschaftliche Massnahmen.
Auch wurde mehr Toleranz unter den
Verkehrsteilnehmern gefordert.
Mayu Okishio, Organistin in der
Foto: zvg.
Seebacher Markuskirche.
Markuskirche hat
wieder Organistin
Am 24. April gibt Mayu
Okishio ihr Antrittskonzert
als neue Organistin der reformierten Kirche Seebach.
Pia Meier
Die langjährige Organistin der Markuskirche, Kathrin Augustiny, wurde
im vergangenen August pensioniert.
Ihre Nachfolgerin ist Mayu Okishio,
wohnhaft in Seebach. Sie studierte
Kirchenmusik an der Zürcher Hochschule der Künste. Das Programm
des Antrittskonzerts, Passacaglia von
Johann Sebastian Bach und Fantasie
und Fuge von Max Reger, besteht aus
dem Teil ihres Diplomkonzerts im
vergangenen März im Grossmünster
Zürich: Dieses wurde von Fachexperten hoch geschätzt. Das Orgelkonzert
in der Markuskirche ist kurz, dafür
intensiv und virtuos. Damit gibt die
Musikerin einen Einblick in ihre Arbeit an der Orgel.
Sonntag, 24. April, 17 Uhr. Markuskirche
Höhenring 56. Kollekte. Apéro.
Quartierwache
Affoltern
Die neuen Öffnungszeiten der Quartierwache Affoltern ab 2. Mai sind wie
folgt: Montag von 8 bis 12 und 13 bis
17 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von
11 bis 17 Uhr. Am Freitag ist die Wache geschlossen. Im Bericht in der
Ausgabe vom 7. April waren die Öffnungszeiten von Dienstag bis Donnerstag versehentlich nicht erwähnt. (pm.)
AUS DEM GEMEINDERAT
«So ist die Entwicklung der Stadt nicht möglich»
Die Debatte über den revidierten regionalen Richtplan ist beendet. Wir
von der FDP haben die vom Stadtrat
vorgeschlagene
Neuüberarbeitung
abgelehnt, denn sie ist keine Grundlage für die Zukunft.
Die Zürcher Stadtregierung hat
Ende Oktober 2014 die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans
und die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) zuhanden des Gemeinderats verabschiedet. Über 160
Änderungsanträge zur Vorlage des
Stadtrats wurden von uns in mehrtägigen Debatten beraten. Es ist uns
bewusst, dass in der Stadt Zürich eine innere Verdichtung stattfinden
muss. Grundsätzlich sind wir diesbezüglich einig mit dem Stadtrat und
mit den meisten seiner Vorschläge.
Rot-grün überladen
Doch die Forderungen, die während
den drei Tagen Richtplan-Debatte gestellt wurden, waren rot-grün ideologisch total überladen. Die Mehrheit
des Gemeinderats zeigte kein Ver-
«Die Forderungen, die
gestellt wurden, waren
rot-grün ideologisch
total überladen»
Christian Huser, Gemeinderat FDP 11
ständnis für den motorisierten Individualverkehr (MIV) und für das Gewerbe. Am liebsten hätte man das
Auto aus der Stadt verbannt. Offen-
sichtlich waren sich viele Gemeinderäte nicht bewusst, dass das Auto
auch benötigt wird für die Versorgung der Bevölkerung. Wie sonst
könnten wir jeden Morgen vor vollen
Gestellen in den Läden stehen und
unsere Wunschprodukte einkaufen?
Und wie kämen Handwerker zu uns
nach Hause, wenn es etwas zu flicken gibt? Beim Richtplan aber ging
es nicht um solche alltäglichen Aspekte, sondern nur ums Velo, ums
Velo und nochmals ums Velo.
Unter solchen Umständen ist die
zukünftige Entwicklung der Stadt
nicht möglich. Die FDP ist der Meinung, dass es Platz haben muss für
alle: Fussgänger, Velofahrer, für den
öffentlichen Verkehr und den motorisierten Individualverkehr.
Rein verkehrspolitische Debatte
Zudem ist in einer Stadt, die nur für
Velofahrer schaut, das Standortmarketing erschwert. Nicht alle wollen
oder brauchen Angebote fürs Velo.
Eine attraktive Stadt sieht auch ande-
re Angebote vor, solche für Nicht-Velofahrer. Denken wir zum Beispiel an
behinderte und ältere Menschen oder
an unsere Touristen. Oder an Menschen, die bei schlechtem Wetter
oder im Winter auf andere Verkehrsmittel als das Velo umsteigen. Zürich
ist zudem ein attraktiver Wirtschaftsstandort, und dies hängt unweigerlich mit dem MIV zusammen. Man
muss Perspektiven für die Wirtschaft
schaffen. Die hohe Lebensqualität in
unserer Stadt muss erhalten bleiben.
Und nicht zuletzt kann das Velo das
prognostizierte Wachstum von 80 000
Menschen mehr in der Stadt Zürich
nicht alleine tragen.
Die Richtplan-Debatte war eine
rein verkehrspolitische Debatte. Völlig untergegangen sind wichtige Fragen der Siedlungsentwicklung. Ein
solcher Richtplan ist keine Grundlage
für die Zukunft der Stadt Zürich, so
ist die Entwicklung unserer Stadt
nicht möglich. Deshalb hat die FDPFraktion den regionalen Richtplan
abgelehnt.
6
Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
H I N TE R G R U N D
«Je kleiner eine Wohnung, desto günstiger ist sie»
Die Stiftung PWG ist nicht
bereit, bei Neuerwerbungen
jeden Preis zu zahlen.
Zudem setzt sie bei Neubauprojekten auf kleine
Wohnungsgrundrisse. Der
Erfolg gibt ihr recht, wie
dem neusten Jahresbericht
zu entnehmen ist.
Das Portfolio der PWG umfasst 134
Liegenschaften, von der Kernstrasse im Kreis 4 bis …
Lorenz Steinmann
Die Stiftung PWG kauft und vermietet
seit über 25 Jahren Wohnungen und
Gewerberäume in der Stadt Zürich.
Im vergangenen Jahr erwarb die PWG
drei Liegenschaften im Gesamtwert
von 24,1 Millionen Franken. Wegen
den stark steigenden Immobilienpreisen konnte das Wachstumsziel von 30
bis 60 Millionen Franken nicht erreicht werden. Grund: Im offenen Bieterverfahren konnte und wollte die
PWG oft nicht bis zum Kaufabschluss
mithalten. Laut Kornel Ringli, verantwortlich für den Erwerb von Liegenschaften, verdoppelten sich in Zürich
die Immobilienpreise in den letzten
zehn Jahren auf dem freien Markt.
Immerhin gebe es auch Liegenschaftenbesitzer, die explizit nicht an den
Meistbietenden verkaufen, sondern
die PWG berücksichtigen. So sei gewährleistet, dass deren Mieterschaft
zu den gleichen Zinsen bleiben kann.
Rendite von 1,2 Prozent
Derzeit besitzt die Stiftung PWG 134
Liegenschaften mit 1576 Wohnungen
und 299 Gewerbeobjekten. Die Wohnungsmietzinse liegen durchschnittANZEIGEN
Auch ein Gebäude mit unübersehbarer Tankstelle ist dabei, an der
Bergstrasse im Kreis 7. Fotos: Ralph Hut
Standort Grosswiesenstrasse: Dieser 1992 rundumerneuerte Wohnblock stammt von 1957.
vate Investoren folgen. Während die
durchschnittliche Wohnfläche pro
Stadtzürcher Einwohner 2014 rund
42 Quadratmeter betrug, sind es bei
der PWG – zumindest bei Neubauprojekten – weniger als 30 Quadratmeter.
«Über die Reduktion von Wohnfläche
lassen sich die Mietkosten senken,
weil sich die Baukosten pro Wohnung
verringern», betont Ringli.
Je kleiner, desto günstiger
Kornel Ringli: «Kleine Wohnungen
mindern Wohnqualität nicht.» F: ls.
… zur Aemtlerstrasse mit Wohnungen und dem Café Plüsch.
Mitten im Kreis 4: In diesem Haus
gibt’s auch einen Beck.
lich ein Drittel unter dem Marktniveau
und orientieren sich am Schweizweit
geltenden Referenzzinssatz. Die Gesamtkapitalrendite liegt mit 1,2 Prozent (Vorjahr 0,9 Prozent) leicht über
dem Zielwert von 1 Prozent. So resultierte für die PWG 2015 immerhin ein
Unternehmensgewinn von 6,7 Millionen Franken. Die Rendite auf dem
freien Wohnungsmarkt liegt laut Kornel Ringli bedeutend höher. Die Idee
der PWG geht auf eine angenommene
Volksinitiative aus dem Jahr 1985 zu-
rück. Die damals gegründete Stiftung
zur Erhaltung von preisgünstigen
Wohn- und Gewerberäumen der Stadt
Zürich (Stiftung PWG) erhielt 50 Millionen Franken Stiftungskapital und
den Auftrag, Liegenschaften in Zürich
zu erwerben, um sie «dauerhaft der
Spekulation zu entziehen», wie es im
in diesen Tagen erscheinenden Jahresbericht der PWG heisst. Die Stiftung PWG sorgt auch für den Erhalt
von charakteristischen Bauten in ganz
Zürich, vom Wohn- und Gewerbehaus
an der Aemtlerstrasse 16 («Look der
Fifties») über ein denkmalgeschütztes
Ensemble im Albisriederdörfli bis zum
Eckhaus an der Kernstrasse 4 («Altbauwohnungen in Reinkultur»).
Nicht nur reden, sondern handeln
ist das Motto der PWG, wenn es um
die Wohnfläche pro Einwohner geht.
«Gegen die Flächenbolzerei», ist das
entsprechende Kapitel im PWG-Jahresbericht übertitelt. So prägte die
PWG einen Trend, dem nun Wohnbaugenossenschaften, aber auch pri-
Anders formuliert: Je kleiner eine
Wohnung, desto günstiger ist sie.
«Kleine Wohnungen mindern die
Wohnqualität keineswegs, fordern
aber eine Neuinterpretation altbewährter Grundrisse, wie sie altbewährte Altbau- und Gründerzeitwohnungen aufweisen», ist Kornel Ringli
überzeugt. So liessen sich nur bedingt
beeinflussbare Kostentreiber wie teures Land, teure Nachhaltigkeit und
teurer Ausbaustandard abfedern.
Alle 134 Liegenschaften in Wort und Bild
aufgelistet: www.pwg.ch.
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 15
14. April 2016
«Jässodu»: Hommage
für Ruedi Walter
Ein Tram für ein wachsendes Quartier
Am 16. April laden Thomas Vetterli
und Stefan Onitsch zu «Jässodu», einer Hommage für Ruedi Walter, ein.
Der Volksschauspieler und Kabarettist brachte Millionen Menschen zum
Lachen, rührte ebenso viele zu Tränen. Ruedi Walter war der Inbegriff
des Volksschauspielers, «einer von
uns», wie er oft beschrieben wurde.
Er begeisterte als Heiri in der «Kleinen Niederdorfoper», als Bobby Jucker in «My Frau – der Chef», als
Sturzi in «Bingo» als Clochard Clown
und in vielen anderen Rollen.
Thomas Vetterli und Stefan
Onitsch haben den vor 100 geborenen Ruedi Walter nie auf der Bühne
erlebt. Trotzdem sind sie seine Fans.
Sie haben einen riesigen Fundus an
Videokassetten, Schellack- und Langspielplatten, Filmplakate, Texte und
Musiknoten gesammelt.
Im Artikel in der Ausgabe von
vergangener Woche stand in der
Bildlegende irrtümlicherweise Walter
Roderer anstatt Ruedi Walter. Die Redaktion entschuldigt sich für das Versehen. (pm.)
Die Busse in Affoltern sind
zu Stosszeiten stark überfüllt. Zudem haben diese
keine eigene Spur, weshalb
sie im Stau steckenbleiben.
Ein Tram soll auf der Strecke Holzerhurd–Bucheggplatz für Abhilfe sorgen.
16. April, 20 Uhr, Hotel Kronenhof,
www.vetterli-onitsch.ch.
Tram Affoltern
Das Tram Affoltern soll vom Holzerhurd über die Wehntalerstrasse
zum Bucheggplatz und weiter an
die Bahnhofstrasse fahren. Die Linie 11 soll Richtung Affoltern fahren. Die Machbarkeitsstudie wurde in der Zwischenzeit beendet.
Am 19. April um 18 Uhr informieren die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler über diese
Studie zum Tram Affoltern und die
weitere Planung. Der Anlass findet
im «Kronenhof»-Saal statt.
Pia Meier
Heute hat Affoltern um die 26 000
Einwohnerinnen und Einwohner. Gemäss Prognosen wird die Bevölkerung auf 32 000 steigen. Trotz Viertelstundentakt zu Stosszeiten auf der
S-Bahn sind die Busse weiterhin
überfüllt, vor allem auf der Linie 32.
Und häufig bleiben diese Busse irgendwo zwischen Holzerhurd und
Bucheggplatz im Stau stecken. Deshalb soll ein Tram auf einem eigenen
Trassee zwischen Holzerhurd und
Bucheggplatz gemäss Plänen von
Stadt und Kanton die Linie 32 ersetzen. Ein solches Tram soll bis ungefähr 2024 realisiert werden. Vor kurzem wurde die Machbarkeitsstudie
7
Das 11er-Tram soll neu vom Radiostudio nach Affoltern fahren.
des Tiefbauamts der Stadt Zürich beendet.
Verschiedene Schlüsselstellen
Allerdings ist es nicht so einfach, ein
Tram auf die stark befahrene Wehntalerstrasse zu stellen, denn der Platz
ist beschränkt. Dies gilt insbesondere
für die Wendeschlaufe im Holzerhurd, die Abbiegesituation beim Radiostudio Richtung Affoltern und vor
allem für die Verkehrssituation beim
Zehntenhausplatz. Dort werden zwei
Foto: pm.
Varianten in Betracht gezogen: eine
Unterführung für den Durchgangsverkehr und alles ebenerdig. Eine
Unterführung ist teuer, das heisst, die
Kosten fürs Tram erhöhen sich von
500 auf 580 Millionen Franken, und
die Rampen zerschneiden das Quartier. Eine ebenerdige Situation verlangt am Zehntenhausplatz Änderungen im Verkehrskonzept. Als einziges
Gebäude auf der Strecke Holzerhurd
bis Bucheggplatz steht das Restaurant Frieden ausserhalb der Baulinie.
Es müsste deshalb abgerissen oder
versetzt werden. In Neuaffoltern –
dort soll ab 2028 noch die Nordtangente dazukommen, das heisst das
Tram Richtung Oerlikon und Stettbach – sind Tramhaltestellen machbar ohne Abriss eines Gebäudes.
Bei der Machbarkeitsstudie waren
mit der Kerngruppe Affoltern (Quartierentwicklungsgruppe)
Vertreter
des Quartiervereins, des Gewerbevereins sowie andere Organisationen
wie Genossenschaften involviert.
Erinnerungen an die italienische Migration in Oerlikon
Im MFO-Park in Oerlikon
findet vom 22. April bis
31. Mai eine Ausstellung
zum Thema «Italiener in
Oerlikon» statt. Die italienische Migration spielte
in Zürich Nord eine grosse
Rolle.
Pia Meier
Heute denken die meisten Menschen
beim Thema Migration an Menschen
aus Syrien, Afghanistan, Irak und
Eritrea. Die italienische Migration ist
fast in Vergessenheit geraten. Ältere
Menschen erinnern sich aber noch
an die italienische Einwanderungswelle nach 1945. Die Schweizer Regierung förderte damals die Ankunft
von Gastarbeitern, indem sie ihnen
unterschiedliche Typen von Arbeitserlaubnissen zugestand. Bekannt ist
vor allem das Saisonnierstatut, das
die Vergabe von Kurzaufenthaltsbewilligungen für ausländische Ar-
beiter in der Schweiz bis 1991 beziehungsweise 2002 regelte. Es ermöglichte Schweizer Unternehmen, ausländische Arbeiter während weniger
Monate in der Schweiz zu beschäftigen.
1970 gab es eine Million Einwanderer in der Schweiz, 54 Prozent davon waren Italiener. Wie jede andere
Einwanderergruppe der Zeit waren
die Italiener mit der Politik einer erzwungenen Integration oder Assimilation konfrontiert. Viele Nachkommen italienischer Einwanderer haben die schweizerische Staatsangehörigkeit angenommen.
Ausstellung und Broschüre
Die Ausstellung im MFO-Park soll dafür sorgen, dass diese Zeit nicht vergessen wird. Sie veranschaulicht das
Leben der italienischen Migranten in
Oerlikon beziehungsweise Zürich
Nord, ihre Anpassung an die örtlichen Sitten und Gepflogenheiten und
ihren Einfluss auf das Leben der
schweizerischen Bevölkerung. Die
Ausstellung konzentriert sich auf die
Die «Italiener» lieben das Schachspiel auf dem Marktplatz.
Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Jahr 2000. Sie wurde
von der Kulturgruppe Italiani Oerlikon, einer Gruppe von pensionierten
italienischen Arbeitern und wenigen
Schweizern, organisiert.
Weiter ist eine Broschüre geplant.
Diese umfasst Themen wie Statistik,
Aufenthaltsbewilligungen, Wohnen,
Familie, italienische Restaurants, Arbeitsplatze, Missione cattolica, Verei-
Foto: pm.
ne, Weiterbildung, Freizeit, eingeführte Produkte und vieles mehr.
Unter den Ausstellungsmachern
ist Emilio Violi. Er ist 1958 in die
Schweiz eingewandert und hat bei
der Maschinenfabrik Oerlikon, später
ABB, gearbeitet. Er wohnt an der
Grenze
von
Oerlikon
Richtung
Schwamendingen.
«Schwamendingen ist meine Heimat», betont er. Er
hat drei Kinder und Enkelkinder.
Treffpunkte für die italienischen Einwanderer waren beziehungsweise
sind gemäss Violi der Marktplatz Oerlikon mit dem Schachspiel, der
Schwamendingerplatz, die Beizen
und der Bahnhof Oerlikon als Verbindung mit der Welt. Einige beliebte
Beizen wie das «Flora» existieren in
der Zwischenzeit aber nicht mehr.
Violi hat mit viel Freude an der Ausstellung mitgearbeitet und hofft, dass
die Broschüre herauskommt.
Auch ein Schweizer hat bei der
Ausstellung mitgeholfen: Herbert Mielebacher. «Die Mithilfe war sehr lehrreich», fasst er zusammen. Er sei früher gegenüber den Italienern eher zurückhaltend gewesen. In Kontakt kam
er mit ihnen vor allem durch die Gewerkschaft. «Die Italiener haben etwas bewegt», betont er. Heute verbinden ihn viele Erlebnisse mit ihnen.
«Italiener in Oerlikon». Ausstellung im
MFO-Park 22.4. bis 31.5. Vernissage 22.
April 16 bis 19 Uhr. 3. Mai und 18. Mai,
18.30 Uhr Führung durch wichtige Orte
der italienischen Migration, www.italianioerlikon.ch.
Schulhaus Blumenfeld kostete «nur» 57 Millionen
Das Schulhaus Blumenfeld
ist nach rund zweieinhalb
Jahren Bauzeit fertiggestellt. Mit Baukosten von
57,1 Millionen Franken
ist der Neubau knapp
13 Millionen günstiger
als geplant.
Pia Meier
Stadtrat André Odermatt erzählte es
den anwesenden Medienvertretern
mit Freude. Die Erstellungskosten
beim Bau der Schulanlage Blumenfeld konnten um knapp 13 Millionen
Franken unterschritten werden. Die
Gründe für diese markante Kostenunterschreitung sind verschiedene
Einsparungen und Minderkosten. So
konnten zum Beispiel bei den Schreinerarbeiten sowie bei der Verschalung und Verglasung günstigere Alternativen zur Anwendung kommen.
Auch die Altlastensanierung war mit
weniger Aufwand verbunden als erwartet. Zudem erfolgte die Beauftragung verschiedener handwerklicher
und bautechnischer Arbeiten aufgrund guter Marktbedingungen günstiger als üblich. «Allerdings kann aus
diesem Fall nicht auf weitere Bauprojekte geschlossen werden», betonte
Odermatt.
Die Schulanlage Blumenfeld ist
nach den Kriterien des Standards Minergie-P-Eco zertifiziert und erfüllt
die Vorgaben der Ziele der 2000Watt-Gesellschaft. Rund die Hälfte
des Energieverbrauchs der Schulanlage wird durch eine Solarstromanlage auf dem Dach produziert. Für die
Beheizung wurden 35 Erdwärmesonden in den Untergrund gebohrt.
Moderne Schulanlage
Die Schulanlage ist topmodern. Ein
Beispiel sind die multimedialen
Wandtafeln. Die ersten Räumlichkeiten werden nach den Frühlingsferien
bezogen. Primarschule, Kindergarten
und Betreuung nehmen den Betrieb
nach den Sommerferien auf. Das
Schulhaus Blumenfeld ist eine der
fünf Pilotschulen der Tagesschule
2025, das heisst die Schülerinnen
und Schüler werden über Mittag dort
verpflegt. Künftig werden dort rund
440 Schülerinnen und Schüler im
neuen Schulhaus unterrichtet.
Ob der benötigte Schulraum in
Unteraffoltern damit langfristig sichergestellt ist, wie der Stadtrat festhält, ist allerdings fraglich. Zumindest für die Oberstufe muss in wenigen Jahren mehr Raum geschaffen
werden.
Die Dreifachsporthalle steht auch den örtlichen Vereinen offen.
Fotos: pm.
Öffentliche Nutzungen
Das neue Schulhaus mit Sport- und
Mehrzweckhalle sowie Gruppenräumen und Bibliothek wird der Quartierbevölkerung und den lokalen
Sportvereinen ausserhalb des Schulbetriebs für verschiedene Nutzungen
zur Verfügung stehen. Besonders attraktiv ist auch der öffentliche Spielplatz zwischen Schulhaus und Gleisen.
Die Stadträte Lauber und Odermatt
im Zimmer für die Kindergärtner.
«Ratio vs. Emotio», Kunstwerk von
Costa Vece im Eingangsbereich.
8
Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
AKTUELL
Einhausung Schwamendingen: Baustart 2018
spital ein neues Lüftungsbauwerk mit
Abluftkamin. Zudem wird die Rasterdecke beim Waldgarten geschlossen.
Ein langer Leidensweg geht
zu Ende: Von 2018 bis
2024 wird die Einhausung
Schwamendingen endlich
realisiert. Das knapp 300
Millionen teure Projekt wird
vom Bund und von Stadt
und Kanton Zürich gemeinsam finanziert.
Grünraum fürs Quartier
Karin Steiner
An einer gemeinsamen Medienorientierung informierten Guido Biaggio,
Vizedirektor vom Bundesamt für
Strassen Astra, Rolf Eberle, Projektleiter Einhausung Schwamendingen,
Regierungsrätin
Carmen
Walker
Späh und Stadtrat Filippo Leutenegger über den aktuellen Stand und die
nächsten Etappen der Realisierung
der Einhausung Schwamendingen.
Detailprojekt ausarbeiten
Mit der rechtskräftigen Plangenehmigungsverfügung hat das Projekt im
Februar 2016 einen wichtigen Meilenstein erreicht. «Es ist höchst selten, dass ein solch umfangreiches
Projekt in urbanem Raum mit vielen
Betroffenen erstinstanzlich genehmigt wird», betonte Guido Biaggio.
«Es zeigt, dass alle Beteiligten und
Betroffenen in Schwamendingen die
Einhausung wirklich wollen.»
Neben der Projektgenehmigung
enthält die PGV diverse Auflagen, die
vor allem die Sicherheit betreffen.
Diese fliessen nun in ein Detailprojekt ein, das die Infrastrukturfiliale
Der Verkehr wird auf zwei Ebenen verteilt.
Winterthur voraussichtlich im Herbst
vorlegen wird.
Gleichzeitig treibt das Astra die
Vorbereitung der Submission der
Hauptarbeiten voran. Diese werden
Mitte 2017 publiziert und sechs Monate vor Baubeginn 2018 vergeben.
«Voraussetzung für den pünktlichen
Baustart ist, dass es keine Einsprachen gegen die Vergaben gibt und die
notwendigen Budgets aller drei beteiligten Projektpartner zur Verfügung
gestellt werden können», sagte Rolf
Eberle.
Vorarbeiten haben begonnen
Mit dem Rückbau von Liegenschaften
an der Tulpenstrasse haben die Vorarbeiten bereits begonnen. Von Mitte
2017 bis Mitte 2018 erfolgen weitere
Abbrüche von Liegenschaften, Baustelleneinrichtungen und Sanierungen von Zufahrtsstrassen. Die Hauptarbeiten beginnen anschliessend mit
dem Rückbau der elektrischen Installationen. «Die grösste Herausforde-
Visual.: zvg.
Ein geplanter Grünzug an der Saatlenstrasse.
rung für uns ist der Bau in urbanem
Gebiet und bei laufendem Verkehr»,
betonte Rolf Eberle.
Finanzierung sicherstellen
Um die Finanzierung langfristig sicherzustellen, will der Bundesrat auf
Verfassungsstufe einen unbefristeten
Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds schaffen und diesen mit bestehenden und neuen Einnahmen füttern. Am Basisprojekt
Einhausung Schwamendingen trägt
der Bund den Löwenanteil. Von den
298 Millionen Franken übernimmt er
56 Prozent (167 Mio.), der Kanton
24,6 Prozent (73,3 Mio.) und die
Stadt 19,4 Prozent (57,8 Mio.). Zusätzliche 119 Millionen zahlt der
Bund für weitere Projektteile wie die
Lüftungszentrale und die Eindeckung
Waldgarten und 128 Millionen Franken für die zeitgleiche Sanierung des
Schöneichtunnels.
«Das Projekt Einhausung Schwamendingen ist für mich ein erfreuli-
ches Beispiel, wie Bund, Kanton und
Stadt gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten», sagte Carmen Walker Späh
in ihrer Ansprache. Auch der Regierungsrat sehe bei diesem Autobahnabschnitt dringenden Handlungsbedarf. «Über 110 000 Autos fahren
täglich auf dieser Autobahn. Die
Lärmgrenzwerte werden dabei regelmässig überschritten, sowohl am Tag
als auch in der Nacht. Die Abgase belasten zudem die Luftqualität rund
um das Quartier Saatlen und Schwamendingen-Mitte.»
Pflicht zur Lärmsanierung
«Die Stadt sei dazu verpflichtet worden, den Lärm zu sanieren», sagte
Stadtrat Filippo Leutenegger. Durch
die Einhausung sinkt die Belastung
im Bereich Überlandstrasse von aktuell 72 auf 42 dB, im Bereich Dreispitz von 69 auf 62 dB, wodurch der
Lärmgrenzwert eingehalten wird. Um
die Luftqualität zu verbessern, erstellt das Astra beim Westportal Tier-
ANZEIGEN
KLEINANZEIGEN
Unterricht / Kurse
Kunstmaler erteilt Unterricht im Zeichnen
und Malen. 079 404 13 61
Auf dem Dach der Einhausung entsteht der Überlandpark. Das Dach
und die Aussenwände werden begrünt und mit Treppen, Rampen und
Liften erschlossen. Im Park gibt es
ein Netz von Wegen für Fussgänger
und Velofahrende und diverse Sitzgelegenheiten. Für das Projekt bezahlt
die Stadt weitere sechs Millionen
Franken. «Da es nur 40 bis 90 Zentimeter Humus gibt, können wir keine
grossen Bäume pflanzen», sagte Filippo Leutenegger. «Deshalb planen
wir eine prärieartige Landschaft. Das
passt gut in die Gartenstadt Schwamendingen.»
Infopavillon zur
Nordumfahrung
Bei der Nordumfahrung sind die
Bauarbeiten bereits gestartet. Das
Astra zeigt das Projekt der Bevölkerung neu in einem Infopavillon
in Regensdorf. Die Besucher erwarten offizielle Projektpräsentationen durch das Astra und Baustellenbesichtigungen für ausgewählte Gruppen bis 30 Personen.
Vorerst ist der Pavillon mittwochs
von 14 bis 20.30 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr ohne Anmeldung geöffnet. Anmeldung auf
www.nordumfahrung.ch oder Telefon 052 234 47 47. (kst.)
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 15
14. April 2016
9
Affoltemer Paar läuft bei Sechseläutenumzug mit
liiert. Schon nach elf Monaten hatten
die Turteltäubchen entschieden, im
Affoltemer Neubaugebiet zusammenzuziehen. «Entweder es klappt nach
elf Monaten oder gar nicht», schmunzelt Sabina.
Jedes Jahr lädt die Zunft
Wollishofen ein Brautpaar
ein, das am Sechseläutenumzug mitlaufen darf.
Dieses Jahr sind es Zünfterstochter Sabina und ihr
Ehemann Christian PeierOfner aus Affoltern.
«Willst du mich heiraten?»
Die Frage, ob sie ihn heiraten möchte, habe er fast traditionell auf dem
Boden knieend gestellt. Christian habe eine Diashow aller ihrer gemeinsamen Erlebnisse zusammengestellt.
Als Letztes stand auf der PowerPoint-Folie die zentrale Frage: Willst
du mich heiraten? Sabinas Ja erfüllte
den Raum und Christians Herz mit
Liebe. Romantischerweise ergab sich
dies vier Jahre, vier Monate und vier
Tage nach ihrem offiziellen «Zusammensein» – «eigentlich zufällig», gibt
der Bräutigam zu.
Pauline Broccard
Sabina und Christian Peier-Ofner aus
Affoltern sind das diesjährige eingeladene Brautpaar der Zunft Wollishofen. Sabina (26), Optikerin bei einem
Brillenglas-Lieferanten, wuchs in Adliswil auf. Sie ist die Tochter von Felix Ofner, dem Geschäftsführer der
Garage Ofner AG in Zürich-Wollishofen. Christian (29), Produktmanager
im Maschinenbaubereich, lebte seinerseits schon immer im Zürcher
Stadtkreis 11.
«Honeymoon» auf Hawaii
«Gute Traditionen»
Sabina erlebte bereits als Kind die
Sechseläuten-Tradition, da sowohl
ihr Vater als auch ihr Grossvater in
der Zunft Wollishofen Mitglied sind;
beide auch als ehemalige Vorsteher.
Sie erinnert sich, dass sie jedes Jahr
eine Freundin eingeladen hatte und
zu zweit hätten sie immer ein spezielles Plätzchen hüten dürfen. Sie
konnten als Teil der «Bauernhochzeit» den Blumenbogen tragen oder
bei der «Familie mit Kindern» mitlaufen. Beeindruckend sei gewesen,
so nahe am Böögg zu sitzen. Und
Christian träumte schon immer davon, einmal am berühmten Umzug
mitlaufen zu dürfen. Dieses Jahr erfüllt sich dieser Traum. Christian
wird von morgens bis abends das
Christian und Sabina Peier-Ofner in ihrer Wohnung in Affoltern. Sie sind gespannt auf den Umzug.
volle Programm bestreiten können.
Ob sie beide das nicht stört, dass die
Frauen nicht mitgehen dürfen?
«Nein, das ist Tradition. Es ist gut in
der heutigen Gesellschaft, Traditionen weiterzuführen. Sonst gäbe es
auch bald keine Osterhasen oder
Weihnachtsgeschenke mehr», bemerkt Christian. Und Sabina? «Für
mich ist es kein Problem, nicht mit
der Zunft mitgehen zu können. Ich
werde am Umzug teilnehmen und am
Abend, wenn es sich ergibt, die Zunft
Zunft Schwamendingen hat
viele Gründe zu feiern
Die Zunft Schwamendingen
feierte im Herbst den 40.
Geburtstag und hat mit
Pascal Pauli einen neuen
Zunftmeister.
Die Zunft Schwamendingen hat zum
diesjährigen
Sechseläuten
gleich
mehrfache Gründe zu feiern. Gegründet wurde die Zunft Schwamendingen im Jahr 1975, also vier Jahre
nach der Herauslösung Schwamendingens aus dem Kreis 11 in einen
selbstständigen Stadtkreis 12. Die damals aus dem Gewerbe entstandene
Quartierzunft feierte im vergangenen
Herbst das 40-jährige Bestehen. Just
auf dieses Ereignis hin ist ein Sonderstempel entstanden. Alle Interessierten können noch bis zum 18. April ein Kuvert an die Philateliestelle
schicken, um es mit dem Schwamendinger Sonderstempel abstempeln zu
lassen.
Zudem darf die Zunft dieses Jahr
einen Wechsel des Zunftmeisters vollziehen. Der am vergangenen Herbstbott verdienstvoll zum Ehrenzunftmeister gewählte Werner Städeli
übergibt dieses Jahr die Zunftmeisterkette an Pascal Pauli, den bisherigen Statthalter.
Traditioneller Quartierapéro
Die Zunft Schwamendingen bringt
denn auch dieses Jahr die grosse
Verbundenheit mit dem Quartier mit
dem traditionellen Apéro mit der Bevölkerung zum Ausdruck. Am Sechseläuten-Montag um 9 Uhr erwartet
die Quartierbevölkerung vor dem
Restaurant Hirschen die «Herzogenmühle», der schöne Motivwagen, den
besuchen und draussen warten. Ich
weiss vom Erzählen so ungefähr, was
da vor sich geht, aber ich überlasse
dies den Männern», sagt sie. Kürzlich
ging Christian zur Anprobe seiner
Tracht, und die Zünfterstochter bekommt das Kleid ihres Grosis.
Nähergekommen an Konzert
Das junge Paar hat am 15. August
letzten Jahres in der Kirche Unterdorf in Affoltern nach standesamtlicher Trauung im Mai kirchlich gehei-
ratet. Sabina, praktisch in Vaters Garage aufgewachsen, bekam für ihren
Hochzeitstag einen blauen und einen
weissen Renault-Heck-Oldtimer aus
Vaters Bestand ausgeliehen.
Wie haben sie sich kennen gelernt? Die beiden schauen sich verliebt in die Augen. Sabina hat mit
Christians Schwester in Oerlikon die
Lehre absolviert, und die beiden sind
sich an einem Konzert von Pink bei
ihrer «Funhouse Tour» näher gekommen. Sie sind nun seit sechs Jahren
Bauliche und betriebliche Mängel
Das 1969 erstellte Schulhaus Schauenberg soll
abgerissen und durch einen
Neubau ersetzt werden.
Dieser bietet Platz für 15
Schulklassen. Dank Flächenreduktion und einfachem
Ausbaustandard kostet das
neue Schulhaus nur 43 MilDie Zunft Schwamendingen lädt am lionen Franken.
Montag zum Apéro ein.
Foto: pb.
Das Paar hat eine besondere Devise:
Alle Ferien müssen genutzt werden,
um wegzureisen. Bis dahin war das
Paar mehrheitlich im Norden wie
Skandinavien, Kanada und den USA.
Ihre Flitterwochen wird das Brautpaar dieses Jahr geniessen können:
Vier Wochen Kanada und eine Woche
Hawaii – klassisch «Honeymoon».
Die Reise wurde teils von ihren Hochzeitsgästen finanziert. Sabina und
Christian hatten sich einen Batzen
mit dazugehörendem Reisetipp gewünscht. «Es ist schön zu wissen,
dass ein bestimmter Tag von jemandem Bestimmtem geschenkt wurde.
Da werden wir sicherlich passende
Dankes-Postkarten
verschicken»,
schwärmt Sabina. Doch vorerst steht
das Sechseläuten am 18. April an, an
dem das Brautpaar mit Freude und
Stolz mitmarschiert.
Foto: zvg.
Pia Meier
die Zünfter am Sechseläuten im Zug
der Zünfte mitführen. Die Gäste lauschen dabei den fröhlichen Klängen
aus den Instrumenten der Jugendmusik Zürich 11 und geniessen zusammen mit einer Delegation von
Zünftern den Beginn des Sechseläuten-Montags.
Durch Losentscheid ist die Zunft
Schwamendingen am nachmittäglichen Umzug an zweiter Stelle. Begleitet wird sie von einer grossen Kinderschar, bestehend aus rund 100
Kindern, und traditionell einer
Schwamendinger Schulklasse. Stolz
werden die Kinder am Sonntag am
Kinderumzug sowie am Montag bei
den Erwachsenen mitmarschieren.
Speziell ist dieses Jahr auch, dass
der Schwamendinger Mitzünfter Lukas Meier Böögg-Bauer ist. Es ist also
sozusagen auch ein Stück Schwamendinger Böögg, der am Montagabend um 18 Uhr angezündet wird.
Die Zunft Schwamendingen freut sich
auf ein sonniges, schönes und würdiges Fest und wünscht allen «es
schöns Sächslilüüte»!
Roger Tognella, Zunft Schwamendingen, Kulturkommission
Am 25. September entscheiden die
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
über den Objektkredit für den Neubau des Schulhauses Schauenberg.
Am Montag wurde das Projekt vom
Amt für Hochbauten, dem Architekten Adrian Streich und der Kreisschulpflege dem Quartier vorgestellt.
Kostensenkungsprogramm
Das Projekt wurde als erstes Schulhaus dem Kostensenkungsprogramm
unterstellt. Günstiger ist die Schulanlage vor allem deshalb, weil konsequent auf den grössten Kostentreiber
verzichtet hat. Erschliessungsräume,
also Treppenhäuser und Vorräume,
sind nicht als Gruppenarbeitsplätze
nutzbar. So konnte der Flächenbedarf
um 15 Prozent gesenkt werden, wie
Jeremy Hoskyn vom Amt für Hochbauten und Juryvorsitzender beim
Projektwettbewerb den Anwesenden
erläuterte. Zudem wurden weitere
Kürzungen von 10 Prozent im Rahmen der Leistungsüberprüfung 17/0
vorgenommen. Der Ausbaustandard
des neuen Schulhauses ist einfach.
Trotz strikter Kostenvorgaben ist die
Schulanlage Schauenberg auf die
neuen pädagogischen Ansprüche
ausgerichtet. Dazu gehören genügend
Gruppen- und Betreuungsräume,
aber auch ein grosser Verpflegungsraum für den Mittagshort sowie eine
Doppelturnhalle. Weiter sind Sportplatz, Spielplatz, Allwetterplatz und
Schülergarten vorhanden.
Das Projekt sieht vier unterschiedlich hohe Baukörper vor, die
sich in leicht schiefem Winkel um einen zentralen, teilweise überdachten
Schulhausplatz mit Brunnen gruppieren. Hier laufen alle Schulwege aus
den umliegenden Quartieren zusammen. Und von hier verteilen sich die
etwa 330 Schulkinder in den Unterricht. Die 15 Klassenzimmer befinden sich in zwei der vier Pavillons.
Vorgesehen sind auf jedem Stockwerk jeweils drei Klassenzimmer,
vier Gruppenräume und ein Raum
für ausserschulische Betreuung. In
einem dritten Pavillon sind Musikund Werkräume untergebracht, im
vierten die Doppelturnhalle.
Hoskyn lobte die Pläne des Teams
Streich als «einfache, unspektakuläre, praktische Architektur». Dank der
vier Schultrakte könne die Schulanlage perfekt ins abfallende Grundstück
eingepasst werden. Der Haupteingang fürs Schulhaus ist an der Lerchenhalde. Das neue Schulhaus wird
im Minergie-P-Eco-Standard erstellt.
Schneller Baustart
Gleich nach der Volksabstimmung
soll mit dem Abbruch begonnen werden. Im Januar 2017 ist Baustart für
den Neubau. 2019 ist der Bezug geplant. Die Schülerinnen und Schüler
werden während der Bauzeit die provisorische Schulanlage Ruggächer be-
suchen. Ein Bustransport wird die
kleineren dorthin bringen, die grösseren gehen selbstständig.
Die anwesenden Quartierbewohner machten sich in erster Linie Sorgen über die Parkplätze, die zum Beispiel von Vereinsvertretern, die die
Turnhalle nutzen, belegt werden. Sie
wünschten, dass die Schulparkplätze
ausserhalb der Schulzeit dem Quartier zur Verfügung gestellt werden.
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10
Zürich Nord
Nr. 15
AKTUELL
14. April 2016
Stadt reserviert auf Guggach-Brache
Platz für ein Schulhaus und einen Park
Erstmals gibt Zürichs
Finanzvorstand Daniel
Leupi – auf Anfrage –
Details zur neuen Stiftung
für bezahlbare und ökologische Wohnungen bekannt.
Lorenz Steinmann
Daniel Leupi*, die Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen wurde
mit Gemeinderatsbeschluss vom 28. November 2012 ins Leben gerufen. Seither
wurde aber weder etwas gebaut noch etwas gekauft. Warum diese lange Verzögerung?
Die Stimmberechtigten genehmigten
die Kapitaleinlage von 80 Mio. Franken für die Stiftung am 3. März 2013.
Der Gemeinderat hat den Stiftungsrat
am 9. Juli 2014 gewählt, womit die
Stiftung erst ab Herbst 2014 ihre Tätigkeit aufnehmen konnte. Der Stiftungsrat war in der Anfangszeit mit
seiner Konstituierung, der Festlegung
der Arbeitsweise und formellen Aufgaben beschäftigt. Seither hat er die
Stossrichtung der Stiftung konkretisiert und verschiedene Strategien zur
Erreichung des Stiftungszwecks und
einzelne Projekte geprüft.
«Sächsilüüte» in der
Grünhalde
Am Montag, 18. April, haben die Bewohner der Grünhalde und Interessierte die Gelegenheit, den Zug der
Zünfte und die Verbrennung des Bööggs bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Wein live auf der
Grossleinwand mitzuerleben. Gleichzeitig sind im Speisesaal die Zunftfiguren der im Mai 2004 verstorbenen
Kunstgewerblerin Heidi Egli-Kohlbacher ausgestellt, die sie seinerzeit
dem Heim geschenkt hatte. (-li.)
Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
Nun schreiben wir aber schon 2016.
Bauprojekte haben stets eine mehrjährige Vorlaufzeit. In der wachsenden Stadt Zürich sind die Landreserven knapp. Dort, wo die Stiftung
grössere
Bauprojekte
umsetzen
könnte, werden die Voraussetzungen
zunehmend anspruchsvoll. Stichworte dazu sind: kleine oder lärmbelastete Grundstücke, Hanglagen, spezielle
Grundstückform, Rücksichten auf
Nachbarinnen und Nachbarn. Dies
erfordert vertiefte Abklärungen und
Sorgfalt, was die Entwicklung und
Projektierung verlängert.
Was ist seither mit dem Grundkapital
von 80 Millionen Franken passiert?
Die flüssigen Mittel sind bei verschiedenen Banken angelegt und zwar so,
dass trotz der gegenwärtigen Zinssituation keine Negativzinsen anfallen.
Eines der Investitionsprojekte ist die
Überbauung der Brache Guggach. Wie ist
da der Stand?
Es ist ein Bauprojekt – mit vorgängigem Wettbewerb – zu entwickeln und
ein Baurechtsvertrag auszuhandeln,
der schliesslich vom Gemeinderat zu
bewilligen ist. Ob auf dem Areal ausserdem eine Schule gebraucht wird,
Daniel Leupi rechnet mit einem
neuen Schulhaus beim Guggach.
ist noch nicht geklärt. Die Stadt reserviert aber eine Fläche dafür, ebenso wie für einen Park.
Gibt es andere spruchreife Projekte oder
zumindest Liegenschaften, bei denen
Kaufverhandlungen stattfinden?
Die Stiftung verfolgt konkret auch
ein Vorhaben auf einer städtischen
Parzelle an der Seminarstrasse im
Kreis 6. Sie prüfte und prüft überdies
weiterhin laufend Angebote von bebauten und unbebauten Liegenschaften, von denen sich derzeit aber keines konkretisiert hat.
* Daniel Leupi (Grüne) ist Stadtrat und
Stiftungsratspräsident der Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen.
«En Fän isch en Fän isch en Fän»
Wir stehen im grossen Finale. Pumpende Musik dröhnt aus den Boxen.
Der Showdown beginnt. Der letzte
Spieler und die letzte Spielerin treffen
aufeinander. Wer wird die N°1? Das
junge Publikum ist in dieser Spielshow aktiv mit dabei. Es ist Mitstreiter, Gegenspieler, Schiedsrichter, Fan.
Auf zwei Tribünen verteilt, können
die Kinder mit ihrer Unterstützung
ihrem Spieler, ihrer Spielerin zum
Sieg verhelfen. Paukenschläge, Jubel,
Geschrei – die tobenden Fans wollen
nur noch eines: Gewinnen! Das Kinder- und Jugendthema des «Fan-
Seins» und «Fanens» ist dem Publikum aus dem Alltag – Fussballspiele,
Starkult, Talentshows. – wohlbekannt. Mit «Die N°1» wird das Phänomen auf spielerische und lustvolle
Art auf die Probe gestellt. Wohin führen das Engagement, die Begeisterungsfähigkeit, das «Fantum» einer
Kinderschar?
«Die N°1» ist eine Koproduktion
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Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 15
14. April 2016
11
«Schlagermusik ist eigentlich nicht so meine Welt»
Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder
Firmenanlässen auf.» Das sei aber
auch schon vor «DGST» so gewesen.
«Reto singt seit einigen Jahren
Schlager, jetzt haben wir aber deutlich mehr Anfragen.» Allemann
muss neben den Auftritten auch
noch sein Studium fortführen. «Im
Sommer will ich meinen Bachelor in
Publizistik und Philosophie in der
Tasche haben.» Das Ziel des 22-Jährigen ist es, an der Universität Zürich mit einem Master in Philosophie abzuschliessen. «Die Musik ist
eine Nebenbeschäftigung, deshalb
ist gute Planung wichtig», so Allemann.
Obwohl Schlager nicht zu
seiner Lieblingsmusik gehört, hat er damit Erfolg:
Dominique Allemann
begleitet Reto Bugmann am
Klavier. Das Schlager-Duo
sang sich unter die besten
drei bei «Die grössten
Schweizer Talente».
Pascal Wiederkehr
«Er ist eine treue Seele», beantwortet Reto Bugmann die Frage nach
der grössten Stärke seines langjährigen Freundes. «Das soll meine
grösste Stärke sein?», entrüstete
sich Dominique Allemann daraufhin
augenzwinkernd. «Du hast mir bisher keine anderen gezeigt», erwidert
Bugmann grinsend.
Mit berühmten deutschen Schlagern aus den dreissiger Jahren
haben sie im Finale in der Show
«Die grössten Schweizer Talente»
(«DGST») Jury und Zuschauer überzeugt. Im Halbfinal hatte es gar
noch für den Tagessieg gereicht.
«Ohne Dominique hätte ich nicht
teilgenommen», erzählt Bugmann.
Zudem habe er ihn auch mit seinen
Klavierkünsten nicht enttäuscht, so
der 25-jährige Sänger.
«Schlagermusik ist eigentlich
nicht so meine Welt», sagt Allemann. Er habe früher eher klassische Stücke oder Blues gespielt.
«Doch ich habe schnell gemerkt,
dass die alten Schlager nicht mit
dem zu vergleichen sind, was heute
Management eines Orchesters
«Er ist eine treue Seele», sagt Reto Bugmann (l.) zur grössten Stärke von Dominique Allemann.
als Schlager bezeichnet wird.» Die
Texte seien nicht so simpel, wie man
es beim oberflächlichen Zuhören
vielleicht glauben könne. «Es ist viel
Gesellschaftssatire dabei», erklärt
der 22-jährige Engelberger, der seit
drei Jahren in Unterstrass wohnt.
Die Schlager seien in Kabaretts gespielt worden und hätten sich gegen
den immer stärker aufkommenden
Nationalsozialismus gerichtet.
11,68 Prozent der Stimmen
In der Bodensee-Arena in Kreuzlingen sangen sich Bugmann und Allemann, die sich an der Stiftsschule
Engelberg kennen gelernt haben,
am vergangenen Sonntag im Finale
unter die besten drei Kandidaten.
Wie schon zuvor, setzten sie auf
Songs der Comedian Harmonists.
«Ich fahr mit meiner Klara in die
Sahara» und «Ein Freund, ein guter
Freund» kamen beim Publikum
zwar gut an, ganz konnten die ausgewählten Stücke aber nicht an das
beliebte «Mein kleiner grüner Kaktus» aus dem Halbfinal heranreichen. Am Schluss erhielt das Duo
11,68 Prozent der Zuschauerstimmen und erreichte damit den dritten
Platz. Das grösste Schweizer Talent
wurde der Akrobat Jason Brügger.
Die Tanzgruppe Focus erzählt mit
ihren Shows Geschichten. Im Finale zeigte die junge Truppe rund um
Francesca Waldvogel aus Unterstrass und die Wollishoferin Yael
Dubno, was es braucht, um ProfiTänzer zu werden: Leidenschaft
Vergangene Woche war im «Tagblatt
der Stadt Zürich» ausgeschrieben,
dass an der Frankentalerstrasse temporäre Verkehrsvorschriften ergriffen
werden, um die Stabilität des Busbetriebs zu garantieren. Grund ist die
Sperrung der Wehntalerstrasse zwischen Affoltern und Regensdorf. Doch
wie sieht es allgemein mit dem Betrieb der betroffenen Buslinien aus?
Zusätzliche Zeitverluste
Die VBZ teilen auf Anfrage mit, dass
der Betrieb der Linie 89 aufgrund diverser Baustellen im Streckenverlauf
ohnehin beeinträchtigt sei. «Nach unserer Einschätzung sind die Ver-
pur und jede Menge Fitness. Am
Ende reichte es jedoch nicht für einen Platz unter den letzten drei.
Focus erhielt von den Zuschauern
3,94 Prozent der Stimmen und landete auf dem letzten Platz der zehn
Finalisten. (pw.)
Was danach kommt, weiss der Student noch nicht: «Ich möchte eher
hinter den Kulissen der Kulturbranche arbeiten. Vielleicht in der Kommunikation.» Ein Traum wäre im
Management eines grossen Orchesters. Ein solches hätte er am Sonntag in der Tonhalle gesanglich begleiten können. Allemann singt im
Akademischen Chor Zürich, der gemeinsam mit der Stadtmusik Zürich
in der Tonhalle aufgetreten ist. Allemann: «Durch das Finale blieb dafür
natürlich keine Zeit.»
Jetzt werde er zuerst einmal den
dritten Platz feiern und den verpassten Vorlesungsstoff nachholen. Allemann: «Weil ich so eine treue Seele
bin, werde ich natürlich weiter mit
Reto auftreten.» – «Hast du überhaupt eine andere Wahl?», fragt
Bugmann
lakonisch.
«Vielleicht
kann ich ja etwas mit Bligg machen», kontert Allemann lächelnd.
Neue Bronzeskulptur
von Bildhauer Heinrich Martens
Foto: pm.
Sperrung der Wehntalerstrasse
verursacht Mehrverkehr in Höngg
Pia Meier
Er gewann mit 19,99 Prozent der
Stimmen deutlich. «Jason hat einen
super Auftritt hingelegt. Er hat verdient gewonnen», sagt Allemann.
Für ihn sei auch der dritte Platz ein
riesiger Erfolg. «Reto und ich hätten
nie gedacht, dass wir bei den Zuschauern so gut ankommen.» Bereits jetzt sind sie bis Herbst für verschiedene Auftritte gebucht. Allemann: «Wir treten sehr gerne an
Letzter Platz für Tanzgruppe Focus
Die Busse der Linie 32 haben nun nur noch zwei Minuten Verspätung auf der Wehntalerstrasse.
Die Busse der Linien 32,
46 und 89 sind wegen der
Sperrung der Wehntalerstrasse unterschiedlich stark
verspätet. Verbesserungen
sind vorgesehen. Die Verkehrsströme entsprechen
den Erwartungen.
Foto: pw.
kehrsmengen auf der Winzerstrasse
infolge der Sperrung Wehntalerstrasse höher ist als im Normalbetrieb,
was zu zusätzlichen Verspätungen
führt.» Und: «Die Behinderungen in
der Zufahrt zum Knoten Frankental
werden laufend beobachtet.»
Auch die Busse der Linie 46 erleiden zusätzliche Zeitverluste, wie die
VBZ mitteilen. «Nach unseren Beobachtungen sind die Verkehrsmengen
am Meierhofplatz und auf der Regensdorferstrasse in Höngg infolge
der Sperrung der Wehntalerstrasse
vor allem abends noch grösser. Entsprechend erleiden unsere Busse zusätzliche Zeitverluste.»
Bus 32 zwei Minuten verspätet
Ein Ärgernis kurz nach der Sperrung
der Wehntalerstrasse war, dass den
Bussen der Linien 32 zwischen Holzerhurd und Hungerbergstrasse die
Busspur nicht mehr zur Verfügung
steht und sie auf die mittlere Spur
wechseln müssen. Da der Stau auf
dieser Spur bedeutend grösser ist als
auf der Spur Richtung Regensdorf,
kam es zu grossen Verspätungen.
«Anfänglich erhielten die Busse wäh-
rend der Morgenspitze im genannten
Abschnitt Verspätungen von bis zu
sechs Minuten», teilen die VBZ auf
Anfrage mit. Inzwischen wurde gemäss Dienstabteilung Verkehr die
Verkehrsregelungsanlage mehrfach
angepasst. Zudem wurde eine Detektion (Buserkennung) eingerichtet.
Dies hat zur Folge, dass der Bus nur
noch ungefähr zwei Minuten verspätet ist. «Die VBZ sind zusammen mit
der Dienstabteilung Verkehr bemüht,
hier eine weitere Verbesserung zu erreichen», so die VBZ. Allerdings:
«Die Busbehinderungen auf der
Wehntalerstrasse am Abend sind aufgrund des tieferen Verkehrsaufkommens geringer als im Zustand ohne
Sperrung.»
In Schwamendingen im
Grünzug Schörli-Saatlen
kann eine neue Skulptur
von Heinrich Martens
bewundert werden. Die
«Ruhende» wurde von
Sohn Henri Martens und
Stadtrat Filippo Leutenegger «eingeweiht».
im Zentrum der Anlage, sondern beim
Zugang zum Wohnquartier.
Bei einer kleinen Feier in Anwesenheit von Henri Martens, dessen
Gattin Lilo und Tochter Eliane sowie
von Stadtrat Filippo Leutenegger,
Quartiervereinspräsidentin
Maya
Burri, Sara Izzo, Projektleiterin Kunst
im öffentlichen Raum, Beteiligten aus
dem Quartier sowie Vertretern von
Grün Stadt Zürich und dem Tiefbauamt wurde die neue Statue gewürdigt.
Pia Meier
Zürcher Bildhauer
2013 meldete ein Quartierbewohner
der Stadt, dass der Sandsteinskulptur
im Grünzug Schörli-Saatlen der Kopf
fehlt. Die Skulptur stammte vom Zürcher Bildhauer Heinrich Martens und
trug den Titel «Ruhende». Als Alice
Kühnis-Martens und Henri Martens,
Tochter und Sohn des Künstlers, davon erfuhren, entschieden sie sich
spontan, der Stadt Zürich eine andere «Ruhende» aus dem Jahr 1952 zu
schenken. Sie besteht nicht aus Sandstein, sondern aus Bronze. Die neue
«Ruhende» hat auch einen neuen
Platz gefunden. Sie befindet sich nicht
Der Bildhauer Heinrich Martens lebt
von 1896 bis 1986 hauptsächlich in
Zürich. Er erhielt von der Stadt Aufträge für Gartenplastiken und eröffnete ein eigenes Atelier. Seine bekanntesten Werke sind der «BubenBrunnen» im Haldenegg, der «Mädchentorso» in der Anlage Neumünster sowie die «Weibliche Figur» im
Freibad Allenmoos. In den 50er-Jahren schuf Martens hauptsächlich lebensgrosse liegende oder sitzende
weibliche Figuren. Dabei dienten ihm
seine Frau und Tochter als Modell
seiner plastischen Aktdarstellungen.
Erwartete Verlagerungen
Der Verkehr entspricht gemäss der
Dienstabteilung Verkehr den Erwartungen. «Es sind die erwarteten Verkehrsverlagerungen erfolgt. Die Verkehrsströme können mit den vorgenommenen Veränderungen an den
Verkehrsregelungsanlagen entsprechend verarbeitet werden.» Diese gilt
offensichtlich für alle Umleitungen.
Die Freude über die neue Statue im Quartier ist gross.
Foto: pm.
12
Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
Damit nicht nur das Portemonnaie erschlankt
Hilfe beim Kalorienzählen anbieten, persönliche Situationen berücksichtigen oder auch mittels Feedbacks die Durchhalte-Motivation begünstigen. Aber auch Gratis-Apps wie «FatSecret» oder «FooDDB» bieten Unterstützung
beim Abnehmen: mit umfangreichen Nährwerttabellen oder auch Ernährungstagebüchern, die einen mühelosen Überblick über die
eigenen Mahlzeiten und Aktivitäten sowie den
persönlichen Gewichtsverlauf ermöglichen.
Wenn sich die Badesaison nähert,
haben Abspeck-Wünsche Hochkonjunktur. Neben Crash-Diäten sind
heute vor allem ganzjährige «Umkrempelungsprogramme» für Ernährung und Lebensstil angesagt.
Lisa Maire
Ob Low-Carb-, Hollywoodstar-, Kartoffel-,
Low-Fat-, 3D- und Steinzeitdiät, oder ganz einfach FdH: Unzählige Diäten versprechen garantierte Abnehm-Erlebnisse. Welche hält, was
sie verspricht? Welche lässt nur den Geldbeutel
erschlanken? Welche schadet sogar der Gesundheit? Orientierung im Diäten-Dschungel
bieten vergleichende Tests von Konsumentenforen, in Zeitschriften oder auf Gesundheitsportalen. Unter die Lupe genommen werden
dabei alle möglichen Methoden – von der
Schlankheitspille bis zum kompletten Ernährungsprogramm.
Sofort-Effekt versus Nachhaltigkeit
Die Bilanz solcher Tests klingt stets ähnlich:
Gegen Übergewicht helfen weder radikale
Hungerkuren noch Wunderpillen oder Diäten,
die angeblich sofort schlank machen. Selbst
wenn zunächst ein paar Pfunde purzeln: Wer
Realismus und Geduld gefragt
Auf dem Weg zur Traumfigur liegen einige Stolpersteine.
seine Essgewohnheiten nicht auf Dauer umstellt, lernt meist gnadenlos den berühmt-berüchtigten Jo-Jo-Effekt kennen. Spezielle Produkte zum Abnehmen sind allenfalls für jene
geeignet, die grundsätzlich auf ihren Körper
achten und nur hin- und wieder kurzfristig ein
paar Kilos verlieren möchten.
Liegen hingegen Ernährungsprobleme,
mangelnde Bewegung und ein hohes Übergewicht vor, muss das eigene Wohl langfristiger
überdacht werden. Zur Diskussion stehen lang-
Foto: Flickr/Tom Sens.
fristig angelegte Ernährungsumstellung und
der Aufbau eines Sportprogramms.
Zu den Methoden für eine nachhaltige Gewichtsreduktion – über die nächste Bikini-Saison hinaus –, die bei Tests und Vergleichen allgemein als positiv eingestuft werden, gehören
(kostenpflichtige) Internet-Programme wie
«eBalance», «Weight-Watchers» oder «MyMotivator». Ihnen gemein ist, dass sie auf ein gesundes Gleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch abzielen, dabei
Ob sich tatsächlich ein Erfolg einstellt, hängt
vor allem davon ab, ob die gewählte Diät zur
eigenen Lebenssituation passt. Wenn im Alltag
immer alles schnell gehen muss, sollte man die
Finger von Abspeck-Programmen lassen, bei
denen vor jeder Mahlzeit Kalorien berechnet
werden müssen. Erfolgreiches Abnehmen
braucht Geduld – und vor allem auch den richtigen Zeitpunkt. Ist gerade besonders viel
Stress angesagt, ist das Risiko gross, dass angefangene Diäten zum Frusterlebnis werden.
Wichtig ist auch, das eigene Körpergewicht realistisch einzuschätzen. Dabei ist es mit Sicherheit hilfreicher, sich am Body-Mass-Index zu
orientieren, als irgendwelchen Laufsteg-Schönheiten nachzueifern.
Ein guter Überblick im Diätendschungel bietet sich
zum Beispiel auf www.diaetvergleich.ch oder auch
auf www.diaet-test.com
Publireportage
Bewegen, Meditieren, Schweben – im Kulturpark
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper: Die Maxime der Römer ist so aktuell wie
je. Die Volkshochschule Zürich ist seit bald
100 Jahren der grösste Anbieter von klassisch-humanistischer Allgemeinbildung für
Erwachsene. Den Geist pflegt sie mit 700 universitären Kursen jährlich. Den Körper, der
diesen Geist trägt, mit einem traditionell breiten Angebot an Bewegungskursen. Geschwitzt, meditiert und die Beweglichkeit verbessert haben die Teilnehmenden der VHS
bis jetzt im DanceLightStudio in Zürich-Fluntern.
Mit Sommersemester 2016 erfährt das
Angebot im Bereich Bewegung und Körperbewusstsein einen deutlichen Ausbau. Die
Volkshochschule Zürich bezieht zusätzliche,
eigene Räume für Bewegung im Kulturpark
an der Pfingstweidstrasse 16, 300 Meter vom
Bahnhof Hardbrücke, 100 Meter vom Schiffbau entfernt. Wir nennen die Lokalität B50.
Hier bietet die VHS Yoga, Yoga im Tuch
(schwebend), Taiji, Pilates, Gymnastik und
Bewegungstraining für Erwachsene an.
Die VHS hat sogar Nachwuchs bekommen.
Sie teilt die Lokalitäten mit der Lordz Dance
Die neuen Räume für Bewegung im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse.
Academy aus Wetzikon! Lordz bietet alle Sorten von Street Dance für Kinder und Jugendliche. Es besteht also die erfreuliche Gefahr,
dass sich im Kulturpark Generationen begegnen.
Um die Eröffnung zu feiern, bieten Lordz
und die VHS von Montag, 18., bis Freitag, 22.
April, Kurse umsonst an. Interessierte profi-
Foto: zvg.
tieren vom gesamten Angebot in Sachen Bewegung. Die Zahl der Probeplätze ist begrenzt. Man sollte sich deshalb jetzt einschreiben. www.vhszh.ch/campus/kulturpark.
(pd.)
Volkshochschule Zürich, Bärengasse 22, 8001 Zürich, www.vhszh.ch, [email protected], Telefon 044
205 84 84.
Zürich Nord
SPORT
Nr. 15
14. April 2016
13
Glückloser SVH
Derbysieg für Schwamendingen
Eher trübes Wetter bildete
die Kulisse zum Meisterschaftsspiel zwischen dem
SV Höngg und dem Tabellenzweiten, dem FC Dullikon
aus dem Kanton Solothurn.
Die zahlreichen Zuschauer
sahen letzten Mittwoch ein
intensives Derby. Schwamendingen entführte dabei
die drei Punkte dank einem
3:1-Sieg aus dem Neudorf.
Kurt Kuhn
Martin Mattmüller
Dieses Spiel sollte den Hönggern dazu dienen, das etwas angeschlagene
Selbstvertrauen wieder aufzupolieren
und das Punktekonto gegenüber den
Abstiegsplätzen etwas zu erhöhen.
SVH-Trainer
Simon
Roduner
konnte wieder auf die genesenen
Stammspieler Stutz, Forny, Forner
und Dössegger zählen. Mit viel Elan
und Tempo gingen beide Teams ins
Spiel. Die erste halbe Stunde verlief
die Partie ausgeglichen in Bezug auf
Spielanteile und Torchancen. Der Ball
erreichte nach einem Freistoss ab
der Mittellinie den Kopf des FCDSpielers Hazir Zenuni. Claude Blank
im Tor des SVH hatte gegen den
Kopfball keine Chance. 0:1 führten
nun die Gäste. Die Stadtzürcher erhöhten danach den Druck auf das
Gästetor und wurden in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+2)
für die Bemühungen verdient belohnt.
Raschid El-Akab war es, der den Ball
nach einem Freistoss von Danilo Infante von der linken Seite her in die
Maschen des FCD-Tors lenkte.
In der zweiten Hälfte (72.) erzielte
der Dulliker Hazir Zenuni seinen
zweiten Treffer des Tages, und dies
mitten in einer Höngger Druckphase.
Noch einmal versuchten nun die
Gastgeber vehement, den Rückstand
auszugleichen, ihre Offensivbemühungen scheiterten aber an der soliden und ruhig agierenden Dulliker
Defensive. Dem SVH ist zu wünschen, dass am Samstag, 16. April,
um 18 Uhr in Rothrist das Wettkampfglück endlich in die eigenen
Reihen zurückkehrt.
Es war ein typisches Derby mit vielen
Emotionen und viel Einsatz auf beiden Seiten. Die Oerliker legten eine
fulminante Startphase hin, verpassten es aber, in Führung zu gehen.
Nach rund 20 Minuten glich sich das
Spielgeschehen aus und die Partie
wogte auf und ab. Bis zur Pause gelang keinem Team ein Treffer, sodass
es beim torlosen Stand in die Pause
ging. Auch nach dem Seitenwechsel
blieb das Tempo unvermindert hoch.
Nach einer guten Stunde ereignete
sich dann die wohl Spiel entscheidende Szene. Der bereits verwarnte Ardian Krasniqi musste gegen Salkic
die Notbremse ziehen und erhielt da-
SV Höngg - FC Dulliken 1:2 (1:1). Sportplatz Hönggerberg, 120 Zuschauer. Tore:
31. Zenuni 0:1, 45.+2 El-Akab 1: 1, 73.
Zenuni 1:2. Höngg: Blank, Rutz, Djukaric,
El-Akab, Riso, Forny, Stutz, Schreiner, Infante (72. Pereira Da Costa), Luck (63.
Forner), Dössegger (89. Georgis).
rauf hin die gelb/rote Karte. Den folgenden Freistoss verwandelte Fejaz
Zecirovic zum 0:1. Neun Minuten
später erhöhten die Schwamendinger
durch Erick Ntsika auf 0:2, ehe Edin
Salkic das Ergebnis in der Nachspielzeit auf 0:3 stellte. FCOP-Keeper Maxi
Cossa blieb es vorbehalten, mit seinem sechsten Saisonelfmeter noch
das Ehrentor zu markieren.
FCOP - FCS 1:3 (0:0). Sportplatz Neudorf,
120 Zuschauer. Schiedsrichter: Guraziu.
Torfolge: 64. Zecirovici 0:1, 72. Ntsika 0:2,
90.+3 Salkic 0:3, 90.+5 Cossa (Penalty) 1:3.
FCOP: Cossa; Mehic, Krasniqi, Batista Costa (86. Urkay), Sisic; Tosic (71. Capone), Bli,
Bajra (45. Dos Santos), Salluce; Paolillo,
Borilovic. FC Schwamendingen: Sokolovic;
Salkic (87. Qafleshi), Kqira, Kocayildiz (84.
Prapashtica), Schacher, Rodrigues; Avdyli,
Bastida, Bonfardin, Ntsika; Zecirovici (67.
Ramseier). Bemerkungen: FCOP ohne
Croppi, Castano, Ademaj, Figueiredo (auf
der Bank), Caldarazzo (gesperrt), Ferrari
(krank), Zumberi (verletzt), Mustafa (Aufbautraining), Xhuli, Toko. FCS ohne
Schläpfer, Zejak, Mikari, Foiqi (Bank). Gelbe Karten: 30. Sisic, 54. Krasniqi, 76. Bli.
Gelb/rot 63. Krasniqi, 81. Sisic. 70. Kqira,
75. Kocayildiz, 78. Ntsika, 90.+4 Avdyli.
Wichtige drei Punkte für den FCOP
Nach einer hart umkämpften Partie gewann der FC
Oerlikon/Polizei gegen Männedorf mit 2:1. Goalie Maxi
Cossa und Dalibor Borilovic
trafen für den FCOP.
Tagessiegerin Aude Salord vom TV Oerlikon.
Foto: Beat Ammann
8. GP-Dübendorf-Lauf
mit Oerliker Tagessieg
Mit über 1000 Läuferinnen und Läufern ist der GP Dübendorf nicht nur
einer der grössten Läufe im Kanton
Zürich, er ist auch in seiner 38. Austragung einer der ältesten. Der GP
Dübendorf wird auch seit mehreren
Jahren schon als Vorbereitungslauf
auf den Zürich Marathon genutzt, der
in zwei Wochen mit Start beim Mythenquai und der Strecke bis Meilen
und zurück jedes Jahr Tausende von
Athleten und Athletinnen zur sportlichen Betätigung motiviert. Der Tagessieg in Dübendorf ging bei den
Frauen an Aude Salord (TV Oerlikon). (e.)
Martin Mattmüller
Es war ein hartes Stück Arbeit am
Sonntagnachmittag für die Neudörfler. Nach der Derby-Niederlage gegen
Schwamendingen war Wiedergutmachung angesagt. Die Oerliker legten
sich von Beginn weg mächtig ins
Zeug, und in der 25. Minute stand
nach einem Schuss von Borilovic nur
noch der Pfosten dem Führungstreffer im Weg. Dieser fiel dann drei Minuten später, als Schlussmann Cossa
zum siebten Mal vom Elfmeterpunkt
aus traf – 1:0. Paolillo und Capone
hatten noch vor dem Wechsel gute
Chancen zur Resultaterhöhung. Auch
nach dem Pausentee suchten die
Platzherren den zweiten Treffer. Dieser gelang ihnen nach einer knappen
Stunde denn auch. Dalibor Borilovic
verwandelte eine schöne Hereingabe
von Marijan Sisic zum 2:0. Nach dem
Anschlusstreffer durch Signer sechs
Minuten später war das Spiel wieder
offen, doch brachten die konzentrierten Einheimischen das knappe 2:1
über die Zeit.
Am Sonntag, 17. April, gastiert
der FC Oerlikon/Polizei beim FC Einsiedeln. Spielbeginn ist um 15.30 Uhr.
FC Oerlikon/Polizei – FC Männedorf 2:1
(1:0). Sportplatz Neudorf, 130 Zuschauer.
Schiedsrichter: Studer. Torfolge: 28. Cossa
(Handelfmeter) 1:0, 58. Borilovic 2:0, 64.
Signer 2:1. FCOP: Cossa; Mehic, Batista
Costa, Caldarazzo, Sisic; Bli, Salluce, Dias
(85. Ademaj) , Paolillo (53. Bajra); Capone,
Borilovic (78. Urkay). Bemerkungen: FCOP
ohne Croppi, Do Santos, Xhuli (alle auf der
Bank), Krasniqi (gesperrt), Castano, Toko,
Tosic, Ferrari, Mustafa. 25. Pfostenschuss
Borilovic. Gelbe Karten: 57. Di Bella, 75.
Capone, 77. Caldarazzo.
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Zürich Nord
Nr. 15
14. April 2016
Zürich Nord
MARKTPLATZ
Publireportage
Nr. 15
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«Börni’s Baizli» ist ein Geheimtipp in Oerlikon
Physikkampf an
der ETH Zürich
Wer einmal in «Börni’s
Baizli» gegessen hat,
kommt immer wieder. Sein
Geheimnis gibt Gastgeber
Bernhard Felber nicht preis.
Nur so viel: Er bereitet alles
frisch zu.
Anfang April ging das Swiss Young
Physicists’ Tournament (SYPT) an der
ETH über die Bühne. 43 Gymnasiasten und Gymnasiastinnen demonstrierten vor einer fachkundigen Jury
ihr Physikwissen, darunter drei
Schülerinnen und drei Schüler der
Kantonsschule Zürich Nord. Über
mehrere Monate hinweg beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen an ihren jeweiligen Schulen mit
einer der insgesamt 17 physikalischen Fragestellungen. Dabei fragten
sie sich zum Beispiel, wie sie mit einem mechanischen Gerät Zufallszahlen generieren könnten und ob diese
allenfalls verfälschbar wären.
Am 1. und 2. April mussten sie
ihre Resultate vor einer Jury präsentieren. Besonders hohe Noten erhielten dieses Jahr viele Schülerinnen.
Hinter dem erstplatzierten Marc Bitterli reihten sich fünf Frauen unter
die ersten acht. Die ersten neun
Schüler und Schülerinnen haben die
Möglichkeit, ein weiteres Problem zu
bearbeiten und in einer nächsten
Runde vorzutragen. Die besten fünf
werden dann am International Young
Physicists’ Tournament (IYPT) in Jekaterinburg, Russland, teilnehmen.
Das Team der KZN ist nicht dabei.
Sie waren die jüngsten Teilnehmer
seit je am Turnier und mussten gegen
Schüler antreten, die teils mehr als
vier Jahre älter waren als sie. (e.)
Obwohl beim Sternen Oerlikon an
der Tramstrasse zentral gelegen, fällt
«Börni’s Baizli» von aussen kaum
auf. Das Interieur ist ansprechend,
aber schlicht gehalten. Dass Inhaber
Bernhard Felber viele Stammgäste
hat, liegt vor allem an seiner guten
Küche. Bekannt sind nicht nur seine
acht verschiedenen Cordon bleus,
sondern auch seine Fondue-Mischung nach eigenem Geheimrezept,
die er das ganze Jahr hindurch anbietet. «Ich verwende sechs Surchoix- und Felsenkeller-Käsesorten»,
verrät er. Bei verschiedenen Crews
von asiatischen Fluglinien werde sein
Restaurant auf den Netzwerken empfohlen, sodass er oft Flight Atten-
auch seine acht Spaghettisaucen stets
frisch. «Ich habe verschiedene Geheimrezepte von erfahrenen Küchenchefs», sagt er.
«Ich liebe meinen Beruf»
«Börni’s Baizli» liegt zentral an der Tramstrasse beim «Sternen».
dants als Gäste bewirte, erzählt Felber schmunzelnd.
Der aus der Steiermark stammende Österreicher hat seine Ausbildung
in Tirol bei einer sehr strengen Chefin gemacht, erzählt er. Seit 27 Jahren lebt und arbeitet er in der
Schweiz und hat verschiedene Hotels
geführt. Vor zwei Jahren hat er
«Pauls Chäshütte» übernommen und
Foto: zvg.
in «Börni’s Baizli» umbenannt. Für
die Küche ist Bernard Felber alleine
zuständig, für den Service hat er mittags und abends eine Aushilfe.
Mit 40 Plätzen ist «Börni’s Baizli»
überschaubar, sodass der Küchenchef Zeit hat, jedes Menü einzeln
frisch zuzubereiten. «Ich koche nie
etwas im Voraus und werfe auch
nichts weg», sagt er. So produziert er
Man merkt ihm seine Begeisterung
fürs Kochen an, wenn er erzählt, wie
man butterzarte Kalbsleber oder ein
richtiges Wiener Schnitzel zubereitet.
«Was nützt einem das beste Stück
Fleisch, wenn man es nicht richtig
kochen kann.»
«Börni’s Baizli» ist von Montag
bis Samstag von 10.30 bis 14.30 Uhr
und von 17 bis 23.30 geöffnet.
«Wenn es lustig zugeht, dürfen die
Gäste auch länger bleiben.» Einzig
am Sonntag gönnt sich Bernhard Felber Ruhe. Für geschlossene Gesellschaften ab 20 Personen schliesst er
das Restaurant. Im Sommer kann
man auch vor dem Restaurant sitzen,
etwas trinken und dem Treiben auf
der Tramstrasse zuschauen. (kst.)
«Börni’s Baizli», Tramstrasse 17, 8050 Zürich. Telefon 044 310 31 18, E-Mail [email protected], www.boernisbaizli.ch.
Komfortschuhe in hellen, frischen Farben
Dass Komfortschuhe auch
lässig aussehen können,
beweist das Schuhgeschäft
Schuh Wehrli im Zentrum
von Oerlikon mit seinen
neuen Kollektionen. Beim
grossen Sortiment findet
das Fachpersonal eine Lösung für jedes Fussproblem.
In den grosszügigen Auslagen im Geschäft an der Welchogasse stechen
die hellen, frischen Farben der neuen
Schuhkollektionen ins Auge. Neu im
Sortiment sind Schuhe der deutschen
Firma Semler. Sie sind jugendlichfrisch und teilweise aus sehr weichem Hirschleder geschaffen. Bei allen Laufschuhen, Pumps, Ballerinas
und Hausschuhen kann man die vorgeformten Einlagen herausnehmen
und eigene Einlagen verwenden.
«Nicht nur ältere Frauen haben
Problemfüsse und brauchen deshalb
Publireportage
verfügt über grosses Fachwissen und
berät die Kundinnen mit viel Gespür.
Viel Zeit für die Kundschaft
Das Team mit Geschäftsinhaberin Erika Barth-Wehrli, Filialleiterin Claudia Romano, Verena Schärer und Nicole Breitschmid (v.l.).
Foto: kst.
Schuhe, die ihren besonderen Ansprüchen gerecht werden», sagt Geschäftsinhaberin Erika Barth-Wehrli.
«Es gibt durchaus auch junge Frauen, die Einlagen benötigen und deshalb passende Schuhe brauchen.»
Entsprechend gibt es bei Schuh
Wehrli Schuhe in allen Grössen und
verschiedenen Breiten. Um das Richtige zu finden, braucht es besondere
Kenntnisse. Deshalb werden die Angestellten in allen zehn Schuh-Wehrli-Filialen in der Deutschschweiz speziell geschult.
Neue Leiterin im Team in Oerlikon ist Claudia Romano. Auch sie
Für seine Kundschaft nimmt sich das
Team viel Zeit, bis das Richtige gefunden ist. Für gehbehinderte Kundinnen im Rollstuhl gibt es eine Rampe, und wer selber nicht mehr in den
Laden kommen kann, bekommt eine
Auswahl zum Anprobieren mit.
Schuh Wehrli arbeitet zudem mit
dem Oerliker Orthopäden Heinz Pretz
zusammen. Er passt den Kundinnen
die nötigen Einlagen an.
Neben Markenschuhen in verschiedenen Preissegmenten umfasst
das Angebot bei Schuh Wehrli auch
Schuhpflegeprodukte, Sohlen und
Wellness-Einlagen in allen Formen
und Grössen. Besonders ins Auge
sticht die grosse Auswahl an edlen,
aber
preisgünstigen
Kunstledertaschen von «zwei». (kst.)
Schuh Wehrli AG, Welchogasse 5, 8050
Zürich. Telefon 044 311 21 25, info@
schuhwehrli.ch, www.schuhwehrli.ch.
Die KZN-Delegation mit drei weiblichen und drei männlichen Physik-Genies.
Fotos: ETH/Heidi Hostettler
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ZÜRICH VERSICHERUNG
Publireportage
Neues Belohnungssystem für schadenfreies Fahren
Traditionelle Motorfahrzeug-Versicherungsmodelle
kommen an ihre Grenzen.
Für Automobilisten auf der
untersten Prämienstufe gibt
es keine weitere Belohnung
mehr. Zurich bietet nun ein
neuartiges Belohnungssystem an, das automatisch
den Selbstbehalt reduziert.
Zurich schafft das überholte Prämienstufensystem ab und führt
gleichzeitig die neuartige Selbstbehaltreduktion ein: 1000 Franken beträgt zum Beispiel der Selbstbehalt
bei Kollisionsschäden (oder für Jugendliche bei Haftpflichtschäden).
Wer drei Jahre schadenfrei unterwegs ist, erhält neu automatisch einen um 500 Franken gesenkten
Selbstbehalt. Nach weiteren drei Jahren wird der Selbstbehalt ein zweites
Mal um 500 Franken reduziert. Sollte
also im siebten Jahr ein Schadenfall
eintreten, fällt beim Versicherten kein
sätzlich die Option «Schadenfreiheitsbonus», so erhalten sie nach drei
schadenfreien Jahren 10 Prozent ihrer einbezahlten Prämien zurück. Als
schadenfrei gilt, wer weder Haftpflicht- noch Kollisionsschadenfälle
in diesen drei Jahren hatte. Diese auf
den einzelnen Vertrag und das individuelle Verhalten des Kunden bezogene Rückerstattung ist einmalig im
Schweizer Motorfahrzeugmarkt.
Unfallfreie Jahre angerechnet
Toni Laurino.
Foto: zvg.
Selbstbehalt mehr an. Nach einem
Schadenfall gilt wieder für drei Jahre
der ursprünglich vereinbarte Selbstbehalt. Dieses neue System belohnt
treue und schadenfreie Kunden.
Schadenfreiheitsbonus
Für Junglenker ist das System besonders attraktiv. Sie bezahlen zwar
auch bei Zurich altersbedingt eine
höhere Prämie, werden beim Selbstbehalt aber gleich behandelt wie ältere Fahrer. Wählen die Kunden zu-
Wer sein Fahrzeug bereits drei Jahre
schadenfrei bei Zurich versichert hat
und auf das neue Motorfahrzeugprodukt umsteigen will, sollte sich mit
seinem Versicherungsexperten von
Zurich oder dem Kundenservice-Center in Verbindung setzen, denn beim
Wechsel auf das neue Produkt wird
diesen Kunden die erste Selbstbehaltreduktion von 500 Franken gutgeschrieben. (pr.)
Interessierte können unverbindlich mit
der Zürich Generalagentur Toni Laurino in
Kontakt treten. Adresse: Hagenholzstrasse
60a, 8050 Zürich, Telefon 044 628 46 50,
[email protected].
Der Lunch Market lockt viele Gourmets auf den Hönggerberg.
Foto: zvg.
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Kulinarisches über Mittag
Der Lunch Market auf dem Areal der
ETH Zürich Hönggerberg lädt ab April wieder zum Mittagessen im Freien
ein. Zahlreiche mobile Verpflegungsstände und Food Trucks bieten Speisen aus verschiedenen Regionen der
Welt an. Zum Auftakt des diesjährigen Lunch Markets stellen die Anbieter ihre Stände am 21. April auf der
Polyterrasse auf. Ab dem 28. April
findet der Markt jeweils donnerstags
von 11 bis 15 Uhr (ausser am 5. Mai)
auf dem Campus Hönggerberg statt.
Die Lunch Market richtet sich an Angehörige der ETH Zürich, aber auch
an externe Besucherinnen und Besucher.
Im Angebot stehen Thailändisch,
Köfte und Humus, Falafel, Piadinas,
Salate & Suppen, Grillspezialitäten,
Pizza, Backwaren, Kaffee, exotische
Früchte und Smoothies, Hot Sandwiches, Fusion Burgers, süsse & salzige Crêpes und Desserts. (pr.)
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Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
AU TO M O B I L
Opel schickt den Astra Sports Tourer los
Der neue Astra ist ein gelungener Wurf. Nun folgt
auf den Fünftürer die Kombiversion, genannt Sports
Tourer. Eine erste Kontaktaufnahme im portugiesischen Frühling.
Rücken (AGR) verbaut zu haben, und
die Rüsselsheimer setzen seither voll
darauf. Die Entwicklung für die
AGR-Sitze im neuen Astra dauerte
gemäss Hersteller fast sechs Jahre.
Diesen Aufwand lässt sich der Hersteller freilich berappen: Auch wenn
Opel noch so stolz ist auf die wirklich
guten Sitze, der Kunde muss dafür
extra zahlen.
Dave Schneider
Sparsame Motoren
Die N222. Sie gehöre zu den schönsten Autorouten überhaupt, behauptet
ein Strassenführer. Wir finden das
zwar nicht, da gibt es allein in der
Schweiz zahlreiche Strecken, die sich
mehr lohnen. Doch das sich abwechslungsreich durch die Landschaft schlängelnde Asphaltband hat
schon was. Flüssige Kurvenkombinationen, mal enge, mal weite Radien,
nicht immer übersichtlich zwar, doch
für sportliche Ambitionen ist die Strecke ohnehin zu gefährlich, da immer
wieder Fussgänger, Velofahrer und
Landwirtschaftsverkehr hinter blinden Kurven auftauchen. Also lieber
die herrliche Aussicht geniessen: Unten im Tal fliesst der Douro ruhig dahin, an den Hängen zu beiden Seiten
wächst der fantastische Portwein heran, geradeaus versinkt die Sonne
hinter der hügelreichen Landschaft.
Das Leben könnte schlechter sein.
Extra kostet auch das Matrixlicht, das
unserer Meinung nach unbedingt geordert werden sollte. Der Aufpreis
von 1300 Franken ist wirklich fair
bemessen und der Sicherheitsgewinn
ist enorm.
Im Wiederverkauf dürfte man ohnehin einen Teil der Investition zurückerhalten. Auf den ConciergeDienst OnStar würden wir indes verzichten; doch wems gefällt, von einem Telefonassistenten bedient zu
werden, statt selber zu handeln, der
hat im Astra die Möglichkeit dazu.
Die Motorenpalette ist identisch
mit der des Fünftürers und besteht
aus neuen Selbstzündern und Benzinern, die ein Leistungsspektrum von
100 bis 200 PS abdecken. Herauszuheben gilt es den neuen 1,6-LiterBiturbo-Diesel mit 160 PS sowie den
1-Liter-3-Zylinder-Turbobenziner mit
105 PS.
Sehr handlich, präzise Lenkung
Hat an Qualität zugelegt: Der neue Opel Astra Sports Tourer bietet viel – auch kleine Motoren.
Der Grund für unsere Ausfahrt durch
das Douro-Tal an diesem Frühlingstag ist aber weder der Port, noch die
N222 – Hauptdarsteller ist der Opel
Astra Sports Tourer, in dem wir unterwegs sind. Und der ist ein adäquater Begleiter für diese kurvige Strecke: Er fährt sich sehr handlich, liegt
überraschend satt auf der Strasse,
wedelt erstaunlich waagrecht durch
die Kurven und gefällt mit einer präzisen Lenkung und einem sauber abgestimmten Fahrwerk.
Dass wir in einem Kompaktkombi
sitzen, ist kaum nach dem Losfahren
vergessen – und das ist ein gutes Zei-
chen. Vor der Losfahrt freilich erkunden wir die Vorzüge des Astra Sports
Tourer. Der Kombi ist 33 Zentimeter
länger und deren 2 höher als die
fünftürige Basisversion, das Kofferraumvolumen beträgt 540 Liter und
kann auf 1630 Liter erweitert werden, indem die Lehnen der Fondsitze
umgeklappt werden (neu im Verhältnis 40:20:40). Dies geschieht einfach
und clever mit einem Fingerzug vom
Fond oder von der Kofferraumklappe
aus. Letztere öffnet und schliesst auf
Wunsch auch vollautomatisch, und
hat man mal die Hände voll, reicht
ein Schwenken des Fusses unter dem
Fahrzeugheck.
Wir entdecken auch praktische
Ablagen und Fächer; nur leider hat
Opel vergessen, unserem Testwagen
das clevere Gepäckverstauungssystem Flex Organizer zu verpassen; damit lässt sich die Bagage einfach,
schnell und sicher unterbringen. Auf
unserer Entdeckungstour fällt uns
ausserdem ein wackeliges, schmales
Ding auf, das dort angebracht ist, wo
früher stets der Aschenbecher war.
Es fällt bereits beim Hinschauen ab
und kann fortan nur noch kurzzeitig
Fotos: zvg.
befestigt werden. Es sei, so erklärt
man uns später, ein Duftspender;
Opel will ja schliesslich mit Premium-Features punkten. Unser Verdikt:
Entweder auch in Premiumqualität
bauen oder dann lieber weglassen.
Das war es aber auch schon mit
negativer Kritik, mehr Schwachpunkte finden wir auf der kurzen ersten
Begegnung nicht. Der Innenraum
kann sich sehen lassen, sowohl gestalterisch als auch qualitativ. Die Sitze sind vorzüglich: Opel ist stolz darauf, als erster Hersteller Gestühl mit
dem Gütesiegel der Aktion Gesunder
Im Vergleich zum Golf aufgeholt
Im ewigen Wettlauf mit dem Hauptkonkurrenten VW Golf hat der Astra
deutlich aufgeholt. Hinterher hinkt er
nur noch in einigen, aber oft kaufentscheidenden Bereichen: Es gibt ihn
weiterhin nicht mit Allradantrieb, ein
Doppelkupplungsgetriebe fehlt nach
wie vor, und auch eine Plug-in-Hybrid-Version ist noch nicht in Sicht.
Wenn der nächste Golf, der ab 2019
erwartet wird, ausserdem noch alle
neuen Assistenzsysteme des aktuellen Passat inklusive Head-up-Display
haben wird, dürfte der Wolfsburger
Platzhirsch dem Rüsselsheimer wieder eine Nasenlänge voraus sein.
Autolegende und Kurvenstar Alpine kommt wieder
Ende Jahr soll in Frankreich
eine neue Marke einsatzbereit sein, Renault arbeitet mit Hochdruck an der
Wiederbelebung des Sportwagens Alpine.
Martin Schatzmann
Er hiess Jean Rédélé (Bild oben
rechts), war damals der jüngste Renault-Händler Frankreichs und in der
Werkstatt seines Vaters in Dieppe
gross geworden. Rédélé hatte Benzin
im Blut, und seine Passion war die
Rennstrecke. Er nahm sich RenaultModelle zur Brust, optimierte sie mit
eigenen Weiterentwicklungen für den
Renneinsatz und sorgte mit den leichten, wendigen Flitzern ab 1951 für
Unruhe in der Boxengasse.
Wie Asterix gegen die Römer setzte sich Rédélé mit diversen Rennerfolgen gegen grosse Widersacher durch,
gewann ab 1952 drei Jahre in Folge
seine Kategorie der Mille Miglia und
1953/54 zweimal hintereinander die
Coupe des Alpes. Die Siege in den Alpen und die Freude am Kurvenwetzen in den Bergen inspirierten Rédélé
zur Wahl des Firmennamens. Alpine
wird 1955 geboren, als Rédélé mit
dem A106 sein erstes Modell auf die
Strasse bringt.
1995, 40 Jahre nach der Gründung, wurde es wieder still um die
Alt und neu beisammen: Der Renault Alpine, Rennlegende und Objekt der Begierde für Autofans.
Marke aus der Normandie. Renault,
seit 1972 Besitzer von Alpine, hatte
den damaligen A610 als letztes Modell wegen stetig schwindender Nachfrage aus dem Verkauf genommen.
Nun neigt sich die Alpine-lose Zeit
aber dem Ende zu: Nächstes Jahr
bringt Renault die Sportwagen-Ikone
zurück. Erst vor kurzem stellten die
Franzosen das praktisch serienfertige
Concept Alpine Vision vor.
Augenfällig ist die optische Anlehnung des neuen Modells an die eigene
Historie. Der Alpine Vision wirkt wie
die Reinkarnation des A110, der zwischen 1962 und 1977 gebaut wurde
und der mit zahlreichen Rallye- und
Rennerfolgen bei vielen Fans noch
heute als der Inbegriff der Marke angesehen wird. Eine bewusste Entscheidung, wie Bernard Ollivier, seit
Jahren treibende Kraft hinter dem
Projekt Alpine, erklärt: «Das Design
drückt den Kern der Marke aus,
nimmt mit ‹Agilität durch Leichtigkeit› den Geist Rédélés auf und bringt
es durch seine schlichte, natürlichelegante Formensprache treffend zum
Ausdruck.» Das Serienmodell soll im
Spätherbst vorgestellt, die Produktion
im Frühling 2017 aufgenommen werden. Über Fahrzeugdaten schweigt
Fotos: zvg.
sich Renault fast komplett aus, einzige Details sind der Hinweis auf einen
Vierzylinderturbo, auf dessen Platzierung auf der Hinterachse und auf die
Beschleunigung in weniger als 4,5 Sekunden für 0 auf 100 km/h. «Beim
neuen Wagen wird die Leichtigkeit für
Tempo sorgen», bekräftigt Ollivier.
Nicht schiere Leistung, sondern ein
sehr gutes Leistungsgewicht werde
für jenes Mass an Fahrspass und Agilität sorgen, mit dem Alpine berühmt
wurde.
Das beharrliche Schweigen zu Details des neuen Wagens öffnet Tür
und Tor für Spekulationen in Fachme-
dien und Foren. So etwa mutmassen
die einen von 270 PS, die andern von
1000 Kilogramm Leergewicht, Dritte
gehen als Hypothese von 52 000 Euro
Basispreis aus. «Unsere wichtigste
Aufgabe wird es bis zur Markteinführung sein, den Geist und das Flair von
damals in die Gegenwart zu bringen»,
so Carlos Ghosn, Präsident des Renault-Konzerns. In Bezug auf die mittelfristige Zukunft lässt er sich allerdings in die Karten blicken: «Wir beginnen zuerst mit einem einzigen Wagen und mit der Vision, eine Marke zu
bauen. Doch dies schaffen wir nur,
wenn zusätzliche Modelle folgen.»
Stadt Zürich
Nr. 15
14. April 2016
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Himmlisch mit «Hölleluja»: Die
Zürcher Komikerin Stefanie Berger.
Hitproduzent Roman und Nikol Camenzind, «Schwiizergoofe».
Geniesst den freien Abend: SRFBörsenmoderatorin Patrizia Laeri.
Geladen: Milieuanwalt Valentin
Landmann mit Gordana Rhiner.
Inszeniert sich als Running Gag: Satiriker Andreas Thiel war als Gast in
«Das Zelt» auf dem Kasernenplatz geladen.
«Das Zelt» als Klassentreffen mit Schönen und Lustigen
Der Galaabend auf dem Kasernenplatz ist immer auch eine Art privater
Komödiantenstadel für die Geladenen. Jedenfalls war keiner der Comedy-Grössen um eine Posse oder improvisierte Hanswurstiade vor der
Kamera verlegen. Neben Komiker
und Politologe Michael Elsener sah
man bei «Das Zelt» auch Fabian Unteregger (auf der Gästeliste aufgeführt als «Komiker, Arzt, Ingenieur,
Pilot»), der am Nachmittag noch am
Weiterbildungsforum in Schaffhausen
ein viel beachtetes Referat gehalten
hatte. Satiriker Andreas Thiel mit
hinlänglich bekannter RegenbogenIrokese verkauft sein grad neulich erschienenes Buch sehr gut (bereits in
der zweiten Auflage) und liebäugelt
damit, eventuell den PH-Wert seines
Haupthaars neu zu definieren.
Einzig Divertimento-Komiker und
«DGST»-Juror Johnny Fischer zeigte
sich von eher ungewohnt ruhiger Seite. Am 4. Juni wird er im Tessin Michi Angehrn das Ja-Wort geben. Die
schöne
SRF-Börsenlady
Patrizia
Laeri im kleinen Schwarzen zog bewundernde Blicke auf sich. Die zweiANZEIGEN
fache Mutter strahlte von innen heraus. Vielleicht macht sie die Fernbeziehung zu ihrem Banker in England
so happy.
Tiefenentspannt wirkte Ex-MissSchweiz Bianca Sissing. Sie kam direkt von einem längeren Aufenthalt
in Indien, wo sie ihre Liebe zum Yoga
vertieft hat. Schlagersängerin Linda
Fäh, die auch als Werbeikone von
Plakatwänden lacht, erschien mit fast
klosterfräulichem Dutt und einem
wadenlangen silbernen Plisseekleid.
Musikerin und Dreifachmutter Nikol
Camenzind war mit Ehemann Roman und in hautengen Leder-Röhrli-
jeans an der Gala. Mit ihrer Musikgruppe und dem Kinderchor «Schwiizergoofe» wird sie ein Heimspiel geben, so lange «Das Zelt» in Zürich
gastiert. Ebenso Komikerin Stefanie
Berger, die sich himmlisch auf ihren
«Hölleluja»-Soloauftritt vor Zürcher
Publikum freut. Unter den Gästen,
die sich prima unterhielten, sah man
auch Anwalt Valentin Landmann,
der mit Gordana Rhiner der Einladung von Gastgeber Adrian und
Cathrine Steiner folgte. Bis 19. April
gastiert «Das Zelt» noch in Zürich
und verwöhnt seine Gäste auch kulinarisch auf hohem Niveau.
Gern dabei: Werber Dominique von
Matt mit Ehefrau Jolanda.
Zurück aus Indien: Model und ExMiss-Schweiz Bianca Sissing.
Linda Fäh: Die Schlagersängerin ist
auch eine gefragte Werbeikone.
Gastgeberpaar Adrian und Cathrine
Steiner, Direktoren von «Das Zelt».
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Zürich Nord
Nr. 15
14. April 2016
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:
«Kinderland»
Moldawien
Moldawien ist das
Armenhaus Europas. Bei einer Arbeitslosenrate von
80 Prozent müssen viele Männer
und Frauen im
Ausland arbeiten
und ihre Kinder
zurücklassen. Dieses Thema greift
Liliana Corobca in ihrem Roman
«Der erste Horizont meines Lebens» auf. Die Mutter von Cristina,
Dan und Marcel hütet fremde Kinder in Italien, der Vater arbeitet in
Sibirien in einer Giftfabrik und
verliert dabei seine Zähne. Und so
muss sich die erst 12-jährige Cristina um ihre beiden Brüder kümmern und das Schwein, die Hühner und den Hund füttern. Nebenbei besucht sie die Schule. In eindrücklichen Bildern beschreibt die
Autorin den harten Alltag der verwaisten Kinder und das raue Zusammenleben in einem bäuerlichen Dorf, in dem nur noch die Alten und die Jungen leben. Liliana
Corobca, geboren 1975 in Moldawien, ist Literaturwissenschafterin
und Schriftstellerin. Sie lebt in Bukarest und hat mehrere Bücher
über die Zensur im kommunistischen Rumänien veröffentlicht.
Liliana Corobca: «Der erste Horizont meines
Lebens», Paul Zsolnay Verlag, 2015. 190
Seiten.
Selbstbestimmtes
Paradies
Alina
Bronskys
neuer
Roman
spielt im ukrainischen
Dorf
«Tschernowo», das
im radioaktiv verseuchten Sperrgebiet in der Nähe
der Atomruine Tschernobyl liegt.
Hierher ist Baba Dunja als Erste illegal zurückgekehrt. Mit über 80
Jahren fürchtet sie sich nicht mehr
vor den längerfristigen Strahlenschäden. Sie zieht das Leben in der
Heimat einem entfremdeten Wohnen in anonymen Plattenbauten
vor. Andere ältere Menschen sind
ihr gefolgt. Baba Dunja, eine gelernte Krankenschwester, ist die
heimliche Bürgermeisterin des
Dorfs. Sie erzählt mit trockenem
Witz und selbstkritisch vom täglichen Leben in dem abgelegenen
Dorf und von ihren etwas skurrilen
Nachbarn. In Tschernowo ist alles
ein wenig anders: Die Spinnen weben verrückte Netze, und die Vögel
pfeifen so laut wie nirgends sonst.
Dank der humorvollen Erzählweise
wirkt der Roman trotz der Schilderung widriger Umstände nicht düster. Baba Dunja wächst einem mit
ihrer liebevollen Art ans Herz.
Alina Bronsky wurde in Russland geboren und lebt seit Anfang
der Neunzigerjahre in Deutschland. Bekannt geworden ist sie mit
ihrem Debütroman «Scherbenpark», der verfilmt wurde.
Alina Bronsky: «Baba Dunjas letzte Liebe».
Kiepenheuer & Witsch, 2015. 153 Seiten.
Donnerstag, 14. April
14.30–16.00 Jazz, Blues und Tanz: Mit den Sparrow
Brothers. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
14.00-18.30 Uhr Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz.
14.30–16.45 Tanznachmittag: Mit Franco Palattella.
Alterszentrum Stampfenbach (Rondino), Lindenbachstrasse 1.
19.30 Mitgliederversammlung Quartierverein Seebach: Ordentliche Traktanden, Infos zur Post Seebach. Big Band Swing Time des Musikvereins
Seebach. Auch Nicht-Mitglieder sind willkommen.
Hotel Restaurant Landhus, Katzenbachstrasse 10.
Freitag, 15. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck.
10.00 Kindertreff PBZ: Ryte, ryte Rössli. Für Eltern
mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Pestalozzi-Bibliothek Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379.
14.00–19.00 Sammlung: Kleider, Schuhe, Bett-,
Frottee- und Küchenwäsche. Zugunsten der Osthilfe. Altes Feuerwehrlokal, Bocklerstrasse.
15.00–16.00 Geschichten: Burkhard Heiland liest
Geschichten von Franz Hohler. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19.
20.00 «Der Lachs der Weisheit»: Eine Liebesgeschichte aus Irland mit irischer Musik. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
20.00 «The Roustabouts»: Old-Time-Stringband,
die sich mit Fidel, Banjo und Gitarre dem Old-Ti-
Ein Kriminalfall
zum Mitmachen
«Playboys sterben einsam» heisst ein
Kriminalfall zum Mitmachen von Boni Koller, der am 17. April in Affoltern spielt. «Sammle Hinweise, sichere Spuren, befrage Augenzeugen und
Verdächtige und entlarve schliesslich
den Mörder» – nach diesem Motto
klären alle interessierten Detektivinnen und Detektive den Fall: In der
ABZ-Siedlung Ruggächern sollen die
Jazz-Diven Bianca Zwicky und Jacky
Roggenmoser auftreten. Doch das
Konzert kann nicht ohne Misstöne
beginnen, denn in der Siedlung hat
es einen Mord gegeben. Die beiden
Sängerinnen sind tief betroffen und
gehören ebenfalls zu den Tatverdächtigen. (zn.)
Sonntag, 17. April, von 14 bis 17 Uhr. Geeignet für Kinder. Start: 14 Uhr beim Bouleplatz, Dora-Staudinger-Strasse 11. Speis
und Trank von 13.30 bis 19 Uhr.
me-Sound verschrieben hat. Barbetrieb ab 19
Uhr. Eintritt frei. KuBaA, Bachmannweg 16.
Samstag, 16. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
9.00–14.00 Sammlung: Kleider, Schuhe, Bett-,
Frottee- und Küchenwäsche. Zugunsten der Osthilfe. Altes Feuerwehrlokal, Bocklerstrasse.
10.00–16.00 Musikmamsells Atelier mit Plattenladen: Lagerräumung, über 10 000 Schellacks und
5000 Vinyl-Platten. Im Hof, Gubelstrasse 50.
18.00 Schwamendingen sucht den Superstar: Ref.
KGH. Schwamendingen, Stettbachstrasse 58.
19.30 Jahreskonzert: Spirit of Gospel. Ref. Kirche
Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1.
20.00 Jässodu: Hommage an Ruedi Walter mit
Thomas Vetterli und Stefan Onitsch. Kronensaal,
Wehntalerstrasse 551
Sonntag, 17. April
14.00–17.00 «Playboys sterben einsam»: Ein Krimi
zum Mitmachen. Start: Dora-Staudinger-Str. 11.
17.00 Frühjahrskonzert: Doppelquartett TV Seebach. Kollekte. Markuskirche, Höhenring 62.
17.00 Jahreskonzert: Spirit of Gospel. Ref. Kirche
Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1.
Montag, 18. April
8.45–9.30 Sechseläuten-Umtrunk: Die Zunft Schwamendingen lädt zum traditionellen SechseläutenUmtrunk. Gasthof Hirschen, Winterthurerstr. 519.
15.00 Fernsehübertragung Sechseläuten-Umzug: Auf
Grossleinwand. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19.
15.15–18.30 Sächsliüüte: Pflegezentrum Käferberg
(Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
Dienstag, 19. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck.
14.00 Vortrag: Pfr. Hannes Rathgeb über «Liebe
und Schmerz in der Oper». Ref. Kirche Wipkingen. Pfarreizentrum Guthirt, Guthirtstrasse 7.
15.00 Dia-Vortrag: «Griechenland: Die Farben des
Meeres». Alterszentrum, Wolfswinkel 9.
Mittwoch, 20. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
10.30–16.30 Frühlingsfest: Seelöwe Otto und Valentina, Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371.
14.30 Gemeinsames Singen: Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
15.00–16.30 Kino-Nachmittag: «Oberstadtgass»,
mit u.a. Schaggi Streuli, Margrit Rainer. Altersund Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19.
18.00–20.00 «Geschichten aus dem alten Schwamendingen»: Erika Munz und Heiri Sulger erzählen.
Quartiertreff Hüttenkopf, Hüttenkopfstrasse 14.
18.30 Schülerkonzert: Gesangsklasse Schulhaus Im
Birch, Margrit-Rainer-Strasse 5.
19.00 Schlagzeug- und Tambourenkonzert:. Musikzentrum Waldgarten, Schöneichstrasse 2.
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Donnerstag, 14. April
14.30 Kirchgemeindehaus. Kleiner
Saal: Seniorennachmittag, Wiener
Kaffeehausmusik mit Negringa Balnyté und Milena Rebsamen
Sonntag, 17. April
10.00 Kirche Letten
Gottesdienst mit Taufe
anschliessend
Kirchgemeindeversammlung
Pfr. Thomas Maurer
Mittwoch, 20. April
18.30 Kirche Letten
ökumenisches Friedensgebet
Kirchgemeinde Unterstrass
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 14. April
12.00 Vegetarischer Mittagstisch,
wöchentlich, Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
18.15 Schweigen und hören
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
Sonntag, 17. April
10.00 Gottesdienst, Kirche
Roland Wuillemin, Pfarrer
Dienstag, 19. April
9.30 Chrabbeltreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder, Kind+Familie
14.30 Compitreff, Kirchgemeindehaus, Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Hits von einst
mit Frankie & Tony
Quartierkultur Kreis 6 präsentiert im
Theater Rigiblick «Frankie & Tony,
Duo en vogue». In Minimal-Jazz-Arrangements singen die Mittvierziger
Lieder anderer Grössen wie Frank Sinatra und schütteln Latinstandards,
Discohits und Rock’n’Roll mit den
Elektrobeats einer elektronischen Orgel so zusammen, dass es auch Tanzbeine erfreut.
Ein Unterhaltungsorchester, eine
Karaoke-Band? Jedenfalls ein grosses Duo en vogue mit einem Spritzer
Dada im Whiskyglas. Zusammen mit
J.S. Bach und Michael Jackson kommentieren die Musiker ihr «Tun-soals-ob» kritisch und erzählen die eine
oder andere Anekdote aus ihrem Leben als verwöhnte und gelangweilte
Popstars. (zn.)
Sonntag, 24. April, 18 Uhr, Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
In der Fremde
Bruno sieht auf dem Weg von der
Arbeit nach Hause einen schwarzhaarigen Jungen, der von anderen
Kindern so lange ausgelacht wird, bis
er mitlacht. Diese Beobachtung erinnert Bruno an seine eigene Kindheit
und damit an das Dorf, aus dem er
stammt: Bovolino. (zn.)
Mi, 20. April, 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren, GZ Affoltern, Bodenacker 25.
Auch Bruno kam als Kind als Migrant in die Schweiz.
Foto: zvg.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Schindlergut
GZ Seebach
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Kleinkinderwerken: Di, 19. April, 10
bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 2 Jahren
in Begleitung.
Rhythmik für Kinder zwischen 3 und 5
Jahren: Di, 19. April, 16.20 bis 17
Uhr. Anmelden: 044 364 32 15.
Qi Gong: Di, 19. April, 19.45 bis 20.45
Uhr. Anmelden: 079 455 15 92.
Chrabbelgruppe: Mi, 20. April, 15 bis
17 Uhr, für Eltern mit Kinder von 3
bis 24 Monaten.
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Flohmarkt für Kinder und Erwachsene: 30. April, 10 bis 16 Uhr.
Neu: Tao Yoga für Erwachsene: jeden
Mo und Mi, 10.30 bis 11.30 Uhr. Anmelden: 076 506 02 87.
Offenes Werken und Gestalten für Erwachsene: jeden Do 19 bis 21 Uhr.
Anmelden: 044 307 51 58.
Kinderhütedienst: jeden Di und Fr
8.30 bis 11.30 Uhr.
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
Theater für Kinder ab 9 Jahren: Do,
21. April, 15 Uhr.
Sprachencafé: Deutsch Di 10 bis 11
Uhr; Spanisch Do 10 bis 11 Uhr;
Englisch 14 bis 15 Uhr. Kostenlos.
Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr für
Schulkinder; Do 15 bis 17.30 Uhr
Kleinkinderwerken; Do 18.30 bis 21
Uhr Erwachsene auf Voranmeldung.
Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr
Kinderwerken, Do bis Sa Jugendliche
ab 11 Jahren und Erwachsene.
Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr,
im Park beim Zirkuswagen.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Zmittag: Do, 14. April, ab 12 Uhr, im
GZ-Café.
NEU: Everdance: Geplant ist jeweils
freitags, von 9 bis 10 Uhr, ein Tanzkurs für SeniorInnen 60+. Anmeldung bei Barbara Lochner, 044 701
16 52, 079 458 10 34, www.foreverdance.ch.
Schwamendingen sucht den Superstar:
Sa, 16. April, 18.30 Uhr, im ref.
Kirchgemeindehaus.
Kinderkultur: Mi, 20. April, 14 bis 17
Uhr, im Gastatelier.
Suchen Sie einen Raum für ein Fest?
Infos unter Tel. 044 325 60 11.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Vortrag: Do, 14. April, 19 bis 20 Uhr,
in der Schüür, «Vögel füttern – notwendige Winterhilfe oder schädlicher
Aktivismus?».
Spiel- und Malcafé: Fr, 15./22. April, je
14 bis 16 Uhr, für Eltern mit ihren
Kleinkindern, in der Schüür.
Konzert mit The Two und Jan Steiner:
Fr, 22. April, ab 20 Uhr, in der Lila
Villa.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Platz da! Fr, 15. April, 14 bis 17 Uhr,
auf dem Kinderbauernhof.
Vlowers: So, 17. April, 10 bis 13 Uhr,
im Kafi Tintefisch.
Kinderflohmarkt: Mi, 20. April, 14 bis
17 Uhr, im GZ, Areal.
Japanische Kalligrafie: Do, 21. April,
19 bis 21 Uhr, im Atelier West.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Theatervorstellung «Bruno aus Bovolino»: Mi, 20. April, 15 Uhr, für Kinder
ab 5 Jahren, organisiert von den
Theaterexperten. Eintritt frei.
Spaghettata: Di, 19. April, 18 bis 20
Uhr.
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Die Zürcher Wochen-Märkte
Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte.
Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an
frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen,
Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und
vielem mehr.
Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr
Samstag 6.00–12.00 Uhr
Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr
Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr
Kreativwochenende für Frauen: Sa/So,
16./17. April, 10 bis 16 Uhr. Anmelden im GZ-Sekretariat.
Frühlingsferienwoche: Mo, 25., bis Fr,
29. April, 10 bis 16 Uhr, für Kinder
ab 5 Jahren. Anmelden im GZ.
Schreibdienst: je Do 17 bis 19 Uhr.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
www.gz-oerlikon.ch
Offenes Singen für Erwachsene und
Kinder: Do, 14. April, 9.30 bis 10 Uhr
bis 1½ Jahre und 10.10 bis 10.40
Uhr 1½ bis 4 Jahre im Saal oder Indoorspielplatz.
In Oerlikon zu Hause VII: Do, 14. April,
18 bis 20 Uhr. Start 18 Uhr beim
Restaurant Gleis 9, Affolternstrasse
52. Anfrage freie Plätze: im Sekretariat.
Vater-Kind-Treff: Sa, 16. April, 9.30
bis 12 Uhr, im Café oder Indoorspielplatz, EG.
Mittwochnami-Treff: 20. April, 14 bis
17 Uhr, für alle Primarschüler ab 10
Jahren, im Atelier, UG.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Basteln: Mi, 20. April, 14 bis 15 Uhr.
Kinderhüeti: jeweils Mo bis Fr 8.30
bis 11.30 Uhr, ohne Anmeldung.
Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr
8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Kasperlitheater: So, 17. April, ab 15
Uhr, für Kinder ab 3 Jahren im Bewegungsraum des Zentrums ELCH,
Regensbergstrasse 209.
Spielbus: Mi, 20. April, 14 bis 17 Uhr
im Zentrum ELCH CeCe-Areal, Wehntalerstrasse 634.
Werknachmittag: Di, 26. April, 15 bis
17 Uhr, im Treffpunkt des Zentrums
ELCH Regensbergstrasse 209. Anmelden bis 22. April bei Agi Meier,
Tel. 079 302 52 64.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Kindergeschichte: Di, 19. April, 14.45
bis 15.30 Uhr, für Kinder von 3 und 4
Jahren in Begleitung.
Kinderbasteln: Do, 21. April, 15 bis 16
Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahren.
Anmelden im FamZ.
Ferienprogramm: Di, 26. April, 9.30 bis
11.30 Uhr, Schattentheater im Kulturama, für Kinder ab 2 Jahren in
Begleitung. Anmeldung im FamZ.
Nr. 15
14. April 2016
19
20
Zürich Nord
Nr. 15
14. April 2016
SPORT
Neue Bestzeit für Mona Stockhecke
Eine klare Antwort aus Seebach
Mit 32 000 Teilnehmern
fand Anfang April der drittgrösste Halbmarathon der
Welt in Berlin statt. Vorne
dabei waren auch zwei Zürcher Leichtathleten, die an
der Marathon-EM 2014 in
Zürich starteten.
Mit einer soliden Mannschaftsleistung gegen die
Unterländer aus Oberglatt
sorgten die Seebacher
durch Tore von Marco Lanfranchi (20.) und Dino Alic
(42.) für den ersten, absolut verdienten Sieg in der
noch jungen Rückrunde .
Christian Kreienbühl vom TV Oerlikon bestätigte die Limite für die EM
2016 in Amsterdam mit 1:04:58 und
kann jetzt neben den Olympischen
Spielen im Marathon auch die EM
sechs Wochen davor einplanen. Mona Stockhecke vom TV Oerlikon erzielte eine neue Bestleistung mit
1:14.20 und wurde insgesamt neuntbeste Frau im Feld. Sie verpasste die
EM-Limite knapp um 20 Sekunden.
Ernesto Peter
Zwei Medaillen über 10 Kilometer
In Martigny an der 10-KilometerStrassenlauf-Schweizer-Meisterschaft
gab es zwei Zürcher Medaillen. Evelyn Meier (Zürich) gewann die Silbermedaille in der Kategorie W40, und
Rubén Oliver vom TV Oerlikon gewann die Kategorie M40 mit einer
Zeit von 31:54.
Beat Ammann
Mona Stockhecke lief am Berliner Halbmarathon eine neue Bestzeit und
Foto: Beat Ammann
wurde Neunte im Feld.
Viel Nervenkitzel in Wollishofen
Die Dramatik im Spiel gegen Wollishofen war kaum
zu überbieten. Doch die
Gäste aus Schwamendingen
gingen doch noch als Sieger
vom Platz.
Fredy Lachat
Auf dem recht holprigen Terrain bekundeten die Besucher grosse Abschlussprobleme. Sie erspielten sich
wohl eine leichte Feldüberlegenheit
und kamen auch zu Torchancen, die
durch Zecirovci (18.), Salkic (19.),
Prapashtica (26.) und Kocayildiz (29.)
vergeben wurden. Die Platzelf, dadurch stark in den Abstiegskampf involviert, konnte Fehler in der FCSAbwehr ebenso wenig ausnützen.
Dank seinem unermüdlichen Nachsetzen erzielte Prapashtica (33.) sein
erstes Tor für den FCS. Wollishofen,
das jeweils mit seinen Kopfbällen für
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Gefahr sorgte, konnte vor der Pause
nicht mehr ausgleichen. Beim letzten
Schluss durch Salkic (44.) wurde der
Ball in Corner abgelenkt.
Aufbäumen nach der Pause
Wie erwartet ergriff die Platzelf nach
Wiederbeginn die Initiative. Nach einem dummen Ballverlust überlief
Loosli (47.) seine Gegner, aber sein
Schuss missriet. Wollishofen steigerte
sich enorm. Mit einem Freistossball
konnte Iseli (54.) den Ausgleich erzielen. Die Freude dauerte nicht lange.
Nach einem schnell vorgetragenen
Angriff erzielte Salkic (58.) das 2:1.
Doch auch nach diesem erneuten
Rückstand gab die Heimelf nie auf.
Sie machte erneut Druck, und die
Gäste gerieten vermehrt ins Schwimmen. Sie produzierten Missverständnisse und Nachlässigkeiten fast am
Laufmeter. Nur noch selten tauchten
die Gäste auf der Gegenseite auf, so
landete der von Kocayildiz (71.) getretene Ball am Pfosten. Es war dann
Ljatifi (80.) vergönnt, den erneuten
Ausgleich zu erzielen. Nach einem
weiteren Freistoss (85.) hatte der FCS
viel Glück, dass der Ball nicht im Tor
landete.
Ein Gästeverteidiger stoppte seinen Gegner unsauber. Iseli (88.)
scheiterte mit seinem Foulpenalty am
glänzend reagierenden Sokolovic, der
den Ball in Corner ablenken konnte.
Ein von Bonfardin getretener Freistoss landete bei Kocayildiz (90.), und
der markierte das 3:2. In der Nachspielzeit scheiterte der gleiche Spieler
am Keeper.
Wollishofen - Schwamendingen 2:3 (0:1).
Sonnau, 100 Zuschauer. SR: A. Voldan. Tore: 33. Prapashtica (0:1), 54. Iseli 1:1, 58.
Salkic 1:2, 80. Ljatifi 2:2, 90. Kocayildiz
2:3. Schwamendingen: Sokolovic; Zejak
(43. Foniqi), Kqira, Avdyli, Ntsika; Araujo,
Bonfardin: Prapashtica (73. Qafleshi, Salkic, Zecirovci (83. Heini), Kocayildiz. Pfostenschuss: 71. Kocayildiz. 2 Verwarnungen. Bemerkungen: FCS ohne Schacher,
Ramseier (Beruf), Matumona, Bastida, Segreto (verl.). Nächstes Spiel: Samstag, 16.
April, 16 Uhr, Hardhof: Blue Stars - FCS.
Die Angriffsbemühungen des Tabellenzweiten wurden von den Seebachern gleich vom Anfang an im Keim
erstickt und mit Kontern untermauert. Zwei solche Angriffe brachte Dino Alic in hervorragende Abschlusspositionen allein gegen den Oberglatter Hüter, doch dieser liess sich nicht
bezwingen. Die Seebacher waren
nicht wiederzuerkennen gegenüber
der Partie vergangener Woche in Kloten. Konzentriert ging es zur Sache,
und Hüter Remo Hauser dirigierte
seine Vorderleute optimal, sodass
wenig Gefahr aufkam. Bei einem sehenswerten Angriff kam Marco Lanfranchi zum Abschluss, und sein
strammer Schuss war unhaltbar, es
war die Führung für die Stadtzürcher. Die Gastgeber hatten ihren Geg-
ner im Griff, und kurz vor der Pause
konnte Claudio Egli mit dem Ball davonziehen. Die Oberglatter Abwehr
wurde klassisch ausgespielt, der mitgelaufene Dino Alic wurde mustergültig in Szene gesetzt, und er setzte das
Leder zum 2:0 in die Maschen. Die
Pausenführung war hoch verdient.
Zaghafte Bemühungen der Gäste
Nach dem Tee versuchten die Unterländer, das Rad noch zu drehen. Sie
standen besser und machten Druck
auf das Tor der Seebacher, doch diese
verteidigten engagiert und ab und zu
mit Glück. Sie beschränkten sich vermehrt auf Konterangriffe, diese gerieten aber in den meisten Fällen zu ungenau. Dadurch wurde die Abwehr
von Oberglatt nur selten auf die Probe
gestellt. Die Gastgeber verwalteten geschickt den Vorsprung, und die Bemühungen der Gäste fielen nur zaghaft
aus. Die Seebacher verdienten drei
Punkte, die im Abstiegskampf eventuell noch sehr wichtig sind.
SV Seebach - FC Oberglatt 2:0 (2:0). Eichrain: 91 Zuschauer. SR.: Musa Skender,
Effretikon Tore: 26. Lanfranchi 1:0 und
42. Dino Alic 2:0. SV Seebach: Hauser;
Halili, Mörgeli, Capaul, Kaurinovic, Wirthner, Scherrer, Vitale (85. Durovic), Alic Dino (80. Radivojevic), Lanfrachi (55. Ilic)
und Egli (46. Charelas Antonio). Bemerkungen: Gelb: 37. Scherrer (Foul).
FC Unterstrass siegt weiter
Auch im zweiten Spiel der
Rückrunde konnte Unterstrass den Rasen als Sieger
verlassen. Allerdings bekundete der FCU mit der zweiten Mannschaft von Küsnacht beim 2:0 etwas Mühe.
Walter J. Scheibli
Untertrass musste gegen Küsnacht 2
bis fast zur letzten Sekunde zittern.
Erst in der 88. Minute machte Lo
Russo mit dem 2:0 alles klar. Auch
wenn Küsnacht nur wenige zwingende Torchancen hatte, blieb bei der
knappen 1:0-Führung stets ein Restrisiko. Sall war für den FCU mit einem Penaltytreffer in der 47. Minute
erfolgreich gewesen.
Unterstrass verpasste die vorzeitige Entscheidung mit einer mangelhaften Chancenauswertung. Zudem
hatte Gigli mit einem Pfostenschuss
in der 70. Minute Pech. «Das war ein
harter Fight, Küsnacht hat sich als
unangenehmer Gegner erwiesen.
Letztlich ist der Sieg aber verdient»,
analysierte FCU-Trainer Luigi De
Donno die 90 Minuten auf der Steinkluppe. Mit bislang drei Siegen in
Cup und Meisterschaft ist der FCUStart im neuen Jahr geglückt.
Schon heute Donnerstag folgt im
Cup-Viertelfinal bei Buttikon (20.15
Uhr) der nächste Auftritt, in der
Meisterschaft geht es am kommenden Samstag in Pfäffikon (18 Uhr)
weiter.
Unterstrass - Küsnacht 2:0 (0:0). Steinkluppe: 90 Zuschauer. Schiedsrichter: Panuschi (Winterthur). Tore: 47. Sall (Penalty) 1:0, 88. Lo Russo 2:0. Unterstrass: Loretz; Bissegger, Marda, Frey, Fusco; Hofmann, Adler, Kleinheinz, Sergio, Bandli;
Gigli. Einwechslungen: D. Schacher, Shaady, Sall und Lo Russo. Bemerkungen: Unterstrass ohne Punnackalkilukken (krank),
Helmchen, Pisa, Paramaranthan und M.
Schacher (alle verletzt). Fischer fällt mit
Schulterverletzung bis Ende Saison aus.
Gelbe Karte für Frey (27. Min.).

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