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MONTAG, 25. AUGUST 2008 SERVICE TE S TS | INFOS | 7 TIPPS Komödie: Heimatschwank Kabarett: Lothar von Versen Drama: Lippenbekenntnisse Krischan (Bjarne Ingmar Mädel) will in seinem Dorf eine Waldmeisterschaft organisieren. Viele Hürden gilt es zu überwinden (20.15 Uhr, ZDF). Seite 9 Er gilt als eines der letzten Urgesteine der deutschen Kabarettszene: Lothar von Versen. Heute gastiert er im Kurhaus Bad Teinach. Seite 8 Die schwerhörige Carla (Emmanuelle Devos) hat einen öden Job. Ihre Kunst, von den Lippen zu lesen, könnte ihrem Kollegen helfen (21 Uhr, Arte). Seite 9 Lackglanz zu Grobstrick Die Herbstmode: Oversize kombiniert mit engen Teilen dominiert die Silhouette BERLIN. Das Spannungsverhältnis von Technik und Natur, Luxus und Öko, Ressourcenschonung und Konsum prägt die neuen Kollektionen für Herbst und Winter: Mode testet aus, wie sich Kontraste miteinander verbinden lassen. P Z - M I TA R B E I TE R T H O R S TE N W I E S E , D P A Die Gegenwelt zu Jeans und Handstrick: Die Kollektion von Hugo verkörpert die Welt der Großstadt. „Es gibt eine große Aufmerksamkeit für die Natur – aber ohne Technik geht es heute nicht“, so formuliert Elke Giese vom Deutschen Modeinstitut in Berlin einen der Gegensätze der Zeit, der viele in ihrem Lebensstil vor Fragen stellt. Mit dem Trend zu Bio-Baumwolle, in der Mode auch „Organic Cotton“ genannt, setzen die Designer und Hersteller das Thema Nachhaltigkeit zum Beispiel schon seit einiger Zeit in der Mode um – „aber auf seinen MP3-Player will ja trotzdem niemand verzichten“, erläutert Giese. Neue technische Entwicklungen sollen die Fragezeichen hinter diesen Gegensatzpaaren verschwinden lassen: Die Modebranche hat in den vergangenen Jahren neue Hightech-Materialien entwickelt. Weg vom Schichten-Look Dunkle Farben herrschen in den Kollektionen vor: Bei MarcCain werden dazu mehrere Kontrastfarben eingesetzt. „Es wird futuristischer – auch von den Stoffen her“, sagt Professor Stephan Schneider vom Institut für experimentelles Bekleidungsdesign an der Universität der Künste in Berlin. Für ihn bedeutet das auch: Der verspielte Schichten-Look, der in den vergangenen Saisons unter dem Stichwort „Layering“ Furore machte, tritt langsam in den Hintergrund. „Nicht noch ein Schal, noch eine Lage – es wird weniger dick aufgetragen, es wird cleaner.“ Damit hat sich der Blickwinkel erneut geändert: Antrieb des Wandels in der Mode waren in den vergangenen Saisons erst neue Formen, die neue Silhouetten bedingt haben. Anschließend prägten die Knallfarben die Outfits. Nun sind es die neuen REZEPT IDEE Stoffe und Oberflächen, die den Blick heit? Outdoor- oder Großstadtleben? fangen und Kontraste im Gesamtbild Natur und Technik? Beides muss imhervorrufen. Elegante Looks in luxu- mer gleichzeitig möglich sein, lautet riöser Anmutung mit sportiven No- die Antwort der Designer. Die Folge ten sind ein Ergebnis davon. Ein sind Kombinationen wie „die kleine zweites sind strenge, kontrollierte gesteppte Bomberjacke zur StretchOutfits mit urbaröhre“, heißt es nem Flair, die im TrendstateLooks aus Jeans ment des Deut„Im Zentrum stehen jetzt und Handstrick schen ModeinNylons, aber auch neue gegenüberstestituts. Beschichtungen – sehr hen, zählt Giese Im Zentrum steleichte, superfeine und auf: „Das eine hen in dieser Saiumfasst die Theson daher Komsuperdichte Stoffe mit men Rock’n’ Roll binationen gehervorragenden und Metropole – gensätzlicher Trageeigenschaften sind von Hugo Boss Materialien: Pelz das Ergebnis.“ bis Amy Wineund schwerer house. Das zwei- Elke Giese, Deutsches Modeinstitut Berlin Strick kontraste steht für Na- tieren mit glatturzuwendung, ten LackoberfläVerantwortungsgefühl und Authen- chen. „Warme, kuschelige Materiatizität – da darf Großmutter auch mal lien werden mit kühlen, glatten komeinen Pullover stricken.“ biniert“, sagt Giese. „Genau dieser Unter dem Strich werden damit Kontrast macht in dieser Saison den die großen Zeitgeist-Fragen mit der Fashion Appeal aus.“ Kleidung in die Öffentlichkeit getraGlänzen dürfen zum Beispiel die gen. Wirtschaftswachstum bei Hosen, aber vor allem auf Daunenjagleichzeitiger Ressourcenknapp- cken in Stepp-Optik kommt der „Wet-Look“, zum Teil auch in Metallic. Glänzende Hosen zum Strickmantel oder eine „Wet-Jacke“ zu Cord- oder Flanellhose seien Schlüssel-Looks der Saison, sagt Giese. Auf die Kombination „Oversize zu eng“ sowie auf falsche Knöpfungen und Raffungen setzen Designer– das schafft eine neue Silhouette. Farblich dominieren in den meisten Kollektionen Schwarz, Grau, Steinfarben und Weiß. Meist dunkle, monotone Welten, die mit den neuen Materialkombinationen erfrischt werden. Für die Gestaltung kommt dazu meist eine Kontrastfarbe, die den Ton in der Linie angibt: Violett und Nachtblau, Petrol oder ein Dreiklang von Grün, Pink und Purple. Ein Kleidungsstück, Gürtel oder Tasche sind entsprechend eingefärbt und setzen Akzente im dunklen Gesamtbild. Technik und Natur: Kombinationen von eleganten Glanzmaterialien und klassischem Strick thematisieren in diesem Herbst die großen Gegensätze der Zeit. Sommerlicher Quark-Genuss Quarkspeise Zutaten für vier Personen (als Nachtisch): 250 g Schichtkäse 1 Becher Sauerrahm oder 100 g geschlagene Sahne 1 reife Banane 200 g Beeren der Saison, davon einige zum Dekorieren beiseite nehmen. Zum Süßen: 2 Esslöffel Konfitüre (Erdbeer, Aprikose, Apfel oder Quittengelee) oder 2 oder 3 Esslöffel Dicksaft oder Blütenhonig oder ein Fruchtkompott Ihrer Wahl. Und so wird’s gemacht: Banane mit einer Gabel zu Mus drücken. Den Schichtquark in eine Schüssel geben, dann Sauerrahm, Bananenmus und das Süßungsmittel dazu geben, mit einem Holzlöffel das Ganze vorsichtig vermengen. Es sollten nämlich noch ganze Quarkstück sichtbar sein. Zum Schluss sachte die Beeren unterheben. Alles auf Schälchen verteilen, die restlichen Früchte garnieren. Schmeckt mit gerösteten Mandelblättern bestreut sehr gut. Roy Kieferle Strick, Lack, Denim, Gummi: Die Kombination verschiedener Materialien in einem Outfit sind jetzt Pflicht – egal ob mit Jeans oder Kleidern getragen. Fotos: dpa Schichtkäse schmeckt und liefert viele wichtige Mineralien D ie Werbung zeigt es in tollen Bildern – Früchtequark erzeugt Gesundheit pur. Stimmt schon, wenn man dabei an frische Zutaten von bester Qualität denkt. Dem ist aber bei manchen Fertigprodukten nicht so. Denn meist ist das Produkt mit Zucker und Zusatzstoffen versetzt. Es ist sicher bequem und einfach, das fertige Produkt im Kühlschrank zu haben. Doch von großem gesundheitlichen Nutzen und kulinarischem Hochgenuss kann nicht die Rede sein – außer, man kennt es nicht anders. Fettanteil von 20 Prozent Richtigen Quark-Genuss erfährt man nur, wenn die richtige Sorte Quark verwendet wird. Mein persönlicher Favorit ist der 20-prozentige Schichtkäse, auch Topfen genannt. Weniger als 20 Prozent Fettanteil sollte er nämlich nicht haben, das beeinträchtig das Gesamtaroma und die Konsistenz wird zu trocken. Dann lieber anderswo mit Fett sparen. Schichtkäse ist ein von Hand ge- Bunter Nachtisch: Schichtkäse – auch Topfen genannt – mit Himund Brombeeren garniert. Foto: Bechtle schöpfter Quark aus frischer Kuhmilch, der schichtartig eingelagert wird. Durch sein leicht säuerliches Aroma verleiht er süßen FruchtQuarkspeisen ein ganz besonderes Aroma. Anders verhält es sich bei einem Quark, der mit Kräutern angemacht wird. Hier empfehle ich einen gerührten Quark mit sämiger Konsistenz, mildem Aroma und 30 prozentigem Fettanteil. Auch aus dem gerührten Quark lässt sich eine tolle Fruchtquarkspeise zaubern. Doch reicht sie in Sachen Biss und Aroma nicht an die aus Schichtquark heran. Quark ist gesund: Er enthält wertvolles Eiweiß, reichlich knochenstärkendes Calcium und ist gut verträglich – auch bei Schonkost. Wem die 20 Prozent Fettanteil für einen sahnigen Geschmack zu wenig sind, der sollte einfach noch zehnprozentigen Sauerrahm dazu geben, der macht die Quarkspeise richtig sämig – ohne die Zugabe von hochprozentiger Sahne. Roy Kieferle, „Wagnerstüble“ in Dobel SERVICE JOURNAL Weiche Schals FRANKFURT. Neben dicken Strickschals liegen im kommenden Winter besonders weiche CashmereSchals im Trend. Satte Farben stehen dabei im Vordergrund, berichtet die in Frankfurt erscheinende Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“. Vor allem Grün-, Blau- und Lila-Töne bildeten einen stilsicheren Kontrast zu Schwarz und Grau, das die neuen Kollektionen dominiert. tmn Derbe Stiefel FRANKFURT. Die neuen Winterstiefel kommen im rauen Stil daher: Kernig und derb dürfen sie sein, berichtet die in Frankfurt erscheinende Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“. Besonders gut passten in den Trend „Bikerboots“ und Reiterstiefel. Aber auch Modelle zum Schnüren seien in den Kollektionen zu finden. tmn PFORZHEIMER ZEITUNG Redaktion Service: 콯 0 72 31 – 933 152 Poststraße 5, 75172 Pforzheim Fax: 0 72 31 – 933 260 E-Mail: [email protected]