Oase für Tier und Mensch gekündigt

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Oase für Tier und Mensch gekündigt
GZA/PP 8048 Zürich
10. Jahrgang
Donnerstag, 4. Juni 2015
Nr. 23
Gartenspezialist.ch
baut und pflegt Ihren Garten
044 371 77 66
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Oase für Tier und Mensch gekündigt
Ringling-Gegner gehen
vor Bundesgericht
Walter Dolder hat seit über
50 Jahren Gartenhäuschen
und Tiergehege am Katzenbach beim Eingang zur
Agroscope Reckenholz. Nun
soll er dieses bis Oktober
räumen. Ein Schock für ihn.
Pia Meier
«Wegen der Beanspruchung der benannten Fläche für den Ausbau der
A1 kündigen wir Ihren Pachtvertrag
vom 1. Mai 1964 termingerecht auf
den 31. Oktober 2015. Ihr Pachtareal
ist auf den genannten Zeitpunkt hin
gemäss Vertrag geräumt zurückzugeben. Es müssen alle Gartenhäuser
und persönlichen Effekten wie auch
die Gartenzäune entfernt werden.»
Dieses Schreiben vom 28. April hat
Walder Dolder von Grün Stadt Zürich
erhalten. Das Land gehört der Stadt
Zürich.
Allerdings hat ihm das städtische
Amt auch gesagt, dass der Bach neben seinem Grundstück naturnaher
gestaltet werden soll. Gemäss dem
ihm vorliegenden Plan soll dieser renaturiert werden und nicht mehr in
einem begradigten Bett fliessen. Was
Walter Dolder freut sich über seine zwei Esel.
das mit dem Ausbau der Nordumfahrung zu tun haben soll, kann Dolder
nicht nachvollziehen.
Wohin mit den Tieren?
Dolder hält verschiedene Tiere wie
zwei Esel, Gänse, Enten und Kleinvögel in der Voliere. Früher hatte er
noch mehr Tiere wie zum Beispiel
Fasane und Pfauen. Der Eingang
zum Grundstück ist mit gepflegten
Blumentrögen und verschiedenen Figuren bestückt. Täglich kommen
Menschen aus der Umgebung, Familien und Betagte aus dem Altersheim,
Fotos: pm.
zum Grundstück. Sie helfen Walter
und Maggie Dolder beim Füttern der
Tiere und freuen sich über die Oase.
«Die Esel sind über 30 Jahre alt und
können sich nicht mehr an einen
neuen Ort gewöhnen», hält Dolder
fest. Aber auch für ihn und seine Gattin ist der Ort längst eine zweite Heimat geworden, den sie entsprechend
pflegen. So hat er kürzlich in das
Häuschen investiert.
Auf Anfrage teilt Grün Stadt Zürich mit: «Die Kündigung erfolgte,
weil das Astra das Land in Zusammenhang mit dem Ausbau der Nord-
Die Gänse fühlen sich wohl.
umfahrung braucht. Das Land wurde
deshalb von der Stadt Zürich an den
Bund abgetreten.» Und weiter:
«Durch das Wirken von Grün Stadt
Zürich konnte der Besitzantritt von
ursprünglich August neu auf Oktober
2015 festgelegt werden. Unmittelbar
nach Erhalt des Termins hat Grün
Stadt Zürich im März ein Treffen mit
den Pachtenden, Herrn und Frau
Dolder vereinbart und die Situation
geschildert.» Einen geeigneten Ersatzstandort zu finden, sei sehr anspruchsvoll. «Abklärungen dazu sind
im Gang», so Grün Stadt Zürich.
Wie Jean Bollier, Präsident der «IG
pro Rütihof», anlässlich der Generalversammlung des Quartiervereins
Höngg mitteilte, haben die Gegner
des Bauprojekts Ringling II im Höngger Rütihof entschieden, ihre Beschwerden gegen die Baubewilligung
ans Bundesgericht weiterzuziehen.
Diese waren kürzlich vom Verwaltungsgericht abgelehnt worden («Zürich Nord» berichtete). Am Ringling
II sind drei Bauträger beteiligt: die
Stiftung für Alterswohnungen und die
Genossenschaften GmbZ und Sonnengarten. Diese sehen Wohnungen
und Quartiernutzungen vor. Bollier
bezeichnete den Entscheid des Verwaltungsgerichts als «Willkür», denn
er sei nicht mit der notwendigen
Sorgfalt gefällt worden. Das Gericht
habe das Projekt nicht angeschaut,
denn die Zufahrt sei nicht rechtens.
Die «IG pro Rütihof - contra Ringling» führt seit Jahren einen Kampf
gegen das mit 25 Meter Höhe «überrissene» Bauprojekt. Eine erste Baubewilligung war bereits im Jahr 2009
erteilt und mit Rekursen bekämpft
worden. Das modifizierte Projekt
«Ringling II» erhielt 2013 die Baubewilligung, worauf die Gegner erneut
rekurrierten. (pm.)
Sex auf der Werdinsel
Tierschau in Schwamendingen
Schule am Käferberg
Die Polizei will vermehrt Kontrollen im umstrittenen «Sexspiel-Wäldli» auf der Werdinsel durchführen. Zwar sind sexuelle Handlungen im öffentlichen Raum nicht verboten,
aber auf Anzeige schreitet die Polizei ein.
Seite 5
Seltene Vögel, Kaninchen- und Hühnerrassen bekamen die
Besucher an der traditionellen Jungtierschau des Ornithologischen Vereins Schwamendingen zu sehen. Vor allem die
jungen Tiere begeisterten das Publikum.
Seite 11
Die Kinder der «Waldchind Züri», der ersten Waldschule im
Kanton, haben das erste Schuljahr im Wald am Käferberg
hinter sich. Als vollen Erfolg wertet Barbara Thaddey, Präsidentin des Trägervereins, das Projekt.
Seite 11
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Stadt Zürich
Nr. 23
4. Juni 2015
AKTUELL
Sechs gute Gründe, zu lachen
«Stand up!»: Im Bernhard
Theater treten einmal mehr
bekannte Stand-up-Comedians auf die Bühne und
werden dabei von Newcomern unterstützt.
Das im April gestartete Unterhaltungsformat konnte für die ersten Shows
hochkarätige Künstler engagieren. Ein
nationaler Moderator präsentiert dabei jeweils zwei Schweizer und
deutschsprachige Stand-up-Künstler
sowie zwei Schweizer Newcomer. In
der Folge 3, moderiert von der Radiofrau und Bloggerin Nives Arrigoni,
stehen am 16. Juni folgende Gäste auf
der Bühne des Bernhard-Theaters::
• Stéphanie Berger. Die Zürcher Komikerin und Schauspielerin gibt Einblick in die Frage: Wie präsentiert sich
der Spagat zwischen einer karriereorientierten Single-Mutter und erklärter Femme Fatale in unserer Zeit?
• Michel Gammenthaler. Das Schweizer Comedy-Schwergewicht begeistert
das Publikum seit über zehn Jahren
mit seinen Zaubertricks, Charme und
augenzwinkerndem Humor.
• Oliver Polak. Für den bekannten
deutschen Comedian hat Komik mit
Wahrhaftigkeit zu tun. «Die Zeit» sagt
über ihn: «Oliver Polak ist der Meister
der geschmackvollsten geschmacklosen Witze.»
• Masud. «Kindisch-ernste Stand-upImpro-Comedy» ist wohl die treffendste Beschreibung für die (Lebens-)
Kunst des schlagfertigen jungen Mannes. Durch seine Augen wird der Alltag zu einem aufregenden Spielplatz.
• Bendrit Bajara. Auf Facebook ist er
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10 Prozent der Lebensmittelproben erfüllte Vorgabe nicht
Von den 14 348 im vergangenen Jahr
amtlich erhobenen Lebensmittelproben wichen 10 Prozent von den gesetzlichen Vorgaben ab, insgesamt
wurden über 19 000 Proben chemisch, mikrobiologisch oder physikalisch untersucht. Mit seinen Abklärungen, die risikobasiert erfolgen,
steigert das Kantonale Labor die Lebensmittelhygiene und -sicherheit
und trägt damit massgeblich zur guten Gesundheit der Zürcher Bevölkerung bei. Untersucht werden sämtli-
che Arten von Lebensmitteln: von industriell hergestellten Erzeugnissen
aus dem Grossbetrieb bis zu vorgekochten Speisen aus dem Kühlschrank des Ausflugsrestaurants,
vom vakuumverpackten Schinken
beim Grossverteiler bis zu den dünnen Fleischtranchen am Imbissstand.
Mit rund 7000 Proben pro Jahr wird
das Trinkwasser intensiv geprüft.
Hinzu kommt alles, was im Haushalt
zu finden ist. Die meisten Betriebe
erhielten ein gutes Zeugnis. (pd.)
Solidarität mit Benachteiligten
Das Zürcher SpendenparlaSeine Youtube-Filmchen sind bereits Kult, nun tritt der Schwamendinger ment (ZSP) unterstützt soFoto: zvg.
Bendrit Bajara als Newcomer live auf die «Stand-Up!»-Bühne.
ziale und kulturelle Projekte
im Grossraum Zürich, die
bereits ein Star. Der 19-jährige kosoder Integration dienen.
Wettbewerb
varisch-schweizerische Doppelbürger
trifft mit seinen Youtube-Videos über
seinen Alltag den Nerv der Zeit.
• Beat Bühlmann. Er arbeitet an einer
Bar und steht seit Anfang des Jahres
auf der Bühne. Man darf gespannt
sein auf die Geschichten des Newcomers aus der Ostschweiz.
Alle «Stand-up»-Shows werden
aufgezeichnet und sind danach auf
«MyPrime» zu sehen. Dadurch entsteht vor allem für junge Talente eine
wichtige Plattform, ihr Talent zu zeigen. (pd./mai.)
Dienstag, 16. Juni, 20 Uhr (Türöffnung 19
Uhr), Bernhard Theater, Falkenstrasse 1,
8008 Zürich. Tickets und Infos über
www.sit-down.ch.
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
die Comedy-Show «Stand-up» am
Dienstag, 16. Juni, im BernhardTheater. Wer sein Glück versuchen will, schickt spätestens bis
8. Juni eine Mail mit Betreffzeile
«Comedy» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Comedy»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Das Zürcher Spendenparlament wurde nach dem Vorbild des Hamburger
Spendenparlaments gegründet und
ist das erste seiner Art in der
Schweiz. Ins Leben gerufen hat es
Pfarrer Christoph Sigrist im Jahr
2006. Durch Mitgliederbeitragszahlung wird das einzelne Mitglied zum
Parlamentarier beziehungsweise zur
Parlamentarierin. In der Ratsdebatte
beteiligt es sich aktiv an der inhaltlichen Ausrichtung der Projekte und
befindet über die Höhe der Unterstützungszahlung. Argumente für die Unterstützung sind «Parlieren statt repräsentieren», «partizipieren statt
delegieren», «integrieren statt gettoi-
sieren» und «generieren statt dividieren». Der Reiz des Zürcher Spendenparlaments besteht darin, dass Leute
zusammenkommen und über Projekte debattieren, um dann mit einem
viel besseren Gefühl entscheiden zu
können. Hier treffen sich diejenigen,
die Geld haben und denjenigen spenden, die auf Spenden angewiesen
sind. In der Vergangenheit wurden
Projekte wie die «Frauenwerkstatt
Marktlücke», das Theaterprojekt mit
Obdachlosen «schrägi Vögel», das
«Solidaritätsnetz Zürich» und die
«Street Soccer Academy», um nur einige zu nennen, finanziell unterstützt.
Das Zürcher Spendenparlament
tagt jeweils im Frühling und im
Herbst. Die nächste Tagung ist am
11. Juni im Rathaus Zürich. Laura de
Weck ist die Gastrednerin. Christoph
Sigrist, Pfarrer vom Grossmünster,
leitet die Debatte. (pd./pm.)
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Vilmar Krähenbühl
Der Stadtrat hat den bisherigen
Stellvertreter zum neuen Stadtingenieur und damit zum Direktor
des Tiefbauamts ernannt. Vilmar
Krähenbühl tritt die Nachfolge
von François Aellen an, der als
Direktor zum Umwelt- und Gesundheitsschutz wechselt.
Parkring-Quartier
Für eine neue Pflästerung und
Zweiradabstellplätze im Engemer Parkring, der Gutenberg-,
Ulmberg- und Aubrigstrasse,
hat der Stadtrat einen Objektkredit von 435 000 Franken bewilligt. Für die Erneuerung von
Strassenoberbau und Werkleitungen bewilligte er gebundene
Ausgaben von 6 045 000 Millionen Franken.
Rücktritte
Hartmuth Attenhofer (SP) tritt per
31. Dezember altershalber als
Statthalter des Bezirks Zürich zurück. Dasselbe gilt für den Bezirksrat Peter Macher (SP), der
per 31. Oktober zurücktritt. Für
die Nachfolge von Peter Macher
startet die SP Stadt Zürich parteiintern ein Nominationsverfahren.
Für das Amt des Statthalters bewirbt sich der Grünen-Bezirksrat
Mathis Kläntschi.
Gegenvorschlag
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zuhanden der Stimmberechtigten einen Gegenvorschlag zur «Grünstadt-Initiative».
Mit dem Gegenvorschlag bleiben
die Ziele der Initiative unverändert, hingegen fällt damit das Moratorium für Umzonungen weg.
Das Duo Kiss startet durch
Karin Steiner
Im Mittelpunkt: Das Duo Kiss alias Michaela und Andreas Frei.
Fotos: kst.
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, das Selbsthilfecenter
Zürich für 2016 und 2017 mit
jährlich maximal 205 300 Franken an die Betriebskosten sowie
einer Kostenmiete für Räumlichkeiten von jährlich 97 500 Franken zu unterstützen.
Abstimmung
Am 6. September findet kein Urnengang statt. Auf den ursprünglich vom Regierungsrat vorgesehenen zusätzlichen Termin für
kantonale und kommunale Abstimmungen kann verzichtet werden. Es liegen auch auf kommunaler Ebene keine abstimmungsreifen Vorlagen vor.
Dem Duo Kiss zu Ehren traten Nöggi und Laura Lopez auf.
«Spirit of Gospel» bereitet
sich intensiv auf die
Aufführungen des Musiktheaters «Come back» vor.
Der Chor arbeitet mit
Regisseur Paul Steinmann
zusammen. Solisten sind
Yasmine Meguid, Sven
Demuth und Joe Fenner.
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Intensive Proben
Noch probt der Chor fleissig. So wurde Mitte Mai ein Probewochenende
mit Solistin und Solisten durchgeführt, das ganz dem Szenischen vorbehalten war. Dabei fügten sich die
verschiedenen Teile des Theaters zu
einer Einheit zusammen. «Es ist für
den Chor eine einmalige Gelegenheit,
Glück im Superlativ – gibt es das?
Die Autoren des «World Happiness
Report» meinen ja. Und sie haben
beim diesjährigen «Ranking» des
weltweiten Glücks uns Schweizer
an die Spitze gestellt, noch vor die
Dänen, die bisher die Liste anführten. Die Schweiz, das Land, wo
Milch und Honig fliessen, Land des
ewigen Lächelns? Von wegen! So
missmutig und griesgrämig wie
hierzulande die Gesichter in die
Welt schauen – das habe er noch
nirgendwo anders gesehen, las ich
letzthin im Leserbrief eines Feriengastes.. Vielleicht sind wir ja so etwas wie Weltmeister des «diskreten Glücks», das sich eben nicht
auf den ersten Blick ablesen lässt?
Glücklich, glücklicher,
am glücklichsten
Gospelchor präsentiert eigenes Musiktheater
Fort von zu Hause, das wirkliche Leben kennenlernen. Der junge Mann
zieht weg. Seine Erfahrungen prägen
ihn tief und weisen ihm seinen weiteren Weg. Dies die Geschichte von
«Come back», des Musiktheaters vom
verlorenen Sohn, das der Affoltemer
Gospelchor Spirit of Gospel zu seinem 20-jährigen Bestehen im Zentrum Glaubten präsentiert. Für die
Musik ist Beat Dähler, für den Text
Paul Steinmann zuständig. Der Chor
wird von einer Liveband begleitet.
3
Annemarie
Schmidt-Pfister
Pia Meier
Selbsthilfecenter
4. Juni 2015
APROPOS . . .
Mit einem grossen Fest feierte das Duo Kiss ihre erste
CD. Taufpate war Nöggi,
und als Special Guests sorgten die «Lucky Boys» und
Laura Lopez für Stimmung.
Seit acht Jahren sind Michaela und
Andreas Frei als Duo Kiss unterwegs
und sorgen mit ihrem bunten Unterhaltungsprogramm für Stimmung. Nun
liegt ihre erste CD «Frei wie ein Vogel»
druckfrisch vor. Darauf sind 2 selber
geschriebene Titel und 15 CoverSongs. Am Sonntag wurde die CD-Taufe im Restaurant Blume in Schwamendingen gebührend gefeiert. Taufpate
war das Affoltemer Original Nöggi, der
das Duo Kiss mit einem Gedicht überraschte, das den ganzen Saal zum Lachen brachte. Aus Deutschland war
Laura Lopez angereist. Auch sie gab
ein Muster ihres Könnens, das zeigte,
dass sie zu Recht den 8. Platz im diesjährigen Contest «DSDS» erreicht hat.
Für die kommende Zeit hat das Duo
Kiss viel vor: «Wir planen zwei Ausland-Tourneen, und unsere zweite CD
ist bereits in Arbeit», sagt Andreas
Frei. Am Samstag ab 19 Uhr ist das
Duo Kiss im «Hirschen» Schwamendingen zu hören.
Nr. 23
Die Besucherinnen und Besucher des Musiktheaters «Come back» erwartet ein ganz besonderer Auftritt von «Spirit of Gospel».
Fotos: zvg.
mit einem professionellen Regisseur
dieser Klasse arbeiten zu dürfen. Immer wieder waren wir erstaunt, wie
Paul Steinmann mit seiner Abgeklärtheit und Lockerheit seine Erfahrung
einbringt. Wie, ganz natürlich, auch
immer wieder eine schalkhafte Bemerkung ihren Platz hat und der
Stimmung guttut», teilt der Chor mit.
Am 8. Mai trat der Chor spontan
im Einkaufszentrum Affoltern auf.
Damit hoffte er, das Publikum
«gluschtig» zu machen auf die Aufführungen. Für «Spirit of Gospel» erfreulich: Der Vorverkauf ist ausserordentlich gut angelaufen.
Freitag, 19. Juni, 19.30 Uhr, Samstag, 20.
Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 21. Juni, 18
Uhr. Aufführungsort: Zentrum Glaubten
(Kirche). Vorverkauf: Dropa-Drogerie, Affoltern. www.spiritofgospel.ch.
Wegziehen und zurückkommen.
Thema des eigenen Musiktheaters
von «Spirit of Gospel».
Doch was ist Glück denn? Als
«Glückskriterien» gelten laut den
Autoren des Happiness-Reports
das Bruttoinlandprodukt pro Kopf,
Gesundheit und Lebensalter, das
soziale Netz, in das wir eingebettet
sind, Korruptionsfreiheit und Freiheit im Allgemeinen, so wie wir sie
wahrnehmen. Kein Wunder, rangiert beispielsweise Simbabwe,
wie Aidsarzt Ruedi Lüthy in seiner
NZZ-Kolumne «Out of Africa»
schreibt, auf Platz 115 der Glücksliste, wie überhaupt der ganze afrikanische Kontinent auf der Weltkarte des Glücks «rot hervorsticht
im Gegensatz zu den grünen Weiden Amerikas, Australiens und Europas». Dass die Menschen dennoch, trotz Frustration und Resignation im Alltag, Gleichmut und
Freundlichkeit ausstrahlen – hat
das vielleicht etwas mit wahrem
Glück zu tun? «Das Glück ist wie
das Licht: Es braucht den Schatten
des Leides, um es zu erkennen»,
sagt eine alte Redensart. Und eine
andere: «Glück besteht in der
Kunst, sich nicht zu ärgern, dass
der Rosenstrauch Dornen trägt,
sondern sich zu freuen, dass der
Dornenstrauch Rosen trägt.»
Gewiss: Gefüllte Töpfe und
Portemonnaies mögen das Leben
oft leichter machen – aber wer sie
als Superlativ einstuft, wird seines
«Glücks» wohl nie ganz froh.
Denke ich an Glück, sehe ich
das Bild jenes tansanischen «Mwalimu» vor mir, des in die rote
Shumba der Massai gekleideten
Lehrers, der mitten in der Steppe
die Dorfkinder in einem mit Bananenblättern gedeckten Holzhüttchen unterrichtet. Er strahlt, wie
auch die Kinder, als sie mir, der
fremden «Mzungu», ein Lied vorsingen: Glück ist hier, überhaupt
ein Schulhaus zu haben!
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Zürich Nord
Nr. 23
4. Juni 2015
IM QUARTIER
Gastatelier
Die Künstlerin Sarah Parsons hat
sich im Atelier des GZ Buchegg
eingerichtet und wird während
ihres Aufenthalts die visuelle
Sprache für ein Kinderbuchprojekt entwickeln. Neugierige GZBesuchende dürfen ihr dabei zuschauen. Als Abschluss des Gastateliers findet am Familiensonntag, 5. Juli, eine Vernissage statt.
Verletztes Kind
Letzte Woche überquerte ein 10jähriger Knabe in Seebach mit
seinem Fahrrad einen Fussgängerstreifen. Dabei wurde er von
einem Auto angefahren und
leicht verletzt. Das Fahrzeug fuhr
nach dem Unfall weiter. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen,
die am 26. Mai kurz nach 16.15
Uhr bei der Verzweigung Glatttal-/Leimgrübelstrasse Beobachtungen gemacht haben. Telefon
0 444 117 117.
Bienen im GZ
Seit Mitte Mai haben auch Bienen
Gastrecht im GZ Buchegg und bevölkern drei Kästen auf einem
Dach. Damit soll ein Beitrag zur
Arterhaltung geleistet werden.
Das Projekt wird von Wabe 3
ausgeführt, einer kleinen Imkerei
von zwei jungen Zürchern. Der
Name und das Produkt stehen für
Innovation, Nachhaltigkeit, Biodiversitätsförderung, Erhalt der
Bienen und die Liebe zur Stadt
und Natur.
Vom «Sexspiel-Wäldli» bis zum Adventszauber
Der Quartierverein Höngg
hat mit Tiziana Werlen ein
neues Vorstandsmitglied.
Neben dem Wümmetfäscht
und weiteren Anlässen soll
dieses Jahr erstmals der
Adventszauber durchgeführt
werden.
Schmuckbörse
Die Schmuckbörse, die vor 14
Jahren von Anna Leiser ins Leben gerufen wurde und bisher im
Gemeinschaftszentrum Wipkingen stattfand, ist umgezogen ins
GZ Riesbach. Der Schmuck, der
das Jahr hindurch vom «Verein
der Juwelen» gesammelt wurde,
wird am Samstag, 6. Juni, von 11
bis 17 Uhr verkauft. Der gesamte
Erlös kommt karitativen Organisation zu Gute, welche Frauenund Kinderhilfsprojekte unterstützen.
Zeugen gesucht
Am Sonntag gegen 15.15 Uhr
entzog sich ein Rollerfahrer einer
Polizeikontrolle. Bei der Verfolgung verunfallte ein Motorradfahrer der Verkehrspolizei bei
der Regensdorferstrasse, Höhe
Singlistrasse, und musste ins Spital gebracht werden. Die Polizei
sucht Zeugen, die Angaben zum
Unfall oder zum Rollerfahrer machen können, der sich an der
Emil-Klöti-Strasse der Kontrolle
entzog und via Gsteigstrasse,
Kappenbühlstrasse, Sportanlage
Hönggerberg,
Grünwaldstrasse
flüchtete. Tel. 044 247 22 11.
«Wir gehen
vor Bundesgericht»
Pia Meier
An der Generalversammlung des
Quartiervereins Höngg informierte
Roman Thür, Kreischef 10, vor dem
offiziellen Teil die zahlreich Anwesenden über seine Aufgabe und diejenige der Quartierwache. Dort sind
neun Personen werktags von 7 bis 18
Uhr tätig. Die Arbeit ist sehr vielseitig, das heisst, die Polizisten kümmern sich um Anliegen der Bürger
wie soziale Probleme, private Veranstaltungen, Sicherheit, Schulwegsicherung, Demonstrationen und Hausbesetzungen. Sie sind aber auch zuständig für den Bauplatz Zürich und
dass die Vorschriften eingehalten
werden. «In der Stadt Zürich gibt es
um die 7000 Baustellen», hielt Thür
fest. Weitere Aufgaben umfassen öffentliche Veranstaltungen und Anliegen von Vereinen. «Im vergangenen
Jahr besuchten 2124 Personen die
Quartierwache.» Bekanntschaft mit
der Polizei machen viele Bürger,
wenn sie für falsches Parkieren gebüsst werden. Betreffend Werdinsel,
diese ist immer wieder ein Thema,
erläuterte Thür die neue Signalisation und dass es nur noch einen Veloweg gibt. Sonst ist Velofahren verboten. Sexuelle Handlungen im öffentlichen Raum sind allerdings nicht verboten. Trotzdem hat die Polizei die
Personen im umstrittenen «SexspielWäldli» kontrolliert. «Wir haben um
Offene Rennbahn
Am Dienstag, 9. Juni, findet auf
der Offenen Rennbahn Oerlikon
bei trockenem Wetter ab 18.45
Uhr die Verbandsmeisterschaft
der Radrennfahrer, Junioren-Omnium, statt. Auskunft zur Durchführung bei unsicherer Witterung: www.rennbahn-oerlikon.ch
oder Telefon 044 311 25 61.
AKTUELL
Vorstandsmitglied Karin Keller überreichte Kreischef Roman Thür ein Präsent. Hinten Präsident Alexander Jäger.
Foto: pm.
die 30 Personen aus den Büschen geholt», hielt Thür fest. Auf Anzeige
schreitet die Polizei ein, ebenfalls
wenn Kinder involviert sind. Neu
werden zwischen Juni und August an
zwölf Wochenenden Doppelpatrouillen unterwegs sein.
Ruedi Noser als Festredner
Der Quartierverein Höngg organisiert
jedes Jahr zahlreiche Anlässe wie
«De schnällscht Zürihegel», Bundesfeier, Räbeliechtliumzug, Waldweihnacht und Koordinationssitzung der
Höngger Vereine. Auch im vergangenen Jahr fanden diese Anlässe viel
Anklang. Präsident Alexander Jäger
verwies auch auf die neue Homepage. «Seit dem 1. Januar verzeichneten die Veranstaltungen 2000 Besucher», hielt er erfreut fest. Neu bietet der Quartierverein Höngg zusätz-
lich einen roten Schirm als Höngger
Souvenir an.
In diesem Jahr findet vom 25. bis
27. September das Wümmetfäscht
mit Gewerbeschau statt, wie Ueli Stahel, Co-Präsident Wümmetfäscht,
festhielt. Es wird wieder ein Abend
für Höngger Vereine stattfinden. Falls
kein Interesse besteht, werde aber in
Zukunft keine Abendunterhaltung
mehr stattfinden, denn der Aufwand
sei zu gross. Neu findet am 26. November von 17 bis 21 Uhr der Adventszauber statt. Dieser soll kein
Weihnachtsmarkt sein. Das Konzept
wurde anlässlich der Koordinationssitzung der Vereine vorgestellt («Zürich Nord» berichtete). Bei der 1.August-Feier wird Nationalrat Ruedi
Noser Festredner sein.
In den Vorstand neu gewählt wurde in Abwesenheit Tiziana Werlen.
Anlässlich der Generalversammlung des Quartiervereins Höngg
informierte Jean Bollier, Präsident
der «IG pro Rütihof», über den
Stand dieses in Höngg bekämpften
Projekts. «Das Verwaltungsgericht
hat kürzlich gegen uns entschieden», erläuterte er. Er bezeichnete
diesen Entscheid als Willkür, denn
er sei ohne Sorgfalt gefällt worden.
«Die Zufahrtsstrasse ist nicht
rechtens», betonte er. Beschwerdeführerin «IG pro Rütihof - contra Ringling» habe deshalb entschieden, den Fall ans Bundesgericht weiterzuziehen. Die betroffenen Immobilienfirmen würden
dies finanzieren. Bollier erntete
von den Anwesenden viel Applaus
für diesen Entscheid. (pm.)
Heidi Mathys verliess den Vorstand.
Weiterhin im Vorstand sind neben
Präsident Alexander Jäger Karin Keller, Andreas Egli, Felix Bertschi, Rolf
Böni, Jürg Bürkler, Andreas Homs,
Christina Gnägi und Olivia Mathis.
Mehr Einbezug der Mitglieder
Liliane Forster und Fredy Haffner
stellten den Antrag, dass der Vorstand prüft, wie er Mitglieder in die
Entscheidungsfindung, die die übergeordneten Interessen des Quartiers
oder Teile davon betreffen, einbeziehen kann. Der Vorstand soll entscheiden, was relevant ist. Die beiden Mitglieder rannten mit diesem Antrag,
der sich unter anderem auf das Thema Meierhofplatz bezieht, offene Türen ein. Der Vorstand zieht Infoveranstaltungen, Infobriefe, Einbezug
der Parteien und anderes in Betracht.
AUS DEM GEMEINDERAT
Wenn Politiker über den Tellerrand hinausschauen
Der Politiker an sich meint ja, für alles eine Lösung zu kennen. Trotzdem
lassen es sich einige Parlamentarier
nicht nehmen, ein- bis zweimal pro
Legislatur über den Zürcher Tellerrand hinauszuschauen. Die Mehrheit
der gemeinderätlichen Spezialkommission Polizei & Verkehr sowie die
Stadträte Leutenegger und Wolff sowie eine Delegation aus der Verwaltung besuchten deshalb Ende Mai
München.
An zwei Tagen standen sieben
Fachreferate auf dem Programm. Zuerst besuchte die Zürcher Delegation
die Münchner Feuerwehr. Wer einen
40 Tonnen schweren, brennenden
Lastwagen vor sich hat, braucht kein
Gefahrenexperte zu sein, um die reale Gefahr zu erkennen – Grösse,
Rauch und Feuer tun ihr Nötiges. Die
Branddirektion fokussierte den Vortrag deshalb auf abstraktere Gefahren, die geruchsneutral und kaum
oder gar nicht sichtbar sind. Atomare, biologische oder chemische
Kampfstoffe können genau diese Kriterien erfüllen und sind durch das
«An zwei Tagen standen
sieben Fachreferate auf
dem Programm»
Guido Trevisan, Gemeinderat GLP 10
glücklicherweise sehr seltene Auftreten um ein vielfaches gefährlicher als
übliche
Schadenereignisse.
Die
Münchner Experten zeigten auf, welcher Aufwand zum Beispiel für einen
Mitglieder der Spezialkommission Polizei & Verkehr sowie die Stadträte
Foto: zvg
Leutenegger und Wolff reisten nach München.
vermeintlichen Ebola-Fall betrieben
werden muss. Als zentrales Erfolgselement wurde dabei die Abstimmung der Ämter vor dem Eintreten
des ersten Ernstfalls erwähnt. Nur
wenn schnellstmöglich informiert
wird, kann der Virus gezielt isoliert
werden. Zu diesem Zweck verwenden die Bayern ein gut verständliches
System, das funktions- und stufengerecht Informationen zur Verfügung
stellt und eine Einheit, die tagelang
ohne Hilfe von Dritten existieren
kann.
Die Fussgängerzone zwischen
dem Münchner Hauptbahnhof und
dem Marienplatz, mit stündlich über
13 000 Passanten, stellt München vor
grosse Herausforderungen. Die Stadtplanung hat einen Prozess angestossen, um die Querstrassen zu stärken,
indem sie Innenhöfe zu überdachte
Passagen ausbauen liess. Die so neu
geschaffenen
Tangentialverbindungen nehmen den Druck von der bisher überfüllten Fussgängerzone.
Ein anderes Projekt, das der
Gruppe aus Zürich bei BMW vorgestellt wurde, war die Inzell-Initiative,
die vor 20 Jahren Politiker, Wirtschaftsvertreter, Wissenschafter und
die
Stadtverwaltung
zusammenbrachte und sich nichts weniger zum
Ziel gesetzt hat, als die Verkehrsprobleme der Stadt zu lösen. In einem
gross angelegten Test werden heute
zum Beispiel 1200 Fahrzeuge in der
Innenstadt zur Verfügung gestellt.
Anders als in Zürich kann man die
Fahrzeuge nicht Tage im Voraus reservieren. Mittels App sieht man, wo
ein Auto gerade frei zur Verfügung
steht, und kann dieses dann auch mit
dem Handy reservieren und sogar
starten. Bereits in der Projektphase
haben sich über 400 000 Kunden registriert. Die zur Verfügung stehenden Parkplätze können so sehr effizient genutzt werden.
Zum Schluss durfte Stadtrat Wolff
in der Verkehrsleitzentrale bei einem
Autounfall die operative Leitung
übernehmen. Das Übungsgerät, an
dem der Stadtrat eingesetzt wurde,
verwenden die Münchner zu Schulungszwecken. Denn nur wer sich ein
breites Wissen aneignet und stetig
weiterschulen lässt, entscheidet auch
im Ernstfall korrekt – bevor es zu
Folgeunfällen kommt. Diese Weisheit
haben hoffentlich auch einige Politikerinnen und Politiker von diesem
Austausch mit nach Zürich genommen.
Stadt Zürich
VE R M I S C H TE S
Nr. 23
4. Juni 2015
5
NACHRUF
Zum Tod von
Norbert Neininger
Mit dem Tod des Schaffhauser Verlegers Norbert Neininger (1950–2015)
verlieren wir – die Lokalinfo-Gruppe,
aber auch ich persönlich – einen
Freund, dem wir viel zu verdanken
haben. Als ebenso sachkundiges wie
engagiertes Mitglied unseres Verwaltungsrats war mir Norbert Neininger
in den letzten Jahren ein wertvoller
Gesprächspartner und ein verlässlicher Unterstützer unserer Lokalzeitungen. Mit seinem Erfahrungsschatz,
seiner Weitsicht und seinem ansteckenden Optimismus hat er entscheidend dazu beigetragen, dass wir unsere kleine Verlagsgruppe mit ihren
Lokalzeitungen in der Region Zürich
konsolidieren und gezielt ausbauen
konnten. Für all seine Beiträge zum
Erfolg unserer Zeitungen bin ich Norbert Neininger zu grossem Dank verpflichtet. Noch an unserer letzten gemeinsamen Sitzung hat Norbert Neininger ein Plädoyer zugunsten der
Lokalzeitungen gehalten, an deren
Bedeutung dank enger Leserbindung
er mehr denn je glaube. In der
Schweizer Medienlandschaft, die ja
immer stärker von den Grossverlagen
geprägt, um nicht zu sagen beherrscht, wird, war Norbert Neininger eine Ausnahmepersönlichkeit.
Dass es ihm gelungen ist, trotz zahlreichen Übernahmeversuchen die Unabhängigkeit «seiner» Schaffhauser
Nachrichten zu verteidigen, kann nur
als grosse unternehmerische Leistung
gewürdigt werden. Sein Credo war
klar: «Nur eine unabhängige Zeitung
ist wirklich unabhängig.» Dass Norbert Neininger trotz dieser Position
mit den dominierenden Verlagen
durchaus freundschaftliche Beziehungen unterhielt, spricht für seine
menschliche Grösse. Er war – im besten Sinn des Wortes – in der Medienbranche vernetzt, ohne dabei je seine
Unabhängigkeit aufzugeben.
Früher als viele andere hat Norbert Neininger erkannt, dass sich die
Zeitungen wandeln müssen, wenn sie
in unserer zunehmend digitalisierten
Welt eine Zukunft haben wollen. Auch
wenn es ihm nie in den Sinn gekom-
Norbert Neininger (1950–2015): Ein grosser Verleger – ein unabhängiger Geist – ein beeindruckender Mensch.
men wäre, die gedruckte Ausgabe seiner Zeitung aufzugeben, hat er doch
bereits früh und mit der ihm eigenen
Weitsicht dafür gesorgt, dass die
«Schaffhauser Nachrichten», aber
auch die Zeitungen unserer LokalinfoGruppe leserfreundliche digitale Angebote entwickelt haben, die sich sehr
bewähren. Norbert Neininger war
eben stets ein Macher und nicht nur
Theoretiker.
Dass er auch die Werte einer liberalen, unabhängigen Schweiz hochgehalten hat, wurde von vielen seiner
Branchenkollegen manchmal kritisiert oder gar belächelt. Ich habe Nor-
Über 55-Jährige haben geringe Chancen
Die Zahl der Sozialhilfeempfänger in der Stadt
Zürich ist im vergangenen
Jahr gestiegen. Sie steht
jedoch in Relation zum
Wachstum der Bevölkerung.
Die Sozialhilfequote blieb
bei 5,1 Prozent.
Pia Meier
20 000 Zürcherinnen und Zürcher
beziehen Sozialhilfe. «Die Quote von
5,1 Prozent entspricht derjenigen des
Vorjahres», führte Mirjam Schlup, Direktorin Soziale Dienste der Stadt Zürich, an der Medienkonferenz zum
Thema Sozialhilfe aus. Zwar bezogen
2., Prozent mehr Stadtzürcherinnen
und -zürcher Sozialhilfe im vergangenen Jahr. Dies entspricht allerdings
der Bevölkerungszunahme. Offensichtlich sehe die Situation bei den
Zuzügern nicht anders aus als bei
den bereits in Zürich wohnhaften
Personen, meinte Schlup. Durchschnittlich lebt jedes zehnte Kind in
einer Familie, die Sozialhilfe bezieht.
Die Zahl der 51 bis 64 Jahre alten
Sozialhilfeempfänger nahm gegenüber dem Vorjahr proportional leicht
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auf 3,2 Prozent zu. Sozialhilfebezüger
sind vor allem Alleinerziehende und
Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Die Quote bei den
Ausländern ist höher als bei den
Schweizer (8,5 gegenüber 3,6 Prozent). Rund die Hälfte der neu in die
Sozialhilfe Eintretenden konnten innerhalb eines halben Jahres wieder
abgelöst werden. Die Gesamtkosten
der wirtschaftlichen Hilfe stiegen um
9 Millionen Franken. Das SozialhilfeGeld kommt allerdings wieder in die
Binnenwirtschaft, wie Schlup festhielt, denn Sparen sei in dieser Situation nicht möglich.
Tiefe Missbrauchsquote
Leicht zurückgegangen sind die Fälle,
in denen die Sozialen Dienste unrechtmässigen Bezug von Sozialhilfe
festgestellt haben. Während es 2013
noch 530 waren, sank diese Zahl
2014 auf 499. Die Rückforderungssumme war entsprechend tiefer, sie
betrug 6.5 Millionen Franken (gegenüber 7,8 Millionen Franken im Vorjahr). Insgesamt wurden 2014 97,9
Prozent der Sozialhilfegelder rechtmässig an Menschen in wirtschaftlicher Not bezahlt. Nur 2,1 Prozent der
Summe mussten somit zurückgefordert werden. Effektiv zurückbezahlt
wird von den geforderten 6,5 Millionen Franken allerdings nur ein Drittel. Die Sozialbehörde erteilte letztes
Jahr 74 neue Ermittlungsaufträge ans
Inspektorat zur Missbrauchsbekämpfung. Die Anzahl abgeschlossener Ermittlungen stieg von 75 auf 88 an. In
rund 58 Prozent aller 2014 abgeschlossenen Fälle haben sich die Verdachtsmomente erhärtet, wie Benedikt Hoffmann, 1. Vizepräsident Sozialbehörde, ausführte. Die festgestellten Sachverhalte betreffen Zweckentfremdung der erhaltenen Gelder und
bei unrechtmässigem Bezug am häufigsten nicht deklarierte Einkommen
oder Nebeneinkünfte. Etwas seltener
sind nicht deklarierter Fahrzeugbesitz
und nicht deklarierte Vermögenswerte sowie andere Haushaltgrösse als
angegeben. Häufig erfolgt die Meldung durch Drittpersonen.
Da der Pendenzenberg stark gewachsen war, musste eine befristete
Stellenerhöhung beantragt werden.
Allgemein nimmt der Aufwand zu, da
die Ermittlungsaufträge immer komplizierter werden, so Hoffmann.
Altersgrenze gesenkt
Sozialhilfebeziehende müssen alles in
ihrer Kraft stehende tun, um ihre
Notlage zu lindern oder zu beheben.
Sie müssen einen aktiven Beitrag zu
ihrer sozialen und beruflichen Integration leisten. Bei der Teilnahmepflicht an Arbeitsintegrationsprogrammen sieht das Sozialdepartement der Stadt Zürich allerdings eine
Änderung vor, wie Stadtrat Raphael
Golta ausführte. Grundsätzlich müssen arbeitsfähige Sozialhilfebeziehende an Arbeitsintegrationsprogrammen teilnehmen. Die Teilnahme fällt
unter das Prinzip der Gegenleistungspflicht. Bislang galt diese für arbeitsfähige Personen bis zu ihrem 60. Altersjahr. Die Chance auf eine Ablösung in den ersten Arbeitsmarkt sind
jedoch für ältere Sozialhilfebeziehende gering bis gar nicht existierend.
Es wurde deshalb entschieden, die
Grenze von heute 60 auf 55 Jahre zu
senken. Personen, die wenige Jahre
vor dem Eintritt ins Rentenalter stehen und geringe Chance auf eine berufliche Wiedereingliederung haben,
sollen nicht mit Zwängen belastet
werden, so Golta. Demnach steht es
ab 1. Januar 2016 Sozialhilfebeziehenden zwischen 55 und 65 Jahren
frei, ob sie an einem Arbeitsintegrationsprogramm teilnehmen wollen.
Im Gegenzug sollen mehr Ressourcen für die Wiedereingliederung
junger Menschen eingesetzt werden.
bert Neininger auch für diesen klaren
Positionsbezug geschätzt. Die Diskussionen mit ihm werden mir fehlen.
Seiner Frau, seiner Tochter und
der ganzen Familie gilt unser tief
empfundenes Beileid.
Walter Frey,
Verleger der Lokalinfo-Gruppe
Rolf Zaugg ist
neuer VR-Präsident
der Pfandbriefbank
Rolf Zaugg, seit 2002 CEO der Clientis Zürcher Regionalbank und von
2003 bis 2014 Präsident des Verwaltungsrats (VR) der Clientis Gruppe,
übernimmt das Amt des VR-Präsidenten der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute. An der
84. Generalversammlung der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute wurde Rolf Zaugg für die
Amtsperiode 2015 bis 2019 gewählt.
Er löst damit Pierin Vincenz ab.
Die Pfandbriefbank hat den
Zweck, Grundeigentümern langfristige Grundpfanddarlehen zu möglichst
gleichbleibenden und günstigen Zinsen zu vermitteln. Dazu emittiert sie
Pfandbriefe und gewährt ihren Mitgliedbanken Darlehen zur Refinanzierung derer Hypothekargeschäfte.
Ein bewährter Nachfolger
Rolf Zaugg ist ausgebildeter Bankkaufmann mit einem Executive MBA
FH. Neben dem neu angetreten Amt
hält Rolf Zaugg weitere Mandate als
Verwaltungsrat bei der RBAHolding
AG, der Entris Banking AG sowie als
VR der Bafidia Pensionskasse – alles
Institute, die die Gewährleistung von
Sicherheit in den Vordergrund stellen. (zb./pd.)
6
Stadt Zürich
Nr. 23
4. Juni 2015
AKTUELL
«Erstmals wird ein Tram das Gleisfeld überqueren»
Der Bau der neuen Tramlinie
über die Hardbrücke hat
begonnen. Sie kostet 130
Millionen und verbindet ab
Dezember 2017 die Kreise 4
und 5 mit den S-Bahnen.
«Die Tramverbindung wird eine
wichtige Brücke zwischen zwei boomenden Stadtteilen schlagen», begrüsste
Volkswirtschaftsdirektorin
Carmen Walker Späh zum Spatenstich. Die neue Tramstrecke verbindet den Hardplatz über einen Teil der
Hardbrücke mit den Gleisen des
Trams Zürich-West bei der Haltestelle Schiffbau. Die Linie 8, die heute
am Hardplatz wendet, wird über den
Escher-Wyss-Platz ins Werdhölzli
verlängert und schafft so direkte Verbindungen zwischen den Quartieren
Aussersihl und Zürich West. Zudem
wird der Bahnhof Hardbrücke an das
städtische Tramnetz angebunden.
«Mit der neuen Tramverbindung
überwinden wir erstmals das Gleis-
Komfort und Sicherheit investieren. Die SBB
profitiert dabei
von
Synergien
mit dem Tramprojekt.
Der
Bahnhof
wird
aufgewertet, der
stufen- freie Einstieg
realisiert,
es gibt grosszügigere
Zugänge
und eine bessere
Verteilung
der
Reisenden
auf
dem
Mittelperron. «Mit den
Nach den Reden die Tat: Spatenstich mit (v.l.) Stadtrat Andres Türler, Regierungsrätin Car- zwei Kuben, die
men Walker Späh, Stadtrat Filippo Leutenegger und stellvertretendem Leiter SBB Infra- die Stadt auf der
struktur, Markus Geyer.
Foto: Thomas Hoffmann
Hardbrücke
baut, können die
feld und können dadurch den Haupt- Zürich. Heute steigen täglich knapp Fahrgäste trockenen Fusses zwibahnhof entlasten. Es ist ein kleiner 50 000 Personen ein und aus, mit der schen S-Bahn, Tram und Bus umsteiAbschnitt mit grosser Wirkung», lob- Tramverbindung über die Hardbrü- gen», erklärte Tiefbauvorsteher Filipte Stadtrat Andres Türler. Der Bahn- cke werden diese Zahlen weiter po Leutenegger, «damit entsteht auf
hof Hardbrücke ist einer der meist- wachsen. Gleichzeitig wird die SBB der Brücke ein neuer Bahnhofsteil.»
frequentierten Bahnhöfe im Raum den Mittelperron anpassen und in Zudem baue man einen neuen Hard-
platz. Als Erstes wird eine dritte
Rampe für die Linksabbiegenden auf
die Hardbrücke gebaut, danach auf
der gegenüberliegenden Seite die
Pfingstweidrampe abgerissen und
durch eine neue Rampe für das Tram
ersetzt. Gleichzeitig beginnen die Arbeiten auf dem Hardplatz.
Verkehr ab Herbst eingeschränkt
In der ersten Bauphase entstehen für
den Verkehr keine grundlegenden
Einschränkungen, jedoch müssen die
Parkplätze unter der Geroldrampe
aufgehoben werden. Ab November
erfolgt mit der Sperrung der Pfingstweidstrasse der erste verkehrstechnische Eingriff. Die Gesamtkosten betragen rund 130 Millionen Franken.
Davon zahlt der Bund 35 Prozent
(rund 45 Millionen), der Kanton Zürich trägt 76,4 Millionen und auf die
Stadt Zürich entfallen 7,8 Millionen
Franken. Sie finanziert zudem Werkleitungen und den Kiosk-Store mit 7,2
Millionen. Die SBB investieren rund 9
Millionen Franken in Verbesserungsmassnahmen am Mittelperron. (pd.)
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AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
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Zürich Nord
AKTUELL
Pia Meier
Der Musikverein Affoltern
begeisterte beim Jahreskonzert mit Stücken
wie «S’Zündhölzli» von
Mani Matter und «Romeo
and Juliet» von Nino Rota
sowie originellen Einlagen.
Pia Meier
Solist Jannik Schwenk begeisterte
mit dem Waschbrett.
«Flowerfield Rock» von Mario Bürki.
Etwas überraschend wurde dann bei
den Zugaben noch ein Marsch gespielt. Das leider etwas spärlich erschienene Publikum klatschte erfreut
mit.
Der Musikverein Affoltern spielte
mit vier Aushilfen. Der 1959 gegründete Verein sucht Musikanten und
Musikantinnen zur Verstärkung. Geprobt wird jeden Montag um 20 Uhr
im Saal des Kirchenzentrums Glaubten in Affoltern.
www.mvza.ch
Im Schulzimmer der 5. Klasse von
Helene Hora im Schulhaus Holderbach sitzen die Jugendlichen heute
nicht still am Tisch, sondern tanzen
zu Musik Tango, Rumba, Polka, Merengue, Foxtrott, Stomp und ChaCha-Cha Line. Sie machen konzentriert mit, und offensichtlich bereitet
es ihnen Spass. Die 21 Mädchen und
Burschen haben bereits ihre 9. Tanzlektion. Insgesamt gibt es 18, zweimal pro Woche. Die Lehrperson
macht auch mit. Am Projekt nimmt
ebenfalls die Parallelklasse teil.
Tanzlehrerin ist Susanne Schnorf,
Geschäftsleiterin von Dancing Classrooms Deutschschweiz. «Ziel des
Tanzunterrichts ist, den respektvollen
Umgang zwischen Mädchen und Burschen zu fördern, einander zu vertrauen, verschiedene Tänze zu lernen
und das Selbstvertrauen durch Vortanzen zu stärken.» «Dancing Classrooms» ist ein pädagogisches Tanzprogramm für Schülerinnen und
Schüler von 10 bis 12 Jahre. Unabhängig von ihrer Herkunft oder Tanzerfahrung erlernen die «Ladies und
Gentlemen» als ganze Klasse Gesellschaftstänze und Line Dances.
Das Tanzen findet im Rahmen
von Musik und Turnen statt. «Tanzen
ist eine Bereicherung für den Unterricht», hält Hora fest. «Auch die
Jungs finden es cool.» Die Jugendlichen würden gerne teilnehmen. Zudem sei Tanzen ein positives Erlebnis
für die ganze Klasse. «Ich würde es
jederzeit wieder machen», betont die
Lehrerin.
Zum Abschluss des Tanzunterrichts wird im Hotel Kronenhof ein
Abschlussfest mit Angehörigen und
Freunden veranstaltet.
Tanzen macht den Jugendlichen offensichtlich Freude.
Fotos: pm.
Auch die Lehrerin (links) macht beim Tanzen mit.
Eifrig lernen die Schülerinnen und Schüler die Tanzschritte.
GZ Hirzenbach: Sommerfest mit Vernissage
Die Mädchen haben sich intensiv auf das Musical vorbereitet.
Foto: kst.
Gehetze im Takt der Zeit
«Sekunden zerhacken, Minuten zerknacken»: Pausenlos marschieren die
Uhren auf und ab, angetrieben von
der Superuhr und ihren Gehilfen.
Aber allmählich rumort es im Uhrenland. Die ersten, denen ihre nervige
Arbeit «auf den Wecker geht», sind
Bobby, der Aufziehwecker, und Elvis,
der Radiowecker. Verfolgt von der
7
Die Fünftklässler des Schulhauses Holderbach in Affoltern lernen im Unterricht
Tanzen. Sie empfinden das
als Bereicherung. Auch die
Buben sind begeistert.
«S’Zündhölzli» auf der Bühne
«Ausgetickt? Die Stunde
der Uhren»: Dieses Musical
führen die Kinderchöre der
Singschule MKZ Glattal am
6. und 7. Juni im Schulhaus im Birch auf.
4. Juni 2015
Respektvoll miteinander umgehen
Das bunte Programm des Musikvereins Affoltern erfreute die Konzertbesucherinnen und -besucher.
Fotos: pm.
Begrüsst wurden die Zuhörerinnen
und Zuhörer im «Kronenhof»-Saal
von Armin Jörg, Präsident Musikverein Affoltern. Durchs Programm führte Aktivmitglied Martin Unternährer
mit originellen Einlagen wie zum Beispiel dem Anzünden eines «Zündhölzli» und zu den gespielten Stücken
passender Bekleidung und Accessoires. Manchmal wurde es aber etwas kompliziert mit gleichzeitigen
Halten von Accessoires und Mikrofon.
Der Musikverein Affoltern unter
der Leitung von Christian Stutz sorgte mit bekannten Werken wie «Mr.
Music» von Alfred Reed und «Once
upon a time in the West» von Ennio
Morricone für beste Unterhaltung.
Aber auch «S’Zündhölzli» von Mani
Matter, «Honky Tonk Ragtime» von
Willy Faust und «Nadia’s Theme»
von Vladimir Cosma und als Zugabe
Nr. 23
Superuhr, kommen sie bei der alten
Sonnenuhr unter, der Gegenspielerin
der Superuhr. Nach und nach entdecken auch die anderen Uhren, dass
es Wichtigeres gibt als das ewige
Gehetze im Takt der Zeit. Die Superuhr hält aber nicht viel von diesen
neuen Ideen ...
So bunt wie diese Welt ist die Musik: Rock, Funk, Polka, Ballade,
Swing, Hip-Hop-Rap, Walzer und
Marsch-Parodie. Darauf stehen nicht
nur Uhren, sondern auch Ohren.
(pd.)
Samstag, 6. Juni, 19.30 Uhr, und Sonntag,
7. Juni, 17 Uhr, im Singsaal der Schule Im
Birch, Margrit-Rainer-Strasse 5. Eintritt
frei, Kollekte.
Wie klingt der Sommer im GZ? Nach
einem Fest für Gross und Klein. Das
GZ Hirzenbach lädt am 6. Juni zum
grossen Sommerfest ein. Es gibt ein
buntes Programm mit Konzerten,
Tanzaufführungen, Spiel- und Werkangeboten für Kinder, Ponyreiten und
Jugendlounge. Auch für kulinarische
Köstlichkeiten ist gesorgt.
Um 14 Uhr findet zudem die Vernissage des Gastkünstlers Mariano
Gaich statt. Das GZ Hirzenbach
machte zum zweiten Mal beim Projekt «Kinderkultur-Gastatelier» mit.
Vom 16. April bis 6. Juni war Mariano Gaich mit seinem künstlerischen
Schaffen im GZ zu Gast. Die Tür zu
seinem Atelier stand während acht
Wochen für alle offen, und wer neu-
gierig war, durfte dem Künstler über
die Schultern schauen.
In Buenos Aires besuchte Mariano
Gaich die Kunsthochschule und
schloss seine Ausbildung als Zeichnungslehrer ab. Später bildete er sich
in Szenografie und Bühnenausstattung weiter.
Mariano Gaich beobachtet architektonische Veränderungen in der
Stadt. Er beschäftigt sich mit dem
Strukturwandel städtischer Quartiere. «Wie verändert sich das Zusammenleben in einem Wohnviertel,
wenn eine ärmere Bevölkerungsschicht umgesiedelt wird, um einer
wohlhabenderen Platz zu machen? In
welcher Form erscheint ein zukünftiger Bau, der aus einer Leerstelle ent-
steht? Und wie wird die modernste
Architektur unserer Zeit in der Zukunft als Ruine aussehen?» Das sind
Fragen, die der Künstler untersuchen
möchte.
Anhand von Modellen, die aus
(Un-)Readymades und Recycling-Material entstehen, möchte er sein Projekt, dreidimensional gestaltete Leerstellen, als Installation präsentieren.
Die Kinder aus Hirzenbach konnten
beim Aufbau, Abriss, Neukonstruieren, Zerstören und WiederentstehenLassen von modernen Ruinen kräftig
mithelfen. (pd.)
Sommerfest: Samstag, 6. Juni, 13 bis 20
Uhr. Gastatelier mit dem Künstler Mariano
Gaich: 14 Uhr, Vernissage. GZ Hirzenbach,
Helen-Keller-Strasse 55.
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Kunst & Handwerk in der Tenne
Dieses Wochenende findet in der Galerie Tenne in Schwamendingen die
Ausstellung «Kunst und Handwerk
2015» statt. Während der Öffnungszeiten kann man verweilen und Schönes und Kreatives von zehn Kunstschaffenden geniessen. Zu sehen sind
Arbeiten aus Stoff und Papier von Rebecca Berlinger, Glasperlen und
Schmuck von Renate Berner, Keramik von Gerda Glenck, Fimoschmuck
von Yvonne Broger, Seifen von Olivia
Franz, Kleider von Cornelia Meyer,
Raku von Bea Holz, Schmuck und Al-
lerlei von Katharina Perler, Taschen
von Hedwig Hruby-Popp und EdelTrödel von Daniela + Jacqueline.
Der Eröffnungsapéro findet heute
Donnerstag von 18 bis 21 Uhr statt.
Die Ausstellung ist am Freitag von 15
bis 19 Uhr und am Samstag von 11
bis 17 Uhr geöffnet. Während der
Öffnungszeiten ist eine Cafeteria in
Betrieb. Das Ortsmuseum ist zudem
am Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. (zn.)
Galerie Tenne, Probsteistrasse 10, 8051
Zürich-Schwamendingen.
8
Zürich Nord
Nr. 23
4. Juni 2015
IMMOBILIEN
Welchogasse 5 · Zürich-Oerlikon
044 311 21 25 · [email protected]
www.schuhwehrli.ch
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 23
4. Juni 2015
9
Johann Heinrich Bosshardt und die liberale Bewegung
Der Quartierverein Schwamendingen lud zu einer
Führung durchs historische
Schwamendingen ein.
Im Mittelpunkt standen
Lehrer Johann Heinrich
Bosshardt und die
Schwamendinger Volksversammlung.
Pia Meier
Begrüsst wurde die stattliche Anzahl
Teilnehmer der Führung «Historisches Schwamendingen» von Erika
Munz am Schwamendingerplatz. Die
Leiterin des Ortsmuseums Schwamendingen ging auf das erste Schulhaus im Quartier ein, den heutigen
Quartiertreff Hüttenkopf. Dieses wurde 1627 erstmals erwähnt. Um 1735
besuchten 80 bis 90 Kinder dieses
Schulhaus, davon 30 aus Oerlikon,
das damals zur Gemeinde Schwamendingen gehörte.
Lehrer Heinrich Bosshardt
Mit Heinrich Bosshardt wirkte in
Schwamendingen ab 1834 ein aussergewöhnlich tüchtiger und beliebter Lehrer, erzählte Munz weiter. Sie
Erika Munz vor dem Schulhaus Johann Heinrich Bosshardt.
hätte ihn gerne einmal persönlich
kennengelernt. Bei seinem Stellenantritt in Schwamendingen war Bosshardt 23-jährig. Auf Wanderungen
und Exkursionen lehrte er die Kinder
Gedichte und Volkslieder, komponierte die Musik dazu und gründete Gesangsvereine. Die Besoldung der Lehrer war zu dieser Zeit miserabel,
weshalb Bosshardt nebenberuflich
noch ein kleines Bauerngut mit Kühen und Bienenzucht besorgte. Nach
dem Züriputsch von 1839 wehrte
sich Bosshardt vehement für den abgesetzten Seminarleiter Scherr. Daraufhin wurde er vom Erziehungsrat
Führungen zur Protected Site
Agroscope betreibt seit März 2014 im
Reckenholz im Auftrag des Bundes
die Protected Site. Auf dem Feld können Forschende Versuche mit gentechnisch
veränderten
Pflanzen
durchführen und damit Chancen und
Risiken der grünen Gentechnologie
untersuchen. Das rund drei Hektaren
grosse Feld ist mit einem doppelten
Zaun umgeben und wird bewacht,
um es vor Zerstörungen zu schützen.
Für Interessierte bietet Agroscope im
Juni vier öffentliche Führungen zur
Protected Site an. Während der einstündigen Veranstaltungen werden
die Versuchsanlage sowie die laufenden Versuche mit Kartoffeln und Weizen erklärt sowie Fragen beantwortet. Die vier Führungen zur Protected
Site finden statt am Dienstag, 16. Juni, von 17 bis 18 oder 18 bis 19 Uhr
(Anmeldung bis 12. Juni) und am
Samstag, 27. Juni, von 10 bis 11 oder
11 bis 12 Uhr (Anmeldung bis 24. Juni). Eine Anmeldung ist erforderlich.
Treffpunkt ist der Eingang des Informationspavillons beim Besucherparkplatz von Agroscope. Die Website www.protectedsite.ch enthält
weitere Infos zum Versuchsfeld. (zn.)
Foto: zvg.
Christophe Badoux stellt aus
In Zürichs kleinster Kunstgalerie in der Offenen Rennbahn Oerlikon sind
bis am 22. September jeweils dienstags bei trockenem Wetter Zeichnungen des Zürcher Illustrators Christophe Badoux zu sehen. Badoux zeichnet seit 1991 für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften sowie Schulbücher Illustrationen. So zum Beispiel für «Die Wochenzeitung» und die
«Neue Zürcher Zeitung». 2012 erschien «Per Fahrrad durch die Galaxis»;
in den Comicstrips erzählt er mit Humor vom Alltag der Velofahrer. (kst.)
Fotos: pm.
des Amtes enthoben und der Pflichtverletzung und Religionsstörung angeklagt. Die Klage wurde zwar abgewiesen, aber erst nach Interventionen aus der Bevölkerung, der Schulund Kirchenpflegen durfte er nach
über einem Jahr wieder Schule halten. 1850 kündigte er aus gesundheitlichen Gründen den Lehrdienst.
Nach Reisen in die USA blieb er dort,
wo er 1877 verstarb.
Schwamendinger Volksversammlung
Historiker Pascal Pauli ging nachher
auf die Schwamendinger Volksversammlung vom 29. August 1841 ein.
Historiker Pascal Pauli.
Er ist Mitglied der Zunft Schwamendingen und hat so einen Bezug zum
Quartier. Die Geschichte der Schwamendinger Volksversammlung, von
der sich die sehr seltene Lithografie
«Der schöne 29. August in Schwamendingen» im Ortsmuseum Schwamendingen befindet, ist sehr komplex
und deshalb nicht einfach zu verstehen. Kurz zusammengefasst war sie
die grösste Missbilligung, die dem
konservativen Regiment der Stadt
Zürich damals zuteil wurde.
Eine gewaltige Volksversammlung
aus dem ganzen Kanton trat unterhalb der Ziegelhütte in Schwamen-
dingen zusammen. Gegenstand der
Verhandlungen war die geplante Aufhebung der Klöster im Kanton Aargau, der sich die konservative Regierung, gestützt auf den Bundesvertrag,
widersetzen wollte. Über 20 000
Mann waren deshalb zu diesem Anlass – eine Folge eines Disputs zwischen konservativen und liberalen
Kräften – gekommen. Dass die Volksversammlung gerade in Schwamendingen stattfand, war wohl eher zufällig. Die religiöse Bevormundung
der Schule und der Lehrer nahm damit ein Ende. Die letzten Reste einer
im Mittelalter verhafteten Gesinnung,
die Glauben vor Wissen setzte, war
somit im Kanton Zürich getilgt. Einer
freiheitlichen
Entwicklung
stand
nichts mehr im Weg. Die kantonalen
Wahlen von 1845 brachten wiederum
die liberalen Kräfte ans Ruder.
Pauli erläuterte die Geschichte
dieser Volksversammlung auch mittels Blätter, die er auf den Boden auslegte. Das Interesse der Anwesenden
war sehr gross.
Nach diesen historischen Ausführungen von Munz und Pauli offerierte
der Quartierverein Schwamendingen
– neben Präsidentin Maya Burri waren verschiedene Vorstandsmitglieder anwesend – den Teilnehmern im
«Hüttenkopf» einen Apéro.
Veteranen-Landsgemeinde in Oerlikon
Zu seinem 100-jährigen
Bestehen organisierte der
Turnverein Konkordia Oerlikon die 71. Landsgemeinde
der Veteranenvereinigung
Sport Union Schweiz.
Pia Meier
Der Turnverein Konkordia Oerlikon
setzte bereits bei der Gründung von
Faustball Oerlikon/Schwamendingen
den Grundstein für die Nachwuchsförderung, wie Präsident Franz Degan in der Einladung für die Veteranen-Landsgemeinde festhielt. Seit Bestehen der Jugendabteilung (2007)
habe es an regionalen und nationalen
Meisterschaften mehrfach Medaillenerfolge der Nachwuchsteams gegeben. «Der 100-jährige TV Konkordia
Oerlikon erlebt heute eine Wiederbelebung, was uns für die Zukunft zuversichtlich stimmt», betonte Degan.
Das 100-Jahr-Jubiläum bewog den
Verein, die Landsgemeinde der Veteranen-Tagung durchzuführen. OkPräsident war Meinrad Hüsler.
1250 Mitglieder
Urs Graber, Präsident der Veteranenvereinigung, konnte im Pfarreisaal
Heilig Geist in Oerlikon 148 Stimmberechtigte begrüssen. Die Vereinigung organisiert während des Jahres
verschiedene Anlässe wie zum Beispiel Ausflüge. Der Mitgliederbeitrag
Vorstand Veteranenvereinigung Sport Union Zürich: Frowin Huwiler, Urs
Graber, René Meier, Lisbeth Signer und Marianne Wallimann (v.l.).
ist mit 10 Franken bescheiden. Die
Vereinigung hat 1250 Mitglieder. Sie
leidet aber seit ein paar Jahren unter
Mitgliederschwund. Die Veteranenvereinigung unterstützt unter anderem Jugendsportveranstaltungen. Im
Vorstand sind neben Präsident
Graber Frowin Huwiler, Rene Meier,
Marianne Wallimann und neu Lisbeth Signer. Elf Neuveteranen wurden aufgenommen, unter ihnen war
Romeo Steiner aus Zürich Nord. Weiter wurden die ältesten Anwesenden
geehrt, darunter Alois Sager (1921)
und Hans Osterwalder (1921) aus Zürich.
Heinz Haas, Präsident Zürcher
Stadtverband für Sport, gratulierte
dem Turnverein Konkordia Oerlikon
zum 100. Geburtstag. Yolanda Gottardi, Geschäftsführerin des Zürcher
Kantonalverbands für Sport, wies in
ihrer Rede auf die Wichtigkeit der Vereine hin. Diese seien Heimathafen der
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Heinz Haas überbrachte die Grüsse
des Zürcher Stadtverbands für Sport.
Menschen. Sie stehen für Freiwilligkeit, Herz und Liebe. Deshalb soll das
freiwillige Engagement gefördert werden. Schliesslich würde dieses 14 Prozent mehr erwirtschaften als die Wirtschaft. Rendel Weber, Mitglied des
Zentralvorstands Sportunion Schweiz,
ging auf kommende Veränderungen
ein. Auch die neue Regierungsrätin
Silvia Steiner, wohnhaft in Oerlikon,
kündigte ihren Besuch an.
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Eine Tour rund um die Brunnen
am Schwamendingerplatz
Rund um den Schwamendingerplatz
finden sich einmalige historische
Brunnen, und den Platz selber ziert
ein moderner Wasserspender. Aus allen sprudelt selbstverständlich erstklassiges Trinkwasser. Im letzten
Jahr wurde die VBZ-Haltestelle
Schwamendingerplatz behindertengerecht umgebaut. Die Fahrgäste
sind nun besser vor der Witterung
geschützt und treten stufenfrei ins
Niederflurtram ein. Auf einer Tour
mit Stadtrat Andres Türler entdecken
Interessierte ausgewählte Brunnen
und erfahren, wie die VBZ die Bedürfnisse mobilitätsbehinderter Menschen mit den lokalen Gegebenheiten
in Einklang bringen. (pd.)
Donnerstag, 11. Juni, 1 Uhr. Die Führung
dauert eine gute Stunde. Anmeldung bis 8.
Juni per Mail an [email protected].
Die Platzzahl ist beschränkt. Eine Teilnahmebestätigung mit dem Treffpunkt erfolgt
per E-Mail.
Die Stimme der Pflege
Mit ihrem vor 40 Jahren erstmals erschienenen Pflegebuch hat Liliane
Juchli, Ingenbohler Ordensfrau und
Krankenschwester, Generationen von
Pflegefachleuten im In- und Ausland
geprägt. Ihr zentrales Anliegen ist eine ganzheitliche Sicht im Umgang
mit Kranken. Sie fordert auch im
fortgeschrittenen Alter «Leidenschaft
für das Mögliche». Liliane Juchli ist
nach wie vor unterwegs und beeindruckt nicht nur Pflegende. (zn.)
Schwester Liliane Juchli: Dienstag, 9. Juni,
um 14 Uhr im Kirchensaal Unterstrass,
Turnerstrasse 47. Eintritt frei, Kollekte.
Vertrauen versetzt
Berge
Lernen verlangt Vertrauen, aber auch
Zutrauen in die Kräfte des Schülers
und in seine Fähigkeit, für sich selbst
Verantwortung zu übernehmen. Ein
Kind soll weder entmündigt werden
noch sich selbst überlassen sein.
Mit einer sicheren Beziehung gilt es,
seine Selbstständigkeit zu fördern.
Wenn ein Kind den Sinn des Lernens
erblickt und bereit ist, sich dafür anzustrengen, dann bleibt der Lernerfolg nicht aus.
www.schule-zuerich-nord.ch
die private Tagesschule in Oerlikon,
wo das Vertrauen gestärkt wird.
10
Zürich Nord
Nr. 23
4. Juni 2015
AKTUELL
Frauen-WM-Eröffnungsturnier
Am 6. Juni startet in Kanada die
Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich souverän für die WM
qualifiziert. Zu Ehren der Weltmeisterschaft und insbesondere der
Schweizer Teilnahme veranstaltet der
Fussballverband Region Zürich zusammen mit dem Sportverein Höngg
auf der Sportanlage Hönggerberg am
6. Juni ein grosses Frauen-WM Eröffnungsturnier.
Aus der ganzen Region Zürich
nehmen 24 Mannschaften teil. Eine
Woche vor dem grossen Anlass wird
jedem Team per Los ein Land zugeteilt, dessen Frauen-Nati an der WM
in Kanada teilnimmt. Die Teams aus
dem Kanton Zürich werden mit den
entsprechenden Nati-Tenues des zugelosten Landes ausgestattet.
Von 9 bis 16 Uhr wird an einem
Tag die ganze Weltmeisterschaft analog des Spielplans der WM durchgespielt. Die teilnehmenden Mannschaften sind gemischt mit C- und DJuniorinnen. Gespielt wird 7er-Fussball, das heisst jeweils sechs Feldspielerinnen und ein Goalie. Jedes
Spiel dauert 12 Minuten.
Ein kleiner Unterschied besteht
dennoch zur richtigen WM der
«Grossen». An der Mini-WM wird jeder Rang ausgespielt und jede Spielerin erhält nebst dem Tenue einen Erinnerungspreis.
Selbstverständlich
wird auf dem Hönggerberg auch einige Prominenz anzutreffen sein. Eine
grosse Festwirtschaft sorgt den ganzen Tag für das leibliche Wohl der
Spielerinnen und der hoffentlich
zahlreich
erscheinenden
Fans,
Freunde und Interessierten des Frauen- und Mädchenfussballs. (pd.)
Frauenteams spielen die ganze WM analog des Spielplans durch.
Buntes Treiben auf dem Röschibachplatz
In Wipkingen war am vergangenen Samstag einiges
los: Erster Flohmarkt
auf dem neu gestalteten
Röschibachplatz und
Brunch im «Garte über
de Gleis».
Pia Meier
Der erste Flohmarkt auf dem neuen
Röschibachplatz lockte nicht nur
zahlreiche Anbieter von Waren aller
Art, sondern auch viele Besucherinnen und Besucher an. «Der Röschibachplatz ist voll belegt mit Flohmarktartikeln», freute sich Beni Weder, Präsident Quartierverein Wipkingen. «Angelockt vom perfekten Flohmarktwetter nimmt die Quartierbevölkerung ihre neue Piazzetta in Besitz.» Auf den neuen Bänken rund
um die Bäume ruhten sich Anbieter
und Besucher gleichermassen aus
oder assen einen selbst mitgebrachten Imbiss. Auch an den Tischen vor
dem Restaurant Nordbrücke genossen die Wipkinger Getränke und Imbiss. Weitere Flohmärkte finden am
5. und 26. September statt.
Gelungener Auftakt auf dem neuen Röschibachplatz.
Fotos: pm.
Es spriesst
Foto: zvg.
Auf der Terrasse oberhalb der Nordbrücke wurde zu einem Brunch geladen. Die verschiedenen Pflanzen
spriessen bestens. Kohlrabi und andere Gemüse sind sogar bald erntebereit. «Wir sind sehr zufrieden»,
Es grünt im «Garte über de Gleis» in Wipkingen.
hielt Simone Brander, Initiantin des
«Garte über de Gleis», fest. Fast 60
Gärtnerinnen und Gärtner pflanzen
hier Blumen, Gemüse und anderes in
Gefässen an. Noch ist das Restaurant
nebenan geschlossen, aber die Hoffnung besteht, dass es bald mit einem
lässigen Wirt aufgeht.
Zürich Nord
AKTUELL
Ko Shamo und Hermelin stellen sich vor
Wohnungen in Zürich können niemals billig sein, denn das Land ist
teuer, das Bauen ist teuer, und die
Löhne sind hoch. Das Einzige, was
günstigere Wohnungen (wenn auch
nicht billige) fördert, wären mehr
Wohnungen im Angebot. Dann lassen
auch automatisch die Mieten nach.
Heute können Hauseigentümer wegen restriktiver Vorschriften ihre Liegenschaft kaum entwickeln, derweil
rundherum Grossüberbauungen aus
dem Boden gestampft werden. Diese
unschönen Gebilde sollen die Steuerzahlenden auch noch finanzieren –
für wenige Glückliche, die eine subventionierte Wohnung erhalten. Das
ist ungerecht.
Ursula Uttinger, Präsidentin
FDP Frauen Stadt Zürich
Bei den Schweizer Schecken ist eine exakte Zeichnung wichtig. Hier zwei schöne Exemplare.
Fotos: kst.
Danke für
die Anteilnahme
Ko Shamo gold-weizenfarbig ...
Zwei Künstlerinnen stellen aus
Am Samstag fand im Pflegezentrum
Käferberg eine Vernissage mit Klavierbegleitung statt. Diesmal sind es
zwei Künstlerinnen, die ihre Werke
an den Wänden des Käferbergs zeigen: Margrit Morf und Verena Dollenmeier. Margrit Morf hat vor 20 Jahren zu malen angefangen. Anfangs
waren es Aquarelle, später Acrylund Ölfarben. Ihre Bilder zeigen unter anderem stimmungsvolle Landschaften, zum Beispiel aus dem Engadin. In Malferien in der Toscana
hat sie Verena Dollenmeier kennengelernt, mit der sie diese Ausstellung
organisiert hat. Verena Dollenmeier
hat schon in ihrer Kindheit in Wipkingen gemalt. Ab 1980 besuchte sie
Kurse, und seit 1985 beschäftigt sie
sich mit Ölmalerei. Eigenwillige Nahaufnahmen von Blütenköpfen in starken Farben, in denen das Licht spielt,
oder ein Elefantenjunges, eingebettet
in den elterlichen Kosmos, lassen den
Betrachter innehalten und ihre Bilder
genauer betrachten.
Verschiedene Pflegezentren der
Stadt Zürich, darunter das Herzogen-
11
Hornbach-Überbauung
ist ungerecht
Karin Steiner
Karin Steiner
4. Juni 2015
LESERBRIEF
Seltene Vögel, Kaninchenund Hühnerrassen bekamen
die Besucher an der traditionellen Jungtierschau des
Ornithologischen Vereins
Schwamendingen zu sehen.
Vor allem die jungen Tiere
begeisterten das Publikum.
18 aktive Züchter engagieren sich im
Ornithologischen Verein Schwamendingen für den Erhalt von seltenen
Hühner- und Kaninchenrassen. Einmal pro Jahr präsentieren die Kleintierzüchter ihre Tiere an der Jungtierschau und beantworten Fragen
der Besucher. Dieser Anlass ist immer wieder ein grosser Publikumsmagnet, und vor allem die Kinder
freuten sich auch dieses Jahr über
die frisch geschlüpften Bibeli und
jungen Kaninchen. Den Hunger und
Durst konnte man in der Festwirtschaft stillen, und die Kinder bastelten am Stand des Vogelschutzes. Am
Sonntag früh stand eine Vogelschutzexkursion auf dem Programm, gefolgt
von einem Frühschoppenkonzert.
Im
Ornithologischen
Verein
Schwamendingen gibt es die drei Bereiche Kaninchenzucht, Geflügelzucht
und Vogelschutz. «Kleintierzucht ist
ein wunderschönes Hobby, das man
bis ins hohe Alter betreiben kann»,
sagt Präsident Walter Segmüller. Die
Kleintierzüchter treffen sich regelmässig und tauschen sich aus. Mindestens einmal pro Jahr zeigen sie
ihre schönsten Tiere an regionalen
oder kantonalen Ausstellungen.
Nr. 23
mühle und der Käferberg, veranstalten regelmässig Kunstausstellungen
an ihren Wänden. Ziel ist es nicht
nur, mit den Bildern den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude zu
bereiten, sondern auch das Gespräch
und den Austausch unter ihnen zu
fördern. Die Ausstellung dauert bis
14. August.
... und ein rotäugiges Hermelinkaninchen zogen die Blicke auf sich.
Das grösste Schulzimmer der Stadt
Die Kinder der «Waldchind
Züri» haben das erste
Schuljahr im Wald am Käferberg hinter sich. Als vollen Erfolg wertet Barbara
Thaddey, Präsidentin des
Trägervereins, das Projekt.
Karin Steiner
«Aishu» von Verena Dollenmeier.
«Herbstweiher» heisst dieses Bild von Margrit Morf.
Es ist schwer, einen lieben Menschen
zu verlieren, aber es ist gut, zu erfahren, wie viele ihn gern hatten. Danke
für das tröstende Wort, gesprochen
oder geschrieben. Danke für die Umarmung, den Händedruck, wenn die
Worte fehlten. Danke für alle Zeichen
der Liebe und Freundschaft. Danke
für die vielen Spenden ans Lighthouse. Herzlichen Dank für die wunderschönen Kränze und Blumen sowie
die zahlreichen Spenden für späteren
Grabschmuck.
Die Trauerfamilie Stucki,
Affoltemer Unterdorf
Die Kinder sitzen im Kreis am Boden
und lauschen gebannt den Worten
der Holunderblüte, die vor ihren Augen herumtanzt, singt und etwas
über sich erzählt. «Bei uns im Wald
ist alles magisch», sagt Barbara
Thaddey, die seit 1. Mai dem Trägerverein «Waldchind Züri» als Präsidentin vorsteht. Heute soll gemeinsam Holunderblütensirup hergestellt
werden. Alles, was es dazu braucht,
wird den Kindern spielerisch und mit
viel Fantasie erklärt. Anschliessend
brechen die Kindergärtnerin und
Vereinsgründerin Iris Seewald und
die Praktikantin Larissa Losenegger,
die eine Ausbildung zur Naturpädagogin absolviert, mit den Kindern auf
in den Wald, um Holunderblüten zu
sammeln. Diese Aktion wird ganz nebenbei dazu benützt, mit den Kindern das Zählen zu üben.
abgehärtet, und falls es regnet, stellen wir ein Dach über unser Waldsofa
auf.» Die Kinder mit ihren Betreuungspersonen seien in dieser Zeit zu
einer richtigen Familie geworden.
«Sie haben eine hohe Sozialkompetenz erworben und im Freien Strategien entwickelt, wie man sich verhalten muss», lautet ihre positive Bilanz.
Dies helfe ihnen massgeblich bei dem
späteren Übertritt in die 3. Klasse der
Regelschule.
Bisher bestand die kleine Gruppe
nur aus Kindern der Kindergartenstufe. Nach den Sommerferien kommen einige Kinder in die 1. Klasse.
Das bedeutet, dass sie nicht mehr
den ganzen Tag zusammen verbringen, sondern am Vormittag gemeinsam themenorientiert arbeiten, während die älteren Kinder sich nachmittags mit dem Erwerb der vom Schulplan geforderten Fertigkeiten wie Lesen, Rechnen und Schreiben beschäftigen. Das Mittagessen wird gemeinsam am Feuer eingenommen. Auch
das Zähneputzen nach dem Essen
gehört zum festen Tagesablauf.
Der Verein «Waldchind Züri» ist religiös, politisch und finanziell unabhängig und arbeitet nicht gewinnorientiert. Das Ziel ist, eine Basis zu
schaffen, in der die Kinder sich ganzheitlich entwickeln können. Die Bewegung im Wald fördert die Feinund Grobmotorik, und verschiedene
Sinnes- und Umwelterfahrungen verhelfen ihnen zu einer emotionalen
Beziehung zur Natur.
Fahrdienst und Betreuung
Die «Waldkinder» kommen aus dem
ganzen Kanton Zürich. Einige werden
täglich von den Eltern zum Waidberg
gebracht und abgeholt, es gibt aber
auch einen Fahrdienst vom Hauptbahnhof oder Rigiplatz. Dienstags und
donnerstags wird nach der Schule eine Betreuung bis 18 Uhr angeboten.
Da die «Waldchind Züri» eine Privatschule ist, bezahlen die Eltern einen
monatlichen Beitrag von 960 Franken
für den Kindergarten und 1070 Franken für die 1. und 2. Klasse.
Schnuppertag am 11. Juni von 13.15 bis
15 Uhr. Mehr Infos auf www.waldchind.ch.
Das ganze Jahr im Freien
Fotos: kst.
Im letzten Sommer hat die erste
Waldschule des Kantons Zürich am
Käferberg den Betrieb aufgenommen.
Kinder ab vier Jahren bis Ende der
2. Primarklasse verbringen die Schulzeit ausschliesslich im Freien. Sollte
das Wetter einen Aufenthalt im Freien nicht zulassen, steht in der Nähe
ein geheizter Raum zur Verfügung.
«Aber das war in diesem Schuljahr
nicht ein einziges Mal nötig», sagt
Barbara Thaddey. «Die Kinder sind
Geschichten gehörten zum Alltag der «Waldchind Züri».
Foto: kst.
12
Stadt Zürich
Nr. 23
4. Juni 2015
AU TO M O B I L
Ein Nachfolger, der eigentlich gar keiner ist
Der Samba mit 23 Fenstern.
Der DoKa mit Pritsche. Der
Synchro mit Allrad. Der
Westfalia mit Aufstelldach.
All diese legendären BulliVariationen legten den
Grundstein für den neuen
VW T6, der in diesem Sommer auf den Markt kommt.
aber einen Transporter fürs Volk erwartet, sieht sich getäuscht: Wie in
allen anderen Baureihen strebt
Volkswagen nun auch beim Transporter nach Höherem: Luxus, Premium, Highend – das sind die Schlagworte, die im Pflichtenheft standen.
Damit ist der T6 wohl so weit entfernt vom Ur-Bulli wie nur irgend
möglich.
Neue Motoren
Eigentlich ist er ja eine kleine Mogelpackung. Oder eine riesengrosse,
wenn man auf die Abmessungen
schaut. Doch böse gemeint ist sie
nicht, und es wird sich auch kaum jemand darüber ärgern. Denn der T6,
die sechste Generation des legendären VW-Transporters, kommt optisch
wie ein sanftes Facelift des seit 2003
gebauten Vorgängers T5 daher.
Dabei hatten doch die Wolfsburger mit einer das Urmodell T1 zitierenden Studie so grosse Hoffnungen
geweckt. Schon zwischen T4 (ab
1990) und dem Nachfolgemodell T5
fand mehr Evolution als Revolution
statt. Letztere gab es in der langen
Geschichte des Transporters aber
mehrfach, etwa als mit dem T3 ab
1982 erstmals wasser- statt luftgekühlte Motoren verbaut wurden. Vor
allem aber mit der Einführung des
T4, der mit der Tradition Heckmotorantrieb brach und modern mit einem
quer verbauten Frontmotor und
Frontantrieb anrollte. Die Fans nahmen es hin, eingefleischte Bulli-Liebhaber behaupten aber bis heute, die
Baureihen ab T4 würden dauernd
rückwärtsfahren; eben weil Motor
und Antrieb an der «falschen» Achse
sind. Die Bezeichnung «Bulli», das ist
zwar nicht verbrieft, der Vollständigkeit halber aber erwähnt, ist wohl eine Mischform aus Bus und Lieferwagen. Dennoch schreibt man sie mit
Doppel-L. Vielleicht geht die Bezeichnung ja auch auf das bullige Erscheinungsbild zurück.
Der Erfolg dieser Baureihe spricht
für sich. Über 65 Jahre wird der
Transporter gebaut, rund 12 Millionen Fahrzeuge fanden seither einen
Besitzer. Nun also folgt mit dem T6
ein neues Kapitel. Er ist eine aktuelle
Interpretation des Transporters, mit
LED-Lichtsignatur,
aerodynamisch
optimierter Karosserie, effizienten
Motoren und Getrieben sowie hochmodernen Assistenzsystemen. Wer
Als Antrieb sind ausschliesslich 2-Liter-Vierzylinder im Angebot. Die Dieselmotoren wurden neu entwickelt
und sind wahlweise mit 84, 102, 150
oder 204 PS erhältlich. Die Benziner
sind mit 150 oder 204 PS im Angebot. Alle Aggregate erfüllen die Euro-5- oder Euro-6-Norm und verfügen serienmässig über ein StoppStart-System.
Als glücklicher T3-Besitzer und
(nicht radikaler) Bulli-Traditionalist
haben den Autor dieser Zeilen auch
der T4 und der T5 mit ihren Qualitäten überzeugt. Als moderne, sichere,
praktische Transporter. Aber nicht
als Bulli. Es ist bedauerlich, dass die
VW-Vorstände nicht den Mut fanden,
die 2011 in Genf gezeigte Studie in
die Realität umzusetzen und mit dem
T6 wieder einen echten Bulli zu lancieren. Mit Heckmotor und Heckantrieb. Mit Charme und Charakter.
Am liebsten auch als DoKa, als
höhergelegter Synchro und als Westfalia. Und wie würde sich die Welt
über ein Samba-Sondermodell mit 23
Fenstern freuen. Dem VW-Controlling
würden ob solcher Vorstellungen
wohl die Haare zu Berge stehen. Den
Fans auch – elektrisiert, vor Begeisterung.
T1: Start der Baureihe ab 1950.
Heckmotor und -antrieb.
T2: Ab 1967. Noch immer luftgekühlt und mit Heckantrieb.
T3: Ab 1979. Erst luft-, dann wassergekühlt.
T4: Ab 1990. Zum ersten Mal mit
Frontmotor und -antrieb.
T5: Ab 2003. Ebenfalls mit quer
eingebautem Frontmotor.
Dave Schneider
Mazda geht
mit Toyota
Die beiden japanischen
Autokonzerne Toyota und
Mazda haben kürzlich eine
Kooperationsabsicht unterzeichnet.
Zwei Player bündeln ihre Kräfte für
den harten Wettbewerb mit der Konkurrenz: Die Hersteller wollen die
Kräfte bündeln, um «noch bessere
Autos» bauen zu können. Die beiden
Unternehmen seien kurz vor Abschluss ihrer Gespräche zu der Partnerschaft, wie die Wirtschaftszeitung
«Nikkei» berichtete. Demnach will
Toyota Mazda, das bei der Entwicklung von Elektroautos zurückliegt,
Brennstoffzellen- und Hybridtechnologie zur Verfügung stellen. Im Gegenzug soll Toyota von Mazdas Skyactiv-Technologie profitieren, um effizientere Verbrennungsmotoren zu
haben.
Nur noch die Lackierung zur Lancierung des Neuen zeugt von den grossen Ahnen dieses Modells.
Fotos: zvg.
AUTONEWS
Drei sind einer zu viel
Ford erforscht die Zylinderabschaltung. Allerdings
nicht wie andere Hersteller
bei grossen V-Motoren, sondern bei ihrem ohnehin
sehr effizienten EinliterDreizylinder-Turbobenziner.
Bei «realen Tests» mit einem FocusPrototypen konnte die Treibstoffeffizienz des Eco-Boost-Motors durch gezielte Zylinderdeaktivierung nochmals gesteigert werden, und zwar
um bis zu sechs Prozent. Die Ab-
schaltung eines Zylinders wurde in
verschiedenen Lastbereichen des Motors untersucht.
Als Teststrecke wurde dazu eine
typische Pendlerdistanz von 55 Kilometern auf Autobahnen und Landstrassen im Raum Köln gewählt.
Ziel: Verbrauch weiter senken
Speziell für diese Tests ist ein neues
Zweimassenschwungrad entwickelt
worden, das eine Zylinderabschaltung auch bei niedrigen Drehzahlen
ermöglicht – ohne Kompromisse bei
der Geräuschentwicklung oder bei
der Laufruhe des Motors, wie der
Hersteller schreibt. «Selbst für einen
kompromisslos nach dem Downsizing-Prinzip entwickelten Motor kann
durch die Zylinderdeaktivierung eine
signifikante Verbesserung des Treibstoffverbrauchs erreicht werden»,
betont Andreas Schamel, Leiter der
globalen Antriebsentwicklung von
Ford. Und er betont: «Die Senkung
des Treibstoffverbrauchs hat bei der
Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren bei Ford höchste Priorität.»
Ob und wann die Zylinderabschaltung in Serienprodukten von
Ford eingesetzt wird, lässt der Hersteller noch offen. (zb.)
In den ersten drei Monaten dieses Jahres konnte die BMW
Group mit BMW, Mini und RollsRoyce ihren Absatz um 8,1 Prozent auf 526 669 Autos steigern.
Porsche
In der Schweiz liegt Porsche im
ersten Quartal mit 974 verkauften Einheiten mit 113,6 Prozent
im Plus.
Skoda
Skoda erzielt das beste erste
Quartal seiner Unternehmensgeschichte. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden bisher 265 100 Fahrzeuge verkauft,
7,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Opel
Einkauf koordinieren
Laut einem Bericht wollen die beiden
Konzerne auch in anderen Bereichen
kooperieren, etwa im Nutzfahrzeugsektor oder beim Teileeinkauf. Die
Unternehmen haben bereits früher
zusammengearbeitet. (zb.)
BMW
Der Ford Mondeo der vierten Generation sieht besser aus denn je. Und er ist auch sparsamer.
Foto: zvg.
Opel erweitert sein ElektronikTest-Center in Rüsselsheim. Der
Neubau wird genug Raum für die
Entwicklung und Validierung
künftiger Infotainment- und Telematiksysteme beherbergen.
Stadt Zürich
Nr. 23
4. Juni 2015
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Tonhalle-Präsident und Präsident Eleonorenstiftung Martin Vollenwyder,
Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger, Stadtrat Filippo Leutenegger (v.l.).
Der initiative Vorstand des Gönnervereins Kispex (v.l.): Marianne Cereghetti, Sandra Vassalli, Ursula Gross Leemann, Barbara Frey-Curti und Barbara Eberle-Häringer.
VIPs öffnen Herz und Portemonnaie für schwerkranke Kinder
Als besonderer Höhepunkt zum 20jährigen Bestehen der Kinderspitex
des Kantons Zürich (Kispex) fand ein
Benefizkonzert in der Tonhalle Zürich statt. Das einzigartige Konzert
wurde durch Sandra Studer, Botschafterin des Gönnervereins Kispex,
zusammen mit dem österreichischen
Perkussionisten Martin Grubinger
initiiert. Der Anlass kam nicht zuletzt
dank dem grosszügigen Engagement
der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und
den Sponsoren zustande. Das Tonhalle-Orchester Zürich spielte in
grosser Besetzung unter der Leitung
von Lionel Bringuier. Alle Künstler
verzichteten auf eine Gage. Weitere
Kosten wurden durch groszügige
Sponsoren gedeckt. Die Einnahmen
kamen vollumfänglich der Kispex zugute. Leiterin Eva Gerber durfte aus
den Händen von Ursula Gross Leemann (Vorstand Gönnerverein) einen
Check über 233 000 Franken entgegennehmen. Das Geld kommt der
Pflege schwerkranker Kinder zuhause in familiärer Geborgenheit zu Gute. Ein Viertel muss nämlich über
Spenden finanziert werden.
Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger, der für den Anlass extra aus
dem Tessin angereist war, schätzt
das Engagement: «Ich danke als
einer, der weiss, dass er auf Kispex
und den Gönnerverein angewiesen
ist.» (Moderatorin Sandra Studer erwähnte zudem, dass Heiniger übrigens seine Konzertkarten selber be-
zahlt habe.) Beim Apéro der Gönner
vor dem Konzert hielt Stadtrat Filippo Leutenegger eine überaus berührende Rede. Das Schicksal der kranken Kinder treffe ihn im Herzen und
beschäftige ihn sehr. Zudem habe er
«nahe am Wasser gebaut», denn als
ehemaliger Chefredaktor habe er bei
einer Serie des Schweizer Fernsehens über das Kinderspital Tränen
vergossen.
Der initiative Vorstand des Gönnervereins kann mittlerweile auf
über 300 Mitglieder zählen und hat
in den letzten 10 Jahren insgesamt
2,3 Millionen Franken gesammelt.
Das Konzert in der Tonhalle hat darüber hinaus weite Kreise für das Anliegen sensibilisiert.
Unterstützt, wo sie kann: Opernsängerin Noëmi Nadelmann.
Die dreifache Mutter Fiona Hefti ist
neues Patronatsmitglied.
Musiker Philipp Fankhauser war
Gast. Moderatorin Sandra Studer.
Pfarrerin Katharina Hoby, Andrea
Bianca, Pfarrer in Küsnacht.
Margot Bodmer und Annina Müller-Bodmer (Gründungsmitglied).
Model und Mutter Sarina Arnold
mit ihrem Mann Raphael Fischer.
Esther Rhomberg mit Kunstmalerin
Marietta Gianella–Berry (r.).
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Zürich Nord
Nr. 23
4. Juni 2015
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Tränke brauen
Wollten Sie sich schon immer mal als
Alchemist versuchen? Dann haben
Sie im Spiel «Alchemisten» die einmalige Gelegenheit dazu, sich mit ihren Mitspielern zu messen.
Ziel des Spieles ist, der erfolgreichste der mittelalterlichen Wissenschaftler zu sein. Da gilt es, sich im
Lauf der insgesamt sechs Runden einen möglichst guten Ruf zu sichern.
Oder man kauft sich wertvolle Artefakte, die einem am Ende ebenfalls
viel Punkte einbringen.
Im Zentrum des Spiels stehen Zutaten wie Krähenfüsse und Kröten,
Pilze und Rabenfedern. Niemand
weiss, aus welchen Elementen diese
bestehen. Doch wer dies herausfindet
(oder geschickt raten und bluffen
kann), wird mit gesteigertem Ruf belohnt.
Dafür muss man Tränke brauen.
An sich ist das ganz einfach: Zwei beliebige Zutaten kombinieren. Doch
wie findet man heraus, was man da
gemixt hat? Trinkt man ihn selbst, ist
das gratis – kann aber bedeuten,
dass man bei einem schlechten Trank
in der nächsten Runde hinten anstehen muss oder Ruf einbüsst. Dann
doch lieber dem Studenten geben.
Das kann zwar etwas kosten, ist aber
sicher (für einen selbst).
Mit Hilfe dieser Experimente kann
man langsam herausfinden, welche
Elemente sich hinter den Zutaten
verstecken. Wer meint, eine Lösung
zu kennen, kann Theorien publizieren und so Ruhm ernten. Aber das
kostet Geld. Das wiederum erhält
man, wenn man Tränke an Abenteurer verkauft. Dafür wäre es gut zu
wissen, was man da zusammenbraut. Womit man wiederum beim
Experimentieren wäre.
Der Clou an «Die Alchemisten»
ist, wie man Tränke braut: Dafür
wählt man zwei Zutatenkarten aus
seiner Hand und lichtet sie mit dem
Handy oder Tablet mithilfe der zugehörigen Spiel-App ab. Auf dem Bildschirm erscheint dann das Ergebnis.
Das Spiel kann auch ohne Computer-Unterstützung gespielt werden,
braucht dann einen Spielleiter, was
für diesen eher öd ist.
Wer es schafft, durch geschicktes
Kombinieren die Lösungen herauszufinden, gleichzeitig geschickt blufft
und eventuelle Fehler seiner Spieler
ausnutzt, ergattert am Ende die
meisten Punkte und gewinnt.
Dr. Gamble meint: «Die Alchemisten» hat etwas von einem LogikRätsel. Aber die thematische Einbettung ist gelungen und mit witzigen
Spielregeln gut erklärt. Schön auch
die grafisch opulenten Sichtschirme
jedes Spielers, die die eigenen Notizen vor fremden Augen schützen.
Und die App sorgt dafür, dass jede
Runde anders ist und alle mitspielen
können. Wer gerne etwas komplexere
Spielekost hat und gerne Rätsel löst,
ist hier an der richtigen Adresse.
Dr. Gambles Urteil:
Die Alchemisten, von Matus Kotry, Heidelberger Spielverlag/Czech Games Edition,
2–4 Spieler, ab 13 Jahre.
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 4. Juni
11.00–15.00 Lunch Market: Mobile Verpflegungsstände und Food Trucks. ETH Hönggerberg.
14.00 Vortrag: «Sicher gehen und stehen – Sturzprävention». Siedlung Hirzenbach, Hirzenbachstrasse 85.
14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
15.30 Lesung: Burkhard Heiland liest Roald Dahl –
Geschichten voller Witz und englischem Humor.
Senevita Residenz Nordlicht, Birchstrasse 180.
16.00–17.00 Offenes Singen: Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
19.00 Sommerkonzert: Die Artillerie Musik Alte
Garde spielt. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1.
20.00–23.00 Jazz Happening: mit Thom Grüninger,
Piano. Rest. Grünwald, Regensdorferstr. 237.
20.00 Konzert: Corin Curschellas feat. Andy Gabriel & Pflanzplätz, hosted by Folk Club Züri. GZ
Buchegg (Saal), Bucheggstrasse 93.
Freitag, 5. Juni
14.00 Internetcorner: Anmeldung erwünscht: 044
377 92 00. Alterszentrum Wolfswinkel (Saal),
Wolfswinkel 9.
15.00–16.30 Konzert: Mit Christa Gadient. Altersund Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19.
17.00–19.00 Eidg. Feldschiessen 2015: Schiessplatz
Probstei Schwamendingen.
20.00–22.00 Chasch mi gärn ha!: Lili Pastis Passepartout. Komödiantisches Erzählkonzert. Kultur
Bahnhof Affoltern, Bachmannweg 16.
Samstag, 6. Juni
9.00–12.00 Eidg. Feldschiessen 2015: Schiessplatz
Probstei Schwamendingen.
10.00–16.00 Vintage-Garage-Sale: Schallplatten, Vinyl & Schellack, Antiquitäten, CDs, Kleider, Holzkunst etc. Im Hof, Gubelstrasse 50.
10.00–18.00 Messe für Vintagedesign: Mit Ausstellern aus dem In- und Ausland sowie einem Designflohmarkt. Leutschenbachstrasse 44.
13.00–20.00 Sommerfest: GZ Hirzenbach, HelenKeller-Strasse 55.
14.30–16.00 Tanz und Gemütlichkeit: Mit Franco
Palattella. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
19.30 «Let us entertain you»: Restauration, Bar
und grosse Tombola. Ref. Kirchgemeindehaus
Schwamendingen, Stettbachstrasse 58.
19.30 «Ausgetickt?»: Die Stunde der Uhren. Musical. Eintritt frei, Kollekte. Schulhaus Im Birch
(Singsaal), Margrit-Rainer-Strasse 5.
Sonntag, 7. Juni
9.00–12.00 Eidg. Feldschiessen 2015: Schiessplatz
Probstei Schwamendingen.
10.00–17.00 Messe für Vintagedesign: Fabrikhalle,
Leutschenbachstrasse 44.
Literarische Wanderung
In ihrem Buch «Sehnsucht nach den
grünen Höhen» stellt das Schwamendinger Paar Christa und Emil Zopfi
literarische Wanderungen zwischen
Pfannenstiel, Churfirsten und Tödi
vor. In dieser Literaturlandschaft folgen sie den Spuren von über fünfzig
Autorinnen und Autoren – bekannten,
wie Theodor Fontane, Rainer Maria
Rilke, Max Frisch, Franz Hohler, Tim
Krohn oder Eveline Hasler, doch ebenso verkannten, vergessenen und vielversprechenden. Dabei erleben sie deren Geschichten, Empfindungen und
Erinnerungen auf Schritt und Tritt auf
mehreren der 17 bebilderten und dokumentierten Wanderungen.
An einer Veranstaltung der Schwamendinger Bücherfreunde erzählen
Christa und Emil Zopfi, lesen Texte,
Zitate und zeigen Bilder zu ihrem Gemeinschaftswerk. (zn.)
Donnerstag, 11. Juni, 20 Uhr, Pestalozzi
Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531.
11.15 Vernissage: Bilder von Bea Gretler. Kirchgemeindezentrum Saatlen, Saatlenstr. 240.
15.00 Kindertheater: «Der fliegende Koffer» des
Theaters Katerland. KuBaA, Bachmannweg 16.
17.00 «Ausgetickt?»: Musical. Schulhaus Im Birch
(Singsaal), Margrit-Rainer-Strasse 5.
19.00–21.00 «Anleitung zum lustvoll Leben: Kung
Fu»: Seminarkabarett mit Bernhard Ludwig. Kronensaal, Wehntalerstrasse 551.
Dienstag, 9. Juni
14.30–16.30 Musikmamsells Tanzcafé: Für Demenz-Betroffene, ihre Familien und Freunde.
Restaurant Binzgarten, Affolternstrasse 10.
14.30 Musiknachmittag: Mit Riccardo Paciocco.
Pflegezentrum Bombach, Limmattalstrasse 371.
14.45–15.45 Kindergeschichten: Familienzentrum
Katzenbach, Glattalstrasse 1.
15.00 Konzert: Das Senioren-Orchester Zürich
spielt Salonmusik und leichte Klassik. Alterszentrum Wolfswinkel (Saal), Wolfswinkel 9.
Mittwoch, 10. Juni
14.00–16.00 Geführter Spaziergang: Org.: Grün
Stadt Zürich. «Ein Steinkreis am Käferberg?».
Haltestelle Weihersteig (Bus 69 ab Bucheggplatz).
14.30 Musikalischer Nachmittag: Mit der HermannMusig. Pflegezentrum Mattenhof.
14.30 Filmnachmittag: «Kirschblüten». Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
KIRCHEN
Kirchgemeinde Unterstrass
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 4. Mai
12.00 vegetarischer Mittagstisch,
wöchentlich, Kirchensaal,
Anmelden: 044 362 07 71
18.00 Schweigen und Hören,
wöchentlich, Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
Dienstag, 9. Juni
9.30 bis 11.00 Chrabbeltreff
15.00 bis 17.00 Chrabbeltreff
Kirchgemeindehaus
Mittwoch, 10. Juni
15.30 Fiire mit de Chliine, mit
Elternkafi, Kirche Unterstrass
Patricia Luder und Team
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Freitag, 5. Juni
17.30 Kirche Letten: Fiire mit de
Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Samstag, 6. Juni
19.00 Kirche Letten:
Benefizkonzert zugunsten der
Schule Talentum in Göncruszka/
Ungarn mit der ungarischen Pianistin Agnes Kövecs
Sonntag, 7. Juni
10.00 Johanneskirche Industriequartier: Gottesdienst mit
Konfirmation, Pfr. Karl Flückiger
(Industrie) und Pfrn. Elke
Rüegger Haller (Wipkingen)
Mittwoch, 10. Juni
18.30 Kirche Letten: Ökum.
Friedensgebet, Pfr. Samuel Zahn
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Kulinarik und Kabarett
«Weisch no …?» Unter diesem Motto
spielen Thomas Vetterli und Stefan
Onitsch unvergessene Perlen der
Schweizer Kabarett- und Filmgeschichte. Wer erinnert sich nicht:
Margrit Rainer in «Spaleberg 77A»?
Emil Hegetschweiler als «Bäckermeister Zürrer» oder wie Ruedi Walter in der «Kleinen Niederdorf-Oper»
ein Kalb verkauft? Walter Roderer
ungeduldig auf den «Fackelumzug»
wartet oder wie Zarli Carigiet «den
Himmel von Zürich» besingt?
So ergibt eine Erinnerung die andere, bis hin zu einem abendfüllenden Kabarettprogramm. Während
des
kabarettistischen
Liederprogramms werden in der Senevita Residenz Nordlicht verschiedene beliebte
Schweizer Spezialitäten serviert. (zn.)
Kulinarischer Kabarett-Abend: Samstag,
13. Juni, 17 Uhr. Reservation bis Freitag,
5. Juni, unter [email protected] oder Tel.
043 205 00 00. Senevita Residenz Nordlicht, Birchstrasse 180.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Liebes-Irrungen und -Wirrungen
«Wenn das Liebe ist, dann soll sie einen grossen Bogen um mich machen!» Senfsamen versteht die Welt
nicht mehr: Lysander liebt Hermia.
Hermia liebt Lysander, obwohl sie
Demetrius heiraten soll. Helena läuft
Demetrius hinterher, obschon er Hermia liebt. Auf einmal liebt Lysander
Helena. Und Demetrius auch. Und
niemand mehr Hermia?
«Irrungen & Wirrungen» nach
Motiven des «Sommernachtstraums»
feiert am 12. Juni um 18 Uhr Premiere im Wald in der Nähe des GZ Buchegg. Der Käferberg wird zur Bühne
für vier Puppen. Senfsamen, eine un-
bedeutende Elfe in Shakespeares
«Sommernachtstraum», wird in dieser Theaterinszenierung zur Hauptfigur. Gemeinsam mit den vier liebenden Jugendlichen Helena, Hermia,
Lysander und Demetrius durchlebt
sie im Spiel die Irrungen und Wirrungen der Liebe und teilt die grundlegenden Themen der (Vor-)Pubertät,
die Gefühlsschwankungen und die
Unsicherheiten, mit dem jungen Publikum. (zn.)
Die Elfe Senfsamen.
Foto: zvg.
Theater Blau: «Irrungen & Wirrungen».
Ein inszenierter Waldrundgang. Fr, 12. Juni, 18 Uhr, So, 14. Juni, 18 Uhr, Mi, 7. Juni, 15 Uhr.
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Spaghettata: Di, 9. Juni, 18 bis 20
Uhr.
Caritas Flickstube: Mi, 10. Juni, 14 bis
16 Uhr.
Schreibdienst: je Do 17 bis 19 Uhr.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Tauschen am Fluss: Do, 4. Juni, 16 Uhr
im Kafi Tintefisch.
Grilleria: Fr, 5./12. Juni, ab 17 Uhr im
Kafi Tintefisch.
Platz da! Fr, 5./12. Juni, 14 bis 17 Uhr
im GZ Wipkingen, Kinderbauernhof.
Störcoiffeuse: Sa, 6. Juni, ab 10 Uhr.
Anmeldung: 044 709 12 91 (bitte nur
bis 20 Uhr anrufen).
Vlowers: So, 7. Juni, 10 bis 13 Uhr im
Kafi Tintefisch.
1-Eltern-Treff: So, 7. Juni, ab 11 Uhr,
im Café.
Sprach-Café: Di 10 bis 11 Uhr Deutsch;
Fr 10 bis 11 Uhr Englisch.
Deko aus Naturmaterialien: Sa; 6. Juni, 14 bis 17 Uhr für Erwachsene.
Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr, Schulkinder; Do, 15 bis 17.30 Uhr, Kleinkinder; Do, 18.30 bis 21 Uhr, Erwachsene.
Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr.
Krabbelgruppe: Fr 10 bis 11.30 Uhr,
im Pavillon.
Sommerferienangebote:
www.gz-z.ch/gu-buchegg
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
GZ-Zmittag: Do, 4./11. Juni, ab 12
Uhr.
Spielen und werken: Fr, 5./12. Juni,
14.30 bis 16.30 Uhr, für Kinder bis 8
Jahre.
Sommerfest: Sa, 6. Juni, 13 bis 20 Uhr
für alle auf dem GZ-Areal.
GZ Oerlikon
Zentrum Krokodil
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
www.gz-oerlikon.ch
Offenes Singen: Do, 4. Juni, 9.30 bis
10 und 10.10 bis 10.40 Uhr für Kinder bis 5 Jahre in Begleitung.
Erwachsenen-Kind-Werken: Sa, 6. Juni,
14 bis 17 Uhr für Kinder von 3 bis 7
Jahren. Anmeldung erwünscht unter
Tel. 044 315 52 44.
100 Brutvogelarten in der Stadt Zürich:
Mi, 10. Juni, 18.30 Uhr.
Minispielbus: Mi, 10. Juni, 10 bis 12
Uhr für Kinder von 2 bis 5 Jahre in
Begleitung (nur bei Schönwetter).
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Kasperli: Mi, 10. Juni, 14 bis 15 Uhr,
ohne Anmeldung, inkl. Zvieri.
Familienznacht: Fr, 19. Juni, 16.30 bis
19 Uhr. Anmeldung im Büro.
Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr
8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr.
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
Folk Club Züri: Do, 4. Juni, 20 Uhr.
Familiensonntag: 7. Juni, 11 bis 17
Uhr; Mittagessen aus Thailand.
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GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt für Kleine: Do, 4., Fr,, 5.,
Mi, 10. Juni, 10 bis 12 Uhr, ab 1½
Jahren in Begleitung.
Frischlingszmittag: Do, 4. Juni, 12 bis
13 Uhr für Wöchnerinnen von Zum
Guten Heinrich.
Pilates/Yoga Fusion: Do, 4. Juni, 18.45
bis 19.45 und 20 bis 21 Uhr. Anmelden: 077 462 07 65.
Offene Malwerkstatt: Fr. 5. Juni, 14 bis
17 Uhr, für Gross und Klein.
Rhythmik für Kinder von 3 bis 5 Jahren: Di, 9. Juni, 16.20 bis 17 Uhr (ohne Begleitung). Anmelden unter 044
364 32 15.
Kinderflohmarkt: Mi, 10. Juni, 14 bis
17 Uhr im Schindlerpark.
Chrabbelgruppe: Mi, 10. Juni, 15 bis
17 Uhr, für Kinder bis 1 Jahr.
Grillabend im Schigu-Park: Mi, 10. Juni, 18.30 bis 21 Uhr, nur bei warmem und trockenem Wetter.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Zmorge ab 60zgi: Di, 9. Juni, ab 9.30
Uhr. Anmelden bis 5. Juni unter Tel.
044 307 51 53.
Sonntagsstudio: 14. Juni, 11 bis 16
Uhr. Anmelden: 044 307 51 58.
Offene Computerwerkstatt: jeden Mi/Do
14 bis 17 Uhr für Jugendliche und
Erwachsene. Anmeldung empfohlen.
Schreibdienst für alle Altersstufen: jeden Di, 14 bis 17 Uhr.
Capoeira für Kinder ab 6 Jahren: jeden Mi 15.15 bis 16.15 Uhr. Anmeldung unter 076 512 49 45.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Jugendkonzert: Fr, 5. Juni, ab 18 Uhr
in der Lila Villa (Abendkasse).
Anet Corti (Cabaret): Sa, 6. Juni, ab
19.30 Uhr in der Lila Villa (Abendkasse).
Basteln&spielen@Schüür: jeden Mi 14
bis 16.30 Uhr, für Kinder der Primarschule, in der Schüür.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Zentrumsfest: Mi, 10. Juni, 14 bis 17
Uhr im Zentrum ELCH CeCe-Areal,
Wehntalerstr. 634, Zürich.
Kleidertauschbörse für Frauen: Fr, 12.
Juni, 19.15 bis ca 21 Uhr im Treffpunkt des Zentrums ELCH, Regensbergstrasse.
Besuch auf dem Bauernhof: Mi, 17. Juni, 15 bis ca. 17 Uhr. Treffpunkt bei
der Bushaltestelle Waidhof, Bus 37
ab Bahnhof Affoltern. Anmelden bis
21. Juni unter Tel. 078 601 63 79.
Zentrum ELCH Regensbergstrasse.
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Nr. 23
4. Juni 2015
15
16
Zürich Nord
Nr. 23
4. Juni 2015
SPORT
Seebach hat den Ligaerhalt gesichert
Wieder ein Heimsieg für den FCU
Innert sechs Tagen in zwei
Sechs-Punkte-Spielen sechs
Punkte eingefahren. Am
Dienstagabend in Altstetten
gewannen die Seebacher
das umstrittene Nachtragspiel mit 2:1 und am Sonntag doppelten sie gegen
Küsnacht 2 mit einem
knappen Resultat von 1:0
nach.
Unterstrass gewann die Partie auf der Steinkluppe gegen Effretikon mit 4:3 und
feierte den 5. Sieg in Folge
in einem Heimspiel. Drei
Tore nach der Pause sicherten die Punkte für den FCU.
Ernesto Peter
Die Seebacher mussten zum Stadtrivalen und ehemaligen 1.-Ligisten auf
die Buchleren zum Nachtragspiel
nach Altstetten reisen. Das Spiel war
recht umstritten, aber Dino Alic konnte eine schöne Kombination zur Führung abschliessen. Noch vor der Pause erzielten die Gastgeber den Ausgleich. Kurz nach der Pause gelang
den Seebachern durch Claudio Egli
der verdiente Siegestreffer.
Gespannt war man Sonntag auf
das Abschneiden der Seebacher im erneuten Kampf um die Ligazugehörigkeit nach dem Sieg unter der Woche.
Die Seebacher liessen den Ball in ihren
Reihen zirkulieren und bestimmten
das Spieldiktat am Anfang. Hauser im
Walter J. Scheibli
Der Seebacher Stürmer Moctar Gueye (Nr. 11) beschäftigt zwei AbwehrFoto: Ernesto Peter
spieler von Küsnacht.
Tor der Seebacher musste nur vereinzelt eingreifen, vor allem bei Standardsituationen. Auf der Gegenseite wurde
Trümpler im Küsnachter Tor auch
nicht gefordert. Die Partie glich sich
zunehmend aus, und torlos ging es in
die Pause. Nach dem Tee bemühten
sich die Seebacher vermehrt und zeigten einige vielversprechende Angriffe,
ohne jedoch grosse Gefahr im Strafraum der Gäste heraufzubeschwören.
Aber in der 57. Minute – ein Geniestreich: Denis Alic spielte den Ball steil
durch die ganze Abwehr auf Claudio
Egli, der allein von rechts aussen auf
den Torhüter losziehen konnte. Sein
Schuss sass zur verdienten Führung
für die Seebacher. Die Gäste reagierten
und versuchten die Abwehr der Seeba-
cher unter Druck zu setzen, dies gelang aber nur vereinzelt. Die Seebacher kontrollierten das Geschehen auf
dem Rasen und hatten immer wieder
Kontermöglichkeiten, die aber nicht
konsequent zu Ende gespielt wurden.
Die hektische Schlussphase überstanden die Seebacher schadlos. Mit einer
weiteren geschlossenen Mannschaftsleistung verdienten sie sich den zweiten Sieg innert einer Woche und sicherten sich damit den Ligaerhalt.
SV Seebach - FC Küsnacht 2 1:0 (0:0).
Eichrain: 92 Zuschauer. SR.: Volker Hartmann, Zürich. Tore: 57. Egli 1:0. SV Seebach: Hauser; Ferrer, Charelas S., Maric,
Capaul, Ilic, Scherrer, Gueye (61. Hübsch
M.), Alvarez (70. Winkler) Alic Dino und
Egli. Bemerkungen: Gelb: 44. Gueye und
73. Winkler (Foul).
Mit einem klaren Sieg Rang 2 gesichert
Mit einem 1:5-Sieg gegen
Aarau U21 sicherte sich der
SV Höngg den 2. Rang in
der 2. Liga interregional.
Andreas Zimmermann
Schon bald wurde ersichtlich, dass
die Roduner-Boys diesen Match eigentlich nicht verlieren konnten. Zu
harmlos agierten die Aargauer, die
vielleicht durch den unglücklichen
Abstieg ihres Fanion-Teams etwas irritiert wirkten. Die Höngger waren
von Beginn an die dominierende Elf.
Angriff auf Angriff rollte auf die überforderte Aargauer Abwehr. In der 14.
Minute schoss Djukaric einen schönen Angriff, eingeleitet durch den
fleissigen Cavaliere, via Infante zum
0:1 ab. Drei Minuten später hiess es
durch Dössegger bereits 0:2, und
weitere fünf Minuten später stand
das Score bereits auf 0:3. Torschütze
bereits zum zweiten Mal Verteidiger
Djukaric. Auffallend und positiv war,
wie sich viele Höngger, falls notwendig, sofort in die Defensive zurückzogen und umgekehrt sich postwendend in die Offensive bewegten.
Eigentlich überraschend erzielten
die Aargauer das 1:3. Torschütze: Hasani. Etwas umständliches Spiel verhinderte weitere Höngger Treffer. Im
Gegenteil – Claude Blank verhinderte
mit getimtem Herauslaufen einen
weiteren möglichen Heimtreffer. In
der 47. Minute erzielten die Höngger
durch Dössegger das 1:4 (Eigentor ?).
Das 1:5 erzielte Sebastian Luck in der
60. Minute nach schöner Zusammenarbeit mit Forner. In der 79 Minute
sah ein Aargauer noch die gelb-rote
Karte. Der Sieg und der bald bekanntgewordene 2. Platz wurden von Spielern und Fans ausgiebig gefeiert.
Nächsten Samstag gibt der langjährige Stammspieler und Integrationsfigur Philipp (Pippo) Zogg sein
Abschiedsspiel auf dem «Hönggi» (16
Uhr, SV Höngg - FC Seefeld).
Aarau U21 - SV Höngg 1:5 (1:3). Schiedsrichter: Mario Arlovic, Oezkanli Rifta, Semiz Fatih. SVH: Blank, Djukaric, Zogg
(Luks), Dössegger (Stefan Luck), Sebastian
Luck, Infante, Würmli, Riso, Cavaliere,
Rutz (Gubler), Forner. Tore:14. 0:1 Djukaric; 17. 0:2 Dössegger; 22.0:2 Djukaric;
33. 1:3 Hasani; 47. 1:4 Dössegger; 61. 1:5
Sebastian Luck.
Weil sich in der Abwehr des FC Unterstrass zunehmend Hektik bereitmachte, wechselte sich Trainer Dave Mang
für die Schlussphase gleich noch selber ein. Auch mangels Alternativen.
Unterstrass brachte aber die Führung
über die zeitliche Distanz und feierte
damit den fünften Heimsieg in Serie.
In der ersten Halbzeit war das Team
aus dem Stadtkreis 6 zwar überlegen,
dennoch führten die Gäste aus Effretikon mit 2:1. Doch Unterstrass konnte
sich nach dem Wechsel nochmals steigern und verwertete nun auch seine
Torchancen konsequenter. Die Partie
wies ein gutes Niveau auf. Beide
Mannschaften spielten offensiv, kamen
so zu viele Abschlussmöglichkeiten
und zu je einem Schuss an die Torumrandung. Trotz der vielen Absenzen
bot Unterstrass eine solide Leistung
und zeigte etliche gute Angriffe. Kein
Wunder, dass Trainer Mang am Ende
mit der Leistung seines Teams zufrieden war: «Wir haben vor dem Wechsel zwar zu viele Chancen verpasst,
konnten dann aber auf den Rückstand
sehr gut reagieren.»
Am Samstag folgt die Auswärtspartie bei Witikon (Anpfiff 16.30 Uhr).
Unterstrass - Effretikon 4:3 (1:2). Steinkluppe: 90 Zuschauer. Schiedsrichter: Tino
Troller (Seuzach). Tore: 38. Stankovic 0:1,
42. Adler 1:1, 45. Berisha 1:2, 51. Gigli
2:2, 60. Punnackalkilukken 3:2, 88. Müller
4:2, 92. 4:3. Unterstrass: Schilter; Fischer,
Marda, Frey, Fusco; Punnackalkilukken,
Adler, M. Schacher, Hofmann; Sergio, Gigli. Eingewechselt: Helmchen, Müller,
Mang. Bemerkungen: Unterstrass ohne
Mariani, Paramaranthan, Roccuzzo, Lo
Russo, Piso, D. Schacher (alle verletzt),
Kleinheinz (gesperrt) und De Donno (Privat). Pfostenschuss Marda (59. Min).
Niederlage gegen den Leader
Der FC Oerlikon/Polizei unterlag dem Tabellenführer
Regensdorf mit 1:3. Das
Ehrentor für die Neudörfler
erzielte Davide Caroli.
Martin Mattmüller
Das Spiel begann sehr ausgeglichen
und wickelte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. Nach gut zwanzig Minuten
nahm die Partie Fahrt auf, und die
Platzherren gingen in der 26. Minute
in Führung. Zuerst traf Genc Kuci
nur die Latte, doch versenkte er den
Abpraller zum 1:0. Wie schon in der
Vorwoche kassierten die Oerliker nur
Sekunden vor dem Halbzeitpfiff wieder einen Treffer, erneut durch Kuci.
Die zweiten 45 Minuten begannen
die Gäste von Neudorf sehr engagiert
und kamen in der 51. Minute durch
Nenad Knezic zu einem Pfostenschuss. Zwei Zeigerumdrehungen
später hiess es dann nur noch 2:1,
als Captain Davide Caroli per Kopfball erfolgreich war. Nun war wieder
alles offen, doch der Leader zeigte
sich sehr effizient und erhöhte nach
76 Minuten durch Pascal Bonnemain
vorentscheidend auf 3:1. Dank diesem Sieg bleibt Regensdorf Leader
und ist weiter auf Aufstiegskurs.
Der FCOP erwartet am kommenden Sonntag, 7. Juni, den Ranglistenzweiten YF Juventus. Spielbeginn auf
dem Neudorf ist um 15 Uhr.
Der FC Oerlikon/Polizei hat den
Vertrag mit Trainer Michele Di Muro
um zwei Jahre verlängert. Er betreut
den FCOP seit der Saison 2012/2013.
Auch mit dem Trainer der ersten Frauenmannschaft, Rica Rocco, wurde der
Vertrag um zwei Jahre verlängert.
FC Regensdorf - FC Oerlikon/Polizei 3:1
(2:0). Sportplatz Wisacher. 120 Zuschauer.
Schiedsrichter: Grolimund. Torfolge: 26.
Kuci 1:0, 45. Kuci 2:0, 53. Caroli 2:1, 76.
Bonnemain 3:1. FC Oerlikon/Polizei: Devcic; Mehic, Krasniqi, Caroli, Crusi; Batista
Samora, Bli, Nyiri (76. Tairi), Knezic; Santos (79. Xhuli), Zumberi (45. Yurich). Bemerkungen: FCOP ohne Sodano, Urkay
(beide gesperrt), Gallo, Sisic (auf der
Bank), Kosic (Schule), Capone, Kelmendi
(alle verletzt), Mehmedi. 26. Lattenschuss
Kuci. 51. Pfostenschuss Knezic.
FC Schwamendingen: Revanche gegen Wädenswil ist gelungen
Dank einer gewissen spielerischen Überlegenheit ging
die Heimelf als nicht unverdienter Sieger vom Feld.
Fredy Lachat
Die Gäste aus Wädenswil bestimmten
gleich von Beginn an das Spiel. Man
merkte, dass sie voll im Abstiegskampf stecken. Vom Heimteam war
noch nicht viel Nennenswertes zu sehen. Die Abwehr spielte fehlerhaft.
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Ein Gästespieler knallte den Ball
Richtung Tor. Sokolovic lenkte ihn an
den Pfosten, Araujo missriet der Befreiungsschlag und er produzierte ein
Eigentor (11.). Dieses dumme Tor
weckte nun die Platzherren auf. Sie
konnten sich erfreulicherweise steigern. Ein Einwurf auf der Höhe des
Strafraums durch Avdyli kam zu Elshani, der den Ball mit dem Kopf weiterleitete, und Ramseier (35.) erzielte
mit dem Kopf das 1:1. Bei diesem Resultat blieb es bis zur Pause. Nach
Wiederbeginn sah man von beiden
Seiten nicht viel Erwähnenswertes.
Bei seinem ersten richtigen Ballkontakt flankte der kurz vorher eingewechselte Schacher zur Mitte, und
Kocayildiz (75.) erzielte mit dem Kopf
das 2:1. Die Gäste sahen sich nun gezwungen, hinten aufzumachen. Schacher eroberte den Ball und schickte
Ramseier auf der rechten Seite auf die
Reise. Dieser sah den mitgelaufenen
Elshani, passte zu ihm, und der umspielte cool den Keeper und schob das
Streitobjekt zum 3:1 in die Maschen.
Wer glaubte, dass sich die kampfstar-
ken Gäste nun aufgegeben hätten, sah
sich getäuscht. Wädenswil kam zu einem Freistoss. Der Ball flog in den
Strafraum. Sokolovic hielt ihn sicher.
Da er bei dieser Aktion aber gestört
wurde, liess er ihn fallen, und ein
Spieler der Besucher (81.) erzielte den
Anschlusstreffer. Die Wädenswiler
warfen nun alles in den Angriff. Bei
einem Konter lancierte Schacher erneut Ramseier. Dieser flankte flach in
die Mitte und Elshani (85.) traf nur
den Pfosten. So blieb es beim alles in
allem verdienten Sieg der Platzelf.
Schwamendingen - Wädenswil 3:2 (1:1).
Heerenschürli, 90 Zuschauer. Tore: 11.
Araujo (Eigentor) 0:1, 35. Ramseier 1:1,
75. Kocayildiz 2:1, 78. Elshani 3:1, 81.
3:2. Schwamendingen: Sokolovic; Zejak
(73. Schacher), Araujo, Kqira, Avdyli:
Ramseier, Zecirovci, Peric, Falcato (71.
Kocayildiz), Bajra (81. Foniqi, B-Jun.); Elshani.
Bemerkungen: Schwamendingen ohne
Merk, Perot, Salkic Edin, Kang, Simeonovic, Alili, Mguedmini, Saramati (abw. oder
Bank), Salkic Emir (gsp.), Verwarnung:
Araujo (F), Pfostenschuss: Elshani. Nächstes Spiel: Sonntag, 7. Juni, 10 Uhr, Fronwald: Zürich-Affoltern - FCS.