Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften – eine 130

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Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften – eine 130
Hintergrund
Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften – eine
130-jährige Erfolgsgeschichte
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Hamburg als Hochburg der Baugenossenschaften
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Eigenverantwortung der Mitglieder ist die tragende Säule
Hamburg ist bundesweit eines der Zentren genossenschaftlichen Wohnens. 31
der rund 350 deutschen Wohnungsbaugenossenschaften zeigen in der Hansestadt
„Einsatz fürs Zuhause“. Aus bescheidenen Anfängen vor 130 Jahren haben sich
gemeinnützige Unternehmen mit heute 130.000 Wohnungen entwickelt.
Vor der Gründung von Wohnungsbaugenossenschaften lag einiges im Argen auf
Hamburgs Wohnungsmarkt. Bis dahin hatten die Arbeiter im Hafen, die Angestellten in den Kontoren und die kleinen Staatsbediensteten kaum eine Chance
auf eine komfortable Wohnung. Die Bevölkerung der florierenden Hafenstadt
wuchs unaufhaltsam. Viele Familien lebten in engen und dunklen Wohnungen.
Bis zu einem Viertel ihres kargen Einkommens mussten die Hamburger durchschnittlich für die Miete ausgeben. Die Folge der unerträglichen Wohnverhältnisse waren Krankheiten bis hin zu Seuchen. Die Choleraepidemie von 1892
forderte 8.000 Tote und brachte nahezu das gesamte Wirtschaftsleben der Stadt
zum Erliegen.
Die Gründung der ersten Wohnungsbaugenossenschaften war ein Meilenstein
für die Verbesserung der Wohnverhältnisse. 1890 erwarb erstmals eine Genossenschaft, 15 Jahre früher ins Leben gerufen, ein Wohnhaus. Zehn Jahre später
wurde der Grundstein für den ersten Neubau gelegt. Noch viele Gründungen
sollten in den Jahrzehnten des Kaiserreichs und der Weimarer Republik folgen.
Zehntausende Hamburger taten sich in dieser Zeit zusammen, um ein neues,
sicheres Zuhause für ihre Familien zu schaffen. Auch nach 1945 ergriffen die
Wohnungsbaugenossenschaften die Initiative und hatten großen Anteil daran,
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dass der verheerende Wohnungsmangel in der zerstörten Stadt beseitigt und die
Wohnqualität Schritt für Schritt erhöht werden konnte.
Über die Jahrzehnte ist das Geheimnis des Erfolgs der Hamburger Baugenossenschaften dasselbe geblieben: das gemeinschaftliche Vorgehen, das Prinzip der
Selbstverwaltung und der Elan der Mitglieder. So können die Baugenossenschaften auch die künftigen Entwicklungsschritte der wachsenden Hansestadt
aktiv mitgestalten, bei Neubauprojekten wie der Bebauung des Brau-Quartiers
auf St. Pauli und in der HafenCity ebenso wie bei der Modernisierung ihres umfangreichen Immobilienbestandes in allen Stadtteilen an Elbe und Alster.
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