Kurier Nr. 24

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Kurier Nr. 24
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Jahrgang 2014 --- No 24 --- www.agkamed.de
20 Jahre AGKAMED:
Gute Erfahrungen in der Einkaufsgemeinschaft
10-jähriges Jubiläum Dr. Oliver Gründel:
„Ein Mann mit Visionen“
Herausforderung Seniorenbetreuung:
Gemeinsamer Einkauf schafft Sparpotenzial
Laborberatung:
Hat das hauseigene Labor noch Zukunft?
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Kurier
No 24
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Kurier
No 24
07/2014
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Inhalt
Editorial
01|20 Jahre AGKAMED:
Gute Erfahrungen in der Einkaufsgemeinschaft
22|Neue Mitgliedshäuser 2013:
Plus sieben Prozent
Sehr geehrte Leser,
in mehrfacher Hinsicht waren 2013 und 2014 besondere Jahre. Über
20 neue Mitgliedshäuser ist ein Zuwachs in einer Größenordnung, die
auch für uns nicht alltäglich ist.
Wegen der vielfältigen Aufgaben, die uns bisher in Atem gehalten haben,
konnten wir dem runden Geburtstag der AGKAMED leider nur wenig
Aufmerksamkeit schenken: 20 Jahre ist die Einkaufsgemeinschaft nun
bereits erfolgreich im deutschen Markt aktiv.
Wir haben intensiv daran gearbeitet unseren Erfolgskurs weiter fortzusetzen. Um die Aufgaben optimal lösen zu können, haben wir uns
personell verstärkt und sind weiter gewachsen. Die AGKAMED Akademie ist von einer Idee zu einer
festen Institution geworden – für unsere Mitgliedshäuser und unsere Partner in der Industrie.
Unser Angebot an Seminaren greift immer auch aktuelle Problemthemen der Krankenhäuser
auf – zum Beispiel den Bereich der Zentralen Sterilgutversorgung und die Qualität der Hygiene
eines Krankenhauses.
Gemeinsam mit unseren Partnern in der Industrie suchen wir nach Wegen, nicht allein Einsparpotenziale für die Budgets der Krankenhäuser zu erzielen, sondern durch Prozessoptimierung
den Klinikbetrieb effizienter und kostensparend zu gestalten.
Mit rund 185 Krankenhäusern und weiteren 70 medizinischen Einrichtungen, sowie über 100 Altenheimen ist die AGKAMED heute einer der wichtigsten Partner im deutschen Beschaffungsmarkt
für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Diesen Erfolg haben wir konsequenter Arbeit eines
motivierten und erfahrenen Teams von Einkaufsverantwortlichen, Medizinern, Apothekern und
weiteren Fachkräften aus den verschiedensten Bereichen unserer Mitgliedshäuser zu verdanken.
Unser Versprechen an die Mitgliedshäuser bleibt bestehen: Kosteneffiziente Versorgung mit
Medikalprodukten und Investitionsgütern sicherzustellen – bei höchstem Anspruch an Qualität.
Und für die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitsmarkt mit innovativen Lösungen
gerüstet zu sein.
02|Editorial
Aktuelle Neuzugänge in der AGKAMED
04| Gute Erfahrungen:
mit der AGKAMED
06| 20 Jahre AGKAMED – Ein kleine Zeitreise
08| 10-jähriges Jubiläum Dr. Oliver Gründel: „Ein Mann mit
Visionen“
09| Strategische Neuausrichtung der Abteilung Klinischer
Einkauf Verbrauchsgüter
11|Team im Team: Beschaffungsmanagement
12|Lochfraß am OP-Besteck?
14|Hausmesse in der Ruhrallee:
Medizintechnik zum Anfassen
16|Standortbestimmung:
Interview mit Dr. Joachim Rödig
Dr. Oliver Gründel
25|Neue Mitgliedshäuser 2014:
Dr. Volker de Vry
18|EU-Vergaberecht:
Bei Ausschreibungen
Fehler vermeiden
20|Laborberatung:
Hat das hauseigene Labor noch Zukunft?
26|Neue Mitgliedshäuser 2014
Universitätsklinikum Frankfurt:
Gemeinsam einkaufen
und Wissen bündeln
28|Treffen der Einkäufer:
Enger kooperieren, stärker profitieren
29|Herausforderung Seniorenbetreuung:
Gemeinsamer Einkauf schafft Sparpotenzial
30|Presseschau
Erfahrungsaustausch: Vorteile von Hybrid-OPs
Fachkonferenz für Beschaffung in Köln
32|News
34|AGKAMED Lieferantenbewertung 2013
Neuwahlen des Aufsichtsrates
35|Neue Mitarbeiter/innen der AGKAMED
36|Terminkalender
Seminare der AGKAMED Akademie
Letzte Nachrichten
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Kurier
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07/2014
Gute Erfahrungen:
mit der AGKAMED
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07/2014
„Es geht nicht nur darum, billig
einzukaufen. Es geht darum, unter
Beweis zu stellen, dass wir hervorragende
Produkte einsetzen, die wir uns zu
marktfähigen Preisen leisten können.“
Gabriele Wolter,
Geschäftsführerin Städt. Klinikum Brandenburg,
Vorsitzende des Aufsichtsrates
der AGKAMED Holding GmbH
In den 20 Jahren ihres Bestehens hat sich die AGKAMED von der reinen
Einkaufsgemeinschaft zu einer umfassenden Service-Gesellschaft entwickelt.
Wie haben Verantwortliche in den Mitgliedshäusern diese Entwicklung miterlebt,
wie wird diese Entwicklung bewertet?
Wir haben Stimmungen und Statements gesammelt.
Das Klinikum Brandenburg ist seit 1997 Mitglied der AGKAMED. Geschäfts- Das Angebot an Weiterbildungen bekommt man nirgendwo anders so
führerin Gabriele Wolter hat die Zusammenarbeit von Anfang an mit be- angeboten. Die Seminare sind für uns sehr wichtig, weil sie praxis- und
gleitet. „Wir haben seit 1997 sehr gute Erfahrungen mit der AGKAMED anwenderorientiert ausgerichtet sind.“
gemacht,“ beschreibt sie die Kooperation. „Zu Anfang beschränkte sich
die Zusammenarbeit auf den medizinischen Sachbedarf in der Kardio- Den Vorteil der Mitgliedschaft fasst Gabriele Wolter kurz zusammen: „Es
logie. Seit 1997 hat sich ja sehr viel bewegt in der AGKAMED. Unser Haus geht nicht nur darum, billig einzukaufen. Es geht darum, unter Beweis
bringt sich auch aktiv in die Zusammenarbeit ein. Wir begrüßen sehr, zu stellen, dass wir hervorragende Produkte einsetzen, die wir uns zu
dass die AGKAMED inzwischen für die Häuser
marktfähigen Preisen leisten können. Damit
auch Investitionen bündelt und dadurch weitere
stellen wir sicher, medizinische Betreuung auf
erhebliche Preisvorteile im Einkauf ermöglicht.“
einem hohen wissenschaftlichen Standard zu
„Gemeinsame Entscheidungen,
gewährleisten.“
die von den Anwendern und Einkäufern
Gabriele Wolter legt auch großen Wert auf die
mitgestaltet und mitgetragen werden.
aktive Teilnahme an Entscheidungsprozessen.
–––––––––––––––––––––––––
Das ist unser großer Vorteil.“
„Ich motiviere unsere Ärzte, sich in den AnwenJürgen Lill,
dergruppen zu beteiligen und auch FührungsJürgen Lill, heute Leiter des Einkaufs im AlfriedLeiter Einkauf
rollen zu übernehmen. Unser Pflegedirektor ist
Krupp-Krankenhaus Essen, kennt die Zusamim Alfried-Krupp-Krankenhaus Essen
im Projekt PKMS / OPS 9-20 beteiligt. Dank unmenarbeit in der Einkaufsgemeinschaft von Beseres Engagements im Bereich Einkauf für Apoginn an. „Wir waren eines der Gründungshäuser,
theken versorgen wir mehrere Krankenhäuser
und die Arbeit der AGKAMED war damals schon
in der Umgebung. Das schafft man nur, wenn man in einem so großen Entlastung,“ erinnert sich Lill. „Das Krupp-Krankenhaus hatte immer KliEinkaufsverbund tätig ist. Ich selbst bin seit 2000 im Beirat aktiv und niken, in denen viele Materialien beschafft werden müssen. Die Kontinwurde dann in den Aufsichtsrat gewählt.“
gente, die von der AGKAMED mit Industriepartnern verhandelt wurden,
haben uns stark entlastet.“
Die Qualität der Gemeinschaft ist für Gabriele Wolter ein wichtiges
Thema. „Die AGKAMED hat sich von einer Einkaufsgesellschaft zu einem Das Verhältnis zwischen Einkaufsgemeinschaft und Mitgliedshäusern hat
Unternehmen entwickelt, das uns ein Rundum-Sorglos-Paket bietet. sich mit den Jahren gewandelt. „Der Umfang im Einkauf ist gewachsen.
05
Wichtig für uns ist: Der Grundgedanke, gemeinsam mit den Anwendern
Einkaufsentscheidungen zu treffen, ist beibehalten worden,“ beschreibt
Lill die Entwicklung. Positiv vermerkt er: „Ganz klar: Die Professionalität
ist gestiegen. Wir Einkäufer mussten früher unsere Charts selbst erstellen, die Informationsversorgung wird heute von der AGKAMED geleistet.
Strategien werden heute deutlich intensiver ausgearbeitet als das früher der Fall war.
fechter, weil diese Struktur für unser Haus eine optimale ist,“ begründet
Prandstätter die Mitgliedschaft in der Einkaufsgemeinschaft. „Wir wollten einen Partner finden, der uns hinsichtlich der Preisverhandlungen
mit der Industrie unterstützt. Wir haben gemerkt, dass über eine Einkaufsgemeinschaft bessere Konditionen zu erzielen sind. Heute wissen
wir, dass Bonifizierungen uns stark unterstützen. Preise konnten erstaunlich stark optimiert werden.“
Früher stand die Erzielung guter Preise im VorWilhelm Prandstätter findet auch deutliche Wor„Die große Stärke liegt im Infodergrund, heute reden wir über Strategien im
te, um die besonderen Leistungen in der ZusamPortal. Hier hat man als Einkäufer in
Einkauf, die auch andere Faktoren berücksichmenarbeit zwischen Krankenhaus und Einkaufsgebündelter Form alle Konditionen
tigen: Systementscheidungen, Bündelungen,
gemeinschaft zu benennen: „Zum einen liegt die
im Überblick. Das ist eines der
Vorteile, die nicht rein monetär sind, Sparen im
große Stärke im Infoportal. Hier hat man als
wichtigsten Instrumente, das wir im
Rahmen der Logistik.“
Einkäufer in gebündelter Form alle Konditionen
Einkauf an die Hand bekommen.“
Was macht die Zusammenarbeit dauerhaft inteim Überblick. Das ist eines der wichtigsten InWilhelm Prandstätter,
ressant? Die Antwort von Jürgen Lill ist knapp
strumente, das wir im Einkauf an die Hand beLeiter Einkauf / Materialwirtschaft der
und klar: „Kontinuität. Gemeinsame Entscheikommen. Der zweite wichtige Punkt ist, dass die
Kreiskliniken Altötting-Burghausen
dungen, die von den Anwendern und Einkäufern
Anwender auch mit im Boot sind. Einem Arzt den
mitgestaltet und mitgetragen werden. Das ist
Wechsel auf ein Alternativprodukt nahezulegen
unser großer Vorteil, den viele Einkaufsgemeinschaften nicht haben.“
ist deutlich einfacher, wenn Ärzte im Entscheidungsprozess einbezogen
werden und in Anwendertreffen mitentscheiden können. Das kenne ich
–––––––––––––––––––––––––
von anderen Gemeinschaften nicht.“
Wilhelm Prandstätter verantwortet den Einkauf der Kreiskliniken Altötting-Burghausen, die seit 01.04.2003 Mitglied der AGKAMED sind.
„Ich war eigentlich vom ersten Tag an ein überzeugter AGKAMED-Ver-
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2007
Das Jahr beginnt mit einer
20 Jahre AGKAMED – Ein kleine Zeitreise
Steuererhöhung: Der Satz für die
Mehrwertsteuer wird von
16 auf 19 Prozent angehoben. Am
9. Januar revolutioniert Apple
das Telefonieren: Steve
Jobs stellt in den USA das
2010
iPhone vor. Für die AGKAMED
Im Juni des Jahres 2010 löst Christian
ist 2007 ein bedeutendes Jahr:
Wulff seinen Vorgänger Horst Köhler im
Erstmals wächst die Zahl der
Amt des Bundespräsidenten ab. Für die
Mitgliedshäuser auf über 100
AGKAMED heißt es Abschied nehmen:
Kliniken und kann mit 32 neuen
Plötzlich und unerwartet verstirbt
Krankenhäusern das größte
Ulrich Schiedek, der dem Unternehmen
Wachstum verzeichnen. Ab Herbst
nach seinem Wechsel in den Ruhestand
2001
2007 werden die Vorgaben der
noch in beratender Funktion zur
Das letzte Jahr der guten
Europäischen Vergaberichtlinie
Seite stand. Ab 01.01.2010 übernimmt
gesetzeskonform von der
Dr. Matthias Benn Aufgaben in der
AGKAMED umgesetzt. Die erste
Geschäftsführung und übergibt am
Ausschreibung erfolgt für den
01.10.2010 sein Amt an Diplom-Volkswirt
Bereich Kardiologie.
Dr. Volker de Vry. Die AGKAMED stellt
1999
1993/1994
In Deutschland regiert Rot-Grün
mit Gerhard Schröder als Kanzler.
Erinnern Sie sich? Das Reizthema
Im Januar 1999 bringt die
des Jahres 1993 waren die neuen,
Einkaufsgemeinschaft erstmals
fünfstelligen Postleitzahlen.
ihr eigenes „Mitteilungsblatt“
Helmut Kohl war Kanzler des
heraus: Den AGKAMED Kurier. Die
vereinten Deutschland. Rechnungen
Liste der Mitgliedshäuser passt
wurden noch in D-Mark gezahlt.
noch bequem unter das Logo
1993 wurde der Gedanke einer
der Titelseite. Pro Mitgliedshaus
Einkaufsgemeinschaft geboren,
alten D-Mark: am 17. Dezember
werden 20 Exemplare des
aber nicht konstant weiter verfolgt.
werden in Deutschland die
Informationsblatts geplant, die
Die Presse reagierte auf ein erstes
Euro-Starterkits im Nennwert
Startauflage beträgt 360 Stück.
Treffen von Verantwortlichen aus 5
von 10,23 Euro zum Preis
Kliniken in NRW mit der Schlagzeile:
von 20,00 Deutsche Mark
> Kliniken können 30 Mio. DM
ausgegeben. Die AGKAMED
sparen <
rüstet sich für die Zukunft: als
Die eigentliche Geburtsstunde
erste Einkaufsgemeinschaft in
war erst Anfang 1994, als sich die
Deutschland führt die AGKAMED
Arbeitsgruppe „Kardiologischer
ein elektronisches Bestellsystem
Bedarf“ auf Initiative der
(e-Procurement) ein.
Wirtschaftsleitungen aus
den Kliniken Maria Hilf,
Mönchengladbach, ElisabethKrankenhaus Essen und
Lukaskrankenhaus Neuss gründete.
Gezielt für die Kardiologie konnte
man zusammen mit den Medizinern
die ersten Erfolge verzeichnen.
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2014
In Deutschland wird die
elektronische Gesundheitskarte
(eGK) offiziell eingeführt. Die
AGKAMED feiert ihr 20-jähriges
erfolgreiches Bestehen. Dr. Oliver
Gründel blickt auf 10 Jahre in der
Geschäftsführung der AGKAMED
zurück. Wir freuen uns auf weitere
mit Dr. Oliver Gründel und Dr. Volker de
16
Vry eine starke Geschäftsführung auf als
Jahrgang 2007--- No 16 --- www.agkamed.de
2002
Deutschlands Krankenhäuser:
Durch das Fallpauschalengesetz
2005
(FPG) vom 23. April 2002 wurden
Joseph Ratzinger wird am 19.
diagnosebezogene Fallpauschalen
April vom Konklave zum neuen
für die Behandlung von Patienten
Papst Benedikt XVI. gewählt.
eingeführt. Die AGKAMED
Ein neues Kapitel für die
weitet ihren Einzugsbereich
AGKAMED: Die wachsende
aus – ein erstes Krankenhaus
Einkaufsgemeinschaft bezieht
in Bayern schliesst sich der
neue Büroräume in der Ruhrallee
Einkaufsgemeinschaft an.
201 in Essen.
2003
Mit Beginn des neuen Jahres ist die AGKAMED
weiter gewachsen. Mit dem St. AugustinusKrankenhaus in Düren-Lendersdorf, eines
der fünf neuen Mitgliedshäuser, konnte die AGKAMED das 100. Krankenhaus in
der Einkaufsgemeinschaft begrüßen. Das
Krankenhaus gehört zum Verbund der Caritas
Trägergesellschaft West (ctw) in Düren, die seit
dem 01.01.2007 Mitglied der AGKAMED ist.
Zu den Hintergründen des Beitritts in
die AGKAMED befragten wir Herrn Dipl.Kfm. Bernd Koch, Geschäftsführer der ctw
Holdinggesellschaft in einem Interview.
nachhaltige Entwicklung in der
Team der Mitarbeiter in Essen.
Inhalt
Die AGKAMED wächst:
Das 100. Mitglied im Einkaufsverbund . . . . Seiten 1 – 2
Kurzportrait der ctw
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3
Leitartikel: Wandel als Basis für Erfolg
. . . . . . Seite 4
Marktüberblick Kappen- und Kurzschaftprothesen:
Anwenderveranstaltung in Berlin . . . . . . . . . . . . Seite 5
Einsatz für ärztliche
Entscheidungskompetenz . . . . . . . . . . . . . . . Seiten 6–7
Strahlentherapie an der Kreisklinik in
Altötting in Betrieb genommen . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Heart-Rock-Café eröffnet!
AGKAMED Kurier: Herr Koch, was war für Sie
und die ctw der Grund, sich mit fünf Häusern der
AGKAMED anzuschließen?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
Kompetenz-Center Bereich Wirbelsäule:
Einkauf mit starkem Rücken . . . . . . . . . . . . Seiten 10–11
Facelifting für das Info-Portal
Bernd Koch: Der Hauptgrund für den Eintritt
in die Einkaufsgemeinschaft war für uns die
Perspektive, durch die weitere Bündelung der
Nachfrage und des Bedarfs an medizinischen
Produkten Synergieeffekte zu nutzen. Obwohl
der Begriff „Synergie“ stark strapaziert ist, sind
wir davon überzeugt, durch unsere Mitgliedschaft
in der AGKAMED von wesentlich günstigeren
Konditionen im Einkauf zu profitieren.
Ebenso wichtig erschienen uns jedoch
weitere Faktoren. So beispielsweise der Knowhow-Transfer, der durch den kollegialen Kontakt
innerhalb des Verbundes ermöglicht und gefördert wird. Auch die fachbezogenen sowie interdisziplinären Diskussionen zum Thema Qualität in
den Kompetenz-Centern geben wichtige Impulse
für die Prozesse in den Kliniken.
Highlights und eine stetige,
Zukunft!
Erfolge zusammen mit dem engagierten
Die AGKAMED wächst:
Das 100. Mitglied im Einkaufsverbund
Ein Jahr der Veränderungen für
2002
Basis für zukünftige weitere exzellente
. . . . . . . . . . Seiten 12–13
Ambiente heilt mit:
Im Alfried Krupp Krankenhaus Essen . . . . . . . . Seite 14
AGKAMED Kurier: Wie schätzen Sie die derzeitigen Tendenzen im Markt für medizinischen
Sachbedarf ein?
Klinik für Golfer
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Aktiver Ideen-Austausch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Neue Mitgliedshäuser der AGKAMED . . . . . . . . Seite 16
Bernd Koch: Wir gehen davon aus, dass
sich der Konzentrationsprozess bei den
Einkaufsgemeinschaften weiter fortsetzen
wird. Hersteller und Industrie sehen sich
also Verbundstrukturen gegenüber, die für
ihre Mitglieder optimale Bedingungen in der
Beschaffung von medizinischen Produkten
sichern wollen. Dies können auf Dauer sicher
nur leistungsfähige Partner in der Industrie
gewährleisten. Für erfolgreiche Verbünde gibt
es weitere Wachstumsmöglichkeiten – nicht
zuletzt auf europäischer Ebene.
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Aktuell – Letzte Meldung:
Neue Mitgliedshäuser in Brandenburg
Mit den jüngsten Neuzugängen erreicht die
AGKAMED eine Mitgliederzahl von aktuell 114
Krankenhäusern. Die Havelland Kliniken GmbH
in Nauen haben sich ab dem 01. Juli 2007
mit vier Krankenhaus-Betriebsstätten der
Einkaufsgemeinschaft angeschlossen und verstärken somit unsere Präsenz in Brandenburg.
Fortsetzung auf Seite 2
2004
2005
2006
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2010
2011
1998
2000
2003
2006
2008
2011
Ganz Deutschland muss sich
Der Europäische Gerichtshof
Ein Jahr mit vielen Ver­
Für Essen, den Standort der
In den USA bringen die
Nur wenige Meter vom alten Standort
umstellen: Denn am 1. August
stellt fest, dass der
änderungen für die AGKAMED:
AGKAMED, ein wichtiges Jahr:
Präsidentschaftswahlen eine
entfernt bezieht die AGKAMED am
tritt die Rechtschreibreform in
Bereitschaftsdienst spanischer
Erstmals bezieht die Einkaufs­
Denn die Stadt wird zur
kleine Sensation: Barack Obama
13.05.2011 neue Räumlichkeiten in der
Kraft. Effizienter Einkauf für
Ärzte keine Ruhezeit, sondern
gemeinschaft ein zentrales
Kulturhauptstadt Europas 2010
wird der erste farbige Präsident
Ruhrallee 175 – hier entsteht Raum für
Krankenhäuser schreibt man seit
voll als Arbeitszeit zu werten
Büro im Verwaltungsgebäude
gewählt. Im Juni und Juli erlebt
der Geschichte. Die AGKAMED
neues Wachstum, unter anderem für das
1998 mit sieben Großbuchstaben:
ist. Das Urteil hat juristische
der Elisabeth-Stiftung in Essen.
das ganze Land das Fußball-
hat zwei Gründe zu Feiern: 15
Seminar- und Veranstaltungsangebot der
AGKAMED. Der Name entstand
Auswirkungen für Krankenhäuser
Deutschland ächzt unter den
Sommermärchen – die WM in
Jahre Einkaufsgemeinschaft.
AGKAMED Akademie.
unter der Führung von Ulrich
in allen EU-Staaten.
Temperaturen einer der heis-
Deutschland steht unter dem
Und den 60. Geburtstag von
Schiedek. Die AGKAMED
Die Einkaufsgemeinschaft
sesten Sommer der Geschichte:
Motto „Zu Gast bei Freunden“.
Geschäftsführer Ulrich Schiedek.
bekommt ihre erste Satzung,
schließt sich mit der KELM-
Die höchste bisher gemessene
Am 16.01.2006 finden die
die Organisationsstrukturen
Gruppe zur AGKAMED-K-E-L-M
Temperatur wird mit 40,8 °C
Gründungssitzungen für die
werden aufgebaut und erste
GmbH zusammen und gründet am
in Perl-Nennig im Saarland am
Gesellschaften AGKAMED
Verhandlungen werden in
30.03.2000 die AGKAMED GbR als
8. August erreicht. Im Herbst
Holding GmbH – mit zunächst 5
der Gefäßchirurgie und für
Dachgesellschaft.
bekommt die Geschäftsführung
Gesellschaftern und der AGKAMED
Nahtmaterial geführt.
Einkaufsentscheidungen werden
der AGKAMED Verstärkung: Mit
GmbH statt.
auf fachlich kompetenter Basis
Dr. Oliver Gründel rüstet sich die
Die AGKAMED bekommt zudem ein
getroffen: Die ersten Kompetenz-
AGKAMED für neue Aufgaben.
neues Erscheinungsbild: Das neu
Center nehmen in der AGKAMED
gestaltete Logo wird zum
die Arbeit auf.
festen Markenzeichen für die
Einkaufsgemeinschaft.
2009
Zum 30.06.2009 verabschiedet
sich Ulrich Schiedek aus der
Geschäftsführung in den
wohlverdienten Ruhestand.
2012
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10-jähriges Jubiläum Dr. Oliver Gründel:
„Ein Mann mit Visionen“
Seit Oktober 2003 ist Dr. Oliver Gründel Geschäftsführer der AGKAMED GmbH in Essen.
Zuvor hat er die AGKAMED in Fragen rund um IT
und Technik seit der Gründung der GbR im Jahr
2000 beraten und somit aktiv die Entwicklung
der Gesellschaft mit begleitet.
Gemeinsam mit Ulrich Schiedek, bis 2009 Geschäftsführer der AGKAMED, hat er den langfristigen Erfolg des Unternehmens durch ein
nachhaltiges und transparentes Geschäftsmodell
gesichert und die Gesellschaft strategisch auf
Wachstum ausgerichtet.
Informationstechnik, interne Organisation und
das Finanz- und Rechnungswesen gehörten zunächst zu seinem Aufgabengebiet mit der Erweiterung des seit 2008 mit hohem Stellenwert bei
der AGKAMED integrierten komplexen Bereichs
der Ausschreibungen.
Nachdem Ulrich Schiedek 2009 in den Ruhestand
ging, übernahm Oliver Gründel die Abteilungen
Klinischer Einkauf Verbrauchs- und Investitionsgüter. In Zusammenarbeit mit Adam Pawelek hat
er die Investitionsgüter-Beschaffung und das
Projektmanagement für die angeschlossenen Mitgliedseinrichtungen optimiert und professionell
in das Dienstleistungsangebot der Gesellschaft
integriert.
Stets auf dem neuesten Wissensstand ist er vor
allem durch seine Teilnahme an Kongressen und
Fachveranstaltungen, an denen er sich verschiedentlich aktiv mit Vorträgen beteiligt.
Zudem engagiert er sich im „Bundesverband der
Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland e. V.“ und hat dort das
Amt des Schatzmeisters inne und leitet zudem
die Arbeitsgruppe eStandards, welche sich mit
elektronischen Prozessen in der Beschaffung
auseinandersetzt.
Als Dozent der Rheinischen Fachhochschule
Köln lehrt er die Theorie des Supply Chain Managements für Gesundheitseinrichtungen. „Die
Theorie, die ich dort vermittle und die neuen
Erkenntnisse dieser Arbeit, setze ich gerne unmittelbar in die Tat um“, so Oliver Gründel.
Auch der Wissenstransfer durch die AGKAMED
Akademie liegt ihm am Herzen, sowie die Zusammenarbeit mit den Kompetenz-Centern.
Hier interessieren ihn besonders Themen mit
medizinischem Bezug.
Sein Führungskonzept ist modern und zukunftsorientiert. Und die Zahlen geben ihm Recht: „Aus
59 wurden 180 Mitgliedshäuser, das Einkaufsvolumen stieg von 200 Mio. Euro auf fast 1 Mrd.
Euro“, erklärt Oliver Gründel.
Für die Zukunft wünscht Oliver Gründel sich einen
Paradigmenwechsel: „Das Prozessmanagement
muss stärker in den Vordergrund gerückt werden,
die Optimierung des Einkaufs und der klinischen
Versorgung soll noch enger in Zusammenarbeit
mit den Krankenhäusern stattfinden.“ Es ist
wichtig die moderne Informationstechnologie
in die Mitgliedshäuser zu bringen. Ein Großteil
der Krankenhäuser in Deutschland schreiben rote
Zahlen. „Wir wollen Gesundheitsversorgung auf
hohem Niveau zu bezahlbaren Preisen“, so das
Motto des Arztes.
Besonders beeindruckt hat ihn außerdem der
„Kongress für Patientensicherheit“ im April 2014.
„Man muss die Patienten mehr berücksichtigen.
Wir wollen diesen Spagat in den nächsten Jahren
schaffen“, so Oliver Gründel zuversichtlich.
Die AGKAMED ist mit diesem Geschäftsführer fit
für die Zukunft. Auf die nächsten 10 Jahre mit
Dr. Oliver Gründel.
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Strategische Neuausrichtung der Abteilung
Klinischer Einkauf Verbrauchsgüter
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung ist die Neuorganisation der Abteilung
eine wesentliche Herausforderung, aber auch als Chance anzusehen, neu konzipierte
Organisationsstrukturen umzusetzen.
Dafür hat die AGKAMED-Geschäftsführung Andreas Senft als kompetenten Insider mit der
Abteilungsleitung beauftragt und die Abteilungsstrukturen neu aufgestellt.
Ihm zur Seite stehen als stellvertretende Abteilungsleiterin Stefanie Winkelmann und
zur Projektkoordination und Strukturierung Simone Homscheidt, als Assistentin des
Geschäftsführers für den Klinischen Einkauf, Dr. Oliver Gründel.
Andreas Senft
Übernahme der Abteilungsleitung
Seit 2011 leitete Andreas Senft zunächst das
Klinische Prozessmanagement für die AGKAMED und war zugleich Projektbeauftragter für
Logistikdienstleistungen. Vielen unserer Mitglieder ist er durch die Optimierung der Logistikprobleme, des e-Procurementsystems, dem
Aufbau und die erfolgreiche Implementierung
der Schnittstellen zu AMOR3 und SAP, sowie der
Weiterentwicklung des Infoportals als kompetenter Ansprechpartner bekannt.
Vorher war er rund 16 Jahre als Einkaufs- und
Wirtschaftsleiter für den strategischen Einkauf in einem großen Krankenhausverbund in
Hessen zuständig und hatte in diesem Rahmen
bereits intensiven Kontakt zur AGKAMED.
Ab 01.07.2014 übernimmt Andreas Senft nun
die Leitung der Abteilung. Er wird die Arbeit
kontinuierlich weiterführen und passgenaue
Strukturen und Prozesse einbinden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen
ihm für die Bewältigung der neuen Aufgaben
viel Erfolg.
Stefanie Winkelmann - Übernahme der
stellvertretenden Abteilungsleitung
Seit April 2007 verstärkt Stefanie Winkelmann die
Abteilung. Als Groß- und Außenhandelskauffrau
verfügt sie über langjährige Berufserfahrung
im Bereich der klinischen Dienstleistungen und
ist zudem geprüfte Strategische Einkäuferin
im Gesundheitswesen. Zu ihrer Verantwortung
für den Bereich Vertrags- und Bonuscontrolling
übernimmt sie im Zuge der Umstrukturierung
die stellvertretende Abteilungsleitung.
Für diesen neuen Aufgabenbereich wünschen
wir ihr viel Erfolg.
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Team im Team: Beschaffungsmanagement
Im Zuge der Neustrukturierung ist das Team
Beschaffungsmanagement mit in die Abteilung
Klinischer Einkauf Verbrauchsgüter zur Optimierung
der Arbeitsabläufe und Prozesse integriert worden.
Simone Homscheidt
Jasmin Bretz
Silke Jakob
Seit nunmehr fast 10 Jahren bei der AGKAMED
und zudem 5 Jahre als Assistentin des Geschäftsführers für den Klinischen Einkauf, übernimmt
Simone Homscheidt die Strukturierung der Arbeitsabläufe und Koordination der Projekte in
der Abteilung Verbrauchsgüter.
Beste Voraussetzungen für diesen neuen Aufgabenbereich bringt sie als Absolventin des Studiengangs „International Management“ und aus ihrer langjährigen Tätigkeit in den verschiedensten
Bereichen und dadurch erworbener Kenntnisse
der vielfältigen Aufgaben innerhalb der AGKAMED
mit. Zuletzt hat sie erfolgreich an einem KaizenSeminar teilgenommen, um das hier vermittelte
Wissen zur kontinuierlichen Verbesserung der
Prozessabläufe und der Innovationsleistung positiv zu beeinflussen und umzusetzen.
Seit Oktober 2012 unterstützt Jasmin Bretz die
Abteilung. Die sportlich aktive Diplom-Kauffrau
hat vor kurzem geheiratet und ist vielen daher
noch als Jasmin Pack bekannt. Sie koordiniert
in der Abteilung klinische Beschaffungsvorgänge
und ist zudem zuständig für verschiedene medizinische Fachbereiche.
Seit Anfang Januar 2011 ist Silke Jakob Bindeglied zwischen der Abteilungsleitung und den
Mitarbeitern und sorgt dadurch für eine gut
funktionierende Koordination.
Jasmin Bretz hat ihr BWL-Studium mit Schwerpunkt Controlling sowie Produktions- und Logistikmanagement an der Universität Siegen
erfolgreich abgeschlossen.
Im Studium konnte sie bereits erste Erfahrungen
im Einkauf und im Bereich Lagerlogistik sammeln.
Darüber hinaus koordiniert sie für die Leitung
des Kompetenz-Centers sämtliche Sparten des
Bereichs Pharmazie.
Als Kauffrau im Groß- und Außenhandel ist sie
zudem staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondentin und absolviert neben ihrer beruflichen Tätigkeit bei der AGKAMED den betriebswirtschaftlichen Studiengang „Bachelor of Arts
in International Management“, den sie noch in
diesem Jahr abschließen wird.
Christof Schymura
Christof Schymura ist bereits seit 12 Jahren in
der AGKAMED für die komplexen Aufgaben des
Beschaffungsmanagements verantwortlich
und seit Anfang 2013 zudem Leiter des Teams.
Maßgeblich ist er außerdem am Aufbau und
Weiterentwicklung des Infoportals beteiligt.
Als EDV-Experte übernimmt er neben der
Datenbeschaffung, dem Datencontrolling und
Datenmanagement auch die Konzeptentwicklung und Programmierung von Webapplikationen. Darüber hinaus ist er eingebunden
in den Bereich Bonuscontrolling und in die
Vorbereitungen der Bonusauszahlungen, sowie
zuständig für die Klassifizierungsstruktur der
Artikel im Infoportal.
Janina Straßmann
Seit 2007 unterstützt Janina Straßmann bei
der AGKAMED das Beschaffungsmanagement.
Die Kauffrau für Bürokommunikation hat umfangreiche Zusatzqualifikationen im Bereich
EDV erworben und koordiniert die Pflege
und zeitnahe Einstellung der Daten in die
Kommunikationsdatenbank. Als Excel-Fachfrau
ist sie mit eingebunden und zuständig für
den Aufbau der Klassifizierungsstruktur der
allgemeinen medizinischen Artikel sowie für
den ATC-Code im Pharmabereich.
Abschied von Sonja Stahl
Anja Boecker
Jennifer Meiering
Volker Schönhuber
Anja Boecker ist seit August 2011 im Team der
Abteilung. Als geprüfte Handelsfachwirtin konnte
sie ihr betriebswirtschaftliches Wissen gewinnbringend in die ihr überantworteten Aufgaben
einbringen. Zudem hat sie erfolgreich die Zertifikation als Strategische Einkäuferin im Gesundheitswesen erlangt. Zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehörten zunächst die nicht-medizinischen
Bereiche, die später erweitert wurden durch
verschiedene medizinische Fachbereiche.
Jennifer Meiering bringt seit 2010 ihre mehrjährige Vertriebserfahrung in die Abteilung ein.
Volker Schönhuber besitzt mehrjährige Erfahrungen in der klinischen Verwaltung und strategischen Beschaffung eines Krankenhauses.
Als Krankenhausbetriebswirt und akademisch
geprüfter Krankenhausmanager hat er über 20
Jahre den zentralen Einkauf eines großen bayerischen Krankenhauses geleitet. Er engagiert
sich zudem in seiner bayerischen Heimat seit
vielen Jahren als Leiter der Bergwacht.
Die Diplom-Kauffrau, Studiengang Wirtschaftsrecht, hat zudem einen Abschluss als Fremdsprachenkorrespondentin. Bis zum Beginn der
Elternzeit war sie insbesondere verantwortlich
für das Einkaufscontrolling. Nach Wiederaufnahme der Tätigkeit ist sie zuständig für verschiedene Teilbereiche des medizinischen Sachbedarfs.
Noch in diesem Jahr freuen wir uns mit ihr auf
die Geburt ihres zweiten Kindes.
Das Team der AGKAMED unterstützt er seit Anfang 2014.
Sonja Stahl feierte in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum bei der AGKAMED. Nach dem Ausscheiden von Ulrich Schiedek 2008, übernahm
sie die Leitung der Abteilung Klinischer Einkauf
Verbrauchsgüter.
Sonja Stahl verlässt unser Unternehmen zum
31.07.2014, um sich neuen beruflichen Herausforderungen in der Industrie zu stellen. Wir
bedauern ihre Entscheidung sehr und danken
ihr für den herausragenden Einsatz, die außerordentliche Kompetenz und die vertrauensvolle
Zusammenarbeit innerhalb der letzten 10 Jahre. Für die Zukunft wünschen wir Sonja Stahl alles
Gute und viel Erfolg.
Brigitte Diemel
Seit 2012 bringt Brigitte Diemel ihre langjährige Berufserfahrung u. a. aus der Qualitätssicherung in den Aufgabenbereich für die
AGKAMED mit ein.
Nach einigen Monaten Praxis in der Abteilung
Klinischer Einkauf Verbrauchsgüter ist sie nun
mit zuständig für die Einstellung und Pflege
des umfangreichen Datenmaterials im Infoportal und zusätzlich für die Klassifizierung
der Artikel.
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Kurier
News
No 24
07/2014
Lochfraß am OP-Besteck?
Benjamin Horak wird gemeinsam mit Dr.
Volker de Vry zukünftig das Angebot für
die Mitgliedseinrichtungen zur Optimierung und Einsparung weiter ausbauen und
weiterentwickeln.
Aus seiner Tätigkeit bei einer Unternehmensberatung im Gesundheitswesen
bringt er umfangreiche Kenntnisse im
Bereich des Einkaufs und von Optimierungspotentialen mit. Abgerundet wurde
die bisherige Qualifikation von Benjamin
Horak durch die erfolgreiche Absolvierung
des Seminars „Straategischer Einkäufer im
Gesundheitswesen“ bei der TÜV-Akademie.
Wir wünschen Benjamin Horak für seinen
neuen Verantwortungsbereich viel Erfolg
und für die Bewältigung der vielfältigen
Aufgaben eine stets glückliche Hand.
No 24
07/2014
AGKAMED Kurier: Welche Bedeutung hat die Zentrale Sterilgutversorgung im Krankenhaus derzeit?
Anna-Maria Sprünken: Die ZSVA ist an sich ein Unternehmen im Unternehmen Krankenhaus. Damit ist diese Abteilung zuständig für das gesamte
Instrumentenmanagement, für den Maschinenpark, der dort betreut wird.
Mitarbeiter in der ZSVA tragen daher auch eine hohe Verantwortung.
Denn die Herausforderung im Klinikalltag besteht darin, die Vielzahl an
unterschiedlichen Instrumenten zu bedienen und adäquat aufzubereiten,
sodass sichere Funktion gewährleistet ist, Instrumente oft wiederverwendet
werden können und somit der Werterhalt langfristiger gesichert werden
kann. Im täglichen Umgang mit Instrumenten geht es außerdem darum,
bei der Aufbereitung keine Schäden zu verursachen. Und last but not
least ist eines der wichtigsten Ziele: Hygienische Risiken für Patienten,
Pflegepersonal und Ärzte auszuschließen. Dieser Aufgabenkomplex ist
eine Herausforderung, die innerhalb des Krankenhauses unterschätzt
wird und bisher noch nicht einen ausreichenden Stellenwert erreicht hat.
Benjamin Horak
übernimmt
Abteilungsleitung
Zum 1. Juni 2014 hat Benjamin Horak die
Leitung der Abteilung Mitgliedsmanagement übernommen. Das Mitgliedsmanagement berät die Mitglieder vor Ort und
betreibt die Akquise neuer KrankenhausTrägergesellschaften.
Kurier
Bislang war Lochfraß ein Phänomen, das in der Werbung für Waschmittel
beim Betrachten ein Schmunzeln hervorrief. Denn Fehler in der Hygiene
beeinträchtigen nicht nur den guten Ruf eines Krankenhauses, sondern
können Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe verursachen.
Die AGKAMED ist sich über den Stellenwert einer ZSVA im Krankenhaus durchaus bewusst: der
Aufbereitungsprozess von Medizinprodukten unterliegt einerseits stetig wachsenden Anforderungen an Qualität, Hygiene und Transparenz zur Gewährleistung von Patienten- und Anwendersicherheit, andererseits nimmt der Kostendruck auf die Krankenhäuser, und damit auch auf die
ZSVA, konstant zu.
Die AGKAMED hat dieses Thema für und mit ihren Mitgliedshäusern in den Fokus genommen.
Gemeinsam mit Industriepartnern soll das Bewusstsein für die Relevanz der ZSVA geweckt werden.
Daher veranstaltete die AGKAMED Akademie ein Seminar mit dem Thema „Medizinische Instrumentenaufbereitung in der ZSVA“.
In Kooperation mit der Aesculap AG und der Merz Hygiene GmbH ging es um die ganzheitliche
Betrachtung der medizinischen Instrumentenaufbereitung in der ZSVA. Besonders berücksichtigt
wurden während der Veranstaltung aktuelle technologische Entwicklungen zur Behandlung von
Edelstahloberflächen – unter Aspekten der Hygiene im Krankenhaus und als werterhaltender Faktor für Instrumente, die im Krankenhausbetrieb genutzt werden.
Während des Seminars ergab sich auch die Gelegenheit, das Thema aus Sicht der Industrie zu
beleuchten. Anna-Maria Sprünken, die als Manager für den Bereich Special Projects Instruments
Reprocessing bei der Merz Hygiene GmbH zuständig ist, und Gerhard Kirmse, Director Quality
Management bei B. Braun, nahmen Stellung zu unseren Fragen.
Gerhard Kirmse: Die Bedeutung der ZSVA innerhalb des Krankenhausbetriebs wird unterschätzt. Eigentlich ist die ZSVA das Herzstück
des Krankenhauses – denn wenn die ZSVA nicht funktioniert, kommt der
Krankenhausbetrieb zum Erliegen.
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trumentarium in einem durchschnittlichen Krankenhaus mit 500 Betten
einen Wert von rund 2,5 Mio. Euro hat. Das ist auch Kaufleuten im Krankenhaus selten so bewusst. Instrumente nutzen sich ab und müssen ersetzt
werden – wir gehen derzeit von einem Volumen von ca. 10-17% Erneuerung
des Instrumentenbestands pro Jahr aus. Wenn man Instrumente besser
erhalten kann, kann man den Werterhalt des Bestands steigern.
AGKAMED Kurier: In der AGKAMED und ihren Mitgliedkrankenhäusern
hat das Thema Qualität einen hohen Stellenwert. Inwieweit spielt die ZSVA
in Sachen Qualität, beispielsweise im Behandlungsprozess, eine Rolle?
Anna-Maria Sprünken: Das ist ein extrem wichtiges Thema. Denn wenn das
OP-Besteck nicht hygienisch aufbereitet ist, stellt dies eine Infektionsquelle dar.
Der Qualitätsanspruch in der ZSVA ist eng verbunden mit den Zielen für
Patientensicherheit und Sicherheit für das Krankenhaus-Personal. Daher ist
es für Krankenhäuser wichtig, in ein Qualitätsmanagement zu investieren,
um nachweisen zu können, dass Instrumente optimal aufbereitet wurden,
falls es zu einem späteren Zeitpunkt zu Reklamationen kommen sollte.
AGKAMED Kurier: Welches Fazit ziehen Sie für die zukünftige Entwicklung
der ZSVA und ihrer Bedeutung im Klinikbetrieb?
AGKAMED Kurier: Wenn wir über Hygiene sprechen, denkt man als
Außenstehender zunächst, Hygiene ist ein Standard im Krankenhaus,
den man nicht hinterfragen muss. Wo liegen die Herausforderungen in
diesem Bereich?
Anna-Maria Sprünken: Die ZSVA ist ein bedeutender Faktor für den
wirtschaftlichen Erfolg und den guten Ruf eines Krankenhauses. Ziel ist
es, dass die ZSVA den Stellenwert bekommt, der ihrer Bedeutung im Prozessablauf eines Krankenhauses angemessen ist.
Anna-Maria Sprünken: Zunächst hat die ZSVA nicht den Stellenwert, den dieser Aufgabenbereich benötigt. In diesem Arbeitsfeld wird häufig Personal eingesetzt, das unzureichend auf die
komplexen Aufgaben vorbereitet ist. Zudem gibt es kein eigenes
Berufsbild und keine Ausbildung in diesem wichtigen Segment.
Für den Einsatz in der ZSVA werden sowohl Pflege- als auch Reinigungskräfte
angelernt. Mittlerweile haben sich dank der Deutschen Gesellschaft für
Sterilgutversorgung e.V. – DGSV – und des Engagements weiterer Organisationen Fachkundekurse gebildet. Hier können Krankenhäuser ihre
Mitarbeiter weiterbilden – auch mit Hilfe des Know-hows aus der Industrie.
Gerhard Kirmse: Hersteller arbeiten derzeit an Konzepten, um Krankenhäuser in diesem Bereich optimal zu unterstützen. Auf Industrieseite wird geforscht, untersucht, geprobt, getestet und der Stand des
Know-hows an unsere Kunden, die Krankenhäuser, weitergegeben. Ein
sehr gutes Beispiel für Wissenstransfer ist die Veranstaltung, die mit
Hilfe der AGKAMED stattfinden kann. Um in Zukunft die Zusammenarbeit
und Informationsaustausch so zu intensivieren, dass die ZSVA zu einem
Qualitätsgaranten im Krankenhaus wird.
AGKAMED Kurier: Unter welchen Aspekten ist die ZSVA für die Prozesse
im Krankenhaus wichtig?
Gerhard Kirmse: Die ZSVA ist eine der Säulen des funktionierenden
Klinikbetriebs. Eigentlich kann der OP nur arbeiten, wenn Instrumente
optimal aufbereitet worden sind. Und das nicht allein unter dem Aspekt
der Hygiene. Auf der wirtschaftlichen Seite muss man erkennen: Die Instrumente stellen auch einen hohen Wert an Sachgütern für das Krankenhaus dar. Ein Wert, der bisher wenig Beachtung fand. Die Hygieneskandale
der jüngsten Vergangenheit sorgten leider dafür, dass dieses Thema in
den Fokus der Öffentlichkeit rückt und damit mehr Beachtung findet.
Zur wirtschaftlichen Bedeutung der ZSVA muss man wissen, dass das Ins-
Aus diesem Grund hat sich im letzten Jahr eine eigene Arbeitsgemeinschaft „Sterilisationsbedarf“ innerhalb des Kompetenz-Centers
Medizinischer Sachbedarf konstituiert, die die AGKAMED bei der Auswahl
der Lieferanten, der Sortimentsoptimierung, der Durchführung und qualitativen sowie kaufmännischen Bewertung von Angebotsverfahren für
Verbrauchsmaterialien, aber auch bei Fachfragen rund um das Thema
„ZSVA“ unterstützt.
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No 24
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Hausmesse in der Ruhrallee:
Medizintechnik zum Anfassen
Zentrales Thema: Bündelung beim Einkauf
In den Fachbereichen Traumatologie und Unfallchirurgie gestaltet sich der Trend ähnlich wie
in anderen Arbeitsbereichen: Einsparpotenzial
im Einkauf lässt sich nur noch durch Bündelung
und Konzentration auf eine reduzierte Anzahl
von Anbietern realisieren. Das ist die zentrale
Botschaft, die sich aus den Diskussionen der
Fachärzte und Einkäufer ergab.
Beim Kompetenz-Center-Treffen der Spezialisten für Orthopädie
und Traumatologie standen der Austausch von Erfahrungen und die
Entscheidungen für die weitere Vorgehensweise im strategischen
Einkauf im Vordergrund. Das Treffen wurde zudem mit einer Hausmesse
aufgewertet: Hier konnten Ärzte und Einkäufer sich über das Produktund Serviceangebot namhafter Industriepartner in aller Ruhe
informieren.
Wo Optimierungspotenzial brachliegt, zeigten
die Umfrageergebnisse während des KompetenzCenter-Treffens: Ein Drittel der befragten Teilnehmer gab an, für die Abdeckung des Bedarfs in
der Traumatologie mehr als acht Lieferanten zu
benötigen. 27 Prozent der Teilnehmer hingegen
beschränken sich bereits auf zwei Anbieter – offensichtlich ohne Einbußen im klinischen Betrieb
hinnehmen zu müssen.
Die Bereitschaft zur Bündelung der Einkaufsvolumina ist jedoch auf breiter Basis vorhanden – auch das zeigte die Umfrage deutlich:
Fast einstimmig erklärten sich die Teilnehmer
bereit, den Weg der Konzentration auf eine
geringere Anzahl von Lieferanten mitzugehen.
Im Vordergrund steht bei dieser Entscheidung
immer der Anspruch an Qualität: Für 28 Prozent
der Teilnehmer das wichtigste Kriterium für die
Kaufentscheidung, gefolgt vom Produktpreis
(20 %) und dem Service des Anbieters (19 %).
Die Aussteller der Hausmesse des
KC-Treffens Traumatologie:
• aap Implantate AG
• Aesculap AG & Co. KG
• Arthrex GmbH
• axomed medizintechnik GmbH
• Biomet Deutschland GmbH
• DePuy Synthes GmbH
• Globus Medical GmbH
• HumanTech Germany GmbH
• Königsee Implantate GmbH
• Medartis GmbH
• Medtronic GmbH
• Orange Spine GmbH
• Signus Medizintechnik GmbH
• Smith & Nephew GmbH
• Stryker GmbH & Co.KG
• Ulrich GmbH & Co. KG
• Zimmer Germany AG
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Kurier
No 24
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Standortbestimmung:
Interview mit Dr. Joachim Rödig
Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie
Kliniken Maria Hilf GmbH, Mönchengladbach
AGAKMED Kurier: Die Abstimmungsergebnisse
bezüglich Qualität und Preis waren eindeutig.
In allen Diskussionen und Abstimmungen wurde
deutlich, dass Qualität auf keinen Fall zu Lasten
des günstigen Preises gehen darf.
AGAKMED Kurier: Herr Dr. Rödig, wie ist die
aktuelle Situation in ihren Fachbereichen? Wie
kann der medizinische Betrieb noch weiter optimiert werden?
Dr. Joachim Rödig: Gespart wurde in der
Vergangenheit schon genug. Wirkliche Einsparungen sind heute nur noch durch gezielte
Bündelung und Straffung der Bestellvorgänge
möglich. Ein Teil der Ärzte unserer Mitgliedshäuser sind sehr engagiert, beim Thema Bündelung von Einkaufsvolumen aktiv mitzuwirken.
Allerdings stellen wir leider auch fest, dass viele
Kollegen noch im Komfortverhalten verharren.
Wir können als AGKAMED im Markt nur mithalten,
indem wir möglichst viele Kollegen überzeugen,
mitzumachen und selbst zu gestalten. Wir haben
nur die Chance, indem wir selbst überlegen, an
welcher Stelle wir sinnvoll Produkte bündeln
wollen oder können.
Dr. Joachim Rödig: Das wird auch so bleiben.
Denn Patienten würden es uns nicht verzeihen,
wenn wir mindere Qualität verwenden würden.
Es bleibt daher erklärtes Ziel, hochwertige
Implantate einzukaufen. Der Patient wünscht
eine gute Versorgung. Wenn man Implantate
einsetzt, deren Qualität zu wünschen übrig lässt,
schadet das dem guten Ruf einer Klinik – ganz
abgesehen von juristischen Folgen.
AGAKMED Kurier: Wie bewerten Sie das Angebot der Produktpräsentationen im Rahmen des
Kompetenz-Center-Treffens?
Dr. Joachim Rödig: Diese Hausmesse-Veranstaltungen lohnen sich auf jeden Fall. Man hat
die Möglichkeit, verschiedene Anbieter direkt
miteinander zu vergleichen. Gerade Kollegen, die
in ihrem Einkaufsverhalten weniger flexibel sind,
können sich so schnell und umfassend informieren und sich einen Überblick verschaffen, ob es
Anbieter gibt, die das bisherige Portfolio sinnvoll
ergänzen können.
AGAKMED Kurier: Bündelung von Einkaufsvolumina ist eine der vielversprechendsten Möglichkeiten, in Zukunft Prozesse zu optimieren
und wirtschaftlicher zu arbeiten. Ihre Prognose
für diese Thematik: Wie lange wird der Prozess
dauern?
Dr. Joachim Rödig: Der Workshop-Kreis trifft
sich zweimal jährlich. In der Umsetzung bis in
den Einkauf denke ich, dass sich der Bündelungsprozess bei der Hälfte der Krankenhäuser in ca.
zwei bis drei Jahren durchsetzen lässt. Bei der
anderen Hälfte der Mitgliedshäuser wird dieser
Prozess jedoch sicher länger dauern – es sei denn,
der Markt zwingt uns zu drastischen Maßnahmen.
Ich glaube, dass es wichtig ist zu verstehen, dass
wir dieser Entwicklung zuvorkommen sollten.
Ein Aspekt, der in der Diskussion nicht angesprochen wurde, sind Kosten, die im Bereich
Bestellwesen und Lagerhaltung entstehen. Unter
Berücksichtigung dieser Positionen macht Bündelung noch mehr Sinn. Denn wenn ich einen
Bestellvorgang bei nur einem Anbieter auslöse,
ist die Einsparung im Prozesskostenbereich
größer als Einsparungsmöglichkeiten durch
Preisnachlässe. Und dieser Prozess ist in unserem Bereich sehr stark verbesserungsbedürftig
– es lohnt sich also, aktiv zu werden und diese
Potenziale auszuschöpfen.
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EU-Vergaberecht:
Bei Ausschreibungen
Fehler vermeiden
Dr. Hans-Peter Kulartz, Kapellmann & Partner
Das EU-Vergaberecht, das bei Ausschreibungen bestimmte
Regeln für die Abgabe von Angeboten vorschreibt, ist
keineswegs ein Buch mit sieben Siegeln – allerdings bergen
die Vorgaben des Gesetzes eine Reihe möglicher Fehlerquellen
für Anbieter. Wie auf Bieterseite Fehler im Vergabeverfahren
vermieden werden können? Das Seminarangebot der AGKAMED
bietet Hilfestellung.
Dr. Alexander Fandrey,
Kapellmann & Partner
Formfehler als Grund für den Ausschluss aus
Vergabeverfahren? Das kann selbst erfahrenen
Vertriebsfachleuten in Unternehmen unterlaufen. Die AGKAMED, die seit jeher partnerschaftliche Kooperation mit zuliefernden Unternehmen
pflegt, bietet daher mit dem Vergaberechtsspezialisten Dr. Kulartz Seminare an, bei dem die
häufigsten Fehlerquellen in Vergabeverfahren
unter die Lupe genommen werden.
Volles Haus beim Thema Vergaberecht
Die Einreichung von richtlinienkonformen Angeboten bei Ausschreibungen nach EU-Vergaberecht
sollte eigentlich zum Standardrepertoire jedes
Unternehmens gehören. Dennoch schleichen sich
in der Praxis immer wieder vermeidbare Fehler
ein. Aus diesem Grund war auch dieses Seminar,
das die AGKAMED für Partnerunternehmen anbot, bis auf den letzten Platz ausgebucht: Ein
Zeichen für das hohe Interesse in der Industrie,
in diesem Bereich Prozesse zu optimieren und
bei Ausschreibungen Formfehler zu vermeiden,
die zum Ausschluss aus dem Verfahren und damit
zu Umsatzeinbußen führen.
Know-how im Vergaberecht:
Nutzen für beide Seiten
Eine Seminarveranstaltung wie die Schulung zum
Thema Vergaberecht wird sowohl für Auftraggeber als auch für Bieter angeboten. Dr. Kulartz
fasst die Vorteile für beide Seiten zusammen:
„Für die Unternehmen, die sich an Ausschreibungen nach dem EU-Vergaberecht beteiligen, macht
es Sinn zu erkennen, wie sie sich als professioneller Anbieter optimal in Ausschreibungsverfahren positionieren und im Mitbewerberumfeld
agieren können.
Auch für die AGKAMED ist diese Vermittlung von
Know-how ein nicht zu unterschätzender Faktor
in der Prozessoptimierung. Denn die Seite des
ausschreibenden Unternehmens hat natürlich das
Ziel, den Aufwand in der internen Arbeit mit einer
Ausschreibung zu mindern. Es gilt also, überflüssige Fehler, die im schlimmsten Fall zu juristischen
Streitigkeiten führen können, im Bieterkreis zu
minimieren oder komplett zu verhindern“.
Optimale Vorbereitung
minimiert Fehlerquote
Für alle Ausschreibungen, die die AGKAMED vornimmt, gilt: Prozesse werden von der AGKAMED
schon sehr gut vorstrukturiert. Dennoch passieren immer noch viele überflüssige Fehler formaler Art. „Auf genau diese Fehler möchten wir
in unseren Seminaren eingehen und fortlaufend
hinweisen“, beschreibt Dr. Kulartz das Lernziel
des Seminars für die Teilnehmer.
Das ist besonders unter dem Aspekt wichtig, dass
auch neue, mit Ausschreibungen eher unerfahrene Mitarbeiter in Unternehmen für die formalen
Anforderungen eines Ausschreibungsprozesses
sensibel gemacht werden.
Trotz optimaler Vorbereitung kann es vorkommen,
dass ein Unternehmen mit den Anforderungen
eines Vergabeverfahrens formal nicht zurecht
kommt. In solchen Fällen empfiehlt Dr. Kulartz:
„Hier sollte der Auftraggeber der erste Ansprechpartner sein. Das heisst: Ein Unternehmen sollte
Kontakt mit dem Auftraggeber suchen und ihn
auf die Umstände hinweisen, die in der Erstel-
lung eines vergaberechtskonformen Angebots
Probleme machen. Eine solche Vorgehensweise
räumt Fehlerquellen schon vor der Angebotserstellung aus. Und bei Vergabeverfahren der
AGKAMED ist sie der erste Ansprechpartner, mit
dem man zu einer friedlichen einvernehmlichen
Lösung kommen kann.“
Aufgrund des hohen Interesses auf Seiten der
Industriepartner wird die AGKAMED auch in Zukunft in regelmäßigen Abständen das Seminar
zum Vergaberecht anbieten. Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Webseite
www.agkamed.de.
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Kurier
No 24
07/2014
Kurier
No 24
07/2014
AGKAMED KURIER: Können Sie erklären, wie sich generell die Problematik
Wirtschaftlichkeit im Laborbereich äußert?
AGKAMED KURIER: Welche Rolle spielt das Labor für die Behandlungsqualität eines Krankenhauses?
Christoph Nießner: Plastisch formuliert: In der Vergangenheit wurde das
Labor als reiner Werte-Lieferant gesehen, dessen Trägerschaft wenig Bedeutung zugemessen wurde. Im kurzfristig betrachteten Kostenvergleich konnten daher externe Anbieter oft vermeintlich günstigere Konditionen bieten.
Sehr häufig wurde dabei außer Acht gelassen, dass ein internes Labor seine
Aufgabe darin sieht, möglichst wenige und nur notwendige Parameter zu
bestimmen. Ein profitorientiertes externes Labor hingegen legt das Augenmerk auf Wachstum und will oft mehr Parameter bestimmen als notwendig ist.
Diese Entwicklung zeigt sich jedoch erst, wenn die Laboraufgaben fremdvergeben worden sind und man entsprechende Vergleichszahlen vorliegen hat.
Christoph Nießner: Meines Erachtens eine sehr große. Das zeigt sich
am banalen Beispiel der Probenverwechslung. Bearbeitet ein Labor einen
großen Teil von Proben selbst, sind am Prozess nur wenige Mitarbeiter
beteiligt. Diese Mitarbeiter können gezielt sensibilisiert und geschult werden – durch solche Maßnahmen nehmen Verwechslungen deutlich ab.
Interne Labore finanzieren sich aus der DRG-Umlage. Gewinn entsteht aus
der Beschränkung auf die Bestimmung weniger, notwendiger Parameter.
Externe Labore rechnen nach GOE ab und sind profitorientiert mit einer
Rabattierung des Volumens. Das ist eine vollkommen andere wirtschaftliche Herangehensweise.
AGKAMED KURIER: Wie stark ist das Outsourcing in den Mitgliedshäusern
der AGKAMED verbreitet?
Laborberatung:
Hat das hauseigene Labor noch Zukunft?
Das Labor im Krankenhaus – eine zentrale
Schaltstelle für sichere Diagnostik. Im
Zuge der Kostenminimierung wurden
die Laboraufgaben immer häufiger an
externe Dienstleister vergeben. Nicht für
jedes Haus die richtige Entscheidung, wie
Christoph Nießner, Leiter des Zentrallabors
am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe,
meint. Daher wird die Beratung für
Laborspezialisten in der AGKAMED ein Thema
mit wachsender Bedeutung.
AGKAMED KURIER: Herr Nießner, wie können wir die aktuellen Aufgaben der Laborberatung in der AGKAMED beschreiben?
Christoph Nießner: Unser Angebot zur Laborberatung
umfasst derzeit mehrere Varianten. Ein Bereich ist die Prüfung des Vertragswerks mit externen Laboranbietern, eine
Beratungsleitung, die wir derzeit bei vier Mitgliedshäusern
durchführen. Die zweite Variante ist die Analyse, ob das
Wiedereingliedern des outgesourcten Labors für ein Mitgliedshaus Vorteile bietet, und es wirtschaftlich sinnvoller
ist, den Laborbetrieb wieder in Eigenregie zu übernehmen.
Diese Analyse haben wir bei einem Mitgliedshaus durchgeführt.
Im dritten Teilbereich geht es um Beratung in Bezug auf die
eingesetzten Analysegeräte. Hier untersuchen wir, inwieweit
man durch alternative Geräte oder Angebote alternativer
Hersteller einen Synergieeffekt erzielen kann.
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Christoph Nießner: In der AGKAMED verfügen noch ca. 40 Häuser über
eigene Labore. Das bedeutet jedoch nicht, dass man das gesamte Spektrum
anbietet. In den überwiegenden Fällen werden klassische Routine-Parameter
selbst erstellt, spezielle Parameter werden fremdvergeben – das ist im
Regelfall die sinnvollste Variante.
AGKAMED KURIER: Wo liegen Chancen auf Sparpotenzial im Laborbetrieb?
Christoph Nießner: Dazu muss man feststellen, dass der Laborbereich
in Deutschland bereits ein extrem niedriges Kostenniveau erreicht hat.
Parameter gehören im weltweiten Vergleich zu den preiswertesten, Hersteller finden den deutschen Markt nicht mehr interessant. Routineparameter zu Low-Budget-Preisen – da ist kein Raum mehr für Einsparungen.
Die Chancen liegen in der Verbesserung der Abläufe in der Klinik, also der
Prozessoptimierung. In diesem Bereich sehe ich auch den größten Vorteil
eines eigenen Labors, auf dessen Prozesse man direkten Einfluss hat. So
kann ein eigenes Labor Vorteile bieten, wenn die OP-Planung davon abhängt,
kurzfristig ausstehende Laborwerte erheben zu können. Ein anderer Vorteil ist, für prämedikative Abläufe Blutwerte selbst ermitteln zu können,
damit Werte zum Beratungsgespräch zeitnah vorliegen. Solche Prozesse
sind das Potenzial, mit dem sich ein eigenes Labor trägt.
Ein weiterer Vorteil ist der direkte Zugriff auf Proben und die Möglichkeit der Nachmessung. Wenn Proben außerhalb des eigenen Zugriffs
aufbewahrt werden, ist der Aufwand hoch Analysen nachzufordern.
Im eigenen Haus können Proben aus dem Archiv entnommen und nachbestimmt werden.
AGKAMED KURIER: In welche Richtung wird sich das Thema Labor entwickeln?
Christoph Nießner: Ich habe eine Befürchtung und einen Wunsch. Die
Befürchtung ist, dass sich der Labormarkt weiter konzentrieren wird – auf
eine kleine Anzahl von Anbietern im Bereich der Labormedizin und eine
kleine Zahl von Anbietern auf Herstellerseite. Dann wird die Talsohle der
niedrigen Laborparameterpreise erreicht sein.
Der Wunsch: Dass mindestens die mittelgroßen Häuser ihre eigene Labormedizin betreiben, um nicht in zu starke Abhängigkeit der externen
Anbieter zu geraten. Ich glaube auch, dass es wirtschaftlich darstellbar
ist, dass sich eine prozessoptimierte Laborlösung effizient betreiben lässt.
Es gibt weitere Gründe, um am eigenen Labor festzuhalten. Dazu gehört,
dass das Labor als Logistiker für andere Abteilungen fungiert. Sei es für
die Ausgabe von Medikamenten (z. B. Notfalldepot oder stabile Blutprodukte) oder technische Dienstleistungen wie EKG-Erstellung. Man sollte
sich von dem Gedanken lösen, dass das Labor ein reiner Wertelieferant ist.
Es geht um Aufgaben wie Hygienebetreuung oder Transfusionsbetreuung,
die in der eigenen Hoheit liegend besser durchgeführt werden als durch
externe Anbieter.
Christoph Nießner,
Oberarzt/Leiter des
Zentrallabors und Blutdepots
im Diakonissenkrankenhaus
Karlsruhe-Rüppurr
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Kurier
No 24
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Neue Mitgliedshäuser 2013:
Plus sieben Prozent
Einen großen Schritt nach vorn machte die AGKAMED
zu Beginn des Jahres 2013. Mit 16 neuen Kliniken
wuchs der Kreis der Mitgliedshäuser enorm – ein
Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch bei diesem Wachstumsschub war das Spektrum
der Kliniken und Pflegeeinrichtungen vielfältig, wie
unser Bericht zeigt.
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1
2
3
4
5
6
Neue Mitgliedshäuser:
1 Ketteler Krankenhaus in Offenbach
2 Karl-Hansen-Klinik, Bad Lippspringe
3 Cecilien-Klinik, Bad Lippspringe
4 Klinik am Park, Bad Lippspringe
5 Klinik Martinusquelle, Bad Lippspringe
6 Teutoburger-Wald-Klinik, Bad Lippspringe
7 Kreiskrankenhaus Schotten
7
Mitglied der AGKAMED seit 01. 10. 2013 ist das Ketteler Krankenhaus in Offenbach. 1905 wurde das
Krankenhaus als „Josefsheim“ von den Schwestern der Göttlichen Vorsehung gegründet. Die
rund 500 Mitarbeiter des Hauses betreuen Patienten in den Fachbereichen Anästhesie/Intensivmedizin, Chirurgie, Geburtshilfe, Gynäkologie,
HNO sowie Radiologie. Das Haus ist Akademisches
Lehrkrankenhaus der J-W-G-Universitätsklinik
Frankfurt.
Bereits zum 01.01.2013 schlossen sich 16 neue
Krankenhäuser der AGKAMED an.
Medizinisches Zentrum für Gesundheit
Bad Lippspringe GmbH
Mit sechs Häusern ist das MZG Westfalen, Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe
GmbH, in der AGKAMED vertreten.
Hierzu gehören die Karl-Hansen-Klinik in Bad
Lippspringe, die über Fachbereiche für Innere
Medizin, Pneumologie und Allergologie, HNO sowie
eine Abteilung für für Anästhesiologie verfügt.
Ein Zentrum für Schlafmedizin, das Weaningzen-
trum (DGP), Pneumologische Frührehabilitation
sowie Abteilungen für Phoniatrie/Pädaudiologie
und Palliativmedizin vervollständigen das Leistungsspektrum der Klinik.
Die ehemalige Allergie- und Asthma-Klinik,
die seit dem 1. Januar 2013 den Namen Klinik
Martinusquelle trägt, ist eine Fachklinik für Erkrankungen der Atmungsorgane und allergische
Erkrankungen sowie Anschlussheilbehandlungen
für Erwachsene. Zwei weitere Fachkliniken für
Herz- und Kreislauferkrankungen, sowie für
Allgemeine Psychosomatik und Psychotherapie
haben hier ihren Standort.
Als Onkologische Schwerpunktklinik für Anschlussrehabilitation fungiert die Cecilien-Klinik. Einzigartig in Deutschland ist die enge Zusammenarbeit
mit einer logopädisch-phoniatrischen Fachpraxis,
einer großen HNO-Akutklinik, sowie einer pneumologischen Fachabteilung mit angeschlossenem
Sprachlabor und dem Lippe-Institut, einer Ausbildungsstätte für Logopädinnen und Logopäden.
Die Klinik am Park, ebenfalls am Standort Bad
Lippspringe, betreut Patienten, die alkohol- oder
medikamentenabhängig sind.
Die Teutoburger-Wald-Klinik ist spezialisiert auf
die Diagnostik, anschließende Behandlung und
Rehabilitation in den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie und Rheumatologie.
Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
Das Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH ist
ein Zusammenschluss regionaler Krankenhäuser
der Grund- und Regelversorgung. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen hier hochspezialisiert jährlich mehr als 25.000 stationäre
sowie über 50.000 ambulante Patientinnen und
Patienten. Das Haus im Verbund mit den höchsten Fallzahlen ist das Hochwaldkrankenhaus Bad
Nauheim. Hier werden jährlich mehr als 10.000
stationäre und 20.000 ambulante Patientinnen
und Patienten betreut, das Haus hält dazu 204
vollstationäre Betten vor.
Die Diabetes-Klinik Bad Nauheim ist spezialisiert
auf die Behandlung von Menschen mit Diabetes
mellitus und diabetischen Folgeerkrankungen.
Das Fachkrankenhaus mit 46 Betten ist anerkannte Behandlungseinrichtung für Typ 1-Diabetes und Typ 2-Diabetes nach den Richtlinien
der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.
Im Bürgerhospital Friedberg sorgen acht Abteilungen - von Anästhesie bis Unfallchirurgie - für
die Behandlung von jährlich mehr als 8.000 stationären sowie 20.000 ambulanten Patientinnen
und Patienten.
Die 2003 eröffnete Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie in Friedberg ist mit ihrem offenen Konzept einzigartig in der Region. Jährlich
betreuen 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
hier mehr als 5500 Menschen. Vier Bereiche, eine
Soteria-Station, eine Depressionsstation, die gerontopsychiatrische Station, sowie eine Suchtstation verfügen über jeweils 20 vollstationären
Betten. Darüber hinaus wird an den Standorten
Friedberg und Bad Salzhausen jeweils eine 20
Plätze umfassende Psychiatrische Tagesklinik
betrieben. Ziel ist es, Patienten zu entlasten,
zu stabilisieren, zu aktivieren und soweit wie
möglich sozial zu integrieren. Die Klinik bietet
einen integrativen Behandlungsansatz mit einer
Kombination von psychotherapeutischen, soziotherapeutischen und biologischen Ansätzen, die
es ermöglichen, die Tageskliniken als Übungs-,
Erfahrungs- und Rückzugsfeld zu nutzen.
Im Kreiskrankenhaus Schotten stehen in den
Hauptabteilungen Chirurgie, Unfallchirurgie und
Innere Medizin sowie den Belegabteilungen Gynäkologie und HNO insgesamt 140 vollstationäre
Betten zur Verfügung.
Die Schlossbergklinik Gedern bietet Patientinnen
und Patienten die Basisversorgung in den Bereichen der Inneren Medizin sowie der Behandlung
von onkologischen Erkrankungen. Die 30 Betten
der Klinik werden durch internistische und onkologische Belegärzte betreut.
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Kurier
1
2
3
4
5
6
Neue Mitgliedshäuser:
1 Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende
2 St. Josef-Hospital
3 Pflegezentrum am St. Josef-Hospital
4 Alten- und Pflegeeinrichtungen Bischof-Ketteler-Haus
5 St. Marien-Hospital
6 Hospiz St. Vinzenz Pallotti
Evangelisches Krankenhaus GöttingenWeende gGmbH
Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende
ist ein leistungsfähiges Krankenhaus der Grundund Regelversorgung mit 448 Betten an zwei
Standorten, sieben bettenführenden Fachabteilungen ( Abteilung für innere Medizin, Abteilung für Geriatrie, Abteilung für Unfallchirurgie,
Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und
minimalinvasive Chirurgie, Abteilung für Plastische-, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Abteilung für Urologie und Kinderurologie,
Abteilung für Pneumologie, Beatmungsmedizin/
Schlaflabor, und jeweils einer Abteilung für Anästhesiologie/op. Intensivmedizin und klinische
Radiologie sowie einer HNO-Belegabteilung. Darüber hinaus verfügt das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende über ein geriatrisches
Zentrum nach § 111 SGB V.
Katholisches Klinikum Oberhausen GmbH
Die Katholisches Klinikum Oberhausen GmbH ist
ein Zusammenschluss aus den Krankenhäusern
St. Josef-Hospital und St. Marien-Hospital, den
Alten- und Pflegeeinrichtungen Bischof-KettelerHaus und Pflegezentrum am St. Josef-Hospital,
sowie dem ambulanten und stationären Hospiz St.
Vinzenz Pallotti. Außerdem gehört die St. Clemens
Hospitale Sterkrade gGmbH, seit 2009 bereits
Mitglied der AGKAMED, zu diesem Verbund.
Das St. Josef-Hospital ist ein Akutkrankenhaus
mit einer Kapazität von 277 Betten. Den operativen Schwerpunkt bildet das St. Marien-Hospital
mit fünf, nach modernsten Richtlinien ausgestatteten OP-Sälen. Als Krankenhaus der Regelversorgung hat das St. Marien-Hospital 218 der
insgesamt 495 Betten. Die Kliniken fungieren als
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität
Duisburg-Essen.
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BDH-Klinik Elzach
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Franziskus-Krankenhaus Berlin
Neue Mitgliedshäuser 2014:
Aktuelle Neuzugänge in der AGKAMED
Zum Jahresbeginn 2014 konnte die AGKAMED drei weitere Krankenhäuser
in der Einkaufsgemeinschaft begrüßen.
BDH-Klinik Elzach GmbH
Die BDH-Klinik Elzach ist der größte Einzelstandort für Neurologische
Frührehabilitation in Baden-Württemberg. Im südlichen Schwarzwald nahe
Freiburg gelegen, bietet das Haus mit insgesamt 225 Betten ein kompetentes Rehabilitationsangebot für neurologischen Krankheitsbilder aller
Schweregrade, sowie geriatrische Rehabilitation und Kopfschmerztherapie.
In der geriatrischen Abteilung betreibt die BDH-Klinik die für den Landkreis
Emmendingen im Rahmen des Landesgeriatriekonzeptes vorgesehenen
30 Betten der geriatrischen Rehabilitation. Die BDH-Klinik Elzach ist fest
eingebunden in regionale Gesundheitsstrukturen, wie dem Rehanetz am
Universitätsklinikum Freiburg, und arbeitet mit Akutkrankenhäusern,
so z. B. dem Universitätsklinikum Freiburg oder dem Regionalverbund
kirchlicher Krankenhäuser (RKK), aber auch niedergelassenen Ärzten und
Therapeuten, ambulanten und stationären Pflegeanbietern zusammen.
Franziskus-Krankenhaus Berlin
Das Franziskus-Krankenhaus Berlin, in der Trägerschaft der Franziskanerinnen vom heiligen Martyrer Georg, der Thuiner Schwestern, fungiert
neben der Betreuung von rund 6.000 stationären Patienten pro Jahr auch
als akademisches Lehrkrankenhaus der Berliner Charité. Das Krankenhaus
verfügt über 215 Betten. Patienten werden in den Fachrichtungen Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Gefäßmedizin, Innere Gastroenterologie,
Radiologie, Urologie, sowie Fokale Therapie medizinisch betreut. Die christliche Tradition prägt bis heute den Charakter des Hauses. Die Schwestern
der Ordensgemeinschaft, die sich bereits seit 1869 in der Kranken- und
Altenpflege engagieren, übernehmen auch heute die Verantwortung für
die Pflege der Patienten.
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Kurier
No 24
07/2014
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No 24
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Neue Mitgliedshäuser 2014
Universitätsklinikum Frankfurt:
Gemeinsam einkaufen
und Wissen bündeln
Universitätsklinikum im Kreis der AGKAMED
Seit dem 01.01.2014 ist das Universitätsklinikum Frankfurt mit 32 medizinischen Kliniken, fast 1.300 stationären Betten und mehr als 4.000
Mitarbeitern Kooperationspartner der AGKAMED und profitiert in
Zukunft vom gemeinschaftlichen Einkauf und dem Know-how-Transfer.
Rund 1.270 Ärzte und Wissenschaftler, sowie mehr als 1.300 Pflegefachkräfte sorgen für die Betreuung von fast 50.000 Patienten pro Jahr im
stationären Bereich, sowie mehr als 220.000 Menschen, die im Universitätsklinikum ambulant medizinisch versorgt werden. Das 1914 gegründete Klinikum erzielte im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von mehr als
340 Millionen Euro. Das Klinikum in der Trägerschaft des Landes Hessen
ist ebenso verantwortlich für die ärztliche Ausbildung von mehr als
3.800 Studenten am Universitätsstandort Frankfurt.
Für die AGKAMED ist das Engagement des Universitätsklinikums Frankfurt ein Beweis der Leistungsfähigkeit der Einkaufsgemeinschaft. Axel
Kudraschow, Dezernent für Materialwirtschaft der Universitätsklinik
Frankfurt, erläutert im Interview die Beweggründe für den Eintritt in
die AGKAMED.
AGKAMED KURIER: Warum fiel die Entscheidung Ihres Hauses zugunsten
der AGKAMED aus? Es waren doch sicher weitere Anbieter in der Auswahl?
Axel Kudraschow: Das ist einfach erklärt. Wir haben mit einer renommierten Unternehmensberatung eine Benchmark-Untersuchung durchgeführt. Bei dieser Analyse ist die AGKAMED als Sieger hervorgegangen.
So nüchtern kann man das beschreiben.
Der zweite Punkt ist, dass Herr Dr. Gründel in den Gesprächen, die wir
im Rahmen dieses Benchmark-Prozesses geführt haben, die AGKAMED für
uns nachvollziehbar funktionsfähig dargestellt hat. So konnten wir den
Eindruck gewinnen, dass neben den ökonomischen Vorteilen auch die
Organisation eine sehr gute Aufstellung hat, sodass wir uns darin auch
gut wiederfinden.
AGKAMED KURIER: Was erwarten Sie von der Kooperation innerhalb
der AGKAMED?
Axel Kudraschow: Wir erwarten zunächst den medizinischen und produktbezogenen Sachverstand. Wenn man in einem Krankenhaus Kosten
reduzieren will, geht das nicht mit der Methode, nur über Preissenkung
zu arbeiten. Sondern man benötigt den medizinischen Sachverstand, welche Produkte zu welchem Zweck eingesetzt werden und wo die Grenzen
sind, um die erforderliche Qualität zum marktbesten Preis zu bekommen.
Es geht immer um die Nutzung der Wettbewerbssituation, um hier mit
geeigneten Methoden, die die AGKAMED für uns nachvollziehbar präsentiert hat, den Markt zu bearbeiten und die die gewünschte Qualität zum
bestmöglichen Preis zu bekommen. Hierbei suchen wir die Zusammenarbeit mit Lieferanten, die durch ihre Qualitätsprodukte ein hohes Maß an
Patientensicherheit garantieren.
AGKAMED KURIER: Die AGKAMED lebt von der Mitarbeit aller Mitgliedshäuser – wie wird sich Ihr Haus in Zukunft in den Arbeitskreisen der
AGKAMED einbringen?
Axel Kudraschow: Diese Form des Engagements ist von uns ausdrücklich erwünscht. In der Einkaufskooperation, in der wir bisher aktiv waren,
haben wir genau so gearbeitet. Wir wollen uns beteiligen, wir wollen uns
in bestimmten Produktbereichen einbringen. Wir sind nicht in die Organisation eingetreten, um nur Konsument zu spielen. Sondern betrachten
die Mitgliedschaft in der AGKAMED als eine Form des Gebens und Nehmens
und bringen uns mit den Arbeitsbeiträgen ein, die wir leisten können.
Dafür nehmen wir gern die Arbeitsleistung der Gemeinschaft in Anspruch.
AGKAMED KURIER: Stichwort Prozessoptimierung – wie wird sich dieses
Thema in der Kooperation entwickeln?
Axel Kudraschow: Ich gehe davon aus, dass die Zukunft der Kostensenkung im Einkauf in die Richtung Prozessoptimierung gehen wird.
Alle Krankenhäuser, gleich welcher Größe, werden nach DRG bezahlt.
Insofern ist auch jedes Krankenhaus aufgefordert, seine Prozesskosten
unter die Lupe zu nehmen. Reine Preisreduzierung hat Grenzen. Insoweit
müssen beide Dinge gemacht werden: Am Preis arbeiten, aber gleichzeitg
auch an den Prozesskosten. Wenn ich an den Prozesskosten arbeiten will,
gehe ich bei der AGKAMED davon aus, dass die Organisation eine Reihe
professioneller Mitglieder hat, die in diesem Bereich schon aktiv sind. Das
führt am Ende zu einer Wissensbündelung, zu einem Wissenstransfer von
bereits gut entwickelten Kliniken in die Gesamtorganisation. Da sind alle
Mitglieder gefordert, ihren Beitrag zu leisten.
Es wird Mitgliedshäuser geben, die methodisch Vorschläge für die
Gesamtorganisation aufarbeiten, sodass die Arbeit quasi als Inspiration,
als Anregung dient, im eigenen Haus diesen Weg zu beschreiten. Da setze
ich ganz stark auf die Bündelung des in der Gemeinschaft vorhandenen
Wissens. Weil alle Kliniken an diesem Punkt gleichermaßen gefordert sind.
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Herausforderung Seniorenbetreuung:
Gemeinsamer Einkauf
schafft Sparpotenzial
Behandlungsmethoden und medizinische
Sachfragen bleiben beim Treffen der Einkäufer
naturgemäß außen vor. Das Kompetenz-Center-Treffen der kaufmännischen Spezialisten
beleuchtete die betriebswirtschaftliche Seite
der Arbeit in der AGKAMED.
Starke Zahlen
Das Fachtreffen wurde von der AGKAMED genutzt, um über aktuelle Entwicklungen in den
Fachabteilungen zu informieren. Adam Pawelek,
der den Bereich Investitionsgüter leitet, präsentierte die Entwicklung in der Beschaffung
Treffen der Einkäufer:
Enger kooperieren, stärker profitieren
Zu Beginn des Treffens appellierten die Moderatoren Stephan Pazzini und Wilhelm Prandstätter
zunächst an die Einkäufer, die Kooperation in
der Beschaffung weiter zu intensivieren. In der
optimierten Koordination des Einkaufs kann die
AGKAMED eine stärkere Position bei Verhandlungen mit Industriepartnern einnehmen. Sie
verdeutlichten einmal mehr die Arbeitsbereiche
des Kompetenz-Centers: Von der Unterstützung
kaufmännischer Prozesse über die Bedeutung der
IT im Beschaffungsprozess bis hin zu stärkerem
Informationsaustausch und Weiterbildungen für
Einkäufer.
von Investitionsgütern. Von 2010 bis 2013 hat
sich die Investitionssumme für Rahmenverträge
mit Lieferanten und im Projektgeschäft bei der
Anschaffung von Investitionsgütern verdreifacht
– ein erfreuliche Entwicklung, denn in diesem
Bereich liegen immer noch hohe Einsparpotenziale durch die Bündelung von Einkaufsvolumina. Ebenso erfreulich ist die Entwicklung in der
Beteiligung der Mitgliedskrankenhäuser bei
der Beschaffung von Investitionsgütern: 2013
haben sich bereits mehr als die Hälfte der angeschlossenen Krankenhäuser an Projekten der
Investitionsgüterbeschaffung beteiligt.
Standortbestimmung
Das Team Klinischer Einkauf präsentierte
ebenfalls den aktuellen Status im Bereich der
Verbrauchsgüter. Detailliert wurden in den einzelnen Produktbereichen Abnahmemengen und
Rabattstaffeln dokumentiert und die erzielten
Einsparungen aufgezeigt. Einmal mehr wies die
Abteilung auf die Bedeutung der engeren Kooperation im Einkauf hin: Selbst aus Herstellerkreisen kommen Hinweise, dass Mitgliedskrankenhäuser, die in Eigenregie bestimmte Produktgruppen
direkt beim Hersteller beziehen, das Ergebnis des
gemeinsamen Einkaufs schmälern – und somit
eigenes Einsparpotenzial verschenken.
Die Betreuung und Pflege von Senioren ist
auch für die AGKAMED ein Thema, das mehr
und mehr an Bedeutung gewinnt. Seit dem
01.03.2013 hat die AGKAMED in der Abteilung
Mitgliedsmanagement einen Mitarbeiter, der
sich den Belangen von Einrichtungen der Altenhilfe annimmt. Neben der Beratung von
Einrichtungen der Altenhilfe zählt zu dessen
Aufgaben, den gemeinschaftlichen Einkauf von
Einrichtungen zu begleiten. Ivo Kuczera fungiert als Ansprechpartner der Mitgliedshäuser.
In enger Zusammenarbeit mit den Einkaufsspezialisten bei der AGKAMED koordiniert er
sämtliche Aktivitäten in diesem Bereich.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In
den Produktbereichen, in denen die AGKAMED
mit einem großen Volumen bei Herstellern zu
einem verlässlichen Partner und Abnehmer wird,
liegen die größten Chancen für kosteneffiziente
Beschaffung. Je höher die Beteiligung und das
Engagement an der gemeinsamen Beschaffung
ausfällt, umso besser entwickeln sich die Konditionen – für alle Mitgliedskrankenhäuser der
AGKAMED.
Die Thematik des gemeinschaftlichen Einkaufs ist
für viele Pflegeeinrichtungen neu. Entscheider
im Einkauf sind oft auf bestimmte Produkte und
Lieferanten fixiert, mit deren Leistungen man
bisher zufrieden war. Einsparungen lassen sich
jedoch dadurch erzielen, dass Produkte wie bspw.
Inkontinenzartikel auf eine geringere Anzahl von
Lieferanten gebündelt werden. Gleiches gilt für
das weitere Produktportfolio. Ziel einer Änderung
des Einkaufsverhaltens der Mitgliedseinrichtungen ist es, für Anbieter und Abnehmer eine
Situation zu schaffen, die über den Einkauf festgelegter Mengen nennenswerte Boni und Skonti
ermöglicht, die den Mitgliedseinrichtungen bei
der AGKAMED zu Gute kommen und die Budgets
entlasten. So lassen sich, auch in Einrichtungen,
in denen überwiegend Pflegebedürftige untergebracht sind, deren Inkontinenzbedarf über
eine Inkontinenzpauschale abgerechnet wird,
Rückvergütungen ermöglichen.
Kompetenz-Center Altenhilfe erfolgreich
gestartet
Im Oktober 2013 fand die konstituierende Sitzung
des neuen Kompetenz-Centers Altenhilfe statt.
An diesem ersten Treffen beteiligten sich bereits
vier Träger mit insgesamt fast 50 Einrichtungen.
Tenor der Veranstaltung: Geordneter, gemeinschaftlicher Einkauf und Konsens in der Wahl
von Lieferanten und Produkten schafft Vorteile
und Sparpotenzial für alle beteiligten Einrichtungen. Eine Besonderheit im neuen Fachbereich:
Das große Interesse an der gemeinschaftlichen
Beschaffung auch von Strom und Gas – hier sehen
Pflegeeinrichtungen langfristig Einsparungsmöglichkeiten.
Ivo Kuczera betont, dass in allen Einrichtungen, in
denen bisher Preisvergleiche durchgeführt wurden, Einsparungen erzielt werden konnten – in der
Höhe abhängig von den jeweiligen Produktgruppen, sowie der Art und Größe der Einrichtung.
Pflege und Betreuung alter Menschen stellt ein
hochdynamisches Umfeld dar. Gesetzliche Rahmenbedingungen werden ständig angepasst, die
Anforderungen an die Qualität der Betreuung
wachsen. Die AGKAMED ist dank ihrer Erfahrung
im Markt und der bestehenden erfolgreichen
Konzepte im klinischen Einkauf der Partner, mit
denen Pflegeeinrichtungen zukunftsorientiert
in der Beschaffung kooperieren können. Vom
Sachbedarf bis hin zu Investitionsgütern bietet
die AGKAMED ein Beschaffungsportfolio, das für
Mitglieder deutliche Einsparungen verspricht –
bei hoher Produkt- und Servicequalität.
Ihr Ansprechpartner für Fragen zum Thema
Mitgliedsmanagement im Bereich der
Altenhilfe:
Ivo Kuczera
Pflegewissenschaftler, Berufspädagoge
E-Mail: [email protected]
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Kurier
No 24
07/2014
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No 24
07/2014
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Presseschau
Erfahrungsaustausch: Vorteile von Hybrid-OPs
Für kleine und mittelständische Kliniken kann ein
Hybrid-OP eine effiziente Lösung im Klinikbetrieb
darstellen. Die Bedingungen: Optimale Planung, intensive
multidisziplinäre Nutzung und abteilungsübergreifende Kooperation unterstützen bei der wirtschaftlichen
Nutzung von Hybrid-OPs.
Im Fachmagazin „GoHybrid“ des Industriepartners
SIEMENS nehmen Dr. Oliver Gründel, Geschäftsführer der
AGKAMED, sowie Adam Pawelek, Leiter des Einkaufs für
klinische Investitionsgüter, zum Thema Hybrid-OPs und
deren wachsender Bedeutung Stellung.
Letzen Endes geht es bei der Nutzung von Hybrid-OPs
wieder um Bündelung: Technische Ressourcen für mehrere Fachbereiche werden in einem Raum zusammengefasst. Die Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten,
von der kardiologischen Untersuchung bis zum operativen Eingriff wird erweitert, die Qualität der Behandlung
kann gesteigert werden.
Fachkonferenz für Beschaffung in Köln
Bei der Planung und der Beschaffung von Hybrid-OPs
steht die AGKAMED ihren Mitgliedshäusern beratend
zur Seite, indem sie im Vorfeld analysiert, wie sich der
Betrieb einer solchen Einrichtung in die Klinikprozesse
optimal einbinden lässt.
Über die Fachkonferenz Beschaffung im Krankenhaus
am 15. Mai 2014 im Kölner Clarimedis-Haus berichtete
das Magazin „Health & Care Management“ in seiner
Juni-Ausgabe. Die Konferenz behandelte das Kernthema
„Chancen und Risiken der Beschaffung von Sachmitteln“.
Aktuell werden noch rund zwei Drittel aller Aufträge
im Krankenhaus über Telefon oder Fax erteilt, nur fünf
Prozent per E-Mail und 29 Prozent über EDI. Prozessgesteuerte Unterstützung der Beschaffung kann die
Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Den kompletten Artikel finden Sie im aktuellen Magazin
GoHybrid als download im Internet unter folgender
Adresse:
http://www.agkamed.de/fileadmin/user_upload/News/
Siemens_GoHybrid_Magazin_K1_1_.pdf
Sachkosten, die bis 40 Prozent Anteil an den Gesamtkosten eines Krankenhauses ausmachen, sind ein wichtiger
Faktor für den ökonomischen Erfolg. Optimale Organisation der Beschaffung ist daher eine der Grundlagen
eines erfolgreichen Klinikunternehmens – und ein
zentrales Anliegen jeder Einkaufsgemeinschaft für ihre
Mitgliedshäuser. Dies machte auch Dr. Oliver Gründel,
Geschäftsführer der AGKAMED, bei der Fachkonferenz
deutlich. Er wies auf die Chancen hin, die sich durch Beschaffung mithilfe von E-Procurement ergeben können.
Den kompletten Artikel des Magazins finden Sie im
Internet unter folgender Adresse:
http://www.hcm-magazin.de/chancen-und-risiken-derbeschaffung-von-sachmitteln/150/10827/236505/1
Das Interview mit Dr. Oliver Gründel und Adam Pawelek
steht als Video zur Verfügung:
http://health.siemens.com/go-hybrid/investment.php
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Kurier
No 24
07/2014
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No 24
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AGKAMED Akademie
News
Ausbildung zur ICD-Therapie für Kardiotechniker / MTA
Mehr Qualität durch Servicehelfer in Lörrach
Als erste Krankenhäuser in der Region haben die Kliniken des Landkreises Lörrach Servicehelfer in der Pflege ausgebildet. In einer zweimonatigen praxisbegleitenden Schulung wurden die Mitarbeiter auf ihre Aufgaben vorbereitet. Dabei standen Themen wie Hygiene, Rechtskunde,
Erste Hilfe, Ernährungslehre und Kommunikation auf dem Stundenplan.
Nach der Ausbildung übernehmen die Servicehelfer eigenständig nichtpflegerische Aufgaben bei der Speisenversorgung und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Pflegedienstleiter Winfried Königs verspricht sich
eine Steigerung der Qualität zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter.
Ein Umdenken und eine Neugestaltung von Prozessen in der Pflege
seien dringend notwendig. Als Vorreiter in diesem Bereich planen die
Kliniken einen weiteren Kurs für November 2014.
Die Kreiskliniken Altötting vergrößern sich –
der Neubau ist eröffnet
Das neue Dienstleistungs- und Facharztzentrum (kurz DiFaz) der Kreiskliniken Altötting wurde am 24.05.2014 feierlich eröffnet. An diesem
Tag konnten alle Besucher den fertig gestellten Neubau besichtigen.
Das 26 Mio. Euro teure Bauwerk ist modern, funktional und bietet eine
deutlich höhere Qualität in der regionalen Gesundheitsversorgung. Die
Raumnot machte das Bauprojekt notwendig, der neue Abschnitt mit
den Abteilungen Onkologie und dem Herzkatheterlabor ist schon voll
belegt. Außerdem befinden sich die Verwaltung, eine Apotheke und
zusätzliche Mieter im neuen Gebäude. Projektsteuerer Thomas Häringer übergab symbolisch den Schlüssel an Vorstand Michael Prostmeier.
Die Beteiligten sehen es als Aufbruch in eine neue Zeitrechnung. Doch
damit nicht genug: Anfang 2015 sollen die Bauarbeiten für den Neubau
der Intensivstation für Neugeborene beginnen.
Präsident des VKD spricht auf der
kommenden Gesellschafterversammlung
„Qualität ist die beste Medizin“ – so lautete das Motto des letzten
AGKAMED-Kuriers. Was dies im Einzelnen und im Hinblick auf die
neueren Entwicklungen im Krankenhausbereich bedeutet, wird Dr.
Josef Düllings, Geschäftsführer der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH,
Paderborn, und Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren
Deutschlands e.V., auf der nächsten Gesellschafterversammlung der
AGKAMED am 5. Dezember in München näher erläutern.
Die Häuser des Vincenz-Verbundes Paderborn sind seit dem
01.09.2011 Mitglied der AGKAMED. Die St. Vincenz-Krankenhaus GmbH
erwirtschaftete in 2012 über 90 Mio. EUR Umsatzerlöse bei einer
Eigenkapitalquote von 50 %.
Ebenfalls im Präsidium des VKD ist die Geschäftsführerin unseres
Mitgliedshauses Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH in Strausberg,
Dipl.- Ing. Angela Krug.
Im Juni 2014 wurden in Zusammenarbeit mit BIOTRONIK Kardiotechniker und MTA in den Räumlichkeiten der AGKAMED Akademie in Essen
für die ICD-Therapie ausgebildet. Das dreitägige Seminar bot Einblicke
in die Themen: Elektrophysische Grundlagen, Grundlagen zu ICDs, bis
hin zum praktischen Training am Simulator. Referent Dr. rer. nat. Dirk
Frömer (BIOTRONIK) fühlte sich in der AGKAMED Akademie gut aufgehoben: „Wir wurden freundlich aufgenommen und besonders die moderne
Ausstattung der Räume hat mir sehr gut gefallen.“ Die Räumlichkeiten
boten den perfekten Rahmen für die Ausbildung. „Obwohl sich die
meisten Teilnehmer untereinander nicht kannten, haben sie schnell
als Gruppe zusammengefunden, was auch Ziel unseres Kurses ist, wir
arbeiten gerne interaktiv“, so Dr. Dirk Frömer weiter.
Auf die Frage, wie praxisnah die Inhalte des Kurses sind, zieht Dr. Dirk
Frömer folgenden Vergleich: “Wissen Sie, es ist wie mit dem Führerschein fürs Auto. Bei mir haben alle Teilnehmer das gesamte Wissen
erhalten, das sie für die Praxis benötigen. Am Ende des Seminars wird
das Wissen durch eine Erfolgskontrolle überprüft. Das „Fahren“ lernen
sie schlussendlich am Arbeitsplatz. Dort werden sie nach der Ausbildung von BIOTRONIK-Mitarbeitern begleitet, bis sie selbstständig mit
dem ICD arbeiten können.“
Miele-IBH-EuroSDS-Workshop
Die Teilnehmer diskutieren und tauschen sich aus. Nicht ohne Grund
heißt diese Veranstaltung Workshop. „Ein reger Austausch ist erwünscht. Und bei einer so kleinen Gruppe, klappt das sehr gut“, so Dirk
Hübner von IBH und einer von vier Referenten des Workshops zum
Thema „Planung einer neuen ZSVA“.
Miele, IBH Datentechnik und die AGKAMED-Akademie luden am 24.06.2014 ein,
um (in insgesamt vier Themenblöcken)
über die Anforderungen, Lösungen, die
Praxis und die Umsetzung von ZSVA-Konzepten und –Einrichtungen zu sprechen.
„Die Teilnehmer kommen aus verschieDie Referenten hören aufdensten Bereichen rund um das Thema
merksam zu, um Anregungen
Hygiene. Vom technischen Leiter, über
für Verbesserungen zu
ZSVA-Leiter, bis hin zur Pflegeleitung ist
erhalten
alles vertreten. Die Teilnehmer berichten von Problemen aus ihrem Arbeitsalltag, geben sich gegenseitig
Tipps und können so voneinander lernen“, berichtet Martin Hanse-Blum
(IBH) von den Vorteilen des Workshop-Klimas. „Und auch wir profitieren von diesen offenen Gesprächen, denn so haben wir die Möglichkeit
unsere Produkte zu optimieren“, so Hanse-Blum weiter.
Die Inhalte der Veranstaltung
hingegen sind eher weniger praxisbezogen. „Unser Workshop ist
nicht dafür gedacht, das gewonnene Wissen am nächsten Tag am
Arbeitsplatz anzuwenden. Es geht
vielmehr darum eine Perspektive
zu geben. Viele Häuser planen
Die Größe der Gruppe ermöglichte
einen Umbau und wir vermitteln:
ein offenes Gespräch, davon
Woran muss man schon lange
profitieren nicht nur die Teilnehmer
vor Baubeginn denken? Welche
Personen müssen an einem Tisch sitzen und wie plant man den Ablauf
richtig? Viele werden das Wissen eher langfristig einsetzen“, so Martin
Hanse-Blum abschließend.
Martin Hanse-Blum,
Projektmanager der IBH
Datentechnik GmbH
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Kurier
AGKAMED
Lieferantenbewertung
2013
Wie bereits in den Jahren 2011 und 2012 hat
die AGKAMED auch im Jahr 2013 eine Lieferantenbewertung durchgeführt.
Zusammen mit den Einkaufsabteilungen der
Mitgliedskrankenhäuser wurden die TOP 45
Medikal-Lieferanten bewertet.
Insgesamt wurden 1.241 Beurteilungen abgegeben, aufgeteilt wurde die Bewertung in die
Kategorien Kommunikation & Service, Rückrufe/Reklamationen, Lieferungen, Beteiligung
des Lieferanten, Innovation, Preis und Risiko.
Die Lieferantenbewertung wird auch in diesem
Jahr fortgesetzt und ist bereits gestartet!
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Die TOP Medikal-Lieferanten 2013 sind:
PlatzUnternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bewertung
1
B.Braun Melsungen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,7
2
Medtronic GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,8
3–9 Biotronik Vertriebs GmbH & Co. KG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
Hartmann AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
Johnson & Johnson Medical GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
St. Jude Medical GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
Stryker GmbH & Co.KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
Synthes GmbH GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
Zimmer Germany AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,9
10–18 3M Medica Deutschland GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Abbott GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Aesculap AG & Co. KG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 ,0
Ambu GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Arthrex GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Fuhrmann GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Mölnlycke Health Care GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Sarstedt AG & CO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Smith & Nephew GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0
Neuwahlen des Aufsichtsrates
Die dreijährige Amtszeit des Aufsichtsrates der AGKAMED Holding
GmbH endet zum 31.12.2014. Für die Amtsperiode von 2015 bis 2017
finden daher in diesem Jahr die Neuwahlen statt.
Der Aufsichtsrat besteht aus acht Mitgliedern, zusammengesetzt aus
fünf Gesellschafteraufsichtsräten und drei Fachaufsichtsräten (zwei
Mediziner/ein Apotheker).
Mitglieder des Aufsichtsrates sind derzeit:
• Vorsitzende:
Gabriele Wolter / Städt. Klinikum Brandenburg GmbH
• Stellvertretende Vorsitzende:
Richard Kreutzer / Lahn-Dill-Kliniken GmbH, Wetzlar
Dr. Hermann J. Schmitz / Evangelisches Krankenhaus Bergisch
Gladbach gGmbH
• Mitglieder des Aufsichtsrates:
Heinz D. Diste, Elisabeth Krankenhaus Essen GmbH/Contilia GmbH
Michael Prostmeier, Kreiskliniken Altötting-Burghausen
Ulrich Scheer, ckt. – Christliche Krankenhaus-Träger GmbH,
Emsdetten
Prof. Dr. Johannes Schmidt, Krankenhaus Landshut-Achdorf
Peter Tussing, Regionalverbund kirchlicher
Krankenhäuser (RkK) gGmbH, Freiburg
Die Wahlen der Gesellschafteraufsichtsräte finden in der Gesellschafterversammlung am 5. Dezember 2014 in München statt. Die Fachaufsichtsratswahlen werden in den entsprechenden Fachtreffen im
November und Dezember 2014 durchgeführt.
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Neue Mitarbeiter/innen der AGKAMED
Sonja Kochem
Marketing
Ein komplexes Aufgabengebiet für die neue
Mitarbeiterin Sonja Kochem. Die 29-jährige
unterstützt als Marketingassistentin seit
01.06.2014 Verwaltungsleiterin Rita Homscheidt in allen Dingen rund um das Thema
Marketing und Kommunikation. Nach ihrem
Studium der Kommunikationswissenschaft
sammelte sie Erfahrungen auf Agentur-, Presse- und Unternehmensseite. Zuletzt war sie
als Pressesprecherin für das Deutsche Rote
Kreuz in Essen tätig. Als geborene Essenerin
fühlt sie sich ihrer Heimatstadt verbunden
und kümmert sich bei der AGKAMED künftig
um die Gestaltung von Firmenbroschüren,
die Homepage, den Kurier und den Veranstaltungsbereich.
Katharina Tertünte
Sekretariat Geschäftsführung
Katharina Tertünte ist seit dem 01.10.2013
für das Sekretariat von Dr. Gründel
zuständig. Während der Elternzeit von
Jenny Poth sorgt sie für den reibungslosen
Ablauf des Geschäftsführungssekretariats
und die Koordination verschiedenster
Abläufe innerhalb der Gemeinschaft. Die
gelernte Versicherungskauffrau bringt
aus ihrer bisherigen Tätigkeit in einem
Unternehmen der Wasserwirtschaft optimale
Voraussetzungen für diesen Aufgabenbereich
mit und findet laut eigener Aussage die
medizinischen Themen viel interessanter.
Alexandra Nix
Sekretariat Verwaltung
Seit 25.02.2014 unterstützt Alexandra Nix
Verwaltungsleiterin Rita Homscheidt als
Sekretärin. Doch das ist der 31-jährigen
Betriebswirtin aus Essen noch nicht genug.
Vor kurzem absolvierte sie erfolgreich einen
Lehrgang zur Brandschutzbeauftragten. Damit
sorgt sie neben ihren alltäglichen Aufgaben
der Verwaltung für Sicherheit in den Büroräumen der AGKAMED.
Boris Cvetkovic
Klinischer Einkauf Investitionsgüter /
Projektmanagement
Die Abteilung Klinischer Einkauf Investitionsgüter/ Projektmanagement hat sich
vergrößert. Boris Cvetkovic unterstützt seit
01.03.2014 die Mitgliedskrankenhäuser bei
freihändigen, nationalen und europäischen
Ausschreibungen. Der 34-jährige Diplom-Ökonom komplettiert das Team Projektmanagement von Lars Kappmann in der Abteilung von
Adam Pawelek.
Bei Interesse zur Mitarbeit in diesem Gremium nehmen wir gern Vorschläge in der Zentrale Essen entgegen.
Schriftliche Informationen zum Wahlvorgehen erhalten die Geschäftsführungen unserer Mitgliedshäuser rechtzeitig vor den Wahlterminen.
Bei Fragen zur Wahl ist Ihre Ansprechpartnerin:
Rita Homscheidt
Verwaltungsleiterin
E-Mail: [email protected]
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Redaktion
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Bildnachweise:
AGKAMED Kurier
Ausgabe 24/2014
AGKAMED GmbH
Ruhrallee 175
45136 Essen
Fon 0201.1855-0
Fax 0201.1855-499
www.agkamed.de
[email protected]
Rita Homscheidt
Sonja Kochem
Thomas Leif
Harald Habets
Brochmann GmbH
Essen
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S. 1 © Petair
S. 18 © Alexander Raths
S. 27 © Reimer - Pixelvario
S. 32 © DoraZett
Auflage
3.500 Exemplare
Geschäftsführung Essen
Dr. Oliver Gründel,
Dr. Volker de Vry
Terminkalender
Seminare der AGKAMED Akademie
09.09.2014
Arbeitsgruppe „Kennzahlen im Einkauf“
24.09.2014
RECOM-Seminar „MDK – sicher dokumentieren“
16.09.2014
Fachtreffen Anästhesie/Intensivmedizin
29.10.2014
Kapellmann & Partner
„Vergaberecht intensiv für Bieter“
Referent: Dr. Hendrik Röwekamp
29.09.2014
Sitzung des Aufsichtsrates
11.-13.11.2014
RECOM-Seminar „PKMS-Referentenausbildung“
30.09.-01.10.2014
Treffen der Apotheker
18.11.2014
Neumann & Neumann „Optimale Zusammenarbeit mit
Reinigungsfirmen“
27.10.2014
Treffen AG OPS 9-20
05./06.11.2014
Fachbereichstreffen Unfallchirurgie/Endoprothetik
Treffen der Einkäufer
Fachbereichstreffen Gefäßmedizin
Fachbereichstreffen Viszeralchirurgie
Wahlen der Fachaufsichtsräte „Mediziner“
07.11.2014
Fachbereichstreffen Kardiologie
20.11.2014
RECOM-Seminar „Update PKMS 2015“
27.11.2014
Kapellmann & Partner
„Vergaberecht intensiv für Auftraggeber“
Referent: Dr. Hendrik Röwekamp
09.12.2014
Hartmann „Endoskopieaufbereitung“
01.-03.12.2014
Treffen der Apotheker
11.12.2014
Kapellmann & Partner
„Vergaberecht intensiv für Bieter“
Referent: Dr. Hendrik Röwekamp
02.12.2014
Wahl des Fachaufsichtsrates „Apotheker“
05.12.2014
Gesellschafterversammlung der AGKAMED Holding GmbH
Wahlen der Gesellschafteraufsichtsräte
Letzte Nachrichten
Aktuell verzeichnet die AGKAMED weitere Neuzugänge – sowohl bei Mitgliedskrankenhäusern
als auch bei Pflegeeinrichtungen.
Das Krankenhaus Neu-Mariahilf gGmbH in Göttingen schließt sich zum 01.07.2014 der Einkaufsgemeinschaft an.
Ebenfalls zum 01. 07. beginnt die AGKAMED die
Zusammenarbeit mit dem Altenheimverbund
Mülheimer Seniorendienste GmbH. Hier werden
drei Einrichtungen, das Haus Gracht, das Haus
Kuhlendahl sowie das Haus Auf dem Bruch, vom
gemeinsamen Einkauf partizipieren.
Am 01.08.2014 vergrößert das Evangelische
Krankenhaus Schwerte GmbH den Mitgliederkreis der Krankenhäuser. Neues Mitglied zum
01.09.2014 wird die Katholischer Hospitalverbund Hellweg gem. GmbH, Unna, mit 3 Kran-
kenhäusern in Unna, Soest und Werl. Außerdem
schließen sich ab August die Spitäler Hochrhein
GmbH mit vier Häusern an den Standorten
Waldshut und Bad Säckingen der Einkaufsgemeinschaft an.
Wir begrüßen alle neuen Mitgliedseinrichtungen und freuen uns auf gute und erfolgreiche
Zusammenarbeit!

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